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Mit dieser Anpassung sollten jetzt wohl alle gut leben können. Entgegen der ursprünglich kommunizierten Variante passt die Deutsche Börse bei der Neugestaltung der Indexwelt nun nämlich die Zahl der Mitglieder von MDAX und SDAX an und vermeidet so eine – in den Augen vieler Investoren – nicht gerade wünschenswerte strukturelle Verschiebung der Größenordnungen in SDAX und MDAX. Boersengefluester.de hatte Anfang März 2018 (zu dem Artikel kommen Sie HIER) ausführlich über die drohenden Konsequenzen der Indexneuordnung berichtet und zu einem entsprechenden Feedback an die Deutsche Börse aufgerufen. Zu diesem Beitrag erreichte uns ungewöhnlich viel positive Resonanz – insbesondere von der Unternehmensseite. Umso erfreuter sind wir nun, dass die Frankfurter tatsächlich eingelenkt haben. Die Eckpunkte der ab 24. September 2018 geltenden Indexreform: Die scharfe Trennung zwischen Technologie und traditionellen Branchen (Classic) wird aufgehoben. Eine sinnvolle Entscheidung. Technologiewerte können künftig damit – neben dem DAX – auch in den MDAX und SDAX einziehen. Damit die jetzigen Mitglieder aus MDAX und SDAX nicht über Gebühr von größeren Techtiteln aus ihren angestammten Indizes verdrängt werden, erhöht die Deutsche Börse AG die Zahl der MDAX-Plätze von 50 auf 60. Im SDAX haben künftig sogar 70 Titel Platz – statt bislang 50. „Mit diesen Anpassungen trägt die Deutsche Börse den vielfältigen Rückmeldungen zur vorangegangenen Marktkonsultation Rechnung“, heißt es offiziell. Zudem betont die Deutsche Börse, dass mit den nachträglichen Änderungen die „Repräsentativität der Indizes sowie die hohe Liquidität und Handelbarkeit“ sichergestellt bleiben. Um die exakten Auswirkungen der Neuordnung frühzeitig abschätzen zu können, präsentiert die Börse ab dem 18. Juni 2018 Schattenindizes, die das künftige Reglement bereits jetzt abbilden. Gewinner der Nachjustierung sind insbesondere „kleinere“ SDAX-Werte wie Borussia Dortmund, bet-at-home.com, Vossloh oder Jost Werke. Möglicherweise darf sishc auch sogar BayWa Hoffnungen auf eine Rückkehr in den Small Cap-Index machen. Gewöhnen müssen sich Anleger künftig aber auch daran, dass Aktien wie SAP oder Infineon nicht nur im DAX, sondern auch im TecDAX notieren. Das Tech-Barometer wiederum bleibt auf 30 Teilnehmer limitiert.   Quelle: Deutsche Börse AG   Foto: Shutterstock  ...
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Scheinbar ist bei 2G Energy doch einiges in Gang gekommen: Dabei hatten wir nach unserem letzten Gespräch im November 2017 auf dem Eigenkapitalforum in Frankfurt mit – dem damals noch ganz neuen – Finanzvorstand Friedrich Pehle noch den Eindruck, dass bei dem Anbieter von Kraft-Wärme-Kopplungs-(KWK)-Anlagen in der Vergangenheit längst nicht alles so optimal lief, wie man vielleicht gedacht haben mag. Technisch waren die Anlagen der aus dem münsterländischen Heek stammenden Gesellschaft zwar immer tadellos, und die – zu einem wesentlichen Teil politisch induzierten – enormen Nachfrageschwankungen kann man 2G Energy kaum in die Schuhe schieben. Doch was die Verbesserung der internen Geschäftsprozesse und Kennzahlen angeht, gab es lange Zeit kaum Fortschritte. Jedenfalls hörte sich die Bestandsaufnahme von Pehle für unseren Geschmack vergleichsweise ernüchternd an. Mittlerweile hat der Vorstand den Geschäftsbericht für 2017 vorgelegt, der die bislang genannten Eckdaten bestätigt – und auch an dem Ausblick für 2018 hat sich nichts geändert. Die eigentliche Überraschung war vermutlich ohnehin schon vorher, wonach die 2017er-Erlöse mit 189,40 Mio. Euro doch ein gutes Stück über den noch Ende Februar kommunizierten „rund 180 Mio. Euro“ lagen. Aber auch der Netto-Gewinn von 4,92 Mio. Euro – entsprechend 1,11 Euro je Aktie – toppte am Ende die Erwartungen von boersengefluester.de. Das Vorstandsteam von 2G Energy bezeichnet den Überschuss derweil als „ordentlich“. Jedenfalls ist er die Basis für die um 2 Cent auf 0,42 Euro erhöhte Dividende je Aktie. Bezogen auf den aktuellen Kurs kommt der im Börsensegment Scale gelistete Anteilschein damit auf eine Rendite von knapp zwei Prozent. Das ist jetzt nicht übermäßig hoch, aber auch nicht ganz verkehrt. Die Hauptversammlung findet am 4. Juli 2018 im nahegelegenen Ahaus statt.  
2G Energy Kurs: 31,10
  Überhaupt scheint sich an der Börse momentan die Einschätzung durchzusetzen, wonach 2G Energy auf einem guten Weg ist. Immerhin hat der Anteilschein seit Jahresbeginn um deutlich mehr als 20 Prozent an Wert gewonnen und ist mit Schwung über die Marke von 20 Euro gesprungen. Der nächste größere Widerstand lauert nun bei etwa 25 Euro. An dieser Hürde war der Titel vor knapp einem Jahr noch mehrmals gescheitert. Die kommenden Wochen werden also richtungsweisend sein. „Wir haben wichtige Schritte zur Effizienzsteigerung in Produktion, Einkauf, Service, Vertrieb und Verwaltung sowie zur Glättung der Saisonalität eingeleitet und viel Energie in unsere drei Leitprojekte Partnerkonzept (Internationalisierung), Digitalisierung und „Lead to Lean“ investiert“, heißt es offiziell. Am Ende sollen die Anstrengungen für eine „wieder dynamischere Entwicklung unseres Unternehmens“ sorgen. Für 2018 kalkuliert CFO Pehle mit Erlösen zwischen 180 und 210 Mio. Euro sowie einer EBIT-Marge in einer Spanne von 3,5 bis 5,5 Prozent (bezogen auf den Umsatz). Demnach sollte 2G Energy für 2018 beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern in einem Korridor von 6,3 bis 10,5 Mio. Euro landen. [sws_blue_box box_size="640"]Tipp: Kennen Sie schon unsere neue Gesamtübersicht für alle Scale-Aktien? Einfach HIER klicken.[/sws_blue_box] Zur Einordnung: Die Analysten von First Berlin kalkulieren für das laufende Jahr zurzeit mit einem EBIT von 9,3 Mio. Euro. Die Erwartungshaltung des Kapitalmarkts bewegt sich also durchaus am oberen Ende der Spanne – lässt andererseits aber noch immer Luft für positive Überraschungen. Das Kursziel setzt First Berlin in ihrer jüngsten Studie bei 27,30 Euro an. In dieser Größenordnung bewegt sich auch der nach Auffassung von SMC Research faire Wert der 2G-Aktie. Die Marktkapitalisierung beträgt zurzeit knapp 96 Mio. Euro, was ebenfalls eine interessante Größenordnung ist. Immerhin gilt die Schwelle zu einem dreistelligen Millionen-Euro-Börsenwert vor allem für institutionelle Investoren als wichtig, um überhaupt erst einmal auf dem Radar aufzutauchen.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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2G Energy
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0HL8N DE000A0HL8N9 AG 557,93 Mio. € 31.07.2007 Kaufen
* * *
 
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 236,40 246,73 266,35 312,63 365,07 375,61 390,00
EBITDA1,2 19,17 20,11 21,87 26,63 34,30 41,11 40,00
EBITDA-Marge %3 8,11 8,15 8,21 8,52 9,40 10,95 10,26
EBIT1,4 15,45 16,45 17,93 21,96 27,64 33,35 29,50
EBIT-Marge %5 6,54 6,67 6,73 7,02 7,57 8,88 7,56
Jahresüberschuss1 10,30 11,96 12,64 16,37 17,99 23,67 22,50
Netto-Marge %6 4,36 4,85 4,75 5,24 4,93 6,30 5,77
Cashflow1,7 1,92 9,79 8,86 4,98 11,72 53,35 36,00
Ergebnis je Aktie8 0,58 0,68 0,71 0,91 1,00 1,32 1,25
Dividende je Aktie8 0,11 0,11 0,12 0,14 0,17 0,20 0,22
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
    Foto: 2G Energy AG...
#A0HL8N
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Bei der Präsentation von Mobotix auf der Frühjahrskonferenz 2018 im Raum Megabyte des Frankfurter Marriott Hotels hatten wir uns eigentlich auf etwas ganz anderes eingestellt: Angesichts einer Reihe von schwierigen Jahren und der durch Konica Minolta geprägten Aktionärsstruktur – die Japaner halten 65,5 Prozent der Anteilscheine –, galt der Titel des Entwicklers von Videokamerasystemen für boersengefluester.de in erster Linie nur noch als Kandidat für einen Beherrschungsvertrag mit hoffentlich ansprechender Garantiedividende. Offenbar haben wir uns da getäuscht. Jedenfalls lieferte der seit Juni 2017 amtierende dänische Vorstandschef Thomas Lausten einen ungeahnt schwungvollen Vortrag: Eine neue Vertriebsstrategie, die sich auch stärker direkt an Endkunden richtet, intelligente Kamerasysteme sowie eine engere Zusammenarbeit mit Konica Minolta sind nur einige Eckpunkte der neuen Stoßrichtung. Für Fantasie sorgen auch Partnerschaften wie die mit Genetec, einem kanadischen Anbieter von Video-Managementsystemen. „Das ist ein fantastischer Türöffner für uns“, sagt Lausten. Kapitalmarktorientierte Strukturmaßnahmen, wie einen Gewinnabführungsvertrag oder gar einen Börsenrückzug, passen für Finanzvorstand Klaus Kiener da nicht ins Bild: „Momentan hat Konica Minolta keine derartigen Absichten.“ Vielmehr will CEO Lausten den Shareholder Value dahin zurückbringen, wo er schon einmal war. Das freilich ist ein ambitioniertes Unterfangen: Der bisherige Höchstkurs von 26,98 Euro liegt schon mehr als sechs Jahre zurück. Damals – am 27. Februar 2012 – brachten die Pfälzer rund 358 Mio. Euro an Börsenwert auf die Waagschale. Zurzeit beträgt die Marktkapitalisierung gerade einmal 129 Mio. Euro. Perspektivisch will Lausten sogar nicht ausschließen, dass Mobotix über Zukäufe wachsen will – und dafür kann eine Börsennotiz mit den sich bietenden Möglichkeiten an Kapitalmaßnahmen schließlich nie schaden. Vorerst gilt es jedoch, den erhofften Turnaround umzusetzen. So soll das Netto-Ergebnis im Geschäftsjahr 2017/18 (30. September) auf plus 0,7 Mio. Euro drehen – nach einem Fehlbetrag von 7,6 Mio. Euro im Jahr zuvor. Bei den Umsätzen peilt CFO Kiener eine mehr oder weniger konstante Größenordnung von rund 65 Mio. Euro an.  
