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Das hat doch ein gutes Stück länger gedauert als gedacht. Dafür hat FinTech Group-Vorstand Frank Niehage beim Verkauf der Aktionärsbank jetzt aber auch eine umso smartere Lösung gefunden. Veräußert hat Niehage das bereits seit November 2015 geschlossene Institut nämlich an Obotritia Capital. Bei Small-Cap-Fans wird es jetzt vermutlich klingeln. Richtig: Hinter Obotritia Capital steckt kein Geringerer als Rolf Elgeti, von 2009 bis 2014 Vorstand des MDAX-Unternehmens TAG Immobilien. Ende 2014 überraschte der blitzgescheite Rostocker die heimische Börsenszene dann mit seinem Einstieg bei dem Gewerbeimmobilienspezialisten FAIR Value REIT-AG, der mittlerweile mehrheitlich zur DEMIRE Deutsche Mittelstand Real Estate aus Frankfurt gehört. „Dank der Vollbanklizenz der Aktionärsbank wird die Obotritia Capital neue Geschäftsfelder im Bereich gewerblicher Immobilienfinanzierung unter der neuen Firmierung „Bankhaus Obotritia“ entwickeln“, heißt es offiziell. Zum Kaufpreis machte Niehage im Gespräch mit boersengefluester.de keine Angaben. Er betonte jedoch, dass es sich um eine „Win-Win-Situation“ handelt, denn den technischen und aufsichtsrechtlichen Betrieb des neues Instituts übernimmt die FinTech Group über ihre Töchter biw und XCOM – Stichwort „White-Label-Banking-Service“. Dem Vernehmen nach soll der Deal ein „siebenstelliges Einsparpotential“ und „höchstmögliche Synergien“ innerhalb der FinTech Group garantieren.  
flatexDEGIRO Kurs: 14,79
  Für die FinTech Group ist der Verkauf der nicht einmal zwei Jahre am Markt präsenten und verlustträchtigen Aktionärsbank der finale Schritt im Rahmen der Neuaufstellung des Unternehmens. Immerhin war es zwischenzeitlich so, dass mit dem Kauf von XCOM Ende 2014 (boersengefluester.de hatte über die Hintergründe mehrfach berichtet – etwa HIER) die Zahl der Banklizenzen im Konzern auf vier (Flatex, CeFDex, Aktionärsbank, biw bank) stieg und ein entsprechendes aufsichtsrechtliches Kneuel nach sich zog. Von den unnötig hohen Kosten gar nicht zu den reden. Nun hat Niehage sein Versprechen eingelöst und den Umbau der FinTech Group abgeschlossen. „Aus vier Banken haben wir eine gemacht. Jetzt können wir Vollgas nach vorn geben“, sagt Niehage. Auch wenn noch keine weiteren Details zu dem Deal mit Obotritia Capital bekannt sind und die Zusammenarbeit erst mit Leben gefüllt werden muss; Firmenkenner ziehen den Hut vor der jetzt gefundenen Lösung. Dabei schien es angesichts der langen Sendepause zuletzt fast schon wahrscheinlicher, dass sich doch kein sinnvoller Käufer für die Aktionärsbank gefunden habe, obwohl zunächst immer wieder getuschelt wurde, dass überraschend viele Bieter ihr Interesse an dem Institut signalisiert haben sollen. Boersengefluester.de bleibt nach den Neuigkeiten in Sachen Aktionärsbank bei seiner Kaufen-Einschätzung für die Aktie der FinTech Group, auch wenn die Notiz seit Jahresanfang spürbar an Dynamik verloren hat.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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flatexDEGIRO
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
FTG111 DE000FTG1111 AG 1.628,31 Mio. € 30.06.2009 Kaufen
* * *
 
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Umsatzerlöse1 125,10 131,95 261,49 417,58 406,96 390,73 434,00
EBITDA1,2 42,37 37,58 98,43 112,09 183,28 140,35 197,00
EBITDA-Marge3 33,87 28,48 37,64 26,84 45,04 35,92 45,39
EBIT1,4 30,62 24,75 73,79 80,26 151,28 104,35 160,00
EBIT-Marge5 24,48 18,76 28,22 19,22 37,17 26,71 36,87
Jahresüberschuss1 17,47 14,91 49,92 51,55 106,19 71,86 99,00
Netto-Marge6 13,97 11,30 19,09 12,35 26,09 18,39 22,81
Cashflow1,7 250,07 -157,25 141,45 125,03 113,32 63,08 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,16 0,14 0,55 0,47 0,97 0,65 0,93
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,04 0,06
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: kaboompics.com  ...
#524960 #Fintech #Aktionärsbank #FTG111
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Diese Neuemission hat sich bislang gelohnt: Verglichen mit dem Ausgabepreis von 17 Euro zum Börsenstart Ende Januar ist die Notiz von Ferratum mittlerweile um fast 40 Prozent auf 23,75 Euro gestiegen. Anfang Juni 2015 kostete der Anteilschein des Anbieters von mobilen Konsumentenkrediten in der Spitze sogar 27 Euro. Die Performance kann sich auch im Branchenvergleich sehen lassen: Aus der boersengefluester.de-Peergroup „FinTech" liegen die Finnen auf Sechs-Monats-Sicht weit vorn – wie unser Performancetool "Top-Flop Interaktiv" zeigt. Von den größeren Gesellschaften schneidet nur Hypoport deutlich besser ab.   Bildschirmfoto 2015-08-13 um 17.31.10   Und die Analysten sehen noch weiteres Potenzial: So gibt Hauck & Aufhäuser ein Kursziel von 32,50 Euro für das seit Ende Juni auch im SDAX enthaltene Papier aus. Die Halbjahreszahlen zeigen dabei durchgängig in die richtige Richtung. So kam Ferratum in den ersten sechs Monaten 2015 auf ein Erlösplus von 61,5 Prozent auf 49,8 Mio. Euro. Das um die IPO-Aufwendungen bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) zog von 5,32 auf 6,78 Mio. Euro an. Dieser Zuwachs lag leicht über den Erwartungen der Börsianer, und auch Finanzvorstand Clemens Krause ist mit dem Renditeniveau offensichtlich zufrieden: „Mit einer bereinigten EBIT-Marge von 13,6 Prozent sind wir weiterhin sehr profitabel – und das trotz zahlreicher Maßnahmen zur Beschleunigung des Wachstums im aktuellen Geschäftsjahr." So hat Ferratum die regionale Präsenz um Kanada, Norwegen und Frankreich auf mittlerweile 22 Länder ausgeweitet – mittelfristiges will das Unternehmen in 30 Ländern Flagge zeigen. Zudem tragen neue Angebote außer- und oberhalb des klassischen Mikrokredits zwischen 50 und 1.000 Euro immer stärker zum Wachstum bei.     Dabei gibt es für Ferratum jede Menge Konkurrenz aus der boomenden Fintech-Szene: Auch Unternehmen wie Smava, Kreditech, Auxmoney, Vexcash, cashper oder Lendico werben mit schnellen Krediten abseits des klassischen Wegs über die Banken. Außerdem gibt es in den USA ja noch eine Gesellschaft namens Lending Club mit einem Börsenwert von immer noch 4,7 Mrd. Euro – trotz der deutlichen Einbußen in den vergangenen Monaten. Ein Selbstläufer am Kapitalmarkt ist das Geschäft also nicht. Testweise wagt sich Ferratum in den Heimatmärkten Finnland und Schweden an Firmenkredite in Höhe zwischen 3.000 und 25.000 Euro für etablierte Kleinunternehmen. Bleibt abzuwarten, ob und wann dieses Modell auf andere Länder übertragen wird. Klingt alles vielversprechend, allerdings müssen Aktionäre stattliche Bewertungsmultiples – von denen traditionelle Banken nur träumen können – akzeptieren und ihren Blick schon jetzt weit nach vorn richten. Auf Basis der Hauck & Aufhäuser-Schätzungen für 2017 wird der SDAX-Titel mit dem Faktor elf auf das EBIT gehandelt. Für 2016 ergibt sich ein Multiple von rund 19. Raum für Enttäuschungen ist da nur sehr begrenzt vorhanden. Die Marktkapitalisierung von Ferratum beträgt dabei immerhin knapp 516 Mio. Euro. Fazit: Bislang hat der Börsenneuling die Wachstumserwartungen eingelöst und sich ein gutes Standing am Kapitalmarkt erarbeitet. Gleichwohl eignet sich das Papier nur für risikobereite Investoren. Außerdem sollte der Anlagehorizont nicht zu kurz sein.       [sws_yellow_box box_size="610"]Ursprünglich von einem boersengefluester.de-Leser entwickelt, jetzt exklusiv auf boersengefluester.de: Die 3-Säulen-Strategie – das Scoringmodell für Value-Anleger. Für alle 566 von uns analysierten Aktien.[/sws_yellow_box]   Foto: picumbo.com...
