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Steil nach oben schießen im laufenden Jahr die Aktienkurse von Autozulieferern wie Paragon, Stabilus, Leoni oder Hella. Prima für alle Anleger, die hier engagiert sind. Doch ewig wird es kaum so weiter gehen, auch wenn die Einzelstorys allesamt recht knackig sind. Dafür sind die Bewertungen einfach schon zu luftig. Paragon bringt es – inklusive der Netto-Finanzverschuldung von zurzeit 41,6 Mio. Euro – auf einen Unternehmenswert von 357 Mio. Euro. Das ist beinahe 15 mal so viel wie das von boersengefluester.de für 2018 erwartete Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA). Bei dem auf Gasdruckfedern und Dämpfern spezialisierten Unternehmen Stabilus beträgt dieses Multiple rund 11,5. Normal sind in dem Sektor eher Faktoren von knapp sieben. Entsprechend hoch ist die Rückschlaggefahr – trotz aller Fantasie, etwa aus dem Bereich der Elektromobilität. Es kann daher überhaupt nicht schaden, sich nach günstigeren Alternativen umzuschauen.     Eine vorteilhafte Chance-Risiko-Kombination bietet unserer Meinung nach zum Beispiel das Papier der EDAG Engineering Group. Das Unternehmen ist ein Ingenieursdienstleister für die Fahrzeugbranche – Kunden sind nahezu alle namhaften Hersteller – und auf dem Kurszettel am ehesten mit dem SDAX-Konzern Bertrandt zu vergleichen. Dabei lief der Einstand an der Börse – das IPO fand im Dezember 2015 zu 19 Euro statt – alles andere als rund für EDAG. Die Gesellschaft musste ihre Ziele deutlich nach unten korrigieren. Vor allen Dingen der Preisdruck und langwierige Auftragsverhandlungen machten EDAG zu schaffen. Immerhin löste das Unternehmen mit Sitz in Arbon am schweizerischen Ufer des Bodensees sein Dividendenversprechen ein. Das erste Quartal 2017 lief immer noch nicht richtig rund. Doch der Vorstand ist zuversichtlich, dass sich die Geschäfte im Jahresverlauf positiv entwickeln werden. Das sollte sich dann auch entsprechend auf den Aktienkurs auswirken, vermuten die Analysten von Berenberg und empfehlen den Titel mit einem Kursziel von 21 Euro zum Kauf. Das entspräche einem Potenzial von immerhin 25 Prozent. Nicht ganz so zuversichtlich sind die Experten von Hauck & Aufhäuser: Im Zuge der kürzlich erfolgten Übernahme des schwedischen Dienstleisters HRM Engineering (Umsatz: 14 Mio. Euro) haben die Experten den, ihrer Meinung nach, fairen Wert jedoch von 15 auf 17 Euro heraufgesetzt.     Einen zusätzlichen Treiber gibt es direkt aus dem Aktionärskreis, denn die dem bekannten Investor Lutz M. Helmig zurechenbare Beteiligungsgesellschaft ATON hat kürzlich mitgeteilt, dass sie den vor rund einem drei Viertel Jahr eingeleiteten Aktienkauf fortsetzen wird. Bis Ende Mai 2018 geht es hier um weitere knapp 348.000 Stücke – insgesamt hat das Programm ein Volumen von bis zu 1.000.000 Papiere. Zur Einordnung: Die 348.000 Aktien entsprechen rund 1,4 Prozent des gesamten Kapitals von EDAG, wobei ATON bereits knapp 60 Prozent der Anteile hält. Bewertungstechnisch sieht bei der EDAG Engineering Group alles recht geerdet aus: Die Relation von Enterprise Value (Börsenwert plus Netto-Finanzverschuldung) zu dem von boersengefluester.de für 2018 prognostizierten EBITDA beträgt knapp sechs. Bertrandt kommt hier auf einen Faktor von annähernd elf. Für Langfristanleger sollte das eine passable Einstiegsbasis sein. Zudem bietet EDAG weit überdurchschnittliche Dividenden.  
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 782,77 653,46 687,62 795,05 844,78 830,00 0,00
EBITDA1,2 66,14 24,39 67,78 90,55 95,31 78,00 0,00
EBITDA-Marge %3 8,45 3,73 9,86 11,39 11,28 9,40 0,00
EBIT1,4 20,25 -20,46 26,03 51,07 53,94 35,70 0,00
EBIT-Marge %5 2,59 -3,13 3,79 6,42 6,39 4,30 0,00
Jahresüberschuss1 7,02 -23,40 11,42 28,86 28,90 17,00 0,00
Netto-Marge %6 0,90 -3,58 1,66 3,63 3,42 2,05 0,00
Cashflow1,7 78,87 150,11 23,59 34,00 40,74 38,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,28 -0,94 0,46 1,15 1,16 0,67 0,74
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,20 0,55 0,55 0,20 0,20
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
 
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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EDAG Engineering Group
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A143NB CH0303692047 AG 160,50 Mio. € 02.12.2015
* * *
  Foto: EDAG Group ...
#523280 #A143NB
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Für Trader war die Aktie von Heidelberger Druckmaschinen in den vergangenen Jahren immer wieder mal interessant. Der Blick auf den Langfristchart zeigt aber, dass die Notiz des SDAX-Konzerns letztlich in einem Korridor zwischen 1,50 und 3,00 Euro festhängt. Ein nachhaltiger Aufwärtstrend sieht anders aus. Zu komplex waren die Restrukturierung, zu umfangreich die Maßnahmen für die Verbesserung der Bilanzqualität – und zu groß schienen die Herausforderungen für die Transformation des Geschäfts ins digitale Zeitalter. Auf der Bilanzpressekonferenz im Steigenberger Frankfurter Hof machte das Team um CEO Rainer Hundsdörfer und CFO Dirk Kaliebe jedoch klar, dass der Traditionskonzern sehr wohl auf Wachstum umschalten kann. „Wir werden wieder der Leuchtturm der Branche werden. Und es wird ein neues, digitales Heidelberg sein“, sagt Hundsdörfer. Teilweise könnten sich Geschäftsmodelle vollständig verändern, etwa wenn es um die Abrechnung von Verbrauchsmaterialien geht. Auf die lange Sicht will der Vorstand nicht einmal ausschließen, dass selbst komplette Druckmaschinen über Subskriptionsmodelle nach Output bezahlt werden. In manchen Bereichen schiebt sich Heidelberg gar zwischen Fabriken und Kunden. „Wir werden der Amazon der Druckbranche“, ist Hundsdörfer überzeugt. Um dieses Ziel zu erreichen, hat die Gesellschaft etwa das Geschäft mit Lacken und Drucksaal-Chemikalien für Europa, den Nahen Osten und Afrika von Fujifilm Europe gekauft. Aber auch die Anfang Juni erfolgte Übernahme von Docufy, einem Softwareanbieter für die Technische Dokumentation, schließt eine Lücke. Für beide Gesellschaften hat Heidelberg zusammen etwa rund 20 Mio. Euro auf den Tisch gelegt. Zudem will der Konzern das gewaltige Marktpotenzial im industriellen Digitaldruck für Verpackungen konsequent ausschöpfen. Die Chancen stehen offenbar gut. „Unsere Wettbewerber schwächeln hier gerade“, sagt Hundsdörfer. Doch der Wandel benötigt Zeit. Im laufenden Geschäftsjahr kalkuliert Finanzvorstand Kaliebe noch mit Erlösen auf dem Niveau des Vorjahrs – hier kam Heidelberger Druckmaschinen auf 2.524 Mio. Euro. Die EBITDA-Marge soll 2017/18 (das Geschäftsjahr endet am 31. März) zwischen 7,0 und 7,5 Prozent betragen, was auf ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 180 bis 185 Mio. Euro hinauslaufen würde.     Deutlich kerniger sieht da schon das Fünf-Jahres-Ziel aus: Bis zum Geschäftsjahr 2021/22 soll der Umsatz auf bis zu 3 Mrd. Euro klettern – bei einem EBITDA von 250 bis 300 Mio. Euro. Den Nettogewinn will die Gesellschaft dann bei mindestens 100 Mio. Euro sehen, was einem Ergebnis je Aktie von etwa 40 Cent entsprechen würde. Beim gegenwärtigen Kurs von 2,63 Euro hätte die Aktie in diesem Fall ein KGV von gerade einmal 6,5. Noch blicken die Investoren freilich nicht so weit in die Zukunft. Aber boersengefluester.de hat den Eindruck, dass bei Heidelberger Druckmaschinen tatsächlich viel in Bewegung ist und der Konzern vor einer Neubewertung steht – sprich auch für Langfristanleger allmählich wieder interessant wird. Die Kursziele der Analysten bewegen sich momentan in einer engen Spanne zwischen 3,00 und 3,30 Euro. Das ist nicht unbedingt spektakulär, bezieht sich aber auch eher auf die Entwicklung der nächsten Quartale – und nicht Jahre. Perspektivisch sind vermutlich spürbar höhere Kurse möglich.  
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 2.349,45 1.913,17 2.183,43 2.435,00 2.395,00 2.406,00 0,00
EBITDA1,2 146,00 94,47 160,16 209,00 168,00 174,00 0,00
EBITDA-Marge %3 6,21 4,94 7,34 8,58 7,02 7,23 0,00
EBIT1,4 -269,42 17,64 80,74 131,00 91,00 95,00 0,00
EBIT-Marge %5 -11,47 0,92 3,70 5,38 3,80 3,95 0,00
Jahresüberschuss1 -343,00 -42,89 33,06 91,00 39,00 42,00 0,00
Netto-Marge %6 -14,60 -2,24 1,51 3,74 1,63 1,75 0,00
Cashflow1,7 -53,95 0,06 51,27 33,00 90,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 -1,13 -0,14 0,11 0,30 0,13 0,11 0,14
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
 
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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Heidelberger Druckmaschinen
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
731400 DE0007314007 AG 330,66 Mio. € 08.12.1997 Halten
* * *
  Foto: © Heidelberger Druckmaschinen AG  ...
#731400
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Normalerweise gehen die Kurse der Stamm- und Vorzugsaktien von Westag & Getalit eine ganz enge Bindung ein. Ein Abstand von fünf Prozent ist schon ungewöhnlich, in der Regel liegt der Spread bei höchstens zwei Prozent. Oft auch deutlich weniger, wobei die stimmrechtslosen Vorzüge in der Regel etwas teurer sind als die Stämme. Hier spiegelt sich die um 6 Cent höhere Dividende wider, die es als Ausgleich für den Verzicht des Stimmrechts gibt. Andererseits sind die Handelsumsätze in den Stämmen meist ein gutes Stück höher als bei den breit gestreuten Vorzügen – obwohl die Schweizer Syntalit AG seit vielen Jahren gut drei Viertel der Stammaktien kontrolliert. Letztlich ist es fast ein wenig Geschmackssache, für welche Gattung man sich bei dem Anbieter von Türen, Materialien für den Innenausbau (Arbeitsflächen, Fensterbänke etc.) oder auch technischen Anwendungen, wie Schalungsplatten und Industrieböden, entscheidet. Fakt ist: Beide Aktien bieten eine weit überdurchschnittliche Dividendenrendite von rund vier Prozent und notieren nicht übermäßig weit vom Buchwert entfernt. Bei boersengefluester.de gehört Westag & Getalit bereits seit längerer Zeit zum Favoritenkreis – zumindest, wenn es darum geht, Substanz, Rendite und einen vernünftigen Preis unter einen Hut zu bringen. Stramme Wachstumsanhänger kommen bei dem Bauzulieferer dagegen nicht unbedingt auf ihre Kosten, dafür treten Umsatz und Gewinn einfach zu sehr auf der Stelle. Für das laufende Jahr kalkuliert der Vorstand bei leicht steigenden Erlösen mit einem Ergebnis auf Vorjahresniveau. Das hört sich zunächst einmal nicht sonderlich prickelnd an, allerdings befindet sich der Gewinn zurzeit eher auf Hochplateau. Fürchterlich viel Spielraum nach oben dürfte da nicht sein. Darauf deuten auch die Q1-Zahlen hin. Bemerkenswert ist dennoch, wie gut sich die Aktien des Unternehmens aus Rheda-Wiedenbrück zurzeit entwickeln. Immerhin steht für beide Papiere ein Kursplus von fast 20 Prozent seit Jahresbeginn zu Buche. Und die Chancen stehen gut, dass die Aufwärtsbewegung noch eine Weile anhält. Die Hauptversammlung findet am 27. Juni 2017 statt – noch ist also genügend Zeit, sich hier zu positionieren. Dabei gehört Westag & Getalit ohnehin in die Kategorie Langfristinvestment.  
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 230,70 229,13 224,33 236,61 213,69 186,27 0,00
EBITDA1,2 15,51 17,49 10,28 10,39 15,60 13,12 0,00
EBITDA-Marge %3 6,72 7,63 4,58 4,39 7,30 7,04 0,00
EBIT1,4 8,87 3,93 -2,01 1,03 4,42 5,01 0,00
EBIT-Marge %5 3,85 1,72 -0,90 0,44 2,07 2,69 0,00
Jahresüberschuss1 6,71 2,05 -3,27 -0,46 2,72 4,13 0,00
Netto-Marge %6 2,91 0,90 -1,46 -0,19 1,27 2,22 0,00
Cashflow1,7 14,96 20,91 13,02 10,34 15,67 4,82 0,00
Ergebnis je Aktie8 1,22 0,38 -0,68 -0,12 0,60 0,93 0,80
Dividende je Aktie8 0,60 0,34 0,00 0,90 0,90 0,90 0,90
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
 
