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Blöder hatte das Timing nicht sein können: Noch am 10. Oktober 2019 berichtete Technotrans auf dem Capital Markets Day in allen Facetten über die aktuelle Entwicklung des überwiegend im Bereich Kühltechnologie tätigen Unternehmen – um dann 12 Tage später mit einer saftigen Gewinnwarnung für das laufende Jahr die Investoren zu schocken. Dabei hatte Technotrans bereits Anfang Mai die Prognosen gestutzt. Demnach rechnet Vorstandssprecher Dirk Engel für 2019 nun nur noch mit Erlösen von rund 205 Mio. Euro sowie einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in einer Bandbreite von 7,6 bis 8,4 Mio. Euro. Zum Vergleich: Die bisherige Prognose sah Umsätze zwischen 218 und 226 Mio. Euro sowie ein EBIT in einer Spanne von 12,0 bis 16,0 Mio. Euro vor. Am stärksten zu leiden hat Technotrans zwar unter der anhaltend schwachen Entwicklung der im Sommer 2016 für einen unteren zweistelligen Millionenbetrag zugekauften Tochter Gesellschaft Wärme Kältetechnik (gwk). Letztlich spiegelt sich jedoch die allgemein maue Konjunktur in den Zahlen wider.  
Technotrans Kurs: 18,00
 
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 207,93 190,45 211,10 238,22 262,12 238,08 250,00
EBITDA1,2 16,01 13,85 18,07 21,11 21,19 19,19 22,00
EBITDA-Marge %3 7,70 7,27 8,56 8,86 8,08 8,06 8,80
EBIT1,4 8,34 6,78 11,03 14,33 14,18 12,33 15,00
EBIT-Marge %5 4,01 3,56 5,23 6,02 5,41 5,18 6,00
Jahresüberschuss1 6,09 4,96 7,02 8,90 8,53 7,32 9,50
Netto-Marge %6 2,93 2,60 3,33 3,74 3,25 3,08 3,80
Cashflow1,7 16,80 12,23 13,43 -1,04 23,41 11,70 15,00
Ergebnis je Aktie8 0,88 0,72 1,02 1,29 1,24 1,06 1,39
Dividende je Aktie8 0,00 0,36 0,51 0,64 0,62 0,53 0,58
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  An der Börse kommt die neuerliche Prognosekorrektur verständlicherweise überhaupt nicht gut an, zumal auch die Analysten auf dem falschen Fuß erwischt wurden. Die Notiz der Sassenberger knickt um mehr als 20 Prozent auf knapp 17 Euro ein. So tief notierte der Anteilschein zuletzt vor mehr als drei Jahren. Allerdings zeigte der generelle Kurstrend damals Richtung Norden. Was also tun, wenn man den Titel noch im Depot hat? Bewertungstechnisch befindet sich das Unternehmen – auch auf dem gedrückten Niveau – eher im neutralen Bereich. Auf Basis der spürbar reduzierten Schätzungen von boersengefluester.de für 2019 beträgt die Relation von Enterprise Value (Börsenwert plus Netto-Finanzschulden) zum EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) rund 9,5. Dabei bleibt abzuwarten, ob sich für 2020 – dem 50. Jubiläumsjahr der Gesellschaft – überhaupt signifikant positive Veränderungen ergeben werden. Gegenwärtig reichen die jungen wachstumsstarken Bereich rund um E-Mobilität oder auch Scannertechnologien jedenfalls nicht aus, um das Stammgeschäft auszugleichen. Andererseits sehen wir Technotrans auf die mittlere Sicht durchaus gut positioniert, um eben auch von neuen Technologien zu profitieren: Eine Transformation, die die Firma schon einmal erfolgreich hinbekommen hat. Immerhin war Technotrans früher ein reinrassiger Zulieferer für die Druckindustrie. Und noch immer steht das Ziel, innerhalb der kommenden drei Jahre den Umsatz auf rund von 300 Mio. Euro zu hieven – bei einer zweistelligen EBIT-Marge. Mut aus Investorensicht macht auch, dass das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) mit rund 1,8 um mittlerweile etwa zehn Prozent unter den langfristigen Durchschnittswert gefallen ist. Insgesamt scheint uns bei den gegenwärtigen Kursen "Halten" eine sinnvolle Einschätzung zu sein.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Technotrans
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0XYGA DE000A0XYGA7 SE 124,34 Mio. € 10.03.1998 Kaufen
* * *
Foto: Pixabay ...
#A0XYGA
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Normalerweise steht die Anzahl der Mitarbeiter nicht so sehr im Fokus der Börsianer. Doch bei Mensch und Maschine Software ist diese Kennzahl momentan schon allein deshalb bemerkenswert, weil sie zum Ende des dritten Quartals 2019 bei exakt 1.000 lag. Das sind knapp doppelt so viele Angestellte wie vor exakt zehn Jahren, dabei ist der CAD/CAM-Spezialist in den vergangenen Jahren beinahe ausschließlich aus eigener Kraft gewachsen. Lediglich die zu Jahresbeginn auf 51 Prozent aufgestockte Beteiligung an dem Software-Anbieter SOFiSTiK mit gut 70 Mitarbeitern sorgte für einen kleinen Sprung. Nun ist die Länge der Gehaltsliste bei Mensch und Maschine alles andere als ein Ausdruck für ein besonders üppiges Personalrecruiting, sondern zeigt primär, auf welchem Wachstumspfad sich das Unternehmen seit vielen Jahren befindet. Ein Beleg dafür sind einmal mehr die jetzt vorgelegten Zahlen zum dritten Quartal des laufenden Jahres: Demnach kommt die im Freiverkehrssegment Scale gelistete Gesellschaft nach neun Monaten 2019 auf ein Umsatzplus von knapp 30,5 Prozent auf 174,27 Mio. Euro – rund 23 Prozentpunkte davon waren organischer Natur. Den Rest steuerte die mittlerweile ins Zahlenwerk integrierte SOFiSTiK aus Oberschleißheim bei München zu. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) legte im selben Zeitraum leicht überproportional zu den Erlösen um 39,7 Prozent auf annähernd 18,19 Mio. Euro zu. Zwar folgt das saisonale Muster auch 2019 dem typischen Verlauf, wonach Q2 und Q3 spürbar weniger zum Umsatz und Ergebnis beitragen, als das jeweilige Auftakt- und Schlussviertel. Insgesamt bewegt sich Mensch und Maschine (MuM) jedoch auf einem ständig höheren Level, und so ist auch das für das dritte Quartal 2019 ausgewiesene EBIT von 4,21 Mio. Euro eine Hausnummer in der Firmenhistorie.  
Mensch und Maschine Kurs: 51,10
 
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 245,94 243,98 266,16 320,47 323,31 325,84 276,00
EBITDA1,2 36,55 40,33 44,44 52,67 56,64 56,74 62,00
EBITDA-Marge %3 14,86 16,53 16,70 16,44 17,52 17,41 22,46
EBIT1,4 27,19 31,03 34,69 42,64 46,83 46,48 50,00
EBIT-Marge %5 11,06 12,72 13,03 13,31 14,49 14,27 18,12
Jahresüberschuss1 18,31 20,90 23,88 28,91 31,93 33,44 35,40
Netto-Marge %6 7,45 8,57 8,97 9,02 9,88 10,26 12,83
Cashflow1,7 26,35 33,73 36,91 39,05 50,59 62,32 38,00
Ergebnis je Aktie8 0,99 1,12 1,26 1,55 1,72 1,80 2,03
Dividende je Aktie8 0,85 1,00 1,20 1,40 1,65 1,85 2,10
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Für gute Stimmung an der Börse sorgt insbesondere, dass CEO Adi Drotleff die Umsatzprognose für das Gesamtjahr abermals heraufgesetzt hat. So kalkuliert Drotleff nun für 2019 mit Erlösen in einer Bandbreite von 222 bis 240 Mio. Euro – nach bislang 220 bis 230 Mio. Euro. Ins Jahr gestartet war er mit einer Umsatzprognose zwischen 215 und 220 Mio. Euro. Das EBIT für 2019 sieht der Firmenlenker weiterhin in einer Range von 24 bis 26 Mio. Euro und betont nochmals, dass diese Zielsetzung durch die „sehr guten Neun-Monats-Zahlen komfortabel unterlegt“ seien. Dementsprechend liegt die Vorgabe für das zu erwartende Ergebnis je Aktie weiterhin bei 0,89 bis 0,95 Euro. Für die zur nächsten Hauptversammlung am 13. Mai 2020 anstehende Dividende peilt Drotleff einen Bandbreite von 0,77 bis 0,83 Euro pro Anteilschein an – nach 0,65 Euro für 2018. Bezogen auf die aktuelle Notiz von 34,00 Euro käme der Titel so auf eine Rendite von rund 2,4 Prozent. Das hört sich zunächst einmal eher durchschnittlich an, doch bereits für 2020 soll die Ausschüttung nochmals um 15 bis 20 Cent je Aktie klettern. So gesehen vereint die MuM-Aktie eine ordentliche Rendite mit einer hohen Planungssicherheit. Dafür liegen allerdings auch die bisherigen Kursziele der Analysten von bis zu 39 Euro schon einigermaßen in Sichtweite. Kein Wunder: Immerhin wird das Unternehmen schon jetzt mit einem 2020er-KGV von fast 30 gehandelt. Doch Qualität hat nunmal ihren Preis. So dürfte MuM für 2019 auf ein EBIT pro Mitarbeiter von etwa 25.000 Euro kommen. Zum Vergleich: Bei – der allerdings auch stark im Consulting tätigen – Cenit AG liegt dieser Faktor zurzeit nur bei etwa 13.000 Euro. Doch die eigentliche Benchmark aus Investorensicht liegt noch ein gutes Stück viel höher: Die deutlich größere Nemetschek kommt mit ihren eigenen Softwaremarken nämlich auf ein Betriebsergebnis von rund 44.000 pro Mitarbeiter. Unabhängig davon bleibt Mensch und Maschine einer unserer Top-Picks aus dem Softwaresektor.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Mensch und Maschine
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
658080 DE0006580806 SE 876,31 Mio. € 21.07.1997 Kaufen
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  [sws_grey_box box_size="640"]Hinweis: Die Berichterstattung und Handlungseinschätzungen durch boersengefluester.de stellen keine Anlageempfehlungen und auch keine Empfehlung oder einen Vorschlag einer Anlagestrategie dar. Boersengefluester.de hält keine Beteiligung an der Mensch und Maschine SE (MuM). Zwischen MuM und boersengefluester.de besteht eine Vereinbarung zur Soft-Coverage der MuM-Aktie.[/sws_grey_box]   ...
#658080
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Endlich zeigt die Stimmungskurve bei Villeroy & Boch wieder nach oben. Jedenfalls stuft der Vorstand die wirtschaftliche Lage des Anbieters von Badkeramik und Haushaltswaren mittlerweile wieder als zufriedenstellen ein. Zwar liegen Umsatz und Ergebnis nach neun Monaten 2019 noch hinter den entsprechenden Vorjahreswerten zurück. Doch die Gesellschaft zeigt sich zuversichtlich, dass die – zuletzt allerdings gestutzten – Ziele für das Gesamtjahr erreicht werden. Demnach liegt die Messlatte bei Erlösen in einer Bandbreite von 825 bis 850 Mio. Euro sowie einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) zwischen 48 und 52 Mio. Euro. Viel hängt davon ab, wie sich der Absatz von Tellern, Gläsern und anderen Dekoartikeln im Weihnachtsgeschäft entwickeln wird. Immerhin: Die Vorzeichen sehen wohl ganz ordentlich aus. Und auch in dem stärker von der Baukonjunktur abhängigen Bad- und Wellnessbereich haben die Auftragseingänge im dritten Quartal wieder spürbar angezogen. Last but not least steht der Verkauf einer früheren Werksimmobilie in Luxemburg an, über den bereits seit Anfang des Jahres verhandelt wird. Vermutlich sollen die Verträge nun im Dezember unterzeichnet werden. Wenn alles hinhaut, soll der Deal für einen Ertrag im „hohen zweistelligen Millionenbereich“ sorgen. Aber auch losgelöst von diesem Sondereffekt sollten die Saarländer für 2019 erneut eine Dividende von 0,60 Euro je Vorzugsaktie ausschütten können, was den Titel auf eine ansprechende Dividendenrendite von mehr als 4,5 Prozent befördert. Insgesamt sehen wir uns in unserer eher positiven Einschätzung vom Halbjahr (siehe den Beitrag von boersengefluester.de HIER) bestätigt. Auch wenn die Ertragsdynamik früherer Jahre verflogen ist. Villeroy & Boch ist ein qualitativ hochwertiges Unternehmen mit robuster Bilanz und gleichzeitig moderater Bewertung am Kapitalmarkt. Jedenfalls schätzen wir ein KGV von nur rund zehn sowie ein Kurs-Buchwert-Verhältnis von gut zwei als günstig ein. Für langfristig orientierte Anleger ist der Kennzahlenmix ein gute Kombination – insbesondere in eher ruppigen Börsenphasen. Zudem könnte der Immobilienverkauf in Luxemburg den Aktienkurs noch einmal antreiben.  
Villeroy & Boch VZ Kurs: 16,75
 