#Fintech #A1W9NS
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Richtig viel Freude bereitet uns momentan die Aktie der comdirect bank. Boersengefluester.de hatte den SDAX-Titel vor dem Start der Hauptversammlungssaison 2015 mehrfach zum Kauf empfohlen – insbesondere unter Renditeaspekten. Immerhin entsprach die Ausschüttung von 0,40 Euro pro Anteilschein am Tag der Hauptversammlung (07. Mai 2015) einer Verzinsung von gut vier Prozent. Mittlerweile hat das Papier den Dividendenabschlag bereits wieder aufgeholt und sich sogar knapp über die Marke von 10 Euro geschoben. In dieser Region bewegte sich der Anteilschein zuletzt vor fast genau acht Jahren. Untermauert hat der zu mehr als 81 Prozent im Besitz der Commerzbank befindliche Discountbroker die Performance jetzt mit einem prima Halbjahresergebnis: Immerhin kletterte der Gewinn vor Steuern um 14,8 Prozent auf 50,20 Mio. Euro. Das Ergebnis je Aktie zog von 0,23 auf 0,26 Euro. Bemerkenswert ist die Anzahl der Trades der Privatkunden, die im ersten Halbjahr auf 7.383.647 stieg – das entspricht einem Plus von 36,4 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert. „Unsere Kunden haben noch nie so viel gehandelt wie im letzten halben Jahr", sagt Arno Walter, Vorstandsvorsitzender der comdirect bank.  
comdirect bank Kurs: 0,00
  Einen Tick präziser als bislang fällt der Ausblick für das Gesamtjahr aus. Trotz der auch weiterhin hoch gehaltenen Investitionen in das künftige Wachstum rechnet Walter für 2015 mit einem Ergebnis vor Steuern von mehr als 80 Mio. Euro – verglichen mit 82,6 Mio. Euro im Vorjahr. Bislang hieß es lediglich, dass das Ergebnis vor Steuern unter dem 2014-Wert liegen wird. Mittlerweile scheint also ein stabiles Niveau das realistischere Szenario zu sein. Per saldo halten wir diese Prognose aber immer noch für vergleichsweise konservativ. Immerhin hat das Unternehmen zum Halbjahr bereits mehr als 60 Prozent des gesamten Vorjahreswerts eingefahren. Und in den vergangenen fünf Jahren steuerte das zweite Halbjahr im Schnitt gut 45 Prozent zum Gesamtjahresgewinn bei. Daher ist auch verständlich, dass manch Investor mit einer optimistischeren Vorschau für 2015 spekuliert hat. Viel hängt jedoch von der weiteren Entwicklung des Börsenumfelds ab – und die lässt sich kaum vorhersagen. Hinzu kommt, dass Firmenlenker Walter konsequent auf Expansion und technische Neuerungen setzt, selbst wenn dies kurzfristig zu Lasten der Erträge geht. Keine Frage: Die aktuelle Marktkapitalisierung der comdirect bank von gut 1,42 Mrd. Euro ist zwar kein Pappenstiel. Andererseits steckt in dem Unternehmen vermutlich deutlich mehr FinTech als in vielen anderen jungen Wachstumsgesellschaften aus dem Finanzsektor. Und das honorieren die Investoren – auch in Form eines fürstlichen Kurs-Buchwert-Verhältnisses (KBV) von rund 2,5. Zum Vergleich: Die nach der Übernahme durch BNP Paribas vor dem Squeeze-out stehende DAB bank wird zurzeit nur mit dem 1,7fachen des Eigenkapitals gehandelt. Die im DAX enthaltene Muttergesellschaft Commerzbank kommt gar nur auf ein KBV von 0,55. Dennoch bleibt boersengefluester.de dabei: Die comdirect ist eine sehr vernünftige Wahl für Anleger, die Wert auf attraktive Dividenden und zukunftsträchtige Bankkonzepte legen.  
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comdirect bank
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
542800 DE0005428007 AG 1.957,32 Mio. € 05.06.2000 Halten
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  [sws_blue_box box_size="585"]Extratipp von boersengefluester.de: Weitere exklusive Aktienkennzahlen zur comdirect bank erhalten Sie, wenn Sie auf den gefetteten Firmennamen klicken.[/sws_blue_box]   Foto: comdirect bank AG...
