Aktuelle Börsendaten:
Mehr als 50 einzigartige Tools
Willkommen auf boersengefluester.de
Heute
23. Dec, 358. Tag des Jahres, 8 Tage bis zum Jahresende
Nehmen Sie sich Zeit für Ihre Aktien
#BGFL Artikel-Historie
All-Time-High-Alarm: Springer Nature · €26,84
© boersengefluester.de | Redaktion

Ungünstiger hätte die Kombination in den vergangenen Monaten eigentlich kaum sein können. Dabei müssen die Aktionäre von MagForce ohnehin mit einem langen Atem ausgestattet sein. Doch die Aussagen von CEO Ben Lipps (HIER), wonach er es nicht mehr für realistisch halte, die NanoTherm-Therapie zur Behandlung von Prostatakrebs noch 2019 in den USA auf den Markt zu bringen, waren für eine Menge Investoren einfach zu viel. Kein Wunder, dass es den Aktienkurs seit Wochen Richtung Süden zieht. Hinzu kommt, dass die Immobiliengesellschaft Coreo aus ihrer Historie heraus noch immer rund 1,6 Millionen MagForce-Aktien besitzt, die sie lieber heute als morgen verkaufen würde, um das Geld in Immobilien zu verkaufen. Doch bei einem vergleichsweise marktengen Spezialwert wie MagForce, lässt sich ein solcher Verkaufsprozess nur dosiert durchziehen. Fakt ist jedoch, dass dieser potenzielle Aktienüberhang ebenfalls wenig förderlich für die Stimmungslage ist. Umso bemerkenswerter, mit welchem Feuer der frühere Fresenius Medical Care-Vorstand immer wieder für MagForce brennt.
MagForce Kurs: 0,00
Einen guten Eindruck davon vermitteln regelmäßig die Aktionärsbriefe der Gesellschaft. Doch am Ende sind harte Fakten in Form von Umsatz- und Ergebniszahlen oder auch ein starkes Commitment zur eigenen Aktie die besten Argumente. Und hier legt Lipps nun abermals nach: Im Rahmen einer Kapitalerhöhung unter Ausschluss des Bezugsrechts hat er für rund 2 Mio. Euro MagForce-Aktien zu einem Preis von jeweils 4,25 Euro gekauft. Zudem steckte M&G International Investments aus London 3 Mio. Euro in Magforce, so dass die Berliner einen Mittelzufluss von brutto 5 Mio. Euro verbuchen können. „Das zusätzliche Kapital wird hauptsächlich zur Beschleunigung der internationalen Expansion von MagForce, insbesondere dem weiter voranschreitenden Roll-out in Europa, eingesetzt“, heißt es offiziell. Aber auch aus den USA könnten demnächst gute Nachrichten kommen. Immerhin betont das im Börsensegment Scale gelistete Unternehmen, dass die erste Stufe der Schlüsselstudie zur Behandlung von Prostatakrebs vermutlich „zeitnah abgeschlossen“ wird und MagForce bereits die Folgeschritte, wie etwa die Ausweitung der Patientenrekrutierung sowie die Eröffnung eines weiteren Studienzentrums, vorbereitet. Umso spannender wird es, was Ben Lipps auf der Hauptversammlung am 8. August 2019 zu berichten hat. Vielleicht ist es also gerade jetzt ein guter Zeitpunkt, sich mal wieder die MagForce-Aktie als Investor anzusehen. Der Börsenwert beträgt auf Basis der erhöhten Aktienstückzahl 122 Mio. Euro.
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
MagForce
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0HGQF DE000A0HGQF5 AG 0,10 Mio. € 20.09.2007 -
* * *
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Umsatzerlöse1 0,07 0,84 0,62 0,35 12,00 0,00 0,00
EBITDA1,2 7,43 -5,56 19,28 -6,06 1,50 0,00 0,00
EBITDA-Marge3 10.614,29 -661,91 3.109,68 -1.731,43 12,50 0,00 0,00
EBIT1,4 6,83 -6,20 18,62 -6,74 0,50 0,00 0,00
EBIT-Marge5 9.757,14 -738,10 3.003,23 -1.925,71 4,17 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 4,36 -8,73 14,75 -10,57 -0,30 0,00 0,00
Netto-Marge6 6.228,57 -1.039,29 2.379,03 -3.020,00 -2,50 0,00 0,00
Cashflow1,7 -7,11 -5,67 -5,70 -4,93 0,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,16 -0,32 0,50 -0,35 -0,25 -0,03 -0,03
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
Foto: Pixabay ...
#A0HGQF
© boersengefluester.de | Redaktion

Kapitalerhöhungen sind in den seltensten Fällen gut für den Aktienkurs. Selbst bei kleineren Maßnahmen, die die Zahl der umlaufenden Papiere um höchstens zehn Prozent vergrößern, gibt es kurzfristig Irritationen. Schließlich verlangen die Investoren als Zeichnungsanreiz regelmäßig einen Discount auf den vorherigen Aktienkurs. Umso erstaunlicher, was Coreo in der aktuellen Börsenphase vorhat: So läuft zurzeit eine Kapitalerhöhung, durch die sich die Zahl der Aktien des in den Bereichen Gewerbe- und Wohnimmobilien tätigen Unternehmens von derzeit 9.360.000 auf bis zu 19.360.000 Stück erhöhen würde. Kapitalmarkttechnisch ist in diesem Fall von einem Bezugsverhältnis 9:10 die Rede. Sprich: Jeweils neun alte Aktien berechtigen zum Bezug von zehn neuen Anteilscheinen. Als Ausgabekurs haben die Frankfurter einen Preis von 1,60 Euro festgesetzt. Abzüglich der für die Maßnahme veranschlagten Aufwendungen von rund 875.000 Euro würden demnach etwas mehr als 15 Mio. Euro in die Kassen von Coreo fließen. Zum Vergleich: Die gegenwärtige Marktkapitalisierung beträgt 16,2 Mio. Euro. [sws_yellow_box box_size="610"] Top & Flop-Auswertungen für 550 deutsche Aktien: Exklusiv für die wichtigsten Bewertungskennzahlen wie KGV, Dividendenrendite, KBV, KUV und viele mehr. Der Fundamental-Scanner von boersengefluester.de[/sws_yellow_box] Es geht also darum, Coreo auf einen Schlag etwa doppelt so groß wie bislang zu machen. Kein Wunder, dass Coreo-Vorstand Marin Marinov und sein Head of Finance, Felix Krekel, das Eigenkapitalforum in Frankfurt kürzlich als Plattform genutzt haben, um für die Finanzmaßnahme zu werben. Dabei war boersengefluester.de positiv überrascht, wie locker – der in offiziellen Präsentationen immer sehr ruhig wirkende – Marinov in kleiner Runde rüberkommt und mit welcher Leidenschaft er von den Fortschritten bei den bislang getätigten Investments schwärmt. Schwerpunktmäßig geht es dabei um den sogenannten Hydra-Deal aus dem Umfeld der Commerzbank (siehe dazu auch unseren Bericht HIER). Doch so wichtig die Transaktion für Coreo auch ist, als Abgrenzung zu den vielen anderen börsennotierten Immobiliengesellschaften reicht das Portfolio aus ehemaligen Liegenschaften der Commerzbank freilich nicht. Und auch die sonst erworbenen Immobilien in Bad Köstritz, Göttingen, Mannheim oder Bruchsal sind aus Investorensicht eher „Business as usual“.  
Coreo Kurs: 0,20
  Irgendwie besonders ist die Story von Coreo aber dann doch: Immerhin liegen die Wurzeln der Gesellschaft in der früheren Beteiligungsgesellschaft Nanostart. Aus dieser Zeit stammt auch eine Beteiligung von zurzeit 6,72 Prozent an der in der Behandlung von Prostatakrebs und Gehirntumoren tätigen MagForce AG. Aktueller Gegenwert: Rund 10 Mio. Euro. Auf Dauer werden die MagForce-Aktien sicher nicht im Depot von Coreo bleiben, zumal Marinov den Bestand in der Vergangenheit bereits sukzessive abgebaut hat. Doch ein derartiger Prozess will behutsam gesteuert werden. Zum einen wegen der überschaubaren Handelsliquidität des Papiers, zum anderen aber auch aufgrund der speziellen Situation bei MagForce. Immerhin steht die Gesellschaft vor der Bekanntgabe wichtiger Daten im Rahmen ihres Zulassungsprozesses in den USA. Klappt alles wie geplant, dürfte sich der Wert der MagForce-Aktie rasant erhöhen. Bei einem Scheitern droht ein massiver Wertverlust. Letztlich ist also auch Pokerspiel angesagt. Mit den Mitteln aus der Kapitalerhöhung will Coreo freilich nicht in Biotech investieren, sondern den Bestand an Immobilien weiter ausbauen. „Dabei adressiert Coreo insbesondere Mittelzentren in Deutschland, die noch nicht von den starken Preisanstiegen betroffen waren und/oder nicht so stark im Fokus anderer Investoren standen und daher noch attraktive Mietrenditen ermöglichen“, schreiben die Analysten von GBC in ihrer kürzlich veröffentlichten Studie (HIER).  
MagForce Kurs: 0,00
  [caption id="attachment_116848" align="alignleft" width="95"] GBC-Studie: Coreo[/caption] Ein Teil des Erlöses aus der Kapitalerhöhung dürfte zudem in die vorzeitige Ablösung eines Teils der mit einem Kupon von immerhin zehn Prozent versehenen Optionsanleihe im Volumen von 20 Mio. Euro fließen, die Ende 2017 von der amerikanischen Serengeti Asset Management gezeichnet wurde. Vermutlich bis 2020 will sich Coreo dann ganz von dieser – damals auf den Commerzbank-Deal zugeschnittenen – Finanzierung gelöst haben. Maßgeblich für den Erfolg der Kapitalerhöhung wird indes, wie sich die Großaktionäre verhalten werden. Knapp 36 Prozent der Aktien sind dem Kulmbacher Unternehmer Bernd Förtsch zuzurechnen. Gut 31 Prozent hält die unter anderem auch bei Cyan, MagForce, SLEEPZ oder DEAG engagierte Apeiron Investment Group, hinter der Christian Angermayer steht. Zumindest Apeiron hat signalisiert, ihre Bezugsrechte auszuüben und gegebenenfalls sogar einen Überbezug anzumelden. Demnach würde Apeiron für einen Mittelzufluss von brutto mindestens 5,2 Mio. Euro stehen. Von Bernd Förtsch besteht keine solche explizite Absichtserklärung. Im Emissionsprospekt (Seite 54) heißt es jedoch, dass die Förtsch-Gesellschaften nach Kenntnis von Coreo von ihrem Bezugsrecht teilweise Gebrauch machen werden. Es wird also extrem spannend, wie groß der Mittelzufluss am Ende sein wird. Dem Streubesitz sind knapp ein Drittel der Aktien zuzurechnen. Die Analysten von GBC sehen ein hohes Kurspotenzial bis 3,10 Euro und raten zum Kauf der Aktie. Dieser Einschätzung können wir uns grundsätzlich anschließen, allerdings versehen mit einem klaren Risikohinweis. Coreo ist eine im Sektorvergleich sehr kleine Immobiliengesellschaft und würde das sogar bei einem großen Sprung in der Kapitalerhöhung bleiben. Zudem ist der Titel nur im Basic Board (Freiverkehr) gelistet. Viel hängt für die Coreo-Aktie einfach davon ab, wie die Kapitalerhöhung am Ende über die Bühne gegangen ist. Die Zeichnungsfrist läuft noch bis zum 13. Dezember 2018.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Coreo
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0B9VV DE000A0B9VV6 AG 4,51 Mio. € 06.06.2005 -
* * *
  Foto: Pixabay ...
#A0B9VV #A0HGQF
© boersengefluester.de | Redaktion

