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Das nennt man dann wohl eine Gewinnwarnung mit Ansage. Wie vor wenigen Tagen von uns spekuliert, muss QSC seine Ziele für 2014 tiefer hängen – deutlich tiefer sogar. Demnach rechnet der Telekomdienstleister im laufenden Jahr nur noch mit Umsätzen von mindestens 430 Mio. Euro und einem EBITDA von Untergrenze 40 Mio. Euro. Bislang lag die ohnehin schon niedriger gelegte Messlatte bei Erlösen von rund 450 Mio. Euro sowie einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen im Bereich um 60 Mio. Euro. Angesichts der neuen Vorgaben geht boersengefluester.de davon aus, dass der TecDAX-Konzern im laufenden Jahr deutlich rote Zahlen schreiben wird. Wir kalkulieren derzeit mit einem Ergebnis je Aktie von minus 0,07 Euro pro Anteilschein. Beinahe schon irritierend ist in diesem Zusammenhang, dass die Kölner an ihrem Dividendenziel für 2014 von mindestens 10 Cent je Aktie demonstrativ festhalten. Schon allein aus Vorsichtsgründen machen wir nun aber auch hier  deutliche Abstriche und halbieren unsere Dividendenerwartung auf 5 Cent je Aktie. Selbst diese Größenordnung entspräche noch immer einer Rendite von 2,8 Prozent – auf Basis des aktuellen Kurses von 1,78 Euro.  
q.beyond Kurs: 0,86
  Um die Stimmung der Investoren nicht unter den Gefrierpunkt sinken zu lassen, kündigte QSC eine Erweiterung ihres Effizienzprogramms „Clarity“ an. „Zur Stärkung des Kerngeschäfts und der Innovationsaktivitäten plant das Unternehmen darüber hinaus in den kommenden Monaten ein bis zwei weitere Akquisitionen“, heißt es offiziell. Ziel aller Anstrengungen ist es, möglichst schnell zur „gewohnten Ertragsstärke“ zurückzukehren. Für einen kurzfristigen Stimmungswandel an der Börse wird dieser Ausblick kaum sorgen. Ganz anders wäre die Gemengelage, wenn Telekomunternehmen – wie zum Beispiel United Internet – selbst ein Auge auf QSC werfen würden. Dahingehende Spekulationen gibt es bereits, freilich fehlen konkrete Hinweise. Wir bleiben daher vorerst bei unserer Einschätzung „Beobachten“. Noch würde ein Einstieg dem berühmten Griff ins fallende Messer gleichen. Zunächst werden wohl auch die Analysten ihre Prognosen nach unten korrigieren und die zeitgleich ihre derzeit zu optimistischen Kursziele nach unten anpassen. Der Newsflow bleibt also vorerst negativ. Gegenwärtig beträgt der Börsenwert der Kölner nur noch 221 Mio. Euro, so wenig wie zuletzt im Mai 2012. Damit wackelt wohl auch der TecDAX-Platz von QSC ganz gehörig, auch wenn bei der nächsten Indexüberprüfung am 3. Dezember nur die verschärften Ein- und Austrittsregeln (Fast Entry/Fast Exit) beim TecDAX greifen.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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q.beyond
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
513700 DE0005137004 AG 106,89 Mio. € 19.04.2000 Halten
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  Foto: QSC AG...
#513700
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Überraschend frühzeitig hat Steico seinen Überblick zur Geschäftsentwicklung im dritten Quartal vorgelegt. Eine komplette Bilanz muss der im nur schwach regulierten Entry Standard gelistete Dämmstoffhersteller zum Neun-Monats-Report nicht vorlegen. Das veröffentlichte Zahlenwerk kann sich dennoch sehen lassen: Bei einem Umsatzplus von 13,9 Prozent auf 134,5 Mio. Euro kletterte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 3,5 Prozent auf 8,9 Mio. Euro. Im dritten Quartal kam die Gesellschaft aus Feldkirchen bei München dabei auf einen Umsatz von 47,3 Mio. Euro, der das ohnehin schon starke Vergleichsquartal des Vorjahres damit um 10,8 Prozent toppte. Rückschläge musste Steico aber bei der Profitabilität hinnehmen: Das EBIT des dritten Quartals 2014 war mit 3,9 Mio. Euro um 15,2 Prozent niedriger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der Vorstand begründet den Rückgang mit „Vorzieheffekten“ aufgrund des milden Winters. Keine Entspannung gibt es derweil an der Preisfront: „Die Branche der Holzfaser-Dämmstoffe ist weiterhin von einem starken Wettbewerbsdruck gekennzeichnet.“ Zudem verweist Steico auf die schwierigen allgemeinen Rahmenbedingungen. „Die Konjunkturaussichten in Deutschland und Europa haben sich in den Sommermonaten deutlich eingetrübt. Auch in der Bauwirtschaft sind erste Anzeichen eines schwieriger werdenden Umfelds zu erkennen.“  
Steico Kurs: 23,60
  Dennoch formuliert das Unternehmen den Ausblick – zumindest mit Blick auf den Umsatz – nun zuversichtlicher als zum Halbjahr. Immerhin rechnet Firmenlenker Udo Schramek nun für 2014 mit einem Erlösplus „im niedrigen zweistelligen Prozentbereich“. Bislang war von einem Zuwachs im „oberen einstelligen Prozentbereich“ die Rede. Bei der EBIT-Vorschau gibt es keine Veränderungen. Hier kalkuliert Steico weiterhin mit einem Zuwachs von rund zehn Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 9,3 Mio. Euro. Demnach muss Steico im Abschlussviertel noch ein EBIT von mindesten 1,33 Mio. Euro erzielen. Um die Erwartungen der Analysten zu erfüllen, ist ein Betriebsergebnis von mindestens 2,1 Mio. Euro nötig. Wie immer: Bei Steico hängt viel vom Wetter im Abschlussquartal ab. Zudem wagt die Gesellschaft einen ersten Blick aufs kommende Jahr: „Sofern sich die Konjunktur nicht zu sehr abkühlt, strebt das Direktorium für 2015 erneut ein solides Umsatzwachstum und eine Steigerung der Ergebnisse an.“ Angesichts der vielen Unsicherheiten ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt wohl nicht mehr zu erwarten. Außerdem gehört Steico nicht zu den Unternehmen, die sich übermäßig weit aus dem Fenster lehnen. Vor zwölf Monaten hat sich die Gesellschaft mit einem nahezu deckungsgleich formulierten Ausblick an die Aktionäre gewendet. Damals hieß es mit Blick auf 2014: „Sofern sich die Konjunktur stabil entwickelt, strebt das Direktorium für 2014 erneut ein solides Umsatzwachstum und eine Steigerung der Ergebnisse an.“ Ein Update gibt es auch hinsichtlich des forschen Investitionsprogramms. Die Arbeiten für die Errichtung der Produktionsanlage für Furnierschichtholz in Polen schreiten planmäßig voran. Die Inbetriebnahme – es handelt sich um die größte Einzelinvestition in der Historie von Steico – ist weiterhin für Ende 2015 vorgesehen. Die Anlage für Holzfaser-Dämmstoffe wird dem Vernehmen nach vermutlich noch im Herbst 2014 in Betrieb genommen. Auch hier sollen sich die Fortschritte „im Rahmen der Zeit- und Budgetplanung“ bewegen. Insgesamt hat Steico für die Anlagen eine Summe von 60 Mio. Euro eingeplant – verteilt auf die Jahre 2014 bis 2016. An der Börse sorgte dieser Kraftakt zuletzt allerdings eher für Verunsicherung, insbesondere vor dem Hintergrund der sich eintrübenden Wirtschaftslage. Aktienmäßig hat sich für boersengefluester.de durch die Vorlage der Neun-Monats-Zahlen kaum etwas verändert. Die Entwicklung im laufenden Jahr läuft umsatzmäßig sogar etwas besser als gedacht. Angesichts der schwachen Preise macht sich das unterm Strich aber nicht im entsprechenden Maß bemerkbar. Die Risiken im kommenden Jahr sind derweil eher etwas größer geworden, weshalb wir unsere – eher konservativen Gewinnschätzungen – nochmals leicht angepasst haben. Anleger sollten sich jedoch nicht verrückt machen lassen. Gegenwärtig spricht nichts dafür, dass die Ergebnisse einbrechen und Steico mit seinen aufgestockten Kapazitäten komplett in einen Schweinezyklus hineinläuft. Im Gegenteil: Auf dem gegenwärtigen Niveau halten wir den Small Cap für sehr niedrig bewertet. Da reicht schon ein Blick auf unsere Kennzahlenübersicht.  
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Steico
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0LR93 DE000A0LR936 SE 332,37 Mio. € 25.06.2007 Kaufen
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#A0LR93
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Nun ist es genau einen Monat her, dass die Meldung über das Verschwinden des Vorstands von Ultrasonic mit der Unternehmenskasse die Freunde chinesischer Aktien schockiert hat. Noch immer ist unklar, ob der Ultrasonic-Vorstand an die Unternehmensspitze zurückkehrt und was mit dem Geld passiert ist. Die im Prime Standard gelisteten Chinesen haben sich von dem Schock bisher nicht erholt. Die größten Verlierer des Ultrasonic-Skandals sind ausgerechnet die besonders günstig bewerteten und hoch profitablen Unternehmen VanCamel und Tintbright. Inzwischen notieren alle von boersengefluester.de beobachteten chinesischen Aktien unter ihren Ausgabepreisen. Die Kurse der beiden letzten verbliebenen Gewinner VanCamel und Tintbright haben sich im vergangenen Monat halbiert. Dabei gab es hier keinerlei schlechte Nachrichten. Offenbar lautet die Devise der Anleger: „Rette sich wer kann!“ VanCamel und Tintbright wurden in den vergangenen zwölf Monaten von der BankM an die Börse gebracht. Schon damals war die Grundstimmung für Aktien aus dem Reich der Mitte nicht besonders gut. Also wurden die Aktien – mit Kurs-Gewinn-Verhältnissen (KGV) von weniger als zwei und zweistelligen Dividendenrenditen – quasi verschenkt. Die Überlegung dahinter war, dass die Aktien zuerst einmal kräftig steigen und so weitere Investoren anlocken werden. Denn bisher haben Investoren, die vor dem Börsengang zu Bruchteilen der Ausgabepreise eingestiegen waren, sehr schnell Kasse gemacht und so die Aktienkurse unter Druck gebracht. Das wollten die Kapitalmarktspezialisten der BankM vermeiden. Bis zu dem Desaster mit Ultrasonic ist die Strategie aufgegangen. Dann kippte die Stimmung. Weil Anleger gerade bei diesen Papieren erkleckliche Gewinne realisieren konnten, haben sie die Aktien aus ihren Depots geworfen. Inzwischen sind die Dividendenpapiere so günstig, dass es kaum zu fassen ist. Beide Aktien werden derzeit an der Börse gerade einmal mit dem von uns erwarteten Nettogewinn für 2015 bewertet. Die Dividendenrendite beträgt zwischen 13 und fast 16 Prozent. Dazu kommt, dass die Hauptaktionäre in diesem Jahr auf ihren Teil der Ausschüttung verzichtet hatten. Damit war der „Dividendenabschlag“ pro Aktie für die Kleinanleger nur ein Bruchteil ihrer vereinnahmten Ausschüttung. Geholfen hat es bisher nichts. Mutige Anleger greifen hier jetzt zu, wohl wissend, dass die Probleme nicht gelöst sind. Doch das Chance-Risiko-Verhältnis ist sehr gut. Eine derartige Dividendenrendite gibt es sonst nicht mehr bei deutschen Aktien. Mit Sicht auf zwölf Monate ist auch eine Kursverdoppelung durchaus möglich. Die Risiken bleiben erheblich.  
Tintbright Kurs: 0,00
  Warum reißen sich die Anleger nicht um diese Papiere? Wie ein Damoklesschwert hängt die Befürchtung über den Köpfen der Anleger, auch andere Vorstände könnten dem Beispiel von Kinghero, Youbisheng und Ultrasonic folgen und sich mit der Firmenkasse aus dem Staub machen oder Firmengelder für private Geschäfte einsetzen oder verpfänden. Leider gibt es in China gegen solche kriminellen Machenschaften noch keinen wirksamen Schutz. Doch das Beispiel Ultrasonic zeigt, dass chinesische Offizielle hellhörig geworden sind. Zwar bezeichnet Chinas Botschafter in Deutschland, Shi Mingde, in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters die – freundlich ausgedrückten – „finanziellen Unregelmäßigkeiten“ bei Ultrasonic als Einzelfall. Doch kündigte er an: „Wir arbeiten zusammen, um solche Fälle zu untersuchen und künftig zu vermeiden.“ Das ist eine gute Nachricht, die den China-Aktien wieder Auftrieb geben könnte. Es wird sich wohl nichts an dem Prinzip ändern, dass lediglich ein Beauftragter einer chinesischen Firma, der so genannte „Legal Representative“, die volle Kontrolle über die Unternehmensfinanzen hat. Doch wenn Maos Erben Betrug und Unterschlagung wirkungsvoll ahnden, dann ist den Investoren schon weitgehend geholfen. Denn so schnell kann Geld China nicht verlassen. Für jede Auslandsüberweisung muss ein Antrag gestellt werden. Sofern eine Unterschlagung rechtzeitig aufgedeckt wird und das Geld China noch nicht verlassen hat, dürfte sich leicht feststellen lassen, wo das Bare geblieben ist. Ein Internetzugriff des Aufsichtsrates auf die jeweiligen Kontostände wäre ein erster Schritt, um wieder Vertrauen zu chinesischen Aktien zu erlangen. Doch momentan mauern die Vorstände hier noch. Nach dem jüngsten Kursverfall sind sie frustriert über die Performance ihrer Aktien. Sie sehen derzeit nicht, dass sie den deutschen Kapitalmarkt zur Finanzierung ihrer Expansion in Anspruch nehmen können. Da sind ihnen Zugeständnisse natürlich nur schwer abzuringen.    
