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Chief Editor's 3-Minute morning briefing
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© boersengefluester.de | Redaktion
Aktien, wie die von Nabaltec, dürfte es gern mehr geben in dem Entry Standard-Nachfolgesegment Scale. Dabei werden die meisten Anleger es wohl gar nicht mitbekommen haben, wie stark der Anteilschein des Anbieters von flammhemmenden Füllstoffen und technischer Keramik zurzeit eigentlich performt: Seit Jahresbeginn steht ein Kursplus von fast 60 Prozent zu Buche, womit die Nabaltec-Aktie ihre Bahnen in unmittelbarer Sichtweite zum Anfang August aufgestellten All-Time-High von 24,40 Euro zieht. Aktuelle Marktkapitalisierung: knapp 182 Mio. Euro. Die Analysten sind enorm zuversichtlich für die weitere Entwicklung, so hat Hauck & Aufhäuser den ihrer Meinung nach fairen Wert erst kürzlich von 23,50 auf 30,00 Euro je Aktie heraufgesetzt. Eine gute Entscheidung, denn mit der Vorlage des Halbjahresberichts für 2017 hat das im oberpfälzischen Schwandorf angesiedelte Unternehmen seine Ziele für das Gesamtjahr noch ein Stück optimistischer als bislang formuliert.
Demnach rechnet der Vorstandsvorsitzende Johannes Heckmann jetzt mit einer EBIT-Marge von rund zehn Prozent – nachdem er bislang von einem „hohen einstelligen“ Prozentsatz ausging. Für den Umsatz kalkuliert Heckmann nun mit einem „mittleren einstelligen“ Wachstum. Hier war bislang von einem „niedrigen einstelligen“ Erlösplus die Rede. Dementsprechend hat boersengefluester.de die Schätzungen angepasst und kalkuliert für 2017 nun mit einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern von 17,30 Mio. Euro – verglichen mit 12,23 Mio. Euro für 2016. Bemerkenswert: Einer der Kurstreiber für die Nabaltec-Aktie war lange Zeit ein Bremsklotz. Auslöser der Tempodrosselung war die Insolvenz des texanische Rohstofflieferanten Sherwin Alumina im vergangenen Jahr, der zum einem kompletten Produktionsstopp bei der amerikanischen Nabaltec-Tochter Nashtec führte.
Hintergrund: Sherwin Alumina war zu der Zeit eine reinrassige Tochter von Allied Alumina, dem 49-Prozent-Joint-Venture-Partner an Nashtec. Um eine eigenständige Lösung herbeizuführen, ist Nabaltec in die Offensive gegangen und hat den Anteil an Nashtec auf 100 Prozent erhöht und gleichzeitig Kredite des Altgesellschafters Sherwin Alumina abgelöst. Dafür bildete Nabaltec Rücklagen in Höhe von 3,2 Mio. Euro, die nun zum Teil auch in Anspruch genommen wurden. Zurzeit laufen die Umstellungsarbeiten vor Ort. Im ersten Quartal 2018 soll die Produktion des ehemaligen Gemeinschaftsunternehmens jedoch wieder hochgefahren werden. Das ist insofern wichtig, weil Nabaltec Teile der in Schwandorf zuletzt für den US-Markt gebundenen Produktionsanlagen dann für die europäische Expansion im Bereich Flammschutzmittel nutzen kann. „Aktuell können wir die sich uns bietenden Potenziale nicht voll ausschöpfen, da wir an der Kapazitätsgrenze agieren“, betont das Nabaltec-Management.
Losgelöst von diesem Themenkomplex profitiert die Gesellschaft aber auch von den strengeren Brandschutzvorschriften in der Europäischen Union – Stichwort CPR (Construction Products Regulation). Hier geht es um Themen wie Rauchgasentwicklung oder der Vermeidung von gefährlichen Rauchgasgemischen beim oder nach dem Löschen. Ein Malus bleibt für boersengefluester.de die hohe Netto-Finanzverschuldung von zurzeit gut 80 Mio. Euro (inklusive Pensionsrückstellungen), die auf die Bewertung des Unternehmens drückt. Ansonsten gefällt uns die Investmentstory von Nabaltec richtig gut.
[sws_blue_box box_size="640"]Gratis Download der Edison Research Scale-Studie für Nabaltec: HIER [/sws_blue_box]

Nabaltec
Kurs: 14,95
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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Nabaltec | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0KPPR | DE000A0KPPR7 | AG | 131,56 Mio € | 24.11.2006 | Halten |
* * *
Boersengefluester.de collects the most important key figures from all annual reports, including the income statement, balance sheet and cash flow statement. We also compile our own forecasts for the companies' key figures - including earnings per share and dividends.
The most important financial data at a glance | ||||||||
2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 179,03 | 159,58 | 187,02 | 218,84 | 200,13 | 203,60 | 212,00 | |
EBITDA1,2 | 32,34 | 23,55 | 37,29 | 42,37 | 31,00 | 30,00 | 29,40 | |
EBITDA-margin %3 | 18,06 | 14,76 | 19,94 | 19,36 | 15,49 | 14,74 | 13,87 | |
EBIT1,4 | 18,63 | -15,86 | 24,55 | 29,17 | 18,34 | 22,30 | 17,40 | |
EBIT-margin %5 | 10,41 | -9,94 | 13,13 | 13,33 | 9,16 | 10,95 | 8,21 | |
Net profit1 | 10,70 | -19,65 | 16,26 | 26,38 | 11,42 | 11,00 | 0,00 | |
Net-margin %6 | 5,98 | -12,31 | 8,69 | 12,05 | 5,71 | 5,40 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 22,37 | 24,31 | 33,16 | 32,44 | 16,45 | 0,00 | 0,00 | |
Earnings per share8 | 1,22 | -2,23 | 1,85 | 3,00 | 1,30 | 1,23 | 1,41 | |
Dividend per share8 | 0,20 | 0,00 | 0,25 | 0,28 | 0,28 | 0,28 | 0,30 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
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© boersengefluester.de | Redaktion
Irgendwie ist die Luft momentan raus aus der Aktie von NorCom Information Technology. Selbst der Halbjahresbericht des auf Big-Data-Anwendungen spezialisierten IT-Dienstleisters sorgte nur für geringe Zuckungen beim sonst so beweglichen Aktienkurs. Ganz überraschend ist das freilich nicht, immerhin hatte NorCom die wesentlichen Eckdaten für die ersten sechs Monate 2017 bereits Ende Juni mitgeteilt. Signifikante Abweichungen zu den Vorabzahlen gibt es nicht. Bei leicht rückläufigen Erlösen von 7,48 Mio. Euro kam das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 512.000 auf 901.000 Euro voran. Der Nettogewinn stieg um knapp 80 Prozent auf 866.000 Euro. Das entspricht einem Plus beim Ergebnis je Aktie von 0,24 auf 0,43 Euro. Am Ausblick drehte Vorstand Viggo Nordbakk ebenfalls nicht. Demnach bleibt eine „moderate Erhöhung des EBIT“ das Ziel. Zur Einordnung: Die Analysten der BankM gehen in ihrer Studie vom 12. Juli 2017 von einem Anstieg des Betriebsergebnisses von 1,61 auf 2,41 Mio. Euro aus. Das scheint gut erreichbar, zumal die Münchner zum Halbjahr bereits 872.000 Euro vorlegten und die zweite Jahreshälfte traditionell stärker zum Profit beiträgt.
Intakt ist auch das grundsätzliche Investmentszenario, wonach NorCom mit seinen Big Data-Plattformen auf die großen Automobilhersteller abzielt und so Megatrends, wie die zunehmende Vernetzung von Fahrzeugen, bedient. „Wir haben im ersten Quartal mit Daimler und Audi namhafte Kunden gewonnen – und zählen mittlerweile auch BMW zum Kundenkreis“, sagt der Vorstand. In einem Atemzug bestätigt Nordbakk allerdings auch frühere Aussagen zur Positionierung des Unternehmens. „Trotz der Erfolge befinden wir uns im Big Data Bereich noch in der Start-up-Phase. Mit Umsatzschwankungen müssen wir rechnen, bis wir ein solides Kundenvolumen aufgebaut haben. Geregelte Einnahmen über die Lizenzgebühren sind erst dann zu erwarten, wenn unsere Big Data Produkte vollumfänglich, etwa bis Jahresende, bei unseren Kunden im Einsatz sind.“ Parallel dazu hält die Tendenz an, dass die Erlöse aus dem Geschäft mit Behörden, wie der Bundesagentur für Arbeit, – bei NorCom heißt dieser Bereich Big Infrastructure – auf Konzernebene an Bedeutung verlieren.
Knackpunkt bei NorCom bleibt jedoch die hohe Bewertung der Aktie. Zwar agiert die Gesellschaft frei von Bankschulden. Doch eine Marktkapitalisierung von gegenwärtig gut 69 Mio. Euro lässt wenig Raum für Enttäuschungen. Die Experten der BankM kalkulieren für 2019 mit einem EBITDA von 4,32 Mio. Euro. Demnach würde NorCom – bezogen auf den Unternehmenswert (Enterprise Value) – bereits mit dem 15fachen des 2019er-EBITDA gehandelt. Solche Relationen muss man mögen – Wachstum hin oder her. Eine Halten-Position ist der Titel für boersengefluester.de aber allemal. Gut möglich, dass die im General Standard notierte Aktie noch ein wenig Zeit zur Konsolidierung der vorangegangenen Kursrally braucht. Auf die lange Sicht überwiegen dafür aber die positiven Aspekte.

NorCom
Kurs: 3,09
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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NorCom | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A12UP3 | DE000A12UP37 | GmbH & Co. KGaA | 6,58 Mio € | 01.10.1999 | - |
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2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 11,95 | 10,11 | 9,55 | 8,83 | 8,84 | 9,65 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 1,91 | 0,13 | 0,09 | -0,54 | 0,11 | 0,29 | 0,00 | |
EBITDA-margin %3 | 15,98 | 1,29 | 0,94 | -6,12 | 1,24 | 3,01 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 0,05 | -0,20 | -0,33 | -1,01 | -0,42 | -0,25 | 0,00 | |
EBIT-margin %5 | 0,42 | -1,98 | -3,46 | -11,44 | -4,75 | -2,59 | 0,00 | |
Net profit1 | -0,38 | 0,16 | -0,83 | -1,36 | -0,46 | -0,30 | 0,00 | |
Net-margin %6 | -3,18 | 1,58 | -8,69 | -15,40 | -5,20 | -3,11 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 0,62 | 1,11 | 0,27 | -0,32 | 0,18 | 0,00 | 0,00 | |
Earnings per share8 | -0,18 | 0,08 | -0,41 | -0,66 | -0,22 | -0,13 | 0,16 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
Foto: pixabay...
© boersengefluester.de | Redaktion
Als „Aktie mit vielen Vorzügen“ hatte boersengefluester.de kürzlich den Anteilschein von Nordwest Handel vorgestellt. Mit dieser Einschätzung lagen wir goldrichtig, denn mittlerweile hat die Notiz des Einkaufs- und Logistikdienstleisters sogar das bisherige All-Time-High von 19 Euro aus dem Jahr 2000 getoppt. Auslöser der Kurshüpfers war eine Meldung aus dem Aktionärskreis vom 17. August 2018. Demnach hat Roland Oetker, dem bislang 5,10 Prozent der Aktien zuzurechnen waren, seinen Anteil auf 10,45 Prozent aufgestockt. Oetker ist in der Börsenszene bestens verdrahtet, unter anderem hält er gut neun Prozent an dem Biotechkonzern Evotec. Mit der jüngsten Aufstockung bei Nordwest Handel ist es jedoch nicht getan. Immerhin hat Oetker die Information nachgeschoben, dass er innerhalb der kommenden zwölf Monate weitere Aktien der Dortmunder erwerben will.
Insbesondere das günstige Kurs-Buchwert-Verhältnis von knapp über 1 scheint den Investor zu überzeugen. Zudem „begrüßt er eine attraktive Dividendenpolitik.“ Gut möglich also, dass Nordwest Handel im kommenden Jahr bei der Ausschüttung noch einen Schnaps drauflegt. Boersengefluester.de kalkuliert zurzeit konservativ mit 0,46 Euro je Aktie – nach 0,43 Euro für 2016. Das wiederum würde auf eine Rendite von 2,4 Prozent hinauslaufen. Eine direkte Einflussnahme in die Geschäftspolitik oder einen Posten im Aufsichtsrat strebt Oetker indes nicht an.
Durch die Transaktion hat sich der Streubesitz von Nordwest Handel auf 53,43 Prozent verringert, größter Anteilseigner mit 29,95 Prozent bleibt die Dr. Helmut Rothenberger Holding. Abzuwarten bleibt freilich, welchen Einfluss der Vorstoß von Oetker auf die Investmentstrategie von Rothenberger haben wird. Sicher ist jedoch, dass die Ankündigung von Oetker der im General Standard gelisteten Nordwest-Aktie eine schöne Prise zusätzliche Kursfantasie verleiht und die Notiz gleichzeitig nach unten absichert. Operativ läuft es bei Nordwest Handel ohnehin sehr ordentlich. Für das laufende Jahr stellt der Vorstand ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 8 Mio. Euro – plus/minus 0,5 Mio. Euro in Aussicht. Das wiederum korrespondiert beim gegenwärtigen Kurs von 19,03 Euro mit einer Marktkapitalisierung von 61 Mio. Euro. Bilanziell ist das Unternehmen solide aufgestellt: Die Eigenkapitalquote erreichte zum Halbjahr annähernd 24 Prozent – bei Nettofinanzverbindlichkeiten (inklusive Pensionsrückstellungen ) von gerade einmal 3,6 Mio. Euro. Boersengefluester.de bleibt dabei: Für defensive Investoren ist der Small Cap eine attraktive Spezialsituation.