An der Magforce-Aktie scheiden sich Geister. Obwohl der Anbieter nanotechnologisch-basierter Therapien zur Behandlung von Hirntumoren in den vergangenen Monaten eine Reihe positiver Nachrichten parat hatte – von der Finanzierungsseite bis hin zu der für die Berliner so wichtigen US-Zulassungsstudie –, tut sich die Notiz schwer. Nachdem der Titel 2017 zeitweise über der Marke von 7 Euro stand, fiel der Small Cap im laufenden Jahr im Tief bis auf knapp 4,60 zurück. Kein Wunder, dass die Anleger nervös sind, auch wenn CEO Ben Lipps demonstrativ Zuversicht ausstrahlt. Als überaus positives Signal wertet boersengefluester.de in diesem Zusammenhang die jüngste Meldung um die Kapitalerhöhung der Tochter MagForce USA, bei der unter anderem auch der bekannte Investor Peter Thiel mit an Bord ist. Demnach wurden insgesamt 866.666 Aktien – davon 700.000 Anteilscheine aus einer Optionsvereinbarung von 2014, die damals zur Wachstumsfinanzierung mit Mithril Capital Management (u. a. Peter Thiel) geschlossen wurde – mit einem Brutto-Emissionserlös von insgesamt rund 9 Mio. Dollar (umgerechnet etwa 7,77 Mio. Euro) platziert, was auf einen Durchschnittspreis von knapp 9 Euro hinausläuft. [sws_blue_box box_size="640"]Anzeige: Sie entscheiden: 0,5% oder 2,0% p.a. für 6 Monate Festgeld? Jetzt informieren.[/sws_blue_box] Offen ist freilich, zu welchem Preis die neuen MagForce USA-Aktien von einem – dem Vernehmen nach bislang nicht engagierten – US-Investor gezeichnet wurden. Zur Einordnung: Ende 2017 hat die Magforce AG 225.000 Aktien der MagForce USA Inc. in die neu gegründete MagForce USA Holding GmbH zum Zeitwert von 2,7 Mio. Euro eingebracht. Demnach wurde der Aktie der Tochter MagForce USA damals ein Wert von 12 Euro zugemessen. Warum ist die Kapitalerhöhung der US-Tochter eigentlich so wichtig für den Kurs der im Börsensegment Scale gelisteten MagForce-Aktie? Nun: Letztlich ist die Transaktion eine valide Indikation dafür, dass die für 2019 geplante US-Zulassung gut vorankommt, möglicherweise geht es ja sogar schneller als geplant. Eingesetzt werden soll der Emissionserlös derweil für die weitere Finanzierung der Schlüsselstudie der MagForce-Therapie NanoTherm bei der Indikation Prostatakrebs. „Bei erfolgreichem Studienabschluss könnten die ersten kommerziellen Behandlungen von Prostatakrebspatienten mit unserer NanoTherm Therapie voraussichtlich gegen Ende des vierten Quartals 2019 beginnen“, sagt Magforce-Vorstand Lipps, der seinen Anteil an MagForce USA – wie zu hören ist – ebenfalls spürbar aufgestockt hat. Magforce selbst hält nach der jüngsten Kapitalerhöhung noch 67,9 Prozent an der US-Tochter. Keine Frage: Die MagForce-Aktie ist eine extrem spekulative Angelegenheit. Wo hohe Risiken sind, sind aber auch überdurchschnittliche Chancen nicht weit entfernt.  
MagForce Kurs: 0,00
 
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
MagForce
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0HGQF DE000A0HGQF5 AG 0,10 Mio. € 20.09.2007 -
* * *
 
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Umsatzerlöse1 0,07 0,84 0,62 0,35 12,00 0,00 0,00
EBITDA1,2 7,43 -5,56 19,28 -6,06 1,50 0,00 0,00
EBITDA-Marge3 10.614,29 -661,91 3.109,68 -1.731,43 12,50 0,00 0,00
EBIT1,4 6,83 -6,20 18,62 -6,74 0,50 0,00 0,00
EBIT-Marge5 9.757,14 -738,10 3.003,23 -1.925,71 4,17 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 4,36 -8,73 14,75 -10,57 -0,30 0,00 0,00
Netto-Marge6 6.228,57 -1.039,29 2.379,03 -3.020,00 -2,50 0,00 0,00
Cashflow1,7 -7,11 -5,67 -5,70 -4,93 0,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,16 -0,32 0,50 -0,35 -0,25 -0,03 -0,03
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
Foto: kaboompics   ...
#A0HGQF
© boersengefluester.de | Redaktion