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Tintbright
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A1PG7W DE000A1PG7W8 0,00 Mio. € 27.01.2014 Beobachten
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VanCamel
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A1RFMM DE000A1RFMM9 0,00 Mio. € 11.10.2013 Beobachten
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#A1RFMM #A1PG7W
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[sws_green_box box_size="585"]Für Aktionäre von Rhön-Klinikum stehen wichtige Wochen an. Vom 16. Oktober bis 14. November 2014 läuft das mit Spannung erwartete Aktienrückkaufprogramm im Volumen von insgesamt bis zu 1,65 Mrd. Euro. Das Geld dafür stammt aus dem Verkauf des Großteils des Bestands an Krankenhäusern an die zum DAX-Konzern Fresenius gehörende Helios. Boersengefluester.de beantwortet die wichtigsten Fragen und zeigt an konkreten Beispielen auf, was Anleger wissen sollten.[/sws_green_box]   Wie viele Aktien können Anleger andienen? Für jede im Depot befindliche Aktie erhalten Anleger ein Andienungsrecht. Jeweils 21 solcher Andienungsrechte berechtigen anschließend zum Verkauf von 10 Rhön-Klinikum-Aktien zu einem Preis von jeweils 25,18 Euro. Beispiel: Ein Anleger hat 250 Aktien von Rhön-Klinikum im Depot. Diese haben beim aktuellen Kurs von 23,505 Euro einen Gegenwert von rund 5.876 Euro. Die kontoführende Bank schreibt dem Anleger anschließend 250 Andienungsrechte im Depot gut. Diese Zahl ist nicht durch 21 teilbar. Demnach hat der Anleger nun die Wahl: Entweder er kauft noch zwei Andienungsrechte über die Börse hinzu und dient dann 120 Aktien ((250/21)*10 = 120) an oder er begnügt sich mit 110 Aktien ((231/21)*10 = 110) und verkauft die noch übrig gebliebenen 19 Andienungsrechte über die Börse.   Muss man seine Aktien eigentlich verkaufen? Nein. Wer seinen Bestand komplett behalten möchte, kann das natürlich tun. In diesem Fall verkauft man einfach den gesamten Bestand seiner Andienungsrechte (WKN: A12UPR). Für diese Wertpapiergattung wird ein Börsenhandel organisiert – und zwar vom 16. Oktober 2014 bis zwei Bankarbeitstage vor Ablauf der Annahmefrist. Wer gar nichts unternimmt, bekommt seine Andienungsrechte vermutlich am Ende der Frist automatisch von der Bank verkauft – vergleichbar mit dem Bezugsrechtshandel bei einer klassischen Kapitalerhöhung. Denkbar ist ebenfalls, dass man nur einen kleineren – aber durch 21 dividierbaren – Teil seiner Aktien andient und die restlichen Rechte verkauft. Im Beispiel könnte der Anleger von seinen 250 Aktien etwa auch nur 30 Aktien andienen. Dafür bräuchte er 63 Andienungsrechte ((63/21)*10 = 30). Die übrigen 187 Andienungsrechte müsste er dann über die Börse verkaufen. Letztlich ist das von Rhön-Klinikum gewählte Rückkaufverfahren eine Rampe für die Anteilseigner, um ihren Aktienbestand auf die veränderte Sachlage anzupassen. Immerhin hat sich durch den Verkauf des Großteils der Kliniken das Firmenbild massiv verändert. Noch ist übrigens offen, wie sich die wichtigsten Aktionärsgruppen (B. Braun Melsungen, Familie Münch, Asklepios und Goldman Sachs) verhalten werden.   Läuft der normale Börsenhandel weiter? Ja. Anleger können ihre im MDAX gelisteten Stücke mit der WKN 704230 auch ganz normal über die Börse kaufen und verkaufen.  
Rhön-Klinikum Kurs: 11,60
  Was passiert mit den eingereichten Aktien von Rhön-Klinikum? Eingereichte Rhön-Aktien bekommen die eigenständige WKN: A12UN9 und werden für die Dauer des Angebots ebenfalls an der Börse gehandelt.   Wann wird der Preis für die eingereichten Aktien überwiesen? Laut der Angebotsunterlage soll der Kaufpreis voraussichtlich am dritten Bankarbeitstag nach Ablauf der Annahmefrist den depotführenden Wertpapierdienstleistern zur Verfügung gestellt werden. Das heißt: Mit dem Geldeingang ist am 19. November zu rechnen.   Was passiert mit den angedienten Aktien und bleibt Rhön-Klinikum im MDAX? Die angedienten Aktien werden von der Gesellschaft eingezogen und „vernichtet“. Sie bleiben also nicht etwa als Akquisitionswährung in der Gesellschaft. Im maximalen Fall kann sich die Zahl der im Umlauf befindlichen Aktien von 138.232.000 auf 72.418.670 Stück verringern. Bei einem konstanten Aktienkurs von 23,75 Euro würde sich die Marktkapitalisierung des Unternehmens damit von 3,283 Mrd. auf 1,720 Mrd. Euro verringern. Rund 64 Prozent davon sind nach derzeitigem Stand dem Streubesitz zuzuordnen. Unter normalen Umständen sollte das für einen Verbleib im MDAX reichen. Eine gewichtige Rolle spielt aber auch die Entwicklung der Handelsumsätze. Hierüber lässt sich derzeit aber nur spekulieren.   Ergeben sich Arbitragemöglichkeiten für Anleger? Theoretisch kann das sein. Gerade in volatilen Börsenzeiten sind die Märkte nicht immer zu 100 Prozent effizient. Interessierte Investoren sollten also die Entwicklung der Kurse für die Aktien von Rhön-Klinikum (WKN: 704230), zum Rückkauf eingereichte Rhön-Aktien (WKN: A12UN9), die der Andienungsrechte (WKN: A12UPR) und die der ausgeübten Andienungsrechte (WKN: A12UPS) genau verfolgen. Sollten sich hier Chancen ergeben, wird boersengefluester.de darüber informieren. Wir werden die Entwicklung jedenfalls genau verfolgen.   Lohnt es sich, heute (15. Oktober 2014), Rhön-Aktien zu 23,505 Euro zu kaufen und dann am folgenden Tag zu 25,18 Euro anzudienen? Auf den ersten Blick sieht das nach einer cleveren Strategie aus. Doch risikolose Gewinne werden an der Börse in der Regel nicht verteilt . Entscheidend ist, dass der Kurs der „Altaktien“ rein rechnerisch um den Wert des Andienungsrechts fallen müsste. Beispiel: Ein Anleger kauft sich heute 210 Rhön-Klinikum-Aktien zum Kurs von gegenwärtig 23,505 Euro. Dafür muss er – Spesen einmal ausgeklammert – 4.936,05 Euro bezahlen. Im Rahmen des Rückkaufprogramms könnte er dann 100 Aktien zu 25,18 Euro andienen und so brutto 2.518 Euro einstreichen. Für diese Transaktion müsste er seinen gesamten Bestand Andienungsrechten verwenden – was soweit auch kein Problem ist. Am nächsten Tag hätte er dann noch 110-Rhön-Aktien im Depot und 2.518 Euro in der Kasse. Was passiert nun mit dem Kurs der Rhön-Aktie? Um wieder auf einen Gesamtbetrag von 4.936,05 Euro zu kommen, müssten die im Depot verbliebenen 110 Aktien einen Gegenwert von 2.418,05 Euro haben. Das wäre bei einem Aktienkurs von 21,980 Euro der Fall – dementsprechend ergibt sich ein Abschlag von 1,525 je Aktie. Herangehen lässt sich an die Thematik aber auch von der anderen Seite – nämlich von einem Aktionär, der seinen Bestand von wiederum 210 Aktien komplett behalten möchte. Er hat künftig 210 Aktien und 210 Andienungsrechte im Depot. Sollte der Aktienkurs tatsächlich von 23,505 auf 21,980 Euro fallen, hätte er einen Wertverlust von 320,25 Euro (4.936,05 Euro minus 4.65,80 Euro) zu verschmerzen. Einen Ausgleich hierfür schaffen ihm die 210 Andienungsrechte, die er an der Börse verkaufen kann. Auch hier müsste der Preis für die Andienungsrechte 1,525 Euro betragen, um den Kursrückgang komplett aufzufangen.   Welche steuerlichen Aspekte sind zu beachten? Eine allgemein gültige Antwort lässt sich hier nicht geben. Auf der Ebene des Aktionärs ist es jedoch so, dass die Gutschrift aus dem Aktienrückkauf vom Finanzamt wie ein Verkauf der Aktien gewertet wird – also ganz normal mit Abgeltungsteuer und Soli belegt wird. Letztlich kommt es aber drauf an, wie die individuelle Situation des Anlegers ist. Hier kommt es etwa auf Freibeträge, die Realisierung von Kursgewinnen oder -verlusten und die Religionszugehörigkeit an.   Was passiert mit dem übrig gebliebenen Geld, sollten die Rhön-Aktionäre nicht das volle Andienungsvolumen ausschöpfen? Hierzu heißt es in der offiziellen Angebotsunterlage: „Soweit das Maximalvolumen des Rückkaufangebots nicht durch Annahmeerklärungen von Rhön-Aktionären ausgeschöpft wird, wird der entsprechende Betrag im Jahr 2015 zur Mittelverwendung zur Verfügung stehen. Dies kann insbesondere sowohl im Rahmen eines Aktienrückkaufs als auch im Rahmen einer Dividende erfolgen. Über das Ob, den Umfang und das Wie einer solchen Verwendung sind heute noch keine Aussagen möglich.“ Soll heißen: Auch im kommenden Jahr wird es vermutlich ein Aktienrückkaufprogramm geben. Das hat der Vorstand übrigens auch bereits gegenüber den Medien durchblicken lassen. Zudem wird der MDAX-Titel auch unter „normalen“ Dividendenaspekten eine Option sein.  
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Rhön-Klinikum
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
704230 DE0007042301 AG 776,77 Mio. € 19.06.1991 Halten
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  [sws_red_box box_size="585"]Tipp von boersengefluester.de: Umfangreiches Infomaterial bietet auch die offizielle Angebotsunterlage zu dem Aktienrückkaufprogramm. Sie finden das Dokument auf der Homepage von Rhön-Klinikum. Einfach diesem LINK folgen.[/sws_red_box]...
#704230
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Auf manche Dinge an der Börse ist Verlass. Dazu gehört auch, dass Highflyer-Aktien in schärferen Korrekturphasen überproportional verlieren. Kein Wunder: Gerade bei diesen Titeln versuchen die Anleger, ihre zumeist stattlichen Gewinne zu sichern. Hinzu kommt, dass es sich häufig um Werte handelt, die – ein Nebeneffek der vorangegangenen Kurszuwächse – eher sportlich bewertet sind. Ein Musterbeispiel ist InVision. Von Jahresanfang bis Ende Juni schoss die Notiz des Anbieters von cloudbasierter Software für die Personalplanung in Call-Centern von 25 auf bis zu 64 Euro in die Höhe. Keine andere Aktie im heimischen Small-Cap-Universum vermochte diesem Tempo zu folgen. Gespeist wurde der Anstieg von guten Unternehmenszahlen und noch ambitionierteren Kurszielen seitens der Analysten. Hauck & Aufhäuser eröffnete das Rennen mit einem fairen Wert von 63 Euro, Warburg Research stockte dann auf 76 Euro auf. Komplettiert wurde das Trio durch das angelsächsische Analysehaus Edison. Mit Beginn der Korrektur an den Märkten drehte sich die Stimmung auch für InVision. Dabei hatte die Firma aus Ratingen keine schlechten Nachrichten im Köcher. Im Gegenteil: Der Halbjahresbericht und der Ausblick bestätigten die hohe Erwartungshaltung. Mittlerweile ist die Notiz bis an die Marke von 40 Euro zurückgekommen. Für boersengefluester.de bieten sich hier wieder gute Einstiegsgelegenheiten. Am 23. Oktober legt InVision das vorläufige Zahlenwerk für die ersten drei Quartale vor. Ende November wird der Vorstand dann auf dem Frankfurter Eigenkapitalforum präsent sein. Auf dieser Veranstaltung legte Firmenlenker Peter Bollenbeck im Vorjahr den Grundstein für die Neubewertung des Unternehmens.  
