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Vom wenig erbaulichen Chartbild hat sich Norbert Kalliwoda vom gleichnamigen Researchhaus jedenfalls nicht beeindrucken lassen. Unmittelbar vor Veröffentlichung des Halbjahresberichts von paragon, hat Kalliwoda den Anteilschein des Automobilzulieferers nämlich weiterhin mit einem langfristigen Kursziel von 105 Euro als kaufenswert eingestuft. Bei einer aktuellen Notiz von gut 47 Euro entspricht das locker einem Verdoppler – nicht schlecht für ein Unternehmen mit einem Börsenwert von gegenwärtig rund 213 Mio. Euro. Freilich hatte paragon in den vergangenen Monaten nicht umsonst Vertrauen bei den Investoren eingebüßt: Sowohl die Jahreszahlen 2017 als auch die Daten für das Auftaktviertel 2018 blieben unterm Strich hinter den Erwartungen zurück. Hinzu kam, dass die noch immer zu 60 Prozent im Eigentum von paragon befindliche Batterietochter Voltabox Mitte Oktober 2017 zwar ein starkes IPO hinlegte, dann aber nicht minder dynamisch Richtung Süden rauschte. Die wesentlichen Kursmarken von Voltabox im Schnelldurchlauf: Ausgabekurs: 24,00 Euro, Rekordhoch: 33,70 Euro (16. Oktober 2017), Jahrestief: 17,71 Euro (17. Juli 2018), aktuelle Notiz: 20,80 Euro. Für zusätzliche Verstimmung an der Börse sorgte teilweise außerdem die Umwandlung bei paragon von einer AG in eine KGaA. [sws_blue_box box_size="640"]Anzeige: Sie entscheiden: 0,5% oder 2,0% p.a. für 6 Monate Festgeld? Jetzt informieren.[/sws_blue_box] Umso gespannter waren die Börsianer auf die Daten beider Unternehmen zum zweiten Quartal 2018. Immerhin hängt die Bewertung von paragon zu einem wesentlichen Teil an der Kurshöhe der Voltabox-Aktie. Positiv auf den ersten Blick ist zunächst einmal, dass sowohl Umsatz (44,35 Mio. Euro) also auch Ergebnis vor Zinsen und Steuern (3,19 Mio. Euro) von paragon über den jüngsten Schätzungen von Norbert Kalliwoda (Umsatz: 41 Mio. Euro, EBIT: 3 Mio. Euro) liegen. Weit weniger gut gefällt boersengefluester.de jedoch, dass der operative Cashflow nach sechs Monaten 2018 mit 27,59 Mio. Euro tief ins Minus gerutscht ist. Klaus Dieter Frers, CEO von paragon, begründet den massiven Swing ein erster Linie mit einer Zunahme der Forderungen von 21,7 Mio. Euro im Zuge einer Absatzfinanzierung für einen wichtigen Kunden durch Voltabox sowie den um 6,5 Mio. Euro gestiegenen Vorräten. Im Zwischenbericht von Voltabox heißt es darüber hinaus, dass es sich bei der Ausweitung der Zahlungsziele um eine vertriebsunterstützende Maßnahme für den langjährigen Kooperationspartner Triathlon Batterien handelt. Insgesamt stuft Voltabox die – kürzlich auf eine Basis gehobene – Zusammenarbeit mit Triathlon aber als absolute Erfolgsgeschichte ein. „Seit der Erneuerung des Vertrags verfügen wir über einen direkten Marktzugang als weiteren Vertriebskanal, den wir parallel effektiv nutzen werden“, heißt es offiziell. Der wesentliche Pluspunkt dabei ist, dass Voltabox künftig die Hersteller von Gabelstaplern und große Logistikunternehmen ohne Umwege adressieren kann.  
Paragon Kurs: 2,17
 
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 192,19 144,98 146,92 160,32 161,65 135,74 142,00
EBITDA1,2 -8,37 -10,49 17,46 11,57 17,67 17,79 20,80
EBITDA-Marge %3 -4,36 -7,24 11,88 7,22 10,93 13,11 14,65
EBIT1,4 -119,95 -49,15 0,78 -3,05 1,05 0,79 7,50
EBIT-Marge %5 -62,41 -33,90 0,53 -1,90 0,65 0,58 5,28
Jahresüberschuss1 -123,52 -44,67 -11,42 -3,37 -3,81 -6,11 0,60
Netto-Marge %6 -64,27 -30,81 -7,77 -2,10 -2,36 -4,50 0,42
Cashflow1,7 -14,14 18,76 13,71 12,90 -6,16 15,96 14,00
Ergebnis je Aktie8 -18,29 -6,14 -2,52 -0,93 -0,84 -1,35 0,13
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Allerdings müssen sich Anleger darauf einstellen, dass der neue Deal mit dem im sächsischen Glauchau angesiedelten Hersteller von Spezialbatterien das EBIT im laufenden Jahr erst einmal mit rund 2 Mio. Euro belasten wird und die operative Marge von ursprünglich geplanten zehn Prozent auf rund sieben Prozent sinken wird. Selbst wenn Voltabox das 2018er-Umsatzziel im Zuge der ab dem dritten Quartal 2018 erfolgenden Konsolidierung des US-Zukaufs Navitas Systems von 60 Mio. Euro auf nun 65 bis 70 Mio. Euro erhöht: Per saldo dürfte das Voltabox-Betriebsergebnis für 2018 nun irgendwo zwischen 4,50 und 5,00 Mio. Euro ankommen – statt zuvor geplanten 6 Mio. Euro. Das wiederum hat Konsequenzen für die Konzernmutter paragon, wo die Zahlen am Ende zusammengefasst werden. So rechnet CEO Frers für das laufende Jahr nun mit Konzernerlösen zwischen 180 und 185 Mio. Euro (bislang: 175 Mio. Euro) und einer EBIT-Marge von rund acht Prozent, was auf ein Betriebsergebnis von etwas mehr als 14,5 Mio. Euro hinauslaufen würde. Zur Einordnung: Die ursprünglich geplante EBIT-Rendite sollte bei rund neun Prozent liegen. Hier dürften die Analysten – inklusive Kalliwoda-Research – wohl einige Anpassungen nach unten vornehmen müssen.  
Voltabox Kurs: 4,07
 
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 56,62 18,14 3,49 2,98 10,63 5,62 25,00
EBITDA1,2 -14,39 -24,24 -3,70 -2,30 -2,50 -3,10 0,37
EBITDA-Marge %3 -25,42 -133,63 -106,02 -77,18 -23,52 -55,16 1,48
EBIT1,4 -107,59 -38,47 -10,00 -3,90 -2,75 -1,25 0,08
EBIT-Marge %5 -190,02 -212,07 -286,53 -130,87 -25,87 -22,24 0,32
Jahresüberschuss1 -101,92 -37,05 -12,84 -3,96 -3,28 -1,60 -0,10
Netto-Marge %6 -180,01 -204,25 -367,91 -132,89 -30,86 -28,47 -0,40
Cashflow1,7 -10,89 3,75 -8,22 -2,10 1,38 -2,51 0,00
Ergebnis je Aktie8 -6,44 -2,34 -0,81 -0,23 -0,17 -0,20 -0,01
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Quasi ein Dauerthema unter Investoren bleibt derweil die forsche Bilanzierung von paragon. So stiegen die aktivierten Eigenleistungen in der Bilanz zum Halbjahr von 7,53 auf knapp 9,00 Mio. Euro. So etwas muss man mögen. Etliche Börsianer tun es nicht. Per saldo liegen die Zahlen von paragon und Voltabox zum Halbjahr aber einen Tick über den Erwartungen, dafür hatten die Anleger die Anpassung der Margenziele eher nicht auf dem Radar. Bewertungstechnisch bleibt die paragon-Aktie zu einem wesentlichen Teil eine Rechenaufgabe: Der auf paragon entfallende Voltabox-Anteil hat derzeit einen Börsenwert von 198 Mio. Euro. Dem steht eine Marktkapitalisierung bei paragon von knapp 215 Mio. Euro entgegen – bei einer Netto-Verschuldung von etwas mehr als 34 Mio. Euro. Letztlich wird das gesamte klassische Automobilzuliefergeschäft also nur mit einem Unternehmenswert von gut 50 Mio. Euro eingestuft. Dabei geht es hier geht es um für 2018 zu erwartende Umsätze von rund 115 Mio. Euro sowie ein EBIT knapp 10 Mio. So gesehen ist die zuversichtliche Einschätzung von Kalliwoda-Research durchaus nachvollziehbar, auch wenn es ein weniger ambitioniertes Kursziel vorerst auch getan hätte. Die Voltabox-Aktie bleibt aufgrund der sportlichen Bewertung für uns eine Halten-Position. Als direkter Vergleichsmaßstab für Voltabox bietet sich der Anteilschein des seit Ende Juni 2018 in Frankfurt notierten Batterienherstellers Akasol an.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Paragon
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
555869 DE0005558696 GmbH & Co. KGaA 9,82 Mio. € 29.11.2000 -
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Voltabox
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A2E4LE DE000A2E4LE9 AG 85,73 Mio. € 13.10.2017
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  Foto: Voltabox AG ...
#555869 #A2E4LE #A2JNWZ
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Welten liegen zwischen den Halbjahresberichten 2018 und 2017 der TTL Beteiligungs- und Grundbesitz-AG. Mit einem Ergebnis vor Steuern von knapp 1,51 Mio. Euro hat die auf den Bereich Gewerbeimmobilien fokussierte Beteiligungsgesellschaft den entsprechenden Vorjahreswert von 148.000 Euro um ein Vielfaches übertroffen. Die korrespondierende Zuwachsrate von 919 Prozent sollten Anleger freilich nicht überinterpretieren, sie ist in erster Linie der niedrigen Vergleichsbasis des damals noch als TTL Information Technology firmierenden Unternehmens geschuldet. Dennoch ist es bemerkenswert, welchen Wandel TTL durch die vielen Kapitaleinbringungen vollzogen vollzogen hat: Den Wert des Portfolios beziffert der Vorstandsvorsitzende Theo Reichert zum Halbjahr auf fast genau 75 Mio. Euro. Der Löwenanteil entfällt dabei auf das mittelbare Investment an dem Immobilien-Asset-Manager GEG Group sowie das zurzeit etwas mehr als 7 Mio. Euro ausmachende indirekte Engagement an dem SDAX-Konzern DIC Asset. Zum Vergleich: Die aktuelle Marktkapitalisierung der von Prof. Dr. Gerhard Schmidt dominierten TTL beträgt 68,6 Mio. Euro – bei einem Eigenkapital von zum Halbjahr knapp 45 Mio. Euro. [sws_blue_box box_size="640"]Anzeige: Sie entscheiden: 0,5% oder 2,0% p.a. für 6 Monate Festgeld? Jetzt informieren.[/sws_blue_box] Heißgelaufen ist der Aktienkurs trotz der insgesamt rasanten Performance also noch nicht. Zudem ist TTL auch operativ längst nicht fertig geformt. Erklärtes Ziel der Münchner ist es, größter Gesellschafter bei der GEG German Estate Group zu werden. Unter der Prämisse, dass das 25 Prozent-Paket des Finanzinvestors KKR an der GEG nicht zur Disposition steht, muss TTL also noch fleißig Anteile an der Deutsche Immobilien Chancen Real Estate GmbH – die Gesellschaft hält die anderen 75 Prozent an der GEG – einsammeln. Bestes Argument für die Anteilseigner der Deutsche Immobilien Chancen GmbH ihre Anteile in TTL-Aktien zu tauschen, ist naturgemäß ein Richtung Norden strebender Aktienkurs und ein ausreichend liquider Börsenhandel. CEO Reichert sieht das Unternehmen hier gut unterwegs: „Die stetige Entwicklung des Aktienkurses auf inzwischen über 4 Euro und die damit deutlich gestiegene Marktkapitalisierung der TTL AG verdeutlicht, dass wir mit unserer Gesellschaft auf dem richtigen Wege sind.“ Als Jahresziel für den Nettogewinn (inklusive Anteile Dritter) nennt das Management weiterhin eine Größenordnung von rund 3,6 Mio. Euro.     [caption id="attachment_114938" align="alignnone" width="650"] Quelle: TTL AG[/caption]   Die große Frage bleibt indes, was à la longue aus der TTL-Konstruktion werden wird: Ist sie womöglich ein Vehikel, um die GEG selbst börsengängig zu machen oder sucht Großaktionär Schmidt perspektivisch den (Teil-)Exit? In der jetzigen Form mit einem Streubesitz von etwas weniger als 20 Prozent ist die TTL-Aktie – bei allem Charme – schließlich eher für eingefleischte Small Cap-Fans reserviert. Boersengefluester.de wird die Entwicklung weiter eng verfolgen. Immerhin sehen wir bei den vielen Baukränen in der Frankfurter City, was sich unter Beteiligung von GEG derzeit so alles bewegt und das Stadtbild nachhaltig verändert. So starten nun etwa die offiziellen Arbeiten für den Umbau des früheren Commerzbank-Hochhauses – einem bislang vielfach unterschätzten Gebäude, an dem man häufig achtlos vorbeigegangen ist. Das Projekt soll 2020 fertiggestellt sein und ist mit Investitionen von rund 270 Mio. Euro budgetiert. Für Hochhausfans an dieser Stelle ein paar Zeilen aus der Original-Pressemitteilung der GEG: „Das durch seine zeitlose Architektur geprägte Gebäude wurde 1974 als eines der ersten Frankfurter Hochhäuser im Auftrag der Commerzbank gebaut und aufgrund seiner Bedeutung für die Zeitgeschichte inzwischen als denkmalschutzwürdig eingestuft. Architekt Richard Heil errichtete es im Internationalen Stil. Seine zentralen Gestaltungselemente wie die monochrome Farbigkeit, die kubische Grundform oder die in horizontalen Streifen angeordneten Fensterfronten erinnern an mehrere Hochhausklassiker wie das New Yorker Seagram-Building von Mies van der Rohe oder das Toronto Dominion Centre.“ Zurück zur TTL-Aktie: Auch wenn die Notiz zurzeit ein wenig konsolidiert, wir sehen hier weiterhin eine vorteilhafte Chance-Risiko-Kombination.  