Was für eine Veränderung: Als wir Coreo-Vorstand Marin N. Marinov im Juni 2017 auf der Prior-Kapitalmarktkonferenz zum ersten Mal haben präsentieren gesehen, hörte sich alles noch mehr nach einer Konzeptstudie als nach einem operativ tätigen börsennotierten Immobilienunternehmen an. Außer einer Handvoll Häuser in Bad Köstritz, hatte die aus der Beteiligungsgesellschaft Nanostart hervorgegangene Coreo noch nicht viel zu bieten. Entsprechend zurückhaltend äußerten sich auch viele Nebenwerteprofis auf der Prior-Konferenz. Auf der von Edison und BankM unterstützten Frühjahrskonferenz im Mai 2018 zeigte sich dagegen ein ganz anderer Marinov. Kein Wunder, schließlich hatten die Frankfurter erst wenige Tage zuvor eine Ausschreibung der Commerzbank über insgesamt zwölf Wohn- und Geschäftshäuser – in der Regel ehemalige Bankfilialen – gewonnen (siehe dazu auch den Beitrag von boersengefluester.de HIER). Firmenkenner bezeichneten den Zuschlag für Coreo als Megadeal. Soweit ging Marinov zwar nicht auf der Frühjahrskonferenz. [sws_blue_box box_size="640"]Extra-Tipp: Wertvolle Informationen liefert unsere Investor-Übersicht für alle Scale-Aktien.[/sws_blue_box] Gleichwohl konnte er seine Freude kaum verbergen: „Unser Eintritt in die Top 7-Standorte. Das Portfolio wird sich super positiv entwickeln.“ In einem ersten Schritt geht es nun darum, das Gesamtpaket aus der „Hydra-Ausschreibung“ zu separieren. Nicht alle Objekte sollen zwangsläufig dauerhaft bei Coreo bleiben. So ist von einem Sale- und einem Hold-Portfolio die Rede. Aus dem Sale-Portfolio will Marinov bis Ende des Jahres einen hohen einstelligen Millionen-Euro-Betrag herausholen. Zu den Sahnestücken des insgesamt rund 22,5 Mio. Euro schweren Investments zählen dagegen Immobilien in Frankfurt, Darmstadt, Hanau, Gießen, Wetzlar und Trier. Um das volle Potenzial zu heben, wird Coreo zunächst sogar rund 5,5 Mio. Euro in die Sanierung und die Neuvermietung stecken. Erst ganz am Ende will das Unternehmen dann entscheiden, ob die Hold-Objekte langfristig im Bestand bleiben sollen oder ebenfalls veräußert werden sollen. Schon sehr viel früher will Marinov dagegen die Finanzierungsstruktur verbessern. Konkret geht es um die vorzeitige Ablösung einer Ende 2017 begebenen Optionsanleihe im Volumen von 20 Mio. Euro, an die ein üppiger Zins-Kupon von 10 Prozent geheftet ist. Zeichner der Blindpool-Anleihe waren damals Investoren der amerikanischen Serengeti Asset Management. Einer Gesellschaft, mit denen Coreo bislang keine Geschäfte gemacht hatte oder die in Verbindung zu bisherigen Aktionären steht, wie Marino versichert.  
Coreo Kurs: 0,20
  Nicht in die Karten schauen lässt sich der Manager derweil mit Blick auf die rund 2 Millionen – noch aus der Zeit als Nanostart – im Depot befindlichen Magforce-Aktien. „Mittelfristig werden wir den Beteiligung abbauen“, räumt Marinov zwar ein. Zum Timing macht der Immobilienprofi jedoch keine Angaben. In der Tat will dieser Abschmelzprozess sehr gut überlegt werden. Immerhin hat das auf die Behandlung von Gehirnturmoren spezialisierte Unternehmen erst kürzlich eine wichtige Zulassungshürde in den USA genommen. „Die FDA-Zulassung war ein viel größerer Erfolg, als der Kapitalmarkt bisher realisiert hat. Wichtig ist zu verstehen, dass wir von der FDA bereits vor einiger Zeit als Medizintechnikprodukt eingestuft worden sind. Die Anforderungen der FDA für ein medizinisches Gerät sind deutlich weniger belastend und riskant. Wenn wir nun in der kommenden Studie, die sich auf die Behandlung von Prostatakrebs bezieht, unsere prognostizierten Ergebnisse liefern können, werden wir schnell die kommerzielle Zulassung erhalten. Ich bin zuversichtlich, dass wir spätestens 2019 die Zulassung in den USA erhalten werden“, sagte Magforce-Vorstand Ben Lipps kürzlich im Interview mit dem Wirtschaftsmagazin Bilanz (das komplette Interview finden Sie HIER auf welt.de).  
MagForce Kurs: 0,00
  Damit nicht genug: Die Analysten der MainFirst Bank haben sich in einer 39 Seiten umfassenden Studie die Aktie von Magforce ebenfalls genau angesehen und nennen in ihrer Erststudie jetzt ein Kursziel von 15,60 Euro. Aktuelle Notiz für die im Scale gelistete Magforce-Aktie: 5,80 Euro. Für den Fall, dass sämtliche Erwartungen zu 100 Prozent erfüllt werden, hält MainFirst in einem „Bull-Case-Scenario“ sogar ein ungewöhnliches Kursziel von bis zu 46 Euro für möglich. Demnach soll die bislang nahezu umsatzfreie Magforce bis zum Jahr 2022 auf Erlöse von 84,5 und ein Betriebsergebnis von 20,6 Mio. Euro kommen. Zurück zu Coreo: Es wird also unglaublich schwierig für Marinow, den richtigen Exit-Zeitpunkt zu finden. Immerhin geht es – wenn alles gut läuft – um einen stattlichen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag. Ein Joker im Ärmel ist die eigentlich gar nicht zu einem Immobilienunternehmen passende Magforce-Beteiligung damit allemal.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Coreo
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0B9VV DE000A0B9VV6 AG 4,51 Mio. € 06.06.2005 -
* * *
 
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
MagForce
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0HGQF DE000A0HGQF5 AG 0,10 Mio. € 20.09.2007 -
* * *
  Foto: Pixabay    ...
#A0B9VV #A0HGQF
© boersengefluester.de | Redaktion

Was für eine Reise: Nach mehr als 20 Jahren ist MagForce noch immer nicht am Ziel. Dabei hörte sich die Investmentstory – und damit auch die medizinische Seite – des auf die Behandlung von Gehirnturmoren spezialisierten Unternehmens bereits vor zehn Jahren sehr konkret an. Tatsächlich hat MagForce in der Zwischenzeit etliche Schlenker gemacht, befindet sich unter der Führung von Ben Lipps (Vertrag bis 31. Juli 2018) aber endlich auf Kurs. Der europaweite Roll-out läuft auch dank der gesicherten Finanzierung an und die für MagForce so wichtige Expansion Richtung USA kommt ebenfalls voran. Ziel ist es, das in Amerika ab dem vierten Quartal 2019 mit der kommerziellen Vermarktung der NanoTherm-Therapie zur Behandlung von Prostatakrebs begonnen werden kann. Mitte Februar 2018 gab die US-Gesundheitsbehörde jedenfalls grünes Licht für die Durchführung einer klinischen Studie. „Wir sehen ein enormes Marktpotenzial für unsere NanoTherm Therapie in den USA, denn sie hat die Voraussetzungen, als einzigartige fokale Behandlungsoption den Markt für Prostatakrebstherapien mit Umsätzen von schätzungsweise rund 300 Millionen US-Dollar zu erschließen“, sagt CEO Lipps.  
MagForce Kurs: 0,00
  In Europa adressiert MagForce mit seiner Therapie zurzeit vornehmlich Patienten mit einem Glioblastom, einem besonders aggressiven Hirntumor. Neben dem Heimatmarkt Deutschland, wollen die Berliner demnächst in Polen eine erste Klinikkooperation schließen. Grund: Dem Vernehmen nach kommen aus Polen überdurchschnittlich viele Patientenanfragen. Aber auch Italien steht auf der Agenda. Dabei nimmt das Marketing für MagForce eine erhebliche Bedeutung ein, denn das Glioblastom ist ein sehr schnell wachsender Tumor. Viel Zeit bleibt den Patienten und Ärzten in der Regel nicht. Die mittlere Überlebenszeit liegt bei wenigen Monaten. Je früher die Behandlung, desto besser. Dafür muss die NanoTherm-Therapie aber auch entsprechend bekannt – und bezahlbar sein. „Ein weiterer wichtiger Aspekt der künftigen Unternehmensentwicklung ist die Erlangung der Kostenerstattung durch die Versicherungen, da derzeit die vergleichsweise kostspielige Behandlung noch privat getragen wird“, betonen daher auch die Analyten von GBC in ihrer jüngsten Studie.     Noch weist die im Börsensegment Scale gelistete MagForce dabei das typische Zahlenbild eines Biotech-Hoffnungswerts auf: Die Umsätze erreichten 2017 gerade einmal 716.000 Euro, dafür stand unterm Strich ein Fehlbetrag von knapp 7,5 Mio. Euro. Besserung ist kurzfristig nicht in Sicht. Im Gegenteil: Für 2018 rechnet MagForce aufgrund der „steigenden Kommerzialisierungsaktivitäten im europäischen Ausland mit einer deutlichen Ausweitung des operativen Verlusts“ – wie es im Geschäftsbericht heißt. Signifikante Gewinne erwarten die Experten von GBC erst für das Jahr 2021. Dafür ist Vorstand Ben Lipps vom Erfolg des MagForce-Ansatzes überzeugt. Zuletzt hat der frühere CEO von Fresenius Medical Care eigene Aktien für mehr als 80.000 Euro gekauft und seinen Bestand damit kräftig aufgestockt. Die Kursziele von GBC und Berenberg liegen zum Teil erheblich über der aktuellen Notiz von 5,55 Euro. Aber das perlt an der Börse zurzeit ab. Gerade in den vergangenen Wochen hat der Aktienkurs von MagForce merklich konsolidiert. Kapitalisiert ist das Unternehmen zurzeit mit rund 146 Mio. Euro. Der weit überwiegende Teil davon dürfte sich offiziell im Streubesitz befinden – wobei Finanzinvestoren eine wichtige Rolle spielen. Maßgeblich beteiligt ist – neben Coreo (ehemals Nanostart) – etwa die Christian Angermayer zurechenbare Apeiron Investment Group. Zudem wird der – auch dem Aufsichtsrat angehörende – österreichische Unternehmer Klemens Hallmann als Kernaktionär geführt. Bekannt ist auch, dass Heliad zum Jahresende 2017 rund 3,4 Prozent an Magforce hielt. Direkt an der Tochter MagForce USA ist der bekannte Investor Peter Thiel beteiligt. Im Normalfall haben diese Anleger ein feines Näschen.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
MagForce
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0HGQF DE000A0HGQF5 AG 0,10 Mio. € 20.09.2007 -
* * *
 
