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Auf der von BankM gesponserten Herbstkonferenz in Frankfurt am 3. September 2019 musste Aves One-Vorstand Jürgen Bauer bei seiner Präsentation noch ein wenig allgemein bleiben, als es um die Frage nach der Konjunkturabhängigkeit des Managers für Logistikassets wie Güterwagen und Container ging. Immerhin hatten die Hamburger ihren Halbjahresbericht noch nicht veröffentlicht. Ein paar Tage später, am 11. September, auf der von GBC organisierten Zürcher Kapitalmarkt Konferenz ZKK kann Bauer schon sehr viel detaillierter auf die aktuelle Entwicklung eingehen. Mittlerweile liegen die vorläufigen Sechs-Monats-Zahlen von Aves One nämlich vor – und sie können sich sehen lassen: Demnach kletterten die Erlöse von 32,4 auf rund 67,0 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) machte einen Satz von 22,0 auf etwa 42,0 Mio. Euro. Das gesamte Asset-Volumen erreichte zum Halbjahr 838 Mio. Euro. Inklusive der jüngsten Akquisitionen liegt die Zahl sogar noch höher, so dass die für 2019 avisierte Untergrenze von 1 Mrd. Euro wohl sicher erreicht wird. „Wir haben im ersten Halbjahr unseren Wachstumskurs fortgesetzt“, sagt Bauer und bestätigt gleichzeitig die Prognosen von mindestens 110 Mio. Euro für den Umsatz und mehr als 80 Mio. Euro für das EBITDA. Angaben zum Nettogewinn per Ende Juni 2019 liegen noch nicht vor, der kompletten Zwischenbericht wird voraussichtlich Ende September veröffentlicht. Boersengefluester.de tippt aber, dass der Überschuss zwischen 7 und 9 Mio. Euro erreicht haben dürfte.  
Aves One Kurs: 14,40
  An der Börse kommen die Zahlen zunächst einmal prima an und befördern die zuvor deutlich zurückgekommene Notiz der Aves One-Aktie erneut in zweistellige Kursregionen. Verglichen mit dem Kursziel 16 Euro von Metzler Capital Markets hat der Small Cap jedenfalls noch reichlich Potenzial. Gespannt sind wir zudem, wie die Präsentation von Bauer in Zürich ankommt – wir werden vor Ort sein. Die aktuelle Marktkapitalisierung von Aves One beträgt knapp 137 Mio. Euro, wovon annähernd 32 Prozent dem Streubesitz zuzurechnen sind. Bemerkenswert bei der Präsentation von Vorstand Jürgen Bauer in Frankfurt fanden wir übrigens, wie trocken er das nächste große Ziel – nach Erreichen der 1-Milliarde-Schwelle beim Asset Volumen – formulierte: „Dann wollen wir die zweite Milliarde angehen.“  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Aves One
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A16811 DE000A168114 AG 187,42 Mio. € 28.11.2016 -
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 116,78 123,85 103,14 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA1,2 84,60 81,80 72,80 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 72,44 66,05 70,58 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT1,4 51,70 9,64 37,37 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 44,27 7,78 36,23 0,00 0,00 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 11,95 -56,96 -4,95 0,00 0,00 0,00 0,00
Netto-Marge %6 10,23 -45,99 -4,80 0,00 0,00 0,00 0,00
Cashflow1,7 80,01 86,96 71,78 0,00 0,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,92 -4,38 -0,50 0,31 0,53 0,67 0,00
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
Foto: Valdas Miskinis auf Pixabay [sws_grey_box box_size="640"]Hinweis: Die Berichterstattung und Handlungseinschätzungen durch boersengefluester.de stellen keine Anlageempfehlungen und auch keine Empfehlung oder einen Vorschlag einer Anlagestrategie dar. Zwischen der Aves One AG und boersengefluester.de besteht eine entgeltliche Vereinbarung zur Soft-Coverage der Aves One-Aktie. Boersengefluester.de hält keine Beteiligung an der Aves One AG. Boersengefluester.de nimmt Maßnahmen zur Vermeidung von Interessenkonflikten vor.[/sws_grey_box]   ...
#A16811
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Parallelen zwischen der Ende August kommunizierten Gewinnwarnung von Delignit und der jüngsten Prognoseanpassung von Nanogate sind unverkennbar. Bei beiden Unternehmen liegt die Ursache der operativen Neueinschätzung zu einem maßgeblichen Teil daran, dass große Kunden aus dem Automobilbereich nicht im erwarteten Umfang ihre Rahmenverträge ausgeschöpft haben beziehungsweise es zu Verzögerungen bei der Einführung neuer Produkte gekommen ist. An der Börse kommt das gar nicht gut an, auch wenn die eigentliche Abwärtsbewegung der Aktienkurse schon sehr viel früher eingesetzt hat und die Gewinnwarnung quasi „nur „noch mal ein zusätzlicher Schlag auf die Notiz war. Keine Frage: Für investierte Anleger sind die Kursverluste eine extrem schmerzliche Erfahrung. Losgelöst davon, stellt sich aber auch die Frage, ob etwa der Anteilschein von Delignit mittlerweile nicht genug Prügel bezogen hat und auf dem arg gedrückten Niveau nicht allmählich wieder die Chancen überwiegen. Immerhin hat Delignit-CEO Markus Büscher in den vergangenen Jahren sehr viel richtig gemacht und das für seine Produkte aus dem gleichnamigen Holzwerkstoff bekannte Unternehmen auf einen bemerkenswerten Wachstumskurs geführt. Für 2019 nun der erste Dämpfer seit langer Zeit: Demnach kalkuliert Büscher nur noch mit einem Erlöswachstum von rund sechs Prozent auf mindestens 64 Mio. Euro – statt der bislang in Aussicht gestellten Umsätze von etwa 70 Mio. Euro. Die EBITDA-Marge soll zwischen 6 und 7 Prozent liegen. Ursprünglich rechnete das mehrheitlich zu MBB gehörende Unternehmen mit einer EBITDA-Rendite auf dem 2018er-Niveau von 9,3 Prozent.  
Delignit Kurs: 2,46
 
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 64,36 58,69 68,33 75,36 86,05 65,00 0,00
EBITDA1,2 4,82 5,62 5,64 6,55 7,06 3,50 0,00
EBITDA-Marge %3 7,49 9,58 8,25 8,69 8,21 5,39 0,00
EBIT1,4 2,33 3,03 3,32 4,14 4,72 1,50 0,00
EBIT-Marge %5 3,62 5,16 4,86 5,49 5,49 2,31 0,00
Jahresüberschuss1 1,40 2,08 2,34 2,77 3,24 1,10 0,00
Netto-Marge %6 2,18 3,54 3,43 3,68 3,77 1,69 0,00
Cashflow1,7 5,86 6,26 -1,07 4,28 6,77 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,17 0,25 0,29 0,34 0,32 0,11 0,16
Dividende je Aktie8 0,00 0,03 0,00 0,05 0,08 0,03 0,05
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Knackpunkt für die aktuelle Entwicklung bei Delignit ist ein im Frühjahr 2018 an Landgezogener Großauftrag mit deutschen Automobilkonzern für den Bereiche Reisemobile, der 2019 anlaufen sollte. „Insbesondere Änderungen am Lieferumfang kurz vor dem Serienstart haben zu einer signifikanten Kostenbelastung geführt. Zum Halbjahr müssen wir daher diesem neuen Geschäftsbereich einen Verlust im hohen sechsstelligen Bereich zuschreiben“, sagt Büscher. In absoluten Zahlen dürften die Blomberger im laufenden Jahr damit auf ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von in der Mitte knapp 4,2 Mio. Euro zusteuern – statt 6,5 Mio. Euro wie eigentlich erhofft. Zur Einordnung: Nach Ablauf der ersten sechs Monate 2019 kommt Delignit auf Umsätze von 32,28 Mio. Euro sowie ein EBITDA von 2,41 Mio. Euro. Der Gewinn nach Steuern rutschte um 41 Prozent auf 813.000 Euro ab. So gesehen befürchtet Delignit für die zweite Jahreshälfte sogar noch ein schlechteres Ergebnis als in den ersten sechs Monaten 2019. „Die Ertragssituation bleibt insbesondere aufgrund der Auftragsänderungen des Großauftrages im Reisemobilbereich schwierig zu prognostizieren“, räumt Büscher ein. [sws_yellow_box box_size="570"]Tipp von boersengefluester.de: Schauen Sie sich auch das Firmenprofil von Delignit im Rahmen unserer exklusiven 3-Säulen-Strategie für Value-Anleger an. Dort erhält das Unternehmen auf Sicht von drei Jahren 7 von 9 möglichen Punkten. Mit Blick auf fünf Jahre sammelt die Aktie 10 von 15 Punkten. Und bezogen auf zehn Jahre bekommt der Titel 17 von maximal 30 Punkten.[/sws_yellow_box] Am Kapitalmarkt hat Delignit – gemessen an dem im Frühjahr 2018 erreichten Rekordkurs von 12,60 Euro – mittlerweile um über 63 Prozent auf knapp 38 Mio. Euro an Börsenwert verloren. Das ist enorm und zeigt, wie nervös die Investoren bei Papieren aus dem Automobilzuliefersektor sind. Derzeit wird Delignit etwa mit dem doppelten des Buchwerts gehandelt, was ziemlich genau dem vom boersengefluester.de ermittelten Zehn-Jahres-Durchschnitts-KBV entspricht. Das zeugt jetzt nicht zwingend von einer Unterbewertung. Andererseits hätten wir es vor einigen Quartalen für nicht sonderlich wahrscheinlich gehalten, dass es die Delignit-Aktie überhaupt noch einmal zu einem KBV von rund zwei gibt. Sentimenttechnisch ist es freilich denkbar, dass die Notiz sogar noch die Marke von 4 Euro testet, hier gibt es allerdings eine ausgeprägte Unterstützungszone. Auf die Beobachtungsliste gehört die Delignit-Aktie unserer Meinung aber schon jetzt. Risikobereite Investoren können sogar bereits erste kleinere Bestände neu aufbauen. Immerhin stuft das Management die mittel- und langfristige Perspektive des Unternehmens – trotz des aktuellen Hängers – unverändert als positiv ein. Und prinzipiell ist die im Freiverkehrsegment Scale gelistete Delignit AG ein kleines, feines Unternehmen aus dem Spezialwertebereich. Vielleicht ebenfalls ein kleiner Mutmacher: Mit der Nanogate-Aktie ging es zuletzt auch wieder ein erkleckliches Stück Richtung Norden. Just in dem Moment, in dem die Stimmung komplett am Boden schien. Offenbar haben die Einzelgespräche sowie die Präsentation von Nanogate-CEO Ralf Zastrau auf der Herbstkonferenz in Frankfurt aber doch Wirkung erzielt.  
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Delignit
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0MZ4B DE000A0MZ4B0 AG 24,79 Mio. € 26.09.2007 Verkaufen
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#A0MZ4B
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Falk Raudies, Vorstand von FCR Immobilien, bleibt ein aktiver Nutzer des Kapitalmarkts. Nachdem Raudies Anfang 2019 im ersten Angebotszeitraum der Barkapitalerhöhung von (splitbereinigt) bis zu 1.042.312 Aktien zu einem Ausgabepreis von 8,75 Euro 372.144 Stück – entsprechend knapp 36 Prozent platzierte, folgte im Frühjahr eine Anleihenemission im Volumen von bis zu 30 Mio. Euro, von der die Münchner mittlerweile 18,17 Mio. Euro abgesetzt haben. Während die erweiterte Zeichnungsphase in Form einer Privatplatzierung (HIER) für den Bond weiter läuft, startet Raudies in kürze eine zweite Staffel der Barkapitalerhöhung vom Februar. Demnach sollen bis zu 335.084 neue Anteilscheine zu einem Kurs von 9,50 Euro ausgegeben werden, um so das weitere Wachstum des auf Gewerbeimmobilien fokussierten Unternehmens zu untermauern. Potenzieller Brutto-Emissionserlös: 3,18 Mio. Euro – also etwa genauso viel, wie bei der ersten Staffel im Februar/März 2019 zusammengekommen sind. Damals freilich mit einem etwas geringeren Ausgabepreis, dafür aber mit einer leicht höheren Stückzahl. Die Zeichnungsfrist läuft vom 11. bis voraussichtlich 25. September 2019. Das Timing für den Start der Barkapitalerhöhung ist günstig: Die Münchner haben kürzlich ansprechende Halbjahreszahlen vorgelegt, die dem Aktienkurs der im Frankfurter Freiverkehrssegment Scale und dem Münchner m:access gelisteten Aktie sichtlich gut getan haben. Jedenfalls notiert der Anteilschein auf einem Rekordhoch von 10,50 Euro (22. September 2019).  
FCR Immobilien Kurs: 12,10
  Nicht verschwiegen werden darf allerdings auch, dass die zum Halbjahr ausgewiesene Eigenkapitalquote von FCR mit 8,2 Prozent nicht gerade super komfortabel ist und eine Stärkung der Eigenmittel unbedingt nötig ist. Immerhin dreht FCR mit seinen Immobilientransaktionen ein vergleichsweise großes Rad. Spätestens auf der Prior Kapitalmarktkonferenz am 17. September wird sich boersengefluester.de ein persönliches Update von CEO Falk Raudies zur aktuellen Geschäftsentwicklung holen. Ansonsten bleibt es vorerst bei unserer Einschätzung vom August (HIER), dass die Aktie von FCR zwar eine überraschend gute Performance hinlegt – trotzdem aber nur für sehr spekulativ orientierte Investoren in Frage kommt. Die aktuelle Marktkapitalisierung liegt bei 92,5 Mio. Euro. Das wiederum bedeutet, dass die Gesellschaft wohl zunehmend auch in das Blickfeld von institutionellen Investoren rückt.  
