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Quartalsabschlüsse sind so eine Sache. Grundsätzlich ist es natürlich gut für Investoren, regelmäßige Updates zur aktuellen Geschäftsentwicklung zu bekommen. Andererseits versperren die Zwischenabschlüsse häufig auch den Blick auf das Gesamtbild und geben stichtagsbedingten Resultaten einen zu großen Raum. Beispiel Centrotec Sustainable: Das auf Gebäudetechnik spezialisierte Unternehmen hatte ein prima erstes Quartal und bekam viel Zustimmung dafür an der Börse. Dabei wies die Gesellschaft aus Brilon – genau wie viele andere Unternehmen – explizit darauf hin, dass ein Teil des Zuwachses auf die ungewöhnlich vielen Arbeitstage im ersten Jahresviertel zurückzuführen sei. Immerhin fielen die Osterfeiertage 2017 in das zweite Quartal – und nicht wie 2016 in das Auftaktviertel. Dementsprechend ausgeprägt war der Basiseffekt. Im zweiten Abschnitt 2017 wirkte dieser Effekt nun genau in die andere Richtung: Weniger Arbeitstage in Q2 2017 standen mehr Arbeitstage in Q2 2016 gegenüber. Die Folge: Im zweiten Quartal des laufenden Jahres fielen die Erlöse gegenüber dem entsprechenden Vorjahreswert um 1,1 Prozent auf 136,49 Mio. Euro zurück. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) knickte gar um 63,5 Prozent auf 2,02 Mio. Euro ein, weil Centrotec Sustainable zusätzlich noch in den Ausbau des Geschäftsbereich Climate Systems (Heizungssyteme, Wärmepumpen, Lüftungstechnik) investierte. Insgesamt drehte das Segment-EBIT im zweiten Quartal 2017 hier von plus 1,66 auf minus 1,73 Mio. Euro. Ensprechend nervös regierten die Anleger auf den Zwischenbericht. Dabei lässt sich das Management nicht aus der Ruhe bringen und rechnet auf Konzernebene für das Gesamtjahr weiterhin mit Umsätzen in einer Bandbreite von 575 bis 600 Mio. Euro sowie einem EBIT zwischen 33 und 35 Mio. Euro.  
Centrotec Kurs: 64,50
  Bei einem Aktienkurs von 18,08 Euro korrespondiert das mit einer Marktkapitalisierung von 324 Mio. Euro – eine eher günstige Relation, selbst wenn man die Netto-Finanzschulden von zuletzt 10,20 Mio. Euro in die Bewertung einbezieht. Das Eigenkapital je Aktie beträgt gegenwärtig 13,42 Euro. Demnach kommen also auch Investoren, die stark auf das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) achten – auf ihre Kosten. Für boersengefluester.de bleibt die Aktie von Centrotec Sustainable  ein attraktives Investment, selbst wenn sich die Charttechnik zuletzt eingetrübt hat. Sofern die Gesellschaft aus Brilon auch im kommenden Jahre eine Dividende von 0,30 Euro je Aktie ausschüttete – wovon momentan auszugehen ist – beträgt die Dividendenrendite gut 1,6 Prozent. Das ist jetzt nicht gerade übermäßig verlockend, aber auch nicht ganz verkehrt.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Centrotec
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
540750 DE0005407506 SE 790,23 Mio. € 08.12.1998 Kaufen
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 650,98 718,98 290,76 323,28 323,74 327,00 0,00
EBITDA1,2 64,34 87,71 40,58 34,27 29,87 29,00 0,00
EBITDA-Marge %3 9,88 12,20 13,96 10,60 9,23 8,87 0,00
EBIT1,4 33,12 48,80 23,59 12,77 8,68 8,10 0,00
EBIT-Marge %5 5,09 6,79 8,11 3,95 2,68 2,48 0,00
Jahresüberschuss1 24,43 29,03 58,03 36,39 701,42 7,00 0,00
Netto-Marge %6 3,75 4,04 19,96 11,26 216,66 2,14 0,00
Cashflow1,7 42,03 81,51 75,79 58,13 6,30 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 1,48 2,08 4,39 2,66 55,08 0,60 0,98
Dividende je Aktie8 0,00 0,04 0,04 0,04 0,04 0,04 0,04
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: CENTROTEC Sustainable AG...
#540750
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Auf aktuelle Zwischenberichte reagierte der Aktienkurs von windeln.de schon häufig genug allergisch. Seit einigen Monaten bildet der Titel im Bereich um gut 3 Euro jedoch einen Boden aus und gilt in der Finanzmarktszene als heiße Wette auf einen Turnaround – auch wenn der operative Ergebnisswing nicht vor 2019 zu erwarten ist. Umso genauer schauen die Investoren, wie sich die Münchner in den einzelnen Quartalsabschnitten entwickeln. „Wir sind auf dem richtigen Weg“, sagt Finanzvorstand Nikolaus Weinberger im Hintergrundgespräch mit boersengefluester.de. Dabei sind die Zahlen für das zweite Quartal 2017 durchaus erklärungsbedürftig. Immerhin fielen die Umsätze in der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) von 13,07 auf 10,96 Mio. Euro zurück. Hintergrund sind allerdings reduzierte Marketingaufwendungen zugunsten der Profitabilität, also keine allgemeine Marktschwäche. Zurück auf Wachstumskurs ist windeln.de in China, wo die Erlöse mit 27,28 Mio. Euro den – nach regulatorischen Änderungen freilich gestutzten – Vorjahreswert um immerhin 42,6 Prozent übersteigen. „China war sehr stark“, betont Weinberger. Auch im restlichen Europa legte die Gesellschaft spürbar zu, so dass die Konzernerlöse im zweiten Quartal um 21,6 Prozent auf 54,60 Mio. Euro vorankamen. Dementsprechend steht zum Halbjahr ein Umsatz von 106,48 Mio. Euro (+15,8 Prozent) zu Buche. Das um Sonderposten aus der Akquisition und Integration von Tochtergesellschaften bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) vergrößerte sich dabei um 245.000 Euro auf minus 19,97 Mio. Euro. Kein Wunder, dass die Investoren wieder einmal nicht sonderlich "amused" auf den Zwischenbericht reagierten. Dabei setzt windeln.de eine Reihe von Maßnahmen um, die sich positiv auf die Rentabilität auswirken werden: So werden Lieferungen nach China seit Ende des ersten Quartals zusätzlich auch von der Niederländischen Post durchgeführt. Darüber hinaus ist der Kundenservice seit April nach Ungarn ausgelagert. Ebenso laufen die Vorbereitungen für den Umzug des Zentrallagers nach Osteuropa auf Hochtouren. „Die Ausschreibungsphase hierfür ist abgeschlossen“, sagt Weinberger. Ab dem zweiten Halbjahr 2018 dürften auch von dieser Seite positive Ergebniseffekte ausstrahlen.     [caption id="attachment_105845" align="alignleft" width="401"] Dr. Nikolaus Weinberger, CFO windeln.de[/caption] An den Prognosen für das Gesamtjahr 2017 und den mittelfristigen Zielsetzungen hält das Management demnach fest. Zudem lässt Weinberger keinen Zweifel daran, dass windeln.de den für 2019 avisierten Turnaround mit eigenen Mitteln stemmen will – es also keine Kapitalerhöhung geben soll. Gegenwärtig verfügt das Unternehmen aus dem Börsengang vor gut zwei Jahren über liquide Mittel von 41,88 Mio. Euro. Vor zwölf Monaten türmte sich dieser Posten noch auf 67,22 Mio. Euro. Das Eigenkapital des im Prime Standard gelisteten Unternehmens beläuft sich zum Halbjahr 2017 auf 66,90 Mio. Euro, was beinahe 63 Prozent der Bilanzsumme entspricht. Anleger, denen das niedrige Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) von 1,3 ins Auge sticht, sollten freilich bedenken, dass das Eigenkapital in den kommenden Quartalen aufgrund der Verlustsituation weiter schmelzen wird. Insgesamt überwiegen für boersengefluester.de derzeit aber die Pluspunkte. Die Nachrichtenlage sollte sich in den kommenden Quartalen weiter verbessern. Interessante Neuigkeiten gibt es derweil im Wettbewerbsumfeld: So schmiedet die Drogeriekette Rossmann gerade eine Allianz mit dem mächtigen US-Konzern Amazon. Bleibt abzuwarten, wie sich die Kooperation künftig entwickeln wird. Ebay ist für windeln.de hingegen kein übermäßig relevanter Wettbewerber – hierzulande schon eher der Drogeriemarkt dm. Letztlich setzt windeln.de als Vollsortimenter jedoch darauf, dass Klassiker wie Windeln und Babynahrung der Türöffner für weitere Einkäufe (Spielzeug, Kinderwagen, Mode etc.) sind. Risikobereite Investoren setzen weiter auf den Turnaround bei windeln.de. Montega Research setzt das Kursziel nach dem Q2-Bericht weiterhin bei 4 Euro an. „Die vom Unternehmen eingeleiteten Maßnahmen zur Steigerung der Profitabilität scheinen allmählich zu greifen und dürften in den kommenden Jahren zu einer deutlichen Verbesserung des operativen Ergebnisses führen", lautet das Fazit von Analyst Frank Laser.       Fotos: windeln.de, pixabay  ...
#WNDL11
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Manchmal stehen die für Aktionäre wichtigen Informationen erst im hinteren Teil von Pressemitteilungen – in der Regel, weil die Unternehmen unangenehme Neuigkeiten, so gut es geht, verstecken wollen. Bei Vita 34 lohnt es sich aus einem anderen Grund, die neueste Meldung bis zum Schluss zu lesen. Immerhin kündigt die Nabelschnurblutbank nach der Übernahme des Rostocker Wettbewerbers Seracell (weitere Infos von boersengefluester.de dazu HIER) eine Investor-Relations-Offensive an. „Wir werden in den kommenden Wochen proaktiv auf interessierte Small Cap-Investoren zugehen und die neue Vita 34 präsentieren“, sagt Dr. Wolfgang Knirsch, der CEO von Vita 34. Mit von der Partie ist IR-Tausendsassa Ingo Middelmenne, der unter anderem auch bei Ringmetall, dem Finanzdienstleister JDC Group und dem Pharmatitel Curasan für die Kontaktpflege zu den Investoren zuständig ist. „Mit der Akquisition von Seracell erreichen wir ein neues Niveau in Bezug auf unsere Unternehmensgröße“, sagt Knirsch. „Wir werden uns daher von nun an auch kapitalmarktseitig neu positionieren.“ Schon allein aus diesem Grund lohnt es sich vermutlich, die Aktie der Leipziger in den kommenden Wochen auf dem Schirm zu behalten.  
