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All-Time-High-Alarm: Münchener Rück · €601,00
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Wenn Softing-CEO Wolfgang Trier am 17. Mai 2017 bei der Vermögensverwaltung Salutaris in München präsentiert, hat er tendenziell eher gute Nachrichten im Gepäck. „Das Jahr hat für Softing stark begonnen, deutlich stärker als erwartet“, betont Trier auch im aktuellen Zwischenbericht. Konkret kam Softing im Auftaktviertel auf ein Erlösplus von 10,6 Prozent auf 19,8 Mio. Euro und zog daraus ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 0,5 Mio. Euro – nach 0,7 Mio. Euro im entsprechenden Vorjahresquartal. Das um Sondereffekte bereinigte EBIT fiel allerdings von 0,8 auf 0,3 Mio. Euro zurück. Auslöser ist insbesondere die schwache Performance im Bereich Automotive. Hier drücken spürbar länger als erwartet dauernde Produktentwicklungen auf die Ertragskraft. Dagegen läuft das Industriegeschäft (Vernetzungen von Fertigungen, Öl & Gas, Food & Beverage) rasanter als gedacht. „Das Segment wandelte sich von einem Kostgänger zu einer Ertragsstütze, obwohl die stärksten Zahlen traditionell erst in der zweiten Jahreshälfte zu erwarten sind“, betont Trier. Positiv ist auch, dass die US-Gesellschaften mittlerweile wieder mindestens an das Niveau von 2015 heranreichen.  
Softing Kurs: 3,30
  Insgesamt stellt der Anbieter von Messtechnikprodukten für das Gesamtjahr nun Erlöse in einer Spanne von 82 bis 85 Mio. Euro in Aussicht. Bislang hieß es lediglich, dass die Umsätze mehr als 80 Mio. Euro erreichen sollten. Einen Tick vorsichtiger hören sich dagegen die Aussagen zum EBIT an, wo Trier mit einem Korridor von 5,7 bis 6,0 Mio. Euro kalkuliert. Im Vorwort des Geschäftsberichts hatte Trier hier noch von rund 6 Mio. Euro EBIT gesprochen. Keine Neuigkeiten enthält der Q1-Report hingegen mit Blick auf mögliche Akquisitionen. Dabei hatte er Mitte März auf der Prior-Konferenz noch berichtet, zurzeit mit zwei Unternehmen zu reden – mit einem davon könnte es eventuell sogar schnell vorangehen. Boersengefluester.de bleibt dabei: Im Jahresverlauf können die Nachrichten bei Softing eigentlich nur besser werden, was wiederum positiv auf den arg zurückgekommenen Kurs ausstrahlen sollte. Immerhin: Die Tiefstände von weniger als 10 Euro hat der Small Cap längst verlassen. Und wenn ein paar Schlüsselprojekte kommen sollten, dürfte Trier bei der EBIT-Prognose auch noch einmal nachlegen. Das von Warburg Research zuletzt auf 14 Euro gestutzte Kursziel dürfte unserer Meinung nach eine eher konservative Größe für die kommenden Monate sein. Fakt ist aber auch: In den vergangenen Quartalen hat Softing eine Menge Vertrauen in Investorenkreisen eingebüßt. Umso positiver werten wir, dass Trier auf Veranstaltungen wie der von Salutaris teilnimmt. Und auch am Rande der MKK Münchner Kapitalmarkt Konferenz war der Manager zu sehen. Dafür fehlt der Name Softing auf der Frühjahrskonferenz der DVFA, die vom 8. bis 10. Mai in Frankfurt stattfindet.    
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Softing
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
517800 DE0005178008 AG 32,76 Mio. € 16.05.2000 Halten
* * *
 
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 91,07 77,60 84,69 98,31 112,60 95,06 92,60
EBITDA1,2 12,12 7,76 9,07 9,73 13,92 9,49 10,20
EBITDA-Marge %3 13,31 10,00 10,71 9,90 12,36 9,98 11,02
EBIT1,4 4,30 -3,93 -0,48 0,76 -2,72 0,50 1,10
EBIT-Marge %5 4,72 -5,06 -0,57 0,77 -2,42 0,53 1,19
Jahresüberschuss1 2,93 -4,58 -0,07 -1,18 -5,71 -1,57 0,72
Netto-Marge %6 3,22 -5,90 -0,08 -1,20 -5,07 -1,65 0,78
Cashflow1,7 10,37 4,91 11,05 3,82 9,10 7,02 8,40
Ergebnis je Aktie8 0,31 -0,50 0,01 -0,13 -0,63 -0,17 0,07
Dividende je Aktie8 0,04 0,04 0,10 0,10 0,13 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: picjumbo    ...
#517800
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Großer Andrang auf der 23. MKK Münchner Kapitalmarkt Konferenz im The Charles Hotel im Herzen von München. Veranstaltet wird die zweimal pro Jahr stattfindende MKK seit 2001 von dem Augsburger Researchhaus und Finanzdienstleister GBC. Immerhin 280 Investoren, Analysten und Vertreter der Fachpresse hatten sich in diesem Jahr für die Präsentationen der 24 börsennotierten Gesellschaften angekündigt. Daneben gab es jede Menge Einzelgespräche – und wie es bei solchen Konferenzen üblich ist – Getuschel über die vermeintlich heißesten Tipps und Gerüchte. Letztlich ist die Small- und Mid-Cap-Szene eben doch eine überschaubare Gruppe. Dagegen türmte sich der Börsenwert der auf der MKK anwesenden Unternehmer auf mehr als 3,5 Mrd. Euro. Mit Abstand die gewichtigsten Teilnehmer waren der bereits im SDAX gelistete Wettanbieter bet-at-home.com (Börsenwert: 841 Mio. Euro) sowie der SDAX-Aspirant MBB (Börsenwert: 570 Mio. Euro). Die, gemessen an der Kapitalisierung, kleinsten Titel waren Artec Technologies, NanoFocus und der Beleuchtungsspezialist SBF mit allesamt jeweils rund 13 Mio. Euro Börsenwert. Erfreulich: Die hohe Präsenz der Mitglieder aus dem Scale – immerhin neun Aktien sind in dem Anfang März gestarteten Segment der Deutschen Börse gelistet. Boersengefluester.de war ebenfalls auf der MKK und fasst die interessantesten Präsentationen (ganz subjektiv und in der Reihenfolge der Vorträge) zusammen. ...
#A0JBPG #A0V9L9 #A0KEXC #A0ETBQ #A0DNAY #575314 #A0JM2M
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Noch hat es die Aktie von Sixt Leasing nicht so richtig geschafft, sich einen ähnlich guten Namen am Kapitalmarkt zu machen wie die Muttergesellschaft Sixt – der SDAX-Konzern hält 41,9 Prozent der Aktien an der Leasingtochter. Den höchsten jemals erreichten Kurs (All-Time-High) von 23,43 Euro gab es bereits wenige Tage nach der Erstnotiz am 7. Mai 2016. Das Gastspiel im SDAX dauerte gerade einmal ein halbes Jahr und endete im März 2016. Dabei hat Sixt Leasing bislang durchweg ansehnliche Ergebnisse vorgelegt, so wie man es von Sixt gewohnt ist. Immerhin: Mit der Vorlage des Geschäftsberichts und den in Teilen optimistischer formulierten Zielen für 2017, ist der Aktienkurs zu neuem Leben erweckt. Insbesondere die Ausweitung der Bandbreite des Gewinnanteils, den Sixt Leasing für die Ausschüttung von Dividenden verwenden will, zeigt positive Wirkung an der Börse. Demnach sollen künftig 30 bis 60 Prozent – der bisherige Korridor erstreckte sich von 30 bis 40 Prozent – des Überschusses an die Aktionäre ausgekehrt werden.  
Allane Kurs: 10,80
  Für 2016 will Sixt Leasing eine Dividende von 0,48 Euro (Vorjahr: 0,40 Euro) je Anteilschein zahlen – bei einem Ergebnis je Aktie von 1,19 Euro. Die Ausschüttungsquote beträgt also rund 40 Prozent. Hauptversammlung ist am 29. Juni 2017. Beim gegenwärtigen Aktienkurs von 19,40 Euro bedeutet die Dividende eine Rendite von knapp 2,5 Prozent. Zum Vergleich: Auf die Stammaktie von Sixt gibt es für 2016 jeweils 1,65 Euro, was auf eine Verzinsung von gut 3,3 Prozent hinausläuft. So gesehen wäre die Mitte also attraktiver. Doch das Blatt kann sich wenden: Für das laufende Jahr stellt der Vorstand von Sixt Leasing einen Zuwachs des Ergebnisses vor Steuern im „hohen einstelligen Prozentbereich“ in Aussicht. Bei einer als vergleichsweise stabil angenommenen Steuerquote müsste der Überschuss im laufenden Jahr also auf eine Größenordnung von etwa 26 Mio. Euro zusteuern. Sollte Sixt Leasing davon die Hälfte auskehren, entspräche das bereits einer Dividende von 0,63 Euro je Aktie. Damit wiederum käme der Titel beim jetzigen Kurs auf eine ansprechende Rendite von 3,2 Prozent. Mit anderen Worten: Hier scheint sich eine ansprechende Dividendenstory zu entwickeln. Und da auch die anderen Bewertungskennzahlen im grünen Bereich liegen, ist die Aktie von Sixt Leasing für boersengefluester.de eine attraktive Option. Die bisherigen Kursziele der Analysten liegen zwischen 23 und 26 Euro.  
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 824,43 747,72 740,45 571,12 619,24 459,00 0,00
EBITDA1,2 232,68 211,42 184,01 185,10 221,01 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 28,22 28,28 24,85 32,41 35,69 0,00 0,00
EBIT1,4 41,35 20,19 12,99 17,03 28,62 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 5,02 2,70 1,75 2,98 4,62 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 21,51 2,17 5,84 9,02 8,85 -46,00 0,00
Netto-Marge %6 2,61 0,29 0,79 1,58 1,43 -10,02 0,00
Cashflow1,7 107,09 41,10 157,91 14,13 -338,06 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 1,40 0,11 0,28 0,44 0,43 -2,20 0,49
Dividende je Aktie8 0,90 0,02 0,06 0,09 0,09 0,09 0,09
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
 
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Allane
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0DPRE DE000A0DPRE6 SE 222,61 Mio. € 07.05.2015 -
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#723133 #723132 #A0DPRE
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Im Börsenkalender gehört Villeroy & Boch regelmäßig zu den Unternehmen, die ihre Quartals- und Jahreszahlen ein gutes Stück früher als die meisten anderen Firmen vorlegen. Die Nase vorn hat der Anbieter von Tischzubehör (Geschirr, Besteck, Gläser, Dekoration) und Badzubehör (Fliesen, Armaturen, Badmöbel) aber auch, was die Performance der Aktie angeht: Allein in den vergangenen sechs Monaten ging es – inklusive Dividende – um rund 40 Prozent in die Höhe. Damit hat Villeroy & Boch sogar noch deutlich besser abgeschnitten als Leifheit, dem derzeit am ehesten vergleichbaren Unternehmen auf dem heimischen Kurszettel. Mit den Zahlen zum Auftaktviertel liegt Villeroy & Boch im Rahmen der Erwartungen: Bei leicht höheren Erlösen von 201,2 (Vorjahr: 198,4) Mio. Euro kam das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) von 10,0 auf 10,5 Mio. Euro voran. Das Ergebnis je Vorzugsaktie legte um 1 Cent auf 0,27 Euro zu. Zu beachten ist, dass der Bereich Tischkultur sein wesentliches Geschäft im Weihnachtsquartal macht. Dementsprechend wichtig ist Q4 für Villeroy & Boch.  