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Westag ST
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
777520 DE0007775207 AG 143,60 Mio. € 26.06.1961 Halten
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Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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©boersengefluester.de
Westag VZ
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
777523 DE0007775231 AG 143,60 Mio. € 17.10.1989 Halten
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    Foto: Westag & Getalit AG ...
© boersengefluester.de | Redaktion

Zugegeben: Es ist mühsam und entspricht vielleicht nicht mehr so ganz dem Zeitgeist. Aber wir bleiben dabei: Für die Datenbank von boersengefluester.de erfassen wir alle wichtigen Bilanz- und sonstige Aktienkennzahlen einzeln von Hand. Neben unserem hohen Anspruch an die Qualität der Daten spricht insbesondere ein Grund dafür: Aus der Analyse der Geschäfts- und Zwischenberichte entstehen nämlich regelmäßig Geschichten, auf die wir sonst vermutlich so nicht unbedingt gestoßen wären. Schon allein deswegen lohnt sich die Arbeit. Naturgemäß gibt es erhebliche Unterschiede zwischen den Geschäftsberichten: Die Spanne reicht von Hochglanzmagazin à la Audi bis hin zur fotofreien Zone – etwa bei Bavaria Industries Group. Interessanterweise vermitteln gerade die eher schmucklosen Berichte von Beteiligungsgesellschaften wie Shareholder Value Beteiligungen, Scherzer & Co., Sparta oder eben auch Bavaria nützliche Tipps und Einblicke in die jeweilige Investmentstrategie. Aber natürlich ist auch boersengefluester.de froh, wenn in dem Wust an Geschäftsberichten – mittlerweile haben wir rund 90 Prozent der Abschlüsse für 2016 aus unserem gut 530 Titel umfassenden Analysespektrum erfasst – ab und zu ein Highlight auftaucht. Es gibt nämlich definitiv Firmen, die sich hier richtig viel Mühe geben. Besonders kreativ war in den vergangenen Jahren zum Beispiel regelmäßig USU Software. Umso gespannter waren wir auf die Ausgabe zum 40jährigen Firmenjubiläum. Und tatsächlich haben die Möglinger mit ihrem aktuellen Geschäftsbericht (Was wäre...?) wieder ein kleines Meisterwerk geschaffen. Vielleicht hängt die super Performance der USU-Aktie ja auch ein Stück an der Originalität der Geschäftsberichte.  
USU Software Kurs: 21,50
  Besonders gut gefallen haben boersengefluester.de aber noch eine Reihe anderer Abschlüsse, ohne dass wir hier ein offizielles Ranking durchführen. Letztlich ist ja auch viel persönlicher Geschmack dabei. Aber wenn überhaupt, würde Platz 1 in diesem Jahr vermutlich an die Deutsche EuroShop gehen. Der MDAX-Konzern liefert einen perfekten Spagat zwischen nützlichen Anlegerinformationen sowie lässig gemachten Charts und Infografiken. Hier macht das IR-Team um Patrick Kiss einen großartigen Job. Unbedingt anschauen! Zu den herausragenden Geschäftsberichten zählt – schon seit Jahren – für uns auch der Abschluss des Pharmazulieferers Gerresheimer. Hier macht insbesondere die Kombination aus klassischer Darstellungsweise und „handschriftlichen“ Anmerkungen den Reiz aus (Download). Jedenfalls bekommt man als Anleger das Gefühl vermittelt, ehrlich informiert zu werden (Download). Und das ist an der Börse schon eine Menge wert. Einen sehr persönlichen Eindruck ins Innenleben der Firma bietet der Geschäftsbericht  von HolidayCheck. Nun mag Urlaub ein dankbares Thema für Grafiker sein, aber trotzdem: HolidayCheck zeigt viel Liebe zum Detail. Bravo! Gut gefallen hat boersengefluester.de auch der Bericht von Simona, einem Hersteller von Spezialkunststoffteilen. Hier dreht sich alles um die Mitarbeiter und Kunden rund um den Globus – German Mittelstand auf hohem Niveau. Nicht so sehr auf Effekthascherei bedacht, dafür aber umso leistungsstärker. Bemerkenswert locker ist übrigens der IR-Part des Berichts, zumal Simona sonst kaum wahrnehmbar Richtung Kapitalmarkt kommuniziert. Immer wieder klasse sind außerdem die Geschäftsberichte von Adesso (auffällige grafische Aufbereitung, nützliche Langfrist- und Quartalsübersichten), Evotec (die Lachsrosa-Variante für Stilisten) und Syzygy (für Marketinghipster). Einen prima Einblick in die Markenvielfalt des Unternehmens bietet außerdem Hawesko. Boersengefluester.de ist jedenfalls nicht überrascht, dass die Aktie des Weinhändlers so gut läuft. Viele innovative Elemente, wie zum Beispiel nachgestellter Briefverkehr mit Geschäftskunden, enthält der 180 Seiten umfassende Bericht von HeidelbergerDruckmaschinen. Digitalisierung und Individualisierung sind hier wichtige Schlagwörter. Sehr cool umgesetzt, wie wir finden – insbesondere in der Printversion. Beinahe überflüssig zu erwähnen: "Hergestellt auf Heidelberg-Maschinen und mit Heidelberg-Technolologie", wie es auf der Umschlagseite heißt. Im DAX-Bereich ist unser heimlicher Geschäftsberichtsfavorit die Merck KGaA. Hätten wir gar nicht vermutet, dass sich der Pharmakonzern so knallig präsentiert.  
Hawesko Holding Kurs: 24,40
  Eine lästige Unsitte sind hingegen die immer üppigeren Imageteile vor dem Beginn des eigentlichen Geschäftsberichts – insbesondere, wenn sie die Seitensuchfunktion in den .pdf-Dokumenten zunichte machen. Und natürlich gilt: Weniger ist in der Regel mehr. Kein Mensch hat Lust, einen 536 Seiten umfassenden Geschäftsbericht – wie bei der Deutschen Bank – zu lesen. Regulatorische Anforderungen hin oder her. Und: Irgendwann werden wir bestimmt auch mal einen Award für die besten Geschäftsberichte vergeben. Schließlich schauen wir uns fast 550 Exemplare pro Jahr an und werten die für die Bewertung der Aktie relevaten Informationen aus. Wir wissen also, worüber wir schreiben.   [sws_blue_box box_size="640"]Tipps: Kostenlos herunterladen können Sie die Berichte im Investor-Relations-Bereich auf den jeweiligen Homepages – oder direkt von boersengefluester.de. Wir stellen immer einen Download-Link unter unsere Kennzahlentabellen (Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick) in den Artikeln. Variante 2 sind  unsere Profilseiten zu den einzelnen Unternehmen, auf die Sie kommen, wenn Sie auf den gefetteten Unternehmensnamen in den Beiträgen klicken. Variante 3 führt über unseren Aktienfinder, hier auf die jeweilige ISIN klicken. [/sws_blue_box] Foto: pixabay  
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USU Software
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0BVU2 DE000A0BVU28 AG 226,26 Mio. € 21.03.2000 Halten
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 95,63 107,33 111,90 126,52 132,08 145,00 0,00
EBITDA1,2 9,92 13,38 14,39 16,84 12,43 14,00 0,00
EBITDA-Marge %3 10,37 12,47 12,86 13,31 9,41 9,66 0,00
EBIT1,4 4,05 7,02 9,67 11,80 7,62 9,80 0,00
EBIT-Marge %5 4,24 6,54 8,64 9,33 5,77 6,76 0,00
Jahresüberschuss1 5,27 5,48 6,76 7,58 5,28 7,00 0,00
Netto-Marge %6 5,51 5,11 6,04 5,99 4,00 4,83 0,00
Cashflow1,7 9,52 17,74 13,35 10,37 7,88 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,50 0,52 0,64 0,72 0,50 0,69 0,90
Dividende je Aktie8 0,40 0,40 0,50 0,55 1,70 0,55 0,60
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
...
#659990 #549532 #566480 #604270 #510480 #723940 #A0BVU2 #731400 #A0Z23Q #748020 #A0LD6E
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Wenn sich die Aktionäre von Daimler oder der Deutschen Bank zur Hauptversammlung treffen, werden dafür große Hallen angemietet. Ganz anders im Small-Cap-Sektor: Hier reichen meist kleinere Räumlichkeiten in der Firmenzentrale oder benachbarten Tagungszentren. Das in Geschwenda ansässige Medizintechnikunternehmen Geratherm Medical hält seine Hauptversammlung (HV) seit drei Jahren im Grandhotel Hessischer Hof direkt gegenüber der Messe in Frankfurt ab. Die Verlegung in die Finanzmetropole am Main hängt in erster Linie damit zusammen, dass die HV hier einfach besser besucht ist als in der thüringischen Heimat. Boersengefluester.de war auch diesmal vor Ort – genau wie etwa 40 anwesende Aktionäre, darunter etliche bekannte Gesichter aus der Spezialwerteszene. Insgesamt lag die Präsenzquote bei knapp 57 Prozent, was allerdings in erster Linie daran liegt, dass CEO Gert Frank über die GMF Capital etwa die Hälfte der Geratherm-Aktien besitzt. In wenigen Sätzen zusammengefasst: Bei Geratherm läuft es momentan ganz ordentlich, auch wenn die Zahlen für 2016 Stillstand signalisieren. Allerdings hat die Gesellschaft kräftig investiert – das Personal aufgestockt und in eine neue Kapilarwanne für medizinisches Glas, sprich für die Fertigung von Fieberthermometern. Immerhin will sich Geratherm auf den erhofften Nachfrageschub im Zuge des ab 2018 geltenden weltweiten Quecksilberverbots so gut es geht einstellen. Dabei lässt sich kaum valide einschätzen, wie sich die Verbraucher verhalten werden. Grundsätzlich ist es aber so, dass Geratherm mit einem Weltmarktanteil von um die 90 Prozent auf jeden Fall gewinnen sollte. Schätzungen zufolge gibt es rund um den Erdball noch bis zu 100 Millionen alte Thermometer. Die Produktion für 2017 hat Geratherm bereits um 20 Prozent auf 4,8 Millionen Thermometer heraufgefahren – und wird das auch für 2018 in dieser Größenordnung tun. Gut möglich allerdings, dass das nicht reichen wird. Gegenwärtig ist die Gesellschaft jedenfalls ausverkauft. „Wenn wir mal acht Millionen Thermometer herstellen, wäre ich zufrieden. Dann müsste der Kurs aber bei 24 Euro stehen – und nicht bei knapp 14 Euro, wie jetzt“, sagt Frank mit einem Zwinkern im Auge.  
Geratherm Medical Kurs: 2,84
  Sorgenkind bleiben momentan noch die medizinischen Wärmesysteme, wo zumindest das europäische Geschäft momentan mehr oder weniger brach liegt. Grund ist ein vom Gesetzgeber initiierter Rezertifizierungsprozess der CE-Kennzeichnung, der eigentlich längst abgeschlossen sein sollte. „Ende Juni/Anfang Juli sollen die Unterlagen nun aber beim TÜV eingereicht werden“, sagt Frank. Insgesamt ein sehr kostspieliger und langatmiger Prozess. „Da haben wir uns einen eingefangen“, räumt Frank ein. Schwierig bleiben die Rahmenbedingungen auch in Brasilien. Das maximale Restrisiko liegt hier jedoch zwischen 1,0 und 1,2 Mio. Euro. Zudem erholt sich der Markt allmählich wieder. Umso besser entwickelt sich das von der Tochter apoplex medical technologies entwickelte Screening-Verfahren zur Diagnose von Herz-Rhythmus-Störungen. Hier zog die Gesellschaft im ersten Quartal 2017 aus Erlösen von 388.000 Euro ein Betriebsergebnis von 170.000 Euro. „Es sieht so aus, als ob wir 2017 den Durchbruch bei apoplex schaffen“, sagt Frank. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass die Baseler Eckenstein-Geigy-Stiftung Mitte April via Kapitalerhöhung für 2 Mio. Euro 9,1 Prozent der Anteile an apoplex medical technologies übernommen hat. Auf Basis dieser Finanzierungsrunde wäre die Gesellschaft aus Pirmasens – sie hat einen Algorithmus für die Auswertung von EKG-Aufzeichnungen entwickelt – mit rund 22 Mio. Euro bewertet. In den Büchern steht apoplex – Geratherm hält noch etwas mehr als 50 Prozent – mit 3,5 Mio. Euro. Hier haben sich also stille Reserven aufgebaut. Summa summarum wird Geratherm Medical im laufenden Jahr den Ertrag deutlich steigern, wobei der Vorstand auch auf der HV keine Bandbreite oder gar konkrete Zahlen nannte. Das im Auftaktviertel 2017 von 444.000 Euro auf 1,004 Mio. Euro verbesserte Betriebsergebnis zeigt aber, was bei Geratherm möglich ist. Nun: Zunächst einmal wird die bei 0,50 Euro je Aktie belassene Dividende ausgeschüttet. Dividendenorientierte Langfristanleger wissen schon allein aus diesem Grund, was sie an der Aktie haben.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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Geratherm Medical
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
549562 DE0005495626 AG 15,37 Mio. € 03.07.2000 Verkaufen
* * *
 
