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180-Grad-Wende bei Coreo: Nachdem das Immobilienunternehmen die Frist für die geplante 30 Millionen-Euro-Anleihe zunächst um eine Woche verlängert hat, ziehen die Frankfurter nun das komplette Angebot zurück. Bereits gezeichnete Stücke werden also rückabgewickelt. Grund für den drastischen Schritt ist zunächst einmal das zu niedrige Interesse der Anleger an dem Bond. „Das bisher erreichte Platzierungsvolumen von circa 10 Mio. Euro inklusive der Zusagen der Ankeraktionäre Christian Angermayer und alex schütz familienstiftung entspricht nicht den Erwartungen und rechtfertigt aus Sicht der Gesellschaft den administrativen Aufwand einer Publikumsanleihe nicht“, heißt es offiziell. Dass es keine leichte Emission werden würde, dürfte zwar klar gewesen sein. Aber das – abseits der Zeichnungszusagen der Großaktionäre gerade einmal 2 bis 3 Mio. Euro zusammengekommen sind, ist dann doch eine herbe Schlappe. Im Gespräch mit boersengefluester.de betont das Management jedoch, dass dieser Schritt aus einem „Gefühl der Stärke“ unternommen wurde. Anzeige: [sws_blue_box box_size="640"]Doppelt hält besser: Dauerhafte Vorteile + 1,00 % Zinsen p.a. bei Depotwechsel.[/sws_blue_box] So kam im Laufe der öffentlichen Platzierungsphase der Kontakt zu einen „namhaften Investor“ zustande, der das komplette Anleihevolumen von 30 Mio. Euro in seine eigenen Bücher nehmen will, allerdings keinen Wert auf eine gelistete – und mit entsprechend sichtbaren Kursschwankungen ausgestattete – Anleihe legt. Um wen es sich bei dem Investor handelt, will Coreo nicht kommentieren. Dem Vernehmen nach geht es zunächst einmal auch nur um den Bond, nicht um die Vorbereitung von möglichen Folgeschritten auf der Eigenkapitalseite. Wichtig für die Frankfurter: Der neue Investor unterstützt in vollem Umfang die bisherige Wachstumsstrategie. Sprich: Mit dem Bond sollen wie ursprünglich geplant a) die Optionsanleihe 2018/22 im Volumen von 15 Mio. Euro zeitnah abgelöst werden und b) Immobilien im Wert von mehr 40 Mio. Euro erworben werden. Entsprechende Kaufverhandlungen sind schon vergleichsweise weit vorangeschritten. Und was den Bond angeht, sollen die Bedingungen in den kommenden Wochen finalisiert werden.     Per saldo ist die Entwicklung – auch mit Blick auf den Aktienkurs – so verkehrt also auch wieder nicht. Immerhin kann Coreo nun einen schnellen Wachstumssprung hinlegen. Ärgerlich ist freilich, dass die Aufwendungen im Zusammenhang mit der Bondplatzierung auf den ersten Blick rausgeschmissenes Geld waren. Andererseits: Ohne die öffentliche Bondvermarktung, wäre wohl auch nicht der neue Investor auf Coreo aufmerksam geworden. Und wer weiß: Vielleicht kann Coreo die Grundzüge des Wertpapierprospekts ja nochmal „recyceln“. Ziel bleibt schließlich der Aufbau eines renditestarken Immobilienportfolios mit einem Volumen von 400 bis 500 Mio. Euro innerhalb der nächsten Jahre, wie es in der ursprünglichen Präsentation zur Anleihe heißt.       Foto: Arek Socha auf Pixabay ...
#A0B9VV
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Der Caravanhersteller Knaus Tabbert will zurück an die Börse. Am 23. September 2020 soll die Erstnotiz im streng regulierten Prime Standard sein. Eine Comeback deshalb, weil die Vorgängergesellschaft bereits im November 1990 – damals unter dem Namen Tiag Tabbert – ein IPO in Frankfurt wagte. Nachhaltig erfolgreich war das Kapitel jedoch nicht. Ende der 90er-Jahre geriet die Gesellschaft erstmals in arge finanzielle Schwierigkeiten und musste von der Knaus-Gruppe unterstützt werden. Im Dezember 2005 leitete Großaktionär Knaus dann den Rückzug vom Börsenparkett via Squeeze-out ein. Damals zu einer Bewertung von 34,5 Mio. Euro. Im Jahr 2008 fegte im Zuge der Finanzkrise dann jedoch erneut ein Sturm über das Unternehmen und die in Knaus Tabbert umfirmierte Gruppe musste Insolvenz anmelden (siehe dazu den frei abrufbaren Artikel HIER in der WELT). Werbung: [sws_blue_box box_size="640"]Ohne Depotgebühr. Mit Kosten-Airbag. Das Wertpapierdepot der MERKUR PRIVATBANK.[/sws_blue_box] Retter waren damals die beiden Niederländer Willem Paulus de Pundert und Klaas Meertens. Noch immer sind de Pundert über die ihm zurechenbaren Investmentgesellschaften HTP mit 58,1 Prozent und Meertens via Catalina Capital Partners mit 38,7 Prozent die dominanten Anteilseigner. Die restlichen Stücke sind CEO Wolfang Speck zuzurechnen. Die im Zuge der jetzt geplanten Emission angebotenen Aktien stammen – je nach Verlauf des IPO – zum ganz überwiegenden Teil aus dem Besitz der Altaktionäre. Gerade einmal 350.000 Anteilscheine kommen neu auf den Markt und würden im Mittel der gewählten Preisspanne von 58 bis 74 Euro als Emissionserlös von netto knapp 22 Mio. Euro in den Kassen von Knaus Tabbert landen. Was boersengefluester.de überhaupt gar nicht gefällt: Auf Seite 44 des Wertpapierprospekts (Download HIER) ist zu lesen, dass sich die Altgesellschafter im Februar und März 2020 noch eine Ausschüttung von 30 Mio. Euro – in den Vorjahren war es stets "nur" 15 Mio. Euro Dividende – gegönnt haben. Immerhin: Im Zuge der Corona-Ausbreitung haben die Hauptgesellschafter im Juni 2020 dann noch eine Einzahlung in die Kapitalrücklage in Höhe von 5 Mio. Euro vorgenommen.     Letztlich ist das Eigenkapital zum 30. Juni 2020 aber erst einmal auf etwas mehr als 88 Mio. Euro gesunken und sollte nach erfolgreicher Emission – bei einem unterstellten Ausgabepreis von 66 Euro – erst wieder auf 110 Mio. Euro klettern. Entsprechend würde die Aktie zum mehr als Sechsfachen des Buchwerts an die Börse kommen. Das sieht erstmal happig aus. Wenig verwunderlich ist, dass auch Knaus Tabbert im ersten Halbjahr 2020 mit deutlichen Einbußen zu kämpfen hatte. So fiel der Umsatz um 8,8 Prozent auf 359,35 Mio. Euro zurück. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) knickte um 18 Prozent 23,43 Mio. Euro ein. Eine konkrete Prognose für 2020 gibt es zurzeit noch nicht. Im jüngsten Abschluss hieß es nur: „Wir gehen in Abhängigkeit von möglichen Entwicklungen auf Markt- und Zuliefererseite von einem Umsatzrückgang im Vergleich zum Vorjahr aus, mit einer unklaren, jedoch rückläufigen Entwicklung des EBITDA." Setzen Anleger trotzdem einmal das 2019er-EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) von 64,27 Mio. Euro in Relation zum mittleren Unternehmenswert (Börsenwert plus Netto-Finanzschulden) beim IPO, käme Knaus Tabbert auf ein stattliches Multiple von 11,6. Wohlgemerkt bei der Relation Enterprise Value (EV) zu EBITDA. Das klassische KGV auf 2019er-Basis würde sogar bei fast 22 liegen. Auch wenn Urlaub im Caravan durch Corona einen Schub bekommt, wäre das eine stattliche Basis.  
Knaus Tabbert Kurs: 13,56
  Zu schade, dass der früher geichsam börsennotierte – deutliche größere – Wettbewerber Hymer ebenfalls via Squeeze-out 2013 von der Börse verschwand und als direkter Bewertungsmaßstab nicht mehr zur Verfügung steht. Seit 2019 ist Hymer aber Teil des ebenfalls börsennotierten US-Caravan-Konzerns Thor Industries. Der wiederum wird zurzeit mit einem Multiple von gut 9,5 bezogen auf die Relation EV/EBITDA 2020 gehandelt. Bei dem französischen Wettbewerber Trigano beträgt der entsprechende Faktor rund 12. So gesehen haben sich die Emissionsbanken stark an der internationalen Peer Group orientiert. Deutlich günstiger ist hingegen die Aktie der amerikanischen Camping World Holdings (CWH), wobei CWH als Plattform bzw. Händler für Campingwagen und -equipment vom Geschäftsmodell nicht direkt vergleichbar ist. Ebenfalls wichtig für  potenzielle Anleger: Den Erlös aus der Kapitalerhöhung will Knaus Tabbert für den „beschleunigten Ausbau der Produktionsstätten – insbesondere für Kastenwagen in Ungarn voraussichtlich ab Herbst 2021 – und damit verbundene Investitionen zu verwenden. Darüber hinaus beabsichtigt die Gesellschaft, ihre Unternehmensstrategie weiter umzusetzen und unter anderem möglicherweise eine neue Marke zu etablieren.“ Eine Dividende für alle Anteilseigner  ist ab 2021 geplant, wobei rund die Hälfte des Jahresüberschusses ausgekehrt werden soll. Und was mögliche weitere Platzierungen angeht: Die Großaktionäre HTP and Catalina haben sich zu einer sechsmonatigen Lock-up-Frist verpflichtet. Wir sind gespannt, wie gut die Story an der Börse ankommt.  
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Knaus Tabbert
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
A2YN50 DE000A2YN504 AG 140,72 Mio € 23.09.2020 Halten
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The most important financial data at a glance
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Sales1 780,39 794,59 862,62 1.049,52 1.441,02 1.082,09 1.000,00
EBITDA1,2 64,27 66,01 59,44 69,33 123,76 -7,90 55,00
EBITDA-margin %3 8,24 8,31 6,89 6,61 8,59 -0,73 5,50
EBIT1,4 45,87 46,56 38,39 45,47 95,41 -46,78 23,00
EBIT-margin %5 5,88 5,86 4,45 4,33 6,62 -4,32 2,30
Net profit1 31,17 31,33 25,90 29,62 60,32 -48,01 9,00
Net-margin %6 3,99 3,94 3,00 2,82 4,19 -4,44 0,90
Cashflow1,7 44,12 71,03 27,20 2,80 32,10 0,03 29,00
Earnings per share8 3,00 3,02 2,50 2,85 5,81 -4,63 0,80
Dividend per share8 3,00 1,50 1,50 1,50 2,90 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de and company details
  Foto: Knaus Tabbert AG ...
#A2YN50
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Für unkonventionelle Kapitalmaßnahmen – weit weg vom Mainstream – ist die Deutsche Balaton seit jeher bekannt. Das haben die Heidelberger vor rund zwei Jahren sogar bei ihrer eigenen Aktie in Form einer Zusammenlegung im Verhältnis 100:1 bewiesen. Die Folge: Mit Kursen um 1.790 Euro gehört die Notiz der Beteiligungsprofis zu den optisch teuersten auf dem Kurszettel. Und wer sich auch nur ein wenig mit der heimischen Spezialwerteszene befasst, dem werden die mitunter sehr speziellen Beziehungen zu Portfoliomitgliedern wie Beta Systems, Biofrontera (hier stehen die Parteien kurz vor einer Beilegung der Differenzen) , Easy Software, Hyrican oder auch Sparta nicht verborgen geblieben sein. Um es einmal so auszurücken: Man muss nicht alles mögen, was die die Deutsche Balaton so macht. Ein relevanter Player und und vor allen Dingen auch Kapitalgeber im Small Cap-Sektor ist die Gesellschaft aber allemal. Werbung: [sws_blue_box box_size="640"]Einmal ausgezeichnet ist gut. Dreizehnmal ist Qualität. Jetzt die Vermögensverwaltung der MERKUR PRIVATBANK testen und zusätzlich 1,50 % Zinsen p.a. sichern.[/sws_blue_box] Kurios ist momentan insbesondere ein Ergänzungsverlangen zur Hauptversammlung (HV) der Investmentgesellschaft Sparta, bei der die Deutsche Balaton seit geraumer Zeit mit rund 53 Prozent engagiert ist. So soll auf der HV am 1. Oktober 2020 über eine Kapitalerhöhung im Verhältnis 1:1 zu einem Bezugskurs von 28 Euro abgestimmt werden. Eine Erwähnung wert ist der Vorstoß insbesondere deshalb, weil die Sparta-Aktie zurzeit 104 Euro kostet. Mit anderen Worten: Sollte es in erster Linie um den mit der Maßnahme verbundenen Mittelzufluss von brutto knapp 28 Mio. Euro gehen, hätte man das sicher auch mit der Ausgabe von sehr viel weniger neuen Anteilscheinen zu einem dafür spürbar höheren Kurs erledigen können. Was könnte also die Motivation sein? Nun: Boersengefluester.de hat sich umgehört.  
Sparta Kurs: 18,40
  Vergleichsweise häufig wird ein indirekter Zusammenhang mit der bis Ende September 2020 laufenden freiwilligen Übernahmeofferte von Sparta für 4basebio vermutet. Hintergrund: Die Biotechgesellschaft verfügt nach dem Verkauf wesentlicher Teile ihrer operativen Aktivitäten über freie liquide Mittel von rund 85 Mio. Euro und will sich – auch mit Hilfe dieses Geldpolsters – auf ihr früheres Kerngeschäft, die DNA-Technologie, konzentrieren. Eine Bilanzkonstellation, wie sie der Deutschen Balaton am liebsten ist. Indirekt und direkt sind den Heidelbergern rund 13,65 Millionen 4basebio-Papiere zuzurechnen, was einem Anteil von 27,25 Prozent (bezogen auf die neue Gesamtstückzahl von 50.105.493 Aktien) entspricht. In der Angebotsunterlage (HIER) hat Balaton/Sparta durchblicken lassen, dass zwar kein Beherrschungsvertrag geplant sei, wohl aber eine Überprüfung der Unternehmensstruktur von 4basebio. Zudem steht die Verwendung der liquiden Mittel zur Debatte.  
