Aktuelle Börsendaten:
Mehr als 50 einzigartige Tools
Willkommen auf boersengefluester.de
Heute
22. Dec, 357. Tag des Jahres, 9 Tage bis zum Jahresende
Nehmen Sie sich Zeit für Ihre Aktien
#BGFL Artikel-Historie
All-Time-High-Alarm: Springer Nature · €26,84
© boersengefluester.de | Redaktion

„PUMA plant Aktiensplit und Kapitalerhöhung“, lautete die Schlagzeile auf einem großen Finanzportal zur Neueinteilung des Grundkapitals 1:10. Formal liegen die Kollegen damit zwar richtig, allerdings scheint es boersengefluester.de trotzdem sinnvoll, die Maßnahme des Sportartikelherstellers in ihrer psychologischen Wirkung als auch bilanztechnisch kurz vorzustellen. Zunächst einmal gehört die Puma-Aktie mit Kursen von gut 500 Euro zu den optisch teuersten Werten auf dem heimischen Kurszettel Von den bekannten Unternehmen kosten zurzeit nur die Anteilscheine von Rational und Audi absolut mehr Geld. Dabei sagt die Höhe des Kurses noch gar nichts über die Bewertung der Aktie aus. Die wiederum lässt sich erst ermitteln, wenn Anleger den gesamten Wert aller umlaufenden Aktien in Relation zu Kennzahlen wie Umsatz, Gewinn oder Eigenkapital setzen – aber darum geht es in diesem Beitrag nicht. Zunächst einmal sind Aktiensplits ein Instrument zur optischen Kurspflege.  
Puma Kurs: 45,53
  Die Überlegung dahinter: Ein niedrigerer Aktienkurs suggeriert eine zumindest eine günstigere Bewertung und führt in der Regel auch zu einem entsprechend höheren Handelsvolumen. Das wiederum kann für die Berücksichtigung in einem der Auswahlindizes (DAX, MDAX, SDAX, TecDAX) der Deutschen Börse wichtig werden. Bei dem MDAX-Unternehmen Puma muss man sich das ungefähr so vorstellen, dass Anleger statt eines 500-Euro-Scheins künftig zehn 50-Euro-Scheine im Portemonnaie haben. Dadurch sind sie zwar nicht reicher oder ärmer – aber irgendwie fühlt man sich vielleicht doch liquider mit dem Bündel an Banknoten. Nichts anderes führt Puma im Schilde. Etwas flapsig wird in diesem Zusammenhang übrigens von Gratisaktien gesprochen. Dabei gibt es – so viel sollte schon jetzt klar sein – nichts umsonst.   [caption id="attachment_118437" align="alignnone" width="863"] Quelle: PUMA Jahresbericht 2018[/caption]   Bilanztechnisch passiert folgendes: Zum Jahresende 2018 beträgt das Gezeichnete Kapital von Puma 38.611.107,84 Euro und ist eingeteilt in 15.082.464 Aktien. Jede einzelne Puma-Aktie hat demnach einen theoretischen Nennwert von 2,56 Euro (38.611.107,84 Euro/ 15.082.464 Aktien = 2,56 Euro je Aktie). Auf der Hauptversammlung am 18. April 2019 soll nun beschlossen werden, dass von den Rücklagen – also aus Mitteln der Gesellschaft – 112.213.532,16 Euro in das Gezeichnete Kapital umgebucht werden. Demnach würde sich das Gezeichnete Kapital auf 150.824.640,00 Euro erhöhen – und die Rücklagen entsprechen verringern. Die Höhe des Eigenkapitals bleibt bei dieser Transaktion unverändert, nur die Zusammensetzung aus Gezeichnetem Kapital, Rücklagen und Bilanzgewinn verschiebt sich. [sws_yellow_box box_size="610"]Tipp: Eine Übersicht von boersengefluester.de mit den wichtigsten Aktiensplits finden Sie HIER[/sws_yellow_box] Wichtig: Es fließt durch diese Form der Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln kein frisches Geld in die Firma und die Aktionäre müssen nichts zahlen! Dafür gibt es – nach einer noch zu erfolgenden Satzungsänderung zur Neueinteilung des Grundkapitals – künftig 150.824.640 Puma-Aktien mit einem theoretischen Nennwert von jeweils 1 Euro: Also exakt zehn mal so viele Stücke wie bislang. Auf dem Kurszettel und im Depot wirkt sich das dann folgendermaßen aus: Ein Anleger, der gegenwärtig beispielsweise 10 Puma-Aktien zum Kurs von jeweils 504 Euro (entsprechend einem Depotwert von 5040,00 Euro) hat, besitzt künftig 100 Anteilscheine zu einem Kurs von jeweils 50,40 Euro (sofern sich sonst nichts ändert). Unterm Strich ist also alles gleich geblieben – übrigens auch unsere Kaufen-Einschätzung für die Puma-Aktie. So funktioniert Börsenpsychologie.   ...
#696960
© boersengefluester.de | Redaktion