FamiCord Kurs: 4,12
  Parallel dazu hat Knirsch jetzt die bereits vor einiger Zeit angekündigte neue Planung für 2017 – inklusive Seracell – vorgelegt. Demnach kalkuliert die im Prime Standard gelistete Gesellschaft jetzt mit Erlösen zwischen 18,9 und 19,4 Mio. Euro – nach bislang 17,4 bis 17,9 Mio. Euro. Angesichts von Seracell-Umsätzen im Bereich um knapp 5 Mio. Euro mag die Vorschau für das laufende Jahr auf den ersten Blick enttäuschend aussehen, allerdings fließt der Neuerwerb 2017 für lediglich sechs Monate ein. Beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wird Vita 34 jetzt sogar vorsichtiger als bislang und hält nun eine Bandbreite von 1,6 bis 1,9 Mio. Euro für realistisch. Die bisherige Planung sah ein EBITDA zwischen 2,6 und 2,7 Mio. Euro vor, was – bezogen auf den jeweiligen Umsatz – einer Marge von rund 15 Prozent entsprach. Grund für die Korrektur beim EBITDA ist, dass sämtliche Einmaleffekte aus der Seracell-Übernahme im laufenden Jahr verarbeitet werden. Konkret sind das die Kosten für Kapitalerhöhungen von rund 0,3 Mio. Euro, Integrationsaufwendungen in Höhe von etwa 1 Mio. Euro sowie Abfindungen im Rahmen der Vorstandswechsel im Volumen von 0,6 Mio. Euro. „Ab 2018 wird dann auch in vollem Umfang aus den veröffentlichten Zahlen ersichtlich sein, dass die Akquisition von Seracell ein äußerst attraktives Geschäft für uns ist“, sagt der ehemalige Biotest-Manager Knirsch. Der Börsenwert von Vita 34 beträgt zurzeit 32,3 Mio. Euro, was wir angesichts der zu erwartenden Entwicklung ab 2018 – wir rechnen mit einem EBITDA von mindestens 3 Mio. Euro – für nicht zu hoch halten. Und kurzfristig sorgen die geplanten IR-Aktivitäten für Kursfantasie. Gleichwohl eignet sich der Titel nur für risikobereite Investoren. Die Analysten von Montega aus Hamburg siedeln das Kursziel bei 9,10 Euro an. Das wäre ein Potenzial von noch rund 16 Prozent.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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FamiCord
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0BL84 DE000A0BL849 AG 72,68 Mio. € 27.03.2007 Halten
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 19,93 20,07 28,42 68,94 77,06 82,20 0,00
EBITDA1,2 5,43 5,34 0,81 -3,56 5,57 8,80 0,00
EBITDA-Marge %3 27,25 26,61 2,85 -5,16 7,23 10,71 0,00
EBIT1,4 2,45 2,38 -3,07 -27,28 -3,12 -1,20 0,00
EBIT-Marge %5 12,29 11,86 -10,80 -39,57 -4,05 -1,46 0,00
Jahresüberschuss1 0,72 1,50 -3,93 -27,38 -2,03 -2,90 0,00
Netto-Marge %6 3,61 7,47 -13,83 -39,72 -2,63 -3,53 0,00
Cashflow1,7 6,32 3,98 2,73 -4,49 9,15 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,18 0,37 -0,63 -1,71 -0,12 -0,16 -0,08
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
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#A0BL84
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Daran ändert auch der jüngste Kursaufschwung von 2,20 bis auf in der Spitze 3,29 Euro nichts: Langfristanleger von HolidayCheck werden beim Blick auf den Aktienchart des Urlaubsportals alles andere als entspannt sein. Immerhin kostete der Titel im Frühjahr 2015 – damals sorgte die Fokussierung der ehemaligen Tomorrow Focus auf den Reisebereich für erhebliche Kursfantasie – noch mehr als 5 Euro. Doch der Optimismus der Investoren hat sich als verfrüht erwiesen: Der Markt für online gebuchte Reisen ist extrem wettbewerbsintensiv und HolidayCheck steckt viel Geld in Technik und Marketing. Hinzu kam das geänderte Reiseverhalten der Touristen, weil Länder wie Tunesien, Ägypten oder auch die Türkei eher gemieden werden. Von solchen Strömungen lässt sich das Management jedoch nicht beirren.  
HolidayCheck Group Kurs: 4,06
  „Wir wollen das urlauberfreundlichste Unternehmen der Welt werden“, sagt CEO Georg Hesse im Gespräch mit boersengefluester.de. Doch der ehemalige Amazon-Manager räumt offen ein: „Das ist eine lange Reise.“ Immerhin zeigen die Erlöse in die richtige Richtung. So kam HolidayCheck, nach dem überraschend starken Auftaktviertel, zum Halbjahr jetzt auf ein Umsatzplus von gut elf Prozent auf 61,18 Mio. Euro. Zusätzliche Investitionen in Personal sowie ein – bedingt durch den Kursanstieg – höherer Mehraufwand für das Aktien-Anreizprogramm für die Mitarbeiter, sorgten jedoch dafür, dass das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im zweiten Quartal 2017 schon wieder ins negative Terrain drehte. Zudem drückten 1,5 Mio. Euro für die Mitte Juni gestartete Werbekampagne „Buch Dein Ding“ zunächst einmal aufs Ergebnis. „Mit der Außenwerbung für diese Kampagne sind wir bewusst in kleine bis mittelgroße Städte gegangen“, sagt Hesse. In Großstädten verlieren sich derartige Plakate einfach zu häufig. Ansonsten setzt das mehrheitlich zu Burda gehörende Unternehmen auf den klassischen Medienmix aus TV und reichweitenstarken Portalen wie bild.de oder auch focus.de. Bei Focus Online spielt naturgemäß auch die Nähe zum Großaktionär mit der Möglichkeit von konzerninternen Verrechnungspreisen eine wichtige Rolle.     Insgesamt rechnet Finanzvorstand Markus Scheuermann für 2017 nun mit einem Erlöszuwachs zwischen sieben und elf Prozent  – zuvor erstreckte sich die Erwartungshaltung auf eine Spanne von fünf bis zehn Prozent. Beim operativen EBITDA kalkuliert Scheuermann weiterhin mit einer Range von minus 5 Mio. Euro bis bestenfalls einem Null-Ergebnis. Anlegerherzen schlagen bei so einer Ausbeute freilich nicht unbedingt höher. Und so ist es gegenwärtig nur ein schwacher Trost, dass das Management langfristig auf EBITDA-Margen von 15 Prozent zusteuern will. Bei Erlösen von dann – angenommen –145 bis 150 Mio. Euro, wäre das ein EBITDA von circa 22 Mio. Euro: Genug, um auch unterm Strich erkleckliche schwarze Zahlen auszuweisen. Noch ist das jedoch Zukunftsmusik. Zu hoch bewertet ist die Aktie von HolidayCheck aber auch auf Basis der aktuellen Finanzdaten nicht: Die Marktkapitalisierung beträgt rund 175 Mio. Euro. Dabei ist die Gesellschaft frei von Bankschulden und weist zurzeit einen Cashbestand von etwas mehr als 28 Mio. Euro aus. Das Eigenkapital ist mit 160,5 Mio. Euro annähernd so hoch wie der Börsenwert, was wiederum für Buchwertfans ein schlagendes Argument ist. Aber Vorsicht: Momentan schmilzt das Eigenkapital aufgrund der roten Zahlen noch – und das wird vorerst wohl auch so bleiben. Ein veritabler Kursbeschleuniger wäre freilich eine Portion Übernahmefantasie, immerhin sind die großen Wettbewerber allesamt milliardenschwere Unternehmen mit Expansionsdrang. Passende Konstellationen gäbe es da durchaus. Doch ohne Burda geht bei HolidayCheck in diese Richtung nichts. Geduld ist also gefragt. Summa summarum ist der Titel für boersengefluester.de gegenwärtig eine Halten-Position.  
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HolidayCheck Group
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
549532 DE0005495329 AG 355,13 Mio. € 13.07.2000 Halten
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 143,71 14,47 67,74 118,26 147,30 0,00 0,00
EBITDA1,2 6,30 -37,66 7,13 24,04 30,95 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 4,38 -260,26 10,53 20,33 21,01 0,00 0,00
EBIT1,4 -3,67 -45,46 5,94 23,51 30,67 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 -2,55 -314,17 8,77 19,88 20,82 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 -4,59 -72,53 4,69 19,04 28,41 0,00 0,00
Netto-Marge %6 -3,19 -501,24 6,92 16,10 19,29 0,00 0,00
Cashflow1,7 2,48 -25,03 4,25 35,15 26,11 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 -0,08 -1,26 0,05 0,22 0,32 0,30 0,33
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,22 0,22 0,22
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
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#549532
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Wenn MBB Zahlen meldet, sind Neuigkeiten der Portfoliogesellschaften Aumann und Delignit (Anteil: 76,08 Prozent) meist nicht fern – so auch bei den ersten Überblicken zum Halbjahresverlauf 2017. Demnach kam MBB bei einem Umsatzplus von 21,7 Prozent auf 193,9 Mio. Euro auf eine Verbesserung des Nettogewinns (nach Anteilen Dritter) von 15,3 Prozent auf 8,3 Mio. Euro. Das Ergebnis je Aktie zog von 1,09 auf 1,26 Euro an. Soweit alles in Ordnung – an den Prognosen für das Gesamtjahr hält das Beteiligungsunternehmen mit Sitz in Berlin fest. So soll bei Erlösen von 390 Mio. Euro ein Gewinn pro Anteilschein von mindestens 2,16 Euro herausspringen. Nichts zu meckern gibt es auch bei Aumann – MBB hält 53,60 Prozent an dem Spezialmaschinenbauer zur Herstellung von Elektromotoren: Hier kletterten die Erlöse um mehr als ein Drittel auf 98,0 Mio. Euro. Unterm Strich blieben rund 8,5 Mio. Euro – das entspricht 0,61 Euro je Aktie – als Gewinn hängen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg um gut 57 Prozent auf 12,3 Mio. Euro. Keine neuen Aussagen gibt es derweil von Aumann zum Ausblick, folglich hat die bisherige Prognose – mindestens 200 Mio. Euro Umsatz sowie ein EBIT von 25 Mio. Euro – weiter Bestand. Bei dem Holzwerkstoffanbieter Delignit ist naturgemäß alles ein paar Nummern kleiner: Mit einem Umsatzanstieg von elf Prozent auf 27,1 Mio. Euro sowie einem Überschuss von 1,1 Mio. Euro (Vorjahr: 0,7 Mio. Euro) zeigen sich die Blomberger zum Halbjahr aber ebenfalls in einer super Verfassung.  
