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Konzertveranstalter wie CTS Eventim und DEAG Deutsche Entertainment werden gerade an der Börse mit am meisten abgestraft. Kein Wunder: Aufgrund der Corona-Krise sollen bis auf weiteres Veranstaltungen aller Art mit mehr als 1.000 Besuchern abgesagt oder verschoben werden. Dem Vernehmen nach soll dieses Verbot zunächst bis Mitte April gelten. "Der Vorstand der DEAG und die Verantwortlichen der einzelnen Konzerngesellschaften analysieren die aktuellen Entwicklungen und deren Implikationen intensiv", heißt es offiziell. Zudem betonen die Berliner: "Bis auf Weiteres werden alle Veranstaltungen unabhängig von der jeweiligen Teilnehmerzahl planmäßig durchgeführt. Eventuelle Absagen von Veranstaltungen von "hoher Hand" werden selbstverständlich umgehend umgesetzt." Aus unternehmensnahen Quellen des Konzertveranstalters DEAG hören wir zudem, dass es für die Zeit danach bislang keinen Einbruch von Ticketverkäufen gibt. Im Gegenteil: Innerhalb nur weniger Stunden wurden vergangene Woche 65.000 Tickets für die „Böhse Onkelz“ Stadiontour verkauft, und innerhalb nur eines Tages waren beide Konzerte ausverkauft. DEAG ist zudem für alle abgesagten Konzerte voll durch die AXA versichert. Viele Konzerte werden zudem nachgeholt. Aus strategischer Sicht ist diese schwierige Zeit sogar eine enorme Chance für die DEAG. Grund: Nur eine sehr kleine Anzahl der deutschen Konzertveranstalter ist gegen Epidemie-bedingte Absagen versichert. DEAG hat hierfür die vergangenen Jahre mehr als 4 Mio. Euro extra Versicherungsprämien bezahlt, die sich viele andere Veranstalter gespart haben. Das versetzt DEAG in eine sehr komfortable Lage. Bei einer zu erwartenden Pleitewelle von kleineren, unversicherten Veranstaltern könnte die DEAG, die 35 Mio. Euro Cash in der Kasse hat, massiv Marktanteile hinzugewinnen. Derweil hat DEAG 2019 eines der erfolgreichsten Jahre der Firmengeschichte hinter sich, die genauen Zahlen kommen Ende März. Und auch das erste Quartal diesen Jahres wird ein Rekordquartal – trotz Corona. Denn die Absagen greifen erst ab dieser Woche für einige wenige Wochen. Ebenso bleibt DEAG mit einem Börsenwert von zurzeit 88 Mio. Euro ein spannendes Übernahmeziel, gerade für US-Konzerne. Da Brancheninsider meist deutlich weniger panikgetrieben sind als die breite Masse, können wir uns durchaus vorstellen, dass der ein oder andere strategische Käufer seine Überlegungen gerade eher beschleunigt (siehe dazu auch unseren Beitrag HIER) und die Schwäche des Marktes zur Konsolidierung nutzt.
DEAG Kurs: 4,28
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Umsatzerlöse1 200,22 185,21 49,95 90,68 324,80 313,48 0,00
EBITDA1,2 14,59 14,09 9,04 22,12 30,88 26,37 0,00
EBITDA-Marge3 7,29 7,61 18,10 24,39 9,51 8,41 0,00
EBIT1,4 10,59 7,74 1,01 13,23 19,93 13,28 0,00
EBIT-Marge5 5,29 4,18 2,02 14,59 6,14 4,24 0,00
Jahresüberschuss1 6,60 0,55 -2,91 3,60 9,90 1,45 0,00
Netto-Marge6 3,30 0,30 -5,83 3,97 3,05 0,46 0,00
Cashflow1,7 -13,31 16,44 2,40 94,44 -30,82 31,05 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,32 -0,06 -0,06 0,11 0,24 -0,10 0,26
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Häufig sind Stimmrechtsmitteilungen nicht gerade prickelnd zu lesen, insbesondere wenn Fondsgesellschaften vorübergehend nur einzelne Marken touchieren. Mitunter verbergen sich hinter den – etwa auf dgap.de veröffentlichten – Meldungen jedoch auch super interessante Storys. Jüngstes Beispiel ist DEAG Deutsche Entertainment: Bereits vor knapp einem Jahr hatte boersengefluester.de den Einstieg des amerikanischen Investors Michael Novogratz mit rund drei Prozent bei dem Konzertveranstalter und Ticketanbieter DEAG besprochen (HIER). Nun hat der ehemalige Hedgefondsmanager Novogratz abermals nachgelegt und sein zwischenzeitlich auf 5,22 Prozent gewachsenes Investment auf einen Tick oberhalb von 10,00 Prozent ausgebaut. Die Logik hinter dem Engagement dürfte klar sein: Zurzeit nimmt DEAG durch diversen Zukäufe noch einen aktiven Part in der Konsolidierung der Entertainmentbranche ein. Auf absehbare Zeit sollten die Berliner aber selbst ins Visier von Branchengrößen wie zum Beispiel Disney geraten. Spätestens dann, dürfte es an der Börse zu einem Kursfestival kommen. Immerhin notiert die DEAG-Aktie noch immer spürbar unter dem von den Hauck & Aufhäuser-Analysten ausgerufenen Kursziel von 7,50 Euro. Und selbst der von Montega errechnete faire Wert von 6,10 Euro liegt um etwa 30 Prozent oberhalb der aktuellen Notiz. Interessant aus Anlegersicht ist darüber hinaus, dass die aktuelle Marktkapitalisierung von DEAG mit knapp 93 Mio. Euro sich ganz allmählich in dreistellige Millionen-Regionen vorarbeitet. Das wiederum dürfte verstärkt institutionelle Investoren auf den Titel aufmerksam machen. Am 4. Februar 2020 präsentiert der DEAG-Vorstand auf dem Hamburger Investorentag (HIT). Boersengefluester.de wird hier ebenfalls vor Ort sein und ist schon jetzt gespannt, welche Perspektive das Management aufzeigen wird. Auf den jüngsten Kapitalmarktkonferenzen sprühte CEO Peter Schwenkow jedenfalls nur so vor Zuversicht. Ebenfalls nicht zu vergessen: Mit den Grundstücken rund um die Frankfurter Jahrhunderthalle hat DEAG weiterhin ein As im Ärmel. Und auf genau das spekulieren vermutlich auch andere namhafte Investoren, die sich bei maßgeblich bei DEAG in Stellung gebracht haben.
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Umsatzerlöse1 200,22 185,21 49,95 90,68 324,80 313,48 0,00
EBITDA1,2 14,59 14,09 9,04 22,12 30,88 26,37 0,00
EBITDA-Marge3 7,29 7,61 18,10 24,39 9,51 8,41 0,00
EBIT1,4 10,59 7,74 1,01 13,23 19,93 13,28 0,00
EBIT-Marge5 5,29 4,18 2,02 14,59 6,14 4,24 0,00
Jahresüberschuss1 6,60 0,55 -2,91 3,60 9,90 1,45 0,00
Netto-Marge6 3,30 0,30 -5,83 3,97 3,05 0,46 0,00
Cashflow1,7 -13,31 16,44 2,40 94,44 -30,82 31,05 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,32 -0,06 -0,06 0,11 0,24 -0,10 0,26
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
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Viel fehlt in der Tat nicht mehr bis zum Aufstieg in die nächste Investorenliga. Genau genommen sind es 11,4 Millionen Euro. „Die 100 Millionen Euro Marktkapitalisierung kann man schon riechen“, sagte Peter Schwenkow, CEO von DEAG Deutsche Entertainment, zuletzt auf der MKK Münchner Kapitalmarkt Konferenz ein wenig flapsig. Doch Schwenkow ist momentan ohnehin kaum zu bremsen, wenn er die DEAG vor Investoren, Analysten und auch der Finanzpresse präsentiert. Eine seiner wichtigsten Botschaften: „Wir sind mittlerweile ein Live-Entertainmentdienstleister und kein reiner Konzertveranstalter mehr.“ So umfasst das Geschäft der Berliner die Konzeption, die Organisation, die Vermarktung plus die Durchführung von allen möglichen Events und Musikkonzerten. Gekrönt wird das Modell durch die angedockte – jetzt auch komplett eigene Ticketplattform – myticket. Und hier geht Schwenkow voll in die Offensive, etwa durch die zum 1. Juli startende Zusammenarbeit mit dem Schweizer Ticket-Softwareanbieter SecuTix. Ein neuer Ansatzpunkt ist etwa die Einführung von Dynamic Pricing, also einer dynamischen Preisgestaltung für Eintrittskarten. [sws_blue_box box_size="640"]2 % Zinsen p.a. beim Kauf oder Übertrag von Fonds & ETF - Jetzt informieren[/sws_blue_box] „Das wird unser Geschäft in den nächsten Jahren massiv voranbringen“, sagt Schwenkow. Zudem will er Weiterverkaufsplattformen wie Viagogo das Wasser abgraben. Jeder zusätzliche Renditetreiber ist willkommen, denn grundsätzlich handelt es sich bei DEAG um ein recht margenarmes Geschäft. Selbst in ordentlichen Jahren liegt die EBIT-Rendite meist nur leicht oberhalb von fünf Prozent. Den Löwenanteil kassieren die Künstler. Daran wird sich wohl auch in Zukunft nicht viel ändern, sieht man einmal von neuen digitalen Formaten wie TimeRide, eSport-Stadion-Events oder den – extrem profitablen – Christmas Garden-Veranstaltungen ab. Und dass DEAG, wenn es um die weitere Konsolidierung der Branche geht, auf dem Fahrersitz Platz genommen hat, hat das Unternehmen zuletzt gleich mehrfach unter Beweis gestellt. Den Anfang machte die 51-Prozent-Beteiligung an dem Stuttgarter Veranstalter C² Concerts. Perspektivisch soll der Umsatz des langjährigen und „hochprofitablen“ Partners von 7 auf 10 Mio. Euro steigen. Die Analysten von Solventis taxieren die aktuelle Renditekraft von C² Concerts auf einer EBITDA-Marge im mittleren einstelligen Bereich, was damit wohl etwas unter der zuletzt von DEAG ausgewiesenen EBITDA-Marge (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen im Verhältnis zu den Umsatzerlösen) von 7,3 Prozent liegt.
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
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Umsatzerlöse1 200,22 185,21 49,95 90,68 324,80 313,48 0,00
EBITDA1,2 14,59 14,09 9,04 22,12 30,88 26,37 0,00
EBITDA-Marge3 7,29 7,61 18,10 24,39 9,51 8,41 0,00
EBIT1,4 10,59 7,74 1,01 13,23 19,93 13,28 0,00
EBIT-Marge5 5,29 4,18 2,02 14,59 6,14 4,24 0,00
Jahresüberschuss1 6,60 0,55 -2,91 3,60 9,90 1,45 0,00
Netto-Marge6 3,30 0,30 -5,83 3,97 3,05 0,46 0,00
Cashflow1,7 -13,31 16,44 2,40 94,44 -30,82 31,05 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,32 -0,06 -0,06 0,11 0,24 -0,10 0,26
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
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Damit nicht genug: Der neueste Deal von Schwenkow ist das 50,1-Prozent-Engagement an der Mühlheimer Agentur I-Motion, der deutschen operativen Gesellschaft der LiveStyle Inc. aus den Vereinigten Staaten. Fans von elektronischen Beats insbesondere durch Veranstaltungen wie Mayday, Nature One, Ruhr-in-Love oder Syndicate bekannt. „Die Partnerschaft mit I-Motion und LiveStyle bietet uns weitere Potenziale für unser Ticketing-Geschäft. Durch die gezielte Einführung einzelner Events ins Ausland bekommen wir zudem die Chance, auch international weiter zu wachsen“, sagt Schwenkow. Das zusätzliche Umsatzpotenzial für den DEAG-Konzern ist bei etwa 15 Mio. Euro anzusiedeln. Ansonsten gibt es derzeit noch keine Details zu den finanziellen Konditionen der Deals. Letztlich hatte DEAG aber für genau solche Opportunitäten Ende Oktober 2018 eine Anleihe im Volumen von 20 Mio. Euro platziert. Last but not least, ist deutlich zu sehen, dass sich immer mehr institutionelle Investoren für das Entertainment-Thema erwärmen (siehe dazu auch unseren Beitrag HIER). Zudem hat DEAG noch den – in früheren Beiträgen von boersengefluester.de schon mehrfach beschriebenen – Joker aus der Verwertung von Grundstücken rund um die Frankfurter Jahrhunderthalle in der Hinterhand. Die Experten von Hauck & Aufhäuser sind derzeit besonders zuversichtlich und empfehlen die DEAG-Aktie mit einem leicht erhöhten Kursziel von 7,30 Euro zum Kauf. Frankfurt Main Research-Analyst Marcus Silbe siedelt in seiner neuesten Studie – genau wie Solventis – den fairen Wert bei 5,20 Euro an, was einem weiteren Potenzial von knapp zwölf Prozent entsprechend würde. Interessant in diesem Zusammenhang: Exakt ab einer Notiz von 5,25 Euro würde DEAG beim Börsenwert die Marke von 100 Mio. Euro überschreiten. Gut möglich, dass die im Prime Standard gelistete DEAG-Aktie dann nochmal einen Schub bekommen würde. Jedenfalls ist die Investmentstory derzeit so knackig wie lange nicht. [sws_yellow_box box_size="610"]Tipp von boersengefluester.de: Schauen Sie sich bitte auch das Firmenprofil von DEAG im Rahmen unserer exklusiven 3-Säulen-Strategie für Value-Anleger an. Dort erhält das Unternehmen auf Sicht von drei Jahren 5 von 9 möglichen Punkten. Mit Blick auf fünf Jahre sammelt die Aktie 6 von 15 Punkten. Und bezogen auf zehn Jahre bekommt DEAG 18 von maximal 30 Punkten. Da ist also noch Potenzial nach oben.[/sws_yellow_box]
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Diesmal ist offenbar mehr drin. Nachdem der Aktienkurs von DEAG Deutsche Entertainment im Frühjahr 2016 und im Sommer 2018 noch an der Marke von 4 Euro schlapp machte, geht es nun mit Verve Richtung Norden. Aktuelle Notiz: 4,50 Euro. Dabei fängt die Bewertung des Konzertveranstalters noch längst nicht an zu glühen. Die Analysten von Main First haben ihr Kursziel von 6,70 Euro für den Small Cap erst kürzlich bestätigt und mit den Zahlen im Geschäftsbericht 2018 haben die Berliner gezeigt, dass sie mittlerweile verlässlich liefern können. Der verpatzte Einstieg in den Bereich Rockfestivals von 2015 ist jedenfalls abgehakt und DEAG hat sich in gewisser Weise neu erfunden – auch wenn sich im Kern gar nicht viel verändert hat. Noch immer geht es schließlich um Unterhaltung. Auf jeden Fall kommt die etwas gemäßigtere Gangart am Kapitalmarkt super an. Ein prima Geschäft machten etwa Investoren, die Mitte 2016 DEAG-Wandelanleihen zeichneten, für drei Jahre jeweils 6 Prozent kassierten und nun ihre Bonds zu einem Wandlungspreis von 3,50 Euro in Aktien tauschen können – wovon ein erster Investor bereits Gebrauch gemacht hat. Um 228.571 Anteilscheine erhöhte sich das Gezeichnete Kapital von DEAG aus dieser Transaktion. Bis zu einer Million weitere Aktien könnten für den Fall einer kompletten Wandlung folgen. Das führt auf der einen Seite zwar zu einem Verwässerungseffekt, andererseits spart sich Vorstandschef Peter Schwenkow das Geld für die Tilgung und kann es stattdessen zur Forcierung des weiteren Wachstums einsetzen. So ist es kein Geheimnis, dass DEAG Ausschau nach Zukäufen hält. Schließlich hat das Unternehmen erst im vergangenen Oktober – unter anderem auch für Akquisezwecke – eine klassische Anleihe im Volumen von 20 Mio. Euro platziert. [sws_yellow_box box_size="610"]Top & Flop-Auswertungen für 601 deutsche Aktien: Exklusiv für die wichtigsten Kennzahlen wie KGV, Dividendenrendite, KBV, KUV und viele mehr. Der Fundamental-Scanner von boersengefluester.de[/sws_yellow_box]
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Für Spannung ist also gesorgt, zumal sich DEAG hier nicht in die Karten schauen lässt. Offizielle Statements beschränken sich auf Sätze wie: „Durch zukünftige selektive M&A-Maßnahmen sieht die DEAG erhöhte Wachstumschancen.“ Auffälliger ist da schon, dass US-Investor Michael Novogratz (siehe dazu auch unseren Beitrag HIER) kürzlich seinen Anteil an DEAG von 3,00 auf 5,22 Prozent aufgestockt hat. Und wie zu hören ist, positionieren sich zurzeit eine Reihe von Fonds in der Aktie. Es kann also nicht schaden, die Stimmrechtsmitteilungen der Berliner in den kommenden Wochen aufmerksam zu verfolgen. Losgelöst davon steht das Thema Live-Entertainment wohl ohnehin vor einer größeren Konsolidierungswelle, wie die Aktivitäten von Private Equity-Gesellschaften wie Orkila Capital, Providence oder auch Waterland in diesem Sektor zeigen. Für DEAG heißt es in dieser Gemengelage, sich entsprechend zu positionieren und eine aktive Rolle einzunehmen. Aber wer weiß: Vielleicht wird das Unternehmen eines Tages bei entsprechender Größe auch selbst von einem der Branchengrößen geschluckt.