Mobotix Kurs: 0,65
  Nächster Börsentermin ist der 28. Mai 2018 – dann findet in den Geschäftsräumen in Winnweiler-Langmeil die Hauptversammlung (HV) statt. Interessant: Trotz des dicken Verlusts will Mobotix eine Mini-Dividende von 0,04 Euro pro Anteilschein zahlen. Den Liquiditätsabfluss von knapp 531.000 Euro kann die Gesellschaft angesichts der immer noch vorzeigbaren Bilanz zwar locker verkraften. Überrascht ist boersengefluester.de trotzdem von der als Mindestdividende titulierten Ausschüttung. Letztlich ist sie wohl vor dem Hintergrund der Anfechtungsklagen gegen den Nullrunden-Beschluss auf der 2017er-HV zu sehen. Man muss wohl keine sonderlich prophetische Gabe haben, um vorherzusagen, dass dieser Punkt auch auf der nächsten HV für Diskussionsstoff sorgen wird. Per saldo hat uns die Vorstellung von Mobotix auf der Frühjahrskonferenz aber gut gefallen. Offenbar ist die Rollenverteilung zwischen Mobotix und Konica Minolta nun gefunden. Für das kommende Geschäftsjahr haben die Japaner jedenfalls den Kauf von Mobotix-Produkten im Wert von mindestens 3 Mio. Euro angekündigt und wollen darüber hinaus 1,5 Mio. Euro in die weitere Technologieentwicklung investieren. Explizit adressiert sind Themen wie Smart Cities, Healthcare und auch Prozessoptimierung. „Weitere Investitionen werden getätigt, sobald es notwendig ist, das Wachstum von Mobotix über einen größeren, geografischen Raum und für neue Märkte zu beschleunigen“, sagt Konica Minolta-Manager Yoshiki Fukai. Alles deutet also darauf hin, dass die Pfälzer zunehmend eine Art Hightech-Schmiede für Konica werden. Im Prinzip kann das dem momentan seitwärts gerichteteten Aktienkurs nur helfen. Losgelöst davon bleiben einige Punkte, die den Titel zu einer Sondersituation für eher erfahrene Anleger machen: So ist der Titel nur im weitgehend unregulierten Basic Board gelistet – mit zudem relativ überschaubaren Handelsumsätzen.  
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 69,90 70,35 62,42 56,04 63,17 50,00 52,00
EBITDA1,2 4,27 8,76 3,08 -3,87 0,38 1,48 2,60
EBITDA-Marge %3 6,11 12,45 4,93 -6,91 0,60 2,96 5,00
EBIT1,4 1,96 6,17 0,23 -7,52 -3,84 -3,07 -1,75
EBIT-Marge %5 2,80 8,77 0,37 -13,42 -6,08 -6,14 -3,37
Jahresüberschuss1 0,88 4,68 -0,06 -6,31 -5,41 -5,50 -0,60
Netto-Marge %6 1,26 6,65 -0,10 -11,26 -8,56 -11,00 -1,15
Cashflow1,7 1,36 -0,53 3,07 -4,43 2,72 6,00 4,20
Ergebnis je Aktie8 0,07 0,35 -0,01 -0,48 -0,41 -0,42 -0,05
Dividende je Aktie8 0,04 0,04 0,04 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
 
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Mobotix
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
521830 DE0005218309 AG 8,56 Mio. € 31.03.2008
* * *
  Foto: Mobotix AG  ...
#521830
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In der Finanzszene wird die Cyan-Aktie regelmäßig als attraktiver Tipp gehandelt. Und so wundert es auch nicht, dass sich die Marktkapitalisierung seit dem Börsenstart Ende März 2018 von rund 193 Mio. Euro auf mittlerweile fast 206 Mio. Euro erhöht hat – ausgehend von einem Emissionspreis bei 23 Euro pro Anteilschein. Bemerkenswert ist Entwicklung des Anbieters von IT-Sicherheitslösungen für den Einsatz im Mobilfunkbereich aber auch deshalb, weil die Unternehmensbewertung vor dem Start im Börsensegment Scale noch sehr viel niedriger war – wie die Erklärungen im Börsenprospekt (Download HIER) zu einem wichtigen Optionsvertrag zeigen, der die heutige Unternehmsstruktur überhaupt erst eingeleitet hat. Demnach hat die Cyan AG kürzlich für 49 Prozent an der CYAN Security Group GmbH rund 25,75 Mio. Euro (zuzüglich einer kleinen variablen Komponente) bezahlt, was auf eine Unternehmensbewertung von Pi mal Daumen gerade einmal 50 Mio. Euro hinausläuft. Kein Wunder, dass sich einzelne Investoren fragen, wie der plötzliche Wertzuwachs zu erklären ist? ...
#A2E4SV
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Viele Bilder – wenig Zahlen: Präsentationen wie die von Staramba, muss man als ehr konservativer Investor schon mögen. Zurzeit sind jedoch alle super happy mit der Entwicklung des Spezialisten für Scan-Technologien mit Fokus auf Virtueller Realität (VR). Der Aktienkurs bewegt sich mit knapp 61 Euro in unmittelbarer Nähe zum All-Time-High. Allein seit Jahresbeginn hat der Anteilschein um gut 43 Prozent an Wert gewonnen und die Marktkapitalisierung auf über 145 Mio. Euro gehievt. „Wenn unsere Pläne aufgehen, ist die Bewertung trotzdem viel zu niedrig“, sagt CEO Christian Daudert auf der von Equity Forum veranstalteten Frühjahrskonferenz in Frankfurt. Große Wachstumsschübe verspricht sich Daudert insbesondere durch die zunehmende Verbreitung von 3D-Headsets wie der hierzulande für 219 Euro angebotenen Oculus Go – einem vor einigen Jahren von Facebook übernommen Hersteller von VR-Equipment. Staramba profitiert von der immer leistungsfähigeren und günstigeren Hardware insofern, weil die Gesellschaft die größte 3D-Datenbank – gespickt mit Stars aus Sport und Musik – besitzt und ein funktionierendes Abrechnungsmodell für die Lizenzpartner aufgesetzt hat. Ansonsten besitzt Staramba jede Menge weitere Zutaten für eine knackige Aktienstory: Das Aktionariat ist mit Investoren wie Rolf Elgeti (Hevella Capital) oder Fredi Bobic sowie dem Netzwerk der 11 Champions AG prominent besetzt. Und auch in der Frankfurter Aktienszene hat die Gesellschaft einflussreiche Fans. Für Kurspower sorgt zudem die Lancierung der eigenen Kryptowährung ROYALTI, zu der es schon bald Neuigkeiten heben soll. Mit dem Erlös aus der Token-Ausgabe (ITO) will Daudert insbesondere das VR-Netzwerk STARAMBA.spaces vorantreiben – noch mehr Stars, mehr Umgebungen und eine noch intensivere Erlebniswelt. Die Erwartungen sind enorm: Nach dem für September 2018 avisierten Start soll die Zahl der Nutzer in den kommenden fünf Jahren auf mehr als 20 Millionen klettern. Die Analysten von SMC Research gehen davon aus, dass Staramba bis 2023 auf einen Netto-Gewinn von gut 15 Mio. Euro kommen kann. Noch sind die Berliner von solchen Größenordnungen jedoch meilenweit entfernt.  
NeXR Technologies Kurs: 0,04
  Mit konkreten Zahlen müssen sich die Investoren aber noch ein wenig gedulden. Den Geschäftsbericht 2017 wird Staramba nun erst am 29. Mai veröffentlichen – ursprünglich war das Zahlenwerk für den 30. April angesetzt. Bekannt ist bislang nur, dass der Umsatz 16,1 Mio. Euro erreicht hat. Sonderlich viel Aussagekraft misst CEO Daudert der aktuellen Berichterstattung aber ohnehin nicht bei. „Auf die Zahlen würde ich nicht viel geben. Wesentliche wichtiger ist es, die strategische Ausrichtung von Staramba zu begreifen.“ Dazu gehören freilich auch immer wieder aufkommende Spekulationen, wonach Staramba perspektivisch mit US-Größen wie Facebook oder Microsoft anbandeln könnte. Und so bleibt der Titel zu einem wesentlichen Teil eine Art Glaubensfrage. Für Value-Anleger ist das Papier sicher nichts. Wer dagegen auf den Siegeszug von Virtueller Realität – als nächstes großes Zukunftsding – setzt, liegt mit Staramba vermutlich auch jetzt noch richtig. Börsenprofi Elegti hat seinen Anteil erst kürzlich auf annähernd 30 Prozent aufgestockt. Und auch auf der Frühjahrskonferenz war die Präsentation von Dauert super gut besucht – getoppt wurde der Andrang eigentlich nur durch den Vortrag von Bitcoin Group-Vorstand Oliver Flaskämper. Hier gab es nicht einmal mehr Stehplätze im Vortragsraum Kilobyte des Frankfurter Marriott Hotels.  
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NeXR Technologies
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A1K03W DE000A1K03W5 SE 0,27 Mio. € 15.05.2015 -
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 1,21 0,26 0,41 0,87 0,80 0,00 0,00
EBITDA1,2 -9,42 -8,82 -9,12 -8,95 -9,20 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 -778,51 -3.392,31 -2.224,39 -1.028,74 -1.150,00 0,00 0,00
EBIT1,4 -12,59 -11,50 -11,63 -6,40 0,00 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 -1.040,50 -4.423,08 -2.836,59 -735,63 0,00 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 -13,29 -11,71 -14,72 -15,14 0,00 0,00 0,00
Netto-Marge %6 -1.098,35 -4.503,85 -3.590,24 -1.740,23 0,00 0,00 0,00
Cashflow1,7 -10,98 -7,46 -9,31 -8,73 0,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 -5,70 -2,84 -2,38 -2,45 -0,65 -0,18 0,00
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: Pixabay...