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Umsatzerlöse1 0,07 0,84 0,62 0,35 12,00 0,00 0,00
EBITDA1,2 7,43 -5,56 19,28 -6,06 1,50 0,00 0,00
EBITDA-Marge3 10.614,29 -661,91 3.109,68 -1.731,43 12,50 0,00 0,00
EBIT1,4 6,83 -6,20 18,62 -6,74 0,50 0,00 0,00
EBIT-Marge5 9.757,14 -738,10 3.003,23 -1.925,71 4,17 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 4,36 -8,73 14,75 -10,57 -0,30 0,00 0,00
Netto-Marge6 6.228,57 -1.039,29 2.379,03 -3.020,00 -2,50 0,00 0,00
Cashflow1,7 -7,11 -5,67 -5,70 -4,93 0,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,16 -0,32 0,50 -0,35 -0,25 -0,03 -0,03
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
...
#A0HGQF
© boersengefluester.de | Redaktion

Erste Überlegungen zur Umwandlung der dahinsiechenden Beteiligungsgesellschaft Nanostart in einen Bestandshalter von Gewerbeimmobilien wurden schon vor mittlerweile mehr als einem Jahr im Bundesanzeiger verkündet. Lange Zeit stockte der Prozess jedoch, unter anderem auch wegen rechtlicher Auseinandersetzungen im Zusammenhang mit der für die Umsetzung der neuen Unternehmensstrategie geplanten Kapitalerhöhung. Zuletzt stellten sich zwei Aktionäre von Coreo – so heißt die die ehemalige Nanostart seit einigen Monaten – quer, wobei es eigentlich nur um eine Formalie im Zusammengang mit dem entsprechenden HV-Beschluss ging. Doch mit dem ehemaligen Nanostart-Vorstand und Rechtsanwalt Norbert Neef lassen sich die Frankfurter in Justizangelegenheiten nicht von ihrem Kurs abbringen. Dementsprechend geht es nun endlich los mit der schon vor so langer Zeit avisierten Kapitalerhöhung. Ab 9. November sollen für einen Zeitraum von zwei Wochen bis zu 3.120.000 neue Aktien zu einem Stückpreis von 1 Euro (also ganz dicht am aktuellen Kurs) emittiert werden. Bei einer Vollplatzierung würde sich das Kapital auf 9.360.000 Aktien erhöhen. Abzüglich der voraussichtlichen Kosten der Transaktion von rund 155.000 Euro könnten sich die Einnahmen auf bis zu 2,965 Mio. Euro belaufen. In diesem Fall würde das Eigenkapital auf rund 22,38 Mio. Euro – das wären dann 2,39 Euro je Aktie – steigen. Aktionäre erhalten ein Bezugsrecht: Je zwei alte Anteile berechtigen zum Bezug eines jungen Papiers. Darüber hinaus können Anleger auch einen Überbezug anmelden. Mit dem Geld will Coreo in Büro- und Einzelhandelsimmobilien investieren. Bei einem Fremdkapitaleinsatz von 70 Prozent und unter Berücksichtigung der üblichen Nebenkosten, würde sich damit ein Objektvolumen von rund 9,6 Mio. Euro stemmen lassen, wie im Wertpapierprospekt heißt.  
Coreo Kurs: 0,20
  Richtig viel Feuerkraft hat Coreo damit freilich nicht und so dürfen sich Anleger wohl auf weitere Finanzierungsrunden einstellen – so die Story am Markt überhaupt ankommt. Schließlich hat sich das Sentiment gegenüber dem Immobiliensektor zuletzt durchaus eingetrübt. Losgelöst davon – entscheidend bei Coreo sind eine Reihe anderer Faktoren: Zum einen bleibt abzuwarten wie sich die dem Unternehmer Bernd Förtsch zurechenbare BF Holding GmbH – ihr sind gegenwärtig 53,67 Prozent der Anteile zuzurechnen – bei der Kapitalerhöhung verhalten wird. Theoretisch könnte sich die Quote der BF Holding nach der Transaktion in einem Korridor von 36 bis 69 Prozent bewegen. Aus dem Prospekt lassen sich keine wirklichen Rückschlüsse ziehen, wobei die Extrempunkte wohl eher unrealistisch sind. „Nicht platzierte Aktien werden institutionellen Anlegern im Rahmen einer Privatplatzierung angeboten“, heißt es offiziell.  
MagForce Kurs: 0,00
  Maßgeblichen Einfluss auf die weitere Entwicklung von Coreo hat zudem das 10,7prozenzige Engagement an dem Berliner Medizintechnik-Unternehmen Magforce. Beim gegenwärtigen Magforce-Kurs von 4,29 Euro hat das Paket einen Wert von knapp 11,8 Mio. Euro – oder 1,88 Euro je bisheriger Coreo-Aktie. Damit sind die Magforce-Aktien für die Coreo-Notiz sowohl Airbag als auch potenzieller Kurstreiber. Normalerweise würde boersengefluester.de eine derart kleine Immobiliengesellschaft wie Coreo, die zudem noch nicht einmal einen Track Record in dem Bereich vorzuweisen hat, als nicht gerade ausgewogenes Investment einstufen. Daran ändert auch die Tatsache wenig, dass mit Marin Marinov ein erfahrener Immobilienmanager neuer CEO bei Coreo ist. Unter Berücksichtigung des Magforce-Pakets dürfte der Micro Cap aber trotzdem über eine vorteilhafte Chance-Risiko-Struktur verfügen. Ob man als Aktionär jedoch an der Kapitalerhöhung teilnehmen soll, muss jeder für sich entscheiden. Nach Auffassung von boersengefluester.de zeigt Coreo aber zu wenig Initiative, um Privatanlegern die Maßnahme schmackhaft zu machen. Jedenfalls finden sich in dem Wertpapierprospekt keine brauchbaren Hinweise, wo die Gesellschaft perspektivisch hin will.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Coreo
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0B9VV DE000A0B9VV6 AG 4,51 Mio. € 06.06.2005 -
* * *
  Foto: pixabay...
#A0B9VV #A0HGQF
© boersengefluester.de | Redaktion