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TTL Beteil.- und Grundbesitz-AG
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
750100 DE0007501009 AG 5,46 Mio. € 12.07.1999 Halten
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 1,17 3,19 1,64 2,42 1,29 0,00 0,00
EBITDA1,2 -0,81 1,17 0,06 -0,30 -0,26 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 -69,23 36,68 3,66 -12,40 -20,16 0,00 0,00
EBIT1,4 -0,81 1,17 0,05 -0,31 -0,26 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 -69,23 36,68 3,05 -12,81 -20,16 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 4,81 2,63 1,69 -0,89 -15,05 0,00 0,00
Netto-Marge %6 411,11 82,45 103,05 -36,78 -1.166,67 0,00 0,00
Cashflow1,7 -1,74 -2,56 -1,20 0,08 -2,57 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,22 0,12 0,08 -0,04 -0,61 -0,26 -0,02
Dividende je Aktie8 0,20 0,20 0,20 0,20 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: Pixabay ...
#750100
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Das war deutlich: Mit einem Kursverlust von 32 Prozent quittierten die Investoren den Halbjahresbericht des Social Trading-Anbieters und CFD-Brokers ayondo. Damit summiert sich das Kursminus seit der Notizaufnahme Ende März 2018 an der Börse Singapur auf stattliche 65 Prozent. So sieht dann wohl ein total verpatztes IPO aus. Vielleicht täuscht ja auch der Eindruck, aber tatsächlich machte ayondo in den vergangenen Monaten keine besonders gefestigte Figur: Im Juli gab die Gesellschaft bekannt, dass Finanzvorstand Rick Stephen Fulton das Unternehmen verlassen wird – präsentierte mit Sean Downey umgehend einen Nachfolger. Wenig später folgte dann die Nachricht, dass sich Thomas Winkler – Mitgründer und Chairman von ayondo – nach neun Jahren aus der aktiven Rolle zurückzieht, um sich künftig mehr um eine Blockchain-Initiative zu kümmern. An der Börse sorgte dieser Wechsel freilich nicht für zusätzliche Nervosität, da Großaktionär Winkler versicherte, dem Unternehmen verbunden zu bleiben: „ayondo ist mehr als eine Firma für mich. Es ist eine Familie und ich werde ayondo deshalb weiterhin mit der gleichen Leidenschaft unterstützen, die ich immer hatte.“ [sws_blue_box box_size="640"]Anzeige: Sie entscheiden: 0,5% oder 2,0% p.a. für 6 Monate Festgeld? Jetzt informieren.[/sws_blue_box] Umso heftiger ging es an der Börse dafür zu, als die Gesellschaft – wiederum nur ein paar Tage später – den Halbjahresbericht vorlegte und einräumen musste, dass die „financial performance“ hinter den eigenen Erwartungen zurückgeblieben ist. Konkret kam ayondo zum Halbjahr zwar auf einen Zuwachs der Handelsumsätze von 26,2 Prozent auf knapp 11,98 Mio. Schweizer Franken(CHF) – umgerechnet: 10,35 Mio. Euro. Allerdings lag das zweite Quartal 2018 mit 4,69 Mio. CHF dabei um knapp neun Prozent unter dem entsprechenden Vorjahreswert. Kräftig angestiegen sind dafür die Personalaufwendungen mit einem Plus von 29,02 Prozent sowie die sonstigen betrieblichen Aufwendungen mit einem Zuwachs von 3,48 auf 5,26 Mio. CHF zum Halbjahr. Den stärksten Einfluss hatten in diesem Sammelposten Währungsverluste, Mehrwertsteuer, Bankgebühren und Rechtsberatungskosten. In diesem Zusammenhang führt ayondo Aufwendungen für regulatorische Änderungen – etwa in Bezug auf die Europäische Wertpapieraufsicht ESMA oder MiFID II an. Bemerkbar machten sich im zweiten Quartal auch noch einmal Aufwendungen für das IPO von 0,98 Mio. CHF – nachdem der Börsengang bereits im ersten Quartal 2018 mit 1,88 Mio. CHF ins Kontor schlug. „Diese Kosten werden in der zweiten Jahreshälfte so nicht mehr anfallen“, heißt es offiziell. Zudem verspricht CEO Robert Lempka: „Wir investieren weiterhin in Produktinnovationen und die allgemeine Geschäftsentwicklung. Dabei sind wir mit Blick auf unsere Profitabilität extrem fokussiert auf Kostendisziplin.“  
ayondo Kurs: 0,00
  Unterm Strich stand bei ayondo – auch wegen des deutlich verschlechterten Finanzergebnisses – zum Halbjahr ein um mehr als das Doppelte gestiegener Verlust von 9,3 Mio. CHF (8,0 Mio. Euro) zu Buche. Um gegenzusteuern hat das Unternehmen bereits die ursprünglich avisierte Verwendung des Netto-Emissionserlöses von umgerechnet rund 11,6 Mio. Euro angepasst. So wurde der Marketingetat aus dem IPO-Topf um annähernd 2,5 Mio. Euro gekürzt, für die weitere Verbesserung der Plattform sind nun knapp 1 Mio. Euro weniger vorgesehen. Dafür werden mit gut 5 Mio. Euro signifikant mehr Mittel für allgemeine Betriebszwecke eingesetzt. Welche Erwartungen Vorstandschef Lempka daran knüpft, dürfte er in seiner Präsentation auf der von Equity Forum organisierten Herbstkonferenz am 4. September 2018 in Frankfurt verraten. Ohnehin ist boersengefluester.de gespannt auf den Vortrag , immerhin hat sich ayondo in Sachen Investor Relations hierzulande bislang zurückgehalten und sich eher auf das IPO-Event in Singapur konzentriert.     Nun gilt es, Vertrauen am Kapitalmarkt aufzubauen bzw. zurückzugewinnen. Einfach wird das nicht, denn einer Aktie mit einem derart krassen Wertverlust innerhalb so kurzer Zeit, treten die Investoren naturgemäß sehr reserviert entgegen. Zudem ist der Börsenwert mit 26,6 Mio. Euro derart niedrig, dass die ayondo-Aktie für die meisten institutionellen Anleger nicht in Frage kommt. Hier kann freilich auch eine Chance für risikobereite Privatanleger liegen: Denn wo gibt es schon einen so vergleichsweise etablierten Fintech-Titel, der mit leichtem Abschlag zum Buchwert gehandelt wird? Ist schon klar, dass das Buchwert-Argument nur dann zieht, wenn die Gesellschaft möglichst schnell raus aus der Verlustzone kommt – also kein weiteres Eigenkapital verzehrt. Dafür muss zwar einiges zurück ins Gleichgewicht gebracht werden. Und vermutlich muss sich ayondo auch erst ein Stück an die neue Rolle als börsennotiertes Unternehmen mit weitgehender Transparenz gewöhnen. Letztlich können die nächsten Quartale aber eigentlich nur besser werden. Daher ist die Aktie momentan zumindest eine Halten-Position.  
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ayondo
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A2JG3A SG1ED1000001 20,39 Mio. € 27.03.2018
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA1,2 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT1,4 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Netto-Marge %6 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Cashflow1,7 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 -0,02 -0,01 0,00 1,00 0,00 1,00 0,00
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 1,00 0,00 1,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
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Keine andere Branche ist in unserer gut 550 Aktien umfassenden Datenbank derart prominent vertreten wie der Immobiliensektor mit zurzeit 44 Vertretern – ungefähr gleich verteilt auf Wohn- und Gewerbeimmobilien. Zu den am stärksten spezialisierten Unternehmen zählt die Deutsche Konsum REIT-AG mit ihrer Ausrichtung auf Einzelhandelsimmobilien wie zum Beispiel Supermärkte oder kleinere Einkaufszentren (siehe dazu auch unseren Artikel HIER). Im Interview mit boersengefluester.de erklärt Finanzvorstand Christian Hellmuth das Geschäftsmodell, stuft die kürzlich vorgelegten Zahlen ein und verrät, was hinter der vor wenigen Monaten erfolgten Umstrukturierung des Fremdkapitals steckt und warum die Deutsche Konsum REIT-AG sich für die Rechtsform eines REIT entschieden hat. ...