#A1K03W
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Seine Präsentation auf der von Equity Forum organisierten Frühjahrskonferenz wird CEO Wolfgang Boyé zwar erst am Mittwoch, 14. Mai 2018, halten. Vorab veröffentlichte die – vor allem durch ihren Schmuckverkaufssender Juwelo bekannte – Elumeo AG aber schon einmal ihr Zahlenwerk für das Auftaktquartal 2018. Wie zu erwarten war, ist das Betriebsergebnis mit minus 1,85 Mio. Euro noch im roten Bereich – hat sich gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode aber um 521.000 Euro verbessert. Ein gutes Zeichen ist auch, dass die Erlöse mit knapp 16,61 Mio. Euro um fast 13 Prozent über dem vergleichbaren Niveau von 2017 liegen. Bemerkenswert: Während das TV-Geschäft um 1,7 Prozent rückläufig war, zogen die Erlöse aus dem E-Commerce um 27,5 Prozent auf 6,2 Mio. Euro an. Insgesamt bestätigt Vorstandschef Boyé die bisherigen Prognosen aus dem Geschäftsbericht und rechnet für das Gesamtjahr mit einem leichten Umsatzwachstum und einer verbesserten Rohertrags-Marge. „Wir gehen davon aus, dass sich die Quartalsergebnisse im Jahresverlauf stetig verbessern und wir in 2018 insgesamt eine positive Summe der Segment-EBITDA erreichen.“  
Elumeo Kurs: 2,26
  Zudem betont Finanzvorstand Bernd Fischer: „Die ergriffenen Maßnahmen zur Umsatzsteigerung und Kostensenkung wirken sich weiterhin positiv aus. Wir gehen davon aus, dass sich dieser Effekt in Zukunft noch verstärkt.“ So gesehen müssten die Chancen gut stehen, dass der Aktienkurs seine seit einigen Monaten anhaltende Schwächephase beendet. Mit 7,70 Euro bewegt sich der Anteilschein zurzeit nur unweit über dem 52-Wochen-Tief bei 7,08 Euro. Die Marktkapitalisierung beträgt auf dem aktuellen Kursniveau knapp 42,4 Mio. Euro – bei einem von boersengefluester.de prognostizierten Umsatz von 69 Mio. Euro für 2018. Das für das laufende Jahr zu erwartende Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) setzen wir bei rund 2,80 Mio. Euro an. Perspektivisch sollte hier sogar deutlich Luft nach oben sein, zumal die Berliner in der Vergangenheit bereits bewiesen haben, dass das Geschäftsmodell grundsätzlich sehr profitabel funktioniert. Die schwache operative Entwicklung seit dem IPO im Sommer 2015 hängt an diversen Sonderthemen wie der Währungsentwicklung oder einem total verpatzten Umzug in England. Hinzu kommt, dass die Aktie zum Börsengang mit einem Ausgabekurs von 25,00 Euro überaus sportlich bewertet war. Viele Freunde hat sich Elumeo damals am Kapitalmarkt nicht unbedingt gemacht. Mittlerweile hat die Gesellschaft mit Heliad Equity Partners (7,50 Prozent) einen neuen Ankeraktionär. Im Streubesitz befinden gut ein Viertel der Anteilscheine. Als Turnaround-Wette hat der im Prime Standard gelistete Anteilschein durchaus seinen Reiz. Sollte Elumeo seine Ertragsziele erreichen, müsste der Aktienkurs jedenfalls deutlich höher notieren. Wer den Titel im Depot hat, kann also engagiert bleiben.  
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Elumeo
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A11Q05 DE000A11Q059 SE 13,40 Mio. € 03.07.2015 Verkaufen
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 44,09 42,42 50,68 45,84 45,39 43,39 38,30
EBITDA1,2 -2,13 1,22 2,93 -0,46 -1,97 -2,54 -0,75
EBITDA-Marge %3 -4,83 2,88 5,78 -1,00 -4,34 -5,85 -1,96
EBIT1,4 -2,35 0,29 1,98 -1,40 -2,85 -3,28 0,00
EBIT-Marge %5 -5,33 0,68 3,91 -3,05 -6,28 -7,56 0,00
Jahresüberschuss1 -2,60 0,15 9,24 -3,33 -3,26 -4,53 0,00
Netto-Marge %6 -5,90 0,35 18,23 -7,26 -7,18 -10,44 0,00
Cashflow1,7 0,78 2,43 1,19 -1,42 -0,09 -0,13 0,00
Ergebnis je Aktie8 -0,47 0,03 1,68 -0,60 -0,20 -0,77 -0,29
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: Elumeo SE...
#A11Q05
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Nicht zu bremsen ist der Aktienkurs von Scout24. Allein seit Jahresbeginn hat der Titel nun um fast 30 Prozent an Wert gewonnen und bewegt sich mit gut 44 Euro auf All-Time-High. Innerhalb des SDAX legte im laufenden Jahr bislang nur der Anteilschein des Autovermieters Sixt eine rasantere Performance hin. Wachstumstreiber von Scout24 bleiben die Portale ImmobilienScout24 und AutoScout24 – das haben die jüngst vorgelegten Zahlen für das Auftaktquartal 2018 einmal mehr gezeigt. Wachsende Bedeutung haben aber auch die sogenannten Consumer Services (Finanzierung, Preisvergleiche etc.) rund um die beiden Vorzeigeportale. Für das Gesamtjahr 2018 peilt CEO Greg Ellis auf Konzernebene ein neuerliches Umsatzwachstum zwischen neun und elf Prozent an, so dass die Münchner auf Erlöse von knapp 530 Mio. Euro zusteuern dürften. Die um außerordentliche Effekte korrigierte EBITDA-Marge soll in einer Bandbreite von 56,0 bis 57,5 Prozent – liegen nach 52,7 Prozent im Jahr zuvor. Die unbereinigte EBITDA-Marge lag 2017 derweil bei rund 48,5 Prozent. Für das laufende Jahr kalkuliert boersengefluester.de damit, dass die Schere zwischen beiden Ergebnisgrößen ein gutes Stück kleiner wird....
#A12DM8
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Hierzulande gehört der CFD-Broker und Social Trading-Anbieter ayondo mit Sicherheit zu den populärsten Unternehmen aus dem Fintech-Sektor. Umso erstaunlicher ist es, dass der Börsengang der ayondo Group für heimische Anleger offenbar noch kein großes Thema ist. Das liegt zu einem wesentlichen Teil daran, dass ayondo den Börsenplatz Singapur für das IPO gewählt hat und es in Deutschland bislang nur eine Freiverkehrsnotiz in Berlin gibt. Entsprechend sporadisch sind die Handelsumsätze in Deutschland. Eine Menge Investoren schauen sich die Entwicklung aber auch deshalb erst einmal von außen an, weil der Chartverlauf momentan nicht gerade konstruktiv aussieht. Immerhin knickte die Notiz in Berlin – von dem gleich am ersten Handelstag erreichten Höchstkurs bei 0,180 Euro – im Tief bis auf 0,079 Euro ein. Zurzeit kostet das Papier 0,085 Euro. Bei insgesamt 502.666.210 Aktien ergibt sich daraus eine Marktkapitalisierung von rund 42,7 Mio. Euro. Zum Vergleich: Die FinTech Group bringt zurzeit deutlich mehr als 600 Mio. Euro auf die Waagschale, der über sein Engagement bei Wikifolio ebenfalls im Social Investing-Bereich tätige Finanzdienstleister Lang & Schwarz kommt auf etwa 104 Mio. Euro Börsenwert. Die britische CMC Markets ist umgerechnet mit etwa 678 Mio. Euro kapitalisiert....
#A2JG3A
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An börsennotierten Immobiliengesellschaften herrscht hierzulande nur wirklich kein Mangel. Aus dem zurzeit 546 Aktien umfassenden redaktionellen Coverage-Universum von boersengefluester.de stammen allein 45 Unternehmen aus dem Immobiliensektor. Keine andere Branche ist ähnlich zahlreich vertreten – mit allerdings auch sehr unterschiedlichen Marktkapitalisierungen: Die mit Abstand beiden größten Unternehmen sind der DAX-Konzern Vonovia (Börsenwert: 21,1 Mrd. Euro) und die im MDAX gelistete Deutsche Wohnen (14,0 Mrd. Euro). Insgesamt überspringen zurzeit 13 Immobiliengesellschaften beim Börsenwert die Marke von mehr als 1 Mrd. Euro. Am unteren Ende gibt es allerdings auch 14 Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von weniger als 100 Mio. Euro. Die kleinste – und auch mit die jüngste – davon ist die aus der früheren Beteiligungsgesellschaft Nanostart hervorgegangene Coreo. Die geringe Größe ist aus Investorensicht einerseits zwar ein Nachteil, da es schlichtweg schwieriger ist, die nötige Aufmerksamkeit zu bekommen. Andererseits bietet die Aufbauphase des Portfolios auch eine stattliche Chance, denn zurzeit lassen sämtliche Portfoliotransaktionen die Nadel auf dem Seismographen noch kräftig ausschlagen. So gesehen ist es auch kein Wunder, dass der Aktienkurs von Coreo sehr positiv auf den kürzlich gemeldeten Deal reagiert hat, wonach Coreo für rund 22,5 Mio. Euro von der Commerzbank zwölf Büro-, Wohn- und Geschäftshäuser in Innenstadtlagen – es handelt sich um ehemalige Bankfilialen – gekauft hat. „Diese Akquisition ist der bisher wichtigste Meilenstein im Rahmen unserer Wachstumsstrategie und sollte unseren Substanzwert deutlich steigern“, sagt Coreo-Vorstand Marin N. Marinov. „Die ehemaligen Bankschalterhallen werden zu Einzelhandels- beziehungsweise Gastronomieflächen umgebaut. Bedingt durch die hohe Nachfrage nach Wohnraum ist mancherorts eine Konversion der Büros zu Wohnungen vorgesehen. Dabei wird der Wohnflächenanteil auf rund ein Drittel der gesamten Mietfläche deutlich erhöht werden. Für Sanierung, Ausbau und Neuvermietung ist eine Investition in Höhe von ca. 5,5 Mio. Euro geplant“, heißt es weiterhin. Noch ist dabei unklar, ob Coreo die Immobilien langfristig im Eigenbestand halten oder am Ende weiterveräußern wird. Die Entscheidung soll erst am Ende des Investmentprozesses fallen.     Firmenkenner halten es jedoch für eine realistische Vorstellung, dass Coreo das Portfolio nach der kompletten Sanierung und Aufwertung mit hohem Gewinn verkaufen wird. Die Gesellschaft selbst setzt eine interne Verzinsung „deutlich über 50 Prozent“ an. Gut möglich also, dass der allein aus dem Commerzbank-Deal die aktuelle Marktkapitalisierung von Coreo einmal gedreht wird. Weitere Details zu der Transaktion dürfte Coreo-Vorstand Marinov am 14. Mai 2018 auf der von der DVFA initiierten Frühjahrskonferenz in Frankfurt verraten. Insbesondere die Finanzierung des neuen Portfolios dürfte die Anleger interessieren. Die Vermutung liegt jedoch nahe, dass die Ende 2017 von Coreo begebene Optionsanleihe im Volumen von 20 Mio. Euro exakt auf die Commerzbank-Ausschreibung zugeschnitten war. „Der Erlös der Anleihe soll unmittelbar in aussichtsreiche Immobilienprojekte fließen, von denen Coreo einige bereits exklusiv verhandelt“, hieß es damals. Dabei war der Bond mit einem üppigen Kupon von 10 Prozent ausgestattet. Zudem hingen 640.000 Optionen auf ebenso viele Aktien zu einem Bezugspreis von jeweils 2,50 Euro an dem Bond. Platziert wurde die Optionsanleihe damals bei Investoren der amerikanischen Serengeti Asset Management. [sws_yellow_box box_size="630"] Top & Flop-Auswertungen für 550 deutsche Aktien: Exklusiv für die wichtigsten Bewertungskennzahlen wie KGV, Dividendenrendite, KBV, KUV und viele mehr. Der Fundamental-Scanner von boersengefluester.de[/sws_yellow_box] Interessant ist die Coreo-Aktie aber auch wegen einer anderen Besonderheit: Aus dem „früheren Leben“ als Nanostart besitzt Coreo nämlich noch immer ein stattliches Paket von vermutlich rund zwei Millionen Stück Magforce-Aktien (siehe dazu auch den Beitrag von boersengefluester.de HIER). Zum Jahresende 2017 stand der Magforce-Anteil – unter Berücksichtigung eines Paketabschlags – mit rund 11,5 Mio. Euro in der Bilanz. Moment dürfte der Posten einen entsprechenden Zeitwert von gut 10 Mio. Euro haben. Den gesamten Substanzwert (NAV) der Coreo-Aktie bezifferte das in Frankfurt ansässige Unternehmen zum Jahresende 2017 auf 2,07 Euro. So gesehen wird der Anteilschein momentan noch immer nur zum NAV gehandelt – dabei ist der Commerzbank-Deal noch gar nicht berücksichtigt. Gut möglich also, dass die Coreo-Aktie vor einer Neubewertung steht. Ganz wichtig: Wie bei Micro Caps üblich, sind die Handelsumsätze vergleichsweise überschaubar – Limits also Pflicht! Zudem müssen Anleger überdurchschnittliche Kursschwankungen einkalkulieren. Für den schnellen Zock ist der Titel damit nicht unbedingt geeignet. Aber als mittelfristig ausgerichtetes Investment bietet der Titel eine anständige Chance-Risiko-Kombination.       Foto: Pixabay...