#542800 #Fintech
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Frank Niehage hält die hohe Schlagzahl bei. Keine zwei Wochen nach dem Einstieg des Bezahlspezialisten SafeCharge gibt der Vorstandschef der FinTech Group den nächsten Coup bekannt. Und der hat es in sich: Die momentan noch aus den Unternehmen Flatex, XCOM, CeFDex und Aktionärsbank bestehende Holding verkauft die CeFDex, die Gesellschaft agiert bislang in erster Linie als Market Maker für CFD-Geschäfte, an die Commerzbank. Damit bestätigen sich entsprechende Gerüchte, die seit  Tagen in der Frankfurter Finanzszene kursieren. Für alle Beteiligten handelt es sich um einen cleveren Deal. FinTechTech Group schaltet quasi die CeFDex als eigenen Market Maker ab und ersetzt ihn durch die Commerzbank. Die wiederum wird durch diesen Zug zum dominanten Player in B2B-Bereich. Kunden von Flatex bekommen die Veränderung indes nicht zu spüren, denn das CFD-Ordersystem wird in den bisherigen Flatex-Account integriert. Unterlegt ist die Kooperation mit einer dauerhaften Vereinbarung, die Rede ist von sieben Jahren Laufzeit. Demnach spült die FinTech Group über Flatex CFD-Neukundengeschäft an die Commerzbank und erhält dafür Provisionszahlungen. „Das frei werdende Eigenkapital der CeFDeX in zweistelliger Millionen-Euro-Höhe kann die FinTech Group für andere Zwecke einsetzen", heißt es. Eine konkrete Verwendung nannte die FinTech Group nicht, in erster Linie kann damit aber nur die eigenkapitalmäßige Unterlegung für die ebenfalls zum Konzern gehörende biw Bank gemeint sein. Mit dem Institut hat Niehage schließlich noch einiges vor. „Für unsere Aktionäre bedeutet diese Transaktion vermindertes Risiko verbunden mit höheren und besser planbaren Gewinnen", sagt Niehage. Frei übersetzt bedeutet das: Die der Aktie der FinTech Group zugestandenen Bewertungsmultiples sollten weiter steigen. Erst ansatzweise erkannt hat der Markt zudem die Bedeutung des Deals mit der SafeCharge International Group. In einem ersten Schritt hat das an der Londoner Alternativbörse AIM gelistete Unternehmen eine Beteiligung von fünf Prozent an der FinTech Group erworben – die Aktien stammten aus einer Kapitalerhöhung unter Ausschluss des Bezugsrechts und spülten rund 10 Mio. Euro in die Kassen der Frankfurter. „Das Ziel ist es, Kunden von SafeCharge unter anderem umfassende Banking-Leistungen, mobile Zahlungsmöglichkeiten und Debit-Karten anzubieten", lautet die Sprachregelung. Eine Schlüsselrolle spielt dabei die zur FinTech Group gehörende biw Bank – vor allem bekannt für ihre White-Label-Lösungen. So ist geplant, unter dem Mantel der biw eine „SafeCharge Bank" zu gründen. Vorteil: Künftig würde die biw nicht mehr nur überwiegend Wertpapiertransaktionen erfassen, sondern auch eine stattliche Zahl an Bezahlvorgängen aus der realen Welt. Das reduziert die Abhängigkeit vom kaum berechenbaren Handelsvolumen an den Finanzmärkten. Das Geschäftsmodell funktioniert dabei so, dass sich SafeCharge und die FinTech Group die Erträge teilen, wobei der Hauptteil an SafeCharge geht. Eine Art Blaupause dafür lieferte der TecDAX-Konzern WireCard, der im Jahr 2005 – und da wiederholt sich die Geschichte – die XCOM Bank (heute: Wirecard Bank) kaufte, um die Wertschöpfungskette im Bereich Zahlungsdienstleistungen zu schließen. Genau das gleiche Motiv hat nun SafeCharge.     Dem Vernehmen nach wird SafeCharge dabei seinen jetzigen Anteil an der FinTech Group deutlich erhöhen. Firmenkenner gehen davon aus, dass die Schwelle von knapp zehn Prozent schon sehr bald erreicht werden könnte. Technisch umsetzbar wäre das erneut über eine prospektfreie Kapitalerhöhung mit Bezugsrechtsausschluss. Warum die Salamitaktik? Dem Vernehmen nach fanden die Verhandlungen bislang überwiegend in Israel statt. Nun will sich das Management von SafeCharge vermutlich einen persönlichen Eindruck vor Ort – etwa in Willich, wo die biw bank sitzt – verschaffen. Aus dem Firmenumfeld der FinTech Group ist derweil sogar zu hören, dass SafeCharge bis zum Jahresende zu einem sehr großen strategischen Investor werden könne. Theoretisch wäre eine spürbare Aufstockung über die Zehn-Prozent-Marke hinaus sogar mit einem erneuten Bezugsrechtsausschluss für die Altaktionäre vereinbar. Dafür müsste allerdings ein entsprechender Ausgaberahmen auf der nächsten ordentlichen Hauptversammlung (HV) geschaffen werden. Noch gibt es keinen konkreten HV-Termin. Nach Lage der Dinge wird das Treffen aber wohl kaum vor Ende August stattfinden. Damit hält sich das Unternehmen alle Optionen offen. Um möglichst frei von Reibungsverlusten agieren zu können, wird FinTech-Vorstand Niehage zudem das Thema Minderheitsaktionäre der XCOM angehen. Hintergrund: Bislang hat sich die FinTech Group zu 51 Prozent an der XCOM, zu der die biw Bank gehört, beteiligt. Die restlichen Stücke liegen im Wesentlichen bei vier Parteien: Neben Management und Aufsichtsrat ist die ebenfalls börsennotierte mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank aus Gräfelfing bei München mit 12,4 Prozent ein maßgeblicher Anteilseigner an dem Spezialisten für Finanzsoftware. Getuschelt wird, dass hier bereits in vier bis acht Wochen eine Einigung erzielt sein könnte. Frische Mittel hat die FinTech Group zuletzt ja genügend eingenommen. Vor diesem Hintergrund lohnt also auch ein Blick auf die Aktie von mwb fairtrade. Neuigkeiten gibt es außerdem bei der ebenfalls noch zum Portfolio der FinTech Group gehörenden Aktionärsbank. Hier soll mittlerweile der Verkaufsprozess eingeleitet sein. Mit einem Ergebnis ist vermutlich noch in diesem Sommer zu rechnen. Die kommenden Monaten bleiben also extrem interessant. „Die Transformation der FinTech Group zum führenden europäischen Anbieter innovativer Technologien im Finanzsektor ist in vollem Gange", sagt Niehage. Und sein langfristiges Kursziel für die FinTech Group ist beinahe jetzt schon legendär. Er will aus dem Unternehmen eine „One-Billion-Dollar-Company" formen – also die Marktkapitalisierung auf 1 Mrd. Dollar (umgerechnet sind das zurzeit rund 887 Mio. Euro) hieven. „Dafür trete ich gern an. Das Fundament dafür schaffen wir gerade", hat uns Niehage im Hintergrundgespräch kürzlich zugerufen. Gegenwärtig kommt das Unternehmen auf einen Börsenwert von 219 Mio. Euro. Selbst wenn sich die Aktienstückzahl als Multiplikator künftig weiter erhöhen wird, das Potenzial bis zur „One-Billion-Dollar-Company" ist stattlich. Boersengefluester.de bleibt positiv für den Titel gestimmt. Geeignet ist die FinTech-Aktie aber nur für risikobereite Invetoren.   ...