Nordwest Handel
Kurs: 20,60
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Nordwest Handel | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
677550 | DE0006775505 | AG | 66,02 Mio € | 19.08.1999 | Kaufen |
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2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 488,82 | 510,86 | 758,69 | 894,52 | 264,52 | 277,04 | 278,00 | |
EBITDA1,2 | 14,69 | 14,44 | 17,50 | 22,46 | 21,79 | 19,60 | 19,00 | |
EBITDA-margin %3 | 3,01 | 2,83 | 2,31 | 2,51 | 8,24 | 7,08 | 6,84 | |
EBIT1,4 | 11,50 | 11,23 | 14,44 | 19,47 | 18,85 | 16,42 | 15,20 | |
EBIT-margin %5 | 2,35 | 2,20 | 1,90 | 2,18 | 7,13 | 5,93 | 5,47 | |
Net profit1 | 7,70 | 6,82 | 8,92 | 12,41 | 12,58 | 11,45 | 11,00 | |
Net-margin %6 | 1,58 | 1,34 | 1,18 | 1,39 | 4,76 | 4,13 | 3,96 | |
Cashflow1,7 | 5,01 | 15,47 | -14,05 | -11,71 | 28,37 | -19,97 | 0,00 | |
Earnings per share8 | 2,40 | 2,13 | 2,78 | 3,87 | 3,93 | 3,57 | 3,43 | |
Dividend per share8 | 0,80 | 0,21 | 0,40 | 0,80 | 1,00 | 1,00 | 1,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
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© boersengefluester.de | Redaktion
So schnell kann es gehen: Auf der Bilanz-Pressekonferenz von Borussia Dortmund sagte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke noch, dass der Weg für den Transfer von Ousmane Dembélé noch nicht zu Ende sei. Wenige Stunden später bereits Vollzug: Demnach haben sich der BvB und der FC Barcelona über einen Wechsel für 105 Mio. Euro zuzüglich variabler Bestandteile, die ein Volumen von bis zu 40 Prozent des Sockelbetrags ausmachen können, geeinigt. Im Maximalfall könnte sich die Summe also auf bis zu 147 Mio. Euro erhöhen – womit der bockige Kicker zum zweitteuersten Spieler hinter Neymar aufsteigt. Insgesamt also ein super Deal für die Borussen, der auch die Börsianer glücklich macht und den Aktienkurs mit 7,56 Euro auf den höchsten Stand seit 2001 katapultierte. Aktueller Börsenwert für den im SDAX gelisteten BvB: Fast 700 Mio. Euro. Damit rangieren die Dortmunder im Konzert der börsennotierten europäischen Fußballclubs auf Platz 3 hinter ManU und Arsenal London.
Allerdings machte Watzke auf der Pressekonferenz auch noch einmal deutlich, dass der Abgang von Dembélé einen sportlichen Verlust darstellt und der Verein demzufolge auch wieder auf dem Transfermarkt tätig werden müsse. So gesehen steht – mit zeitlichem Verzug – hinter jedem Transfererlös auch wieder eine Ablösesumme für entsprechenden Ersatz. Und eben diese Investitionen in den Kader treiben dann auch wieder die Abschreibungen in die Höhe. Zur Einordnung: Allein in den vergangenen zehn Jahren sind die Abschreibungen der Borussen von 8,64 Mio. auf beachtliche 63,42 Mio. Euro explodiert – Tendenz weiter steigend. Schon allein aus diesem Grund wird es für den Verein immer schwerer, auch unterm Strich überzeugende Überschüsse auszuweisen. Im Geschäftsjahr 2016/17 (30. Juni) kam die Borussia bei Umsatzerlösen von 405,69 Mio. Euro auf ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 74,07 Mio. Euro – der dritthöchste Wert in der Vereinsgeschichte. Übrig blieb am Ende dennoch nur ein Gewinn nach Steuern von 8,20 Mio. Euro – nach 29,43 Mio. Euro im Jahr zuvor. „Wir haben einen ordentlichen Gewinn gemacht“, sagt Watzke.
Angesichts des jüngsten Kursfeuerwerks ist es beinahe eine Marginalie, dass die Dividende zur Hauptversammlung am 27. November 2017 erneut bei 0,06 Euro je Aktie liegen soll. Auf dem aktuellen Niveau bringt es der Titel gerade einmal auf eine Rendite von 0,80 Prozent. Dafür hat das Papier andere Vorzüge: Trotz des stattlichen Kursanstiegs ist die Aktie immer noch nicht übermäßig hoch bewertet. Immerhin ist Dortmund frei von Finanzverbindlichkeiten, hat zum Bilanzstichtag 49,3 Mio. Euro in der Festgeldabteilung und befindet sich auf einem strammen Wachstumskurs. „Fußball ist noch lange nicht – was die ökonomischen Daten angeht – am Ende der Entwicklung“, sagt Watzke und spielt auf das Potenzial aus China oder auch Amerika an. Zudem entscheidet sich das künftige BvB-Ergebnis natürlich auch stark am Erfolg in der Champions League. Trotz der Hammergruppe mit Real Madrid, Tottenham Hotspur, und APOEL Nikosia bleibt ein Weiterkommen die Zielsetzung. Den fairen Wert von Borussia Dortmund siedelt Watzke mittlerweile jenseits 1 Mrd. Euro an, was einem Kurs nördlich von 10,90 Euro entsprechen würde. Boersengefluester.de bleibt dabei: Die im Prime Standard notierte BvB-Aktie ist ein prima Langfristinvestment – mit deutlich stabileren Rahmendaten, als es die meisten Industrie-Unternehmen vorweisen können.


Borussia Dortmund
Kurs: 3,05

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Borussia Dortmund | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
549309 | DE0005493092 | GmbH & Co. KGaA | 336,16 Mio € | 30.10.2000 | Kaufen |
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2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 370,20 | 334,17 | 351,65 | 418,24 | 509,11 | 503,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 62,99 | 38,95 | 80,76 | 123,22 | 150,26 | 117,00 | 0,00 | |
EBITDA-margin %3 | 17,02 | 11,66 | 22,97 | 29,46 | 29,51 | 23,26 | 0,00 | |
EBIT1,4 | -43,14 | -72,09 | -29,18 | 16,91 | 45,93 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT-margin %5 | -11,65 | -21,57 | -8,30 | 4,04 | 9,02 | 0,00 | 0,00 | |
Net profit1 | -43,95 | -72,81 | -35,06 | 9,55 | 44,31 | 11,00 | 0,00 | |
Net-margin %6 | -11,87 | -21,79 | -9,97 | 2,28 | 8,70 | 2,19 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | -0,36 | 15,95 | 35,07 | 54,43 | 47,20 | 41,00 | 0,00 | |
Earnings per share8 | -0,48 | -0,79 | -0,33 | 0,09 | 0,40 | 0,12 | 0,26 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,06 | 0,06 | 0,06 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
Foto: Puma SE
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© boersengefluester.de | Redaktion
Wenn Unternehmen ihre Ad-hoc-Mitteilungen mitten in der Nacht oder kurz vor dem Wochenende veröffentlichen, heißt das meist nichts Gutes. Das bekommen jetzt auch die Aktionäre von Turbon zu spüren. Nachdem die eigentlich für den 24. August angepeilte Veröffentlichung des Halbjahresberichts aus dem offiziellen Finanzkalender gestrichen wurde, hat der Tonerspezialist um 3.30 Uhr nun doch Stellung zur aktuellen Geschäftsentwicklung genommen – und die hat es in sich: Zwar war klar, dass es bei den Hattingern im Stammgeschäft zurzeit nicht besonders rund läuft. Doch der Ausblick auf eine vergleichsweise schnelle Besserung sorgte zumindest für eine gewisse Hoffnung. Nun stellt sich die Situation jedoch nochmals schlechter dar als bislang kommuniziert. Im zweiten Quartal 2017 fielen die Umsätze auf rund 23 Mio. Euro leicht zurück, das Ergebnis vor Steuern driftete aufgrund von Sonderbelastungen mit etwa 0,4 Mio. Euro ins negative Terrain. Zum Halbjahr steht damit gerade einmal ein ausgeglichenes Ergebnis vor Steuern in den Büchern.
Nun ist Turbon für eiserne Kostendisziplin bekannt, doch die zusätzlich eingeleiteten Gegenmaßnahmen zur Verbesserung der Rentabilität sorgen zunächst einmal für weitere Belastungen. Zudem macht Turbon bei der Ende 2013 übernommenen US-Gesellschaft ILG (International Laser Group) tabula rasa und schreibt auf den Ende 2016 noch mit 2,91 Mio. Euro angesetzten Firmenwert auf einen Schlag 2,0 Mio. Euro ab. Per saldo führt das dazu, dass für das laufende Jahr wohl nur ein „leicht positives“ Ergebnis zu erwarten ist. Das wäre das schlechteste Abschneiden seit 2007. Dementsprechend sollten sich Anleger auf eine drastische Kürzung, wenn nicht gar auf eine Nullrunde, bei der Dividende für 2017 einstellen. Immerhin: Bereits für 2018 rechnet der Turbon-Vorstand mit besseren Zahlen und stellt ein Ergebnis vor Steuern von mehr als 4 Mio. Euro in Aussicht.
Wirklich überzeugend ist das jedoch auch nicht. Mit etwas Glück würde die Gesellschaft damit gerade einmal an das Niveau von 2013 anknüpfen. Damals erzielte Turbon ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 4,86 Mio. Euro. Zur Einordnung: Der Mittelwert der vergangenen zehn Jahre für das Ergebnis vor Steuern liegt bei immerhin 5,24 Mio. Euro. Angesichts der Kette an enttäuschenden Meldungen geht boersengefluester.de derzeit nicht davon aus, dass sich die Aktie schnell wieder berappeln wird. Zu tief sitzt der Vertrauensverlust. Bleibt zu hoffen, dass Großaktionär Holger Brückmann-Turbon nicht ganz die Lust an der Börsennotiz verliert und sich mit dem Thema Delisting beschäftigt. Immerhin ist Turbon doch bereits seit dem 25. Oktober 1991 an der Börse notiert, momentan im General Standard. Trotzdem: Gegenwärtig gehört das von boersengefluester.de freilich mehrfach positiv eingeschätzte Papier einfach nicht ins Depot: Auch nicht bei Kursen von 11,50 Euro. Die bisherigen Trümpfe – eine attraktive Dividendenrendite und ein niedriges KGV – ziehen vorerst nicht. Den vollständigen Halbjahresbericht wird Turbon am 8. September 2017 veröffentlichen.