#A0B9VV
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Natürlich hatten sich Aktionäre und Vorstand von Heidelberger Druckmaschinen vor einem Jahr etwas bessere Zahlen für das Geschäftsjahr 2017/18 (31. März) ausgerechnet – insbesondere, was das mit 14 Mio. Euro unter dem Strich doch recht niedrige Ergebnis nach Steuern angeht. Aber auch der Umsatz blieb mit 2,42 Mrd. Euro hinter den Erwartungen zurück. Dennoch bleibt die übergeordnete Investmentstory des Druckmaschinenherstellers unserer Meinung nach intakt: Ins Kontor gehauen haben im vergangenen Jahr insbesondere Sondereffekte im Zusammenhang mit der US-Steuerreform sowie währungsbedingte Einbußen. Beide Belastungsfaktoren hatten sich jedoch bereits vor einiger Zeit abgezeichnet. Und so haben die Anleger die Aktie von Heidelberger Druckmaschinen nach der Schwächeperiode vom November 2017 auch wieder in ihr Herz geschlossen. „Heidelberg hat große Fortschritte in Richtung digitale Transformation gemacht. Unser neues Subskriptionsmodell stößt, genau wie die neuen Digitaldruckmaschinen, auf hohe Nachfrage. Da sich dies in den nächsten Jahren nach der aktuellen Anlaufphase in zunehmendem Maße im Umsatz und Ergebnis niederschlägt, werden unsere Mittelfristziele immer greifbarer“, sagt Vorstandschef Rainer Hundsdörfer. Demnach will der SDAX-Konzern bis 2022 auf Erlöse von rund 3 Mrd. Euro kommen dabei ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 250 bis 300 Mio. Euro sowie einen Gewinn nach Steuern von mehr als 100 Mio. Euro erzielen. Bezogen auf die jetzige Aktienstückzahl würde das auf ein Ergebnis je Aktie (EpS) von immerhin knapp 0,36 Euro hinauslaufen.     Um diese Vorgabe zu umzusetzen, müssen freilich viele Zahnräder ineinander greifen: Schließlich sind Druckmaschinen komplexe Gebilde in einer sich radikal geänderten Umgebung. Von zentraler Bedeutung in dem Restrukturierungsprozess war stets die Finanzierungsseite, und hier haben die Heidelberger zuletzt mit einer optimierten Kreditlinie über 320 Mio. Euro wichtige Weichen gestellt. Vermutlich war die Ende März mit einem großen Bankenkonsortium vereinbarte Finanzierungsvereinbarung sogar deutlich wichtiger, als die jetzt vorgelegten vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2017/18. Trotzdem ist boersengefluester.de sehr gespannt, wie das Management von Heidelberger Druckmaschinen zur Bilanzvorlage am 12. Juni 2018 die Gesamtlage einschätzt. Die Analysten trauen der Aktie zurzeit Kurse zwischen 3,10 und 4,10 Euro zu – bei einem aktuellen Kurs von 3,20 Euro. Boersengefluester.de hält eher die obere Range für ein wahrscheinliches Szenario. Mit Blick auf das mögliche EpS für 2022 käme der Titel schließlich auf ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von nur annähernd neun.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Heidelberger Druckmaschinen
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
731400 DE0007314007 AG 605,91 Mio. € 08.12.1997 Kaufen
* * *
 
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 2.349,45 1.913,17 2.183,43 2.435,00 2.395,00 2.280,00 2.350,00
EBITDA1,2 146,00 94,47 160,16 209,00 168,00 137,00 155,00
EBITDA-Marge %3 6,21 4,94 7,34 8,58 7,02 6,01 6,60
EBIT1,4 -269,42 17,64 80,74 131,00 91,00 61,00 80,00
EBIT-Marge %5 -11,47 0,92 3,70 5,38 3,80 2,68 3,40
Jahresüberschuss1 -343,00 -42,89 33,06 91,00 39,00 5,00 30,00
Netto-Marge %6 -14,60 -2,24 1,51 3,74 1,63 0,22 1,28
Cashflow1,7 -53,95 0,06 51,27 33,00 90,00 113,00 105,00
Ergebnis je Aktie8 -1,13 -0,14 0,11 0,30 0,13 0,02 0,10
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: Heidelberger Druckmaschinen AG...
#731400
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Super aufregend sieht der Chart von Ringmetall momentan nicht gerade aus. Seit Monaten pendelt die Notiz meist in einem engen Band zwischen 3,80 und 4,20 Euro. Trotzdem gefällt boersengefluester.de die Entwicklung des auf die Herstellung von Verschlussspannringen, Deckeln und Dichtungen sowie Anbauteile für Spezialfahrzeuge fokussierten Unternehmens richtig gut. Jedenfalls liefert Vorstand Christoph Petri, was er zuvor angekündigt hat. Das gilt für die Zahlen in dem jetzt vorgelegten Geschäftsbericht – die wesentlichen Eckdaten sind freilich schon eine Weile bekannt –, als auch für die Fortentwicklung der Börsenstory. Immerhin will Ringmetall im laufenden Jahr ein Upgrade von Börsensegment Scale in den General Standard vornehmen. „Mit dem Wechsel ist beabsichtigt, die Attraktivität der Ringmetall-Aktie am Kapitalmarkt zu steigern und eine höhere Aufmerksamkeit bei Investoren und Analysten zu erzielen“, heißt es offiziell. Geplant ist die womöglich mit einer kleineren Kapitalerhöhung – die Rede ist von bis zu fünf Prozent des Grundkapitals – begleitete Maßnahme vermutlich für Juli 2018. Damit wäre Ringmetall nach dem Immobilien-Investmentmanager Corestate Capital die zweite Company, die vom Scale in ein strenger reglementiertes Segment wechselt. Eine Reihe von Gesellschaften (Datagroup, FinTech Group, Nanogate) haben freilich schon ähnliche Pläne geäußert, aber noch nicht umgesetzt. Interessant in diesem Zusammenhang: Mit einem Börsenwert von knapp 109 Mio. Euro gehört Ringmetall nicht einmal (mehr) dem Auswahlindex Scale 30 an. Letztlich sehen wir in dem Vorstoß von Ringmetall aber auch die Deutsche Börse in der Verantwortung, das Profil des Scale zu schärfen und für Emittenten attraktiver zu machen.     Dabei ist boersengefluester.de sicher, dass Ringmetall im General Standard eine Figur abgeben wird. Die Bewertung der Aktie ist jedenfalls noch immer vergleichsweise moderat. Für das laufende Jahr kündigt Vorstand Petri Erlöse zwischen 107 und 112 Mio. Euro sowie ein – trotz der Aufwendungen für den geplanten Segmentwechsel – leicht steigendes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) an. Ein zusätzlicher Kick könnte zudem durch anorganisches Wachstum kommen. „Aktuell befindet sich das Unternehmen mit mehreren interessanten Übernahmekandidaten in fortgeschrittenem Stadium der Gespräche“, betont der Vorstand. Bis zum Jahr 2021 will Ringmetall jedenfalls auf einen Umsatz nördlich von 200 Mio. Euro kommen – bei einer EBITDA-Marge von mindestens 15 Prozent. Das würde dann auf ein EBITDA von Unterkante 30 Mio. Euro hinauslaufen. Gemessen daran kommt der jetzige Unternehmenswert (Marktkapitalisierung plus Netto-Finanzschulden) von rund 115 Mio. Euro nun wirklich nicht abgehoben daher. Das Kursziel der Analysten von Montega Research beträgt momentan 4,60 Euro, was einem Plus von etwa 17 Prozent entsprechen würde. Eine Dividende zahlt Ringmetall übrigens auch, allerdings stehen die 0,06 Euro Gewinnbeteiligung für 2017 nur für eine Rendite von rund 1,5 Prozent. Summa summarum sind wir trotzdem zuversichtlich, dass der Chartverlauf von Ringmetall künftig wieder mehr Pep versprühen wird.       Foto: Pixabay  ...
#600190
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Es war wie verhext. Nach einem Update spielte unser Tool DataSelect Maps zuletzt irgendwie verrückt und zeigte einfach nicht mehr die gewohnten Qualitäten. Nun hat das Entwicklerteam von boersengefluester.de das Problem in den Griff bekommen und darüber hinaus die digitale Börsenlandkarte sogar nochmals deutlich aufgewertet. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Natürlich lassen sich auch weiterhin alle rund 550 von boersengefluester.de gecoverten Aktien nach der regionalen Herkunft, der Indexzugehörigkeit oder unter Branchenaspekten auf der Deutschlandkarte anzeigen. Sämtliche Adressen – von der postalischen Art bis hin zu den Social Media-Kanälen – haben wir dafür in unserer Datenbank erfasst. Ein Aufwand, der sich unbedingt gelohnt hat. Schließlich handelt es sich um unique Inhalte, die man in dieser Form sonst wohl nirgends bekommt. Damit nicht genug. Als besonderen Service bieten wir nun auch an, dass sich die Unternehmen direkt ansteuern lassen.   Einfach den Menüpunkt „Company“ ansteuern und auf die gewünschte Gesellschaft klicken. Sie kommen dann direkt zu dem entsprechenden Kartenausschnitt mit einem Ausklapper des Unternehmens. Damit wissen Sie mit einem Klick, wo die Gesellschaft ihr Headquarter hat und können anschließend bequem weiter navigieren – schließlich ist alles miteinander verlinkt. Zu diesen individuellen Kartenausschnitten – wie nennen das Tool DataSelect SingleMaps – kommen Sie künftig übrigens auch, wenn Sie in unseren redaktionellen Texten den gefetteten und mit einem Link hinterlegten Firmenort anklicken. Bleibtwomöglich die Frage, warum boersengefluester.de die regionale Herkunft des Unternehmens so sehr betont? Ganz einfach: Letztlich wollen wir damit auch deutlich machen, dass Aktien mehr sind als irgendeine synthetische Anlageform aus der Produktabteilung geschäftstüchtiger Banker, sondern immer auch eine echte Firma dahintersteht (zumindest im Normalfall). Gerade im Small-Cap-Bereich sind die Gesellschaften stark regional verankert und wichtige Arbeitgeber in ihrer Region – klassischer „German Mittelstand” im besten Sinn. Dieser Aspekt kommt in der allgemeinen Börsenberichterstattung unserer Meinung nach häufig zu kurz.   [sws_blue_box box_size="640"]Hier kommen Sie zu unserer digitalen Börsenkarte DataSelect Maps[/sws_blue_box]   [sws_blue_box box_size="640"]Noch ein Tipp: Schauen Sie doch auch einmal bei unserem täglich aktualisierten Top-Ranking der deutschen Börsenstädte nach. Auch dieses Tool haben wir exklusiv aus unserer selbst gepflegten Datenbank entwickelt.[/sws_blue_box]   Foto: Pixabay...