#CFD #524960 #Fintech #Mobile Payment
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[sws_blue_box box_size="585"] Der finnische Finanzdienstleister Ferratum hat vor kurzem sein Börsendebüt am Frankfurter Prime Standard gegeben – quasi das erstes reinrassige Fintech-IPO in Deutschland. Die Firma dürfte in den kommenden Jahren kräftig wachsen. Allerdings ist in der Aktie schon eine Menge Fantasie eingepreist.[/sws_blue_box] Sie wollen innerhalb von wenigen Minuten die Zusage für einen Kleinkredit und besitzen ein Smartphone? Dann sind Sie bei Ferratum genau richtig. Die Finnen, die in Deutschland etwa unter der Marke Xpresscredit.de auftreten, bieten den Kunden Zugriff auf Mikrokredite per mobilen Geräten. Die Kredite im Bereich von bis zu 1.000 Euro haben eine Laufzeit von bis zu 90 Tagen. Ferratum vertreibt zudem Ratenkredite im Bereich zwischen 500 und 2.000 Euro und Laufzeiten von sechs bis 15 Monaten. Alternativ bietet der Konzern auch Überziehungskredite oder Onlinebezahlsysteme an. Bei letzterem kann sich der Kunde für eine Ratenzahlung entscheiden. Das Geschäft floriert. In den ersten drei Quartalen 2014 ist der Umsatz um 14 Prozent auf 49,4 Mio. Euro geklettert. Trotz der deutlich gestiegenen Kosten für Marketing und Vertrieb ist der operative Gewinn um knapp die Hälfte auf 8,5 Mio. Euro nach oben geschossen. Das entspricht einer Marge von beachtlichen 17,1 Prozent. Die Investitionen in das hohe Wachstum führen allerdings dazu, dass der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit bei minus 6,5 Mio. Euro gelegen hat, wodurch der Cash-Bestand auf 9,3 Mio. Euro gesunken war. Beim Börsengang am 6. Februar hat die Firma 2,8 Millionen neue Aktien emittiert und damit 48,2 Mio. Euro eingenommen. Vorstandschef Jorma Jokela, der gemeinsam mit Partnern beim Parkettdebüt insgesamt 2,8 Mio. Papiere verkauft hat, hält künftig 57,4 Prozent der  Anteile und damit weiterhin die Mehrheit. Jokela will die Einnahmen aus dem IPO in das Wachstum des Unternehmens stecken; auch in den Ländern, in denen Ferratum bereits aktiv ist, denn in diesen Ländern sollen die Ausgaben für Werbung und Vertrieb erhöht werden. Ferratum ist vor allem in West- und Osteuropa tätig, aber auch in der Region Asien Pazifik, Australien und Neuseeland. Der Firmenlenker will zudem in neue Märkte expandieren.
Multitude Kurs: 4,81
Während die Aktie seit dem Börsengang rund um die Marke von 18 Euro pendelt und damit über dem Emissionspreis von 17 Euro notiert, hat der Börsengang vor allem die börsennotierte Anleihe (WKN: A1X3VZ) beflügelt. Nachdem das Papier vor der Bekanntgabe des IPOs bei 99 Prozent notiert hatte, ist es inzwischen auf 106 Prozent geklettert. Der Kupon von 8,0 Prozent für die Mittelstandsanleihe und das Rating BBB- von Creditreform zeigt allerdings, dass die Risiken deutlich höher sind als bei „normalen" Unternehmensanleihen. Anleger sollten nicht übersehen, dass im Jahr 2013 die Kreditausfälle auf 21,6 Mio. Euro hochgeschossen waren, von 15 Mio. Euro für 2012. Am 27. Februar legt das Unternehmen die 2014er-Zahlen vor. Angenommen das Wachstumstempo der ersten drei Quartale hat im vierten Quartal angehalten, dann könnte der Gewinn – bereinigt um die Kosten des Börsengangs – auf 6,2 Mio. Euro hochschießen. Das entspräche 0,33 Euro je Aktie. Falls es dem Konzern gelingt, im laufenden Jahr den Gewinn um 40 Prozent auf 8,7 Mio. Euro zu steigern, entspräche das einem Gewinn je Aktie von 0,40 Euro. Bei Kursen von 18 Euro läge das KGV damit bei 45. Die Bewertung ist damit absolut nicht „mikro" – trotz des angenommenen kräftigen Wachstums. Da hilft es auch wenig, einen Blick auf den US-Konzern Lending Club zu werfen, der ebenfalls extrem hoch bewertet ist. Der Vermittler von Privatkrediten hat ein 2015er-KGV von mehr als 200. Dazu muss es Lending Club allerdings gelingen, im laufenden Jahr den Umsatz um 80 Prozent zu steigern und die Nettomarge von drei Prozent auf knapp zehn Prozent zu erhöhen. Nach drei Quartalen 2014 lag die Nettomarge bei Ferratum bei 9,3 Prozent. Summa summarum spricht vieles dafür, dass die Ferratum-Aktie in den nächsten Monaten lediglich seitwärts tendieren sollte – trotz aller Fintech-Begeisterung an der Börse. Bei noch tiefer sinkenden Zinsen am Anleihenmarkt dürften sich Anleger vielmehr auf die Anleihe der Finnen fokussieren und den Kurs noch ein wenig weiter nach oben treiben.
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A40G1Q MT0002810100 AG 104,49 Mio. € 06.02.2015 Kaufen
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#Fintech #A1W9NS #Lending Club #MT0002810100
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Bemerkenswerte Kursrally bei der Aktie von FinLab: Um immerhin 23 Prozent verteuerte sich der Anteilschein der zum Einflussbereich des Unternehmers Bernd Förtsch gehörenden Beteiligungsgesellschaft – vielen Anlegern dürfte das Papier besser unter dem früheren Namen Altira Group bekannt sein. Grund: FinLab gab bekannt, womit nach den Beschlüssen der Hauptversammlung von Ende 2014 ohnehin zu rechnen war. Die Frankfurter ändern ihre strategische Ausrichtung auf die Entwicklung und Finanzierung deutscher Fintech-Start-ups. „Aktuell besteht die einmalige Chance, von den innovativen Veränderungen der Finanzmärkte und vor allem von den Veränderungen der Finanzdienstleistungsprodukte und deren Vertriebswege zu profitieren", sagt FinLab-Vorstandsmitglied Stefan Schütze. Beeindruckt hat die Investoren aber wohl auch die Aussage, dass die Company mit knapp 35 Mio. Euro – zurzeit überwiegend in Cash und Aktien – an den Start geht, schließlich entspricht das einem Betrag von gut 7,70 Euro pro Anteilschein. Noch enthält die neu gestaltete Webseite www.finlab.de allerdings nicht sonderlich viele Informationen. „Coming soon", heißt es etwa zum aktuellen Portfolio von FinLab. Laut dem Halbjahresbericht 2014 von Altira besteht das wesentliche Asset der Gesellschaft in einer Beteiligung von 47 Prozent an Heliad Equity Partners – gegenwärtiger Wert 19,7 Mio. Euro. Heruntergerechnet auf die einzelne Aktie sind das 4,34 Euro – verglichen mit einem aktuellen FinLab-Kurs von 5,10 Euro. Allerdings ist Heliad ein Gemischtwarenladen. Die Gesellschaft ist zwar mit 18,64 Prozent an der FinTech Group (Flatex, CeFDex, Aktionärsbank, XCOM) beteiligt. Hinzu kommen aber auch Engagements am Konzertveranstalter DEAG Deutsche Entertainment, der Beteiligungsgesellschaft MAX 21, dem IT-Anbieter Seven Principles oder dem Online-Tierbedarfshändler ePetWorld. Als reinrassiges Fintech-Investment lässt sich aus diesem Portfolio nur die FinTech Group bezeichnen. Das Heliad-Paket an der in Kulmbach beheimateten FinTech-Gruppe hat zurzeit einen Wert von 25,8 Mio. Euro. Durchgerechnet auf die einzelne FinLab-Aktie ergibt sich ein Betrag von 2,67 Euro. Mit anderen Worten: Gut die Hälfte des Aktienkurses von FinLab wird durch die Beteiligung an der FinTech-Group abgebildet. Die Differenz zu den 4,34 Euro entfällt auf indirekte Beteiligungen à la DEAG oder ePetWorld.  