Turbon
Kurs: 2,32
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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Turbon | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
750450 | DE0007504508 | AG | 7,64 Mio € | 25.10.1991 | Halten |
* * *
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2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 55,04 | 41,90 | 48,24 | 55,40 | 57,55 | 61,30 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | -8,90 | 1,90 | 6,66 | 12,22 | 4,99 | 6,70 | 0,00 | |
EBITDA-margin %3 | -16,17 | 4,54 | 13,81 | 22,06 | 8,67 | 10,93 | 0,00 | |
EBIT1,4 | -11,32 | -0,46 | 3,82 | 9,60 | 2,03 | 3,75 | 0,00 | |
EBIT-margin %5 | -20,57 | -1,10 | 7,92 | 17,33 | 3,53 | 6,12 | 0,00 | |
Net profit1 | -12,18 | -1,74 | 2,36 | 9,19 | 0,80 | 2,30 | 0,00 | |
Net-margin %6 | -22,13 | -4,15 | 4,89 | 16,59 | 1,39 | 3,75 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 0,38 | 1,35 | 1,62 | -0,27 | 4,41 | 4,90 | 0,00 | |
Earnings per share8 | -3,69 | -0,61 | 0,38 | 2,35 | -0,07 | 0,24 | 0,31 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,20 | 0,20 | 0,15 | 0,15 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
Foto: pixabay...
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In Spezialwertekreisen gilt der IT-Dienstleister Adesso als „Mr. Zuverlässig“, wenn es um das Übertreffen der eigenen Prognosen geht. Dabei haben die Dortmunder ihre Zielsetzungen allein in den vergangenen zwei Jahren sogar drei Mal nach oben korrigiert. Kein Wunder, dass die Bewertung der Adesso-Aktie mit einem KGV nördlich von 20 ein Premiumniveau erreichte. Dass sich Wachstum aber nicht von allein einstellt, sondern in der Regel erst investiert werden muss, bekommen nun auch die Investoren von Adesso zu spüren. Immerhin knickte die Notiz von Adesso um elf Prozent auf 45,50 Euro ein, nachdem die Gesellschaft ihren Ausblick für 2017 aufgrund der erheblichen Ausgaben für zusätzliche Mitarbeiter sowie einem vorübergehend niedrigeren Anteil von Stunden, die Adesso den Kunden in Rechnung stellen kann, ein Stück vorsichtiger formulierte. Demnach geht Finanzvorstand Christoph Junge nun von einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) zwischen 20 und 24 Mio. Euro aus. Bislang erstreckte sich der Korridor auf 23 bis 27 Mio. Euro.
Summa summarum setzt Junge den operativen Gewinn also um etwa 3 Mio. Euro niedriger an, als bislang. Das muss freilich nicht so eintreffen, schließlich hat Adesso noch einige interessante Projekte mit Kunden aus dem Versicherungsbereich im Köcher. Doch die Dortmunder planen lieber vorsichtig und stellen die Investoren rechtzeitig auf mögliche Risiken ein. Gemessen an den Höchstständen von Ende Mai hat die Notiz nun um rund ein Viertel korrigiert. Das ist ärgerlich, gleichwohl bleibt boersengefluester.de in diesem Fall bei der Einschätzung „Kaufen“. Grundsätzlich ist die Investmentstory nämlich intakt. Adesso weitet seine aus dem Finanzsektor stammende Branchenkompetenz auf immer weitere Sektoren aus – zuletzt etwa auf den Automobilbereich – und spielt dabei die internationale Karte. Für die Aktie sprechen außerdem die soliden Bilanzrelationen und das erfahrene Management. Wer den Titel im Depot hat, sollte ihn also auch dort lassen.
Zumindest einen Seitenblick wert ist die Adesso-Aktie ab sofort übrigens auch für die Anteilseigner von Wige Media – demnächst unter Sporttotal firmierend (siehe auch den Beitrag von boersengefluester.de HIER). So hat sich Adesso mit 30 Prozent an dem Start-up soccerwatch.tv beteiligt. Genau wie Sporttotal haben auch die Essener eine Kameratechnik zur automatisierten Übertragung von Fußball-Amateurspielen im Programm. Die wichtigsten Unterschiede zu Sporttotal.tv liegen vermutlich nur in der Vermarktung. Bleibt abzuwarten, welches Unternehmen am Ende erfolgreicher sein wird. Mit Adesso hat soccerwatch.tv jedenfalls einen Partner mit viel Know-how im Bereich Digitalisierung. „Mit technischer und finanzieller Unterstützung will Adesso zu einem schnellen Erfolg der innovativen automatisierten Hard- und Softwarelösung für das Video-Streaming bei Amateursportarten beitragen”, sagt Volker Gruhn, der Gründer und Aufsichtsratsvorsitzende von Adesso. Fantasie ist durchaus vorhanden. Wige Media bringt es mit seiner Geschäftsidee auf eine Marktkapitalisierung von 65 Mio. Euro. Dabei ist völlig offen, ob sich das Modell langfristig überhaupt rechnet. Für Adesso-Aktionäre könnte sich die – im Rahmen der Prognoseanpassung weitgehend untergegangene – Meldung um das Engagement bei soccerwatch.tv vielleicht doch noch zu einem kleinen Kurstreiber entwickeln.
Foto: soccerwatch.tv...

Adesso
Kurs: 95,10
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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Adesso | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0Z23Q | DE000A0Z23Q5 | SE | 620,27 Mio € | 21.06.2000 | Kaufen |
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2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 449,70 | 523,38 | 678,32 | 900,25 | 1.135,90 | 1.296,99 | 1.420,00 | |
EBITDA1,2 | 48,13 | 60,41 | 102,42 | 92,91 | 80,03 | 98,35 | 119,00 | |
EBITDA-margin %3 | 10,70 | 11,54 | 15,10 | 10,32 | 7,05 | 7,58 | 8,38 | |
EBIT1,4 | 25,54 | 34,23 | 66,42 | 48,15 | 22,31 | 30,84 | 50,50 | |
EBIT-margin %5 | 5,68 | 6,54 | 9,79 | 5,35 | 1,96 | 2,38 | 3,56 | |
Net profit1 | 17,49 | 20,95 | 47,93 | 28,79 | 3,41 | 10,20 | 24,80 | |
Net-margin %6 | 3,89 | 4,00 | 7,07 | 3,20 | 0,30 | 0,79 | 1,75 | |
Cashflow1,7 | 22,34 | 64,96 | 47,91 | 36,07 | 76,86 | 110,56 | 52,00 | |
Earnings per share8 | 2,82 | 3,39 | 7,63 | 4,40 | 0,49 | 1,25 | 3,40 | |
Dividend per share8 | 0,47 | 0,52 | 0,60 | 0,65 | 0,70 | 0,75 | 0,85 |
Quelle: boersengefluester.de and company details

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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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Sporttotal | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A1EMG5 | DE000A1EMG56 | AG | 0,96 Mio € | 07.11.2000 | Verkaufen |
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Dass das zweite Quartal bei Francotyp-Postalia schwächer werden würde, als das traditionell starke Auftaktviertel, war klar. Aber was der Hersteller von Frankier- und Kuvertiermaschinen im Halbjahresbericht vorlegte, trifft so gar nicht den Geschmack der Anleger. Einen Verlust von 70.000 Euro für das zweite Quartal 2017 hatte jedenfalls niemand auf der Rechnung, zumal in der entsprechenden Vergleichsperiode noch ein Gewinn von knapp 1,48 Mio. Euro heraussprang. Kein Wunder, dass der Aktienkurs um gut zehn Prozent auf 4,95 Euro einknickte. Gründe für das enttäuschende Abschneiden gibt es eine Reihe: So räumen die Berliner ein, dass die ohnehin magere Rendite im Bereich Mailservices – hier geht es um die Abholung unfrankierter Ausgangspost und die Sortierung von Geschäftspost (Konsolidierung) – weiter geschmolzen ist. Um gegenzusteuern, zieht Vorstandschef Rüdiger Andreas Günther jetzt sogar einzelne Maßnahmen aus dem Effizienzsteigerungsprogramm ACT – die Buchstaben stehen für Attack, Customer und Transformation – vor.
„Früher als geplant forcieren wir nun auch den Wandel im inländischen Mail-Services-Geschäft. Hier schlummern noch Reserven, sowohl auf der Umsatz- als auch auf der Kostenseite“, sagt Günther. Die Bedeutung ist nicht zu unterschätzen: 2016 stammten immerhin rund 31 Prozent der Erlöse aus diesem Segment. Bedauerlicherweise gibt es auch interne Gründe für die Margenerosion: So hat eine Analyse vereinzelt Mitarbeiterverfehlungen in Form von „Unregelmäßigkeiten bei der internen Erfassung und Abrechnung von Briefmengen im Bereich des Konsolidierungsgeschäfts“ aufgedeckt. Die Belastungen hieraus beziffert Francotyp-Postalia mit 0,5 Mio. Euro. Gleichzeitig haben sich die Aufwendungen für das ACT-Programm im ersten Halbjahr 2017 von 0,4 auf 1,7 Mio. Euro erhöht.
Insgesamt führte das beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) zu einem Rückgang von 13,2 Prozent auf 14,65 Mio. Euro. Angesichts des mauen zweiten Quartals sorgen sich die Anleger zu Recht, ob das Unternehmen seine Prognosen für das Gesamtjahr einzulösen vermag, selbst wenn die Vorschau „nur“ von leichten Zuwächsen für Umsatz und EBITDA ausgeht. „Zunehmend werden sich die Effizienzmaßnahmen im Rahmen von ACT positiv bemerkbar machen“, heißt es offiziell. Doch die Skepsis steigt, zumal die Erlöse im zweiten Quartal hinter den Erwartungen der Börsianer zurückblieben. Nun gilt es, die Investoren bei der Stange zu halten. „Wir schaffen jetzt die Voraussetzungen, damit sich FP zu einem profitablen Wachstumsunternehmen entwickelt. 2017 und 2018 sind Übergangsjahre. Dieser Kraftakt braucht Zeit und wird sich auszahlen“, sagt Firmenlenker Günther.
Hilfreich ist ein Blick auf die Bewertung der Aktie: Beim aktuellen Kurs von 5,10 Euro kommt Francotyp-Postalia auf eine Marktkapitalisierung von gut 83 Mio. Euro – bei Netto-Finanzverbindlichkeiten von 18,6 Mio. Euro. Demnach würde das Unternehmen etwa mit dem 3,6fachen des für 2017 von boersengefluester.de erwarteten EBITA gehandelt. Das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) beträgt knapp 2,7– bei einem Buchwert je Aktie von gegenwärtig 1,90 Euro. Gleichzeitig wird jeder Euro Umsatz, den Francotyp-Postalia erzielt, mit knapp 0,50 Euro – bezogen auf den Unternehmenswert (Enterprise Value) – bewertet. Zum Vergleich: Der französische Wettbewerber Neopost ist mit einer Marktkapitalisierung von 1,28 Mrd. Euro und Erlösen von zuletzt 1,16 Mrd. Euro zwar deutlich größer und auch wesentlich rentabler. Dafür wird Neopost aber auch mit dem beinahe Siebenfachen des für 2017 zu erwartenden EBITDA gehandelt. Letztlich sind die Franzosen damit fast doppelt so hoch angesetzt wie Francotyp-Postalia. Lediglich beim Buchwert hat Neopost mit einem KBV von nur gut 1,1 markante Vorteile gegenüber den Berlinern.
Losgelöst davon: Bei Francotyp-Postalia schauen die Investoren zunächst einmal weniger auf die ambitionierte Langfristprognose bis 2023, die Erlöse von 400 Mio. Euro bei einer EBITDA-Marge von 20 Prozent und einem Ergebnis je Aktie von mindestens 1,00 Euro vorsieht, sondern richten ihren Blick wieder stärker auf die Entwicklung von Quartal zu Quartal. Vorerst ist der im Prime Standard gelistete Small Cap für boersengefluester.de nur noch eine Halten-Position. Neuengagements drängen sich auch auf dem ermäßigten Niveau eher nicht auf.