Villeroy & Boch VZ Kurs: 16,75
  Ansonsten hat der Vorstandsvorsitzende Frank Göring seine Prognosen bestätigt, wonach mit einem Umsatzplus zwischen drei und fünf Prozent sowie einem Anstieg des EBIT in einem Korridor von fünf bis zehn Prozent zu rechnen ist. Boersengefluester.de hält demnach ein Betriebsergebnis für 2017 von knapp 51,5 Mio. Euro für realistisch. Unter der Annahme, dass die nicht börsennotierten Stammaktien mit einem Aufschlag von 15 bis 20 Prozent auf die Vorzüge gehandelt würden, kämen die Saarländer auf eine Marktkapitalisierung im Bereich von 580 bis 593 Mio. Euro. On top kommt die Netto-Verschuldung von zurzeit rund 156 Mio. Euro. Im Mittel käme Villeroy & Boch damit auf einen Unternehmenswert (Enterprise Value) von circa 743 Mio. Euro. Das entspricht etwa dem 14,4fachen des von uns für 2017 erwarteten EBIT. Das ist noch immer etwas niedriger als der entsprechende Wert von Leifheit. Die Nassauer (Rheinland-Pfalz) kommen auf eine Relation von Enterprise Value zu EBIT von rund 15,5. Allerdings agiert Leifheit auch mit spürbar höheren operativen Margen, hat also sowieso einen Aufschlag verdient. Per saldo bleiben beide Titel für boersengefluester.de eine gute Wahl – insbesondere für Anleger, die viel Wert auf überdurchschnittliche Dividendenrenditen legen. Allerdings: Bei Villeroy & Boch gab es die Dividende für 2016 schon. Die nächste Hauptversammlung findet erst wieder am 23. März 2018 statt – die Gesellschaft ist eben immer früh dran.  
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 833,30 800,90 945,00 994,50 901,90 1.421,00 1.520,00
EBITDA1,2 92,70 86,20 130,80 138,20 129,20 112,30 116,50
EBITDA-Marge %3 11,12 10,76 13,84 13,90 14,33 7,90 7,66
EBIT1,4 51,00 40,70 90,50 96,80 89,00 38,60 42,00
EBIT-Marge %5 6,12 5,08 9,58 9,73 9,87 2,72 2,76
Jahresüberschuss1 80,40 22,90 60,50 71,50 61,00 6,60 8,85
Netto-Marge %6 9,65 2,86 6,40 7,19 6,76 0,46 0,58
Cashflow1,7 46,30 136,50 73,80 54,10 67,60 58,40 62,00
Ergebnis je Aktie8 3,06 0,88 2,30 2,72 2,31 0,25 0,31
Dividende je Aktie8 0,55 0,55 1,00 1,20 1,05 0,90 0,90
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
 
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INVESTOR-INFORMATIONEN
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Villeroy & Boch VZ
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
765723 DE0007657231 AG 470,50 Mio. € 08.06.1990 Halten
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#765723 #646450
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So ganz abstreifen lässt sich die Vergangenheit häufig dann doch nicht. Das gilt auch für Unternehmen, die an der Börse notiert sind und – nach Übernahmen, Umstrukturierungen oder welchen Gründen auch immer – unter neuem Namen auftreten. Ablesen lässt sich das in der Regel am Börsensymbol, eine Art Kurzname für die jeweilige Aktie: So läuft Audi auch heute noch unter dem vielsagenden Kürzel NSU. NDA dagegen steht für Aurubis (ehemals Norddeutsche Affinerie) und die Aktie von XING (ursprünglich Open BC) wird weiterhin mit O1BC abgekürzt. Und hinter GIL verbirgt sich – dreimal dürfen Sie raten – der Anteilschein des Maschinenbauers DMG Mori, der bis Mitte 2015 Gildemeister hieß. Die Liste lässt sich lang fortsetzen. Grund genug für boersengefluester.de, die Datenbank zu erweitern und ein interaktives Tool mit den Umfirmierungen aus unserem Aktienuniversum DataSelect aufzusetzen. Zugegeben: Die Tabelle hat jetzt vermutlich nicht den knallharten Nutzwert wie die boersengefluester.de-Übersichten mit den 10-Jahres-Durchschnittskennzahlen oder unser Performance-Tool Top-Flop Interaktiv. Aber das macht auch nichts. Schließlich ist es als Aktionär immer gut zu wissen, wo die Unternehmen ihre Wurzeln haben. Und am Börsenstammtisch ist solch ein Wissen manchmal sogar Gold wert sorgt. Übrigens: Mitmachen ist bei unserem Umfirmierungs-Tool ausdrücklich erwünscht! Dafür brauchen Sie einfach nur die entsprechenden Angaben in das Online-Formular am Ende der Tabelle eingeben und an uns senden. Das war es schon, den Rest übernehmen wir.   [sws_blue_box box_size="640"]HIER kommen Sie direkt zu unserer Übersicht mit allen Umfirmierungen.[/sws_blue_box]   Meist sind Fusionen, Änderungen des Geschäftszwecks, rechtliche Gründe oder der Wunsch nach einem neuen Image die wesentlichen Auslöser für eine Umfirmierung. Gerade an der Börse kommt es außerdem immer wieder vor, dass bestimmte Firmen aufgrund ihrer Historie negative Assoziationen bei Investoren hervorrufen – das ist schlecht für den Aktienkurs. Ein Wechsel des Namens steht in der Regel also auch für einen Neustart. Und spätestens an diesem Punkt setzt auch der Nutzwert unseres Tools ein. Denn ein Neustart unter anderer Flagge setzt vielfach eben doch neue Kurskräfte frei. Prominente Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit sind die FinTech Group (ehemals Flatex), Staramaba (Social Commerce Group) oder auch Ringmetall (H.P.I. Holding). Ein Selbstläufer sind Umfirmierungen an der Börse allerdings nicht, wie etwa HolidayCheck (Tomorrow Focus) zeigt.  
NeXR Technologies Kurs: 0,04
  Gespannt ist boersengefluester.de, wie es dem momentan noch als bmp Holding firmierenden E-Commerce-Anbieter für Matratzen und sonstiges Schlafzimmerequipment nach der geplanten Umbenennung gehen wird. Noch steht der Name nicht offiziell fest. Zur Hauptversammlung am 29. Juni 2017 sollen die Aktionäre jedoch entscheiden, wie die bmp Holding (ehemals bmp media investors, davor: bmp AG) künftig heißen soll. Neuland ist der Prozess für die Aktionäre von bmp also nicht. Dabei ist der vermutliche Top-Scorer in Sachen Umfirmierung – die Firma Atevia – nach dem im August 2016 umgesetzten Squeeze-out gar nicht mehr notiert. Ursprünglich war die zuletzt als Beteiligungs- und Immobiliengesellschaft tätige Atevia mal WEB.de. Nach dem Verkauf des Portalgeschäfts an United Internet ging es weiter unter dem Namen ComBOTS. Anschließend erfolgte die Umbenennung in Kizoo – und dann schließlich in Atevia. Aber auch hier hat das Börsenkürzel – CMBT – sichtbare Spuren hinterlassen.   [sws_blue_box box_size="640"]HIER kommen Sie direkt zu unserer Übersicht mit allen Umfirmierungen.[/sws_blue_box] Foto: pixabay...
#Umfirmierung
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Wenn Adesso-Finanzvorstand Christoph Junge am 9. Mai 2017 auf der Frühjahrskonferenz der DVFA das aktuelle Zahlenwerk und die wichtigsten Neuigkeiten des IT-Dienstleisters präsentiert, geht es um Rekorde – mal wieder. Der Aktienkurs ist in den vergangenen zwölf Monaten auf weit mehr als das Doppelte gestiegen. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) zog von 14,28 auf 23,06 Mio. Euro an. Zur Einordnung: Ursprünglich hatte Junge für 2016 ein EBITDA zwischen 14,50 und 17,00 Mio. Euro in Aussicht gestellt. Doch insbesondere die Akquisition von smarthouse media (mittlerweile smarthouse adesso financial solutions) – die Gesellschaft aus Karlsruhe ist spezialisiert auf die Erstellung von Bank- und Finanzportalen – sowie die gute Entwicklung zum dritten Quartal sorgten für zwei Prognoseanhebungen. Unterm Strich steht für 2016 ein Überschuss von knapp 12,70 Mio. Euro – nach 5,31 Mio. Euro im Jahr zuvor. Hier wirkte sich insbesondere eine spürbar niedrigere Steuerquote positiv aus. Zur Hauptversammlung am 30. Mai 2017 steht eine Dividende von 0,36 Euro je Aktie auf der Agenda. Ein Renditewert ist der Titel zwar nicht, doch vier Dividendenerhöhungen in Folge sprechen eine deutliche Sprache. [sws_blue_box box_size="640"]Extra-Service von boersengefluester.de: Schauen Sie sich doch mal unseren neuen Adesso-Quartals-Check an. Hier finden Sie alle wichtigen Unternehmenskennzahlen.[/sws_blue_box] Die große Frage in Finanzkreisen ist eigentlich nur, ob die Aktie auch auf dem aktuellen Niveau von 51,50 Euro noch immer kaufenswert ist oder das Papier nicht doch allmählich in Bewertungsbahnen kreist, in denen die Luft eher dünn ist. Nun: Zumindest die Experten von Warburg Research bleiben ganz entspannt und haben ihr Kursziel von 63 Euro bestätigt. Auf diesem Niveau kämen die Dortmunder auf eine Marktkapitalisierung von gut 388 Mio. Euro. Zumindest mit Blick auf die aktuelle Ergebnisplanung wäre das eine recht stattliche Größenordnung. Adesso stellt für 2017 – bei Erlösen zwischen 270 und 300 Mio. Euro – ein EBITDA in einem Korridor von 23 bis 27 Mio. Euro in Aussicht. „Wir wollen weiterhin deutlich schneller wachsen als unsere Wettbewerber“, betont das Management. Warburg kalkuliert derweil mit einem EBITDA etwas nördlich von 27 Mio. Euro. Mit anderen Worten: Um die hochgesteckten Erwartungen zu erfüllen, muss Adesso mindestens im oberen Bereich der eigenen Prognose ankommen, zumal vereinzelt sogar noch ambitioniertere Schätzungen im Markt kursieren. Da ist also viel Dampf unterm Kessel. Andererseits hat Adesso in den vergangenen Jahren mit schöner Regelmäßigkeit bewiesen, dass die Gesellschaft enorm profitabel wächst.  