MBB Kurs: 153,60
  Nach so viel Zwischenzeugnis: Was heißt das alles für die jeweiligen Aktien? Für kühle Rechner bleibt MBB die interessanteste Variante. Die Marktkapitalisierung beträgt beim gegenwärtigen Kurs 643,5 Mio. Euro. Davon können Investoren – zumindest gedanklich – die Netto-Liquidität von 189,8 Mio. Euro (= 28,75 Euro je MBB-Aktie) abziehen. Zudem haben die Pakete an Aumann (509 Mio. Euro = 77,14 Euro je MBB-Aktie) und Delignit (41 Mio. Euro = 6,23 Euro je MBB-Aktie) einen Gegenwert von gut 550 Mio. Euro. Mit anderen Worten: Allein das Netto-Cash und die Beteiligungen an Aumann und Delignit türmen sich auf gut 112 Euro je MBB-Aktie – bei einer gegenwärtigen Notiz von 97,50 Euro. Noch gar nicht berücksichtigt ist hier das restliche Portfolio – bestehend aus dem IT-Dienstleister DTS IT, dem Papierhersteller Hanke Tissue, dem Formbauspezialisten OBO-Werke sowie dem Matratzenhersteller CT Formpolster. Last but not least steht außerdem der nun schon seit vielen Jahren regelmäßig erbrachte Erfolgsnachweis des MBB-Managements auf der Aktivseite. In der gegenwärtigen Kurskonstellation hält boersengefluester.de selbst das zuletzt von den Hauck & Aufhäuser-Analysten genannte Kursziel von 120 Euro für die MBB-Aktie als konservativ gesetzt.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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MBB
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0ETBQ DE000A0ETBQ4 SE 835,00 Mio. € 23.06.2008 Kaufen
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 592,06 689,24 680,33 896,45 954,62 1.068,38 1.085,00
EBITDA1,2 80,97 85,73 55,90 87,98 78,19 149,05 140,00
EBITDA-Marge %3 13,68 12,44 8,22 9,81 8,19 13,95 12,90
EBIT1,4 54,39 56,16 19,00 44,57 33,92 99,04 90,00
EBIT-Marge %5 9,19 8,15 2,79 4,97 3,55 9,27 8,30
Jahresüberschuss1 34,60 10,72 -11,57 24,15 24,25 66,73 58,00
Netto-Marge %6 5,84 1,56 -1,70 2,69 2,54 6,25 5,35
Cashflow1,7 69,23 56,00 59,12 35,37 126,36 194,19 160,00
Ergebnis je Aktie8 4,44 2,14 -1,61 2,00 2,10 6,93 5,60
Dividende je Aktie8 0,70 1,76 1,98 1,00 1,01 3,33 1,50
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
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Dass die Aktie von Masterflex per Anfang August 2017 auf eine Performance seit Jahresbeginn von fast 24 Prozent kommt, hätten wohl selbst hartnäckige Optimisten nicht gedacht. Dabei hat die nach der Hauptversammlung – entgegen der ursprünglichen Planung – ausgekehrte Dividende von 0,05 Euro nur einen winzig kleinen Anteil an der Wertsteigerung. Positive Begleiterscheinung: Nachdem es um den Hersteller von Hightech-Schläuchen und Verbindungssystemen – zumindest in der Small-Cap-Szene – lange Zeit doch relativ still war, gibt es nun zunehmend Investoren, die sich für Masterflex interessieren. Für die Aktie der Gelsenkirchner spricht insbesondere die Kombination aus solidem Wachstum und moderater Bewertung. Immerhin wird der Titel nur mit dem rund 2,2fachen des Buchwerts gehandelt, die Marktkapitalisierung von 79 Mio. Euro liegt dabei nur um rund zehn Prozent über dem von boersengefluester.de für 2017 erwarteten Umsatz von 72 Mio. Euro.  
Masterflex Kurs: 9,50
  Operativ ist Masterflex zum Halbjahr gut unterwegs: Bei einem Erlösplus von 13,1 Prozent auf 38,77 Mio. Euro – rund fünf Prozent des Zuwachses sind organisch – verharrte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) mit 3,49 Mio. Euro zwar weitgehend auf der Stelle. Bereinigt um Sondereffekte wie Nebenkosten (166.000 Euro) für die 8,755 Mio. Euro teure Akquisition von APT Advanced Polymer Tubing aus Neuss sowie Aufwendungen im Zusammenhang mit der Kapitalerhöhung von Mitte März, kam das operative Ergebnis von 3,45 auf 3,82 Mio. Euro voran. Das entspricht einem Zuwachs von 10,7 Prozent. Bei der EBIT-Marge bewegt sich Masterflex auch im zweiten Quartal ganz dicht an der Marke von zehn Prozent. Als Zielgröße für das Gesamtjahr hatte das Management eine zweistellige Rendite ausgegeben. „Hier sind wir auf gutem Weg“, sagt der Vorstandsvorsitzende Andreas Bastin. Ein Selbstläufer ist die Margenentwicklung jedoch nicht. „Die zunehmende Digitalisierung der Wirtschaft und die damit einhergehende Markttransparenz wird zu einem steigenden Kostendruck auf nahezu alle hergestellten Produkte führen, die nicht ausschließlich über Imagebedienung vermarktet werden“, warnt Bastin. Internationalisierung und Innovation heißen daher auch bei Masterflex die Gebote der Stunde – ergänzt um operative Exzellenz und digitale Transformation. Industrie 4.0 hält also auch bei Masterflex Einzug. Das sollte sich weiterhin positiv auf den Aktienkurs auswirken, auch wenn das zweite Halbjahr bei dem Unternehmen traditionell etwas verhaltener läuft als in den ersten sechs Monaten. Das kürzlich von den Experten der DZ Bank von 8,50 auf 9,20 Euro erhöhte Kursziel hält boersengefluester.de jedoch für gut erreichbar. Gelistet ist Masterflex im streng regulierten Prime Standard – von 2004 bis 2006 gehörte der Titel sogar dem SDAX an.    
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Masterflex
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
549293 DE0005492938 SE 92,65 Mio. € 16.06.2000 Kaufen
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 79,97 71,88 79,07 100,27 101,12 98,07 103,50
EBITDA1,2 9,66 7,89 10,67 16,44 17,87 18,16 19,70
EBITDA-Marge %3 12,08 10,98 13,49 16,40 17,67 18,52 19,03
EBIT1,4 4,54 2,34 5,34 11,39 12,30 12,53 14,00
EBIT-Marge %5 5,68 3,26 6,75 11,36 12,16 12,78 13,53
Jahresüberschuss1 2,44 0,80 3,30 7,83 8,04 8,29 9,35
Netto-Marge %6 3,05 1,11 4,17 7,81 7,95 8,45 9,03
Cashflow1,7 6,60 11,55 6,81 10,11 12,36 12,93 13,75
Ergebnis je Aktie8 0,26 0,08 0,34 0,81 0,83 0,86 0,94
Dividende je Aktie8 0,07 0,08 0,12 0,20 0,25 0,27 0,27
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: Masterflex SE...
#549293
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Ein bemerkenswerter Turnaround: Erstmals seit dem Geschäftsjahr 2007/08 schreibt HanseYachts unter dem Strich wieder schwarze Zahlen. Auch wenn ein Sondereffekt aus der Zuschreibung auf die Marke Fjord zu dieser Entwicklung beigetragen hat: Vor ein paar Jahren hätte wohl kaum jemand am Kapitalmarkt gedacht, dass der Bootsbauer aus Greifswald noch einmal den Dreh hinbekommt und der – nach der Emission im Frühjahr 2007 arg abgestürzte – Börsenkurs wieder nachhaltig Richtung Norden unterwegs ist. Doch nach dem Einstieg der Beteiligungsgesellschaft Aurelius Equity Opportunities im Sommer 2011 hat HanseYachts beinahe jeden Geschäftsprozess umgekrempelt. Zudem stiegen die zuvor auf Segelboote fokussierten Vorpommeraner Ende 2013 in den Markt für Motorboote ein. Neuester Coup ist der – über den Großaktionär eingefädelte – Deal mit dem französischen Katamaranhersteller Privilège. Katamarane gelten in der Segelszene als das Segment mit dem dynamischsten Wachstum. Boersengefluester.de sprach mit Dr. Jens Gerhardt, dem CEO von HanseYachts, über die Erwartungen an Privilège, die Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr, den Ausblick sowie die Bewertung der HanseYachts-Aktie im internationalen Vergleich. ...
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Nach dem kleinen Kursdurchhänger in Kalenderjahr 2016, ist der Anteilschein des SAP-Dienstleisters All for One Steeb seit Anfang 2017 wieder in den Aufwärtsmodus gewechselt. Damit spiegelt der Kurs zunehmend die Chancen aus der Umstellung von SAP ERP auf das deutlich leistungsfähigere System SAP S/4HANA bei den mittelständisch geprägten Kunden wider – wenngleich der Prozess auch bei All for One Steeb mit erheblichen Investitionen verbunden ist. „Unsere wiederkehrenden Erlöse ziehen weiter an, das Digitalisierungspotenzial ist jedoch noch nicht ansatzweise erschlossen. Vielmehr rechnen wir über viele Jahre mit nachhaltigen Wachstumsmöglichkeiten“, sagt Stefan Land, Finanzvorstand von All for One Steeb. Im dritten Quartal des am 30. September endenden Geschäftsjahrs 2016/17 kamen die Filderstädter auf ein (allerdings auch konsolidierungsbedingtes) Umsatzplus von 15 Prozent auf 74,27 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verharrte dabei mit 4,18 Mio. Euro mehr oder weniger auf Vorjahresniveau.  