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 833,30 800,90 945,00 994,50 901,90 1.421,00 1.520,00
EBITDA1,2 92,70 86,20 130,80 138,20 129,20 112,30 116,50
EBITDA-Marge %3 11,12 10,76 13,84 13,90 14,33 7,90 7,66
EBIT1,4 51,00 40,70 90,50 96,80 89,00 38,60 42,00
EBIT-Marge %5 6,12 5,08 9,58 9,73 9,87 2,72 2,76
Jahresüberschuss1 80,40 22,90 60,50 71,50 61,00 6,60 8,85
Netto-Marge %6 9,65 2,86 6,40 7,19 6,76 0,46 0,58
Cashflow1,7 46,30 136,50 73,80 54,10 67,60 58,40 62,00
Ergebnis je Aktie8 3,06 0,88 2,30 2,72 2,31 0,25 0,31
Dividende je Aktie8 0,55 0,55 1,00 1,20 1,05 0,90 0,90
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
 
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Villeroy & Boch VZ
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
765723 DE0007657231 AG 470,50 Mio. € 08.06.1990 Halten
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  Bild: Free-Photos auf Pixabay ...
#765723
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Eine der bekanntesten Börsenweisheiten von Investorenlegende André Kostolany lautet: „An der Börse gibt‘s nur Schmerzensgeld – erst kommen die Schmerzen, dann das Geld.“ Ungefähr in dieser Gefühlslage müssen sich die Aktionäre von ad pepper media International in den vergangenen Monaten vorgekommen sein, denn obwohl das im Bereich Digital-Marketing tätige Unternehmen schon zum Halbjahr prima Zahlen vorgelegt und sogar die Prognosen für das Gesamtjahr heraufgesetzt hatte, dümpelte die Notiz eher lustlos vor sich hin. Nun zeigt CEO Jens Körner, dass die Börsianer mit ihrer abwartenden Haltung falsch gelegen haben. Mit Vorlage des vorläufigen Zahlenüberblicks für das dritte Quartal 2019 – bei ad pepper stets mit Angabe der dritten Nachkommastelle – setzt Körner die Vorschau für 2019 nämlich abermals herauf: So liegt die neue Messlatte für das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) nun in einer Bandbreite von 2,75 bis 3,00 Mio. Euro. Zuvor kalkulierte Körner mit einem EBITDA von 2,50 Mio. Euro. Ins Jahr gestartet war er mit einer EBITDA-Vorschau von 2,00 Mio. Euro. Größter Ergebnislieferant nach neun Monaten 2019 bleibt die auf Leadgenerierung (Displaywerbung, E-Mail-Marketing etc.) spezialisierte Tochter ad pepper media – gefolgt von Webgains (Affiliatemarketing) und ad agents (Marketingagentur). Mit Blick rein auf das dritte Quartal 2019 ist jedoch auffällig, dass ad agents weiter deutlich aufholt und die im Vorjahr zu verkraftenden Abgänge wichtiger Kunden immer besser kompensiert. Derweil liegt ad pepper media mit einem EBITDA von 384.000 Euro im dritten Quartal 2019 spürbar unter dem entsprechenden Vorjahreswert von 623.000 Euro. Nun: Auf Konzernebene zeigt ad pepper im dritten Quartal beim EBITDA einen Anstieg von 324.000 auf 565.000 Euro. Hochgerechnet auf neun Monate entspricht das einem Zuwachs von 926.000 Euro auf 2,157 Mio. Euro.  
ad pepper media Kurs: 2,42
 
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 21,79 25,62 27,65 24,87 21,75 21,45 22,50
EBITDA1,2 3,51 6,56 4,38 1,28 0,02 2,00 2,15
EBITDA-Marge %3 16,11 25,61 15,84 5,15 0,09 9,32 9,56
EBIT1,4 2,52 5,45 3,19 0,19 -0,99 1,10 1,35
EBIT-Marge %5 11,57 21,27 11,54 0,76 -4,55 5,13 6,00
Jahresüberschuss1 1,92 4,34 2,56 -0,25 -0,70 3,59 4,22
Netto-Marge %6 8,81 16,94 9,26 -1,01 -3,22 16,74 18,76
Cashflow1,7 6,48 3,38 2,21 1,93 1,24 0,80 1,70
Ergebnis je Aktie8 0,06 0,17 0,08 -0,04 -0,05 0,02 0,03
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Und da im Abschlussviertel für gewöhnlich die meiste Musik spielt, sieht auch die nun heraufgesetzte Prognose immer noch vergleichsweise konservativ aus. Nicht fehlen darf bei ad pepper auch der Hinweis auf die üppige Liquidität, per Ende September erreichte sie 21,62 Mio. Euro, was immerhin etwa 1,00 Euro pro Anteilschein entspricht. Das komplette Zahlenwerk veröffentlicht die Gesellschaft am 19. November, wobei hier keine großen Abweichungen zu erwarten sind. Interessant ist das Veröffentlichungsdatum aber schon allein deshalb, weil Vorstand Jens Körner beim Eigenkapitalforum in Frankfurt (25. bis 27. November) sich für 1on1-Gespräche angemeldet hat. Und as geht wohl kaum ohne komplette Neun-Monats-Zahlen. Entsprechend besteht zumindest die berechtigte Hoffnung, dass auf der wichtigsten heimischen Börsenkonferenz noch ein paar neue Investoren auf den Titel aufmerksam werden. Die Analysten von First Berlin haben den fairen Wert der Aktie bislang bei 3,30 Euro angesetzt. Allerdings kalkulierten sie da auch noch mit einem EBITDA von 2,775 Mio. Euro für 2019. Normalerweise müsste da also ein Update nach oben fällig sein. Nach Auffassung von boersengefluester.de stehen die Chancen jedenfalls gut, dass nun endlich auch das Geld – sprich höhere Aktienkurse – für Anleger ansteht.  
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ad pepper media
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
940883 NL0000238145 N.V. 56,13 Mio. € 09.10.2000 Kaufen
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    [sws_grey_box box_size="640"]Hinweis: Die Berichterstattung und Handlungseinschätzungen durch boersengefluester.de stellen keine Anlageempfehlungen und auch keine Empfehlung oder einen Vorschlag einer Anlagestrategie dar. Zwischen der ad pepper media International N.V. und boersengefluester.de besteht eine entgeltliche Vereinbarung zur Soft-Coverage der Aktie von ad pepper. Boersengefluester.de hält keine Beteiligung an der ad pepper media International N.V.. Boersengefluester.de nimmt Maßnahmen zur Vermeidung von Interessenkonflikten vor.[/sws_grey_box] ...
#940883
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Mit ein wenig Fortune könnte das der Ausbruch aus der nun schon fast zwei Jahre dauernden Seitwärtsbewegung sein. Jedenfalls sehen die Zahlen von Steico für das dritte Quartal 2019 so gut aus, dass die Notiz des Herstellers von Holzfaser-Dämmstoffen nun sogar über die Marke von 25 Euro gesprungen ist. Just in diesem Bereich hatte sich die Steico-Aktie zuletzt immer wieder die Zähne ausgebissen. Bewertungstechnisch sollten Kurse bis etwas oberhalb von 30 Euro locker drin sein, immerhin wird die Steico-Aktie zurzeit gerade einmal mit dem Doppelten des Buchwerts gehandelt. Dabei kommt die in Feldkirchen bei München ansässige Gesellschaft ergebnismäßig super voran: Auch ohne den positiven Effekt einer Gutschrift von rund 2,4 Mio. Euro der polnischen Regierung zum Ausgleich enorm gestiegener Energiekosten hätte Steico im dritten Quartal 2019 ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von etwa 10,7 Mio. Euro erzielt. Das ist der mit Abstand beste Wert, den das Unternehmen je in einem Quartal erwirtschaftete. Insgesamt steht nach neun Monaten nun ein EBIT von 26,8 Mio. Euro zu Buche – nach 19,6 Mio. Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Für das Gesamtjahr setzt der Vorstand daher die Prognose für die operative Marge – bezogen auf die Relation von EBIT zur Gesamtleistung (Umsatz plus Bestandserhöhungen) – leicht herauf und hält nun den Bereich um zehn Prozent für realistisch. Bislang lag stellte Steico eine Spanne zwischen neun und zehn Prozent in Aussicht. Nach neun Monaten 2019 liegt die entsprechende Kennzahl bei 12,4 Prozent, es scheint also ausreichend Puffer in der Vorschau eingebaut zu sein. Obligatorisch für den Bauzulieferer ist der Hinweis zum Wetterbericht: Ein früher Wintereinbruch würde sich negativ auf die Zahlen des vierten Quartals auswirken.  
Steico Kurs: 21,90
 
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 281,00 308,77 388,18 445,16 365,29 376,30 384,00
EBITDA1,2 56,71 57,02 91,31 90,05 57,86 82,60 74,00
EBITDA-Marge %3 20,18 18,47 23,52 20,23 15,84 21,95 19,27
EBIT1,4 32,49 33,58 67,61 65,20 30,38 36,10 39,00
EBIT-Marge %5 11,56 10,88 17,42 14,65 8,32 9,59 10,16
Jahresüberschuss1 22,79 25,43 48,16 47,86 16,88 18,80 20,30
Netto-Marge %6 8,11 8,24 12,41 10,75 4,62 5,00 5,29
Cashflow1,7 43,36 42,91 85,76 65,63 51,65 46,00 50,00
Ergebnis je Aktie8 1,62 1,81 3,42 3,40 1,18 1,33 1,44
Dividende je Aktie8 0,25 0,30 0,40 0,40 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Gut ist, dass die Gesellschaft auch für das kommenden Jahr eine positive Entwicklung erwartet. Zwar ist für 2020 mit keinen weiteren Kompensationszahlungen in Polen zu rechnen, dafür dürfte ein Teil des benötigten Stroms aus dem neu errichteten Biomassekraftwerk am Standort Czarnków kommen, so dass die Profitabilität hier zumindest stabil bleiben dürfte. Ein Unsicherheitsfaktor bleibt, ob sich die europäische Bauwirtschaft weiterhin gegen die sich zum in immer mehr Sektoren doch sehr deutlich abkühlende Konjunktur stemmen kann. Und auch das Thema Brexit ist für Steico von enormer Bedeutung. Last but not least herrscht in der gesamten Branche ein scharfer Wettbewerb, selbst wenn der Konsolidierungsprozess in vollem Gang ist und einzelne Firmen bereits den Geschäftsbetrieb eingestellt haben (siehe dazu auch unseren Bericht zum zweiten Quartal 2019 HIER). Insgesamt bleibt boersengefluester.de positiv eingestellt für die im Münchner Spezialsegment m:access gelistete Aktie: Die Relation von Enterprise Value (Börsenwert plus Netto-Finanzschulden) zu dem für 2019 zu erwartenden EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) liegt bei weniger als acht und sollte für 2020 nochmals rückläufig sein. Nun muss im Grunde nur noch die Charttechnik auf Grün springen. Fundamental stehen die Zeichen ohnehin auf höhere Kurse.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Steico
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0LR93 DE000A0LR936 SE 308,43 Mio. € 25.06.2007 Kaufen
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  Foto: Steico SE ...
#A0LR93
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Mittlerweile ist das Frequentis-IPO von Mitte Mai 2019 auch aus Investorensicht ein Erfolg. Immerhin hat die Notiz des Anbieters von professionellen Funklösungen für Einsatzleitzentralen, insbesondere auf Flughäfen oder im Blaulichtbereich, den Ausgabekurs von 18 Euro nun deutlich hinter sich gelassen. On top gab es kürzlich noch eine Dividende von 10 Cent pro Anteilschein. Damit bestätigt sich unser positiver Eindruck, den wir bereits beim Hintergrundgespräch zum Börsengang hatten (HIER). Und auf der Herbstkonferenz Anfang September in Frankfurt fanden wir gar, dass CEO Norbert Haslacher die mit Abstand überzeugendste Präsentation von allen Companys, die wir uns angesehen hatten, hingelegt hat. Offenbar standen wir mit dieser Einschätzung nicht allein, denn zeitlich passt der Stimmungsaufschwung für die Frequentis-Aktie ziemlich genau mit der Herbstkonferenz zusammen. Offenbar dämmerte den anwesenden Investoren und sonstigen Finanzexperten, welch gestandenes Unternehmen eigentlich an den Kapitalmarkt gekommen ist. Und in Zeiten, wo Neuemissionen häufig noch defizitär sind und mehr oder weniger dringend auf die Mittel aus dem Börsengang angewiesen sind, ist Frequentis eine echte Rarität auf dem Kurszettel: Die Eigenkapitalquote liegt bei mehr als 40 Prozent, zudem weist das Unternehmen eine Netto-Liquidität von fast 65 Mio. Euro aus – bei einem Börsenwert von zurzeit rund 248 Mio. Euro. Mit Blick auf die ganz überwiegend aus dem behördlichen Sektor stammenden Kunden, ist das üppige Finanzpolster freilich eine Art Visitenkarte. Immerhin legen die Auftraggeber besonderen Wert auf verlässliche Partner, zumal es regelmäßig um sicherheitskritische Infrastrukturen geht.  
Frequentis Kurs: 39,20
 