Deutsche Balaton Kurs: 1.550,00
  So spricht Balaton von möglichen strategischen Investitionen in der Biotechsektor oder anderen Bereichen mit attraktivem Chancen/Risiko-Verhältnis. Derart viel Einflussnahme ist dem jetzigen Vorstandsteam von 4basebio womöglich nicht ganz koscher. Jedenfalls gibt es Überlegungen von 4basebio, das verbliebene Geschäft rund um die DNA-Herstellung angemessenen mit Kapital auszustatten und dann via Spin-off an der Londoner Börse AIM zu platzieren. Das kann man nun drehen und wenden wie man will, eine direkte Verbindung zu der so niedrig gepreisten Kapitalerhöhung von Sparta ist trotzdem schwer auszumachen. Möglicherweise sind die Dinge auch sehr viel simpler: Eine Kapitalerhöhung im Verhältnis 1:1 ist – rein technisch gesehen – jedenfalls die glatteste Form der Bezugsrechtsausgestaltung. Zudem würde sie den mit seinen dreistelligen Regionen optisch hohen Aktienkurs von Sparta deutlich drücken. Rein rechnerisch hätte ein Bezugsrecht ein Wert von 33 Euro, der neue Mischkurs der Sparta-Aktie würde derweil bei rund 66 Euro liegen. Ein offenes Geheimnis ist, dass Balaton bei Sparta gern noch ein wenig aufstocken möchte. Abzuwarten bleibt zwar, inwiefern die mit mindestens einem Viertel bei Sparta engagierte Investmentaktiengesellschaft für langfristige Investoren TGV um Norman Rentrop bei der Kapitalmaßnahme mitziehen würde. Noch schwerer einzuschätzen ist sogar, wie sich die Streubesitzaktionäre verhalten werden. Ziemlich wahrscheinlich aber trotzdem, dass sich Balaton das ein oder andere Bezugsrecht sichern wird. Und last but not least käme auch noch zusätzliches Geld in die Sparta-Kasse, um Opportunitäten abseits von 4basebio zu nutzen. Immerhin will die Deutsche Balaton über den Börsenmantel von S&O Beteiligungen demnächst auch den Sektor Wasserstoff im Portfolio mit Leben füllen (siehe dazu unseren Beitrag HIER). Neuigkeiten dazu dürften bald folgen. Am Ende ist die Kapitalerhöhung also wieder mal „typisch Balaton“.  
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Sparta
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
A0NK3W DE000A0NK3W4 AG 88,74 Mio € 04.08.1998 Halten
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Deutsche Balaton
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
A2LQT0 DE000A2LQT08 AG 162,39 Mio € 21.04.1997 -
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    Foto: Pexels auf Pixabay ...
#A0NK3W #A2LQT0 #A2YN80
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Es gibt kaum einen undankbarerer Job im Aktienbereich, als die Erfolgsaussichten einer Neuemission zu beurteilen. Letztlich fehlen einem einfach die Erfahrungswerte, wie der Börsenaspirant in Zukunft seine Umsatz- und Ertragsprognosen einlösen wird. Das hängt zu einem wesentlichen Teil damit zusammen, dass sich viele Unternehmen beim IPO noch nicht in einem komplett eingeschwungenen Zustand befinden und vielmehr erst durch die Mittel aus dem Börsengang ihren Wachstumskurs beschleunigen wollen – etwa in Form von Übernahmen oder einer Ausweitung der internationalen Aktivitäten. Hinzu kommt, dass alles eine Frage der Erwartungshaltung ist – und die wiederum hängt massiv an der Wahl des Ausgabekurses. Und der ist aus Anlegersicht in der Regel zu hoch. Genug der Vorrede: Die auf rezeptfreie Arzneien spezialisierte PharmaSGP Holding hat ihr IPO Mitte Juni 2020 zu 31,50 Euro – wenn auch mit Schmerzen – im Prime Standard über die Bühne gebracht. Dabei handelte es sich streng genommen um ein Listing, denn eine begleitende Kapitalerhöhung mit der Ausgabe neuer Aktien gab es nicht. Vielmehr stammten die 4.025.000 Stücke im Wesentlichen vom Großaktionär Futrue um den Pharmainkubator Clemens Fischer. Sonderlich gezündet hat die PharmaSGP-Aktie am Kapitalmarkt noch nicht – die Extremkurse bewegen sich bislang zwischen 36 Euro (19. Juni 2020) und 28,35 Euro (24. Juli 2020). Immerhin: Die jetzt vorgelegten Eckdaten zum Umsatz und EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) des ersten Halbjahrs kommen vergleichsweise gut an und befördern die Notiz mit 33,50 Euro auf den höchsten Stand seit Juni. Werbung: [sws_blue_box box_size="640"]Einmal ausgezeichnet ist gut. Dreizehnmal ist Qualität. Jetzt die Vermögensverwaltung der MERKUR PRIVATBANK testen und zusätzlich 1,50 % Zinsen p.a. sichern.[/sws_blue_box] So kam die PharmaSGP Holding auf ein Erlösplus von rund sieben Prozent auf 33,8 Mio. Euro. Das Betriebsergebnis konnte dieses Tempo – bedingt durch die Sonderaufwendungen im Zusammenhang mit dem Börsengang – nicht ganz mitgehen, kam aber immer noch um gut 5,5 Prozent auf 9,5 Mio. Euro voran. Bereinigt um die Extraposten ergibt sich dagegen ein schöner Zuwachs von fast 18 Prozent auf 10,6 Mio. Euro. „Wir sind außerordentlich glücklich mit der Entwicklung. In einem herausforderndem Marktumfeld, konnten wir im zweiten Quartal im Vergleich zum Wettbewerb signifikant wachsen“, sagt CEO Natalie Weigand im Hintergrundgespräch mit boersengefluester.de. Zupass kam PharmaSGP dabei, dass sie sich mit ihren Produkten – am bekanntesten sind die Schmerzmittelserien RubaXX und Restaxil – direkt an den Endkunden wendet und entsprechend viel Budget in Print- und TV-Werbung steckt. Wer darüber hinaus RubaXX googelt, kommt zudem ganz schnell auf Online-Kanäle wie Shop Apotheke Europe oder DocMorris – und natürlich auch normale stationäre Apotheken. Andere Unternehmen aus der Branche hatten jeweils viel mehr damit zu kämpfen, dass ihre Vertriebsmitarbeiter nicht wie gewohnt die klassichen Apotheken als wichtigsten Absatzkanal abklappern konnten um für ihre Produkte zu werben.  
PharmaSGP Holding Kurs: 24,00
  Was boersengefluester.de freilich überhaupt nicht schmeckt ist ein Punkt, den wir – trotz sorgfältiger Recherche – beim IPO übersehen hatten. So weist die Gesellschaft laut Wertpapierprospekt per Ende des ersten Quartals 2020 eine bemerkenswerte Netto-Liquidität von 104,20 Mio. Euro aus. Das entspricht einem Cash je Aktie von immerhin 8,68 Euro. Davon haben sich kurz vor dem Börsengang die verkaufenden Großaktionäre allerdings eine nahezu Vollausschüttung von 94,80 Mio. Euro (7,90 Euro je Aktie) gegönnt, so dass die Netto-Liquidität auf 9,4 Mio. Euro geschmolzen ist. Ein Umstand, den PharmaSGP so nie in seine Pressemitteilungen zum IPO thematisiert hat. Formal ist das zweifache „Kassemachen“ der Großaktionäre in Ordnung, allerdings braucht sich die Gesellschaft nicht wundern, dass sich die Börse bislang eher schwer mit der Aktie tut. Und es steht zu befürchten, dass sich mancher Investor die Augen reibt, wenn er Ende September die Halbjahresbilanz aufschlägt und dort nur noch ein mittlerer einstelliger Millionenbetrag als Cash aufgeführt ist. Losgelöst davon verspricht CFO Michael Rudolf für das zweite Halbjahr weitere Produkteinführungen und eine Fortsetzung des Wachstumskurses. So soll die Erlösentwicklung sogar an Dynamik gewinnen – und auch die adjustierte EBIT-Marge von 31,5 Prozent scheint noch Luft nach oben zu haben. Um der Expansion noch mehr Schwung zu verleihen, hat die in Gräfelfing bei München ansässige Gesellschaft zudem kürzlich die erfahrene Managerin Maria-Johanna Schaecher als neuen Chief Business Development Officer eingestellt. Von der grundsätzlichen Strategie, keine eigeneFertigung zu übernehmen, will das Unternehmen aber nicht abweichen. „Potenzielle Firmen oder Portfolios müssen zu uns passen. Das ist entscheidend“, sagt CEO Natalie Weigand. Aktuell sei das Unternehmen schuldenfrei. „Daher sind momentan keine Kapitalerhöhungen geplant oder notwendig“, sagt Finanzvorstand Michael Rudolf. Ob für solche Akquisitionen perspektivisch derartige Maßnahmen geplant sind, lässt sich freilich nicht ausschließen. Ein Belastungsfaktor für die PharmaSGP-Aktie könnten zudem die Ende des Jahres auslaufenden Lock-up-Vereinbarungen der Großaktionäre sein. Offiziell gibt es zwar keine Verkaufspläne, andererseits hätte Clemens Fischer schon zur Notizaufnahme deutlich mehr Aktien verkaufen wollen – wurde damals aber vom unsicheren Kapitalmarktumfeld ausgebremst. Per Saldo ist der Titel für uns eine Halten-Position.  
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PharmaSGP Holding
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A2P4LJ DE000A2P4LJ5 SE 288,00 Mio € 19.06.2020 Kaufen
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  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Sales1 62,57 63,25 65,34 85,82 101,10 118,80 126,00
EBITDA1,2 22,82 14,73 18,49 26,93 34,10 37,10 38,00
EBITDA-margin %3 36,47 23,29 28,30 31,38 33,73 31,23 30,16
EBIT1,4 22,42 14,25 14,92 17,68 24,64 27,00 0,00
EBIT-margin %5 35,83 22,53 22,83 20,60 24,37 22,73 0,00
Net profit1 16,71 10,64 10,69 11,95 16,40 18,35 0,00
Net-margin %6 26,71 16,82 16,36 13,92 16,22 15,45 0,00
Cashflow1,7 17,63 15,46 12,24 24,71 26,64 27,80 0,00
Earnings per share8 1,39 0,89 0,89 1,00 1,37 1,54 1,71
Dividend per share8 0,00 0,00 0,45 0,49 1,36 0,62 0,67
Quelle: boersengefluester.de and company details
  Foto: Clipdealer ...
#A2P4LJ
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Ein tieferer Blick in den Halbjahresreport gehört zum Standard von boersengefluester.de. Das halten wir auch bei flatex so, selbst wenn der Zwischenbericht der Frankfurter diesmal nur die halbe Wahrheit widerspiegelt, denn die Erstkonsolidierung des zugekauften Discountbrokers Degiro findet erst zum 1. August 2020 statt. Kein Wunder, dass das Team um CEO Frank Niehage in der begleitenden Pressemitteilung stark auf die Pro-forma Resultate – das sind die Zahlen, die sich ergeben würden, wenn Degiro bereits seit Jahresanfang zum Konzern gehört hätte – abzielt. Also: Zunächst einmal entsprechen die jetzt vorgelegten reinen flatex-Zahlen ziemlich genau den bereits Mitte Juli präsentierten Vorabdaten. Konkret kommt das Unternehmen – in erster Linie getrieben durch die rasante Entwicklung der Provisionserträge – auf ein Umsatzplus von 55 Prozent auf 99,78 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) macht derweil einen Satz von 19,74 auf 42,70 Mio. Euro. Nochmal überproportional dazu zieht der Gewinn nach Steuern von 8,55 auf 22,37 Mio. Euro an. Werbung: [sws_blue_box box_size="640"]Einmal ausgezeichnet ist gut. Dreizehnmal ist Qualität. Jetzt die Vermögensverwaltung der MERKUR PRIVATBANK testen und zusätzlich 1,50 % Zinsen p.a. sichern.[/sws_blue_box] Wichtig aus Investorensicht ist, dass sich die Ergebnisqualität insofern verbessert hat, weil im (deutlich erhöhten) Personalaufwand – neben den Aufwendungen von 2,71 Mio. Euro für den Aktienoptionsplan indirekt auch Produktentwicklungen in Höhe von 1,86 Mio. Euro enthalten sind, die nicht aktiviert wurden – also direkt durch die GuV gelaufen sind. Kurzfristig geht das zwar zu Lasten der Rentabilität, sorgt aber in Zukunft für weniger Abschreibungen. Markanter Aufwandsposten sind ansonsten die von 3,24 auf knapp 8,45 Mio. Euro gestiegenen Marketing- und Werbeaufwendungen – etwa für Kampagnen zur Neukundenakquise – für flatex. Inklusive Degiro sieht das Zahlenwerk dann nochmals deutlich größer aus: So käme der vor dem Uplisting vom Scale in den Prime Standard stehende Finanzkonzern bei einem Umsatz von 169 Mio. Euro auf ein EBITDA von 75 Mio. Euro.  
flatexDEGIRO Kurs: 20,44
  Würde man diese Zahlen auf das Gesamtjahr hochschreiben – so wie es CFO Muhamad Chahrour zur Anschauung getan hat – käme die Gesellschaft auf Erlöse von 340 Mio. Euro sowie ein EBITDA von 150 Mio. Euro. Dieses Zahlenspiel ist deshalb so interessant, weil die Ergebnisse schon jetzt den eigentlich erst für 2022/23 geplanten Mittelfristzielen entsprechen. Das zeigt, was im Brokeragemarkt derzeit abgeht. „Wir spüren die Skalierbarkeit unseres Geschäftsmodells mit jedem zusätzlichen Trade“, sagt Chahrour. Da passt es ins Bild, dass Vorstandschef Niehage für das laufende nun mit 70 Millionen Transaktionen – bei weiterhin 1,2 Millionen Kunden – rechnet. Die bisherige Vorschau für das laufende Jahr sah 50 Millionen Trades vor. Ins Jahr gestartet waren die Frankfurter mit einer Erwartungshaltung von 1 Million Kunden und 35 Millionen Transaktionen. Summa summarum könnte es also nicht viel besser laufen als momentan. Dabei hat Frank Niehage noch eine Menge vor. Bis spätestens 2025 will er auf mindestens 3 Millionen Kunden kommen – und zwar durch rein organisches Wachstum. „Die Akquisition von Degiro war goldrichtig und markiert für uns den Anfang einer neuen Zeitrechnung.“ Was den Börsenwert angeht, hat die freilich schon längst begonnen: Die Kombination aus allgemein starken Kursen – zurzeit kostet der Anteilschein 41,50 Euro – und der durch die Degiro-Einbringung deutlich erhöhten Aktienzahl hat die Marktkapitalisierung auf fast 1.130 Mio. Euro gehievt. Zum Vergleich: Vor exakt fünf Jahren waren es gerade einmal 215 Mio. Euro Börsenwert. Dabei befinden sich mittlerweile offiziell 77,8 Prozent der Aktien im Streubesitz (inklusive der Stücke die zuletzt an die Degiro-Gründer gegangen sind). Für die erhoffte Platzierung im SDAX würde das locker reichen. Die Story geht also weiter. Das jüngste Kursziel der Commerzbank-Analysten liegt bei immerhin 52 Euro.  