Kaum hatten die Analysten die Puma-Aktie einhellig in ihr Herz geschlossen und Kursziele von bis zu 600 Euro ausgerufen, gibt es gleich den ersten Dämpfer. Auf die Vorlage des Halbjahresberichts folgte – an einem an sich sehr festen Börsentag – ein Rücksetzer von zehn Prozent auf im Tief 425 Euro. Auf diesem Niveau bringt der Sportartikelhersteller rund 6,4 Mrd. Euro auf die Börsenwaage – verglichen mit einer Marktkapitalisierung von 38,9 Mrd. Euro von adidas. Woran störten sich die Investoren? Vermutlich ist es die Tatsache, dass CEO Bjørn Gulden zwar die Umsatzerwartung für das Gesamtjahr auf einen Zuwachs von 12 bis 14 Prozent (bislang: 10 bis 12 Prozent) heraufschraubte, den Korridor für das zu erwartende Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) aber in einer Spanne zwischen 310 und 330 Mio. Euro ließ. Zudem sprach Gulden von einem „unsicheren Geschäftsumfeld, volatiler Wechselkurse und einem schwierigen globalen Handelsumfeld“. Außerdem wies er auf die veränderte Konsumentennachfrage bei Schuhen – mit einem Umsatzanteil von ziemlich genau 50 Prozent der wichtigste Treiber von Puma – hin. Angesichts der vielen Herausforderungen, auf die Gulden zudem regelmäßig hinweist, liegen die Eckdaten für das erste Halbjahr gut im Rahmen der Analystenerwartungen. Demnach kam der kürzlich in den MDAX beförderte Konzern auf ein Umsatzplus von knapp 10,5 Prozent auf 2.180,3 Mio. Euro. Das EBIT kletterte um 49,5 Prozent auf 169,8 Mio. Euro. Die Hälfte des Ergebnisziels für das Gesamtjahr hat Puma also bereits eingefahren. Der Gewinn je Aktie zog von 4,79 auf 6,59 Euro an. Hier kalkuliert boersengefluester.de für 2018 mit einem Anstieg auf etwas mehr als 14 Euro. Per saldo liegt Puma für uns also Souverän im Plan. Zu beachten ist außerdem, dass die Gesellschaft aus Herzogenaurach erst mit dem Q1-Bericht ihre EBIT-Prognose angehoben hatte und CEO Gulden die Messlatte wohl nicht ohne Not zu hoch legen will. Schließlich geht es darum, mit den Jahreszahlen noch ein As im Ärmel zu haben. Immerhin hat sich die Aktionärsstruktur nach dem weitgehenden Ausstieg der französischen Kering-Gruppe radikal verändert. Mittlerweile macht der Streubesitzanteil rund 55 Prozent aus – bis zum Frühjahr 2018 entfielen allein 86 Prozent auf Kering (siehe dazu auch den Beitrag von boersengefluester.de HIER).  
Puma Kurs: 45,53
  Die Gretchenfrage bleibt indes, wie es mit dem Kurs der Puma-Aktie in den kommenden Quartalen weitergehen wird. Eine Glaskugel haben auch wir nicht, aber grundsätzlich gefällt uns das Papier weiterhin sehr gut. Charttechnisch hat sich die Region deutlich oberhalb von von 500 Euro bislang zwar als zu ambitioniert erwiesen, perspektivisch sollte Puma aber locker in solche Größenordnungen hereinwachsen. Laut der aktuellen Mittelfristplanung steht bis 2022 ein jährliches Umsatzwachstum von im Schnitt zehn Prozent auf der Agenda. Zudem will die Gesellschaft spätestens bis 2022 auf eine EBIT-Marge von zehn Prozent kommen. Angenommen, die Entwicklung verläuft linear, würde Puma im Jahr 2022 auf ein Betriebsergebnis von rund 666 Mio. Euro zusteuern. Das relativiert die aktuelle Marktkapitalisierung doch enorm. Zur weiteren Einordnung: Konkurrent adidas schaffte 2017 ein EBIT von gut 2 Mrd. Euro. Da auch die Marke mit den drei Streifen weiter wachsen wird, verschieben sich die Gewichte zwischen den beiden deutschen Sportmarken nicht grundsätzlich. Dennoch halten wir Puma weiterhin für die etwas pfiffigere Wahl bei der Aktie. Schade fanden wir nur, dass Puma die jüngste Investor Relations-Offensive – neben der deutlich forscheren Dividendenpolitik – nicht auch noch mit einem Aktiensplit verfeinerte.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Puma
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
696960 DE0006969603 SE 6.815,76 Mio. € 25.07.1986 Verkaufen
* * *
 