All for One Group Kurs: 50,60
  Insgesamt steht nach neun Monaten nun ein Betriebsgewinn von 14,9 Mio. Euro zu Buche – bei einem avisierten EBIT-Ziel von 19,0 bis 20,5 Mio. Euro. Zur Einordnung: Die Analysten der BankM gehen derzeit von einem EBIT von 19,9 Mio. Euro für 2016/17 aus. Das scheint eine erreichbare Schätzung zu sein. Den kompletten Neun-Monats-Bericht legt All for One Steeb am 9. August vor. Analytisch ist die Aktie zwar nicht gerade günstig, aber Qualität hat eben ihren Preis. Zudem sollten die Nachrichten in den kommenden Quartalen regelmäßig besser werden. Und bis zum BankM-Kursziel von 77,38 Euro sind es noch gut 17 Prozent Potenzial – genug für eine Kaufen-Einschätzung. Auf diesem Niveai steht die Aktie (Kürzel: A1OS) dann übrigens dicht vor dem bisherigen All-Time-High von 76,96 Euro – erreicht am 4. Januar 2016. Sollte der Titel auch diese Marke überschreiten, könnte das nochmaliges Potenzial freisetzen. Das ist jedoch erst einmal Zukunftsmusik.    
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
All for One Group
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
511000 DE0005110001 SE 252,09 Mio. € 30.11.1998 Kaufen
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 359,22 355,39 372,94 452,65 487,95 511,41 534,00
EBITDA1,2 25,60 41,29 42,08 47,09 43,68 55,39 57,00
EBITDA-Marge %3 7,13 11,62 11,28 10,40 8,95 10,83 10,67
EBIT1,4 12,60 19,29 20,63 17,60 14,91 28,41 33,30
EBIT-Marge %5 3,51 5,43 5,53 3,89 3,06 5,56 6,24
Jahresüberschuss1 13,10 13,08 13,52 11,04 11,20 18,32 20,00
Netto-Marge %6 3,65 3,68 3,63 2,44 2,30 3,58 3,75
Cashflow1,7 20,00 41,37 34,78 28,06 40,24 40,98 41,60
Ergebnis je Aktie8 2,05 2,55 2,68 2,20 2,23 3,70 3,94
Dividende je Aktie8 1,20 1,20 1,45 1,45 1,45 1,60 1,60
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: All For One Steeb AG (Rechenzentrum: Unterbrechnungsfreie Stromversorgung) ...
#511000
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Redaktionsbesuch von bet-at-home.com-Finanzvorstand Michael Quatember und IR-Manager Klaus Fahrnberger. Im Gepäck haben die Österreicher – einmal mehr – richtig gute Zahlen. Immerhin kletterte das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im zweiten Quartal 2017 auf den neuen Rekordwert von 12,43 Mio. Euro (siehe dazu auch den Beitrag von boersengefluester.de HIER). Dennoch sind die Börsianer momentan nervös. Insbesondere die unerfreuliche Entwicklung in Polen treibt die Investoren um. In den vergangenen beiden Monaten fiel die Notiz von 150 auf 105 Euro zurück. Hintergrund: In Polen – für bet-at-home.com der wichtigste osteuropäische Markt – ist im Frühjahr ein Gesetz in Kraft getreten, wonach es für Online-Wetten nur noch eine einzige Lizenz (für einen polnischen Anbieter) gibt – während die IP-Adressen ausländischer Anbieter geblockt werden. „Wir werden gegen diese Entscheidung klagen und durch alle Instanzen gehen. Hier handelt es sich definitiv um einen Verstoß gegen EU-Recht“, sagt Quatember. Offen ist freilich, wie viel Zeit der juristische Weg beanspruchen wird. Mit einer schnellen Entscheidung ist jedenfalls nicht zu rechnen, auch wenn der Druck seitens der Vereine, Medien und Sponsoren – sehr aktiv in Polen ist etwa der MDAX-Konzern Axel Springer – auf die Politik schon jetzt zu spüren ist. Die eigentliche Kernbotschaft von bet-at-home.com-Vorstand Quatember lautet jedoch: „Auf unsere Prognosen für 2017 hat Polen keinen Einfluss. Wir kalkulieren immer so vorsichtig, dass veränderte Rahmenbedingungen in einzelnen Ländern nicht die gesamte Vorschau ins Wanken bringen können.“ Dementsprechend hält Quatember die aktuelle Diskussion um Polen und den vermeintlichen Einfluss auf den Aktienkurs auch für überzogen. Letztlich sind alle Punkte schon seit längerem bekannt und umfänglich im Geschäftsbericht 2016 (Seite 85) erläutert. Sei es drum: In den kommenden Monaten geht das Team von bet-at-home.com wieder auf Roadshow – unter anderem mit Edison – und besucht jede Menge Konferenzen. Auf dem Programm stehen unter anderem Zürich, London, New York und Chicago. Insbesondere Chicago soll ein wichtiges Pflaster für Spezialwerte sein. So gesehen ist boersengefluester.de überzeugt davon, dass sich der Aktienkurs des SDAX-Unternehmens stabilisiert und anschließend auch wieder den gewohnten Nordkurs einschlägt.  
bet-at-home.com Kurs: 2,45
  Aus Investorensicht ist vermutlich aber auch ein Blick in südliche Gefilde interessant. Hintergrund: Mit einem Anteil von gegenwärtig 51,38 Prozent ist die 2007 in Paris gegründete Betclic Everest Group noch immer der dominante Aktionär. „Nach unseren Informationen will Betclic bei bet-at-home.com auch nicht unter die Schwelle von 50 Prozent gehen“, sagt IR-Manager Fahrnberger. Betclic selbst ist nicht börsennotiert, hinter dem Unternehmen stehen aber (zu jeweils 50 Prozent) die börsennotierte Monte Carlo SBM (SBM = Société Des Bains De Mer) mit Sitz in Monaco sowie die von dem Unternehmer Stéphane Courbit gegründete LOV Group – eine Beteiligungsgesellschaft mit Fokus auf Spiele, Medien, Energie und Crowdfunding. SBM wiederum ist eine hochinteressante Gesellschaft mit massivem Immobilienbesitz in Monte Carlo – insbesondere rund um den berühmten Casinoplatz. Mehrheitseigentümer mit 59,47 Prozent ist die monegassische Fürstenfamilie. Zudem sind einige Fondsgesellschaften im größeren Stil engagiert. Gehandelt wird das Papier auch im deutschen Freiverkehr unter der WKN 852401. Die gesamte Marktkapitalisierung der SBM Group beträgt gut 833,5 Mio. Euro, davon sind 629,5 Mio. Euro an der Euronext in Paris notiert – 6 Millionen Aktien des monegassischen Staates haben einen Sonderstatus. Losgelöst davon: Für ein Unternehmen mit in den vergangenen sieben Jahren regelmäßigen operativen Verlusten zwischen 11,8 und 32,8 Mio. Euro sieht das üppig aus. Allerdings gilt die Gesellschaft (Eigenkapital: 707,5 Mio. Euro) als Substanzriese, die zudem auf Shareholder-Value-Kurs getrimmt werden soll. Und zumindest rechnerisch entfällt auf die SBM Group ein Anteil an bet-at-home.com von knapp 190 Mio. Euro. Das sind gut 10 Euro je SBM-Aktie, was etwa 30 Prozent der aktuellen Notiz von 34 Euro abdeckt. Vielleicht ist ja auch der Anteilschein der Monegassen eine Wette wert – genau wie der von bet-at-home.com.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
bet-at-home.com
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0DNAY DE000A0DNAY5 AG 17,19 Mio. € 23.05.2005 Halten
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 143,29 126,93 59,35 53,53 46,18 52,30 49,00
EBITDA1,2 35,17 30,95 13,97 2,11 0,81 -3,29 2,00
EBITDA-Marge %3 24,55 24,38 23,54 3,94 1,75 -6,29 4,08
EBIT1,4 33,24 28,92 11,67 -0,11 -0,84 -4,53 0,00
EBIT-Marge %5 23,20 22,78 19,66 -0,21 -1,82 -8,66 0,00
Jahresüberschuss1 17,96 23,29 -16,31 11,91 -1,51 -4,45 0,00
Netto-Marge %6 12,53 18,35 -27,48 22,25 -3,27 -8,51 0,00
Cashflow1,7 29,88 18,15 10,50 -5,02 0,16 0,79 0,00
Ergebnis je Aktie8 2,56 3,32 -2,32 1,62 -0,21 -0,63 0,07
Dividende je Aktie8 2,00 2,50 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: pixabay   [caption id="attachment_105713" align="alignnone" width="684"] Quelle: comdirect bank AG[/caption]    ...
