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Chief Editor's 3-Minute morning briefing
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© boersengefluester.de | Redaktion
Ganz am Ende des virtuellen Round Tables von Fortec Elektronik ging es plötzlich zur Sache. Jedenfalls machten CEO Sandra Maile und auch COO Bernhard Staller sehr deutlich, wie gern Fortec sich ein größeres Stück von der Wertschöpfung abschneiden würde. Momentan ist es nämlich so, dass Fortec beispielsweise hochwertige Spezialmonitore oder Displays an Kunden verkauft und dafür den normalen Kaufpreis kassiert. Das funktioniert seit vielen Jahre grundsätzlich auch einträglich, allerdings handelt es sich nahezu immer um Einmalerlöse. Wiederkehrende Umsätze etwa für Software-Updates – quasi der Extraball – gehen an dem in Germering bei München ansässigen Unternehmen vorbei. Und das wurmt den Vorstand. „Wir arbeiten hart daran, ein Geschäftsmodell zu eröffnen, was uns auch Zweiteinnahmen beschert“, sagt Bernhard Staller. Der naheliegendste Schritt wäre daher die Akquisition einer Softwarefirma als Ergänzung für eigene komplexe Produkte.
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Dem Vernehmen nach befindet sich Fortec auch regelmäßig in Gesprächen. Neben dem Software-Thema stehen bei potenzielle Übernahmen die weitere Internationalisierung und die Erweiterung des Produktportfolios oben auf der Agenda. „Noch immer sind viele Verkäufer aber der Meinung, dass sie die gleichen Multiples bekommen wie vor Corona“, sagt Sandra Maile. Kurzfristig ist daher wohl kaum Vollzug zu erwarten. COO Bernhard Staller kann der Situation aber auch etwas Gutes abgewinnen, denn die aktuell schwierige konjunkturelle Lage ist wie ein Lackmustest: „Jetzt sehen wir, wie stark die Geschäftsmodelle der Kandidaten wirklich sind.“ Angesichts der komplizierten Gemengelage um COVID-19, Brexit oder auch der Unsicherheit in den USA, ist es mittlerweile jedoch klar, dass das vor längerer Zeit für das Geschäftsjahr 2020/21 (30. Juni) avisierte Umsatzziel von 100 Mio. Euro so nicht erreichbar ist. Dafür fehlt es allein schon am anorganischen Kick.
Entsprechend hat die Gesellschaft ihre Mittelfristplanung um zwei Jahre auf das Geschäftsjahr 2022/23 nach hinten geschoben. Das ist jetzt kein Beinbruch, denn in der aktuellen Situation geht es – so viel sollte auch anspruchsvollen Investoren klar sein – erst einmal darum, mit möglichst wenig Blessuren durch die Corona-Welle zu kommen.
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Fortec Elektronik
Kurs: 15,50
Boersengefluester.de collects the most important key figures from all annual reports, including the income statement, balance sheet and cash flow statement. We also compile our own forecasts for the companies' key figures - including earnings per share and dividends.
The most important financial data at a glance | ||||||||
2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 87,73 | 77,43 | 89,03 | 105,85 | 94,53 | 84,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 8,43 | 7,05 | 10,06 | 12,86 | 8,80 | 7,10 | 0,00 | |
EBITDA-margin %3 | 9,61 | 9,11 | 11,30 | 12,15 | 9,31 | 8,45 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 6,48 | 5,32 | 8,45 | 10,68 | 7,06 | 5,20 | 0,00 | |
EBIT-margin %5 | 7,39 | 6,87 | 9,49 | 10,09 | 7,47 | 6,19 | 0,00 | |
Net profit1 | 4,78 | 3,88 | 6,25 | 7,55 | 5,30 | 3,65 | 0,00 | |
Net-margin %6 | 5,45 | 5,01 | 7,02 | 7,13 | 5,61 | 4,35 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 3,58 | 10,18 | 2,11 | 5,01 | 13,21 | 9,60 | 0,00 | |
Earnings per share8 | 1,47 | 1,19 | 1,92 | 2,32 | 1,63 | 1,12 | 1,50 | |
Dividend per share8 | 0,60 | 0,60 | 0,70 | 0,85 | 0,85 | 0,55 | 0,70 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
So kalkuliert Sandra Maile für 2020/21 mit einem Umsatzrückgang von bis zu 15 Prozent auf dann knapp 80 Mio. Euro. Derweil soll das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) nur um höchstens 10 Prozent hinter dem Vorjahreswert von 6,48 Mio. Euro zurückbleiben. Hintergrund der vergleichsweise moderaten Gewinnschmelze sind im Wesentlichen im Vorjahr verbuchte Sonderfaktoren für Personal- und Gewährleistungen im Zusammenhang mit der Mitte des Jahres verkündeten Betriebseinstellung der ROTEC technology am Standort in Rastatt. Diese Belastungen fallen 2020/21 nicht an und dämpfen den fehlenden Erlös entsprechend ab. An der Börse ist der kürzlich vorgelegte Geschäftsbericht sowie die Prognose für das laufende Jahr trotzdem weitgehend verpufft. Offenbar fehlt den Anlegern die Assoziation von Fortec als möglichem Corona-Profiteur, die so manchen Aktienkurs in ungeahnte Höhen geschaufelt hat. Wer es denn gern hören möchte: Auch bei Fortec gab es eine kleine Sonderkonjunktur mit Kunden aus dem Medizintechnikbereich – unter anderem für Beatmungsgeräte. In dem vorzeitig beendeten staatlichen Großauftrag von Drägerwerk war Fortec allerdings nicht involviert.
Gewundert hat sich manch Investor womöglich auch, dass zur (virtuellen) Hauptversammlung am 11. Februar 2021 eine von 0,70 auf 0,60 Euro je Aktie gekappte Dividende auf die Agenda soll. Immerhin ist Fortec seit dem Börsengang vor rund 30 Jahren ein Hort der Dividendenstabilität. Entsprechend viel Wert legt Vorstand Sandra Maile darauf zu sagen, dass sich die Ausschüttung im Vorjahr aus einer unveränderten Basisdividende von 0,60 Euro zuzüglich eines Jubiläumsbonus von 0,10 Euro je Aktie anlässlich des 35-jährigen Firmenjubiläums zusammensetzte. So gesehen bleibt die Dividende konstant – nur die Extrazahlung fällt weg. Losgelöst davon steht der aktuelle Ausschüttungsvorschlag für eine durchaus ansehnliche Dividendenrendite von 3,6 Prozent. Für renditeorientierte Investoren bleibt der Titel damit ein gute Wahl, zumal sich auch die anderen fundamentalen Bewertungskennzahlen durchweg im grünen Bereich bewegen. Lediglich charttechnisch orientierte Börsenfreaks werden mit der Fortec-Aktie gegenwärtig nicht übermäßig viel anfangen können. Am ehesten vergleichbar ist die Fortec-Aktie mit Data Modul, wenngleich die Münchner deutlich größte Stückzahlen und auch Kunden adressieren.
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
©boersengefluester.de | ||||||
Fortec Elektronik | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
577410 | DE0005774103 | AG | 50,38 Mio € | 07.05.1990 | Halten |
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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Data Modul | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
549890 | DE0005498901 | AG | 80,40 Mio € | 30.11.2007 | Halten |
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© boersengefluester.de | Redaktion
Trotz des Kursverdopplers in den vergangenen drei Monaten: Mit einem Börsenwert von nicht einmal 6 Mio. Euro ist die mic AG – mal abgesehen von dem vor dem Delisting stehenden Fintech MyBucks – immer noch das kleinste Unternehmen aus dem Frankfurter Freiverkehrssegment Scale. Im Grunde ein hoffnungsloser Fall, wenn die ehemalige Beteiligungsgesellschaft nach der bilanziellen Sanierung nun nicht den großen Wurf wagen würde. In den Börsenmantel der Münchner soll mit Pyramid Computer nämlich ein veritabler Mittelständler schlüpfen. Die Produkte der Freiburger haben die meisten Menschen bestimmt schon einmal gesehen, vermutlich sogar benutzt: Es handelt sich nämlich um die Displaystationen, mit denen man bei McDonalds seine Burger bestellen, bei Edeka seinen Einkauf abschließen oder im adidas-Geschäft Bestellungen durchführen kann.
Alles andere als eine Start-up-Geschichte, die 1985 gegründete Gesellschaft steht für Umsätze von gegenwärtig circa 55 Mio. Euro – bei EBIT-Margen von rund acht Prozent im Schnitt der vergangenen fünf Jahre. Wie soll der Deal laufen? Immerhin geht es um eine Bewertung von 44 Mio. Euro für Pyramid. Bereits ab dem 10. November soll eine erste Barkapitalerhöhung mit einem erhofften Mittelzufluss von brutto bis zu 6,7 Mio. Euro in die Startphase gehen. Bezugskurs: 2,00 Euro je Anteilschein, wobei Anleger für je acht alte Aktien elf neue Papiere beziehen können. Im Hintergrundgespräch mit boersengefluester.de räumt – der ansonsten super gut aufgelegte – mic-Vorstand Andreas Empl ein, dass dieser erste Schritt vermutlich der schwierigste sein wird. Andererseits haben wesentliche Ankeraktionäre wohl bereits ihre Teilnahme an der Maßnahme signalisiert. Die restlichen Mittel will Empl auf einer virtuellen Roadshow mobilisieren. Auch hier schätzen wir die Chancen – trotz der aus Börsensicht schwierigen Historie und dem labilen Kapitalmarktumfeld – als eher gut ein.
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Jedenfalls bietet Pyramid Computer eine eingängige Investmentstory mit stattlichem Wachstumspotenzial. Fest steht: Handel und Systemgastronomie werden weiter digitalisieren, und da spielen solche Terminals eine nicht unwesentliche Rolle. Pyramid wiederum befand sich in einem Verkaufsprozess mit Nachfolgeregelung. Da könnte die Konstruktion eines börsennotierten Unternehmens erhebliches Potenzial freisetzen, auch as anorganisches Wachstum angeht. Vermutlich sogar mehr, als über die letztlich zerschlagene Variante eines Verkaufs an eine Private Equity-Gesellschaft. Konkret muss mic für die Finanzierung der Transaktion – neben der bereits erwähnten Barkapitalerhöhung – Bankdarlehen über 5 Mio. Euro aufnehmen. On top bekämen die bisherigen Pyramid-Gründer noch knapp 2,3 Millionen mic-Aktien übertragen. Zudem ist für das zweite Quartal 2021 eine weitere Barkapitalerhöhung geplant, die brutto – so zumindest die Erwartung – nochmals knapp 11 Mio. Euro einbringen soll. Damit wären etwas mehr als die Hälfte des Kaufpreises gesichert, entsprechend gehen im ersten Gang auch „nur“ 52 Prozent von Pyramid an mic über.
Die restlichen 48 Prozent sollen dann am Ende wieder bargeldlos durch die Ausgabe neuer Aktien beglichen werden. Eine komplexe Transaktion, bei der die meisten Privatanleger wohl eher von der Seitenlinie aus zuschauen werden. Wer die Verwässerung scheut und eine ordentliche Portion Risikobereitschaft mitbringt, kann aber auch bei den Kapitalmaßnahmen mitziehen. Die komplette Story haben die Analysten von AlsterResearch zusammengefasst. Boersengefluester.de hat die Studie HIER zum Download auf seinen Server geladen. Lesenswert aber auch erst wenige Wochen alte Studie von Edison Research zu mic "Focus remains on reverse takeover". Beinahe folgerichtig wäre auch, dass der Name mic AG bald vom Kurszettel verschwinden dürfte. Jedenfalls würde es uns nicht wundern, wenn bereits zur Hauptversammlung am 21. Dezember 2020 einer Umfirmierung in Pyramid auf der Agenda steht. Wir bleiben am Ball. Super auf jeden Fall, dass das Börsensegment Scale um eine neue Story reicher wird.
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Foto: Pyramid Computer GmbH
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Pyramid
Kurs: 0,86
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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Pyramid | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A254W5 | DE000A254W52 | AG | 19,93 Mio € | 25.10.2006 | Kaufen |
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© boersengefluester.de | Redaktion
Mit der Vorlage des Neun-Monats-Berichts hat auch das IT-Beratungs- und Softwarehaus Cenit nun wieder eine offizielle Prognose für 2020 eingesetzt. Und die sieht – zumindest gemessen am ursprünglichen Ausblick – eher trist aus. Demnach rechnet CEO Kurs Bengel für das Gesamtjahr bei Erlösen in einer Bandbreite von 145 bis 150 Mio. Euro nur noch mit einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) zwischen 1,5 und 2,5 Mio. Euro. Zur Erinnerung: Ins Jahr gestartet war Cenit mit einer Umsatzvorschau von rund 170 Mio. Euro und einem erhofften EBIT von etwa 9 Mio. Euro. Keine Frage: Corona hat vieles verändert, insbesondere wenn – wie es bei Cenit der Fall ist – wesentliche Kunden aus dem Automobil- und Luftfahrtbereich oder dem Maschinenbau stammen.