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 303,63 299,37 333,53 385,97 427,49 480,31 528,50
EBITDA1,2 30,18 41,92 46,51 45,63 44,17 54,13 58,00
EBITDA-Marge %3 9,94 14,00 13,95 11,82 10,33 11,27 10,97
EBIT1,4 17,22 26,81 28,97 24,99 26,65 32,10 36,00
EBIT-Marge %5 5,67 8,96 8,69 6,48 6,23 6,68 6,81
Jahresüberschuss1 15,52 -3,39 20,77 18,88 19,98 23,54 26,10
Netto-Marge %6 5,11 -1,13 6,23 4,89 4,67 4,90 4,94
Cashflow1,7 17,73 54,75 48,75 14,22 25,66 22,05 24,80
Ergebnis je Aktie8 0,93 -0,30 1,50 1,41 1,38 1,65 1,96
Dividende je Aktie8 0,15 0,15 0,20 0,22 0,24 0,27 0,29
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Arrangieren müssen sich die Anleger allerdings damit, dass Frequentis stark im Projektgeschäft tätig ist und den wesentlichen Teil der Erträge im zweiten Halbjahr erwirtschaftet. So stand nach den ersten sechs Monaten 2019 bei Erlösen von 132,40 Mio. Euro noch ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von minus 3,88 Mio. Euro in den Büchern. Bis zum Jahresende soll das EBIT jedoch auf plus 16,5 Mio. Euro drehen, so zumindest die Schätzung der BankM, die Frequentis mit an die Börse geführt hat. Den fairen Wert der Aktie setzen die BankM-Analysten bei 25,78 Euro an – also ein gutes Stück über der aktuellen Notiz (Direkter Download der Studie: HIER). Teil der Investmentstory der Wiener ist die Wachstumsbeschleunigung über Akquisitionen, hier gab es bislang aber noch keine Neuigkeiten. Abzuwarten bleibt auch, inwiefern es Frequentis gelingt, die im Zeitablauf vergleichsweise stabile operative Marge zumindest ein wenig nach oben zu hieven. Beachten sollten Anleger hier jedoch, dass die Gesellschaft konservativ bilanziert und den wesentlichen Teil der Investitionen direkt durch die Gewinn- und Verlustrechnung schleust. Möglicherweise ein Hindernis für große institutionelle Investoren mag der vergleichsweise geringe Streubesitz von 22 Prozent sein. Die größten Handelsumsätze in der Aktie laufen derweil über XETRA/Frankfurt. Der Handel in Wien kann da nicht mithalten. Allerdings hat Frequentis das Doppellisting bewusst gewählt, denn in Österreich ist das Unternehmen auch bei Retailkunden sehr bekannt. Summa summarum zählt der Titel zum Favoritenkreis von boersengefluester.de. Die gute internationale Marktstellung, das erfahrene Management und die belastbare Bilanz sind jedenfalls starke Argumente. Eigentlich überraschend, dass der Funke an der Börse so lange Zeit nicht überspringen wollte. Noch ein Tipp: Wer sich über Frequentis informieren will und bei Twitter angemeldet ist, sollte dem Unternehmen dort unter @Frequentis folgen. Hier gibt es regelmäßig interessante News.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Frequentis
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A2PHG5 ATFREQUENT09 AG 520,58 Mio. € 14.05.2019 Kaufen
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Foto: PublicDomainPictures auf Pixabay ...
#A2PHG5
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Das muss man auch erst einmal in eine Reihe kriegen: Am 2. Oktober 2019 gaben SAP und GK Software bekannt, dass sie ihre 2009 bestehende Partnerschaft erweitern würden (HIER). Eine Meldung, die zunächst einmal nicht unbedingt großes Überraschungspotenzial besitzt, denn auf Kapitalmarktkonferenzen wies der Anbieter von Kassensoftware regelmäßig darauf hin, wie gut die Kooperation mit dem DAX-Konzern doch laufen würde. Freilich war SAP spätestens seit Ende 2013 ein wesentlicher Teil der Investmentstory von GK Software, denn mit dem damaligen Einstieg von 5,29 Prozent via Kapitalerhöhung bei GK Software verhandelte SAP auch ein bis Ende Dezember 2020 geltendes Vorkaufsrecht für die Mehrheit der GK-Aktien aus dem Bestand der beiden Firmengründer Rainer Gläß und Stephan Kronmüller. Kein Wunder, dass die Walldorfer dem Titel so etwas wie eine natürliche Übernahmefantasie einhauchten, auch wenn Details zu dem Deal nie ans Tageslicht kamen. Umso überraschender war der parallel zu der Kooperationsmeldung vom 2. Oktober 2019 gemeldete Insiderdeal von CEO Rainer Gläß, wonach dieser 100.000 GK-Aktien – diese Zahl entspricht genau dem Anteilbesitz von SAP – zu einem Stückpreis von 57,19 Euro gekauft habe (HIER). Einen Reim darauf konnten sich die Investoren allerdings nicht sofort machen und so kursierten zwischenzeitlich Überlegungen, wonach Gläß die Stücke möglicherweise sogar von anderen Großaktionären wie der Kölner Beteiligungsgesellschaft Scherzer & Co. oder Wilhelm K.T. Zours (Deutsche Balaton) erworben haben könne. Seit dem Mittag 15. Oktober ist aufgrund einer neuerlichen Stimmrechtsmitteilung (HIER) jedoch klar, dass die Anteile tatsächlich von SAP stammen.  
GK Software Kurs: 285,00
  Naheliegend ist nun die Vermutung, dass der Verkauf durch SAP im indirekten Zusammenhang mit dem kürzlich gemeldeten Vorstandsumbau des Softwarekonzerns steht. Zumindest ist denkbar, dass es eine geänderte Firmenpolitik gibt, was Minderheitenanteile angeht. Zur Einordnung: Die Anteile von Gläß und Kronmüller hatten zuletzt einen Wert von insgesamt rund 65 Mio. Euro. Ein Betrag, der bei SAP locker aus der Portokasse hätte finanziert werden. Eine wirtschaftliche Überlegung scheidet also aus, insbesondere wenn man die geplante Vertiefung der Geschäftsbeziehungen zwischen beiden Unternehmen ernst nimmt. Was für die Beurteilung der SAP-Aktie nicht ins Gewicht fällt, hat für GK Software gleichwohl erhebliche Kursrelevanz: Immerhin ist der Übernahmebonus für die Bewertung des Spezialwerts nun entfallen. Und da zu allem Überfluss auch die jüngsten operativen zahlen von GK Software allesamt nicht so prickelnd waren, ist klar, warum der Anteilschein des im sächsischen Schöneck angesiedelten Unternehmen so sehr unter Druck steht. Verglichen mit den Topkursen von Anfang 2018 gibt es die GK Software-Aktie mittlerweile mit einem Discount von mehr als 50 Prozent. Und so empfindet es boersengefluester.de auch nicht als eine besonders clevere Idee, den Titel weiterhin bei Kursen um 63 Euro aus dem Depot zu nehmen. Unsere Einschätzung: Halten.  
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GK Software
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
757142 DE0007571424 SE 647,81 Mio. € 19.06.2008 Halten
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 115,45 117,56 130,85 152,05 172,50 0,00 0,00
EBITDA1,2 12,26 19,08 26,79 24,76 2,76 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 10,62 16,23 20,47 16,28 1,60 0,00 0,00
EBIT1,4 3,43 10,54 17,31 16,78 -5,08 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 2,97 8,97 13,23 11,04 -2,95 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 -3,14 6,27 13,30 11,36 -5,17 0,00 0,00
Netto-Marge %6 -2,72 5,33 10,16 7,47 -3,00 0,00 0,00
Cashflow1,7 6,49 17,71 23,22 26,21 -10,26 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 -1,60 3,00 5,66 4,84 -2,30 9,40 10,00
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,04 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: SAP SE ...
#757142
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Aktionäre von Cenit sollten sich den 5. November 2019 im Kalender ankreuzen. Dann wird der Softwareanbieter und IT-Dienstleiter nämlich seinen Bericht für das dritte Quartal vorlegen. Normalerweise ist das keine super spannende Angelegenheit. Doch diesmal wird sich zeigen, ob Cenit nach dem schwachen Auftaktviertel genügend Schwung aufgebaut hat, um die Jahresziele 2019 noch zu erreichen. Mit einem avisierten Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 10 Mio. Euro sieht die Prognose aus heutiger Sicht jedenfalls äußerst ambitioniert aus. Und mit dem Finanzdienstleistungssektor, dem Automobil- und Luftfahrtbereich sowie dem Maschinenbau haben die Stuttgarter wichtige Kunden an Bord, denen es teilweise längst nicht mehr super gut geht. So mussten andere IT-Dienstleister wie die All For One Group ihre Prognosen bereits stutzen, da Projekte verzögert oder gekürzt wurden. Letztlich entscheidend ist allerdings auch bei der im strend regulierten Prime Standard gelisteten Cenit das vierte Quartal eines jeden Jahres. Überhaupt nicht zufrieden können Investoren derweil mit der Margenentwicklung sein, auch wenn die Renditekurve maßgeblich mit der Akquisition des französischen Integrators von Dassault Systèms-Software, KEONYS zusammenhängt. Trotzdem: Insgesamt bleibt bei Cenit einfach zu wenig Ergebnis hängen – trotz der Bemühungen, den Anteil eigener Software weiter auszubauen. Freilich sorgten 2018 ausgerechnet Entwicklungsverzögerungen im Bereich Cenit-Software für unerwartete Belastungen. Kursmäßig hat der Bereich um 11 Euro Juli/August zwar gehalten und es gab sogar wieder eine Aufwärtsbewegung bis knapp an die Marke von 14 Euro. Doch von diesem Schwung ist momentan nicht mehr viel zu spüren. Hoffentlich kein böses Omen für die Vorlage der Neun-Monats-Zahlen. Die Vision von CEO Kurt Bengel: Bis 2025 sollen die Erlöse auf 300 Mio. Euro klettern, mehr als zehn Prozent davon soll die eigene Software zusteuern – bei einer EBIT-Rendite von im Konzern insgesamt acht bis zehn Prozent. Gemessen daran wäre die bilanziell sehr solide aufgestellt Gesellschaft mit einer Marktkapitalisierung von zurzeit knapp 110 Mio. Euro wahrlich günstig zu haben. Doch es bleiben eben Zweifel, ob Cenit diese Messlatte in der jetzigen Aufstellung erreichen kann. Eine Halten-Position ist der Spezialwert für boersengefluester.de aber allemal, schon allein wegen der ansprechenden Dividendenrendite. Unsere Erwartungen für das dritte Quartal liegen derweil bei Erlösen von mindestens 42 Mio. Euro und einem Betriebsergebnis von rund 2,5 Mio. Euro.  
Cenit Kurs: 8,02
 