#A14KRD
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„Wir bewegen uns in einer Nische, die eigentlich gar keine Nische ist“, sagte Rolf Elgeti, Vorstand der Deutschen Konsum REIT-AG, vor einiger Zeit im Hintergrundgespräch mit boersengefluester.de. Das gleiche trifft dann wohl auch auf die von Matthias Schrade und Carsten Müller geführte DEFAMA Deutsche Fachmarkt AG zu, denn auch DEFAMA hat sich auf den Kauf von Fachmarkt- und Einkaufszentren und deren Vermietung spezialisiert. Verglichen mit den großen Portfoliodeals von Immobilienkonzernen wie Vonovia, Deutsche Wohnen oder TLG Immobilien führen die Deutsche Konsum REIT und DEFAMA in der Tat ein kleinteiliges Geschäft, aber eben doch mit einer gewaltigen Grundgesamtheit im Hintergrund. Schließlich besitzt Deutschland den viertgrößten Bestand an Einzelhandelsfläche pro Kopf in Europa. Supermärkte gibt es fast in jedem Zipfel Deutschlands. Ziel von Deutsche Konsum REIT (DKR), DEFAMA oder auch der bislang nur mit einer Anleihe am Kapitalmarkt aktiven FCR Immobilien ist es, die passenden Objekte in einer guten Mikrolage zu finden. [sws_blue_box box_size="640"]Anzeige: Sie entscheiden: 0,5% oder 2,0% p.a. für 6 Monate Festgeld? Jetzt informieren.[/sws_blue_box] An der Börse kommen die Aktien der Supermarkt-Aufkäufer gut an: Inklusive der Dividende von 0,34 Euro für 2017 liegt DEFAMA im laufenden Jahr um gut 19 Prozent vorn. Bei DKR türmt sich das Plus auf zehn Prozent. Freilich spielen beide Unternehmen am Kapitalmarkt in unterschiedlichen Gewichtsklassen: DKR kommt auf eine Marktkapitalisierung von immerhin fast 300 Mio. Euro, DEFAMA liegt mit 44 Mio. Euro deutlich darunter. Erfahrene Small Cap-Investoren muss das aber nicht abschrecken. Letztlich macht Schrade mit der DEFAMA einen super Job und weiß als erfahrener Börsianer, worauf es den Investoren ankommt. „Der FFO pro Aktie ist unser Haupttreiber“, sagt Schrade im Gespräch mit boersengefluester.de und spielt damit auf die Entwicklung des Cashflows aus dem Immobiliengeschäft an. Für 2018 hat Schrade seine FFO-Prognose gerade von 3,2 auf 3,4 Mio. Euro heraufgesetzt, was bei der aktuellen Aktienstückzahl auf einen FFO pro Anteilschein von 0,96 Euro hinauslaufen würde. Das sind 0,23 Euro mehr als im Jahr zuvor. Gut möglich allerdings, dass es demnächst zu einer kleinen Verwässerung kommt, denn im Sechs-Monats-Bericht hat DEFAMA eine für institutionelle Investoren reservierte Barkapitalisierung von „maximal 10 Prozent des Grundkapitals, nahe am aktuellen Börsenkurs“ angekündigt. Überschlägig könnte die Maßnahme also zu einem Mittelzufluss von brutto rund 4 Mio. Euro führen. „Umgesetzt werden soll ein solcher Schritt nur bei positivem Fortgang laufender Gespräche über weitere Objektkäufe“, heißt es.       Losgelöst davon wird die DEFAMA-Aktie zurzeit mit dem knapp 13fachen des für 2018 zu erwartenden FFO (Funds From Operations) gehandelt. Zur Einordnung: Bei der Deutschen Konsum-REIT beträgt dieser Faktor ebenfalls 13, dürfte im kommenden Jahr – ähnlich wie bei DEFAMA – aber in Richtung einstellige Dimension sinken (die Effekte aus der zu erwartenden Wandlung von Anleihen in Aktien einmal ausgeklammert). Verglichen damit sind die meisten anderen Unternehmen au dem Bereich Gewerbeimmobilien spürbar höher bewertet. Den Net Asset Value (NAV) pro Aktie beziffert DEFAMA zurzeit auf 8,25 Euro je Aktie, womit der Small Cap beim gegenwärtigen Kurs wiederum spürbar über Substanzwert gehandelt würde. Das wiederum bereitet Vorstand Matthias Schrade kein Kopfzerbrechen, wie er kürzlich in einem Interview mit den Kollegen von 4investors verriet: „Ich persönlich halte den NAV nur für sehr wenig aussagekräftig, da dieser extrem von der zugrunde gelegten Bewertung des Portfolios abhängt. Derzeit fließen unsere Objekte mit gutachterlichen Werten beim etwa 11-fachen der Jahres-Nettomieten ein. Das schätzen wir als recht konservativ ein, da ähnliche Portfolien am Markt oft deutlich teurer gehandelt werden. Hier denke ich beispielsweise an eine Transaktion im letzten Jahr, bei der eine andere börsennotierte Immobilien-AG ein vergleichbares Portfolio zum 13,7-fachen der Nettokaltmieten gekauft hat. Würde man diese Bewertung anliegen, ergäbe sich für die DEFAMA-Aktie plötzlich ein NAV von 14 Euro.“ [sws_blue_box box_size="640"]Das ganze Interview mit Matthias Schrade auf 4investors können Sie HIER lesen.[/sws_blue_box] Summa summarum halten wir große Stücke auf beide Supermarkt-Aktien: Deutsche Konsum REIT und DEFAMA. Den größeren Hebel haben Anleger freilich bei DEFAMA, dafür ist das Papier aber auch ziemlich markteng, was nicht jedermanns Sache ist. Die Analysten von Warburg Research haben in ihrer jüngsten Studie ein Kursziel von 14,30 Euro genannt. Das entspricht einem Potenzial von weiteren 15 Prozent, was vielleicht nicht mehr ganz so knackig ist. Dafür bekommen die Anleger aber ein solides Geschäftsmodell und eine ansprechende Dividende. So hat DEFAMA bereits angekündigt, die Gewinnausschüttung zur nächsten Hauptversammlung abermals anzuheben. Nischen haben eben doch ihre Vorteile – auch wenn sie bei näherer Betrachtung vielleicht gar keine sind.  
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 11,21 14,57 17,13 20,23 23,34 27,33 30,40
EBITDA1,2 7,04 8,99 13,35 15,18 15,54 17,78 19,00
EBITDA-Marge %3 62,80 61,70 77,93 75,04 66,58 65,06 62,50
EBIT1,4 4,50 5,62 9,11 10,08 9,70 11,18 12,30
EBIT-Marge %5 40,14 38,57 53,18 49,83 41,56 40,91 40,46
Jahresüberschuss1 2,07 2,51 5,04 5,40 4,17 4,57 5,20
Netto-Marge %6 18,47 17,23 29,42 26,69 17,87 16,72 17,11
Cashflow1,7 3,80 4,96 7,41 10,86 12,95 16,39 11,80
Ergebnis je Aktie8 0,51 0,57 1,14 1,15 0,87 0,95 1,05
Dividende je Aktie8 0,45 0,48 0,51 0,54 0,57 0,60 0,65
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
 
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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DEFAMA Deutsche Fachmarkt
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A13SUL DE000A13SUL5 AG 133,44 Mio. € 13.07.2016 Kaufen
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#A14KRD #A13SUL
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Zunächst mal ist das unlogisch: Da jubelt auf der einen Seite die Fintech-Szene über die jüngste 100 Mio. Dollar-Finanzierungsrunde von Deposit Solutions, die die Bankingplattform mit den Marken Zinspilot und Savedo auf eine Gesamtbewertung von 500 Mio. Dollar (umgerechnet 441 Mio. Euro) hievt und damit in die Riege der wertvollsten europäischen Fintech-Unternehmen aufsteigt (HIER). Nur am Aktienkurs von FinLab scheint die Neuigkeit irgendwie abzuperlen. Jedenfalls zeigt die Notiz kaum eine Reaktion. Dabei ist die im Börsensegment Scale gelistete Investmentgesellschaft einer der größten indirekten Profiteure. Schließlich hat sich ihr Anteil an Deposit Solutions seit dem 12,75 Prozent-Einstieg für 3 Mio. Euro – entsprechend einer Gesamtbewertung von 23,5 Mio. Euro – im September 2015 um annähernd den Faktor 19 erhöht. Wichtig: Für FinLab handelt es sich nicht nur um Buchgewinne, denn die Gesellschaft hat im Rahmen der von den bekannten Investoren Vitruvian Partners und Kinnevik angeführten Transaktion Deposit-Solutions-Anteile im Wert von rund 10 Mio. Euro verkauft. Nach dem Deal hält FinLab noch 7,7 Prozent an Deposit Solutions, was – bei der aktuellen Bewertung – einer Größenordnung von knapp 34 Mio. Euro entspricht. Zum Vergleich: Vor der jüngsten Finanzierungsrunde stand das damals noch gut zwölf Prozent umfassende Paket dem Vernehmen nach mit knapp 29 Mio. Euro in den Büchern. Spekuliert wird in Finanzkreisen bereits, dass Deposit Solutions ab dem kommenden Jahr womöglich sogar selbst an die Börse gehen könnte. Das kürzlich erfolgte IPO der in Frankfurt beheimateten Finanzierungsplattform Creditshelf liefert jedenfalls die Blaupause. [sws_blue_box box_size="640"]Anzeige: Sie entscheiden: 0,5% oder 2,0% p.a. für 6 Monate Festgeld? Jetzt informieren.[/sws_blue_box] Doch zurück zur FinLab-Aktie: Stefan Schütze, einer der beiden Vorstände von FinLab, betont: „Der Mittelzufluss von 11,5 Millionen Dollar als auch die Neubewertung unseres verbleibenden Anteils an Deposit Solutions werden sowohl FinLab's NAV als auch das EBIT und das Ergebnis je Aktie in 2018 positiv beeinflussen. In Summe werden diese Faktoren mehr als wahrscheinlich dazu führen, dass das Geschäftsjahr 2018 zu einem der erfolgreichsten in der Geschichte von FinLab zählen wird.“ Zur Einordnung: Auf Basis der internationalen Bilanzvorschriften IFRS waren bislang 2016 und 2017 mit einem Überschuss von jeweils rund 14 Mio. Euro die beiden Top-Scorer. Entsprechend gespannt ist boersengefluester.de, wo die Frankfurter am Ende herauskommen. Valide schätzen lassen sich die Ergebnisse von Beteiligungsgesellschaften wie FinLab oder auch German Startups Group indes kaum.  
Heliad Kurs: 14,90
  Die Analysten von GBC haben dennoch bereits einmal überschlagen und kommen zu dem Schluss, dass sich der faire Wert (Net Asset Value) der FinLab-Aktie durch die Transaktion um gut zehn Prozent auf 33,75 Euro erhöht haben sollte. Es gibt freilich auch Stimmen, die einen NAV-Zuwachs von rund 15 Prozent für realistisch halten. Zum Vergleich: Zurzeit kostet die FinLab-Aktie 22,10 Euro, was einem Discount von gut einem Drittel auf den NAV entspricht. Nun sind derartige Abschläge nicht gänzlich ungewöhnlich – die wichtigste FinLab-Beteiligung Heliad Equity Partners kommt im Schnitt der vergangenen zwei Jahre auf einen Discount von knapp 29 Prozent. Doch im Fall von FinLab halten wir den Abschlag in dieser Dimension für nicht gerechtfertigt. Immerhin haben die Frankfurter zuletzt gute Nachrichten in Serie produziert. Das scheint übrigens auch so zu bleiben, denn Vorstand Stefan Schütze betont: „Auch unsere weiteren Portfoliounternehmen entwickeln sich sehr erfreulich, so dass wir auch hier noch mehr positive Nachrichten für den Rest des Jahres 2018 erwarten.“ Ebenfalls bei der Kaufen-Einschätzung – allerdings mit einem Kursziel von 28,90 Euro – bleiben die Analysten von Montega Research. „Momentan rechtfertigt bereits der Wert aus der Heliad und Deposit Solutions-Beteiligung nahezu die aktuelle Marktkapitalisierung. Die Potenziale aus den übrigen Beteiligungen erscheinen hierin noch nicht reflektiert“, lautet ihr Fazit. So gesehen wäre es nur logisch, wenn die FinLab-Aktie tatsächlich eine entsprechende Kursreaktion auf den Deposit Solutions-Deal zeigen würde.  
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Heliad
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
121806 DE0001218063 AG 125,31 Mio. € 07.02.2007 Kaufen
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 1,44 1,54 4,87 1,93 5,60 6,66 0,00
EBITDA1,2 10,15 3,01 2,70 4,84 21,31 31,49 0,00
EBITDA-Marge %3 704,86 195,46 55,44 250,78 380,54 472,82 0,00
EBIT1,4 2,19 0,25 -0,70 2,37 21,14 31,32 0,00
EBIT-Marge %5 152,08 16,23 -14,37 122,80 377,50 470,27 0,00
Jahresüberschuss1 39,53 6,10 -0,35 2,04 20,13 30,57 0,00
Netto-Marge %6 2.745,14 396,10 -7,19 105,70 359,46 459,01 0,00
Cashflow1,7 1,42 2,26 -0,35 2,07 0,72 -2,02 0,00
Ergebnis je Aktie8 7,33 1,11 -0,06 0,38 3,21 3,63 1,19
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
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#121806
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Was kaum einer noch weiß: Im Prinzip ist Delticom so etwas der E-Commerce-Pionier auf dem heimischen Kurszettel, der schon richtig gute Zeiten erlebt hat. Etwas mehr als fünf Jahre nach dem Börsengang im Oktober 2006 brachte der Onlinehändler für Autoreifen in der Spitze gut 977 Mio. Euro auf die Waagschale. Insbesondere nach der wenig glücklichen Akquisition des Berliner Unternehmens Tirendo ging es allerdings umso kräftiger nach unten. An der Börse hat die Gesellschaft nach einer Kette von enttäuschenden Zahlen enorm an Vertrauen eingebüßt. Mitte 2018 betrug die Marktkapitalisierung im Tief nur noch 100 Mio. Euro. Für eine Gesellschaft, die im laufenden Jahr Erlöse von rund 690 Mio. Euro anpeilt und noch immer ein Eigenkapital von fast 53 Mio. Euro in der Bilanz stehen hat, hört sich das zunächst einmal nach einer krassen Unterbewertung an. Doch die Renditen in Onlinehandel sind homöopathisch dosiert. [sws_blue_box box_size="640"]Anzeige: Sie entscheiden: 0,5% oder 2,0% p.a. für 6 Monate Festgeld? Jetzt informieren.[/sws_blue_box] So kalkulieren die Hannoveraner für das laufende Jahr mit einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 14 Mio. Euro, was einer EBITDA-Marge von gerade einmal 2,03 Prozent entspricht. Immerhin: Zum Halbjahr 2018 scheint Delticom auf Kurs zu sein, zumal das so wichtige Geschäft mit Winterreifen ja erst noch ansteht. Die Erlöse von 290,51 Mio. Euro decken das Jahresziel zu 42 Prozent ab, beim EBITDA stehen per Ende Juni des laufenden Jahres 6,82 Mio. Euro zu Buche – nach 4,98 Mio. Euro in der entsprechenden Vergleichsperiode 2017. Das auf den ersten Blick ansprechende Ergebniswachstum wurde jedoch durch höhere Währungsgewinne sowie die Erstkonsolidierung der mittlerweile komplett übernommenen Delticom Russland signifikant angetrieben. Zudem gab es einen Sondereffekt von 1,8 Mio. Euro durch in der Vergangenheit zu hoch ausgewiesener Transportkosten. Noch handelt es sich hierbei freilich um einen Schwebezustand, denn der neue Wirtschaftsprüfer KPMG hat noch nicht final geklärt, ob die geänderten Transportkosten 2018 gutgeschrieben werden dürfen oder für die betreffenden Jahre 2016 und 2017 korrigiert werden müssen. Gut möglich also, dass es hier zu einer nachträgliche Änderung kommt, der die sonstigen betrieblichen Aufwendungen – in diesem Sammelposten sind die Transportkosten erfasst – entsprechend erhöhen würde.  