Francotyp-Postalia
Kurs: 2,15
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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Francotyp-Postalia | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
FPH900 | DE000FPH9000 | AG | 35,05 Mio € | 30.11.2006 | Halten |
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2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 209,09 | 195,85 | 203,70 | 250,95 | 241,83 | 166,00 | 163,00 | |
EBITDA1,2 | 33,31 | 7,95 | 18,45 | 27,60 | 31,04 | 23,20 | 24,40 | |
EBITDA-margin %3 | 15,93 | 4,06 | 9,06 | 11,00 | 12,84 | 13,98 | 14,97 | |
EBIT1,4 | 5,90 | -13,99 | -0,66 | 6,65 | 13,08 | 5,00 | 8,30 | |
EBIT-margin %5 | 2,82 | -7,14 | -0,32 | 2,65 | 5,41 | 3,01 | 5,09 | |
Net profit1 | 1,70 | -15,15 | 0,37 | 5,54 | 10,45 | 2,85 | 5,50 | |
Net-margin %6 | 0,81 | -7,74 | 0,18 | 2,21 | 4,32 | 1,72 | 3,37 | |
Cashflow1,7 | 23,05 | 22,77 | 15,07 | 22,38 | 23,57 | 25,00 | 23,80 | |
Earnings per share8 | 0,11 | -0,94 | 0,02 | 0,50 | 0,67 | 0,16 | 0,33 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,06 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
Foto: Francotyp-Postalia AG...
© boersengefluester.de | Redaktion
Es fehlte nicht mehr viel – und die Industrie-Holding Greiffenberger wäre an die Wand gefahren. Enorme Verluste, eine hohe Verschuldung und Schwierigkeiten auf der Managementebene sorgten jedenfalls dafür, dass es 2015 ganz eng wurde. Am Ende stand ein Fehlbetrag von beinahe 26 Mio. Euro. Kein Wunder, dass der Aktienkurs angesichts der existenziellen Krise tief ins Penny-Stock-Niveau rutschte. Es folgte eine Radikalkur: Mit der Antriebstechnik und der Kanalsanierung wurden zwei der drei zum Verbund gehörenden Unternehmen verkauft. Was blieb, ist das von dem Augsburger Unternehmen Eberle betriebene Geschäft mit Hochleistungsbandsägeblättern und Präzisionsbandstahl für den industriellen Einsatz. Parallel dazu wurde die Finanzierung auf eine tragfähigere Basis gestellt. Dabei hagelte es durchaus Kritik von Investorenseite, die sich höhere Erträge aus dem Verkauf des bisherigen Geschäfts erhofft hatten. Und keine Frage: Noch immer ist Greiffenberger nicht voll über den Berg, dementsprechend spekulativ ist ein Investment.
Auffällig ist trotzdem, dass die Stimmung zuletzt gedreht hat und der Aktienkurs mittlerweile bis fast an die Hürde von 2 Euro zurückgekommen ist. Auf dem aktuellen Niveau beträgt die Marktkapitalisierung 10,3 Mio. Euro – womit das Papier ein lupenreiner Micro Cap ist. Institutionelle Anleger machen um solche Miniwerte in der Regel einen großen Bogen. Doch das muss nichts heißen. Risiken und Chancen liegen in diesem Fall eng beieinander. Wo steht Greiffenberger zurzeit? Der Halbjahresbericht wird wohl erst Ende September veröffentlicht, doch zur jüngsten Hauptversammlung betonte der Vorstand, dass sich Eberle anständig entwickelt und auf Konzernebene sogar mit einem positiven Ergebnis vor Steuern zu rechnen sei. Angesichts der noch immer hohen Zinsbelastung wird unterm Strich vermutlich zwar nur ein geringer Überschuss stehen bleiben. Aber die Basis für den Turnaround ist gelegt. Auf die Beobachtungsliste gehört der Titel damit allemal. Vermutlich lohnt es sogar, sich ein paar Stücke ins Depot zu legen. Aber Vorsicht: Greiffenberger ist ein Hot Stock. Die Kursschwankungen sind weit überdurchschnittlich, die Bilanzqualität eher mau. Insgesamt gibt es noch jede Menge Unwägbarkeiten im Zahlenwerk.

Greiffenberger
Kurs: 0,70
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Greiffenberger | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
589730 | DE0005897300 | AG | 4,08 Mio € | 08.06.1986 |
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2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 49,08 | 43,87 | 58,71 | 72,94 | 63,03 | 59,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 2,75 | 19,08 | 4,10 | 6,57 | 2,45 | -1,40 | 0,00 | |
EBITDA-margin %3 | 5,60 | 43,49 | 6,98 | 9,01 | 3,89 | -2,37 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 0,81 | 17,15 | 2,13 | 4,56 | -0,45 | -3,40 | 0,00 | |
EBIT-margin %5 | 1,65 | 39,09 | 3,63 | 6,25 | -0,71 | -5,76 | 0,00 | |
Net profit1 | 0,48 | 12,21 | 6,96 | 3,53 | -1,97 | -4,50 | 0,00 | |
Net-margin %6 | 0,98 | 27,83 | 11,86 | 4,84 | -3,13 | -7,63 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 3,48 | 24,53 | -1,36 | -0,72 | 3,28 | 0,00 | 0,00 | |
Earnings per share8 | 0,08 | 2,09 | 1,19 | 0,60 | -0,34 | -0,77 | 0,05 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
Foto: Greiffenberger AG...
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Bereits auf der Geratherm-Hauptversammlung (HV) am 6. Juni 2017 im Grandhotel „Hessischer Hof“ in Frankfurt war die vom Gesetzgeber initiierte Aussetzung der Zulassung für verschiedene Produkte aus dem Bereich Medizinische Wärmesysteme ein Thema in der Diskussionsrunde. Schließlich sollte die Rezertifizierung der CE-Kennzeichnung längst abgeschlossen sein. Doch der Prozess zog sich in die Länge und verursachte damit auch ungeahnte Kosten. „Da haben wir uns einen eingefangen“, räumte Gert Frank, CEO von Geratherm Medical, auf der HV ein (siehe dazu auch den Beitrag von boersengefluester.de HIER). Dem Vernehmen nach werden die neuen Produktakten jetzt Ende August, und damit knapp zwei Monate später als noch auf der HV kommuniziert, bei der Zulassungsstelle eingereicht.
Die negativen Folgen der Absatzsperre treten im Zwischenbericht für das erste Halbjahr deutlich zutage: So knickte der entsprechende Segment-Umsatz um gut 38 Prozent auf nur noch 882.000 Euro ein. Das Segment-EBIT drehte mit minus 247.000 Euro ins negative Terrain – nach zuvor plus 115.000 Euro. Damit nicht genug: Aufgrund der ungünstigen Wertentwicklung des Dollar gegenüber dem Euro musste die Gesellschaft auf Dollar basierte Forderungen sowie den Bestand der US-Währung um 278.000 Euro niedriger im Wert ansetzen. Insgesamt sorgte das dafür, dass Geratherm auf Konzernebene im ersten Halbjahr ein um 23,1 Prozent auf 1,191 Mio. Euro verringertes Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) hinnehmen musste – bei einem Umsatzrückgang von knapp 2,3 Prozent auf 11,068 Mio. Euro. Keine Frage: Das sind enttäuschende Resultate für den Medizintechnikanbieter. Ein EBIT-Marge von 3,85 Prozent auf Quartalsbasis gab es zuletzt im dritten Quartal 2013.
Doch es besteht Hoffnung für die Gesellschaft aus Geschwenda in Thüringen. „Wir gehen davon aus, dass sich die negativen Rahmenbedingungen, die wir im zweiten Quartal hatten, in den nächsten Quartalen zum positiven hin ändern werden“, heißt es im Halbjahresreport. Außerdem ist die Rede davon, dass Geratherm den Tiefpunkt im zweiten Quartal durchschritten habe. Hoffnung macht unter anderem ein Auftrag im Volumen von rund 500.000 der Tochtergesellschaft LMT Medical Systems. Das Unternehmen stellt spezielle Brutkästen, in denen MRT-Untersuchungen von Früh- und Neugeborenen durchgeführt werden, her. Dynamisch entwickelt sich weiterhin der Bereich Cardio/Stroke. Das von der Tochter apoplex medical technologies – Geratherm hält 53,42 Prozent an apoplex – entwickelte Screening-Verfahren zur Diagnose von Herz-Rhythmus-Störungen ist mittlerweile in 95 Klinikabteilungen für Schlaganfall-Patienten angeschlossen (Ziel für 2017: mehr als 100 Kliniken) und verbesserte den Umsatz um 23 Prozent auf 624.000 Euro – bei einem Betriebsergebnis von 128.000 Euro. Allerdings: Im zweiten Quartal 2017 ist das Segment Cardio/Stroke operativ zurück in die roten Zahlen gerutscht, da nach dem ersten Jahresviertel hier bereit ein Betriebsergebnis von 170.000 Euro in den Büchern stand. Das Stammgeschäft mit Fieberthermometern läuft dagegen robust.
Die Konzernprognose für 2017 formuliert CEO Frank gewohnt unscharf und stellt lediglich einen „positiven Verlauf für das verbleibende Geschäftsjahr“ in Aussicht. Gleichwohl reduziert boersengefluester.de seine Umsatz- und Ergebnisschätzungen für 2017 moderat. Unter kurzfristigen Bewertungsaspekten sieht der im Prime Standard gelistete Small Cap damit nicht gerade günstig aus. Gleichwohl bleiben wir bei unserer Einschätzung „Kaufen“ und setzen auf eine deutliche Geschäftsbelebung im zweiten Halbjahr. Zumal hat Gerathem zuletzt viel in Personal investiert. Das sollte sich in den kommenden Jahren auszahlen.