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INVESTOR-INFORMATIONEN
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FCR Immobilien
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A1YC91 DE000A1YC913 AG 117,46 Mio. € 07.11.2018
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 38,91 26,56 52,49 35,00 56,63 54,06 40,00
EBITDA1,2 18,47 14,84 19,16 28,56 24,22 24,34 24,00
EBITDA-Marge %3 47,47 55,87 36,50 81,60 42,77 45,02 60,00
EBIT1,4 18,11 14,42 18,55 27,45 23,00 23,28 22,50
EBIT-Marge %5 46,54 54,29 35,34 78,43 40,62 43,06 56,25
Jahresüberschuss1 9,75 9,56 12,15 14,18 8,70 21,84 8,00
Netto-Marge %6 25,06 35,99 23,15 40,51 15,36 40,40 20,00
Cashflow1,7 -3,67 9,87 13,31 18,51 25,15 20,29 0,00
Ergebnis je Aktie8 1,07 1,05 1,25 1,45 0,89 2,21 0,81
Dividende je Aktie8 0,30 0,30 0,35 0,35 0,25 0,45 0,25
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
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#A1YC91
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Als Aktie mit zwei Gesichtern präsentiert sich im laufenden Jahr Vita 34. Nachdem der Anteilschein des Spezialisten für die Einlagerung von Nabelschnurblut von Januar bis Ende Mai von 11 auf 14 Euro an Wert gewonnen hatte, ist die Notiz mittlerweile wieder bis auf knapp 12 Euro zurückgefallen. Das ist insofern überraschend, weil die Leipziger starke operative Margen zeigen und einiges an Erweiterungsprojekten in petto haben. Jedenfalls waren boersengefluester.de durchaus angetan davon, was Vita 34-Finanzvorstand Falk Neukirch auf der von BankM gesponserten Herbstkonferenz in Frankfurt alles zu berichten hatte: Insbesondere geht es um die Ausweitung der Einlagerung auf Stammzellen aus körpereigenem Fettgewebe sowie die Konservierung von peripherem Blut zur Nutzung von Immunzelltherapien. Der medizinische Fortschritt zeigt schließlich, dass es immer mehr potenzielle Anwendungen für solche Behandlungsformen gibt – insbesondere in den Bereichen Blutkrebs und Gehirnschäden. Aber auch für kosmetische Eingriffe wird körpereigenes Zellgewebe immer wichtiger. Keine Frage: Eine derartige Verbreiterung des Geschäftsmodells lässt sich ohne zusätzliche Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen kaum bewerkstelligen. Aber andererseits gilt: Wenn nicht jetzt, wann dann? Immerhin haben die Leipziger die Übernahme der Geschäfte des früheren Wettbewerbers Seracell erfolgreich abgeschlossen und zeigen gegenwärtig beeindruckende Margen. So liegt das Verhältnis von Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) zum Umsatz im ersten Halbjahr 2019 bei stattlichen 28,6 Prozent. Die leicht rückläufigen Erlöse von 9,77 Mio. Euro hängen dabei mit einem Wechsel des Vertriebspartners im internationalen Geschäft zusammen. Für das Gesamtjahr peilt die Gesellschaft Erlöse zwischen 21,0 und 23,0 Mio. Euro sowie ein EBITDA in einer Spanne von 5,0 bis 5,6 Mio. Euro an. Das scheint aus heutiger Sicht gut erreichbar.  
FamiCord Kurs: 4,04
  Und Befürchtungen einzelner Investoren, dass Vita 34 sich möglicherweise in zeitraubenden und teuren Entwicklungen übernehmen könnte, hält CFO Neukirch klar entgegen: „Keine Angst. Wir werden keine klinischen Therapien entwickeln. Dafür sind wir viel zu klein.“ Vielmehr geht es darum, aus Vita 34 eine der größten Zellbanken Europas zu formen. Mit einer der wichtigsten Hebel ist, dass die unmittelbare Zielgruppe künftig nicht mehr nur aus werdenden Eltern besteht, sondern Vita Menschen jeglichen Alters adressiert. Zwar ist es verständlich, dass der Kapitalmarkt diesen Veränderungsprozess nicht im Laufschritt begleitet. Andererseits hat sich die Gesellschaft in den vergangenen zwei Jahren spürbar nach vorn entwickelt, so dass ein Aktienkurs, der sich etwa auf dem Niveau von vor 24 Monaten befindet, nicht wirklich angemessen ist. Dementsprechend knackig ist auch das Kursziel der Montega-Analysten von 17,50 Euro, was einem Potenzial von knapp 50 Prozent entspricht. Die aktuelle Marktkapitalisierung beträgt 48,5 Mio. Euro. Für eine Reihe von institutionellen Investoren ist der Titel damit wohl ein Stück zu klein. Andererseits befinden sich immerhin 72 Prozent der Aktien im Streubesitz und lassen so einen einigermaßen liquiden Handel zu. Die beiden größten Aktionäre sind die dem Shop Apotheke Europe-Gründer Michael Köhler zurechenbare MKBV (11,64 Prozent) sowie eine Gruppe um den ehemaligen Vita-Vorstand André Gerth. Insgesamt durchaus ein knisterndes Aktionariat, was kursmäßig aber nicht unbedingt von Nachteil sein muss.  
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FamiCord
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0BL84 DE000A0BL849 AG 72,68 Mio. € 27.03.2007 Halten
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 19,93 20,07 28,42 68,94 77,06 82,20 0,00
EBITDA1,2 5,43 5,34 0,81 -3,56 5,57 8,80 0,00
EBITDA-Marge %3 27,25 26,61 2,85 -5,16 7,23 10,71 0,00
EBIT1,4 2,45 2,38 -3,07 -27,28 -3,12 -1,20 0,00
EBIT-Marge %5 12,29 11,86 -10,80 -39,57 -4,05 -1,46 0,00
Jahresüberschuss1 0,72 1,50 -3,93 -27,38 -2,03 -2,90 0,00
Netto-Marge %6 3,61 7,47 -13,83 -39,72 -2,63 -3,53 0,00
Cashflow1,7 6,32 3,98 2,73 -4,49 9,15 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,18 0,37 -0,63 -1,71 -0,12 -0,16 -0,08
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: Mary Pahlke auf Pixabay ...
#A0BL84
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Ende Juni sah es so aus, als ob der Funke endlich überspringen würde. Allerdings ist der Ausflug der Netfonds-Aktie in Kursregionen von bis zu 22 Euro nicht von langer Dauer gewesen. Mittlerweile notiert der Anteilschein des Plattformdienstleisters für Vermögensverwalter und andere Kapitalanlagestellen wieder leicht unterhalb der Marke von 20 Euro. Nach Auffassung von boersengefluester.de ist das ein attraktives Einstiegsniveau, denn Netfonds befindet sich in einer spannenden Ausgangslage: Die Grenzen zwischen klassischen Maklerpoolaktivitäten, Regulierungsthemen und neuartigen IT-Anwendungen verschwimmen immer mehr, was das Geschäft für die Hamburger zunehmend skalierbar macht. Wichtigster Treiber für Netfonds ist dabei die Technologieplattform finfire, auf die in den kommenden fünf Jahren mindestens die Hälfte der bestehenden Assets umgeschichtet werden soll. Zudem spart sich die Gesellschaft erhebliche Lizenzgebühren ein, die bislang an Drittanbieter gezahlt werden mussten.  
Netfonds Kurs: 41,40
  Dafür nimmt Netfonds seit geraumer Zeit eine Menge Geld in die Hand, so dass auch das zum Halbjahr 2019 ausgewiesene Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) mit 0,4 Mio. Euro nicht nur sehr niedrig, sondern sogar unter dem entsprechenden Vorjahresniveau von 0,6 Mio. Euro liegt. Dem Vernehmen nach summierten sich die IT-Ausgaben für finfire und sonstige Digitalisierungsprojekte im ersten Halbjahr auf rund 1,4 Mio. Euro. Derweil kletterte der Netto-Konzernumsatz (Provisionserlöse + sonstige betriebliche Erträge – Provisionsaufwendungen) in den ersten sechs Monaten 2019 um etwas mehr als 20 Prozent auf 11,2 Mio. Euro. Für das Gesamtjahr bleibt CEO Karsten Dümmler bei seiner Prognose, wonach bei Netto-Erlösen zwischen 23,0 und 24,5 Mio. Euro mit einem EBITDA zwischen 1,8 und 2,3 Mio. Euro zu rechnen ist. „Die zunehmende Dynamik bei der Neuanbindung von Kunden und neue verfügbare Produktkategorien, wie beispielsweise unsere Direkt-Immobilienplattform, bekräftigen unseren positiven Ausblick auf die Entwicklung des Unternehmens im zweiten Halbjahr sowie im Gesamtjahr 2019“, sagt Dümmler. Den kompletten Halbjahresbericht wird Netfonds zwar erst am 19. September vorlegen. Schon jetzt weist das Unternehmen jedoch darauf hin, dass durch den Verkauf des 35-Prozent-Anteils an der Wiesbadener Investmentboutique Prima Fonds Service einer außerordentlicher Ertrag von rund 0,6 Mio. Euro erwirtschaftet wurde, der entsprechend in das Finanzergebnis einfließen wird. Ansonsten sind wir schon jetzt gespannt, was Vorstand Dümmler bei seiner Präsentation am 17. September 2019 – also kurz vor Veröffentlichung des Zwischenberichts – auf der Prior Kapitalmarktkonferenz noch an Zusatzinfos parat hat. Der aktuelle Börsenwert von Netfonds beträgt knapp 41,5 Mio. Euro. Zum Vergleich: Bis 2023 will das Unternehmen auf ein EBITDA von 16 bis 20 Mio. Euro kommen. Es steckt also eine Menge Fantasie in dem im Münchner Freiverkehrssegment m:access gelisteten Papier, die sich in der aktuellen Performance erst ansatzweise zeigt. Geeignet ist die Aktie trotzdem nur für erfahrene Spezialwerte-Investoren.  
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Netfonds
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A1MME7 DE000A1MME74 AG 99,23 Mio. € 03.09.2018 Kaufen
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 26,47 31,82 38,64 33,62 36,60 45,90 51,30
EBITDA1,2 3,43 4,17 15,65 6,47 4,91 8,40 9,55
EBITDA-Marge %3 12,96 13,11 40,50 19,24 13,42 18,30 18,62
EBIT1,4 1,16 1,81 11,67 2,96 1,34 3,80 4,90
EBIT-Marge %5 4,38 5,69 30,20 8,80 3,66 8,28 9,55
Jahresüberschuss1 -0,40 0,03 8,74 0,88 -0,28 2,50 3,45
Netto-Marge %6 -1,51 0,09 22,62 2,62 -0,77 5,45 6,73
Cashflow1,7 -9,68 5,22 -17,77 3,07 1,50 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 -0,19 0,01 3,79 0,38 -0,12 1,05 1,48
Dividende je Aktie8 0,00 0,16 0,25 0,25 0,25 0,30 0,40
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Bild: Free-Photos auf Pixabay [sws_grey_box box_size="640"]Hinweis: Die Berichterstattung und Handlungseinschätzungen durch boersengefluester.de stellen keine Anlageempfehlungen und auch keine Empfehlung oder einen Vorschlag einer Anlagestrategie dar. Zwischen der Netfonds AG und boersengefluester.de besteht eine entgeltliche Vereinbarung zur Soft-Coverage der Netfonds-Aktie. Boersengefluester.de hält keine Beteiligung an der Netfonds AG. Boersengefluester.de nimmt Maßnahmen zur Vermeidung von Interessenkonflikten vor.[/sws_grey_box] ...
#A1MME7
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Endlich geht wieder was mit der FinLab-Aktie. Schließlich ist es noch gar nicht so lange her, dass Präsentation der beiden Vorstände Juan Rodriguez und Stefan Schütze auf Kapitalmarktkonferenzen und sogar Meldungen aus dem Portfolio der Beteiligungsgesellschaft mit Fokus auf Fintech-Firmen nahezu wirkungslos am Kurs abperlten. Das wiederum war insofern frustrierend für Investoren und Management, weil die Frankfurter eine Menge an attraktivem Newsflow zu bieten hatten: So hat etwa die auf Identifizierungslösungen spezialisierte Beteiligung Authada die comdirect bank als neuen Kunden gewonnen. Zudem gab es Finanzierungsrunden oder andere interessante Neuigkeiten bei den FinLab-Engagements Iconic Holding, Cashlink, Nextmarkets, dem FinLab EOS VC Fund oder zuletzt bei der Berliner Kapilendo. Letztlich überstrahlte die wenig erbauliche Entwicklung bei Heliad Equity Partners – mit einem Anteil von 45,3 Prozent der gewichtigste Portfoliowert von FinLab – die an sich ansprechende operative Entwicklung. Das hat sich mittlerweile insofern um 180 Grad gedreht, weil die entscheidende Beteiligung von Heliad, die flatex AG (ehemals FinTech Group), sich mit der amerikanischen Investmentbank Lazard zusammengetan hat, um alle Möglichkeiten zur Wertsteigerung auszuloten. So viel ist bereits durchgesickert: Das Interesse von Wettbewerbern und Private Equity-Gesellschaften an einer Übernahme soll enorm sein – nun werden die einzelnen Offerten sondiert. Auf der Herbstkonferenz in Frankfurt verriet flatex-IR-Chef Björn Lippe zwar keine ganz konkrete Wasserstandsmeldung. Dem Vernehmen nach läuft der Übernahmeprozess aber sehr gut und soll auf jeden Fall noch im laufenden Jahr abgeschlossen werden. Boersengefluester.de hatte mehrfach darüber berichtet (HIER).  