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flatexDEGIRO
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FTG111 DE000FTG1111 AG 2.251,11 Mio € 30.06.2009 Kaufen
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  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Sales1 131,95 261,49 417,58 406,96 390,73 480,02 482,00
EBITDA1,2 37,58 98,43 112,09 183,28 140,35 202,48 210,00
EBITDA-margin %3 28,48 37,64 26,84 45,04 35,92 42,18 43,57
EBIT1,4 24,75 73,79 80,26 151,28 104,35 156,69 166,00
EBIT-margin %5 18,76 28,22 19,22 37,17 26,71 32,64 34,44
Net profit1 14,91 49,92 51,55 106,19 71,86 111,54 115,00
Net-margin %6 11,30 19,09 12,35 26,09 18,39 23,24 23,86
Cashflow1,7 -157,25 141,45 125,03 113,32 63,08 168,86 0,00
Earnings per share8 0,14 0,55 0,47 0,97 0,65 1,02 1,05
Dividend per share8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,04 0,04 0,08
Quelle: boersengefluester.de and company details
  [sws_grey_box box_size="640"]Hinweis: Die Berichterstattung und Handlungseinschätzungen durch boersengefluester.de stellen keine Anlageempfehlungen und auch keine Empfehlung oder einen Vorschlag einer Anlagestrategie dar. Zwischen der flatex AG und boersengefluester.de besteht eine entgeltliche Vereinbarung zur Soft-Coverage der flatex-Aktie. Boersengefluester.de hält keine Beteiligung an der flatex AG. Boersengefluester.de nimmt Maßnahmen zur Vermeidung von Interessenkonflikten vor.[/sws_grey_box]   Foto: Clipdealer ...
#FTG111
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Normalerweise steht und fällt ein Earnings Call zu den Halbjahresdaten mit der Qualität der vorgelegten Umsatz- und Ergebniszahlen. So gesehen hätte die – zugegebenermaßen schon lange Zeit terminierte – Webkonferenz von wallstreet:online (w:o) eigentlich floppen müssen, denn der Betreiber des gleichnamigen Finanzportals und indirekter Eigentümer des Ende 2019 an den Start gegangenen Smartbrokers hatte den Sechs-Monats-Bericht gar nicht parat. „Die Zahlen dauern noch ein bis zwei Wochen“, vertröstete w:o-Vorstand Michael Bulgrin die Investoren. Umso bemerkenswerter, wie überzeugend das Update zur aktuellen Geschäftsentwicklung trotzdem rübergekommen ist. Der Aktienkurs kletterte jedenfalls im Zuge der Präsentation am 8. September 2020 auf ein Rekordhoch von 76,80 Euro, was einem Börsenwert von 138,1 Mio. Euro gleichkommt. Nur noch einmal zur Erinnerung: Vor exakt fünf Jahren erreichte die Marktkapitalisierung der Berliner gerade einmal 5,13 Mio. Euro, womit der Titel zu den kleinsten Aktien aus dem gut 600 deutsche Unternehmen umfassenden Coverage-Universum von boersengefluester.de zählte. Anzeige: [sws_blue_box box_size="640"]Einmal ausgezeichnet ist gut. Dreizehnmal ist Qualität. Jetzt die Vermögensverwaltung der MERKUR PRIVATBANK testen und zusätzlich 1,50 % Zinsen p.a. sichern.[/sws_blue_box] Nun haben wir die Wachstumsstory von w:o schon mehrfach erzählt. Daher verzichten wir an dieser Stelle auf eine neuerliche Auflistung sämtlicher zugekaufter Finanzplattformen. Offensichtlich ist es aber so, dass insbesondere der in der wallstreet:online capital angesiedelte Smartbroker zu dem Game Changer überhaupt wird. Das nötige Quäntchen Glück gehörte freilich auch dazu, denn zurzeit melden nahezu alle Onlinebroker rasante Zuwächse. Mittlerweile sind die Kundenzahlen ds Smartbrokers mit mehr als 60.000 aber schon jetzt rund dreimal so hoch, wie ursprünglich für das Jahresende 2020 erwartet. „Zurzeit haben wir zwischen 250 und 300 Neukunden pro Tag“, sagt w:o capital-CEO Thomas Soltau. Kurz zum Hintergrund: Der Finanzdiscounter wallstreet:online capital gehört zurzeit zu rund 42 Prozent zur wallstreet:online AG, weitere 30 Prozent gehen aber auf die AG über, sofern das Inhaberkontrollverfahren der Bafin durchlaufen ist.
Smartbroker Holding Kurs: 11,35
Der Deal zwischen beiden Unternehmen: Die wallstreet:online AG pumpt gegenwärtig die Werbemillionen in den formal von der DAB BNP Paribas geführten Smartbroker, bekommt dafür vorab aber auch entsprechende Umsätze ausgekehrt. Durchgerechnet wird es später dann so sein, dass nicht nur die anteiligen 72 Prozent vom Smartbroker bei der AG hängen bleiben, sondern „wahrscheinlich weit mehr als 80 Prozent“, wie Bulgrin auf der von Montega organisierten Webkonferenz bestätigte. Die Differenz kann durchaus erheblich werden. Nachdem für den Smartbroker auch 2021 noch mit Anlaufverlusten von 2 Mio. Euro (2020: minus 5 Mio. Euro) zu rechnen ist, soll bereits für 2022 ein Gewinn vor Steuern von 10 Mio. Euro hängen bleiben. Bis 2024 soll das Ergebnis des Smartbrokers dann auf mehr als 25 Mio. Euro steigen – bei einem angepeilten Marktanteil von vier Prozent am heimischen Onlinebrokermarkt. Derweil entwickelt sich auch der klassische Stammgeschäft extrem robust: „Die Nachfrage im Werbebereich ist grandios“, sagt Bulgrin. Dem Vernehmen nach ist die Gesellschaft zurzeit am oberen Rand der Prognosen unterwegs. Die wiederum sehen Umsätze in einem Korridor von 22 bis 26 Mio. Euro sowie ein EBITDA – einschließlich der Investitionen in neue Projekte sowie dem Veräußerungsertrag der Beteiligung an der Trade Republic Bank – zwischen 5,7 und 6,3 Mio. Euro vor. Und weil die halbe Börsenwelt zurzeit scheinbar im Aktiensplit-Fieber ist, gibt es auch hier gute Nachrichten: Nachdem der auf der 2019er-HV beschlossene 1:4-Split wegen der kurz danach erfolgten Kapitalerhöhung gar nicht umgesetzt worden ist, wurde auf der Hauptversammlung am 20. August 2020 kurzerhand eine Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln im Verhältnis 1:8 auf den Weg gebracht (siehe dazu auch unsere Split-Übersicht HIER). Soll heißen: An die Stelle einer Aktie treten künftig acht Anteilscheine, so dass sich der Aktienkurs rechnerisch von derzeit 75,40 auf 9,43 Euro ermäßigen würde. Um Missverständnissen vorzubeugen: An der Vermögenssituation des Anlegers oder gar der Bewertung der w:o-Aktie ändert sich durch den Aktiensplit – die Umsetzung dürfte in wenigen Wochen stattfinden – natürlich nichts. Was bleibt ist, dass es zurzeit einfach rundum gut läuft bei wallstreet:online, so dass der rasante Kursanstieg wohl auch dieser Höhe in Ordnung geht. Allerdings rückt das 80 Euro-Kursziel (vor Split) von Warburg Research nun in unmittelbare Sichtweite. Die Experten von Hauck & Aufhäuser waren zuletzt noch etwas zuversichtlicher und taxierten den fairen Wert des Small Caps (vor Split) auf 90 Euro.
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Smartbroker Holding
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
A2GS60 DE000A2GS609 AG 190,47 Mio € 22.02.2006 Kaufen
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The most important financial data at a glance
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Sales1 8,55 28,21 48,20 52,79 46,54 52,60 58,50
EBITDA1,2 3,70 4,52 3,56 8,77 1,35 8,90 -1,20
EBITDA-margin %3 43,28 16,02 7,39 16,61 2,90 16,92 -2,05
EBIT1,4 3,69 2,03 0,35 -8,41 -5,22 -1,80 -3,50
EBIT-margin %5 43,16 7,20 0,73 -15,93 -11,22 -3,42 -5,98
Net profit1 1,90 3,55 -0,54 -10,07 -5,92 -1,80 -4,50
Net-margin %6 22,22 12,58 -1,12 -19,08 -12,72 -3,42 -7,69
Cashflow1,7 1,91 1,18 13,93 5,04 0,19 5,50 3,90
Earnings per share8 0,13 0,25 -0,04 -0,64 -0,38 -0,11 -0,27
Dividend per share8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de and company details
Foto: picjumbo ...
#A2GS60
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Wenn ein Unternehmen wie die Deutsche Grundstücksauktionen – neben den ohnehin schon argen Ergebnisbelastungen im Zuge des Berliner Mietendeckels – sich plötzlich auch noch den Unsicherheiten von Corona gegenübersieht und deshalb die Dividende vorsorglich stärker als geplant reduziert, dann wirkt sich das deutlich negativ im Aktienkurs aus. Dafür braucht es keine höheren Börsenkenntnisse, immerhin ist die sonst für ihre mehr oder weniger Vollausschüttungen bekannte Gesellschaft ein klassischer Dividendenwert. Allmählich sollte jedoch mal gut sein mit der Zurückhaltung der Investoren bei dem Veranstalter von Immobilienauktionen. Wie spätestens die Halbjahreszahlen jetzt zeigen, ist die Deutsche Grundstücksauktionen (DGA) mit ihren Online-Tools und gestreamten Präsenzveranstaltungen nämlich richtig gut vorbereitet auf eine Ausnahmesituation, wie sie Corona erzwungen hat. Damit nicht genug: Offensichtlich verspüren insbesondere private Endanleger in der jetzigen Zeit noch mehr Drang, ihre Ersparnisse in Immobilien anzulegen oder zumindest dort zu parken. So stieg die Netto-Courtage – diese um Umsatzsteuern und Unterprovisionen bereinigte Größe entspricht am ehesten einer klassischen Umsatzkennzahl – leicht von 5,66 auf 5,76 Mio. Euro. Die reinen Objektumsätze kletterten sogar um gut zwölf Prozent auf 59,80 Mio. Euro. Der Vorstandsvorsitzende Michael Plettner spricht vom „zweitbesten ersten Halbjahr seit der Finanzkrise 2008“. Unterm Strich steht ein um 4,5 Prozent verbesserter Überschuss von 846.00 Euro. Auch das eine bemerkenswerte Zahl, schließlich war das erste Halbjahr auch mit einer Menge Tücken rund um das Auktionsgeschäft verbunden: Für die DGA, aber auch die Kunden der Berliner, die sich eben nicht wie sonst üblich ihre Lieblingsobjekte vorab in Natura ansehen konnten. So war Mecklenburg-Vorpommern etwa für Tagestouristen zeitweise komplett abgeriegelt. Vor dem Eindruck solch widriger Umstände hält sich das Management für das Gesamtjahr lieber bedeckt und stellt nur wachsende Umsätze und Gewinne in Aussicht, ohne dies näher einzugrenzen. Nun: Das ist wohl ziemlich tiefgestapelt. Sofern sich die allgemeine Lage an der Corona-Front nicht komplett verschlechtert, sollten die Resultate für 2020 eher wieder Richtung dem starken Niveau von 2017/18 gehen. So zumindest die Erwartungshaltung von boersengefluester.de. Und damit dürfte – spätestens zur Hauptversammlung im kommenden Jahr – auch wieder die Stunde der dividendenorientierten Anleger schlagen. Immerhin gibt es Überlegungen, den Corona-bedingten Teil der Dividendenkürzung für 2019 im kommenden Jahr nachzureichen. Im Idealfall könnte die Ausschüttung demnach sogar etwas über die Marke von 1,00 Euro klettern. Aber das ist reine Spekulation. Konservative Anleger, und dazu dürften die meisten der hier engagierten Investoren zählen, schrauben die Erwartungshaltung nicht ganz so hoch. Aber selbst eine Dividende von 0,75 Euro steht bei der im Freiverkehrssegment Scale gelisteten DGA-Aktie für eine Rendite von zurzeit mehr als sechs Prozent. Da kann man nicht meckern.