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Cenit
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
540710 DE0005407100 AG 67,11 Mio. € 06.05.1998 Halten
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 171,71 147,24 146,07 162,15 184,72 207,33 232,00
EBITDA1,2 15,24 9,59 11,27 11,94 16,41 17,26 17,00
EBITDA-Marge %3 8,88 6,51 7,72 7,36 8,88 8,33 7,33
EBIT1,4 9,20 3,63 6,23 6,31 9,22 7,38 7,10
EBIT-Marge %5 5,36 2,47 4,27 3,89 4,99 3,56 3,06
Jahresüberschuss1 6,96 2,92 4,35 6,61 4,99 -1,57 -1,70
Netto-Marge %6 4,05 1,98 2,98 4,08 2,70 -0,76 -0,73
Cashflow1,7 11,68 12,28 8,24 11,49 5,33 10,34 11,00
Ergebnis je Aktie8 0,82 0,28 0,51 0,75 0,54 -0,23 -0,24
Dividende je Aktie8 0,00 0,47 0,75 0,50 0,04 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: Gerd Altmann auf Pixabay ...
#540710
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Es ist der mit Abstand populärste Namenszusatz aus unserer Datenbank: Immerhin 28 der zurzeit aktiv von boersengefluester.de gecoverten Unternehmen tragen das Wort „Deutsch“ oder „German“ in ihrer Firmenbezeichnung. Mit Deutsche Bank, Deutsche Börse, Deutsche Lufthansa, Deutsche Post und Deutsche Telekom kommen allein fünf davon aus dem DAX. Weit weniger Anleger dürften dagegen Gesellschaften wie Deutsche Grundstücksauktionen, Deutsche Familienversicherung, Deutsche Fachmarkt (DEFAMA), Deutsche Effecten- und Wechsel-Beteiligungsgesellschaft (DEWB) oder gar die Deutsche Rohstoff AG – deren CEO Thomas Gutschlag wir zum Hintergrundgespräch in Frankfurt getroffen haben – auf dem Radar haben. Um ein Vorurteil gleich aus dem Weg zu räumen: Die „Deutsch-Truppe“ zeigt auf dem Kurszettel keine irgendwie gearteten Auffälligkeiten bei der Performance. Manche Titel laufen super, andere leider nicht. Mit der Namensgebung hat das aber nichts zu tun. Das gilt somit auch für die Deutsche Rohstoff-Aktie, deren Notiz vielmehr am amerikanischen Sektor-Index S&P Oil & Gas Exploration & Production hängt. Und hier findet seit geraumer Zeit eine heftige Korrektur bei den Aktienkursen der mitunter arg verschuldeten Branchenvertretern statt. Immer schnellere Investitionen auf Pump bei kräftig gesunkenen Gas- und Ölpreisen passen auf Dauer eben nicht zusammen. Kein Wunder, dass Vorstand Thomas Gutschlag nach Abgrenzungen sucht. „Wir sind in unserem Geschäft sehr konservativ.“ Bilanziell zeigt sich das etwa in einer Eigenkapitalquote von rund 37 Prozent und Netto-Finanzverbindlichkeiten, die mit zurzeit etwa 52 Mio. Euro nur in etwa so hoch sind, wie das durchschnittliche (erwartete) Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) der Jahre 2013 bis 2020. Zudem gönnte sich die ganz überwiegend in den USA tätige Gesellschaft im Jahresverlauf 2018 eine Bohrpause, um die Bilanz nicht zu überlasten.  
Deutsche Rohstoff Kurs: 32,20
 
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 41,20 38,68 73,32 165,44 196,66 235,40 190,00
EBITDA1,2 22,72 23,90 66,06 139,09 158,26 167,60 140,00
EBITDA-Marge %3 55,15 61,79 90,10 84,07 80,47 71,20 73,68
EBIT1,4 5,63 -16,10 32,59 91,43 95,00 88,00 63,00
EBIT-Marge %5 13,67 -41,62 44,45 55,27 48,31 37,38 33,16
Jahresüberschuss1 0,19 -16,10 26,36 66,19 67,48 50,20 38,00
Netto-Marge %6 0,46 -41,62 35,95 40,01 34,31 21,33 20,00
Cashflow1,7 34,93 13,99 51,82 142,73 139,26 150,00 110,00
Ergebnis je Aktie8 0,04 -3,17 5,00 12,15 13,02 10,26 7,50
Dividende je Aktie8 0,10 0,00 0,60 1,30 1,75 2,00 1,50
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Die Quittung gibt es im laufenden Jahr in Form eines deutlichen Umsatzrückgangs von 109 Mio. Euro auf eine Spanne von vermutlich 40 bis 50 Mio. Euro – bei einem EBITDA zwischen 25 und 35 Mio. Euro. Spätestens seit Mitte des Jahres hat die Deutsche Rohstoff AG allerdings wieder den Hebel umgelegt investiert allein rund 60 Mio. Dollar für neue Bohrungen am Olander-Bohrplatz in Colorado. Und: Gut möglich, dass dieses geplante Investitionsbudget gar nicht ausgeschöpft werden muss, da es zurzeit einen erheblichen Druck auf die Preise der Bohrzulieferer gibt. Das wiederum wäre positiv für die Deutsche Rohstoff AG, auch wenn die Gesellschaft grundsätzlich natürlich von höheren Rohölpreisen profitiert. So gesehen fiele diese Entwicklung in die Rubrik „Glück im Unglück“. Insgesamt kalkuliert Gutschlag für 2020 aber bereits wieder mit Erlösen in einer Spanne von 75 bis 85 Mio. Euro. Das EBITDA soll dann eine Größenordnung von 55 bis 65 Mio. Euro annehmen. Die Schwankungsbreiten von Umsatz und Gewinn sind also enorm. [sws_blue_box box_size="640"]Lesetipp: Sehr lang, aber auch sehr interessant ist der Beitrag aus der taz: Kauft! Unser! Gas![/sws_blue_box] Quasi als stabilisierendes Element setzen die Mannheimer ihre Dividende ein, die in den vergangenen vier Jahren stets um 5 Cent je Aktie erhöht wurde. Trotz des zu erwartenden deutlichen Gewinnrückgangs für 2019 geht boersengefluester.de daher davon aus, dass es zu kommenden Hauptversammlung eine zumindest konstante Ausschüttung von 0,70 Euro pro Anteilschein geben wird. Das wiederum würde die im Freiverkehrssegment Scale gelistete Aktie auf eine Rendite von rund fünf Prozent hieven. Die Analysten von First Berlin setzen das Kursziel bei gegenwärtig 18,10 Euro an. Aktuelle Notiz: 13,60 Euro. Den Neun-Monats-Bericht wird das Unternehmen im November veröffentlichen; einen konkreten Termin gibt es freilich noch nicht. Insgesamt eignet sich die Aktie trotz der attraktiven Bewertung nur für risikobereite Anleger. Wichtig ist CEO Gutschlag gleichwohl, dass die Aktie nicht in die lange Reihe der Explorer eingruppiert wird, sondern als Entwickler von valide prognostizierbaren Öl- und Gasfeldern.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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Deutsche Rohstoff
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0XYG7 DE000A0XYG76 AG 161,10 Mio. € 27.05.2010 Kaufen
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  Foto:  Clipdealer ...
#A0XYG7
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Längst hat die Klimadebatte auch Auswirkungen auf den Kurszettel: So stehen plötzlich CO2-Zertifikate auf den einschlägigen Empfehlungslisten – und auch Aktien von Unternehmen, die auf das Thema grüne Energien und Nachhaltigkeit setzen, erleben zusätzlich Nachfrage. Immerhin läuft noch alles in sehr geordneten Bahnen. Jedenfalls kein Vergleich zum Solarboom 1.0, der den Kapitalmarkt vor und zehn Jahren erfasste und anschließend im totalen Absturz endete. Heute wird in der Spezialwerteszene sehr viel mehr auf erprobte Geschäftsmodelle gesetzt, entsprechend hoch im Kurs stehen Aktien von Firmen wie 2G Energy, SFC Energy, Verbio, CropEnergies oder auch EnviTec Biogas. Aber auch Bauzulieferer wie Steico oder der Heizungsanbieter Centrotec Sustainable haben gute Karten an der Börse. In die Reihe der indirekten Klima-Profiteure siedelt boersengefluester.de derweil den Naturparkbetreiber Erlebnis Akademie ein. Das ehemals stark auf Deutschland fokussierte Unternehmen expandiert mit seinem Konzept der Baumwipfelpfade zunehmend auch ins Ausland und macht sich dadurch unter anderem auch unabhängiger von den heimischen Temperaturen. Das wiederum macht die Umsätzen und Ergebnisse der im Münchner Freiverkehrssegment m:access gelisteten Gesellschaft besser planbar. Wer mehr wissen will: Ein lesenswertes Interview mit Finanzvorstand Christian Blaß gab es kürzlich auf der Webseite „Der Langfristanleger“ – HIER klicken für den direkten Link. Im November wird das „klimaneutral“ agierende Unternehmen seine Zahlen für das dritte Quartal veröffentlichen. Regelmäßig der wichtigste Zeitabschnitt im Jahr, da hier die meisten Besucher zu den Sommerferien in die Anlagen auf Rügen, in den Bayerischen Wald oder etwas auch in den Schwarzwald kommen.  
Erlebnis Akademie Kurs: 3,58
  Die Analysten von Sphene Capital hatten Anfang September nach dem Halbjahresbericht ihr Kursziel von 26 Euro für den Small Cap bestätigt, womit das Papier auch jetzt noch ein Potenzial von mehr als 50 Prozent hätte. Die gegenwärtige Marktkapitalisierung erreicht rund 30 Mio. Euro, was immerhin dem knapp 2,8fachen des Eigenkapitals entspricht. Unter Ertragsgesichtspunkten sieht es deutlich ansprechender aus: Hier beträgt die Relation von Enterprise Value (Börsenwert plus Netto-Finanzschulden) zu dem für 2019 vom Vorstand in Aussicht gestellten EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) nur etwa 5,5. Und für 2020 und 2021 ist mit weiteren spürbaren Verbesserungen zu rechnen. Dividenden spielen zurzeit keine Rolle in der Firmenplanung, die erwirtschafteten Mittel werden vielmehr in die Expansion gesteckt. Boersengefluester.de hat in der Vergangenheit bereits mehrfach über die Aktie der Erlebnis Akademie berichtet. Insgesamt gefällt uns das Konzept ziemlich gut. Für langfristig orientierte Anleger ist der Titel ein aussichtsreiches Investment – auch losgelöst von der aktuellen Klimadiskussion.  
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Erlebnis Akademie
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
164456 DE0001644565 AG 9,04 Mio. € 09.12.2015 Halten
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 16,48 14,90 14,55 22,41 23,80 25,00 0,00
EBITDA1,2 6,40 5,73 6,89 5,70 5,72 6,00 0,00
EBITDA-Marge %3 38,84 38,46 47,35 25,44 24,03 24,00 0,00
EBIT1,4 2,87 1,77 2,56 0,20 -0,40 0,46 0,00
EBIT-Marge %5 17,42 11,88 17,60 0,89 -1,68 1,84 0,00
Jahresüberschuss1 1,86 0,77 1,51 -0,71 -1,84 -1,30 0,00
Netto-Marge %6 11,29 5,17 10,38 -3,17 -7,73 -5,20 0,00
Cashflow1,7 4,81 5,08 2,61 2,61 4,08 4,60 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,57 0,19 0,63 -0,29 -0,50 -0,52 0,34
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
Foto:  Erlebnis Akademie AG (Baumwipfelpfad Pohorje in Slowenien) ...
#164456
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Von einzelnen Erholungsphasen einmal abgesehen: Meistens befand sich der Aktienkurs der All For One Group in den vergangenen knapp zwei Jahren im Abwärtsstrudel. Dabei hat der IT-Dienstleister in Kapitalmarktkreisen – und auch im IT-Sektor – im Grunde einen erstklassigen Ruf. Der momentane Malus aus Börsensicht ist jedoch, dass die Gesellschaft trotz der vielen Akquisitionen ergebnismäßig auf der Stelle tritt und die angekündigte Strategieoffensive 2022 – so sinnvoll der Ausbau zukunftsträchtiger Anwendungen wie New Work, Industrial IoT oder Cybersecurity & Compliance auch sein mag – zunächst auf Kosten der Rentabilität geht. Entsprechend sensibel reagieren die Investoren daher auch auf Veränderungen im konjunkturellen Umfeld, die All For One ebenfalls betreffen. Immerhin hängen viele Kunden der Schwaben am Automotivezyklus. Das wiederum sorgte dafür, dass All For One im Sommer seine Prognose für das Geschäftsjahr 2018/19 (30. September) auf ein EBIT zwischen 18 und 21 Mio. Euro stutzen musste – nachdem bislang ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern von 21 bis 22 Mio. Euro (vor den Aufwendungen im mittleren einstelligen Millionenbereich für die Strategieoffensive) in Aussicht gestellt wurde. Aktuell sorgt an der Börse jedoch noch etwas ganz anderes für Diskussionsstoff: So hat die in Wien sitzende Nucleus Beteiligungs GmbH Anfang Oktober eine Pflichtofferte (HIER) für die All For One-Aktie angekündigt. Noch sind die Angebotsunterlagen nicht zwar veröffentlicht, doch – soviel steht jetzt schon fest: Spekulationen auf eine möglicherweise attraktive Prämie sind fehl am Platz. Immerhin handelt es sich um eine technisch bedingte Auslösung der Offerte und nicht um einen Übernahmepoker. Hintergrund ist die mitunter nicht ganz einfach zu durchschauende Aktionärsstruktur. So hält die börsennotierte österreichische Beteiligungsgesellschaft Unternehmens Invest AG – kurz: UIAG – direkt 25,07 Prozent an der All For One Group – und über ihre Tochter UIAG Informatik-Holding nochmals 25,07 Prozent. Insgesamt also: 50,14 Prozent, womit die Filderstädter das wichtigste Investment der Österreicher sind. Der Rest an All For One ist mittlerweile dem Streubesitz zuzurechnen. Die Vorstände der UIAG sind Dr. Rudolf Knünz (CEO) und der (deutlich jüngere) Paul Neumann, beide gehören gleichzeitig auch zum Aufsichtsrat von All For One.  
All for One Group Kurs: 50,60
  Wichtig zu wissen ist nun, dass die 50,14 Prozent an All For One in einem Stimmrechtspool zusammengefasst wurden, in dem auch Rudolf Knünz eingebunden war. Ganz im Sinne einer vorausschauenden Nachfolgeplanung ist nun auch Paul Neumann über die ihm zurechenbare Nucleus Beteiligungs GmbH dieser Stimmbindungsvereinbarung beigetreten. Immerhin gehört er direkt und indirekt zu den Ankeraktionären der UIAG. Warum die ganze Aktion? Ganz einfach: Selbst wenn Knünz seine Anteile beispielsweise an Familienangehörige weiterreichen würde, könnten die Erwerber auch künftig nicht ohne die Zustimmung von Neumann agieren. Für die All For One Group bedeutet das im Umkehrschluss eine verlässliche Aktionärsbasis – losgelöst von den Lebensplanungen einzelner Menschen. Losgelöst davon ist es dem Vernehmen nach so, dass Neumann überhaupt kein Interesse hat, seinen indirekten gegenwärtigen Bestand an All For One-Aktien über eine Offerte an die freien Investoren zu vergrößern. Demnach wird sich das Angebot wohl definitiv nur im Rahmen des gewichteten Durchschnittskurses der vergangenen drei Monate bewegen – was zurzeit auf etwas mehr 41 Euro herauslaufen würde. Und wie wir aus Unternehmenskreisen hören, wäre es wohl sogar so, dass die eventuell dann doch angebotenen Aktien später umplatziert und so dem Streubesitz zurückgeführt werden sollen. Aus diesem Blickwinkel wäre eine möglichst niedrige Annahmequote also sogar das ideale Szenario für Investoren. Nun: Bei einem gegenwärtigen Aktienkurs von 45,50 Euro ist ohnehin kaum zu erwarten, dass das Angebot auf großartige Nachfrage stößt. Gleichwohl hält boersengefluester.de das aktuell gedrückte Kursniveau für eine attraktive Einstiegschance. Mitte November dürfte die Gesellschaft ihre vorläufigen Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr präsentieren – für den 16. Dezember ist dann die Vorlage des Geschäftsberichts angesetzt. Die Analysten von BankM haben den fairen Wert der Aktie in ihrer jüngsten Studie bei immerhin 69,20 Euro angesetzt. Da signalisiert reichlich Aufwärtspotenzial.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
All for One Group
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
511000 DE0005110001 SE 252,09 Mio. € 30.11.1998 Kaufen
* * *
 