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 19,85 27,47 23,94 25,85 20,96 17,00 0,00
EBITDA1,2 2,35 4,35 2,31 3,55 4,27 0,55 0,00
EBITDA-Marge %3 11,84 15,84 9,65 13,73 20,37 3,24 0,00
EBIT1,4 1,05 3,04 0,59 2,07 2,55 -1,20 0,00
EBIT-Marge %5 5,29 11,07 2,46 8,01 12,17 -7,06 0,00
Jahresüberschuss1 0,29 1,90 0,33 1,08 1,67 -1,80 0,00
Netto-Marge %6 1,46 6,92 1,38 4,18 7,97 -10,59 0,00
Cashflow1,7 1,54 3,92 0,92 2,79 1,47 -0,60 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,11 0,41 0,02 0,19 0,21 -0,35 0,21
Dividende je Aktie8 0,25 0,40 0,12 0,15 0,10 0,00 0,10
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: pixabay   ...
#549562
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Sie sind noch auf der Suche nach einer soliden Dividendenaktie aus dem Spezialwertebereich? Dann ist der Anteilschein der Merkur Bank vermutlich eine gute Option. Boersengefluester.de hatte in den vergangenen Monaten regelmäßig über die Entwicklung des im Münchner m:access gelisteten Unternehmens berichtet (etwa HIER) – und auch beim Redaktionsbesuch in Frankfurt macht Dr. Marcus Lingel, der persönlich haftende Gesellschafter der Merkur Bank, einen geerdeten Eindruck – viel mehr Bankier als Banker. Ungezügeltes Wachstum oder gar riskante Finanztransaktionen sind nicht sein Ding. Ihm geht es um nachhaltige Geschäftsbeziehungen. „Der persönliche Kontakt macht bei uns den Unterschied“, sagt Lingel. Die Kunden sind dabei in erster Linie mittelständische Unternehmer, Privatkunden sowie Bauträger und Leasinggesellschaften. Am ertragreichsten ist dabei seit vielen Jahren die Zwischenfinanzierung für Bauträger, mit klarem regionalen Schwerpunkt auf Aktivitäten in München und Stuttgart. Großes Potenzial sieht Lingel im Ausbau des Geschäftsfelds Vermögensanlage. Ziel ist es, das verwaltete Depotvolumen von zuletzt gut 264 Mio. Euro auf 500 Mio. Euro zu hieven. „Realistisch brauchen wir vermutlich fünf Jahre dafür“, sagt Lingel. Dabei will die Merkur Bank als eine Art Ruhepol punkten – schließlich fühlt sich längst nicht jeder mittelständisch geprägte Anleger bei den Großbanken richtig aufgehoben oder will sein Vermögen den automatisierten Programmen der FinTechs anvertrauen.  
Merkur Privatbank Kurs: 15,10
  Richtung Kapitalmarkt richtet Lingel die Botschaft, dass das Ergebnis je Aktie 2017 auf eine Größenordnung von 58 bis 60 Cent zusteuern sollte, was dann eine abermalige Erhöhung der Dividende möglich machen könnte. Zur Einordnung: Für 2016 kam die in München ansässige Merkur Bank  auf einen Gewinn pro Anteilschein von 0,56 Cent. Zur Hauptversammlung am 22. Juni 2017 steht eine von 22 auf 26 Cent erhöhte Dividende auf der Agenda. Damit bringt es der Small Cap auf eine Rendite von immerhin 3,3 Prozent. Ähnlich positiv stellt sich die Lage mit Blick auf andere Kennzahlen wie das KGV oder Kurs-Buchwert-Verhältnis dar. Lingel selbst siedelt den derzeit fairen Wert der Aktie in einer Bandbreite von 9,00 bis 9,50 Euro an – also rund 20 Prozent über der aktuellen Notiz von 7,75 Euro. Ebenfalls wichtig für Anleger: Eine neuerliche Kapitalerhöhung zur Forcierung beziehungsweise Untermauerung des Wachstums ist zurzeit kein Thema. Und an ein Delisting – wie es leider so viele andere Gesellschaften im Zuge der immer schärferen Transparenzanforderungen tun – verschwendet Lingel ohnehin keine Gedanken: „Wir haben ein klares Bekenntnis zur Börsennotiz.“ Potenzielle Risiken liegen dagegen in einer massiven Verschlechterung des Immobilienumfelds. Treffen würde die Aktie der Merkur Bank natürlich auch, wenn die Börsianer generell wieder einen Bogen um Aktien wie Deutsche Bank oder Commerzbank machen würden. So ganz aus der Sippenhaft – sei sie auch noch so ungerechtfertigt – wird sich der Small Cap wohl nie befreien können. Immerhin: Momentan läuft der Kurs sehr ordentlich. Ein positives Signal wäre dabei, wenn die Notiz den Bereich um 8 Euro signifikant überspringen würde. Bis zum All-Time-High bei gut 17 Euro vom März 2000 ist es jedoch noch ein ganz weiter Weg. Die Analysten von equinet setzen derweil das Kursziel bei 9,30 Euro an.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Merkur Privatbank
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
814820 DE0008148206 KGaA 117,46 Mio. € 23.03.1999 Kaufen
* * *
 
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 49,23 73,96 82,52 98,94 116,85 0,00 0,00
EBITDA1,2 5,84 17,82 21,39 21,79 28,40 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 11,86 24,09 25,92 22,02 24,31 0,00 0,00
EBIT1,4 7,98 17,82 21,39 20,45 26,89 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 16,21 24,09 25,92 20,67 23,01 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 23,55 8,20 9,17 9,89 10,80 0,00 0,00
Netto-Marge %6 47,84 11,09 11,11 10,00 9,24 0,00 0,00
Cashflow1,7 5,03 9,24 10,04 11,23 12,30 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 4,14 1,05 1,18 1,23 1,39 1,49 1,50
Dividende je Aktie8 0,32 0,40 0,45 0,45 0,50 0,50 0,53
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: pixabay    ...
#814820
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Delistings sind immer eine fiese Sache. Doch was bei Clere derzeit abgeht, hat dann irgendwie eine neue Qualität, bei der Anleger sich vermutlich nur falsch entscheiden können. Hintergrund: Die von Thomas von Aubel durch die Elector GmbH maßgeblic...
#A2AA40
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Ziemlich ruhig geworden ist in den vergangenen Jahren um die Aktie von Daldrup & Söhne. Kein Wunder: Das Tiefbohrunternehmen hat mehrheitlich schlechte Zahlen vorgelegt und musste bei den – ursprünglich als Hoffnungsträgern vorgestellten – Geothermiekraftwerken immer wieder Verzögerungen hinnehmen. Nicht gerade die perfekte Story für Anleger. Insofern überrascht es fast schon ein wenig, dass das Familienunternehmen zu den Gründungsmitgliedern des neuen Börsensegments Scale gehört. Die Erwartungshaltung von CEO Josef Daldrup: Er wünscht sich eine „erhöhte Aufmerksamkeit seitens der Investoren und der Medien“. Offenbar lohnt sich tatsächlich ein Blick auf die Aktie, zumal es in den vergangenen Monaten bereits einige positive Nachrichten in Form von Großaufträgen gab. Nun hat die Gesellschaft ihren Geschäftsbericht 2016 vorgelegt und die zentrale Botschaft von Josef Daldrup lautet: „Die Trendwende ist geschafft!“ Demnach kam das Unternehmen bei massiv ausgeweiteten Erlösen von 31,14 Mio. Euro auf ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 0,95 Mio. Euro. „Eine nachzuholende, einmalige Wertberichtigung aus den Vorjahren hat ein deutlich besseres Ergebnis verhindert“, betont Daldrup. Unterm Strich blieb dann auch nur ein Minigewinn von 152.000 Euro stehen.  
Daldrup & Söhne Kurs: 9,84
  Für das laufende Jahr kündigt der Vollblutunternehmer eine Gesamtleistung (Umsatz plus Bestandserhöhungen) von rund 40 Mio. Euro sowie eine EBIT-Marge zwischen zwei und fünf Prozent an. Das wiederum deckt sich zwar weitgehend mit den Erwartungen der Analysten. Frische Kursfantasie entfachen derartige Renditeziele allerdings kaum, zumal sie wohl gerade einmal für ein unter dem Strich positives Ergebnis sorgen würden. Joker im Ärmel sind jedoch mögliche Erlöse und Gewinne aus den Geothermiekraftwerken in Landau und Taufkirchen. Dem Vernehmen nach soll die Inbetriebnahme „absehbar erfolgen“, zumal alle behördlichen Auflagen erfüllt sind. Wie groß die Effekte für das laufende Jahr sein werden, lässt sich allerdings kaum valide abschätzen. Zumindest für 2018 dürfte es jedoch zu einem spürbaren Ergebnisanstieg kommen. Unter KGV-Aspekten bleibt der Small Cap vorerst zwar immer noch uninteressant – und auch an eine Dividende ist vorerst nicht zu denken. Umso auffälliger ist jedoch, dass die Daldrup-Aktie nicht einmal zum Buchwert gehandelt wird. Die Kursziele der Analysten liegen zurzeit zwischen 9,50 Euro und 13,70 Euro – bei einer aktuellen Notiz von 8,30. Potenzial ist also vorhanden. Allerdings eignet sich der Titel nur für risikobereite Investoren. Noch ist das Unternehmen mit formalem Sitz in Grünwald nämlich den Beweis nachhaltig positiver Ergebnisse schuldig geblieben. Und: Mit dem Upgrade in den Scale ist es nicht getan in Sachen Investor-Relations-Arbeit. Daldrup muss auch wieder mehr Präsenz auf Investorenveranstaltungen zeigen. Wäre ja schade, wenn keiner mitbekommt, dass die Trendwende geschafft ist. Schließlich sind so viele Investoren auf der Suche nach zurückgebliebenen Aktien. Da müsste die Notiz doch eigentlich bald zünden.  
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 24,77 28,19 78,06 38,18 49,12 55,00 0,00
EBITDA1,2 -7,87 4,20 3,95 4,25 4,94 5,60 0,00
EBITDA-Marge %3 -31,77 14,90 5,06 11,13 10,06 10,18 0,00
EBIT1,4 -10,79 1,89 1,54 1,84 2,59 6,80 0,00
EBIT-Marge %5 -43,56 6,71 1,97 4,82 5,27 12,36 0,00
Jahresüberschuss1 -12,33 -5,20 0,78 0,85 0,89 3,00 0,00
Netto-Marge %6 -49,78 -18,45 1,00 2,23 1,81 5,46 0,00
Cashflow1,7 4,06 -1,62 -0,41 1,65 4,37 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 -2,06 -0,87 0,13 0,14 0,15 0,50 0,54
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
 