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Deutsche Grundstücksauktionen
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
553340 DE0005533400 AG 11,60 Mio € 17.06.1999 Halten
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The most important financial data at a glance
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Sales1 10,07 12,71 14,52 12,29 7,07 7,43 0,00
EBITDA1,2 0,96 3,21 3,46 2,10 -2,12 0,00 0,00
EBITDA-margin %3 9,53 25,26 23,83 17,09 -29,99 0,00 0,00
EBIT1,4 0,76 2,98 3,29 1,91 -2,22 0,00 0,00
EBIT-margin %5 7,55 23,45 22,66 15,54 -31,40 0,00 0,00
Net profit1 0,49 2,05 2,24 1,30 -1,88 0,00 0,00
Net-margin %6 4,87 16,13 15,43 10,58 -26,59 0,00 0,00
Cashflow1,7 0,69 2,28 2,42 1,47 -1,77 0,00 0,00
Earnings per share8 0,31 1,28 1,40 0,81 -1,17 0,53 0,76
Dividend per share8 0,15 1,35 1,50 0,60 0,00 0,30 0,50
Quelle: boersengefluester.de and company details
Foto: congerdesign auf Pixabay ...
#553340
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Auf dem Hamburger Investorentag HIT war die Aktie von Wolftank-Adisa zuletzt so etwas wie ein Geheimfavorit. Abzusehen ist das schon allein an der starken Performance seit den Investorengesprächen auf dem HIT am 20. August. Mit Kursen um 26 Euro notiert der Anteilschein des in den Bereichen Tanksanierung, Reinigung von kontaminierten Böden sowie der Tankstellenerrichtung tätigen Unternehmens nun allmählich sogar wieder in Sichtweite zum Anfang November 2019 erreichten Rekordhoch von 33 Euro. Dabei war die Investmentstory lange Zeit alles andere als ein Selbstgänger an der Börse. Die Handelsumsätze des in Deutschland anfänglich nur im Münchner Spezial-Freiverkehrssegment m:access gelisteten Unternehmens hielten sich eine ganze Weile in überschaubaren Regionen. Mittlerweile hat boersengefluester.de CEO Peter Werth aber mehrfach präsentieren gesehen (siehe dazu auch unseren Bericht HIER) und wir finden immer mehr Gefallen an der Gesellschaft. Anzeige: [sws_blue_box box_size="640"]Ohne Depotgebühr. Mit Kosten-Airbag. Das Wertpapierdepot der MERKUR PRIVATBANK.[/sws_blue_box] Dabei gehört Wolftank-Adisa mit seinen ausgeprägten Aktivitäten in China und Italien zu den Unternehmen, die mit als Erstes über die negativen Auswirkungen von COVID-19 berichtet haben. Das China-Update etwa datiert vom 31. Januar 2020. Zu der Zeit war Corona noch nicht wirklich als Bedrohung auf dem heimischen Kapitalmarkt angekommen. Als die seit Mitte Februar auch via Frankfurt bzw. XETRA handelbare Gesellschaft mit Sitz in Innsbruck wenig später auch noch über die drohenden Einbußen aufgrund der Einschränkungen in Italien berichtete, knickte die Notiz im Tief bis auf 13 Euro ein. So groß waren die Befürchtungen der Investoren. Im Grunde lagen die Börsianer mit ihrer Skepsis auch richtig, denn zum Halbjahr 2020 knickten die Erlöse um knapp 51 Prozent auf 12,86 Mio. Euro ein. Das Ergebnis nach Steuern drehte gar von annähernd 1,44 Mio. Euro im Vorjahr auf nun minus 0,72 Mio. Euro. Nur das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) blieb mit 332.000 Euro im positiven Terrain.
Wolftank Group Kurs: 6,50
Die eigentliche Kernbotschaft ist jedoch, dass die Kunden ihre Aufträge im Wesentlichen nur geschoben und nicht storniert haben. Am Ende sollten die Umsätze also doch noch bei Wolftank-Adisa landen. Gleichwohl bleibt Vorstand Peter Werth bei einer vergleichsweise zurückhaltenden und weit gefassten Prognose für 2020, die Erlöse in einer Bandbreite von 46 bis 56 Mio. Euro sowie ein EBITDA zwischen 2,6 und 5,6 Mio. Euro vorsieht. Was die Anleger zurzeit viel mehr elektrisiert, ist daher auch der Ausblick auf 2021. Hintergrund ist, dass sich Wolftank-Adisa zuletzt mehrheitlich an dem italienischen Recyclingunternehmen Rovereta beteiligt hat und sich darüber hinaus eine Kaufoption für 51 Prozent an der bisherigen Rovereta-Muttergesellschaft Petroltecnica gesichert hat. Petroltecnica wiederum – ein Wettbewerber von Wolftank-Adisa – ist nicht gerade auf Rosen gebettet und so kann der Kaufpreis für Rovereta gleich in die Restrukturierung des Geschäfts fließen. Wenn alles klappt, würde sich der Umsatz des konsolidierten Konzerns ab 2021 auf 108 bis 125 Mio. Euro ungefähr verdoppeln. Zum Vergleich: Der aktuelle Börsenwert von Wolftank-Adisa beträgt gerade einmal gut 30 Mio. Euro. Für Kursfantasie sorgt aber auch die Expertise im Flüssiggas- und Wasserstoffsektor. Super interessant scheint hier insbesondere die Entwicklung von Speichertanks für die einfachere Logistik von lokal produziertem Wasserstoff scheint super interessant. Kein Wunder also, dass die Aktie in Spezialwertekreisen derzeit so hoch gehandelt wird. Die Analysten von Montega Research setzen das Kursziel in ihrer jüngsten Studie (Download HIER) bei 38 Euro an.
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Wolftank Group
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
A2PBHR AT0000A25NJ6 AG 34,33 Mio € 23.01.2019 Kaufen
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The most important financial data at a glance
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Sales1 51,83 35,02 44,63 62,73 86,79 119,00 0,00
EBITDA1,2 3,00 0,05 1,22 3,59 8,55 10,40 0,00
EBITDA-margin %3 5,79 0,14 2,73 5,72 9,85 8,74 0,00
EBIT1,4 1,36 -2,03 -1,56 0,07 3,96 7,10 0,00
EBIT-margin %5 2,62 -5,80 -3,50 0,11 4,56 5,97 0,00
Net profit1 0,08 -2,33 -2,90 -1,56 0,45 3,00 0,00
Net-margin %6 0,15 -6,65 -6,50 -2,49 0,52 2,52 0,00
Cashflow1,7 -1,14 -0,06 4,89 0,28 7,21 0,00 0,00
Earnings per share8 0,02 -0,56 -0,66 -0,43 0,08 0,53 0,79
Dividend per share8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de and company details
Foto: jgojtan auf Pixabay ...
#A2PBHR
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Ist leider so: Viel zu häufig sind gerade die Präsentationen von IT- und Softwareunternehmen vollgestopft mit Buzzwords und sonstigen Phrasen. Naturgemäß kommt auch Bernhard Oberschmidt, CEO von USU Software, bei seiner virtuellen Roadshow zur Vorlage der Halbjahreszahlen nicht ohne Schlagworte wie SaaS, KI, Digitalisierung oder Cloud aus. Trotzdem wirkt das alles null aufgesetzt. So geerdet erklärt Oberschmidt, was zurzeit wichtig bei USU Software ist. Vermutlich liegt das auch daran, dass es bei dem auf Software für digitale Serviceprozesse und Lizenzmanagement spezialisierten Unternehmen zurzeit per saldo richtig gut läuft. So kamen die Erlöse in den ersten sechs Monaten 2020 um 16 Prozent auf knapp 52,10 Mio. Euro voran. Das um Sondereffekte aus Akquisitionen bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) zog von 690.000 Euro auf gut 3,90 Mio. Euro an. Unterm Strich drehte das Ergebnis je Aktie von minus 0,03 Euro auf plus 0,33 Euro. Werbung: [sws_blue_box box_size="640"]Ohne Depotgebühr. Mit Kosten-Airbag. Das Wertpapierdepot der MERKUR PRIVATBANK.[/sws_blue_box] Treiber zuletzt war das starke Deutschlandgeschäft, zudem hat USU die Probleme in Frankreich in den Griff bekommen. Hinter den Erwartungen bewegt sich zurzeit hingegen das Amerikageschäft. Insgesamt profitiert das Unternehmen aus Möglingen aber davon, dass der Großteil der Kunden bislang nicht übermäßig unter den Auswirkungen von Corona zu leiden hat. Dabei hatte boersengefluester.de schon bei der Präsentation von Oberschmidt auf der Münchner Kapitalmarkt Konferenz MKK Ende April (HIER) den Eindruck, dass die Produkte zur Optimierung von IT- und Kundenservices in Corona-Zeiten besonders gefragt sind. Dabei steht USU Software selbst inmitten in einer Transformationsphase – und zwar bezogen auf den Verkauf der Software via Einmallizenz oder als Mietvariante Software-as-a-Service (SaaS). Die Entwicklung ist für das Zahlenwerk der Schwaben insofern wichtig, weil der Trend hin zu SaaS-Modellen kurzfristig zwar weniger Marge beschert, auf die mittlere Sicht dafür aber umso profitabler ist. Zur Einordnung: Gegenwärtig stammen etwas mehr als 30 Prozent der Erlöse aus dem Wartungs- und SaaS-Geschäft.  
USU Software Kurs: 21,50
  Wie sich die Gewichte konkret verschieben werden, lässt sich indes kaum valide vorhersagen. Dafür switchen die Kunden noch zu sehr zwischen den einzelnen Modellen hin und her. „Das wird wohl noch drei Jahre so gehen“, sagt Oberschmidt. Zunächst einmal gilt der Blick dem zweiten Halbjahr 2020. So will USU Software zum Jahresende die Umsatzmarke von 100 Mio. Euro knacken, was Oberschmidt als „sportliches Ziel“ bezeichnet. Was das Ergebnis angeht, hält er sich deutlich bedeckter und spricht nur von einem positiven bereinigten EBIT auch im zweiten Halbjahr 2020. Die Analysten von GBC taxieren das adjustierte Betriebsergebnis für das Gesamtjahr 2020 in ihrer neuesten Studie (HIER) auf 6,35 Mio. Euro. Auf das Halbjahresresultat kämen demnach noch einmal 2,45 Mio. Euro on top. Auf unbereinigter Basis kalkuliert GBC mit einem EBIT von 5,60 Mio. Euro – nach 4,05 Mio. Euro im Jahr zuvor. Das korrespondiert bei der frei von Bankverbindlichkeiten agierenden Gesellschaft mit einer Marktkapitalisierung von knapp 217 Mio. Euro. „In Summe sind wir noch sehr verhalten bewertet“, sagt Oberschmidt. Eine Einschätzung, die insbesondere dann ihre Gültigkeit hat, wenn USU Software seine Mittelfristziele einlöst. Die sehen bis 2024 ein jährliches Umsatzwachstum von im Schnitt 10 Prozent vor – bei einer bereinigten EBIT-Marge in einem Korridor von 13 bis 15 Prozent. Am Ende würde diese Prognose auf ein 2024er-Betriebsergebnis zwischen grob 19 und 22 Mio. Euro hinauslaufen. Dabei zeigt sich USU Software als verlässlicher Dividendenzahler mit einer umsichtigen Akquisitionspolitik. Angesichts der üppigen Preise für Wettbewerber verspricht Oberschmidt: „Wir werden nicht jedes Spielchen mitmachen.“ Zur börsennotierten Peergroup von USU Software zählen Unternehmen wie der US-Konzern ServiceNow oder die deutsche Serviceware. Für Langfristanleger bleibt der Spezialwert somit eine solide Wahl.  
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USU Software
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A0BVU2 DE000A0BVU28 AG 226,26 Mio € 21.03.2000 Halten
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  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Sales1 95,63 107,33 111,90 126,52 132,08 145,00 0,00
EBITDA1,2 9,92 13,38 14,39 16,84 12,43 14,00 0,00
EBITDA-margin %3 10,37 12,47 12,86 13,31 9,41 9,66 0,00
EBIT1,4 4,05 7,02 9,67 11,80 7,62 9,80 0,00
EBIT-margin %5 4,24 6,54 8,64 9,33 5,77 6,76 0,00
Net profit1 5,27 5,48 6,76 7,58 5,28 7,00 0,00
Net-margin %6 5,51 5,11 6,04 5,99 4,00 4,83 0,00
Cashflow1,7 9,52 17,74 13,35 10,37 7,88 0,00 0,00
Earnings per share8 0,50 0,52 0,64 0,72 0,50 0,69 0,90
Dividend per share8 0,40 0,40 0,50 0,55 1,70 0,55 0,60
Quelle: boersengefluester.de and company details
Foto: Pabitra Kaity auf Pixabay ...