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 359,22 355,39 372,94 452,65 487,95 511,41 534,00
EBITDA1,2 25,60 41,29 42,08 47,09 43,68 55,39 57,00
EBITDA-Marge %3 7,13 11,62 11,28 10,40 8,95 10,83 10,67
EBIT1,4 12,60 19,29 20,63 17,60 14,91 28,41 33,30
EBIT-Marge %5 3,51 5,43 5,53 3,89 3,06 5,56 6,24
Jahresüberschuss1 13,10 13,08 13,52 11,04 11,20 18,32 20,00
Netto-Marge %6 3,65 3,68 3,63 2,44 2,30 3,58 3,75
Cashflow1,7 20,00 41,37 34,78 28,06 40,24 40,98 41,60
Ergebnis je Aktie8 2,05 2,55 2,68 2,20 2,23 3,70 3,94
Dividende je Aktie8 1,20 1,20 1,45 1,45 1,45 1,60 1,60
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
Foto: Gerd Altmann auf Pixabay ...
#511000
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Ist leider so: Mit heimischen E-Commerce-Aktien aus dem Bereich Home & Living haben Anleger bislang fast immer draufgezahlt. Elumeo, Home24, SLEEPZ oder auch Westwing sind allesamt abschreckende Wertvernichter. Auf die lange Sicht sorgten lediglich Zalando und Zooplus – wenn man diese beiden Firmen hier eingruppieren mag – für eine positive Performance. Umso bemerkenswerter, was sich gerade bei The Social Chain AG tut, einem Unternehmen, das bis vor kurzem noch als Lumaland firmierte und mit den angeschlossenen Marken möbelfreunde, Ravensberger Matratzen, #DoYourSports, Lumaland oder Belsonno zum Halbjahr 2019 auf eine Gesamtleistung von gerade einmal 21,57 Mio. Euro kam – bei einem Verlust vor Steuern von 1,01 Mio. Euro. Auch wenn die Gesellschaft mit dem ehemaligen ProSieben-Chef Georg Kofler einen prominentem Großaktionär hat: Normalerweise hätte sich wohl kaum jemand um die aus dem Börsenmantel der ehemaligen Pütz Vermögensverwaltung hervorgegangene Lumaland-Aktie – jetzt The Social Chain – gekümmert, zumal der Small Cap bis zuletzt auch nur im Düsseldorfer Freiverkehr gehandelt wurde. Doch seit Anfang Oktober ist das Papier nun auch über Frankfurt beziehungsweise XETRA gelistet – und die Notiz von befindet sich auf einem strammen Nordkurs. Mit 14,20 Euro erreicht der Titel nun sogar ein Rekordhoch. Was treibt die Anleger an? Ganz einfach: Es ist der Zusammenschluss mit der mehrheitlich ebenfalls Kofler zurechenbaren Social Chain Group, einer in Gründer- und Medienkreisen heiß diskutierten Verknüpfung von Social Media, Influencer-Marketing und E-Commerce-Aktivitäten. Und mit genau dieser Gesellschaft haben Kofler und sein Team Großes vor: Da ist der jetzt quasi durch die Hintertür vollzogene Kapitalmarktzugang nur der erste Schritt. Wie uns Wanja Oberhof, CEO von The Social Chain im Hintergrundgespräch verrät, ist für 2020 ein richtiges IPO mit klassischer Kapitalerhöhung geplant – entweder im Frankfurter Prime Standard oder möglicherweise sogar in New York an der Nasdaq. Immerhin ist  Co-CEO Steven Bartlett ein Brite und das Unternehmen generiert viel Geschäft in den USA. Ein deutlich höherer Streubesitz ist für eine funktionierende Investmentstory freilich dringend nötig, denn zurzeit gibt es von den insgesamt 9.040.108 Aktien kaum frei handelbare Stücke. Nach Schätzungen von boersengefluester.de dürfte der gegenwärtige Free Float nach der Einbringung der Social Chain Group via Sacheinlage – auf Basis einer Bewertung von knapp 91 Mio. Euro – nur bei knapp sieben Prozent liegen.  
The Social Chain Kurs: 0,22
  Fundamental lassen sich derzeit nur grobe Überschlagsrechnungen anstellen, da noch keine Pro-forma-Abschlüsse für die zusammengefassten Unternehmen veröffentlicht wurden. Vorstandschef Wanja Oberhof rechnet für 2019 jedoch mit Erlösen von etwa 170 Mio. Euro sowie einem EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) im niedrigen siebenstelligen Bereich. Bereits 2020 soll der Umsatz dann auf mehr als 300 Mio. Euro klettern und ein EBIT von mindestens 10 Mio. Euro ermöglichen. Zum Vergleich: Die gegenwärtige Marktkapitalisierung liegt bei 127,5 Mio. Euro. Und so ist sich Oberhof sicher, dass die künftigen Börsenkurse kilometerweit von dem entfernt sein werden, was derzeit aufgerufen wird. Als internationale Peer Group gelten dabei Firmen wie der ebenfalls gelistete britische Online-Modehändler boohoo oder das englische E-Commerce-Unternehmen The Hut Group (THG). Kurz zur Einordnung: Die Social Chain Group verfügt über mehr als 100 Social-Media-Marken mit einer Reichweite von im Mittel über zwei Milliarden Social views pro Monat sowie mehr als 80 Millionen Follower. Zum Portfolio gehören etwa Love Food, die Sport-Community SPORF oder der Beauty-Event GLOW by dm. [sws_blue_box box_size="640"]Weitere Infos zur Social Chain Group finden Sie im Netz unter anderem hier: OMR: Georg Koflers nächst große Wette Horizont: Georg Kofler will noch einmal durchstarten[/sws_blue_box] Um die Story bereits jetzt einer breiten Öffentlichkeit bekannter zu machen, dürfte das Team um Georg Kofler in den kommenden Wochen und Monaten regelmäßig auf Roadshow gehen. Das wiederum sollte sich auch positiv im Aktienkurs von The Social Chain widerspiegeln. Um es klar zu sagen: Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind Anleger zwar sehr früh dran und haben entsprechend hohe Kurschancen. Andererseits kaufen sie sich noch in eine Black Box ein, denn belastbares Zahlenmaterial zu den zusammengefassten Unternehmen gibt es nicht und man muss darauf hoffen, dass sich die vollmundigen Prognosen tatsächlich als valide erweisen. Das macht den Titel naturgemäß zu einem riskanten Investment. Hinzu kommet der gegenwärtig noch geringe Streubesitz. Verschweigen wollte Ihnen boersengefluester.de die gerade entstehende Investmentstory um die frühere Lumaland aber keinesfalls. Dafür ist sie einfach zu spannend.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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The Social Chain
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A1YC99 DE000A1YC996 AG 3,48 Mio. € 25.06.2018
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 50,68 130,32 312,67 367,93 275,00 0,00 0,00
EBITDA1,2 -14,65 -7,96 -22,98 10,73 9,00 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 -28,91 -6,11 -7,35 2,92 3,27 0,00 0,00
EBIT1,4 -20,16 -23,46 -76,79 -103,25 -15,00 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 -39,78 -18,00 -24,56 -28,06 -5,46 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 -20,96 -25,74 -81,55 -127,88 -22,00 0,00 0,00
Netto-Marge %6 -41,36 -19,75 -26,08 -34,76 -8,00 0,00 0,00
Cashflow1,7 -13,34 -24,72 22,92 -24,15 0,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 -2,11 -2,32 -6,91 -8,16 -1,42 -0,30 0,00
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: Clipdealer ...
#A1YC99
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Gemessen an der mauen Performance der Vorjahre ist das schon ein Fortschritt: 2019 zeichnet sich der Chart der German Startups Group (GSG) immerhin durch eine ausgeprägte Seitwärtstendenz aus. Wirklich glücklich kann mit dieser Entwicklung aber trotzdem niemand sein. Dabei unternimmt CEO Christoph Gerlinger jeden Versuch, die Investoren von der Vorteilhaftigkeit eines Investments in der Beteiligungsgesellschaft mit angeschlossener VC-Handelsplattform zu überzeugen – inklusive umfangreicher Aktienrückkäufe: „Wir schlagen mit unserer Aktie die Brücke zwischen der Startup-Szene und dem Kapitalmarkt, sodass alle Anleger die Chance haben, an dem unermüdlichen kreativen Wirken deutscher Gründer, Tech-Unternehmer und Software-Ingenieure zu partizipieren“, betont Gerlinger im gerade vorgelegten Halbjahresbericht. Noch immer bewegt sich der Aktienkurs mit zurzeit 1,43 Euro signifikant unterhalb des zum 30. Juni 2019 ausgewiesenen (um Anteile Dritter und die eigenen Aktien bereinigten) Eigenkapitals von 2,64 Euro pro Anteilschein. Dabei zeigen die Berliner in den ersten sechs Monaten 2019 mit knapp 445.000 Euro einen deutlich positiven Netto-Gewinn. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) bewegt sich mit rund 985.000 Euro gleichwohl noch unterhalb des entsprechenden Vorjahreswerts von 1,72 Mio. Euro. [sws_blue_box box_size="640"]Tipp: Lesen Sie auch das Interview von boersengefluester.de mit GSG-CEO Christoph Gerlinger[/sws_blue_box]   Für das Gesamtjahr formuliert Gerlinger seine Prognose daher auch einen Tick offener. War ursprünglich von einer „mindestens leichten Steigerung des EBIT“ die Rede, sieht die Vorschau nun lediglich eine „Steigerung des EBIT“ vor. Valide prognostizieren lassen sich die Ergebnisse aber ohnehin nicht, zu viel hängt vom Verlauf der in Aussicht gestellten Exits ab. Regelmäßig diskutiert wird in Kapitalmarktkreisen insbesondere ein möglicher Verkauf der Mehrheitsbeteiligung an der Digitalagentur Exozet. Ein Update gibt der Halbjahresbericht hierzu allerdings nicht. Dafür äußert sich Gerlinger zum aktuellen Stand der im Aufbau befindlichen Handelsplattform G|S Market, mit der die GSG den Wandel vom reinen Asset Owner hin zu einem kombinierten Asset Owner, Marktplatz und Asset-Manager vorantreiben will. Demnach wurden bislang vier Beteiligungen im Wert von mehr als 3,5 über die Plattform veräußert – mit einem Kommissionsumsatz von etwa 150.000 Euro für die GSG. Keine Frage: Die ursprünglichen Erwartungen waren hier ein gutes Stück höher. Umso gespannter ist boersengefluester.de, ob G|S Market bis zum Jahresende hin noch mehr Dynamik entfalten kann. Ansonsten bleibt es bei den Kernaussagen des Managements: Das Bestandsportfolio nur noch moderat erweitert und über die nächsten Jahre veräußert werden, um den darin gebundenen Net Asset Value (NAV) und weitere Veräußerungsgewinne zu realisieren. Solange die Aktie deutlich unter dem NAV notiert, will die Geschäftsführung Veräußerungserlöse für weitere Rückkäufe der eigenen Aktie nutzen und den dafür zulässigen Rahmen voll ausschöpfen. Per saldo sollte das die Notiz nach unten gut absichern. Nach oben besteht ohnehin eine Menge Luft. Doch mit einem Börsenwert von nur 17 Mio. Euro ist die im Freiverkehrssegment Scale gelistete Aktie eben doch ein Micro Cap – und da trauen sich viele Investoren eben nicht ran.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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The Payments Group Holding
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A1MMEV DE000A1MMEV4 GmbH & Co. KGaA 28,01 Mio. € 11.11.2015 Halten
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 16,45 0,13 11,10 13,32 4,79 9,60 15,00
EBITDA1,2 4,84 -1,12 6,79 2,61 -7,67 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 29,42 -861,54 61,17 19,60 -160,13 0,00 0,00
EBIT1,4 4,19 -1,12 5,61 -5,31 -82,49 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 25,47 -861,54 50,54 -39,87 -1.722,13 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 3,42 -0,74 14,08 6,85 -81,51 -2,10 0,00
Netto-Marge %6 20,79 -569,23 126,85 51,43 -1.701,67 -21,88 0,00
Cashflow1,7 0,88 -1,75 -5,83 10,76 -2,68 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,26 -0,05 0,28 0,16 -1,76 -0,06 -0,15
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,02 0,02 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  [sws_grey_box box_size="640"]Hinweis: Die Berichterstattung und Handlungseinschätzungen durch boersengefluester.de stellen keine Anlageempfehlungen und auch keine Empfehlung oder einen Vorschlag einer Anlagestrategie dar. boersengefluester.de hält keine Beteiligung an der German Startups Group. Zwischen der German Startups Group und boersengefluester.de besteht eine Vereinbarung zur Soft-Coverage der Aktie der German Startups Group für ein geringfügiges Pauschalentgelt, die die Unabhängigkeit der Redaktion nicht einschränkt.[/sws_grey_box] ...
#A1MMEV
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Mit einem Streubesitz von gerade einmal 4,8 Prozent gehört die Aktie des kommunalen Energieversorgers MVV Energie schon lange nicht mehr zu den Publikumsgesellschaften – dabei waren die Mannheimer bis 2013 sogar im SDAX vertreten. Doch spätestens seit den Anteilsaufstockungen der EnBW auf 28,76 Prozent war die Aktie aus Sicht institutioneller Investoren und Börsenbetreiber eher uninteressant. Dafür schätzen Privatanleger die seit Jahren konstante Dividende von 0,90 Euro je Aktie, die den Titel im Schnitt auf eine Rendite von etwa drei Prozent beförderte, umso mehr. Und auch sonst werden Anleger, die sich den Titel länger nicht angesehen haben, staunen, wie gut sich das Papier entwickelt hat – und zwar ohne wilde Kursschwankungen. Auf Sicht von zwei Jahren steht jedenfalls eine Performance von fast 30 Prozent zu Buche. Zuletzt bekam die Notiz sogar zusätzlichen Schwung, weil erneut Änderungen in der Aktionärsstruktur anstehen. Dem Vernehmen nach prüfen nämlich sowohl EnBW als auch RheinEnergie (Anteil: 16,30 Prozent), ihre Anteile zu verkaufen. Zumindest was des EnBW-Part angeht, dürften die Mannheimer froh über diese Entwicklung sein, denn das Verhältnis der beiden Unternehmen war nicht unbedingt von Harmonie geprägt. Offen ist, ob die Stadt Mannheim in die Bresche springt und ihren 50,1-Anteil signifikant ausbaut. Immerhin geht es um Pakete im Gegenwert von insgesamt rund 1,11 Mrd. Euro. Die Spekulation der Börsianer geht nun dahin, dass womöglich mehrere institutionelle Investoren zum Zuge kommen und der Handel in dem Titel damit wieder deutlich liquider wird. Gedämpft wird dieses Szenario allerdings durch den Wunsch des MVV-Vorstands nach einer stabilen Aktionärsstruktur. Für Spannung sorgt natürlich ebenfalls, zu welcher Bewertungsbasis eine eventuelle Transaktion über die Bühne geht. Wer die Aktie von MVV Energie im Depot hat, sollte nach Auffassung von boersengeflueszter.de unbedingt engagiert bleiben. Das Papier notiert zwar deutlich über dem zuletzt von den Analysten der LBBW ermittelten Kursziel von 24,70 Euro. Doch in der aktuellen Gemengelage spielen wohl andere Faktoren eine wichtigere Rolle. Und gemessen am Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) von 1,4 gehört die MVV-Aktie ohnehin mit zu den günstigsten Versorgern auf dem heimischen Kurszettel.  
MVV Energie Kurs: 29,80
 