InVision Kurs: 6,34
  Interessant wird die InVision-Aktie im laufenden Jahr aber sogar noch unter Dividendenaspekten. Grund: Am Dienstag, 30. Dezember, wird die auf der Hauptversammlung Ende Mai beschlossene Kapitalherabsetzung von 2,50 Euro je Aktie ausgezahlt. Anspruchsberichtigt sind Anleger, die das Papier zum Handelsende des 29. Dezember 2014 im Depot haben. Buchhalterisch handelt es sich bei der Maßnahme um eine Umbuchung von Rücklagen. Wichtig: Wie bei einer „normalen“ Dividende wird der Auszahlungsbetrag mit der Ausschüttung vom Kurs abgezogen. Es handelt sich also nicht um ein Geschenk an die Aktionäre oder die Gelegenheit, schnelle sechs Prozent Rendite – analog zu einem Tagesgeldkonto – einzustreichen. Dennoch: boersengefluester.de geht davon aus, dass sich das Interesse an der InVision-Aktie mit nahendem Dividendenzahltag erhöht. Auf dem aktuellen Niveau von 40,20 Euro bringt InVision knapp 90 Mio. Euro auf die Waagschale. Gemessen am bislang für 2014 ausgegeben EBIT-Ziel von „mindestens 4 Mio. Euro" sieht das ambitioniert aus. Doch die Kurve steigt steil an. Für 2015 und 2016 rechnen die Analysten von Warburg bereits mit einem Gewinn vor Zinsen und Steuern von 5,3 bzw. 7,5 Mio. Euro. Hauck & Aufhäuser ist sogar noch zuversichtlicher und kalkuliert mit Betriebsergebnissen von 6,7 und 10,1 Mio. Euro. Bezogen auf den Mittelwert der beiden 2016er-Schätzungen wird InVision derzeit mit dem gut Zehnfachen des zu erwartenden EBIT bewertet. Auf dem Kurshoch im Sommer lag dieser Faktor noch bei 17. Die Bewertungsrelationen haben sich also deutlich entspannt. Wichtig ist auch, dass die Aktien der Personalsoftwareanbieter nicht generell bei den Investoren komplett in Ungnade gefallen sind. So haben die Anteilscheine der mit InVision vergleichbaren Unternehmen Workday (WKN: A1J39P) oder Salesforce (WKN: A0B87V) zwar ebenfalls in den vergangenen Wochen an Terrain eingebüßt. Die Rückschläge bei den beiden US-Companys fallen mit jeweils rund 15 Prozent jedoch deutlich gemäßigter aus. boersengefluester.de stuft die Aktie von InVison daher wieder von Halten auf Kaufen herauf. Die deutlich zurückgekommene Bewertung und die für Jahresende anstehende Kapitalrückzahlung sind quasi eine doppelte Kurschance. Aber Vorsicht: Die Notiz des Small Caps schwankt enorm. Der Titel eignet sich also nur für sehr risikobereite Anleger.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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InVision
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
585969 DE0005859698 AG 14,17 Mio. € 18.06.2007 -
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  [sws_yellow_box box_size="585"]Extratipp: Die Studien von Edison Research können Sie von boersengefluester.de aus direkt ansteuern – einfach diesen LINK anklicken.[/sws_yellow_box]   Foto: Shutterstock...
#585969 #A1J39P #A0B87V
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Vor fast genau einem Jahr war die Welt für QSC-Aktionäre noch in Ordnung – zumindest sofern sie nicht schon zu Neuer-Markt-Zeiten eingestiegen waren. Am 22. Oktober 2013 schoss die Notiz des TecDAX-Konzerns sogar über die Marke von 5 Euro. Ein Meilenstein. QSC (Quality Service Communications) war bei Anlegern zu der Zeit einfach angesagt. Kaum ein Tag, in dem die einschlägigen Börsenmedien nicht über den Titel berichteten. Zwölf Monate später herrscht Tristesse. Mittlerweile kostet die QSC-Aktie nur noch 1,89 Euro. Kein anderer TecDAX-Titel hat in dem selben Zeitraum prozentual auch nur annähernd so krass an Wert verloren – nicht einmal Abstürzler wie der Wechselrichterhersteller  SMA Solar Technology. Die Marktkapitalisierung von QSC schmolz von 634 Mio. Euro auf 236 Mio. Euro, verglichen mit einem Eigenkapital von zuletzt 177 Mio. Euro. Zum Halbjahr mussten die Kölner eingestehen, dass ausgerechnet die normalerweise rentablen Beratungsdienstleistungen sowie der Verkauf von hochwertigen Cloud- und Internet-Lösungen im zweiten Quartal nicht die gewünschte Entwicklung nahmen. Folglich senkte QSC die Prognose für 2014 und rechnet nun nur noch mit einem Umsatz von 450 Mio. Euro sowie einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von rund 60 Mio. Euro. Zuvor hatte Vorstandschef Jürgen Hermann noch Erlöse in einer Spanne von 450 bis 470 Mio. Euro sowie ein EBITDA von 60 bis 70 Mio. Euro in Aussicht gestellt. Damit nicht genug: Skeptiker vermuten, dass es wohl nicht bis zur offiziellen Vorlage des Q3-Berichts am 10. November dauern wird, bis Hermann auch den gesenkten Ausblick nochmals nach unten anpassen muss. Schon jetzt kalkulieren die Analysten damit, dass QSC im laufenden Jahr vermutlich nur auf ein EBITDA zwischen 52 und 59 Mio. Euro kommen wird. Das hätte Folgen. Sollte der TecDAX-Konzern die Erwartungen tatsächlich nochmals stutzen, dürfte das Unternehmen vermutlich auch unterm Strich in die Verlustzone rutschen.  
q.beyond Kurs: 0,86
  Schon jetzt kauft kaum ein Börsianer der Gesellschaft wirklich ab, dass die Dividende für 2014 mindestens 0,10 Euro je Aktie betragen wird. Sollte QSC die Dividende tatsächlich konstant halten, käme das Papier derzeit auf eine Rendite von mehr als fünf Prozent. Zumindest auf dem Papier wäre das ein sehr starkes Argument für den Titel. An dieser Stelle ein Hinweis in eigener Sache: boersengefluester.de rechnet zurzeit in der Datenbank noch mit einer Dividende von 0,10 Euro je Aktie für 2014. Andererseits lässt sich vor dem Hintergrund der schwachen Geschäftsentwicklung ohnehin trefflich darüber streiten, ob eine Ausschüttung von gut 12 Mio. Euro tatsächlich erforderlich ist. Wie eine gute Equity-Story im Telekombereich auch ohne Bardividende funktionieren kann, zeigt seit geraumer Zeit Ecotel. Dabei sind die Düsseldorfer mittlerweile ähnlich bewertet wie QSC: Das Verhältnis von Börsenwert plus Nettofinanzverbindlichkeiten (Enterprise Value) zu dem für 2014 erwarteten EBITDA ist bei dem Small Cap in einer Range von 4,9 bis 5,7 anzusiedeln. Bei QSC ergibt sich hier ein Multiple von 4,9 – auf Basis der EBITDA-Prognose von 60 Mio. Euro. Wichtiger für die nachhaltige Kursentwicklung der QSC-Aktie dürften jedoch die gegenwärtig zu beobachtenden Verschiebungen in der Telekombranche sein. Dabei richten sich die Blicke der Börsianer insbesondere auf den TecDAX-Konzern United Internet, der durch den Komplettkauf des früher selbst börsennotierten Glasfasernetzbetreibers Versatel seine Position als zweitgrößter deutscher DSL-Anbieter nach der Deutschen Telekom deutlich gestärkt hat. Damit macht UI-Firmenchef Ralph Dommermuth nicht nur dem Platzhirschen aus Bonn zunehmend Konkurrenz. Auch QSC dürfte die neue Konstellation im Geschäft mit den Kunden aus dem Mittelstand negativ zu spüren bekommen. Denkbar ist allerdings auch, dass sogar QSC ins Visier von United Internet (UI) geraten könnte. Immerhin kündigte Dommermuth kürzlich in einem Interview mit dem Manager Magazin an, dass es „weitere Chancen geben wird, kleinere Anbieter zu übernehmen“. Für boersengefluester.de ist die Konstellation United Internet/ Versatel/QSC gut vorstellbar – insbesondere auf dem deutlich ermäßigten Kursniveau der QSC-Aktie. Allerdings: Sollte QSC – wie spekuliert wird – seine Gewinnziele für 2014 nochmals tiefer hängen müssen, würde das der Notiz wohl noch einmal kräftig zusetzen. Die Zeit spielt also eher für Dommermuth. Per saldo also eine ganz schwierige Gemengelage für Investoren: Die günstige fundamentale Bewertung und die hohe Dividendenrendite sind momentan mit großen Fragezeichen zu versehen. Und die jüngsten Verschiebungen in der Telekombranche sind zunächst einmal negativ für QSC. Doch der Knoten kann sich auch auflösen und für die QSC-Aktie eine klare Trendwende nach oben einleiten. Normalerweise ist boersengefluester.de kein großer Fan von wachsweichen Empfehlungen. In diesem Fall scheint es aber in der Tat die beste Option, sich bei QSC auf die Lauer zu legen – aber noch nicht zuzuschlagen. Wir verfolgen den Titel genau weiter und geben das Signal, wann unserer Meinung nach das Signal für den Einstieg ertönt.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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q.beyond
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
513700 DE0005137004 AG 106,89 Mio. € 19.04.2000 Halten
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  Foto: QSC AG...
#513700 #508903 #585434
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Erstmals seit Frühjahr 2011 – damals flossen der Gesellschaft 6 Mio. Euro zu – plant die mybet Holding wieder eine Barkapitalerhöhung. Voraussichtlich vom 20. Oktober bis 3. November sollen die Aktionäre bis zu 2.425.737 neue Anteile zum Stückpreis von 1,40 Euro zeichnen. Das entspräche einem Emissionserlös von brutto knapp 3,4 Mio. Euro. Für jeweils zehn alte Aktien erhalten Anleger das Recht zum Bezug einer neuen mybet-Aktie. Interessant sind insbesondere zwei Dinge: Zum einen hat mybet den Ausgabepreis oberhalb der aktuellen Notiz von 1,32 Euro angelehnt. Das bisherige Feedback wichtiger Aktionärsgruppen hinsichtlich einer Kapitalerhöhung scheint also sehr positiv zu sein – trotz der aktuell schwierigen Börsenphase. Zweitens: Anleger haben die Möglichkeit, einen Überbezug anzumelden. Interessierte Investoren können demnach auch mehr Stücke ordern, als ihnen aufgrund des Bezugsrechtsverhältnisses von 10:1 eigentlich zustehen würden. Das Volumen der Kapitalerhöhung ist zwar relativ überschaubar, dafür können die Kieler bei dem gewählten „Zehn-Prozenter“ allerdings auf einen aufwändigen Verkaufsprospekt verzichten.     Aus dieser Sicht ist der Umfang nicht sonderlich überraschend, selbst wenn der noch zur Verfügung stehende Rahmen zur Ausgabe neuer Aktien zu gerade einmal 20 Prozent ausgeschöpft wird. Eine weise Entscheidung ist für boersengefluester.de, dass mybet den Weg einer Barkapitalerhöhung wählt und nicht – wie eventuell zu vermuten gewesen wäre – via Wandelschuldverschreibungen neue Mittel aufzunehmen versucht. Mit dem signifikanten Abschied aus dem Penny-Stock-Bereich seit Anfang 2014 ist schließlich der Weg für eine Aktienausgabe oberhalb des Mindestpreises von 1 Euro frei. „Der Bruttoemissionserlös soll primär der Besicherung der Sportwettkonzessionen in Deutschland sowie der Finanzierung von Wachstumschancen dienen, die sich dem Unternehmen im Falle der erwarteten Lizenzvergabe eröffnen“, betont der Vorstand. Auch diese Aussage keine Überraschung. Mybet hatte Anfang September vom hessischen Innenministerium zwar grundsätzlich einen positiven Bescheid auf Erteilung einer bundesweiten Sportwettenlizenz bekommen. Allerdings zieht sich die Umsetzung noch hin, da damals leer ausgegangene Firmen den Rechtsweg eingeschlagen haben. Dem Vernehmen nach prüft Hessen zurzeit, ob die Zahl der Lizenzen von gegenwärtig 20 nicht erhöht werden sollten. Dagegen sperren sich aber einige Länder. Eine vertrackte Situation, wenngleich die beiden börsennotierten Gesellschaften mybet Holding und bet-at-home.com am Ende wohl zu den sicheren Kandidaten gehören. Dennoch: Die neuerliche Verzögerung des ohnehin schon langwierigen Verfahrens ist ärgerlich. Zum Halbjahr kam mybet auf ein (um Anteile Dritter bereinigtes) Eigenkapital von 15,28 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote lag bei gut 47 Prozent. Der Börsenwert beträgt momentan gut 32 Mio. Euro. Fazit: Die Kapitalerhöhung von mybet kommt nicht komplett überraschend, ebenso wenig das Volumen. Spannend wird trotzdem zu sehen, wie viele Stücke zum geforderten Preis tatsächlich platziert werden. Boersengefluester.de bestätigt seine Kaufen-Empfehlung für den Small Cap. Unter dem neuen Vorstand Sven Ivo Brinck macht die Gesellschaft gute Fortschritte. Das jüngste Kursziel der Analysten von Montega lautet 1,70 Euro. Dem können wir uns gut anschließen.   ...