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Umsatzerlöse1 200,22 185,21 49,95 90,68 324,80 313,48 0,00
EBITDA1,2 14,59 14,09 9,04 22,12 30,88 26,37 0,00
EBITDA-Marge3 7,29 7,61 18,10 24,39 9,51 8,41 0,00
EBIT1,4 10,59 7,74 1,01 13,23 19,93 13,28 0,00
EBIT-Marge5 5,29 4,18 2,02 14,59 6,14 4,24 0,00
Jahresüberschuss1 6,60 0,55 -2,91 3,60 9,90 1,45 0,00
Netto-Marge6 3,30 0,30 -5,83 3,97 3,05 0,46 0,00
Cashflow1,7 -13,31 16,44 2,40 94,44 -30,82 31,05 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,32 -0,06 -0,06 0,11 0,24 -0,10 0,26
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
Für Aktionäre wäre das jedenfalls nicht das schlechteste Szenario. Das ist wie im Bus: Erst hinten wird es richtig cool. Kursimpulse versprechen wir uns aber auch von den zahlreichen Präsentationen, die CEO Schwenkow auf Kapitalmarktkonferenzen quer durch Europa im Mai 2019 halten wird. Nachbohren werden Investoren natürlich auch beim Ausblick, denn bislang stellt DEAG für das laufende Jahr – noch ein wenig schwammig – ein „moderates Wachstum“ von Umsatz und Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in Aussicht. Dabei kursieren in der Szene durchaus sportlichere Schätzungen, die von Zuwachsraten im Bereich um 20 Prozent ausgehen – je nach Verlauf der Akquisitionsgespräche. Zudem hat DEAG noch den – in früheren Beiträgen von boersengefluester.de schon mehrfach beschriebenen – Joker aus der Verwertung von Grundstücken rund um die Frankfurter Jahrhunderthalle in der Hinterhand. Und last but not least nähert sich der Börsenwert von DEAG ganz allmählich der wichtigen Marke von 100 Mio. Euro, bei dem auch institutionelle Anleger von sich aus stärker ihre Fühler ausstrecken. Die Experten von Hauck & Aufhäuser sind gar noch einen Tick zuversichtlicher als ihre Kollegen von Main First und setzen den fairen Wert der im Prime Standard gelisteten DEAG-Aktie neuerdings bei 7 Euro (zuvor: 6 Euro) an.
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Kurz vor Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2018 präsentiert DEAG Deutsche Entertainment noch die Eckdaten für das abgelaufene Jahr. Demnach kam der Konzertveranstalter auf Erlöse von 200,2 Mio. Euro sowie ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 10,6 Mio. Euro. Noch vor wenigen Quartalen hätten Anleger diese Resultate mit einem dicken Kursplus versehen. Da das Management der Berliner aber bereits Ende November die Prognosen für 2018 heraufsetzte und einen Umsatz von über 200 Mio. Euro sowie ein Betriebsergebnis von Untergrenze 10 Mio. Euro in Aussicht stellte, reißen einen die Vorabdaten für 2018 jetzt nicht unbedingt mehr vom Hocker. Insbesondere auf der Ergebnisseite hatten wir uns ein Stück mehr als Zugabe erhofft. So nämlich steuerte das für gewöhnlich sehr gute Abschlussquartal nur rund 22,5 Prozent zum Gesamtjahres-EBIT bei. Mal schauen, welche Erklärung das Management liefert. Im Rahmen der Erwartungen liegt dagegen das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 14,6 Mio. Euro.
DEAG Kurs: 4,28
Bereits etwas abgehangen derweil die Meldung, dass der ehemalige BDO-Wirtschaftsprüfer Roman Velke zum 1. April neuer Finanzvorstand von DEAG wird und den erst vor drei Jahren zu DEAG gekommenen Ralph Quellmalz ablösen wird. Dem Vernehmen nach geht Quellmalz zum Ende der regulären Amtszeit „im besten Einvernehmen und auf eigenen Wunsch“. Nun: Als der frühere KHD-Manager 2016 zu DEAG kam, brannte ganz schön die Hütte im Zuge des verkorksten Festivaleinstiegs. Die Wirtschaftspresse berichtete damals nicht unbedingt charmant über den Zustand der Finanzabteilung der Berliner. So gesehen ist es definitiv ein Verdienst von Quellmalz, dass hier Ruhe eingekehrt ist. Als großer Gestalter oder mitreißender IR-Manager ist Quellmalz auf Kapitalmarktkonferenzen freilich auch nicht aufgefallen. Rein aus Börsensicht ist der Wechsel daher wohl positiv zu werten. [sws_yellow_box box_size="610"]Ursprünglich von einem boersengefluester.de-Leser entwickelt, jetzt exklusiv auf boersengefluester.de: Die 3-Säulen-Strategie – das Scoringmodell für Value-Anleger. Für alle von uns analysierten Aktien.[/sws_yellow_box] Auch ansonsten bleibt die Investmentstory intakt: DEAG ist vielleicht sehr viel unspektakulärer als früher, dafür aber wächst das Unternehmen verlässlicher und rentabler. Dazu passt auch, dass die Gesellschaft den Start ins neue Jahr als „hervorragend“ bezeichnet. Als Joker oben drauf gibt es die anhaltende Fantasie aus dem Verkauf von Grundstücken rund um die Frankfurter Jahrhunderthalle. Dabei ist der Small Cap alles andere als hoch bewertet. Die Experten von MainFirst haben Ende Februar ein Kursziel von 6,70 Euro für die Aktie berechnet. Das von dem früheren ODDO BHF-Mitarbeiter Marcus Silbe gegründete Analysehaus Frankfurt Main Research setzt den ihrer Meinung nach fairen Wert mit 4,50 Euro zwar deutlich niedriger an – liegt aber noch immer über der aktuellen Notiz von 4,10 Euro.
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Umsatzerlöse1 200,22 185,21 49,95 90,68 324,80 313,48 0,00
EBITDA1,2 14,59 14,09 9,04 22,12 30,88 26,37 0,00
EBITDA-Marge3 7,29 7,61 18,10 24,39 9,51 8,41 0,00
EBIT1,4 10,59 7,74 1,01 13,23 19,93 13,28 0,00
EBIT-Marge5 5,29 4,18 2,02 14,59 6,14 4,24 0,00
Jahresüberschuss1 6,60 0,55 -2,91 3,60 9,90 1,45 0,00
Netto-Marge6 3,30 0,30 -5,83 3,97 3,05 0,46 0,00
Cashflow1,7 -13,31 16,44 2,40 94,44 -30,82 31,05 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,32 -0,06 -0,06 0,11 0,24 -0,10 0,26
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Als wir Michael Novogratz Mitte Oktober 2018 auf einer Fintech & Krypto Konferenz in Frankfurt als CEO für Galaxy Digital haben präsentieren gesehen, waren wir durchaus beeindruckt. Im Gegensatz zu den – auf derartigen Veranstaltungen üblichen Power Point-Präsentationen – redete der amerikanische Blockchain-Experte mindestens eine Stunde frei. Sehr erfrischend und mit super vielen Hintergrundinfos gespickt! Dass der ehemalige Hedgefonds-Manager in der Szene eine große Nummer ist, zeigen wohl allein seine rund 113.000 Follower auf Twitter. Umso überraschender ist es vordergründig, dass sich Novogratz nun mit etwas mehr als 3,00 Prozent – entsprechend 552.000 Aktien – an dem Konzertveranstalter DEAG Deutsche Entertainment beteiligt hat. Allerdings ist nicht unbedingt davon auszugehen, dass der frühere Goldman Sachs-Partner Novogratz von allein auf die Unterbewertung des Anteilscheins von DEAG aufmerksam geworden ist. Dafür ist er schließlich in ein interessantes Netzwerk eingebunden: So hat sich die Frankfurter Beteiligungsgesellschaft FinLab vor rund einem Jahr vorbörslich mit rund 2 Mio. Dollar bei Galaxy Digital engagiert und hat darüber hinaus eine strategische Partnerschaft mit Galaxy auf die Schiene gesetzt. Die wesentlichen Aktionäre von FinLab wiederum sind die dem Unternehmer Bernd Förtsch zurechenbare BF Holding sowie die Apeiron Investment Group um Christian Angermayer. Und da schließt sich bereits der Kreis, denn zu den Aktionären von DEAG gehört sein längerer Zeit auch Apeiron. Zuletzt hat das Team um Angermayer seinen Anteil an dem im Prime Standard gelisteten Unterhaltungsdienstleister sogar wieder aufgestockt – von 11,41 auf 15,65 Prozent.     Die Motivation ist klar: Obwohl die jüngsten Zahlen der Berliner bereits besser ausgefallen sind als vermutet und auch die Perspektiven nach dem gefloppten Einstieg ins Festival-Geschäft wieder sehr vielversprechend sind (siehe dazu auch unseren Beitrag HIER), bewegt sich der Aktienkurs von DEAG noch immer auf vergleichsweise niedriger Höher in einer Bandbreite zwischen 3 und 4 Euro. Die Experten von Hauck & Aufhäuser sprechen derweil von einer wenig anspruchsvollen Bewertung haben ihr Kursziel daher erst vor wenigen Tagen deutlich von 4,90 auf 6,00 Euro aufgestockt. Fazit der Analysten: „Wir sind überzeugt davon, dass die Aktionärsgruppe um Apeiron die Fokussierung von DEAG auf ihre Kernkompetenzen stark unterstützen wird, so dass sich die Fehler der Vergangenheit nicht wiederholen werden.“ [sws_yellow_box box_size="610"]Top & Flop-Auswertungen für 566 deutsche Aktien: Exklusiv für die wichtigsten Bewertungskennzahlen wie KGV, Dividendenrendite, KBV, KUV und viele mehr. Der Fundamental-Scanner von boersengefluester.de[/sws_yellow_box] Auch boersengefluester.de wertet die jüngsten Bewegungen im Investorenkreis positiv. Gepaart mit Investor Relations-Terminen wie der Präsentation auf dem Hamburger Investoren Tag (HIT) am 6. Februar sowie den im Mai anstehenden Veranstaltungen MKK Münchner Kapitalmarkt sowie der Frühjahrskonferenz in Frankfurt sollten auch hierzulande die Investoren wieder stärker auf DEAG aufmerksam werden. So gesehen ist das Engagement von Michael Novogratz nicht nur eine Art Ritterschlag für DEAG, sondern könnte gleichzeitig auch der Weckruf für heimische Investoren sein.     Foto: Pixabay ...