© boersengefluester.de | Redaktion

Ein wenig ungewohnt ist es schon noch: Aber seit mittlerweile 14 Handelstagen verteidigt die Aktie von secunet Security Networks ihr dreistelliges Kursniveau. Kurse nördlich von 100 Euro bedeuten bei dem Anbieter von hochwertigem IT-Sicherheitsequipment immerhin einen Börsenwert von mehr als 650 Mio. Euro. Ähnlich hoch notierten die Essener zuletzt im Jahr 2000 zu Neuer-Markt-Zeiten. Damals kletterte die Notiz in der Spitze bis auf 124 Euro – ehe die die New-Economy-Blase platzte und der Kurs der secunet-Aktie im Tief bis auf deutlich weniger als 3 Euro knickte. Kein Wunder, dass erfahrene Börsianer den Höhenflug – allein im zweiten Quartals schoss der Kurs um fast 100 Prozent in die Höhe – mit gemischten Gefühlen sehen. Einerseits laufen die Geschäfte zurzeit einfach unglaublich gut und rechtfertigen die knackige Performance. Andererseits ist die Bewertung der secunet-Aktie mittlerweile zumindest überaus ambitioniert und erlaubt keine Patzer bei der Zahlenvorlage. Offenbar ist sich Rainer Baumgart, der Vorstandsvorsitzende von secunet Security Networks, – ohnehin eher für stockkonservative Prognosen bekannt – seiner Sache sicher: „Die Geschäftsentwicklung in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres war bereits sehr zufriedenstellend: Für das Gesamtjahr 2017 rechnen wir mit einer weiter nachhaltig positiven Entwicklung.“ Demnach bleibt es bei der kürzlich angehobenen Prognose, wonach bis Ende Dezember mit Erlösen im Bereich um 130 Mio. Euro sowie einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von rund 18 Mio. Euro zu rechnen ist. Zur Einordnung: Zum Halbjahr 2017 kam secunet auf Umsätze von 54,76 Mio. Euro und ein EBIT von 5,03 Mio. Euro. Das sieht noch nach einer gehörigen Wegstrecke beim Betriebsergebnis aus, aber entscheidend ist für secunet traditionell das vierte Quartal.     Nicht mehr thematisiert werden im Halbjahresbericht  möglicherweise bremsende Effekte im Zuge von Haushaltssperren im Zuge der Bundestagswahl. Für den IT-Sicherheitsspezialist sind Behörden sowie die Bundeswehr mit Abstand die wichtigsten Auftraggeber. Bemerkenswert ist derweil, dass secunet an der Akquisitionsfront aktiv geworden ist und per Anfang Juli 2017 die bintec elmeg Security GmbH für 0,8 Mio. Euro übernommen hat. Die Stuttgarter sind mit ihrer packetalarm-Technologie im Bereich des Schutzes großer Netzwerke aktiv. Dem Vernehmen nach dient der Deal auch dazu, um weiterhin „Lieferverpflichtungen aus bestehenden Kundenprojekten nachkommen zu können“. Bei manchem Spezialwerteinvestor macht es bei den Namen bintec und elmeg vielleicht „Klick“. Die Produktmarken gehörten bis Ende 2011 zur Funkwerk-Tochter Enterprise Communications, die sie dann aber im Zuge ihrer eigenen Sanierung an die spanische Unternehmensgruppe Teldat veräußerte. Unabhängig davon bleibt die Bewertung der secunet-Aktie überaus sportlich: Selbst unter Berücksichtigung der aktuellen Nettoliquidität von knapp 24 Mio. Euro, wird die Gesellschaft mit dem 33fachen des von boersengefluester.de für 2017 erwarteten EBITDA bewertet. Trotz aller Wachstumsfantasie und der vielen anderen Pluspunkte für die Marktstellung, das erfahrene Management und Bilanzqualität. Zumindest kurzfristig ist der im Prime Standard gelistete Titel für uns eher eine Halten-Position. Neuengagements würden wir zurückstellen. Zunächst einmal gilt es, das Kursniveau im Bereich um 100 Euro  zu verteidigen. Darüber hinaus bleiben wir dabei: Für eine wirklich runde Börsenstory mit Indexambitionen wäre es notwendig, dass sich Großaktionär Giesecke & Devrient (Anteil: 78,96 Prozent) zumindest mit einem Teilexit befassen würde. Der jetzige Streubesitz von gerade einmal 10,38 Prozent ist für eine Menge institutioneller Anleger immer noch ein Hemmnis.    
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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secunet Security Networks
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
727650 DE0007276503 AG 1.281,80 Mio. € 09.11.1999 Kaufen
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 226,90 285,59 337,62 347,22 393,69 406,38 425,00
EBITDA1,2 39,91 59,70 73,81 61,88 60,44 60,31 67,40
EBITDA-Marge %3 17,59 20,90 21,86 17,82 15,35 14,84 15,86
EBIT1,4 33,18 51,64 63,88 47,01 42,98 42,52 46,00
EBIT-Marge %5 14,62 18,08 18,92 13,54 10,92 10,46 10,82
Jahresüberschuss1 22,18 34,98 42,90 31,29 29,00 27,94 34,00
Netto-Marge %6 9,78 12,25 12,71 9,01 7,37 6,88 8,00
Cashflow1,7 31,25 56,38 53,74 -3,96 51,88 60,98 58,50
Ergebnis je Aktie8 3,44 5,43 6,66 4,84 4,51 4,32 5,20
Dividende je Aktie8 1,56 2,54 5,38 2,86 2,36 2,73 2,80
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: secunet Security Networks AG...
#727650
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Manche Storys gehen an der Börse erst nach einer gefühlten Ewigkeit auf: Renk ist so ein Fall. Schon seit Jahren wird darüber getuschelt, dass der Volkswagen-Konzern seine indirekte Beteiligung an Renk – der Getriebehersteller befindet sich zu 76 Prozent im Besitz der VW-Tochter MAN – veräußern könne. Passiert war lange Zeit nichts, bis kürzlich Meldungen auftauchten, wonach VW über die US-Investmentbank Citi tatsächlich verschiedene Optionen für Renk ausloten würde. Positiv: Wie boersengefluester.de aus gut informierten Kreisen hört, handelt es sich dabei nicht bloß um ein Gerücht. Folglich ist davon auszugehen, dass sich die üblichen Finanzinvestoren vom Schlage KKR oder BC Partners das Unternehmen zumindest anschauen. Immerhin bringen die Augsburger alle Voraussetzungen mit, die das Herz eines Private-Equity-Managers höher schlagen lassen: Eine piekfeine Bilanz mit erheblichen stillen Reserven sowie ordentliche operative Zahlen. Das belegt einmal mehr der Halbjahresabschluss von Renk mit insgesamt einen Zacken besser, als zu vermutenden Resultaten. So ging das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) – bei ganz leicht rückläufigen Erlösen von 224,41 Mio. Euro – lediglich von 33,23 auf 29,91 Mio. Euro zurück. Zur Einordnung: Angesichts des allgemeinen Preisdrucks und der anhaltend schwierigen Lage im Bereich Standardgetriebe hatte der Renk-Vorstand die Anleger eigentlich auf eine „spürbare Minderung des operativen Ergebnisses“ eingestellt. So gesehen sieht das Minus zum Halbjahr von zehn Prozent vergleichsweise human aus. Allerdings hievten auch Sonstige betriebliche Erträge von 5,21 Mio. Euro (Vorjahr: 2,65 Mio. Euro) das Ergebnis zusätzlich in die Höhe. Den Ausblick hat Renk auf den ersten Blick nicht angetastet, sieht man einmal davon ab, dass nun ein „Umsatz auf Vorjahresniveau“ und nicht mehr ein „Umsatz annähernd auf dem Niveau von 2016“ erwartet wird. Für das operative Ergebnis bleibt es dagegen bei der zu erwartenden „spürbaren“ Minderung – zumindest im Wortlaut des Ausblicks im kompletten Zwischenbericht. Kurios: In der Kurzversion der Pressemitteilung heißt es dagegen: „Der anhaltende Preisdruck und ein veränderter Produktmix im Umsatz werden 2017 zu einem operativen Ergebnis leicht unterhalb des Niveaus von 2016 führen.“ Klingt nach zwei unterschiedlichen Einschätzungen. Hier geht es eher ums große Bild – und das passt bei Renk. Umso interessanter wird – sollte es tatsächlich zu einem Abfindungsangebot kommen – wie tatsächlich die Prämie ausfallen wird. Respektabel bewertet ist die Aktie schließlich schon jetzt. Trotzdem: Eine Spekulation ist die Renk-Aktie allemal wert. Kurse bis 130 Euro sind für boersengefluester.de jedenfalls gut vorstellbar.       ...
#785000
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Beinahe schien es so, als ob die Aktie von bet-at-home.com einen eingebauten Kursturbo hätte. Innerhalb von nur drei Jahren gewann der Anteilschein des Anbieters von Online-Wetten von 25 auf 150 Euro an Wert – on top gab es in diesem Zeitraum sogar noch gut 10 Euro je Anteilschein an Dividenden – macht eine Performance von Pi mal Daumen 540 Prozent. So etwas gibt es nicht alle Tage. Umso nervöser wurden die Anleger, als die Stimmung zur Jahresmitte 2017 allmählich kippte und die Notiz des SDAX-Werts erst kurz vor der Marke von 100 Euro Halt fand. Als vordergründiger Auslöser für die Korrekturphase galt die seit Frühjahr geänderte Gesetzeslage für Sportwetten und Glücksspiele in Polen, die nur noch eine Konzession für einen einzigen polnischen Anbieter vorsieht. Bet-at-home.com ist traditionell stark vertreten in Osteuropa. 2016 entfielen 28 Prozent der Wett- und Spieleinsätze auf diese Region. Losgelöst davon, dass der polnische Vorstoß vermutlich kaum mit EU-Recht in Einklang zu bringen ist: „Polen ist kein Game Changer“, urteilen die Experten von Hauck & Aufhäuser und passten ihr Kursziel nur marginal nach unten an. Viel mehr sorgte sich die Analystenzunft um die zwischenzeitlich doch arg ambitionierte Bewertung von in der Spitze 1,05 Mrd. Euro. Umso gespannter waren die Investoren auf den jetzt vorgelegten Halbjahresbericht. So viel vorweg: Zum Thema Polen verloren die Österreicher keine Silbe. Allerdings erwarten wir Finanzvorstand Michael Quatember und IR-Manager Klaus Fahrnberger in Kürze zum Redaktionsbesuch bei boersengefluester.de – dann wird uns das Team von bet-at-home.com sicherlich Auskunft dazu geben. Im Gepäck haben Quatember und Fahrnberger derweil ganz starke Zahlen für das zweite Quartal und damit auch für die ersten sechs Monate 2017. Demnach kam bet-at-home.com in Q2 auf ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 12,43 Mio. Euro – das ist Rekord in der Firmenhistorie.  
bet-at-home.com Kurs: 2,45
  Das bislang beste Quartal war Q3 2016 mit einem EBITDA von knapp 12,30 Mio. Euro. Im damaligen EM-Jahr (Frankreich) gab bet-at-home.com im dritten Quartal allerdings rund 1,7 Mio. Euro weniger für Marketing aus, als im gerade abgelaufenen Jahresviertel. Insofern ist die aktuelle Ergebnisqualität umso höher einzustufen – selbst wenn die Brutto-Wett- und Gamingerträge (Spielvolumen minus ausbezahlte Gewinne) in Q2 2017 um rund 13 Prozent über dem entsprechenden Wert von Q3 2016 lagen. Am Gesamtziel für 2017 hält Quatember jedoch fest: Demnach soll das EBITDA in einer Bandbreite zwischen 34 und 38 Mio. Euro ankommen. Da Q3 und Q4 üblicherweise eher für gute Zahlen bekannt sind, dürfte die Prognose eher am oberen Ende touchiert werden – wobei die Analysten im Schnitt sogar mit einem EBITDA von 38,65 Mio. Euro rechnen. Charttechnisch motivierte Investoren werden darüber hinaus die Bedeutung der 200-Tage-Durchschnittslinie als Unterstützungszone im aktuellen Chartbild erkennen. Boersengefluester.de bleibt bei der kürzlich von „Halten“ auf „Kaufen“ geänderten Einschätzung. Zudem erstellen wir demnächst ein Update zu bet-at-home.com mit aktuellen Kommentaren des Managements.  