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Umsatzerlöse1 4.780,00 5.502,20 5.234,40 6.805,40 8.465,10 8.601,70 9.075,00
EBITDA1,2 413,00 686,60 503,00 862,80 999,30 967,10 1.000,00
EBITDA-Marge3 8,64 12,48 9,61 12,68 11,81 11,24 11,02
EBIT1,4 333,00 440,20 209,20 557,10 640,60 621,60 640,00
EBIT-Marge5 6,97 8,00 4,00 8,19 7,57 7,23 7,05
Jahresüberschuss1 229,80 309,00 123,10 376,80 353,50 360,60 365,00
Netto-Marge6 4,81 5,62 2,35 5,54 4,18 4,19 4,02
Cashflow1,7 249,00 548,80 510,80 609,90 575,60 834,90 0,00
Ergebnis je Aktie8 1,25 1,76 0,53 2,07 2,36 2,02 1,90
Dividende je Aktie8 0,35 0,00 0,16 0,72 0,82 0,82 0,95
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: Puma SE (Selena Gomez) ...
#A1EWWW #696960
© boersengefluester.de | Redaktion

Irgendwas passt doch da nicht: Puma ist happy damit, dass Großaktionär Kering den wesentlichen Teil seiner Stücke an dem Sportartikelhersteller an die Investoren des französischen Edelmarken-Konzerns (Gucci, Saint Laurent, Brioni, Stella McCartney) weiterreicht. Schließlich würde sich operativ nicht viele ändern, die Puma-Aktie aber deutlich an Handelsliquidität gewinnen. Das Kering-Management ist zufrieden, kommt es doch seinem Ziel näher, sich auf das Kerngeschäft in den Bereichen Luxusmode, Lederwaren sowie Schmuck und Uhren zu konzentrieren. Und auch Kering-Großaktionär Artémis, hier hinter verbirgt sich die Investmentgesellschaft der Unternehmerfamilie Pinault, ist mit dem Deal einverstanden, wird er doch als neuer „langfristiger“ Anteilseigner von Puma präsentiert. In die Röhre schauen momentan freilich die Streubesitzaktionäre von Puma: Immerhin hat die Notiz des SDAX-Konzerns seit Bekanntgabe des Deals im Tief um fast 18 Prozent auf knapp 292 Euro an Wert verloren – wenngleich sie sich zuletzt wieder ein wenig erholte. Welche Befürchtungen treiben die Börsianer also um? An den Geschäftszahlen kann es nicht liegen, die entwickelten sich zuletzt allesamt in die richtige Richtung und es gibt keine Anzeichen für einen Trendwechsel. Auch die Bewertung der Puma-Aktie ist vergleichsweise bodenständig, selbst wenn der Anteilschein von Adidas in den vergangenen Monaten durch die Kurskonsolidierung ein wenig an Attraktivität im Vergleich zur Puma-Aktie gewonnen hatte. Naheliegend ist auch, dass manch Investor, der auf eine knackige Abfindung bei der Spekulation auf einen kompletten Börsenrückzug bei Puma speikulaiert hat, nun enntäuscht ist. Am meisten treibt die Börsianer aber wohl die Befürchtung um, dass – sofern die Transaktion auf der Kering-Hauptversammlung am 26. April 2018 durchgewunken wird – demnächst ein potenzieller Aktienüberhang an Puma-Aktien entsteht. Schließlich wird nicht jeder Kering-Aktionär, der die Puma-Papiere in Form einer Sachdividende in sein Depot gebucht bekommt, bei der Stange bleiben und den Neuzugang womöglich schnell verkaufen – aus welchen Gründen auch immer.  
Puma Kurs: 45,53