Heliad Kurs: 12,00
  Getuschelt wird in Finanzkreisen, dass eine Bewertung von bis zu 35 Euro für die flatex-Aktie herauskommen könnte. Auf diesem Niveau wäre das in den Bereichen Onlinebrokerage und Finanzdienstleistungen tätige Unternehmen mit knapp 685 Mio. Euro kapitalisiert. Bezogen auf das für 2019 zu erwartende Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) ist das durchaus eine Ansage. Andererseits läuft die europäische Expansion in den Niederlanden offenbar so gut an, dass die flatex AG nun kurzerhand ein Fünf-Jahres-Ziel von mehr als 125 Mio. Euro EBITDA – bei einem Umsatz von Untergrenze 250 Mio. Euro – veröffentlichte. Und CEO Frank Niehage verriet ABM FN-Dow Jones: „Wir hatten einen starken Start erwartet, aber nicht so stark. Es gibt uns die Gewissheit, dass wir die richtige Wahl getroffen haben, um in die Niederlande zu gehen.“ Nun: Derart knackige Prognosen schwächen die Verhandlungsposition der flatex AG sicher nicht und gehören wohl zum Pokerspiel dazu. Gleichwohl bleibt abzuwarten, ob der potenzielle Erwerber tatsächlich auch ein offizielles Angebot an die freien Aktionäre geben wird. Verpflichtend wäre das nicht, da die flatex AG im Freiverkehrssegment Scale gelistet ist.  
flatexDEGIRO Kurs: 20,76
  Der Masterplan dürfte jedoch sein, die flatex-Aktie für ein paar Jahre offiziell delisten zu lassen und dann idealerweise als milliardenschweres – durch weitere Akquisitionen gestärktes – Unternehmen an den Kapitalmarkt zurückzuführen. Eine Größe, die sich CEO Niehage immer gewünscht hat. Die kommenden Wochen werden also extrem spannend. Der stramme Kursanstieg der flatex-Aktie bestätigt jedenfalls, dass hier einiges am Köcheln ist. Das wiederum wirkt sich positiv auf die FinLab-Aktie aus, denn durchgerechnet über Heliad hält FinLab etwa 4,47 Prozent an der flatex AG. Der Hebel ist enorm, denn beim aktuellen flatex-Kurs von 28,35 Euro entspricht das Paket einem Börsenwert von 24,80 Mio. Euro – beziehungsweise 4,73 Euro je FinLab-Aktie. Zum Vergleich: Per 30. Juni 2019 lag dieser Wert noch bei 17,04 Mio. Euro (entsprechend 3,25 Euro je FinLab-Aktie).  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Heliad
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
121806 DE0001218063 AG 100,08 Mio. € 07.02.2007 Kaufen
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  Blicken Anleger direkt auf die Verbindung FinLab/Heliad, so ergeben sich folgende Zahlen: Zum Stichtag 30. Juni 2019 hatte die Heliad-Beteiligung von FinLab einen Wert von 16,14 Mio. Euro (entsprechend 3,25 Euro je FinLab-Aktie). Gegenwärtig hat sich diese Position bereits auf 3,96 Euro je FinLab-Aktie erhöht. Dementsprechend dürfte der gesamte eigene Substanzwert (NAV), den FinLab zum Halbjahr noch mit 20,21 Euro angegeben hat, bereits auf 21,09 Euro gestiegen sein. Bei einem aktuellen FinLab-Kurs von 17,55 Euro gibt es die FinLab-Aktie also zu einem Discount von fast 17 Prozent auf den NAV. Zudem weisen die Analysten von GBC darauf hin, dass FinLab bei einem Verkauf der flatex-Aktien über die Heliad-Tochter Heliad Management noch eine Performance-Gebühr von 20 Prozent bekommen würde, die sich ebenfalls ergebniserhöhend auswirken würde. Bei den 1,93 Millionen flatex-Aktien im Heliad-Bestand und einem Einstandskurs von 7,27 Euro je Aktie ergibt sich bei einem unterstellten Verkaufspreis von 30 Euro eine Performance-Fee von 8,77 Mio. Euro. Bei 35 Euro wären es gar 10,70 Mio. Euro. So gesehen ist es nicht verwunderlich, dass die Analysten sehr viel höhere Kurse für die FinLab-Aktie für gerechtfertigt halten. Die Experten von Hauck & Aufhäuser setzen das faire Niveau bei 26,40 Euro an. GBC stuft das Papier gar mit Kursziel 29,50 Euro als kaufenswert ein (Download der Studie: HIER). Es muss also nicht immer die flatex-Aktie sein, selbst wenn diese – schon allein aufgrund der spürbar höheren Handelsumsätze – weiterhin als Direktinvestment eine attraktive Chance-Risiko-Relation vorzuweisen hat. Hier spekulieren wir weiterhin auf Kurse von mindestens 30 Euro. Ansonsten lohnt es sich, den Bleistift zu spitzen und die enge gesellschaftliche Verzahnung des Trios clever zu nutzen.  
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flatexDEGIRO
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
FTG111 DE000FTG1111 AG 2.251,11 Mio. € 30.06.2009 Kaufen
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Heliad Equity Partners
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0L1NN DE000A0L1NN5 GmbH & Co. KGaA 52,51 Mio. € 12.11.2004 Kaufen
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  Foto: David Mark auf Pixabay ...
#A0L1NN #121806 #FTG111
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Eine Brandrede war es jetzt nicht unbedingt. Doch an einer Stelle wurde Michael Müller, Gründer, Großaktionär und CEO von Eyemaxx Real Estate, bei seiner Präsentation auf der Herbstkonferenz in Frankfurt dann doch sehr klar: „Dass unser Aktienkurs mit etwas weniger als 10 Euro so deutlich unter den Kurszielen der Analysten liegt, ärgert uns schon sehr.“ Immerhin siedeln die Experten den fairen Wert des Immobilienprojektierers in einer Spanne zwischen 15 Euro (Pareto Securities) und 21,70 Euro (GBC Research) an. In der Mitte liegt SRC Research mit einem Kursziel von 17 Euro, wobei alle drei Institute „Kaufen“ als Einschätzung für die Eyemaxx-Aktie haben. Als möglichen Unsicherheitsfaktor nennt Müller die im Dezember fällig werdenden Wandelanleihen von 2016 und 2017 im Gesamtvolumen von rund 22,90 Mio. Euro, signalisiert den Investoren im vollbesetzten Konferenzraum des Hotels Le Mèridien aber sogleich Entwarnung – und zwar unmissverständlich: „Da können Sie Gift drauf nehmen, dass wir unsere Wandelschuldverschreibungen zurückzahlen.“ Überhaupt haben die Österreicher mit Notiz im Frankfurter General Standard ihre Bonds stets pünktlich abgelöst. Genau, wie sie ihre Prognosen für das operative Geschäft regelmäßig eingehalten haben. Aktuell wichtigste Nachricht für den Kapitalmarkt ist, dass Eyemaxx eine neue Anleihe im Volumen von bis zu 50 Mio. Euro – ausgestattet mit einem Kupon von 5,5 Prozent – mit einer Laufzeit bis September 2024 emittiert (alle Details zu dem Bond finden Sie HIER). Kombiniert ist die Anleihe mit einem 1:1-Umtauschangebot an die Inhaber der noch mit 8,0 Prozent verzinsten Schuldverschreibung 2014/2020 – inklusive eines Ausgleichsbetrags von 22,50 Euro. In erster Linie dient der Emissionserlös des vom 5. bis 19. September 2019 in der Zeichnungsphase befindlichen Bonds der Refinanzierung von Finanzverbindlichkeiten. Zudem will Müller einen Teil der Mittel in die Modernisierung und den Erwerb von Bestandsimmobilien stecken.  
Eyemaxx Real Estate Kurs: 0,10
 
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 8,55 5,50 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA1,2 10,12 -9,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 118,36 -163,64 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT1,4 9,70 -10,30 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 113,45 -187,27 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 6,59 -27,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Netto-Marge %6 77,08 -490,91 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Cashflow1,7 -10,25 -8,50 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 1,00 -5,30 -0,20 -0,09 -0,04 0,00 0,00
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Der Wandel von Eyemaxx Real Estate befindet sich also weiter im vollen Gang und bald erinnern sich nur noch langjährige Investoren daran, dass das Unternehmen früher vorwiegend als Projektierer von kleineren und mittleren Fachmarktzentren in Osteuropa aktiv war. Mit dem Immobilienboom wurden die Tickets für Eyemaxx aber sehr viel größer – zudem wechselte der Vorstand die Ausrichtung auf Wohnimmobilien, Hotels, Pflegeeinrichtungen und Gewerbeobjekte. Darüber hinaus verschoben sich auch die Verwertungformen: Nutzte Eyemaxx früher regelmäßig die Planungssicherheit eines Vorabverkaufs, geht die Gesellschaft heute stärker auch in die Rolle des Bestandshalters. Die bereits vor einigen Wochen veröffentlichen Halbjahreszahlen (das Geschäftsjahr von Eyemaxx endet jeweils am 31. Oktober) zeigen einen Anstieg des Gewinns nach Steuern von 2,22 auf 2,92 Mio. Euro. Für das Gesamtjahr stellt das Management eine „moderate Steigerung“ des Ergebnisses in Aussicht. Die Analysten veranschlagen im Schnitt einen Zuwachs auf etwas mehr als 8 Mio. Euro – nach 7,29 Mio. Euro im Jahr zuvor. Das wiederum deckt sich mit der Einschätzung von CEO Müller, der auf der Herbstkonferenz einen Zuwachs in einer Größenordnung von rund zehn Prozent als realistische Marke bezeichnete. Losgelöst davon ist jedoch klar zu erkennen, dass das zweite Halbjahr spürbar stärker ist als die erste Hälfte des Geschäftsjahrs. Insgesamt sieht boersengefluester.de Eyemaxx auf einem guten Weg. Vermutlich hängt ein Teil der Skepsis der Investoren einfach auch damit zusammen, dass Gelder aus dem Small Cap-Bereich abgezogen werden. Rein operativ halten wir das aktuelle Kursniveau für eine attraktive Einstiegsgelegenheit. Und den neuen Bond bezeichnete Müller vor den Investoren in Frankfurt gar als "Sonderangebot".  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Eyemaxx Real Estate
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0V9L9 DE000A0V9L94 AG 0,75 Mio. € 10.03.1999 -
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Foto: Florian Pircher auf Pixabay ...
#A0V9L9
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Für gewöhnlich rangiert der Anteilschein der Maschinenfabrik Berthold Hermle – kurz Hermle – in der Rubrik Liebhaberaktie. So einen Titel verkauft man nicht, den vererbt man höchstens. Umso überraschter ist boersengefluester.de, dass die Vorzugsaktie des Fräsmaschinenherstellers zurzeit bis auf deutlich unter 261 Euro zurückgekommen ist. Immerhin kostete das Papier Mitte 2018 in der Spitze noch 417 Euro. Nun ist es wahrlich nicht so, dass der Kursrückgang um etwas mehr als ein Drittel aus der Hermle-Aktie ein Schnäppchen macht. Ein interessanteres Einstiegsniveau als noch vor wenigen Monaten ist es aber allemal. Auf der Habenseite des in Gosheim angesiedelten Unternehmens stehen weiterhin die gute Marktposition, das erfahrene Management sowie eine super solide Bilanz. Dieses Paket hat auch dafür gesorgt, dass sich Hermle bislang vergleichsweise gut von der allgemeinen Abwärtsrichtung im Werkzeugmaschinenbereich abkoppeln konnte. Nach sechs Monaten 2019 steht ein Umsatzplus von 7,8 Prozent auf 231,7 Mio. Euro zu Buche. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) kletterte dabei dan eines verbessertes Produktmixes und positiver Währungseffekte um 12,2 Prozent auf 50,7 Mio. Euro. Unterm Strich sorgte das im Zuge geänderter Rechnungslegungsvorschriften spürbar reduzierte Finanzergebnis jedoch dafür, dass der Gewinn nach Steuern mit 37,3 Mio. Euro leicht unter dem vergleichbaren Vorjahreswert von 37,9 Mio. Euro blieb. Für das Gesamtjahr stellt der Vorstand einen „stabilen bis leicht positiven Umsatzverlauf“ in Aussicht, was im besten Fall für ein Erlösplus von fünf Prozent reichen könnte. Das Betriebsergebnis soll hingegen auf dem Vorjahresniveau von knapp 112 Mio. Euro verharren. Nun: Da Hermle stets sehr konservativ prognostiziert, dürfte es wohl ein Stück besser werden.  