Adesso Kurs: 95,10
  Dementsprechend groß ist das Vertrauen der institutionellen Investoren. Die Ende 2016 durchgeführte prospektfreie Kapitalerhöhung zu 42,70 Euro mit einem Mittelzufluss von brutto rund 12,5 Mio. Euro war jedenfalls deutlich überzeichnet. Boersengefluester.de bleibt per saldo auch noch bei der Kaufen-Einschätzung für die Adesso-Aktie, zu groß ist der Drang nach oben. Im Bereich oberhalb von 60 Euro wechseln die Lichter für boersengefluester.de – zumindest auf Basis der gegenwärtigen Aussichten – von grün auf gelb. Neuengagements würden wir ab diesem Niveau also zurückstellen. Losgelöst davon: Gespannt sind wir auf die Präsentation von CFO Junge auf der von BankM und Edison unterstützten DVFA-Präsentation trotzdem. Immerhin gehört Adesso zu den qualitativ hochwertigsten Aktien aus dem heimischen IT-Segment. Schade: Das am ehesten vergleichbare Unternehmen, msg life, hat mittlerweile offiziell ein Delisting umgesetzt. Immerhin wird der Titel jedoch noch im Hamburger Freiverkehr gehandelt.  
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Adesso
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0Z23Q DE000A0Z23Q5 SE 620,27 Mio. € 21.06.2000 Kaufen
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 449,70 523,38 678,32 900,25 1.135,90 1.296,99 1.420,00
EBITDA1,2 48,13 60,41 102,42 92,91 80,03 98,35 119,00
EBITDA-Marge %3 10,70 11,54 15,10 10,32 7,05 7,58 8,38
EBIT1,4 25,54 34,23 66,42 48,15 22,31 30,84 50,50
EBIT-Marge %5 5,68 6,54 9,79 5,35 1,96 2,38 3,56
Jahresüberschuss1 17,49 20,95 47,93 28,79 3,41 10,20 24,80
Netto-Marge %6 3,89 4,00 7,07 3,20 0,30 0,79 1,75
Cashflow1,7 22,34 64,96 47,91 36,07 76,86 110,56 52,00
Ergebnis je Aktie8 2,82 3,39 7,63 4,40 0,49 1,25 3,40
Dividende je Aktie8 0,47 0,52 0,60 0,65 0,70 0,75 0,85
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: pixabay  ...
#A0Z23Q
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Für Privatanleger war die Aktie des Weinhändlers Hawesko Holding über viele Jahre vor allen Dingen ein verlässlicher Dividendenzahler ohne übermäßig nervige Kursschwankungen. Daran hat sich auch nach der Ära des vor knapp einem Jahr verstorbenen ehemaligen Vorstandsvorsitzenden Alexander Margaritoff nicht grundlegend etwas geändert, auch wenn das neue Management die Dividende – seit mittlerweile drei Jahren – von ehemals 1,65 auf 1,30 Euro gekürzt hat. Selbst auf dem jetzigen Kursniveau von 47,50 Euro, was dicht beim All-Time-High liegt, kommt der ehemalige SDAX-Titel damit auf eine Rendite vor Steuern von gut 2,7 Prozent. Die Hauptversammlung findet am 19. Juni 2017 statt. Letztlich ist es ohnehin bemerkenswert, wie gut Hawesko den Wandel in den vergangenen Jahren hinbekommen hat. Theoretisch hätte der Titel ja auch dramatische Kurseinbußen, wie bei Gerry Weber oder Hugo Boss, nehmen können. Schließlich hat das Thema Digitalisierung auch im Weinhandel massiv Einzug gehalten. Das Angebot an Online-Shops für Rot- und Weißweine sowie andere Delikatessen ist kaum überschaubar. Mit von der Partie ist etwa die zum Online-Reifenhändler Delticom gehörende Webseite Gourmondo. Zudem kommen Weinkunden im Internet kaum an Anbietern wie belvini, ebrosia, vicampo oder WirWinzer vorbei – von den unzähligen Webseiten der Winzer oder Genossenschaften ganz zu schweigen.  
Hawesko Holding Kurs: 24,40
  Doch Hawesko hat die Digitalisierung als Chance begriffen und ist im September 2016 kurzerhand bei der in München beheimateten Plattform WirWinzer eingestiegen. Noch ist das im Zahlenwerk der Hawesko Holding kaum abzulesen, doch das wird sich ändern. Letztlich stärkt das Unternehmen seine drei Kanäle Großhandel, Einzelhandel und Digital, wobei die Übergänge – wie bei Jacques’ Wein-Depot – mitunter fließend sind. „Die ersten Bausteine der neuen Gruppen-Architektur haben wir mit den jüngsten Akquisitionen bereits hinzugefügt. Weitere sollen folgen!“, sagt der Vorstandsvorsitzende Thorsten Hermelink. Dabei setzen die Hamburger nicht zu jedem Preis auf die Umsatzkarte, wie die Reduzierung der Lieferanten im B2B-Bereich oder die Anpassung der Aktivitäten in der Schweiz zeigen. Summa summarum hat die Hawesko Holding 2016 mit einem Umsatz von 480,93 Mio. Euro sowie einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 29,62 Mio. Euro die eigenen Ziele sicher erreicht – bei in etwa konstanten Werbeaufwendungen von 39,2 Mio. Euro. Für das laufende Jahr kalkuliert CEO Hermelink mit einem Umsatzplus von fünf Prozent auf dann vermutlich rund 505 Mio. Euro sowie einem EBIT von „knapp über 30 Mio. Euro“. Das korrespondiert mit einer Marktkapitalisierung von zurzeit knapp 427 Mio. Euro. Die Netto-Finanzverbindlichkeiten belaufen sich auf etwa 16,7 Mio. Euro. Demnach würde Hawesko bei der Relation von Enterprise Value (Börsenwert plus Netto-Finanzschulden) zum EBIT für 2017 mit dem Faktor 14,7 bewertet. Das ist nicht gerade wenig, aber für ein eingespieltes Geschäftsmodell, wie Hawesko es bietet, wohl auch nicht zu viel. Allerdings mangelt es an wirklich geeigneten Vergleichsunternehmen auf dem heimischen Kurszettel. Handelsriesen wie Metro, die natürlich auch Wein im Angebot haben, passen kaum als Peer Group. Ebenso wenig eignen sich Händler wie Zalando oder die bereits erwähnten Modeanbieter. Und auch eine Gegenüberstellung mit Delticom ist nicht wirklich sinnvoll, dafür ist Gourmondo noch zu klein im Konzerngefüge. Auf eins dürfen sich Anleger aber wohl auch weiter einstellen: Hawesko bleibt ein verlässlicher Dividendenwert mit vermutlich überschaubaren Kursschwankungen.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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Hawesko Holding
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
604270 DE0006042708 SE 219,20 Mio. € 28.05.1998 Halten
* * *
 
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 556,01 620,27 680,53 671,48 660,28 637,00 0,00
EBITDA1,2 50,63 65,57 75,21 61,82 56,07 57,00 0,00
EBITDA-Marge %3 9,11 10,57 11,05 9,21 8,49 8,95 0,00
EBIT1,4 29,15 42,15 53,08 39,08 24,17 32,00 0,00
EBIT-Marge %5 5,24 6,80 7,80 5,82 3,66 5,02 0,00
Jahresüberschuss1 16,25 24,19 34,25 26,16 8,76 0,00 0,00
Netto-Marge %6 2,92 3,90 5,03 3,90 1,33 0,00 0,00
Cashflow1,7 33,60 81,03 49,00 36,76 27,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 1,76 2,65 3,74 2,85 0,90 1,68 2,00
Dividende je Aktie8 1,75 2,00 2,50 1,90 1,30 1,30 1,50
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
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#604270
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Normalerweise bewegt sich der Aktienkurs von Orbis in ziemlich engen Bahnen – mit leichter Tendenz nach oben. Umso erstaunlicher, was die Notiz des Software- und Business Consulting-Unternehmens (wichtige Partner sind SAP und Microsoft) derzeit an Schubkraft entwickelt. Seit Jahresbeginn geht es nun bereits um 55 Prozent Richtung Norden. Keine Frage: Die Ergebnisse für 2016 fielen allesamt besser aus als vermutet. Bei Erlösen von 46,01 Mio. Euro (+7,8 Prozent) kam das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 1,82 auf knapp 2,15 Mio. Euro voran. Die Dividende des Unternehmens mit Sitz in Saarbrücken soll von 0,10 auf 0,12 Euro je Aktie erhöht werden – Hauptversammlung ist am 24. Mai 2017. Und auch der Ausblick von Vorstandssprecher Thomas Gard hört sich, zumindest für Orbis-Verhältnisse, sehr ordentlich an: Umsatz und operatives Ergebnis sollen die entsprechenden Vorjahreswerte im einstelligen Prozentbereich toppen. Freilich reicht das alles nicht, um die massive Aufwärtsbewegung des Small Caps zu erklären.  
Orbis Kurs: 5,85
  Folgerichtig drängt sich der Eindruck auf, dass ein Aufkäufer am Werk ist. Naheliegend wäre, dass die dem Industriellen Friedrich Loh zurechenbare Swoctem GmbH ihren Anteil von zuletzt offiziell 15,00016 Prozent aufstockt – und zwar entgegen der bisherigen Verlautbarungen. Bekannt wurde das Vehikel des Familienunternehmers aus Haiger in der Nähe von Dillenburg in erster Linie durch das Engagement bei dem mittlerweile von der chinesischen Midea Group übernommenen Robotikkonzern Kuka. Das größte Aktienpaket liegt mit 27 Prozent bei der GMV AG, die den beiden Orbis-Vorständen Thomas Gard und Stefan Mailänder zuzurechnen ist. Gelistet ist die Orbis-Aktie im vergleichsweise umfangreich regulierten General Standard. Dementsprechend gespannt ist boersengefluester.de, ob es demnächst neue Stimmrechtsmitteilungen gibt. Bewertungstechnisch sieht die Orbis-Aktie mittlerweile sportlich aus, nahezu alle wichtigen Kennzahlen bewegen sich weit über den langfristigen Durchschnitten. Nun: Wer die lange Zeit von uns zum Kauf empfohlene Aktie im Depot hat, sollte vorerst engagiert bleiben. Zu Neuengagements raten wir zurzeit aber nicht mehr. Dafür sieht der Chart des früheren Neuer Markt-Unternehmens einfach zu heiß aus.  