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Daldrup & Söhne
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
783057 DE0007830572 AG 58,94 Mio. € 30.11.2007 Kaufen
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  Tipp: Nutzen Sie die die exklusiven Kennzahlentabellen und Performancelisten von boersengefluester.de für den Scale : [sws_blue_box box_size="640"]10-Jahres-Durchschnittswerten für KGV Dividendenrendite und KBV [/sws_blue_box] [sws_blue_box box_size="640"]Abstand der Scale-Aktien zu ihren All-Time-Highs und den 52-Wochen-Hochs[/sws_blue_box] [sws_blue_box box_size="640"]Die Wirtschaftsprüfer der im Scale gelisteten Unternehmen[/sws_blue_box] [sws_yellow_box box_size="640"]Als besonderes Highlight haben wir außerdem unser Performance-Tool Top-Flop Interaktiv um den Scale als Sortierkriterium erweitert. Damit können Sie die Kursentwicklung der Scale-Titel ganz bequem – auf immerhin elf Zeitintervallen – verfolgen.[/sws_yellow_box]    ...
#783057
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Seit der Finanzkrise von 2008 ist der Verschuldungsgrad chinesischer Unternehmen von 100 auf 170 Prozent des Bruttoinlandsprodukts gestiegen. In keinem anderen Land kletterte die Quote in den vergangenen neun Jahren derartig schnell wie im Chinesischen Unternehmenssektor. Der steile Zuwachs ist der Niedrigzinspolitik, die das Wachstum im Land hoch halten soll, geschuldet. Derweilen verharrt die Volatilität (VSTOXX) in Europa auf sehr niedrigem Niveau und zeigt, dass der Markt im kommenden Monat zumindest nicht viel Risikofaktoren einpreist. Sogar die Herabstufung von China’s Kreditwürdigkeit von A1 auf Aa3 durch die Ratingagentur Moody’s löste keine Reaktion im DAX aus, obwohl der deutsche Leitindex durch den starken Einfluss der Autowerte in der Vergangenheit meist stärkere Ausschläge zeigte als der Euro Stoxx 50. Die Kurse von BMW, Daimler und Volkswagen reagieren oft sensibel auf Schlagzeilen aus dem Reich der Mitte, da es der wichtigste Absatzmarkt für die Unternehmen ist. Der über die Eurex gehandelte Euro Stoxx Automobile Sector Index (FSTA) notierte im Mai nur leicht schwächer als der Euro Stoxx 50 Index. Experten warnen bereits seit Monaten, dass eine mögliche chinesische Kreditblase auch für volatile Aktienmärkte in Europa sorgen könnte.  
Mercedes-Benz Group Kurs: 50,23
  Die Herabstufung von Moody’s bedeutet, dass chinesische Firmen Kredite verstärkt von inländischen Banken beziehen müssen, da die Schuldenaufnahme im Ausland teurer wird. Solange die Kreditvergabe über die staatlich regulierten Banken weiterhin so exzessiv betrieben wird, könnte dies systematische Risiken hervorrufen – eine Kreditklemme („Credit Crunch“) ist dabei ein mögliches Szenario. Hintergrund: Ein Credit Crunch kann durch schnellsteigende Zinsen verursacht werden, da so die Kreditvergabe für Unternehmen erschwert wird. Das wiederum führt zu weniger Investitionen. Geringere Wachstumsraten oder sogar eine Rezession können die Folge sein. Das schnelle Kreditwachstum ist der chinesischen Regierung natürlich bekannt. Sie versucht mittlerweile Möglichkeiten zu finden, um die hohe Schuldenquote langsam zurückzufahren, ohne eine Kreditklemme zu riskieren. Ob das gelingt, wird sich vielleicht noch in diesem Jahr zeigen. Anleger sorgen sich derzeit nicht viel um dieses mögliche Szenario. Die meistgehandelten ETFs auf chinesische Indizes konnten Benchmark ETFs auf Emerging Markets in den vergangenen Wochen schlagen. Viele Experten sind der Ansicht, dass europäische – und vor allem US-Aktien – bereits sehr hohe Bewertungen aufweisen. Das kann einer der Gründe sein, warum ETFs auf Emerging Markets, in denen auch chinesische Aktien enthalten sind, im letzten Monat wieder Rekordzuflüsse aufwiesen. Bei DEGIRO können Sie in über 700 ETFs auf internationale Märkte kostenlos investieren. Futures auf die Volatilität (VSTOXX) oder auf verschiedene Sektoren wie den im Kontext genannten Automobilsektor-Index (FSTA) können Sie bei DEGIRO über die Eurex handeln. Mehr Informationen dazu finden Sie auf degiro.de.   ...
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Schon erstaunlich, in welche Höhen Aktienkurse vordringen können – wenn nur die Börsianer in der entsprechenden Stimmung sind. Im Small-Cap-Segment gilt das momentan insbesondere für die Vertreter aus dem Bereich Automatisierungstechnik: Die Aktienkurse von Isra Vision und Viscom haben allein in den vergangenen drei Monaten um mehr als ein Drittel zugelegt. Bei Basler, das Unternehmen stellt Spezialkameras her, die unter anderem in den Inspektionssystemen von Isra Vision eingebaut werden, ging es sogar noch viel steiler Richtung Norden – nämlich um mehr als 80 Prozent. Keine Frage: Der Sektor ist so etwas wie ein Garant für gute Nachrichten, aber die jüngsten Kursschübe dürften in dieser Größenordnung vermutlich selbst gnadenlose Optimisten überrascht haben. Mittlerweile werden für das Trio Bewertungsmultiples zwischen 14 und 17 aufgerufen – bezogen auf das verhältnis von Enterprise Value (EV = Börsenwert plus Netto-Finanzverbindlichkeiten) zu dem für 2017 erwarteten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wohlgemerkt. Vor wenigen Jahren noch galten derartige Größenordnungen für das klassische Kurs-Gewinn-Verhältnis – also Börsenwert in Relation zum Gewinn nach Steuern – als ambitioniert. Nun: Die Zeiten haben sich im Zuge der EZB-Politik massiv geändert. Und mit Themen wie Industrie 4.0 oder Digitalisierung gibt es massive Treiber. Zudem schüttet die Börse nicht mit der Gießkanne aus. Insbesondere Isra Vision und Basler haben regelmäßig starke Zahlen vorgelegt. Andere Unternehmen aus dem Sektor – wie zum Beispiel Nanofocus, die keine derartige Leistung zeigen konnten – blieben mit der Performance der Aktie weit hinten. Trotzdem: Mit steigender Bewertung liegt auch die Messlatte immer höher. Isra Vision aus Darmstadt schafft zur Hälfte des Geschäftsjahrs 2016/17 (30. September) ein Umsatzplus von 10,5 Prozent auf 58,91 Mio. Euro. Inklusive der aktivierten Eigenleistungen ergibt sich eine Gesamtleistung von 64,71 Mio. Euro – nach 58,45 Mio. Euro im Jahr zuvor. Das Ergebnis vor Steuern kletterte um 11,1 Prozent auf 11,47 Mio. Euro. Bezogen auf die Gesamtleistung kommt Isra Vision damit auf eine Rendite vor Steuern von 17,7 Prozent, die exakt dem Wert aus dem gesamten Geschäftsjahr 2015/16 entspricht.  
Isra Vision Kurs: 0,00
  Ziel von Vorstandschef Enis Ersü bleibt es, für 2016/17 ein Umsatzplus von rund zehn Prozent – bei Margen „mindestens auf Vorjahresniveau“ – zu zeigen. Zudem betont das Management einmal mehr, dass gegenwärtig „mögliche Zielunternehmen aus unterschiedlichen Industrien geprüft“ werden und „der Abschluss eines Projekts bei positivem Prüfergebnis durchaus noch im aktuellen Geschäftsjahr geplant“ sei. Für langjährige Kenner von Isra Vision sind derartige Akquisitionsverhandlungen beinahe ein Klassiker. Zuletzt hatte Ersü auf dem jährlichen Pressedinner über mögliche Verstärkungen gesprochen (zu dem entsprechenden Beitrag von boersengefluester.de kommen Sie HIER). Soweit geht also alles seinen gewohnten Gang bei Isra Vision. Bleibt die Frage der Bewertung: Selbst wenn Isra Vision in drei Jahren auf einen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von 55 Mio. Euro kommen würde, läge die Relation von EV zu EBITDA noch immer bei rund 13. Fazit boersengefluester.de: Für Neuengagements ist uns die Isra-Aktie mittlerweile zu heiß. Andererseits war es in der Vergangenheit stets ein Fehler, bei diesem Titel auszusteigen. Klingt jetzt unspektakulär: Aber „Halten“ scheint uns da ein guter Kompromiss zu sein.    
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 153,90 129,31 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA1,2 51,98 38,59 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 33,78 29,84 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT1,4 33,87 17,75 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 22,01 13,73 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 22,63 9,45 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Netto-Marge %6 14,70 7,31 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Cashflow1,7 33,74 37,20 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 1,03 0,43 0,86 1,15 0,00 0,00 0,00
Dividende je Aktie8 0,18 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
 