#A0BVU2
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Präsentationen auf Kapitalmarktkonferenzen dauern üblicherweise eine halbe Stunde pro Unternehmen – inklusive Frage-Antwort-Runde. In dieser Zeit lässt sich zwar eine ganze Menge Stoff unterbringen, viele Aspekte werden trotzdem nur am Rande gestreift. Nun: Oft ist es in diesen Runden auch gar nicht nötig, die gesamte Investmentstory eines Unternehmens im Detail zu erläutern. Dafür stecken die meisten Profi-Investoren zu tief drin in der Materie und haben die jeweiligen Präsentationen häufig schon x-mal gesehen und auch noch Einzelgespräche mit den Vorständen geführt. Nicht jeder Anleger hat allerdings die Möglichkeit, sich derart aus der Nähe mit seinen potentiellen Investments zu beschäftigen. Zudem bewegen sich die frei verfügbaren Infoquellen im Spezialwertebereich häufig eher in der Rubrik Jubelanalysen als im Metier neutraler Berichterstattung. Werbung: [sws_yellow_box box_size="600"]Ohne Depotgebühr. Mit Kosten-Airbag. Das Wertpapierdepot der MERKUR PRIVATBANK.[/sws_yellow_box] Umso mehr hat sich boersengefluester.de auf das neueste Video von [email protected] gefreut, in der es immerhin für eine knappe Stunde ausschließlich um NFON geht. Eingeladen haben die beiden echtgeld.tv-Moderatoren Tobias Kramer und Christian W. Röhl dafür den Technik-Vorstand der auf Cloud-Telefonanlagen für Geschäftskunden spezialisierten NFON AG, Jan-Peter Koopmann. Die Verbindung zu boersengefluester.de wiederum ist ganz einfach: Auf dem Hamburger Investorentag HIT hat uns Tobias Kramer angesprochen, ob wir das Format nicht medial ein wenig begleiten und mit eigenen Fragen an NFON anreichern wollen. Eine in unseren Augen prima Kombination, da wir echtgeld.tv wirklich mögen und uns die meisten Ausgaben auf YouTube angesehen haben. Über NFON wiederum hat boersengefluester.de seit dem Börsengang im Mai 2018 ebenfalls regelmäßig berichtet. Und wenn wir uns nicht täuschen, haben wir NFON schon auf mindestens vier Kapitalmarktkonferenzen präsentieren gesehen und auch bereits ein 1-on-1 mit CTO Jan-Peter Koopmann in Frankfurt gehabt.     Was erwartet die Zuschauer also in der [email protected]? Zunächst einmal ist es alles andere als eine reine Werbesendung für NFON. So geht es vom grundsätzlichen Geschäftsmodell, über die Positionierung im Wettbewerbsumfeld bis hin zu strategischen Fragen wie der Internationalisierung oder auch den finanziellen Zielen der Münchner. Nicht zu kurz kommen darüber hinaus börsentechnische Aspekte wie Hintergründe zur Aktionärsstruktur, der Wahl des Frankfurter Prime Standard als Börsenplatz sowie die Finanzierung des Wachstums. Und natürlich geht es auch um die Auswirkungen von COVID-19 auf das laufende Geschäft. Die Investmentstory in Kurzform: NFON setzt voll auf die Cloud-Variante der geschäftlichen Telefonie und nimmt für die europaweite Expansion konsequent Verluste in Kauf. „Eher in drei bis fünf Jahren wollen wir profitabel werden“, sagt Koopmann.  
NFON Kurs: 6,85
  Hintergrund der – zumindest für heimische Investoren – möglicherweise nicht ganz leicht zu transportierenden Strategie ist, dass die Cloud-Durchdringung im europäischen Telefoniebereich noch nicht sonderlich ausgeprägt ist und der Kuchen jetzt verteilt wird. Hinzu kommt, dass Firmenkunden – wenn sie denn ein funktionierendes System haben –, eher loyal sind und es für NFON später sehr viel teurer werden würde, neue Kunden von anderen Cloudexperten abzujagen. Der eigentliche Clou bei NFON ist, dass bereits jetzt mehr als 85 Prozent der Umsätze Monatsgebühren für die Nutzung der Cloud-Lösung oder auch Gesprächsgebühren sind – also wiederkehrenden Charakter haben. Das schafft eine solide Planungsgrundlage, was gerade Börsianer mögen. „Wir haben ein unglaublich stabiles Geschäftsmodell“, sagt Koopmann bei echtgeld.tv. Einzig die enormen Investitionen in die IT-Infrastruktur sowie den Aufbau der Landesgesellschaften führen zurzeit zu den roten Zahlen. Perspektivisch sollen jedoch EBITDA-Margen von Untergrenze zwölf Prozent möglich sein.  
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  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Sales1 57,12 67,60 75,89 80,79 82,34 87,34 95,20
EBITDA1,2 -6,98 2,32 -2,03 -5,27 6,80 10,83 13,20
EBITDA-margin %3 -12,22 3,43 -2,68 -6,52 8,26 12,40 13,87
EBIT1,4 -9,99 -1,83 -8,97 -12,03 -0,52 2,66 4,55
EBIT-margin %5 -17,49 -2,71 -11,82 -14,89 -0,63 3,05 4,78
Net profit1 -10,92 -2,24 -8,91 -15,58 -0,80 0,71 2,55
Net-margin %6 -19,12 -3,31 -11,74 -19,29 -0,97 0,81 2,68
Cashflow1,7 -7,19 1,15 -1,76 -3,87 6,84 9,41 11,00
Earnings per share8 -0,77 -0,15 -0,54 -0,94 -0,05 0,04 0,15
Dividend per share8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de and company details
  Zurzeit bringt es das Unternehmen auf einen Börsenwert von 221 Mio. Euro, ist also gar nicht mal so klein. Dem Aktionärskreis gehören – neben Milestone Venture Capital (33,9 Prozent) – auch die umtriebigen Experten von Active Ownership an, die momentan unter anderem durch ihre Engagements bei Vita 34 oder auch Francotyp-Postalia für Schlagzeilen sorgen. Ebenfalls gut zu wissen: Das erweiterte Wettbewerbsumfeld von NFON ist enorm heterogen und umfasst Hardwarefirmen wie Avaya oder Panasonic, aber auch Techgiganten wie Microsoft, Google oder Cisco gehören dazu. Die echte Peergroup für NFON sind freilich eher spezialisierte Anbieter wie die ebenfalls börsennotierten und längst milliardenschweren US-Konzerne RingCentral und 8×8. Alles Weitere schauen sich Anleger am besten auf echtgeld.tv an. Kein Gepushe, sondern gut gemachtes Infotainment. Eine Stunde, die sich als Investment also auf jeden Fall lohnt. Versprochen! Und wer schon immer mal wissen wollte, wo Christian W. Röhl eigentlich seinen Zivildienst geleistet hat, sollte diesmal sowieso einschalten.  
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NFON
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A0N4N5 DE000A0N4N52 AG 113,44 Mio € 11.05.2018 Kaufen
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  Foto: kaboompics.com ...
#A0N4N5
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Noch besser als gedacht fallen die Jahreszahlen 2019/20 (31. Mai) von CeoTronics aus: Bei Erlösen von knapp 24,50 Mio. Euro zieht das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 0,61 auf 2,50 Mio. Euro an. Unterm Strich bleibt ein Überschuss von 1,64 Mio. Euro stehen – nach einem Fehlbetrag von 318.00 Euro im Vorjahr. Die starke Performance der CeoTronics-Aktie in den vergangenen Monaten hat also einen soliden Unterbau. Bemerkenswert ist auch, dass das Orderbuch mit 22,5 Mio. Euro zum Ende des Geschäftsjahrs – wie bereits kommuniziert – den langjährigen Durchschnittswert um mehr als das Doppelte übersteigt. So gesehen liegen die Analysten der BankM mit ihrer positiven Einschätzung goldrichtig. „Der immer noch sehr hohe Auftragsbestand und die weiteren in Bearbeitung befindlichen Großprojekte begründen unseren optimistischen Ausblick für die nächsten Geschäftsjahre“, sagt CeoTronics-CEO Thomas H. Günther. Zu den wichtigsten Produkten des in Rödermark in der Nähe von Frankfurt ansässigen Unternehmens zählen Kommunikationssysteme und Headsets, wie sie etwa von Spezialkräften der Polizei, dem Militär oder auf Flughäfen verwendet werden. [sws_blue_box box_size="640"]Ohne Depotgebühr. Mit Kosten-Airbag. Das Wertpapierdepot der MERKUR PRIVATBANK.[/sws_blue_box] Dabei betonte die Gesellschaft zur Mitte des Geschäftsjahrs. „Die Auflösung des bei den staatlichen Sicherheits- und Ordnungskräften über Jahrzehnte aufgebauten Investitionsstaus, aber auch die neuen Investitionsbedürfnisse aus zusätzlichen bzw. geänderten Herausforderungen werden uns noch Jahre beschäftigen.“ Einen quantitativen Ausblick für das laufende Jahr gibt Vorstand Thomas H. Günther noch nicht. Er stellt jedoch leichte Steigerungen für Umsatz und Ergebnis in Aussicht – auch zwar auch gleich für das Folgegeschäftsjahr 2021/22. Die große Hoffnung mit Blick aus der Kapitalmarktbrille ist also, dass endlich mehr Konstanz in die doch sehr wechselvolle Entwicklung der Jahreszahlen von CeoTronics kommt. Dann wäre auch die gegenwärtige Marktkapitalisierung von rund 21 Mio. Euro, die etwa dem 1,75fachen des Eigenkapitals entspricht, eine überaus günstige Bewertung. Eine Dividende für das abgelaufene Geschäftsjahr gibt es freilich noch nicht. Die BankM hatte den fairen Wert der CeoTronics-Aktie zuletzt bei rund 4,90 Euro angesetzt. Aktuelle Notiz: 3,18 Euro. Potenzial ist also vorhanden, zumal die neuesten Zahlen über den Erwartungen der BankM gelegen haben. Ein Update der Spezialwerteexperten also eher noch besser ausfallen sollte.  
CeoTronics Kurs: 12,85
 
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CeoTronics
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540740 DE0005407407 AG 102,54 Mio € 09.11.1998 Kaufen
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The most important financial data at a glance
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Sales1 24,50 26,56 29,12 30,08 29,63 55,00 60,00
EBITDA1,2 3,34 4,33 4,83 5,27 3,89 8,50 9,50
EBITDA-margin %3 13,63 16,30 16,59 17,52 13,13 15,46 15,83
EBIT1,4 2,50 3,24 3,61 3,88 2,51 6,70 7,50
EBIT-margin %5 10,20 12,20 12,40 12,90 8,47 12,18 12,50
Net profit1 1,64 2,10 2,51 2,53 1,25 4,25 4,70
Net-margin %6 6,69 7,91 8,62 8,41 4,22 7,73 7,83
Cashflow1,7 1,58 5,04 1,04 4,67 -12,12 7,00 0,00
Earnings per share8 0,25 0,32 0,38 0,38 0,18 0,53 0,59
Dividend per share8 0,00 0,12 0,15 0,15 0,15 0,17 0,17
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#540740
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Dass es ein Drahtseilakt bei mVISE werden würde, die Prognose für 2020 einzuhalten, war spätestens seit Mitte August – mit der Vorlage der vorläufigen Halbjahreszahlen – klar. Nun hat der IT-Dienstleister und Anbieter von eigenen Softwareprodukten mit der Präsentation des Zwischenberichts 2020 auch offiziell Abstand von der bisherigen Vorschau genommen, die einen um 12 bis Prozent 18 Prozent erhöhten Umsatz bei einer EBITDA-Marge in einer Größenordnung von 14 bis 18 Prozent vorsah. Zur Einordnung: Im ungünstigen Fall hätte das ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von knapp 3,5 Mio. Euro bedeutet. Bei einer optimalen Entwicklung wäre sogar ein EBITDA von gut 4,5 Mio. Euro möglich gewesen. „Aufgrund der Unberechenbarkeit der aktuellen Umstände ist es schwierig, vorbehaltlos einen Ausblick auf die nächsten Monate zu geben“, sagt Vorstand Manfred Götz. [sws_blue_box box_size="640"]Einmal ausgezeichnet ist gut. Dreizehnmal ist Qualität. Jetzt die Vermögensverwaltung der MERKUR PRIVATBANK testen und zusätzlich 1,50 % Zinsen p.a. sichern.[/sws_blue_box] Knackpunkt bei mVISE bleibt das schwache Produktgeschäft. So entfielen im ersten Halbjahr von den gesamten Erlösen von 10,30 Mio. Euro gerade einmal 300.00 Euro Umsatz auf die beiden Angebote elastic.io und SaleSphere. Viel zu wenig. Kein Wunder, dass mVISE im zweiten Quartal alle Investitionen in die Weiterentwicklung der Produkte auf den Prüfstand gestellt hat. In den kommenden Wochen werden wir das Management von mVISE unter anderem auf der von GBC organisierten Zürcher Kapitalmarkt Konferenz ZKK treffen und Gelegenheit finden, um über die weitere Strategie zu diskutieren. Mit einem Börsenwert von nur noch 20,5 Mio. Euro gehört mVISE zu den kleinsten Gesellschaften aus dem Frankfurter Freiverkehrssegment Scale. Entsprechend eng zusammen liegen die Chancen und Risiken. Sollten die Düsseldorfer im traditionell wichtigen vierten Quartal die erhofften Großaufträge – insbesondere für elastic.io und SaleSphere – an Land ziehen, wäre das jetzige Kursniveau von 2,30 Euro viel zu niedrig. Falls die Erlöse dagegen nicht in Schwung kommen, muss sich das Management fragen, wie sinnvoll es ist, noch weitere Mittel in die Verbesserung der eigenen Produkte zu stecken. Angesichts der wenig ambitionierten Bewertung, ist der Small Cap zumindest eine Haltenposition.  
mVISE Kurs: 0,55
 
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mVISE
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620458 DE0006204589 AG 11,71 Mio € 13.01.2006
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  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Sales1 21,54 18,99 14,90 15,64 14,18 9,33 9,70
EBITDA1,2 1,38 -0,99 1,51 0,00 1,10 1,13 1,35
EBITDA-margin %3 6,41 -5,21 10,13 0,00 7,76 12,11 13,92
EBIT1,4 0,09 -2,92 0,01 -0,90 -1,78 -1,85 0,00
EBIT-margin %5 0,42 -15,38 0,07 -5,75 -12,55 -19,83 0,00
Net profit1 -0,29 -4,11 -0,31 -2,23 -3,42 -3,98 0,00
Net-margin %6 -1,35 -21,64 -2,08 -14,26 -24,12 -42,66 0,00
Cashflow1,7 1,64 1,57 -0,45 3,14 0,36 -0,03 0,00
Earnings per share8 -0,03 -0,40 -0,03 -0,22 -0,35 -0,19 -0,06
Dividend per share8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
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#620458
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Für Anleger, die noch auf der Suche nach einem Spezialwert mit gutem Chance-Risiko-Verhältnis und einer nahenden Dividendenausschüttung sind, bleibt die Aktie von Mühlbauer einen Blick wert. Am 17. September 2020 findet die Hauptversammlung des Spezialisten für Hard- und Software zur Produktion von Reisepässen, ID-Karten, Halbleiterprodukten oder auch RFID-Anwendungen statt. Erneut steht eine Dividende von 1,50 Euro auf der Agenda, womit der Titel auf eine Rendite von immerhin 3,8 Prozent kommt. Wer sich den Chart von Mühlbauer ansieht, wird schnell erkennen, dass die Aktie ein Eigenleben führt und – mal abgesehen vom Corona-Crash – eher die Beweglichkeit einer Anleihe zeigt. Hintergrund: Mühlbauer führt regelmäßig Aktienrückkäufe durch und gilt an der Börse als Dauerkandidat für einen Abschied vom Kapitalmarkt. [sws_blue_box box_size="640"]Einmal ausgezeichnet ist gut. Dreizehnmal ist Qualität. Jetzt die Vermögensverwaltung der MERKUR PRIVATBANK testen und zusätzlich 1,50 % Zinsen p.a. sichern.[/sws_blue_box] Die hektische Quartalsdenke ist nicht so das Ding des in Roding nordöstlich von Regensburg beheimateten Unternehmens. Und da die Gesellschaft sehr solide Bilanzrelationen aufweist, benötigt Mühlbauer die Börse auch nicht als Finanzierungsquelle. Gleichwohl hängt das Unternehmen eng an den internationalen Investitionszyklen, was die recht deutlich schwankenden Umsatz- und Ergebniszahlen zeigen. Zum Halbjahr 2020 kommt Mühlbauer zwar auf ein Erlösplus von 2,9 Prozent auf 130,04 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) knickt aber trotzdem um 23,3 Prozent auf 9,97 Mio. Euro ein.