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So gesehen verwundert es fast nicht, dass Vorstand Bengel auch für das gewöhnlich so wichtige Abschlussquartal einen Umsatz prognostiziert, der im besten Fall an das Niveau aus dem Auftaktviertel 2020 herankommt. Im ungünstigen Fall werden die Erlöse von Anfang Oktober bis Ende Dezember dagegen nur in einer ähnlichen Größenordnung wie im zweiten und dritten Quartal 2020 liegen. Angesichts dieser Vorgaben wird auch das Betriebsergebnis im vierten Quartal für keine besondere Belebung sorgen – nachdem Cenit hier nach neun Monaten des laufenden Jahres 1,67 Mio. Euro ausweist. Zur weiteren Einordnung: Normalerweise bewegt sich das EBIT von Cenit auf Jahressicht irgendwo zwischen rund 7 und 9 Mio. Euro. Die Einschnitte sind also enorm. Das zeigt sich auch im Auftragseingang, der per Ende September mit gut 105 Mio. Euro um fast 16 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahreswert rangiert. Immerhin blieb der Cashflow nach neun Monaten 2020 mit 12,32 Mio. Euro fast exakt auf Vorjahresniveau.
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Cenit
Kurs: 8,02
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The most important financial data at a glance | ||||||||
2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 171,71 | 147,24 | 146,07 | 162,15 | 184,72 | 207,33 | 232,00 | |
EBITDA1,2 | 15,24 | 9,59 | 11,27 | 11,94 | 16,41 | 17,26 | 17,00 | |
EBITDA-margin %3 | 8,88 | 6,51 | 7,72 | 7,36 | 8,88 | 8,33 | 7,33 | |
EBIT1,4 | 9,20 | 3,63 | 6,23 | 6,31 | 9,22 | 7,38 | 7,10 | |
EBIT-margin %5 | 5,36 | 2,47 | 4,27 | 3,89 | 4,99 | 3,56 | 3,06 | |
Net profit1 | 6,96 | 2,92 | 4,35 | 6,61 | 4,99 | -1,57 | -1,70 | |
Net-margin %6 | 4,05 | 1,98 | 2,98 | 4,08 | 2,70 | -0,76 | -0,73 | |
Cashflow1,7 | 11,68 | 12,28 | 8,24 | 11,49 | 5,33 | 10,34 | 11,00 | |
Earnings per share8 | 0,82 | 0,28 | 0,51 | 0,75 | 0,54 | -0,23 | -0,24 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,47 | 0,75 | 0,50 | 0,04 | 0,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
Trotzdem: Angesichts dieser Rahmenbedingungen müssten die Aussichten für die Cenit-Aktie eher bescheiden sein. Tatsächlich hat sich der Kurs des Spezialwerts zuletzt aber sogar sehr ordentlich entwickelt. Das wiederum hängt in erster Linie daran, dass sich mit der Münchner Beteiligungsgesellschaft Primepulse (siehe dazu auch unseren Beitrag HIER) zuletzt ein neuer Großaktionär präsentiert hat, der seine Depotposition sogar noch aufstocken will. Tatsächlich ist Cenit nämlich ein attraktives Ziel für Unternehmen wie Primepulse: Die Bilanz ist mit einer Netto-Cashposition von knapp 26 Mio. Euro – entsprechend 3 Euro je Aktie – seht solide, die Eigenkapitalquote beträgt zum Ende des dritten Quartals runde 50 Prozent. Nachhaltiger Knackpunkt bei den Stuttgartern ist eher die Margenentwicklung. Und hier könnten die Digitalisierungsprofis von Primepulse womöglich Hilfestellung leisten. Entsprechende Gesprächen laufen offenbar bereits im Hintergrund. Unterm Strich ist die Investmentstory von Cenit damit interessanter, als es der reine Blick in den – leider wieder einmal komplett ohne einordnende Worte des Vorstands gehaltenen – Zwischenbericht vermuten lässt. Wir bleiben bei unserer Kaufen-Einschätzung.
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Cenit | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
540710 | DE0005407100 | AG | 67,11 Mio € | 06.05.1998 | Halten |
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© boersengefluester.de | Redaktion
Eigentlich war alles angerichtet: Kurz vor Veröffentlichung des Neun-Monats-Berichts gab Manz noch zwei Großaufträge bekannt und sorgte so für entsprechend gute Stimmung bei den Aktionären. Mit der Vorlage des Q3-Reports patzte der Spezialmaschinenbauer dann jedoch in Form einer reduzierten Umsatzprognose für das laufende Jahr. Statt eines „geringen bis moderaten“ Erlöszuwachses kalkulieren die Reutlinger nun mit einem leichten Umsatzrückgang. „Projekte in den Segmenten Solar und Electronics verzögerten sich im Laufe des Jahres teils erheblich, und auch die Auftragsvergabe für geplante Projekte im Segment Energy Storage verschob sich teilweise auf der Zeitachse nach hinten“, betont der Vorstand. An der Börse sorgte diese Einschätzung für einen Kursrückgang von im Tief rund 8,5 Prozent, womit die Aktie im Prinzip noch gut bedient ist. Immerhin werden EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) sowie EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) für 2020 damit auch niedriger ausfallen als bislang gedacht – zumal nur die Größenordnungen für die zu erwartenden operativen Margen nicht angetastet wurden.
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Manz
Kurs: 0,30
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2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 264,40 | 236,77 | 227,06 | 250,96 | 249,17 | 173,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 9,21 | 19,36 | 18,29 | 6,18 | 14,63 | -23,60 | 0,00 | |
EBITDA-margin %3 | 3,48 | 8,18 | 8,06 | 2,46 | 5,87 | -13,64 | 0,00 | |
EBIT1,4 | -9,93 | 7,23 | -16,06 | -6,00 | 2,86 | -34,00 | 0,00 | |
EBIT-margin %5 | -3,76 | 3,05 | -7,07 | -2,39 | 1,15 | -19,65 | 0,00 | |
Net profit1 | -11,25 | 3,43 | -22,43 | -12,15 | -2,38 | -47,00 | 0,00 | |
Net-margin %6 | -4,26 | 1,45 | -9,88 | -4,84 | -0,96 | -27,17 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | -24,10 | 20,62 | -25,80 | -2,28 | -23,88 | 0,00 | 0,00 | |
Earnings per share8 | -1,43 | 0,42 | -2,89 | -1,42 | -0,28 | -4,60 | -0,15 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
Letztlich bauen die Anleger darauf, dass die entsprechenden Profite kommen, nur eben mit ein paar Monaten Verzögerung. Tatsächlich waren die gut 48 Mio. Euro Umsatz aus dem dritten Quartal 2020 aber die niedrigste Erlösausbeute seit dem Auftaktviertel 2017 mit 47,62 Mio. Euro. Bemerkenswert freilich, dass Manz trotz der schwachen Umsätze im dritten Quartal ein EBITDA (5,52 Mio. Euro) und ein EBIT (2,58 Mio. Euro) erzielte, was jeweils sogar über dem direkten Vorquartal 2020 lag. Lediglich die Zahlen des Auftaktviertels 2020 erreichte die Gesellschaft nicht. Als stabiler Anker präsentierte sich dabei einmal mehr der Bereich Auftragsfertigung mit Talus Manufacturing. Aber auch als Maschinenanbieter für die Batteriefertigung ist Manz gut unterwegs.
Ein wenig irritiert ist boersengefluester.de aber dann doch bezüglich des Ausblicks. Um tatsächlich „nur“ – wie angekündigt – auf eine EBITDA-Marge im mittleren einstelligen Prozent- sowie eine EBIT-Marge im niedrigen einstelligen Prozentbereich zu kommen, müsste das Abschlussviertel nämlich schon hochdefizitär sein. Zur Einordnung: Renditekiller ist gegenwärtig in erster Linie das Solar-Segment. Summa summarum bleiben wird derzeit bei unserer positiven Einschätzung für die Manz-Aktie. Der Ausblick für 2020 scheint uns nun sehr konservativ angesetzt, auch wenn durch COVID-19 noch einigen durcheinander gewirbelt werden kann. Spätestens mit Blick auf 2021 sollte Manz dann aber ganz deutliche Zuwächse beim Gewinn zeigen.
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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Manz | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0JQ5U | DE000A0JQ5U3 | AG | 3,10 Mio € | 22.09.2006 | Verkaufen |
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© boersengefluester.de | Redaktion
Was für ein Aufwärtsdrang: Jetzt hat der Kurs der Baader Bank-Aktie auch noch die Marke von 3 Euro spürbar überschritten. Gemessen am März-Tief von knapp 1 Euro hat die Notiz damit nun um sage und schreibe 220 Prozent an Höhe gewonnen. Und selbst bezogen auf den Startkurs vom Jahresbeginn türmt sich die Performance auf mehr als 170 Prozent. Über die Rolle der Baader Bank als Profiteuer des Aktien-Booms bei Privatanlegern hatte boersengefluester.de erst kürzlich (HIER) ausführlich berichtet. Mit dem Zahlenwerk für die ersten neun Monate 2020 lässt das Unternehmen aus Unterschleißheim bei München nun aber schon wieder die Muskeln spielen. Jedenfalls können wir uns nicht daran erinnern, dass die Baader Bank in der jüngeren Firmenhistorie per Ende September einen um mehr als das Doppelte gestiegenen Umsatz ausweist.
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Konkret zogen die Erträge von 74,70 auf 155,67 Mio. Euro an. Das operative Ergebnis drehte in den ersten drei Quartalen 2020 von minus 4,00 auf plus 66,18 Mio. Euro. Bezogen auf die Verteilung innerhalb der einzelnen Jahresviertel fällt Q3 mit einem Betriebsergebnis von 14,29 Mio. Euro zwar ganz leicht hinter das Niveau des zweiten Quartals von 15,26 Mio. Euro zurück (Q1: 36,63 Mio. Euro). Vor dem Hintergrund der im dritten Quartal – zumindest verglichen mit dem Auftaktviertel 2020 – weit weniger ausgeprägten Handelsvolatilität an den Finanzmärkten, sind die Zahlen aber immer noch wahnsinnig gut. Jedenfalls hat boersengefluester.de die Umsatz- und Ergebnisschätzungen für das laufende Jahr nochmals leicht heraufgesetzt. Wohlwissend, dass der Baader-Vorstand weiter darauf hinweist, dass die Entwicklung der ersten neun Monate nicht auf das Gesamtjahr hochgerechnet werden können – aber das machen wir auch gar nicht.
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Foto: Hansjörg Keller auf Unsplash
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Baader Bank
Kurs: 4,13
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2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 104,34 | 212,66 | 215,48 | 159,60 | 170,80 | 247,70 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 3,20 | 92,68 | 79,65 | 23,31 | 15,97 | 40,20 | 0,00 | |
EBITDA-margin %3 | 3,07 | 43,58 | 36,96 | 14,61 | 9,35 | 16,23 | 0,00 | |
EBIT1,4 | -8,02 | 81,53 | 70,54 | 12,18 | 3,96 | 40,20 | 0,00 | |
EBIT-margin %5 | -7,69 | 38,34 | 32,74 | 7,63 | 2,32 | 16,23 | 0,00 | |
Net profit1 | -0,41 | 46,84 | 46,80 | 8,88 | 2,83 | 23,50 | 0,00 | |
Net-margin %6 | -0,39 | 22,03 | 21,72 | 5,56 | 1,66 | 9,49 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 31,24 | 130,40 | 897,08 | 366,37 | 1.646,62 | 0,00 | 0,00 | |
Earnings per share8 | -0,01 | 1,01 | 1,00 | 0,18 | 0,06 | 0,48 | 0,42 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,25 | 0,35 | 0,05 | 0,00 | 0,13 | 0,13 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
Eine spannende Geschichte wird, wie sich die Baader Bank hinsichtlich der Dividende positionieren wird. Immerhin ist nach zuvor fünf Nullrunden in Folge für 2020 wieder eine Ausschüttung geplant. Dabei muss die Gesellschaft mit Augenmaß agieren: Schließlich werden die Regulierungsbehörden – egal wie klotzig Baader gerade verdient – eher auf Thesaurierung drängen. Zudem wissen langjährige Aktionäre, wie flüchtig das Geschäft sein kann. Eine „Drei“ vor dem Komma kann sich boersengefluester.de bei der Dividendenrendite – bezogen auf den aktuellen Kurs – aber sehr gut vorstellen. Vielleicht sogar etwas mehr. Die Aufwärtsbewegung des im m:access gelisteten Spezialwerts sollte jedenfalls anhalten.
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
©boersengefluester.de | ||||||
Baader Bank | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
508810 | DE0005088108 | AG | 201,53 Mio € | 01.08.1994 | Kaufen |
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© boersengefluester.de | Redaktion
Aus der Distanz betrachtet sieht die bisherige Jahresperformance der Befesa-Aktie mit einem Minus von rund acht Prozent alles andere als spektakulär aus. Tatsächlich hat aber natürlich auch der im SDAX gelistete Umweltdienstleister für die Stahl- und Aluminiumindustrie ein sehr bewegtes Börsenjahr hinter sich – und wohl auch noch vor der Brust. Nach dem Hoch zu Jahresbeginn 2020 bei gut 38 Euro nickte die Notiz im März bis auf 23 Euro ein, erholte sich anschließend aber wieder sehr deutlich. Wichtig: Zuletzt ging der Kursaufschwung mit einer leicht über den Erwartungen liegenden Erholung des operativen Geschäfts einher.