Delticom Kurs: 2,31
  Offen ist auch noch eine andere Entscheidung die die Börsianer vermutlich noch sehr viel mehr bewegt: Ende Juni 2018 gab Delticom bekannt, dass das Unternehmen „verschiedene Entwicklungspfade" für Delticom North America Inc. prüft und sich im Gespräch „mit einer Auswahl potenzieller Investoren und Marktteilnehmern“ befinde. Wer darauf gesetzt hat, dass es hier womöglich schon im Halbjahresbericht substanzielle Neuigkeiten gibt, wird ein wenig enttäuscht sein. Dem Vernehmen nach wird eine Entscheidung erst „im Verlauf der kommenden Monate“ fallen. Welche Effekte sich hieraus ergeben können, ist völlig offen: Denkbar wären eine komplette Veräußerung des 75 Prozent-Anteils an der wachstumsstarken Tochter, die Kooperation mit einem Investor oder es bleibt alles in der jetzigen Konstellation. Vielleicht wäre sogar ein Spin-off an der US-Börse ein Thema. Kursfantasie sollte allemal entstehen. Für risikobereite Anleger könnte sich ein Engagement auf dem aktuellen Niveau durchaus lohnen. Verglichen mit anderen deutschen E-Commerce-Aktien wie Zooplus (IPO: 9. Mai 2008), Zalando (IPO: 1. Oktober 2014), windeln.de (IPO: 6. Mai 2015) oder Home24 (IPO: 15. Juni 2018) ist die Delticom-Aktie durchaus preiswert, auch wenn sich die Geschäftsmodelle nur schwer vergleichen lassen. Reifen kauft man schließlich in einer anderen Taktung als Katzenfutter, T-Shirts oder Dekoartikel. Soll heißen: Das Marketing muss immer auf den Punkt sitzen, auf Markentreue kann sich Delticom nur bedingt verlassen. Konservative Investoren werden darüber hinaus auch beim Buchwert je Aktie Abstriche machen. Immerhin weist das frühere SDAX-Unternehmen auf der Aktivseite immaterielle Vermögensgegenstände von immerhin 55,6 Mio. Euro aus, was rund ein Viertel der Bilanzsumme ausmacht. Sollte es hier einmal zu Abschreibungsbedarf kommen, würde das zu Lasten des Eigenkapitals gehen und den Buchwert entsprechend belasten. Ach ja: Wieder einmal untergegangen sind in dem Sechs-Monats-Bericht Angaben zur Delticom-Tochter Gourmondo – einem Onlineshop für hochwertige Lebensmittel und Getränke. Es ist nur die Rede davon, dass die Marktetablierung der Start-ups auch in der zweiten Jahreshälfte vorangetrieben werden soll. Hier hätte es gern etwas mehr Info sein können.  
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 625,76 541,26 585,37 509,30 475,69 481,64 481,00
EBITDA1,2 -6,64 15,04 17,09 15,00 20,64 20,29 20,60
EBITDA-Marge %3 -1,06 2,78 2,92 2,95 4,34 4,21 4,28
EBIT1,4 -42,05 5,36 7,06 4,22 11,52 10,21 10,00
EBIT-Marge %5 -6,72 0,99 1,21 0,83 2,42 2,12 2,08
Jahresüberschuss1 -40,78 6,87 6,81 2,81 8,03 4,04 3,85
Netto-Marge %6 -6,52 1,27 1,16 0,55 1,69 0,84 0,80
Cashflow1,7 -22,45 35,89 21,93 -5,52 33,06 4,86 0,00
Ergebnis je Aktie8 -3,27 0,55 0,49 0,19 0,54 0,27 0,25
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,12 0,08
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
 
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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Delticom
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
514680 DE0005146807 AG 34,26 Mio. € 26.10.2006 Kaufen
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#514680
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Für Hans Joachim Theiß, den Vorstandsvorsitzenden von SMT Scharf, läuft zurzeit alles nach Plan: „Viele Bergwerksbetreiber haben ihre Zurückhaltung abgelegt und investieren wieder – in neue Bergbauprojekte ebenso wie in die Modernisierung ihrer bestehenden Anlagen.“ Das zeigt sich auch in den starken Zahlen zum zweiten Quartal 2018, die für ein nach Auffassung von boersengefluester.de sehr überzeugendes Halbjahresresultat gesorgt haben. Mit einiger Wahrscheinlichkeit dürfte SMT Scharf damit die bisherigen Ziele für 2018, die Erlöse zwischen 58 und 62 Mio. Euro sowie ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in einer Bandbreite von 4,5 bis 5,5 Mio. Euro vorsehen, toppen. Zur Einordnung: Zum Halbjahr kam die im Börsensegment Prime Standard gelistete Gesellschaft auf ein Umsatzplus von 21,5 Prozent auf 28,13 Mio. Euro. „Getrieben wurde dieser Anstieg von einem starken Zuwachs im Neuanlagengeschäft“, heißt es offiziell. Wichtig: Etwas mehr als 3 Mio. Euro steuerte dabei die mit Wirkung zum 6. Februar 2018 übernommene kanadische RDH Mining Equipment – ein Spezialist für gummibereifte Fahrzeuge mit Elektroantrieb – bei. Das EBIT auf Konzernebene zog 2018 nach sechs Monaten von 1,16 auf 3,05 Mio. Euro an, wobei RDH noch kleine Verluste von 30.000 Euro erzielte. [sws_blue_box box_size="640"]Anzeige: Sie entscheiden: 0,5% oder 2,0% p.a. für 6 Monate Festgeld? Jetzt informieren.[/sws_blue_box] Rückenwind beschert SMT Scharf der um 6,8 Mio. auf 22,5 Mio. Euro gestiegene Auftragsbestand. CEO Theiß hat mit seinen Aussagen im jüngsten Hintergrundgespräch Anfang April mit boersengefluester.de – siehe dazu auch unseren Beitrag HIER – also Wort gehalten. Derweil ist der Aktienkurs seitdem per saldo nicht vom Fleck gekommen. Das wiederum verwundert uns ein wenig, denn – auch wenn das gesamte Börsenumfeld sicher nicht leichter geworden ist – grundsätzlich bietet der Small Cap eine vorteilhafte Chance-Risiko-Kombination. Die Marktkapitalisierung von gut 75 Mio. Euro ist zu 68 Prozent durch Eigenkapital gedeckt. Unter Berücksichtigung der Netto-Finanzverbindlichkeiten von zurzeit 11,5 Mio. Euro wird SMT Scharf gegenwärtig mit dem Faktor 11,6 auf das für 2018 von boersengefluester.de erwartete Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) gehandelt. Auf 2019er-Basis dürfte sich die Relation von Enterprise Value zu EBITDA auf rund 10,0 verringern.     „SMT Scharf profitiert weiterhin von den guten konjunkturellen Rahmenbedingungen und hier insbesondere von den anhaltend hohen Rohstoffpreisen“, betonen die Analysten von Montega Research in ihrer jüngsten Studie und empfehlen den Titel mit einem um 1 Euro auf 19 Euro erhöhten Kursziel nun zum Kauf. Mit dieser Einstufung können wir uns sehr gut anfreunden. Die grundlegende Story: SMT Scharf verringert zusehends die Abhängigkeit vom Kohlebergbau und dringt in weniger konjunktursensible Infrastrukturbereiche wie den Tunnelbau vor. Gepaart mit den internen Fortschritten steht das in Hamm angesiedelte Unternehmen damit vor deutlichen – und vor allen Dingen besser planbaren – Ergebnisverbesserungen. Das sollte sich an der Börse auszahlen. Zu Spitzenzeiten zwischen 2012 und 2013 kostete die Aktie im Hoch teilweise deutlich über 25 Euro.       Foto: RDHScharf ...
#575198
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Ausschläge nach oben, gab es bei der Softing-Aktie in den vergangenen Jahren immer wieder mal. Letztlich dominierte jedoch ein übergeordneter Abwärtstrend, der die Notiz des Anbieters von Messtechnikgeräten für den Einsatz im Industrie- und Automobilsektor seit Mitte 2014 von 18 auf 8 Euro nach unten beförderte. Nicht ohne Grund: Zu häufig hatte Vorstandschef Wolfgang Trier enttäuschende Nachrichten im Gepäck. Mit dem jetzt vorgelegten Bericht für das erste Halbjahr, könnte Softing aber womöglich die Trendwende einläuten. Immerhin ist das um Effekte aus Übernahmen bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) im zweiten Quartal auf 0,80 Mio. Euro gestiegen, nachdem es im direkten Vorquartal 2018 noch bei minus 0,20 Mio. Euro lag. Wichtig aus Investorensicht ist insbesondere, dass die Gesellschaft bei der Ausweitung wiederkehrender Umsatzerlöse weitere Fortschritte gemacht hat. Damit lassen sich die Ergebnisse besser planen. „Besonders interessant sind unsere Produkte, die bei unseren Kunden wiederum als fester Bestandteil in ihren Produkten integriert sind“, sagt Trier. Zudem hat das Automotiv-Segment – bereinigt um die Anlaufaufwendungen für GlobalmatiX (siehe dazu auch den Beitrag von boersengefluester.de HIER) ein „beinahe ausgeglichenes“ EBIT erreicht, wie Trier betont. [sws_blue_box box_size="640"]Anzeige: Sie entscheiden: 0,5% oder 2,0% p.a. für 6 Monate Festgeld? Jetzt informieren.[/sws_blue_box] Im größten Bereich, dem Industriesegment, kam Softing im zweiten Quartal 2018 gut voran, liegt auf Sicht von sechs Monaten aber noch leicht hinter den entsprechenden Vorjahreswerten. „Das US-Geschäft läuft ausgezeichnet und profitiert von der starken amerikanischen Konjunktur, die sich bereits unter Obama gut entwickelt hat und sich bisher unbeeindruckt von Trump’scher Polterpolitik robust weiterentwickelt“, betont Trier und verweist in einem Atemzug auch auf das besser als erwartet laufende Europageschäft. Insgesamt kommt das Unternehmen aus Haar bei München nach dem ersten Halbjahr 2018 auf ein kleines Umsatzplus von 1,4 Prozent auf 39,93 Mio. Euro. Das Konzern-EBIT verbesserte sich ebenfalls ganz leicht von 1,01 auf 1,08 Mio. Euro. Für das Gesamtjahr bleibt Trier bei seiner Vorschau, wonach bei Erlösen von 80 Mio. Euro mit einem EBIT von 4,0 Mio. Euro zu rechnen ist. Ein ermutigendes Signal ist dabei der deutliche Anstieg der Auftragseingänge von zwölf Prozent auf 44,4 Mio. Euro zum Halbjahr.  
Softing Kurs: 3,12
  Größter Fantasieträger bleibt aber das Geschäft der Neuerwerbs Globalmatrix: Die Ausrüstung von Fahrzeugflotten mit drahtlosen Diagnosemodulen, etwa zur Erfassung von Tachoständen oder Routenprofilen. „GlobalmatiX nimmt Fahrt auf. Wir streben mit einem großen Automobil Erstausrüster eine Kooperation an“, sagt Trier. Dem Vernehmen nach geht es um „einige Tausend“ Geräte für Testflotten. Die Analysten von Warburg Research kalkulieren in ihrer jüngsten Studie für 2019 mit Konzernerlösen von annähernd 86 Mio. Euro sowie einem EBIT von 6,0 Mio. Euro. Das korrespondiert zurzeit mit einem Börsenwert von 77 Mio. Euro. Bemerkenswert ist auch, dass die im Prime Standard gelistete Softing AG zum Halbjahr ein Eigenkapital von 66,1 Mio. Euro ausweist und damit gerade einmal um knapp 19 Prozent über Buchwert notiert. Mit ein wenig Fortune könnte die Aktie also tatsächlich vor der Trendwende stehen. Dabei weiß wohl niemand besser als CEO Wolfgang Trier, dass er nun tatsächlich liefern muss. Der Q2-Bericht war da zumindest ein Anfang.  