Mühlbauer Holding Kurs: 42,00
Unterm Strich sieht das Bild schon wieder ganz anders aus: Hier steht nach sechs Monaten 2020 ein von 6,98 auf 11,40 Mio. Euro verbesserter Überschuss. Das sieht nach jeder Menge Sondereffekten aus – und so ist es auch: Im Betriebsergebnis wirken sich insbesondere deutlich gestiegene Bestandserhöhungen von mehr als 13 Mio. Euro aus, für die zwar schon Materialaufwendungen verbucht wurden, aber eben noch keine Ergebnismarge aufgeschlagen werden konnte. Da half auch nicht die positiv wirkende Auflösung von 3,9 Mio. Euro Rückstellungen. Unterm Strich wiederum profitiert Mühlbauer von einem spürbar besseren Finanzergebnis sowie der Bildung von aktiven latenten Steuern auf den Geschäftsbereich Tecurity, wo es im Wesentlichen um behördliche ID-Projekte oder Grenzübergangssysteme geht. Angesichts der vielen Corona-bedingten Einschränkungen im internationalen Reiseverkehr ist es freilich keine besondere Überraschung, dass Tecurity die ursprünglich stabilen Ziele für 2020 verfehlen wird. Auf Konzernebene kalkuliert der Vorstand für das Gesamtjahr nun mit einem deutlich rückläufigen Betriebsergebnis – verglichen mit einem zunächst erwarteten „ähnlichen Niveau“ wie das für 2019 berichtete und um Versicherungsentschädigungen bereinigte operative Ergebnis von 50,4 Mio. Euro. „Durch die gute Positionierung des Mühlbauer-Konzerns gehen wir aber trotzdem von einem guten Gesamtergebnis im 8-stelligen EUR-Bereich aus“, heißt es zusätzlich im Halbjahresbericht. Mit anderen Worten: Für das Gesamtjahr 2020 ist per saldo nun mit spürbaren Ergebnisrückgängen zu rechnen. Allerdings lässt sich ein Unternehmer wie Josef Mühlbauer davon nicht unterkriegen und lässt gleich wissen: „Wir werden diese Phase konsequent nutzen, um unseren technologischen Vorsprung auszubauen, unsere Kostenstruktur zu optimieren und in neue zukunftsweisende Technologien und Märkte zu investieren, um uns mit für die Veränderungen und Marktchancen nach der Krise optimal zu positionieren.“ Daher bleibt boersengefluester.de auch bei seiner positiven Einschätzung für den Spezialwert.
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The most important financial data at a glance
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Sales1 286,92 283,06 343,01 324,47 464,41 458,00 0,00
EBITDA1,2 79,91 58,16 92,98 33,41 94,63 88,00 0,00
EBITDA-margin %3 27,85 20,55 27,11 10,30 20,38 19,21 0,00
EBIT1,4 66,44 43,67 76,73 8,08 66,32 56,00 0,00
EBIT-margin %5 23,16 15,43 22,37 2,49 14,28 12,23 0,00
Net profit1 44,65 34,66 58,93 -3,02 48,41 43,00 0,00
Net-margin %6 15,56 12,25 17,18 -0,93 10,42 9,39 0,00
Cashflow1,7 39,59 67,95 59,18 39,68 38,76 59,00 0,00
Earnings per share8 3,12 2,43 4,13 -0,21 3,35 2,90 3,30
Dividend per share8 1,50 1,50 1,50 1,00 1,00 1,50 1,50
Quelle: boersengefluester.de and company details
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Mühlbauer Holding
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662720 DE0006627201 AG 617,24 Mio € 10.07.1998 Kaufen
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#662720
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Auch wenn sich auf boersengefluester.de im Kern immer alles um Aktien dreht: Sofern es interessante Bond-Emissionen aus dem Spezialwertebereich gibt, finden auch die ihren Platz auf unserer Seite – wie zuletzt in Form eines Interviews mit Coreo-CEO Marin Marinov (HIER) anlässlich der zurzeit laufenden Anleihen-Platzierung des Immobilienunternehmens. Immerhin geht es hier um ein Volumen von bis zu 30 Mio. Euro, wobei die beiden Ankeraktionäre Christian Angermayer und der C-Quadrat-Gründer Alex Schütz Zeichnungszusagen über jeweils mindestens 4 Mio. Euro gegeben haben. Versehen ist der in 1.000 Euro-Einheiten gestückelte Bond 2020/25 mit einem vergleichsweise hohen Kupon von 6,75 Prozent, der halbjährlich bedient wird. Wer sich für den Titel interessiert, kann etwa über die Zeichnungsfunktion der Deutschen Börse einsteigen oder sich direkt per E-Mail an die Koch Bank wenden. Die Frist läuft noch bis zum 8. September 2020. Anzeige: [sws_blue_box box_size="640"]Doppelt hält besser: Dauerhafte Vorteile + 1,00 % Zinsen p.a. bei Depotwechsel.[/sws_blue_box] Boersengefluester.de erwähnt den Coreo-Bond hier erneut, weil er auch spürbare Auswirkungen auf den Kursverlauf der Coreo-Aktie haben sollte – ein Aspekt, der bislang hier zu kurz kam. Zur Einordnung: Auch nach der Anfang Juni via 10-Prozent-Kapitalerhöhung erfolgten Aufstockung der Aktienstückzahl beträgt der Börsenwert von Coreo nicht einmal 25 Mio. Euro. Auf den Streubsitz entfallen davon gerade einmal knapp 5,5 Mio. Euro. Damit gehört die sowohl im Wohn- als auch im Gewerbebereich tätige Gesellschaft zu den kleinsten gelisteten Immobilienunternehmen aus unserem Coverage-Universum überhaupt. Dabei genießt CEO Marinov in der Szene einen tadellosen Ruf und führt Coreo ziemlich unaufgeregt. Das wiederum geht einher mit einem eher zurückhaltenden Dealflow. Entsprechend schwer tut sich die Aktie bislang auch, die verdiente Aufmerksamkeit am Kapitalmarkt zu bekommen.     Der Mittelzufluss aus der Anleihe dürfte da so etwas wie das Startsignal für eine forcierte Expansionsstrategie sein, selbst wenn ein Teil des Emissionserlöses für die vorzeitige Tilgung der noch ausstehenden Optionsanleihe verwendet wird. „Ziel ist der Aufbau eines renditestarken Immobilienportfolios mit einem Volumen von 400 bis 500 Mio. Euro innerhalb der nächsten Jahre“, heißt es in der Präsentation zur Anleihe. Ende 2019 hatten die im Bestand befindlichen Immobilien gerade einmal einen Marktwert von 45 Mio. Euro. Hier ist also einiges in Bewegung. Und last but not least verfügt Coreo noch immer über rund 1,5 Millionen Magforce-Aktien im Gegenwert von zurzeit 4,1 Mio. Euro, die zum Verkauf stehen. Summa summarum rechnet boersengefluester.de jedenfalls mit merklichen Rückstrahleffekten auf den Aktienkurs von Coreo. Angesichts der geringen Börsenwerts und der überschaubaren Handelsumsätze ist der Titel aber nur für risikobereite Investoren geeignet.     Foto: Clipdealer ...
#A0B9VV
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Erst kürzlich trafen wir am Rande des Hamburger Investorentags HIT einen gut aufgelegten Netfonds-Vorstand Peer Reichelt. Nun hat der Finanzdienstleister seinen Halbjahresbericht vorgelegt, der die prima Entwicklung des ersten Quartals untermauert. Von COVID-19 ausgehend, sind – wie bei fast allen Unternehmen aus dem Sektor – kaum Belastungen zu spüren. Im Gegenteil: Der Netto-Umsatz kletterte in den ersten sechs Monaten sogar überraschend deutlich um 25 Prozent auf 14,00 Mio. Euro. Auf Brutto-Basis (inklusive Provisionsergebnis + sonstiger betrieblicher Erträge) steht ein Umsatzplus von 39,5 Prozent auf 70,6 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich derweil von 0,40 auf 1,09 Mio. Euro. Prozentual ergibt sich daraus ein dreistelliger Zuwachs, das absolute Niveau ist allerdings immer noch ziemlich niedrig, was stark mit den anhaltenden Investitionen in die Softwareplattform finfire zusammenhängt. [sws_blue_box box_size="640"]Einmal ausgezeichnet ist gut. Dreizehnmal ist Qualität. Jetzt die Vermögensverwaltung der MERKUR PRIVATBANK testen und zusätzlich 1,50 % Zinsen p.a. sichern.[/sws_blue_box] Für das Gesamtjahr peilen die Hamburger nun einen Anstieg der Brutto-Erlöse von mindestens 20 Prozent auf mehr als 135 Mio. Euro an. Bislang lag die Messlatte in einer Bandbreite von 124 bis 130 Mio. Euro. „Derzeit ist auch für das Gesamtjahr kein Anzeichen für ein Nachlassen der Wachstumsdynamik zu erkennen“, sagt CEO Karsten Dümmler. Trotz der stärker als gedachten Umsatzentwicklung bleibt die m:access gelistete Gesellschaft bei ihrer Ergebnisvorschau, wonach für 2020 mit einem EBITDA zwischen 4,0 und 4,5 Mio. Euro zu rechnen ist. Grund hierfür sind die „Wachstumsinvestitionen in Digitalisierung und die Vorbereitung des Belegschaftsgeschäfts“. Vorerst vertraulich bleibt, wer der strategische Investor ist, der sich kürzlich via Kapitalerhöhung mit fünf Prozent an Netfonds beteiligt hat. Nun: Auf mittlere Sicht, werden sich die Parteien mit Sicherheit outen. Und interpretiert man die vagen Angaben dazu auf der Hauptversammlung von Ende Juni richtig, muss es sich wohl eher um einen Investor aus dem Finanzsektor handeln. Andernfalls ließen sich wohl kaum die erhofften Zusatzgeschäfte realisieren.  
Netfonds Kurs: 42,60
  Zunehmend an Gewicht gewinnen wird – auch in der Wahrnehmung des Kapitalmarkts – in den kommenden Monaten das Großprojekt der ab Mitte 2021 startenden Pflegezusatzversicherung CareFlex Chemie für die Mitarbeiter der Chemiebranche. Per saldo bleibt die Netfonds-Aktie für boersengefluester.de ein attraktiver Spezialwert. Die Bewertung ist noch ausgereizt und die wirklich guten Nachrichten – insbesondere mit Blick auf das Ergebnis – werden erst noch kommen. Am ehesten vergleichbar ist Netfonds-Aktie hierzulande mit dem Anteilschein der JDC Group. Angesichts der CareFlex-Aktivitäten kann aber auch ein Blick auf die Aktie der DFV Deutsche Familienversicherung nicht schaden.  
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A1MME7 DE000A1MME74 AG 99,23 Mio € 03.09.2018 Kaufen
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  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Sales1 26,47 31,82 38,64 33,62 36,60 45,90 51,30
EBITDA1,2 3,43 4,17 15,65 6,47 4,91 8,40 9,55
EBITDA-margin %3 12,96 13,11 40,50 19,24 13,42 18,30 18,62
EBIT1,4 1,16 1,81 11,67 2,96 1,34 3,80 4,90
EBIT-margin %5 4,38 5,69 30,20 8,80 3,66 8,28 9,55
Net profit1 -0,40 0,03 8,74 0,88 -0,28 2,50 3,45
Net-margin %6 -1,51 0,09 22,62 2,62 -0,77 5,45 6,73
Cashflow1,7 -9,68 5,22 -17,77 3,07 1,50 0,00 0,00
Earnings per share8 -0,19 0,01 3,79 0,38 -0,12 1,05 1,48
Dividend per share8 0,00 0,16 0,25 0,25 0,25 0,30 0,40
Quelle: boersengefluester.de and company details
  [sws_grey_box box_size="640"]Hinweis: Die Berichterstattung und Handlungseinschätzungen durch boersengefluester.de stellen keine Anlageempfehlungen und auch keine Empfehlung oder einen Vorschlag einer Anlagestrategie dar. Zwischen der Netfonds AG und boersengefluester.de besteht eine entgeltliche Vereinbarung zur Soft-Coverage der Netfonds-Aktie. Boersengefluester.de hält keine Beteiligung an der Netfonds AG. Boersengefluester.de nimmt Maßnahmen zur Vermeidung von Interessenkonflikten vor.[/sws_grey_box] Foto: Ralf Kunze auf Pixabay ...