Mit der kürzlich erfolgten Vorlage des Zwischenberichts für die ersten neun Monate hat Befesa-Vorstand Javier Molina für das Gesamtjahr ein etwa in der Mitte der bisherigen Prognose von 100 bis 135 Mio. Euro liegendes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) avisiert. Mit Blick auf die langfristige Ergebnisreihe des formal in Luxemburgansässigen Unternehmens würde das zwar einen Rückfall etwa auf das Niveau von 2013 bedeuten. Gemessen an den doch erheblichen Umsatzeinbußen des laufenden Jahrs ist der daraus zu erwartende Überschuss aber dennoch recht beachtlich. Entsprechend haben auch die Analysten den Q3-Report eher positiv beurteilt und rechnen für das kommende Jahr mit einer spürbaren Verbesserung der Ertragslage. „Ich bin zuversichtlich, dass unsere starke Bilanz, die hohe Liquidität und unser robustes Geschäftsmodell uns helfen werden, die aktuelle herausfordernde Situation zu meistern“, sagt CEO Molina.
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Angesichts der noch immer labilen Gesamtsituation geht boersengefluester.de jedoch davon aus, dass die für 2019 im Zuge der Corona-Krise auf 0,44 Euro je Aktie gekappte Dividende erst einmal beibehalten wird. Ein klassischer Renditewert wäre die Befesa-Aktie damit vorerst nicht. Sicher beurteilen lässt sich das zum gegenwärtigen Zeitpunkt aber keineswegs. Die jüngsten Kursziele der Analysten zwischen 41 und 47 Euro signalisieren ein vergleichsweise ansprechendes Aufwärtspotenzial. Zur Einordnung: Inklusive der gegenwärtigen Netto-Finanzverbindlichkeiten von knapp 425 Mio. Euro wird der SDAX-Wert mit dem knapp 14fachen des für 2020 zu erwartenden EBITDA gehandelt. Bezogen auf 2021 könnte sich dieses Multiple aber bereits auf rund elf verringern, was eher günstig erscheint. Insgesamt bietet der Titel damit eine ansprechende Chance-Risiko-Kombination.
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Foto: Chris Curry auf Unsplash
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Befesa
Kurs: 23,66
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The most important financial data at a glance | ||||||||
2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 647,94 | 604,33 | 821,61 | 1.136,03 | 1.180,60 | 1.239,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 159,56 | 123,49 | 189,61 | 234,90 | 188,81 | 213,40 | 0,00 | |
EBITDA-margin %3 | 24,63 | 20,43 | 23,08 | 20,68 | 15,99 | 17,22 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 123,98 | 67,92 | 127,46 | 164,76 | 106,64 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT-margin %5 | 19,13 | 11,24 | 15,51 | 14,50 | 9,03 | 0,00 | 0,00 | |
Net profit1 | 87,90 | 46,89 | 102,35 | 106,50 | 57,57 | 50,80 | 0,00 | |
Net-margin %6 | 13,57 | 7,76 | 12,46 | 9,38 | 4,88 | 4,10 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 102,52 | 92,54 | 117,90 | 137,33 | 117,32 | 191,80 | 0,00 | |
Earnings per share8 | 2,43 | 1,40 | 2,68 | 2,66 | 1,45 | 1,27 | 1,95 | |
Dividend per share8 | 0,73 | 1,17 | 1,25 | 1,25 | 0,73 | 0,64 | 0,90 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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Befesa | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A2H5Z1 | LU1704650164 | SA | 946,40 Mio € | 03.11.2017 | Kaufen |
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© boersengefluester.de | Redaktion
Fast zurück auf das Corona-Tief vom März 2020 ist der Aktienkurs von Berentzen gekippt. Die Logik der Börse ist denkbar einfach: Schon im bisherigen Jahresverlauf litt der Anbieter von alkoholischen und nicht alkoholischen Getränken sowie Saftpressen für den Einsatz in Gastronomie und Einzelhandel unter den Folgen von Corona. Da kommen mit den neuerlichen Einschränkungen für Restaurants, Hotels und Privatfeiern Befürchtungen hoch, dass Berentzen womöglich auch seine bereits nach unten revidierten Jahresziele – Umsatz: 153 bis 160 Mio. Euro, Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT): 4 bis 6 Mio. Euro – nicht erreichen wird. Immerhin ist das Abschlussquartal mit den vielen Feiertagen traditionell besonders wichtig für das Unternehmen aus Haselünne.
Im Hintergrundgespräch mit boersengefluester.de zeigt sich CEO Oliver Schwegmann aber überraschend entspannt: „Natürlich stehen unsere Produkte für Geselligkeit, und hier gibt es gerade erhebliche Einschränkungen. Insgesamt hat sich unser Geschäftsmodell aber als relativ krisenresistent erwiesen.“ Vor allem die neuen Premium- und Medium-Produktkonzepte für den Einzelhandel – hervorzuheben sind hier wohl Rum und Gin – zeigen robustes Wachstum und gleichen die Dellen in anderen Bereichen zumindest partiell aus. Zudem wandert ein Teil des Konsums aus dem Gastrobereich in den privaten Sektor. Naturgemäß ist es aber so, dass in den eigenen vier Wänden eher weniger Softdrinks wie Sinalco Cola getrunken werden als bei einem Restaurantbesuch.
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Und bei den Frischsaftpressen von Citrocasa war Berentzen gleich doppelt gekniffen: Zum einen gehen die meisten Menschen momentan eher weniger einkaufen und haben dann auch noch Berührungsängste. Zum anderen lief der Absatz von Neugeräten eher schleppend, da die Anschaffung für Gastronomen durchaus ein Investment ist, was momentan vielfach eher geschoben wird. Zumindest was die Ansteckungssorge der Endkunden angeht, hat Citrocasa schnell reagiert und setzt nun auf nachrüstbare Fußschalter zur Bedienung. „Wir sind hier durchaus zuversichtlich, was die weitere Entwicklung angeht“, sagt Schwegmann. Jedenfalls gibt es keinerlei Überlegungen, sich von dem Orangensaft-Geschäft wieder zu trennen.
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Foto: Goldkehlchen KG
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Berentzen-Gruppe
Kurs: 4,26
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2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 167,40 | 154,59 | 146,11 | 174,22 | 185,65 | 181,94 | 184,00 | |
EBITDA1,2 | 18,36 | 14,13 | 15,30 | 16,70 | 16,00 | 19,31 | 20,30 | |
EBITDA-margin %3 | 10,97 | 9,14 | 10,47 | 9,59 | 8,62 | 10,61 | 11,03 | |
EBIT1,4 | 9,81 | 5,21 | 6,65 | 8,30 | 7,71 | 10,55 | 11,00 | |
EBIT-margin %5 | 5,86 | 3,37 | 4,55 | 4,76 | 4,15 | 5,80 | 5,98 | |
Net profit1 | 4,93 | 1,23 | 3,66 | 2,10 | 0,87 | -1,25 | 3,85 | |
Net-margin %6 | 2,95 | 0,80 | 2,51 | 1,21 | 0,47 | -0,69 | 2,09 | |
Cashflow1,7 | 16,61 | 13,63 | 11,62 | 4,91 | -3,06 | 7,17 | 9,30 | |
Earnings per share8 | 0,52 | 0,13 | 0,39 | 0,22 | 0,09 | -0,13 | 0,40 | |
Dividend per share8 | 0,28 | 0,13 | 0,22 | 0,22 | 0,09 | 0,11 | 0,13 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
Ergebnistechnisch nur geringe Auswirkungen hat derweil die per Ende 2020 von Pepsico Deutschland beendete Kooperation mit Berentzen. Das Abfüllgeschäft stand zwar für rund sieben Prozent der Konzernerlöse, brachte aber kaum Ertrag. Derzeit befindet sich die Berentzen-Tochter Vivaris in diversen Ausschreibungen, um die frei werdenden Kapazitäten in Grüneberg wieder zu füllen. Es bleibt also abzuwarten, ob sich hier was Neues ergibt oder eventuell Strukturmaßnahmen bei der Tochter anstehen. Nun: Letztlich wollte Berentzen die Lohnabfüllung für Dritte ohnehin herunterfahren, so dass die Entscheidung von Pepsico kein nachhaltiger Schaden ist. Schwieriger zu beurteilen ist schon, wie sich das Unternehmen hinsichtlich der Dividende aufstellen wird.
Zur Hauptversammlung im Sommer 2020 hatte Berentzen nochmals 0,28 Euro pro Aktie ausgeschüttet, was damals auf eine Rendite von immerhin 4,4 Prozent hinauslief. Grundsätzliche Absicht der Gesellschaft ist es, rund die Hälfte des Gewinns auszukehren. Demnach müssen sich die Anleger zur kommenden Hauptversammlung wohl auf eine markante Kürzung einstellen. Ein Drahtseilakt: Das weiß auch CEO Schwegmann, der sich der Dividende als herausragendes Investmentkriterium für die Berentzen-Aktie bewusst ist. Im Gespräch betont er jedenfalls die „sehr wohlwollende Dividendenpolitik“ des Unternehmens. Als Argument für die eigene Aktie sieht Schwegmann aber noch einen ganz anderen Punkt: „In unserer Branche kann man mit guten Ideen wahnsinnig schnell wachsen.“ Gezeigt hat Berentzen das etwa mit der Limonadenserie Mio Mio. Mehr als ein Hoffnungsträger ist aber auch der kürzlich aus Österreich erworbene Cider-Anbieter Goldkehlchen, dessen Cider-Flaschen so ein wenig in der Fritz-Optik daherkommen.
Für Anleger, die in erster Linie auf harte Fundamentaldaten setzen, ist freilich die allgemein recht günstige Bewertung der Berentzen-Aktie das stärkste Kaufargument. Immerhin entspricht der Börsenwert von 50 Mio. Euro nur etwa einem Drittel des grundsätzlich profitablen Umsatzes. Zudem gibt es den im General Standard gelisteten Spezialwert für gerade einmal etwas mehr als den Buchwert zu haben.
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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Berentzen-Gruppe | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
520160 | DE0005201602 | AG | 40,90 Mio € | 14.07.1994 | Halten |
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Die jüngste Anleihe von Aves One ging weg wie geschnitten Brot. Jedenfalls hat der Bestandshalter von Güterwaggons und Containern das Volumen der Anleihe 2020/25 – versehen mit einem Kupon von 5,25 Prozent – kurzerhand um 20 auf bis zu 50 Mio. Euro aufgestockt. Deutlich schwerer tut sich Aves One da schon mit der Aufnahme von Eigenkapital. Dabei ist der Anteil der Eigenmittel von gerade einmal rund vier Prozent an der Bilanzsumme regelmäßig ein Thema auf Investorenkonferenzen. Das weiß das Management der Hamburger nur zu gut und hat daher bereits im Februar den Markt auf möglicherweise anstehende Finanzierungsmaßnahmen eingestimmt – ohne sich jedoch auf eine einzelne Option festzulegen. Passiert ist in dieser Hinsicht bislang noch nicht viel. „2020 war kein besonders gutes Jahr, um neues Eigenkapital zu akquirieren“, sagt Aves One-Vorstand Sven Meißner jetzt auf einer von der BankM organisierten virtuellen Roadshow. Im gleichen Atemzug schiebt Meißner aber hinterher, dass er überhaupt nicht in Sorge ist, was die Eigenkapitalausstattung angeht. Schon allein wegen der im Aktionariat so prominent vertretenen beruflichen Versorgungswerke, die regelmäßig auch als Finanziers agieren.
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Grundsätzlich peilen die Hamburger aber weiterhin eine Eigenkapitalquote von etwa zehn Prozent an, wobei auch hybride Finanzierungsinstrumente unterstützend zum Einsatz kommen können. Nun: Um das Eigenkapital von zuletzt rund 43 Mio. Euro rein über eine klassische Barkapitalerhöhung auf mehr als 100 Mio. Euro zu hieven, wäre der gegenwärtig verfügbare Ermächtigungsrahmen für die Ausgabe neuer Aktien ohnehin nicht ausreichend. Das Thema bleibt damit aktuell, sollte die Notiz des Spezialwerts aber nicht zwingend belasten. Entscheidende Botschaft der Präsentation von Vorstand Meißner: Der für Aves One relevante Markt an Güterwaggons wird auch in Zukunft kontinuierlich wachsen, schon allein weil die staatlichen Bahnen immer weniger eigene Wagen kaufen und ihre Bestände gleichzeitig relativ alt sind. Geschlossen wird die Lücke durch Vermietgesellschaften, bei denen große Kunden wie Chemie- und Mineralölkonzerne, Automobilhersteller oder auch die staatlichen Eisenbahngesellschaften selbst ihren Bedarf anmelden.