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 91,07 77,60 84,69 98,31 112,60 95,06 92,60
EBITDA1,2 12,12 7,76 9,07 9,73 13,92 9,49 10,20
EBITDA-Marge %3 13,31 10,00 10,71 9,90 12,36 9,98 11,02
EBIT1,4 4,30 -3,93 -0,48 0,76 -2,72 0,50 1,10
EBIT-Marge %5 4,72 -5,06 -0,57 0,77 -2,42 0,53 1,19
Jahresüberschuss1 2,93 -4,58 -0,07 -1,18 -5,71 -1,57 0,72
Netto-Marge %6 3,22 -5,90 -0,08 -1,20 -5,07 -1,65 0,78
Cashflow1,7 10,37 4,91 11,05 3,82 9,10 7,02 8,40
Ergebnis je Aktie8 0,31 -0,50 0,01 -0,13 -0,63 -0,17 0,07
Dividende je Aktie8 0,04 0,04 0,10 0,10 0,13 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
 
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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Softing
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
517800 DE0005178008 AG 30,97 Mio. € 16.05.2000 Halten
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#517800
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Aves One-Vorstand Jürgen Bauer schwebt mit Sicherheit auf Wolke sieben. Immerhin hat Bauer es tatsächlich geschafft, dass der Bestandshalter von Güterwaggons, Seecontainern und Logistik-Immobilien Aves One Teil der Nacco-Übernahme durch VTG wird....
#A16811
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Manche Begriffe sind dann doch ziemlich dehnbar: HelloFresh etwa bezeichnet das zweite Quartal 2018 als „Meilenstein für die Gesellschaft“, denn erstmals hat der Kochboxenanbieter sowohl in den USA also auch im Rest der Welt ein positives AEBITDA erzielt. Vermutlich werden die meisten Anleger mit dem Begriff AEBITDA allerdings wenig anfangen können, auch wenn die Kennzahl natürlich etwas mit dem Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) zu tun hat. Tatsächlich steht das „A“ für die weitergehende Bereinigung um Aufwendungen für anteilsbasierte Vergütungskomponenten (Aktien-Optionen) sowie weitere Sonderposten, die etwa im Zusammenhang mit Kapitalmaßnahmen anfallen (Rechtsberatung etc.). Neuer Markt-Kenner werden sich vermutlich erinnern. Zu Zeiten des New-Economy-Hypes verwendeten einige Unternehmen diese wenige konkrete Kennzahl ebenfalls – nur hieß sie damals EBITDASO, wobei das „SO“ für Stock Options stand. [sws_blue_box box_size="640"]Anzeige: Sie entscheiden: 0,5% oder 2,0% p.a. für 6 Monate Festgeld? Jetzt informieren.[/sws_blue_box] Im Fall der noch immer zu knapp 36 Prozent zu Rocket Internet gehörenden HelloFresh beläuft sich das AEBITDA im zweiten Quartal auf überschaubare 100.000 Euro – und da sind die belastenden Effekte aus dem jüngsten US-Zukauf Green Chef noch gar nicht enthalten. Mit zunehmender Annäherung an traditionelle Bewertungskennzahlen tauschen die Kennzahlen für das zweite Quartal 2018 aber deutlich die Vorzeichen: Das EBITDA beträgt minus 10,0 Mio. Euro, das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) erreicht minus 13,6 Mio. Euro, unterm Strich bleibt ein Fehlbetrag von 15,2 Mio. Euro stehen. Verglichen mit dem Auftaktviertel 2018 haben sich die Kennzahlen zwar allesamt verbessert, aber mögen muss man ein solche Relationen schon. Immerhin steckten die Berliner im ersten Halbjahr 2018 mehr als 158 Mio. Euro ins Marketing.  
HelloFresh Kurs: 9,23
  Gleichwohl ist der HelloFresh-Vorstand davon überzeugt, dass es sinnvoll ist, die „robuste Margenentwicklung“ der ersten Jahreshälfte für die Umsetzung strategischer Wachstumsmaßnahmen zu nutzen. Sprich: Die Marketingpower nochmals zu erhöhen. Explizit genannt sind eine größere Auswahl und Preisreduktion für ausgewählte HelloFresh-Kochboxen in den USA, die Skalierung eines US „value-brands“ sowie Produktinvestitionen für Kunden von Green Chef. „Unsere starken Margen geben uns den nötigen Rückenwind, um weitere Chancen im Markt systematisch zu nutzen“, sagt CEO Dominik Richter. Per saldo führt das dazu, dass der eigentlich für das vierte Quartal 2018 auf Konzernebene avisierte AEBITDA Break-even nun auf den Jahresverlauf 2019 verschoben wird. Für ein schnell wachsendes Unternehmen wie HelloFresh wäre eine solche Verschiebung im Normalfall kein gravierendes Problem. Allerdings ist das Unternehmen nach der guten Performance an der Börse bereits 2,13 Mrd. Euro wert – und da wird es dann doch schon knifflig. Konkret stellt sich für uns die Frage: Wie will das Unternehmen jemals unterm Strich Geld verdienen? Die Analystenprognosen sehen derzeit zwar ab 2020 nennenswerte Gewinne vor. Ob es tatsächlich so kommen wird, ist nach unserer Auffassung aber doch reichlich unsicher. Immerhin: Die Gesellschaft verfügt noch über eine komfortable Cash-Ausstattung von weit über 300 Mio. Euro aus dem Börsengang vom November 2017. Die Experten von JPMorgan – große Fans von HelloFresh– haben zudem ihr Kursziel von 19 Euro nach der Vorlage des Halbjahresberichts bestätigt. Demnach hätte der Titel ein Potenzial von rund 44 Prozent. Angesichts der in unseren Augen gegenwärtig noch überaus ambitionierten Bewertung, raten wir aber eher zur Vorsicht bei dem SDAX-Titel, auch wenn HelloFresh der Marktführer im Bereich Kochboxen ist.  
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HelloFresh
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A16140 DE000A161408 SE 1.541,20 Mio. € 02.11.2017 Halten
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 1.809,00 3.749,90 5.993,40 7.607,20 7.596,60 7.661,30 7.275,00
EBITDA1,2 15,70 472,90 488,60 383,20 343,80 267,60 475,00
EBITDA-Marge %3 0,87 12,61 8,15 5,04 4,53 3,49 6,53
EBIT1,4 -25,80 425,90 391,80 217,20 112,50 -177,10 220,00
EBIT-Marge %5 -1,43 11,36 6,54 2,86 1,48 -2,31 3,02
Jahresüberschuss1 -10,10 369,10 256,30 125,10 18,10 -137,10 0,00
Netto-Marge %6 -0,56 9,84 4,28 1,64 0,24 -1,79 0,00
Cashflow1,7 42,20 601,50 458,60 313,40 383,80 239,30 0,00
Ergebnis je Aktie8 -0,06 2,09 1,41 0,63 0,10 -0,83 0,48
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
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#A16140
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Eigentlich wollte boersengefluester.de 2018 eine Auszeit nehmen, was die Teilnahme an Finanzblog Awards angeht. Zu sehr hatten wir das Gefühl, dass die ausufernde Finanzblog-Szene in eine Richtung driftet, die fast nichts mehr mit unserem Fokus auf Aktien aus dem Spezialwertesegment zu tun hat. Als wir jedoch den Aufruf der Kollegen von valueDACH – einem Netzwerk von Value-Investoren – gesehen haben, konnten wir gar nicht anders, als uns für Value Investing Blogpreis 2018  zu bewerben. „Wir lieben Value Investing Blogs“, lautet die klare Ansage von valueDACH. Das gefällt uns! In der Jury sitzen Aktienprofis wie Frank Fischer, CEO bei der Shareholder Value Management AG oder Hendrik Leber von der Fondsgesellschaft Acatis. Und so freuen wir uns auch, dass auf der Auswahlliste – neben boersengefluester.de – von uns sehr geschätzte Webpräsenzen wie Intelligent Investieren (beinahe schon ein Klassiker) oder Alle Aktien (sehr ansprechende neue Seite) vertreten sind. Letztlich gibt es für Privatanleger aber auf allen 17 Blogs jede Menge nützliche Informationen. Viel ist natürlich auch Geschmacksache, je nach Ausrichtung des eigenen Investmentstils. Mal geht es mehr um grundsätzliche Strategien, mal mehr um Standardwerte und manchmal – wie bei boersengefluester.de – ganz überwiegend um Spezialwerte. Klicken Sie sich am besten einfach durch die Liste der teilnehmenden Blogs. Besonders am Herzen liegt uns jedoch, dass es neben der Jurywertung auch einen Publikumspreis gibt. Und an dieser Stelle kommen Sie als Leser von boersengefluester.de ins Spiel: Nehmen Sie sich doch bitte ein paar Sekunden Zeit und geben Sie „Börsengeflüster“ Ihre Stimme. Vielen Dank. Ihr seid die Besten! [sws_blue_box box_size="640"]Hier geht es direkt zu der Abstimmung für den Value Investive Blogpreis 2018[/sws_blue_box]...
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Allmählich haben sich die Investoren wohl an die beeindruckenden Zahlen von Dr. Hönle gewöhnt. Jedenfalls ist die Notiz des Anbieters von UV-Produkten für den industriellen Gebrauch sowie Spezialklebstoffen, wie sie etwa bei der Herstellung von Smartphones eingesetzt werden, in den vergangenen Monaten tendenziell eher in eine Seitwärtsphase übergegangen. Das ist freilich auch eine eher gesunde Entwicklung, immerhin hat der Small Cap allein im laufenden Jahr bereits um knapp 70 Prozent an Wert gewonnen und der Chart erinnerte doch schon sehr an eine Fahnenstange. Die Prognosen für das am 30. September endende Geschäftsjahr 2017/18 hat das Management erst Ende Juni nach oben korrigiert, so dass es keine unangenehme Überraschung ist, dass Dr. Hönle im Zuge des jetzt vorgelegten Neun-Monats-Berichts den Ausblick nicht abermals optimistischer formuliert. So bleibt es dabei, dass die Gesellschaft für 2017/18 Erlöse zwischen 120 und 130 Mio. Euro sowie ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in einer Bandbreite von 26 bis 30 Mio. Euro avisiert. [sws_blue_box box_size="640"]Anzeige: Sie entscheiden: 0,5% oder 2,0% p.a. für 6 Monate Festgeld? Jetzt informieren.[/sws_blue_box] Zur Einordnung: Ins Jahr gestartet war Dr. Hönle mit einem Umsatzziel von 115 bis 125 Mio. Euro und einem erwarteten EBIT zwischen 22 und 26 Mio. Euro. Nach neun Monaten des laufenden Geschäftsjahrs stehen Erlöse von 88,75 Mio. Euro sowie ein Betriebsergebnis von 19,87 Mio. Euro in den Büchern. Unterm Strich bleibt ein von 1,07 auf 2,58 Euro verbesserter Gewinn je Aktie. Noch nie in ihrer Firmenhistorie haben die Gräfelfinger bessere Zahlen vorgelegt. Und die Tendenz sieht weiter positiv aus. „Auch im vierten Quartal geht der Vorstand von einer starken Geschäftsentwicklung aus“, heißt es im Zwischenbericht. So gesehen ist boersengefluester.de zuversichtlich, dass Dr. Hönle am Jahresende die eigenen Prognosen nochmals spürbar toppt. Die Analysten von Warburg Research halten gar ein EBIT von gut 29 Mio. Euro für realistisch. Treiber bleibt dabei ganz klar das Klebstoffsegment, auf das mittlerweile 36 Prozent der Erlöse entfallen. Vor zwei Jahren waren es gerade einmal 24 Prozent. Die entscheidende Frage ist natürlich, wie lange das enorme Wachstum bei Dr. Hönle noch anhält. Eine erste Indikation für das kommende Geschäftsjahr wird es vermutlich am 14. Dezember 2018 geben. Dann steht der vorläufige Überblick zu den Zahlen für 2017/18 an. Wenige Tage vorher präsentiert die Gesellschaft auf der von GBC organisierten MKK Münchner Kapitalmarkt Konferenz. In diesem Fall (wie auch schon bei der MKK 2017) also eine etwas unglückliche Terminwahl für Dr. Hönle.  