Hermle, Berthold VZ Kurs: 169,50
 
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 463,10 296,94 375,98 474,07 532,32 488,00 435,00
EBITDA1,2 124,59 64,59 85,89 110,85 127,40 98,00 61,00
EBITDA-Marge %3 26,90 21,75 22,84 23,38 23,93 20,08 14,02
EBIT1,4 114,20 54,18 74,60 99,62 115,83 86,00 45,00
EBIT-Marge %5 24,66 18,25 19,84 21,01 21,76 17,62 10,35
Jahresüberschuss1 84,21 40,08 54,91 71,79 87,57 69,00 37,00
Netto-Marge %6 18,18 13,50 14,61 15,14 16,45 14,14 8,51
Cashflow1,7 71,70 43,19 36,39 90,52 92,05 76,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 16,88 8,06 11,02 14,40 17,55 12,80 7,40
Dividende je Aktie8 5,05 5,05 9,05 11,05 15,05 10,05 8,05
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Bis hierhin ist der ausgeprägte Kursrückgang also nicht wirklich begründet – sieht man einmal von der Premiumbewertung der Aktie ab. Die wiederum hängt allerdings auch damit zusammen, dass der Handel in dem Spezialwert eher überschaubar ist. Im Streubesitz dürften sich deutlich weniger als ein Viertel der Vorzüge befinden, die Stammaktien sind erst gar nicht an der Börse notiert. Wo liegt also der Haken? Letztlich ist es das Risiko, dass sich auch eine Qualitätsfirma wie Hermle nicht gänzlich vom Markt lösen kann und die negativen Effekte eben nur mit Verzögerung sichtbar werden. Demnach lautet der entscheidende Satz im aktuellen Halbjahresbericht 2019: „Im Gesamtjahr gehen wir unverändert von einem Rückgang des konzernweiten Bestelleingangs um bis zu 20 Prozent aus und halten wegen der steigenden Risiken für die Weltwirtschaft auch größere Einbußen für zunehmend wahrscheinlich. Sofern sich der Trend fortsetzt, wird sich das im Jahr 2020 auch bei Umsatz und Ergebnis bemerkbar machen.“ Trotzdem: Da Anleger ein Investment in Hermle nicht an einem einzelnen Jahr festmachen sollten, hält boersengefluester.de die aktuelle Kursdelle für eine gute Einstiegsgelegenheit. Die Gesellschaft sollte auch im kommenden Jahr eine attraktive Dividende – inklusive Bonus – auskehren. Für das nötige Polster sorgt bei der frei von Bankschulden agierenden Gesellschaft eine Netto-Liquidität von 152 Mio. Euro. Der Börsenwert von Berthold Hermle beträgt – unter der Annahme, dass die nicht notierten Stämme den identischen Kurs hätten wie die Vorzüge – rund 1.305 Mio. Euro. Abzüglich der liquiden Mittel entspricht das dem knapp Zehnfachen des für 2019 von uns erwarteten Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen. Das ist für Hermle-Verhältnisse ein attraktiver Faktor, selbst wenn er sich auf 2020er-Basis wohl spürbar erhöhen wird.   [sws_yellow_box box_size="570"]Tipp von boersengefluester.de: Schauen Sie sich auch das Firmenprofil von Hermle im Rahmen unserer exklusiven 3-Säulen-Strategie für Value-Anleger an. Dort erhält das Unternehmen auf Sicht von drei Jahren 6,5 von 9 möglichen Punkten. Mit Blick auf fünf Jahre sammelt die Aktie 12 von 15 Punkten. Und bezogen auf zehn Jahre bekommt der Titel 22,5 von maximal 30 Punkten.[/sws_yellow_box]  
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Hermle, Berthold VZ
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
605283 DE0006052830 AG 847,50 Mio. € 10.04.1990 Kaufen
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Foto: Capri23auto auf Pixabay ...
#605283
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Für Hawesko war der von Montega organisierte 3. Hamburger Investorentag (HIT) ein Heimspiel. Immerhin hat der Weinhändler seinen Hauptsitz direkt an der Elbe in Hamburg – wie übrigens 34 andere Unternehmen (siehe unsere exklusive Übersicht HIER) auch aus der zurzeit knapp 600 Gesellschaften umfassenden Datenbank von boersengefluester.de. Eher ungewohnt für langjährige Aktionäre ist jedoch, dass der Börsenwert von Hawesko auf nur noch 310 Mio. Euro geschrumpft ist, was gerade einmal für Rang 18 im Hamburg-Ranking reicht. Innerhalb von nur etwas mehr als einem Jahr hat die Notiz des Unternehmens – bekannte Marken sind Jacques‘ Weindepot, Hawesko, Vinos oder auch WirWinzer – um deutlich mehr als ein Drittel an Wert verloren. Für Hawesko-Verhältnisse ist das gewaltig. Immerhin galt der Titel über viele Jahre als Hort der Stabilität und gehörte zu den Dividendenklassikern. Zugesetzt haben dem Anteilschein aber eine ganze Reihe von Faktoren: Zunächst einmal war 2018 insofern ein schwieriges Jahr für Hawesko, weil die extrem heißen Temperaturen dafür gesorgt haben, dass einfach weniger Wein getrunken worden ist. Als eine noch größere Belastung hat sich zudem die – an sich sehr sinnvolle – Übernahme des österreichischen Platzhirschen Wein & Co herausgestellt. „Wir haben uns da einen Sanierungsfall angelacht“, sagt Hawesko-Finanzvorstand Raimund Hackenberger etwas salopp bei seiner Präsentation auf dem HIT. Doch die Restrukturierung des zu stark in Konkurrenz zum österreichischen Lebensmittelhandel getretenen Unternehmens nimmt immer mehr Konturen an. „Kostenmäßig sind wir bereits im Plan. Nächstes Jahr wollen wir eine schwarze Null schreiben“, sagt Hackenberger. Auf Konzernebene erreichte die Hawesko Holding im ersten Halbjahr 2019 ein deutliches Umsatzplus von 7,6 Prozent auf 255,8 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg um 10,8 Prozent auf 8,2 Mio. Euro.  
Hawesko Holding Kurs: 23,70
 
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 556,01 620,27 680,53 671,48 660,28 637,00 0,00
EBITDA1,2 50,63 65,57 75,21 61,82 56,07 57,00 0,00
EBITDA-Marge %3 9,11 10,57 11,05 9,21 8,49 8,95 0,00
EBIT1,4 29,15 42,15 53,08 39,08 24,17 32,00 0,00
EBIT-Marge %5 5,24 6,80 7,80 5,82 3,66 5,02 0,00
Jahresüberschuss1 16,25 24,19 34,25 26,16 8,76 0,00 0,00
Netto-Marge %6 2,92 3,90 5,03 3,90 1,33 0,00 0,00
Cashflow1,7 33,60 81,03 49,00 36,76 27,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 1,76 2,65 3,74 2,85 0,90 1,68 2,00
Dividende je Aktie8 1,75 2,00 2,50 1,90 1,30 1,30 1,50
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Für das Gesamtjahr rechnet Hackenberger mit einem Umsatzplus in einer Größenordnung zwischen sieben und neun Prozent, sowie einer EBIT-Marge von 5,0 bis 5,7 Prozent. In absoluten Zahlen würde das auf Erlöse von im Mittel rund 566 Mio. Euro sowie auf ein Betriebsergebnis in der Region um 30 Mio. Euro hinauslaufen. Das ist im Grunde bereits eine ansehnliche Region für Hawesko, doch die Gesellschaft will sehr viel höher hinaus und investiert dafür kräftig. Insbesondere von der kompletten Neuordnung der Logistiklager, die geografisch bislang alles andere als günstig liegen, da sie den Süden Deutschlands nicht abdecken, verspricht sich Finanzvorstand Hackenberger stattliche Effekte. Losgelöst davon entwickelt sich das rein operative Geschäft aber im Rahmen der Erwartungen, eine Botschaft, die sich im Aktienkurs jedoch kaum widerspiegelt. Als langfristige Zielmarke für die EBIT-Rendite nennt Hackenberger die Marke von sieben Prozent. Bis es soweit ist, wird es aber noch mindestens drei Jahre dauern. „Wir haben einiges vor“, sagt Hackenberger mit Blick auf das aktuelle Investitionsprogramm. Vergleichsweise entspannt sieht er dabei die zahlreiche Konkurrenz aus dem Internet. Letztlich ist es in erster Linie der Onlinehändler Vicampo, der durch seine Verquickung mit dem Verlagshaus Burda den Markt in Bewegung hält und die etablierte Konkurrenz herausfordert. Die Einschätzungen der Analysten für die Hawesko-Aktie gehen mit Kurszielen von 38 bis 52 Euro derzeit ungewöhnlich weit auseinander. Für boersengefluester.de überwiegen auf dem aktuellen Niveau mittlerweile aber klar die Chancen. Das grundlegende Geschäftsmodell schätzen wir als vollkommen intakt ein. Und sollte Hawesko die Dividende auch im kommenden Jahr stabil bei 1,30 Euro lassen, käme der Spezialwert auf eine ansprechende Rendite von knapp 3,8 Prozent. Schon allein das ist ein starkes Argument für die Aktie der Hawesko Holding. Aber auch sonst stufen wir die Bewertung als vergleichsweise moderat ein. Geeignet ist der Titel für langfristig orientierte Investoren, die nicht übermäßig spekulativ unterwegs sein wollen.   [sws_yellow_box box_size="570"]Tipp von boersengefluester.de: Schauen Sie sich auch das Firmenprofil der Hawesko Holding im Rahmen unserer exklusiven 3-Säulen-Strategie für Value-Anleger an. Dort erhält das Unternehmen auf Sicht von drei Jahren 6 von 9 möglichen Punkten. Mit Blick auf fünf Jahre sammelt die Aktie 8,5 von 15 Punkten. Und bezogen auf zehn Jahre bekommt der Titel 18 von maximal 30 Punkten.[/sws_yellow_box]  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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Hawesko Holding
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604270 DE0006042708 SE 219,20 Mio. € 28.05.1998 Halten
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Foto: Hawesko Holding AG ...
#604270
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Mindestens vier positive Erkenntnisse liefert der Neun-Monats-Bericht von Isra Vision: So kam der Spezialist für Oberflächeninspektionen zur industriellen Bildverarbeitung und sonstigen Automatisierungslösungen im dritten Quartal des Geschäftsjahrs 2018/19 (30. September) auf eine EBIT-Marge von 22,2 Prozent (bezogen auf die Relation von Ergebnis vor Zinsen und Steuern zur Gesamtleistung). Derart profitabel arbeitete Isra Vision bislang noch in keinem Quartal zuvor. Zudem zeigt das Geschäft der Darmstädter mit den Kunden aus der Automobilindustrie offenbar keine gravierende Verlangsamung, wie bei so vielen anderen Unternehmen. Das liegt zum einen daran, dass Isra Vision zunehmend auch Autohersteller aus China, Südkorea und Amerika adressiert und den bestehenden Kundenstamm damit deutlich vergrößert. Zudem weist der SDAX- und TecDAX-Konzern darauf hin, dass die großen Anbieter gerade „in Phasen der ökonomischen Abkühlung in die Optimierung der Produktion und die Steigerung der Effizienz investieren“. [sws_yellow_box box_size="590"]Wertpapierdepot: Top-Konditionen oder fester Ansprechpartner? Warum oder?![/sws_yellow_box] Insgesamt verfügt Isra Vision zurzeit über einen kommoden Auftragsbestand von 93 Mio. Euro – das sind 3 Mio. Euro mehr als vor einem Jahr: Auch das eine gute Nachricht. Nur loben kann man auch die starke Entwicklung des operativen Cashflows, der nach neun Monaten 2018/19 um 45 Prozent auf knapp 26,58 Mio. Euro vorangekommen ist. Ermutigend aus Investorensicht ist zudem, dass CEO Enis Ersü für das bald anlaufende neue Geschäftsjahr 2019/20 ebenfalls ein zweistelliges Wachstum für Umsatz und Ertrag ankündigt. Und das sogar ohne den Zusatz „im niedrigen zweistelligen Bereich“, wie er für das noch laufende Jahr gilt. Insgesamt ist es daher nicht verwunderlich, dass die Börsianer den Zwischenbericht mit einem deutlichen Kursplus von gut acht Prozent auf knapp 33 Euro quittieren.  
Isra Vision Kurs: 0,00
 
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 153,90 129,31 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA1,2 51,98 38,59 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 33,78 29,84 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT1,4 33,87 17,75 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 22,01 13,73 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 22,63 9,45 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Netto-Marge %6 14,70 7,31 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Cashflow1,7 33,74 37,20 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 1,03 0,43 0,86 1,15 0,00 0,00 0,00
Dividende je Aktie8 0,18 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Allerdings ist das wohl auch stark dem Umstand geschuldet, dass es zuvor seit Ende Juli kräftig bergab ging mit dem Aktienkurs. Die Mitte August abgeschlossene Akquisition der 2001 gegründeten Schweizer Phontonfocus (Umsatz im hohen einstelligen Millionenbereich) sorgte jedenfalls nicht für Kauflaune an der Börse. Hier warten die Investoren noch immer auf den großen Wurf von Ersü. Der lässt sich indes nicht in die Karten schauen und betont im Zwischenbericht lediglich: „Weitere Akquisitionstargets aus den Bereichen Industrieautomatisierung, Production Analytics bzw. INDUSTRIE 4.0-Sensorik befinden sich in der näheren Betrachtung.“ Per saldo bleibt es dabei: Isra Vision wächst mit der Präzision eines Uhrwerks, allerdings in keinem besonders stürmischen Tempo. Zudem lassen die Margen keinen übermäßigen Spielraum nach oben zu, selbst wenn das dritte Quartal jetzt ein kleines Ausrufezeichen gesetzt hat. Zur Bewertung der Aktie lässt sich eigentlich nur sagen, dass sie bei den Rekordkursen von 60 Euro einigermaßen Wahnsinn war und jetzt in den sehr sportlichen Bereich mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von deutlich über 20 zurückgekommen ist. Andererseits hat Qualität eben ihren Preis und boersengefluester.de schätzt Notierungen unterhalb von 40 Euro daher weiterhin als Kaufkurse ein. Wer spekulativer unterwegs ist und es lieber gehebelt mag, kann es auch mit einem Turbo der DZ BANK versuchen. Das Produkt mit der WKN: DDQ1H9 etwa hat einen Hebel von 1,89. Ausgeknockt werden Investoren hier, wenn sich die Notiz der Isra-Aktie bis auf 16,27 Euro halbieren sollte.   [sws_yellow_box box_size="570"]Tipp von boersengefluester.de: Schauen Sie sich auch das Firmenprofil von Isra Vision im Rahmen unserer exklusiven 3-Säulen-Strategie für Value-Anleger an. Dort erhält das Unternehmen auf Sicht von drei Jahren 8 von 9 möglichen Punkten. Mit Blick auf fünf Jahre sammelt die Aktie 13,5 von 15 Punkten. Und bezogen auf zehn Jahre bekommt der Titel 26 von maximal 30 Punkten.[/sws_yellow_box]  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Isra Vision
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
548810 DE0005488100 AG 1.034,36 Mio. € 20.04.2000 Halten
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  Foto: Ulrike Leone auf Pixabay ...