Diese Asset-Manager wenden sich dann direkt an Unternehmen wie Aves One, die die Waggons – dann bereits gekoppelt mit entsprechenden Mietverträgen – anschaffen. „Bis Ende des laufenden Jahres werden wir wohl auf Neuinvestitionen von mindestens 100 Mio. Euro kommen“, sagt Meißner. „Und auch für 2021 haben wir bereits eine relevante Pipeline.“ Angesichts der langlaufenden Deals und den meist prominenten Kunden spielen Zahlungsausfälle trotz Corona so gut wie keine Rolle. Entsprechend sollten die für die zweite Novemberhälfte avisierten Neun-Monats-Zahlen für keine negative Überraschung sorgen. Zum Halbjahr bewegte sich Aves One – zumindest was das operative Ergebnis angeht – ungefähr auf dem Niveau des starken Vorjahrs. Folgerichtig liegt die gegenwärtige Prognose für das Gesamtjahr 2020 bei einem Umsatz von über 117 Mio. Euro und einem EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) von mehr als 84 Mio. Euro.
Mögliche Kurstreiber könnten darüber hinaus der zumindest vorsichtig avisierte Einstieg in den Markt für Elektrolokomotiven sein. Zudem scheint eine Ausweitung der bisherigen Asset-Manager-Partnerschaften mit Wascosa (Anteil: 54 Prozent) und ERR (46 Prozent) um weitere Vermieter ein Thema zu sein. Nicht unbedingt auf dem Radar dürften die meisten Investoren auch haben, dass der tatsächliche Marktwert der Waggons höher liegt als die Berücksichtigung in den Bilanzen. Inklusive dieser stillen Reserven würde Aves One dem Vernehmen nach wohl schon jetzt auf die gewünschte Eigenkapitalquote von zehn Prozent kommen. Ein potenzieller Trigger wäre darüber hinaus, wenn der eher schleichende Rückzug aus dem Massengeschäft mit Containern über Blockverkäufe größerer Portfolios deutlich forciert würde. Das hätte dann nämlich auch die Konsequenz, dass das für Investoren kaum kalkulierbare Währungsrisiko aus den grundsätzlich in Dollar laufenden Container-Aktivitäten endlich aus dem Zahlenwerk verschwinden würde.
Insgesamt bietet die im Prime Standard gelistete Aktie auf dem aktuellen Niveau eine Menge Chancen. Es muss schließlich nicht immer eine Anleihe von Aves One sein. Geeignet ist der Titel gleichwohl nur für risikobereite Anleger, zumal gegenwärtig auch noch keine Dividenden gezahlt werden. Die Analysten der Quirin Privatbank setzen das Kursziel gegenwärtig bei 12 Euro an, was einem Potenzial von mehr als 40 Prozent entspricht.

Aves One
Kurs: 14,40
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Aves One | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A16811 | DE000A168114 | AG | 187,42 Mio € | 28.11.2016 | - |
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2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 116,78 | 123,85 | 103,14 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 84,60 | 81,80 | 72,80 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA-margin %3 | 72,44 | 66,05 | 70,58 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 51,70 | 9,64 | 37,37 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT-margin %5 | 44,27 | 7,78 | 36,23 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Net profit1 | 11,95 | -56,96 | -4,95 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Net-margin %6 | 10,23 | -45,99 | -4,80 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 80,01 | 86,96 | 71,78 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Earnings per share8 | 0,92 | -4,38 | -0,50 | 0,31 | 0,53 | 0,67 | 0,00 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
[sws_grey_box box_size="640"]Hinweis: Die Berichterstattung und Handlungseinschätzungen durch boersengefluester.de stellen keine Anlageempfehlungen und auch keine Empfehlung oder einen Vorschlag einer Anlagestrategie dar. Zwischen der Aves One AG und boersengefluester.de besteht eine entgeltliche Vereinbarung zur Soft-Coverage der Aves One-Aktie. Boersengefluester.de hält keine Beteiligung an der Aves One AG. Boersengefluester.de nimmt Maßnahmen zur Vermeidung von Interessenkonflikten vor.[/sws_grey_box]
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Foto: Benjamin Wagner auf Unsplash
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© boersengefluester.de | Redaktion
Matthias Schrade, CEO von DEFAMA Deutsche Fachmarkt, ist auch auf Twitter super umtriebig unterwegs. Zur Telefonkonferenz anlässlich der Neun-Monats-Zahlen – diesmal gleichzeitig auch eine Vorab-Infoveranstaltung zur Hauptversammlung am 30. Oktober 2020 – twitterte er vorab schon mal von einer „weltexklusiven Neuigkeit“, die in dem Call gelüftet werden sollte. Das schafft Aufmerksamkeit. Und tatsächlich hat Schrade nach knapp einer Stunde in der Präsentation ein Knallbonbon parat: So lässt das auf Supermarkt-Immobilien spezialisierten Unternehmen sämtliche Standorte mit Amazon-Selbstbedienungsstationen – sogenannten Lockern – ausstatten, an denen die Kunden ihre Pakete abholen können. Ein entsprechender Vertrag mit Amazon wurde vor wenigen Wochen unterzeichnet. Allerdings handelt es sich dabei nicht um ein primär finanziell interessantes Projekt, sondern eher um eine grundsätzliche Aufwertung der Standorte. Konkrete Zahlen lässt sich Schrade jedenfalls nicht entlocken. Losgelöst davon sind aber auch andere Themen wie E-Ladestationen ein Thema für DEFAMA. Ansonsten läuft es operativ weiterhin rund: Der Cashflow aus dem Immobiliengeschäft (FFO) kletterte in den ersten neuen Monaten 2020 von 3,3 auf 4,2 Mio. Euro. Eine Ausbeute, die auch von Analysten als solide eingeschätzt wird. Für das Gesamtjahr bleibt es aber bei der Prognose, wonach ein FFO von rund 5,7 Mio. Euro – entsprechend 1,30 Euro je Aktie – herauskommen soll. Annualisiert soll der FFO auf 7,0 Mio. Euro klettern. Aufgrund der sich wieder zuspitzenden Corona-Situation sieht Schrade derzeit aber von einer Prognoseanhebung ab: „Wir befinden uns weiter in einer außergewöhnlichen Situation.“ Gleichwohl ist es natürlich möglich, dass am Ende doch noch eine Schippe beim FFO und dem Netto-Gewinn mehr rauskommt. Die Analysten von Warburg Research setzen das Kursziel derzeit bei 22,90 Euro an. Verglichen mit dem aktuellen Kurs von 19,20 Euro ergibt das ein Potenzial von knapp 20 Prozent.
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Foto: flickr
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DEFAMA Deutsche Fachmarkt
Kurs: 27,00
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DEFAMA Deutsche Fachmarkt | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A13SUL | DE000A13SUL5 | AG | 129,60 Mio € | 13.07.2016 | Kaufen |
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Ganz besonders findige Anleger hätten bereits mit ein paar Stunden Vorsprung auf die Aktie von Bio-Gate tippen können. Mit Datum 27. Oktober gaben die Nürnberger Verkehrsbetriebe VAG nämlich bekannt, wie sie sich für den Corona-Herbst rüsten wollen. In der Pressemitteilung dazu (HIER) heißt es: „… Darüber hinaus behandeln wir in den nächsten Monaten die relevanten Oberflächen wie Haltestangen oder Sitze in allen Fahrzeugen mit einer antiviralen, antibakteriellen und antimikrobiellen Lösung, um den passiven Hygienestandard weiter zu verbessern. Erste Tests ergaben, dass dadurch die Keimbelastung im Mittel um 90 Prozent für mehr als eine Woche reduziert werden konnte. Zum Einsatz kommt ein Verfahren eines Nürnberger Medizinprodukteunternehmens, das auf innovative Technologien für Gesundheit und Hygiene spezialisiert ist.“
Zugegeben: Hieraus gleich auf Bio-Gate schließen zu können, ist schon die hohe Kunst der Spezialwerteschule. Letztlich hat nun aber auch Bio-Gate selbst den Schleier gelüftet und berichtet von der Einführung ihres MSBG-Tec Imprägnier-Sprays im öffentlichen Nahverkehr in Nürnberg. Dem Vernehmen nach ist die VAG – neben einem weiteren inländischen Verkehrsbetrieb und Kunden im Ausland – einer der ersten Verwender des Imprägnier-Sprays. Finanzielle Details zu den Deals nennt Bio-Gate nicht. Aber es ist wohl wenig verwunderlich, dass die Investoren in der aktuellen Gemengelage auf die Meldung aufspringen und dem Aktienkurs einen Schub von in der Spitze fast 25 Prozent verpassen. Bevor jetzt noch mehr Anleger einsteigen wollen, sollten sie sich zumindest ein wenig näher mit dem Unternehmen auseinandersetzten. Vereinfacht ausgedrückt bieten die Nürnberger auf mikroporösem Silber basierende Beschichtungsprodukte für den Einsatz in der Medizintechnik auf orthopädischen Implantaten, in der Kosmetik oder auch für die Wundversorgung an. Aber auch als Pflanzenhilfsmittel oder im Bereich der Tiermedizin (Klauen-, Haut- und Fellpflege) kommen die Produkte von Bio-Gate zum Einsatz.
Foto: © VAG - Dieter Kachelrieß
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Bio-Gate
Kurs: 0,84
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2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 3,49 | 5,13 | 6,24 | 5,90 | 7,25 | 6,85 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | -0,75 | -0,52 | -0,35 | -1,55 | -1,33 | -1,55 | 0,00 | |
EBITDA-margin %3 | -21,49 | -10,14 | -5,61 | -26,27 | -18,35 | -22,63 | 0,00 | |
EBIT1,4 | -1,05 | -0,82 | -0,54 | -1,79 | -1,59 | -1,70 | 0,00 | |
EBIT-margin %5 | -30,09 | -15,98 | -8,65 | -30,34 | -21,93 | -24,82 | 0,00 | |
Net profit1 | -1,03 | -0,80 | -0,56 | -1,81 | -1,62 | -1,75 | 0,00 | |
Net-margin %6 | -29,51 | -15,60 | -8,97 | -30,68 | -22,35 | -25,55 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | -1,01 | -0,60 | -0,63 | -2,16 | -0,98 | 0,00 | 0,00 | |
Earnings per share8 | -0,16 | -0,11 | -0,07 | -0,22 | -0,19 | -0,19 | -0,01 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
Wer denkt, dass Bio-Gate bestimmt ein Unternehmen mit vielen hundert Millionen Euro Umsatz und entsprechend stattlichem Börsenwert sein muss, bekommt jetzt aber einen Dämpfer. Letztlich pendeln die Erlöse seit Jahren gerade einmal zwischen gut 2 und knapp 4 Mio. Euro – bei kontinuierlich roten Zahlen. Die Marktkapitalisierung beträgt trotz des jüngsten Hüpfers weniger als 20 Mio. Euro, wovon gerade einmal 7,6 Prozent dem Streubesitz zuzurechnen sind. Größter Aktionär mit 51,2 Prozent ist die Syntos Beteiligungs GmbH, maßgeblich beteiligt mit 18,9 Prozent ist aber auch die Mountain Technology AG aus dem Umfeld der ebenfalls börsennotierten Beteiligungsgesellschaft Mountain Alliance, die Ende Mai 2020 am so erfolgreichen IPO des Datenbankspezialisten Exasol beteiligt war. Langjährige Firmenkenner von Bio-Gate werden – ohne mit der Wimper zu zucken – bestätigen, dass der Hygienespezialist schwierige Zeiten hinter sich hat und es immer wieder Rückschläge gab. Zumindest aus heutiger Sicht deutlich wichtiger ist jedoch, dass sich Bio-Gate – nicht nur wegen des COVID-19-Geschäfts – auf einem guten Weg befindet.
Die Halbjahreszahlen zeigten bereits spürbares Umsatzwachstum und einen auf 283.000 Euro signifikant verringerten Fehlbetrag. Im Frühjahr 2020 gab es zudem eine kleine Kapitalerhöhung, die brutto rund 500.000 Euro in die Kassen spülte. Die Eigenkapitalquote beträgt zurzeit rund 50 Prozent. Auffällig auch, dass Bio-Gate – was die Kapitalmarktkommunikation angeht – ziemlich unauffällig agiert. Auf den einschlägigen Investorenkonferenzen ist die Gesellschaft nicht zu finden, was in diesem Fall nicht negativ gemeint ist. Letztlich hatte das Vorstandsteam um CEO Marc Lloret-Grau genügend operative Themen vor der Brust, die es erst einmal zu erledigen galt. Das geht definitiv vor. Womöglich ist es nun aber an der Zeit, sich vorsichtig aus der Deckung zu wagen. Summa summarum gehört der Micro Cap also mindestens auf die Beobachtungsliste. An dieser Stelle unbedingt der Hinweis auf die geringe Handelsliquidität in dem Titel. Und dass sich Bio-Gate mit dem Schutz vor Corona-Viren beschäftigt, ist auch keine ganz neue Erkenntnis. Dafür bauchte man nur das Vorwort des im Juni erschienen Geschäftsberichts 2019 zu lesen.