Dr. Hönle Kurs: 8,42
  Sei es drum, letztlich geht es um das große Bild und nicht so sehr um einzelne Zwischenergebnisse. Warburg kalkuliert in ihrer Ende Juni veröffentlichten Studie für das Geschäftsjahr 2018/19 mit Erlösen von 141,8 Mio. Euro sowie einem EBIT von 35,4 Mio. Euro. Dem steht zurzeit eine Marktkapitalisierung von knapp 459 Mio. Euro gegenüber. Liquide Mittel und Finanzschulden halten sich bei Dr. Hönle etwa die Waage, so dass es keine großen Abweichungen zwischen Börsenwert und Unternehmenswert (Enterprise Value) gibt. Per saldo bleiben wir aber dabei, dass die Aktie bereits gut bezahlt ist und für uns eher eine Halten-Position ist. Dabei räumt boersengefluester.de gern ein, dass wir die Dimension des Kursaufschwungs unterschätzt haben. Gegenwärtig wird der Titel mit einem KGV von rund 20 gehandelt, was um mehr als 30 Prozent oberhalb des Zehn-Jahres-Durchschnitts-KGVs liegt: Gut abzulesen an der von uns berechneten Kennzahl BGFL-Ratio (KGV 2019 in Relation zum Zehn-Jahres-KGV). Ein Alarmsignal ist dieses Delta in unseren Augen aber noch nicht, da sich die Perspektiven von Dr. Hönle durch das rasant wachsende Klebstoffgeschäft signifikant verbessert haben.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Dr. Hönle
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
515710 DE0005157101 AG 51,05 Mio. € 24.01.2001 Halten
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 107,75 93,88 115,17 126,50 106,34 98,72 93,00
EBITDA1,2 20,32 14,71 13,85 15,40 0,33 2,97 5,50
EBITDA-Marge %3 18,86 15,67 12,03 12,17 0,31 3,01 5,91
EBIT1,4 17,00 8,10 0,35 -10,10 -9,42 -10,26 -5,00
EBIT-Marge %5 15,78 8,63 0,30 -7,98 -8,86 -10,39 -5,38
Jahresüberschuss1 12,40 5,61 -4,86 -11,90 -10,93 -13,00 -6,00
Netto-Marge %6 11,51 5,98 -4,22 -9,41 -10,28 -13,17 -6,45
Cashflow1,7 23,06 16,61 1,13 -6,00 3,14 5,53 7,00
Ergebnis je Aktie8 2,26 1,02 -0,80 -2,20 -1,82 -2,19 -1,00
Dividende je Aktie8 0,80 0,50 0,20 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
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#515710
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Ab jetzt wird es noch schwieriger als ohnehin schon: Mit der Vorlage des Halbjahresberichts ist der Aktienkurs von windeln.de nämlich erstmals in den Penny-Stock-Bereich abgerutscht. Kurz zur Erinnerung: Der Anteilschein des Onlinehändlers für Baby- und Kinderartikel ist gerade einmal vor etwas mehr als drei Jahren an die Börse gekommen – und zwar zu einem Emissionspreis von 18,50 Euro. Demnach sitzen Zeichner, die dabei geblieben sind, nun auf 95 Prozent Kursverlust und haben wohl keine Hoffnung mehr, jemals wieder den Ausgabepreis zu sehen. Die meisten Investoren wären vermutlich froh, wenn die Münchner überhaupt den Dreh hinbekommen. Bislang galt nämlich immer die Hoffnung, dass das Geld zumindest solange reicht, bis die Gewinnschwelle naht. Insgesamt legt windeln.de als Prime Standard-Company leider beinahe die gleiche Story hin wie so manche frühere Neuer-Markt-Gesellschaft. Mit den Millionen aus dem IPO ging die Gesellschaft auf Shoppingtour und akquirierte etliche Unternehmen, um das internationale Wachstum zu forcieren. Doch die Zukäufe zündeten nicht wie erhofft, hinzu kamen Probleme in dem für windeln.de so wichtigen chinesischen Markt. [sws_blue_box box_size="640"]Anzeige: Sie entscheiden: 0,5% oder 2,0% p.a. für 6 Monate Festgeld? Jetzt informieren.[/sws_blue_box] Spätestens Anfang 2018 zog der E-Commerce-Spezialist dann die Reißleine und setzte mit neuem Management ein umfangreiches Restrukturierungspaket mit Firmenverkäufen, Personalabbau und einer Kapitalerhöhung auf die Schiene. Vor diesem Hintergrund konnten die Anleger mit deutlich rückläufigen Erlösen rechnen, zum Halbjahr betrug das Minus rund 41 Prozent auf 56,4 Mio. Euro. Dass aber auch die Umsätze in China um 43 Prozent auf 29 Mio. Euro einknickten, hatte in dieser Dimension jedoch wohl niemand auf dem Radar. Zwar deutete sich ein spürbares Überangebot an Milchprodukten bereits Mitte Februar an, doch im zweiten Quartal 2018 haben die chinesischen Zollbehörden auch noch ihre Kontrollen intensiviert und sorgten so für eine Verlängerung der Lieferzeit von vier bis acht Wochen. „Viele chinesische Kunden haben ihre Bestellung daraufhin storniert“, heißt es offiziell. Dem Vernehmen nach mussten die betroffenen Waren teilweise sogar vernichtet werden oder wurden den Kunden unentgeltlich zugestellt. Unterm Strich blieb nach Ablauf der ersten sechs Monate 2018 ein Verlust von 22,34 Mio. Euro stehen. Das sind rund 3,1 Mio. Euro mehr als in dem entsprechenden Vorjahreszeitraum.     Naturgemäß weist das Management darauf hin, dass es auch Fortschritte gab, wie zum Beispiel die aus Firmensicht erfolgreiche Kapitalerhöhung. „Das erste Halbjahr 2018 ist sowohl positiv als auch negativ verlaufen.“ Bemerkenswert ist insbesondere, dass die zur Jahresmitte ausgewiesene Liquidität von 17,13 Mio. Euro höher war, als die zum Ende des ersten Quartals ausgewiesenen Gelder von 14,20 Mio. Euro. Dementsprechend spricht die Gesellschaft von einer „stabilen Ausgangsbasis für das restliche Geschäftsjahr.“ Zudem bleibt es dabei, dass windeln.de 2019 in die Profitabilität steuern will – was freilich nicht mit schwarzen Zahlen auf Gesamtjahressicht gleichzusetzen ist. Einen vorsichtigen Turnaround von 0,2 Mio. Euro erwarten die Analysten von Montega Research erst für 2020. Ihr mit einer Kaufen-Einschätzung versehenes Kursziel von 2 Euro hält boersengefluester.de gegenwärtig allerdings für reichlich ambitioniert.       Foto: Pixabay ...
#WNDL11
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Die Rational-Aktie ist eine Ausnahmeerscheinung: Mit Kursen von in der Spitze 637 Euro schwebt sie in Höhen, in denen andere Unternehmen vermutlich schon drei- oder viermal einen Aktiensplit durchgeführt hätten. Zudem bringt es der Anbieter von professionellen Küchengeräten auf Bewertungskennzahlen, wo normalerweise längst die Alarmglocken geklingelt hätten. So wird der Anteilschein mit dem fast 30fachen des Buchwerts gehandelt und jeder erzielte Euro Umsatz ist den Börsianern zurzeit rund 9 Euro wert. Das ist auch bei operativen Margen nördlich von 25 Prozent und einem zweistelligen Erlöswachstum eine üppige Größenordnung. Beinahe überflüssig zu erwähnen, dass die Rational-Aktie mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 35 und einer Dividendenrendite von weniger als zwei Prozent auch in den klassischen Bewertungsdisziplinen eine ähnliche Sonderrolle spielt. Und trotzdem scheinen alle Bedenken – die auch boersengefluester.de ob der mittlerweile erreichten Bewertung hat – an der SDAX-Aktie abzuperlen. Das zeigte sich einmal mehr sehr deutlich nach der Vorlage der Halbjahreszahlen für 2018, die die Notiz im Hoch um neun Prozent voranbrachten. „Getrieben durch Großaufträge aus Nordamerika befinden wir uns mit einem Umsatzwachstum von elf Prozent nach sechs Monaten auf einem Wachstumsniveau, das trotz negativer Währungseinflüsse höher als erwartet ausfällt“, sagt CEO Peter Stadelmann. Angesichts der guten Vorhaben peilt Rational für das Gesamtjahr nun einen Erlöszuwachs zwischen zehn und zwölf Prozent (zuvor: hohes einstelliges Wachstum) an. Die EBIT-Marge soll weiterhin in einem Korridor zwischen 26 und 27 Prozent liegen, was auf ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern von ungefähr 208 Mio. Euro hinauslaufen würde. Per Ende Juni 2018 standen davon knapp 91 Mio. Euro bereits in den Büchern.
Rational Kurs: 635,50
Verglichen mit der aktuellen Marktkapitalisierung von 7.066 Mio. Euro sieht die Gewinnausbeute freilich schon wieder überschaubar aus. Und diese Relation ändert sich auch nicht gravierend, wenn man die Netto-Liquidität von knapp 148 Mio. Euro gedanklich mit einbezieht. Also: Raus aus der Rational-Aktie? Wohl besser nicht, denn das Unternehmen aus Landsberg am Lech steht mit seinen Garöfen noch immer vor einem stattlichen Wachstumskurs – bei sehr vorzeigbaren Renditen. Gefühlt wird die Bewertung vielleicht auch ein wenig angenehmer, wenn man sich die familiendominierte Eigentümerstruktur, die sehr langfristig ausgerichtete Unternehmensphilosophie sowie die starke Marktstellung vor Augen hält. Trotzdem: Für Neuengagements fehlen uns dann irgendwie doch die Argumente. Eine Halten-Position ist der Titel aber schon allein aus dem Grund, weil es bislang immer verkehrt war, sich aus der Rational-Aktie zu verabschieden – selbst wenn es schon häufiger auch einige schlechte Monate gab. Aber so ist das eben mit Dauerbrennern wie Sixt, Wirecard, Hypoport, Sartorius oder Isra Vision. Der Einstieg fällt – ob der harschen Bewertung – verdammt schwer. Danach sieht die Sache dann schon meist sehr viel entspannter aus.
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Rational
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
701080 DE0007010803 AG 7.225,64 Mio. € 03.03.2000 Halten
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 843,63 649,59 779,73 1.022,35 1.125,84 1.193,53 1.253,00
EBITDA1,2 248,36 136,08 190,45 268,42 309,62 351,59 365,00
EBITDA-Marge %3 29,44 20,95 24,43 26,26 27,50 29,46 29,13
EBIT1,4 223,38 106,81 160,13 237,51 277,00 314,20 324,50
EBIT-Marge %5 26,48 16,44 20,54 23,23 24,60 26,33 25,90
Jahresüberschuss1 171,50 80,10 123,66 185,72 215,76 250,53 256,00
Netto-Marge %6 20,33 12,33 15,86 18,17 19,16 20,99 20,43
Cashflow1,7 198,64 92,69 171,71 160,62 258,35 283,06 291,00
Ergebnis je Aktie8 15,09 7,04 10,88 16,33 18,98 22,03 22,50
Dividende je Aktie8 5,70 4,80 10,00 13,50 13,50 15,00 15,50
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
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#701080
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An der Magforce-Aktie scheiden sich Geister. Obwohl der Anbieter nanotechnologisch-basierter Therapien zur Behandlung von Hirntumoren in den vergangenen Monaten eine Reihe positiver Nachrichten parat hatte – von der Finanzierungsseite bis hin zu der für die Berliner so wichtigen US-Zulassungsstudie –, tut sich die Notiz schwer. Nachdem der Titel 2017 zeitweise über der Marke von 7 Euro stand, fiel der Small Cap im laufenden Jahr im Tief bis auf knapp 4,60 zurück. Kein Wunder, dass die Anleger nervös sind, auch wenn CEO Ben Lipps demonstrativ Zuversicht ausstrahlt. Als überaus positives Signal wertet boersengefluester.de in diesem Zusammenhang die jüngste Meldung um die Kapitalerhöhung der Tochter MagForce USA, bei der unter anderem auch der bekannte Investor Peter Thiel mit an Bord ist. Demnach wurden insgesamt 866.666 Aktien – davon 700.000 Anteilscheine aus einer Optionsvereinbarung von 2014, die damals zur Wachstumsfinanzierung mit Mithril Capital Management (u. a. Peter Thiel) geschlossen wurde – mit einem Brutto-Emissionserlös von insgesamt rund 9 Mio. Dollar (umgerechnet etwa 7,77 Mio. Euro) platziert, was auf einen Durchschnittspreis von knapp 9 Euro hinausläuft. [sws_blue_box box_size="640"]Anzeige: Sie entscheiden: 0,5% oder 2,0% p.a. für 6 Monate Festgeld? Jetzt informieren.[/sws_blue_box] Offen ist freilich, zu welchem Preis die neuen MagForce USA-Aktien von einem – dem Vernehmen nach bislang nicht engagierten – US-Investor gezeichnet wurden. Zur Einordnung: Ende 2017 hat die Magforce AG 225.000 Aktien der MagForce USA Inc. in die neu gegründete MagForce USA Holding GmbH zum Zeitwert von 2,7 Mio. Euro eingebracht. Demnach wurde der Aktie der Tochter MagForce USA damals ein Wert von 12 Euro zugemessen. Warum ist die Kapitalerhöhung der US-Tochter eigentlich so wichtig für den Kurs der im Börsensegment Scale gelisteten MagForce-Aktie? Nun: Letztlich ist die Transaktion eine valide Indikation dafür, dass die für 2019 geplante US-Zulassung gut vorankommt, möglicherweise geht es ja sogar schneller als geplant. Eingesetzt werden soll der Emissionserlös derweil für die weitere Finanzierung der Schlüsselstudie der MagForce-Therapie NanoTherm bei der Indikation Prostatakrebs. „Bei erfolgreichem Studienabschluss könnten die ersten kommerziellen Behandlungen von Prostatakrebspatienten mit unserer NanoTherm Therapie voraussichtlich gegen Ende des vierten Quartals 2019 beginnen“, sagt Magforce-Vorstand Lipps, der seinen Anteil an MagForce USA – wie zu hören ist – ebenfalls spürbar aufgestockt hat. Magforce selbst hält nach der jüngsten Kapitalerhöhung noch 67,9 Prozent an der US-Tochter. Keine Frage: Die MagForce-Aktie ist eine extrem spekulative Angelegenheit. Wo hohe Risiken sind, sind aber auch überdurchschnittliche Chancen nicht weit entfernt.  