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Kurz vor der Hauptversammlung (HV) am 9. Mai 2018 hat secunet Security Networks die Eckdaten für die ersten drei Monate 2018 vorgelegt – und die können sich sehen lassen: Mit Erlösen von 27,2 Mio. Euro sowie einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 2,5 Mio. Euro toppten die Essener ihre bisherigen Rekordmarken für Auftaktquartal jedenfalls sehr deutlich. Dabei ist der Jahresstart für den Anbieter hochwertiger IT-Sicherheitstechnik normalerweise nicht gerade die stärkste Zeit des Jahres. Häufig bewegt sich das operative Ergebnis zwischen Anfang Januar und Ende März knapp oberhalb der Nulllinie oder gar im roten Terrain. Mit Abstand wichtigste Zeit für die Essener ist das vierte Quartal. Umso erfreulicher, dass secunet mit so viel Schwung gestartet ist. „Die positive Ergebnisentwicklung ist im Wesentlichen auf die Zunahme der Produktumsätze zurückzuführen“, heißt es offiziell. Gleichwohl bleibt das Management (noch) bei der bisherigen Einschätzung, wonach für das Gesamtjahr mit Umsatzerlösen und einem EBIT leicht unterhalb des Niveaus von 2017 zu rechnen ist. Alle wesentlichen Informationen dazu finden Sie in dem Beitrag von boersengefluester.de zu Bilanzvorlage Ende März in Frankfurt HIER.     Eine kompakte Veranstaltung dürfte auch die im Essener RUHRTURM stattfindende HV werden: Die Tagesordnungspunkte erstrecken sich gerade einmal auf die Vorlage des Jahresabschlusses, den Dividendenvorschlag von 1,20 Euro je Aktie, die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat sowie die neuerliche Bestellung von KPMG als Wirtschaftsprüfer. Grund zur Klage gibt es ohnehin nicht: Allein 2017 hat die secunet-Aktie um deutlich mehr als 100 Prozent an Wert gewonnen. Möglicherweise hätten eine Menge anderer Gesellschaften bei einem Kursniveau dicht an der Marke von 100 Euro über einen Aktiensplit nachgedacht. Nicht so jedoch secunet, zumal knapp 79 Prozent der Anteilscheine von Giesecke & Devrient gehalten werden. Insgesamt bleibt die secunet-Aktie für boersengefluester.de eine solide Halten-Position. Operativ läuft es seit vielen Quartalen wie auf Schienen. Das spiegelt der Aktienkurs allerdings auch recht großzügig wider. Immerhin bringt es der Titel mittlerweile auf ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von nahe 40. Und selbst die kräftig erhöhte Dividende reicht gerade einmal für eine Rendite von 1,2 Prozent. Die gesamte Marktkapitalisierung türmt sich zurzeit auf rund 640 Mio. Euro. Warburg Research setzt das Kursziel momentan bei 114 Euro an. Das entspricht einem weiteren Potenzial von rund 16 Prozent. Auf diesem Niveau muss das Papier freilich nicht für alle Zeiten ausgereizt sein. Immerhin setzt Warburg das faire Niveau vor rund zwölf Monaten erst bei 62 Euro an.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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secunet Security Networks
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
727650 DE0007276503 AG 1.313,00 Mio. € 09.11.1999 Kaufen
* * *
 
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 226,90 285,59 337,62 347,22 393,69 406,38 425,00
EBITDA1,2 39,91 59,70 73,81 61,88 60,44 60,31 67,40
EBITDA-Marge %3 17,59 20,90 21,86 17,82 15,35 14,84 15,86
EBIT1,4 33,18 51,64 63,88 47,01 42,98 42,52 46,00
EBIT-Marge %5 14,62 18,08 18,92 13,54 10,92 10,46 10,82
Jahresüberschuss1 22,18 34,98 42,90 31,29 29,00 27,94 34,00
Netto-Marge %6 9,78 12,25 12,71 9,01 7,37 6,88 8,00
Cashflow1,7 31,25 56,38 53,74 -3,96 51,88 60,98 58,50
Ergebnis je Aktie8 3,44 5,43 6,66 4,84 4,51 4,32 5,20
Dividende je Aktie8 1,56 2,54 5,38 2,86 2,36 2,73 2,80
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
    Foto: Pixabay...
#727650
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Was für eine Reise: Nach mehr als 20 Jahren ist MagForce noch immer nicht am Ziel. Dabei hörte sich die Investmentstory – und damit auch die medizinische Seite – des auf die Behandlung von Gehirnturmoren spezialisierten Unternehmens bereits vor zehn Jahren sehr konkret an. Tatsächlich hat MagForce in der Zwischenzeit etliche Schlenker gemacht, befindet sich unter der Führung von Ben Lipps (Vertrag bis 31. Juli 2018) aber endlich auf Kurs. Der europaweite Roll-out läuft auch dank der gesicherten Finanzierung an und die für MagForce so wichtige Expansion Richtung USA kommt ebenfalls voran. Ziel ist es, das in Amerika ab dem vierten Quartal 2019 mit der kommerziellen Vermarktung der NanoTherm-Therapie zur Behandlung von Prostatakrebs begonnen werden kann. Mitte Februar 2018 gab die US-Gesundheitsbehörde jedenfalls grünes Licht für die Durchführung einer klinischen Studie. „Wir sehen ein enormes Marktpotenzial für unsere NanoTherm Therapie in den USA, denn sie hat die Voraussetzungen, als einzigartige fokale Behandlungsoption den Markt für Prostatakrebstherapien mit Umsätzen von schätzungsweise rund 300 Millionen US-Dollar zu erschließen“, sagt CEO Lipps.  
MagForce Kurs: 0,00
  In Europa adressiert MagForce mit seiner Therapie zurzeit vornehmlich Patienten mit einem Glioblastom, einem besonders aggressiven Hirntumor. Neben dem Heimatmarkt Deutschland, wollen die Berliner demnächst in Polen eine erste Klinikkooperation schließen. Grund: Dem Vernehmen nach kommen aus Polen überdurchschnittlich viele Patientenanfragen. Aber auch Italien steht auf der Agenda. Dabei nimmt das Marketing für MagForce eine erhebliche Bedeutung ein, denn das Glioblastom ist ein sehr schnell wachsender Tumor. Viel Zeit bleibt den Patienten und Ärzten in der Regel nicht. Die mittlere Überlebenszeit liegt bei wenigen Monaten. Je früher die Behandlung, desto besser. Dafür muss die NanoTherm-Therapie aber auch entsprechend bekannt – und bezahlbar sein. „Ein weiterer wichtiger Aspekt der künftigen Unternehmensentwicklung ist die Erlangung der Kostenerstattung durch die Versicherungen, da derzeit die vergleichsweise kostspielige Behandlung noch privat getragen wird“, betonen daher auch die Analyten von GBC in ihrer jüngsten Studie.     Noch weist die im Börsensegment Scale gelistete MagForce dabei das typische Zahlenbild eines Biotech-Hoffnungswerts auf: Die Umsätze erreichten 2017 gerade einmal 716.000 Euro, dafür stand unterm Strich ein Fehlbetrag von knapp 7,5 Mio. Euro. Besserung ist kurzfristig nicht in Sicht. Im Gegenteil: Für 2018 rechnet MagForce aufgrund der „steigenden Kommerzialisierungsaktivitäten im europäischen Ausland mit einer deutlichen Ausweitung des operativen Verlusts“ – wie es im Geschäftsbericht heißt. Signifikante Gewinne erwarten die Experten von GBC erst für das Jahr 2021. Dafür ist Vorstand Ben Lipps vom Erfolg des MagForce-Ansatzes überzeugt. Zuletzt hat der frühere CEO von Fresenius Medical Care eigene Aktien für mehr als 80.000 Euro gekauft und seinen Bestand damit kräftig aufgestockt. Die Kursziele von GBC und Berenberg liegen zum Teil erheblich über der aktuellen Notiz von 5,55 Euro. Aber das perlt an der Börse zurzeit ab. Gerade in den vergangenen Wochen hat der Aktienkurs von MagForce merklich konsolidiert. Kapitalisiert ist das Unternehmen zurzeit mit rund 146 Mio. Euro. Der weit überwiegende Teil davon dürfte sich offiziell im Streubesitz befinden – wobei Finanzinvestoren eine wichtige Rolle spielen. Maßgeblich beteiligt ist – neben Coreo (ehemals Nanostart) – etwa die Christian Angermayer zurechenbare Apeiron Investment Group. Zudem wird der – auch dem Aufsichtsrat angehörende – österreichische Unternehmer Klemens Hallmann als Kernaktionär geführt. Bekannt ist auch, dass Heliad zum Jahresende 2017 rund 3,4 Prozent an Magforce hielt. Direkt an der Tochter MagForce USA ist der bekannte Investor Peter Thiel beteiligt. Im Normalfall haben diese Anleger ein feines Näschen.  
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MagForce
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0HGQF DE000A0HGQF5 AG 0,10 Mio. € 20.09.2007 -
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 0,84 0,62 0,35 12,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA1,2 -5,56 19,28 -6,06 1,50 0,00 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 -661,91 3.109,68 -1.731,43 12,50 0,00 0,00 0,00
EBIT1,4 -6,20 18,62 -6,74 0,50 0,00 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 -738,10 3.003,23 -1.925,71 4,17 0,00 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 -8,73 14,75 -10,57 -0,30 0,00 0,00 0,00
Netto-Marge %6 -1.039,29 2.379,03 -3.020,00 -2,50 0,00 0,00 0,00
Cashflow1,7 -5,67 -5,70 -4,93 0,00 0,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 -0,32 0,50 -0,35 -0,25 -0,03 -0,03 0,00
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
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#A0HGQF
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Das wäre aus Anlegersicht nun wahrlich nicht zu viel verlangt gewesen, wenn Vorstand Holger Brückmann-Turbon im neuen Geschäftsbericht von Turbon in einem Vorwort Stellung bezogen hätte: Zu den Veränderungen im Management, zu den operativen Problemen, zu der neuen strategischen Ausrichtung, zu den weiteren Perspektiven und natürlich auch zum desaströsen Kursverlauf. So müssen sich die wenigen außenstehenden Investoren – knapp 71 Prozent der Stimmen hält die Aktionärsgruppe HBT Holdings um Holger Brückmann-Turbon – mühsam zusammensuchen, wohin die Reise des Spezialisten für Druckertechnik nun eigentlich geht. Dabei steht außer Frage, dass die Rückberufung des Großaktionärs zum Vorstandsvorsitzenden per 1. Oktober 2017 eine wichtige Weichenstellung war. Schließlich zeigte das herkömmliche Geschäft mit wiederaufbereiteten Laserkartuschen – auch ausgelöst durch hohe Überkapazitäten – immer stärkere Schwächeerscheinungen. Dabei gilt Turbon als äußerst kostenbewusst. Kein Wunder: In quasi allen Büros werden Dokumente digital verwaltet, statt ausgedruckt in Ordnern eingeheftet zu werden. Aber auch die Zukäufe der Hattinger lösten nicht immer die Erwartungen ein. So musste der Firmenwert der Ende 2013 erworbenen ILG (International Laser Group) massiv nach unten korrigiert werden. Um gegenzusteuern hat das im Frankfurter General Standard gelistete Unternehmen die Geschäfte neu in zwei Segmente eingeteilt: Turbon Printing umfasst das bisherige Tonergeschäft, aber auch neue Servicethemen wie bedruckte Papierrollen für Kassensysteme oder Bankautomaten. Im zweiten Bereich Turbon Electric geht es dagegen um Wachstumsthemen wie Kabelkonfektionierung und Leiterplattenbestückung. Zunächst einmal sehen die Zahlen für 2017 aber bedrückend aus: Die Erlöse gingen um 7,7 Prozent auf 89,23 Mio. Euro zurück. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) drehte von plus 6,48 Mio. Euro auf minus 1,07 Mio. Euro. Unterm Strich blieb ein Fehlbetrag von 2,18 Mio. Euro stehen – nach einem Gewinn von 4,03 Mio. Euro im Jahr zuvor. Eine Dividende ist damit kein Thema, dabei galt der Small Cap jahrelang als äußerst renditestarkes Investment.  