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Bio-Gate | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
BGAG98 | DE000BGAG981 | AG | 7,77 Mio € | 05.04.2006 | Halten |
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Vermutlich war die Wandelanleihe bislang der Knackpunkt, warum die Neuaufstellung der ehemaligen German Startups Group hin zu einem Asset-Manager unter dem Namen SGT German Private Equity an der Börse noch nicht gezündet hat. Immerhin hätte durch diesen Bond – je nach Höhe der eingeworbenen Mittel für den geplanten SGT Capital Fund II – annähernd 103 Millionen neue SGT-Aktien entstehen können. Eine gewaltige Drohkulisse, zumindest was die Verwässerung für Altaktionäre angeht. Entsprechend bezeichnet Christoph Gerlinger, Geschäftsführer der SGT German Private Equity GmbH & Co. KGaA, die aktuelle Entwicklung als „Hammer-News“. Die Frankfurter haben sich mit ihrem Fusionspartner SGT Capital nämlich darauf geeinigt, dass die Wandelanleihe ersatzlos gestrichen wird.
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Auslöser für diese überraschende Neuigkeit sind die Einschätzungen von Finanzexperten, wonach die Bewertung der Wandelanleihen das Potenzial gehabt hätte, die Bilanzen des im Scale gelisteten Unternehmens erheblich durcheinander zu wirbeln. So hätte ein Fundraising-Erfolg der SGT Capital-Manager, der über das Basis-Szenario von 1 Mrd. Dollar hinausgegangen wäre, das Wandelrecht aus diesem Bond aufleben lassen. Das wiederum hätte nach internationalen Rechnungslegungsvorschriften auf der Passivseite der Bilanz von SGT German Private Equity berücksichtigt werden müssen, ohne das allerdings – und hier liegt der Hase im Pfeffer – der korrespondierende Wert der Sacheinlage hätte entsprechend aktiviert werden dürfen. Höhere Bilanzschule, denn eigentlich gewinnt die Sacheinlage mit höherem Fondsvolumen auch an Wert, da mit steigendem Fondsvolumen auch entsprechend mehr Management-Fees abgerechnet werden können.
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Gestrichen: Die bisherige Verwässerungstafel durch die Wandelanleihe[/caption]
Konkret wäre in der bisherigen Konstruktion ein Buchverlust von bis zu 257,5 Mio. Euro (102.984.000 Aktien zu einem Wandlungspreis von je 2,50 Euro) möglich gewesen. Das wiederum hätte mit ziemlicher Sicherheit dazu geführt, dass das Eigenkapital – zumindest bis zum Zeitpunkt der tatsächlichen Wandlung – zeitweise negativ geworden wäre. Keine besonders prickelnde Aussicht. Dass sich SGT Capital überhaupt zur Stornierung der Wandelanleihe entschieden hat, lässt sich freilich auch als starkes Indiz dafür werten, dass die Manager definitiv von einem Mittelzufluss deutlich oberhalb des Basisszenarios von 1 Mrd. Dollar ausgehen. Für Privatanleger heißt das: Statt der bislang prognostizierten Erträge aus den Management-Vergütungen von 0,20 bis 0,30 Euro je Aktie ab 2022, könnte sich das Ergebnis je Aktie im besten Fall nun auf 0,80 Euro je Aktie erhöhen. Schließlich bliebe es auch bei 3,5 Mrd. Dollar Fondsvolumen bei 60,854 Millionen Aktien im Umlauf – statt der bis zu 163.838.000 Anteilscheine, die bislang auf der Agenda standen.
„Egal, wie hoch das Fondsvolumen wird. Die Chancen für Aktionäre werden nicht durch eine Verwässerung gedämpft“, sagt Gerlinger. Ansonsten hat sich an der gesamten Konstruktion der Neuaufstellung nichts geändert. Ärgerlich freilich, dass jetzt noch einmal eine außerordentliche Hauptversammlung durchgeführt werden muss, auf der die Wandelanleihe begraben werden soll. Ansonsten sieht boersengefluester.de die neue Entwicklung durchweg positiv. Jedenfalls wäre sie als Startschuss für die neue Aktienstory der SGT German Private Equity absolut geeignet.

The Payments Group Holding
Kurs: 0,61

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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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The Payments Group Holding | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A1MMEV | DE000A1MMEV4 | GmbH & Co. KGaA | 28,01 Mio € | 11.11.2015 | Halten |
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The most important financial data at a glance | ||||||||
2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 16,45 | 0,13 | 11,10 | 13,32 | 4,79 | 9,60 | 15,00 | |
EBITDA1,2 | 4,84 | -1,12 | 6,79 | 2,61 | -7,67 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA-margin %3 | 29,42 | -861,54 | 61,17 | 19,60 | -160,13 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 4,19 | -1,12 | 5,61 | -5,31 | -82,49 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT-margin %5 | 25,47 | -861,54 | 50,54 | -39,87 | -1.722,13 | 0,00 | 0,00 | |
Net profit1 | 3,42 | -0,74 | 14,08 | 6,85 | -81,51 | -2,10 | 0,00 | |
Net-margin %6 | 20,79 | -569,23 | 126,85 | 51,43 | -1.701,67 | -21,88 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 0,88 | -1,75 | -5,83 | 10,76 | -2,68 | 0,00 | 0,00 | |
Earnings per share8 | 0,26 | -0,05 | 0,28 | 0,16 | -1,76 | -0,06 | -0,15 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,02 | 0,02 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
Foto: Adi Goldstein auf Unsplash
[sws_grey_box box_size="640"]Hinweis: Die Berichterstattung und Handlungseinschätzungen durch boersengefluester.de stellen keine Anlageempfehlungen und auch keine Empfehlung oder einen Vorschlag einer Anlagestrategie dar. boersengefluester.de hält keine Beteiligung an der SGT German Private Equity GmbH & Co. KGaA. Zwischen SGT German Private Equity und boersengefluester.de besteht eine Vereinbarung zur Soft-Coverage der SGT-Aktie für ein geringfügiges Pauschalentgelt, die die Unabhängigkeit der Redaktion nicht einschränkt.[/sws_grey_box]
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Der Versicherungsbote ist jetzt nicht die Onlineplattform, auf die boersengefluester.de täglich einen Blick wirft. Vielleicht ein Fehler von uns, denn sonst hätten wir das Interview „Wir sichern die Provisionsflüsse“ mit JDC Group-Vorstand Stefan Bachmann bereits ein paar Tage früher entdeckt. Aber auch jetzt sind die Einblicke bezüglich des Zusammenwachsens von Bank- und Versicherungsleistungen sowie den sich daraus ergebenden Chancen für die JDC Group unbedingt lesenswert. Schließlich liefern sie die Klammer für Meldungen wie die Ende Juli von den Wiesbadenern gemeldete Kooperation mit der Sparkasse Bremen Gruppe oder die bereits im Sommer 2019 vereinbarte Bancassurance-Lösung mit der Sparda-Bank Baden-Württemberg. Offenbar schauen sich andere Vertreter aus dem Sparkassen- und Genossenschaftsbereich zurzeit nämlich sehr genau an, ob derartige Vereinbarungen für sie nicht ebenfalls vorteilhaft wären. Aber auch im klassisch privaten Sektor steht die JDC Group über Kooperationen wie mit der comdirect bank sowie den Finanzablegern von Lufthansa, Volkswagen oder BMW prominent im Schaufenster. Entsprechend gespannt dürfen Anleger hier auf die weitere Entwicklung sein.
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Das nächste Update gibt es zur – virtuell organisierten – Hauptversammlung am 30. Oktober 2020 geben. Wenige Wochen später, am 19. November 2020, steht dann die Veröffentlichung des Zwischenberichts für das dritte Quartal an. Kurstechnisch hält sich die im Freiverkehrssegment Scale gelistete JDC-Aktie seit Wochen stabil leicht nördlich der Marke von 8 Euro. Auf diesem Niveau bringt es die Gesellschaft auf einen Börsenwert von knapp 110 Mio. Euro. Zur Einordnung: Für das Gesamtjahr 2020 stellt der Vorstand Erlöse von 125 bis 132 Mio. Euro sowie ein gegenüber dem Vorjahreswert von 4,17 Mio. Euro weiter steigendes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in Aussicht. Auf den ersten Blick sieht das noch einer recht strammen Bewertung aus. Allerdings befindet sich die JDC Group in einer Phase, in der sich die erheblichen Plattforminvestitionen erst beginnen, auszuzahlen. So gesehen bietet der Titel dann doch wider ein ansprechendes Chance-Risiko-Verhältnis, zumal mit der Great-West Lifeco ein stabiler Ankeraktionär für Rückendeckung sorgt. Die jüngsten Kursziele der Analysten liegen bei etwa 9 Euro.

JDC Group
Kurs: 20,50
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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JDC Group | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0B9N3 | DE000A0B9N37 | AG | 280,20 Mio € | 28.11.2005 | Kaufen |
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The most important financial data at a glance | ||||||||
2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 111,47 | 122,83 | 146,81 | 156,08 | 171,71 | 220,88 | 250,00 | |
EBITDA1,2 | 4,17 | 5,13 | 8,31 | 8,97 | 11,73 | 15,10 | 20,00 | |
EBITDA-margin %3 | 3,74 | 4,18 | 5,66 | 5,75 | 6,83 | 6,84 | 8,00 | |
EBIT1,4 | -0,15 | 0,50 | 2,91 | 2,91 | 5,84 | 8,72 | 11,50 | |
EBIT-margin %5 | -0,14 | 0,41 | 1,98 | 1,86 | 3,40 | 3,95 | 4,60 | |
Net profit1 | -1,81 | -1,16 | 0,90 | 0,94 | 3,83 | 6,04 | 8,20 | |
Net-margin %6 | -1,62 | -0,94 | 0,61 | 0,60 | 2,23 | 2,74 | 3,28 | |
Cashflow1,7 | 3,85 | 8,87 | 14,86 | 7,67 | 18,03 | 15,06 | 17,50 | |
Earnings per share8 | -0,14 | -0,09 | 0,07 | 0,07 | 0,28 | 0,43 | 0,60 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
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© boersengefluester.de | Redaktion
Zeichnen brauchen Anleger die Aktie von Fashionette wohl nicht mehr – selbst wenn die Bookbuildingphase offiziell noch bis 27. Oktober läuft. Denn kaum hatte der Onlinehändler für Modeaccessoires seine Preisspanne von 30 bis 38 Euro kommuniziert, kam bereits einen Tag später der Hinweis, dass die Aktie überzeichnet sei. Es also mehr Nachfrage gibt, als die 3.605.000 zur Emission angebotenen Stücke. Quasi wie ein Turbo für Fashionette dürfte sich dabei die zuletzt wahnsinnig gute Performance von einigermaßen vergleichbaren Unternehmen auf dem Parkett wie Global Fashion Group, Zalando oder auch Westwing ausgewirkt haben. Eher ausgeblendet haben Investoren dagegen – in gewisser Weise auch zur Peer Group gehörende – Aktien wie Bijou Brigitte oder Elumeo, die weit weniger Freunde bereitet haben. Sei es drum: Daniel Raab, CEO von Fashionette, hat große Ziele und will die Gesellschaft aus Düsseldorf zur führenden europäischen Onlineplattform Premium- und Luxus-Modeaccessoires wie Taschen, Schuhe, Schuck oder auch Gürtel machen. „Der Schwerpunkt unserer Strategie besteht darin, uns weiterhin auf unser profitables Wachstum mit über dem Marktdurchschnitt liegenden Wachstumsraten zu konzentrieren“, sagt Raab.
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Tatsächlich weist Fashionette zumindest für 2019 und 2018 bei kontinuierlich steigenden Umsätzen auch unterm Strich schwarze Zahlen aus. So blieben im Vorjahr immerhin 1,40 Mio. Euro als Nettogewinn hängen – nach 0,30 Mio. Euro Überschuss im Jahr zuvor. Im ersten Halbjahr 2020 kam bei Erlösen von 70,69 Mio. Euro ein Gewinn von 334.100 Euro heraus. Zum Vergleich: An der Börse wäre das Unternehmen – zwischen 186 und knapp 236 Mio. Euro wert und würde gleichzeitig noch eine Netto-Liquidität von mehr als 30 Mio. Euro in der Bilanz stehen haben. Bei allem Glamour: Diese Relationen zeigen bereits, dass die künftig im Freiverkehrssegment Scale gelistete Gesellschaft noch erheblich an Profitabilität zulegen muss, um das Bewertungsniveau dauerhaft zu untermauen und darüber hinaus noch Luft für weitere Kurssteigerungen zu schaffen. Denn eins sollte klar sein: Ewig wird die aktuelle Begeisterung für Onlinehändler an der Börse auch nicht währen.