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Isra Vision
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
548810 DE0005488100 AG 1.034,36 Mio. € 20.04.2000 Halten
* * *
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#784686 #548810 #510200
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Am späten Nachmittag des 30. Mai 2017 war es soweit: Der Aktienkurs von bet-at-home.com übersprang die Marke von 142,49 Euro und beförderte die Marktkapitalisierung des Anbieters von Online-Sportwetten damit über die Hürde von 1 Mrd. Euro – so viel wie nie zuvor. Zum Vergleich: Ende 2014 brachte bet-at-home.com gerade einmal 202 Mio. Euro auf die Waagschale – im Frühjahr 2012 knackte die Gesellschaft erstmals die Hürde von 100 Mio. Euro. Hinter der Megaperformance steht in erster Linie die rasante operative Entwicklung: Die Brutto-Wett- und Gamingerträge (Spielvolumen minus ausbezahlte Gewinne) kletterten seit 2012 von gut 85 Mio. auf zuletzt annähernd 139 Mio. Euro. Parallel dazu zog der Gewinn vor Steuern in den vergangenen Jahren kontinuierlich auf zuletzt 34 Mio. Euro an. Zudem gab es nicht mehr die – früher für bet-at-home.com so typischen – marketingbedingten Gewinneinbrüche in Jahren mit Fußball-WM oder Europameisterschaft. [sws_blue_box box_size="640"]Kennen Sie schon unsere chronologische Auflistung der All-Time-Highs?[/sws_blue_box] Daneben spielt das Management freilich auch virtuos auf der Investor-Relations-Klaviatur. Die Bandbreite reicht von der Öffnung der Aktionärsstruktur, dem Segmentwechsel in den Prime Standard, der den Aufstieg in den SDAX ebnete, der auf üppig umgestellten Dividendenpolitik bis hin zur Ausgabe von Berichtigungsaktien. Last but not least zeigen der Vorstand um Franz Ömer und Michael Quatember sowie IR-Boss Klaus Fahrnberger eine bemerkenswerte Präsenz auf Kapitalmarktkonferenzen und Roadshows. Aus der früher mitunter noch ein wenig exotisch anmutenden Wettfirma ist längst ein Big Player geworden. Und die grundlegenden Trends hin zu Online – und hier speziell Smartphones und Tablets – spielen bet-at-home.com ebenfalls in die Karten. Derweil ist die regulatorische Seite zumindest stabil.  
bet-at-home.com Kurs: 2,45
  Die große Frage ist eigentlich nur, ob die Börse zuletzt nicht zu viel der guten Perspektiven vorweggenommen hat? Die zurzeit bis 112 Euro reichenden Kursziele der Analysten hat das Papier jedenfalls allesamt hinter sich gelassen. Und nach der kürzlich erfolgten Auszahlung der Dividende von 7,50 Euro zieht auch das Dividendenargument kurzfristig nicht mehr. Andererseits wird bet-at-home.com in der jetzigen Form wesentlich internationaler wahrgenommen – ein Beleg dafür sind Roadshows in den USA oder Großbritannien. Das treibt die Bewertung in die Höhe. Regelmäßige Leser von boersengefluester.de haben die Entwicklung der Linzer genau verfolgen können. Aus heutiger Sicht kam lediglich unsere Herunterstufung von Kaufen auf Halten im Februar 2017 bei Kursen um 100 Euro ein wenig zu früh. Aber letztlich fühlen wir uns mit dieser Einstufung doch ganz wohl.  
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bet-at-home.com
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0DNAY DE000A0DNAY5 AG 17,19 Mio. € 23.05.2005 Halten
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 143,29 126,93 59,35 53,53 46,18 52,30 49,00
EBITDA1,2 35,17 30,95 13,97 2,11 0,81 -3,29 2,00
EBITDA-Marge %3 24,55 24,38 23,54 3,94 1,75 -6,29 4,08
EBIT1,4 33,24 28,92 11,67 -0,11 -0,84 -4,53 0,00
EBIT-Marge %5 23,20 22,78 19,66 -0,21 -1,82 -8,66 0,00
Jahresüberschuss1 17,96 23,29 -16,31 11,91 -1,51 -4,45 0,00
Netto-Marge %6 12,53 18,35 -27,48 22,25 -3,27 -8,51 0,00
Cashflow1,7 29,88 18,15 10,50 -5,02 0,16 0,79 0,00
Ergebnis je Aktie8 2,56 3,32 -2,32 1,62 -0,21 -0,63 0,07
Dividende je Aktie8 2,00 2,50 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
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#A0DNAY
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Nach dem am Ende doch ziemlich verkorksten Abschluss für 2016 ist es zwar nur ein kleines Symbol – aber immerhin: 2G Energy erhöht die Dividende auf 0,40 Euro – nach zuvor fünf Jahren in Folge mit 0,37 Euro pro Anteilschein. Damit bringt es der Anteilschein des Herstellers von Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen auf eine Rendite von rund 1,8 Prozent. Ausgezahlt wird nach der Hauptversammlung am 11. Juli 2017 in Ahaus. „Mit der erstmaligen Erhöhung der Dividende möchte der Vorstand ein Zeichen der finanziellen und bilanziellen Stärke senden und die Zuversicht für das laufende Geschäftsjahr 2017 zum Ausdruck bringen“, heißt es. Immerhin musste 2G Energy zuletzt knapp 1,8 Mio. Euro für mögliche Steuernachzahlungen der Jahre 2012 bis 2015 zurückstellen. Dazu kamen die Probleme in England und in den Projekten als Generalunternehmer, wo sich das Management teilweise wohl arg verkalkuliert hatte. Als Konsequenz ziehen die Münsterländer – Firmensitz ist Heek – einen Schlussstrich unter diese Form der Projektabwicklung und konzentrieren sich fortan auf das „bekannte Produkt- und Servicegeschäft im In- und Ausland.“ Zudem gilt das Augenmerk der Verbesserung der Ertragskraft. Sprich: Kosten senken und Prozesse optimieren. Nicht mehr an Bord sein wird dabei der seit Mitte 2013 als Finanzvorstand agierende Dietmar Brockhaus. Er scheidet „aus persönlichen Gründen auf eigenen Wunsch aus dem Vorstand aus“, heißt es offiziell. Der Verdacht liegt zumindest nahe, dass die Demission im Zusammenhang mit den jüngsten Ereignissen rund um die Bilanzvorsorge steht. Für Investoren ist der Wechsel auch deshalb von Bedeutung, weil Brockhaus auf Investorenkonferenzen regelmäßig als „Außenminister“ für 2G Energy aufgetreten ist – und das in seiner ruhigen Art immer gut gemacht hat. Für 2017 bestätigt die Gesellschaft ihre erst Ende April kommunizierten Pläne, wonach bei Erlösen zwischen 160 und 180 Mio. Euro mit einer operativen Marge zwischen drei und fünf Prozent zu rechnen sei. Die Analysten von First Berlin gingen zuletzt davon aus, dass 2G diese Ziele eher an der oberen Kante erreichen wird. Beim Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) wären demnach gut 8,5 Mio. Euro die Hausnummer.  
2G Energy Kurs: 26,30
  Boersengefluester.de kalkuliert ein wenig vorsichtiger. Aber selbst auf Basis unserer Annahmen wäre der Small Cap nur mit dem Faktor 12,5 auf das EBIT für 2017 bewertet. Inklusive des Netto-Finanzguthabens von rund 4 Mio. Euro würde sich das Multiple sogar noch ein wenig verringern. Das erste Quartal 2017 brachte derweil ein EBIT von minus 0,5 Mio. Euro, was allerdings nicht untypisch ist im saisonalen Muster. Letztlich entscheidet sich bei 2G Energy alles erst in der zweiten Jahreshälfte. Bleibt zu hoffen, dass die Gesellschaft diesmal ihre Versprechen einlösen kann. Die enorme Schwankungsbreite von Umsatz und Ertrag – meist regulatorisch bedingt – ist schließlich das größte Manko für Anleger. Bei einer besseren Prognostizierbarkeit der Ergebnisse wäre sicher auch eine spürbar höhere Bewertung für die im neuen Börsensegment Scale gelistete Aktie drin.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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2G Energy
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0HL8N DE000A0HL8N9 AG 471,82 Mio. € 31.07.2007 Kaufen
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 236,40 246,73 266,35 312,63 365,07 375,60 440,00
EBITDA1,2 19,17 20,11 21,87 26,63 34,30 41,10 50,00
EBITDA-Marge %3 8,11 8,15 8,21 8,52 9,40 10,94 11,36
EBIT1,4 15,45 16,45 17,93 21,96 27,64 33,30 42,00
EBIT-Marge %5 6,54 6,67 6,73 7,02 7,57 8,87 9,55
Jahresüberschuss1 10,30 11,96 12,64 16,37 17,99 22,70 28,50
Netto-Marge %6 4,36 4,85 4,75 5,24 4,93 6,04 6,48
Cashflow1,7 1,92 9,79 8,86 4,98 11,72 53,30 36,00
Ergebnis je Aktie8 0,58 0,68 0,71 0,91 1,00 1,26 1,59
Dividende je Aktie8 0,11 0,11 0,12 0,14 0,17 0,19 0,22
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
    Foto: 2G Energy AG...
#A0HL8
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Mit zunehmender Höhenlage geht selbst erstklassigen Aktien irgendwann die Puste aus. Das bekommen zurzeit die Investoren von KPS – einer Unternehmensberatung für Transformationsprozesse mit Schwerpunkt auf den Handels- und Konsumgütersektor – zu spüren. Seit Jahresbeginn pendelt die Notiz zwischen grob 15 und 18 Euro. Dabei liefert die in Unterföhring bei München angesiedelte Gesellschaft beständig gute Nachrichten, ohne momentan freilich richtig positiv zu überraschen. So kommt KPS zur Hälfte des Geschäftsjahrs 2016/17 (30. September) auf ein Erlösplus von 20,3 Prozent auf 82,83 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) zog leicht unterproportional um 17,8 Prozent auf 12,49 Mio. Euro an. Ein wesentlicher Grund hierfür ist die erstmalige Einbeziehung der mit Wirkung zum 4. Januar 2017 übernommenen Saphira Consulting. Der dänische SAP-Dienstleister steuerte Erlöse von 1,91 Mio. Euro sowie ein EBIT von 179.000 Euro bei – agiert also noch unterhalb des für KPS typischen Renditeniveaus. Folgerichtig legt der Vorstand auf Konzernebene den Schwerpunkt für das Gesamtjahr auf eine „nachhaltige Verbesserung der Ergebnismargen“.  
KPS Kurs: 0,74
  Insgesamt beurteilt das Management um Dietmar Müller und Leonardo Musso die Lage jedoch als „sehr positiv“. Viel besser geht also nicht. Für das Gesamtjahr bleibt KPS bei seiner Vorschau, wonach bei Erlösen von 160 Mio. Euro mit einem EBIT von 25 Mio. Euro zu rechnen ist. Zur Halbzeit hat das Unternehmen also ziemlich genau die Hälfte des angepeilten Betriebsergebnisses eingefahren. Da Q3 und Q4 traditionell meist etwas mehr zum Gewinn beisteuern, ist die Prognose wohl eher als zurückhaltend anzusehen. Dennoch: Beim aktuellen Kurs von 17,49 Euro erreicht der Börsenwert immerhin 654 Mio. Euro. Da fällt es kaum ins Gewicht, dass KPS ein Netto-Cash von fast 9,5 Mio. Euro in der Bilanz stehen hat, der Unternehmenswert also entsprechend niedriger anzusetzen ist. Die Kursziele der Analysten bewegen sich zurzeit in einer Bandbreite von 17 bis 18 Euro, signalisieren also auch nicht unbedingt ein strammes Potenzial. Auf der Habenseite steht für den im Prime Standard gelisteten Titel dagegen noch immer die latente TecDAX-Fantasie. Mehr als eine Halten-Position ist die Aktie zurzeit aber nicht mehr, zumal sich alle wichtigen Bewertungskennzahlen sehr deutlich von ihren langjährigen Durchschnitten entfernt haben. Insbesondere unter Dividendengesichtspunkten hat der Titel viel von seinem früheren Charme eingebüßt – eine Folge des rasanten Kursanstiegs. Allein in den vergangenen drei Jahren hat das Papier um rund 140 Prozent an Wert gewonnen. On top gab es in dieser Zeit noch Berichtigungsaktien sowie addiert 0,91 Euro Dividende pro Aktie. Kein Wunder, dass die KPS-Aktie nicht mehr so rasant spurtet und es ein wenig ruhiger angehen lässt. Ein Blue Chip aus dem Small-Caps-Bereich bleibt der Titel aber allemal. Und das alles dominierende Thema Digitalisierung dürfte KPS noch reichlich Geschäft besorgen.  
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 180,66 166,45 157,98 179,53 177,77 145,42 139,00
EBITDA1,2 22,55 22,68 21,65 21,65 7,81 6,04 12,80
EBITDA-Marge %3 12,48 13,63 13,70 12,06 4,39 4,15 9,21
EBIT1,4 18,80 14,11 13,41 14,31 0,03 -17,80 5,70
EBIT-Marge %5 10,41 8,48 8,49 7,97 0,02 -12,24 4,10
Jahresüberschuss1 12,19 8,14 8,73 9,55 -1,25 -23,37 2,35
Netto-Marge %6 6,75 4,89 5,53 5,32 -0,70 -16,07 1,69
Cashflow1,7 23,98 22,04 17,38 15,46 9,25 8,90 12,00
Ergebnis je Aktie8 0,33 0,22 0,23 0,26 -0,03 -0,57 0,06
Dividende je Aktie8 0,17 0,17 0,19 0,10 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
 