Heliad Kurs: 10,20
  Zum jetzigen Zeitpunkt schwierig nachzuvollziehen ist, wie sich die anderen Mittel zusammensetzen. Immerhin ist von knapp 35 Mio. Euro die Rede – und auf Heliad entfallen „nur" 19,7 Mio. Euro. Laut Halbjahresbericht von Altira stehen in der Bilanz 3,3 Mio. Euro Bankguthaben und 1,2 Mio. Euro an sonstigen Wertpapieren. Der Rest sind im Wesentlichen Anteile und Ausleihungen an verbundenen Unternehmen. Anlegern sollte klar sein: Noch handelt es sich um ein enges Geflecht aus Beteiligungen des Förtsch-Umfelds. Wenn alles in die gewünschte Richtung läuft, bietet das zwar Chancen; die Klumpenrisiken sind andererseits enorm. Eine Bewährungsprobe gab es etwa am Tag der Entscheidung der Schweizerischen Nationalbank (SNB), den Franken-Kurs vom Euro zu lösen. Dem Vernehmen nach hat die FinTech Group die Turbulenzen gemeistert. „Neben deutlichen Steigerungen im Handelsvolumen, was für die CeFDeX sogar positiv ist, geht die FinTech Group AG gestärkt aus diesem historischen Handelsereignis. Wir konnten beweisen, wie ein professionell geführtes Unternehmen mit heftigen Börsen- und Informationssituationen umgeht und sind stolz, diesen Tag positiv beendet zu haben", sagt Frank Niehage, Vorstandschef der FinTech Group.     Dennoch: Nun kommt es für FinLab drauf an, möglichst schnell attraktive Investments aus dem Fintechsektor zu lokalisieren und auch einzugehen. Die Vorgaben sind ambitioniert. Firmenlenker Schütze spricht davon, das Unternehmen „schnell als einen der führenden Investoren in diesem Sektor zu positionieren". Konkurrenz gibt es jede Menge, auch von prominenter Seite. Die Commerzbank etwa gründete im Frühjahr 2014 die Main Incubator, eine Brutstätte für Finanztechnologie-Startups. Boersengefluester.de ist darüber hinaus gespannt, ob sich FinLab durch einen größeren Streubesitz möglicherweise selbst stärker dem Kapitalmarkt öffnen wird. In der jetzigen Konstellation ist das Papier nämlich fürchterlich markteng und kommt nur für sehr erfahrene Nebenwerteanleger in Betracht. Doch die Entwicklung geht in die richtige Richtung. Bis vor wenigen Monaten stand für den Small Cap sogar noch ein Delisting auf der Agenda. Davon ist seit der jüngsten Hauptversammlung keine Rede mehr. Und mit der Strategieänderung hat Großaktionär Förtsch aus der an der Börse wenig beliebten Beteiligungsgesellschaft Altira eine knackige Investmentstory rund um das Thema Fintech geformt.  
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Heliad
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
121806 DE0001218063 AG 85,79 Mio. € 07.02.2007 Kaufen
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Heliad Equity Partners
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0L1NN DE000A0L1NN5 GmbH & Co. KGaA 52,51 Mio. € 12.11.2004 Kaufen
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Commerzbank
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
CBK100 DE000CBK1001 AG 18.060,28 Mio. € 05.11.1958 Halten
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Das Kölner Unternehmen StockPulse wertet jeden Tag die Stimmung zu Aktien, Indizes, Währungen und Rohstoffen in allen wichtigen Social-Media-Kanälen aus und leitet daraus Handelssignale für kurzfristig orientierte Anleger aus. Insgesamt geht es im Schnitt um mehr als 150.000 Social-Media-Beiträge pro Tag. Die zugrunde liegende Software basiert auf wissenschaftlichen Studien der beiden Firmengründer Jonas Krauß und Stefan Nann. Boersengefluester.de sprach mit Jonas Krauß über die wachsende Bedeutung von sozialen Netzwerken für die Einschätzung von Wertpapieren, die genaue Funktionsweise ihres Sentiment-Ansatzes und den Nutzen für Privatanleger.   [sws_green_box box_size="585"]"Hilfreich sind unsere Ergebnisse vor allem für Daytrader und andere Investoren mit eher kurzfristiger Ausrichtung. Sinnvoll ist der Ansatz aber auch, um das eigene Depot von Woche zu Woche zu justieren. Anleger, die das Sentiment als zusätzlichen Timing-Indikator nutzen, können spürbare Performance-Zuwächse erzielen." Jonas Krauß, Gründer StockPulse[/sws_green_box]   Herr Krauß, StockPulse gibt es nun seit 2011. Wie hat sich das Verhalten der User in den sozialen Netzwerken seitdem verändert? Jonas Krauß: Die Kommunikation der Nutzer in den Internetforen an sich hat sich gar nicht mal großartig verändert. Aber es haben sich für die User in den vergangenen Jahren eine Reihe neuer Kanäle aufgetan, die damals noch nicht so verbreitet waren: WhatsApp, Pinterest, Instagram oder Snapchat sind Beispiele. Und da diese Plattformen meist auch eigene Kommunikationsregeln haben, ändert sich dann indirekt die Form der Unterhaltung. Zudem haben etablierte Seiten wie Twitter oder Facebook eine Menge neuer Features eingeführt, durch die sich etwa Bilder einfacher einfügen lassen. Eine große Wirkung für die Verbreitung von Börseninformationen hatten aber auch scheinbar kleinere Anpassungen wie etwa die Einführung des „Cashtags" bei Twitter – also das Voranstellen des Dollar-Zeichens vor Aktiensymbolen wie AAPL (Apple) oder TSLA (Tesla) –, um so Aktieninfos zu kennzeichnen. Solche Markierungen erleichtern vermutlich auch Ihnen die Arbeit beim Filtern börsenrelevanter Nachrichten. Ganz genau. Wer in den sozialen Netzwerken zum Beispiel nach Aktieninformationen über Borussia Dortmund sucht, wird sich nicht so sehr für detaillierte Spieltagsberichte interessieren. Daher suchen wir gezielt nach Kommentaren, bei denen das Wort „Aktie" oder „KGaA" zusätzlich enthalten ist. Aber auch Aussagen von bestimmten Personen – etwa Warren Buffet oder Carl Icahn – können per se relevant für den Aktienmarkt sein und werden daher bei unseren Sentiment Analysen höher gewichtet. Wie viele