Maßgeblicher Ankerinvestor von Fashionette ist die bestens vernetzte Hamburger Unternehmensgruppe Genui. Und mit FinLab-Vorstand Stefan Schütze hat Fashionette darüber hinaus einen Börsenprofi im Aufsichtsrat. Losgelöst davon ist boersengefluester.de froh, dass sich endlich wieder ein Börsenkandidat für den Scale – und nicht gleich für den Prime Standard – entschieden hat.
Nachtrag: Am 27. Oktober 2020 gab Fashionette bekannt, dass der Angebotspreis für den Börsenstart auf 31,00 Euro festgesetzt wurde. Aus der Kapitalerhöhung zum IPO fließen dem Unternehmen damit brutto etwas mehr als 37 Mio. Euro zu.

The Platform Group
Kurs: 8,68
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The Platform Group | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A2QEFA | DE000A2QEFA1 | AG | 172,52 Mio € | 29.10.2020 | Kaufen |
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2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 73,16 | 94,81 | 133,76 | 168,43 | 432,20 | 525,00 | 608,00 | |
EBITDA1,2 | 6,77 | 5,88 | 1,59 | 14,11 | 46,75 | 33,20 | 41,60 | |
EBITDA-margin %3 | 9,25 | 6,20 | 1,19 | 8,38 | 10,82 | 6,32 | 6,84 | |
EBIT1,4 | 4,27 | 3,45 | -0,51 | 9,12 | 38,91 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT-margin %5 | 5,84 | 3,64 | -0,38 | 5,42 | 9,00 | 0,00 | 0,00 | |
Net profit1 | 1,40 | 0,87 | -1,70 | 7,98 | 26,99 | 35,50 | 0,00 | |
Net-margin %6 | 1,91 | 0,92 | -1,27 | 4,74 | 6,25 | 6,76 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 1,84 | 5,24 | -13,81 | 2,22 | 104,09 | 0,00 | 0,00 | |
Earnings per share8 | 0,23 | 0,14 | -0,27 | 0,34 | 1,30 | 1,70 | 0,93 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
Laura Chouette auf Unsplash
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Bei Noratis stehen die Investoren aber heute wieder vor der Wahl: Aktie oder Anleihe? Nachdem der bisherige Bond 2017/22 – versehen mit einem hohen Kupon von 7,5 Prozent – im Frühjahr 2020 vorzeitig zurückgezahlt wurde, startet der Bestandsentwickler von bezahlbaren Wohnimmobilien nun erneut die Emission eines Bonds. Das maximale Volumen der mit einem Kupon von 5,5 Prozent versehenen – nicht besicherten und in 1.000 Euro-Einheiten gestückelten – Anleihe (WKN: A3H2TV) beträgt 50 Mio. Euro. Zeichnungsaufträge können Privatanleger (ab 27. Oktober) über die Plattform DirectPlace der Deutschen Börse abgeben. Angesichts des zuletzt wieder labiler gewordenen Kapitalmarktumfelds wird es sicher kein einfaches Unterfangen, die Anleihe zu platzieren.
Immerhin mussten der deutlich größere Gewerbeimmobilienspezialist DIC Asset, aber auch der ebenfalls mit einem 50-Mio. Euro-Bond an den Start gegangene Wohnimmobilienentwickler Pandion ihre Anleihenemissonen zuletzt abbrechen. Das muss jedoch nicht zwangsläufig auf Noratis abfärben, wie Markus Knoss von der BankM erst kürzlich in einem Gastbeitrag auf Anleihen Finder (HIER) herausstellte: „Investoren unterscheiden knallhart zwischen den vielfältigen Subsektoren der Immobilienwirtschaft. In kurzen klaren Worten: „Out“ sind Projektentwickler, Büro- und Gewerbebestandshalter sowie Wohnimmobilien im Luxuspreissegment. „In“ sind günstige Wohnraumentwickler, Logistik-Standorte, Wohnungsbestandhalter und Nahversorgerparks in guten Lagen.“ Und auch Noratis-CFO André Speth bestätigt im Hintergrundgespräch mit boersengefluester.de, dass Noratis innerhalb des Immobiliensektors relativ an Attraktivität gewonnen hat.
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Neben der grundsätzlichen Ausrichtung auf eher einfach gehaltene Wohnsiedlungen abseits der teuren Großstädte, hängt die Stabilität von Noratis freilich auch an einem ganz anderen Punkt: Mit einem Ableger des Frankfurter Pharmakonzerns Merz hat Noratis seit dem Frühjahr 2020 nämlich einen stabilen Ankeraktionär an seiner Seite. Zudem hat sich Merz Real verpflichtet, bis Ende 2024 bis zu 50 Mio. Euro via Kapitalmaßnahmen in die Gesellschaft zu investieren. Dabei geht es wohlgemerkt um Eigenkapital, wie bei den jüngsten beiden Barkapitalerhöhungen (HIER) geschehen. Im Zuge dessen hat sich die Beteiligungshöhe von Merz auf 47,7 Prozent erhöht und von den bis zu 50 Mio. Euro sind rund 14 Mio. Euro „verbraucht“. Für die jetzige Bond-Emission ist ein direkte Zeichnung durch Merz nicht explizit vorgesehen, theoretisch aber möglich. Eingesetzt werden soll der Erlös aus der Anleihe – wenig überraschend – zur Finanzierung des Eigenkapitalanteils von Immobilienzukäufen. Über die konkrete Verwendung gibt es jedoch noch keinen Beschluss.
Bleibt die Frage, ob Aktie oder Anleihe? Für die Aktie spricht natürlich das höhere Potenzial, zumal der im Freiverkehrssegment Scale gelistete Titel nach der jüngsten Abwärtsbewegung sogar spürbar unter Buchwert gehandelt wird. Was die Dividende zur Hauptversammlung 2021 angeht, lässt sich derzeit nur spekulieren. Normalerweise kehrt Noratis rund die Hälfte des Überschusses aus und sorgt so für ansehnliche Renditen. Allerdings wird es aufgrund der in diesem Jahr bewusst gedrosselten Verkaufsaktivitäten für 2020 zu einem deutlichen Ergebnisrückgang kommen. Bleibt abzuwarten, inwiefern das Unternehmen die Dividende mitatmen lässt bzw. aus der Substanz ausgeschüttet. Zumindest hat Finanzvorstand André Speth großes Vertrauen in die Aktie, sonst hätte er zwischen September und Oktober 2020 kaum für 42.500 Euro insgesamt 2.450 Noratis-Aktien gekauft.
Aber auch die Anleihe hat ihren Charme, denn eine Kupon von 5,5 Prozent ist – gemessen an der Chance-Risiko-Relation – keine so schlechte Verzinsung. Wer sich genauer mit dem Unternehmen beschäftigen möchte, sollte sich den komplett in deutsch verfassten Wertpapierprospekt zum Bond 2020/25 näher anschauen. Für boersengefluester.de macht die Gesellschaft regelmäßig einen guten Eindruck, und wir verfolgen Noratis bereits seit dem Börsengang Ende Juni 2017 recht intensiv.

Noratis
Kurs: 0,71
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Noratis | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A2E4MK | DE000A2E4MK4 | AG | 9,64 Mio € | 30.06.2017 | Verkaufen |
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2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 75,95 | 28,70 | 73,60 | 85,61 | 60,18 | 63,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 15,95 | 8,63 | 16,29 | 12,98 | 4,08 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA-margin %3 | 21,00 | 30,07 | 22,13 | 15,16 | 6,78 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 15,76 | 8,21 | 19,36 | 12,50 | 3,55 | 0,80 | 0,00 | |
EBIT-margin %5 | 20,75 | 28,61 | 26,30 | 14,60 | 5,90 | 1,27 | 0,00 | |
Net profit1 | 8,67 | 2,80 | 9,54 | 8,28 | -10,99 | -12,00 | 0,00 | |
Net-margin %6 | 11,42 | 9,76 | 12,96 | 9,67 | -18,26 | -19,05 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | -18,36 | -94,05 | -70,10 | -33,03 | 22,91 | 0,00 | 0,00 | |
Earnings per share8 | 2,40 | 0,58 | 1,97 | 1,71 | -2,21 | -4,50 | -0,03 | |
Dividend per share8 | 0,80 | 0,50 | 0,55 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
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Ein Ruhmesblatt für die Neuemissionsstatistik ist Serviceware noch längst nicht: Ziemlich genau 2,5 Jahre nach dem IPO zu 24 Euro liegt der Softwaretitel um rund 45 Prozent unter Ausgabekurs. Doch wir bleiben dabei, dass sich die Gesellschaft besser entwickelt, als es der Aktienchart vermuten lässt. Die umfangreichen Investitionen in die europäische Expansion, das anorganische Wachstum und die stärkere Ausrichtung auf Großkunden zeigen jedenfalls nach und nach Wirkung. Zudem sollten Servicethemen gerade in der sich durch Corona ändernden Wirtschaftswelt noch schneller an Bedeutung gewinnen. In der Umsatzentwicklung von Serviceware lässt sich das auf den ersten Blick freilich nicht zwangsläufig erkennen, da auch die Bad Camberger konsequent auf Cloudmodelle setzen.
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Mittlerweile entfallen rund 42,5 Prozent der für die ersten neun Monate des Geschäftsjahrs 2019/20 ausgewiesenen Erlöse von 52,72 Mio. Euro auf monatlich wiederkehrende Mietbeträge. Entsprechend sollten Investoren stärker auf die Entwicklung der SaaS/Service-Erlöse schauen, als rein auf den Konzernumsatz. Dann fallen die um etwas mehr als 40 Prozent auf 22,41 Mio. Euro gestiegenen SaaS/Service-Umsätze auch direkt ins Auge und relativieren den um gut sechs Prozent rückläufigen Lizenzumsatz von 14,10 Mio. Euro. Ergebnistechnisch fährt Serviceware weiter zweigleisig: Das berichtete Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ist aufgrund der höheren Personalaufwendungen sowie den Abschreibungen auf die im Sommer 2019 übernommene cubus AG – die Gesellschaft konzentriert sich auf Steuerungssoftware für wichtige Leistungsindikatoren – von minus 0,55 Mio. auf minus 1,25 Mio. Euro zurückgefallen.
Demgegenüber steht ein um die im Zusammenhang mit der Expansionsstrategie angefallenen Aufwendungen adjustiertes EBIT von plus 2,54 Mio. Euro – nach plus 4,06 Mio. Euro in der vergleichbaren Vorjahresperiode. Das sieht jetzt von den Veränderungsraten her auch nicht unbedingt super aus, zeigt aber zumindest, dass Serviceware normalerweise profitabel arbeiten würde. Auf der Habenseite steht zudem die – dem Börsengang im Prime Standard sei Dank – immer noch robuste Bilanz mit einer Netto-Liquidität von vermutlich rund 30 Mio. Euro sowie einem Eigenkapital von 56,50 Mio. Euro. Zur Einordnung: Der aktuelle Börsenwert beträgt rund 135 Mio. Euro. Eine konkrete Prognose für das am 30. November endende Geschäftsjahr 2019/20 bleibt Dirk K. Martin zwar weiterhin schuldig. Er betont jedoch, dass Serviceware „operativ mit hervorragenden Leistungen und auch bei den Finanzkennzahlen überzeugen kann“. Überhaupt hat boersengefluester.de den Eindruck, dass das Vorstandsteam einen guten – weil auch ziemlich unaufgeregten – Job macht.
Trotzdem: Die IPO-Scharte gilt es schon noch auszuwetzen. Dafür muss die Gesellschaft dann allerdings auch bei den berichteten Zahlen den Ergebnisswing schaffen. Je schneller, desto besser. Nach unten bietet derweil die 200-Tage-Durchschnittslinie eine tragfähige Unterstützung.


Serviceware
Kurs: 13,55
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Serviceware | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A2G8X3 | DE000A2G8X31 | SE | 142,28 Mio € | 20.04.2018 | Kaufen |
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2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 66,57 | 72,44 | 81,28 | 83,18 | 91,53 | 103,29 | 114,00 | |
EBITDA1,2 | -1,18 | 1,79 | 2,19 | -1,63 | 0,17 | 3,23 | 7,20 | |
EBITDA-margin %3 | -1,77 | 2,47 | 2,69 | -1,96 | 0,19 | 3,13 | 6,32 | |
EBIT1,4 | -2,31 | -1,61 | -1,27 | -5,85 | -3,98 | -0,32 | 3,70 | |
EBIT-margin %5 | -3,47 | -2,22 | -1,56 | -7,03 | -4,35 | -0,31 | 3,25 | |
Net profit1 | -1,15 | -1,57 | -2,00 | -3,96 | -3,94 | -0,07 | 3,00 | |
Net-margin %6 | -1,73 | -2,17 | -2,46 | -4,76 | -4,31 | -0,07 | 2,63 | |
Cashflow1,7 | -7,23 | -0,65 | 6,01 | 0,78 | 1,27 | 9,89 | 7,50 | |
Earnings per share8 | -0,11 | -0,15 | -0,20 | -0,37 | -0,38 | -0,01 | 0,29 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
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Wenn es um „Promi-Investments“ im Spezialwertebereich geht, beherrschte früher Carsten Maschmeyer über die ihm zurechenbare Paladin Asset Management regelmäßig die Schlagzeilen der Finanzpresse und sorgte so für einige spektakuläre Kursbewegungen. Nicht minder aktiv war in den vergangenen Jahren der Immobilienprofi Rolf Elgeti, CEO von Deutsche Konsum REIT und Deutsche Industrie REIT: Seine Engagements reichen von Francotyp-Postalia, über NeXR Technologies, Creditshelf, Sporttotal bis hin zum Börsenneuling Compleo Charging Solutions. In jüngster Zeit tummelt sich aber auch eine ganz andere – noch bekanntere – Investorengruppe im Small Cap-Sektor: Die Samwer-Brüder aus dem Rocket Internet-Imperium. Aufgefallen war uns zunächst das Engagement bei Elgetis Deutsche Konsum REIT (HIER) – und später dann auch der Einstieg bei dem Windkraftprojektierer und -betreiber Energiekontor, bei dem Alexander Samwer über die Pelion Green Future Alpha wohl mindestens 3,01 Prozent halten dürfte.