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Vielleicht ist es nur Zufall, aber auffällig ist es schon: Bei dem Veranstaltungsdienstleister DEAG Deutsche Entertainment scheint es alle sieben Jahre zu rappeln – und zwar gehörig. 2001 sorgte insbesondere die Sonderabschreibung auf den in die Insolvenz geschlitterten Musicalveranstalter Stella für herbe Verluste, die die Berliner in den Folgejahren aber wieder aufholen konnten. 2008 folgte dann die nächste Zäsur in Form von Wertberichtigungen auf das bestehende Portfolio, zudem begann die Finanzkrise ihre Bahnen zu ziehen. Wieder sieben Jahre später musste DEAG dann die bislang heftigste Klatsche beziehen. Damals ging der Einstieg in den Festivalmarkt fürchterlich in die Hose. Dabei befand sich das Unternehmen mit dem Aufbau der Ticketplattform myticket eigentlich in einer prima Verfassung – was sich auch in einem entsprechend hohen Börsenwert im dreistelligen Millionenbereich widerspiegelte. [sws_yellow_box box_size="610"]Top & Flop-Auswertungen für 550 deutsche Aktien: Exklusiv für die wichtigsten Bewertungskennzahlen wie KGV, Dividendenrendite, KBV, KUV und viele mehr. Der Fundamental-Scanner von boersengefluester.de[/sws_yellow_box] Aber auch von diesem Rückschlag hat sich DEAG erholt und kämpft sich seit geraumer Zeit zurück. Weniger glamourös als früher, dafür aber besser planbar. Das muss man Vorstandschef Peter Schwenkow also lassen: Nehmerqualitäten hat er. Und momentan spricht einiges dafür, dass auch die DEAG-Aktie wieder deutlich an Höhe gewinnt, nachdem der Titel 2017 und 2018 per saldo kaum vorankam. Die jüngsten Zahlen, die strategischen Arrondierungen im Klassikbereich sowie die kürzlich gemeldete Übernahme des restlichen knappen Viertels an myticket – die Stücke kommen von dem Verlagshaus Axel Springer – sehen jedenfalls allesamt positiv aus. „Wir werden das Ticketing-Geschäft der DEAG weiter ausbauen und wollen weiter international expandieren", sagt Schwenkow.
DEAG Kurs: 4,28
On top gibt es die anhaltende Fantasie aus dem Verkauf von Grundstücken rund um die Frankfurter Jahrhunderthalle. „Bisher sind die Grundstücke lediglich als Bauerwartungsland mit einem Buchwert von 5,3 Mio. Euro bilanziert. Wir erwarten nach erfolgreicher Entwicklung für DEAG einen Verkaufserlös von mindestens 15 Mio. Euro“, schreiben die Analysten von Solventis in ihrem jüngsten Researchbericht von Mitte Dezember. Unterm Strich könnte nach Auffassung von Solventis aus der Jahrhunderthallen-Transaktion ein Gewinn von mehr als 10 Mio. Euro herausspringen. Das Kursziel setzen die Analysten entsprechend sportlich bei 5,20 Euro – also um mehr als 50 Prozent oberhalb der aktuellen Notiz – an. Die nächste Gelegenheit, Werbung für die eigene Aktie zu machen, hat das Management bereits am 6. Februar 2019 in Hamburg. Dann wird DEAG auf dem von Montega organisierten Hamburger Investorentag (HIT) präsentieren – gemeinsam mit 2G Energy, bet-at-home.com, CEWE Stiftung, cyan, Fielmann, FinTech Group, Netfonds, PNE, Staramba und der Modekette Tom Tailor. Boersengefluester.de ist gespannt, ob DEAG auf der Veranstaltung neue Investoren überzeugen kann. Und natürlich hoffen wir, dass es 2022 nicht wieder rappelt bei dem Unternehmen. Höchste Zeit, dass der Schweinezyklus durchbrochen wird und DEAG kostspielige Abenteuer künftig umkurvt. Schön wäre es freilich auch, wenn die Gesellschaft möglichst schnell Richtung Dividende zurückkehrt. Die letzte Ausschüttung war für 2013 – damals gab es 0,12 Euro pro Anteilschein. Also: Mit ein wenig Fortune könnte die im Prime Standard gelistete DEAG-Aktie unserer Meinung nach zu den Überraschungskandidaten für 2019 gehören.
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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DEAG
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A3E5DA DE000A3E5DA0 AG 92,40 Mio. € 14.09.1998 Kaufen
* * *
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Umsatzerlöse1 200,22 185,21 49,95 90,68 324,80 313,48 0,00
EBITDA1,2 14,59 14,09 9,04 22,12 30,88 26,37 0,00
EBITDA-Marge3 7,29 7,61 18,10 24,39 9,51 8,41 0,00
EBIT1,4 10,59 7,74 1,01 13,23 19,93 13,28 0,00
EBIT-Marge5 5,29 4,18 2,02 14,59 6,14 4,24 0,00
Jahresüberschuss1 6,60 0,55 -2,91 3,60 9,90 1,45 0,00
Netto-Marge6 3,30 0,30 -5,83 3,97 3,05 0,46 0,00
Cashflow1,7 -13,31 16,44 2,40 94,44 -30,82 31,05 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,32 -0,06 -0,06 0,11 0,24 -0,10 0,26
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
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Top-Infos für deutsche Aktien – so lautet seit jeher der Slogan von boersengefluester.de. Doch wieviel Titel gibt es eigentlich, die den Namen „Deutsche“ in irgendeiner Form auch im Firmennamen tragen? Wir haben unsere Datenbank durchforstet und sind allein aus dieser 560 Aktien umfassenden Grundgesamtheit auf 25 Gesellschaften mit einem addierten Börsenwert von 186,5 Mrd. Euro gekommen. Davon entfallen freilich allein knapp 157 Mrd. Euro auf die fünf Schwergewichte Deutsche Telekom, Deutsche Post, Deutsche Börse, Deutsche Bank und Deutsche Wohnen. Die drei kleinsten Vertreter sind der Absatzfinanzierer DF Deutsche Forfait, die Private Equity-Firma Deutsche Cannabis und die DEWB (Deutsche Effecten- und Wechsel-Beteiligungsgesellschaft). Ebenfalls bemerkenswert: Von den zehn „Deutschland-Aktien“ mit der besten Performance im laufenden Jahr sind immerhin sechs dem Immobiliensektor zuzurechnen. Konkret sind das Deutsche Real Estate, Deutsche Industrie REIT, Deutsche Wohnen, DEFAMA Deutsche Fachmarkt, DEMIRE (Deutsche Mittelstand Real Estate) sowie Deutsche Konsum REIT. Bitter: Zu der Gruppe der fünf Titel mit der schlechtesten Kursentwicklung seit Jahresbeginn 2018 gehören die drei DAX-Aktien Deutsche Bank, Deutsche Lufthansa und Deutsche Post. Dabei sind die Abschläge mit minus 50 Prozent bei der Deutschen Bank und minus 38 Prozent bei der Lufthansa sogar ziemlich happig. [sws_yellow_box box_size="610"]Exklusiv von boersengefluester.de: Das Top-Ranking der deutschen Börsenstädte[/sws_yellow_box] Regional gesehen ist Bonn die Börsenhauptstadt der Deutschland-Aktien, immerhin haben die Schwergewichte Deutsche Telekom und die Deutsche Post hier ihren Hauptsitz. Auf Rang zwei folgt Frankfurt mit Deutsche Börse, Deutsche Bank, DWS Group (Deutsche Gesellschaft für Wertpapiersparen), der Deutschen Beteiligungs AG (DBAG) sowie dem Börsenneuling DFV Deutsche Familienversicherung. Natürlich gehört nicht überall, wo Deutschland im Namen auftaucht, der Bund auch zum Aktionärskreis. Gleichwohl ist der öffentliche Einfluss nicht zu unterschätzen. So hält der Staat 14,5 Prozent an der Deutschen Telekom, bei der Deutschen Post ist der Bund mittelbar über die KfW Bankengruppe mit 20,6 Prozent engagiert. Und losgelöst von dieser Auswertung hält die Bundesrepublik Deutschland noch immer mehr als 15 Prozent der Aktien der Commerzbank. Ebenfalls aus der Zeit der Finanzkrise datiert die Beteiligung von 20 Prozent der Bundes an der Deutsche Pfandbriefbank – ausgeübt über den Finanzmarktstabilisierungsfonds FMS.     Bei Volkswagen hat der Staat mittelbar über das Land Niedersachsen mit 11,8 Prozent seine Finger im Spiel. Im Fall von Airbus ist der Bund über die Gesellschaft zur Beteiligungsverwaltung (Kurz: GZBV) mit 11 Prozent im Boot. Der im MDAX enthaltene Flughafenbetreiber Fraport zählt mit einem Anteil von 31,31 das Land Hessen zu seinen Kernaktionären. Bei dem Versorger EnBW wiederum ist das Land Baden-Württemberg über die Neckarpri-Beteiligungsgesellschaft mit 46,75 Prozent engagiert. Maßgebliche Einzelaktionäre des DAX-Konzerns RWE wiederum sind mit jeweils rund 5 Prozent die RW Holding, in der Kommunen ihre Anteile gebündelt haben, und die KEB Holding, hinter der die Stadt Dortmund steht. Und damit auch dieser kleine Abriss aus der Datenbank von boersengefluester.de noch eine gehörige Portion Nutzwert bekommt, liefern wir Ihnen abschließend – in alphabetischer Reihenfolge – unsere „Investor-Informationen“ mit den wichtigsten Kennzahlen zu allen 25 Aktien, die den Zusatz Deutschland im Namen führen. Auch hier gilt also: Top-Infos für deutsche Aktien. ...
#555750 #555200 #514000 #A0HN5C #A0XYG7 #A1J5RX #823212 #581005 #804100 #A0XFSF #A0Z23G #A1TNUT #748020 #A0BVVK #A0Z25L #A14KRD #A13SUL #553340 #805502 #A2G9LL #DWS100 #A2NBVD #A2AA20 #801900 #A2LQT0
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Genau 20 Jahre nach dem Debüt am Neuen Markt am 14. September 1998 zeigt sich der Konzertveranstalter DEAG Deutsche Entertainment endlich wieder in ansprechender Verfassung. Jedenfalls sind die vielen negativen Schlagzeilen um den verpatzten Einstieg in den Bereich Rockfestivals längst verklungen und die Berliner haben zuletzt eine Reihe von guten Nachrichten platziert (siehe dazu auch den Bericht von boersengefluester.de HIER). Entsprechend entspannt zeigt sich Finanzvorstand Ralph Quellmalz beim Hintergrundgespräch auf der von Equity Forum organisierten Herbstkonferenz: „Wir haben ein sehr gutes erstes Halbjahr hingelegt. Aber klar: Jetzt müssen wir weiter liefern.“ Zum Halbjahr kamen die Berliner auf ein Erlösplus von gut 34 Prozent auf 118,0 Mio. Euro. Das ausgewiesene Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) kletterte von 2,2 auf 8,1 Mio. Euro. Hierin enthalten sind freilich auch Sondereffekte aus dem Verkauf von Raymond Gubbay und dem Erwerb der restlichen Anteile an DEAG Classics. Bereinigt liegt das Halbjahres-EBIT bei 2,8 Mio. Euro – nach 0,3 Mio. Euro im Vorjahr. Insgesamt zahlt sich die stärkere Ausrichtung auf – vielleicht nicht ganz so spektakuläre, dafür aber solide planbare – Events wie Christmas Garden, Disney on Ice, diverse Klassikkonzerte oder der vor einem Jahr erfolgte Einstieg in den Bereich Virtual Reality über die Beteiligung an TimeRide zusehends aus. [sws_blue_box box_size="640"]Anzeige: Depotwechsel: Jetzt 2% Zinsen p.a.  und dauerhafte Vorteile sichern.[/sws_blue_box] Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Natürlich ist DEAG auch weiterhin im Bereich Rock und Pop unterwegs – aber konzentriert auf profitable Veranstaltungen. Als Highlight aus dem Sektor nennt Quellmalz etwa die Konzerte von Ed Sheeran, Iron Maiden oder Andreas Gabalier. Klein, aber fein ist auch das im Sommer 2018 übernommene schottische Festival Belladrum. „Auf dem Live-Entertainment-Markt gibt es einigen Wettbewerb. Überproportionale Wachstumschancen bieten uns insbesondere Geschäftsfelder wie Family Entertainment und Arts+Exhibitions sowie die ausländischen Märkte“, sagt Quellmalz. Für das Gesamtjahr stellt DEAG einen Anstieg der Umsatzerlöse von mindestens 20 Prozent auf dann Untergrenze 192 Mio. Euro in Aussicht. Beim EBIT ist von einem Plus von mindestens 40 Prozent die Rede. Demnach sollte das Betriebsergebnis auf mehr als 7,10 Mio. Euro klettern. Mit Blick auf das zum Halbjahr bereits ausgewiesene EBIT von 8,10 Mio. Euro wäre die Gesellschaft also schon weit über Plan, zumal das Abschlussviertel stets besonders wichtig ist für die Berliner. Bezieht man die Aussage mit den 40 Prozent dagegen auf den bereinigten Halbjahreswert von 2,80 Mio. Euro, hätte DEAG noch ein ordentliches Stück vor sich. Die Analysten von Hauck & Aufhäuser kalkulieren derweil mit einem Betriebsergebnis von 8,10 Mio. Euro für das laufende Jahr. Wirkliche Klarheit brachte Finanzvorstand Ralph Quellmalz bei seiner Präsentation auf der Herbstkonferenz zu diesem Punkt leider auch nicht udn verwies auf eine spätere Spezifizierung der Prognose.