Geratherm Medical
Kurs: 2,84

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Geratherm Medical | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
549562 | DE0005495626 | AG | 15,37 Mio € | 03.07.2000 | Verkaufen |
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2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 19,85 | 27,47 | 23,94 | 25,85 | 20,96 | 17,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 2,35 | 4,35 | 2,31 | 3,55 | 4,27 | 0,55 | 0,00 | |
EBITDA-margin %3 | 11,84 | 15,84 | 9,65 | 13,73 | 20,37 | 3,24 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 1,05 | 3,04 | 0,59 | 2,07 | 2,55 | -1,20 | 0,00 | |
EBIT-margin %5 | 5,29 | 11,07 | 2,46 | 8,01 | 12,17 | -7,06 | 0,00 | |
Net profit1 | 0,29 | 1,90 | 0,33 | 1,08 | 1,67 | -1,80 | 0,00 | |
Net-margin %6 | 1,46 | 6,92 | 1,38 | 4,18 | 7,97 | -10,59 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 1,54 | 3,92 | 0,92 | 2,79 | 1,47 | -0,60 | 0,00 | |
Earnings per share8 | 0,11 | 0,41 | 0,02 | 0,19 | 0,21 | -0,35 | 0,21 | |
Dividend per share8 | 0,25 | 0,40 | 0,12 | 0,15 | 0,10 | 0,00 | 0,10 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
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Manche Unternehmen sind echte Lieferhelden. Sprich: Sie liefern in schöner Regelmäßigkeit richtig gute Zahlen ab. Mit in diese Kategorie gehört seit Jahren Technotrans. Das Unternehmen war mit seinen Flüssigkühlsystemen lange Zeit auf die Hersteller von Druckmaschinen fokussiert, hat sich aber beständig weiterentwickelt. Heute kommen die Produkte von Technotrans in der Laserbranche, genauso wie im Werkzeugmaschinenbereich, dem Kunststoffsektor oder der Medizintechnik zum Einsatz. Für Fantasie sorgen außerdem Anwendungen im Bereich Elektromobilität, wo es unter anderem um Systeme zur Batteriekühlung in Fahrzeugen oder auch der Kühlung von Ladestationen geht. Das kommt an an der Börse: Allein seit Jahresbeginn hat die Technotrans-Aktie (Kürzel: TTR1) um beinahe 100 Prozent an Wert gewonnen und notiert mittlerweile bei 44,85 Euro.
Allmählich kommt sogar das bisherige All-Time-High bei 54,45 Euro von Anfang November 2000 wieder zum Vorschein. Freilich gibt es einen gewaltigen Unterschied, denn heute ist Technotrans ungefähr doppelt so stark wie damals. Nach einem prima ersten Halbjahr mit einem konsolidierungsbedingten Erlösplus von gut 62 Prozent auf 103,18 Mio. Euro Umsatz und einem um 92 Prozent auf 8,41 Mio. Euro gestiegenen Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT), legt Vorstandssprecher Henry Brickenkamp die Messlatte für 2017 nun deutlich höher, als bislang. Demnach geht Brickenkamp jetzt von Erlösen zwischen 203 und 208 Mio. Euro – nach zuvor 185 bis 195 Mio. Euro – aus. Für das EBIT hält er mittlerweile einen Korridor von 16 bis 17 Mio. Euro für möglich. Bislang lag die Prognose für das Betriebsergebnis in einer Spanne von 12 bis 14 Mio. Euro. Ein Blick zurück in die New-Economy-Zeit: Im Jahr 2000 kam Technotrans auf Erlöse von 104,93 Mio. Euro und erzielte dabei ein EBIT von 9,70 Mio. Euro. Damalige Marktkapitalisierung auf dem Rekordniveau: 336,50 Mio. Euro.
Verglichen dazu sieht der aktuelle Börsenwert von 310 Mio. Euro beinahe noch geerdet aus, wenngleich das damalige All-Time-High wohl kein Maßstab für die faire Bewertung des Small Caps ist. Gegenwärtig wird das im münsterländischen Sassenberg beheimatete Unternehmen mit dem 18fachen des für 2017 zu erwartenden EBIT gehandelt. Das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) liegt bei sportlichen 5,2. Die Dividendenrendite für 2017 dürfte – auch bei einer spürbaren Erhöhung der Ausschüttung – wohl nur bei 1,5 Prozent liegen. Solche Relationen engen den Spielraum nach oben deutlich ein, auch wenn die Nachrichten momentan besser kaum sein könnten. Dabei gibt es auch für Technotrans eine Menge Dinge zu tun. „Unser hohes organisches Wachstum der letzten Jahre stellt uns vor immer neue Herausforderungen hinsichtlich der Abläufe und der Struktur. Hierauf werden wir zukünftig einen Schwerpunkt unserer Aktivitäten legen“, sagt Brickenkamp. Insgesamt wird boersengefluester.de auf dem aktuellen Kursniveau dennoch ein wenig vorsichtiger und stuft das Papier von Kaufen auf Halten herunter. Grundsätzlich gibt es für Langfristanleger keinen Grund, sich von der Technotrans-Aktie zu trennen. Hinterherlaufen müssen Anleger dem jetzigen Kursniveau aber auch nicht. In den kommenden Monaten gibt es vermutlich noch günstigere Gelegenheiten.
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Technotrans
Kurs: 18,00
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2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 207,93 | 190,45 | 211,10 | 238,22 | 262,12 | 238,08 | 250,00 | |
EBITDA1,2 | 16,01 | 13,85 | 18,07 | 21,11 | 21,19 | 19,19 | 22,00 | |
EBITDA-margin %3 | 7,70 | 7,27 | 8,56 | 8,86 | 8,08 | 8,06 | 8,80 | |
EBIT1,4 | 8,34 | 6,78 | 11,03 | 14,33 | 14,18 | 12,33 | 15,00 | |
EBIT-margin %5 | 4,01 | 3,56 | 5,23 | 6,02 | 5,41 | 5,18 | 6,00 | |
Net profit1 | 6,09 | 4,96 | 7,02 | 8,90 | 8,53 | 7,32 | 9,50 | |
Net-margin %6 | 2,93 | 2,60 | 3,33 | 3,74 | 3,25 | 3,08 | 3,80 | |
Cashflow1,7 | 16,80 | 12,23 | 13,43 | -1,04 | 23,41 | 11,70 | 15,00 | |
Earnings per share8 | 0,88 | 0,72 | 1,02 | 1,29 | 1,24 | 1,06 | 1,39 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,36 | 0,51 | 0,64 | 0,62 | 0,53 | 0,58 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
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Technotrans | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0XYGA | DE000A0XYGA7 | SE | 124,34 Mio € | 10.03.1998 | Kaufen |
* * *
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Die Mitte Juli gemeldeten Neuaufträge mit Kunden aus dem Einzelhandel ließen bereits darauf schließen, dass es bei GK Software weiterhin super läuft. Eine Bestätigung dafür liefern jetzt die vorläufigen Halbjahreszahlen: Demnach kam das Unternehmen im zweiten Quartal 2017 auf ein Erlösplus von mehr als 22 Prozent auf gut 24 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) machte gar einen Satz von 54 Prozent auf 4,29 Mio. Euro. Damit kommt GK Software zum Halbjahr auf ein EBITDA von 5,29 Mio. Euro – nach 2,30 Mio. Euro in der entsprechenden Vorjahresperiode. Insbesondere mit Blick auf die Profitabilität macht das Unternehmen aus Schöneck massive Fortschritte, die boersengefluester.de in dieser Dimension nicht erwartet hätte. Gleichwohl bleibt das Management bei seiner vergleichsweise offenen Prognose für 2017. Wenn alles glatt läuft, könnte GK Software demnach die eigentlich erst für 2018 avisierten Ziele – eine Steigerung des 2015er-Umsatzes um 50 Prozent auf dann rund 94 Mio. Euro bei einer EBIT-Marge von mehr als 15 Prozent – in Teilen bereits im laufenden Jahr erreichen. Operativ ist also alles im grünen Bereich.
Nicht unberücksichtigt bleiben darf jedoch die Tatsache, dass der Aktienkurs allein seit Jahresbeginn schon wieder um mehr als 80 Prozent in die Höhe geschossen ist und die Marktkapitalisierung auf 206 Mio. Euro katapultiert hat. Das ist freilich eine Hausnummer, auch wenn GK Software zum Ende des ersten Quartals 2017 sogar ein Netto-Finanzguthaben von knapp 4 Mio. Euro ausweist. Andererseits wächst die Gesellschaft momentan ungeahnt schnell in diese Bewertungsrelationen herein. So gesehen dürfte das von Warburg zuletzt auf 120 Euro angehobene Kursziel vielleicht sogar die Untergrenze für das weitere Potenzial sein. Risikobereite Investoren bleiben also engagiert und stocken in Schwächephasen womöglich sogar auf.


GK Software
Kurs: 285,00
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GK Software | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
757142 | DE0007571424 | SE | 647,81 Mio € | 19.06.2008 | Halten |
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2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 115,45 | 117,56 | 130,85 | 152,05 | 172,50 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 12,26 | 19,08 | 26,79 | 24,76 | 2,76 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA-margin %3 | 10,62 | 16,23 | 20,47 | 16,28 | 1,60 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 3,43 | 10,54 | 17,31 | 16,78 | -5,08 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT-margin %5 | 2,97 | 8,97 | 13,23 | 11,04 | -2,95 | 0,00 | 0,00 | |
Net profit1 | -3,14 | 6,27 | 13,30 | 11,36 | -5,17 | 0,00 | 0,00 | |
Net-margin %6 | -2,72 | 5,33 | 10,16 | 7,47 | -3,00 | 0,00 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 6,49 | 17,71 | 23,22 | 26,21 | -10,26 | 0,00 | 0,00 | |
Earnings per share8 | -1,60 | 3,00 | 5,66 | 4,84 | -2,30 | 9,40 | 10,00 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,04 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
Foto: pixabay...
© boersengefluester.de | Redaktion
Nach gerade einem Monat an der Börse von einem All-Time-High zu sprechen, ist vielleicht etwas verwegen. Andererseits ist es durchaus erstaunlich, welchen Schwung der Aktienkurs des Lkw-Zulieferers Jost Werke seit dem Listing zu 27 Euro bekommen hat. Nachdem es zunächst so aussah, als ob die Notiz sukzessive abbröckeln würde, hat sich die Stimmung um 180 Grad gedreht. Mittlerweile wechseln die Stücke zu fast 32 Euro den Besitzer, wobei Warburg Research sogar Kurse von bis zu 38 Euro für angemessen hält. Aus Börsensicht am ehesten mit dem Spezialisten für Achs- und Kupplungssysteme vergleichbar ist der SDAX-Konzern SAF-Holland. Mit zuletzt rund 1 Mrd. Euro Umsatz ist SAF-Holland jedoch ein gutes Stück größer als Jost Werke, wenngleich die Gesellschaft auf Neu-Isenburg südlich von Frankfurt mit 634 Mio. Euro ebenfalls auf eine stattliche Umsatzgröße kommt. Gemessen an der EBITDA-Rendite bewegten sich beide Unternehmen zuletzt über der Marke von zehn Prozent, was bei dem Börsenneuling auf ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von 74,4 Mio. Euro hinausläuft. Bereinigt um die bilanziellen Effekte der 2015 von Daimler gekauften TrailerAxleSystems erreicht die EBITDA-Marge sogar rund zwölf Prozent.
Das wiederum korrespondiert mit einer Marktkapitalisierung von derzeit 472 Mio. Euro – allerdings bei stattlichen Netto-Finanzverbindlichkeiten von vermutlich rund 335 Mio. Euro. Dabei ist der Mittelerlös von brutto rund 132 Mio. Euro auf dem IPO von boersengefluester.de bereits berücksichtigt. So gesehen wird Jost Werke zurzeit mit einem Faktor von knapp elf auf die Relation von Enterprise Value zu dem 2016er-EBITDA gehandelt. Zum Vergleich: Bei SAF-Holland beträgt das Verhältnis von Unternehmenswert zu dem für 2016 ausgewiesenen operativen Ergebnis rund 8,5. Allerdings dürfte sich die Marge von Jost Werke – insbesondere ab 2018 – spürbar verbessern. Mit den Mitteln aus dem Börsengang will das Unternehmen – neben den üblichen Investitionen in die Produkte – insbesondere die Verschuldung senken, was sich dann wiederum positiv aufs Finanzergebnis auswirken wird. 35 bis 50 Prozent des Gewinns sollen als Dividende ausgekehrt werden, womit die Aktie allerdings auf keine übermäßig attraktive Rendite kommt. Ein Malus ist außerdem das gegenwärtig negative Eigenkapital.
Zudem bleibt abzuwarten, wie sich die Aktionärsstruktur nach dem IPO entwickeln wird. Großaktionär Cinven hat zum Börsengang rund 3,7 Millionen Stücke abgegeben, gegenwärtig beläuft sich der Streubesitz auf 57,5 Prozent. Boersengefluester.de geht jedoch davon aus, dass es perspektivisch zu weiteren Platzierungen aus dem Aktionärskreis kommt. Damit rückt die Prime Standard notierte Jost Werke allerdings auch einer Berücksichtigung für den SDAX näher. Positiv: Noch hat kaum jemand die Aktie so richtig auf dem Schirm. Der Kursaufschwung kann also eine Weile anhalten. Umso mehr lohnt in diesem Zusammenhang aber auch ein Blick auf den Anteilschein von SAF-Holland.
Foto: Jost Werke AG
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Jost Werke
Kurs: 48,35
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2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 736,35 | 794,41 | 1.050,93 | 1.264,61 | 1.249,70 | 1.069,40 | 1.657,00 | |
EBITDA1,2 | 94,87 | 83,58 | 121,16 | 146,67 | 150,78 | 126,81 | 190,00 | |
EBITDA-margin %3 | 12,88 | 10,52 | 11,53 | 11,60 | 12,07 | 11,86 | 11,47 | |
EBIT1,4 | 45,80 | 25,05 | 53,94 | 88,74 | 92,78 | 66,90 | 145,00 | |
EBIT-margin %5 | 6,22 | 3,15 | 5,13 | 7,02 | 7,42 | 6,26 | 8,75 | |
Net profit1 | 33,52 | 19,29 | 43,86 | 59,85 | 52,29 | 52,60 | 64,00 | |
Net-margin %6 | 4,55 | 2,43 | 4,17 | 4,73 | 4,18 | 4,92 | 3,86 | |
Cashflow1,7 | 77,56 | 118,96 | 53,40 | 56,02 | 143,10 | 148,45 | 120,00 | |
Earnings per share8 | 3,41 | 3,18 | 2,94 | 4,02 | 3,51 | 3,53 | 4,30 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 1,00 | 1,05 | 1,40 | 1,50 | 1,50 | 1,60 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
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Jost Werke | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
JST400 | DE000JST4000 | SE | 720,42 Mio € | 20.07.2017 | Kaufen |
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© boersengefluester.de | Redaktion
Zugegeben: Die ganz große Kursdynamik fehlte in den vergangenen Monaten. Seit März pendelt die Notiz von Dr. Hönle zwischen 32 und 36 Euro. Per saldo kann sich eine Performance von fast 28 Prozent seit Jahresbeginn aber mehr als sehen lassen. Immerhin gehört die Aktie des Anbieters von UV-Technik für industrielle Anwendungen (Beschichtungen, Druck, Kleben etc.) alles andere als in die Rubrik Hot Stock, selbst wenn die Ergebnisse von Dr. Hönle durchaus Schwankungen unterlegen sind. Dafür überzeugt die Gesellschaft seit Jahren durch ein eingespieltes Management und ganz solide Bilanzrelationen.
Die jetzt vorgelegten Zahlen für die ersten neun Monate des Geschäftsjahrs 2016/17 (30. September) bestätigen die bisherige Entwicklung, wenngleich Dr. Hönle noch immer damit zu tun hat, den Rückstand aus dem Anfangsviertel wett zu machen. Damals sorgte die Verlagerung eines Fertigungsstandorts in der Nähe von Celle der schon seit vielen Jahren zur Hönle-Gruppe gehörenden eltosch grafix GmbH hin zur Konzernmutter nach Gräfelfing im Münchner Westen für Erlösrückgänge und eine rote Null beim Betriebsergebnis des Segments Geräte & Anlagen Immerhin: In den Bereichen Glas & Strahler sowie Klebstoffe kam Dr. Hönle gut voran.
Und so war Finanzvorstand Norbert Haimerl stets zuversichtlich, dass die Jahresziele mit Umsätzen zwischen 95 und 105 Mio. Euro sowie einem Betriebsergebnis von 14 bis 16 Mio. Euro erreichbar sind. Nach neun Monaten kommt Dr. Hönle auf Erlöse von 72,05 Mio. Euro sowie ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 8,56 Mio. Euro. Alles im grünen Bereich also. „Aufträge im Segment Klebstoffe werden maßgeblich zu einer sehr guten Geschäftsentwicklung im vierten Quartal beitragen. Das Betriebsergebnis der Hönle Gruppe wird daher im nächsten Quartal deutlich über dem des Vorjahres liegen“, heißt es im Zwischenbericht. Trotz der nicht gerade günstigen Bewertung mit einem KGV von 17,5 und einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 3,5: Die im Prime Standard gelistete Aktie von Dr. Hönle bleibt ein prima Langfristinvestment. Auf die lange Sicht halten wir das Unternehmen sogar für einen Übernahmekandidaten. Die Kursziele der meisten Firmenbeobachter liegen im Bereich um 40 Euro.