soziale Netzwerke werten Sie regelmäßig aus, und was ist das bedeutendste Portal bei den Auswertungen durch StockPulse? Am relevantesten – gemessen an der absoluten Zahl an Nachrichten – ist ganz klar Twitter. Auf diesen Dienst entfällt 50 bis 60 Prozent der gesamten von uns erfassten Kommunikation eines Tages. Wir haben in Deutschland aber eine Vielzahl von weiteren Quellen. Am bekanntesten sind Seiten wie finanzen.net oder finanznachrichten.de. Hierzulande sind aber auch Foren wie wallstreet:online oder ariva.de sehr wichtig. Rege diskutiert wird außerdem über die Kommentarfunktionen auf den Nachrichtenportalen der überregionalen Tageszeitungen. Auch diese werten wir automatisiert aus. Als Leitmotiv über dem Social-Trading-Gedanken schwebt die kollektive Intelligenz. Wie in vielen anderen Bereichen ist es aber doch vermutlich auch in der Finanzszene so, dass vergleichsweise wenigen Meinungsführern eine Menge „Nachplapperer" gegenüberstehen. Handelt es sich dann tatsächlich noch um kollektive Intelligenz? Natürlich werden viele Diskussionen von Meinungsführern angeschoben. Doch uns geht es gar nicht darum herauszufinden, ob etwas intelligent ist oder nicht. Wir analysieren jeden Tag hunderttausende Meinungen und Tweets, die von einem Algorithmus nahezu in Echtzeit und automatisiert ausgewertet werden und uns ein aktuelles Stimmungsbild zu einer Aktie oder einem Markt liefern. Dieses Sentiment vergleichen wir dann mit entsprechenden Mustern aus der Vergangenheit und wie sich die Kurse danach entwickelt haben. Gibt es einen klaren Zusammenhang, generiert unser System ein Handelssignal. Außerdem muss gute Stimmung nicht gleichbedeutend mit einem Kaufsignal sein. Auch unter den Teilnehmern in den sozialen Netzwerken gibt es in der Diskussion so etwas wie eine Überhitzung oder Untertreibung, genauso wie man es aus der charttechnischen Analyse kennt. Ab einem bestimmten Punkt kann beispielsweise ein positives Sentiment auch klarer Kontraindikator sein.   stockpulse_pulsepicks   Zu den meist diskutierten Aktien gehören – neben Klassikern wie Apple, Nordex, Barrick Gold oder Deutsche Bank – häufig auch eher unbekannte Werte, die dafür aber ziemlich heiße Investments sind. Grundsätzlich muss über einen Titel natürlich rege diskutiert werden, damit sich auch zuverlässig Handelssignale ableiten lassen. Allerdings ist die Masse der Nachrichten und Meinungen nur eine von mehreren Komponenten, welche in die Signalberechnung mit eingehen. So kann es sein, dass ein wenig diskutierter Titel ein Handelssignal erhält, während ein stark besprochener Wert am selben Tag keine Berücksichtigung erfährt. Ausschlaggebend ist das Zusammenspiel von historischer Performance, Meinungsführerschaft, kollektiver Stimmungslage und aktueller Diskussionsintensität. Wer sich mit Ihrem Analyseansatz beschäftigt, trifft – neben dem Sentiment – häufig auf den Begriff Buzz. Was hat es damit genau auf sich? Der Buzz ist unser Maßstab für die eben erwähnte Intensität, mit der über bestimmte Aktien oder Indizes diskutiert wird. StockPulse gibt den Buzz in Prozent an – wobei 100 Prozent dem Mittelwert entspricht. Schießt der Buzz auf beispielsweise 300 Prozent herauf, heißt das nichts anderes, als dass gerade drei Mal so häufig über den entsprechenden Wert diskutiert wird wie an normalen Tagen. Die Konstruktion des Buzz sorgt im Übrigen auch dafür, dass bei unserer Analyse nicht immer nur die Aktien nach oben gespült werden, über die per se viel diskutiert wird. Vielmehr bildet der Buzz Themen ab, die mehr als sonst üblich im Fokus der Internetnutzer stehen. Das Sentiment wiederum geben wir auf einer Skala von minus 100 bis plus 100 an. Hier gilt: Je positiver der Wert, desto zuversichtlicher ist die Tonalität der Investoren – und umgekehrt. Wenn bei einer Aktie der Buzz doppelt so hoch ist wie üblich und auch das Sentiment sich massiv verändert, kann man als Anleger ziemlich sicher sein, dass hier etwas im Busch ist und sich ein Blick auf diesen Wert lohn. Wichtig ist auf jeden Fall, dass man beide Kennzahlen zusammen betrachtet. Welche Rolle spielt die aktuelle Marktphase? Gibt es in Bullenmärkten höhere Trefferquoten? Nein, das System liefert in der Regel gleich gute Ergebnisse, unabhängig davon, ob die Kurse gerade steigen oder fallen. Die Zahl der Tweets und Beiträge in Finanzforen ist in den vergangenen Jahren signifikant gestiegen. Liegt das in erster Linie daran, dass die Aktienkurse so lange gestiegen sind oder sind die sozialen Netzwerke auch für die Börsenszene einfach viel bedeutender geworden? Zunächst einmal haben wir in der Tat seit Jahren monoton steigende Kurven bei der Zahl von Tweets und Forenbeiträgen. Signifikante Ausreißer nach oben sind vor allen Dingen immer dann zu beobachten, wenn die Volatilität an den Märkten spürbar zunimmt. Klar: Bei einem Crash wird einfach wesentlich intensiver über die Ursachen und das noch zu befürchtende Ausmaß diskutiert als bei einer Seitwärtsphase. Ein anderes Beispiel für steigende Kommunikationsaktivitäten sind aber auch Ereignisse wie „DAX 10.000". Twittern und bloggen die Europäer eigentlich anders als die Amerikaner? Ja, wir stellen hier deutliche Unterschiede fest. Das hängt mitunter an ganz banalen Dingen wie der hierzulande verwendeten WKN (Wertpapier-Kennnummer) beziehungsweise ISIN. In der Kommunikation werden diese Kürzel kaum verwendet. In Amerika ist dagegen das Ticker-Symbol für die jeweilige Aktie wesentlich populärer. Wir sprachen ja bereits über die Bedeutung des Cashtags bei Twitter. Dadurch verbreiten sich Finanzdiskussionen mitunter wesentlich schneller oder lassen sich einfach besser herausfiltern. Deshalb sammeln wir auch wesentlich mehr Tweets aus Amerika als etwa aus Deutschland. Sehr populär in den USA ist aber auch StockTwits – eine Art Twitter speziell für Börsendiskussionen. Dafür ist hierzulande die Forenkultur ausgeprägter.   