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Orbis
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
522877 DE0005228779 SE 57,13 Mio. € 25.09.2000 Halten
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 72,27 85,90 98,40 120,54 132,21 132,20 133,00
EBITDA1,2 6,74 8,38 8,58 9,60 10,86 11,12 11,45
EBITDA-Marge %3 9,33 9,76 8,72 7,96 8,21 8,41 8,61
EBIT1,4 3,60 4,28 4,44 4,86 5,14 5,02 5,45
EBIT-Marge %5 4,98 4,98 4,51 4,03 3,89 3,80 4,10
Jahresüberschuss1 2,58 2,79 3,12 3,30 3,70 4,74 4,80
Netto-Marge %6 3,57 3,25 3,17 2,74 2,80 3,59 3,61
Cashflow1,7 4,14 11,79 7,87 5,46 9,70 10,41 10,55
Ergebnis je Aktie8 0,22 0,21 0,25 0,25 0,29 0,42 0,44
Dividende je Aktie8 0,00 0,20 0,20 0,15 0,10 0,10 0,10
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
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#522877
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Zugegeben: Die jüngsten Zahlen inklusive Ausblick von ad pepper media International waren alles andere als gut und so hat die Gesellschaft zu recht eine Klatsche an der Börse bezogen. Aber die mitunter ziemlich einseitige Fokussierung der Börsianer auf den aktuellen Moment – meist in Form von Quartalszahlen – lässt manchmal das rechte Maß vermissen. Insbesondere in der Marketingszene wundern sich etliche Kenner über die Höhe des Kursverlusts. Immerhin knickte die Notiz zuletzt von 2,50 Euro auf zeitweise unter 2,00 Euro ein und beförderte die Marktkapitalisierung im Tief auf 44 Mio. Euro. Nicht zu vergessen: Der Online-Werbespezialist hat allein rund 18,4 Mio. Euro an liquiden Mitteln in der Bilanz stehen. Noch wichtiger ist jedoch, dass die Investitionen in die wichtigste Tochter Webgains – hier geht es in erster Linie um eine Kooperation mit IBM Watson zur optimalen Platzierung von Werbung mit Hilfe Künstlicher Intelligenz – enormes Potenzial verspricht (weitere Informationen von boersengefluester.de dazu HIER). Dementsprechend stufen Branchenexperten die von den Ausgaben hierfür geprägten Quartalsdaten als Übergangsphase ein. So rutschte ad pepper im Auftaktviertel 2017 bei einem Umsatzplus von 13,5 Prozent auf 16,37 Mio. Euro beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) mit 246.000 Euro ins negative Terrain. Das EBIT landete bei minus 350.000 Euro – nach plus 561.000 Euro im vergleichbaren Vorjahresquartal. Für das Gesamtjahr 2017 bleibt Vorstandschef Jens Körner bei seiner Prognose, wonach mit einem EBITDA zwischen 1,0 und 1,5 Mio. Euro zu rechnen ist. Mit anderen Worten: Die Nachrichten in den kommenden Quartalen können eigentlich nur besser werden – und 2018/19 sollte der Gewinn dann markant zulegen. Boersengefluester.de bleibt also dabei: Die im Prime Standard gelistete Aktie von ad pepper bietet eine gute Chance-Risiko-Relation für antizyklisch orientierte Investoren.  
ad pepper media Kurs: 2,42
 
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ad pepper media
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
940883 NL0000238145 N.V. 56,13 Mio. € 09.10.2000 Kaufen
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 21,79 25,62 27,65 24,87 21,75 21,45 22,50
EBITDA1,2 3,51 6,56 4,38 1,28 0,02 2,00 2,15
EBITDA-Marge %3 16,11 25,61 15,84 5,15 0,09 9,32 9,56
EBIT1,4 2,52 5,45 3,19 0,19 -0,99 1,10 1,35
EBIT-Marge %5 11,57 21,27 11,54 0,76 -4,55 5,13 6,00
Jahresüberschuss1 1,92 4,34 2,56 -0,25 -0,70 3,59 4,22
Netto-Marge %6 8,81 16,94 9,26 -1,01 -3,22 16,74 18,76
Cashflow1,7 6,48 3,38 2,21 1,93 1,24 0,80 1,70
Ergebnis je Aktie8 0,06 0,17 0,08 -0,04 -0,05 0,02 0,03
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: pixabay   ...
#940883
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Wie auf Schienen bewegt sich der Aktienkurs von m-u-t Messgeräte für Medizin- und Umwelttechnik Richtung Norden. Allein seit Jahresbeginn gewann der im neuen Börsensegment Scale gelistete Titel um mehr als ein Viertel an Wert und erreichte nun ein neues All-Time-High. Beim aktuellen Kurs von 10,49 Euro bringt das auf optische Messtechnologien (Photonik) spezialisierte Unternehmen knapp 50 Mio. Euro auf die Waagschale. In ähnlichen Größenordnungen bewegte sich das Unternehmen aus Wedel nahe Hamburg zuletzt vor rund zehn Jahren. Offenbar macht das Vorstandsteam um Fabian Peters und Maik Müller einen richtig guten Job. Nach der zum Teil recht sprunghaften Historie von m-u-t ist die Ruhe auf Managementebene nicht hoch genug einzuschätzen. Die Analysten von Oddo Seydler zeigten sich von den vor wenigen Wochen vorgelegten vorläufigen Zahlen für 2016 jedenfalls angenehm überrascht und haben das Kursziel gleich mal von 8,50 auf 11,00 Euro angehoben. Immerhin hatte m-u-t mit einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von rund 6,8 Mio. Euro spürbar besser abgeschnitten als gedacht. Das um Anteile Dritter bereinigte Ergebnis je Aktie kam von 0,73 auf 0,79 Euro voran. Für 2017 kalkuliert der Vorstand bei leicht steigenden Erlösen mit einem EBIT im Bereich um 7,3 Mio. Euro. Mit Blick auf die zuletzt stets sehr konservativ formulierten Ziele, dürfte m-u-t am Jahresende vermutlich sogar noch ein Stück besser abschneiden. Detailliertere Informationen dürfte es mit der für Ende Mai angesetzten Vorlage des Geschäftsberichts geben. Für boersengefluester.de bleibt der Small Cap auch auf dem aktuellen Kursniveau überdurchschnittlich interessant. Im Gegensatz zu vielen anderen Aktien ist die Bewertung – auch auf All-Time-High – noch immer vergleichsweise attraktiv. Und das Upgrade in den Scale dürfte die Visibilität des Small Caps weiter steigern. Umso schöner wäre es gewesen, wenn das Management das gute Momentum genutzt hätte, um die Investmentstory der m-u-t-Aktie endlich auch auf den einschlägigen Investorenkonferenzen, wie zum Beispiel der MKK in München oder der von BankM und Edison unterstützten Frühjahrskonferenz der DVFA, zu präsentieren.  
Nynomic Kurs: 12,70
 
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Nynomic
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0MSN1 DE000A0MSN11 AG 83,27 Mio. € 02.07.2007 Halten
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 64,86 78,56 105,08 116,79 117,99 102,50 108,50
EBITDA1,2 9,55 11,43 17,00 19,18 20,22 13,00 18,00
EBITDA-Marge %3 14,72 14,55 16,18 16,42 17,14 12,68 16,59
EBIT1,4 6,43 7,97 12,99 15,08 15,43 7,50 9,40
EBIT-Marge %5 9,91 10,15 12,36 12,91 13,08 7,32 8,66
Jahresüberschuss1 4,30 5,18 9,52 9,95 10,53 4,78 6,08
Netto-Marge %6 6,63 6,59 9,06 8,52 8,92 4,66 5,60
Cashflow1,7 3,56 6,37 17,83 9,68 3,17 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,87 0,83 1,37 1,26 1,47 0,62 0,94
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: pixabay ...
#A0MSN1
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Immerhin vier DAX-Unternehmen tun es 2017 erneut: Infineon, Deutsche Post, Deutsche Telekom und Vonovia. Gewiefte Anleger wissen vermutlich schon jetzt Bescheid – es geht um die Ausschüttung „steuerfreier“ Dividenden. Wirklich steuerfrei sind diese Ausschüttungen zwar nur für Investoren, die das jeweilige Papier bereits vor dem Jahr 2009 – also vor Einführung der Abgeltungsteuer – im Depot haben. Für alle anderen Anleger setzt aber immerhin eine Verschiebung der Besteuerung ein. Denn die „steuerfreien“ Dividenden werden über die Haltedauer kaufpreismindernd fortgeschrieben. Sobald ein Anleger seine Aktie verkaufen will, wird die Abgeltungsteuer fällig – und zwar auf die Differenz zwischen Verkaufspreis und ursprünglichem Kaufpreis, der um die erhaltenen Dividenden gekürzt wurde. Ein echtes Kaufargument ist die vermeintliche „Steuerfreiheit“ einer Dividende damit in der Regel zwar nicht. Der Steuerstundungseffekt kann aber insbesondere dann von Vorteil sein, wenn der Pauschbetrag für das Steuerjahr bereits ausgeschöpft ist. Und gerade dieser Aspekt macht „steuerfreie“ Dividenden für viele Investoren zu einer interessanten Sache.  
Vonovia Kurs: 28,50
  Boersengefluester.de hat daher erneut die bereits veröffentlichten HV-Einladungen und Geschäftsberichte hinsichtlich  „Steuerfreier Dividenden“ beziehungsweise Ausschüttungen aus dem steuerlichen Einlagenkonto im Sinne des §27 KStG – wie es fachlich richtig heißt – ausgewertet. Überdurchschnittliche Renditen bieten weiterhin Klassiker wie der TecDAX-Titel Freenet oder die Immobilienwerte Vonovia, LEG Immobilien oder TLG Immobilien. Bei DIC Asset unterliegen von den 0,40 Euro Dividende je Aktie diesmal immerhin gut 0,31 Euro nicht der Kapitalertragsteuer. Ansonsten sind Titel wie Deutsche Telekom oder Deutsche Post unter Renditegesichtspunkten hervorzuheben. Im Spezialwertebereich glänzen Unternehmen wie das Medienhaus Edel oder der Finanzdienstleister Berliner Effektengesellschaft. Aber noch haben nicht alle Gesellschaften ihre Dividendenpläne offenbart. Boersengefluester.de wird die Liste der Unternehmen mit steuerfreier Dividende daher in den kommenden Wochen laufend aktualisieren. So war zum Beispiel auch die Dividende von Borussia Dortmund in den vergangenen fünf jahren steuerfrei. Das Geschäftsjahr des BVB endet am 30. Juni 2017 – demensprechend gibt es auch noch keinen Dividendenvorschlag und auch keinen HV-Termin. Bei einigen Unternehmen, die für steuerfreie Ausschüttungen bekannt waren – etwa All For One Steeb, Francotyp-Postalia oder Mensch und Maschine –, ist das steuerliche Einlagenkonto mittlerweile aufgebraucht, so dass die Dividenden jetzt ganz normal besteuert werden. Konkret heißt das: Der deutsche Fiskus zieht von der Dividende eines inländischen Unternehmens 25 Prozent Abgeltungsteuer und 5,5 Prozent Solidaritätszuschlag ein. Ohne Berücksichtigung von Kirchensteuern ergibt sich dann ein Abschlagsatz von 26,375 Prozent. Von einer Bruttodividende von beispielsweise 3,00 Euro pro Aktie kommen dann beim Aktionär nur 2,21 Euro je Anteilschein an. Bei einem Aktienkurs von 70 Euro beträgt die Bruttorendite in dem Beispiel 4,29 Prozent. Nach Abzug von Steuern bleiben 3,16 Prozent übrig. Zu beachten sind freilich noch die Sparerpauschbeträge von 801 Euro für Ledige und 1602 Euro für Verheiratete. Losgelöst davon: Steuerfreie Dividenden erfreuen sich bei Anlegern anhaltend großer Beliebtheit, wie das enorme Interesse an den aktuellen Listen mit den entsprechenden Unternehmen zeigt. [sws_blue_box box_size="640"]Tipp: Eine aktualisierte und mit nützlichen Verlinkungen versehene Version der Tabelle mit den "steuerfreien" Dividenden für 2016, gibt es auf boersengefluester.de unter diesem LINK.[/sws_blue_box]     [sws_blue_box box_size="640"]Tipp: Eine aktualisierte und mit nützlichen Verlinkungen versehene Version der Tabelle mit den "steuerfreien" Dividenden für 2016, gibt es auf boersengefluester.de unter diesem LINK.[/sws_blue_box]   [sws_blue_box box_size="640"]Hier kommen Sie zu unserer Gesamtübersicht mit den Steuerfreien Dividenden für 2018. Die Tabelle wird regelmäßig von boersengefluester.de aktualisiert.[/sws_blue_box]   Foto: pixabay...