Ein Jahresumsatz von gerade einmal 2.188 Euro sowie ein Verlust von 5.549.291 Euro – wie es der jetzt veröffentlichte Jahresbericht für 2015 offenbart – sind nicht gerade ein Empfehlungsschreiben für ein Investment in die Aktie von Nanostart. Trotzdem gehört das Papier der Beteiligungsgesellschaft nach Auffassung von boersengefluester.de mindestens auf die Beobachtungsliste. Zwar hat die im ersten Anlauf geplante Neuausrichtung in ein Immobilienunternehmen nicht geklappt. Die eigentlich bis Ende März 2016 geplante Sachkapitalerhöhung kam nicht rechtzeitig zustande. Zu den Akten gelegt, sind die Pläne allerdings nicht. „Die Nanostart unternimmt zum Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichtes Anstrengungen für eine Änderung des Geschäftsmodells hin zum Immobilieninvestor“, heißt es weiterhin in dem – für Nanostart-Verhältnisse überraschend früh vorgelegten – Abschlussbericht. Zunächst einmal haben die Frankfurter jedoch erneut reinen Tisch gemacht und etliche ihrer noch vorhandenen Beteiligungen ganz oder teilweise weiter abgeschrieben. Aus dem gelisteten Bereich betrifft das insbesondere den Wasserfilterspezialisten ItN Nanovation. An dem ewigen Hoffnungswert hält Nanostart zurzeit noch 2.028.536 Stücke. Aktueller Gegenwert: Rund 1,5 Mio. Euro. Sogar mehr Anteile als zuvor besitzen die Frankfurter momentan an der auf  Krebsbestrahlungen fokussierten Medizintechnikgesellschaft Magforce. Hintergrund ist eine Ende 2015 fällig gewordene Restforderung aus einem Magforce-Darlehensverkauf an Avalon Capital One im Zuge der Bilanzsanierung. Die US-Beteiligungsgesellschaft hatte vor etlichen Jahren – als MagForce kurz davor war, gegen die Wand zu fahren – Schulden der Berliner bei Nanostart aufgekauft und war via Sacheinlage zum Großaktionär geworden. Abgesichert war die Forderung von Nanostart  durch 6,8 Millionen MagForce-Aktien oder eine entsprechende Cashleistung von Avalon. Nun steht es schwarz auf weiß im Geschäftsbericht: „Durch die Erfüllung des Ende 2012 geschlossenen Vertrages über den Verkauf von Nanostarts Forderungen an MagForce sind der Gesellschaft im Dezember 2015 MagForce-Aktien im Wert von rund 12 Millionen Euro zugegangen.“ Insgesamt hielt Nanostart per Jahresende 2015 rund 10,7 Prozent der Magforce-Aktien. Bei zurzeit insgesamt 25.622.77 Magforce-Anteilscheinen und einem Kurs von 4,75 Euro hätte das Paket zurzeit einen Wert von etwa 13 Mio. Euro. Schulden sind bei Nanostart Fehlanzeige, so dass die gegenwärtige Marktkapitalisierung von 11,54 Mio. Euro um etwa 20 Prozent niedriger ist als allein die Portfoliopositionen an ItN und Magforce an Wert besitzen. Nun handelt es sich bei beiden Titeln um eher marktenge Spezialwerte, die sich nicht mal eben so liquidieren lassen. Daher ist der Börsenwert von Nanostart auch nicht irgendwie aus der Luft gegriffen. Zudem ist offen, welche Rolle der Streubesitz bei den künftigen Immobilienplänen spielen wird.  
Coreo Kurs: 0,20
  Die Bernd Förtsch zurechenbare BF Holding GmbH aus Kulmbach hält momentan 53,7 Prozent der Nanostart-Aktien und gibt somit die Richtung bei den weiteren Aktivitäten vor. Am 31. Mai 2016 findet die Hauptversammlung (HV) statt. Eine Einladung mit den Tagesordnungspunkten gibt es noch nicht, aber wichtige Weichen werden auf der HV allemal gestellt. Chancen auf eine erfolgreiche Vitalisierung des Unternehmens bestehen allemal. Auf der anderen Seite ist das Rückschlagsrisiko durch die noch im Portfolio befindlichen Magforce-Aktien vergleichsweise eng begrenzt. Trotz der grottenschlechten Zahlen für 2015: Irgendwie hat die Nanostart-Aktie dann doch ein ganz passables Chance-Risiko-Profil. Worst-case wäre ein Delisting der nur im schwach regulierten Entry Standard gelisteten Aktie. Aber das ist unserer Meinung nach nicht unbedingt "Förtsch-Style", zumal der Unternehmer mit der ebenfalls schon einmal fast dem Börsenrückzug geweihten FinLab (damals noch als Altira firmierend) gute Erfahrungen in Sachen Neupositionierung am Kapitalmarkt gemacht hat.   Foto: splitshire.com  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Coreo
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0B9VV DE000A0B9VV6 AG 4,51 Mio. € 06.06.2005 -
* * *
 
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Umsatzerlöse1 8,89 5,90 9,61 14,67 8,85 7,04 0,00
EBITDA1,2 4,91 2,52 -0,01 2,87 1,05 -7,57 0,00
EBITDA-Marge3 55,23 42,71 -0,10 19,56 11,86 -107,53 0,00
EBIT1,4 4,90 2,50 -0,69 2,84 0,98 -7,68 0,00
EBIT-Marge5 55,12 42,37 -7,18 19,36 11,07 -109,09 0,00
Jahresüberschuss1 1,66 -0,86 -2,44 -0,89 -1,90 -10,62 0,00
Netto-Marge6 18,67 -14,58 -25,39 -6,07 -21,47 -150,85 0,00
Cashflow1,7 -11,30 -5,25 -13,80 -2,84 -3,29 -3,03 0,00
Ergebnis je Aktie8 1,00 -0,50 -1,40 -0,50 -0,90 -4,60 -1,40
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
 
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
MagForce
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0HGQF DE000A0HGQF5 AG 0,10 Mio. € 20.09.2007 -
* * *
 
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
ItN Nanovation
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0JL46 DE000A0JL461 6,00 Mio. € 28.07.2006
* * *
...
#A0JL46 #A0B9VV #A0HGQF
© boersengefluester.de | Redaktion