#A0JRU6
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[sws_green_box box_size="585"]Lupenreine Miniwerte präsentierten sich am 9. Oktober 2014 im Frankfurter Le Méridien Parkhotel auf der m:access-Konferenz der Börse München. Die sechs Unternehmen bringen es zurzeit auf einen addierten Börsenwert von überschaubaren 205 Mio. Euro – nicht einmal 49 Mio. Euro davon sind dem Streubesitz zuzurechnen. Dennoch: Viele bekannte Gesichter aus der Small-Cap-Szene – Investoren, Analysten und Banker – waren vor Ort, um sich ein Bild von den einzelnen Gesellschaften zu machen. Auch boersengefluester.de hat sich sämtliche Vorträge angehört, schließlich haben wir über etliche Aktien bereits mehrfach berichtet. Da kann ein Update aus erster Hand nie schaden. Hier unsere Eindrücke von der m:access-Konferenz.[/sws_green_box]   Den Auftakt machte Hyrican-Vorstand Michael Lehmann. Wer die Gesellschaft schon länger verfolgt, weiß, dass Präsentationen vor Finanzpublikum nicht zu den Lieblingsaufgaben von Lehmann gehören. Überhaupt beschränkt sich das auf den Vertrieb von Servern, Netzwerkfestplatten und Workstations spezialisierte Unternehmen bei seinen Publizitätspflichten auf den nötigsten Standard. Zwei Themen dominieren die Investmentstory: Zum einem führt Hyrican seit einer gefühlten Ewigkeit einen Kampf gegen die Urheberrechtsabgaben an die Zentralstelle für private Überspielungsrechte (ZPÜ), in der Verbände wie die GEMA oder VG-Wort zusammengefasst sind. Teilerfolge erzielt das Unternehmen immer wieder, doch noch immer bildet Hyrican erhebliche Rückstellungen für diesen Komplex. Zweiter Dauerbrenner ist der unbeliebte Großaktionär Deutsche Balaton. Die Beteiligungsgesellschaft hat ein besonderes Gefallen an den prall gefüllten Kassen von zuletzt 22,5 Mio. Euro. Bankverbindlichkeiten sind Fehlanzeige bei Hyrican. So leidenschaftlich Lehmann gegen die Urheberrechtsabgaben wettert („anachronistische Abzockmodelle“), so zugeknöpft zeigt er sich bei Nachfragen zur Deutschen Balaton. Auch um einen konkreten Ausblick für das laufende Jahr windet sich der Manager so gut es eben geht. Kostprobe:  „Wenn wir das zweite Halbjahr gut meistern, glaube ich, dass wir den Gewinn steigern können.“ Zur Einordnung: Per 30. Juni 2014 Halbjahr kam Hyrican auf einen Gewinn vor Steuern von 885.000 Euro. Im gesamten Jahr 2013 belief sich das Bruttoergebnis auf knapp 971.000 Euro. Trotz der gebotenen Vorsicht: Lehmann ist ein notorischer Tiefstapler. Ende Juli bot Deutsche Balaton 9 Euro je Hyrican-Aktie – die Offerte war allerdings auf 400.000 Anteilscheine limitiert. Aktuell notiert das Papier wieder deutlich unter 6 Euro. Fazit: Für Value-Fans ist Hyrican eine tolle Aktie. Leider ist der Börsenhandel fast komplett ausgetrocknet. Für zwischenzeitliche Kursausschläge nach oben sorgen im Normalfall nur die Vorstöße der Deutschen Balaton.  
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Hyrican
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
600450 DE0006004500 AG 24,74 Mio. € 27.07.2000
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#540868 #520958 #A0XFWK #A0EKMG #600450 #700700
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So sieht die hässliche Seite der Börse aus. Vor fast genau drei Monaten verneigte sich die Finanzgemeinde noch vor dem 10.000-Punkte-Rekord des DAX, um sich jetzt entsetzt vom Aktienmarkt abzuwenden. Auslöser für den Stimmungswandel ist die Mixtur aus zuletzt enttäuschenden volkswirtschaftlichen Daten und den geldpolitischen Unsicherheiten. Hinzu kommen die täglichen Horrornachrichten aus dem Nahen Osten und Afrika. Allein in der vergangenen Woche löste sich nach Berechnungen von boersengefluester.de bei den von uns analysierten Unternehmen mit Hauptnotiz in Deutschland ein Börsenwert von 61,4 Mrd. Euro in Luft auf. Das entspricht nahezu exakt der Marktkapitalisierung des Chemiekonzerns BASF. Etwa ein Drittel des Rückgangs von 1.444 Mrd. Euro auf 1.383 Mrd. Euro entfällt dabei auf die fünf DAX-Konzerne Siemens, Bayer, Daimler, Deutsche Telekom und Volkswagen. Aber auch etliche von boersengefluester.de zuletzt besprochene Spezialwerte mussten massiv Federn lassen. In der Gesamtschau fällt das zwar nicht ins Gewicht, doch die prozentualen Kursverluste sind natürlich genauso bitter für Anleger. Für ausgewählte Titel geben wir daher ein kompaktes Update und nennen die Hintergründe für den Schwächeanfall – sofern einer auszumachen ist.   Kein Pardon kannten die Börsianer mit Paion. Als das Biotechunternehmen am 10. Oktober um 14.41 Uhr bekannt gab, dass sein japanischer Partner ONO Pharmaceutical die Entscheidung zur Einreichung des Zulassungsantrags für das Narkosemittel Remimazolan noch immer nicht getroffen hat und sich im laufenden Jahr auch nicht mehr festlegen wird, brachen alle Dämme. Im Tief rauschte die Notiz der Aachener um knapp 47 Prozent auf 1,655 Euro nach unten und vernichtete dabei zwischenzeitlich einen Börsenwert von 73,3 Mio. Euro. Pikant: Erst vor wenigen Monaten hatte Paion im Zuge einer größeren Kapitalerhöhung gut 46 Mio. Euro eingenommen und wurde zuletzt marktschreierisch zum Kauf empfohlen – mit entsprechender Wirkung: Im September schoss die Notiz um fast 40 Prozent in die Höhe. Nun also der Denkzettel. Immerhin: Als die Analysten von Close Brothers Seydler sich kurz vor dem Wochenende noch zu Wort meldeten und erklärten, dass sie die Kursreaktion für übertrieben einschätzen, ging es wieder bis auf knapp 1,95 Euro nach oben. Bislang hatten die Banker Remimazolan-Japan mit 1,88 Euro pro Aktie in ihrem Kursziel von 6 Euro angesetzt. Diesen Wertansatz haben sie nun zwar zur Vorsicht halbiert, angesichts des hohen Cashbestands und der Perspektiven hinsichtlich der Zulassungsstudien für Europa und Nordamerika bleiben die Close-Brothers bei ihrer Kaufen-Einschätzung – allerdings mit einem von 6 auf 5 Euro verringerten Kursziel.     ...
#A0B65S #510200 #A0JL9W #A0LR93 #A0ETBQ #A1H8MU
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[sws_green_box box_size="585"]Die meisten Privatanleger werden Stefan Riße von seinen zahlreichen TV-Auftritten, als Buchautor oder vielleicht sogar auch als Vermögensverwalter kennen. Seit gut zwei Jahren managed er schließlich den von der HPM aufgelegten Fonds „Riße Inflation Opportunities“. Nun setzt der Vollblutbörsianer erneut eine Duftmarke und hat sich dem Social-Trading-Netzwerk von ayondo angeschlossen. Interessierte Anleger können ihm dort mit zwei Trading-Ansätzen – RisseSpekulativ und HPMStefanRisse – folgen und damit seine Transaktionen ins eigene Depot holen. Boersengefluester.de sprach mit Riße über seinen Einstieg ins Social-Trading-Geschäft, Schwarmintelligenz, Krawatten und Börsenweisheiten.[/sws_green_box]   In den vergangenen Jahren ging es an den Börsen fast nur bergauf. Social Trading, als relativ junge Form der Geldanlage, ist demnach ein Kind der Hausse. Doch zurzeit dreht die Stimmung an den Märkten – ist das auch eine Bewährungsprobe für Social Trading? Stefan Riße: Natürlich werden manche Anleger abspringen. Aber ich bin überzeugt davon, dass es im Social-Trading-Bereich viele Top-Trader geben wird, die sich mit ihren Strategien auch in einem Bärenmarkt erfolgreich behaupten. Und das könnte sogar für einen zusätzlichen Boom sorgen. Schließlich sind die meisten Strategien von klassischen Vermögensberatern eher auf Mainstream ausgelegt. Das gilt auch für die überwiegende Zahl der Finanzprodukte von den Banken. Social Trading bietet viel eher die Chance, auch in der Krise Geld an der Börse zu verdienen. Aber besteht nicht gerade deshalb die Gefahr, dass Anleger wieder einmal zu sorglos werden – wenn Börsengewinne scheinbar immer möglich sind? Ich kann schwer einschätzen, mit welcher Erwartungshaltung die „Follower“ an das Thema Social Trading herangehen. Dwird es bestimmt große Unterschiede geben. Aber natürlich funktioniert es eben nicht so simpel, dass man sich an die fünf besten Trader hängt und dann sicher sein kann, dass alles läuft. Niemand hat immer nur ein glückliches Händchen. Selbst Leute, die über Jahre erfolgreich waren, können an der Börse fürchterlich abstürzen. Grundsätzlich ist es so, dass der Follower die bislang ihm zugewiesene Aufgabe der Wertpapierauswahl auf andere Personen überträgt. Das befreit ihn jedoch nicht von der Pflicht zu schauen, für wie vertrauenswürdig er diese Person oder deren Strategie hält. Das ist allerdings keine Besonderheit des Social Trading, sondern trifft genau so auf jede anderen Form der Geldanlage zu. Die meisten Signalgeber beim Social Trading sind Privatpersonen. Das macht die Einschätzung der Seriosität für Anleger nicht unbedingt einfacher. Das ist richtig. Aus diesem Grund gehe ich auch davon aus, dass künftig mehr Vermögensberater mit entsprechend ausgefeilten und bewährten Handelsstrategien auf den Plattformen zu finden sein werden. Da sehe ich noch enormes Potenzial. Am Ende wird sich dadurch auch das Vertrauen der Trader in die Qualität der Signalgeber erhöhen. Sie managen bereits über die HPM Hanseatische Portfolio Management GmbH den Fonds Riße Inflation Opportunities (WKN: A1JUWR). Was können Anleger vom Social-Trader Stefan Riße erwarten, was sie über den Fonds so nicht umsetzen können? Ich habe zwei Profile bei ayondo: Zum einem gibt es einen diskretionären Ansatz RisseSpekulativ, wo ich mit mehr Risiko und auch kurzfristiger als bei meinem Mischfonds agiere. Der andere Ansatz HPMStefanRisse orientiert sich stärker an von uns ermittelten Stimmungsindikatoren. Unterm Strich ergeben sich für mich völlig neue Möglichkeiten bei der Umsetzung der einzelnen Strategien. Wie kam es überhaupt, dass Sich dem Thema Social Trading so sehr angenommen haben? Die heute 20jährigen, die mit Facebook, Youtube und iTunes groß geworden sind, werden ihr Geld – wenn sie einmal 40 sind – komplett anders anlegen, als wir es bislang kennen. Wer meint, dass diese Gruppe noch zu einem herkömmlichen Bankberater in der Filiale geht, irrt gewaltig. Das Thema Community ist für diese Generation wesentlich wichtiger also die Meinung eines einzelnen. Und Social Trading deckt genau das ab. Daher bin ich sicher, dass es sich um einen extrem zukunftsträchtigen Bereich handelt. Der muss sich sicher noch an einigen Stellen weiterentwickeln und professioneller werden – aber ich finde es einfach extrem reizvoll, frühzeitig dabei zu sein. Außerdem bringt das Social Trading ganz viele neue Talente hervor: Ohne Krawatte, losgelöst von klassischen Bankstrukturen oder Regulierungsvorschriften. An der Börse ist ja nicht unbedingt derjenige am erfolgreichsten, der die meisten Analysten hinter sich hat oder den besten Uni-Abschluss. Hier zählen mitunter ganz andere Dinge. Und gerade das hat mich an den Finanzmärkten schon immer so fasziniert. Ich finde es jedenfalls ultraspannend, wie sich nun auch die Finanzwelt durch das Internet verändert. Klassischerweise soll die Geldanlage langfristig ausgerichtet sein. Viele Social-Investment-Ansätze im Netz sind dagegen eher auf kurzfristige Spekulationen ausgerichtet. Wird sich die Stoßrichtung hier ändern? Da bin ich fest von überzeugt. Man kann über Social-Trading-Ansätze auch langfristige Strategien abbilden. Das wird auf jeden Fall stärker kommen. DasAusland macht es längst vor, und diesen Weg gehen wir bei ayondo ebenfalls. Wie passen die von Plattformen immer wieder beschworene Schwarmintelligenz und überdurchschnittlicher Börsenerfolg zusammen? Oft liegt die Masse ja eben gerade nicht richtig mit ihren Einschätzungen zu einzelnen Aktien oder Indizes. Vereinfacht gesprochen lautet mein Sentiment-Ansatz, dass es ab einer gewissen kritischen Masse sinnvoll ist, genau das Gegenteil zu machen. Doch die Welt ist nicht nur schwarz und weiß. Nehmen Sie die beiden wunderbaren Börsenweisheiten „The Trend is your friend“ und „Tue immer das Gegenteil von dem, was die Masse tut“. Was soll der Anleger nun machen? Letztlich kommt es auf das Timing an. Wenn der Trend beginnt, dann ist er natürlich mein „friend“. Es bringt schließlich nichts, sofort wieder auszusteigen, nur weil ein paar andere Anleger auch auf ein Papier aufmerksam werden. Ab einem bestimmten Punkt wird es dann aber kritisch. Nichts desto trotz, gibt es Versuche, das Thema Schwarmintelligenz zu messen, um zu zeigen, dass die Masse erfolgreicher ist als das Individuum. Entscheidend ist allerdings, dass man die individuellen Entscheidungen der Masse auswertet und daraus dann die Konklusio bildet. Wenn der Schwarm dagegen so entsteht, dass die meisten Leute einfach nur nachmachen, was ein paar Individuen tun, dann ist das kein intelligenter Schwarm mehr. Dann handelt es sich ganz einfach um Lemminge. Diese Unterscheidung muss man unbedingt berücksichtigen. Ist Social Trading nur etwas für jüngere Leute oder spricht es auch ältere Anleger, die derzeit in der Regel das nötige Geld haben, an? Natürlich können das auch ältere Anleger tun. Bislang zeigt jedoch die Erfahrung, dass die jüngere Generation dieser Form der Geldanlage aufgeschlossener gegenübersteht. Es gibt mittlerweile eine ganze Reihe von Anbietern. Warum haben Sie sich für ayondo als Social-Trading-Plattform entschieden? Zunächst einmal ist die Sicherheit des Geldes enorm wichtig. Und da gefällt mir ayondo markets durch die Teilnahme am britischen Entschädigungsmodell. Außerdem finde ich es gut, dass ich bei ayondo erst einmal Karriere machen muss, selbst wenn ich auf dem Papier bereits Vermögensberater bin. Ich starte ganz unten – als sogenannter Street Trader. Insgesamt gibt es fünf Karrierestufen, ich muss mich also gehörig anstrengen, um nach oben zu kommen. Volles Risiko hilft da allerdings überhaupt nicht weiter, da bestimmte Parameter eingehalten werden müssen. Mit Blick auf die Follower finde ich das ayondo-System da sehr intelligent gemacht. ...