DEAG Kurs: 4,28
Nicht in die Karten schauen ließ sich der Manager auch, was mögliche Details um die angekündigte Prüfung einer Anleihenemission angeht. Mandatiert für das Bond-Vorhaben ist die IKB Deutsche Industriebank. Bei aller gebotenen Vorsicht: Hier hat der CFO eine Chance vertan, schließlich begeben sich Investoren, Analysten und Finanzjournalisten insbesondere auch deswegen auf Veranstaltungen wie die Herbstkonferenz, um ein paar mehr Detailinformationen aus den Unternehmen herauszukitzeln. Losgelöst davon: Die Hoffnung der Investoren ist, dass DEAG nach den turbulenten Festivalerfahrungen wieder ein vernünftig planbares Unternehmen wird – auch wenn der ganz große Ertragskicker vielleicht so nicht mehr vorhanden ist. Hoffnungsträger bleibt freilich die Ticketplattform myticket, an der DEAG nach dem Rückkauf der ehemals von ProSiebenSat.1 gehaltenen Anteile nun 75,1 Prozent hält – die restlichen Stücke liegen bei Axel Springer. „MyTicket ermöglicht eine verstärkte Monetarisierung des eigenen Contents, und das wiederum führt zu einer hohen Skalierbarkeit unseres Geschäftsmodells“, sagt Quellmalz. Als Joker bleibt bei DEAG der mögliche Sonderertrag aus der 2015 geschlossenen Joint Venture zur Vermarktung der Teilgrundstücke rund um die Frankfurter Jahrhunderthalle. Mittlerweile haben sich die Stadt Frankfurt und die Industrieparkbetreiber insofern geeinigt, wonach der Bau von bis zu 3.000 Wohnungen sowie Einzelhandelsobjekten auf die Schiene gesetzt wurde. DEAG besitzt auf dem Areal Grundstücke mit einem Buchwert von 5,3 Mio. Euro, die bei erfolgreicher Vermarktung deutlich mehr einbringen sollten. Per saldo hält boersengefluester.de die DEAG-Aktie auf dem aktuellen Niveau von 3,32 Euro für zu niedrig bewertet. Das von Hauck & Aufhäuser aufgerufene Kursziel von 5 Euro klingt zwar ein wenig forsch, ist andererseits aber auch nicht zu hoch gegriffen. Vor 20 Jahren – zum IPO am Neuen Markt – kostete die DEAG-Aktie übrigens (bereinigt um wesentliche Strukturmaßnahmen) rund 23,50 Euro. Im Hoch notierte das Papier im Sommer 1999 bei umgerechnet rund 107 Euro. Ein durchweg positives Börsenjubiläum feiert DEAG also nicht. Eher steht auf dem Revers: „Survivor of the Neuer Markt.“ Zumindest aber hat es den Anschein, dass sich DEAG nach vier Nullrunden bei der Dividende wieder mal einer Ausschüttung nähert.
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Umsatzerlöse1 200,22 185,21 49,95 90,68 324,80 313,48 0,00
EBITDA1,2 14,59 14,09 9,04 22,12 30,88 26,37 0,00
EBITDA-Marge3 7,29 7,61 18,10 24,39 9,51 8,41 0,00
EBIT1,4 10,59 7,74 1,01 13,23 19,93 13,28 0,00
EBIT-Marge5 5,29 4,18 2,02 14,59 6,14 4,24 0,00
Jahresüberschuss1 6,60 0,55 -2,91 3,60 9,90 1,45 0,00
Netto-Marge6 3,30 0,30 -5,83 3,97 3,05 0,46 0,00
Cashflow1,7 -13,31 16,44 2,40 94,44 -30,82 31,05 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,32 -0,06 -0,06 0,11 0,24 -0,10 0,26
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
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Überraschende Wendung bei DEAG Deutsche Entertainment. So verkaufen die Berliner ihre vor fast genau zehn Jahren erworbene Beteiligung an dem britischen Veranstalter von Klassikkonzerten, Opern und Ballettveranstaltungen Raymond Gubbay an Sony Music. Im Gegenzug übernimmt DEAG die bislang von Sony gehaltenen Anteile an der DEAG Classic AG zurück und wird damit wieder zum Alleingesellschafter. Zur Einordnung: Anfang April 2008 kaufte DEAG 75,1 Prozent an Raymond Gubbay und sprach damals von einem „Meilenstein beim Ausbau des europäischen Klassikgeschäfts“. In einem zweiten Schritt brachte DEAG die Raymond Gubbay Ltd. Dann via Sacheinlage in die DEAG Classics AG ein und nahm Sony mit Wirkung zum 7. Juli 2009 für einen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag als 49-Prozent-Gesellschafter mit an Bord. Die Beteiligung am Klassikgeschäft von DEAG sorgte damals für einen zwischenzeitlichen Höhenflug der DEAG-Aktie. Wichtig: Dem Vernehmen nach sollen die gemeinsamen Projekte von Raymond Gubbay und anderen Unternehmen aus dem DEAG-Verbund – insbesondere mit dem 2014 mehrheitlich erworbenen britischen Konzertveranstalter Kilimanjaro Live – fortgeführt werden. „Die Transaktion ermöglicht es uns, zwei strategische Ziele weiter umzusetzen: Mit der vollständigen Übernahme von 100 Prozent der Aktien der DEAG Classics AG steigern wir das Ergebnis pro Aktie innerhalb der nächsten Jahre. Und wir sind mit dem erzielten Mittelzufluss in Höhe von 10,6 Mio. Euro in der Lage, schneller unsere Stellung am britischen Markt auszubauen. Darüber hinaus dient der Erlös weiterhin dem Ziel, Minderheitsbeteiligungen sukzessive zu reduzieren, um zu einer attraktiven Dividendenpolitik zurückzukehren“, sagt Vorstandschef Peter L.H. Schwenkow. Dabei fackelt "Mr. DEAG" nicht lange, wie der jetzt nur wenige Tage später gemeldete Zukauf des schottischen Indie-Rockfestivals Belladrum zeigt. „Belladrum hat in den vergangenen Jahren ein durchweg positives operatives Ergebnis erwirtschaftet – für uns ein ganz zentrales Kriterium. Zudem erwarten wir durch diesen Zukauf positive Impulse auf unsere Ticketplattform myticket.co.uk", betont Schwenkow.     Die Aktionäre werden indes insbesondere den Dividendenaspekt gern hören, schließlich gibt es bei DEAG seit 2014 kontinuierlich Nullrunden bei der Dividende. Damit nicht genug: Die Notiz war im Zuge des verlustreichen Einstiegs in den Festivalmarkt für Rock-Konzerte massiv eingebrochen und ließ die Marktkapitalisierung im Tief auf knapp 40 Mio. Euro schmelzen – nachdem sie sich gut 1,5 Jahre noch bei 147 Mio. Euro türmte. Aktueller Börsenwert: Rund 64 Mio. Euro. Zeitlich passt der jüngste Sony-Deal perfekt, immerhin deckt sich die Veröffentlichung mit der DEAG-Hauptversammlung am 27. Juni in Berlin. Die Analysten von Hauck & Aufhäuser hatten zur Vorlage der Zahlen für das Auftaktquartal 2018 ihre Kaufen-Einschätzung mit Kursziel 5 Euro bestätigt. Potenzial hat der im Prime Standard gelistete Small Cap also noch eine ganze Menge. Charttechnisch naht im Bereich um 4 Euro zwar ein knackiger Widerstand. Doch solche Marken müssen bei Nebenwerten längst nicht so relevant sein wie im Blue Chip-Bereich. Letztlich ist wichtig, dass bei DEAG wieder was voran geht – und das sollte sich perspektivisch auch in nachhaltig besseren Aktienkursen widerspiegeln. Für boersengefluester.de überwiegen – trotz des labilen Gesamtmarkts – zurzeit die Chancen, auch wenn ein Investment in die DEAG-Aktie grundsätzlich eine eher riskante Sache bleibt.       Foto: Pixabay ...
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Thomas Hanke, der nach seinem Abstecher zur FinTech Group – wo er die Integration der XCOM vorantrieb – im April 2016 zurück zu Heliad Equity Partners kehrte, steht vor einer großen Herausforderung. Schließlich gibt es wohl keine andere Beteiligungsgesellschaft in Deutschland, die mit einem ähnlich großen Abschlag zum Substanzwert gehandelt wird. Auf Basis der Daten zum Jahresende 2015 türmt sich der Discount zum Net Asset Value (NAV) auf stattliche 43 Prozent. Erklärtes Ziel von Hanke ist es, diese Lücke zu verringern. Auf der Frühjahrskonferenz der DVFA sagte er plakativ: „10 Prozent Abschlag sind ok, aber keine 43 Prozent.“ Woran liegt es also, dass die Heliad-Aktie mit einem dermaßen großen Airbag gehandelt wird? Ein wichtiger Punkt war in der Vergangenheit stets die Verflechtung mit dem Beteiligungskreis des Kulmbacher Unternehmers Bernd Förtsch. Mit 47 Prozent größter Anteilseigner bei Heliad ist die auf Investments aus dem FinTech-Sektor spezialisierte FinLab, die wiederum von Förtsch maßgeblich kontrolliert wird. Heliad NAVMit Abstand größtes Asset von Heliad ist das 16,11 Prozent-Paket an der FinTech Group. Allein dieser Depotposten steht für einen Betrag von 4,46 Euro je Heliad-Aktie. Zum Jahresende 2015 waren es sogar 6,20 Euro – doch der knapp 30-Prozent-Rutsch der FinTech Group-Aktie hinterlässt seine Spuren. Förtsch selbst hält über die GfBk Gesellschaft für Börsenkommunikation mbH gut 40 Prozent an der FinTech Group. Solche Verschachtelungen sind nicht jedermanns Sache. Hinzu kommt, dass Heliad für FinLab zwar ein solider Dividendenzahler ist und erzeugt auch sonst das nötige Grundrauschen. Letztlich ist die Aufstellung von Heliad aber auch nicht so stromlinienförmig, wie man es sich für einen reinrassigen FinTech-Investor vorstellt. Immerhin gehören zum Heliad-Portfolio noch 7,7 Prozent vom zuletzt eher glücklosen Konzertveranstalter DEAG Deutsche Entertainment, rund vier Prozent am Medizintechnikspezialisten Magforce sowie ein nicht näher beziffertes Engagement bei der IT-Beteiligungsgesellschaft MAX21. Diese Investments sind der Small-Cap-Szene allerdings allesamt bekannt und auch transparent einschätzbar.     Eher eine Blackbox sind dagegen die nichtbörsennotierten Beteiligungen von Heliad, auch wenn sie sich offenbar prima entwickelt haben. Kein Wunder, dass CEO Hanke das E-Commerce-Portfolio zuletzt ein wenig ins Licht rückte. So hat die von der Berliner Cubitabo GmbH, an der Heliad zum Jahresende 2015 mit 50,8 Prozent beteiligt war, die neue Matratzenmarke buddy auf den Markt gebracht. Dank eines Reißverschlusssystems handelt es sich hierbei quasi um Bettlaken und Matratze in einem. Bleibt allerdings abzuwarten, ob diese Kombination wirklich den Nerv der Kunden trifft. Zudem betreibt Cubitabo den Shop www.bettenriese.de. Nach Informationen von boersengefluester.de dürfte bettenriese im vergangenen Jahr rund 1,2 Mio. Euro Umsatz und vergleichbar hohe Verluste erzielt haben. Für das laufende Jahr peilt die Firma dem Vernehmen nach Erlöse von knapp 5 Mio. Euro an. „Die operativen Erfolge werden auf der Finanzseite durch eine siebenstellige Series-A Finanzierung eines strategischen Investors unterstützt. Cubitabo konnte wichtige Meilensteine abschließen, die als wegweisend für die Erreichung des Break-Even bei gleichzeitig starkem Wachstum gelten“ heißt es offiziell. Nebenwertefans werden bei dem Geschäft vermutlich gleich an die bmp Holding aus Berlin denken, die sich über Firmen wie sleepz und Matratzen Union ebenfalls voll dem Thema widmet. Ein super interessanter Sektor, mit allerdings einer kaum überschaubaren Zahl an Marktbegleitern. Neben Platzhirschen wie die zur Otto-Gruppe gehörende schlafwelt.de, IKEA, matratzenshop24.de, das Dänische Bettenlager oder die Rocket Internet-Beteiligung home.24mit ihrer Eigenmarke Smood. Richtig Alarm in der Branche machen – neben wie Firmen wie sleepz – aber auch Aufsteiger wie das von Manuel Müller und Dennis Schmoltzi gegründete Frankfurter Unternehmen dormando.de. Vom Schlafzimmer in die Küche geht es bei Heliad über die Beteiligung an www.springlane.de. In dem Onlineshop gibt es neben bekannten Marken wie WMF, Rösle oder Weber-Grills künftig verstärkt auch Eigenmarken. Weiter aufs Pedal drückt Heldiad zudem bei seinen Beteiligungen im Bereich Tierbedarf. So werden die Webseiten pets Premium, Hundeland und Katzenland  sowie Leinentausch  zwar eigenständig weiterentwickelt – neuerdings aber unter dem gemeinsamen Dach der Alphapet Ventures GmbH. Die Gesamtumsätze taxiert Heliad auf einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag. Großer börsennotierter Wettbewerber ist hier der SDAX-Konzern Zooplus. Neu im Portfolio von Heliad ist die MUUME Group. Das Schweizer Unternehmen ist eine Mischung aus FinTech und E-Commerce und will den Einkauf im traditionellen Geschäft mit Hilfe des Smartphones attraktiver machen. Letztlich geht es um Themen wie Produktbeschreibungen, Bonuspunkte und den Bezahlvorgang. Aus Börsensicht ist MUUME in Teilen wohl am ehesten mit UMT United Mobility Technology vergleichbar.     Nach so viel digitalem Stoff werden viele Anleger vermutlich nach etwas Handfestem wie einer Dividende fragen. Und ja: Heliad zahlt – zur Hauptversammlung am 12. Juli 2016 steht eine Ausschüttung von 0,20 Euro auf der Agenda. Damit bringt es der Titel auf ein ansehnliche Rendite von 3,2 Prozent. Den Abstand zum NAV wird die Gewinnbeteiligung allerdings wohl eher nicht verringern. Vordergründig wirkungsvoller wären eine deutliche Kurserholung bei der FinTech Group, ein größerer Exit oder aber ein heißer neuer Kandidat fürs Portfolio. Um den Aktienkurs wirklich nachhaltig Richtung NAV zu bewegen, muss Hanke aber vermutlich noch weitere Register ziehen. Dazu gehört wohl auch eine schrittweise Lösung der Überkreuzverflechtungen im Konzernverbund.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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Heliad Equity Partners
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0L1NN DE000A0L1NN5 GmbH & Co. KGaA 52,51 Mio. € 12.11.2004 Kaufen
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Umsatzerlöse1 15,30 5,46 26,24 0,95 9,16 0,00 0,00
EBITDA1,2 -53,97 11,06 57,74 17,22 0,90 0,00 0,00
EBITDA-Marge3 -352,75 202,56 220,05 1.812,63 9,83 0,00 0,00
EBIT1,4 -57,98 11,04 57,74 17,22 -79,86 0,00 0,00
EBIT-Marge5 -378,95 202,20 220,05 1.812,63 -871,83 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 -56,61 11,35 57,28 17,04 -78,56 0,00 0,00
Netto-Marge6 -370,00 207,88 218,29 1.793,68 -857,64 0,00 0,00
Cashflow1,7 -5,12 -2,03 -2,43 -8,10 -5,05 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 -5,72 1,15 5,80 1,67 -7,00 0,28 0,40
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: picjumbo.com  ...