  [caption id="attachment_109188" align="alignleft" width="379"] Aktionärsstruktur von Kering[/caption] 54 Prozent der Kering-Aktien sind dabei institutionellen Investoren zuzurechnen, rund 4,7107 Prozent der Anteile sollen sich in den Händen von Privatanlegern befinden. Den Rest hält – wie bereits erwähnt – Artémis. Konkret: Derzeit befinden sich rund 15,08 Millionen Puma-Aktien im Umlauf, wovon Kering etwa 86 Prozent – also 12,97 Millionen Stück – zuzurechnen sind. 70 Prozent davon will der Luxusmarkenkonzern als Sachdividende auskehren – demnach würden also knapp 10,56 Millionen Aktien den Besitzer wechseln. Annähernd 4,32 Millionen Puma-Anteile bekäme Artémis eingebucht, die damit circa 28,6 Prozent an dem Unternehmen aus Herzogenaurach halten würden. Aktueller Gegenwert: 1,37 Mrd. Euro. Offen ist freilich, was die restlichen Investoren mit ihren Stücken machen. Ein Beispiel: Ein Privatanleger, der heute für 10.000 Euro Kering-Aktien kaufen will, bekäme beim aktuellen Kurs von knapp 400 Euro rund 25 Stück dafür. Bezogen auf seinen prozentualen Anteil an der gesamten Anzahl an Kering-Aktien, müsste er dafür rund zwei Puma-Aktien eingebucht bekommen. Faustformel: Je zwölf Kering-Aktien, sollte es eine Puma-Aktie geben. Die Gefahr besteht also, dass eine Menge Anleger ihren Neuzugang „mangels Masse“ gleich wieder versilbern. Freilich muss das nicht so kommen, wie das Beispiel einer Reihe von Abspaltungen – zuletzt etwa Metro, Uniper, Innogy, Covestro oder Osram Licht – zeigt. Für boersengefluester.de ist der aktuelle Absacker bei Puma also eher eine Einstiegschance. Allerdings nicht, weil die Aktie mit einem Streubesitz von künftig rund 55 Prozent perspektivisch zum MDAX-Kandidaten avanciert, sondern weil uns die Wachstumsdynamik der Gesellschaft überzeugt. Und Puma-Chef Bjørn Gulden bleibt eh ganz cool: „Wir begrüßen die Pläne von Kering, ihre Beteiligung an Puma auf diese Weise zu reduzieren. Damit können wir unsere Strategie weiter verfolgen, die bereits erste gute Ergebnisse gezeigt hat.“ Der Blick richtet sich also bereits auf den 12. Februar 2018. Dann legt das Unternehmen den Jahresbericht 2017 plus Ausblick vor.    
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Puma
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
696960 DE0006969603 SE 6.815,76 Mio. € 25.07.1986 Verkaufen
* * *
 
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Umsatzerlöse1 4.780,00 5.502,20 5.234,40 6.805,40 8.465,10 8.601,70 9.075,00
EBITDA1,2 413,00 686,60 503,00 862,80 999,30 967,10 1.000,00
EBITDA-Marge3 8,64 12,48 9,61 12,68 11,81 11,24 11,02
EBIT1,4 333,00 440,20 209,20 557,10 640,60 621,60 640,00
EBIT-Marge5 6,97 8,00 4,00 8,19 7,57 7,23 7,05
Jahresüberschuss1 229,80 309,00 123,10 376,80 353,50 360,60 365,00
Netto-Marge6 4,81 5,62 2,35 5,54 4,18 4,19 4,02
Cashflow1,7 249,00 548,80 510,80 609,90 575,60 834,90 0,00
Ergebnis je Aktie8 1,25 1,76 0,53 2,07 2,36 2,02 1,90
Dividende je Aktie8 0,35 0,00 0,16 0,72 0,82 0,82 0,95
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
...
#696960
© boersengefluester.de | Redaktion