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 55,04 41,90 48,24 55,40 57,55 56,21 51,50
EBITDA1,2 -8,90 1,90 6,66 12,22 4,99 4,43 5,75
EBITDA-Marge %3 -16,17 4,54 13,81 22,06 8,67 7,88 11,17
EBIT1,4 -11,32 -0,46 3,82 9,60 2,03 1,55 2,85
EBIT-Marge %5 -20,57 -1,10 7,92 17,33 3,53 2,76 5,53
Jahresüberschuss1 -12,18 -1,74 2,36 9,19 0,80 0,55 -0,90
Netto-Marge %6 -22,13 -4,15 4,89 16,59 1,39 0,98 -1,75
Cashflow1,7 0,38 1,35 1,62 -0,27 4,41 3,58 4,60
Ergebnis je Aktie8 -3,69 -0,61 0,38 2,35 -0,07 -0,04 -0,27
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,20 0,20 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Nun: Wesentlich schwerer wiegt ohnehin, dass der Titel allein in den vergangenen zwölf Monaten um mehr als 60 Prozent an Wert eingebüßt hat und nur noch knapp 21,5 Mio. Euro auf die Waagschale bringt. Vor drei Jahren waren es noch gut 50 Mio. Euro mehr. Und das alles in einer Zeit, in der die meisten Spezialwerte eine grandiose Performance aufs Parkett gelegt haben. So beeindruckt es die Börsianer zurzeit auch nur mäßig, dass die Turbon-Aktie mittlerweile mit einem Abschlag von fast elf Prozent auf den Buchwert gehandelt wird. Dabei kommt der Titel im Zehn-Jahres-Mittel eigentlich auf ein KBV von fast 1,30. Es gibt aber auch Hoffnung aus dem operativen Geschäft. „Die Neuausrichtung des Turbon Konzerns hat in den vergangenen Monaten gute Fortschritte gemacht. Im Zeitraum von Dezember 2017 bis März 2018 wurden insgesamt drei Mehrheitsbeteiligungen akquiriert“, heißt es im Geschäftsbericht. Demnach sollen die vom Management eingeleiteten Maßnahmen für 2018 eine „nennenswerte“ und ab 2019 eine „deutliche Verbesserung“ bringen. Mit anderen Worten: Die Zahlen für das laufende Jahr werden zwar besser aussehen, jedoch noch immer von Restrukturierungen im Segment Turbon Printing geprägt sein.  
Turbon Kurs: 3,26
  Konkret rechnet Holger Brückmann-Turbon für 2018 mit Konzernerlösen in einer Bandbreite von 82 bis 93 Mio. Euro – vermutlich knapp 15 Prozent davon werden auf den neuen Electric-Bereich entfallen. An eine Bandbreitenprognose für das Ergebnis wagt sich Brückmann-Turbon indes noch nicht heran, er hält jedoch „zumindest ein positives Ergebnis vor Steuern“ für realistisch. Viel hängt davon ab, in welcher Höhe die Umsätze tatsächlich hereinkommen und wie groß der Restrukturierungsaufwand am Ende sein wird. Boersengefluester.de kalkuliert zurzeit mit einem Gewinn von 1,2 Mio. Euro für 2018. Insgesamt könnte Turbon damit zu einer spannenden Turnaroundstory werden. Sollten die Hattinger ab 2019 auch nur annähernd auf – früher durchaus übliche – EBIT-Margen zwischen sechs und sieben Prozent zusteuern, käme der Titel schnell auf ein einstelliges KGV. Noch ist es aber längst nicht soweit. Und dann bliebe auch noch das Thema Kommunikation mit dem Kapitalmarkt. Hier hat Turbon massiven Verbesserungsbedarf, will man auch neue Investoren gewinnen und von der eigenen Story überzeugen.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Turbon
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
750450 DE0007504508 AG 10,74 Mio. € 25.10.1991 Halten
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Foto: Pixabay...
#750450
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Zwischenzeitliche Ausreißer über die Marke von 10 Euro haben sich bei der Aktie von Klassik Radio bislang als noch nicht nachhaltig erwiesen. Trotzdem: Der übergeordnete Trend zeigt Richtung Norden. Und nach Auffassung von boersengefluester.de ist das Potenzial längst nicht ausgeschöpft. Die Zahlen für 2017 liegen weitgehend im Rahmen der Erwartungen, zumal die Augsburger die Eckdaten für Umsatz und EBITDA bereits Ende Januar kommuniziert hatten. Insgesamt steigerte Klassik Radio 2017 die Erlöse um gut sechs Prozent auf 14,15 Mio. Euro und verbesserte dabei das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um etwas mehr als elf Prozent auf knapp 1,72 Mio. Euro. Der Überschuss fiel aufgrund einer deutlich unvorteilhafteren fiskalischen Belastung – 2016 wies das Unternehmen noch durch die Aktivierung latenter Steuern hier erhebliche Sondererträge aus – von 1,83 auf 1,27 Mio. Euro zurück. Dementsprechend knickte das Ergebnis je Aktie im vergangenen Jahr von 0,38 auf 0,26 Euro ein. Derweil läuft der Musik-Streamingdienst Klassik Radio Select – einer der wesentlichen Kurstreiber für den Small Cap – prima an: Im April 2018 gab es bereits mehr als 80.000 Installationen sowie erste zahlende Kunden. „Noch vor Start der großangelegten Marketingkampagne“, wie es im Geschäftsbericht heißt. Zudem betont die Gesellschaft, dass das Streamingprojekt Klassik Radio Select – sofern es sich weiterhin positiv entwickeln wird – den „Unternehmenswert der Klassik Radio AG mit hoher Wahrscheinlichkeit signifikant steigern würde“. Gemessen daran kommt der Ausblick für 2018 womöglich etwas gedämpft daher. So rechnet Vorstand und Großaktionär Ulrich R.J. Kubak (Anteil: 67,71%) auf Konzernebene mit moderat steigenden Umsätzen und einem sinkenden, aber deutlich positiven EBITDA. Ursache für den Ergebnisrückgang sind in erster Linie die weiteren Investitionen in Klassik Radio Select sowie eine Stärkung des Vertriebs.  
Klassik Radio Kurs: 3,38
  Gut möglich also, dass die Analysten von SMC Research ihre Gewinnschätzungen überarbeiten müssen. An dem langfristig positiven Szenario ändert das aber kaum etwas. So rechnet SMC für 2019 mit einem EBITDA von 3 Mio. und für 2020 mit einem EBITDA von fast 5 Mio. Euro. Dem steht zurzeit eine Marktkapitalisierung von 41 Mio. Euro entgegen. Für ein faires Niveau halten die SMC-Experten eine Größenordnung von rund 87 Mio. Euro – mehr als doppelt so viel wie momentan. Zeit also, dass die im General Standard gelistete Klassik Radio-Aktie im nächsten Schritt den signifikanten Sprung über die Hürde von 10 Euro schafft. Wichtiger Hinweis: Die Handelsumsätze in dem Titel sind sehr überschaubar – Limits also Pflicht!  
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 18,22 14,69 15,01 17,26 19,83 19,42 20,20
EBITDA1,2 2,80 1,63 2,43 1,85 2,34 1,93 2,10
EBITDA-Marge %3 15,37 11,10 16,19 10,72 11,80 9,94 10,40
EBIT1,4 2,24 1,00 1,75 0,89 1,38 1,26 1,35
EBIT-Marge %5 12,29 6,81 11,66 5,16 6,96 6,49 6,68
Jahresüberschuss1 1,56 0,09 1,36 0,54 0,64 0,59 0,65
Netto-Marge %6 8,56 0,61 9,06 3,13 3,23 3,04 3,22
Cashflow1,7 4,32 1,49 0,11 0,57 1,64 2,96 3,20
Ergebnis je Aktie8 0,32 0,02 0,28 0,11 0,13 0,12 0,13
Dividende je Aktie8 0,21 0,21 0,21 0,15 0,15 0,15 0,15
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
 
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Klassik Radio
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
785747 DE0007857476 AG 16,31 Mio. € 15.12.2004 Halten
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    Foto: Pixabay  ...
#785747
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Es ist ja nicht so, dass die Aktie von Aves One bislang wegen mangelnder Aufmerksamkeit am Kapitalmarkt durchgefallen ist. Immerhin zählt Vorstand Jürgen Bauer auf den einschlägigen Small Cap-Konferenzen fast schon zum Kreis der Stammgäste. Dabei gehört Bauer erst seit September 2016 zum Vorstandsteam des Asset-Managers von Containern, Güterwagen und mittlerweile auch Logistikimmobilien. Nach sämtlichen Präsentationen, die boersengefluester.de bislang von Aves One gesehen hat, stellen sich Investoren aber stets die selbe Frage: Wenn sich Aves One doch auf die vermeintlich attraktivsten Bereiche in der Bestandshaltung von Logistik-Assets fokussiert, warum sind die Ergebnisse dann so tiefrot? So schloss die im Prime Standard gelistete Gesellschaft das vergangene Jahr bei Erlösen von 53,4 Mio. Euro mit einem Fehlbetrag von fast 35 Mio. Euro ab. Ein Blick in den Geschäftsbericht zeigt immerhin, dass die Lage rein operativ deutlich besser ist, als es die Ergebnisse vermuten lassen. Schließlich kamen die Hamburger 2017 auf ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 25,11 Mio. Euro – nach 10,29 Mio. Euro im Jahr zuvor. Ein gehöriger Batzen, den es zu verkraften gilt, sind zunächst einmal die um mehr als 7 auf 9,4 Mio. Euro gestiegenen Abschreibungen. Maßgeblich bedingt ist der Zuwachs durch die erstmals ganzjährig mit in das Zahlenwerk einbezogene Aves Rail. Hintergrund: Im Oktober 2016 kaufte Aves One die aus Wien stammende – ehemals als ERR-Gruppe firmierende – Gesellschaft für rund 33,5 Mio. Euro und katapultierte den eigenen Bestand an Güterwagen damit in eine neue Größenordnung. Mitgründer und Geschäftsführer von ERR ist übrigens Jürgen Bauer, der anschließend in den Vorstand von Aves One einzog. Aufs Ergebnis drückten 2017 aber auch Sonderabschreibungen von 3,8 Mio. Euro aus Containerverkäufen, die an Häfen mit schwieriger Vermietungssituation standen. Allein diese Depotbereinigung soll künftig für jährliche Einsparungen von 1,5 Mio. Euro sorgen. „Der Verkauf der circa 7.000 Container ist erfolgreich angelaufen, bis Mitte April 2018 sind circa 6.178 Container verkauft“, heißt es dazu im gerade veröffentlichten Geschäftsbericht. Fakt ist aber auch, dass sich der Deal zum Ende hin etwas länger hinzieht als gedacht.  