#524960 #A0L1NN #A0Z23G #121806
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Manchmal möchte man sich mit seinen Anlageempfehlungen am liebsten in die hinterste Ecke verkriechen. Die Aktie des Konzertveranstalters DEAG Deutsche Entertainment ist so ein Fall. Dabei lief es zunächst richtig gut mit dem Small Cap. Zwischen 2013 und Anfang 2015 kletterte die Notiz von 3 Euro bis auf in der Spitze 8 Euro. In dieser Zeit hatten die Berliner verlässlich gute Zahlen vorgelegt, eine größere Kapitalerhöhung problemlos über die Bühne gebracht, mit dem Start der eigenen Eintrittskartenplattform myticket.de die Weichen für signifikant höhere Margen gestellt und das Geschäft mit Open-Air-Festivals angeschoben. Im Prinzip lief alles wie am Schnürchen. Doch die Open-Air-Nummer erwies sich – zumindest für den Aktienkurs – als kompletter Bumerang. Im Kern geht es um das zumindest in der ursprünglich gedachten Form geplatzte Festival Rock am Ring. DEAG hatte mit dem ursprünglichen Partner überworfen und streitet nun vor Gericht um Schadenersatz. Letztlich bescherte der Festivaleinstieg dem Unternehmen im vergangenen Jahr einen Verlust im zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Ob sich DEAG einen Teil der Miesen – es geht um immerhin mehr als 10 Mio. Euro – noch zurückholen kann, steht in den Sternen. In manchen Medien wird, was diesen Punkt angeht, ein ziemlich düsteres Szenario aufgezeigt. Immerhin: Zumindest DEAG hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Die meisten Börsianer scheinen dagegen bereits einen Haken hinter diesen Punkt gemacht zu haben. Jedenfalls ist der Kurs des Small Caps in den vergangenen zwölf Monaten um zwei Drittel auf 2,65 Euro abgestürzt. Das kommt einem Verlust an Marktkapitalisierung von ziemlich genau 87 Mio. Euro gleich. Irgendwas läuft also völlig in die falsche Richtung. [sws_yellow_box box_size="610"]Top & Flop-Auswertungen für 550 deutsche Aktien: Exklusiv für die wichtigsten Bewertungskennzahlen wie KGV, Dividendenrendite, KBV, KUV und viele mehr. Der Fundamental-Scanner von boersengefluester.de[/sws_yellow_box] Entweder rollen auf DEAG wesentlich größere Probleme zu als bislang offensichtlich – oder aber die Börse übertreibt gnadenlos. Ganz ehrlich: Wir wissen es nicht, boersengefluester.de steht selbst vor einem Rätsel. Zumindest die Ticketplattform myticket.de – vor nicht allzu langer Zeit noch ein wesentlicher Treiber der Investmentstory von DEAG – scheint sich anständig zu entwickeln. „In den Monaten Dezember 2015 und Januar 2016 wurden in Deutschland bereits rund zehn Prozent aller Eintrittskarten der DEAG über myticket.de abgesetzt“, betont die Gesellschaft. Diese Größenordnung dürfte im Rahmen der Schätzungen der Analysten liegen. Deutlich unter den bisherigen Prognosen der Finanzexperten liegt jedoch der aktuelle Ausblick der Berliner auf das laufende Jahr. Per saldo kalkuliert Finanzvorstand Christian Diekmann für 2016 nämlich nur mit einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von mindestens 3 bis 5 Mio. Euro. Dabei soll der Festivalbereich einen „nahezu ausgeglichenen" Ergebnisbeitrag liefern. Außerdem weist DEAG daruf hin, dass die Prognose konservativ sei und „ein höherer Wert operativ und durch zusätzliche Einmaleffekte möglich ist“. Trotzdem: Das ändert nichts an dem Umstand, dass die Börsianer bislang im Schnitt von einem 2016er-EBIT im Bereich um rund 11 Mio. Euro ausgegangen waren.     Andererseits haben die Investoren längst Kleinholz gemacht aus der DEAG-Aktie, so dass die Bewertung – selbst auf der nun genannten EBIT-Spanne – gar nicht mal so fürchterlich hoch ist. Immerhin dürften sich die EBIT-Marge durch den Launch von myticket.de in den kommenden Jahren spürbar erhöhen. Je nach Zielerreichung käme der Small Cap für 2016 momentan auf ein EBIT-Multiple von 8,7 bis 14,4. Zwischen 2013 und 2009 schwankte dieser Faktor zwischen 4,3 und 8,0 und erreichte einen Mittelwert von 5,6. Klare Sache: Nach dem katastrophalen Jahr 2015 lenkt DEAG die Kommunikation Richtung 2016 – ohne, dass bereits Zahlen für das vorangegangene Jahr vorliegen. Was tun als Anleger? Boersengefluester.de räumt unumwunden ein, dass wir das Ausmaß des Kursabsturzes im Zuge der Open-Aktivitäten total unterschätzt haben. Andererseits: Eine DEAG-Aktie bei 2,65 Euro zu verkaufen, scheint uns auch nicht unbedingt die richtige Entscheidung zu sein. Zwar sieht das Chartbild höllisch aus und die 2015er-Zahlen werden auch keinen Trost spenden. Doch es kommen wieder bessere Zeiten. Da sind wir sehr zuversichtlich. Übrigens: Rock im Revier 2016 findet nicht, wie im Vorjahr in der Veltins-Arena auf Schalke, oder wie einige Monate lang angekündigt, auf der Gelsenkirchener Trabrennbahn statt, sondern gastiert jetzt in der Dortmunder Westfalenhalle (26. bis 28. Mai). Zumindest für Fußballfans ein delikater Umzug, aber hier geht es ja um Gitarren und nicht um Bälle.     Foto: splitshire.com ...
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Kein Pardon kennt die Börse derzeit mit der Aktie des Konzertveranstalters DEAG Deutsche Entertainment. Verpufft ist der positive Effekt aus der jeweils 20-Prozent-Beteiligung von Axel Springer und ProSiebenSat.1 an der Eintrittskartenplattform myticket.de sowie dem Verkauf der Anteile an der Frankfurter Jahrhunderthalle. Verglichen mit dem Jahreshoch vom Februar 2015 bei gut 8 Euro hat die DEAG-Notiz nun um 40 Prozent an Wert eingebüßt und ist sogar unter die Marke von 5 Euro gerutscht. Auf diesem Niveau befand sich der Titel zuletzt im Februar 2014 – also wenige Monate vor dem Kauf des britischen Konzertveranstalters Kilimajaro und der parallel dazu erfolgten Kapitalerhöhung mit einem Mittelzufluss von knapp 13,5 Mio. Euro. Und auch das im November 2014 gelaunchte Portal myticket.de, eigentlich die Eintrittskarte in neue Margendimensionen, scheint derzeit nur eine untergeordnete Rolle zu spielen. Ins Rampenlicht ist stattdessen der Halbjahresbericht mit einem in dieser Höhe nicht vermuteten Betriebsverlust von 8,52 Mio. Euro gerückt. Hier spiegeln sich die enormen Aufwendungen von bislang rund 10 Mio. Euro für den Ausbau der Open-Air-Aktivitäten wider. Ein Aufregerthema in den vergangenen Monaten: sowohl in der nicht gerade zimperlichen Musikszene als auch auf dem Börsenparkett. Dabei halten die meisten Investoren den Ausbau der Freiluftveranstaltungen für den richtigen Schritt, selbst wenn er zunächst auf die Ertragslage drückt. Auf der Small-Cap-Konferenz der DVFA in Frankfurt brauchte DEAG-Finanzvorstand Christian Diekmann den voll besetzten Saal in diesem Punkt jedenfalls nicht zu überzeugen. Klare Botschaft von Diekmann: „Wir halten die Investitionen in den Festivalbereich für richtig und wichtig. Es gibt kein Wachstum ohne Investitionen.” Zweifel haben etliche Anleger allerdings an der Einschätzung, dass sich Regressforderungen gegen den früheren Partner bei dem ursprünglich am Nürburgring und dann später in der Veltins-Arena auf Schalke ausgetragenen Rock-Festival kurzfristig eintreiben lassen. DEAG rechnet zumindest mit einer Erfolgswahrscheinlichkeit von immerhin 75 bis 80 Prozent. Daher geben die Berliner auch ein um diesen Sonderfaktor „adjustiertes” EBIT von 5,5 Mio. Euro zum Halbjahr an. Zur Einordnung: In den ersten sechs Monaten 2014 kam das Unternehmen auf ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern von 5,1 Mio. Euro – wäre im laufenden Jahr demnach gut auf Kurs. Trotz aller Zuversicht muss aber auch DEAG eingestehen, dass sich die bisherigen Ziele für das Gesamtjahr nur dann halten lassen, falls die mittlerweile im Besitz eines russischen Investors befindliche capricorn Nürburgring GmbH tatsächlich auch zahlen sollte. Eine Belastung in den Augen der Investoren ist außerdem, dass DEAG noch immer das Prüfverfahren der Bilanzpolizei DPR am Hals hat, wo es um die Dotierung der 2014er-Rückstellung für den aus den Rockfestivals zu erwartenden Verlust geht.     Keine Frage: DEAG hat momentan an einigen Fronten zu kämpfen. Gleichzeitig scheinen die Börsianer aber den Blick auf das Gesamtbild irgendwie aus den Augen zu verlieren. Mit myticket.de bietet sich dem Unternehmen eine Ertragsperspektive, die DEAG allein mit der Veranstaltung von Tourneen so nie gesehen hätte. Bewertet wurde die Ticketplattform im Zuge des Einstiegs von Springer und ProSieben mit immerhin 45 Mio. Euro. Die Verhandlungen mit den MDAX-Konzernen bezeichnete Diekmann vor den Investoren in Frankfurt als „lange und intensiv”. Zudem räumte der DEAG-CFO ein, dass myticket.de zuletzt etwas mit „angezogener Handbremse” gearbeitet habe, weil man auf die Kooperation mit den Medienhäusern aus Berlin und München gewartet habe. Nun: Seit Mitte August ist der Deal unterschrieben, die Fertigstellung der Plattform um zusätzliche Funktionen und die Erweiterung des Angebots um Dritt-Content kann also auf Vollgas laufen. Daher ist sich Diekmann ganz sicher: „Myticket wird den Großteil unserer künftigen Perspektive darstellen.” Die Rechnung sieht in groben Zügen so aus: Für 2016 rechnet DEAG – auch befeuert durch die zusätzlichen Kontingente durch das Festivalsegment – mit einem Anstieg des Ticketvolumens von 4,5 auf rund 5,6 Millionen Stück. Rund 40 Prozent der Karten sollen dem Vernehmen nach künftig über myticket.de vertrieben werden. Wie zu hören ist, könnte (vor Abzug der Minderheiten für Springer und ProSiebenSat.1) ein Deckungsbeitrag von 5 bis 6 Euro pro Ticket hängen bleiben. Summa summarum würde es damit um ein Ergebnisvolumen von locker 11 bis 13 Mio. Euro gehen – aufgrund der noch reichlich vorhandenen Verlustvorträge ohne große steuerliche Abzüge. Hinzu kommen die Erträge aus dem bisherigen Stammgeschäft. Dem steht eine Marktkapitalisierung des DEAG-Konzerns von gegenwärtig 78 Mio. Euro entgegen. Die Analysten von Hauck & Aufhäuser haben zwar ihr Kursziel für den Small Cap von 10,50 auf 7,50 Euro gekürzt. Ihre Kaufen-Empfehlung haben die Nebenwerteprofis jedoch beibehalten. Immerhin verfügt der Titel bei dem als fair erachteten Wert über ein Potenzial von fast 60 Prozent. Die aktuelle Kursschwäche könnte also eine gute Nachkaufgelegenheit sein.        
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Axel Springer
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
550135 DE0005501357 SE 7.121,09 Mio. € 08.11.1985 Halten
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ProSiebenSat.1 Media
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
PSM777 DE000PSM7770 SE 1.181,31 Mio. € 13.10.2000 Halten
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  Foto: shutterstock.com (Konzert mit Lady Gaga)...