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 3.739,47 3.432,09 4.233,79 5.923,59 6.619,05 6.330,14 0,00
EBITDA1,2 348,98 424,79 733,57 245,72 1.269,95 585,04 0,00
EBITDA-Marge %3 9,33 12,38 17,33 4,15 19,19 9,24 0,00
EBIT1,4 165,49 209,49 529,67 34,45 400,00 378,24 0,00
EBIT-Marge %5 4,43 6,10 12,51 0,58 6,04 5,98 0,00
Jahresüberschuss1 76,26 114,19 345,03 10,63 753,21 249,80 0,00
Netto-Marge %6 2,04 3,33 8,15 0,18 11,38 3,95 0,00
Cashflow1,7 237,55 382,77 1.203,23 952,03 -613,75 498,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 1,49 1,57 2,28 2,67 7,78 2,78 2,50
Dividende je Aktie8 0,90 0,95 1,05 1,05 1,45 1,25 1,25
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
 
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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MVV Energie
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0H52F DE000A0H52F5 AG 1.964,02 Mio. € 02.03.1999 Halten
* * *
 
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EnBW
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
522000 DE0005220008 AG 19.472,97 Mio. € 30.10.1997 Halten
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  Foto: MVV Energie AG ...
#A0H52F #522000
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Normalerweise ist Hans Joachim Theiß, CEO von SMT Scharf, bekannt für eher konservativ angesetzte Prognosen. Umso mehr wird es ihn wurmen, dass auch er sich in die Reihe der Unternehmen mit Gewinnwarnungen eingruppieren muss. Dabei hatte der Anbieter von Transportbahnen für den Einsatz im Bergbau noch Mitte August – mit der Vorlage des Halbjahresberichts – seine damaligen Prognosen mit einem Umsatz von 72 bis 75 Mio. Euro sowie einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) zwischen 5,5 und 6,0 Mio. Euro bestätigt. Nun die Kehrtwende: Angesichts des schlechter werdenden Marktumfelds kalkuliert Theiß für 2019 nun mit 7 bis 8 Mio. Euro Umsatz und legt die neue Messlatte für die Erlöse entsprechend zwischen 65 und 67 Mio. Euro an. Das EBIT-Ziel stutzt er auf einen Korridor von 4,50 bis 5,0 Mio. Euro. „Die globalen Handelskonflikte zeigen Wirkung. Wir sehen, dass in wichtigen Auslandsmärkten wie beispielsweise China und Russland Bergbauunternehmen sich bei Investitionen in eine moderne Infrastruktur zurückhalten“, sagt Theiß. En passant teilt SMT darüber hinaus noch mit, dass die Anfang August kommunizierte Prüfung des Erwerbs wesentlicher Vermögenswerte aus der Insolvenzmasse des bisherigen Kooperationspartners Karl H. Mühlhäuser GmbH & Co. KG nicht weiter verfolgt wird. Das ist insofern bemerkenswert, weil SMT Scharf in der Vergangenheit bei ähnlichen Absichtserklärungen regelmäßig Vollzug meldete. Ursprüngliche Idee war es, mit den Mühlhäuser-Aktivitäten das im Aufbau befindliche Tunnelsegment von SMT zu stärken. Nun: Für die weitere operative Entwicklung der Hammer ist die Transaktion wohl ohnehin nicht von schlagender Bedeutung. Sehr viel wichtiger mit Blick auf die Aktie ist es jetzt, dass die Notiz nicht signifikant in den einstelligen Bereich rutscht. Im Sommer 2016 gab es bei rund 10 Euro jedenfalls eine valide Unterstützung für den Small Cap. Aber: Mit 10,05 Euro bewegt sich der Kurs gegenwärtig unmittelbar in der Gefahrenzone. Die nächste tragfähige Haltezone naht erst wieder bei etwa 8 Euro.       Abzuwarten bleibt, ob der Buchwert von zurzeit 12,16 Euro stabilisierend wirkt. Immerhin ist ein Discount zum Eigenkapital aus historischer Sicht bei SMT Scharf eher ungewöhnlich. Das von boersengefluester.de ermittelte Fünf-Jahres-Durchschnitts-KBV bewegt sich bei 1,18. Mit anderen Worten: Der Aktienkurs lag im Mittel um 18 Prozent oberhalb des Eigenkapitals. Mit Blick auf die wichtigsten Ertragskennzahlen kommt der Anteilschein – bezogen auf die reduzierten Prognosen für 2019 – allerdings nur eher neutral daher: So beträgt die Relation von Enterprise Value (Börsenwert plus Netto-Finanzschulden) zu dem für 2019 zu erwartenden EBITDA etwas mehr als acht. Das ist nicht fürchterlich hoch, angesichts der konjunkturellen Risiken aber auch nicht super niedrig. Und der Tunnelbau, eigentlich als stützende Säule zum volatilen Rohstoffgeschäft gedacht, steuert erst ganz geringe Beiträge zum Konzernumsatz bei. Insgesamt spricht unserer Meinung nach einiges dafür, die Aktie von SMT Scharf auf dem aktuell gedrückten Niveau nicht noch aus dem Depot zu räumen. Fakt ist aber auch, dass unsere bisherige Einschätzung für den Spezialwert zu optimistisch war.   Foto: Shutterstock ...
#575198
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Da gibt es nichts zu beschönigen: Gut 80 Prozent Kursverlust seit der Emission Anfang Juni 2018 sind eine katastrophale IPO-Bilanz für die STS Group – und auch die Mutter mutares, die den Nutzfahrzeugzulieferer damals fein für den Kapitalmarkt gemacht hat. Da ist es nur ein schwacher Trost für Privatanleger, dass die Beteiligungsgesellschaft mit einem Anteil von 65,10 Prozent weiterhin der mit Abstand größte Anteilseigner ist und entsprechend selbst unter der Flop-Performance leidet. Gleiches gilt für die Tatsache, dass auch andere Titel aus dem Sektor – wie zum Beispiel SAF-Holland oder Polytec – gehörig unter die Räder gekommen sind. Hoffnung gibt es immerhin insofern, weil das komplette STS-Vorstandsteam um Andreas Becker (CEO), Ulrich Hauck (CFO) und Patrick Oschust (COO) in jüngster Zeit Aktien des eigenen Unternehmens gekauft haben. Dabei ging es im Einzelfall zwar nicht im riesige Summen, aber immerhin: Ein Zeichen sind derartige Insidertransaktionen allemal udn könnten im besten Fall auf eine Bodenbildung im Chartverlauf hindeuten. [sws_blue_box box_size="590"]Mehr zum Thema: Lesen Sie auch das STS Group-Interview von boersengefluester.de CEO Andreas Becker und CFO Ulrich Hauck von Anfang August HIER.[/sws_blue_box] Das Bewertungsniveau scheint – trotz aller operativen Unwägbarkeiten – durchaus interessant. Immerhin wird der Anteilschein gegenwärtig zu gerade einmal einem Drittel des Buchwerts gehandelt. Die jüngste Gewinnwarnung von Anfang August sollte mittlerweile großzügig im Aktienkurs eingepreist sein. Entsprechend gespannt ist boersengefluester.de, wie sich das Unternehmen am 22. Oktober 2019 auf dem Capital Markets Day in Frankfurt präsentieren wird. Strategie, Geschäftszahlen und Trends in der Nutzfahrzeugindustrie stehen auf der Agenda. Eingehen wird CEO Becker mit Sicherheit dabei auch auf den neuesten Auftrag aus China für die Produktion von Hybridtüren eines chinesischen Elektrofahrzeugherstellers. Konkrete Daten zum Volumen der ab dem vierten Quartal 2020 umsatzwirksamen Order teilte die STS Group bislang allerdings nicht. Daher ist die tatsächliche Kursrelevanz dieser Neuigkeit noch schwer einzuschätzen.  
STS Group Kurs: 2,84
  Nun: Für 2019 bleibt es ohnehin bei der gestutzten Prognose, wonach bei einem Erlösrückgang zwischen 4,5 und 9,5 Prozent mit einer bereinigten EBITDA-Marge in einer Spanne von 4,6 bis 5,3 Prozent. Demnach sollten die Umsätze im laufenden Jahr in der Größenordnung um 370 Mio. Euro ankommen. Für das um Sondereinflüsse wie Abfindungen oder Rechts- und Beratungskosten korrigierte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen dürfte eine Region um 18,5 Mio. Euro eine realistische Marke sein. Unterm Strich sind damit freilich deutlich rote Zahlen zu erwarten. Die großen Fragen derzeit sind damit, ob – und wenn ja, wie deutlich – die STS Group im kommenden Jahr einen Turnaround wird hinlegen können. Auf die Beobachtungsliste gehört der Titel allemal. Das nächste Update von boersengefluester.de gibt es vermutlich zum Capital Markets Day.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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STS Group