Dr. Hönle
Kurs: 8,08
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Dr. Hönle | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
515710 | DE0005157101 | AG | 48,99 Mio € | 24.01.2001 | Halten |
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2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 107,75 | 93,88 | 115,17 | 126,50 | 106,34 | 98,72 | 101,00 | |
EBITDA1,2 | 20,32 | 14,71 | 13,85 | 15,40 | 0,33 | 2,97 | 12,00 | |
EBITDA-margin %3 | 18,86 | 15,67 | 12,03 | 12,17 | 0,31 | 3,01 | 11,88 | |
EBIT1,4 | 17,00 | 8,10 | 0,35 | -10,10 | -9,42 | -10,26 | 1,00 | |
EBIT-margin %5 | 15,78 | 8,63 | 0,30 | -7,98 | -8,86 | -10,39 | 0,99 | |
Net profit1 | 12,40 | 5,61 | -4,86 | -11,90 | -10,93 | -13,00 | -2,40 | |
Net-margin %6 | 11,51 | 5,98 | -4,22 | -9,41 | -10,28 | -13,17 | -2,38 | |
Cashflow1,7 | 23,06 | 16,61 | 1,13 | -6,00 | 3,14 | 5,53 | 7,00 | |
Earnings per share8 | 2,26 | 1,02 | -0,80 | -2,20 | -1,82 | -2,19 | -0,40 | |
Dividend per share8 | 0,80 | 0,50 | 0,20 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
Foto: pixabay...
© boersengefluester.de | Redaktion
[sws_blue_box box_size="640"]Diesel-Fahrer, die sich vor massivem Wertverlust und Fahrverbot schützen wollen, können mit dem Widerruf ihres Kfz-Kredits ihr Fahrzeug wieder loswerden. Die Analyse der Interessengemeinschaft Widerruf zeigt, bei welchen Autobanken dieses Vorgehen besonders gute Chancen hat.[/sws_blue_box]
Der sogenannte Widerrufsjoker ist seit einigen Jahren von den Baufinanzierungen bekannt. Dabei widerrufen Verbraucher ihre laufenden Darlehen unter Hinweis auf fehlerhafte Darlehensverträge, um von den niedrigen Zinsen zu profitieren. Der gleiche Mechanismus greift auch bei Autokrediten – mit einem charmanten Unterschied: Denn während die Immobilienbesitzer ihr Haus oder ihre Wohnung behalten, können Autokäufer gleichzeitig den Erwerb des Fahrzeugs rückgängig machen – und damit beispielsweise ein von Wertverlust bedrohtes Dieselfahrzeug ohne Minderung loswerden. Denn in den meisten Fällen sind Kfz-Kauf und Abschluss des Darlehens ein sogenanntes „verbundenes Geschäft“. Das bedeutet: Bei einem erfolgreichen Widerruf bekommt der Kunde die Anzahlung sowie sämtliche Tilgungszahlungen zurück. Im Gegenzug muss er das Auto zurückgeben – und hat das Fahrzeug somit nahezu kostenlos genutzt.
Der Knackpunkt bei den fehlerhaften Darlehen sind zumeist die sogenannten Pflichtangaben. Diese muss der Verbraucher nach dem Willen des Gesetzgebers vollständig erhalten, damit die übliche Widerrufsfrist von 14 Tagen zu laufen beginnt. Fehlen jedoch Pflichtangaben oder sind diese fehlerhaft, so wird die Widerrufsfrist nicht in Gang gesetzt – der Widerruf kann also lange nach Abschluss des Kredits erfolgen. Und genau solche Fehler finden sich nach unseren Untersuchungen in den meisten Darlehensverträgen.
So nennt beispielsweise die Volkswagen Bank nicht das vorgeschriebene Verfahren zur Berechnung der Vorfälligkeitsentschädigung, wenn das Darlehen frühzeitig gekündigt wird. Auch fehlt die vollständige Aufzählung der Aufsichtsbehörden, die für die Bank zuständig sind. Auch die Mercedes-Benz Bank hat nach Ansicht unserer Anwälte mächtig geschlampt. Unter anderem fehlt in einem Vertrag der Hinweis auf die Möglichkeit des Verbrauchers, das Darlehen vorzeitig zu kündigen. Ebenfalls in die Liste der deutlich fehlerhaften Kreditverträge gehört die Santander Bank. Die Spanier gehören zwar nicht direkt zu einem Autohersteller, haben aber ebenfalls zahlreiche Kfz Kredite finanziert. Angreifbar wird ein uns vorliegendes Darlehen allein schon dadurch, dass das Exemplar weder unterschrieben ist noch eine "Abschrift" im Rechtssinne darstellt.
In den meisten Fällen übernimmt die Rechtsschutzversicherung die Kosten für den Rechtsstreit. Ist keine Rechtsschutzversicherung vorhanden, so kann vor dem Widerruf noch eine Police abgeschlossen werden. Das Kostenrisiko ist in diesen Fällen sehr überschaubar. Auf alle Fälle gilt: Vor dem Widerruf das Darlehen prüfen lassen!
Der Widerruf eines Autokredits oder Leasingvertrags ist ein aussichtsreicher Weg, um die Rückabwicklung eines Autokaufs zu erreichen. In Frage kommen besonders Darlehen, die nach Juni 2014 abgeschlossen wurden – und zwar unabhängig davon, welche Automarke und welche Motorenart (Diesel/Benziner) gekauft wurde. Das Vorgehen klappt bei Neu- und Gebrauchtwagen und beinhaltet in der Regel kein großes Kostenrisiko, weil die Rechtsschutzversicherung deckt. Erster Schritt ist die kostenlose und unverbindliche Prüfung des Leasing- oder Kreditvertrags bei einem spezialisierten Anwalt oder bei der Interessengemeinschaft Widerruf.
Fotos: Pixabay, Privat
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Für Kenner von Nanogate kam diese Prognoseerhöhung für 2017 beinahe mit Ansage, auch wenn sie sich zuvor nicht unbedingt im Aktienkurs andeutete. Nun aber: Nach starken Halbjahreszahlen mit Erlösen von mehr als 93 Mio. Euro und einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von über 10,5 Mio. Euro formuliert der Spezialist für Hochleistungsbeschichtungen seinen Ausblick forscher als bislang. So rechnet Nanogate für 2017 jetzt mit Erlösen von mehr als 170 Mio. Euro – das sind 10 Mio. Euro mehr als bislang. Beim EBITDA packt die Gesellschaft 2 Mio. Euro drauf und nennt fortan Untergrenze 20 Mio. Euro als Ziel. Wichtig: Auch unterm Strich soll 2017 mehr herauskommen, selbst wenn die Abschreibungen spürbar steigen dürften und wohl auch das Zinsergebnis ungünstiger ausfallen wird. Zur Einordnung: 2016 kam Nanogate auf einen Gewinn nach Steuern von 2,50 Mio. Euro – bei Abschreibungen von 7,75 Mio. Euro sowie einem Finanzergebnis von minus 1,26 Mio. Euro. Konkret rechnet boersengefluester.de für 2017 nun mit einem Überschuss von 4,15 Mio. Euro, was einem Ergebnis je Aktie von 0,92 Euro entspricht.
Gemessen daran ist der aktuelle Aktienkurs von knapp 51 Euro freilich noch immer eine Menge Holz. In normalverträgliche KGV-Regionen werden die Saarländer vermutlich nicht vor 2020 vorstoßen. Andererseits gilt Nanogate als eine der wenigen reinrassigen Wachstumsstory auf dem heimischen Kurszettel, wobei insbesondere die Akquisition der US-Gesellschaft Jay Systems ein Meilenstein für die weitere Unternehmensentwicklung ist. „Nach der Einbeziehung in den Konzern stehen jetzt zahlreiche Projekte an, gerade in den Bereichen Markterschließung und Ausbau des Technologieportfolios. Parallel optimieren wir sukzessive den Auftrags- und Produktmix“, sagt CEO Ralf Zastrau. Rund zwei Drittel der Aktien befinden sich im Streubesitz, den Rest halten diverse Ankerinvestoren sowie das Management. In Börsenkreisen genießt die im Scale gelistete Gesellschaft jedenfalls einen exzellenten Ruf.
Die aktuelle Kursziele der Analysten reichen bis knapp an die Marke von 60 Euro heran. So gesehen scheint das weitere Potenzial relativ eng limitiert. Anderseits sollten Anleger den Titel ruhig drei bis vier Jahren im Depot schlummern lassen. Im Normalfall müsste sich dann eine schöne Performance ergeben – trotz aller zwischenzeitlichen Kurshektik. Charttechnisch motivierte Anleger denken vermutlich in deutlich kürzeren Zyklen. Hier geht der Blick zunächst Richtung Rekordhoch. Kein Wunder: Das bisherige All-Time-High bei 53,01 Euro vom 26. Juni 2017 ist schließlich zum Greifen nah. Normalerweise gehört ein signifikantes Überschreiten bisheriger Rekordmarken zu den stärksten Signalen für weiter anziehende Kurse – alles in Ordnung also bei Nanogate.