#A0Z23G
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Normalerweise gehen Veranstaltungen in der Arena auf Schalke am Kapitalmarkt komplett vorbei. Doch für die Aktie des Konzertveranstalters DEAG Deutsche Entertainment scheint es seit Wochen kein anderes Thema als „Rock im Revier" zu geben. Allein in den vergangenen drei Monaten hat der Anteilschein nun um fast ein Viertel an Wert verloren und die Marktkapitalisierung damit auf 92,56 Mio. Euro gedrückt. Ursprünglich hieß das Festival „Grüne Hölle" und sollte am Nürburgring stattfinden. Eine bizarre Situation, denn plötzlich gab es zwei ähnlich gelagerte Konzerte im Abstand von nur einer Woche. Grund: Veranstalter Marek Lieberberg verschob seinen traditionsreichen und mittlerweile ausverkauften „Rock am Ring” – nachdem er sich mit dem späteren DEAG-Partner und Nürburgring-Besitzer Capricorn nicht einigen konnte – kurzerhand an den gut 30 Kilometer entfernten Flugplatz Mendig. Mit diesem für den Kartenvorverkauf von DEAG nicht gerade förderlichen Gitarrenwettbewerb hatten sich die Berliner lange Zeit arrangiert. Die Reißleine zog DEAG-Vorstandschef Peter Schwenkow jedoch, als sich Capricorn – mittlerweile zieht dort ein russischer Investor die Strippen – nach seinen Angaben nicht mehr an Abmachungen hielt und Zahlungen für Musikergagen oder Werbemaßnahmen zurückhielt. Dabei war ursprünglich eine Partnerschaft auf Augenhöhe vereinbart, bei der alles brüderlich geteilt wird. Kurzerhand wurde das Musikspektakel daraufhin nach Gelsenkirchen verlegt. Mit Blick auf den Aktienchart geht es aber nur vordergründig um das dreitägige Revierfestival (vom 29. bis 31. Mai 2015) mit Gruppen wie Metallica, Faith No More, Muse, Limp Bizkit, Kiss und Judas Priest. Ein Aufreger ist das Thema, weil Skeptiker bereits die gesamte – erst im Vorjahr aus der Taufe gehobene – Festival-Strategie von DEAG als kaum kalkulierbares Risiko bewerten. Munition für diese Schlussfolgerung lieferten ausgerechnet die Wirtschaftsprüfer von BDO, die das Testat für den 2014er-Abschluss von DEAG aufgrund der Festival-Unsicherheiten einschränkten. Auf der DVFA-Frühjahrskonferenz Anfang Mai in Frankfurt bezeichnete DEAG-Finanzvorstand Christian Diekmann diese Entscheidung von BDO als einen „technischen Vorgang, der sehr gut nachvollziehbar ist". Schließlich ließ sich für die Bilanzexperten aus den Vorverkaufszahlen – auch mangels valider Erfahrungswerte aus der Vergangenheit – nicht verlässlich einschätzen, ob die von DEAG für 2014 angesetzte Risikovorsorge tatsächlich ausreichend ist. Dabei hat die Gesellschaft für den Fall eines Vertragsbruchs vorgesorgt und bei der Gothaer eine Versicherung bis zu einer Summe von 7,5 Mio. Euro abgeschlossen. Gegenwärtig lässt sich allerdings kaum abschätzen, welcher Betrag daraus wann zufließen wird. Zunächst einmal wurden die Anleger mit der wenig erbaulichen Tatsache konfrontiert, dass das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) für 2014 mit 4,24 Mio. Euro aufgrund von Wertberichtigungen und Anlaufinvestitionen spürbar unter dem entsprechenden Vorjahreswert von 7,31 Mio. Euro lag.     Fast untergegangen in dem ganzen Festivaltrubel ist allerdings der Start von myticket.de im November 2014. Dabei ist der Launch der eigenen Ticketplattform der eigentliche Kurstreiber für die DEAG-Aktie. Schließlich ist myticket.de so etwas wie der Schlüssel zur Digitalisierung des Geschäftsmodells. „Die Erfahrungen der vergangenen sechs Monate sind sehr positiv", sagt Diekmann jetzt im Hintergrundgespräch mit boersengefluester.de. Im jüngsten Geschäftsbericht bezeichnete DEAG den Start von myticket.de als den wohl „bedeutendsten Schritt" für das Unternehmen in den vergangenen zehn Jahren. Die wesentlichen Aufwendungen für den Launch in Höhe von rund 1,5 Mio. Euro hat das Unternehmen bereits im 2014er-Abschluss verarbeitet. Die Grundidee dahinter: DEAG hat jede Menge exklusiven Content – sprich Musikkonzerte und andere Veranstaltungen – im Programm. Ein unschätzbarer Vorteil gegenüber vielen anderen Ticketplattformen, die allesamt um attraktive Konzerte buhlen. Was lag also näher, als einen Teil der Tickets künftig unter eigener Regie zu verkaufen? Immerhin handelt es sich um ein extrem lukratives Business. Während im klassischen Konzertgeschäft Margen zwischen fünf und zehn Prozent realistisch sind, lassen sich mit dem Ticketing Renditen von mehr als 25 Prozent erwirtschaften. Etablierte Unternehmen wie CTS Eventim erzielen auf EBIT-Basis sogar Margen von rund 35 Prozent. Mittelfristig sollen daher etwa 40 Prozent der DEAG-Kontingente über myticket.de laufen. Die nächsten wichtigen Schritte sind bereits eingeleitet. „Wir arbeiten sehr intensiv an der Öffnung für Dritt-Content", verrät uns Diekmann. In die Karten schauen lässt er sich hier allerdings noch nicht. Auf der DVFA-Frühjahrskonferenz ließ er aber durchklingen, dass für Medienpartnerschaften vor allem große Verlage oder auch TV-Sender in Frage kommen. Es darf also spekuliert werden, wer hier einsteigt. Bislang befindet sich die in Frankfurt angesiedelte mytic myticket AG zu 100 Prozent im Eigentum von DEAG. Bewertungstechnisch dürfte die aktuelle Marktkapitalisierung des DEAG-Konzerns schon jetzt zu einem erheblichen Teil durch die Plattform myticket.de abgedeckt sein. Das blendet die Börse derzeit aus.   DEAG-Kennzahlen   Ebenfalls ein Diskussionspunkt: Zur Hauptversammlung am 25. Juni 2015 lässt DEAG die Dividende ausfallen. „Eine Vorsichtsmaßnahme, die wir sehr genau abgewogen haben", sagte Diekmann zuletzt in Frankfurt. Gemessen an der Performance der Aktie – also Kursentwicklung plus Dividende – der vergangenen Jahre sollten Privatanleger die Entscheidung, so unpopulär sie auch ist, jedoch nicht überbewerten. Zur Einordnung: Für 2013 hatte DEAG eine Gewinnbeteiligung von 0,12 Euro pro Anteilschein festgelegt, was Ende Juni 2014 einer Ausschüttungssumme von knapp 1,64 Mio. Euro entsprach. Parallel dazu gewann die Aktie in den zwölf Monaten 2014 von 4,29 auf 7,02 Euro an Wert, was einem ansehnlichen Plus von 63,63 Prozent entspricht. Inklusive des Dividendenschecks ergibt sich daraus eine Performance von 66,43 Prozent. Auch in den Jahren 2012 und 2013 war der Einfluss der Dividende auf die Gesamtperformance eher marginal. Bei einer unveränderten Ausschüttung je Anteilschein für 2014 wäre die Gewinnbeteiligung – aufgrund der durch die jüngste Kapitalerhöhung (KE) erhöhten Aktienzahl – auf einen Gesamtbetrag von etwa 1,96 Mio. Euro hinausgelaufen. Das „gesparte" Geld eröffnet DEAG nun zusätzlichen Spielraum. Und hier sind die Berliner ohnehin noch in der Pflicht: Ende Mai 2014 flossen aus der Kapitalerhöhung brutto gut 13 Mio. Euro in die Kassen. Davon wurden bislang rund 4,7 Mio. Euro für die 51-Prozent-Beteiligung an dem britischen Veranstalter Kilimanjaro verwendet. Hinzu kommen die Aufwendungen für myticket.de. Bleibt also noch immer ein ansehnlicher Batzen für das zur KE angekündigte „weitere Wachstum" übrig. Summa summarum hält boersengefluester.de den Kursrutsch der vergangenen Monate für einen Sturm im Wasserglas. Sicher: Die Querelen um den Aufbau des Festival-Geschäfts sind keine guten Nachrichten. Auch das in einem Punkt eingeschränkte Testat sowie der Dividendenausfall sorgen nicht gerade für anhaltende Zugabe-Rufe. Andererseits sind die Erfolge der Vertriebsplattform myticket.de komplett in den Hintergrund gerückt. Das sollte sich bald ändern. Schließlich gilt die Digitalisierung – und damit auch stärkere Skalierung – des Geschäftsmodells als eigentlicher Hebel für DEAG. Darauf setzen auch prominente Aktionäre wie Allianz Global Investors. Und die Beteiligungsgesellschaft Heliad Equity Partners hat auf der Investorenkonferenz in Frankfurt ebenfalls deutlich gemacht, dass für ihren – mittlerweile auf 9,67 Prozent geschrumpften Anteil – keine Verkaufsabsichten bestehen. Die Analysten von Hauck & Aufhäuser haben ihr sportliches Kursziel von 10,50 Euro zuletzt ebenfalls bestätigt. Aber selbst die von der DZ-Bank aufgerufenen 8,25 Euro deuten auf erheblichen Spielraum nach oben. Nächster wirklich kursrelevanter Termin in der Veltins-Arena auf Schalke ist übrigens der 16. Juni 2015. Dann findet dort die Hauptversammlung des Gelsenkirchner Schlauchspezialisten Masterflex statt.     Foto: Splitshire.com   [jwl-utmce-widget id=87961]...
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Bemerkenswerte Kursrally bei der Aktie von FinLab: Um immerhin 23 Prozent verteuerte sich der Anteilschein der zum Einflussbereich des Unternehmers Bernd Förtsch gehörenden Beteiligungsgesellschaft – vielen Anlegern dürfte das Papier besser unter dem früheren Namen Altira Group bekannt sein. Grund: FinLab gab bekannt, womit nach den Beschlüssen der Hauptversammlung von Ende 2014 ohnehin zu rechnen war. Die Frankfurter ändern ihre strategische Ausrichtung auf die Entwicklung und Finanzierung deutscher Fintech-Start-ups. „Aktuell besteht die einmalige Chance, von den innovativen Veränderungen der Finanzmärkte und vor allem von den Veränderungen der Finanzdienstleistungsprodukte und deren Vertriebswege zu profitieren", sagt FinLab-Vorstandsmitglied Stefan Schütze. Beeindruckt hat die Investoren aber wohl auch die Aussage, dass die Company mit knapp 35 Mio. Euro – zurzeit überwiegend in Cash und Aktien – an den Start geht, schließlich entspricht das einem Betrag von gut 7,70 Euro pro Anteilschein. Noch enthält die neu gestaltete Webseite www.finlab.de allerdings nicht sonderlich viele Informationen. „Coming soon", heißt es etwa zum aktuellen Portfolio von FinLab. Laut dem Halbjahresbericht 2014 von Altira besteht das wesentliche Asset der Gesellschaft in einer Beteiligung von 47 Prozent an Heliad Equity Partners – gegenwärtiger Wert 19,7 Mio. Euro. Heruntergerechnet auf die einzelne Aktie sind das 4,34 Euro – verglichen mit einem aktuellen FinLab-Kurs von 5,10 Euro. Allerdings ist Heliad ein Gemischtwarenladen. Die Gesellschaft ist zwar mit 18,64 Prozent an der FinTech Group (Flatex, CeFDex, Aktionärsbank, XCOM) beteiligt. Hinzu kommen aber auch Engagements am Konzertveranstalter DEAG Deutsche Entertainment, der Beteiligungsgesellschaft MAX 21, dem IT-Anbieter Seven Principles oder dem Online-Tierbedarfshändler ePetWorld. Als reinrassiges Fintech-Investment lässt sich aus diesem Portfolio nur die FinTech Group bezeichnen. Das Heliad-Paket an der in Kulmbach beheimateten FinTech-Gruppe hat zurzeit einen Wert von 25,8 Mio. Euro. Durchgerechnet auf die einzelne FinLab-Aktie ergibt sich ein Betrag von 2,67 Euro. Mit anderen Worten: Gut die Hälfte des Aktienkurses von FinLab wird durch die Beteiligung an der FinTech-Group abgebildet. Die Differenz zu den 4,34 Euro entfällt auf indirekte Beteiligungen à la DEAG oder ePetWorld.  