#Social Trading #Ayondo #Stefan Riße
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Da gibt es gar kein Vertun: Die Perspektiven der Südzucker-Aktie haben wir in den vergangenen Monaten zu optimistisch eingeschätzt. Die von boersengefluester.de erwartete allmähliche Bodenbildung ist bislang ausgeblieben – obwohl der Anteilschein des MDAX-Konzerns mittlerweile mit einem Abschlag von 22,5 Prozent auf den Buchwert gehandelt wird. Das Negativszenario der meisten Analysten geht in Kurzform etwa so: Es wird noch Jahre dauern, bis die Gesellschaft die negativen Auswirkungen der geänderten Zuckermarktverordnung halbwegs kompensieren kann. Und für einen größeren Zukauf, auf den viele Marktteilnehmer schon seit einiger Zeit spekulieren, wird Südzucker vermutlich eine Kapitalerhöhung in Angriff nehmen müssen.  
Südzucker Kurs: 9,68
  Immerhin: Die jetzt vorgelegten Zahlen zum zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2014/15 fielen nicht ganz so schlimm aus wie befürchtet – auch wenn der Gewinneinbruch von fast 73 Prozent auf 51,4 Mio. Euro schon sehr heftig aussieht. Kalkuliert hatten die Börsianer allerdings mit einem Rückfall auf 42 bis 45 Mio. Euro. Die Quartalserlöse von 1,8 Mrd. Euro lagen hingegen genau im Rahmen der Erwartungen. Für das Gesamtjahr bleibt das Unternehmen bei seiner Vorschau, wonach bei einem Rückgang des Konzernerlöses auf rund 7 Mrd. Euro mit einem operativen Gewinneinbruch von 622 auf rund 200 Mio. Euro zu rechnen sei. Und dabei macht der Vorstand nun sogar eine Einschränkung und weist darauf hin, dass die Erreichung dieses Ziels „anspruchsvoller“ geworden ist. Kurzfristig besteht also kaum Aussicht auf Besserung. „Das operative Konzernergebnis für das dritte Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2014/15 wird deutlich unter dem Vorjahresniveau liegen. Im Segment Zucker werden ab dem dritten Quartal – mit Beginn des neuen Kampagnejahres – neue Kontrakte mit nochmals niedrigeren Quotenzuckererlösen wirksam. Das dritte Quartal ist darüber hinaus dadurch belastet, dass auch noch Bestände mit den hohen Herstellkosten aus der Kampagne 2013 bei dem nochmals sinkenden Preisniveau abgesetzt werden“, heißt es im aktuellen Zwischenbericht. Die Analysten sind nahezu einhellig negativ für den MDAX-Wert gestimmt. Die meisten Kursziele bewegen sich zwischen 10 und 11 Euro. Positiv formuliert könnte man sagen, dass sich das Ende der Talfahrt allmählich nähern sollte. Immerhin ist der Aktienkurs mittlerweile auf das Niveau von Ende 2008 zurückgefallen. Rund 65 Prozent Kursverlust in 1,5 Jahren sprechen eine deutliche Sprache. Schließlich schreibt Südzucker noch immer schwarze Zahlen. Auch wenn unsere Einschätzung bislang falsch gewesen ist: Wir bleiben langfristig positiv für den Titel. Wer das Papier im Depot hat, sollte engagiert bleiben.  
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Südzucker
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
729700 DE0007297004 AG 1.975,47 Mio. € 01.05.1948 Halten
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  Foto: Südzucker AG...
#729700
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Nächster Schritt getan: Der 3D-Druck-Dienstleister Alphaform hat seine jüngste Kapitalerhöhung abgeschlossen. Insgesamt wurden 1.334.877 neue Aktien platziert. Ursprünglich wollte die Gesellschaft aus Feldkirchen östlich von München allerdings bis zu 1.800.000 Aktien zu einem Preis von jeweils 2,75 Euro – also sehr dicht am aktuellen Aktienkurs – unterbringen. Der Bezugsverhältnis lautete 13:4. Für je 13 bestehende Anteilscheine hatten Anleger also die Gelegenheit, vier neue zu beziehen. Ein wichtiges Signal kam dabei von den beiden Ankerinvestoren LHUM Vermögensverwaltungs und Falk F. Strascheg, die ihre Bezugsrechte voll ausüben wollten. Damit waren bereits 562.761 junge Aktien mit einem Mittelzufluss von brutto knapp 1,55 Mio. Euro sicher untergebracht. Hinter der LHUM verbirgt sich Hans Langer, der genau wie Falk Strascheg im Aufsichtsrat von Alphaform sitzt. Klammert man die beiden Großaktionäre einmal aus, ergibt sich eine Bezugsquote für die restlichen Anteilseigner von rund 62,4 Prozent. Angesichts der zuletzt doch überaus labilen Börsenverfassung – der DAX verlor im Zeitraum der Bezugsfrist um immerhin sechs Prozent an Wert – kann sich diese Quote im Prinzip sehen lassen, auch wenn boersengefluester.de insgeheim mit einer etwas höheren Ausbeute gerechnet hatte. Schließlich wurden die nicht bezogenen Aktien im Rahmen einer Privatplatzierung auch noch institutionellen Anlegern und strategischen Investoren angeboten.  
Alphaform Kurs: 0,00
  Nun: Statt des maximal zu erwartenden Mittelzuflusses von 4,95 Mio. Euro muss Alphaform jetzt mit rund 3,67 Mio. Euro auskommen. Damit lässt sich schon etwas bewegen. Eingesetzt werden sollen die Mittel zur weiteren Umsetzung des Strukturprogramms „Excellence“ (Optimierung von Vertrieb und Fertigung sowie die Verbesserung der Unternehmenskultur) sowie zur Finanzierung der weiteren Wachstumspläne. „Alphaform plant Rationalisierungs- und Ausbau-Investitionen in Gebäude und Maschinenpark an allen Standorten“, heißt es offiziell. Das Geld schafft Alphaform neue Freiräume. Zum Halbjahr erreichten die liquiden Mittel und Wertpapiere des Umlaufvermögens gerade einmal 1,4 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote erreichte 43,2 Prozent. Für das Gesamtjahr stellte Vorstandschef Hanns-Dieter Aberle zuletzt Erlöse von rund 30 Mio. Euro sowie einen Verlust von rund 1 Mio. Euro in Aussicht. In dem Minus sind die nochmals angefallenen Restrukturierungsaufwendungen von etwa 1 Mio. Euro allerdings schon berücksichtigt. „2014 steht bei uns ganz klar im Zeichen der Restrukturierung. 2015 bezeichne ich dann als Skalierungsjahr. Die Neugestaltung der Prozesse und Strukturen werden wir fortsetzen, um so die Basis für das weitere Wachstum zu schaffen. Auch im kommenden Jahr fallen noch einige Restrukturierungsaufwendungen an. Sie werden jedoch weniger als 1 Mio. Euro betragen. Ich gehe davon aus, dass wir 2015 insgesamt wieder profitabel sein werden“, betonte Aberle zuletzt im Interview mit boersengefluester.de. Per saldo hat sich die Situation bei Alphaform in den vergangenen Monaten bereits signifikant verbessert. Wir sehen uns in der positiven Einschätzung für den Small Cap also bestätigt. Zaubern kann das Team um Firmenlenker Aberle aber natürlich auch nicht. Eine Sanierung wie sie bei Alphaform nötig war, braucht einfach ihre Zeit – und die müssen Investoren auch der Aktie geben.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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Alphaform
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
548795 DE0005487953 0,00 Mio. € 28.06.2000 Verkaufen
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#548795
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Verstehe einer die heimische Finanzpresse. Erst gibt es über Wochen scheinbar keine anderen Themen mehr als die Börsengänge von Zalando und Rocket Internet. Jede Kleinigkeit war wichtig genug, um damit nach ganz oben in die Schlagzeilen der Webseiten zu kommen. Kein Wunder, dass in den Köpfen der Anleger ein künstlicher Hype erzeugt wurde. Garniert wurde das selbst entfachte IPO-Fieber mit den üblichen Warnhinweisen von mehr oder weniger bekannten Experten – so steht man hinterher auf jeden Fall auf der richtigen Seite. Und dieses Absicherungsnetz hat sich nun also als Gold wert entpuppt. Schließlich lässt sich jetzt  mit gutem Gewissen auf die beiden Börsenneulinge einprügeln. Vom Internetguru zur Luftnummer in nur drei Wochen – so schnell geht das in Deutschland. Wie sehen die Fakten aus? Gemessen am ersten Kurs haben sich bei beiden Unternehmen mittlerweile mehr als 3.100 Mio. Euro an Börsenwert in Luft aufgelöst. Das entspricht etwa der Marktkapitalisierung von Unternehmen wie TUI, Rhön-Klinikum oder Osram Licht. Der Milliarden-Aderlass verteilt sich dabei nahezu 50:50 auf Rocket Internet und den Modehändler Zalando. Doch noch immer sind beide Gesellschaften echte Schwergewichte. Zalando kommt auf eine Marktkapitalisierung von 4,29 Mrd. Euro, bei einem Streubesitzanteil von rund 22 Prozent. Rocket Internet von den Samwers-Brüdern bringt 5,22 Mrd. Euro auf die Waagschale, der Free-Float-Faktor bei dem E-Commerce-Inkubator ist ähnlich hoch wie bei Zalando. Aus Internet-Sicht ist nur der TecDAX-Konzern United Internet mit einer Marktkapitalisierung von 6,66 Mrd. Euro größer. Das über zahlreiche digitale Geschäftsmodelle erfolgreiche Verlagshaus Axel Springer kommt auf einen Börsenwert von 4,43 Mrd. Euro. Ralph Dommermuth, Vorstand und Gründer von United Internet, gilt als besonnener Investor ohne große Attitüden. Kurz vor dem Börsengang von Rocket Internet hat sich United Internet für insgesamt 435 Mio. Euro mit 7,9 Prozent (nach Verwässerung durch das IPO) bei den Berlinern beteiligt. Gemessen an den aktuellen Aktienkursen liegt er damit nun leicht hinten. Die Höhe des Kaufpreises wird sich Dommermuth genau überlegt haben. Kaum jemand kennt den Markt so gut wie er. Zumindest das spricht dafür, dass langfristig orientierte Investoren sich die Rocket-Aktie durchaus einmal näher anschauen können. Die Wut vieler Anleger richtet sich zurzeit aber auch in Richtung der emissionsbegleitenden Banken. Wenn es schon keine Börsenparty gibt, dann hatten die Investoren doch zumindest auf eine intensive Kurspflege zum Start gesetzt. Davon ist allerdings nichts zu spüren. Vermutlich greifen die Finanzhäuser aber doch korrigierend ein. Und dann muss man sich fragen, wo die Notierungen ohne Unterstützung derzeit stehen würden. Irritiert sind die Börsianer zudem, wie die vorbörslich gemeldeten Graumarktkurse so rasant absacken konnten. Immerhin wurde Rocket Internet noch wenige Tage vor dem IPO mit Kursen von deutlich über 60 Euro gehandelt– etwa doppelt so viel wie derzeit für eine Aktie verlangt wird. Bei Zalando sieht es nicht viel anders aus, hier wurden vorbörslich Kurse von bis zu 34 Euro aufgerufen. Klar ist: Die Aussicht auf schnelle und risikolose Gewinne hat eine Menge Investoren überhaupt erst zur Zeichnung bewogen. Eine wirklich stichhaltige Bewertung anhand der momentanen Finanzkennzahlen dürfte ohnehin fast ein Ding der Unmöglichkeit sein. Mit verantwortlich für das scheinbar fehlende Maß bei der vorbörslichen Preisfindung wird in Finanzkreisen das geltende Verbot von ungedeckten Leerverkäufen gemacht – vermutlich ein ganz wichtiger Aspekt. Gemessen am Ausgabepreis hat die Zalando-Aktie nun um 18 Prozent an Wert eingebüßt. Bei Rocket Internet türmt sich das Minus auf 22 Prozent. Nach dem Chaos-Start scheint zumindest eine kräftige Gegenbewegung überfällig – bei beiden Titeln. Und wie schnell sich die Stimmung drehen kann, zeigt das Beispiel Facebook. Auch hier legte Firmengründer Mark Zuckerberg zunächst einmal einen klassischen Fehlstart hin und galt plötzlich als Buhmann, der mit seinen Kapuzenpullis eben doch nicht für die geschniegelte Finanzszene taugte. Längst hat er das Gegenteil bewiesen und viele Börsianer wären heute froh, wenn sie die anfängliche Schwächeperiode zum Einstieg genutzt hätten. Mitte Mai wurde die Facebook-Aktie zu 38 Dollar platziert und sackte anschließend bis auf 17,55 Dollar ab. Es dauerte mehr als ein Jahr, bis der Titel den Ausgabepreis erstmals wieder von oben sah. Zurzeit wird der Anteilschein Facebook für 77 Dollar gehandelt und gehört längst zu den Lieblingen der Wall Street. Wiederholen muss sich die Geschichte nicht. Doch der Stimmungswandel um 180 Grad bei den beiden deutschen Internet-IPOs scheint boersengefluester.de auch nicht der Weisheit letzter Schluss zu sein.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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Rocket Internet
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A12UKK DE000A12UKK6 SE 1.352,66 Mio. € 02.10.2014 Halten
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Zalando
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
ZAL111 DE000ZAL1111 SE 6.828,70 Mio. € 01.10.2014 Kaufen
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  Foto: Rocket Internet AG...