stockpulse_desktop   Welche Rolle spielen passive User, die zwar regelmäßig in den sozialen Netzwerken unterwegs sind, aber selbst nichts posten? Erfassen lässt sich diese Gruppe zwar nicht. Aber wir gehen dennoch davon aus, dass die Foren ein repräsentatives Stimmungsbild abbilden. Das zeigen auch zahlreiche wissenschaftliche Studien, die die hohe Qualität unserer Analysen bestätigen. Wie halten Sie Spam-Nachrichten aus Ihren Analysen heraus? Wir filtern die Daten aus Social Media permanent und mit aufwändigen Methoden, bevor diese überhaupt in die Berechnung des Sentiments einfließen. Oft lassen schon bestimmte Schlüsselworte erkennen, dass es sich um Spam handelt. Außerdem kontrollieren wir die Autoren der Nachrichten. Bei Twitter ist zum Beispiel das Verhältnis von Followern zu Tweets ein guter Indikator für Spam. Twitter-Accounts, die Betrüger anlegen, twittern meist sehr viel in sehr kurzer Zeit ohne nennenswerte Resonanz. Diese Accounts werden automatisch aussortiert. Auch anderen Auffälligkeiten gehen wir nach und setzen die entsprechenden Twitter-Profile auf eine schwarze Liste. Für welchen Anlegertyp ist die Sentiment-Analyse besonders geeignet? Hilfreich sind unsere Ergebnisse vor allem für Daytrader und andere Investoren mit eher kurzfristiger Ausrichtung. Sinnvoll ist der Ansatz aber auch, um das eigene Depot von Woche zu Woche zu justieren. Anleger, die das Sentiment als zusätzlichen Timing-Indikator nutzen, können spürbare Performance-Zuwächse erzielen. Die besten Resultate erzielen wir dabei für den DAX, aber auch für deutsche Aktien und US-Werte funktioniert unsere Methode ziemlich gut. Und für Investoren, die nicht täglich agieren wollen, besteht die Möglichkeit, unser Musterportfolio nachzubilden. Das setzt allerdings voraus, dass der Anleger sehr risikobewusst ist und sowohl long als auch short gehen kann. Social-Trading-Anleger sind es gewohnt, dass sie bestimmten Investmentstrategien vergleichsweise einfach folgen können. Wäre das nicht auch ein Ansatz für Stockpulse? Zu diesem Punkt möchte ich derzeit noch nicht zu viel verraten. Fest steht aber, dass wir unseren Service – neben dem bereits erscheinenden Newsletter mit ganz konkreten Handlungsempfehlungen – weiter ausbauen werden. Unser Ziel ist es, dass die Anleger unseren Analyseansatz so einfach wie möglich umsetzen können. Und natürlich haben Sie Recht: Das Thema Social Trading bietet sich dafür geradezu an. ...
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Für Insider ist diese scheinbar harmlos klingende Meldung eine kleine Sensation mit weitreichenden Konsequenzen: „Die FinTech Group AG hat sich vertraglich eine Option auf den Erwerb einer 54- prozentigen Mehrheit an der XCOM AG und damit der XCOM Gruppe gesichert." Worum geht es? Die FinTech Group – das Unternehmen heißt erst seit Anfang August 2014 so – ist ein Zusammenschluss der drei Firmen Flatex, CeFDex und Aktionärsbank. Gemeinsamer Nenner ist die Zugehörigkeit zum Einflussbereich des Kulmbacher Unternehmers und Investors Bernd Förtsch. Die Flatex ist ein seit vielen Jahren erfolgreicher Online-Broker, die CeFDex ein im Firmenkundengeschäft beheimateter Market-Maker für CFD-Geschäfte (CFD = Contracts for Differences). Die Aktionärsbank ist das jüngste Kind der Familie und erblickte erst im Februar 2014 das Licht der Welt. Branchenkenner werteten das Institut allerdings von Beginn an als eine Art Geburtsfehler der FinTech Group. Schließlich befindet sich der Online-Broker-Markt seit Jahren in einer Konsolidierungsphase. Unternehmen wie DAB Bank und CortalConsors fusionieren, um Synergieeffekte zu nutzen. Es hatte von Anfang an den Anschein, als würde der Markt keinen weiteren Discounter benötigen. Dementsprechend weit entfernt ist die mit einer Vollbanklizenz ausgestattete Aktionärsbank von ihren ursprünglich kommunizierten Zielen. Bis Jahresende sollte das Institut auf 20.000 Kunden kommen. Getuschelt wird, dass das Institut gerade einmal ein gutes Viertel davon geschafft hat. Starke Marke im Konzern und bekannt für günstige Konditionen sowie eine super aktive Klientel ist Flatex. Irritierend: Die Aktionärsbank richtet sich dem Namen nach an langfristig orientierte Investoren, unterbot das Schwesterunternehmen zwischenzeitlich aber sogar mit einer Flat-Fee von 2,95 Euro. Auch wenn die Verantwortlichen es stets leugneten: Letztlich besteht ganz klar die Gefahr, dass sich beide Unternehmen kannibalisieren. Das könnte äußerst unangenehme Folgen in Form eines Klumpenrisikos haben, zumal zwischen Flatex und CeFDex wiederum sehr enge Beziehungen bestehen. Vor diesem Hintergrund hätte es die Aktionärsbank eigentlich gar nicht gebraucht. Sie war jedoch der einzige Weg, um an die begehrte Vollbanklizenz zu kommen. Strategisch bewegte sich Flatex nämlich auf relativ dünnem Eis. Grund: Abgewickelt wurden alle Flatex-Geschäfte über die zur XCOM-Gruppe gehörende biw Bank – ein sogenanntes White-Label-Institut. Und genau diese Konstruktion hat weitreichende Konsequenzen für die Beantwortung der entscheidenden Frage, wem die Kunden der Flatex eigentlich gehören: Flatex oder vielleicht doch der biw Bank? Dem Vernehmen nach soll es hinter den Kulissen genau um diesen Punkt stets hoch her gegangen sein. Dabei trafen mit Bernd Förtsch und Matthias Albrecht, dem damaligen Vorstand von XCOM, auch noch zwei Charaktere aufeinander, die man in der Verhaltensforschung wohl als Alphatiere bezeichnen würde. Entsprechend verzwackt soll die Situation gewesen sein.  