Aves One Kurs: 14,40
  Die beiden dicksten Brocken in der Gewinn- und Verlustrechnung sind jedoch Zinsaufwendungen von 21,7 Mio. Euro sowie negative Währungseffekte von 21,6 Mio. Euro. Die hohe Zinsbelastung ist den Finanzverbindlichkeiten von insgesamt mehr als 479 Mio. Euro geschuldet, die wiederum ihren Ursprung im Aufbau des Anlagevermögens – sprich der Container und Waggons – haben. Geldgeber der Hamburger sind Banken, Direktinvestoren und institutionelle Investoren. Der durchschnittliche Zinssatz lag zuletzt bei 4,4 Prozent, was freilich bereits eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Vorjahreswert von 5,2 Prozent ist. Trotzdem heißt es für Aves One, hier den großen Hebel anzusetzen – etwa durch eine Forcierung der günstigeren Bankenfinanzierung. Zumindest am kurzen Ende will die Gesellschaft deutlich Richtung drei Prozent kommen. Zwar nicht zahlungswirksam, aber trotzdem ordentlich ins Kontor hauend, sind derweil die enormen Währungseffekte, die damit zusammenhängen, dass das Containergeschäft üblicherweise in Dollar abgerechnet wird. Bei Aves One gilt folgende Rechnung: Eine Abschwächung des Dollar gegenüber dem Euro um zehn Prozent führt zu einem negativen Währungseffekt von rund 15 Mio. Euro. Umgekehrt führt ein um 10 Prozent stärkerer Dollar zu einem entsprechend positiven Swing. Währungsprognosen sind zwar eine Wissenschaft für sich, aber zumindest die vergangenen Wochen haben insofern für ein wenig Entspannung gesorgt, als dass die Relation EUR/Dollar weitgehend an das Niveau vom Jahresende 2017 zurückgekehrt ist. Zwischenzeitlich sah es bereits einmal deutlich unvorteilhafter für Aves One aus. Wohl auch angesichts der vielen Unwägbarkeiten im Währungs- und Finanzierungsbereich, meidet das Management eine konkrete Prognose für 2018 und kündigt lediglich steigende Erlöse sowie ein weiter verbessertes EBITDA an. Boersengefluester.de kalkuliert zurzeit mit einem EBITDA-Anstieg auf 37 Mio. Euro. Wir räumen aber gern ein, dass es sich um eine grobe Schätzung handelt.  
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 116,78 123,85 103,14 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA1,2 84,60 81,80 72,80 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 72,44 66,05 70,58 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT1,4 51,70 9,64 37,37 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 44,27 7,78 36,23 0,00 0,00 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 11,95 -56,96 -4,95 0,00 0,00 0,00 0,00
Netto-Marge %6 10,23 -45,99 -4,80 0,00 0,00 0,00 0,00
Cashflow1,7 80,01 86,96 71,78 0,00 0,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,92 -4,38 -0,50 0,31 0,53 0,67 0,00
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Sehr viel realer ist da schon der Unternehmenswert (Marktkapitalisierung plus Netto-Finanzverbindlichkeiten = Enterprise Value) von rund 531 Mio. Euro. Demnach würde die Aves One-Aktie mit etwas mehr als dem Faktor 14 auf die Relation von EV zu EBITDA gehandelt. VTG, das aus Börsensicht vermutlich am ehesten vergleichbare Unternehmen, kommt hier auf eine Größenordnung von rund 9,5. Doch das Bild könnte sich schnell drehen, schließlich gehen die Analysten von GBC von einem rasant steigenden EBITDA für Aves One aus. Auf 2019er-Basis sollte die Kennzahl EV/EBITDA demnach schon auf weniger als neun sinken. So gesehen könnte der Small Cap durchaus für eine scharfe Erholung gut sein. Eine sehr spekulative Wette bleibt Aves One aber allemal. Immerhin bildet der Titel zurzeit aber so etwas wie einen charttechnischen Boden aus.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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Aves One
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A16811 DE000A168114 AG 187,42 Mio. € 28.11.2016 -
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VTG
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
VTG999 DE000VTG9999 AG 2.616,82 Mio. € 28.06.2007 -
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  Foto: Pixabay [sws_grey_box box_size="640"]Hinweis: Die Berichterstattung und Handlungseinschätzungen durch boersengefluester.de stellen keine Anlageempfehlungen und auch keine Empfehlung oder einen Vorschlag einer Anlagestrategie dar. Boersengefluester.de hält keine Beteiligung an der Aves One AG. Zwischen der Aves One AG und boersengefluester.de besteht eine Vereinbarung zur Soft-Coverage der Aves One-Aktie.[/sws_grey_box]...
#A16811
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Für eine positive Überraschung war das Börsenumfeld 2017 dann wohl doch nicht aufregend – sprich volatil – genug. So liegen die Zahlen der FinTech Group für das abgelaufene Jahr insgesamt nur im Rahmen der Erwartungen: Beim Umsatz kam die – vor allem durch den Onlinebroker Flatex bekannte – Gesellschaft zwar noch auf das von den Analysten erhoffte Plus von 12,6 Prozent auf 107 Mio. Euro. Der Überschuss kletterte derweil aber „nur“ von 12,3 auf 16,8 Mio. Euro. Hier kalkulierten die Finanzexperten mit einer Größenordnung von bis zu 19 Mio. Euro. Zur Einordnung: Die FinTech Group selbst hatte für 2017 Umsätze von mehr als 100 Mio. Euro sowie einen Nettogewinn von über 16,8 Mio. Euro angekündigt. Den vollständigen Bericht für 2017 wird das Unternehmen im Mai vorlegen. Zudem präsentiert das Managementteam am 14. Mai 2018 in Frankfurt auf der von der DVFA initiierten Frühjahrskonferenz. Boersengefluester.de wird ebenfalls vor Ort sein. „Das Jahr 2017 war ein großer Schritt in die richtige Richtung und ermutigt uns sehr, unseren Wachstumspfad 2018 fortzusetzen“, sagt CEO Frank Niehage, der kürzlich seinen Vertrag bis 2022 verlängert hat. Demnach steht unter anderem die Expansion des B2C-Geschäfts in andere europäische Märkte auf der Agenda, nachdem die Frankfurter – neben dem Heimatmarkt – bislang in erster Linie in Österreich aktiv sind. In der Alpenrepublik kommt Flatex mittlerweile auf einen Marktanteil von mehr als 50 Prozent, in Deutschland sind es über 25 Prozent.  
flatexDEGIRO Kurs: 34,22
  Für das laufende Jahr bleibt Niehage bei seiner Aussage, wonach mit Erlösen von 120 Mio. Euro sowie einem Überschuss von 24 Mio. Euro zu rechnen ist. „Das erste Quartal 2018 war extrem stark, das B2C-Geschäft profitierte insbesondere durch die gestiegene Marktvolatilität, die wir immer wieder als stille Reserve bezeichnen. Gleichzeitig haben wir im B2B-Geschäft neue langfristige Mandate gewonnen, die stabile und vorhersehbare Erträge generieren werden“, sagt Finanzvorstand Muhamad Chahrour. Mittelfristig will die FinTech Group sogar auf Umsätze von 150 Mio. Euro sowie einen Nettogewinn von 30 Mio. Euro zusteuern. Zum Vergleich: Die aktuelle Marktkapitalisierung beträgt knapp 543 Mio. Euro. Bewertungstechnisch gibt es also noch ausreichend Luft nach oben. Die Kursziele der Analysten ragen bis in den Bereich um 35 Euro vor. Aktuelle Notiz: 31 Euro. Spannende Themen bleiben derweil die Partnerschaften mit Morgan Stanley und Goldman Sachs im Derivatehandel. Zudem hat die Gesellschaft durch das Firmenkundengeschäft eine verlässliche Basis, die kontinuierlich wächst (siehe unseren Bericht zur Kooperation mit der Vall Banc aus Andorra HIER). Darüber hinaus stehen auch börsentechnisch einige Dinge auf der Agenda: Laut früheren Aussagen des Managements soll etwa das Upgrade von Scale in den Prime Standard auf Basis des Konzernabschlusses für 2017 erfolgen. Interessant auch, dass die Gesellschaft einen „Head of Investor Relations“ sucht.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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flatexDEGIRO
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
FTG111 DE000FTG1111 AG 3.768,80 Mio. € 30.06.2009 Kaufen
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 131,95 261,49 417,58 406,96 390,73 480,02 545,00
EBITDA1,2 37,58 98,43 112,09 183,28 140,35 202,48 260,00
EBITDA-Marge %3 28,48 37,64 26,84 45,04 35,92 42,18 47,71
EBIT1,4 24,75 73,79 80,26 151,28 104,35 156,69 210,00
EBIT-Marge %5 18,76 28,22 19,22 37,17 26,71 32,64 38,53
Jahresüberschuss1 14,91 49,92 51,55 106,19 71,86 111,54 157,00
Netto-Marge %6 11,30 19,09 12,35 26,09 18,39 23,24 28,81
Cashflow1,7 -157,25 141,45 125,03 113,32 63,08 168,86 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,14 0,55 0,47 0,97 0,65 1,02 1,42
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,04 0,04 0,08
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
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#FTG111
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Beim Redaktionsbesuch vor wenigen Tagen wollte René Schiller, Investor Relations-Chef von GK Software, uns noch keine Details zur neuen Drei-Jahres-Planung verraten – auch wenn er sich ab und zu auf die Zunge beißen musste. Mittlerweile ist der mit Spannung erwartete 2017er-Geschäftsbericht des Anbieters von Kassensoftware für Einzelhandelsunternehmen jedoch veröffentlicht. Der erste Blick gilt natürlich der frischen mittelfristigen Prognose. Und die kann sich sehen lassen: „Wir sind zuversichtlich, unser bisheriges Umsatzwachstum auch in den zukünftigen Jahren beibehalten zu können und wollen in den nächsten drei Jahren unseren Umsatz gegenüber dem Jahr 2017 wiederum auf das Eineinhalbfache steigern“, sagt CEO Rainer Gläß. Bezogen auf die 2017 erzielten Erlöse von 90,45 Mio. Euro würde GK Software bis 2020 demnach auf eine Umsatzgrößenordnung von gut 135 Mio. Euro wachsen. Zur Einordnung: Warburg Research kalkulierte bislang mit einem Erlösziel von 128 Mio. Euro für das Jahr 2020. Die Analysten von SMC Research hielten derweil sogar ein Umsatzniveau von 146 Mio. Euro bis 2020 für möglich. Nun sind die Erlöse nur die eine Seite der Medaille, vielmehr interessieren sich die Börsianer für die Ertragsentwicklung. Hier wiederum drückt sich das Management der sehr eng mit SAP zusammenarbeitenden Gesellschaft allerdings etwas verklausulierter aus. „Wir wollen unsere Erträge in unserem Kerngeschäft auf 15 Prozent bringen und in den kommenden Jahren auf diesem Niveau halten“, betont Gläß. Letztlich gelten mit dieser Aussage die bisherigen Vorgaben weiter, wonach die Relation von EBIT zur Betriebsleistung (Umsatzerlöse plus Aufwendungen für Eigenentwicklungen) auf das früher bereits einmal erreichte Niveau zurückkehren sollen. Konkret erzielte GK Software zwischen 2007 und 2011 operative Margen von im Schnitt 20,5 Prozent, ehe im Jahr 2012 der Investitionsstau im Handel für einen Umsatz- und Ergebniseinbruch sorgte. Zumindest auf der Umsatzseite konnte sich GK Software zwar schnell wieder berappeln. Doch ertragsmäßig blieb die frühere Renditeausbeute in weiter Ferne, was allerdings – neben zum Teil nicht ganz optimaler Budgetplanung – auch den Investitionen in die eigene Software und der Ausweitung der Präsenz im Ausland (insbesondere den USA) geschuldet war. Hinzu kam auch, dass die erweiterte Kooperation mit SAP erst mit Verzögerung zündete – zumindest aus dem Blickwinkel des Kapitalmarkts.  