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A1TNU6 DE000A1TNU68 AG 18,46 Mio. € 01.06.2018 -
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 362,80 235,00 242,00 235,10 277,90 311,10 300,00
EBITDA1,2 15,30 14,70 19,10 9,60 20,50 23,00 22,00
EBITDA-Marge %3 4,22 6,26 7,89 4,08 7,38 7,39 7,33
EBIT1,4 -6,48 -1,40 3,60 -6,60 6,80 7,50 7,00
EBIT-Marge %5 -1,79 -0,60 1,49 -2,81 2,45 2,41 2,33
Jahresüberschuss1 -12,12 -15,90 1,80 -9,90 -1,20 -0,60 1,00
Netto-Marge %6 -3,34 -6,77 0,74 -4,21 -0,43 -0,19 0,33
Cashflow1,7 36,64 -1,60 36,10 6,50 30,50 7,10 14,00
Ergebnis je Aktie8 -2,03 -2,60 0,30 -1,50 -0,20 -0,10 0,15
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
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#A1TNU6
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Was ist nur mit dem Aktienkurs von flatex los? Seit mittlerweile rund einem Monat befindet sich der Anteilschein der früheren FinTech Group nun unter Druck und hat seit dem um gut 20 Prozent an Wert eingebüßt. Zwar ist damit noch längst nicht der gesamte Kursaufschwung seit den Anfang Juli 2019 gestarteten Verhandlungen um eine mögliche Übernahme durch einen Investor verflossen, doch das Minus schmerzt durchaus. Einher ging die Entwicklung freilich mit der Ankündigung des US-Brokers Charles Schwab, sein Gebührenmodell drastisch umbauen und die Provisionen für den Handel mit US-Aktien und börsengehandelten Fonds abzuschaffen. Was bei den internationalen Brokeraktien für erhebliche Unsicherheit und Kursrückschläge sorgte, ist bei genauerem Hinsehen keine ganz neue Entwicklung und hat seinen Ursprung in dem Vereinigten Staaten mit dem Broker Robinhood. So setzt flatex bei seiner kürzlich in den Niederlanden gestarteten Expansion Richtung Europa auf genau diese Preispolitik und wälzt den Wertschöpfungsprozess damit im Wesentlichen auf die Produktpartner aus dem Derivategeschäft ab. Gut möglich, dass flatex demnächst auch hierzulande einen ähnlichen radikalen Schritt geht. Immerhin ändert sich das Wettbewerbsumfeld zurzeit in genau diese Richtung. Der im Frühjahr erfolgte Markteintritt von Trade Republic und der bevorstehende Launch von Justtrade aus dem Umfeld der Sutorbank sind jedenfalls eindeutige Signale. Nicht gerade für einen Wow-Effekt sorgte zudem der Halbjahresbericht der flatex AG, immerhin waren operatives Ergebnis sowie der Gewinn nach Steuern im hohen einstelligen Bereich rückläufig. Nach knackiger Wachstumsstory sahen die Daten nicht aus, auch wenn die Erlöse um immerhin zehn Prozent vorankamen (siehe dazu auch unseren Beitrag HIER). Zum eigentlichen Kurstreiber, der strukturierten Verkaufsprozess des im Freiverkehrssegment Scale gelisteten Unternehmens, drangen zuletzt kaum Details nach außen.  
flatexDEGIRO Kurs: 20,44
  Immerhin berichtet das Handelsblatt jetzt, dass aus dem Bieterkreis noch vier Interessenten im Rennen sind und vermutlich noch im Oktober die Entscheidung fallen soll, wer den Zuschlag bekommen wird. Ob es am Ende auf eine andere Bank – dem Vernehmen nach soll Goldman Sachs weiter mit von der Partie sein – oder auf eine Private Equity-Lösung hinausläuft, lässt sich schwer beurteilen. Letztlich muss das Team um flatex-CEO Frank Niehage die für die Aktionäre und Mitarbeiter im Gesamtpaket beste Lösung auswählen. Knackpunkt aus Anlegersicht bleibt, dass es im Scale keine Regelungen für ein verpflichtendes Übernahmeangebot gibt und die flatex-Aktie unter der neuen Regie gleichzeitig wohl für ein paar Jahre von der Börse genommen werden soll und später als deutlich größere Company ein Relisting angestrebt ist. Dabei sieht die Gemengelage folgendermaßen aus: Direkt und indirekt über Heliad Equity Partners ist der Unternehmer Bernd Förtsch der einflussreichste Aktionär. Zudem ist die Österreichische Post mit etwas mehr als sechs Prozent engagiert. Nicht unerheblich dürften auch die Engagements aus dem Bereich Management sowie „befreundeten“ Family Offices sein, so der der echte Streubesitz wohl niedriger als de offiziell angegebenen 60,21 Prozent sind. Mit diesen Gruppen ließ sich ein außerbörslicher Deal machen. Dennoch: Ein guter Stil wäre es kaum, wenn sich flatex einfach so durch die Hintertür verabschieden würde, zumal das Management sich regelmäßig auf Kapitalmarktkonferenzen präsentiert hat und auch eine Reihe von Privatanlegern in dem Titel engagiert sein dürfte. Entsprechend gespannt ist boersengefluester.de, wohin die Reise geht. Immerhin haben auch wir die Aktie regelmäßig besprochen. Die Kursziele der Analysten liegen derweil regelmäßig signifikant oberhalb von 30 Euro – bis hin zu 39 Euro. Ausreichend Potenzial ist grundsätzlich also vorhanden.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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flatexDEGIRO
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
FTG111 DE000FTG1111 AG 2.251,11 Mio. € 30.06.2009 Kaufen
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 131,95 261,49 417,58 406,96 390,73 480,02 482,00
EBITDA1,2 37,58 98,43 112,09 183,28 140,35 202,48 210,00
EBITDA-Marge %3 28,48 37,64 26,84 45,04 35,92 42,18 43,57
EBIT1,4 24,75 73,79 80,26 151,28 104,35 156,69 166,00
EBIT-Marge %5 18,76 28,22 19,22 37,17 26,71 32,64 34,44
Jahresüberschuss1 14,91 49,92 51,55 106,19 71,86 111,54 115,00
Netto-Marge %6 11,30 19,09 12,35 26,09 18,39 23,24 23,86
Cashflow1,7 -157,25 141,45 125,03 113,32 63,08 168,86 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,14 0,55 0,47 0,97 0,65 1,02 1,05
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,04 0,04 0,08
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  [sws_grey_box box_size="640"]Hinweis: Die Berichterstattung und Handlungseinschätzungen durch boersengefluester.de stellen keine Anlageempfehlungen und auch keine Empfehlung oder einen Vorschlag einer Anlagestrategie dar. Zwischen der flatex AG und boersengefluester.de besteht eine entgeltliche Vereinbarung zur Soft-Coverage der Aktie der flatex AG. Boersengefluester.de hält keine Beteiligung an der flatex AG. Boersengefluester.de nimmt Maßnahmen zur Vermeidung von Interessenkonflikten vor.[/sws_grey_box] ...
#FTG111
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Das nimmt längst bedrohliche Ausmaße an: Seit Mitte April 2019 ist der Aktienkurs von MS Industrie nun um 40 Prozent eingeknickt und hat den Börsenwert des Zulieferers für Lkw-Motoren und Spezialschweißgeräten auf knapp 54 Mio. Euro gedrückt. Das entspricht etwa dem Niveau von vor sechs Jahren und geht einher mit einem Abschlag auf den Buchwert von mittlerweile einem Drittel. Der historische Mittelwert für das Kurs-Buchwert-Verhältnis liegt derweil etwas nördlich von 1,50 und zeigt, wie groß derzeit die Skepsis der Investoren ist. Dabei befindet sich MS Industrie eigentlich in einer kommoden Situation: Immerhin hat der Vorstand vor nicht allzu langer Zeit die Fertigung von Ventiltriebsystemen für den Daimler-Weltmotor am amerikanischen Standort in Webberville an die italienische Gnutti-Gruppe verkauft. Damit geht zwar ein signifikanter Teil profitabler Umsatz verloren. Andererseits hat sich durch den Deal die massive Abhängigkeit vom Daimler-Konzern – stets ein Knackpunkt aus Investorensicht – spürbar verringert. „Die antizipierte Abkühlung der LKW-Konjunktur verdeutlicht nochmals das gute Timing beim Verkauf von US-Powertrain“, betonen zudem die Analysten Montega in ihrer jüngsten Analyse (Download HIER).  
MS Industrie Kurs: 1,73
 