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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KPS
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A1A6V4 DE000A1A6V48 AG 30,62 Mio. € 14.07.1999 Halten
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#A1A6V4
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Das Thema Digitalisierung hat auch den Einzelhandel fest im Griff – da machen die Baumärkte (Do It Yourself) keine Ausnahme. So hat die Hornbach-Gruppe ihr Budget für die Forcierung der E-Commerce-Aktivitäten und die dafür nötige Infrastruktur im vergangenen Geschäftsjahr nochmals erhöht – auf einen mittleren zweistelligen Millionen-Betrag. „Damit haben wir unsere strategische Marktposition im europäischen DIY-Markt erheblich gestärkt und das Fundament für nachhaltiges Ertragswachstum der Hornbach-Gruppe in den kommenden Jahren verbreitert“, sagt Albrecht Hornbach, der Vorsitzende des Vorstands. Tatsächlich kam der SDAX-Konzern 2016/17 (das Geschäftsjahr beginnt am 1. März) auf ein Umsatzplus von 4,9 Prozent auf 3.940,85 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) zog um gut 14 Prozent auf 156,82 Mio. Euro an, was zunächst einmal gut aussieht – angesichts des schwachen Vorjahreswerts so aber auch mindestens zu erwarten war. Die EBIT-Marge wiederum kam von 3,66 auf 3,98 Prozent voran und liegt damit noch immer deutlich unterhalb der früher als normal geltenden Regionen von gut 4,5 Prozent. Hier spiegeln sich unter anderem die Investitionen ins Online-Geschäft wider. Momentan braucht Hornbach also vergleichsweise deutliche Umsatzzuwächse, um die Rendite einigermaßen halten zu können. Das ist ein klares Manko.  
Hornbach Holding Kurs: 94,10
  Die Dividende lässt das Unternehmen für die Holding erwartungsgemäß bei 1,50 Euro je Aktie, womit der Titel auf eine Rendite von knapp 2,2 Prozent kommt. Viel mehr gefallen boersengefluester.de aber ohnehin die enormen Polster aus den Baumarktimmobilien. Selbst bei einem konservativ angesetzten Mietpreisfaktor von 13 kommt das Management auf stille Reserven von 645 Mio. Euro (357 Mio. Euro im Teilkonzern Hornbach Immobilien AG plus 288 Mio. Euro für die selbst börsennotierte Hornbach Baumarkt AG). Heruntergerechnet auf die einzelne Holding-Aktie ergeben sich daraus 40,30 Euro – bei einem Aktienkurs von knapp 69 Euro. Zur weiteren Einordnung: Im vorherigen Geschäftsbericht wurden die stillen Reserven – ebenfalls bezogen auf einen Mietfaktor von 13 – noch mit rund 637 Mio. Euro beziffert. Hornbach bleibt also schön konservativ und führt keine waghalsige Schönrechnerei durch. Dabei räumt selbst CEO Albrecht Hornbach ein: „Bei jüngsten Transaktionen renommierter Immobilienfonds mit Hornbach-Märkten wurden Mietmultiplikatoren in der Spitze von mehr als 20 realisiert.“ Für boersengefluester.de bleibt die SDAX-Aktie jedenfalls eine prima Langfristanlage – auch für eher konservativ ausgerichtete Anleger. Positiv ist auch, dass die Famile durch Umplatzierung der zweiten Hälfte des ehemals der britischen Baumarktkette Kingfisher zurechenbaren Aktienpakets den Streubesitz der Hornbach Holding auf 62,5 Prozent ausgeweitet und damit den Platz im Index gefestigt hat. Ebenfalls aussichtsreich scheint ein Direktinvestment in die Baumarkt-Tochter.  
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 4.729,22 5.456,18 5.874,96 6.263,13 6.160,89 6.200,00 0,00
EBITDA1,2 419,80 516,30 564,90 505,40 473,80 480,00 0,00
EBITDA-Marge %3 8,88 9,46 9,62 8,07 7,69 7,74 0,00
EBIT1,4 213,80 311,89 354,97 258,50 225,77 270,00 0,00
EBIT-Marge %5 4,52 5,72 6,04 4,13 3,67 4,36 0,00
Jahresüberschuss1 123,34 201,44 244,51 167,83 131,68 137,00 0,00
Netto-Marge %6 2,61 3,69 4,16 2,68 2,14 2,21 0,00
Cashflow1,7 324,45 346,50 344,95 425,45 454,91 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 6,56 10,33 12,48 9,83 7,83 8,05 8,60
Dividende je Aktie8 1,50 2,00 2,40 2,40 2,40 2,40 2,40
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
 
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Hornbach Holding
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
608340 DE0006083405 AG & Co. KGaA 1.505,60 Mio. € 03.07.1987 Kaufen
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#608440 #608340
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Ausflugsdampfer sind normalerweise nicht so das Ding von HanseYachts. Die Greifswalder kommen eher aus dem Bereich Segelboote. Seit einiger Zeit – und mit wachsendem Erfolg – baut das Unternehmen außerdem noch Motoryachten an der Ostsee zusammen. Kein ganz einfacher Job, die Branche litt ewig lang unter den Folgen der Finanzkrise. Hinzu kamen hausgemachte Schwächen. Das Unternehmen hatte mit Firmengründer Michael Schmidt jahrelang einen charismatischen Segelfreak an der Spitze, der allerdings – um es vorsichtig auszudrücken – auch seine Ecken und Kanten hatte. Im Sommer 2011 übernahm dann die Beteiligungsgesellschaft Aurelius das Kommando bei HanseYachts und hat seitdem kaum einen Stein auf dem anderen gelassen. Es wurde in den Arbeitsabläufen optimiert, was das Zeug hält. Zudem bieten die Vorpommeraner mittlerweile eine früher kaum vorstellbare Modellvielfalt an Segelbooten an. Und mit der Lizenzübernahme des britischen Motorbootherstellers Sealine hat HanseYachts nicht nur eine Lücke im Portfolio geschlossen, sondern auch die eigenen Kapazitäten in Greifswald viel besser ausgelastet. Höchste Zeit, um auch dem Kapitalmarkt vom nahenden Turnaround zu berichten. Was passt für HanseYachts da besser, als die Teilnahme an der IR-Fahrt von Rüttnauer Research am 9. September 2017 – diesmal auf dem Rhein von Düsseldorf nach Köln. Ganz verborgen geblieben sind die operativen Fortschritte den Börsianern freilich nicht, allein in den vergangenen zwölf Monaten hat sich der Kurs um mehr als 100 Prozent Richtung Norden entwickelt und die Marktkapitalisierung auf 71 Mio. Euro getrieben. Zumindest mit Blick auf den Börsengang zu 33 Euro liegen die Anleger allerdings noch weit hinten. Zum IPO im März 2007 kam HanseYachts auf eine Kapitalisierung von 213 Mio. Euro. Potenzial ist auf die lange Sicht also noch reichlich vorhanden. Auf jeden Fall im Gepäck für die IR-Fahrt hat der Vorstand die jetzt veröffentlichten Neun-Monats-Zahlen. Demnach kam die Gesellschaft bei einer Gesamtleistung (Umsatz + Bestandserhöhung + andere aktivierte Eigenleistungen) von knapp 90 Mio. Euro auf ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 4,6 Mio. Euro. Hierin enthalten ist zwar eine Zuschreibung vom ersten Quartal 2016/17 auf die 2005 erworbene – und während der Finanzkrise in Schieflage geratene – Marke Fjord von 2,2 Mio. Euro.  
HanseYachts Kurs: 1,36
  Insgesamt toppt die Entwicklung jedoch unsere Erwartungen und alles läuft darauf hinaus, dass HanseYachts erstmals seit dem Geschäftsjahr 2007/08 unterm Strich wieder schwarze Zahlen schreiben wird. Wichtig: Das Abschlussquartal ist wirtschaftlich die wichtigste Zeit mit den höchsten Umsätzen. Interessant wird derweil, wie sich Großaktionär Aurelius – die Beteiligungsgesellschaft hält 74,6 Prozent der Aktien – nach dem Turnaround verhält. Grundsätzlich wäre es allmählich Zeit für einen Exit, doch CEO Dirk Markus wird sich hier kaum unter Druck setzen lassen. Im Gegenteil: Kürzlich hat Aurelius die Mehrheit bei dem französischen Katamaranhersteller Privilège übernommen und so den maritimen Bereich nochmals gestärkt. Eine Zusammenarbeit mit HanseYachts ist mehr als wahrscheinlich. „Voraussichtlich wird auch der HanseYachts Standort in Greifswald in Zukunft einige Prozesse übernehmen können. Wir werden zum Beispiel prüfen, ob diverse Privilège-Vorprodukte, die bisher eingekauft werden mussten, hier gefertigt werden können", sagt Aurelius-Vorstand Gert Purkert. Größtes Risiko für die Greifswalder wäre wohl, dass an den Weltbörsen wieder ein massiver Sturm aufzieht, und die in der Regel eher betuchte Klientel ganz schnell andere Sorgen als ein neues Boot hat. Geeignet ist der im General Standard gelistete Small Cap also nur für eher risikobereite Investoren. Losgelöst davon: Für boersengefluester.de ist es ein gutes Signal, dass das Thema Investor Relations bei HanseYachts offenbar ein wenig mehr Gewicht bekommt. Wenn nicht jetzt, wann dann? Übrigens: Ganz verschwunden ist der Schatten des vorherigen CEOs und Großaktionärs Michael Schmidt  nicht. Quasi in direkter Nachbarschaft baut der Vollblutunternehmer nämlich seine Luxusyachten MSYMichael Schmidt Yachtbau – und zwar in einer Größe, wie sie gar nicht in die Fertigungshallen von HanseYachts passen.  
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HanseYachts
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0KF6M DE000A0KF6M8 AG 25,92 Mio. € 09.03.2007 Halten
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 128,39 120,75 132,38 164,00 184,90 0,00 0,00
EBITDA1,2 3,81 -2,33 -6,15 -4,50 11,00 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 2,97 -1,93 -4,65 -2,74 5,95 0,00 0,00
EBIT1,4 -14,37 -8,15 -11,63 -10,10 4,00 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 -11,19 -6,75 -8,79 -6,16 2,16 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 -15,86 -8,99 -20,72 -12,70 1,80 0,00 0,00
Netto-Marge %6 -12,35 -7,45 -15,65 -7,74 0,97 0,00 0,00
Cashflow1,7 2,37 8,69 -0,85 -4,60 7,50 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 -1,32 -0,64 -1,32 -0,67 0,09 0,16 0,14
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
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Auf Präsentationen – wie zuletzt bei der Lang & Schwarz Small Cap Conference – hinterlässt das Management von Capital Stage regelmäßig einen erstklassigen Eindruck. Insbesondere für Anleger, die Wert auf eine ansprechende und gut prognostizierbare Dividende legen, ist der Anteilschein des Solar- und Windparkbetreibers ein solides Investment. Allerdings hatte der vor einiger Zeit mit Chorus Clean Energy zusammengegangene SDAX-Konzern am 18. Mai 2017 bereits seine Hauptversammlung, so dass das Dividendenargument auf kurze Sicht momentan nicht unbedingt zieht. Interessante Alternativen in Sachen Wind- und Solarenergie sind freilich PNE Wind und Energiekontor, die – neben dem klassischen Projektgeschäft – jeweils auch den Eigenbetrieb forcieren. Diese Strategie bindet zwar mehr Kapital, sorgt andererseits aber für stabile Cashflows. Gerade vor dem Hintergrund der extrem schwankenden Projektzyklen ist das oft ein schlagendes Argument für Investoren. Einen geerdeten Eindruck machte auf der von GBC veranstalteten MKK Münchner Kapitalmarkt Konferenz zuletzt aber auch Steven De Proost, CEO von 7C Solarparken. Die in Bayreuth ansässige Gesellschaft ist ein reiner Solarparkbetreiber und versucht stets, den Wirkungsgrad der neu zugekauften Anlagen zu verbessern. „Das ist die DNA der Gesellschaft“, sagt De Proost. Finanziert werden die Deals im Normalfall mit einem Fremdkapitalanteil von 75 Prozent. Regional liegt der Schwerpunkt ganz klar auf Bayern und Sachsen. Eine Expansion nach Südeuropa kommt für 7C aufgrund der mitunter unsicheren rechtlichen Rahmenbedingungen nicht in Frage. Die typischen Parks des aus der früheren Colexon Energy hervorgegangen Unternehmens haben eine Spitzenleistung von 1 bis 5 Megawatt. „In dieser Größenordnung sind Wettbewerber wie Capital Stage oder Pensionsfonds nicht aktiv“, sagt De Proost. So beginnt Capital Stage beispielsweise überhaupt erst ab Größenordnungen von 10 Megawatt zu investieren. Insgesamt betreiben die Hamburger zurzeit Solar- und Windparks mit einer Gesamtleistung von mehr als 1.250 Megawatt – bei einer Marktkapitalisierung von zurzeit annähernd 781 Mio. Euro. Zum Vergleich: Die Spitzenleistung der Anlagen von 7C Solar türmt sich zurzeit auf knapp 106 Megawatt, was wiederum mit einem Börsenwert von 111 Mio. Euro korrespondiert. Faustformel in dem Sektor: 1 Mio. Euro MarketCap = 1 Megawatt. Für De Proost ist der Sprung über die Marke von 100 Mio. Euro bereits ein wichtiger Schritt Richtung zusätzlicher Visibilität am Kapitalmarkt, doch der Belgier will höher hinaus. Im kommenden Jahr soll der Sprung von einem „Tier 2-Unternehmen“ zu einem „Tier 3-Unternehmen“ gelingen.  
7C Solarparken Kurs: 1,99
  Das heißt: 7C Solar will in die Gruppe der Unternehmen mit einem Börsenwert von mehr als 200 Mio. Euro vorstoßen – bei einem Ausbau des Portfolios auf mindestens 200 Megawatt. Wie genau das Vorhaben umgesetzt werden soll, ist freilich noch offen. Denkbar ist ein entsprechender Portfoliokauf in Deutschland oder aber die Übernahme eines Unternehmens. Mit anderen Worten: Es wird etwas kommen, man weiß nur nicht, was. So sicher wie das Amen in der Kirche ist aber, dass 7C für die Umsetzung der Wachstumspläne den Kapitalmarkt weiterhin in Anspruch nehmen wird. Interessant: Die Analysten von Warburg Research haben jüngst die Coverage der 7C-Aktie mit einer 45 Seiten umfassenden Studie (Kaufen mit Kursziel 2,90 Euro) aufgenommen. Zudem will De Proost die Gesellschaft als Dividendenzahler positionieren. Auf der MKK ließ er durchblicken, dass ab 2018 (zahlbar für 2017) eine Gewinnbeteiligung von 0,10 Euro pro Anteilschein realistisch ist: „Rund 20 Prozent des Cashflows sollen als Dividende gezahlt werden.“ Damit käme der Titel auf eine Rendite von rund vier Prozent, was sogar leicht oberhalb von Capital Stage liegen würde. Insgesamt bleibt die 7C-Aktie damit eine interessante Alternative zu dem – sicherlich spürbar konservativeren – Anteilschein von Capital Stage. Inklusive der Netto-Finanzverbindlichkeiten von knapp 159 Mio. Euro kommt 7C Solarparken auf einen Unternehmenswert von rund 270 Mio. Euro. Damit wird die Gesellschaft also etwa mit dem Zehnfachen des für 2017 in Aussicht gestellten Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von gut 27 Mio. Euro gehandelt. Zum Vergleich: Capital Stage kommt hier auf einen entsprechenden Multiplikator von rund 13.  
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 43,12 50,59 56,22 85,80 69,82 63,28 66,00
EBITDA1,2 38,12 42,93 48,63 74,72 61,61 47,22 51,00
EBITDA-Marge %3 88,40 84,86 86,50 87,09 88,24 74,62 77,27
EBIT1,4 14,46 13,25 17,49 40,16 21,76 6,14 10,00
EBIT-Marge %5 33,53 26,19 31,11 46,81 31,17 9,70 15,15
Jahresüberschuss1 7,98 5,61 10,58 24,46 11,44 0,96 2,70
Netto-Marge %6 18,51 11,09 18,82 28,51 16,39 1,52 4,09
Cashflow1,7 34,22 44,65 46,83 61,78 45,02 49,24 52,00
Ergebnis je Aktie8 0,14 0,08 0,14 0,31 0,12 0,01 0,03
Dividende je Aktie8 0,11 0,11 0,11 0,12 0,00 0,00 0,00
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7C Solarparken
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A11QW6 DE000A11QW68 AG 162,25 Mio. € 14.02.2006 Halten
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Ein Überschuss von 24.000 Euro nach drei Monaten 2017 ist für ein börsennotiertes Unternehmen aus dem Finanzdienstleistungsbereich nicht unbedingt eine Größenordnung, bei der man als Aktionär in Ekstase geraten sollte. Dennoch zeigt der Quartalsbericht der JDC Group, dass sich die Gesellschaft auf dem richtigen Weg befindet. „Q1 war das beste Startquartal der Unternehmensgeschichte“, betont das Vorstandsduo um Sebastian Grabmaier (CEO) und Ralph Konrad (CFO). Demnach kam die Gesellschaft aus Wiesbaden bei einem Umsatzplus von knapp 14 Prozent auf 19,889 Mio. Euro auf ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 1,131 Mio. Euro – nach 0,222 Mio. Euro im vergleichbaren Vorjahresquartal. Das ist in Ordnung, auch wenn sich manch Investor vielleicht noch einen Zacken mehr erhofft hatte. Rund 84 Prozent der Erlöse entfallen auf den Bereich Advisortech. Hierzu gehören die Aktivitäten rund um den Maklerpool Jung, DMS & Cie. sowie die Beratungstools allesmeins.de oder auch geld.de. Das unterm Strich noch so wenig hängen blieb, liegt an den deutlich gestiegenen Abschreibungen sowie den mitgewachsenen sonstigen betrieblichen Aufwendungen. Zentrale Aufgabe für das Gesamtjahr 2017 bleibt die „profitable Integration weiterer Versicherungs- und Fondsbestände und die weitere Etablierung unserer Fintech- und Insurtech-Strategien“, bekräftigt das Management frühere Aussagen. Deckungsgleich zum 2016er-Geschäftsbericht ist auch die Prognose, wonach für 2017 mit einer erneuten Verdopplung des EBITDA zu rechnen sei. Gestrichen wurde im Q1-Bericht dagegen der Zusatz, dass damit ein „deutlich positives Konzernergebnis nach Steuern“ verbunden sei. Nun: Unter normalen Umständen sollte die JDC Group am Ende schwarze Zahlen schreiben. Die Erwartungen der Analysten pendeln zwischen 1,7 und 2,2 Mio. Euro Überschuss, was allerdings auch nur eine erste Station auf dem Weg zu deutlich höheren Gewinnen ist. „Wir gehen davon aus, dass sich die gute operative Entwicklung in den Folgequartalen beschleunigt fortsetzt“, schreiben die Experten von Montega aus Hamburg. Kapitalisiert ist das im neuen Börsensegment Scale gelistete Unternehmen mit 99 Mio. Euro, wovon 39 Prozent dem Streubesitz zuzurechnen sind. Den Rest halten das Management sowie strategische Investoren. Insgesamt befindet sich die JDC Group mit dem aktuellen Börsenwert aber an einer wichtigen Schwelle, um auch bei institutionellen Investoren stärker auf dem Radar zu erscheinen. GBC nennt zurzeit ein Kursziel von 10,25 Euro, Montega hält nach dem Q1-Bericht nun 9 Euro (zuvor: 8 Euro) für den fairen Wert der JDC-Aktie. Der Titel eignet sich allerdings nur für risikofreudige Anleger.  
JDC Group Kurs: 20,50
 