#Steuerfreie Dividende #steuerlichen Einlagenkonto #§27 KStG
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Die Beteiligungsgesellschaft Blue Cap ist doch immer wieder für Überraschungen gut: Das gilt fürs operative Geschäft in Form von Zukäufen wie Neschen oder der Gold- und Silberscheideanstalt Carl Schaefer, aber auch in Sachen Investor Relations. So ist CEO und Großaktionär Hannspeter Schubert ein klassisches Pokerface, der sich nicht gern in die Karten gucken lässt. Umso erstaunlicher war es für boersengefluester.de, dass Blue Cap kürzlich ein Upgrade in das neue Börsensegment Scale umgesetzt hat. „Wir begrüßen die Anstrengungen der Deutschen Börse, den Kapitalmarkt für mittelständische Unternehmen noch attraktiver zu machen und gleichzeitig die Aufmerksamkeit von Investoren für kleinere und mittlere Unternehmen zu steigern“, sagt Schubert. Und auch auf den einschlägigen Investorenkonferenzen präsentiert Schubert die Geschäftspolitik von Blue Cap vergleichsweise regelmäßig – demnächst auf der von GBC veranstalteten MKK Münchner Kapitalmarkt Konferenz am 26. April 2017. Und mit Warburg gibt es sogar ein namhaftes Researchhaus, das die Aktie regelmäßig analysiert. Die jüngste Einschätzung von Ende Januar 2017 lautet „Kaufen“ mit Kursziel 14,50 Euro. Aktuelle Notiz: 10,85 Euro. Aufwärtspotenzial ist also reichlich vorhanden, zumal die jetzt vorgelegten Zahlen für 2016 sowie der Ausblick allesamt ein Stück besser als erwartet sind. Demnach kam Blue Cap im vergangenen Jahr bei Erlösen von 96,90 Mio. Euro auf ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 6,90 Mio. Euro – nach 5,78 Mio. Euro im Jahr zuvor. Die Beteiligungen von Blue Cap kommen aus so unterschiedlichen Branchen wie Klebstoff, Medizin- und Messtechnik, dem Sondermaschinenbau oder mittlerweile eben auch Edelmetalle. Von Synergieeffekten hält CEO Hannspeter Schubert nichts – zumindest nicht in der Praxis. Vielmehr setzt der Manager darauf, dass aus den unterschiedlichen Branchensektoren unterm Strich ein nachhaltiges Wachstum resultiert.  
Blue Cap Kurs: 17,10
  Bemerkenswert ist der Ausblick für das erste Quartal 2017: Demnach scheinen Erlöse von 35 Mio. Euro sowie ein EBITDA von 2,5 Mio. Euro möglich. Hochgerechnet aufs Gesamtjahr und unter Berücksichtigung, dass Q4 wohl etwas stärker ist, sollte Blue Cap 2017 also auf Umsätze von rund 150 Mio. Euro sowie ein EBITDA von knapp 11 Mio. Euro kommen. Dem steht eine Marktkapitalisierung von gegenwärtig 43,2 Mio. Euro entgegen. Das sieht alles geerdet aus. Lediglich auf eine Dividende müssen die Anleger für 2016 wohl nochmals verzichten. Die Hauptversammlung findet am 11. August 2017 statt. Und auch den Jahresbericht wird Blue Cap wohl erst auf den letzten Drücker – Ende Juni – vorlegen. Vom Investmentansatz vergleichbar ist Blue Cap mit Titeln wie Bavaria Industries Group, Gesco, Indus Holding, AdCapital, MBB oder mit Abstrichen (weil Blue Cap nicht Exitgetrieben ist) auch Aurelius und mutares. Allerdings: Gemessen am Börsenwert ist die gesamte Peer Group größer als Blue Cap – zum Teil sogar um ein Vielfaches. Aber Größe allein entscheidet ja nicht.  
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 225,67 232,00 267,35 347,51 273,32 206,60 0,00
EBITDA1,2 15,01 34,47 25,41 30,30 15,18 21,40 0,00
EBITDA-Marge %3 6,65 14,86 9,50 8,72 5,55 10,36 0,00
EBIT1,4 4,65 21,37 7,82 16,96 -13,51 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 2,06 9,21 2,93 4,88 -4,94 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 2,82 16,49 4,72 10,44 -20,28 0,00 0,00
Netto-Marge %6 1,25 7,11 1,77 3,00 -7,42 0,00 0,00
Cashflow1,7 1,84 12,60 12,44 16,99 19,60 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,71 4,15 1,24 2,78 -4,02 0,70 1,35
Dividende je Aktie8 0,75 1,00 0,85 0,90 0,65 0,80 1,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
 
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Blue Cap
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0JM2M DE000A0JM2M1 AG 76,72 Mio. € 10.10.2006 Kaufen
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#A0JM2M
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Die stärksten Argumente für die mutares-Aktie gleich vorweg: Zunächst einmal schüttet die Beteiligungsgesellschaft für 2016 – trotz der tiefroten Zahlen – eine Dividende von 0,35 Euro je Aktie aus. Verglichen mit dem Vorjahreswert von 0,60 Euro ist das zwar eine deutliche Kürzung, aber angesichts des Ergebnisrutsches mussten Anleger auf noch herbere Einschnitte gefasst sein. So bringt es die ins neue Börsensegment Scale gewechselte Aktie auf eine Rendite von immerhin knapp 2,6 Prozent. Die Hauptversammlung (HV) ist für den 19. Mai 2017 angesetzt. Damit nicht genug: Nach dem Mitte Februar 2017 erfolgten Verkauf von EUPEC Deutschland an die Wasco-Gruppe (siehe dazu auch der Beitrag von boersengefluester.de HIER), dürfen sich die Investoren im kommenden Jahr sogar Hoffnung auf eine attraktive Sonderdividende machen. Per saldo bleibt die mutares-Aktie für dividendenorientierte Anleger damit eine interessante Option. Bemerkenswert bleibt auch der enorme Abschlag von fast einem Drittel zum Substanzwert von 307,9 Mio. Euro – das sind knapp 19,90 Euro je mutares-Aktie. Allerdings gehört ein Discount in etwa dieser Größenordnung scheinbar zum Normalfall bei den Münchnern. Vor zwölf Monaten betrug die Differenz zwischen dem Aktienkurs und dem damaligen Net Asset Value (NAV) von 22,70 Euro jedenfalls auch fast genau ein Drittel. Als einen guten Schritt Richtung mehr Transparenz wertet boersengefluester.de dabei, dass mutares den aktuellen NAV künftig im vierteljährlichen Rhythmus veröffentlichen wird. Bislang gab es die Zahl im Halbjahrestakt. Die größere Aktualität steigert die Wahrscheinlichkeit, dass die Lücke zwischen Aktienkurs und Substanzwert kleiner wird. Mut macht auch, dass mutares den zuletzt gezeigten Elan bei der Umsetzung von Transaktionen beibehalten will. So will das Vorstandsteam um Axel Geuer – er bleibt nun doch Co-CEO mit Robin Laik und wechselt nicht, wie ursprünglich geplant, zur HV in den Aufsichtsrat – im laufenden Jahr mindestens drei Zukäufe tätigen – 2016 waren es sogar fünf. Auch das Thema Exit soll nach dem EUPEC-Deal kein Einzelfall bleiben. „Das zum Teil reife Portfolio bietet darüber hinaus die Möglichkeit zum Verkauf von Beteiligungen“, heißt es.     Insgesamt rechnet das Management für 2017 bei einem deutlich steigenden Konzernumsatz mit einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) leicht oberhalb des Vorjahresniveaus von 20,7 Mio. Euro. Potenzielle Belastungsfaktoren für den Aktienkurs sind dagegen die schwierigen Situationen bei den Beteiligungen GeesinkNorba (Müllsammlung) aus den Niederlanden und Grossbill (Online-Händler für Unterhaltungselektronik) aus Frankreich. Insbesondere bei Grossbill ist die Lage kritisch. Zum Nachteil entwickelt haben sich allerdings auch die Bilanzrelationen im Konzernabschluss von mutares: Die Eigenkapitalquote fiel 2016 von 17,6 auf 12,1 Prozent zurück. Zudem kletterten die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um mehr als 14 Mio. Euro auf 49,7 Mio. Euro. Der Kassenbestand inklusive Wertpapiere fiel von 81,2 auf 69,6 Mio. Euro. Wie es hier weitergeht, kann der Vorstand freilich schon bald vor Investoren erläutern. Immerhin präsentiert mutares am 27. April 2017 auf der von GBC veranstalteten MKK Münchner Kapitalmarkt Konferenz. Per saldo überwiegen nach Auffassung von boersengefluester.de jedoch die positiven Aspekte. Daher raten wir bei dem Titel auch weiterhin zum Einstieg. Die Analysten von SMC Research siedeln den fairen Wert des Small Caps bei 24,70 Euro an. Baader sowie Hauck & Aufhäuser halten ein Kursziel von 20 Euro für angebracht. Verglichen mit dem aktuellen Kurs von 13,65 Euro ist das Potenzial also enorm.      ...