Heliad Kurs: 10,20
  Zum jetzigen Zeitpunkt schwierig nachzuvollziehen ist, wie sich die anderen Mittel zusammensetzen. Immerhin ist von knapp 35 Mio. Euro die Rede – und auf Heliad entfallen „nur" 19,7 Mio. Euro. Laut Halbjahresbericht von Altira stehen in der Bilanz 3,3 Mio. Euro Bankguthaben und 1,2 Mio. Euro an sonstigen Wertpapieren. Der Rest sind im Wesentlichen Anteile und Ausleihungen an verbundenen Unternehmen. Anlegern sollte klar sein: Noch handelt es sich um ein enges Geflecht aus Beteiligungen des Förtsch-Umfelds. Wenn alles in die gewünschte Richtung läuft, bietet das zwar Chancen; die Klumpenrisiken sind andererseits enorm. Eine Bewährungsprobe gab es etwa am Tag der Entscheidung der Schweizerischen Nationalbank (SNB), den Franken-Kurs vom Euro zu lösen. Dem Vernehmen nach hat die FinTech Group die Turbulenzen gemeistert. „Neben deutlichen Steigerungen im Handelsvolumen, was für die CeFDeX sogar positiv ist, geht die FinTech Group AG gestärkt aus diesem historischen Handelsereignis. Wir konnten beweisen, wie ein professionell geführtes Unternehmen mit heftigen Börsen- und Informationssituationen umgeht und sind stolz, diesen Tag positiv beendet zu haben", sagt Frank Niehage, Vorstandschef der FinTech Group.     Dennoch: Nun kommt es für FinLab drauf an, möglichst schnell attraktive Investments aus dem Fintechsektor zu lokalisieren und auch einzugehen. Die Vorgaben sind ambitioniert. Firmenlenker Schütze spricht davon, das Unternehmen „schnell als einen der führenden Investoren in diesem Sektor zu positionieren". Konkurrenz gibt es jede Menge, auch von prominenter Seite. Die Commerzbank etwa gründete im Frühjahr 2014 die Main Incubator, eine Brutstätte für Finanztechnologie-Startups. Boersengefluester.de ist darüber hinaus gespannt, ob sich FinLab durch einen größeren Streubesitz möglicherweise selbst stärker dem Kapitalmarkt öffnen wird. In der jetzigen Konstellation ist das Papier nämlich fürchterlich markteng und kommt nur für sehr erfahrene Nebenwerteanleger in Betracht. Doch die Entwicklung geht in die richtige Richtung. Bis vor wenigen Monaten stand für den Small Cap sogar noch ein Delisting auf der Agenda. Davon ist seit der jüngsten Hauptversammlung keine Rede mehr. Und mit der Strategieänderung hat Großaktionär Förtsch aus der an der Börse wenig beliebten Beteiligungsgesellschaft Altira eine knackige Investmentstory rund um das Thema Fintech geformt.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Heliad
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
121806 DE0001218063 AG 85,79 Mio. € 07.02.2007 Kaufen
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Heliad Equity Partners
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0L1NN DE000A0L1NN5 GmbH & Co. KGaA 52,51 Mio. € 12.11.2004 Kaufen
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Commerzbank
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
CBK100 DE000CBK1001 AG 18.060,28 Mio. € 05.11.1958 Halten
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Für die Aktionäre von DEAG Deutsche Entertainment könnte das die wichtigste Meldung des Jahres gewesen sein: Mit myticket.de startete der Berliner Konzertveranstalter am 14. November 2014 ein eigenes Vertriebssystem für Eintrittskarten. Den Auftakt für die virtuelle Shoperöffnung machte Peter Maffay mit dem Verkaufsstart für seine Open Air Tournee 2015. Insgesamt sollen auf dem Portal Tickets für die rund 2000 jährlichen Veranstaltungen von DEAG angeboten werden. Spekuliert wurde an der Börse schon lange über eine Neuordnung des Ticketvertriebs. Die Analysten von Hauck & Aufhäuser sorgten bereits im Februar 2014 für Gesprächsstoff, als sie ihr Kursziel für den Small Cap von 5,50 auf 10,50 Euro heraufschraubten. Schlagzeile der Studie damals: „Ticketing a game changer". Die Berliner – normalerweise nicht unbedingt für reißerische Gewinnprognosen bekannt – rechnen mit „erheblichen Ergebnispotenzialen". Das lässt aufhorchen. Hintergrund: Da die CD-Verkäufe und Downloads für viele Künstler in den vergangenen Jahren kontinuierlich an Bedeutung verloren haben, suchen sie über Konzerte für einen Ausgleich. Die Fans ziehen mit – auch wenn die Ticketpreise mittlerweile astronomische Höhen erreicht haben. Frei von Risiken ist das Geschäft freilich nicht. Längst nicht alle Veranstaltungen sind ausgebucht und wer auf die falschen Künstler setzt, kann schnell Schiffbruch erleiden. Doch hier haben die Profis von DEAG in den vergangenen Jahren ein feines Näschen bewiesen. Zentrales Glied in der Wertschöpfungskette ist dabei der Ticketvertrieb. Marktführer in Europa ist der SDAX-Konzern CTS Eventim. Wer seine Tickets über einen möglichst gut besuchten Shop verkaufen will, kommt an CTS nicht vorbei. Letztlich ähnelt das System dem App-Store von Apple.     Als Konzertveranstalter hat DEAG jedoch ein entscheidendes As im Ärmel. Sie haben gleichzeitig auch die Inhalte – sprich Tourneen im Angebot. Gerade bei Musikern, die ohnehin wie geschnitten Brot laufen, eröffnet das enorme Chancen. Hier muss Vorstandschef Peter L. H. Schwenkow nicht zwangsläufig alle Kontingente über CTS laufen lassen, sondern kann eigene Vertriebskanäle bevorzugen. Bei DEAG war der natürliche Partner über Jahre Ticketmaster Deutschland. Immerhin hielt DEAG einen Zehn-Prozent-Anteil an dem zu Live Nation Entertainment gehörenden Unternehmen. Im Vorjahr sollen bereits knapp ein Drittel aller DEAG-Tickets über die Plattform von Ticketmaster gelaufen sein. Analysten gehen davon aus, dass es hier eine Rückvergütung von 2 bis 3 Euro pro Eintrittskarte gibt. Angesichts der Volumina ist das ein hoch lukratives Geschäft, lange Zeit auch durch hohe Markteintrittsbarrieren geschützt. Doch die Zeiten haben sich geändert. Der Aufbau von entsprechenden Plattformen im Internet verschlingt längst nicht mehr so viele Gelder wie noch vor einigen Jahren. Zudem hat DEAG in den vergangenen Jahren selbst eine umfangreiche Kundendatei aufgebaut. Letztlich sprach das für die Idee, einen eigenen Ticketvertrieb aufzubauen. Firmenpolitisch bewegte sich DEAG damit jedoch auf rutschigem Terrain. Immerhin würde sich eine eigene Plattform auch gegen den Partner Ticketmaster Deutschland richten. Um eine saubere Lösung zu schaffen, hat DEAG nun reinen Tisch gemacht und verkauft ihren Zehn-Zehn-Prozent-Anteil zurück an die US-Mutter Ticketmaster NVH, um – wie es offiziell heißt – „den Fokus der Kooperation ausschließlich auf die operative Zusammenarbeit im Vertrieb zu richten". Schließlich soll die erfolgreiche Partnerschaft mit Ticketmaster fortgeführt werden. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung ist Teil des Deals. Insgesamt bekommt DEAG von den Amerikanern für den Verkauf des Ticketmaster-Anteils und die Neuordnung der Verträge einen „deutlich siebenstelligen" Betrag. Nähere Angaben machten die Unternehmen jedoch nicht.     Auf dem Börsenparkett kam die Meldung um den Start von myticket.de super an und sorgte für eine Rückkehr bis an das Jahreshoch bei knapp 6,50 Euro. Aufhorchen lässt zudem die Andeutung von DEAG, dass zurzeit „fortgeschrittene Gespräche über die Beteiligung von zwei Minderheitsgesellschaftern aus der Medienbranche stattfinden, durch die sich die Bekanntheit von myticket.de sprunghaft steigern dürfte." Konkrete Namen nennt DEAG nicht. Bekannt ist jedoch, dass die Berliner traditionell mit Axel Springer und der BILD-Zeitung eng verbandelt sind. Boersengefluester.de ist demnach gespannt, wie es hier weiter geht. Letztlich sehen wir uns in der positiven Einschätzung für den Titel bestätigt und raten weiter zum Einstieg. Viel wurde in den vergangenen Monaten über mögliche Veränderungen im Ticketvertrieb getuschelt. Nun liegen die Fakten auf dem Tisch. Der Shop myticket.de macht optisch einen guten Eindruck, es kann also losgehen. Muss es auch, denn die einzelnen Rubriken von Electronic/Dance bis Schlager/Volksmusik auf myticket.de sind noch nicht sonderlich voll bestückt. Ende November wird DEAG zudem auf dem Eigenkapitalforum in Frankfurt präsentieren. Die Neuordnung des Ticketvertriebs dürfte dabei im Mittelpunkt des Investoreninteresses stehen. Ebenfalls interessant: Zuletzt gab es etliche Verschiebungen im Aktionärskreis. Die indirekt Bernd Förtsch zurechenbare Beteiligungsgesellschaft Heliad Equity Partners hat ihren Anteil auf weniger als zehn Prozent gedrückt, was vermutlich auf die Notiz gedrückt hat.  Dafür haben sich andere namhafte Adressen wie zum Beispiel Allianz Global Investors oder Kabouter Management signifikant beteiligt. Mit einem Börsenwert von knapp 105 Mio. Euro hat sich DEAG ohnehin bereits in eine ansehnliche Größenordnung gespielt. Vor fünf Jahren lag die Kapitalisierung bei gerade einmal knapp 25 Mio. Euro. Ticketing scheint tatsächlich der „Game Changer" zu sein. Das neue Kursziel von Hauck & Aufhäuser lautet 12 Euro – also fast ein Verdoppler.   ...
#A0Z23G
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Schräg gegenüber des Firmensitzes von Heliad Equity Partners, im vornehmen Frankfurter Westend, bilden sich regelmäßig Schlangen. Banker, Anwälte und Agenturleute haben dann Hunger und treffen sich bei „Best Worscht“, der wohl bekanntesten Currywurstbude aus dem Finanzzentrum. Hier geht es um Schärfegrade, den üblichen Bürotalk, die nervende Großbaustelle des nahe gelegenen Luxuswohnhausprojekts Onyx – und um heiße Aktientipps. In diese Kategorie fällt der Anteilschein von Heliad nicht gerade, auch wenn der Small Cap im laufenden Jahr zur eher kleinen Gruppe von Titeln zählt, deren Kurs um mindestens 100 Prozent gestiegen ist. Gemessen am Substanzwert von 7,81 Euro je Aktie (Stand 30. Juni 2014) wird der Titel nämlich noch immer mit einem Discount von klar mehr als 40 Prozent gehandelt. Dabei hat das Management der indirekt zu einem wesentlichen Teil dem Kulmbacher Unternehmer Bernd Förtsch zurechenbaren Gesellschaft im ersten Halbjahr 2014 mächtig umstrukturiert. Der Anteil an dem Konzertveranstalter Deag wurde mit einem Gewinn von rund 3,1 Mio. Euro von ehemals knapp 30 Prozent auf rund zwölf Prozent veräußert. Aus der Varengold Bank verabschiedete sich Heliad komplett. Den Mittelzufluss hat Heliad überwiegend in zwei Fonds investiert, sich aber auch an dem Münchner Online-Tierbedarfshändler ePetWorld (www.hundeland.de und www.katzenland.de) beteiligt – ein wachstumsstarkes und gleichzeitig extrem werbeintensives Geschäftsfeld. Zudem hält Heliad mittlerweile mehr als 40 Prozent an dem Berliner Online-Matratzenhändler www.bettenriese.de. Die wertmäßig wichtigste Beteiligung ist jedoch – mit zurzeit rund 21,5 Mio. Euro – das 20,5-Prozent-Paket an der FinTech Group (Aktionärsbank, CeFDex, Flatex). Das Deag-Engagement beläuft sich beim aktuellen Kurs von 6,03 Euro auf annähernd 12,3 Mio. Euro. Nach unten korrigieren musste Heliad dafür den Wert des Investments an dem Kölner IT-Dienstleister Seven Principles.     Von Heliad selbst befinden sich rund 38 Prozent der Aktien im Streubesitz. 47 Prozent der Anteile sind laut der Homepage der im Entry Standard notierten Altira Group zuzurechnen. In Nebenwertekreisen gilt die Altira-Aktie immer wieder als interessantes Vehikel, um indirekt an der super Performance der Heliad-Aktie zu profitieren. Immerhin übersteigt allein das Heliad-Paket von Altira den gesamten Börsenwert von Altira um rund 37 Prozent. Doch über der Altira-Aktie schwebt seit geraumer Zeit das Delisting-Schwert. Investments sind also mit einer gehörigen Portion Risiko behaftet. Überhaupt: Das enge Geflecht aus gegenseitigen Beteiligungen aus dem Förtsch-Imperium muss nicht jedermanns Sache sein. Viele der hier beschriebenen Titel sind sehr markteng. Entsprechend schwierig könnte sich der Verkauf von Anteilscheinen gestalten. Zudem rechtfertigt die nur schwer zu durchschauende Verzahnung der Firmenpakete einen deutlichen Abschlag vom Substanzwert. Um es mit den Schärfegraden (A bis F) von „Best Worscht“ zu beschreiben: Heliad ist „B“ (EU-Chili), die Fintech Group „B+“. Bei Altira geht es – trotz der formal günstigen Kennzahlen – fast schon Richtung „C“.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Heliad Equity Partners
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0L1NN DE000A0L1NN5 GmbH & Co. KGaA 52,51 Mio. € 12.11.2004 Kaufen
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Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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Heliad
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
121806 DE0001218063 AG 85,79 Mio. € 07.02.2007 Kaufen
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#524960 #A0L1NN #A0Z23G #121806
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Irgendwie sieht es so aus, als hätte die Aktie von Deag (Deutsche Entertainment AG) ihr Pulver für 2014 bereits in der ersten Jahreshälfte verschossen. Immerhin zog die Notiz des Konzertveranstalters im ersten Quartal des laufenden Jahres um fast ein Drittel an. Auch die Performance des zweiten Quartals konnte sich mit einem Plus von 14,5 Prozent – hier ist die Ende Juni erfolgte Dividendenzahlung von 0,12 Euro bereits enthalten – sehen lassen. Zudem fand in diesem Zeitraum die jüngste Kapitalerhöhung im Volumen von 13 Mio. Euro statt. Lediglich das laufende Quartal fällt mit einem Kursminus von zurzeit fünf Prozent ein wenig aus dem Rahmen. Wirklich zur Schwäche neigt die Notiz allerdings auch nicht. Die Konsolidierung bewegt sich auf konstant hohem Niveau. Außerdem: Das direkte Performanceduell mit dem im SDAX notierten Wettbewerber CTS Eventim hat Deag bislang klar für sich entschieden. Die Deag-Aktie legte im laufenden Jahr bislang insgesamt um knapp 45 Prozent zu. Bei CTS stehen „erst" knapp 19 Prozent zu Buche – jeweils inklusive Dividendenzahlung gerechnet. Bei der Marktkapitalisierung spielen beide Firmen allerdings in komplett unterschiedlichen Ligen. CTS bringt 2,05 Mrd. Euro auf die Waagschale. Deag kommt auf einen Börsenwert von gerade einmal 95 Mio. Euro. Der Small-Cap-Status bereitet der Attraktivität der Deag-Aktie jedoch keinen Abbruch. Im Gegenteil: In den vergangenen Monaten haben sich etliche namhafte institutionelle Adressen bei Deag engagiert, während der Investor Bernd Förtsch seinen indirekten Einfluss reduziert hat. Insgesamt ist die geänderte Mischung im Aktionärskreis eine gute Entwicklung. Gegenwärtig dürfte sich der Streubesitz auf rund 48 Prozent belaufen.     Komplett im Rahmen der Erwartungen lagen die Halbjahreszahlen der Berliner. Bei einem Erlösplus von 1,1 Prozent auf 96,66 Mio. Euro lag das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) mit 5,15 Mio. Euro knapp unterhalb des entsprechenden Vorjahreswerts von 5,23 Mio. Euro. Davon stammten 3,67 Mio. Euro EBIT aus dem zweiten Quartal. „Deag hat eine solide Entwicklung im ersten Halbjahr gezeigt, die weitgehend im Einklang mit unseren Erwartungen liegt“, kommentiert Harald Heider, Analyst der DZ Bank, den Zwischenbericht. Ohnehin richten sich die Augen auf die zweite Jahreshälfte – insbesondere das vierte Quartal. Dann stehen wichtige Tourneen von Musikern wie Andrea Bocelli, David Garrett, Lenny Kravitz, Lady Gaga, Udo Jürgens, Metallica oder Neil Young auf dem Programm. Die Experten von Hauck & Aufhäuser gehen davon aus, dass Deag am Jahresende auf ein EBIT von annähernd 13 Mio. Euro kommen kann – bei einem Nettogewinn von 5 Mio. Euro. Demnach wäre das Unternehmen mit dem Faktor 7,5 des für 2014 erwarteten Betriebsergebnisses bewertet. Das ist eine durchaus moderate Relation, zumal CTS hier auf ein Multiple von deutlich über 15 kommt. Der eigentliche Hebel für die Notiz von Deag ist allerdings die Forcierung der eigenen Ticketing-Aktivitäten. Über die Beteiligung an Ticketmaster Deutschland, aber insbesondere auch über den Aufbau einer eigenen Verkaufsplattform. Angesichts der gesellschaftsrechtlichen Verflechtungen mit Ticketmaster Deutschland handelt es sich jedoch um ein sensibles Thema. Vermutlich deshalb spricht Deag-Gründer und Vorstandschef Peter Schwenkow im Vorwort des Zwischenberichts nur von der Strategie, das „digitale Vertriebsgeschäft zu intensivieren“. Die nötigen finanziellen Mittel für den Aufbau solch einer Plattform hat Deag, schließlich wurde lediglich ein Teil des Emissionserlöses aus der Kapitalerhöhung für den mehrheitlichen Einstieg beim britischen Konzertveranstalter Kilimanjaro Live ausgegeben. Für anhaltende Kursfantasie ist also gesorgt. In der Bilanz zeigen sich Auswirkungen der jüngsten Finanzierungsrunde bereits jetzt ganz deutlich. Das um die Anteile Dritter bereinigte Eigenkapital stieg seit Jahresbeginn von 26,1 auf 40,2 Mio. Euro. Dementsprechend kletterte der (um die gestiegene Aktienzahl bereinigte) Buchwert je Aktie von 1,80 auf 2,36 Euro. Das von boersengefluester.de ermittelte Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) von Deag liegt damit bei etwa 2,47. Auch hier wieder der Vergleich: CTS Eventim wird mit einem KBV von beinahe zehn gehandelt. Die Analysten haben derweil ihre Kursziele für die Deag-Aktie bestätigt: Die DZ Bank bleibt bei 7,50 Euro. Wesentlich forscher sind die Experten von Hauck & Aufhäuser. Sie sehen den Titel erst bei Kursen um 10,50 Euro als fair bewertet an. So oder so: Die Deag-Aktie ist günstig bewertet und verfügt über stattliches Kurspotenzial. Die aktuelle Konsolidierungsphase sehen wir daher vergleichsweise gelassen und bestätigen unsere Kaufen-Empfehlung.   Foto: Shutterstock...