MagForce Kurs: 0,00
 
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MagForce
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0HGQF DE000A0HGQF5 AG 0,10 Mio. € 20.09.2007 -
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 0,84 0,62 0,35 12,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA1,2 -5,56 19,28 -6,06 1,50 0,00 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 -661,91 3.109,68 -1.731,43 12,50 0,00 0,00 0,00
EBIT1,4 -6,20 18,62 -6,74 0,50 0,00 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 -738,10 3.003,23 -1.925,71 4,17 0,00 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 -8,73 14,75 -10,57 -0,30 0,00 0,00 0,00
Netto-Marge %6 -1.039,29 2.379,03 -3.020,00 -2,50 0,00 0,00 0,00
Cashflow1,7 -5,67 -5,70 -4,93 0,00 0,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 -0,32 0,50 -0,35 -0,25 -0,03 -0,03 0,00
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
Foto: kaboompics   ...
#A0HGQF
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Im Aktienkurs hatte es sich bereits angedeutet. Nun liefert All for One Steeb mit den vorläufigen Zahlen zum dritten Quartal des Geschäftsjahrs 2017/18 (30. September) den Grund, warum es mit der Notiz zuletzt eher Richtung Süden ging. Demnach musste der auf SAP-Lösungen spezialisierte IT-Dienstleister im dritten Quartal 2017/18 einen Rückgang des Ergebnisses vor Zinsen und Steuern (EBIT) von knapp 32 Prozent auf 2,83 Mio. Euro hinnehmen. Ursächlich dafür sind insbesondere höheren Investitionen in Personal und die ERP-Softwarelinie SAP S/4HANA. So gesehen liegt es zumindest nicht an unter den Erwartungen liegenden Erlösen oder anderen operativen Themen, weshalb All for One Steeb bei der Ergebnisausbeute Abstrichen machen muss. Das ist die gute Nachricht. Freilich ist es auf der anderen Seite so, dass die Investoren einer eher sportlich bewerteten Aktie wie All for One Steeb kaum Raum für Enttäuschungen billigen. Und genau vor dieser Situation steht die Gesellschaft nun, denn Finanzvorstand Stefan Land hat den Ausblick für das Gesamtjahr 2017/18 zwar erlösseitig bestätigt, geht also weiterhin von Umsätzen in einem Korridor von 325 bis 335 Mio. Euro aus. [sws_blue_box box_size="640"]Anzeige: Sie entscheiden: 0,5% oder 2,0% p.a. für 6 Monate Festgeld? Jetzt informieren.[/sws_blue_box] Beim EBIT hält Land nun aber eher die untere Marke der zuletzt genannten Spanne zwischen 20,5 und 22,0 Mio. Euro für realistisch. Auch für die Analysten der BankM wäre das eine Enttäuschung, da die Frankfurter Nebenwerteexperten bislang mit einem EBIT von 22 Mio. Euro für das laufende Geschäftsjahr kalkulierten und den Titel mit einem Kursziel von 78,50 als Kauf einstuften. Bleibt abzuwarten, wie die neue Einschätzung lauten wird. Das komplette Zahlenwerk veröffentlicht All for One Steeb am 10. August. CFO Land bleibt derweil zuversichtlich: „Das Momentum ist gut. Unsere Erlöse mit Cloud Services und Support steigen von Quartal zu Quartal kräftig. Unsere hohen Investitionen in den Grundstein für den erfolgreichen und effizienten Umstieg unserer Kunden auf SAP S/4HANA werden auch im 4. Quartal unseres Geschäftsjahrs 2017/18 anhalten.“ Für Langfristanleger bleibt die All for One Steeb-Aktie nach Auffassung von boersengefluester.de eine aussichtsreiche Anlage. Die Gesellschaft investiert seit geraumer Zeit in das künftige Wachstum, was sich – mit einem gewissen Nachlauf – auch wieder in steigenden Kursen zeigen sollte. Zudem bewegen sich wichtige andere Größen, etwa der Anteil wiederkehrender Erlöse, kontinuierlich nach oben.  
All for One Group Kurs: 49,20
 
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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All for One Group
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
511000 DE0005110001 SE 245,11 Mio. € 30.11.1998 Kaufen
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 359,22 355,39 372,94 452,65 487,95 511,41 513,00
EBITDA1,2 25,60 41,29 42,08 47,09 43,68 55,39 52,00
EBITDA-Marge %3 7,13 11,62 11,28 10,40 8,95 10,83 10,14
EBIT1,4 12,60 19,29 20,63 17,60 14,91 28,41 27,50
EBIT-Marge %5 3,51 5,43 5,53 3,89 3,06 5,56 5,36
Jahresüberschuss1 13,10 13,08 13,52 11,04 11,20 18,32 17,00
Netto-Marge %6 3,65 3,68 3,63 2,44 2,30 3,58 3,31
Cashflow1,7 20,00 41,37 34,78 28,06 40,24 40,98 41,60
Ergebnis je Aktie8 2,05 2,55 2,68 2,20 2,23 3,70 3,40
Dividende je Aktie8 1,20 1,20 1,45 1,45 1,45 1,60 1,60
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
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#511000
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Turnaround-Spekulationen haben so ihre Tücken: Häufig ist der Weg zurück in die schwarzen Zahlen kurviger als gedacht – und eine Reihe von Unternehmen schafft es gar nicht bis zum Ziel. Bei dem Verkehrstechnikkonzern Schaltbau Holding sieht gegenwärtig ganz gut aus, auch wenn der Umstrukturierungsprozess ebenfalls Zeit braucht und die Resonanz an der Börse durchaus einen Tick besser sein könnte. Immerhin waren die jüngsten Meldungen der Münchner, etwa die Einigung mit Bombardier zur Fortsetzung des Bahnsteigtüren-Projekts für die Metro São Paulo in Brasilien (HIER), durchaus positiv. Und auch der jetzt vorgelegte Halbjahresbericht gefällt boersengefluester.de von der Tendenz her ganz ordentlich, zumal sich die Bilanzqualität nach der jüngsten Kapitalerhöhung mit einem Mittelzufluss von rund 46,5 Mio. Euro sowie dem Verkauf des Industriebremsen-Spezialisten Pintsch Bubenzer spürbar verbessert hat. Damit einhergehend hat die Gesellschaft ihre Netto-Finanzverbindlichkeiten in den vergangenen zwölf Monaten um fast 55 Mio. auf 106,5 Mio. Euro gedrosselt. [sws_blue_box box_size="640"]Anzeige: Sie entscheiden: 0,5% oder 2,0% p.a. für 6 Monate Festgeld? Jetzt informieren.[/sws_blue_box] Mut macht auch, dass die Auftragseingänge zur Mitte des Jahres mit knapp 302 Mio. Euro um gut zwei Prozent über dem entsprechenden Vorjahreswert liegen. Bereinigt um Sondereffekte – etwa aus der Auflösung von Rückstellungen – drehte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern zum Halbjahr 2018 von minus 4,7 auf plus 6,6 Mio. Euro. Die Umsatzerlöse kamen dabei um 16,6 Prozent auf 251,5 Mio. Euro voran. Unterm Strich blieb ein Überschuss von 3,49 Mio. Euro stehen. Auf der sicheren Seite ist Schaltbau aber noch längst nicht, dafür sind die Finanzverbindlichkeiten einfach zu üppig, zudem steht für Ende 2019 die Rückzahlung eines Konsortialkredit von 100 Mio. Euro auf der Agenda. Letztlich hängt alles daran, dass das operative Geschäft nicht zur Schwäche neigt. „Auf dem Weg zurück zu nachhaltig positiven EBIT-Margen auf früherem Schaltbau-Niveau gibt es zwar insbesondere hinsichtlich der Bruttomargen, der Verbesserung der Produktionsplanungsprozesse und der Senkung des Nettoumlaufvermögens noch viel zu tun, dennoch zeigt die bisherige Entwicklung in diesem Jahr, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, sagt der neue Vorstandssprecher Albrecht Köhler.  
Schaltbau Holding Kurs: 64,00
  Keine Änderungen gibt es derweil bei der Prognose für 2018: Demnach rechnet der ehemalige SDAX-Konzern mit Erlösen in einer Bandbreite von 480 bis 500 Mio. Euro sowie einer bereinigten EBIT-Marge von etwa drei Prozent. Wo Schaltbau tatsächlich herauskommt, lässt sich gegenwärtig nur schwer abschätzen, da positiven Sondereffekten – etwa aus Firmenverkäufen – negative Faktoren aus Restrukturierungsmaßnahmen oder Wertberichtigungen gegenüberstehen. Übergeordnetes Ziel bleibt es, dass Schaltbau bis zum Jahr 2020 wieder zur früheren Stärke zurückgekehrt ist und entsprechende Margen erwirtschaftet. Zur Einordnung: Von 2010 bis 2014 kam die Gesellschaft im Schnitt auf EBIT-Renditen von etwa acht Prozent. Die jüngsten Analysten-Studien siedeln den Wert der Schaltbau-Aktie im Bereich um 33 Euro an. Damit wäre der Titel eine gute 20-Prozent-Chance – bei allerdings auch erhöhtem Risiko.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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Schaltbau Holding
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A2NBTL DE000A2NBTL2 AG 698,93 Mio. € 22.06.1994 Halten
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 513,71 502,34 525,58 479,69 508,10 0,00 0,00
EBITDA1,2 32,65 42,71 43,73 36,43 47,45 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 6,36 8,50 8,32 7,59 9,34 0,00 0,00
EBIT1,4 17,18 21,72 26,63 18,56 22,36 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 3,34 4,32 5,07 3,87 4,40 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 7,36 5,66 12,13 120,09 6,57 0,00 0,00
Netto-Marge %6 1,43 1,13 2,31 25,04 1,29 0,00 0,00
Cashflow1,7 62,91 32,24 65,99 4,22 14,58 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,46 0,44 0,83 10,71 0,42 0,70 1,12
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 1,90 1,90 1,90 1,90
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: Pixabay ...