#A12UKK #ZAL111
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Wenige Tage nach dem „Analyst Day 2014“ hat der TecDAX-Konzern Wirecard seine EBITDA-Prognose für das laufende Jahr abermals angehoben. Demnach rechnet der Anbieter von White-Label-Lösungen für den elektronischen Zahlungsverkehr nun mit einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) zwischen 170 und 177 Mio. Euro. Dabei hatte der Vorstand die EBITDA-Prognose erst im August auf eine Bandbreite zwischen 163 bis 175 Mio. Euro heraufgesetzt. Ins Jahr gestartet war Wirecard mit einer EBITDA-Vorausschau von 160 bis 175 Mio. Euro. Mit der Politik der Tippelschritte sorgt die Gesellschaft aus Ascheim bei München zwar für einen beständig guten Nachrichtenfluss. Letztlich sind die Abstände zwischen den einzelnen Zielmarken aber ziemlich gering. Am optimistischeren Ende hat sich Wirecard gerade einmal um 1,01 Prozent nach oben bewegt. Die Unterkante für das zur erwartende EBITDA liegt nun um 6,25 Prozent über der Ausgangsannahme. Die Analysten dürften sich durch die neuerliche Prognoseanhebung also kaum veranlasst sehen, ihre Rechenmodelle signifikant zu überarbeiten. Die meisten Experten gehen in ihren Studien ohnehin von einem operativen Ergebnis im oberen Bereich der zuletzt genannten Spanne aus. Und auch für die Folgejahre erwarten die Banker stattliche Ergebniszuwächse, schließlich gilt der Bereich Bezahllösungen als extrem zukunftsträchtiges Thema. Zur weiteren Einordnung: 2013 kam Wirecard bei Erlösen von 481,74 Mio. Euro auf ein EBITDA von 125,96 Mio. Euro. Unterm Strich blieben 82,73 Mio. als Nettogewinn hängen.  
Wirecard Kurs: 0,00
  Dementsprechend ambitioniert sind auch die Kursziele der Analysten. Goldman Sachs zeigt sich mit einem fairen Wert von 48 Euro am bullischsten. Die meisten anderen Studien sind mit Kurszielen zwischen 36 und 40 Euro versehen. Aktuell kostet das Papier knapp 30 Euro. Mit Blick auf die Urteile der Finanzexperten ist also noch reichlich Luft nach oben vorhanden. Dennoch stockte die Notiz lange Zeit zwischen 27 und 30 Euro. Hauptgrund ist die schon jetzt stattliche Bewertung. Aktuell bringt die Gesellschaft 3.776 Mio. Euro auf die Waagschale. Selbst auf Basis der EBITDA-Schätzungen für 2016 würde Wirecard mit dem knapp 15fachen des Gewinns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen gehandelt. Mit Blick auf das klassische KGV – in diesem Fall Aktienkurs in Relation zu dem für 2016 erwarteten Jahresüberschuss – ergibt sich ein sportlicher Wert von fast 20. Kein Wunder, dass manch Investor hier durchaus Risiken erkennt. Immerhin: Charttechnisch könnte sich die Lage durch eine schwungvolle Rückeroberung der 30-Euro-Marke wieder spürbar aufhellen. Wir von boersengefluester.de schauen zwar in erster Linie auf die fundamentalen Bewertungskennzahlen wie KGV, KBV, KUV oder Dividendenrendite – und die gefallen uns bei Wirecard nicht sonderlich gut. Das Gesamtbild aus fundamentalen und charttechnischen Aspekten liefert für uns derzeit jedoch eine Pattsituation. Das heißt: Wer den Titel im Depot hat, sollte momentan auf jeden Fall dabeibleiben.  
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Wirecard
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
747206 DE0007472060 AG 49,30 Mio. € 25.10.2000 -
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#747206
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Kräftig nach unten durchgereicht wurde zuletzt die Steico-Aktie. Allein in den vergangenen vier Wochen verlor der Anteilschein des Herstellers von ökologischen Dämmstoffen um elf Prozent an Wert. Damit ist der Small Cap auf das Niveau von November 2013 zurückgefallen. Eine kuriose Entwicklung, denn die zuletzt vorgelegten Zahlen hätten besser kaum ausfallen können. Und auch das Kursziel 8,50 Euro der Analysten von Close Brothers Seydler deutet auf ausreichend Potenzial hin. Immerhin wird der Anteilschein mittlerweile mit einem Abschlag von einem Viertel auf den von boersengefluester.de ermittelten Buchwert gehandelt. Bei der Relation Marktkapitalisierung zu Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) – bezogen auf die Vorstandsprognose für 2014 – kommt das Unternehmen aus Feldkirchen bei München auf eine Relation von gerade einmal 7,35. Und selbst unter Berücksichtigung der Nettofinanzverbindlichkeiten von zuletzt 25,7 Mio. Euro bleibt dieser Faktor mit 9,87 knapp einstellig. Da gibt es kaum etwas auszusetzen.  
Steico Kurs: 23,60
  Ein Risikofaktor sind allerdings die ambitionierten Erweiterungsinvestitionen im Volumen von insgesamt 60 Mio. Euro. So soll am knapp 100 Kilometer von Danzig entfernten polnischen Standort eine Produktionsanlage für Furnierschichtholz gebaut werden – das größte Einzelinvestment in der Geschichte von Steico. Ende 2015 soll die Maschine den Betrieb aufnehmen. Zweites Projekt ist die Errichtung einer weiteren Produktionsanlage für Holzfaser-Dämmstoffe im Nassverfahren. Für dieses Vorhaben nutzt Steico zu einem großen Teil bereits vorhandene Komponenten aus Ersatzbeständen und gebraucht gekauften Teilen. Sollte Steico mit seinen künftig deutlich erhöhten Kapazitäten voll in eine mögliche Auftragsflaute stoßen, hätte die Gesellschaft vermutlich ein Problem. Dennoch: Betriebswirtschaftlich sind die Investitionen eine sinnvolle Entscheidung, bieten sie schließlich auch deutliche Wachstumschancen. Boersengefluester.de bleibt daher bei seiner bisherigen Einschätzung „Kaufen“. Für Ende Oktober 2014 sind die Neun-Monats-Zahlen angesetzt. Zu hoch sollte die Erwartungshaltung der Investoren hier nicht sein. Immerhin gab es durch den milden Winter erhebliche Vorzieheffekte. Zudem muss Steico gegen den Basiseffekt ankämpfen. Im dritten Quartal 2013 erzielte das Unternehmen bei Erlösen von 42,7 Mio. Euro ein EBIT von 4,6 Mio. Euro. Beides super gute Werte, die erst einmal getoppt werden müssen. Dennoch: Die aktuelle Skepsis der Börsianer halten wir für überzogen.  
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Steico
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0LR93 DE000A0LR936 SE 332,37 Mio. € 25.06.2007 Kaufen
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#A0LR93
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Seit mittlerweile mehr als sieben Jahren ist m4e (made for entertainment) nun an der Börse notiert. Anfänglich noch als kleine „EM.TV“ gestartet, kam das Medienunternehmen mit Schwerpunkt Familienunterhaltung an der Börse aber nie so richtig an. Der Emissionskurs von 6,50 Euro war beinahe der Höchstkurs für den Small Cap. Kein Wunder: Wenige Monate nach dem Börsengang begannen der US-Immobiliencrash und als Folge davon die Banken- und Eurokrise auf dem Parkett zu wüten. Im Tief sackte die Notiz von m4e bis auf weniger als 2 Euro. Mittlerweile steht die Gesellschaft aus Höhenkirchen-Siegertsbrunn (nordöstlich von München) aber wieder deutlich gefestigter da und hat mit der Erfolgsserie Mia and me einen Kassenschlager im Programm. Sie Story dreht sich um ein Internatsmädchen, das mit Hilfe eines Armreifes in die magische Welt von Centopia wechseln kann. Dort geht es um eine böse Königin, Einhörner und Elfen. Genügend Stoff für eine umfangreiche Auswertung der TV-Serie: Spielzeug, Schulranzen, Magazine, Sammelbilder und und und. „Mia and me hat mittlerweile über 120 Lizenznehmer weltweit mit über 1.300 Produkten im Handel“, betont Vorstandschef Hans Ulrich Stoef im Halbjahresbericht. Noch hat sich der Erfolg nicht nachhaltig im Aktienkurs niedergeschlagen, aber m4e scheint sich zumindest wieder intensiver dem Kapitalmarkt zu widmen. Bestes Zeichen: Mitte September nahmen die Analysten von Hauck & Aufhäuser die Coverage der m4e-Aktie mit einem Kursziel von 5,60 Euro auf. Angesichts des enormen Potenzials in der Vermarktung von Mia and me ist nach Auffassung der Experten eine Neubewertung der Aktie fällig. Zur finanziellen Unterstützung der Expansionsziele hat m4e zuletzt via Kapitalerhöhung brutto gut 1,3 Mio. Euro eingenommen. Insgesamt wurden 407.250 neue Anteilscheine zu je 3,27 Euro bei institutionellen Investoren platziert. Ein Bezugsrecht für Altaktionäre gab es nicht. Begleitet wurde die Transaktion – und da schließt sich der Kreis – von Hauck & Aufhäuser.  
m4e Kurs: 0,00
  Im Halbjahresbericht sind die Effekte der Kapitalerhöhung stichtagsbedingt noch nicht zu sehen. Per Ende Juni 2014 erreichte das Eigenkapital 12,93 Mio. Euro – bei einer Bilanzsumme von 22,87 Mio. Euro. Die Erlöse zogen um gut 18 Prozent auf 9,51 Mio. Euro an. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT)  kletterte von 0,33 auf knapp 0,69 Mio. Euro. Unterm Strich blieb nach Abzug der Ergebnisanteile Dritter jedoch ein Fehlbetrag von 0,137 Mio. Euro stehen. Das entspricht einem Verlust je Aktie von 0,03 Euro. Einen konkreten Ausblick für 2014 gibt es nicht. Hauck & Aufhäuser geht jedoch davon aus, dass im laufenden Jahr bei Umsätzen von 20,4 Mio. Euro ein EBIT von 2,0 Mio. Euro hängen bleiben könnte. Den Nettogewinn setzen die Experten bei 0,4 Mio. Euro an. Für 2015 rechnet Analyst Leonhard Bayer dann mit Erlösen von 27,1 Mio. Euro, einem EBIT von 4,1 Mio. Euro und einem Überschuss von 1,2 Mio. Euro. Im Folgejahr könnte dann sogar ein Gewinn von 2,1 Mio. Euro hängen bleiben. Dem steht gegenwärtig eine Marktkapitalisierung von 15,5 Mio. Euro gegenüber. Sonderlich ambitioniert ist die Bewertung damit nicht. Das gilt vor allem mit Blick auf das Kurs-Gewinn-Verhältnis. Abzüge in der B-Note bekommt der Titel für die geringen Handelsumsätze, was natürlich eine Folge des niedrigen Börsenwerts ist. Hier beißt sich die Katze in den Schwanz. Dennoch: In Frage kommt der Small Cap nur für sehr erfahrene und risikobereite Investoren. Erstzeichnern mag das ohnehin egal sein. Sie sind froh über jeden Euro, den sich der Kurs dem Ausgabepreis wieder nähert. Potenzial bis dahin ist noch reichlich vorhanden. Boersengefluester.de wird die Entwicklung weiter verfolgen. Eine heiße Wette aus dem Nebenwertesektor.  