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Damit nicht genug. Offenbar haben die Serienunternehmer Großes vor: Wie das Manager Magazin nun berichtet, ist Samwer nämlich auch bei ABO Invest maßgeblich eingestiegen. Der Windparkbetreiber schlägt momentan neue Wege ein, wozu auch die operative Loslösung von der im Projektiergeschäft tätigen früheren Schwestergesellschaft ABO Wind gehört. Nach außen hin sichtbar wird das demnächst durch die kürzlich auf einer außerordentlichen Hauptversammlung beschlossenen Umfirmierung von ABO Invest in Clearwise AG. Um das Portfolio aus Wind- und Photovoltaikanlagen auszuweiten, hat sich ABO Invest zudem umfangreiche Kapitalrahmen genehmigen lassen.
Nächste Gesellschaft, die Anleger im Zuge der Ökostrom-Aktivitäten aus dem Samwers-Umfeld unbedingt beachten sollten, ist Pacifico Renewables Yield. Immerhin 71,1 Prozent hält die von Alexander Samwer kontrollierte Pelion Alpha an der in Grünwald bei München sitzenden Aktiengesellschaft. Pacifico Renewables Yield wurde im November 2019 in den Düsseldorfer Freiverkehr eingeführt, bekam Mitte September 2020 dann ein Uplisting in den Primärmarkt Düsseldorf – eine Art Pendant zu m:access (München) oder Scale (Frankfurt) – und wird mittlerweile sogar auf Xetra gehandelt. Der Börsenwert beträgt knapp 90 Mio. Euro, bei einem überwiegend aus Solaranlagen bestehenden Portfolio mit einer Gesamtleistung von momentan 81 Megawatt (MW). Die Wachstumspläne sind ambitioniert: Bis 2023 soll das Portfolio aus Photovoltaik- und Windanlagen bis auf eine Leistung von 450 MW ausgebaut werden. Dabei gilt an der Börse folgende Faustformel, wonach 1 Megawatt für ungefähr 1 Mio. Euro Markkapitalisierung steht.
Auch losgelöst von dem ganzen Samwer-Trubel sieht boersengefluester.de gute Chancen in dem Sektor: Aus dem Spezialwertesegment bleibt 7C Solarparken mit einer Leistung von gegenwärtig 224 MW unser Favorit. Wer es exotischer mag und keine Scheu vor einem offiziellen Delisting hat, kann sich auch die Clere-Aktie ansehen. Mit Abstand das größte Unternehmen aus dem Sektor auf dem heimischen Kurszettel ist der SDAX-Konzern Encavis.
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Clearvise
Kurs: 1,68
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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Tion Renewables | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A2YN37 | DE000A2YN371 | AG | 149,02 Mio € | 19.11.2019 |
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7C Solarparken
Kurs: 1,99
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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7C Solarparken | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A11QW6 | DE000A11QW68 | AG | 162,25 Mio € | 14.02.2006 | Halten |
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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ABO Energy | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
576002 | DE0005760029 | GmbH & Co. KGaA | 373,45 Mio € | 24.09.2012 | Halten |
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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Clearvise | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A1EWXA | DE000A1EWXA4 | AG | 126,60 Mio € | 15.08.2011 |
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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Energiekontor | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
531350 | DE0005313506 | AG | 613,13 Mio € | 25.05.2000 | Halten |
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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Encavis | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
609500 | DE0006095003 | AG | 2.875,43 Mio € | 28.07.1998 |
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© boersengefluester.de | Redaktion
Drei Quartale in Folge ist Intershop Communications nun profitabel – sowohl auf Basis des Betriebsergebnisses als auch unterm Strich. „Das hat es lange nicht gegeben“, sagt Intershop-CEO Jochen Wiechen im Hintergrundgespräch mit boersengefluester.de. Wir haben nachgeschaut, tatsächlich müssen Anleger rund zehn Jahre zurückblicken: Damals – genau genommen vom Schlussviertel 2009 bis zum vierten Quartal 2011 – legte der Anbieter von E-Commerce-Software neun Quartale hintereinander schwarze Zahlen vor. Der aktuelle Ergebnisswing hängt – neben klassischen Restrukturierungsthemen – in erster Linie damit zusammen, dass sich Intershop selbst digital neu transformiert hat. Im Fokus des Unternehmen stehen zum einen B2B-Kunden, die ihr Großhandelsgeschäft über die Software von Intershop laufen lassen. Der eigentliche Kicker für das Produkt sind jedoch Unternehmen, die ihr Service- und After-Sales-Geschäft über ein digitales Kundenportal vorantreiben wollen. Und als Klammer über alledem steht bei Intershop die Umstellung von klassischen Lizenzmodellen auf cloudbasierte Mietangebote.
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Auch bei der in Jena ansässigen Gesellschaft geht es also darum, den Umfang der wiederkehrenden Erlöse am Gesamterlös – im Investorensprech auch Annual Recurring Revenue (ARR) genannt – in die Höhe zu schrauben. Entsprechend liegt das Augenmerk der Investoren auf Kennzahlen wie dem Cloud-Auftragseingang oder dem um Kündigungen und Währungseinflüsse bereinigten „Net New ARR“. Was die Orderzuwächse für Cloudangebote angeht, liegt Intershop hier nach neuen Monaten 2020 bei einem Zuwachs von fast 95 Prozent auf 11,29 Mio. Euro. Das ist ein starker Wert und lässt für die kommenden Quartale ansprechende Erlöszuwächse in der Cloud erwarten. Ein Trend, der sich schon seit einiger Zeit abzeichnet. So stiegen die Cloud- und Subscriptionsumsätze im dritten Quartal 2020 erstmals auf mehr als 1,80 Mio. Euro und türmen sich nach neun Monaten des laufenden Jahres nun auf 5,26 Mio. Euro. Das sind 13,7 Prozent mehr als im entsprechenden Vergleichszeitraum 2019. Derweil erreichen die Net New ARR per Ende September des laufenden Jahres annähernd 1,60 Mio. Euro. – so dass sich die Summe der jährlich wiederkehrenden Erlöse – inklusive Bestand – nun auf knapp 8,36 Mio. Euro türmt. Das sind gut 30 Prozent mehr als zum Ende des drittes Quartals des Vorjahrs und erhöht die Planungssicherheit spürbar.
Einen Dämpfer muss der E-Commercepionier – zu einem wesentlichen Teil bedingt durch Corona – dagegen bei den Service-Umsätzen für die Implementierung der Intershop-Software hinnehmen. Hier kommt es einfach zu Projektverzögerungen. Die Zahlen für Q2 und Q3 2020 liegen mit 3,28 Mio. und 3,40 Mio. Euro jeweils um rund 19 Prozent unter Vorjahr. Entsprechend kommt Intershop bei der Betrachtung der gesamten Umsatzerlöse auch weniger dynamisch voran als sich mancher Investor – aber auch der Vorstand – ursprünglich erhofft hatte. Angesichts der Gesamtumstände zeigt sich CEO Jochen Wiechen aber durchaus zuversichtlich: „Wir haben momentan einen sehr guten Lauf.“ Für das Gesamtjahr bleibt es bei der Prognose, wonach bei geringfügig steigenden Umsätze mit einem leicht positiven Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) zu rechnen ist. Zur Einordnung: Nach neun Monaten 2020 kommt Intershop auf ein EBIT von 595.000 Euro.
Definitiv ein Argument für die Intershop-Aktie ist, dass sich angesichts der durch COVID-19 nochmals beschleunigten Digitalisierungswelle nun auch Unternehmen mit einer Überarbeitung ihrer Online-Kundenportale beschäftigen müssen, die hier bislang eher stiefmütterlich unterwegs waren. So gesehen bekommt man bei der Intershop-Aktie zu Kursen um 3,30 Euro – entsprechend einer Marktkapitalisierung von knapp 47 Mio. Euro – einen ordentlichen Gegenwert plus sehr viel Kursfantasie. Die Bilanz ist nach der jüngsten Kapitalherabsetzung 3:1 und der im Sommer emittierten Optionsanleihe wieder vergleichsweise robust. Zudem gibt es mit Shareholder Value um Frank Fischer einen verlässlichen Ankeraktionär, 48,62 Prozent der Anteilscheine sind dem Streubesitz zuzurechnen. Und für Vorstand Jochen Wiechen ist die weiterhin im Prime Standard gelistete Intershop-Aktie ohnehin „massiv unterbewertet“. Geeignet ist der Small Cap aber nur für risikobereite Investoren.

Intershop
Kurs: 1,86

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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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Intershop | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A25421 | DE000A254211 | AG | 27,12 Mio € | 16.07.1998 | Kaufen |
* * *
Boersengefluester.de collects the most important key figures from all annual reports, including the income statement, balance sheet and cash flow statement. We also compile our own forecasts for the companies' key figures - including earnings per share and dividends.
The most important financial data at a glance | ||||||||
2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 31,62 | 33,61 | 36,00 | 36,80 | 37,99 | 38,76 | 35,90 | |
EBITDA1,2 | -2,32 | 4,47 | 4,42 | 0,42 | 0,87 | 3,29 | 3,55 | |
EBITDA-margin %3 | -7,34 | 13,30 | 12,28 | 1,14 | 2,29 | 8,49 | 9,89 | |
EBIT1,4 | -6,47 | 1,04 | 1,31 | -2,87 | -2,53 | 0,07 | 0,30 | |
EBIT-margin %5 | -20,46 | 3,09 | 3,64 | -7,80 | -6,66 | 0,18 | 0,84 | |
Net profit1 | -6,77 | 0,79 | 0,81 | -3,56 | -3,08 | -0,35 | -0,12 | |
Net-margin %6 | -21,41 | 2,35 | 2,25 | -9,67 | -8,11 | -0,90 | -0,33 | |
Cashflow1,7 | -1,82 | 4,72 | 4,60 | 1,16 | 2,95 | 2,11 | 2,70 | |
Earnings per share8 | -0,17 | 0,06 | 0,06 | -0,25 | -0,21 | -0,02 | -0,01 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
[sws_grey_box box_size="640"]Hinweis: Die Berichterstattung und Handlungseinschätzungen durch boersengefluester.de stellen keine Anlageempfehlungen und auch keine Empfehlung oder einen Vorschlag einer Anlagestrategie dar. Boersengefluester.de hält keine Beteiligung an Intershop Communications. Zwischen Intershop und boersengefluester.de besteht eine Vereinbarung zur Soft-Coverage der Intershop-Aktie.[/sws_grey_box]
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Wer nun unbedingt nach dem Makel im frisch vorgelegten Zwischenbericht von Mensch und Maschine (MuM) sucht, wird an erster Stelle im Ausblick fündig. Statt der bislang für 2020 in Aussicht gestellten Spanne von 1,17 bis 1,23 Euro für das Ergebnis je Aktie, kalkuliert der Spezialist für Konstruktionssoftware jetzt „nur“ noch mit einem Gewinn pro Anteilschein zwischen 1,07 und 1,18 Euro. Als Gewinnwarnung oder neuerlichen Bremseffekt durch COVID-19 will CEO Adi Drotleff die umformulierte Prognose aber nicht verstehen: „Wir haben einfach mehr Sicht nach neun Monaten. Mehr steckt nicht dahinter.“ Immerhin hatte MuM – im Gegensatz zu den meisten anderen Unternehmen – in der harten Coronaphase die eigene Gewinnprognose nicht auf Eis gelegt, sondern einzig darauf hingewiesen, dass Umsatz und Rohertrag in diesem Jahr eine untergeordnete Rolle spielen.