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 143,29 126,93 59,35 53,53 46,18 52,30 49,00
EBITDA1,2 35,17 30,95 13,97 2,11 0,81 -3,29 2,00
EBITDA-Marge %3 24,55 24,38 23,54 3,94 1,75 -6,29 4,08
EBIT1,4 33,24 28,92 11,67 -0,11 -0,84 -4,53 0,00
EBIT-Marge %5 23,20 22,78 19,66 -0,21 -1,82 -8,66 0,00
Jahresüberschuss1 17,96 23,29 -16,31 11,91 -1,51 -4,45 0,00
Netto-Marge %6 12,53 18,35 -27,48 22,25 -3,27 -8,51 0,00
Cashflow1,7 29,88 18,15 10,50 -5,02 0,16 0,79 0,00
Ergebnis je Aktie8 2,56 3,32 -2,32 1,62 -0,21 -0,63 0,07
Dividende je Aktie8 2,00 2,50 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
 
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
bet-at-home.com
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0DNAY DE000A0DNAY5 AG 17,19 Mio. € 23.05.2005 Halten
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#A0DNAY
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Zur Abwechslung mal die wesentlichen negativen Aspekte vorab: Die in dem Bereich Abgasnachbehandlung tätige Baumot Group genießt in Finanzkreisen nicht unbedingt einen tadellosen Ruf. Zu viele Enttäuschungen gab es in der Vergangenheit, rote Zahlen sind beinahe zum Dauerzustand geworden. Die Geschäftsberichte veröffentlichte das Unternehmen mit Sitz in Königswinter in den vergangenen Jahren so spät, wie kaum eine andere Gesellschaft – und auch der Abschluss für 2016 ist noch nicht publiziert. Nach vorläufigen Zahlen lag der Umsatz mit 38,2 Mio. Euro jedoch einmal mehr unter den hochgesteckten Erwartungen, das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) war mit minus 3,3 Mio. Euro auch nicht gerade ein Hingucker. Hinzu kommt, dass in dem Abschluss für 2016 wohl noch Belastungen aus der Insolvenz des Motorprüfanlagenspezialisten Kontec verarbeitet werden müssen. Klingt erst einmal nach einer lahmen Investmentstory. Dennoch wird die Aktie der Baumot Group seit ein paar Wochen so intensiv diskutiert, wie nie zuvor. Auslöser ist – wie könnte es anders sein – die Debatte um die Zukunft von Dieselmotoren für Pkw, die nicht die neuesten Abgasnormen erfüllen. Der Druck auf die Automobilhersteller steigt beinahe täglich. „Überall werden Nachrüstprojekte angeschoben und die Gesetzeslage verschärft sich, sagt Marcus Hausser, CEO der Baumot Group, im Hintergrundgespräch mit boersengefluester.de. Bemerkenswert: Während die Technik der Baumot Group zur Reduktion von Dieselabgasen in Pkw in der einschlägigen Automobilpresse schon mit einigem Vorlauf für Schlagzeilen sorgte, wurde der Aktienkurs der Baumot Group mit Verzögerung zum Leben erweckt – dafür aber umso vehementer. Innerhalb von gerade einmal 19 Handelstagen schoss die Notiz der ehemals als Twintec AG firmierenden Gesellschaft von 0,85 Euro auf in der Spitze 3,03 Euro gen Norden.  
Baumot Group Kurs: 0,00
  Auslöser war eine Mitteilung am 21. Juni 2017, wonach die Baumot Group von den Londoner Verkehrsbetrieben – gemeinsam mit drei anderen Unternehmen – den Zuschlag für die Nachrüstung von 5.800 Stadtbussen in der britischen Hauptstadt bekommen hat. „Da entsteht eine Dynamik, die es so vor zwei Jahren noch nicht gab“, freut sich Hausser. Insgesamt haben die Briten rund 89 Mio. Euro für den Deal reserviert. Der Hochlauf ist für das vierte Quartal 2017 zu erwarten. „Anfang 2018 wird der Umbauprozess dann eingeschwungen sein“, sagt Hausser. Die Endphase dürfte der London-Auftrag im dritten Quartal 2019 erreicht haben. Verteilt auf vier Unternehmen und 2,5 Jahre, könnten bei Baumot in dem Zeitraum jährlich knapp 9 Mio. Euro zusätzliche Erlöse ankommen und sich positiv auf das Ergebnis auswirken. Angesichts der Signalwirkung, die von London ausgeht, hofft Hausser auf entsprechende Folgeaufträge: „Wir erleben in London eine Art ‚Stadtwerke-Tourismus’ aus der ganzen Welt.“ Aussichtsreich auf der Insel ist derweil ein entsprechendes Vorhaben in Birmingham. In Manchester war Baumot zuvor bereits – wenn auch nicht so medial präsent – mit dem Umbau der dortigen Stadtbusse auf die BNOx-Technologie erfolgreich. Auch wenn CEO Hausser im Gespräch mit boersengefluester.de gleich mehrfach betont, dass die Ausrüstung von Nutzfahrzeugen das Brot-und-Butter-Geschäft für Baumot sind – an der Börse wird derweil ein ganz anderes Szenario gespielt. Nachdem die BNOx-Technologie insbesondere durch ihre sauberen Messergebnisse in einem VW Passat für Furore gesorgt hat, setzten eine Reihe von Investoren und Tradern darauf, dass es für die betroffenen Dieselfahrzeuge von Volkswagen & Co. eben nicht mit einem Software-Update getan ist und die gewünschten Emissionsdaten nur via Hardwareaufrüstung erreichbar sind. In diesem Fall könnte sich in der Tat ein enormer Markt für Baumot eröffnen, wenngleich die Gesellschaft natürlich nicht frei von Konkurrenz agiert. Unternehmen wie Faurecia und ihr dänischer Partner Amminex mit dem ASDS-Produkt, Eberspächer, Benteler oder auch HJS aus Menden im Sauerland sind Marktbegleiter. Technologisch sieht es derzeit aber in der Tat so aus, als ob Baumot die Nase vorn hat und für die großen Zulieferer immer mehr ein Thema wird. „Die Tier 1 finden uns jetzt schon interessant“, sagt Hausser und schürt damit auch ein wenig Übernahmefantasie. Zumindest in einem Punkt hat das Management schon einmal die Gunst der Stunde genutzt: Unter Ausschluss des Bezugsrechts wurden 2.764.072 neue Aktien zu je 1,50 Euro bei institutionellen Investoren platziert, wodurch der Gesellschaft brutto rund 4,1 Mio. Euro zugeflossen sind. Mit dem Geld will Baumot insbesondere die Expansion im Mittleren Osten vorantreiben. Mut macht hier, dass im ersten Halbjahr 2017 bereits Erlöse von 6 Mio. Euro mit neuen Erstausrüster-Kunden im Mittleren Osten erwirtschaftet wurden. Bewertungsmäßig ist die Aktie der Baumot Group gegenwärtig allerdings noch kaum zu greifen. Die Analysten von GBC aus Augsburg wollen ihr Rating erst nach Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2016 wieder aufnehmen und auch die Experten von SMC Research haben ihre Einschätzung nach der Insolvenz der Baumot-Tochtergesellschaft Kontec vorübergehend ausgesetzt. Kapitalisiert ist der Automobilzulieferer beim aktuellen Kurs von 1,85 Euro mit 56,2 Mio. Euro – nicht gerade wenig für einen Hoffnungswert. Immerhin machte Baumot-CEO Marcus Hausser im Gespräch mit boersengefluester.de einen sehr geerdeten Eindruck und kommt gut rüber. Keine Frage: Wenn alles glatt läuft, könnte Baumot in den kommenden Jahren in ganz andere Dimensionen wachsen, schließlich ist die Abgasthematik beinahe omnipräsent und wird zum Beispiel auch in der Schifffahrt zunehmend aktuell. Sehr konkret ist die Bus-Nachrüstung in London. Eine flächendeckende Pkw-Nachrüstung mit der BNOx-Technologie von Baumot kalkulieren jedoch nur extrem überzeugte Anleger ein.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Baumot Group
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A2G8Y8 DE000A2G8Y89 AG 3,95 Mio. € 22.03.2007 -
* * *
 
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 15,12 6,40 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA1,2 0,15 -1,50 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 0,99 -23,44 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT1,4 -0,55 -0,80 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 -3,64 -12,50 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 0,14 -0,90 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Netto-Marge %6 0,93 -14,06 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Cashflow1,7 -2,07 -0,40 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,01 -0,04 -0,06 -0,02 0,00 0,00 0,00
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
    Fotos: Baumot Group, Pixabay  ...