#A0SMSH
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Kaum ist der Geschäftsbericht für 2015/16 (30. November) veröffentlicht, legt das Biotechunternehmen Wilex mit dem Zwischenabschluss für das Auftaktquartal 2016/17 schon wieder einen nach. Wesentliche Veränderungen im operativen Bereich, auf die nicht schon im Nachtragsbericht des Zahlenwerks für 2015/16 hingewiesen wurden, gibt es nicht. Die wichtigste Neuigkeit für den Kapitalmarkt war vermutlich der Anfang des Jahres abgeschlossene Lizenzvertrag mit Telix Pharmaceuticals – die Australier wollen einen früheren Hoffnungsträger von Wilex, den Antikörper Redectane, weltweit entwickeln und vermarkten (siehe auch den Beitrag von boersengefluester.de HIER). Zudem wurde die bereits im September 2016 unterzeichnete Optionsvereinbarung mit dem Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft in Berlin (HIER) mittlerweile auf die Schiene gesetzt. Entscheidend für die Zukunft der Gesellschaft war darüber hinaus die Anfang Februar veröffentlichte weitere Finanzierungszusage von Großaktionär dievini Hopp BioTech holding. Hier geht es um bis zu 10 Mio. Euro, die den Münchnern Luft bis zum Ende des zweiten Quartals 2018 verschaffen. Der monatliche Barmittelverbrauch liegt momentan zwischen 500.000 und 800.000 Euro. Das nachhaltige Engagement von dievini Hopp gehört zu den Trümpfen von Wilex. Immerhin war das Eigenkapital zum Ende des ersten Quartals bereits wieder auf 7,82 Mio. Euro geschmolzen – nach 9,76 Mio. Euro zum Abschluss des Geschäftsjahrs. Derweil bestätigt Vorstandssprecher Jan Schmidt-Brand seine bisherige Prognose, wonach für das laufende Jahr mit einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in einer Bandbreite von minus 6 bis minus 10 Mio. Euro zu rechnen ist. „Wir haben uns wichtige Ziele und Meilensteine für 2017 gesetzt“, sagt Schmidt-Brand. „Der Fokus richtet sich weiter auf die Entwicklung und Vermarktung unserer proprietären ATAC-Technologie.“  
Heidelberg Pharma Kurs: 2,61
  So konzentriert sich die Tochter Heidelberg Pharma darauf, den aus dem Grünen Knollenblätterpilz gewonnenen Giftstoff Amanitin für die Krebsbehandlung einzusetzen. Dabei werden passende Antikörper über einen Linker mit dem Toxin verbunden. Nach dem Transport in die Krebszelle soll der Tumor das Gift aufnehmen und auf diese Weise getötet werden, gesundes Gewebe in der Umgebung freilich ausgenommen – daher auch der Name ATAC (Antibody Targeted Amanitin Conjugates). Zudem hat sich Schmidt-Brand vorgenommen, frühe Forschungskooperationen in umfassende Lizenzvereinbarungen zu transformieren. Ob die Gesellschaft den enormen Aufwand am Ende in klingende Münze umwandeln kann, lässt sich – zumindest für boersengefluester.de – nicht valide vorhersagen. Dafür gibt es im Biotechsektor einfach zu viele unbekannte Größen, was auch die wechselvolle Historie der Gesellschaft belegt. Immerhin: Zurzeit scheint bei Wilex viel in die richtige Richtung zu laufen, und das müsste sich im Normalfall auch weiterhin positiv auf den Kurs auswirken. Die Aktie ist für uns damit eine gute Halten-Position. Die aktuelle Marktkapitalisierung beträgt rund 34 Mio. Euro. Das entspricht etwa dem Niveau von Biotechfirmen wie CytoTools oder Neovacs.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Heidelberg Pharma
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A11QVV DE000A11QVV0 AG 121,64 Mio. € 13.11.2006 Kaufen
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 7,31 8,49 1,75 18,51 9,86 6,85 10,00
EBITDA1,2 -9,60 -17,55 -24,83 -16,62 -20,33 -20,64 0,00
EBITDA-Marge %3 -131,33 -206,71 -1.418,86 -89,79 -206,19 -301,31 0,00
EBIT1,4 -10,14 -18,28 -25,63 -17,18 -21,21 -20,67 -33,00
EBIT-Marge %5 -138,71 -215,31 -1.464,57 -92,82 -215,11 -301,75 -330,00
Jahresüberschuss1 -10,15 -18,37 -26,14 -19,70 -20,35 -19,38 0,00
Netto-Marge %6 -138,85 -216,37 -1.493,71 -106,43 -206,39 -282,92 0,00
Cashflow1,7 -8,56 -17,89 -26,61 -8,57 -33,95 -29,59 0,00
Ergebnis je Aktie8 -0,36 -0,61 -0,80 -0,44 -0,31 -0,42 -0,75
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: pixabay    ...
#A11QVV
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Spätestens, seit dem die Beteiligungsgesellschaft Scherzer & Co. ihren Anteil von 6,07 Prozent an Data Modul veräußerte (HIER), war klar, dass der amerikanische Großaktionär Arrow Electronics neue Töne bei dem Displayanbieter anschlagen würde. Nun gibt es eine offizielle Bestätigung, wonach Arrow einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag (BuG) anstrebt. Den aktuellen Anteilsbesitz beziffert die Gesellschaft auf 69,2 Prozent, nachdem zuvor stets von 53,66 Prozent die Rede war. Was heißt das nun alles für die verbliebenen Aktionäre? Zunächst einmal ist klar, dass Arrow in den vergangenen Wochen auch über die Börse Stücke eingesammelt haben muss, sonst wären sie nicht auf die jetzige Quote gekommen. So gesehen gibt es also eine nachträgliche Erklärung für die zuletzt so rasante Kursentwicklung. Losgelöst davon: Bei einem BuG gelten besondere Beziehungen zwischen dem Großaktionär und dem übernommenen Unternehmen, etwa im Bereich der Gewinnabführung bzw. der Verlustübernahme. Geregelt sind diese Punkte in einem Vertrag, dem auf der Hauptversammlung (HV) mit mindestens 75 Prozent der anwesenden Aktien zugestimmt werden muss. Für Privatanleger besonders relevant sind die Angaben zur jährlichen Ausgleichszahlung (Garantiedividende) und der alternativ gewährten einmaligen Abfindung. Häufig ergeben sich hier interessante Konstellationen für Renditejäger. Ob das auch bei der Data Modul der Fall sein wird, lässt sich freilich noch nicht sagen. Auf einem ganz anderen Blatt steht außerdem die Frage, ob die Aktie dauerhaft auf dem Kurszettel notiert bleibt. Es gibt Fälle, bei denen Unternehmen mit einem BuG seit vielen Jahren „normal“ gelistet sind. Für andere Mehrheitsgesellschafter ist der BuG dagegen nur ein Zwischenschritt auf dem Weg zu einem kompletten Börsenrückzug (Squeeze-out). Zunächst einmal muss bei Data Modul ein entsprechender BuG-Vertrag mit angemessenen „Entschädigungen“ für die freien Aktionäre aufgesetzt und auf der HV verabschiedet werden. Die nächste ordentliche Hauptversammlung der Münchner findet allerdings bereits am 11. Mai 2017 statt. Für ein Ergänzungsverlangen der Tagesordnung hätte Arrow nur bis zum 10. April 2017, 24.00 Uhr Zeit gehabt. Demnach wird es zur Beschlussfassung wohl auf eine außerordentliche Hauptversammlung zu einem späteren Zeitpunkt hinauslaufen. Wer den Titel im Depot hat, bleibt am besten einfach engagiert und lässt die Dinge auf sich zukommen.  
Data Modul Kurs: 22,80
 
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Data Modul
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
549890 DE0005498901 AG 80,40 Mio. € 30.11.2007 Halten
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 203,31 192,19 194,77 276,05 283,24 226,21 200,00
EBITDA1,2 15,64 17,75 18,58 32,97 28,43 16,59 13,90
EBITDA-Marge %3 7,69 9,24 9,54 11,94 10,04 7,33 6,95
EBIT1,4 10,19 11,83 12,70 27,15 22,30 9,32 6,50
EBIT-Marge %5 5,01 6,16 6,52 9,84 7,87 4,12 3,25
Jahresüberschuss1 6,51 7,56 7,90 18,37 14,49 5,58 3,80
Netto-Marge %6 3,20 3,93 4,06 6,66 5,12 2,47 1,90
Cashflow1,7 10,45 10,78 -15,72 -2,83 23,85 21,73 10,90
Ergebnis je Aktie8 1,85 2,14 2,24 5,21 4,11 1,58 1,05
Dividende je Aktie8 0,12 0,12 0,12 0,12 0,12 0,12 0,12
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: pixabay...
#549890
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Jede Menge Neuigkeiten mit noch mehr Interpretationsspielraum – aber eben auch wenig Konkretes in Form von Zahlen oder Namen: So etwa lässt sich die jüngste Ad-hoc-Mitteilung der German Startups Group (GSG) zusammenfassen. Demnach will sich die Venture-Capital-Beteiligungsgesellschaft für Partnerschaften oder gar eine Übernahme öffnen. Im März gab es bereits Gespräche um den mehrheitlichen Einstieg eines strategischen Investors, sie scheiterten jedoch an unterschiedlichen Preisvorstellungen. Zudem gab die GSG bekannt, dass sie eine für sie wesentliche Beteiligung mit einem Gewinn von 550.000 Euro verkaufen wird. Boersengefluester.de sprach mit Christoph Gerlinger, dem CEO der German Startups Group. Seine Analyse: „Wir haben zwar einen guten Zugang zu hochwertigem Dealflow. Aber für den Kapitalmarkt sind wir einfach zu klein.“ Mit Blick auf den überschaubaren Handel in der GSG-Aktie hat er da mit Sicherheit Recht, allerdings ist die Skepsis der Investoren nach dem verkorksten Jahr 2016 mit der Pleite von Auctionata auch nachvollziehbar. Und das Volumen allein kann es auch nicht sein, schließlich steht die – gemessen an der Marktkapitalisierung – etwa 116mal so große Rocket Internet ebenfalls unter Abgabedruck. Letztlich dürften die meisten Investoren einfach ein Problem damit haben, dass die Bewertungen der Start-ups aufgrund von bei Finanzierungsrunden aufgerufenen Preisen objektiv kaum nachvollziehbar sind. Und allein mit der Aussicht, dass sich im Portfolio womöglich eine zweite Google befindet, lassen sich Anleger eben auch nicht mehr aus der Deckung locken. De facto ist es schließlich so, dass es bei Exit-Absichten häufig schon schwierig genug ist, den Buchwert zu erzielen. Mindestens genauso verkehrt ist es aber, den Venture-Capital-Bereich komplett zu verteufeln. Immerhin gibt es jede Menge Beispiele für sich neu entwickelnde Geschäftsmodelle. Dementsprechend bietet auch die Aktie der German Startups Group attraktive Perspektiven. Wie immer an der Börse: Alles eine Frage des Preises. Allerdings veröffentlichen die Berliner keinen Net Asset Value (NAV), an dem man sich als Anleger unter Substanzgesichtspunkten orientieren kann. Nun: Bei GSG stand per Ende 2016 ein um Anteile Dritter bereinigtes Eigenkapital von 27,81 Mio. Euro in der Bilanz. Das entspricht einem Buchwert je Aktie von 2,32 Euro. Oben drauf kommt noch eine stille Reserve für die voll konsolidierte Beteiligung an der Digital-Agentur Exozet – boersengefluester.de veranschlagt den Betrag auf rund 4 Mio. Euro. Zudem ist zu berücksichtigen, dass Finanzierungsrunden – auf dessen Bewertungsgrundlagen im Wesentlichen die Gewinne bei GSG berechnet werden – häufig schon eine Zeit zurückliegen. Der tatsächliche Wert tendenziell also eher etwas höher anzusetzen ist. Zudem steigerten die jüngsten Portfolioverkäufe den NAV um 6 Cent pro Anteilschein.     Summa summarum dürfte der NAV daher wohl irgendwo in der oberen Hälfte der Spanne von 2,50 bis 3,00 Euro je Aktie liegen. Zum Vergleich: Der aktuelle Aktienkurs beträgt 1,91 Euro. Momentan wird der Titel also mit einem saftigen Discount gehandelt. On top kommt die – wenn auch selbst verordnete – Übernahmefantasie. Interessant dabei ist, dass Gerlinger diese Öffnung auch auf die von ihm geleitete Komplementärin, die German Startups Group Berlin Management GmbH, bezieht. „Wir sind auch bereit, über die Anteile des Komplementärs zu reden.“ Das ist wichtig, denn – genau wie zum Beispiel auch Borussia Dortmund – hat die German Startups Group die Rechtsform einer GmbH & Co. KGaA. Das heißt: Die „normalen“ Aktionäre können weder auf personelle, noch auf sachliche Entscheidungen der Geschäftsführung Einfluss nehmen – ohne die Zustimmung der Komplementärin (in diesem Fall die von Gerlinger maßgeblich kontrollierte German Startups Group Berlin Management GmbH) – geht also nichts. Normalerweise werden solche Rechtskonstruktionen gewählt, um ungewollte Einflussnahme Dritter zu unterbinden. Genau diese Fessel will Gerlinger nun aber lockern. Dem Vernehmen nach gab es von einem strategischen Investor bereits eine Offerte für 2,40 Euro je GSG-Aktie, die jedoch auf eine mehrheitliche Übernahme abzielte. Allerdings haben sich die vorab befragten Großaktionäre gegen einen Verkauf entschieden – zumindest beim Kurs von 2,40 Euro. Grundsätzlich sind die Berliner aber offen für jede Konstellation – von einem Zusammenschluss mit einem anderen Unternehmen, dem Einstieg eines Fonds oder einfach der Schulterschluss mit einem Investor, der sich im Venture-Capital-Bereich engagieren will. „Neben Unternehmen aus dem Medien- und Telekombereich, zeigen auch Finanzkonzerne und andere Industrieunternehmen ein größeres Interesse an Investments in Tech-Startups aus Deutschland, sagt Gerlinger. Die kommenden Monate werden also richtungsweisend für das im neuen Börsensegment Scale gelistete Unternehmen. Keine Frage: Nach der Reihe an Gewinnwarnungen ist das Vertrauen in die Aktie der German Startups Group noch immer im Keller. Umgekehrt heißt das aber auch, dass es fast nur besser werden kann. Aber vor bösen Überraschungen ist man im VC-Bereich nie gefeit. daher eignet sich der Titel – trotz des enormen Abschlags zum Substanzwerts – auch nur für sehr risikobereiten Anleger.  