#548810
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Licht und Schatten. Auf der Telefonkonferenz zu den Halbjahreszahlen von mVISE zieht Vorstand Manfred Götz dieses Bild gleich mehrfach heran. Tenor dabei ist, dass es in den meisten Bereichen ansprechendes Wachstum oder sonstige operative Fortschritte gab. Gleichwohl lief es weder bei den IT-Consulting-Services, noch bei den Produkten elastic.io und SaleSphere so komplett rund, dass sich das unterm Strich in entsprechend positiven Ergebniszahlen niedergeschlagen hätte. In dem mit Abstand größten Bereich Professional Services war die Auslastung der Mitarbeiter zeitweilig nicht optimal, zudem drückte die Unsicherheit um mögliche Scheinselbständigkeit von Freelancern teilweise auf die Nachfrage. Im Produktbereich – dem Hoffnungsträger, was die geplante Ausweitung der Margen angeht – hat mVISE zusätzlich in die weitere Qualitätsverbesserung sowie ins Marketing investiert. Zudem waren die Kundenzahlen noch nicht so wie erhofft. [sws_yellow_box box_size="590"]Wertpapierdepot: Top-Konditionen oder fester Ansprechpartner? Warum oder?![/sws_yellow_box] Immerhin: In den Wochen nach Ende Juni haben sich bereits eine Reihe von Themen zum Besseren gewendet, so dass mVISE die bisherigen Prognosen für das Gesamtjahr 2019 – und auch die für 2020 – bestätigt. Konkret kam die Gesellschaft im ersten Halbjahr 2019 auf ein Umsatzplus von 6,6 Prozent auf knapp 9,84 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) drehte dabei allerdings von plus 37.000 auf minus 386.000 Euro ins negative Terrain. Für das Gesamtjahr 2019 liegt die Messlatte weiterhin bei Erlösen zwischen 26 und 29 Mio. Euro sowie einer EBIT-Marge von zehn bis zwölf Prozent, was auf ein Betriebsergebnis in einer Bandbreite von 2,60 bis 3,48 Mio. Euro hinauslaufen würde. Deutlich unter den Erwartungen von boersengefluester.de liegen insbesondere die Umsatzahlen der Plattform SaleSphere, die auf ein Drittel des entsprechenden Vorjahreswerts gesackt sind und damit zurzeit lediglich homöopathischen Einfluss auf die Erlösrechnung von mVISE haben.  
mVISE Kurs: 0,55
  „Viele Kunden sind bei diesem reinen Cloudprodukt noch in der Entscheidungsphase“, sagt Götz mit Blick auf die zu niedrige Umwandlungsrate. Trotzdem die klare Ansage: „Wir halten an dem Produkt fest.“ Womöglich ist mVISE auch ein wenig zu früh für den deutschen Markt unterwegs. Jedenfalls haben Vergleichsunternehmen wie Showpad aus Belgien oder auch Pitcher aus der Schweiz ihre Aktivitäten mittlerweile weitgehend auf die USA ausgerichtet, wo die Entwicklung bereits weiter vorangeschritten ist. So der so: Das Wettbewerbsumfeld für SaleSphere ist ambitioniert. Ein stärkeres Augenmerk für die Bewertung der mVISE-Aktie sollten Anleger aber ohnehin auf die elastic.io GmbH setzen, an der die Düsseldorfer mittlerweile eine Beteiligung von 85,1 Prozent (zuvor 75,1 Prozent) hält. Jedenfalls läuft die auch als White-Label-Lösung verkaufte iPaaS-Integrationsplattform unter dem Namen flowground erfolgreich als Angebot der Deutschen Telekom – und auch die Kooperationen mit Magic Software und AppDirect nehmen allmählich Fahrt auf. Derweil bestätigt Finanzvorstand Cedric Balzar die Ziele für 2020, die Erlöse von 33 bis 35 Mio. Euro sowie eine EBIT-Marge zwischen 12 und 15 Prozent vorsehen. In absoluten Zahlen würde die im Freiverkehrssegment Scale gelistete Gesellschaft damit auf ein EBIT von knapp 4 bis gut 5 Mio. Euro vorstoßen. „Das ist ambitioniert, aber machbar“, sagt Balzar. Keine Frage: Der Kapitalmarkt schlägt sich bei der Frage, ob mVISE am Ende diese Ziele erreichen wird, gegenwärtig eher auf die schattige Seite. Der aktuelle Aktienkurs von 3,20 Euro steht für einen Börsenwert von gerade einmal 28 Mio. Euro – bei Netto-Finanzverbindlichkeiten von etwas mehr als 9 Mio. Euro. Das kann für risikobereite Investoren freilich auch die Chance sein. Dann muss zur Vorlage der Jahreszahlen aber das Licht spürbar heller scheinen. Sprich: Die Produktumsätze müssen endlich in nennenswerte Größenordnungen vordringen.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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mVISE
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
620458 DE0006204589 AG 11,71 Mio. € 13.01.2006
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 21,54 18,99 14,90 15,64 14,18 9,33 9,70
EBITDA1,2 1,38 -0,99 1,51 0,00 1,10 1,13 1,35
EBITDA-Marge %3 6,41 -5,21 10,13 0,00 7,76 12,11 13,92
EBIT1,4 0,09 -2,92 0,01 -0,90 -1,78 -1,85 0,00
EBIT-Marge %5 0,42 -15,38 0,07 -5,75 -12,55 -19,83 0,00
Jahresüberschuss1 -0,29 -4,11 -0,31 -2,23 -3,42 -3,98 0,00
Netto-Marge %6 -1,35 -21,64 -2,08 -14,26 -24,12 -42,66 0,00
Cashflow1,7 1,64 1,57 -0,45 3,14 0,36 -0,03 0,00
Ergebnis je Aktie8 -0,03 -0,40 -0,03 -0,22 -0,35 -0,19 -0,06
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: tookapic auf Pixabay [sws_grey_box box_size="640"]Hinweis: Die Berichterstattung und Handlungseinschätzungen durch boersengefluester.de stellen keine Anlageempfehlungen und auch keine Empfehlung oder einen Vorschlag einer Anlagestrategie dar. Boersengefluester.de hält keine Beteiligung an der mVISE AG. Zwischen der mVISEAG und boersengefluester.de besteht eine Vereinbarung zur Soft-Coverage der mVISE-Aktie.[/sws_grey_box] ...
#620458
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Da sind wir arg in die Falle getappt: Anfang Juni dachte boersengefluester.de noch, dass Aktienkurse von rund 2 Euro vielleicht eine stabile Basis bei dem Medienunternehmen Edel darstellen könnten (siehe dazu unseren Beitrag HIER). Nun belehren uns die Hamburger eines Besseren – und zwar in Form einer drastischen Gewinnwarnung: Vier Wochen vor Ende des Geschäftsjahrs 2018/19 (30. September) kommt Edel nämlich zu der Einsicht, dass der geplante Umsatz von 207,5 Mio. Euro nicht erreicht wird und der avisierte Jahresüberschuss (vor Anteilen Dritter) gar „deutlich unterschritten“ wird. Da ist es nur ein schwacher Trost, dass Neuvorstand Jonas Haentjes immerhin von schwarzen Zahlen ausgeht. [sws_yellow_box box_size="590"]Wertpapierdepot: Top-Konditionen oder fester Ansprechpartner? Warum oder?![/sws_yellow_box] „Die niedrigere Prognose resultiert zum einen im Wesentlichen aus dem marktbedingt schwächeren Fertigungsgeschäft von physischen Datenträgern wie CDs, DVDs und Blu-rays bei der Konzerntochter optimal media GmbH. Zum anderen gibt es noch nicht abschließend quantifizierbare Risiken aus steuerlichen Sachverhalten, insbesondere zur Frage des Umfangs der gewerbesteuerlichen Hinzurechnung von Lizenzen und der Behandlung von Einnahmen aus der Verfolgung illegaler Rechtenutzungen“, lautet die offizielle Begründung für die unerwartete Neueinschätzung der operativen Lage. Am Kapitalmarkt kommt die Neuigkeiten gar nicht gut an, der Aktienkurs sackt um 20 Prozent auf 1,65 Euro ab. Das entspricht einem Börsenwert von nur noch 37,5 Mio. Euro – was dem Niveau vom November 2011 entspricht. Gemessen am Umsatz sieht das freilich sehr niedrig aus.  
Edel Kurs: 4,04
 
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 209,50 214,10 251,33 277,02 280,22 258,57 278,00
EBITDA1,2 16,04 18,75 25,94 30,96 31,30 32,32 34,00
EBITDA-Marge %3 7,66 8,76 10,32 11,18 11,17 12,50 12,23
EBIT1,4 6,67 9,28 16,93 21,52 22,20 20,93 22,00
EBIT-Marge %5 3,18 4,33 6,74 7,77 7,92 8,10 7,91
Jahresüberschuss1 2,25 2,71 7,35 12,38 12,70 11,47 12,10
Netto-Marge %6 1,07 1,27 2,92 4,47 4,53 4,44 4,35
Cashflow1,7 20,86 23,69 23,77 16,59 32,10 12,59 16,00
Ergebnis je Aktie8 0,08 0,12 0,31 0,54 0,57 0,52 0,53
Dividende je Aktie8 0,10 0,10 0,20 0,30 0,30 0,30 0,30
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Mit Blick aufs Ergebnis könnte sich das jedoch als Trugschluss erweisen. Und der Buchwert – als vermutlich unterstützender Faktor – ist mit 1,44 Euro noch ein Stück entfernt. Zweifel hat boersengefluester.de auch, ob Edel angesichts der Gewinnwarnung die Dividende bei 0,10 Euro je Anteilschein belässt – so wie in den vergangenen acht Jahren. Viel kommt einfach darauf an, wie schlecht die Zahlen am Ende tatsächlich werden. Ein harter Einschnitt wäre eine Änderung der Dividendenpolitik aber allemal, zumal die Dividende für Edel-Aktionäre häufig eine Art Trostpflaster war, das die schwache Kursentwicklung ein wenig linderte. So oder so: Das Vertrauen der Investoren hat Edel vorerst verspielt – trotz einer Reihe von interessanten Unternehmen, die zum Konzernverbund gehören. Zudem haben wir nicht den Eindruck, dass die im Freiverkehrssegment Scale gelistete Gesellschaft ein gesteigertes Interesse an einer offenen Investor Relations-Politik hat. Da kommunizieren andere Firmen – auch aus dem Scale – jedenfalls deutlich besser. Nur sehr hartgesottene Anleger bleiben hier engagiert und spekulieren auf eine Trendwende. Ansonsten lautet die bittere Einschätzung: Verkaufen, auch auf dem aktuellen Niveau. Es gibt zurzeit einfach eine Menge deutlich aussichtsreicherer Gesellschaften im Small Cap-Bereich.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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Edel
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
564950 DE0005649503 SE & Co. KGaA 94,12 Mio. € 31.08.1998 Kaufen
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  [sws_yellow_box box_size="570"]Tipp von boersengefluester.de: Schauen Sie sich auch das Firmenprofil von Edel im Rahmen unserer exklusiven 3-Säulen-Strategie für Value-Anleger an. Dort erhält das Unternehmen auf Sicht von drei Jahren 5,5 von 9 möglichen Punkten. Mit Blick auf fünf Jahre sammelt die Aktie 9,5 von 15 Punkten. Und bezogen auf zehn Jahre bekommt der Titel 17,5 von maximal 30 Punkten.[/sws_yellow_box]   ...