Nanogate
Kurs: 0,00
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Nanogate | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0JKHC | DE000A0JKHC9 | SE | 1,36 Mio € | 18.10.2006 | - |
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2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 242,50 | 251,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 5,30 | 18,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA-margin %3 | 2,19 | 7,17 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT1,4 | -13,00 | -1,10 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT-margin %5 | -5,36 | -0,44 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Net profit1 | -14,00 | -5,50 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Net-margin %6 | -5,77 | -2,19 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | -13,00 | -6,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Earnings per share8 | -2,60 | -3,50 | -0,05 | -0,04 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
Foto: Nanogate SE
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Das muss man erst einmal schaffen: Mit einer Performance von gut 60 Prozent seit Jahresbeginn gehört die Aktie von Paragon zu den besten Titeln aus dem heimischen Autozulieferbereich. Einzig Leoni performt 2017 noch einen Tick besser. Als Kurstreiber gelten dabei insbesondere die Perspektiven der Paragon-Tochter Voltabox, die sich auf Batteriepacks für den Einsatz in Trolleybussen, Gabelstaplern oder Spezialfahrzeugen für den Untertageeinsatz im Bergbau fokussiert hat. Im laufenden Jahr dürfte Voltabox bereits rund 25 Mio. Euro zu den geplanten Konzernerlösen von 120 bis 125 Mio. Euro beisteuern. 2019 soll der Umsatzbeitrag aus dem Bereich Elektromobilität dann schon 100 Mio. Euro erreichen, was annähernd dem gesamten Erlösniveau von Paragon aus dem Jahr 2016 entspricht. Selbst ein eigener Börsengang von Voltabox gilt als realistische Option. Folgerichtig urteilen die Analysten von Hauck & Aufhäuser, dass das Batteriesegment der wichtigste Wachstumstreiber bleibt und raten mit Kursziel 85 Euro zum Einstieg bei Paragon. Zum Vergleich: Aktuell notiert das Papier bei knapp 66,50 Euro. Ausreichend Potenzial ist also vorhanden.
Rückenwind liefern nun auch die Daten zum ersten Halbjahr 2017. Demnach kam das Unternehmen aus Delbrück auf ein Erlösplus von 13,3 Prozent auf 55,29 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) kletterte von 3,52 auf 3,71 Mio. Euro. Für das Gesamtjahr kalkuliert CEO Klaus Dieter Frers mit einem EBIT von 10,8 bis 11,9 Mio. Euro. So gesehen muss Paragon im zweiten Halbjahr noch Gas geben, was angesichts der Saisonalität des Geschäfts aber darstellbar sein sollte. Dass Paragon in Investorenkreisen momentan einen hohen Kredit besitzt, zeigte auch die Ende Juni an nur einem Tag platzierte 50-Millionen-Euro-Anleihe mit einem Kupon von immerhin 4,5 Prozent. Soweit läuft bei Paragon zurzeit also alles rund. Dennoch sollten Anleger den Titel nicht durch die rosarote Brille betrachten.
Die Aktivierung von Eigenleistungen im Zuge der Entwicklung neuer Produkte hat die immateriellen Vermögenswerte auf der Aktivseite der Bilanz auf mittlerweile 42,58 Mio. Euro anschwellen lassen – bei einer Bilanzsumme von 119,71 Mio. Euro. Das ist keine besonders konservative Größenordnung. Zudem ist die Netto-Verschuldung in den vergangenen zwölf Monaten um fast 20 Prozent auf 38,14 Mio. Euro gewachsen. Dabei beträgt die Marktkapitalisierung des im Prime Standard gelisteten Unternehmens zurzeit 295 Mio. Euro – die Hälfte davon ist CEO Frers zuzurechnen. Auf der Small Cap Conference der DVFA am 5./6. September 2017 in Frankfurt wird Frers – wie auch in den vergangenen Jahren – über die aktuelle Entwicklung bei Paragon berichten.
Man muss kein Prophet sein, um zu sagen, dass das Interesse an seinem Vortrag in diesem Jahr wohl besonders groß sein wird. Schließlich ist Elektromobilität das Reizthema schlechthin – auch, oder vielleicht so besonders, an der Börse. Trotzdem: Im Gegensatz zu den Experten von Hauck & Aufhäuser belässt es boersengefluester.de bei einer Halten-Einschätzung. So fürchterlich günstig finden wir die Paragon-Aktie nämlich nicht mehr.
Foto: pixabay
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Paragon
Kurs: 2,06
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2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 192,19 | 144,98 | 146,92 | 160,32 | 161,65 | 138,00 | 142,00 | |
EBITDA1,2 | -8,37 | -10,49 | 17,46 | 11,57 | 17,67 | 19,40 | 20,30 | |
EBITDA-margin %3 | -4,36 | -7,24 | 11,88 | 7,22 | 10,93 | 14,06 | 14,30 | |
EBIT1,4 | -119,95 | -49,15 | 0,78 | -3,05 | 1,05 | 2,80 | 0,00 | |
EBIT-margin %5 | -62,41 | -33,90 | 0,53 | -1,90 | 0,65 | 2,03 | 0,00 | |
Net profit1 | -123,52 | -44,67 | -11,42 | -3,37 | -3,81 | -5,50 | 0,00 | |
Net-margin %6 | -64,27 | -30,81 | -7,77 | -2,10 | -2,36 | -3,99 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | -14,14 | 18,76 | 13,71 | 12,90 | -6,16 | 0,00 | 0,00 | |
Earnings per share8 | -18,29 | -6,14 | -2,52 | -0,93 | -0,84 | -1,20 | 0,16 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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Paragon | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
555869 | DE0005558696 | GmbH & Co. KGaA | 9,32 Mio € | 29.11.2000 | - |
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Als SLM Solutions kürzlich einräumen musste, dass die Ziele für 2017 zwar weiterhin erreichbar seien, aber „in besonders hohem Maße“ vom Verlauf des vierten Quartals mit der wichtigen Branchenmesse formnext in Frankfurt abhängig seien, rauschte die Notiz des 3D-Druckspezialisten erst einmal um 20 Prozent in die Tiefe. Bei 30 Euro versucht sich die TecDAX-Aktie – aktuelle Marktkapitalisierung: 548 Mio. Euro – nun an einer Bodenbildung. Nach Auffassung von boersengefluester.de stehen die Chancen gar nicht mal so schlecht, dass die Lübecker mit Sicht auf zwei bis drei Jahre endlich in die gewünschten Umsatz- und Ergebnisdimensionen vorstoßen. Vermutlich wird es in dieser Zeit auch neue Versuche geben, die qualifizierte Aktienmehrheit bei SLM Solutions zu erlangen. Schon allein aus diesem Grund bleibt das Papier für uns haltenswert.
Deutlich spekulativer ist dagegen Voxeljet – die zweite deutsche Aktie aus dem 3D-Druckbereich. Boersengefluester.de berichtet seit dem IPO vor knapp vier Jahren regelmäßig über das an der Nasdaq gelistete Unternehmen, allerdings hat Voxeljet die ursprünglichen Erwartungen kaum einmal auch nur ansatzweise erfüllt. Keine Frage: Um die ehrgeizigen Expansionsziele zu erfüllen, muss Voxeljet erst einmal viel Geld investieren. Trotzdem hat aber wohl niemand gedacht, dass der Weg in die Profitabilität so weit ist. Losgelöst davon hat aber auch die Voxeljet-Aktie ihren Charme: Immerhin gilt das im bayerischen Friedberg angesiedelte Unternehmen ebenfalls als potenzieller Übernahmekandidat. Die Bilanz sieht – trotz des Cashverzehrs – mit einer Netto-Liquidität von rund 8,5 Mio. Euro und einer Eigenkapitalquote von 79 Prozent noch immer robust aus. Den Börsenwert von knapp 63 Mio. Euro könnten interessierte Großkonzerne beinahe aus der Portokasse stemmen.
Noch richtet sich das Augenmerk der Investoren jedoch auf die aktuellen Geschäftszahlen, und die sehen nicht gerade nach Wachstumscompany aus. So fielen die Erlöse im ersten Halbjahr 2017 um gut 13 Prozent auf 9,68 Mio. Euro. Insbesondere der Verkauf von 3D-Druckern entwickelte sich im zweiten Quartal deutlich rückläufig. Gerade einmal drei neue Anlagen verkaufte Voxeljet in diesem Zeitraum – verglichen mit sechs Druckern (3 Neugeräte und 3 überholte Geräte) in der entsprechenden Vorjahresperiode. Im Service-Bereich (Druckaufträge von Kunden) schaffte Voxeljet im ersten Halbjahr 2017 dagegen ein Umsatzplus von 19,3 Prozent auf 5,45 Mio. Euro. Insgesamt stand nach sechs Monaten 2017 jedoch ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von minus 3,60 Mio. Euro in den Büchern. Gleichwohl spricht CEO Ederer von einem „soliden“ Quartal. „Wir machen Fortschritte in allen Segmenten und nähern uns dem Ziel, die nächste Phase des beschleunigten Wachstums zu entzünden“, sagt Ederer.
Wichtig für Investoren: Verglichen mit dem entsprechenden Vorjahreswert von minus 3,44 Mio. Euro hat sich der Betriebsverlust nur geringfügig ausgeweitet. Das gilt auch für den Nettofehlbetrag von annähernd 5,11 Mio. Euro (Vorjahr: minus 4,82 Mio. Euro). Für das dritte Quartal stellt Ederer Umsätze zwischen 7 und 8 Mio. Euro in Aussicht. Die Umsatzspanne für das Gesamtjahr 2017 setzt er weiterhin zwischen 26 und 28 Mio. Euro an. Um dieses Ziel zu erreichen, braucht Voxeljet freilich ein ganz starkes Abschlussviertel. Das EBITDA für 2017 soll „neutral bis positiv“ sein, was sich mit früheren Einschätzungen deckt. Per saldo bleibt boersengefluester.de von der Umsatzentwicklung bei Voxeljet jedoch enttäuscht. Schwarze Zahlen – auch unterm Strich – erwarten wir frühestens für 2019. Bis dahin bleibt der Small Cap ein ziemlich riskantes Investment. SLM Solutions besitzt das deutlich bessere Chance-Risiko-Verhältnis. Trotzdem: Für aktive Trader, die kurzfristige Trends ausnutzen, sind Aktien wie Voxeljet ein gefundenes Fressen.
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Die gute Nachricht von Softing-CEO Wolfgang Trier vorweg: „Automotive ist längst über den Tiefpunkt hinweg. Die Produktentwicklung verläuft seit Monaten wieder nach Zeitplan. Wir konnten kritische Kundenprojekte stabilisieren und sogar erste Neuaufträge für die im Herbst produktreifen Entwicklungen gewinnen.“ So gesehen können die Nachrichten des Anbieters von Messtechnikgeräten in den kommenden Quartalen eigentlich nur besser werden, was sich dann hoffentlich auch positiv auf den, seit einer gefühlten Ewigkeit dahinplätschernden, Aktienkurs auswirken sollte. Noch zeigen die Halbjahreszahlen aber ein tristes Bild für das Automobilsegment von Softing. Der Anteil an den Konzernerlösen ist zum Halbjahr 2017 um zehn Prozentpunkte auf 22 Prozent eingeknickt. Das um Effekte aus Übernahmen bereinigte operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern war mit minus 1,77 Mio. Euro per Ende Juni 2017 tiefrot. In der entsprechenden Vorjahresperiode sorgten die Automobilkunden noch für ein positives Segment-EBIT von 1,58 Mio. Euro.
So ist es auch kein Wunder, dass das operative Ergebnis auf Konzernebene zum Halbjahr gerade einmal 361.000 Euro beträgt. Um die für das Gesamtjahr avisierte Größenordnung von rund 5 Mio. Euro zu erreichen, muss Softing also Vollgas geben. Die Entscheidung fällt – wieder einmal – im traditionell wichtigen Abschlussviertel. Dabei ist Vorstand Trier die hohe Abhängigkeit vom Jahresendgeschäft eigentlich ein Dorn im Auge, zumal sie auch aus Kapitalmarktsicht für Unsicherheit und damit einen Bewertungsabschlag sorgt. Noch lässt sich das Saisonmuster aber nicht gänzlich aushebeln. Im Gegenteil: „Einen besonderen Hub im Ertrag erwarten wir durch Geschäfte mit Softwarelizenzen und Entwicklungsentgelten, die sich für das vierte Quartal andeuten“, sagt Trier.
Beinahe ein Dauerthema bleiben weitere Zukäufe, zumal die in Haar bei München angesiedelte Gesellschaft zur Jahresmitte 2017 noch eine Zehn-Prozent-Kapitalerhöhung platziert hat. „Softing ist derzeit mit mehreren Unternehmen in konkreten Gesprächen. Genauere Angaben können wir jedoch derzeit nicht machen“, heißt es dazu im Zwischenbericht. Kennzahlentechnisch präsentiert sich die – zu Hochzeiten im Jahr 2014 einmal sehr anspruchsvoll bewertete – Softing-Aktie mittlerweile in Leichtbauweise. Gegenwärtig wird der im Prime Standard gelistete Small Cap mit einem Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) von 1,6 gehandelt – vor drei Jahren legten Investoren für Softing das 3,4fache des Eigenkapitals auf den Tisch. Die Marktkapitalisierung beträgt momentan 83,6 Mio. Euro. Hinzu kommen Netto-Finanzverbindlichkeiten (inklusive Pensionsrückstellungen) von gut 4,1 Mio. Euro.
Sollte Softing im kommenden Jahr das von Warburg Research prognostizierte operative EBIT von 8,6 Mio. Euro tatsächlich erreichen, ergäbe das ein entsprechendes Multiple von gerade einmal 10,2. Andere Unternehmen aus dem Sektor, wie HMS Industrial Networks (WKN: A2DYY7) aus Schweden oder die italienische Gefran (WKN: 918615), kommen hier auf markant höhere Bewertungen. Nicht börsennotiert ist indes der US-Industriekonzern Fluke Networks – ein ansonsten dominanter Player in dem Sektor. Darüber hinaus geben im Automatisierungsbereich Großkonzerne wie Siemens oder Rockwell Automation aus den Vereinigten Staaten den Takt vor. Risikobereite Investoren setzen darauf, dass der Tiefpunkt im Automotivgeschäft tatsächlich längst überwunden ist und das Geschäft mit den Industriekunden – früher einmal der Kostgänger im Softing-Konzern – seine solide Entwicklung fortsetzt.