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  Börsenkenner berichten, dass vor exakt diesem Hintergrund die Idee geboren wurde, über ein eigenes Institut mit Vollbanklizenz – genau die besitzt Flatex nämlich  nicht – für juristische Klarheit zu sorgen. Nach einer Kurvenfahrt mit einigen aus heutiger Sicht wohl unnötigen Umwegen, etwa dem Kauf der mittlerweile auf die CeFDex verschmolzenen KochBank, wurde Anfang 2014 die Aktionärsbank aus der Taufe gehoben. Hinter den Kulissen dürfte es dabei allerdings mächtig gebrodelt haben, wie die vielen Personalrochaden der jüngsten Vergangenheit zeigen. Bei der CeFDex verließ CFD-Urgestein René Diehl das Haus. Bei der Aktionärsbank mussten Anfang September die beiden Geschäftsführer Thomas Schmidt und Dirk Piethe ihren Hut nehmen. Schmidt war ehemaliger biw-Vorstand und galt als Mann hinter der Erfolgsgeschichte der biw Bank (alt) und wurde von Förtsch gerufen, um die „Flatex-Bank" (heute Aktionärsbank) aufzubauen. An die Spitze der neu formierten FinTech Group wurde Frank Niehage, ein ehemaliger Goldman-Sachs-Banker, gerufen. Wie boersengefluester.de aus Firmenkreisen hört, genießt Niehage im Unternehmen einen guten Ruf und gilt als Machertyp. Allem Anschein nach gewährt ihm Großaktionär Förtsch allerdings auch die nötige Beinfreiheit. Letztlich geht es um die anspruchsvolle Aufgabe, eine schlagkräftige Finanzgruppe in Frankfurt mit einem echten „Wir-Gefühl" aufzubauen. Dabei muss Niehage einen Spagat zwischen den Kulturen hinlegen. Die Wurzeln der FinTech Group befinden sich schließlich in der Kulmbacher Provinz. Die Musiker der Börsenkapelle spielen allerdings ganz klar in Frankfurt – zumindest aus deutscher Sicht. Um die aktuelle Entwicklung zu verstehen, besitzt allerdings auch eine ganz andere Personalie entscheidende Bedeutung. In aller Stille meldete XCOM Anfang September nämlich, dass Matthias Albrecht nicht mehr dem Vorstand der in Willich angesiedelten Gesellschaft angehört. Das könnte insofern zu einer Wende geführt haben, weil sich damit auch die Verhandlungspartner bei der biw bank für Förtsch geändert haben. Immerhin prallten die beiden Alphatiere jetzt nicht mehr frontal zusammen. Da sich ein mehrheitlicher Einstieg von 54 Prozent nicht über Nacht bewerkstelligen lässt, spricht viel dafür, dass Förtsch bzw. Niehage schon rasch nach dem Abgang von Albrecht die Verhandlungen mit der biw aufgenommen haben. Noch fehlt zwar die Zustimmung der Regulierungsbehörden, den finalen Vollzug erwartet die FinTech Group allerdings schon für Januar 2015. Insgesamt ein extrem rasantes Tempo, mit dem Niehage zurzeit unterwegs ist und dabei die Weichen neu stellt. Wie ist der Deal nun also für die Aktionäre der FinTech-Group zu werten? An der Börse wurde die Transaktion mit einem Kursgewinn von zeitweise 13 Prozent auf zuletzt 9,30 Euro beklatscht. Das entspricht einem Zugewinn an Marktkapitalisierung um gut 10 Mio. Euro auf 130 Mio. Euro. Klingt nach einer gelungenen Transaktion. Eine reine Jubelmeldung ist die Nachricht für boersengefluester.de allerdings nicht. Zugespitzt bedeutet sie nämlich nichts anderes, als dass die Zukunft der Aktionärsbank vermutlich schon wieder auf der Kippe steht. Denkbar ist zwar auch eine dualistische Weiterführung. Für wahrscheinlicher hält boersengefluester.de jedoch die Variante, dass biw Bank und Aktionärsbank zusammenrücken. Das würde dann allerdings auch bedeuten, dass die vielen Millionen Euro, die das Projekt bislang bereits gekostet hat, versanden würden. Ohnehin gibt es viele Themen, die nun gelöst werden müssen. So wird die technische Seite der Aktionärsbank von Elaxy aus Coburg betreut, die biw Bank wird über XCOM gehostet. Letztlich zahlen Förtsch – bzw. die Anteilseigner der FinTech Group – hier doppelt. Ähnlich dürfte es sich bei anderen Posten betreffend der Infrastruktur beider Institute verhalten. Das heißt: Hätte der Deal mit der biw früher geklappt, wäre es für alle Beteiligten deutlich günstiger gekommen. Dennoch ist er so etwas wie der zweite Startschuss für die FinTech Group.  
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Umsatzerlöse1 125,10 131,95 261,49 417,58 406,96 390,73 434,00
EBITDA1,2 42,37 37,58 98,43 112,09 183,28 140,35 197,00
EBITDA-Marge3 33,87 28,48 37,64 26,84 45,04 35,92 45,39
EBIT1,4 30,62 24,75 73,79 80,26 151,28 104,35 160,00
EBIT-Marge5 24,48 18,76 28,22 19,22 37,17 26,71 36,87
Jahresüberschuss1 17,47 14,91 49,92 51,55 106,19 71,86 99,00
Netto-Marge6 13,97 11,30 19,09 12,35 26,09 18,39 22,81
Cashflow1,7 250,07 -157,25 141,45 125,03 113,32 63,08 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,16 0,14 0,55 0,47 0,97 0,65 0,93
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,04 0,06
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Noch keine Informationen gibt es zum Kaufpreis des 54-Prozent-Anteils. Finanziert werden soll er über ein Darlehen sowie eine „zeitnahe Stärkung des Eigenkapitals“. Mit anderen Worten: Auf die Aktionäre der FinTech Group kommt demnächst eine Kapitalerhöhung zu. Bei knapp 14 Millionen umlaufenden Aktien verfügt die Gesellschaft über einen Ermächtigungsrahmen für die Ausgabe von rund 7 Millionen Anteilscheinen. Damit könnte das Unternehmen rund 60 Mio. Euro mobilisieren. Interessant wird, ob Förtsch mitzieht oder sich verwässern lässt. Für die zweite Variante spricht, dass die Fintech Group erwägt, 2015 vom Entry Standard in den Prime Standard zu wechseln und das mit einem Zweitlisting an der Londoner AIM (Alternative Investment Market) zu kombinieren gedenkt. Ein höherer Streubesitz als die gegenwärtig 19,5 Prozent kann da nicht schaden. Ohnehin warten auf die Gesellschaft noch ganz viele Aufgaben, um den verführerischen Namen Fintech Group auch wirklich zu rechtfertigen. Zwei Banken und ein CFD-Spezialist reichen sicher nicht aus für ein attraktives Gesamtpaket. Themenfelder gibt mehr als genug: Mobile Payment, Binäre Optionen, Social Trading, E-Commerce und Crowd Funding sind nur Beispiele. Abzuwarten bleibt auch, ob Niehage es tatsächlich schafft, aus der momentan noch defizitären FinTech Group bereits im kommenden Jahr eine Gesellschaft mit einem Gewinn vor Steuern von mindestens 15 Mio. Euro zu formen. Und diese Zielvorgabe  soll erst der Anfang der Ertragswende sein. In Frankfurter Finanzkreisen heißt es: Der Auftrag lautet, den Börsenwert innerhalb von zwölf Monaten zu verdoppeln. Ein stattlicher Teil davon wird auf das Konto der Kapitalerhöhung gehen. Dennoch: Sehr risikobereite Investoren setzen darauf, dass auch der Aktienkurs der FinTech Group einen stattlichen Teil zu dem Wertzuwachs beiträgt und aus der FinTech Group möglichst rasch eine echte FinTech Group wird.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
FTG111 DE000FTG1111 AG 1.628,31 Mio. € 30.06.2009 Kaufen
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In der Rubrik "Zitat des Tages" zeigen wir Sprüche berühmter Personen. Die Bandbreite reicht von Investoren, über Philosophen bis hin zu Sportlern. Wenn Sie ein Zitat  zur Aufnahme vorschlagen möchten, kontaktieren Sie uns gern. Per E-Mail an [email protected] oder das Kontaktformular auf der Webseite nutzen.

„Man muss das Geld zum Fenster rauswerfen, damit es zur Tür wieder reinkommt.“
Karl Lagerfeld

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