GK Software Kurs: 285,00
  Entsprechend lang dauerte für Aktionäre von GK Software auch die Saure-Gurken-Zeit. Erst Anfang 2016 drehte die Stimmung ins Positive und die Notiz der im Prime Standard gelisteten Gesellschaft schoss innerhalb von 24 Monaten um den Faktor drei in die Höhe. Im vergangenen halben Jahr konsolidierte die Notiz freilich wieder, was in erster Linie allerdings dem zuvor so rasanten Anstieg geschuldet ist. Immerhin müssen die Anleger tatsächlich einigermaßen weit in die Zukunft blicken, um den gegenwärtigen Börsenwert von rund 213 Mio. Euro als attraktives Einstiegsniveau einzuschätzen. Andererseits: Sollte die 2020er-Zielsetzung eintreffen, wäre das Papier heutzutage vermutlich nur mit dem 8,6-fachen der Relation von Enterprise Value (Marktkapitalisierung plus Netto-Finanzverbindlichkeiten) zu dem EBITDA für 2020 bewertet. Auf Basis der Schätzungen von boersengefluester.de für 2018 liegt das EV/EBITDA-Multiple bei dagegen bei eher durchschnittlichen 11,5.  
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 115,45 117,56 130,85 152,05 172,50 0,00 0,00
EBITDA1,2 12,26 19,08 26,79 24,76 2,76 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 10,62 16,23 20,47 16,28 1,60 0,00 0,00
EBIT1,4 3,43 10,54 17,31 16,78 -5,08 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 2,97 8,97 13,23 11,04 -2,95 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 -3,14 6,27 13,30 11,36 -5,17 0,00 0,00
Netto-Marge %6 -2,72 5,33 10,16 7,47 -3,00 0,00 0,00
Cashflow1,7 6,49 17,71 23,22 26,21 -10,26 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 -1,60 3,00 5,66 4,84 -2,30 9,40 10,00
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,04 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Ein paar Unsicherheitsfaktoren gibt es freilich: So entscheiden sich auch bei GK Software selbst große Kunden – statt für die Kaufvariante – zunehmend auf Subskriptionsmodelle (Software-as-a-Service). Das wiederum verschiebt die Zahlungsströme und wirkt sich erst nach einigen Jahren positiv bei GK Software aus. Andererseits gibt es eine Menge spannender Dinge, in die die Gesellschaft vordringt: So gewinnen auch im Bereich Einzelhandelssoftware Themen wie künstliche Intelligenz oder Blockchain-Technologie an Bedeutung. Hierzu passt, dass sich GK Software Ende 2017 für rund 5 Mio. Euro mehrheitlich bei der prudsys AG einkaufte. Die Gesellschaft aus Chemnitz hat sich auf Preisoptimierung und Personalisierung der Kundenansprache für Handelskunden spezialisiert. Zudem sind Segmente wie Tankstellen oder Gastronomie – gerade im Ausland häufig ohnehin mit großen Supermärkten gekoppelt – interessante neue Segmente für GK Software. So gesehen verspricht die Gesellschaft einen knackigen Newsflow in den kommenden Jahren. Und dann wäre da ja auch die übergeordnete Übernahmefantasie durch den DAX-Konzern SAP. Kein Wunder, dass IR-Manager René Schiller einen entspannten Eindruck beim Redaktionsbesuch in Frankfurt machte. Das Kursziel von Warburg Research: 130 Euro. Demnach hätte der Titel noch ein Potenzial von rund 18 Prozent – vorerst zumindest.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
GK Software
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
757142 DE0007571424 SE 647,81 Mio. € 19.06.2008 Halten
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    Foto: Pixabay...
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Zumindest ein Stück greift Nanogate-CEO Ralf Zastrau in die Trickkiste, wenn er im Vorwort des frisch vorgelegten Geschäftsberichts über die Erfolge am Kapitalmarkt berichtet und die 2017 um rund 50 Prozent auf rund 214 Mio. Euro erhöhte Marktkapitalisierung des Anbieters von Hochleistungsbeschichtungen als Beleg anführt. Tatsächlich ist der Aktienkurs von Nanogate im vergangenen Jahr nämlich „nur“ um knapp 24 Prozent nach oben gegangen. Des Rätsels Lösung: Gut 35 Mio. Euro des Zuwachses an Börsenwert gehen auf das Konto des via Bar- und Sacheinlage aufgestockten Aktienkapitals. Für ein wachstumsorientiertes Unternehmen wie Nanogate ist es freilich nicht außergewöhnlich, wenn Zukäufe mit eigenen Aktien bezahlt werden oder die Investoren über eine Kapitalerhöhung zusätzliche Mittel in die Gesellschaft stecken. Ein wenig mehr Transparenz hätte sich boersengefluester.de bei der Aussage zur Entwicklung der Marktkapitalisierung trotzdem gewünscht. Das ist – gemessen an den sonst erreichten Ergebnissen – jedoch nur eine Petitesse. Im Hintergrundgespräch mit boersengefluester.de lässt Zastrau keinen Zweifel daran, das 2017 ein fantastisches Jahr für Nanogate war. Highlights waren die gute Entwicklung der Ende 2016 übernommenen Nanogate Jay Systems sowie der deutlich komplexere Erwerb der Kunststoffsparte der österreichischen HTI High Tech Industries. Interessant sind aber auch Themen, die an der Börse sonst nicht unbedingt aufpoppen: Oder wussten Sie, dass Nanogate nicht nur Autos, Flugzeuge oder Konsumgüter beschichtet, sondern auch einen Designpreis für die Einführung der Marke EMPIRE bekommen hat? Mit den gleichnamigen Sprays lassen sich Turnschuhe reinigen. Am Ende steigerte Nanogate die Erlöse im vergangenen Jahr um 65,6 Prozent auf 186,23 Mio. Euro, während das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 74,1 Prozent auf knapp 21,55 Mio. Euro vorankam. Damit liegen die Saarländer sogar nochmal einen Tick über den bereits Anfang März kommunizierten vorläufigen Eckdaten. Zudem bestätigte Zastrau die Prognose für das laufende Jahr, wonach mit Erlösen von mindestens 220 Mio. Euro sowie einem EBITDA von mehr als 24 Mio. Euro zu rechnen ist. Da allein HTI gut 30 Mio. Euro an zusätzlichen Erlösen – sowie einen kleinen positiven EBITDA-Beitrag – zusteuert, ist die Vorschau Nanogate-typisch konservativ einzuordnen. Insgesamt dürften die Zahlen wohl ein Stück besser ausfallen.  
Nanogate Kurs: 0,00
  Zu hohe Erwartungen an die Entwicklung des Netto-Ergebnisses sollten Anleger jedoch nicht hegen: Auch im laufenden Jahr fallen stattliche Integrationsaufwendungen an, zudem zehren die weiter steigenden Abschreibungen am Gewinn. Und dann wäre da auch noch das allein für 2018 auf gut 20 Mio. Euro taxierte Investitionsprogramm zum Ausbau der Technologieführerschaft sowie der Erweiterung der Kapazitäten. Im Geschäftsbericht ist vom „größten Innovationsprogramm der Firmengeschichte“ die Rede. Immerhin tun sich durch neue technische Anwendungen, etwa durch die Integration von Schaltkreisen auf Oberflächen, ganz neue Märkte auf. Dementsprechend sind Themen wie autonomes Fahren für Nanogate von höchster Bedeutung. Bei so viel Zukunftsmusik ist es nicht verwunderlich, dass Dividenden von untergeordneter Bedeutung sind. Immerhin: Für 2017 schüttet die im Börsensegment Scale gelistete Gesellschaft abermals 0,11 Euro je Aktie (steuerfrei) aus, was angesichts der höheren Aktienzahl auf eine leicht steigende Dividendensumme von 0,501 Mio. Euro hinausläuft. Ansonsten heißt es bei der Bewertung der Aktie weiterhin: Augen zu und durch. Theoretisch könnte Nanogate zwar schon jetzt mehr Ergebnis zeigen, aber CEO Zastrau setzt eben voll auf Wachstum. Das muss man mögen, aber wenn die Story aufgeht, steht das Papier in einigen Jahren sehr viel weiter nördlich im Chart.  
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 242,50 251,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA1,2 5,30 18,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 2,19 7,17 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT1,4 -13,00 -1,10 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 -5,36 -0,44 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 -14,00 -5,50 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Netto-Marge %6 -5,77 -2,19 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Cashflow1,7 -13,00 -6,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 -2,60 -3,50 -0,05 -0,04 0,00 0,00 0,00
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
 
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Nanogate
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0JKHC DE000A0JKHC9 SE 1,36 Mio. € 18.10.2006 -
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    Foto: Nanogate Textile & Care Systems GmbH [sws_grey_box box_size="640"]Hinweis: Die Berichterstattung und Handlungseinschätzungen durch boersengefluester.de stellen keine Anlageempfehlungen und auch keine Empfehlung oder einen Vorschlag einer Anlagestrategie dar. Boersengefluester.de hält keine Beteiligung an der Nanogate SE. Zwischen der Nanogate SE und boersengefluester.de besteht eine Vereinbarung zur Soft-Coverage der Nanogate-Aktie.[/sws_grey_box]...
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In der Rubrik "Zitat des Tages" zeigen wir Sprüche berühmter Personen. Die Bandbreite reicht von Investoren, über Philosophen bis hin zu Sportlern. Wenn Sie ein Zitat  zur Aufnahme vorschlagen möchten, kontaktieren Sie uns gern. Per E-Mail an [email protected] oder das Kontaktformular auf der Webseite nutzen.

„Irrationaler Überschwang ist die Grundlage einer Spekulationsblase.“
Robert J. Shiller

BGFL stellt an dieser Stelle heiße Aktien mit hohen Chancen, aber auch enormen Risiken, für spekulative Anleger vor
Spannende Lithium-Wette
Kurzarbeit beendet
NuWays: Kursziel 11 Euro
Kurs: 8,69

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