#A2DAM1 #A2G8Y8
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Mit der Barkapitalerhöhung im Volumen von brutto knapp 5 Mio. Euro hat Vita 34 nun auch den dritten und letzten Finanzierungsbaustein zur Übernahme der Seracell Pharma erfolgreich über die Bühne gebracht. Dem Vernehmen nach hat „die große Mehrheit“ der Anleger ihr Bezugsrecht ausgeübt. „Der Rest der Aktien wurde bei qualifizierten Anlegern platziert“, teilt der Nabelschnurblutbankbetreiber aus Leipzig mit. Bemerkenswert ist der Verlauf der Barkapitalerhöhung gleich aus mehreren Gründen: Zum einen war nicht unbedingt zu erwarten, dass so viele Aktionäre bei der Maßnahme mitziehen, immerhin gab es im Zusammenhang mit der Akquisition interne Reibungen, die in der Demission des damaligen Vorstandsvorsitzenden Dr. André Gerth mündeten. Zudem deuten die Formulierungen zum Abschluss der Kapitalerhöhung darauf hin, dass die von Michael Köhler, dem CEO von Shop Apotheke Europe, über sein Investmentvehikel MK Beleggingsmaatschappij Venlo B.V. (MKBV) abgegebene Abnahmeverpflichtung von nicht bezogenen jungen Aktien im Volumen von bis zu knapp 3 Mio. Euro – geknüpft an einen maximalen Bezugspreis von 6,50 Euro je neuer Aktie – vermutlich nur zu einem eher kleinen Teil eingelöst werden musste. Zur Einordnung: Vor der jüngsten Finanzierungsrunde hielt MKBV rund 9,4 Prozent an Vita 34. Die obligatorischen Stimmrechtsmitteilungen werden hier demnächst Klarheit bringen. Positiv für alle Anleger ist definitiv die jüngste Kursentwicklung. Zum Zeitpunkt der Ankündigung der Kapitalerhöhung zu 6,10 Euro notierte Vita 34 bei 6,80 Euro. Ein Discount von rund zehn Prozent auf die damalige Notiz ist für eine solche Finanzierungsmaßnahme wohl fair gepreist. Umso erstaunlicher, dass der Kurs während der Kapitalerhöhung in der Spitze bis auf gut 8,30 Euro kletterte. Offenbar haben die Investoren großes Vertrauen in die weitere operative Entwicklung unter dem neuen CEO Dr. Wolfgang Knirsch. Dementsprechend erfreut ist Knirsch auch über den Verlauf der Kapitalerhöhung: „Die hohe Nachfrage unserer Aktionäre und von Investoren verdeutlicht, wie positiv unsere Strategie am Kapitalmarkt aufgenommen wird. Die Integration von Seracell verläuft bereits voll nach Plan und wir sind zuversichtlich, sie bis Jahresende weitestgehend umzusetzen.“ Auf Basis der neuen Aktienzahl von 4.145.959 Stück kommt die im Prime Standard gelistete Vita 34 auf einen Börsenwert von gut 33,7 Mio. Euro. Nächster Schritt mit Blick auf den Kapitalmarkt ist eine – um die Effekte von Seracell – aktualisierte Planung der Geschäftszahlen. Boersengefluester.de bleibt bei der positiven Einschätzung für den Titel.  
FamiCord Kurs: 4,12
 
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FamiCord
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0BL84 DE000A0BL849 AG 72,68 Mio. € 27.03.2007 Halten
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 19,93 20,07 28,42 68,94 77,06 82,20 0,00
EBITDA1,2 5,43 5,34 0,81 -3,56 5,57 8,80 0,00
EBITDA-Marge %3 27,25 26,61 2,85 -5,16 7,23 10,71 0,00
EBIT1,4 2,45 2,38 -3,07 -27,28 -3,12 -1,20 0,00
EBIT-Marge %5 12,29 11,86 -10,80 -39,57 -4,05 -1,46 0,00
Jahresüberschuss1 0,72 1,50 -3,93 -27,38 -2,03 -2,90 0,00
Netto-Marge %6 3,61 7,47 -13,83 -39,72 -2,63 -3,53 0,00
Cashflow1,7 6,32 3,98 2,73 -4,49 9,15 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,18 0,37 -0,63 -1,71 -0,12 -0,16 -0,08
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
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Zur Hauptversammlung am 23. Juni 2017 wollte sich der Vorstand von Einhell Germany noch nicht auf eine abermalige Erhöhung Prognose für 2017 einlassen. Mit der Präsentation des vorläufigen Zahlenüberblicks für das erste Halbjahr 2017 macht der Anbieter von Heimwerkerzubehör jedoch Nägel mit Köpfen: Demnach rechnet Einhell Germany für das Gesamtjahr nun mit einem Erlösplus von acht bis zehn Prozent auf dann 526 bis 536 Mio. Euro. Die Rendite vor Steuern und Firmenwertabschreibungen auf die 2013 gekaufte australische Ozito Industries soll bei rund 6,0 Prozent liegen. Bislang siedelte das Management die entsprechende Marge zwischen 4,5 und 5,0 Prozent an. Bei Ozito zurechenbaren Effekten von rund 1,8 Mio. Euro, dürfte der Gewinn vor Steuern also auf etwa 30 Mio. Euro zusteuern, womit unterm Strich rund 19,5 Mio. Euro übrig bleiben könnten – verglichen mit 9,65 Mio. Euro im Jahr zuvor. Angesichts dieser enormen Ertragsdynamik wird klar, warum der Aktienkurs von Einhell Germany seit ein paar Monaten so rasant zulegt und im Tagesverlauf am 28. Juli sogar einen historischen Höchstkurs von 73,43 Euro erreichte. Übermäßig teuer ist das Unternehmen an der Börse dabei immer noch nicht. Unter der Annahme, dass die nicht börsennotierten Stammaktien mit einem Aufschlag von 15 bis 20 Prozent auf die Vorzüge gehandelt würden, käme Einhell Germany auf eine Marktkapitalisierung im Bereich von 286 bis 293 Mio. Euro – bei einem von boersengefluester.de erwarteten 2017er-EBIT von 34 Mio. Euro. Da gibt es wohl nichts zu meckern. Auch wenn der Chart schon ziemlich steil aussieht: Bei dieser Aktie sollte der Aufschwung noch nicht ausgereizt sein. Vorbei sind allerdings die Zeiten, als es den im Prime Standard gelisteten Titel mit einem Abschlag zum Buchwert gab. Mittlerweile beträgt das KBV resektable 1,65 – der Zehn-Jahres-Durchschnittswert liegt bei knapp 0,90.         Foto: Einhell Germany AG...
#565493
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Sportlich, sportlich: Auf 40,40 Mrd. Euro türmt sich nach der jüngsten Prognoseanhebung der Börsenwert von Adidas – das ist so viel wie nie zuvor und liegt etwa auf Augenhöhe mit DAX-Konzernen wie Continental, Deutsche Post oder Fresenius. Aussagekräftiger ist allerdings vermutlich ein Blick auf Nike, der US-Konkurrent bringt mit 81,68 Mrd. Euro nämlich noch immer mehr als doppelt so viel auf die Waagschale. Der deutsche Wettbewerber Puma spielt mit einer Marktkapitalisierung von knapp 5,10 Mrd. Euro ohnehin in einer anderen Liga. Nun ist Größe an sich noch kein Kriterium für die Perspektiven einer Aktie. Wie sieht es also mit der Bewertung der Adidas-Aktie im Branchenvergleich aus? Ist der DAX-Titel auf All-Time-High komplett abgehoben oder spiegelt sich in der Kursrally einfach nur die – zweifelsohne – grandiose operative Entwicklung wider? Boersengefluester.de macht den Quick-Check. Für 2017 kalkuliert Adidas-CEO Kasper Rorsted nun mit einem (um Währungseffekte bereinigten) Umsatzplus von 17 bis 19 Prozent (zuvor 12 bis 14 Prozent) – bezogen auf die 2016er-Erlöse von 18,48 Mrd. Euro aus fortgesetzten Aktivitäten. Demnach sollte für das laufende Jahr ein Umsatz von knapp 22 Mrd. Euro realistisch sein. Den dabei zu erwartenden Gewinn nach Steuern siedelt Rorsted jetzt in einem Korridor von 1,36 bis 1,39 Mrd. Euro an, was deutlich über den bisherigen Prognosen des Managements liegt. Kein Wunder also, dass die Investoren den neuen Ausblick mit einem Kursplus von neun Prozent auf 193 Euro honorierten. Allerdings: Bezogen auf die Zahlen für 2017 kommt Adidas auf ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von beinahe 30. Das muss man als Anleger schon mögen. Und selbst auf Basis der Prognosen für 2018 und 2019 reduziert sich das KGV gerade einmal auf 25 beziehungsweise knapp 22. Das Shiller-KGV (von boersengefluester.de berechnet aus dem Durchschnitts-Gewinn der vergangenen zehn Jahre) türmt sich auf stattliche 55. Andererseits bewegt sich auch die Bewertung von Nike in ähnlichen Regionen.  
Adidas Kurs: 198,65
  Letztlich drückt sich hier der Umstand aus, dass vermutlich noch nie so viele Menschen auf der Erde wie heute in Turnschuhen rumlaufen und auch sonstiges Sportequipment längst zum Standarddress auf der Straße gehört. Zudem revolutionieren und individualisieren die Anbieter ihre Produktion durch 3D-Druckverfahren. Beim Verkleben von Sohle und Schuh kommen außerdem High-tech-Lasergeräte wie die von LPKF Laser & Electronics zum Einsatz. Gründe gibt es also schon, warum die Adidas-Aktie auf Rekordhoch notiert – obwohl der DAX auf ein Drei-Monats-Tief zurückgefallen ist. Wie nachhaltig das jetzt erreichte Kursniveau ist, lässt sich allerdings kaum valide vorhersagen. Einzelne Analysten wie die von Goldman Sachs halten Notierungen bis hin zu 225 Euro für realistisch. Klingt super, sind allerdings auch „nur“ noch knapp 17 Prozent Wegstrecke. Und natürlich gibt es auch wesentlich skeptischere Kursziele. Hauck & Aufhäuser etwa nennt gerade einmal 121 Euro als faires Niveau. Die Vorsicht hat ihre Gründe: Gegenwärtig wird die Adidas-Aktie mit dem 6,4fachen des Buchwerts gehandelt, die Dividendenrendite ist mit rund einem Prozent ziemlich mickrig – und über das faire KGV lässt sich trefflich streiten. Value-Anleger machen daher wohl besser einen Bogen um die Adidas-Aktie. Wer hingegen auf gute Nachrichten und Relative Stärke setzt, wird das Papier mit den drei Streifen weiterhin mögen. Für boersengefluester.de ist der Titel maximal eine Halten-Position. Vermutlich ist es nicht einmal verkehrt, auf dem jetzigen Niveau Kasse zu machen – zumindest mit einem Teil des Bestands.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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Adidas
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A1EWWW DE000A1EWWW0 AG 35.757,00 Mio. € 17.11.1995 Halten
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 23.640,00 19.844,00 21.234,00 22.511,00 21.427,00 23.683,00 25.700,00
EBITDA1,2 3.845,00 2.079,00 3.066,00 1.874,00 1.358,00 2.465,00 2.900,00
EBITDA-Marge %3 16,27 10,48 14,44 8,33 6,34 10,41 11,28
EBIT1,4 2.660,00 751,00 1.986,00 669,00 268,00 1.337,00 1.760,00
EBIT-Marge %5 11,25 3,79 9,35 2,97 1,25 5,65 6,85
Jahresüberschuss1 1.977,00 751,00 2.158,00 638,00 -14,00 832,00 970,00
Netto-Marge %6 8,36 3,79 10,16 2,83 -0,07 3,51 3,77
Cashflow1,7 2.819,00 1.486,00 3.192,00 -543,00 2.630,00 2.910,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 9,70 2,15 7,47 1,25 -0,42 4,24 5,40
Dividende je Aktie8 0,00 3,00 3,30 0,70 0,70 2,00 2,50
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: adidas...