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m4e
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0MSEQ DE000A0MSEQ3 AG 15,19 Mio. € 19.07.2007 Halten
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  Foto: m4e AG, Lucky Punch GmbH...
#A0MSEQ
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Was ist nur mit der KPS-Aktie los? Gemessen am Jahresschlusskurs von 2013 liegt der Anteilschein des Beratungsunternehmens zwar noch immer um mehr als zehn Prozent vorn. Investoren, die Anfang April 2014 bei Höchstkursen von 7,50 Euro eingestiegen sind, befinden sich mittlerweile allerdings bereits um rund ein Drittel hinten. Eine derart heftige Korrektur hat es für die performancegewöhnten Aktionäre lange nicht gegeben. Zugegeben: Die im August vorgelegten Neun-Monats-Zahlen der Unterföhringer waren bestimmt keine Offenbarung. Doch das allein kann kaum der Grund für die jüngste Kursschwäche sein, zumal KPS seit Mitte August regelmäßig eigene Aktien zurückkauft. Immerhin erwarb das Unternehmen in dieser Zeit knapp 38.000 Anteilscheine im Gegenwert von insgesamt fast 207.000 Euro zurück. Eigentlich hätte das die Notiz des Small Caps eher stützen müssen. Zeitlich passt der Beginn des charttechnischen Richtungswechsels mit dem Einstieg von KPS bei dem Dortmunder E-Commerce-Beratungshaus Getit zusammen. Die Höhe des Kaufpreises für den Deal lässt sich nur näherungsweise ermitteln, da über die Höhe der Barkomponente Stillschweigen vereinbart wurde. Einher ging die Akquisition jedoch mit der Ausgabe von 1.268.476 jungen KPS-Aktien – die hatten Anfang Juli einen Gegenwert von rund 8,8 Mio. Euro. Als weitere Währung zur Begleichung des Kaufpreises dienten 118.910 eigene Aktien. Die Analysten von GBC aus Augsburg taxierten den Umsatz von Getit zum Zeitpunkt der Übernahme auf 13 bis 15 Mio. Euro – bei einer zweistelligen operativen Marge. Zum Vergleich: KPS hatte zur Vorlage des Q3-Berichts für das Geschäftsjahr 2013/14 (per Ende September) Erlöse von 108 Mio. Euro sowie ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 15,5 Mio. Euro in Aussicht gestellt. Das entspricht einer EBIT-Marge von 14,4 Prozent. Einen Renditekiller hat sich KPS also scheinbar nicht eingekauft.  
KPS Kurs: 0,65
  Mit ein Knackpunkt für die aktuelle Hängepartie des Aktienkurses ist vermutlich die spärliche Informationspolitik von KPS. Einen aktualisierten Ausblick für 2013/14 hat das Unternehmen bislang nicht präsentiert, obwohl Neuerwerb Getit mit zwei Monaten in die vergangene Wirtschaftsperiode eingeflossen ist. Die vorläufigen Zahlen für das Gesamtjahr sind erst für Januar 2015 angesetzt. Interessant wird dann vor allem, wie die Dividende ausfallen wird. Traditionell gilt KPS als ausschüttungsfreudige Gesellschaft. Kein Wunder, befinden sich doch die meisten Aktien in den Händen von Vorstand und Aufsichtsrat. Boersengefluester.de taxiert den aktuellen Streubesitz des im General Standard gelisteten Papiers auf nur knapp neun Prozent. Wichtig: Die im Zuge der Getit-Übernahme ausgegebenen neuen Aktien sind bereits mit Wirkung zum 1. Oktober 2013 gewinnberechtigt. Zudem wird KPS auch die im Rahmen der Transaktion weitergereichten eigenen Anteilscheine bedienen, so dass sich allein hieraus eine um gut vier Prozent höhere Dividendensumme ergibt – nur, um die Ausschüttung pro Aktie konstant zu halten. Trotzdem kalkuliert boersengefluester.de für das auf Prozessoptimierung und die Umsetzung von Transformationsprozessen in den Schwerpunktbranchen Handel und Konsumgüter spezialisierten Unternehmen mit einer leichten Anhebung von 0,22 auf 0,24 Euro je Aktie. Damit käme der Titel zurzeit auf eine Rendite von annähernd fünf Prozent. Da lässt sich das weit überdurchschnittliche Kurs-Buchwert-Verhältnis von mehr als neun schon ein wenig entspannter betrachten, zumal KPS eine weit überdurchschnittliche Eigenkapitalrendite vorweisen kann. Fazit: Noch gibt es keine handfesten Gründe, dass die aktuelle Kursschwäche tatsächlich von nachhaltiger Natur ist. Die Bewertung der KPS-Aktie ist sicher anspruchsvoll, dafür zählt der Titel aber auch zu den qualitativ hochwertigen Papieren. Boersengefluester.de bleibt daher bei der Einschätzung „Kaufen“. Aus charttechnischer Sicht befindet sich der Small Cap in einer schwierigen Phase. Die nächste wirklich tragfähige Unterstützung ist erst im Bereich um 4 Euro auszumachen. Bis dahin sind es noch rund 20 Prozent nach unten – eine Menge Holz. Ein Test dieser Marke ist allerdings nicht zwingend notwendig. Anfang des Jahres hatte sich der Kurs schon einmal berappelt, und zwar bei rund 5 Euro. Und genau dort steht der Wert jetzt wieder.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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KPS
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A1A6V4 DE000A1A6V48 AG 26,67 Mio. € 14.07.1999 Halten
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#A1A6V4
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Zugegeben: Ganz vorbei ist die Dividendensaison 2014 noch nicht. Aber bei den bis Jahresende noch anstehenden 13 Hauptversammlungen (HV) sind laut der Datenbank von boersengefluester.de für gerade einmal drei Unternehmen Dividendenzahlungen zu erwarten: Borussia Dortmund, Conet Technologies und KWS Saat. Ein echter Renditeknaller ist nicht darunter. Grund genug für uns, die Dividendenrendite ab sofort für alle Unternehmen auf die kommende HV-Saison – hier werden die Gewinne für 2014 ausgezahlt – umzustellen. Das betrifft die von uns erstellten Profilseiten für die Einzelaktien, die Angaben in den verschiedenen Heatmaps, die kompakten „Fazitkästen“ unterhalb unserer täglichen Aktienberichte und natürlich unsere Excel-Datenbank DataSelect. Damit können Sie sich schon jetzt auf die kommende Dividendensaison einstellen.   AllianzProfil   AllianzFazit   Heatmap Dividende     [sws_green_box box_size="585"]Zu Ihrer Information haben wir daher die wichtigsten Fragen und Antworten zum Thema Dividenden noch einmal zusammengefasst:[/sws_green_box] Wann muss ich eine Aktie kaufen, um die Dividende zu erhalten? Normalerweise reicht es, wenn die Aktie am Tag der Hauptversammlung (HV) in Ihrem Depot eingebucht ist. Bei deutschen Unternehmen wird dann am Tag nach dem Aktionärstreffen die Dividende ausgezahlt. Die Aktie wird dann „ex Dividende“ – also mit Dividendenabzug gehandelt. Bei ausländischen Firmen besteht dieser zeitliche Zusammenhang in der Regel nicht. Zudem schütten ausländische Gesellschaften ihre Gewinnbeteiligungen häufig zweimal pro Jahr oder gar im Quartalsrhythmus aus. Auch müssen Sie hier gesonderte Fristen beachten, die genau beschreiben, an welchem Tag die Auszahlung erfolgt und wann Sie die Aktie im Depot haben müssen, um überhaupt dividendenberechtigt zu sein. Diese Informationen finden Sie auf den Internetseiten der jeweiligen Unternehmen im Bereich Investor Relations. Die Unterpunkte heißen meist „Dividends“, „Shareholder Information“ oder auch „AGM Information“. Gibt es bestimmte Haltefristen nach der Hauptversammlung? Ein verbreiteter Irrtum ist, dass man die Aktie ein gesamtes Jahr halten muss, um die volle Dividende zu kassieren. Das ist falsch: Theoretisch können Sie die Aktie am Tag der HV kaufen, am nächsten Tag die Dividende einstreichen und den Anteilschein dann sofort wieder veräußern. Keinesfalls bekommen Sie bspw. nur die halbe Dividende ausgezahlt, weil Sie den Titel nur sechs Monate im Depot hatten. Und natürlich müssen Sie in diesem Fall die Aktie nicht noch weitere sechs Monate halten, um den vollen Dividendenanspruch zu erwerben. Ist die Dividende vergleichbar mit einer Zinszahlung auf dem Tagesgeldkonto? Nein! Am Tag der Dividendenauszahlung wird die Aktie mit Dividendenabschlag gehandelt. Das heißt: Wenn ein Wert am Tag der HV 10,00 Euro kostet und die Gesellschaft eine Dividende von 0,50 Euro beschließt, fällt der Kurs mit der Ausschüttung – andere Marktfaktoren einmal ausgeklammert – auf 9,50 Euro. Unterm Strich ändert sich Ihr Vermögen durch die Dividendenzahlung nicht. Der Wert Ihres Depots nimmt um den Betrag ab, um den Ihr korrespondierendes Wertpapierkonto eine Gutschrift erhält. Streng genommen handelt es sich also um ein Nullsummenspiel. Vielen Börsenneulingen ist das nicht bewusst. Sie gehen davon aus, dass sie innerhalb eines Tages um die Höhe der Dividendenrendite reicher werden. Doch das ist ein Irrtum. Dividendenzahlungen sind NICHT mit normalem Zinseinnahmen auf einem Bankkonto vergleichbar. Der Dividendenabschlag kommt zustande, weil sich der Wert der Firma – ausgedrückt im Aktienkurs – genau um die Höhe der Überweisung an die Aktionäre verringert. Werden von der Dividende noch Steuern abgezogen? Ja. Der deutsche Fiskus zieht von der Dividende eines inländischen Unternehmens 25 Prozent Abgeltungsteuer und 5,5 Prozent Solidaritätszuschlag ein. Ohne Berücksichtigung von Kirchensteuern ergibt sich dann ein Abschlagssatz von 26,375 Prozent. Von einer Bruttodividende von bspw. 2,50 Euro pro Aktie kommen dann beim Aktionär nur 1,84 Euro je Anteilschein an. Bei einem Aktienkurs von 60 Euro beträgt die Bruttorendite in dem Beispielfall 4,17 Prozent, nach Abzug von Steuern bleiben 3,07 Prozent übrig. Zu beachten sind allerdings noch die Sparerpauschbeträge von 801 Euro für Ledige und 1602 Euro für Verheiratete. Deutlich komplizierter ist die Rechnung bei Steuern, die von ausländischen Gesellschaften bezogen werden. Zwar gibt es im Zuge von Doppelbesteuerungsabkommen Erstattungsverfahren, doch in der Regel handelt es sich um sehr zeitaufwändige Verfahren mit ungewissem Ausgang (Italien, Spanien). Als vorbildlich in der Abwicklung gilt die Schweiz. Eine Liste mit den jeweiligen Quellensteuersätzen und deren Anrechenbarkeit können Sie im Internet auf der Seite des Bundeszentralamts für Steuern herunterladen. Sie finden das Dokument direkt unter diesem LINK: Wie berechnet sich die Dividendenrendite? Die Dividendenrendite in Prozent ergibt sich durch die Division der Dividende durch den aktuellen Aktienkurs – multipliziert mit dem Faktor 100. Beispiel: Aktienkurs: 60,00 Euro
 Dividende: 2,50 Euro Dividendenrendite = Dividende/Aktienkurs* 100 = (2,50/60,00)*100 = 4,17 % Wichtig: Auf den im Jahr 2015 stattfindenden Hauptversammlungen wird über die Verwendung der im Jahr 2014 erzielten Gewinne entschieden. Maßgeblich für Anleger wird daher in der kommenden HV-Saison die 2014er-Dividendenrendite. Was hat es mit sogenannten „steuerfreien Dividenden“ auf sich? Manche Gesellschaften wie zum Beispiel die Deutsche Post, Mensch und Maschine oder Freenet schütten ihre Dividenden aus bestimmten Rücklagen aus und deklarieren die Gewinnbeteiligung als „steuerfrei“. Wirklich steuerfrei sind diese Ausschüttungen aber nur für Investoren, die das jeweilige Papier bereits vor 2009 – also vor Einführung der Abgeltungssteuer – im Depot haben. Für alle anderen Anleger setzt lediglich eine zeitliche Verschiebung der Besteuerung ein. Denn die „steuerfreien“ Dividenden werden über die Haltedauer kaufpreismindernd fortgeschrieben. Sobald ein Anleger seine Aktie dann verkaufen will, wird die Abgeltungssteuer fällig – und zwar auf die Differenz zwischen Verkaufspreis und ursprünglichem Kaufpreis, der um die erhaltenen Dividenden gekürzt wurde. Ein echtes Kaufargument ist die vermeintliche „Steuerfreiheit“ einer Dividende damit in der Regel nicht. Welche Fristen gibt es bei Sonderausschüttungen zu beachten? Immer wieder kommt es vor, dass Unternehmen Sonderausschüttungen vornehmen, da sie ihre Kapital- und Liquiditätsausstattung für überdimensioniert halten. Aus Gründen des Kapitalerhalts dürfen solche Rücklagen aber nicht einfach an die Aktionäre weitergereicht werden. Vorab notwendig für einen solchen Schritt ist eine Umwandlung in ausschüttungsfähige Mittel. Dies geschieht über eine ordentliche Kapitalherabsetzung, die zunächst von der Hauptversammlung genehmigt und anschließend ins Handelsregister eingetragen werden muss. Nach Beurkundung im Handelsregister gilt eine Sperrfrist von sechs Monaten. Diese dient dem Gläubigerschutz. Angenommen, die ordentliche Hauptversammlung für eine solche Maßnahme fand an einem 15. Februar statt. Beschlossen wurde die Ausschüttung von 5,50 Euro je Aktie. Der Eintrag ins Handelsregister fand am 5. März statt. Die Dividende könnte dann theoretisch ab 5. September ausgezahlt werden. Sollte dieser Termin feststehen, reicht es im Normalfall aus, wenn der Anleger die Aktie am 4. September im Depot hat. Nicht von Bedeutung ist in diesem Fall das Datum der ordentlichen Hauptversammlung. Die jeweils relevanten Termine werden meist von den Unternehmen auf ihrer Homepage veröffentlicht. Um den Aktionären einen bessere Planbarkeit für ihr Investment zu geben, ging das Businessnetzwerk Xing bei seiner Sonderausschüttung im Jahr 2012 einen etwas anderen Weg. Am 26. Mai 2011 wurde auf der Hauptversammlung die Ausschüttung einer Sonderdividende von 3,76 Euro pro Aktie beschlossen. Bereits ab dem 2. August 2011 wurde die Xing-Aktie dann „ex-Sonderausschüttung“ gehandelt. Das heißt: Jeder Investor, der am 1. August zu Börsenschluss im Besitz von Xing-Aktien war, bekam 3,76 Euro pro Aktie gutgeschrieben. Die tatsächliche Auszahlung erfolgte aber erst am 7. Februar 2012. Wichtig! Auch im Fall einer Sonderausschüttung wird die Dividende vom Kurs abgezogen. Es ist also nicht so, dass man an einem Tag um etwa 30 oder 40 Prozent reicher wird. Im Gegenteil: Mitunter sacken die Aktienkurse solcher Unternehmen am Tag der Ausschüttung über ihren Dividendenabzug hinaus ab. Grund: Etliche Aktionäre haben das Papier eventuell nur wegen der Sonderdividende gekauft und veräußern es dann häufig zur gleichen Zeit. Auf diese Weise kann ein Kursdruck entstehen, der bei relativ marktengen Papieren in überdurchschnittlichen Verlusten mündet. [sws_red_box box_size="585"]Extratipp von boersengefluester.de: Testen Sie unseren selbst entwickelten HV- und Dividendenkalender. Mit diesem Tool bekommen Sie nahezu jede Dividendeninfo für die von uns gecoverten Gesellschaften. Einfach HIER klicken.[/sws_red_box]...