#547030 #A0Z23G
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Nun kommen die harten Jungs zu Deag. Fürchten müssen sich Privatanleger aber nicht. Im Gegenteil: Der Konzertveranstalter Deag steigt mit 51 Prozent bei Kilimanjaro Live ein. Die Briten veranstalten schwerpunktmäßig Festivals, auf denen Gruppen wie Metallica oder Iron Maiden die Zugpferde sind. Aber auch Reggae-Veteranen wie UB40 oder der Schmusesänger Andrea Bocelli touren für „Kililive“ auf der Insel. Rund 4 Mio. Euro bezahlt Deag in der Basisversion für das Unternehmen. Wenn sich die Geschäfte wie erhofft entwickeln, könnten etwa 2 Mio. Euro an Prämien oben drauf kommen. In nackten Zahlen erhalten die Berliner als Gegenwert rund 17 bis 18 Mio. Euro Umsatz sowie ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von etwa 1 Mio. Euro. Diese Renditeausbeute entspricht etwa der des Rock/Pop-Geschäfts in Deutschland. „Wir sind der Meinung, dass wir günstig gekauft haben“, betont Deag-Vorstandschef Peter L. H. Schwenkow auf der extra einberufenen Telefonkonferenz. Ohnehin ist Firmengründer Schwenkow die Freude über den gelungenen Coup anzumerken: „Das ist der wichtigste Deal, seit wir Sony bei der Deag Classics AG an Bord genommen haben.“ Um Peanuts geht es hier also nicht, mittlerweile liegt das Sony-Abkommen immerhin fast vier Jahre zurück. Zur Finanzierung will Deag eine Barkapitalerhöhung durchführen. Voraussichtlich zwischen dem 12. und 26. Mai 2014 sollen bis zu 2.725.453 neue Aktien zu jeweils 4,90 Euro platziert werden. Das entspricht einem Emissionserlös von brutto immerhin gut 13 Mio. Euro. Die Anteilseigner erhalten ein Bezugsrecht im Verhältnis 5:1. Das heißt: Für je fünf alte Papiere können sie eine junge Aktie zum Preis von 4,90 Euro beziehen. Auf Basis des aktuellen Deag-Kurses von 5,70 Euro, hätte ein Bezugsrecht demnach einen Wert von 0,13 Euro. Formel: (Kurs alte Aktie – Bezugskurs junge Aktie) : (Bezugsverhältnis + 1). Wichtig: Auch die neuen Papiere sind voll dividendenberechtigt – werden also nach der Hauptversammlung am 26. Juni 2014 mit jeweils 12 Cent bedient. Zurzeit beträgt die Rendite damit 2,1 Prozent. Für 2014 will Deag die Dividende dann erneut erhöhen.     Offenbar steht Kilimanjaro nicht allein auf der Wunschliste. „Es gibt noch ein weiteres Target“, verrät Schwenkow. Details sind ihm allerdings nicht zu entlocken. Bereits vor einigen Monaten hatte Deag mit einem mittelfristigen Umsatzziel von 250 Mio. Euro für Aufmerksamkeit an der Börse gesorgt. Zur Einordnung: 2013 erlöste die Gesellschaft 165,5 Mio. Euro. 35 bis 40 Mio. Euro der Lücke sollen durch externes Wachstum geschlossen werden. Kilimanjaro wäre demnach nur ein erster – wenn auch größerer – Schritt. Darüber hinaus will Finanzvorstand Christian Diekmann in das Thema Vertrieb investieren. Eine zentrale Rolle kommt dabei dem Aufbau eines eigenen Ticketing-Systems zu. Zurzeit setzt Deag die Konzertkarten bevorzugt über Ticketmaster Deutschland – die Berliner sind an der Gesellschaft beteiligt – ab. Weitere Kontingente gehen aber auch an Adressen wie den SDAX-Konzern CTS Eventim. Die Botschaft von Diekmann ist eindeutig: „Wir wollen die attraktiven Margen des Ticketing in unsere Wertschöpfungskette integrieren.“ Last but not least möchte Deag mit den Emissionserlösen aber auch das organische Wachstum finanzieren. Boersengefluester.de geht davon aus, dass Deag die Kapitalerhöhung sicher untergebracht bekommt. Dem Vernehmen nach konnten bei den jüngsten Umplatzierungen – etwa von Heliad Equity Partners – nicht alle institutionellen Investoren wunschgemäß bedient werden. Auch vor diesem Hintergrund ist die Aussage von Deag-Finanzchef Diekmann zu sehen, wonach das Volumen der Kapitalerhöhung nicht nur gemessen am Mittelbedarf, sondern auch mit Blick auf die Nachfrage des Kapitalmarkts „genau richtig“ dosiert ist. Wir empfehlen die Aktie weiterhin zum Kauf. Wer den Titel bereits im Depot hat, sollte auch – sofern aus Gründen der Gewichtung im Depot nichts dagegen spricht – die jungen Aktien zeichnen.   ...
#547030 #A0L1NN #A0Z23G #Ticketmaster
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Wenn jeder Künstler auf der Bühne so eine Performance hinlegen sollte, wie die Deag-Aktie (Deutsche Entertainment AG) in den vergangenen zwölf Monaten auf dem Parkett, müssten sich die Showstars mächtig ins Zeug legen. Inklusive Dividendenzahlung verteuerte sich der Anteilschein des Konzertveranstalters in diesem Zeitraum um immerhin 60 Prozent auf mittlerweile 5,70 Euro. Damit bringen es die Berliner auf einen Börsenwert von 77,7 Mio. Euro. Wohl auch angelockt durch diese tolle Entwicklung, haben sich zuletzt namhafte Profi-Investoren wie Allianz Global Investors oder der zur IFM-Gruppe aus Liechtenstein gehörende Fonds Scherrer Small Caps Europe maßgeblich bei Deag engagiert. Die Stücke dürften von dem Kulmbacher Medienunternehmer und Investor Bernd Förtsch gekommen sein. Der von ihm über diverse Gesellschaften wie Heliad Equity Partners, Altira oder Lion Capital gehaltene Anteil an Deag beträgt jedenfalls nur noch 16,74 Prozent – nach zuvor 29,18 Prozent. „Es heißt ja häufig, dass institutionelle Investoren erst ab einem Börsenwert von mindestens 100 Mio. Euro verstärktes Interesse an Small Caps zeigen. Diese Aussage stimmt so offenbar nicht. Entscheidend ist vielmehr eine ansprechende Investmentstory – und die bieten wir unseren Aktionären“, sagt Deag-Finanzvorstand Christian Diekmann im Hintergrundgespräch mit boersengefluester.de. Für Furore sorgte allerdings auch eine Mitte Februar 2014 erschienene Kaufstudie von Hauck & Aufhäuser mit der Schlagzeile „Ticketing a game changer“. In dieser Analyse schraubte das Researchhaus ihr Kursziel für die Deag-Aktie mal eben von 5,50 auf 10,50 Euro herauf. Auf diesem Niveau käme das Unternehmen auf einen Börsenwert von rund 143 Mio. Euro. Die Rechnung der Experten: Deag könnte den Anteil der Eintrittskarten, die über Ticketmaster Deutschland verkauft werden, bis 2016 auf mehr als 70 Prozent ausbauen. Als Blaupause für eine intelligente Vermarktung gilt der kürzlich erfolgte Ticketverkauf für die beiden Rolling-Stones-Konzerte in der Waldbühne in Berlin und der Esprit Arena in Düsseldorf in Kooperation mit Bild.de und Ticketmaster. Nicht zuletzt dank des Medienrummels durch die Bild-Zeitung waren die Karten binnen weniger Minuten ausverkauft.     Ins Spiel bringen die Analysten aber auch den Aufbau einer eigenen Ticketplattform, mit vermutlich enorm positiven Auswirkungen auf die Ertragskraft. Das klingt sinnvoll: Die Markteintrittsbarrieren für den Aufbau eines eigenen Ticketsystems dürften in den vergangenen Jahren deutlich gesunken sein. Zudem besitzt Deag mit den Konzerten ohnehin den eigentlichen Trumpf im Spiel – getreu dem ewigen Motto in der Branche „Content is King“. Doch die Gemengelage ist kompliziert, schließlich hält Deag 10 Prozent an Ticketmaster Deutschland. Andererseits passt es ins Bild, dass das Vorstandsteam um Gründer Peter L. H. Schwenkow (CEO) und CFO Diekmann seit Jahresbeginn um Detlef Kornett verstärkt wurde. Kornett soll als Chef Marketing Officer (CMO) den Marketingbereich und das Auslandsgeschäft leiten sowie die Digitalisierung forcieren. So oder so: Auf mittlere Sicht schätzen wir das Szenario um zusätzliche Ertragspotenziale aus dem Ticketverkauf als fetten Kursverstärker ein. Zurzeit leistet sich die Deag-Aktie allerdings eine kleine Konsolidierungsphase. Für Anleger, die sich jetzt engagieren wollen, ist das eine gute Gelegenheit. Allein im Februar 2014 war die Notiz mit einem Kursplus von knapp einem Viertel arg weit vorangelaufen. Diese überkaufte Situation wird nun abgebaut. Eine Option ist der Titel auch für Investoren, die Wert auf Dividenden legen. Für 2013 hebt das Unternehmen die Gewinnbeteiligung von 0,08 auf 0,12 Euro je Aktie an. Damit bringen es die Berliner auf eine Rendite von immerhin 2,2 Prozent. Das ist zwar nicht unbedingt hitverdächtig, aber eben auch nicht zu verachten. Für boersengefluester.de ist die Deag-Aktie jedenfalls ein klarer Kauf. Dabei muss die Notiz gar nicht mal auf das von Hauck & Aufhäuser avisierte Niveau klettern. Harald Heider, Analyst bei der DZ Bank, hat sein Kursziel zuletzt von 4,90 auf 7,50 Euro heraufgesetzt. Bei diesem Kurs käme das Papier auf ein 2015er-KGV von 15,3 (bezogen auf die Gewinnschätzungen von boersengefluester.de) und wäre noch 30 Prozent vom Kursziel entfernt. Interessant wird, ob die Stones bei ihren Auftritten im Juni noch ähnlich viel Luft haben werden.   ...
#A0L1NN #A0Z23G #121806

In der Rubrik "Zitat des Tages" zeigen wir Sprüche berühmter Personen. Die Bandbreite reicht von Investoren, über Philosophen bis hin zu Sportlern. Wenn Sie ein Zitat  zur Aufnahme vorschlagen möchten, kontaktieren Sie uns gern. Per E-Mail an [email protected] oder das Kontaktformular auf der Webseite nutzen.

„Wenn Du glaubst, dass du oder irgendjemand anders ein System hat, dass die Zukunft der Aktien voraussagen kann, dann geht dieser Witz auf Deine Kosten.”
Ralph Wanger
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BGFL stellt an dieser Stelle heiße Aktien mit hohen Chancen, aber auch enormen Risiken, für spekulative Anleger vor
Neustart mit Wasserkraft
Wende nach Mega-Crash?
Kurs: 12,10
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