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Da gibt es gar kein Vertun: Von der Takkt-Aktie hatte sich boersengefluester.de in den vergangenen Monaten deutlich mehr versprochen als eine Seitwärtsbewegung in einer engen Range zwischen 20 und 22 Euro. Daran ändert auch die nach der Hauptversammlung am 10. Mai 2017 geflossene Dividendenzahlung von 0,55 Euro pro Aktie nur wenig. Tatsächlich liefen die Geschäfte des Versandhändlers für Waren zur Geschäftsausstattung im zweiten Quartal 2017 spürbar schlechter als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Immerhin knickte das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 48,1 auf 37,1 Mio. Euro ein. Gründe für den Rückgang gibt es gleich zuhauf: Zum einen gab es 2016 eine positive Sondereffekte, die Vergleichsbasis war also ungewöhnlich hoch. Zudem gab es im zweiten Quartal 2017 – bedingt durch das späte Osterfest – weniger Arbeitstage als normal. Zudem stockte das US-Business (Merchandising Equipment Group, kurz MEG) in Form der Vertriebsmarke Hubert, wo es überwiegend um Artikel für den Gastronomiebedarf geht. Auf die Ertragskraft gedrückt haben aber auch die enormen Investitionen in die Digitalisierung des Geschäftsmodells. Gut voran kommt Takkt derweil beim Aufbau des Digitalportfolios mit Start-up-Charakter. Mit printmate (Verpackungsdruck), adnymics (personalisierte Paketbeilagen) aus München, Crowdfox (Onlineplattform mit Sparangeboten) und Authentic Vision (Check zur Erkennung von Orginal-Markenprodukten) umfasst das Portfolio mittlerweile bereits vier Beteiligungen. Hoffnung macht auch, dass Vorstandschef Felix A. Zimmermann seine Prognose für das Gesamtjahr 2017 bestätigte. Demnach ist die EBITDA-Marge 2017 weiterhin in der Mitte des Zielkorridors von 12 bis 15 Prozent zu erwarten. Bei einem organischen Wachstum zwischen zwei und fünf Prozent dürfte das EBITDA damit auf eine Größenordnung von gut 157 Mio. Euro zusteuern. Verglichen mit der aktuellen Marktkapitalisierung von 1.382 Mio. Euro – bei zusätzlich 213 Mio. Euro Netto-Finanzverbindlichkeiten – ist die SDAX-Aktie unserer Meinung nach nicht übermäßig ambitioniert bewertet. Wir bleiben daher bei unserer positiven Einschätzung für den Titel. Bis in den Bereich um 24 Euro sollte die Takkt-Aktie Luft haben.  
Takkt Kurs: 7,38
 
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Takkt
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744600 DE0007446007 AG 484,20 Mio. € 15.09.1999 Halten
* * *
 
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 1.213,67 1.067,43 1.177,97 1.336,78 1.240,02 1.052,89 1.081,00
EBITDA1,2 150,17 92,58 112,64 132,12 111,86 55,69 69,00
EBITDA-Marge %3 12,37 8,67 9,56 9,88 9,02 5,29 6,38
EBIT1,4 108,81 52,38 73,92 80,79 38,87 -40,50 30,00
EBIT-Marge %5 8,97 4,91 6,28 6,04 3,14 -3,85 2,78
Jahresüberschuss1 74,69 37,23 57,03 59,29 24,55 -41,29 23,00
Netto-Marge %6 6,15 3,49 4,84 4,44 1,98 -3,92 2,13
Cashflow1,7 130,79 120,52 56,32 84,42 106,44 93,86 96,00
Ergebnis je Aktie8 1,14 0,57 0,87 0,90 0,38 -0,64 0,35
Dividende je Aktie8 0,00 1,10 1,10 1,00 1,00 0,60 0,60
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: adnymics GmbH  ...
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[sws_blue_box box_size="640"]Normalerweise veröffentlicht boersengefluester.de keine Pressemitteilungen von Unternehmen. Bei ungewöhnlichen Fällem machen wir jedoch ab und an eine Ausnahme: Etwa als sich die Beteiligungsgesellschaft Scherzer & Co. vor drei Jahren in einem offenen Brief an den Vorstand von R. Stahl wendete. In eine ähnliche Kategorie fällt unserer Meinung nach die jüngste Kommentierung der German Startups Group zu den wenig erfreulichen Vorgängen bei der in Schieflage geratenen VC-Gesellschaft Auden. Schließlich gewährt Christoph Gerlinger, CEO der German Startups Group, hier einen Blick hinter die Kulissen der VC-Szene. Interessant zu lesen ist der Text allemal.[/sws_blue_box] ...
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Ein verlässliches Geschäftsmodell und eine ansehnliche Dividendenrendite sind die Trümpfe von Mensch und Maschine. Der Aktienkurs des im Scale gelisteten Anbieters von CAD/CAM-Software kennt seit längerer Zeit fast nur die Bewegung Richtung Norden. Mit den Halbjahreszahlen hat Mensch und Maschine einmal mehr die Erwartungen der Anleger getoppt – weitere Informationen von boersengefluester.de dazu HIER. Wir sprachen mit CEO Adi Drotleff über 20 Jahre Börsenhistorie, die aktuelle operative Entwicklung, die Ziele, die Bewertung der Aktie und die weitere Dividendenpolitik. ...
#658080
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Handelsunternehmen haben es nicht unbedingt leicht an der Börse. Es sei denn, sie sind reinrassige E-Commerce-Anbieter wie Zalando oder Zooplus. Von diesem Zustand sind die meisten Fachhändler für baunahe Bereiche, Haus- oder Industrietechnik allerdings meilenweit entfernt. Um überhaupt mit Branchengrößen wie Würth oder der GC-Gruppe mithalten zu können, setzen viele kleinere Unternehmen auf die Hilfe von Einkaufsverbunde wie zum Beispiel Nordwest Handel. Börsentechnisch sucht der Einkaufs- und Logistikdienstleister zwar nicht unbedingt die große Bühne, unter Small-Cap-Experten genießt das bereits seit 1999 gelistete Unternehmen jedoch einen tadellosen Ruf, auch wenn die vergangenen Jahre eher bewegt waren. Seit einigen Quartalen liefert das mittlerweile von Hagen nach Dortmund umgezogene Unternehmen jedoch wieder tadellose Zahlen, was sich auch im Aktienkurs widerspiegelt. Mit knapp 17 Euro bewegt sich die Notiz von Nordwest Handel (Kürzel: NWX) in Sichtweite zu dem Anfang 2000 aufgestellten All-Time-High von 19 Euro. Zum Aktionärskreis zählen die Dr. Helmut Rothenberger Holding aus Salzburg (29,95 Prozent), Roland Oetker (5,10 Prozent) und diverse Fonds. Dem Streubesitz sind offiziell 56,32 Prozent zuzurechnen – bei einer gesamten Marktkapitalisierung von gut 53 Mio. Euro. Für 2017 stellt der Vorstandsvorsitzende Bernhard Dressler einen Anstieg des Ergebnisses vor Zinsen und Steuern (EBIT) um rund 1 Mio. auf dann 8 Mio. Euro in Aussicht. Unterm Strich könnte somit ein Überschuss von knapp 5 Mio. Euro stehen bleiben. Schon diese Zahlen deuten auf eine attraktive Bewertung hin.  
Nordwest Handel Kurs: 20,60
  Punkten kann die Gesellschaft aber auch in Sachen Dividendenrendite. Sollte Nordwest Handel zur Hauptversammlung im kommenden Jahr erneut eine Dividende von 0,43 Euro vorschlagen, käme der Titel auf eine Rendite von immerhin fast 2,6 Prozent. Boersengefluester.de wäre jedoch nicht überrascht, wenn es sogar ein Zacken mehr wird. Nicht unbedingt alltäglich auf dem heimischen Kurszettel ist zudem, dass die Aktie von Nordwest Handel mit einem leichten Abschlag auf das ausgewiesene Eigenkapital gehandelt wird. Gegenwärtig beträgt das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) attraktive 0,9. Den Halbjahresbericht legen die Dortmunder Mitte August vor, der erste Überblick zur aktuellen Entwicklung bis Ende Juni zeigte jedoch – insbesondere im Geschäftsbereich Bau/Handwerk – in die gewünschte Richtung. Traditionell hohen Schwankungen unterworfen ist hingegen der Stahlbereich. Für langfristig orientierte Anleger ist die im General Standard gelistete Aktie eine prima Depotbeimischung. Zusätzliche Spannung ergibt sich aus der Aktionärsstruktur. Schon häufig wurde getuschelt, dass Rothenberger möglicherweise aufstockt und damit eine Pflichtofferte auslöst. Bis zum Rekordhoch bei 19 Euro sollte die Aktie auf jeden Fall Potenzial besitzen. Und selbst dann würde das – allerdings recht marktenge – Papier gerade einmal zum Buchwert gehandelt.  
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 488,82 510,86 758,69 894,52 264,52 277,04 278,00
EBITDA1,2 14,69 14,44 17,50 22,46 21,79 19,60 19,00
EBITDA-Marge %3 3,01 2,83 2,31 2,51 8,24 7,08 6,84
EBIT1,4 11,50 11,23 14,44 19,47 18,85 16,42 15,20
EBIT-Marge %5 2,35 2,20 1,90 2,18 7,13 5,93 5,47
Jahresüberschuss1 7,70 6,82 8,92 12,41 12,58 11,45 11,00
Netto-Marge %6 1,58 1,34 1,18 1,39 4,76 4,13 3,96
Cashflow1,7 5,01 15,47 -14,05 -11,71 28,37 -19,97 0,00
Ergebnis je Aktie8 2,40 2,13 2,78 3,87 3,93 3,57 3,43
Dividende je Aktie8 0,80 0,21 0,40 0,80 1,00 1,00 1,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
 
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Nordwest Handel
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
677550 DE0006775505 AG 66,02 Mio. € 19.08.1999 Kaufen
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  Foto: Nordwest Handel AG...
#677550

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