#564950
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Die Zahl 13 gilt für viele Menschen als Unglückszahl. In Gebäuden fehlt mitunter der 13. Stock und in Flugzeugen der Lufthansa gibt es erst gar keine 13. Reihe. An der Börse ist der Aberglaube zwar nicht ganz so ausgeprägt. Doch für den Beschichtungsdienstleister Nanogate wird der 13. Jahrestag seit dem IPO am 18. Oktober 2006 mit ziemlicher Sicherheit kein Grund für ausgelassene Stimmung. Dafür ist der Kursverfall der vergangenen Quartale einfach zu heftig – zumal er sich mit der jüngsten Gewinnwarnung noch einmal beschleunigt hat. So bringt es Nanogate beim aktuellen Kurs von Euro 15,65 Euro auf eine Marktkapitalisierung von nur noch etwas weniger als 84 Mio. Euro. Zum Vergleich: Zum Handelsstart am 18. Oktober 2006 betrug die Kapitalisierung knapp 61 Mio. Euro. Dabei kamen die Saarländer damals gerade einmal auf Umsätze von 7,83 Mio. Euro sowie ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 1,54 Mio. Euro. Für 2019 liegt die neue Messlatte bei Erlösen zwischen 245 und 250 Mio. Euro. Das EBITDA soll in einer Bandbreite von 14 bis 17 Mio. Euro liegen. [sws_yellow_box box_size="590"]Wertpapierdepot: Top-Konditionen oder fester Ansprechpartner? Warum oder?![/sws_yellow_box] Spielt die Börse bei Nanogate also verrückt, oder wie ist der krasse Bewertungsunterschied der vergangenen 13 Jahre zu erklären? Nun: Zum einen ist es natürlich so, dass die ursprünglichen Erwartungen für 2019 spürbar höher waren und die Gesellschaft unterm Strich nun einen Fehlbetrag im „oberen einstelligen Millionenbereich“ ankündigt. Und angesichts des rasanten Wachstumskurses mehren sich die Befürchtungen, dass CEO Ralf Zastrau zu sehr auf Beschleunigung gesetzt hat. Die aktuelle Delle im Automobilbereich – dem immer noch wichtigsten Absatzmarkt von Nanogate – kommt da zur Unzeit. Zudem spiegelt der Börsenwert nur indirekt die in den vergangenen Jahren spürbar veränderten Bilanzrelationen von Nanogate wider. Aussagekräftiger ist daher ein Blick auf den Enterprise Value (Börsenwert plus Netto-Finanzverbindlichkeiten), der sich bei Nanogate auf gegenwärtig 176 Mio. Euro türmt – verglichen mit 48 Mio. Euro zum Börsenstart vor knapp 13 Jahren. So ganz verrückt spielen die Investoren offenbar doch nicht, auch wenn die Aktie schon ziemlich extrem abgestraft wurde.  
Nanogate Kurs: 0,00
  Im Hintergrundgespräch mit boersengefluester.de macht CEO Ralf Zastrau jedoch deutlich, dass das eingeleitete Fitnessprogramm NXI keinesfalls zu spät kommt und die Gesellschaft strukturell weiterhin an den richtigen Themen arbeitet. „Wir nehmen die NXI-Belastungen in diesem Übergangsjahr bewusst in Kauf, um den Konzern in den nächsten Jahren effizienter und profitabler aufzustellen“, so das offizielle Statement. Gleichwohl bleibt es schwierig einzuschätzen, wie sich die konjunkturelle Lage – insbesondere in Europa – weiter entwickelt. „Die Unsicherheit der Kunden gerade im Bereich Mobility, auf die Nanogate bereits im Juni hingewiesen hatte, nimmt weiter zu. Daher wurden neue Aufträge später gestartet, Volumina reduziert beziehungsweise laufende Aufträge zum Teil frühzeitig beendet“, sagt Zastrau. Ob die Gesellschaft ihre Anfang des Jahres kommunizierten Ziele für 2020 – deutliche Verbesserung des EBITDA sowie ein positives Konzernergebnis – wird einlösen können, lässt sich derzeit noch nicht sagen. Womöglich gibt es dazu in dem für Ende September angekündigten Halbjahresbericht eine neue Tendenzaussage.  
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 242,50 251,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA1,2 5,30 18,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 2,19 7,17 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT1,4 -13,00 -1,10 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 -5,36 -0,44 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 -14,00 -5,50 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Netto-Marge %6 -5,77 -2,19 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Cashflow1,7 -13,00 -6,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 -2,60 -3,50 -0,05 -0,04 0,00 0,00 0,00
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  [sws_yellow_box box_size="570"]Tipp von boersengefluester.de: Schauen Sie sich auch das Firmenprofil von  Nanogate im Rahmen unserer exklusiven 3-Säulen-Strategie für Value-Anleger an. Dort erhält das Unternehmen auf Sicht von drei Jahren 4,5 von 9 möglichen Punkten. Mit Blick auf fünf Jahre sammelt die Aktie 6,5 von 15 Punkten. Und bezogen auf zehn Jahre bekommt der Titel 15,5 von maximal 30 Punkten.[/sws_yellow_box]   Vorsichtige Investoren kalkulieren aber wohl besser schon jetzt ein, dass Nanogate auch 2020 rote Zahlen schreiben wird. Wenngleich: Das Management wird zusehen, so viel an Belastungen wie möglich, in das ohnehin verkorkste Jahr 2019 stecken. Noch viel weiter entfernt erscheint die Langfristprognose bis 2025, wonach Nanogate auf Erlöse von mehr als 500 Mio. Euro sowie ein EBITDA von mindestens 75 Mio. Euro – entsprechend einer operativen Marge von 15 Prozent – kommen will. Keine Frage: Momentan hat sich alles auf Nanogate eingeschossen. Das eröffnet zwar naturgemäß Raum für positive Überraschungen, doch das Risiko bleibt hoch. Die jüngste Kapitalerhöhung von Mitte Juni mit einem Mittelzufluss von 10 Mio. Euro ging noch zu 22,80 Euro über die Bühne. Aktuell kostet der im Börsensegment Scale notierte Anteilschein bereits um 30 Prozent weniger – die Investoren werden not amused sein. Andererseits steht Nanogate nicht allein mit dieser Entwicklung: Nahezu allen Unternehmen, die mit dem Bereich Automotive in Verbindung gebracht werden, haftet zurzeit ein Makel an der Börse an.Gemessen an den Kurszielen der Analysten, die Experten von SMC Research haben zuletzt etwa einen fairen Wert je Aktie von 32,80 Euro ermittelt, müsste man antizyklisch vermutlich zugreifen. Doch dafür gibt es unserer Meinung nach einfach noch zu viele Unsicherheitsfaktoren. Haltenswert findet boersengefluester.de die Nanogate-Aktie aber schon. Die vielen Investitionen der vergangenen Jahre sind schließlich nicht versandet und müssten im Normalfall dafür sorgen, dass die Gesellschaft den Ergebnisswing hinbekommt. Mut macht aber aber auch, dass der Anteil des Nicht-Automobilgeschäfts wächst, wie der nun in Serie gestartete Großauftrag in den Vereinigten Staaten mit einem kumulierten Umsatz von bis zu 100 Mio. Dollar für Blenden von Küchengeräten zeigt. „Ungeachtet temporärer Verzögerungen bei einzelnen Großaufträgen, die uns kurzfristig belasten, ist Nanogate strategisch weiterhin gut aufgestellt. Unsere Auftragsbasis für die Jahre 2019 bis 2021 liegt stabil bei mehr als 600 Mio. Euro. Dabei kommen wir gerade im Industriegeschäft gut voran und sehen ein erhebliches Potenzial. Daher soll dieser Anteil am Gesamtumsatz in den nächsten Jahren besonders stark steigen. Die Projekte in den USA als auch weitere aktuelle Anfragen bestätigen unsere Ausrichtung“, sagt CEO Zastrau. Trotzdem: Sehr viel stärker als bislang muss der Vorstand in den kommenden Monaten zeigen, dass er nicht nur akquirieren kann, sondern auch ein Programm wie NXI erfolgreich umsetzt. Im 14. Börsenjahr fällt die Entscheidung.  
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Nanogate
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0JKHC DE000A0JKHC9 SE 1,36 Mio. € 18.10.2006 -
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  [sws_grey_box box_size="640"]Hinweis: Die Berichterstattung und Handlungseinschätzungen durch boersengefluester.de stellen keine Anlageempfehlungen und auch keine Empfehlung oder einen Vorschlag einer Anlagestrategie dar. Boersengefluester.de hält keine Beteiligung an der Nanogate SE. Zwischen der Nanogate SE und boersengefluester.de besteht eine Vereinbarung zur Soft-Coverage der Nanogate-Aktie.[/sws_grey_box] Foto: Gino Crescoli auf Pixabay ...
#A0JKHC
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Neuemissionen sind schwieriges Terrain für Anleger. Umso erfreuter war boersengefluester.de Ende April 2019 (HIER), dass endlich einmal wieder ein – für unseren Geschmack – richtig gutes Unternehmen den Schritt an die Börse wagte: Frequentis. Der in Wien ansässige Anbieter von Systemen zur Sprachsteuerung im Flugverkehr und anderen sicherheitsrelevanten Bereichen wie Polizei, Feuerwehr oder auch der Bahn hat eine beachtliche Marktposition, ein erfahrenes Management, ist mit Erlösen von rund 300 Mio. Euro ausreichend groß und arbeitet darüber hinaus seit Jahren mit stabilen operativen Margen von etwa 5,5 Prozent. Trotzdem ist der Funke am Kapitalmarkt bislang noch nicht übergesprungen, weder an der Börse Wien noch im Frankfurter General Standard. Mittlerweile ist die Notiz sogar um etwas mehr als zehn Prozent unter den Ausgabepreis von 18 Euro gerutscht. Das ist noch kein Drama, aber eben auch nicht besonders schön. [sws_yellow_box box_size="600"]Wertpapierdepot: Top-Konditionen oder fester Ansprechpartner? Warum oder?![/sws_yellow_box] Neue Kursimpulse sollte nun der frisch veröffentlichte Halbjahresbericht geben, auch wenn die Daten der ersten sechs Monate auf den ersten Blick vielleicht ein wenig irritieren mögen. Immerhin schloss Frequentis trotz eines Umsatzzuwachses von sieben Prozent auf knapp 132,40 Mio. Euro mit einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von minus 3,88 Mio. Euro ab – nach allerdings minus 5,47 Mio. Euro in der entsprechenden Vorjahresperiode. „Auftragseingang und Projektabnahmen sind zum Jahresende üblicherweise am höchsten, was in der Regel zu einem negativen Halbjahresergebnis führt“, sagt CEO Norbert Haslacher. Dementsprechend zuversichtlich ist boersengefluester.de auch, dass Frequentis am Jahresende 2019 mindestens wieder die gewohnte Ertragsqualität zeigt, zumal bereits in den ersten sechs Monaten eine Reihe margenstarker Projekte für den deutlich reduzierten Betriebsverlust sorgten. Enorm belastbar ist die Bilanz mit einem Netto-Finanzguthaben von 64,70 Mio. Euro und einer Eigenkapitalquote von gut 40,3 Prozent. Der bereits um die angekündigte Dividendenausschüttung von 0,10 Euro und Anteile Dritter bereinigte Buchwert je Aktie liegt bei 7,61 Euro, womit der Spezialwert auf ein alles andere als überzogen anmutendes Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) von 2,1 kommt.  
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Frequentis
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A2PHG5 ATFREQUENT09 AG 520,58 Mio. € 14.05.2019 Kaufen
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  Ausbaufähig ist unserer Meinung nach jedoch der Prognoseteil. So stellt Frequentis – auch nach Ablauf der ersten sechs Monate – nur eine „neuerliche Steigerung des Auftragseingangs“ gegenüber 2018 in Aussicht. Zudem weist die Gesellschaft darauf hin, dass die aktuellen Aufträge per Ende Juni 2019 den Umsatz für das Gesamtjahr 2019 bereits zu mehr als 80 Prozent abdecken. Auf eine Bandbreitenprognose für Umsatz und Ergebnis müssen Anleger gegenwärtig noch verzichten. Wir sind gespannt, ob Frequentis hier noch nachlegen wird. Bei der Präsentation auf der Herbstkonferenz am 3. September 2019 in Frankfurt werden die Investoren wohl nachhaken, wohin die Reise geht. Der Weisheit letzter Schluss ist sicherlich auch der relativ geringe Streubesitz von 22 Prozent noch nicht. Trotzdem: Für boersengefluester.de ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Investoren den Titel stärker für sich entdecken. Der aktuelle Börsenwert beträgt 212,5 Mio. Euro. ...
#A2PHG5
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Verlässlich gute Zahlen liefern plus eine sehr transparente Berichterstattung – und alles ohne großes Getöse: Diese Kombination schätzen die Aktionäre von DEFAMA Deutsche Fachmarkt an ihren Investment. Nun haben die Berliner erneut eine Barkapitalerhöhung angekündigt zu einem Ausgabekurs von 15,00 Euro (sämtliche Details der Transaktion zum Download finden Sie HIER). Boersengefluester.de sprach mit Vorstand Matthias Schrade über den aktuellen Immobilienmarkt in Deutschland, den Hintergrund der Kapitalerhöhung, die weitere Strategie von DEFAMA und die Gründe, was auch auf dem aktuellen Kursniveau noch immer für den Anteilschein des auf Fachmarktzentren spezialisierten Unternehmens mit Listing im Münchner Spezialsegment m:access (plus XETRA) spricht. Die Analysten von Warburg Research setzen den fairen Wert der DEFAMA-Aktie zurzeit bei 19,30 Euro an. „Die Kapitalerhöhung ist eine gute Gelegenheit, sich an einem attraktiven Wachstumsunternehmen mit einem disziplinierten Ansatz bei Akquisitionen zu beteiligen“, lautet das Fazit der Studie. Dieser Einschätzung kann boersengefluester.de gut folgen. ...