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The Payments Group Holding
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A1MMEV DE000A1MMEV4 GmbH & Co. KGaA 28,01 Mio. € 11.11.2015 Halten
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 16,45 0,13 11,10 13,32 4,79 9,60 15,00
EBITDA1,2 4,84 -1,12 6,79 2,61 -7,67 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 29,42 -861,54 61,17 19,60 -160,13 0,00 0,00
EBIT1,4 4,19 -1,12 5,61 -5,31 -82,49 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 25,47 -861,54 50,54 -39,87 -1.722,13 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 3,42 -0,74 14,08 6,85 -81,51 -2,10 0,00
Netto-Marge %6 20,79 -569,23 126,85 51,43 -1.701,67 -21,88 0,00
Cashflow1,7 0,88 -1,75 -5,83 10,76 -2,68 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,26 -0,05 0,28 0,16 -1,76 -0,06 -0,15
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,02 0,02 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: pixabay ...
#A1MMEV
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Deutlich rückläufige Zahlen für 2016 waren bei PEH Wertpapier ja zu erwarten – auch, wenn das dritte Quartal besser als gedacht lief. Mit den jetzt vorgelegten vorläufigen Resultaten erwischt die in Frankfurt ansässige Vermögensverwaltungsgesellschaft ihre Aktionäre jedoch auf dem falschen Fuß. Immerhin nennt PEH einen Verlust von 776.000 Euro – nach einem Überschuss von 980.000 Euro im Jahr zuvor. Ursächlich hierfür sind jedoch in erster Linie steuerliche Sonderthemen sowie Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten. Zumindest auf das schwebende Verfahren mit der Finanzverwaltung, in dem es um die umsatzsteuerliche Einstufung von aus Salzburg heraus erbrachter Leistungen geht, hatte PEH freilich schon seit längerer Zeit hingewiesen. Nun hat diese Angelegenheit einen für PEH ungünstigen Ausgang genommen. Das ist bitter, andererseits herrscht nun immerhin Klarheit. Bereinigt um diese Effekte wäre die Gesellschaft auf einen Gewinn nach Steuern von knapp 2,1 Mio. Euro gekommen. Die Dividende für 2016 kürzt PEH von 1,20 auf 0,80 Euro je Aktie, womit der Titel auf dem jetzigen Kursniveau von 21 Euro auf eine Rendite von immerhin 3,8 Prozent kommt. Die Hauptversammlung findet am 28. Juni 2017 statt. Aufhorchen lassen die Überlegungen von CEO Martin Stürner, die Beteiligungen an der Fondsgesellschaft Axxion (50,01 Prozent) und dem Luxemburger Verbriefungsspezialisten Oaklet (55,00 Prozent) in eine eigenständige AG zu überführen. Hierdurch erhofft sich Stürner unter anderem, strategische Partner einfacher an Bord nehmen zu können. „Gerade im Kontext von Fintechs und Blockchain dürften zukünftig noch weitere Beteiligungsmöglichkeiten für die neue Aktiengesellschaft bestehen“, heißt es. Die bisherige Geschäftsentwicklung im laufenden Jahr bezeichnet die Gesellschaft als „gut“ und bestätigt ihre bisherigen Prognosen, die bis 2018 einen Gewinn vor Steuern zwischen 6,0 und 6,5 Mio. Euro vorsehen. Zum Vergleich: 2016 kamen die Frankfurter hier (auf bereinigter Basis) auf eine Größenordnung von 3,33 Mio. Euro. Der Hebel ist also enorm. Daher wertet boersengefluester.de den aktuellen Kursrücksetzer von sechs Prozent auf die Verlustmeldung hin auch als Einstiegsmöglichkeit. Wer den bereits Titel im Depot hat, sollte ihn dort belassen oder eventuell ein wenig aufstocken. Summa summarum sehen die Fundamentaldaten des Small Caps nämlich positiv aus.  
PEH Wertpapier Kurs: 24,60
 
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PEH Wertpapier
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
620140 DE0006201403 AG 44,62 Mio. € 13.11.1998 Halten
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#620140
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Michael Müller, CEO und Großaktionär von Eyemaxx Real Estate, ist beinahe schon so etwas wie ein Dauergast auf den einschlägigen Investorenkonferenzen. Zuletzt präsentierte er Mitte März auf der Prior-Konferenz, am 26. April steht ein Vortrag auf der von dem Augsburger Analysehaus GBC veranstalteten MKK Münchner Kapitalmarktkonferenz auf dem Programm – und am 8. Mai 2017 geht es dann schon wieder nach Frankfurt, wo Müller den Projektentwickler vor Investoren am Rande der von Edison und der BankM unterstützten DVFA-Frühjahrskonferenz vorstellen wird. Immerhin: Die regelmäßige Präsenz zahlt sich aus. Seit rund einem Jahr bewegt sich die – zuvor kaum vom Fleck gekommene – Notiz wie auf Schienen Richtung Norden. Allein in den vergangenen sechs Monaten gewann der Small Cap von 7 auf 13 Euro an Wert. Die aktuelle Marktkapitalisierung beträgt damit knapp 57 Mio. Euro. Gute Nachrichten hat die im General Standard gelistete Gesellschaft zuletzt jede Menge im Gepäck gehabt: Die für das Geschäftsjahr 2015/16 (31. Oktober) veröffentlichten Zahlen konnten sich sehen lassen und auch der Ausblick deutet auf einen positiven Nachrichtenfluss, zumal Eyemaxx bei dem wichtigen Postquadrat-Projekt in Mannheim gut vorankommt. Dementsprechend gelassen nehmen die Börsianer auch die neuerliche Emission einer Wandelanleihe – diesmal auch für Privatanleger – mit Bezugsfrist bis 12. April 2017 auf. Der Bond (WKN: A2DAJB) mit einem Nennbetrag von jeweils 1.000 Euro hat ein Volumen von bis zu 20,376 Mio. Euro, ist mit einem Kupon von 4,5 Prozent ausgestattet und hat eine Laufzeit bis Dezember 2019. Interessant: Der anfängliche Wandlungspreis von 11,89 Euro – er kann sich etwa bei Dividenden von mehr als 0,20 Euro ändern – liegt spürbar unterhalb des aktuellen Aktienkurses. „Wir wollen ein attraktives Angebot machen und sind an einer hohen Wandlungsquote auch durchaus interessiert. Ich denke, das erreichen wir mit dem von uns gewählten Preis“, sagte Müller in einem Interview mit dem mainvestor. Nachdem Eyemaxx in der Vergangenheit die Refinanzierung eher durch klassische Mittelstandsanleihen – die freilich recht teuer waren – sicherte, ändern die Österreicher hier also die Marschrichtung und setzen verstärkt auf Wandelanleihen oder gar Barkapitalerhöhungen. Andererseits dürften sich hier auch die Interessen des Kapitalmarkts widerspiegeln, denn seit dem die Aktie von Eyemaxx derart an Attraktivität gewonnen hat, werden natürlich auch Finanzierungsinstrumente mit Bezug zum Aktienkurs wesentlich gefragter. Insgesamt gibt es bei dem jetzt emittierten Covertible vier Wandlungszeiträume von Juli 2018 bis Oktober 2019.  
Eyemaxx Real Estate Kurs: 0,10
  Die Kursziele der Analysten für die Aktie bewegen sich derzeit zwischen 14 Euro (SRC Research) und 15 Euro (GBC) – rücken also allmählich in Sichtweite. Ausgereizt ist der Titel nach Auffassung von boersengefluester.de aber noch längst nicht, vielmehr halten wir die aktuelle Entwicklung für eine grundlegende Neubewertung. Immerhin hat sich bei den Österreichern mit formalem AG-Sitz in Aschaffenburg in letzter Zeit dermaßen viel verändert, auch was die Mehrheitsverhältnisse angeht. Denn soviel ist klar: Sollten die Wandelanleihen in Aktien getauscht werden, würde „Mr. Eyemaxx“, Michael Müller, sogar unter die 50-Prozent-Marke rutschen. Nur noch mittelmäßig attraktiv ist die Aktie allerdings für stark dividendenorientierte Investoren. Noch gibt es zwar keine offizielle Einladung für die Hauptversammlung zum abgelaufenen Geschäftsjahr. Dem Vernehmen nach soll jedoch eine unveränderte Dividende von 0,20 Euro je Aktie ausgekehrt werden. Die nächste auslaufende Anleihe ist die von 2012. Sie hat ein ausstehendes Volumen von 11,62 Mio. Euro und wird Ende Oktober 2017 fällig. Aktuell notiert der Bond bei 102 Prozent, die Investoren sind also zuversichtlich, dass alles glatt über die Bühne geht. Summa summarum scheint der jetzt emittierte Wandler also ein Investment mit einem guten Chance-Risiko-Verhältnis zu sein. Und für die Aktie von Eyemaxx Real Estate bleibt boersengefluester.de ohnehin positiv gestimmt. Die MKK und die DVFA-Frühjahrskonferenz können also kommen.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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Eyemaxx Real Estate
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0V9L9 DE000A0V9L94 AG 0,75 Mio. € 10.03.1999 -
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 8,55 5,50 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA1,2 10,12 -9,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 118,36 -163,64 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT1,4 9,70 -10,30 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 113,45 -187,27 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 6,59 -27,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Netto-Marge %6 77,08 -490,91 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Cashflow1,7 -10,25 -8,50 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 1,00 -5,30 -0,20 -0,09 -0,04 0,00 0,00
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: pixabay...