Softing
Kurs: 3,30

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Softing | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
517800 | DE0005178008 | AG | 32,76 Mio € | 16.05.2000 | Halten |
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The most important financial data at a glance | ||||||||
2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 91,07 | 77,60 | 84,69 | 98,31 | 112,60 | 95,06 | 92,60 | |
EBITDA1,2 | 12,12 | 7,76 | 9,07 | 9,73 | 13,92 | 9,49 | 10,20 | |
EBITDA-margin %3 | 13,31 | 10,00 | 10,71 | 9,90 | 12,36 | 9,98 | 11,02 | |
EBIT1,4 | 4,30 | -3,93 | -0,48 | 0,76 | -2,72 | 0,50 | 1,10 | |
EBIT-margin %5 | 4,72 | -5,06 | -0,57 | 0,77 | -2,42 | 0,53 | 1,19 | |
Net profit1 | 2,93 | -4,58 | -0,07 | -1,18 | -5,71 | -1,57 | 0,72 | |
Net-margin %6 | 3,22 | -5,90 | -0,08 | -1,20 | -5,07 | -1,65 | 0,78 | |
Cashflow1,7 | 10,37 | 4,91 | 11,05 | 3,82 | 9,10 | 7,02 | 8,40 | |
Earnings per share8 | 0,31 | -0,50 | 0,01 | -0,13 | -0,63 | -0,17 | 0,07 | |
Dividend per share8 | 0,04 | 0,04 | 0,10 | 0,10 | 0,13 | 0,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
Foto: pixabay
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© boersengefluester.de | Redaktion
Mit der Übernahme des britischen Kunststoffprofilherstellers Nenplas und der portugiesischen Probos-Gruppe – einem Anbieter von Kunststoffkantenbändern – sorgte Surteco zuletzt für Schlagzeilen in der Branche. Die Botschaft des Zulieferers für die Möbel- und Holzwerkstoffindustrie war eindeutig: Die 2013 erfolgte Akquisition von Süddekor (inklusive Werksverlagerung) ist vollständig integriert, Zeit für neue Wachstumsbeschleuniger. Dabei spielt die Musik – zumindest was die Perspektiven angeht – zurzeit eher im Kunststoffbereich und weniger im Papiersektor. Das zeigt sich auch in den jetzt vorgelegten Halbjahreszahlen. Während die Erlöse in der Geschäftseinheit Papier um 10,1 Prozent auf 188,51 Mio. Euro zurückfielen, kam der Kunststoffsektor – auch konsolidierungsbedingt – auf ein Plus von 13,4 Prozent auf 145,89 Mio. Euro. Als Grund für die Umsatzschwäche im Papierbereich nennt Surteco die Einstellung margenschwacher Aktivitäten und vorgezogene Bestellungen im Vorjahr. Dennoch nimmt der Surteco-Vorstandsvorsitzende Herbert Müller kein Blatt vor den Mund: „Während die Kunststoffsparte die Erwartungen im ersten Halbjahr erfüllt hat, sind wir mit der Entwicklung im Papiersegment nicht zufrieden.“
Beim Blick auf das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) hat dagegen der Papierbereich die Nase vorn. Enorme Preissteigerungen für Rohstoffe im Kunststoffbereich sowie die höheren Personalkosten infolge des Nenplas-Deals sorgten dafür, dass das EBIT in der Kunststoffsparte um 7,7 Prozent auf 11,18 Mio. Euro zurückfiel, während die Papiereinheit ein mit 13,00 Mio. Euro um 3,6 Prozent verbessertes Betriebsergebnis beisteuerte. Für das Gesamtjahr geht Müller weiterhin davon aus, dass die Papiersparte – trotz deutlich rückläufiger Umsätze – einen leichten EBIT-Anstieg hinbekommt. In der Kunststoffeinheit will Surteco spürbar aufholen, so dass am Jahresende auch beim EBIT eine „erhebliche Verbesserung“ steht. Insgesamt bleibt Müller bei seinen bisherigen Prognosen, wonach für den Konzern 2017 mit einem EBIT zwischen 42 und 46 Mio. Euro zu rechnen ist. Zur Einordnung: Auf dem Börsenparkett herrscht momentan die Meinung vor, dass Surteco hier eher den oberen Bereich touchiert. Dafür muss die im Prime Standard notierte Gesellschaft aber noch einen Zacken zulegen, schließlich erreichte das EBIT zum Ende des ersten Halbjahrs 2017 „erst“ knapp 21,60 Mio. Euro.
Ansonsten bleibt boersengefluester.de bei seiner positiven Einschätzung für den ehemaligen SDAX-Titel. Beim gegenwärtigen Kurs von 24,65 Euro bringt es Surteco auf eine Marktkapitalisierung von 382,2 Mio. Euro – bei Netto-Finanzverbindlichkeiten von 114,4 Mio. Euro. Beide Größen addiert ergeben einen Unternehmenswert (Enterprise Value) von 496,6 Mio. Euro, bezogen auf das für 2017 zu erwartende Betriebsergebnis ist das relativ geerdet. Ein Pluspunkt ist außerdem das niedrige Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) von rund 1,2. Und mit ein wenig Fortune erhöht Surteco im kommenden Jahr sogar leicht die Dividende, so dass der Titel auf eine Rendite nördlich von drei Prozent kommt. Summa summarum bietet Surteco attraktive fundamentale Kennzahlen. Allerdings muss die Gesellschaft aus Buttenwiesen-Pfaffenhofen nun aber auch zeigen, dass sie den Ergebnisswing in der Papiersparte in der zweiten Jahreshälfte tatsächlich auch so hinbekommt. Eine positive Überraschung war der jetzt vorgelegte Halbjahresbericht nämlich nicht gerade.


Surteco Group
Kurs: 15,50
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Surteco Group | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
517690 | DE0005176903 | SE | 240,34 Mio € | 02.11.1999 | Halten |
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2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 675,27 | 626,99 | 757,06 | 747,70 | 835,09 | 856,60 | 881,00 | |
EBITDA1,2 | 66,29 | 88,32 | 114,76 | 84,18 | 66,57 | 94,90 | 99,50 | |
EBITDA-margin %3 | 9,82 | 14,09 | 15,16 | 11,26 | 7,97 | 11,08 | 11,29 | |
EBIT1,4 | 21,12 | 46,15 | 72,52 | 40,18 | 8,12 | 34,50 | 39,20 | |
EBIT-margin %5 | 3,13 | 7,36 | 9,58 | 5,37 | 0,97 | 4,03 | 4,45 | |
Net profit1 | 9,76 | 33,77 | 47,81 | 25,23 | -2,42 | 11,50 | 12,70 | |
Net-margin %6 | 1,45 | 5,39 | 6,32 | 3,37 | -0,29 | 1,34 | 1,44 | |
Cashflow1,7 | 84,04 | 82,66 | 43,75 | 69,14 | 100,58 | 84,00 | 0,00 | |
Earnings per share8 | 0,61 | 2,17 | 3,08 | 1,63 | -0,79 | 0,72 | 0,77 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,80 | 1,00 | 0,70 | 0,00 | 0,25 | 0,40 |
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In Small-Cap-Kreisen hieß es früher einmal: „KPS ist die einzige börsennotierte GmbH in Deutschland.“ Aus der Luft gegriffen war der Spruch freilich nicht. So legte die Beratungsgesellschaft für IT-Strategien und IT-Implementierungen zwar regelmäßig super gute Zahlen vor und hatte eine vorbildliche Bilanzqualität – mit dem Thema Börse beschäftigte sich die Gesellschaft aus Unterföhring bei München jedoch nicht übermäßig intensiv. Warum auch? Der Aktienkurs entwickelte sich grandios, zudem gab es attraktive Dividenden. Knapp 80 Prozent der Aktien lagen dabei in den Händen von Vorstand und Aufsichtsrat – in diesem Fall gleichzeitig auch den vier Firmengründern Dietmar Müller, Michael Tsifidaris, Leonardo Musso und Uwe Grünewald. Für institutionelle Investoren war es in dieser Konstellation nicht ganz einfach, an größere Aktienpakete zu kommen.
Ende 2016 setzte dann ein bemerkenswerter Prozess ein: KPS kündigte ein Upgrade in den Prime Standard an und machte sich damit formal fein für einen Aufstieg in die Indexwelt der Deutschen Börse. Im Sommer 2017 gab es dann eine größere Umplatzierung Richtung Allianz Global Investors, DWS und Union Investment, die den Streubesitzanteil auf 32,9 Prozent hievte. Grundsätzlich kein ungewöhnlicher Vorgang, allerdings sorgte der niedrige Preis von 12,50 Euro für Verstimmung in der Szene (siehe dazu auch den Bericht von boersengefluester.de HIER). Immerhin wurde der Titel zu dieser Zeit auf dem Parkett zu rund 20 Prozent höheren Kursen gehandelt. Mittlerweile haben sich die Wogen ein wenig geglättet und der Blick der Investoren richtet sich wieder in erster Linie auf die operative Entwicklung von KPS.
Ausgerechnet in dieser Zeit berichtet das Unternehmen jedoch über ein Quartal ohne große Highlights – auch wenn es zuletzt einige Akquisitionen gab. Der Umsatz zog im dritten Abschnitt des Geschäftsjahrs 2016/17 (es endet am 30. September) um 3,4 Prozent auf 39,7 Mio. Euro an, wobei das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) aufgrund erhöhter Investitionen in Personal mit 5,9 Mio. Euro sogar leicht niedriger war, als im entsprechenden Vorjahresquartal. Nach Steuern blieb ein Ergebnis je Aktie von 0,16 Euro (Vorjahr: 0,15 Euro) stehen. „Insbesondere mit Blick auf das weitere Wachstum durch die Internationalisierungsstrategie befinden sich die Konzerngesellschaften mit verschiedenen Projekten im In- und Ausland in der Anlaufphase“, betont KPS im Zwischenbericht. Das lässt hoffen. Zudem bestätigte der neue Alleinvorstand Leonardo Musso die Prognosen für 2017, wonach bei Erlösen von 160 Mio. Euro mit einem EBIT von 25 Mio. Euro zu rechnen sei. Was die Geschäftsentwicklung angeht, brauchen Anleger sich also keine Sorgen machen.
Ambitioniert ist dagegen die Bewertung der KPS-Aktie, was auch den Seitwärtstrend seit Jahresbeginn zwischen grob 15,00 und 17,50 Euro erklärt. Immerhin kommt die Gesellschaft beim aktuellen Kurs von 16,63 Euro auf eine Marktkapitalisierung von 622 Mio. Euro – also dem 25fachen des für 2016/17 avisierten EBIT. Nicht von Pappe ist auch das aktuelle Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) von 12,5, selbst wenn KPS 2015/16 mit einer weit überdurchschnittlichen Eigenkapitalrendite (Jahresüberschuss in Relation zum Eigenkapital) von 33 Prozent unterwegs war. Angesichts der grundsätzlich intakten Perspektiven und der hohen Bilanzqualität bleibt boersengefluester.de jedoch bei der Halten-Einschätzung für den Titel. Die Analysten von ODDO BHF setzen das Kursziel aktuell bei 17,30 Euro an – sehen kurzfristig also auch kaum Aufwärtspotenzial. Letztlich ist KPS aber trotzdem ein prima Langfristinvestment.

KPS
Kurs: 0,74

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WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A1A6V4 | DE000A1A6V48 | AG | 30,62 Mio € | 14.07.1999 | Halten |
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2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 180,66 | 166,45 | 157,98 | 179,53 | 177,77 | 145,42 | 139,00 | |
EBITDA1,2 | 22,55 | 22,68 | 21,65 | 21,65 | 7,81 | 6,04 | 12,80 | |
EBITDA-margin %3 | 12,48 | 13,63 | 13,70 | 12,06 | 4,39 | 4,15 | 9,21 | |
EBIT1,4 | 18,80 | 14,11 | 13,41 | 14,31 | 0,03 | -17,80 | 5,70 | |
EBIT-margin %5 | 10,41 | 8,48 | 8,49 | 7,97 | 0,02 | -12,24 | 4,10 | |
Net profit1 | 12,19 | 8,14 | 8,73 | 9,55 | -1,25 | -23,37 | 2,35 | |
Net-margin %6 | 6,75 | 4,89 | 5,53 | 5,32 | -0,70 | -16,07 | 1,69 | |
Cashflow1,7 | 23,98 | 22,04 | 17,38 | 15,46 | 9,25 | 8,90 | 12,00 | |
Earnings per share8 | 0,33 | 0,22 | 0,23 | 0,26 | -0,03 | -0,57 | 0,06 | |
Dividend per share8 | 0,17 | 0,17 | 0,19 | 0,10 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
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