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JDC Group
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0B9N3 DE000A0B9N37 AG 280,20 Mio. € 28.11.2005 Kaufen
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 111,47 122,83 146,81 156,08 171,71 220,88 250,00
EBITDA1,2 4,17 5,13 8,31 8,97 11,73 15,10 20,00
EBITDA-Marge %3 3,74 4,18 5,66 5,75 6,83 6,84 8,00
EBIT1,4 -0,15 0,50 2,91 2,91 5,84 8,72 11,50
EBIT-Marge %5 -0,14 0,41 1,98 1,86 3,40 3,95 4,60
Jahresüberschuss1 -1,81 -1,16 0,90 0,94 3,83 6,04 8,20
Netto-Marge %6 -1,62 -0,94 0,61 0,60 2,23 2,74 3,28
Cashflow1,7 3,85 8,87 14,86 7,67 18,03 15,06 17,50
Ergebnis je Aktie8 -0,14 -0,09 0,07 0,07 0,28 0,43 0,60
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: pixabay ...
#A0B9N3
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Richtig Spaß macht zurzeit die Aktie der schon mehrfach von boersengefluester.de besprochenen GK Software. Das auf Softwarelösungen für den Einzelhandel spezialisierte Unternehmen hat in den vergangenen Jahren eine Menge Geld in die Forcierung der Auslandsaktivitäten gesteckt und zudem mit OmniPOS ein komplett neues Produkt entwickelt – obwohl die Gesellschaft bei den großen Filialisten bereits komfortabel vertreten war. Die enormen Umwälzungen im Handel zeigen aber, dass GK Software – Kooperationspartner ist der DAX-Konzern SAP – mit dieser Entscheidung goldrichtig liegt. Im ersten Quartal 2017 kam die in Schöneck (Sachsen) beheimatete Gesellschaft auf ein strammes Umsatzplus von gut 30 Prozent auf 20,12 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) drehte von minus 1,47 Mio. Euro auf plus 0,17 Mio. Euro. Erstmals seit 2012 schrieb die Gesellschaft damit in einem Auftaktviertel – für gewöhnlich ist Q1 durch eher schwache Lizenzeinnahmen gekennzeichnet – operativ schwarze Zahlen. Damit bestätigt sich das Bild, dass CEO Rainer Gläß bereits im Ausblick des Geschäftsberichts 2016 gezeichnet hat. Konkret: Wenn alles glatt läuft, könnte GK Software die eigentlich erst für 2018 avisierten Ziele – eine Steigerung des 2015er-Umsatzes um 50 Prozent auf dann rund 94 Mio. Euro bei einer EBIT-Marge von mehr als 15 Prozent – in Teilen schon 2017 erreichen. So scheinen Erlöse von knapp 90 Mio. Euro für das laufende Jahr eine zwar ambitionierte, aber nicht abgehobene Größenordnung zu sein. Beim EBIT kalkulierten die Analysten von SMC Research in ihrer jüngsten Studie mit einer Größenordnung von 6,5 Mio. Euro. Bis 2019 halten die Experten dann einen Zuwachs auf 11,7 Mio. Euro für realistisch. Zum Vergleich: Die aktuelle Marktkapitalisierung beträgt gut 149 Mio. Euro – bei Netto-Finanzverbindlichkeiten von (inklusive Pensionsrückstellungen) rund 10 Mio. Euro. Das Kursziel setzt SMC mittlerweile bei 97 Euro an. Kein Wunder, dass in der Szene bereits über dreistellige Kursregionen getuschelt wird. Zudem gilt GK Software perspektivisch als Übernahmekandidat, zumal sich SAP – die Walldorfer gehören schon seit einigen Jahren mit 5,29 Prozent zum Aktionariat – Vorkaufsrechte für die Mehrheit der Aktien von den GK-Gründern hat einräumen lassen. Die genauen Konditionen sind allerdings nicht öffentlich. Und so schweigt sich das Management auf Präsentationen regelmäßig aus, wenn dieses Thema zur Sprache kommt.  
GK Software Kurs: 285,00
  Ansonsten sind Beteiligungsgesellschaften wie Scherzer & Co. oder auch Deutsche Balaton maßgeblich bei GK Software investiert. Keine schlechten Adressen, wenn es um Stockpicking aus dem Spezialwertebereich geht. Ein Risiko besteht freilich darin, dass die im Prime Standard gelistete Aktie von GK Software bereits eine tolle Performance hinter sich hat und im Falle einer größeren Marktkorrektur wohl mit zu den Papieren gehört, bei denen die Investoren Kursgewinne realisieren würden. Dieses Schicksal teilt der Small Cap freilich mit einer Reihe von Unternehmen. Das bisherige All-Time-High von 80,66 Euro datiert vom 16. Mai 2017. Die nächste Hauptversammlung findet am 22. Juni 2017 statt. Eine Dividendenzahlung ist – zumindest für 2016 – bei GK Software allerdings noch nicht vorgesehen. Und falls jemand Ähnlichkeiten mit der Investmentstory des Kassenherstellers Vectron Systems sucht – solche Parallelen gibt es nicht. Vectron stellt ausschließlich Kassen und Software für Gastronomie und Bäckereien her. Einzelhandel ist ein komplett anderes, ungleich komplexeres Thema.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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GK Software
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
757142 DE0007571424 SE 647,81 Mio. € 19.06.2008 Halten
* * *
 