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Noch gehört Ökoworld offiziell nicht zum Kreis der mittlerweile 41 Aktien umfassenden Liste des neuen Börsensegments Scale. Doch Alfred Platow, CEO und Firmengründer des auf ethisch korrekte Investments spezialisierten Finanzdienstleisters, hat von Anfang an signalisiert, dass Ökoworld eine Scale-Mitgliedschaft avisiert. Und auf der Homepage von Edison, das britische Researchhaus erstellt die von der Deutschen Börse AG vorgeschriebenen Reports für die Scale-Unternehmen, ist der entsprechende Report zu Ökoworld bereits abrufbar (zum kostenlosen Edison-Download kommen Sie HIER). Boersengefluester.de geht daher davon aus, dass die Gesellschaft kurz vor dem Upgrade steht. Einen guten Ruf hat sich Ökoworld in den vergangenen Jahren insbesondere bei dividendenorientierten Anlegern gemacht. Bezogen auf den jeweiligen Aktienkurs zur Hauptversammlung lag die Dividendenrendite im Schnitt der vergangenen fünf Jahre bei immerhin fast 5,1 Prozent. Dabei erhöhte das in Hilden ansässige Unternehmen die Gewinnbeteiligung von 2011 bis 2015 schrittweise von 0,26 Euro bis auf 0,45 Euro je Vorzugsaktie – die Stämme sind nicht notiert. Aussagen zur Gewinnbeteiligung für 2016 will Ökoworld im Mai veröffentlichen – gemeinsam mit den Geschäftszahlen.  
Ökoworld VZ Kurs: 28,70
  In Sachen Investor-Relations-Transparenz gibt es freilich noch einiges zu tun: Letztlich ist es nicht so ganz einfach, sich aus den verschiedenen Meldungen – zu allen möglichen Themen rund um Ökoworld – ein aktuelles Bild über die Geschäftsentwicklung zu machen. Nicht einmal einen aktuellen Finanzkalender für 2017 gibt es auf der Homepage – und das im April 2017. Immerhin will das Unternehmen nun die Bereinigung einer bilanziellen Altlast in Angriff nehmen. So existieren „normale“ Vorzugsaktien (WKN: 540868) und Anteile der Serie B (WKN: A0EKMG). Die 993.154 Vorzüge der „Serie B“ haben ihre Wurzeln in der früher einmal bei Versiko – so hieß Ökoworld bis Ende 2013 – beteiligten Fortis. Im Zuge der Finanzkrise musste die niederländisch-belgische Bankengruppe jedoch die Segel streichen und schlüpfte bei der BNP Paribas unter. Für Firmenlenker Platow eine – mit seinen ökologischen Ansprüchen – unvereinbare Kombination. Also kaufte Ökoworld im Sommer 2010 kurzerhand sowohl die Vorzüge der Serie B von BNP Paribas, als auch die von den Franzosen gehaltenen Stammaktien zurück. Ein Kraftakt, der aber gelang. Seit Anfang April 2014 werden die Vorzüge der Serie B zwar eigenständig an der Börse gelistet – aber 512.276 Vorzüge der Serie B befanden sich zuletzt noch immer im Eigenbestand. Nun ist die Entscheidung gefallen, dass diese Stücke nicht bei Investoren platziert werden, sondern eingezogen werden. Demnach würde sich das gesamte Grundkapital (Stämme und Vorzüge) von derzeit 8.150.000 Stück auf 7.637.724 Anteile verringern. Da sich am Gesamtwert des Unternehmens nichts ändert, müsste der Wert der einzelnen Aktien – zumindest rechnerisch – entsprechend steigen. Losgelöst davon: Sollte Ökoworld die Dividende auf die Vorzugsaktie für 2016 konstant halten – wovon boersengefluester.de mindestens ausgeht –, käme der Titel auf eine Rendite von knapp vier Prozent. Da gibt es nichts zu meckern – und ein wenig mehr Investor Relations im Zuge der Scale-Aufnahme kann dem Titel eigentlich auch nur guttun. Eine gute Halten-Position ist die Aktie damit auf jeden Fall.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Ökoworld VZ
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
540868 DE0005408686 AG 210,52 Mio. € 14.12.1999 Kaufen
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  Foto: pixabay   Tipp: Nutzen Sie die die exklusiven Kennzahlentabellen und Performancelisten von boersengefluester.de für den Scale : [sws_blue_box box_size="640"]10-Jahres-Durchschnittswerten für KGV Dividendenrendite und KBV [/sws_blue_box] [sws_blue_box box_size="640"]Abstand der Scale-Aktien zu ihren All-Time-Highs und den 52-Wochen-Hochs[/sws_blue_box] [sws_blue_box box_size="640"]Die Wirtschaftsprüfer der im Scale gelisteten Unternehmen[/sws_blue_box] [sws_yellow_box box_size="640"]Als besonderes Highlight haben wir außerdem unser Performance-Tool Top-Flop Interaktiv um den Scale als Sortierkriterium erweitert. Damit können Sie die Kursentwicklung der Scale-Titel ganz bequem – auf immerhin elf Zeitintervallen – verfolgen.[/sws_yellow_box]    ...
#540868
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In allen Belangen ein gutes Stück besser als gedacht, hat der TecDAX-Konzern S&T im vergangenen Jahr abgeschnitten. Das kommt – wen wundert es – an der Börse super an: Der Aktienkurs des IT-Dienstleisters notiert mit 11,56 Euro so hoch, wie seit einer Ewigkeit nicht mehr. Damit war es die richtige Einschätzung, sich nicht von der zwischenzeitlich nervösen Stimmung im Zuge des Einstiegs bei Kontron und den Veränderungen im eigenen Aktionärskreis – die Foxconn-Tochter Ennocon ist neuer Ankerinvestor bei S&T – anstecken zu lassen (siehe dazu auch den Beitrag von boersengefluester.de HIER). Hannes Niederhauser, CEO von S&T und mittlerweile auch Kontron, hat also wieder einmal recht behalten: „Aus meiner Sicht überwiegen bei beiden Transaktionen die Chancen die Risiken bei weitem. Bereits im Juli des laufenden Jahres planen wir, die Verschmelzung von S&T und Kontron abzuschließen und das Unternehmen damit zu einem der größten Anbieter von Industrie-4.0-Technologie zu machen.“ Die parallel zu dem S&T-Bericht veröffentlichten Geschäftszahlen von Kontron sehen mit einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von minus 141,7 Mio. Euro zwar nochmals gruselig aus, doch bereits ab dem zweiten Quartal 2017 sollen die Augsburger wieder Gewinne schreiben. Auf Jahressicht peilt der Anbieter von Embedded-Computer-Technologie ein ausgeglichenes Ergebnis an. Teil des Sanierungsplans ist dabei auch eine „Zehn-Prozent-Kapitalerhöhung“, die vollständig von S&T gezeichnet wird und Kontron – bei einem Ausgabepreis von 3,02 Euro – brutto gut 16,8 Mio. Euro in die Kassen spülen wird. Derweil bewegt sich S&T bereits in ganz anderen Dimensionen: 2016 kam das Unternehmen bei Erlösen von 503,69 Mio. Euro auf ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 24,12 Mio. Euro – nach 20,63 Mio. Euro im Jahr zuvor. Der Jahresüberschuss zog von 17,65 auf 20,42 Mio. Euro an. Aufgrund der kräftig gestiegenen Anteile Dritter und der im Schnitt etwas höheren Aktienstückzahl fiel das Ergebnis je Aktie allerdings von 0,36 auf 0,33 Euro zurück. Zur Hauptversammlung am 27. Juni 2017 steht eine von 0,08 auf 0,10 Euro erhöhte Dividende auf der Agenda. Eine nennenswerte Dividendenrendite ergibt sich daraus allerdings nicht. Anleger, die sich bei S&T engagieren, sollten dies also aus einer anderen Motivation tun.  
Kontron Kurs: 21,88
  Aber Gründe gibt es momentan genug: Zunächst einmal die schiere Größe in Form einer Marktkapitalisierung von fast 566 Mio. Euro. Längst vorbei sind die Zeiten, als Niederhauser auf seinen Roadshows regelmäßig die Vision vom TecDAX und der Ausweitung der Geschäftsaktivitäten als Eckpunkte der Investmentstory auf Folie hatte. Mittlerweile stehen ganz andere Hausnummern auf der Agenda: Bis 2018 soll der Umsatz die Marke von 1 Mrd. Euro knacken. Dabei hält sich Niederhauser mit einer offiziellen Prognose für das laufende Jahr im Geschäftsbericht zurück. Gemäß der jüngsten IR-Präsentation sollen die Erlöse 2017 jedoch auf eine Größenordnung von 860 bis 890 Mio. Euro wachsen – bei einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von etwa 50 Mio. Euro. Demnach wäre S&T derzeit mit dem Elffachen des EBITDA bewertet – das deckt sich etwa mit den Multiples der ebenfalls im TecDAX gelisteten Vergleichsgruppe um Bechtle und Cancom. Ein nicht zu unterschätzendes Risiko ist freilich die zunehmende Komplexität des mittlerweile aus 46 vollkonsolidierten Unternehmen bestehenden Konzerns. Schwerer abzuschätzen ist auch die nachhaltige Qualität der Bilanz. Zwar hat sich die Eigenkapitalquote 2016 von 32 auf 36 Prozent erhöht, andererseits türmt sich auf der Aktivseite mittlerweile ein Firmenwert (Goodwill) von 97,5 Mio. Euro – sollte die Restrukturierung von Kontron nicht klappen, wäre das entsprechender Zündstoff. Nun: Letztlich muss man wohl sagen: Wenn es einer schafft, Kontron wieder flott zu kriegen, dann wohl Niederhauser. Immerhin kennt er das Unternehmen so gut, wie kaum ein anderer. Die S&T-Aktie bleibt also überdurchschnittlich interessant.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Kontron
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0X9EJ AT0000A0E9W5 AG 1.397,27 Mio. € 17.11.2000 Kaufen
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 1.122,89 1.254,80 1.341,95 1.096,10 1.225,95 1.684,82 1.960,00
EBITDA1,2 111,71 130,04 126,27 69,99 126,02 191,79 222,00
EBITDA-Marge %3 9,95 10,36 9,41 6,39 10,28 11,38 11,33
EBIT1,4 61,77 68,58 62,68 -2,02 86,48 114,16 146,00
EBIT-Marge %5 5,50 5,47 4,67 -0,18 7,05 6,78 7,45
Jahresüberschuss1 49,51 54,62 48,96 231,88 78,12 91,64 100,00
Netto-Marge %6 4,41 4,35 3,65 21,16 6,37 5,44 5,10
Cashflow1,7 83,39 140,81 95,28 44,44 116,86 98,98 177,00
Ergebnis je Aktie8 0,73 0,84 0,74 3,59 1,19 1,42 1,57
Dividende je Aktie8 0,00 0,30 0,35 1,00 0,50 0,60 0,60
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
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„Wenn Unfähigkeit und geliehenes Geld zusammenkommen, hat das oft interessante Folgen.“
Warren Buffett

BGFL stellt an dieser Stelle heiße Aktien mit hohen Chancen, aber auch enormen Risiken, für spekulative Anleger vor
Kommt 2025 der Durchbruch?
Kurs: 2,05
Medtech-Aktie geht steil
Kurs: 5,10
Spannende Übernahmewette
Kurs: 9,65

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