Volles Programm auf der 6. Kapitalmarktkonferenz der Prior Börse: Insgesamt neun Unternehmen präsentierten sich am 3. September auf dem Regionalflugplatz in Frankfurt-Egelsbach vor Investoren und Analysten. Die Skala reichte von gestandenen SDAX- oder TecDAX-Unternehmen bis hin zu Minifirmen mit nur wenigen Millionen Euro Kapitalisierung. Boersengefluester.de stellt die Gesellschaften kurz vor und gibt eine aktuelle Einschätzung zur Aktie.   PNE Wind: Die Kursmarke von 3 Euro erwies sich für PNE Wind zuletzt als harte Barriere. Mit einem Börsenwert von annähernd 160 Mio. Euro bringt der Projektentwickler von Windkraftanlagen mittlerweile aber wieder ein ganz anständiges Gewicht auf die Waagschale. Perspektivisch gelten die Cuxhavener sogar als TecDAX-Kandidat. „Wir haben uns quasi verdoppelt“, sagt Vorstandschef Martin Billhardt und spielt damit auf den im Juli 2013 mehrheitlich erworbenen Husumer Windkraftspezialisten WKN an. Und in der Tat sind hier zwei Unternehmen mit einem entsprechenden Track Record zusammengekommen. Positiv: WKN ist in Auslandsmärkten präsent, die von PNE Wind bislang noch nicht bedient wurden. Etwas gewöhnungsbedürftig sind die großen Spannen bei der Ergebnisprognose. So rechnet PNE Wind für die Jahre 2011 bis 2013 beim Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) mit kumuliert 60 bis 72 Mio. Euro. Um dieses Ziel zu erreichen, muss PNE Wind im zweiten Halbjahr 2013 noch zwischen 45 und 57 Mio. Euro verdienen – eine ambitionierte Vorgabe. Allerdings stehen Meilenstein-Zahlungen von insgesamt 73 Mio. Euro aus dem Verkauf der Offshore-Windpark-Serie „Gode Wind“ I, II und III an den dänischen Versorger Dong an. Als nächstes EBIT-Ziel hat sich PNE Wind ebenfalls 60 bis 72 Mio. Euro auf die Fahnen geschrieben, dann aber nur noch verteilt auf zwei (2014 und 2015), statt drei Jahre. „Die Börse hat unser Geschäft mittlerweile verstanden“, sagt Billhardt. Abweichungen auf Quartalsbasis werden von den Investoren verziehen, solange das Gesamtbild intakt bleibt.
PNE Kurs: 10,70
  [sws_blue_box box_size="585"] Fazit von boersengefluester.de: Sollte der Zusammenschluss mit WKN zu keinen Reibungsverlusten führen, dürfte die PNE-Aktie weiterhin gute Kurschancen besitzen. Mittelfristiger TecDAX-Kandidat.[/sws_blue_box] Seltenerden Storkwitz (SES): Noch ist das Unternehmen nicht börsennotiert, doch Anleger sollten sich SES schon jetzt auf die Watchlist nehmen. Die Gesellschaft hat es sich zum Ziel gesetzt, die bereits zu DDR-Zeiten in der Nähe von Leipzig entdeckten Seltene-Erden-Vorkommen zu Tage zu fördern, mit neuartigen Verfahren zu separieren und anschließend zu vermarkten. Darüber hinaus plant SES-Vorstand Bernhard Giessel, Seltene Erden aus Phosphat-Gipshalden zu gewinnen. Eine Absichtserklärung mit einem großen Baustoffhersteller ist dem Vernehmen nach bereits unterzeichnet. Bislang stammen die Metalle, ohne die kein Smart Phone oder Fernseher funktionieren würde, nahezu ausschließlich aus China. Das soll sich nun ändern. Zurzeit befinden sich die insgesamt 1.804.518 SES-Aktien noch zu 52 Prozent im Besitz der Deutschen Rohstoff AG. Vermutlich dürfte sich die Zahl im Zuge des Börsengangs um rund ein Drittel ausweiten. Giessel hofft dabei auf einen Emissionserlös im Bereich um 10 Mio. Euro. Auf einen genauen Zeitpunkt für das IPO will sich der Manager allerdings noch nicht festlegen. Nur soviel: „Wir sind in den Vorbereitungen.“ Große Hoffnung setzt Giessel auf die Entwicklung neuer Verfahren für die Herstellung verkaufsfertiger Endprodukte. Hier arbeitet SES unter anderem mit der Zwingenberger Biotechfirma BRAIN (Biotechnology Research and Information Network) zusammen. BRAIN hält zurzeit 3,9 Prozent der SES-Aktien. „Wir gehen davon aus, dass wir solche Technologien auch nach China verkaufen können“, sagt Giessel.
Deutsche Rohstoff Kurs: 31,90
[sws_blue_box box_size="585"] Fazit von boersengefluester.de: Der große Hype um Seltene Erden ist zwar vorbei. Dennoch sollte SES ein interessantes IPO werden. Indirekt können Anleger über die Mutter Deutsche Rohstoff profitieren.[/sws_blue_box]   Euromicron: Als Spezialist für Netzwerkinfrastrukturen muss Euromicron auf eine möglichst gute Performance seiner Installationen achten. Bezogen auf den Aktienkurs tritt das Unternehmen dagegen eher auf der Stelle. Zurzeit kostet der Anteilschein ähnlich viel wie vor drei Jahren. Dabei dürfte die Gesellschaft aus Frankfurt im laufenden Jahr mit 350 bis 365 Mio. Euro einen um etwa 75 Prozent höheren Umsatz als 2010 erzielen. Anders sieht es beim Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) aus. Gemessen am EBIT von 9,2 Mio. Euro zum Halbjahr 2013 sieht das operative Ergebnis von 2010 in Höhe von 26 Mio. Euro wesentlich ansprechender aus. Nach einem strammen Expansionstempo hat sich Euromicron daher im Jahr 2012 eine Integrations- und Konsolidierungskur (Agenda 500) auferlegt, um so die Basis für neues Wachstum zu legen. Aktionäre bekamen den Kurswechsel in Form einer von 1,15 auf 0,30 Euro gekürzten Dividende für 2012 zu spüren. Mittlerweile blicken die Investoren aber wieder optimistischer nach vorn, auch wenn der TecDAX-Abstieg nochmals eine bittere Pille ist. Ganz fern aus der Indexwelt ist Euromicron dennoch nicht. „Bis auf ein Unternehmen, zählen alle DAX-Konzerne zu unseren Kunden“, verrät Vorstand Thomas Hoffmann. Die Halbjahreszahlen für 2013 lagen über den Erwartungen. Profitieren könnte Euromicron von einem offensiveren Investitionsverhalten des mit rund zehn Prozent Umsatzanteil wichtigsten Kunden – der Deutschen Bahn. „Hier ist teilweise noch Museumstechnologie im Einsatz“, beschreiben Branchenkenner den Zustand einzelner Stellwerke.
Euromicron Kurs: 0,00
[sws_blue_box box_size="585"] Fazit von boersengefluester.de: Im August 2013 hat die Euromicron-Aktie eine prima Performance hingelegt und sich bei den Investoren zurückgemeldet. Kurzfristig scheint Konsolidierungsbedarf zu bestehen. Mittelfristig sollte es aber weiter aufwärts gehen.[/sws_blue_box]   Hawesko Holding: Für Anhänger attraktiver Dividenden ist Hawesko fast schon ein Klassiker. „Gute Aktie, da kann man nicht viel verkehrt machen“, lautet auch das Fazit der meisten Teilnehmer auf der Prior-Konferenz. Einzig die relativ hohe Bewertung des Papiers gibt Abzüge in der B-Note. Hawesko hat sein Geschäft auf die drei Säulen Facheinzelhandel (Jaques Weindepot), Großhandel (u. a. Wein Wolf) und Versandhandel (Hawesko, Wein & Vinos) verteilt. Darüber hinaus gibt es etliche kleinere Distributionskanäle im Internet – etwa die Seite www.weinlet.de mit täglich neuen Sonderangeboten. Ein Großteil des Versandgeschäfts hängt am Schlussquartal mit den Firmenpräsenten zu Weihnachten. Grundsätzlich richtet sich Hawesko an Leute, die bereit sind, ein wenig mehr als die 2,40 Euro auf den Tisch zu legen, die in Deutschland im Schnitt für eine Flasche Wein bezahlt werden. Die zunehmende Konkurrenz durch Supermärkte sieht Investor-Relations-Chef Thomas Hutchinson relativ entspannt: „Im Grunde profitieren wir davon, wenn mehr Leute an qualitativ höherwertige Weine herangeführt werden.“ Sollte Hawesko die Dividende für 2013 stabil halten, käme das Papier auf eine Rendite von 4,2 Prozent. Dafür beträgt das KGV immerhin 17.
Hawesko Holding Kurs: 26,20
[sws_blue_box box_size="585"] Fazit von boersengefluester.de: Der SDAX-Wert Hawesko eignet sich für Anleger, die einen Anlagehorizont von drei bis fünf Jahren haben und Wert auf ein gut verständliches Geschäftsmodell legen.[/sws_blue_box]   Kilian Kerner: Vom kleinen Hoffnungswert zur Skandalnudel an der Börse. Seit der Vorlage des 2012er-Geschäftsberichts Ende Juni hat die Aktie von Kilian Kerner im Tief um rund 85 Prozent an Wert verloren. Auslöser des Debakels: Es stellte sich heraus, dass die Modefirma ihre Umsätze zum Großteil über die Beteiligung an der Produktionsfirma Pantaleon Films GmbH erzielte und das eigentliche Modegeschäft viel weniger als gedacht abwirft. Die heftige Reaktion der Börsianer ist dabei auch eine Reaktion der vollmundigen Versprechungen in den Monaten vor Veröffentlichung des Zahlenwerks. Vorstandschef Manfred Volz übt sich in Demut: „Die schlechte Kommunikation mussten wir mit einem sehr niedrigen Aktienkurs bezahlen. Da haben wir Fehler gemacht.“ Wirklich überzeugen kann die Modefirma Investoren derzeit aber wohl kaum. Schon allein der Minibörsenwert von 2,4 Mio. Euro spricht gegen ein Investment. Den Finanzbedarf bis zum Erreichen der Gewinnschwelle, beziffert Volz auf rund 2 Mio. Euro. Folgerichtig stehen weitere, „bedarfsorientierte“ Kapitalerhöhungen an. Dem Vernehmen nach befindet sich Kilian Kerner in Verhandlungen mit strategischen Investoren. Die Anteile an Pantaleon wird das Unternehmen zurückgeben. Pikant: Bei Pantaleon handelt es sich um eine Gesellschaft, die nicht nur dem Schauspieler Matthias Schweighöfer zuzurechnen ist. Mit von der Partie ist auch Nanostart-Vorstandschef Marco Beckmann. Größter Aktionär von Kilian Kerner ist wiederum MoTo Fashion Investors, deren Geschäftsführer laut Interneteintragungen der Berliner Anwalt Norbert Neef ist. Hier schließt sich der Kreis: Neef ist gleichzeitig Aufsichtsratsvorsitzender von Nanostart und hat auch den Posten des Chefaufsehers bei der Nanostart-Beteiligung Magforce inne. [sws_blue_box box_size="585"] Fazit von boersengefluester.de: Die Aktie hat keine Investmentqualität. Verwässerung durch weitere Kapitalerhöhungen zu erwarten.[/sws_blue_box]   CeWe Color: Ein komplett anderes Kaliber ist CeWe Color, bekannt durch die Foto-Entwicklungsstationen sowie die gleichnamigen Fotobücher. Was heute nach einer lupenreinen Erfolgsstory aussieht, hätte aber auch leicht schiefgehen können. „Wir haben uns in den vergangenen Jahren komplett neu erfunden“, sagt Axel Weber, der bei den Oldenburgern den Bereich Investor Relations verantwortet. Immerhin hat sich das Fotogeschäft radikal gewandelt und ist mittlerweile fest in digitaler Hand. Nochmals konzentriert hat sich auch die Saisonalität. Wurden Bilder früher häufig nach dem Sommerurlaub entwickelt, fällt momentan rund 90 Prozent des Geschäfts in die Weihnachtszeit. „Fotofinishing im Q1 ist wie Eisverkaufen im Winter“, betont CeWe Color im jüngsten Zwischenbericht. Daher ist bei dem Spezialisten für Fotoentwicklung und Online-Druckservice nicht nur das erste Quartal, und sondern auch das erste Halbjahr grundsätzlich negativ. Konkret: Per Ende Juni 2013 kam der SDAX-Konzern bei Erlösen von 218 Mio. Euro auf ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von minus 10,9 Mio. Euro. Für das Gesamtjahr halten die Oldenburger aber an ihrer Prognose fest, wonach bei Umsätzen zwischen 510 bis 530 Mio. Euro ein EBIT in einer Spanne von 27 bis 33 Mio. Euro herausspringen soll. Das Ergebnis je Aktie erwartet der Vorstand in einer Range von 2,44 bis 3,06 Euro. Mit seinen detaillierten Zielvorgaben für alle wesentlichen Kennzahlen liefert CeWe Color eine vorbildliche Informationspolitik. Die auf der Hauptversammlung beschlossene Umwandlung von CeWe in eine KGaA soll der Aktiengesellschaft kräftig Steuern sparen und in den kommenden Jahren für einen Zusatzgewinn von insgesamt 10 Mio. Euro sorgen – davon allein 3 Mio. Euro im Jahr der Eintragung. Vollzogen werden dürfte der Rechtsformwechsel zu Beginn des vierten Quartals 2013.
CEWE Kurs: 103,60
[sws_blue_box box_size="585"] Fazit von boersengefluester.de: CeWe Color ist eine solide Aktie mit einer überdurchschnittlichen Dividendenrendite von vier Prozent. Das KGV beträgt rund 13,5. Entscheidend ist Weihnachtsgeschäft.[/sws_blue_box]   MAX21: Wortgewaltig wirbt Vorstand Oliver Michel um ein Investment in die Aktie der von MAX21. Nachdem die Darmstädter ihre Anteilseigner seit 2010 bereits vier Mal um eine Kapitalerhöhung gebeten haben, soll nun eine neue Zeitrechnung beginnen: „Die Phase der Kapitalakquise ist vorbei“, verspricht Michel. Mit den beiden wesentlichen  Beteiligungen Pawisda und LSE sieht sich der Manager bestens positioniert, um von den Megathemen „Digitale Post“ und „Digitale Identität“ zu profitieren. Nun liegt es an der Deutschen Post, mit der Pawisda eine enge Kooperation pflegt, um den Weg in die digitale Zukunft zu ebnen. Letztlich geht es darum, die Vorteile der klassischen Briefpost mit denen der E-Mail miteinander zu verknüpfen. Nicht minder zuversichtlich ist Michel für die Tochter LSE, einem Anbieter von Anbindungstechnologien rund um die Identitätsfeststellung in der digitalen Welt. Manch Anleger mag in diesem Zusammenhang an den Small Cap Cybits denken. Im Grunde arbeiten LSE und Cybits auch in ähnlichen Bereichen. Aber während Cybits ein Verfahren zur erstmaligen Feststellung der digitalen Identität – als Alternative zum herkömmlichen Postident-Verfahren der Deutsche Post – entwickelt hat, setzt LSE auf nachgelagerte Stufen wie die Verwaltung der vielen Identitäten sowie das Anmeldeverfahren. Die Investoren klopfen offenbar bereits an. Und Michel verspricht: „Der Moment für ein Exit von Pawisda und LSE wird kommen.“ Die Summen, die momentan für vergleichbare Unternehmen aufgerufen werden sind enorm. So hat der Nasdaq-Konzern SCO Data Security International Ende Mai 2013 für umgerechnet bis zu 17 Mio. Euro den britischen LSE-Konkurrenten Cronto übernommen. Cronto gilt als Marktführer bei der visuellen Authentisierung und digitalen Signatur für Banking-Applikationen. [sws_blue_box box_size="585"] Fazit von boersengefluester.de: Der Kurs von MAX21 liegt seit knapp zwei Jahren in Lauerstellung bei rund 2 Euro. Höchste Zeit, dass der Kurs nach oben durchstartet. Wert der einzelnen Beteiligungen dürfte die gesamte Marktkapitalisierung klar übersteigen.[/sws_blue_box]   Agrarius: Mit einem Börsenwert von nur 7,7 Mio. Euro ist Agrarius ein lupenreiner Micro Cap. Firmen mit einer derart niedrigen Kapitalisierung stehen auf dem Parkett meist im Abseits. Vermutlich nimmt Ottmar Lotz, Vorstand des auf Ackerflächen in Rumänien spezialisierten Unternehmens, gerade deshalb jede Möglichkeit wahr, Agrarius vor Investoren zu präsentieren. „Unsere Gesellschaft ist so gut aufgestellt, wie noch nie in ihrer Historie“, betont Lotz. Organisationsstrukturen wurden angepasst, in Land und Maschinen investiert. Doch nun will der Manager „vom ersten in den zweiten Gang schalten“. Via Kapitalerhöhung plant das Unternehmen mit Sitz in Bad Homburg bis zu 10 Mio. Euro einsammeln. Auf der Hauptversammlung wurde die Maßnahme bereits abgesegnet. In absehbarer Zeit dürfte es also losgehen. Den Großteil der Mittel will Agrariers für die Erweiterung der Flächen von derzeit 3200 Hektar auf mittelfristig bis zu 10.000 Hektar verwenden. „Ziel ist es, die Kosten auf mehr Hektar zu verteilen“, sagt Lotz. Nach einem witterungsbedingten Verlustabschluss für 2012 rechnet er in den kommenden Jahren mit spürbaren Verbesserungen beim Ergebnis. Als weiteres Geschäftsfeld sieht Agrarius den Bereich Investment Services. Hier fädelt das Unternehmen für Investoren den Kauf von Ackerland in Rumänien ein und pachtet die Fläche gegebenenfalls später. „Eine win-win-Situation“, wie Lotz meint. [sws_blue_box box_size="585"] Fazit von boersengefluester.de: Die Investmentstory klingt attraktiv. Der geringe Börsenwert dürfte auf die meisten Anleger jedoch abschreckend wirken. Größere Kapitalerhöhung steht an.[/sws_blue_box]   Geratherm: Nach drei eher schwierigen Börsenjahren entwickelt sich Geratherm wieder in die richtige Richtung. Das früher in erster Linie auf Fieberthermometer fokussierte Unternehmen befindet sich in einem Transformationsprozess. Neben den klassischen Messprodukten setzt Geratherm seit einiger Zeit auf das Screening von Herzrhythmusstörungen, Klinisches Wärmen und Kühlen sowie auf Lungenfunktionsdiagnostik. „Wir haben in hochwertige Medizintechnik aus verschiedenen Bereichen investiert. Es sieht so aus, als ob alle Produkte reüssieren“, sagt Vorstandschef Gert Frank. Insgesamt hat der Wandel aber doch mehr Zeit in Anspruch genommen, als ursprünglich gedacht. „Die Zulassungsverfahren in der Medizintechnik sind mittlerweile ähnlich langwierig wie im Pharmasektor“, sagt Frank. Andererseits könnte für Geratherm bald die Zeit der Ernte beginnen. In den vergangenen Jahren wurden die Ergebnisse regelmäßig durch Investitionen in neue Bereiche belastet. Diese neuen Geschäfte entwickeln sich nun zunehmend positiv. „Das könnte uns in eine neue Liga befördern“, sagt Frank. Wichtig für das Konzernergebnis wird aber sein, dass Geratherm auch im Stammgeschäft Health Care wieder Fahrt aufnimmt. Mit einer Belebung rechnet die Gesellschaft aus Geschwenda in Thüringen hier aber „frühestens im vierten Quartal 2013“. Im vergangenen Jahr kam Geratherm auf Erlöse von knapp 16 Mio. Euro. Gut 80 Prozent davon stammten aus dem traditionellen Bereich Health Care. Diese Relation dürfte sich in den kommenden Jahren radikal ändern. Vorstandschef Frank hat es sich zum Ziel gesetzt, mit hochwertiger Medizintechnik zwischen 20 und 30 Mio. Euro umzusetzen. Derzeitiger Börsenwert des Small Caps: Gut 30 Mio. Euro.
Geratherm Medical Kurs: 3,42
[sws_blue_box box_size="585"] Fazit von boersengefluester.de: Geratherm könnte sich zu einem Überraschungs-Tipp entwickeln. Investments ollten sich wieder lohnen. Zudem zahlt Geratherm recht attraktive Dividenden. [/sws_blue_box]...
#A0JBPG #A0B9VV #A0HGQF #A0XYG7 #604270 #A1H33L #540390 #Egbert Prior #A0D88T #A0SLN9 #549562 #Prio Börse #Besten Small Caps #Top-Nebenwerte #Prior Börse
© boersengefluester.de | Redaktion