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 115,45 117,56 130,85 152,05 172,50 0,00 0,00
EBITDA1,2 12,26 19,08 26,79 24,76 2,76 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 10,62 16,23 20,47 16,28 1,60 0,00 0,00
EBIT1,4 3,43 10,54 17,31 16,78 -5,08 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 2,97 8,97 13,23 11,04 -2,95 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 -3,14 6,27 13,30 11,36 -5,17 0,00 0,00
Netto-Marge %6 -2,72 5,33 10,16 7,47 -3,00 0,00 0,00
Cashflow1,7 6,49 17,71 23,22 26,21 -10,26 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 -1,60 3,00 5,66 4,84 -2,30 9,40 10,00
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,04 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
Foto: pixabay   ...
#757142
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Zumindest kursmäßig dürften sich bei va-Q-tec alle Investoren die Hände reiben. Seit der Emission Ende November 2016 zu 12,30 Euro hat der Anteilschein des Herstellers von Spezialverpackungen zum Transport von Pharmazeutika sowie Dämmtechnik für Kühlgeräte um mehr als 60 Prozent auf 20,90 Euro gewonnen – das war All-Time-High. Dabei hatten die Anleger sogar ausreichend Zeit, sich bei der Aktie zu positionieren, denn in den ersten Monaten nach dem IPO lag der Titel beinahe wie Blei in den Regalen. Dennoch: Nach Auffassung von boersengefluester.de ist auf dem aktuellen Niveau deutlich viel Zuversicht eingepreist. Mittlerweile türmt sich der Börsenwert auf 269 Mio. Euro. Dem stehen (noch) eher überschaubare Fundamentaldaten gegenüber: Im ersten Quartal 2017 kamen die Würzburger auf Erlöse von 11,38 Mio. Euro (Vorjahr: 8,23 Mio. Euro) und erreichten beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) einen Zuwachs von 61 Prozent auf knapp 2,38 Mio. Euro. Unterm Strich blieb ein Überschuss von annähernd 279.000 Euro stehen – nach einem Verlust von 69.000 Euro in der entsprechenden Vorjahresperiode. Das sind gerade einmal 2 Cent Ergebnis je Aktie. „Wir sind auf einem guten Weg, unsere Ziele für das Gesamtjahr 2017, also 35 bis 40 Prozent Umsatzwachstum und eine Verbesserung der EBITDA-Marge, zu erreichen", sagt Finanzvorstand Christopher Hoffmann. Demnach sollte die im Prime Standard gelistete Gesellschaft im laufenden Jahr auf Erlöse von etwa 50 Mio. Euro zusteuern. Eine Aktualisierung der Vorschau – hoffentlich dann auch mit einer Konkretisierung der zu erwartenden Rendite – soll im August mit der Präsentation der Q2-Zahlen erfolgen.  
va-Q-tec Kurs: 25,20
  Die Erwartungen sind enorm: Für 2017 liegt die Konsensschätzung der Analysten für das EBITDA bei 11,8 Mio. Euro. Im Jahr drauf könnte va-Q-tec bereits ein EBITDA von beinahe 20 Mio. Euro erzielen. Nach Abzug von Zinsen, Steuern und Abschreibungen soll dann ein Überschuss von knapp 5 Mio. Euro möglich sein. Für 2019 gehen die Schätzungen dann in den Bereich um 11 Mio. Euro für das Nettoergebnis. Solche Wachstumsraten sind beeindruckend, gemessen an der Marktkapitalisierung sind die absoluten Zahlen aber einfach zu niedrig. Daran ändert auch der Umstand nur wenig, dass die Gesellschaft nach dem IPO noch einen Netto-Cashbestand von gut 14 Mio. Euro in der Bilanz stehen hat. Unser Fazit: Gute Wachstumsstory, aber die Aktie ist mittlerweile einfach zu teuer. Gewinnmitnahmen können auf dem aktuellen Niveau von 20,55 Euro wohl nicht schaden.  
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 64,67 72,11 104,06 111,83 106,12 0,00 0,00
EBITDA1,2 9,67 11,40 17,79 7,73 -1,72 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 14,95 15,81 17,10 6,91 -1,62 0,00 0,00
EBIT1,4 -2,56 -0,90 4,14 -7,26 -17,16 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 -3,96 -1,25 3,98 -6,49 -16,17 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 -2,57 -1,44 1,41 -11,66 -22,74 0,00 0,00
Netto-Marge %6 -3,97 -2,00 1,36 -10,43 -21,43 0,00 0,00
Cashflow1,7 7,19 7,41 3,28 9,68 -4,97 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 -0,20 -0,11 0,16 -0,87 -1,54 -0,55 -0,07
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
 
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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va-Q-tec
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
663668 DE0006636681 AG 371,86 Mio. € 30.09.2016 Halten
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  Foto: pixabay  ...
#663668
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Es gibt Präsentationen auf Investorenkonferenzen, die man sich eigentlich gar nicht anschauen wollte – am Ende aber froh ist, sich die Zeit dafür genommen zu haben. In genau diese Kategorie fällt der Vortrag von Wige Media-CEO Peter Lauterbach auf der von Edison und BankM unterstützten DVFA-Frühjahrskonferenz in Frankfurt. Dabei ist es alles andere als sicher, ob das Medienunternehmen aus Köln seine geschäftliche Neuerfindung erfolgreich umzusetzen vermag. Eine Chance verdient hat der Titel aber allemal. „Wir wollen uns fortbewegen von unserem Stigma des Niemals-Geldverdieners“, sagt Lauterbach, den der ein oder andere Rennsportfan vermutlich noch aus seiner Zeit als Sky-Reporter kennt. „Ziel ist es, mittelfristig über die 100 Mio. Euro Umsatz zu kommen und dabei eine zweistellige EBIT-Marge zu erzielen.“ Keine schlechte Ansage für ein Unternehmen, das 2016 bei Erlösen von 56,59 Mio. Euro auf ein Betriebsergebnis von minus 3,80 Mio. Euro kam. Das weiß auch Lauterbach: „Auf der Zahlenseite sieht noch alles Mist aus.“ Wo soll der Erfolg also herkommen? Zunächst einmal hat Wige Media wesentliche Teile des früheren Kerngeschäfts, die klassische TV-Produktion sowie die medientechnische Ausrüstung von Veranstaltungen verkauft – zu kapitalintensiv, zu margenschwach waren diese Aktivitäten. Um sich von den Altlasten zu befreien, musste Lauterbach unter anderem allerdings einem Forderungsverzicht von 4 Mio. Euro zustimmen. Als Hoffnungsträger gilt dagegen eine Kooperation mit dem DFB, wo es um einen tollkühnen Plan geht. So will Wige Media Fußballstadien, in denen Amateure kicken, mit Spezialkameras ausstatten und die Spiele als Video-on-Demand über sporttotal.tv übertragen – garniert mit möglichst viel (lokaler) Werbung. Also: Nicht Champions-League oder Bundesliga – und schon gar kein teures Equipment für Kameratechnik und Moderatoren. Bei Wige läuft alles über die eine 180-Grad-Kamera im Stadion und die dahinterstehende Software. Kosten pro Kamera: 10.000 Euro, plus noch einmal 10.000 Euro für die Installation. Kaum abschätzbar, ob sich dieses Format durchsetzt. Andererseits gibt es jedes Wochenende rund 60.000 Amateurfußballspiele. Zurzeit läuft eine Testphase und je nach Anzahl der installierten Kameras dürfte der Preis pro Aufnahmegerät auch deutlich fallen. In den Social-Media-Kanälen ist der Fußball-Plan jedenfalls ein heißes Eisen – Stichwort: Ist das der Tesla des Sportbusiness?  
Sporttotal Kurs: 0,03
  Eine Kapitalerhöhung mit einem Emissionserlös von rund 4 Mio. Euro für die Expansion von sporttotal.tv haben die Kölner kürzlich schnell platziert bekommen. „Wir haben sehr gute Investoren an Bord“, sagt Lauterbach. Partner des Portals sind übrigens Allianz, Deutsche Post, Deutsche Telekom und die zum MDAX-Konzern Axel Springer gehörende BILD – keine schlechten Adressen. Ausschließlich auf die Fußballkarte setzt aber auch Wige Media nicht: Die technische Ausstattung von Rennstrecken oder auch die Vermarktung von Live Events bleiben im Haus. Insgesamt sollen die Maßnahmen für 2017 – bei Erlösen von rund 60 Mio. Euro – zu einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 2,7 Mio. Euro und einem Betriebsergebnis von 1,5 Mio. Euro führen. Zum Vergleich: Die Marktkapitalisierung beträgt zurzeit 57 Mio. Euro. Die Kursziele der Analysten bewegen sich zwischen 3,00 Euro (Oddo Seydler) und 3,70 Euro (Montega). Am Ende hat CEO Lauterbach die Vision, aus Wige Media so etwa wie Twitch, dem Live-Streaming-Videoportal von Amazon, formen zu können – nur eben für den Sportbereich. Der Vergleich ist nicht gerade auf Augenhöhe gewählt, immerhin bezahlte Amazon 2014 rund 1 Mrd. Dollar für Twitch. Aber wie ruft Lauterbach den Investoren auf der DVFA-Konferenz mit einem Augenzwinkern zu: „Wige Media ist immer großes Geschirr.“ Also: Einen Zock ist die Wige-Aktie allemal wert. Der Einsatz sollte jedoch gut dosiert sein, denn es handelt sich um ein sehr spekulatives Investment.  
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Sporttotal
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A1EMG5 DE000A1EMG56 AG 0,96 Mio. € 07.11.2000 Verkaufen
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 38,51 22,94 24,95 49,88 44,58 18,00 0,00
EBITDA1,2 -11,68 -8,45 -6,95 -3,98 0,27 -8,40 0,00
EBITDA-Marge %3 -30,33 -36,84 -27,86 -7,98 0,61 -46,67 0,00
EBIT1,4 -14,61 -11,62 -10,72 -7,13 -6,47 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 -37,94 -50,65 -42,97 -14,29 -14,51 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 -16,60 -13,24 -9,86 -9,50 -8,57 0,00 0,00
Netto-Marge %6 -43,11 -57,72 -39,52 -19,05 -19,22 0,00 0,00
Cashflow1,7 -5,62 -10,15 -6,15 -0,73 -4,84 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 -0,64 -0,42 -0,32 -0,31 -0,28 -0,45 -0,08
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: sporttotal.tv...
#A1EMG5

In der Rubrik "Zitat des Tages" zeigen wir Sprüche berühmter Personen. Die Bandbreite reicht von Investoren, über Philosophen bis hin zu Sportlern. Wenn Sie ein Zitat  zur Aufnahme vorschlagen möchten, kontaktieren Sie uns gern. Per E-Mail an [email protected] oder das Kontaktformular auf der Webseite nutzen.

„Begrenze deine Verluste. Dann hast du vielleicht eine Chance.“
Ed Seykota

BGFL stellt an dieser Stelle heiße Aktien mit hohen Chancen, aber auch enormen Risiken, für spekulative Anleger vor
Kommt 2025 der Durchbruch?
Kurs: 2,05
Medtech-Aktie geht steil
Kurs: 5,10
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Kurs: 9,65

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