#A1MME7
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Überraschend ist allenfalls der Zeitpunkt der Kapitalerhöhung von Noratis. Immerhin hatte der Vorstand des Bestandsentwicklers von preisgünstigen Wohnimmobilien weder im kürzlich veröffentlichten Halbjahresbericht von einer unmittelbar bevorstehenden Finanzierungsmaßnahme gesprochen, noch bei seiner Präsentation auf dem Hamburger Investorentag HIT am 20. August 2020. Dass bei den Eschbornern in Sachen Stärkung der Eigenkapitalbasis einiges im Fluss ist, ist hingegen bekannt. Immerhin hat der neue Großaktionär Merz (siehe dazu auch unseren Beitrag HIER) von Anfang an angekündigt, bis Ende 2024 Kapitalmaßnahmen im Volumen von insgesamt bis zu 50 Mio. Euro durchziehen zu wollen. Hintergrund ist, dass Noratis seinen Sockelbestand an Immobilien spürbar erhöhen will – freilich ohne das bisherige Exit-getriebene Geschäftsmodell über Bord zu werfen. „Ein größeres Portfolio gibt uns viel mehr Flexibilität beim Verkaufsprozess“, sagt CFO André Speth auf dem HIT. „Unsere DNA hat sich dadurch aber nicht verändert.“ Werbung: [sws_blue_box box_size="640"]Doppelt hält besser: Dauerhafte Vorteile + 1,00 % Zinsen p.a. bei Depotwechsel.[/sws_blue_box] Nun folgt der erste bzw. zweite Finanzierungsschritt, denn die März-Tranche von 252.525 neuen Noratis-Aktien zu je 19,80 Euro war ausschließlich für den Pharmakonzern Merz reserviert. Jetzt stehen von Anfang bis Mitte September bis zu 963.605 junge Anteilscheine zu jeweils 17,55 Euro zur Zeichnung – und zwar mit einem Bezugsrecht für alle Investoren. Jeweils vier alte Aktien berechtigen zum Bezug eines neuen Papiers. Maximaler Bruttoerlös: Rund 16,9 Mio. Euro. Dass die Transaktion auch im Corona-nervösen Umfeld durchgeht, ist quasi gesichert. Grund: Sämtliche nicht bezogenen Titel werden am Ende von Merz Real Estate abgenommen. Vorab werden die Papiere allerdings „qualifizierten“ Anlegern angeboten, wobei Merz und CEO Igor Christian Bugarski in dieser Vorabphase sogar auf ihre Bezugsrechte verzichten. Nach Abschluss der Maßnahme dürfte sich also sowohl die Zahl der institutionellen Anleger in der Noratis-Aktie erhöhen, als auch der bislang 46,2 Prozent am Gesamtkapital ausmachende Anteil von Merz.  
Noratis Kurs: 0,71
  Wenig verwunderlich der geplante Verwendungszweck: „Die der Gesellschaft zufließenden Mittel sollen für weitere Immobilienzukäufe genutzt werden“, heißt es offiziell. Ansonsten befindet sich die Gesellschaft operativ aus Kurs. Einfaches Indiz: In den vergangenen zwölf Monaten kletterte die Bilanzsumme von 198,86 auf 266,32 Mio. Euro. Dabei stehen die zum Weiterverkauf bestimmten Immobilien und Grundstücke zurzeit mit knapp 253,50 Mio. Euro in der Bilanz. Wie zu erwarten, ist das Ergebnis nach Steuern – angesichts der gedrosselten Veräußerungen – zum Halbjahr von 5,02 auf 1,64 Mio. Euro eingeknickt. „2021 werden wir aber schon wieder deutlich mehr verkaufen“, sagt Finanzvorstand Speth. Aus der großen Gruppe von börsennotierten Wohnimmobilien-Unternehmen bewegt sich die im Scale gelistete Noratis mit einer Marktkapitalisierung von etwas mehr als 70 Mio. Euro eher im unteren Drittel. Das erschwert es, die nötige Aufmerksamkeit am Kapitalmarkt zu bekommen. Trotzdem gefällt uns das Konzept von Noratis richtig gut. Gleiches gilt für die Präsentationen des Managements auf den einschlägigen Kapitalmarktkonferenzen. Noratis ist jetzt nicht die Aktie, die man als erste Empfehlung von einer Veranstaltung wie dem HIT mit nach Hause nimmt. Auf die lange Sicht sollte der Titel aber seinen Weg gehen. Ganz wichtig: Die Notiz steht durch den Einstieg von Noratis nicht zur Debatte. „Noratis wird ein attraktiver Börsenwert bleiben“, sagt CEO Bugarski.  
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Noratis
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A2E4MK DE000A2E4MK4 AG 9,64 Mio € 30.06.2017 Verkaufen
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The most important financial data at a glance
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Sales1 75,95 28,70 73,60 85,61 60,18 63,00 0,00
EBITDA1,2 15,95 8,63 16,29 12,98 4,08 0,00 0,00
EBITDA-margin %3 21,00 30,07 22,13 15,16 6,78 0,00 0,00
EBIT1,4 15,76 8,21 19,36 12,50 3,55 0,80 0,00
EBIT-margin %5 20,75 28,61 26,30 14,60 5,90 1,27 0,00
Net profit1 8,67 2,80 9,54 8,28 -10,99 -12,00 0,00
Net-margin %6 11,42 9,76 12,96 9,67 -18,26 -19,05 0,00
Cashflow1,7 -18,36 -94,05 -70,10 -33,03 22,91 0,00 0,00
Earnings per share8 2,40 0,58 1,97 1,71 -2,21 -4,50 -0,03
Dividend per share8 0,80 0,50 0,55 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de and company details
  Foto: Clipdealer ...
#A2E4MK
© boersengefluester.de | Redaktion

Die Dividende ist bei MBB für dieses Jahr erstmal durch. Nach der Hauptversammlung am 24. August 2020 gab es eine Ausschüttung von 0,70 Euro pro Anteilschein. Uninteressant ist die Aktie der Beteiligungsgesellschaft für die nächste Zeit damit aber keineswegs. Zum einen ist der aktuelle Börsenwert von 418 Mio. Euro schon allein durch die Netto-Liquidität innerhalb der Holding zu rund 43 Prozent unterlegt, was den Titel nach unten gut absichern sollte. Darüber hinaus haben die Berliner mit dem IT-Sicherheitsspezialisten DTS Systeme eine Gesellschaft im Portfolio, die im Normalfall auch an der Börse eine super gute Figur abgeben sollte. Insofern war boersengefluester.de ein wenig überrascht, dass MBB-Chief Investment Officer Constantin Mang bei seiner Präsentation auf dem von Montega organisierten Hamburger Investorentag HIT kurzfristigen IPO-Spekulationen für DTS eine Absage erteilte. Nun: Ganz ad acta legen würde wir diesen Teil der Kursfantasie für die MBB-Aktie trotzdem nicht. Schließlich sind solche Überlegungen hochsensibel, die man nicht auf Kapitalmarktkonferenzen vorab rausbläst. Anzeige: [sws_blue_box box_size="640"]Einmal ausgezeichnet ist gut. Dreizehnmal ist Qualität. Jetzt die Vermögensverwaltung der MERKUR PRIVATBANK testen und zusätzlich 1,50 % Zinsen p.a. sichern.[/sws_blue_box] Hinzu kommt, dass MBB mit dem – anfangs freilich enorm erfolgreichen – Börsengang der Tochter Aumann einiges Porzellan zerschlagen hat. Entsprechend nachhaltig sollte eine neuerliche Abspaltung geplant sein. Immerhin: Bei der auf Anlagen für die Herstellung von Elektromotoren spezialisierten Aumann AG hat MBB seinen Anteil zuletzt wieder leicht – um zwei Prozentpunkte – aufgestockt und kommt nun auf 40 Prozent. In diesen Kontext passt, dass MBB-CEO Christof Nesemeier zuletzt selbst kräftig in die eigene Aktie investierte und so indirekt auch sein Vertrauen in die weitere Entwicklung bei Aumann demonstriert hat. Als cleverer Deal gilt in Kapitalmarktkreisen die vor gut einem Jahr erworbene Friedrich Vorwerk KG, einem in erster Linie in den Bereichen Rohrleitungen und kommunale Infrastrukturen tätigen Unternehmen. Vorwerk gilt als klassischer Profiteur bei der Umsetzung der Energiewende, insbesondere wenn es darum geht, Trassen für unterirdische Stromleitungen zu verlegen. Und so wundert es auch nicht, dass DTS und Vorwerck die Stars im MBB-Portfolio sind. Trotzdem: Boersengefluester.de ist überzeugt, dass auch Aumann zurück in die Spur kommt. Gleiches gilt für den ebenfalls börsennotierten Fahrzeugausstatter Delignit, auf den wir seit jeher große Stücke halten.  
MBB Kurs: 153,60
  Für das Gesamtjahr 2020 peilt MBB im Konzernverbund Umsatzerlöse von Untergrenze 660 Mio. Euro an und will dabei eine bereinigte EBITDA-Marge zwischen acht und zehn Prozent erzielen. Mit dieser Vorgabe hat das Unternehmen die zwischenzeitlich ausgesetzte Prognose wieder auf den Ursprungszustand gesetzt. Nichts geändert hat sich auch an den Langfristzielen, wonach bis 2025 die 1-Milliarde-Euro-Marke beim Umsatz erreicht werden soll. Ohne Zukäufe wird das nicht möglich sein, und so warten die Investoren schon jetzt gespannt, welche Gesellschaft MBB demnächst akquirieren wird. Und ja: Auch der SDAX bleibt für die Berliner ein Thema.  
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MBB
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
A0ETBQ DE000A0ETBQ4 SE 835,00 Mio € 23.06.2008 Kaufen
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  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Sales1 592,06 689,24 680,33 896,45 954,62 1.068,38 1.085,00
EBITDA1,2 80,97 85,73 55,90 87,98 78,19 149,05 140,00
EBITDA-margin %3 13,68 12,44 8,22 9,81 8,19 13,95 12,90
EBIT1,4 54,39 56,16 19,00 44,57 33,92 99,04 90,00
EBIT-margin %5 9,19 8,15 2,79 4,97 3,55 9,27 8,30
Net profit1 34,60 10,72 -11,57 24,15 24,25 66,73 58,00
Net-margin %6 5,84 1,56 -1,70 2,69 2,54 6,25 5,35
Cashflow1,7 69,23 56,00 59,12 35,37 126,36 194,19 160,00
Earnings per share8 4,44 2,14 -1,61 2,00 2,10 6,93 5,60
Dividend per share8 0,70 1,76 1,98 1,00 1,01 3,33 1,50
Quelle: boersengefluester.de and company details
  Foto: Clipdealer ...
#A0ETBQ
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Zur Quartalssaison richten sich die Blicke der Anleger natürlich in erster Linie auf die neuesten Zahlen und den Ausblick. Das ist bei Vita 34 nicht anders: Und hier sieht es für das auf die Einlagerung von Nabelschnurblut spezialisierte Unternehmen ganz ordentlich aus. Trotz der eingeschränkten Vertriebsmöglichkeiten hat Vita 34 den Umsatz im zweiten Quartal 2020 mit 4,93 Mio. Euro nahezu exakt auf Vorjahresniveau gehalten. Gleiches gilt für das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT), was mit 833.000 Euro den Vergleichswert um moderate 5,7 Prozent unterschritt. Bezogen auf das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) kommen die Leipziger zum Halbjahr auf knapp 2,62 Mio. Euro – verglichen mit 2,79 Mio. Euro im Vorjahr. Für das Gesamtjahr bleibt Vorstandschef Wolfgang Knirsch bei seiner Vorschau, wonach bei Erlösen zwischen 19 und 21 Mio. Euro sowie einem EBITDA in einer Bandbreite von 4,8 bis 5,8 Mio. Euro zu rechnen ist. [sws_blue_box box_size="640"]Doppelt hält besser: Dauerhafte Vorteile + 1,00 % Zinsen p.a. bei Depotwechsel.[/sws_blue_box] Soweit der Zwischenbericht im Schnelldurchlauf. Der eigentlich interessante Kern der Investmentstory von Vita 34 ist nämlich ein anderer: Ende Juni hat die Investmentgesellschaft Active Ownership Advisors, die auch eine Mehrheitsbeteiligung an dem größten europäischen Wettbewerber von Vita 34, der Polski Bank Komórek Macierzystych (PBKM), hält, über die Tochter AOC Health eine Übernahmeofferte zu 10,76 Euro je Vita 34-Aktie platziert. Strategisches Ziel der Transaktion ist es, auf einen Zusammenschluss von Vita 34 und PBKM hinzuwirken. Details zum möglichen Prozedere stehen allerdings noch nicht fest. Mittlerweile ist die Annahmefrist der Offerte abgelaufen und AOC Health hat weitere rund 5,25 Prozent der umlaufenden Vita-Anteile eingesammelt. Die niedrige Quote kommt nicht überraschend, schließlich bezeichnete selbst das Management von Vita 34 die Offerte als zu niedrig. Insgesamt hält AOC nun aber 36,44 Prozent an Vita 34 und ist seit der jüngsten Hauptversammlung über Florian Schuhbauer auch im Aufsichtsrat vertreten.  