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 226,26 164,04 164,67 206,16 246,70 183,00 0,00
EBITDA1,2 32,67 4,25 9,12 15,08 21,75 18,00 0,00
EBITDA-Marge %3 14,44 2,59 5,54 7,32 8,82 9,84 0,00
EBIT1,4 18,47 -9,70 -4,43 2,73 9,36 7,00 0,00
EBIT-Marge %5 8,16 -5,91 -2,69 1,32 3,79 3,83 0,00
Jahresüberschuss1 16,70 -7,50 -4,00 1,18 4,45 3,60 0,00
Netto-Marge %6 7,38 -4,57 -2,43 0,57 1,80 1,97 0,00
Cashflow1,7 6,05 18,23 -3,22 1,87 21,06 12,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,56 -0,25 -0,13 0,04 0,15 0,12 0,11
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Trotzdem ist der Kapitalmarkt mit dem Kursrutsch für die MS Industrie-Aktie nicht völlig auf dem Holzweg, wie die um die US-Transaktion bereinigten Zahlen der ersten sechs Monaten 2019 zeigen: So sackte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 5,75 auf 1,72 Mio. Euro an. Der Überschuss fiel zum Halbjahr von 3,62 auf 0,56 Mio. Euro zurück. Und nicht gerade vergnügungssteuerpflichtig sind auch die Aussagen des Managements zur allgemeinen Situation im Maschinenbau. Kostprobe: „Der deutsche Maschinenbau gewärtigt gerade wieder Szenen, die an dunkelste Zeiten in diesem Jahrtausend erinnern: Auf manchem Werksgelände stehen Maschinen, die bestellt, aber wieder storniert wurden. Ob diese Maschinen jemals verkauft werden, ist ungewiss. Neue Aufträge kommen kaum herein.“ So gesehen sind die Aussagen des Vorstands zur voraussichtlichen Entwicklung für das Gesamtjahr 2019 beinahe schon wieder versöhnlich. Immerhin ist von „stabilen Auftragsbeständen für den Rest des Jahres“ die Rede. Zudem sollen sich die operativen Geschäfte bei allen Tochtergesellschaften „im Wesentlichen plangemäß“ entwickeln. Spannend bleibt in dieser Gemengelage die Frage, ob MS Industrie auch im kommenden Jahr zur Hauptversammlung einen Teil des Veräußerungserlöses für die Ausschüttung einer Zusatzdividende freigibt oder, ob nicht vorsichtshalber dich thesauriert wird. Nun: Eine Beibehaltung der Vorjahresauszahlung (0,03 Euro Basis- plus 0,06 Euro Zusatzdividende) würde den Titel zurzeit auf eine Rendite von rund fünf Prozent hieven. Trotz aller gebotenen Skepsis hält boersengefluester.de zurzeit eine solche Ausschüttungsvariante noch immer für möglich. Charttechnisch ist der Spezialwert zwar noch immer von einer Bodenbildung entfernt. Doch die Gesellschaft selbst sieht schon jetzt Kaufkurse, wie das kürzlich lancierte Aktienrückkaufprogramm von bis zu 250.000 Aktien zeigt. Ausgeschöpft haben die Münchner diesen Rahmen bislang freilich erst zu einem sehr kleinen Teil, so dass das Rückkaufprogrmm in den kommenden Wochen durchaus noch eine positive Wirkung entfalten kann. Die Analysten von GBC aus Augsburg setzen den fairen Wert des Small Caps in ihrer jüngsten Studie (HIER) bei immerhin 4,10 Euro an und raten zum Kauf. Bezogen auf den gegenwärtigen Kurs wäre das immerhin mehr als ein Verdoppler.  
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INVESTOR-INFORMATIONEN
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MS Industrie
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
585518 DE0005855183 AG 51,90 Mio. € 29.05.2001 Halten
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Foto: Clipdealer ...
#585518
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Die drängendste Frage aus Aktionärssicht ist vermutlich, ob EnviTec Biogas im kommenden Jahr ebenfalls eine Dividende von 1,00 Euro pro Anteilschein auskehren wird – so wie auch für die vergangenen beiden Jahre. Immerhin zählte der Hersteller und Betreiber von Biogas- und Biomethananlagen damit jeweils zu den renditestärksten Spezialwerten auf dem heimischen Kurszettel. Nun: Bilanztechnisch wäre die damit verbundene Ausschüttungssumme von 14,85 Mio. Euro kein Problem, zumal sich zum Halbjahr bereits wieder rund 28 Mio. Euro an liquiden Mitteln auf der Aktivseite fanden – bei Bankverbindlichkeiten von etwas mehr als 54 Mio. Euro. Das operative Geschäft läuft derweil mindestens im Rahmen der Erwartungen: Bei einem deutlichen Umsatzanstieg von 21 Prozent auf 96,94 Mio. Euro – knapp 57 Prozent davon stammen aus dem Eigenbetrieb – zog das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in den ersten sechs Monaten 2019 um 8,7 Prozent auf 5,43 Mio. Euro an. „Wir sind im ersten Halbjahr in allen Segmenten gewachsen und haben dabei unser Ergebnis weiter verbessert. Im Servicesegment lagen die Resultate sogar leicht über unseren Planungen“, sagt Finanzvorstand Jörg Fischer. Ziel für das Gesamtjahr bleibt es, bei einem Umsatz auf dem Vorjahresniveau von knapp 187 Mio. Euro eine weitere Verbesserung des EBIT gegenüber dem 2018er-Wert von 10 Mio. Euro hinzubekommen. Viel hängt davon ab, ob der Anlagenbau im Gesamtjahr die Gewinnzone erreichen wird, was schon allein aufgrund des Projektcharakters schwer zu prognostizieren ist. Im Eigenbetrieb plant EnviTec derweil den Bestand weiter zu modernisieren und – sofern es sich anbietet – auch neue Anlagen zu erwerben. Im zuletzt wachstumsstarken Service-Bereich ist mit einer anhaltenden Expansion zu rechnen. Aus regionaler Sicht sind zurzeit Frankreich und Dänemark überdurchschnittlich interessante Märkte für die in Saerbeck nördlich von Münster angesiedelte Gesellschaft.  
EnviTec Biogas Kurs: 35,80
  Nicht ganz nachvollziehen kann CEO Olaf von Lehmden derweil, warum sich die heimische Politik im Verkehrsbereich so sehr auf das Thema Elektromobilität fokussiert, obwohl bspw. biomethanbetriebene Fahrzeuge eine deutlich bessere Ökobilanz vorzuweisen haben. „Mit großen Hoffnungen haben wir auf die Ergebnisse des sogenannten Klimakabinetts gewartet, die am 20.09. vorgestellt wurden. Leider sind die dort angekündigten Maßnahmen deutlich hinter unseren Erwartungen geblieben. Von einem ambitionierten, zukunftsweisenden Klimapaket kann – aus unserer Sicht – keine Rede sein“, sagt der EnviTec-Vorstand und zeigt sich kämpferisch: „Wir werden auch in den kommenden Wochen und Monaten unsere Energie darauf verwenden, die Vorteile von Biomethan weiter zu unterstreichen und für eine technologieoffene und faire Energiewende im Mobilitätssektor zu werben.“ An der Börse zeigt sich der Small Cap zurzeit in einer erfreulich vitalen Verfassung. Der Dividendenabschlag von Anfang Juli ist bereits wieder verdaut und die Notiz marschiert auf die Marke von 12 Euro zu. Aktuelle Marktkapitalisierung des leider nur im Freiverkehr (Basic Board) gelisteten Unternehmens: 177 Mio. Euro, wovon sich gut 35 Prozent im Streubesitz befinden. Die beiden Firmengründer Olaf von Lehmden und Tobias Schulz halten zusammen 63,5 Prozent. Bewertungstechnisch gibt es kaum etwas zu meckern: Aufgrund der historisch bedingt noch immer relativ hohen Abschreibungen (auch wenn sie absolut gesehen rückläufig sind) sollte das EBITDA im laufenden Jahr bei etwa bei 27 Mio. Euro ankommen. Unter Berücksichtigung der Netto-Finanzschulden beträgt der Unternehmenswert (Enterprise Value, EV) zurzeit rund 206 Mio. Euro. Damit wird der Small Cap mit dem 7,6fachen der Relation von EV zu EBITDA gehandelt. Zum Abschluss ein Schwenk zurück zur Dividende: Auf Dauer wird EnviTec Biogas wohl kaum deutlich mehr ausschütten können, als das Unternehmen operativ verdient. Daher sollten Investoren immer auch eine Kürzung einplanen. Doch selbst dann sollte die Rendite weiterhin in sehr ansprechenden Regionen liegen.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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EnviTec Biogas
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0MVLS DE000A0MVLS8 AG 537,00 Mio. € 12.07.2007 Halten
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 213,56 192,27 262,37 382,83 416,82 385,00 0,00
EBITDA1,2 30,19 32,10 37,76 75,91 116,12 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 14,14 16,70 14,39 19,83 27,86 0,00 0,00
EBIT1,4 13,13 16,72 23,02 60,48 83,14 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 6,15 8,70 8,77 15,80 19,95 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 7,32 12,34 16,87 48,26 64,07 34,00 0,00
Netto-Marge %6 3,43 6,42 6,43 12,61 15,37 8,83 0,00
Cashflow1,7 15,53 27,54 37,35 97,33 83,29 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,49 0,83 1,14 3,25 4,31 2,05 2,40
Dividende je Aktie8 1,00 1,00 1,00 2,00 3,00 1,50 1,50
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Fotos: EnviTec Biogas AG ...
#A0MVLS
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Der 2015 in Deutschland eingeführte gesetzliche Mindestlohn wird zum 1. Januar 2020 um weitere 16 Cent steigen. Somit erhalten Arbeitnehmer künftig 9,35 Euro brutto pro Stunde statt wie zuvor 9,19 Euro. Doch ist eine Erhöhung um wenige Cent ausreichend? Armutsforscher gehen davon aus, dass ein existenzsicherndes Einkommen erst dann erreicht ist, wenn der Lohn mindestens 60 Prozent des mittleren Einkommens eines Landes beträgt. In diesem Fall müssten Arbeitnehmer in Deutschland bis zu 12 Euro pro Stunde verdienen. Hinzukommt, dass der gesetzliche Mindestlohn nicht für alle gilt. Wir verraten Ihnen wissenswerte Fakten zur Änderung des gesetzlichen Mindestlohnes: ...

In der Rubrik "Zitat des Tages" zeigen wir Sprüche berühmter Personen. Die Bandbreite reicht von Investoren, über Philosophen bis hin zu Sportlern. Wenn Sie ein Zitat  zur Aufnahme vorschlagen möchten, kontaktieren Sie uns gern. Per E-Mail an [email protected] oder das Kontaktformular auf der Webseite nutzen.

„Kaufen Sie Land, es wird nicht mehr nachproduziert.“
Mark Twain

BGFL stellt an dieser Stelle heiße Aktien mit hohen Chancen, aber auch enormen Risiken, für spekulative Anleger vor
Kommt 2025 der Durchbruch?
Kurs: 2,05
Medtech-Aktie geht steil
Kurs: 5,10
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Kurs: 9,65

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