#A13SUL
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Für eine Menge Schlagzeilen war die von der CDU-Spitze kürzlich ins Spiel gebrachte Abwrackprämie für alte Ölheizungen allemal gut. Dabei ist die Wirkung dieser – nicht ganz neuen – Idee in der Energiebranche durchaus umstritten (HIER). Anton Hans, CEO der zu Centrotec Sustainable gehörenden Brink Climate Systems, wollte sich auf dem von Montega veranstalteten 3. Hamburger Investorentag (HIT) ebenfalls nicht festlegen, welche Effekte eine solche Abwrackprämie für den Anbieter von Heizungs- und Klimaanlagen nun tatsächlich hätte. „Langfristig ist das sicher interessant. Kurzfristig aber sogar eher negativ, weil die Kunden erfahrungsgemäß abwarten und Käufe zurückstellen, um von möglichen Regierungsmaßnahmen optimal zu profitieren.“ Und so leuchtet auch ein, warum die Investoren das Thema mit Blick auf Centrotec bislang eher kalt gelassen hat. [sws_yellow_box box_size="590"]Wertpapierdepot: Top-Konditionen oder fester Ansprechpartner? Warum oder?![/sws_yellow_box] Losgelöst davon gefällt boersengefluester.de die Aktie des in Brilon ansässigen Unternehmens richtig gut – insbesondere aufgrund der moderaten Bewertung (siehe dazu unseren Beitrag "Prima Klima-Aktie" zu den Halbjahreszahlen). Dabei ist der Spezialwert nach unten solide abgesichert, schon allein aufgrund des jetzt veröffentlichten Aktienrückkaufangebots für bis zu zehn Prozent der eigenen Aktien zu einem Preis von jeweils 12,60 Euro. „Der Vorstand strebt mit dem Aktienrückkauf eine ausgewogene Verwendung der derzeit vergleichsweise hohen frei verfügbaren liquiden Mittel an, die so teilweise den Centrotec-Aktionären zu Gute kommen sollen“, heißt es offiziell. Beabsichtigt ist es, die erworbenen Aktien einzuziehen. Genauso, wie es zuletzt mit den eigenen Anteilen geschehen ist, die bislang in der Bilanz standen. Schließlich ist das Limit bei eigenen Aktien auf zehn Prozent beschränkt. So gesehen heißt es nun wieder: Zurück auf Los. Überzogene Erwartungen sollten Anleger an die Entwicklung bei Centrotec Sustainable freilich nicht haben. Die EBIT-Marge von zuletzt knapp fünf Prozent wird sich vermutlich erst in drei bis Jahren dem angepeilten Renditeziel von sieben bis acht Prozent – das entspricht der Größenordnung von 2010 – annähern. Insgesamt bietet das Papier aber eine attraktive Chance-Risiko-Kombination. Dabei ist die Marktkapitalisierung von rund 202 Mio. Euro groß genug, dass sich auch institutionelle Investoren für den Titel interessieren. Und wer weiß: Vielleicht gibt es ja doch noch eine Öko-Rally in der Centrotec-Aktie.  
Centrotec Kurs: 65,00
 
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 650,98 718,98 290,76 323,28 323,74 327,00 0,00
EBITDA1,2 64,34 87,71 40,58 34,27 29,87 29,00 0,00
EBITDA-Marge %3 9,88 12,20 13,96 10,60 9,23 8,87 0,00
EBIT1,4 33,12 48,80 23,59 12,77 8,68 8,10 0,00
EBIT-Marge %5 5,09 6,79 8,11 3,95 2,68 2,48 0,00
Jahresüberschuss1 24,43 29,03 58,03 36,39 701,42 7,00 0,00
Netto-Marge %6 3,75 4,04 19,96 11,26 216,66 2,14 0,00
Cashflow1,7 42,03 81,51 75,79 58,13 6,30 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 1,48 2,08 4,39 2,66 55,08 0,60 0,98
Dividende je Aktie8 0,00 0,04 0,04 0,04 0,04 0,04 0,04
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
 
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Centrotec
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
540750 DE0005407506 SE 790,23 Mio. € 08.12.1998 Kaufen
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  [sws_yellow_box box_size="570"]Tipp von boersengefluester.de: Schauen Sie sich bitte auch das Firmenprofil von Centrotec Sustainable im Rahmen unserer exklusiven 3-Säulen-Strategie für Value-Anleger an. Dort erhält das Unternehmen auf Sicht von drei Jahren 5 von 9 möglichen Punkten. Mit Blick auf fünf Jahre sammelt die Centrotec-Aktie 7,5 von 15 Punkten. Und bezogen auf zehn Jahre bekommt der Titel 17 von maximal 30 Punkten. Da ist also noch Luft nach oben.[/sws_yellow_box]   Foto: Clipdealer ...
#540750
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Höchst interessant, was Gerrit Janssen, CEO von Helma Eigenheimbau, bei seiner Präsentation auf dem Montega veranstalteten Hamburger Investorentag HIT zu berichten hatte: So seien die rund 315 Mitarbeiter – im Durchschnitt nun wahrlich keine aktiven Aktionäre – vollkommen perplex gewesen, dass die Halbjahreszahlen von Helma nahezu wirkungslos am Aktienkurs abgeperlt waren. Dabei waren die Angestellten des Baudienstleisters für Ein- und Zweifamilienhäuser sowie Ferienimmobilien überzeugt davon, dass die Notiz positiv reagieren würde. Nun ist Börse kein Wunschkonzert, trotzdem haben die Mitarbeiter eines Unternehmens natürlich schon einen besonderen Sensor dafür, ob es in der eigenen Firma läuft oder nicht. Und bei Helma Eigenheimbau läuft es zurzeit richtig gut, selbst wenn das Marktumfeld insofern schwierig bleibt, weil die behördlichen Genehmigungsverfahren im Zuge des Baubooms häufig zermürbend lang sind und es gleichzeitig kaum qualifizierte Handwerker und Architekten mit freien Kapazitäten gibt. [sws_yellow_box box_size="590"]Wertpapierdepot: Top-Konditionen oder fester Ansprechpartner? Warum oder?![/sws_yellow_box] So kletterten die Erlöse in den ersten sechs Monaten 2019 um 14,2 Prozent auf 110,31 Mio. Euro. Die Auftragseingänge bewegen sich mit 140,59 Mio. Euro um 32,3 Prozent über dem entsprechenden Vorjahresniveau. Das Ergebnis vor Steuern legte um 6,2 Prozent auf 7,48 Mio. Euro zu. Bemerkenswert ist diese Ausbeute auch deshalb, weil die in Lehrte ansässige Gesellschaft damit sogar auf das starke Umsatzniveau von 2017 zurückgekehrt ist – und dabei sogar noch fast 1,78 Mio. Euro mehr verdient hat als zwei Jahre zuvor. „Zwischen Aktienkurs und operativer Lage besteht ein Missverhältnis“, sagt Janssen auf dem HIT und gibt sich kämpferisch. „Wir wollen das Kursniveau von mindestens 60 Euro wieder erreichen“, so seine Ansage, die sich mit dem jüngsten Kursziel von 65 Euro der Analysten von GBC deckt (Download der Studie HIER). Zum Vergleich: Momentan kostet der im Börsensegment Scale gelistete Anteilschein nur knapp 39 Euro. Potenzial ist also reichlich vorhanden.  
Helma Eigenheimbau Kurs: 0,33
 
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 263,24 273,99 331,49 302,45 245,00 0,00 0,00
EBITDA1,2 25,17 24,76 30,65 9,13 0,00 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 9,56 9,04 9,25 3,02 0,00 0,00 0,00
EBIT1,4 22,78 22,17 27,90 6,25 0,00 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 8,65 8,09 8,42 2,07 0,00 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 16,18 15,40 18,81 2,14 -3,00 0,00 0,00
Netto-Marge %6 6,15 5,62 5,67 0,71 -1,22 0,00 0,00
Cashflow1,7 -3,50 -9,30 0,55 15,52 0,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 4,04 3,84 4,69 0,53 -0,81 -0,30 -0,03
Dividende je Aktie8 1,85 1,54 1,72 0,00 0,00 0,30 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Derweil bestätigt CEO Janssen die Prognose für das Gesamtjahr mit einem Gewinn vor Steuern zwischen 23,5 und 26,0 Mio. Euro, was auf ein Ergebnis je Aktie von etwas mehr als 4 Euro herauslaufen sollte. Schlüssel für den Erfolg von Helma Eigenheimbau sind die massiven Investitionen in Grundstücke in den Speckgürteln von Ballungsgebieten und Ferienregionen. So verfügen die Bauträgergesellschaften von Helma über gesicherte Grundstücke für den Bau von 3.365 Wohneinheiten mit einem Umsatzpotenzial von 1,369 Mrd. Euro, was innerhalb der kommenden fünf bis sieben Jahre realisiert werden soll. Selbst bei einer Verwertungsdauer von sieben Jahren wären das noch immer knapp 196 Mio. Euro pro Jahr. Hinzu kommen Baudienstleistungen, für die keine Grundstücke benötigt werden, von mittelfristig rund 100 Mio. Euro pro Jahr. Soll heißen: Erlöse von jährlich rund 300 Mio. Euro sollten für Helma Eigenheimbau perspektivisch darstellbar sein. Zum Vergleich: Der aktuelle Börsenwert liegt bei rund 154,50 Mio. Euro – also halb so hoch. Da Helma Eigenheimbau zudem ansprechende Dividenden zahlt und auch mit Blick auf die anderen einschlägigen Bewertungskennzahlen günstig dasteht, bekräftigt auch boersengefluester.de seine positive Einschätzung für den Spezialwert. Auf dem Hamburger Investorentag hat uns die Präsentation von CEO Gerrit Janssen jedenfalls super gut gefallen. Summa summarum spricht also nichts dagegen, dass die Mitarbeiter von Helma Eigenheimbau doch noch Recht bekommen mit ihrem Bauchgefühl.   [sws_yellow_box box_size="570"]Tipp von boersengefluester.de: Schauen Sie sich auch das Firmenprofil von Helma Eigenheimbau im Rahmen unserer exklusiven 3-Säulen-Strategie für Value-Anleger an. Dort erhält das Unternehmen auf Sicht von drei Jahren 5 von 11 möglichen Punkten. Mit Blick auf fünf Jahre sammelt die Aktie 11 von 15 Punkten. Und bezogen auf zehn Jahre bekommt der Titel 22 von maximal 30 Punkten.[/sws_yellow_box]  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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Helma Eigenheimbau
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0EQ57 DE000A0EQ578 AG 1,32 Mio. € 19.09.2006 Verkaufen
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Foto: Clipdealer ...
#A0EQ57
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Die Meldung zu den Eckdaten für das Geschäftsjahr 2018/19 (30. Juni) hatte Fortec Elektronik nicht sonderlich garniert. Umsatz, EBIT, Überschuss – und ein paar knappe Worte dazu. Basta. Umso überraschter war boersengefluester.de, mit wie vielen Zusatzinformationen Vorstandssprecherin Sandra Maile ihre Präsentation auf dem von Montega organisierten Hamburger Investorentag HIT am 22. August 2019 spickte. Demnach war der Erlösanstieg von 9,3 Prozent auf 88,3 Mio. Euro zu rund vier Prozentpunkten organisch getrieben, den Rest steuerten die vor rund elf Monaten von der britischen Tochter Display Technology zugekauften UK-Gesellschaften Display Solutions und Components Bureau bei. „Damit haben wir eine Punktlandung beim Umsatz hingelegt“, sagt Maile. Gleiches gilt wohl auch für das Ergebnis vor Zinsen und Steuern, das von 6,0 auf 7,4 Mio. Euro geklettert ist und die operative Marge so auf die Rekordmarke von 8,4 Prozent hievte. [sws_yellow_box box_size="590"]Wertpapierdepot: Top-Konditionen oder fester Ansprechpartner? Warum oder?![/sws_yellow_box] Avisiert hatte das mittlerweile in Germering bei München angesiedelte Unternehmen nach der Prognoseerhöhung von Ende Mai ein Betriebsergebnis in einer Größenordnung von rund 7,5 Mio. Euro. So gesehen wundert es auf den ersten Blick, dass der Aktienkurs des Systemanbieters für industrielle Stromversorgungen und Displaytechnologien zuletzt eher unter Druck stand. Auslöser dafür dürften freilich die schwachen Halbjahreszahlen von Data Modul, einem mit Fortec in Teilbereichen durchaus vergleichbarem Unternehmen, gewesen sein. Nach Auffassung von boersengefluester.de wurde die Fortec-Aktie aber zu sehr in Sippenhaft genommen. Immerhin stellte Sandra Maile auf dem HIT auch für das laufende Geschäftsjahr leichte Steigerungen für Umsatz und Ergebnis in Aussicht: „Wir spüren zwar eine gewisse Abnahme der Dynamik, mehr aber noch nicht.“  
Fortec Elektronik Kurs: 15,30
 
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 87,73 77,43 89,03 105,85 94,53 84,00 0,00
EBITDA1,2 8,43 7,05 10,06 12,86 8,80 7,10 0,00
EBITDA-Marge %3 9,61 9,11 11,30 12,15 9,31 8,45 0,00
EBIT1,4 6,48 5,32 8,45 10,68 7,06 5,20 0,00
EBIT-Marge %5 7,39 6,87 9,49 10,09 7,47 6,19 0,00
Jahresüberschuss1 4,78 3,88 6,25 7,55 5,30 3,65 0,00
Netto-Marge %6 5,45 5,01 7,02 7,13 5,61 4,35 0,00
Cashflow1,7 3,58 10,18 2,11 5,01 13,21 9,60 0,00
Ergebnis je Aktie8 1,47 1,19 1,92 2,32 1,63 1,12 1,50
Dividende je Aktie8 0,60 0,60 0,70 0,85 0,85 0,55 0,70
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Ein gutes Polster liefert dabei der Auftragsbestand von knapp 50 Mio. Euro per Ende Juni. Die Abkopplung von der aktuellen Entwicklung bei Data Modul erklärt sie mit der geringeren Zahl an Großprojekten sowie der weit weniger ausgeprägten Abhängigkeit von der Automobilbranche. Spannend wird indes, wie sich die Chance-Risiko-Relation von Fortec im Zuge des jetzt fertig gestellten Büro- und Logistikzentrums der Tochter Emtron in Riedstadt auswirken wird. Einerseits ist prompte Lieferfähigkeit für einen Elektronikdistributor wie Emtron ein schlagendes Erfolgskriterium. Andererseits ist die Ausweitung der Lagerkapazität von rund 500 auf etwa 2.000 Paletten durchaus eine Hausnummer, die es in einem schwieriger werdenden Umfeld zu meistern gilt. Hier sollten Anleger die Entwicklung genau verfolgen. Gleichwohl steht Fortec Elektronik nun wahrlich nicht für waghalsige Transaktionen. Seit mittlerweile 35 Jahren arbeitet die 1990 an die Börse gekommene Gesellschaft profitabel und überzeugt durch eine verlässliche Dividendenpolitik. [sws_yellow_box box_size="570"]Tipp von boersengefluester.de: Schauen Sie sich auch das Firmenprofil von Fortec Elektronik im Rahmen unserer exklusiven 3-Säulen-Strategie für Value-Anleger an. Dort erhält das Unternehmen auf Sicht von drei Jahren 5,5 von 11 möglichen Punkten. Mit Blick auf fünf Jahre sammelt die Aktie 11 von 15 Punkten. Und bezogen auf zehn Jahre bekommt der Titel 20 von maximal 30 Punkten.[/sws_yellow_box] Wohltuend geerdet auch die Selbsteinschätzung von Vorstandssprecherin Sandra Maile: „Wir sind ein bescheidenes Unternehmen – mit Top-Zahlen.“ Die nächste Dividende gibt es nach der Hauptversammlung am 6. Februar 2020. Boersengefluester.de geht davon aus, dass Fortec die Ausschüttung stabil bei 0,60 Euro je Anteilschein lässt, womit der Spezialwert auf eine Dividendenrendite von exakt drei Prozent käme. Das komplette Zahlenwerk für 2018/19 legt das Prime Standard-Unternehmen am 25. Oktober 2019 vor. Der aktuelle Börsenwert beträgt 65 Mio. Euro, was etwa dem 1,7fachen des aktuellen Eigenkapitals entspricht. Zum Vergleich: Die Data Modul-Aktie wird nach dem scharfen Kursrückgang mit einem Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) von knapp 1,9 gehandelt. Weitgehend auf Augenhöhe liegen beide Unternehmen auch bei anderen wichtigen Bewertungskennzahlen wie dem KGV oder dem Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV). Angesichts der zurzeit deutlich ansprechenderen Nachrichtenlage würde borsengefluester.de die Fortec-Aktie zurzeit aber klar vorziehen.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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Fortec Elektronik
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
577410 DE0005774103 AG 50,38 Mio. € 07.05.1990 Halten
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Data Modul
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
549890 DE0005498901 AG 80,40 Mio. € 30.11.2007 Halten
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Foto: Nattanan Kanchanaprat auf Pixabay ...