Die Beteiligungsgesellschaft Nanostart plant offenbar eine Abkehr vom bisherigen Geschäftsmodell. Das lies Vorstandschef Marco Beckmann jedenfalls auf der Hauptversammlung am 28. August durchblicken. Raus aus dem klassischen Geschäft eines Risikokapitalgebers, rein in die Funktion eines Asset Manager für Beteiligungen im Venture-Capital-Bereich – eine Rolle, die Nanostart bereits bei den Investments in Singapur einnimmt. Auslöser des möglichen Strategieschwenks ist die unbefriedigende Kursentwicklung der Frankfurter. So notiert der Anteilschein von Nanostart aktuell um rund 80 Prozent unter dem Niveau von vor drei Jahren. Gemessen am Anfang 2006 erreichten Rekordstand von gut 40 Euro ergibt sich gar ein Abschlag von mehr als 90 Prozent. Das kursmäßige Trauerspiel ist ganz wesentlich eine Folge der vielen Verzögerungen und Rückschläge der beiden – zumindest in Börsenkreisen – wohl populärsten Nanostart-Beteiligungen: Magforce und ItN Nanovation. Hinzu kamen Rückschläge wie etwa die 2012 erfolgte Komplettabschreibung auf den Skiwachshersteller Holmenkol. Zwar steht das Medizintechnikunternehmen Magforce (Einstieg 2004) vor ganz wichtigen Weichenstellungen. Und auch der Wasserfilterspezialist ItN Nanovation (Einstieg 2005) befindet sich vor dem kommerziellen Durchbruch. Doch noch einmal möchte Beckmann eine derart lange Reise mit seinen Hoffnungsträgern wohl nicht noch einmal durchmachen. Viel mehr gilt das vermutlich für die Anteilseigner von Nanostart, die mit ihren Investment zum Teil viel Geld verloren haben. Treiber im Hintergrund dürfte Bernd Förtsch sein. Der Kulmbacher Unternehmer (Der Aktionär, Deutsches Anlegerfernsehen, Flatex) hält über die BF Holding GmbH 54 Prozent an Nanostart. Beckmann ist mit 7,3 Prozent engagiert. Der Rest befindet sich im Streubesitz.
Coreo Kurs: 0,20
  Um Nanostart  für  Investoren wieder attraktiver und berechenbarer zu machen, diskutieren die Verantwortlichen derzeit, ob es nicht sinnvoll wäre, das bestehende Portfolio mittelfristig zu verkaufen. Ein Teil der Mittel könnte dann für eine Sonderdividende verwendet werden oder in ein Aktienrückkaufprogramm fließen. Zur Einordnung: Allein die noch vorhandenen Pakete an den beiden börsennotierten Firmen ItN und Magforce haben zurzeit einen Wert von knapp 12,6 Mio. Euro. Das entspricht etwa 2 Euro pro Nanostart-Aktie. Verglichen mit dem aktuellen Kurs von 3,25 Euro ergibt sich daraus ein ganz schöner Hebel. Selbst wenn Nanostart  – unter der Prämisse konstanter Kurse – nur rund ein Viertel der Einnahmen ausschütten würde, ergibt sich brutto bereits eine mögliche Dividendenrendite von rund 15 Prozent. Noch ist es allerdings nicht so weit: „Vorstand und Verwaltung der Nanostart AG diskutieren aktuell die neue Geschäftsstrategie“, heißt es im neuesten Newsletter des Unternehmens.
ItN Nanovation Kurs: 0,00
  An der Börse ist der mögliche Strategiewechsel von Nanostart bislang völlig verpufft. Womöglich ist er aber auch noch gar nicht angekommen. Das Interesse an der Aktie hat in den vergangenen Jahren doch merklich nachgelassen. Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen bei den beiden wichtigsten Töchtern ItN und Magforce ist das eigentlich unverständlich. Die ItN-Aktie hat in den vergangenen sechs Monaten um 17 Prozent an Wert gewonnen, mit Magforce ging es im gleichen Zeitraum gar um 75 Prozent in die Höhe. Hier hat zuletzt die Mitteilung für Furore gesorgt, dass Ben Lipps 250.000 Anteilscheine – entsprechend 1,05 Prozent am gesamten Kapital – an dem Berliner Unternehmen erworben hat. Der ehemalige Vorstandschef von Fresenius Medical Care, ist seit Anfang September 2013 neuer Vorstandsvorsitzender von Magforce. Die Gesellschaft hat eine spezielle Therapie zur Bekämpfung Krebszellen entwickelt. ItN Nanovation steht vor dem kommerziellen Durchbruch mit seinen Wasserfilten im Nahen Osten.
MagForce Kurs: 0,00
  Die gesamte Kapitalisierung des in der schicken Frankfurter Goethestraße sitzenden Unternehmens beträgt gut 20 Mio. Euro. Für viele institutionelle Investoren kommt das Papier damit wohl ohnehin nicht Betracht. Ob Nanostart als reiner VC-Asset–Manager einen besseren Stand an der Börse hätte, lässt sich somait also schwer abschätzen. Zumindest kurz- bis mittelfristig könnte die Nanostart-Aktie aber trotzdem für eine Erholungsrally reif sein. Die Bewertung ist moderat: Zurzeit kostet das Papier nur wenig mehr als der Net Asset Value per Ende Juni von 2,85 Euro.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Coreo
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0B9VV DE000A0B9VV6 AG 4,51 Mio. € 06.06.2005 -
* * *
  Ein Interview mit dem Vorstandsvorsitzenden von ItN  Nanovation finden Sie HIER...
#Aktienrückkauf #Sonderdividende #A0JL46 #A0B9VV #A0HGQF #Bernd Förtsch #Nanotechnologie #Ben J. Lipps #Marco Beckmann #Nanotech