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Man kann den Q3-Bericht von Mensch und Maschine aber auch ganz anders lesen: Nach dem Corona-bedingten Dämpfer im zweiten Quartal hat die Gesellschaft zwischen Juli und September nämlich wieder deutlich an Fahrt gewonnen und steuert 2020 auf ein Rekordergebnis zu. So fürchterlich vielen Unternehmen gelingt dieses Kunststück nicht. Schon gar nicht, wenn sie keine unmittelbaren Profiteure des geänderten Kundenverhaltens im Zuge der Corona-Ausbreitung sind. So kletterte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) im dritten Quartal 2020 um knapp 19,6 Prozent auf 5,03 Mio. Euro. Nach neun Monaten liegt das EBIT von 21,76 Mio. Euro damit nun um 19,5 Prozent über dem vergleichbaren Vorjahreswert. Dass das auf die Anteilseigner entfallende Netto-Ergebnis mit etwas weniger Tempo vorangekommen ist, hängt unter anderem auch damit zusammen, dass die in der Bauwerksmodellierung tätigen Töchter SOFiSTiK (Anteil: 51 Prozent) und DATAflor (67,2 Prozent) super robust durch die kritische Zeit gekommen sind – aber eben keine 100-Prozent-Töchter sind. Entsprechend muss sich MuM hier den Gewinn mit den Miteigentümern teilen.
Als eine „Hammerzahl“ und „schönen Frühindikator“ stuft CEO Adi Drotleff derweil den von 21,43 auf 32,73 Mio. Euro gewachsenen Cashflow der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit ein. Heruntergerechnet auf die einzelne Aktie entspricht das einer Steigerung von 1,27 auf 1,95 Euro. Wichtig für Privatanleger ist auch die Botschaft, dass MuM keinen Deut von den Dividendenplänen von 1,00 bis 1,05 Euro für 2020 abweicht. Bezogen auf den aktuellen Kurs ergibt sich daraus eine Rendite von 1,8 Prozent – freilich mit einer Art eingebauten Erhöhung für die kommenden Jahre. Mit Blick auf 2021 sollten Investoren derweil schon jetzt auf der Kappe haben, dass die Vergleichsbasis aus dem ersten Quartal 2020 ungewöhnlich hoch war und somit schwierig zu schlagen sein wird. Ab dem zweiten Quartal 2021 sollte MuM dann jedoch wieder auf den gewohnten Wachstumskurs schwenken.
Und für besonders kecke Börsianer hat Adi Drotleff noch einen eher ungewöhnlichen Rat in der Tasche: „Natürlich ist es auch dieses Jahr nicht verboten, die Prognose zu toppen. Aber wetten würde ich darauf nicht. Wir machen keine Sperenzchen um irgendwas aufzuhübschen. Bei uns ist alles nachhaltig.“ Unterm Strich bleiben wir dabei, dass die im Freiverkehrssegment Scale gelistete MuM-Aktie in ein gutes Spezialwertedepot gehört – auch wenn die Bewertung durchaus ambitioniert ist. Aber Qualität hat nunmal seinen Preis. Dabei ist MuM eigentlich längst kein Small Cap mehr. Ab Kursen von etwas mehr als 58,30 Euro übersteigt der Börsenwert nämlich die Marke von 1 Milliarde Euro.
[sws_grey_box box_size="640"]Hinweis: Die Berichterstattung und Handlungseinschätzungen durch boersengefluester.de stellen keine Anlageempfehlungen und auch keine Empfehlung oder einen Vorschlag einer Anlagestrategie dar. Boersengefluester.de hält keine Beteiligung an der Mensch und Maschine SE (MuM). Zwischen MuM und boersengefluester.de besteht eine Vereinbarung zur Soft-Coverage der MuM-Aktie.[/sws_grey_box]
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Mensch und Maschine
Kurs: 51,10
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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Mensch und Maschine | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
658080 | DE0006580806 | SE | 876,31 Mio € | 21.07.1997 | Kaufen |
* * *
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2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 245,94 | 243,98 | 266,16 | 320,47 | 323,31 | 325,84 | 276,00 | |
EBITDA1,2 | 36,55 | 40,33 | 44,44 | 52,67 | 56,64 | 56,74 | 62,00 | |
EBITDA-margin %3 | 14,86 | 16,53 | 16,70 | 16,44 | 17,52 | 17,41 | 22,46 | |
EBIT1,4 | 27,19 | 31,03 | 34,69 | 42,64 | 46,83 | 46,48 | 50,00 | |
EBIT-margin %5 | 11,06 | 12,72 | 13,03 | 13,31 | 14,49 | 14,27 | 18,12 | |
Net profit1 | 18,31 | 20,90 | 23,88 | 28,91 | 31,93 | 33,44 | 35,40 | |
Net-margin %6 | 7,45 | 8,57 | 8,97 | 9,02 | 9,88 | 10,26 | 12,83 | |
Cashflow1,7 | 26,35 | 33,73 | 36,91 | 39,05 | 50,59 | 62,32 | 38,00 | |
Earnings per share8 | 0,99 | 1,12 | 1,26 | 1,55 | 1,72 | 1,80 | 2,03 | |
Dividend per share8 | 0,85 | 1,00 | 1,20 | 1,40 | 1,65 | 1,85 | 2,10 |
Quelle: boersengefluester.de and company details

© boersengefluester.de | Redaktion
Die Botschaft von CEO Robin Laik auf dem Kapitalmarkttag von Mutares am 20. Oktober 2020 ist unmissverständlich: „Wir wollen der Turnaround-Investor Nummer 1 in Europa sein.“ Entsprechend soll das Portfolio der Beteiligungsgesellschaft bis 2023 für einen annualisierten Konzernumsatz von 3 Mrd. Euro stehen – nach vermutlich rund 1,8 Mrd. Euro für das laufende Jahr. „Durch die Auswirkungen der Corona-Krise ist unsere Kauf- und Verkaufspipeline prall gefüllt“, sagt Laik. Beinahe noch wichtiger für Aktionäre von Mutares ist jedoch der Umstand, das ein wachsendes Portfolio auch mit steigenden Beratungserlösen einhergeht. Und genau diese jährliche Zuflüsse werden an der Börse häufig unterschätzt, obwohl sie – neben den Dividendenerträgen aus den Gesellschaften – die Basis für die eigene Dividendenpolitik der Münchner sind. Für 2020 rechnet die im Freiverkehrssegment Scale gelistete Mutares auf Holding-Ebene mit entsprechende Erlösen zwischen 40 und 50 Mio. Euro.
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Das reicht locker aus, um auch zur nächsten Hauptversammlung eine Dividende von 1,00 Euro je Anteilschein zu zahlen – bezogen auf die gegenwärtige Aktienzahl ergibt sich eine Ausschüttungssumme von rund 15,2 Mio. Euro – und sich so einen Platz ganz weit vorn in den Renditecharts zu sichern. Damit nicht genug: Sofern es attraktive Exits gibt, will Mutares die Basisdividende um eine performanceabhängige Extrazahlung aufstocken. So sollen die Holding-Umsätze bis 2023 auf mehr als 100 Mio. Euro klettern, woraus ein für die Dividende relevantes Ergebnis von rund 60 Mio. Euro möglich erscheint – nach vermutlich gut 20 Mio. Euro für 2020. Das wiederum würde dann zu einer signifikantem Anhebung der angestrebten jährlichen Gesamtdividende führen. Für Kursfantasie ist also gesorgt. Wobei: Das größte Interesse an einer Umsetzung dieser forschen Ausschüttungspolitik mit Dividendenrenditen von vermutlich rund 10 Prozent hat zweifellos Mitgründer und Großaktionär Laik.
Frei von Risiken ist das Geschäftsmodell naturgemäß auch nicht. Immerhin sind die meist mit einer schwachen operativen Verfassung ins Portfolio kommenden Unternehmen in ökonomisch angespannten Lagen auch besonders anfällig für konjunkturelle Rückschläge. Dessen sollten sich Anleger bewusst sein. Die zur Gruppe gehörende STS Group ist da ein mahnendes Beispiel. Rein dividendenorientierte Investoren dürften bei Mutares aber richtig liegen. Per saldo fühlen wir uns in unserer bisherigen Einschätzung (HIER) bestätigt.

Mutares
Kurs: 34,70
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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Mutares | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A2NB65 | DE000A2NB650 | SE & Co. KGaA | 740,78 Mio € | 10.06.2008 | Kaufen |
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2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 1.015,90 | 1.583,90 | 2.504,00 | 3.751,70 | 4.689,10 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 79,20 | 142,70 | 566,50 | 181,50 | 756,90 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA-margin %3 | 7,80 | 9,01 | 22,62 | 4,84 | 16,14 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 26,20 | 41,20 | 447,30 | -3,10 | 436,90 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT-margin %5 | 2,58 | 2,60 | 17,86 | -0,08 | 9,32 | 0,00 | 0,00 | |
Net profit1 | 16,70 | 19,70 | 442,40 | -21,00 | 367,10 | 0,00 | 0,00 | |
Net-margin %6 | 1,64 | 1,24 | 17,67 | -0,56 | 7,83 | 0,00 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | -10,70 | -43,00 | -103,50 | -20,80 | -27,50 | 0,00 | 0,00 | |
Earnings per share8 | 1,37 | 1,78 | 26,83 | -0,32 | 18,41 | 2,70 | 3,15 | |
Dividend per share8 | 1,00 | 1,50 | 1,50 | 1,75 | 2,25 | 2,50 | 2,50 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
Nick Fewings auf Unsplash
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© boersengefluester.de | Redaktion
Nobody is perfect: Als uns kürzlich ein Stammleser anrief und uns fragte, ob wir wüssten, bei welchem deutschen Unternehmen aus dem Nebenwertebereich die vermutlich größte Wasserstoff-Elektrolyseanlage der Welt installiert sei, musste boersengefluester.de zunächst einmal passen. Mit ein paar Hilfestellungen kamen wir dann aber auf die Lösung: Es handelt sich um das Spezialraffinerie-Unternehmen H&R. Zugegeben: Die Story ist vielleicht weniger spektakulär als sie sich zunächst einmal anhört – aber immerhin. H&R hat die Anlage 2017 am Standort in Hamburg in Betrieb genommen und gewinnt aus überschüssigen Windstrom grünen Wasserstoff, der in einem weiteren Schritt zu Weißöl verarbeitet wird. Mehr als 10 Mio. Euro hatte H&R in das Projekt investiert. Das macht H&R zwar noch längst nicht zu einem an der Börse unentdeckten Wasserstoffwert. Erwähnenswert finden wir die Story aber allemal.
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Immerhin hatte boersengefluester.de die H&R-Aktie Ende August schon einmal vorgestellt (HIER), damals allerdings vorwiegend unter dem Aspekt des niedrigen Kurs-Buchwert-Verhältnisses. Viel geändert hat sich seitdem noch nicht. Noch immer wird der Titel mit einem Abschlag von fast 40 Prozent auf das ausgewiesene Eigenkapital gehandelt. Der Discount kommt angesichts der enorm schwankenden und häufig unzureichenden Ertragskraft allerdings nicht von ungefähr. Das nächste Update mit den Zahlen zum dritten Quartal 2020 steht am 13. November 2020 an. Bislang kalkuliert der Vorstand für das Gesamtjahr 2020 mit einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von bis zu 45 Mio. Euro. Zum Halbjahr waren es 16,6 Mio. Euro. Dem steht eine Marktkapitalisierung von knapp 190 Mio. Euro entgegen – bei einer einer Netto-Finanzverschuldung von (inklusive der 81 Mio. Euro Pensionsrückstellungen) etwas mehr als 200 Mio. Euro.
Interessant aus charttechnischer Sicht ist, dass sich die Notiz in unmittelbarer Nähe zur 200-Tage-Durchschnittslinie bewegt und nach unten damit vergleichsweise gut abgesichert sein sollte. Nichtsdestotrotz muss die Gesellschaft bei der nächsten Zahlenvorlage aber liefern und die Prognose für 2020 mindestens bestätigen.
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H&R
Kurs: 3,76
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2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 1.075,32 | 873,03 | 1.188,43 | 1.576,04 | 1.352,26 | 1.338,24 | 1.400,00 | |
EBITDA1,2 | 52,90 | 55,72 | 132,66 | 124,90 | 92,66 | 94,80 | 93,00 | |
EBITDA-margin %3 | 4,92 | 6,38 | 11,16 | 7,93 | 6,85 | 7,08 | 6,64 | |
EBIT1,4 | 7,40 | -0,35 | 81,72 | 70,23 | 30,68 | 32,19 | 31,40 | |
EBIT-margin %5 | 0,69 | -0,04 | 6,88 | 4,46 | 2,27 | 2,41 | 2,24 | |
Net profit1 | 0,08 | -7,83 | 52,53 | 45,36 | 10,56 | 12,88 | 11,60 | |
Net-margin %6 | 0,01 | -0,90 | 4,42 | 2,88 | 0,78 | 0,96 | 0,83 | |
Cashflow1,7 | 95,86 | 60,15 | 37,42 | 37,98 | 119,07 | 70,24 | 68,00 | |
Earnings per share8 | -0,04 | -0,24 | 1,35 | 1,15 | 0,28 | 0,29 | 0,27 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,10 | 0,10 | 0,10 | 0,10 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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H&R | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A2E4T7 | DE000A2E4T77 | GmbH & Co. KGaA | 139,95 Mio € | 21.12.1953 | Kaufen |
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