#717030 #A2NBTL
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Wir hatten ja fast nicht mehr damit gerechnet, dass die vor einer umfassenden Bilanzsanierung stehende Medienfirma Wild Bunch tatsächlich noch in diesem Sommer ihren Geschäftsbericht 2017 vorlegen wird. Nun ist das 179 Seiten umfassende Dokument aber tatsächlich live. Geprägt ist das – soviel vorweg – unter den Erwartungen von CEO Vincent Grimond liegende Zahlenwerk vom engen finanziellen Korsett. Da die Gesellschaft nicht in der Lage war, im gewünschte Maß in Filme zu investieren, sanken die Erlöse um knapp 17 Prozent auf 101,42 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) fiel um 24 Prozent auf 47,27 Mio. Euro zurück. Das Betriebsergebnis (EBIT) knickte – unter anderem aufgrund ungünstiger Währungen – um mehr als 80 Prozent auf 734.000 Euro ein. Unterm Strich blieb ein Fehlbetrag von 6,68 Mio. Euro stehen – nach einem Überschuss von 0,80 Mio. Euro im Jahr zuvor. Wenig erbaulich ist auch die Bilanzqualität: Die Eigenkapitalquote ist mit rund 29 Prozent zwar weitgehend stabil, die Netto-Verschuldung stieg aber um rund 10 Mio. auf 86 Mio. Euro. Die Gesellschaft spricht von einer „belasteten, aber kontrollierbaren Liquiditätslage“. Gleichwohl räumt Wild Bunch ein, dass ein „unmittelbarer Restrukturierungsdruck“ für die Gruppe besteht. Nicht unbedingt ein Ruhekisten ist dabei auch der Umstand, dass der auf der Aktivseite ausgewiesene Goodwill von 124 Mio. Euro stattliche 44 Prozent der Bilanzsumme ausmacht. Sollten einmal Sonderabschreibungen auf Filmrechte notwendig werden, hätte das heftige Folgen für das ohnehin knapp bemessene Auffangpolster Eigenkapital. [sws_blue_box box_size="640"]Anzeige: Sie entscheiden: 0,5% oder 2,0% p.a. für 6 Monate Festgeld? Jetzt informieren.[/sws_blue_box] Für das laufende Jahr stellt CEO Grimond derweil einen deutlichen Rückgang der Umsatzerlöse in Aussicht, der 2019 durch steigende Investitionen in den Filmstock aber wieder kompensiert werden soll. Das EBIT dürfte 2018 dagegen „etwas über dem Niveau“ von 2017 liegen, was freilich keine übermäßige beruhigende Botschaft ist. Nun könnten Anleger vielleicht auf die Idee kommen, dass der aktuelle Börsenwert von gerade einmal knapp 7,5 Mio. Euro – entsprechend einem Aktienkurs von 0,0916 Euro – für ein Unternehmen dieser Größenordnung und Risikoklasse doch durchaus attraktiv ist. Allerdings greift die Marktkapitalisierung in diesem Fall zu kurz, da sie die enorme Verschuldung außen vor lässt. Ein Investor, der Wild Bunch frei von Netto-Verbindlichkeiten kaufen wollte, müsste dagegen 93,5 Mio. Euro auf den Tisch legen. Auf diese Größenordnung türmt sich jedenfalls die Summe aus Börsenwert und Netto-Finanzverbindlichkeiten – im Finanzjargon Enterprise Value genannt.  
Wild Bunch Kurs: 37,60
  [caption id="attachment_114648" align="alignright" width="110"] HIER Download: Geschäftsbericht 2017[/caption] Wie meist bei Unternehmen mit ähnlichen Bilanzproblemen, kommt also der Fremdkapitalseite die entscheidende Bedeutung bei der Restrukturierung zu. Boersengefluester.de hatte die wesentlichen Eckpfeiler des Sanierungsplans bei Wild Bunch (Kapitalherabsetzung 40:1 plus dem Tausch von Anleihen in Aktien sowie Darlehnsbehalt) bereits HIER beschrieben. Konsequenz wäre, dass die bisherigen Streubesitzaktionäre quasi durch die Hintertür abgeschoben würden, während Großinvestor Sapinda Holding sowie die anderen Zeichner der Wandelanleihe von 2016 ihre Forderungen gegen Aktien tauschen. Auf einem ganz anderen Blatt steht freilich, ob sie damit glücklich werden. Im Grunde haben auch sie kaum eine anderen Wahl, wenn sie noch etwas retten wollen. Die Weichen für diesen Deal werden auf der nächsten Hauptversammlung, die voraussichtlich am 26. September 2018 stattfindet, gestellt. Ob sich bei der jetzigen Aktionärsstruktur eine schlagkräftige Opposition findet, ist – so wünschenswert sie auch wäre – freilich eher unwahrscheinlich. Zudem handelt es sich um ein zweischneidiges Schwert: Ohne Zutun der Bond-Gläubiger und Kreditinstitute wird es nicht gehen. Und ob sich wirklich genügend Leute finden, die die Sanierung mittragen wollen, ist zumindest mal mit einem großen Fragezeichen zu versehen. Demnach dürften sich die Kräfteverhältnisse bei der früheren Senator Entertainment in den kommenden Monaten nochmals massiv verschieben. Um es klar zu sagen: Investmentqualität hat der im General Standard gelistete Micro Cap nicht. Wer jedoch schon länger engagiert ist, wird seine Stücke vermutlich im Depot behalten und der Dinge harren, die da kommen. Für eher unwahrscheinlich halten wir es, dass die BaFin den Investoren eine Pflichtofferte in Höhe des gewichteten Durchschnittskurses der vergangenen drei Monate auferlegt. Normalerweise gibt es bei Sanierungsmaßnahmen immer eine Befreiung für so ein Angebot. Aber natürlich: Auch diese Hürde muss erst einmal genommen werden.  
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 77,73 53,17 66,62 60,32 61,75 69,00 56,00
EBITDA1,2 19,49 13,41 26,15 19,46 15,83 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 25,07 25,22 39,25 0,00 25,64 0,00 0,00
EBIT1,4 -5,80 -69,61 -8,63 -15,31 -7,65 -2,50 -3,70
EBIT-Marge %5 -7,46 -130,92 -12,95 0,00 -12,39 -3,62 -6,61
Jahresüberschuss1 -11,98 -76,34 -15,64 -15,31 -7,65 -13,00 -15,00
Netto-Marge %6 -15,41 -143,58 -23,48 0,00 -12,39 -18,84 -26,79
Cashflow1,7 13,84 20,17 13,12 19,16 35,52 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 -0,66 -3,19 -0,65 -1,04 -0,73 -0,54 -0,61
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
 
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Wild Bunch
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A2TSU2 DE000A2TSU21 AG 900,25 Mio. € 29.01.1999 -
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#A13SXB #A2TSU2
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Hätte secunet Security Networks vor wenigen Jahren in einem zweiten Quartal ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 5,29 Mio. Euro erzielt, wären vermutlich alle aus dem Häuschen gewesen. Immerhin ist es traditionell so, dass der Anbieter von professioneller IT-Sicherheitstechnik mehr oder weniger das ganze Geschäft zum Jahresende hin macht. Das gilt im Prinzip auch heute noch, allerdings hat sich das grundsätzliche Niveau signifikant nach oben verschoben. Und so quittieren die Börsianer den Erlöszuwachs auf knapp 36 Mio. Euro sowie das um gut 28 Prozent verbesserte Betriebsergebnis sogar mit einem leichten Kursrückgang. Getreu dem Motto: Hätte gern auch noch etwas mehr sein können – auch bei der unverändert gelassenen Prognose für das Gesamtjahr. Angesichts des langwierigen Prozesses bei der Regierungsbildung in Deutschland, gibt es dem Vernehmen nach aber noch immer Unsicherheiten, was die Haushaltsführung einzelner Behörden angeht. Abgesehen davon kann sich aber wohl niemand beschweren. „Unsere hochwertigen und vertrauenswürdigen Cyber Security-Lösungen werden in einem durch Bedrohungen geprägten Umfeld weiter stark nachgefragt. Das erste Halbjahr 2018 haben wir daher gut abgeschlossen“, lautet das Fazit von CEO Rainer Baumgart.     So gesehen ist der Baumgart formulierte Ausblick, wonach für 2018 mit Erlösen sowie einem EBIT „leicht unterhalb dem Niveau des Vorjahrs“ zu rechnen ist, wohl eher ein Beweis für die brummenden Geschäfte als ein Zeichen von Stillstand. Zur Einordnung: Zum Halbjahr kommen die Essener auf ein Umsatzplus von 15,3 Prozent auf 63,16 Mio. Euro. Das Betriebsergebnis von 7,76 Mio. Euro toppt den entsprechenden Vorjahreswert um 54,3 Prozent. Insgesamt liegt die Messlatte aus dem Vorjahr bei Erlösen von 158,32 Mio. Euro sowie einem EBIT von 23,45 Mio. Euro. Letztlich ist boersengefluester.de zuversichtlich, dass secunet die eigenen Prognosen souverän einlösen wird. Als wesentlichen Treiber nennt die Gesellschaft „die steigende Nachfrage im Produktgeschäft (Handelsware, Lizenzen, Wartung und Support – hauptsächlich SINA Produktfamilie)“. Zudem weist der Vorstand auf die weiterhin hohe Kapazitätsauslastung im Beratungsgeschäft hin. [sws_blue_box box_size="640"]Anzeige: Sie entscheiden: 0,5% oder 2,0% p.a. für 6 Monate Festgeld? Jetzt informieren.[/sws_blue_box] Ganz dominant bleibt dabei das Geschäft mit Kunden aus dem öffentlichen Sektor. Auf den Privatbereich entfallen zum Halbjahr rund zwölf Prozent der Erlöse, was einem Rückgang von zwei Prozentpunkten entspricht. Ein Thema bleibt der Bereich „Elektronische Gesundheitskarte“ (siehe dazu auch den Beitrag von boersengefluester.de HIER). Jedenfalls spricht secunet davon, dass die Einbindung in die Telematik-Infrastruktur weiterhin Kapazitäten bindet. Wir sind hier schon gespannt auf das nächste Update durch den secunet-Vorstand – vermutlich aber wohl erst bei der nächsten Bilanzvorlage im Frühjahr 2019. Summa summarum bleibt das große Bild unverändert: Die mehrheitlich zu Giesecke & Devrient gehörende Gesellschaft strotzt seit vielen Quartalen vor Kraft, was sich freilich auch in Aktienkursen von rund 115 Euro – also nur unwesentlich unterhalb des All-Time-Highs bei 132 Euro von Ende Juni 2018 – widerspiegelt. Dabei kommt secunet auf eine Marktkapitalisierung von rund 755 Mio. Euro, was selbst nach Abzug der Netto-Liquidität noch immer eine Menge Holz ist. Haltenswert ist der Titel unserer Meinung nach aber unbedingt. Ein Malus aus Börsensicht bleibt, dass der Streubesitz bei gerade einmal 10,63 Prozent liegt. Dementsprechend hat secunet keine Chance, sich für einen Auswahlindex zu qualifizieren, was zusätzliche Aufmerksamkeit auf die Aktie lenken würde.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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secunet Security Networks
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727650 DE0007276503 AG 1.410,50 Mio. € 09.11.1999 Kaufen
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 226,90 285,59 337,62 347,22 393,69 406,38 425,00
EBITDA1,2 39,91 59,70 73,81 61,88 60,44 60,31 67,40
EBITDA-Marge %3 17,59 20,90 21,86 17,82 15,35 14,84 15,86
EBIT1,4 33,18 51,64 63,88 47,01 42,98 42,52 46,00
EBIT-Marge %5 14,62 18,08 18,92 13,54 10,92 10,46 10,82
Jahresüberschuss1 22,18 34,98 42,90 31,29 29,00 27,94 34,00
Netto-Marge %6 9,78 12,25 12,71 9,01 7,37 6,88 8,00
Cashflow1,7 31,25 56,38 53,74 -3,96 51,88 60,98 58,50
Ergebnis je Aktie8 3,44 5,43 6,66 4,84 4,51 4,32 5,20
Dividende je Aktie8 1,56 2,54 5,38 2,86 2,36 2,73 2,80
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
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In der Rubrik "Zitat des Tages" zeigen wir Sprüche berühmter Personen. Die Bandbreite reicht von Investoren, über Philosophen bis hin zu Sportlern. Wenn Sie ein Zitat  zur Aufnahme vorschlagen möchten, kontaktieren Sie uns gern. Per E-Mail an [email protected] oder das Kontaktformular auf der Webseite nutzen.

„Wer erwartet, bestimmte Muster in Wertpapierkursen zu finden, wird diese auch entdecken und ausschließen, dass es sich bei diesen Mustern um Zufall handelt.“
Prof. Hanno Beck

BGFL stellt an dieser Stelle heiße Aktien mit hohen Chancen, aber auch enormen Risiken, für spekulative Anleger vor
Konsolidierung nach Rally
Kurs: 7,85
Intensiv diskutierte Aktie
Kurs: 2,39
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Kurs: 1,58

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