#577410 #677550
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Stets zur schnellen Truppe gehört ad pepper media International. Die vorläufigen Zahlen für das zweite Quartal 2019 hat das im Bereich Performance-Marketing tätige Unternehmen bereits Mitte Juli vorgelegt – so früh, wie kaum eine andere Firma auf dem heimischen Kurszettel (HIER). Nun zeigt sich abermals, dass CEO Jens Körner dabei auch für Präzisionsarbeit steht. Immerhin stimmen die jetzt vorgelegten Daten aus dem Halbjahresbericht nahezu alle bis auf die dritte Nachkommastelle mit den Vorabdaten überein. Neu sind somit beinahe nur die bislang noch nicht veröffentlichten Quartalswerte für das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 635.000 Euro (Vorjahr: 208.000 Euro) sowie den Überschuss von 456.000 Euro (Vorjahr: 18.000 Euro). Insgesamt kommt ad pepper auf Konzernebene zum Halbjahr damit auf einen Umsatzanstieg von 8,25 Prozent auf 10,79 Mio. Euro sowie ein um 164,5 Prozent verbessertes EBITDA von 1,59 Mio. Euro. Der um Anteile Dritter bereinigte Überschuss kletterte von 162.000 auf 599.000 Euro.   Soll heißen: Nach dem enttäuschenden Abschneiden im Vorjahr hat die Gesellschaft einen bemerkenswerten Swing hingelegt, der sich auch in der von 2,00 auf 2,50 Mio. Euro heraufgesetzten Gesamtjahresprognose für das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) zeigt. Größter Ergebnislieferant ist dabei die auf Leadgenerierung (Displaywerbung, E-Mail-Marketing etc.) spezialisierte Tochter ad pepper media – gefolgt von Webgains (Affiliatemarketing) und ad agents (Marketingagentur).  
ad pepper media Kurs: 2,34
  Im Aktienkurs hatte sich die starke operative Entwicklung auch bereits positiv widergespiegelt – doch kurz vor der 3-Euro-Marke machte die Notiz schlapp und ist zuletzt bis auf etwas mehr als 2,60 Euro zurückgefallen. Grund genug für die Analysten von First Berlin, ihre Einschätzung auf Kaufen heraufzusetzen – bei einem unveränderten Kursziel von 3,30 Euro. Zur Einordnung: Auf dem aktuellen Kursniveau kommt ad pepper media International auf einen Börsenwert von rund 56 Mio. Euro. Abzüglich der Netto-Liquidität von etwas mehr als 19 Mio. Euro ergibt sich für die bankschuldenfreie Gesellschaft ein Unternehmenswert (Enterprise Value) von gut 37 Mio. Euro. Das entspricht knapp dem 15fachen des für das laufende Jahr zu erwartenden EBITDA. Auf Basis der 2020er-EBITDA-Schätzung von First Berlin in Höhe von 2,96 Mio. Euro verringert sich dieser Faktor auf etwa 12,5. [sws_yellow_box box_size="610"]Wertpapierdepot: Top-Konditionen oder fester Ansprechpartner? Warum oder?![/sws_yellow_box] Das schaut ziemlich geerdet aus, und rückt das auf den ersten Blick eher ambitionierte Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) in eine anderes Licht. Hinweis: Der deutliche Unterschied zwischen der Höhe des Jahresüberschusses sowie des Ergebnisses je Aktie hängt damit zusammen, dass ad pepper nur 60 Prozent an ad agents und 65 Prozent an ad pepper media Spain S.A. gehören und die entsprechenden Anteile Dritter bei der Ermittlung des Ergebnisses je Aktie herausgerechnet werden. Ansonsten bleibt boersengefluester.de dabei: Das aktuelle Kursniveau wäre ein guter Zeitpunkt, um etwa ein Aktienrückkaufprogramm zu starten – der rechtliche Rahmen dafür existiert. Zudem sind wir schon jetzt auf die Resonanz der Einzelgespräche von Jens Körner mit den Investoren Ende November 2019 auf dem Eigenkapitalforum in Frankfurt gespannt. Und dann gibt es schließlich noch die Langfristfantasie, dass Großaktionär EMA B.V. (Müller Medien) – genau wie zuletzt bei 11 88 0 Solutions – auch bei ad pepper eine deutliche Aufstockung seines Anteils von gegenwärtig 41,25 Prozent anstrebt.  
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ad pepper media
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
940883 NL0000238145 N.V. 56,13 Mio. € 09.10.2000 Kaufen
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 21,79 25,62 27,65 24,87 21,75 21,45 22,50
EBITDA1,2 3,51 6,56 4,38 1,28 0,02 2,00 2,15
EBITDA-Marge %3 16,11 25,61 15,84 5,15 0,09 9,32 9,56
EBIT1,4 2,52 5,45 3,19 0,19 -0,99 1,10 1,35
EBIT-Marge %5 11,57 21,27 11,54 0,76 -4,55 5,13 6,00
Jahresüberschuss1 1,92 4,34 2,56 -0,25 -0,70 3,59 4,22
Netto-Marge %6 8,81 16,94 9,26 -1,01 -3,22 16,74 18,76
Cashflow1,7 6,48 3,38 2,21 1,93 1,24 0,80 1,70
Ergebnis je Aktie8 0,06 0,17 0,08 -0,04 -0,05 0,02 0,03
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  [sws_grey_box box_size="640"]Hinweis: Die Berichterstattung und Handlungseinschätzungen durch boersengefluester.de stellen keine Anlageempfehlungen und auch keine Empfehlung oder einen Vorschlag einer Anlagestrategie dar. Zwischen der ad pepper media International N.V. und boersengefluester.de besteht eine entgeltliche Vereinbarung zur Soft-Coverage der Aktie von ad pepper. Boersengefluester.de hält keine Beteiligung an der ad pepper media International N.V.. Boersengefluester.de nimmt Maßnahmen zur Vermeidung von Interessenkonflikten vor.[/sws_grey_box]   Foto: Clipdealer ...
#940883
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Willkommen im Tollhaus Börse. Anders lässt sich kaum beschreiben, was derzeit bei Mühl Product & Service abgeht. Immerhin schoss die Notiz kurz vor dem Wochenende in der Spitze um fast 230 Prozent auf 0,89 Euro in die Höhe. In absoluten Zahlen sieht der damit verbundene Zugewinn an Marktkapitalisierung von 4,90 Mio. Euro zwar schon wieder deutlich unspektakulärer aus – sorgt aber immer noch für Schlagzeilen in der Börsenpresse. Doch worum geht es eigentlich bei dem Kursfeuerwerk? Das ehemals im Neuen Markt gelistete Unternehmen war jahrelang insolvent, bemüht sich aber seit geraumer Zeit um einen Neustart. Wieder im angestammten Betätigungsbereich Baustoffe, diesmal freilich mit dem digitalen E-Commerce-Anstrich. Vor der Revitalisierung sind jedoch eine Menge Hürden zu nehmen: Ein Rechtsstreit mit den Beteiligungsgesellschaften Scherzer & Co. und Allerthal-Werke um die entsprechenden Hauptversammlungsbeschlüsse wurde bereits Anfang des Jahres beigelegt. Nun hat Mühl einen weiteren Etappenerfolg zu verbuchen: Demnach hat das Finanzamt in Jena telefonisch mitgeteilt, dass die Steuern auf den Sanierungsgewinn von knapp 203 Mio. Euro wohl tatsächlich erlassen werden. [sws_yellow_box box_size="590"]Wertpapierdepot: Top-Konditionen oder fester Ansprechpartner? Warum oder?![/sws_yellow_box] „Die entsprechenden Steuerbescheide werden der Gesellschaft in Kürze zugehen", heißt es. Da dieser Entschluss – zwar keine ganz große Überraschung ist – aber eben doch mit einer gewissen Portion Unsicherheit behaftet war, mussten die entsprechenden Steuerverpflichtungen in den jüngsten Bilanzen passiviert werden. Konkret geht es um Steuerrückstellungen von fast 58,5 Mio. Euro. Wichtig: Hierbei handelt es sich nicht um einen Cashbetrag, den Mühl auf Bankkonten deponiert hatte, sondern um einen bilanziellen Posten, den es auf den vorherigen Schuldenerlass zu bilden galt. Da Mühl sonst nichts vorzuweisen hatte, war die Gesellschaft aus dem Umfeld des RIB Software-Vorstands Thomas Wolf mit einem negativen Eigenkapital von mehr als 59 Mio. Euro gnadenlos überschuldet. Immerhin: Durch das Signal des Finanzamts Jena ist nun ein wesentlicher Faktor für die Fortführung der Gesellschaft geschaffen worden.     Nun kommt es darauf an, dass sich neue Investoren finden, die sich an dem Konzept beteiligen wollen. Die rechtlichen Weichen in Form von umfangreichen Kapitalmaßnahmen wurden bereits gestellt. Dabei spielt Mühl die komplette Klaviatur der Sanierung: Von der Kapitalherabsetzung (im Verhältnis 8:1) bis hin zur Schaffung eines stattlichen neuen Kapitalrahmens für Bar- oder Sacheinlagen sowie der Begebung von Schuldverschreibungen. Soll heißen: Selbst wenn die Sanierung klappt und Mühl zu neuem Leben erweckt wird; mit der jetzigen Form der Gesellschaft wird das Unternehmen um Vorstand Sandy Möser dann nicht mehr viel gemeinsam haben. Dessen sollten sich Anleger bewusst sein, die hier aufspringen. Letztlich ist es also ein Spiel mit dem Feuer. Und wie immer: Lesen schadet nicht! Ein Großteil der vermeintlich heißen Infos um den Neustart von Mühl sind längst bekannt. Doch wer schaut sich schon den Bundesanzeiger an? Dabei ist die elektronische und frei zugängliche Version der amtlichen Bekanntmachungen eine schier unerschöpfliche Quelle der Informationsbeschaffung. So bleibt es bei den irrwitzigen Kursbewegungen von Sanierungsfällen wie Mühl & Co.   ...
#662810

In der Rubrik "Zitat des Tages" zeigen wir Sprüche berühmter Personen. Die Bandbreite reicht von Investoren, über Philosophen bis hin zu Sportlern. Wenn Sie ein Zitat  zur Aufnahme vorschlagen möchten, kontaktieren Sie uns gern. Per E-Mail an [email protected] oder das Kontaktformular auf der Webseite nutzen.

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Arthur Schopenhauer

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