FamiCord Kurs: 4,12
 
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  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Sales1 19,93 20,07 28,42 68,94 77,06 82,20 0,00
EBITDA1,2 5,43 5,34 0,81 -3,56 5,57 8,80 0,00
EBITDA-margin %3 27,25 26,61 2,85 -5,16 7,23 10,71 0,00
EBIT1,4 2,45 2,38 -3,07 -27,28 -3,12 -1,20 0,00
EBIT-margin %5 12,29 11,86 -10,80 -39,57 -4,05 -1,46 0,00
Net profit1 0,72 1,50 -3,93 -27,38 -2,03 -2,90 0,00
Net-margin %6 3,61 7,47 -13,83 -39,72 -2,63 -3,53 0,00
Cashflow1,7 6,32 3,98 2,73 -4,49 9,15 0,00 0,00
Earnings per share8 0,18 0,37 -0,63 -1,71 -0,12 -0,16 -0,08
Dividend per share8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de and company details
  Wie geht es weiter? Da ein Zusammenschluss von Vita 34 und der nach außen hin als FamiCord Group auftretenden PBKM in der Tat sinnvolle Größenvorteile heben kann – dem stimmt dem Grunde nach auch der Vorstand von Vita 34 zu –, handelt es sich zurzeit wohl nur um eine trügerische Ruhe. Naheliegend wäre es, wenn die in Polen ebenfalls börsennotierte PBKM in den qualitativ hochwertigeren Börsenmantel der im Frankfurter Prime Standard gelisteten Vita 34 schlüpfen würde. Das wiederum wäre über eine Kapitalerhöhung via Sacheinlage mit entsprechendem Wertgutachten technisch kein Hexenwerk, auch wenn die Umtauschverhältnisse bei solchen Deals regelmäßig die Gemüter der Aktionäre erhitzen. Das dürfte bei Vita 34 nicht anders werden. Immerhin kommen die Polen auf Basis ihrer zuletzt deutlich erhöhten Aktienstückzahl auf einen Börsenwert von umgerechnet mehr als 170 Mio. Euro – verglichen mit gerade mal knapp 53 Mio. Euro bei Vita 34. Dabei erzielt PBKM bzw. die FamiCord Group mit umgerechnet rund 43 Mio. Euro zwar auch einen etwa doppelt so hohen 2019er-Umsatz wie Vita 34. Bezogen auf das damit korrespondierende EBITDA von gut 7 Mio. Euro liegt FamiCord aber nur unwesentlich über den knapp 6 Mio. Euro von Vita 34. Wirklich gelassen dürfen die Aktionäre der Leipziger einem möglichen Zusammenschluss also nicht unbedingt entgegensehen. Dabei winken auf die lange Sicht enorme Chancen. Zum einen könnten die von Vita 34 laufenden Tests Richtung Immunzellen ein echter Game Changer gegenüber der klassischen Einlagerung von Stammzellen aus Nabelschnurblut und -gewebe werden. Und à la longue hätte ein zusammengeführtes Unternehmen sogar auf dem Weltmarkt interessante Optionen. Die Analysten von Montega empfahlen die Aktie in ihrere neuesten Studie mit einem unveränderten Kursziel von 16 Euro zum Kauf.  
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FamiCord
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
A0BL84 DE000A0BL849 AG 72,68 Mio € 27.03.2007 Halten
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  Foto: Vita 34 AG ...
#A0BL84
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Auf den ersten Blick sieht das nach einem ziemlich verkorksten Halbjahresreport aus. Mit knapp 6,21 Mio. Euro übersteigt der Verlust vor Steuern bei Lloyd Fonds sogar die in den ersten sechs Monaten 2020 erzielten Umsätze von 6,15 Mio. Euro. Und dennoch sagt CEO Achim Plate im Interviewteil des Zwischenberichts: „Wir sind zufrieden.“ Immerhin kommt das als bankenunabhängiger Vermögensverwalter tätige Unternehmen bei der Akquise von Kundengeldern wie erhofft voran und nähert sich den eigenen Zielsetzungen. Und dass Lloyd Fonds noch tiefrote Zahlen schreibt, hängt in erster Linie mit der Einstellung neuer Mitarbeiter sowie höherer Abschreibungen im Zuge der Aktivierung der 2019 eingebrachten Investmentgesellschaft SPSW Capital zusammen. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt fehlt es schlichtweg noch an Erlösen, um die Gesellschaft profitabel zu machen. Werbung: [sws_blue_box box_size="640"]Doppelt hält besser: Dauerhafte Vorteile + 1,00 % Zinsen p.a. bei Depotwechsel.[/sws_blue_box] Das ist allerdings nicht überraschend und Teil des Neupositionierungsprozesses von Lloyd Fonds, für den die Hamburger – etwa bei der Konzeptionierung des Anfang April gelaunchten Robo Advisors LAIC – auch viel Zeit und Geld investiert haben. Bis zum Jahresende 2020 soll LAIC auf mindestens 100 Mio. Euro an investiertem Anlegerkapital (Assets under Management – kurz: AuM) kommen. Zum Vergleich: Zum Halbjahr kommt LAIC erst auf AuM von 15 Mio. Euro. Doch die Zahl kann schnell hochskalieren, etwa durch Kooperationsvereinbarungen mit Kunden aus dem institutionellen Sektor. Dem Vernehmen nach laufen zurzeit entsprechende Gespräche. „Ich erwarte hier im Herbst dieses Jahres die ersten Kunden mit einem AuM-Volumen von rund 20 Mio. Euro“, sagt Plate. Um zusätzliche Flexibilität bei der Forcierung des Wachstumskurses von LAIC zu bekommen, hat die Gesellschaft zudem kürzlich eine Wandelanleihe im Volumen von 5 Mio. Euro platziert.  
LAIQON Kurs: 3,95
  Nun: Insgesamt – also über alle Geschäftsfelder – soll das von den Kunden bei Lloyd Fonds investierte Kapital bis zum Jahresende auf annähernd 1,4 Mrd. Euro steigen. Per Ende Juni 2020 stehen hier rund 1,1 Mrd. Euro zu Buche, wovon gut 70 Prozent den Investmentfonds der LF-Linie zuzurechnen sind. Der Rest entfällt im Wesentlichen auf die ebenfalls in Hamburg ansässige Lange Assets & Consulting, in der die persönliche Vermögensverwaltung gebündelt ist. „In unseren drei Geschäftsfeldern setzen wir konsequent die drei Megatrends Digitalisierung, Nutzerzentrierung und Nachhaltigkeit um“, sagt Vorstand Achim Plate und ergänzt mit Blick auf die eigene Aktie: „Wir haben eine sehr gute Strategie und Story für Investoren, wir werden diese noch breiter kommunizieren.“ Derweil ist der Zahlen-Ausblick für das laufende Jahr noch ein wenig erklärungsbedürftig. So stellt Lloyd Fonds für 2020 ein Ergebnis in Aussicht, das etwa dem des ersten Halbjahrs entspricht. Dabei gelingt der im Börsensegment Scale gelisteten Gesellschaft gar kein so schneller operativer Turnaround. Vielmehr wird das Unternehmen auch in der zweiten Jahreshälfte aktive latente Steuern auf die Nutzung von steuerlichen Verlustvorträgen bilden, die das Ergebnis positiv beeinflussen. Bereits per Ende Juni 2020 machte sich dieser Steuereffekt mit plus 2,61 Mio. Euro bemerkbar, so dass der offizielle Fehlbetrag von 3,77 Mio. Euro auch spürbar moderater ausfällt, als das anfangs erwähnte Ergebnis vor Steuern von minus 6,21 Mio. Euro. Insgesamt steht die Gesellschaft also deutlich besser da, als es der Zwischenbericht auf den ersten Blick vermuten lässt. Die Analysten von Warburg Research rechnen in ihrer jüngsten Studie bereits für das kommende Jahr mit einem Nettogewinn von gut 3 Mio. Euro, der 2022 nochmals auf mehr als das Doppelte steigen soll. Die Experten von Hauck & Aufhäuser kalkulieren ein wenig anders und rechnen erst ab 2023 mit sprunghaft steigenden Gewinnen. So oder so: Beide Researchhäuser empfehlen die Aktie von Lloyd Fonds zum Kauf und setzen das Kursziel zwischen 7,00 Euro (Warburg) und 8,70 Euro (H&A) an. Aktuelle Notiz: 4,60 Euro. Potenzial ist also reichlich vorhanden. Ebenfalls gut zu wissen ist, dass Vorstandschef Achim Plate mittelfristig aus Lloyd Fonds einen attraktiven Dividendentitel machen will. Das sollte dann nochmal neue Investorengruppen anziehen. Nächster wichtiger Termin ist aber erstmal die (virtuelle) Hauptversammlung am 31. August. Wer sich vorab informieren will, kann die Rede von CEO Achim Plate HIER vorab lesen.  
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LAIQON
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
A12UP2 DE000A12UP29 AG 83,50 Mio € 28.10.2005 Kaufen
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The most important financial data at a glance
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Sales1 8,22 27,74 26,12 21,58 30,75 31,00 0,00
EBITDA1,2 -9,68 6,96 4,61 -9,95 -4,69 -3,82 0,00
EBITDA-margin %3 -117,76 25,09 17,65 -46,11 -15,25 -12,32 0,00
EBIT1,4 -10,94 3,21 1,25 -14,66 -11,08 -10,31 0,00
EBIT-margin %5 -133,09 11,57 4,79 -67,93 -36,03 -33,26 0,00
Net profit1 -0,09 2,50 6,63 -10,54 -12,87 -7,96 0,00
Net-margin %6 -1,10 9,01 25,38 -48,84 -41,85 -25,68 0,00
Cashflow1,7 1,42 -0,95 19,96 -2,77 -10,74 0,00 0,00
Earnings per share8 -0,01 -0,05 0,39 -0,67 -0,51 -0,35 -0,20
Dividend per share8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de and company details
  [sws_grey_box box_size="640"]Hinweis: Die Berichterstattung und Handlungseinschätzungen durch boersengefluester.de stellen keine Anlageempfehlungen und auch keine Empfehlung oder einen Vorschlag einer Anlagestrategie dar. Zwischen der Lloyd Fonds AG und boersengefluester.de besteht eine entgeltliche Vereinbarung zur Soft-Coverage der Lloyd Fonds-Aktie. Boersengefluester.de hält keine Beteiligung an der Lloyd Fonds AG. Boersengefluester.de nimmt Maßnahmen zur Vermeidung von Interessenkonflikten vor.[/sws_grey_box]   Foto: Gerd Altmann auf Pixabay ...
#A12UP2
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Was für ein Horror für den Naturparkbetreiber Erlebnis Akademie. Im Zuge der Corona-Ausweitung waren sämtliche Baumwipfelpfade in Europa für rund zwei Monate geschlossen und konnten erst nach und nach für Besucher wieder geöffnet werden. „Das gesamte Geschäft des zweiten Quartals 2020 hat sich im Wesentlichen nur im Monat Juni abgespielt“, sagt Finanzvorstand Christoph Blaß. Kein Wunder, dass die Eckdaten für das erste Halbjahr 2020 ziemlich trübe aussehen. Die Erlöse liegen mit 3,56 Mio. Euro um 36,5 Prozent hinter dem entsprechenden Vorjahreswert zurück. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) fiel von minus 0,74 auf minus 2,46 Mio. Euro zurück. Ohne die umfangreichen Kostensenkungen hätte es sogar noch schlimmer kommen können. Es gibt aber auch positive Nachrichten: So war der Juli dem Vernehmen nach der beste Monat in der Firmengeschichte mit einem Zuwachs der Besucherzahlen von mehr als 14 Prozent. Anzeige: [sws_blue_box box_size="640"]Doppelt hält besser: Dauerhafte Vorteile + 1,00 % Zinsen p.a. bei Depotwechsel.[/sws_blue_box]
Erlebnis Akademie Kurs: 3,58
Insgesamt will es die im bayerischen Bad Kötzing ansässige Erlebnis Akademie sogar noch schaffen, im Gesamtjahr auf ein positives operatives Ergebnis zu kommen. „Trotz einiger weiterbestehenden Corona-Restriktionen hat sich unser Geschäftsmodell einmal mehr bestätigt“, sagt CEO Bernd Bayerköhler. Ein quantitative Prognose ist freilich nicht vor Abschluss des wichtigen dritten Quartals möglich. Losgelöst davon: Eine sinnvolle Einschätzung der Erlebnis Akademie-Aktie ist ohnehin erst wieder auf Basis der Zahlen für 2021 zu erwarten. Nun hat auch boersengefluester.de keinen Corona-Urlaubsplaner in der Tasche, aber selbst wenn COVID 19 auch 2021 ein dominantes Thema bleibt – wovon auszugehen ist –, die Lage und das weitläufige Konzept der Baumwipfelpfade sprechen dafür, dass die Besucher eher zahlreicher werden. Hinzu kommen laufende Bauprojekte wie an der Ostsee in Usedom oder im Elsass, durch die sich die Erlösbasis weitere vergrößern wird. Schwierig bleiben vermutlich aber Themen wie Merchandise-Shops oder die Innengastronomie in den Parks. Insgesamt hellen sich die Perspektiven für die im Münchner Freiverkehrssegment m:access gelistete Aktie aber weiter auf. Keine Frage: Der Anteilschein der Erlebnis Akademie ist eher eine Spezialität auf dem Kurszettel. Boersengefluester.de findet das Geschäftsmodell aber nicht nur sympathisch, sondern billigt ihm attraktive Wachstumsperspektiven zu. Der aktuelle Börsenwert beträgt beim jetzigen Kurs von 13 Euro etwas mehr als 26 Mio. Euro. Die jüngste Studie von Sphene Capital siedelt den fairen Wert des Micro Caps bei gut 18 Euro an. Potenzial ist also reichlich vorhanden.
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Erlebnis Akademie
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
164456 DE0001644565 AG 9,04 Mio € 09.12.2015 Halten
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  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Sales1 16,48 14,90 14,55 22,41 23,80 25,00 0,00
EBITDA1,2 6,40 5,73 6,89 5,70 5,72 6,00 0,00
EBITDA-margin %3 38,84 38,46 47,35 25,44 24,03 24,00 0,00
EBIT1,4 2,87 1,77 2,56 0,20 -0,40 0,46 0,00
EBIT-margin %5 17,42 11,88 17,60 0,89 -1,68 1,84 0,00
Net profit1 1,86 0,77 1,51 -0,71 -1,84 -1,30 0,00
Net-margin %6 11,29 5,17 10,38 -3,17 -7,73 -5,20 0,00
Cashflow1,7 4,81 5,08 2,61 2,61 4,08 4,60 0,00
Earnings per share8 0,57 0,19 0,63 -0,29 -0,50 -0,52 0,34
Dividend per share8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de and company details
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#164456

In the ‘Famous Quotes’ section, we show quotes from famous people. The spectrum ranges from well-known investors to philosophers and sportsmen. If you would like to suggest a quote for inclusion in our collection, please contact us. Send an e-mail to [email protected] or use the contact form on the website.
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