In der Rubrik "Zitat des Tages" zeigen wir Sprüche berühmter Personen. Die Bandbreite reicht von Investoren, über Philosophen bis hin zu Sportlern. Wenn Sie ein Zitat  zur Aufnahme vorschlagen möchten, kontaktieren Sie uns gern. Per E-Mail an [email protected] oder das Kontaktformular auf der Webseite nutzen.

„Steigende Kurse steigen den Menschen zu Kopf.“
Charlie Munger

BGFL stellt an dieser Stelle heiße Aktien mit hohen Chancen, aber auch enormen Risiken, für spekulative Anleger vor
Neustart mit Wasserkraft
Wende nach Mega-Crash?
Kurs: 12,10
Enormer Abschlag zum NAV
Kurs: 2,74

Werbung ist für uns ein wichtiger Einnahmekanal. Aber wir verstehen, dass sie manchmal lästig wird. Wenn Sie die Anzahl der angezeigten Werbung reduzieren möchten, loggen Sie sich einfach in Ihr Benutzerkonto ein und verwalten Sie die Einstellungen von dort aus. Als registrierter Benutzer erhalten Sie noch mehr Vorteile.
          Qualitätsjournalismus · Made in Frankfurt am Main, Germany © 2024          
Alles für Deutsche Aktien

Viel Erfolg mit Ihren Investments!

Auf dem 2013 von Gereon Kruse gegründeten Finanzportal boersengefluester.de dreht sich alles um deutsche Aktien – mit Schwerpunkt auf Nebenwerte. Neben klassischen redaktionellen Beiträgen sticht die Seite insbesondere durch eine Vielzahl an selbst entwickelten Analysetools hervor. Basis dafür ist eine komplett selbst gepflegte Datenbank für rund 650 Aktien. Damit erstellt boersengefluester.de Deutschlands größte Gewinn- und Dividendenprognose.

Kontakt

Idee & Konzept: 3R Technologies   
boersengefluester.de GmbH Copyright © 2024 by Gereon Kruse #BGFL