#Dividende
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Lange Reden werden zum Tag der Deutschen Einheit ohne Ende gehalten. Boersengefluester.de will Sie bei diesem Artikel daher gar nicht mit einem unnötig ausgedehnten Vorspann langweilen. Also: Wir haben uns die Bundesrepublik einmal aus Börsensicht angeschaut – natürlich mit Hilfe unserer umfassenden Datenbank DataSelect. Wo sitzen die meisten börsennotierten Aktiengesellschaften, wo wird am kräftigsten Geld verdient, wo ist eher Börsendiaspora? Hier unsere Analyse. Insgesamt beobachten wir derzeit 518 Unternehmen, die ihren Firmensitz in einem der 16 Bundesländer haben. Die gute Nachricht vorweg: Es gibt kein Land ohne börsennotierte Aktiengesellschaft. Auffällig ist allerdings, dass das Nord-Süd- und Ost-West-Gefälle noch immer sehr ausgeprägt ist. Bayern stellt mit 125 gelisteten Firmen die größte Börsenpräsenz. Das gilt nicht nur absolut, sondern auch mit Blick auf die Marktkapitalisierung dieser Firmen, die sich auf fast 400 Mrd. Euro türmt. Da kann nur noch Nordrhein-Westfalen mit knapp 360 Mrd. Euro einigermaßen mithalten. Dafür beheimatet das bevölkerungsreichste Bundesland  die meisten DAX-Konzerne – neun an der Zahl. Es folgen mit jeweils sieben Vertretern Bayern und Hessen. Dennoch: DAX-Hauptstadt bleibt München: Allianz, BMW, Infineon, Linde, Münchener Rück und Siemens haben ihren Sitz an der Isar. Bemerkenswert ist Berlin: Der Bundeshauptstadt eilt nicht gerade der Ruf voraus, Deutschlands Börsenhauptstadt zu sein. Zurzeit kommen aber immerhin 45 der von boersengefluester.de analysierten Gesellschaften aus Berlin. Tatsächlich dürften es noch ein wenig mehr sein, doch Kuriositätenaktien wie der Zoologische Garten Berlin werden von uns nicht gecovert. Punkten kann die Hauptstadt dafür als Internetmetropole. Rocket Internet und Zalando sitzen hier, aber auch Axel Springer. Das Verlagshaus hat längst den digitalen Wandel umgesetzt und besitzt attraktive Internetbeteiligungen. Krass ist dafür die Relation von Börsenwert zu Jahresüberschuss – auch Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) genannt: Die Marktkapitalisierung der Berlin-Companys türmt sich auf fast 20 Mrd. Euro. Dabei addierten sich die Nettogewinne dieser Unternehmen auf gerade einmal 88,8 Mio. Euro. Dementsprechend ergibt sich ein KGV von abenteuerlichen 225. „Arm, aber sexy“, gilt für Berlin auch auf dem Parkett. Aus dem „Osten“ kommen gerade einmal 25 börsennotierte Unternehmen. Das waren schon mal mehr. Doch vor allen Dingen Gesellschaften aus der Solarbranche, die – maßgeblich bedingt durch Fördergelder – ihren Sitz in den neuen Bundesländern hatten, mussten mittlerweile Insolvenz anmelden. Horrornachrichten sendete zuletzt aber auch MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke aus Sachsen-Anhalt. Die meisten Aktiengesellschaften mit Börsennotiz kommen derzeit aus Thüringen und Sachsen. Die Vorzeigekonzerne sind dabei Carl Zeiss Meditec und Jenoptik – beide aus Thüringen. Keine Börsenrelevanz hat mehr Sachsenmilch, das erste „Ost-IPO“ aus dem Jahr 1992. Börsenmäßig hat das schöne Mecklenburg-Vorpommern am wenigsten zu bieten. Einziger reinrassiger Vertreter von der Ostsee ist der Schiffsbauer HanseYachts aus Greifswald. Der Windkraftspezialist Nordex ist ein Zwitter. Die Zentrale des TecDAX-Konzerns befindet sich in Rostock. Der Sitz des Vorstands ist dagegen in Hamburg. Zur Feier der Deutschen Einheit haben wir das Unternehmen in unserer Datenbank daher nach Rostock verlegt. Hamburg ist in unserer Statistik mit 13 Indexmitgliedern – mit Beiersdorf ist sogar ein DAX-Konzern darunter – schließlich schon ganz gut vertreten.   Bildschirmfoto 2014-10-02 um 19.19.09...
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Auf diese Nachricht haben die Aktionäre von Biofrontera sehnsüchtig gewartet. Kurz vor der wichtigen Sitzung mit der amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA am 8. Oktober gab die Biotechfirma bekannt, dass die vorläufigen Ergebnisse ihrer Phase-III-Studie für die Zulassung von Ameluz die positive Einschätzung des Unternehmens bestätigen. Die Salbe dient zur Behandlung von aktinischer Keratose, einer Frühform des weißen Hautkrebses. „Das ist in den vergangenen zehn Jahren zu einer echten Volkskrankheit geworden“, sagt CFO Thomas Schaffer beim Hintergrundgespräch mit Vorstandschef Professor Hermann Lübbert in den Frankfurter Redaktionsräumen von boersengefluester.de. Eingesetzt wird die in Deutschland etwa 200 Euro teure Salbe – nach circa drei Stunden Einwirkzeit – in Kombination mit einer von den Leverkusenern selbst entwickelten Rotlichtlampe zur Bestrahlung der befallenen Stellen. Experten sprechen bei dieser Form der Behandlung von einer photodynamischen Therapie (PDT). Fazit der US-Studie: Nach maximal zwei PDTs mit Ameluz waren 90,9 Prozent der Patienten drei Monate nach der letzten Therapie von allen Keratosen vollständig befreit. Ebenfalls wichtig, dass auch die Tests gegen Allergien mit Bravur bestanden wurden.     Damit hat Biofrontera einen wichtigen Schritt Richtung US-Zulassung getan. Denn eins ist klar: Mit dem bisherigen Geschäft in Deutschland und Europa kommt das Unternehmen nicht schnell genug voran. Vor allen Dingen in Europa lief die Entwicklung zuletzt komplett unterhalb der Erwartungen. Neben der Vielzahl an bürokratischen Vorschriften in den einzelnen Mitgliedsländern, scheuen sich viele Ärzte bei Kassenpatienten die hochwirksame, aber auch relativ teure Prozedur anzuwenden. Zudem wird die aktinische Keratose (äußerlich sichtbar durch rote Flecken auf Kopfhaut oder Nase) vom Gefahrenpotenzial häufig unterschätzt. „Wir haben eine Indikation, die in Europa nicht als hart genug anerkannt wird, um den ganzen Aufwand zu betreiben“, beschreibt Firmengründer Lübbert, der an der Ruhr-Universität Bochum noch einen Lehrstuhl für Tierpsychologie besitzt, die aktuelle Situation. Um für mehr Dynamik zu sorgen, will Lübbert die Zulassung von Ameluz auf schwerwiegendere Formen des Hautkrebses wie das Basalzellkarzinom ausdehnen. Die Vorbereitungen hierfür laufen auf Hochtouren: 2016 könnte die Marktzulassung in Europa erfolgen. Zwei Jahre später soll es dann in den USA soweit sein. Kapitalisiert ist Biofrontera zurzeit mit gut 65 Mio. Euro. Damit spielt die Gesellschaft grob in einer Liga mit heimischen Biotechs wie Formycon, Epigenomics oder 4SC. Auf Drängen angelsächsischer Investoren hat Biofrontera seine Aktien Anfang Juni auch in London am AIM (Alternative Investment Market) gelistet. Damit heimische Anleger erst gar keinen Gedanken an einen möglichen Imageverlust durch das AIM-Listing verschwenden, hat die Gesellschaft zeitgleich ein Upgrade vom General Standard in den streng regulierten Prime Standard durchgeführt. Als zusätzliches Aushängeschild dient das mittlerweile rund 20 Prozent umfassende Engagement des japanischen Dermatologiekonzerns Maruho. Zudem ist Carsten Maschmeyer mit gut zehn Prozent engagiert. Der Streubesitz liegt bei etwa 55 Prozent. Die Analysten lagen zuletzt mit ihren Kurszielen – die von 4,20 Euro bis über 5,30 Euro reichen – ziemlich falsch. Von Mitte Februar bis Ende September hatte sich der Anteilschein fast halbiert. Der tiefste Kurs lag bei 2,18 Euro. „Zuletzt hat die Börse die negativen Nachrichten einfach zu stark gewichtet und die positiven Aspekte fast komplett ignoriert“, sagt Lübbert. Um für eine bessere Wahrnehmung zu sorgen, hat sich das Vorstandsteam auf Roadshow begeben. Die neuesten Nachrichten aus den USA sind da natürlich ein optimales Marschgepäck. Eine weitere Kapitalerhöhung steht laut Finanzchef Schaffer vorerst nicht auf der Agenda. Immerhin nahm Biofrontera erst im Februar 2014 rund 15 Mio. Euro ein. Zudem sollte sich der Cash-Abfluss im kommenden Jahr deutlich verringern. Für sehr risikobereite Anleger ist die Biofrontera-Aktie also eine Wette wert. Aber Vorsicht: Die jüngsten Daten aus den USA sind zwar positiv zu werten. Doch noch liegt ein weites Stück Wegstrecke vor Biofrontera. Aktionäre von anderen deutschen Biotechfirmen können ein Lied davon singen, welche ungeahnten Hürden sich in den Vereinigten Staaten auftun können. Einzelinvestments in Biotech-Small-Caps gehören mit zu den riskantesten Anlageformen überhaupt.     Foto: Biofrontera AG...
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In der Rubrik "Zitat des Tages" zeigen wir Sprüche berühmter Personen. Die Bandbreite reicht von Investoren, über Philosophen bis hin zu Sportlern. Wenn Sie ein Zitat  zur Aufnahme vorschlagen möchten, kontaktieren Sie uns gern. Per E-Mail an [email protected] oder das Kontaktformular auf der Webseite nutzen.

„Am Baum der guten Vorsätze gibt es viele Blüten, aber wenig Früchte.“
Konfuzius

BGFL stellt an dieser Stelle heiße Aktien mit hohen Chancen, aber auch enormen Risiken, für spekulative Anleger vor
Intensiv diskutierte Aktie
Kurs: 3,25
Große Projekte in der Pipeline
Kurs: 1,80
Kaltplasma-Fantasie
Kurs: 1,75

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