Bereits zum zweiten Mal im laufenden Jahr erhöht Puma den Ausblick für 2017. Demnach rechnet der Sportartikelhersteller nun mit einem EBIT zwischen 205 und 215 Mio. Euro – nach zuvor 185 bis 200 Mio. Euro. Ins Jahr gestartet war Puma mit einer Vorgabe von 170 bis 190 Mio. Euro für das Ergebnis vor Zinsen und Steuern. Zur weiteren Einordnung: Nach Ablauf der ersten sechs Monate kommen die Herzogenauracher auf ein Betriebsergebnis von rund 113,6 Mio. Euro – haben also gut die Hälfte des Jahresziels eingefahren. Angesichts der neuerlichen Prognoseanhebung stehen die Chancen gut, dass die Konsolidierungsphase der Puma-Aktie – nach dem kräftigen Anstieg in den ersten vier Monaten 2017 – ein Ende findet und es weiter Richtung Norden geht. Bewertungstechnisch liegt die Puma-Aktie zwar immer noch über dem Anteilschein von adidas. Doch mit den zunehmend optimistischeren Aussagen von Puma-CEO Bjørn Gulden verringert sich die Differenz. Mit Blick auf die Relation von Enterprise Value (Marktkapitalisierung plus Netto-Finanzschulden) zu dem für 2017 von boersengefluester.de erwarteten EBITDA kommt Puma auf ein Multiple von 19 – bei adidas beträgt es gut 17. Allerdings hat Puma weiterhin den größeren Hebel. Wir bleiben daher bei unserer positiven Einschätzung für den SDAX-Titel. Letztlich braucht man aber auch nur mit offenen Augen durch die Straßen gehen und wird feststellen, dass Puma insbesondere bei der weiblichen Kundschaft wieder spürbar an Attraktivität gewonnen hat. Die Strategie von CEO Gulden, sich hier mit Popstars wie Rihanna entsprechend zu positionieren, geht also voll auf. Eine Dauerspekulation bleibt derweil, wie Großaktionär Kering sich verhält. Das Getuschel reicht von Anteilsaufstockung mit Börsenrückzug bis hin zum Verkauf, schließlich hat Puma lange Zeit nicht die erhofften Ergebnisse geliefert. Gut möglich aber auch, dass nichts von beidem eintritt. Die jüngsten Kursziele der Analysten bewegen sich in einer Bandbreite zwischen 300 und 380 Euro – bei einer gegenwärtigen Notiz von 358 Euro.  
Puma Kurs: 45,53
 
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Umsatzerlöse1 4.780,00 5.502,20 5.234,40 6.805,40 8.465,10 8.601,70 9.075,00
EBITDA1,2 413,00 686,60 503,00 862,80 999,30 967,10 1.000,00
EBITDA-Marge3 8,64 12,48 9,61 12,68 11,81 11,24 11,02
EBIT1,4 333,00 440,20 209,20 557,10 640,60 621,60 640,00
EBIT-Marge5 6,97 8,00 4,00 8,19 7,57 7,23 7,05
Jahresüberschuss1 229,80 309,00 123,10 376,80 353,50 360,60 365,00
Netto-Marge6 4,81 5,62 2,35 5,54 4,18 4,19 4,02
Cashflow1,7 249,00 548,80 510,80 609,90 575,60 834,90 0,00
Ergebnis je Aktie8 1,25 1,76 0,53 2,07 2,36 2,02 1,90
Dividende je Aktie8 0,35 0,00 0,16 0,72 0,82 0,82 0,95
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
 
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Puma
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
696960 DE0006969603 SE 6.815,76 Mio. € 25.07.1986 Verkaufen
* * *
   
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Adidas
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A1EWWW DE000A1EWWW0 AG 42.552,00 Mio. € 17.11.1995
* * *
  Fotos: Puma SE...
#696960
© boersengefluester.de | Redaktion

Klaro – eine Dividendenerhöhung von 0,50 auf 0,75 Euro je Aktie klingt zunächst einmal gut. Doch für die Anteilseigner von Puma ist wohl von untergeordneter Bedeutung, ob die Dividendenrendite des SDAX-Titels bei 0,18 oder bei 0,27 Prozent liegt. Mehr springt bei einem Aktienkurs von rund 280 Euro nämlich nicht heraus. Allerdings hat der Anteilschein auch ganz andere Qualitäten: Nach Jahren mit Formtief sehen die Zahlen nämlich immer besser aus, auch wenn noch Luft nach oben besteht. 2016 kam der Sportartikelhersteller auf ein Umsatzplus von 7,1 Prozent auf 3.626,7 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) zog von 96,3 auf 127,6 Mio. Euro an. Das entspricht einem Plus von immerhin 32,5 Prozent. Unterm Strich blieb ein Ergebnis je Aktie von 4,17 Euro stehen – nach 2,48 Euro im Jahr zuvor. „Das Jahr hat bestätigt, dass unsere Strategie richtig ist. Wir werden auch weiterhin in unsere Mission, die schnellste Sportmarke der Welt zu werden, investieren“, sagt CEO Bjørn Gulden. Stärkster Wachstumstreiber war dabei das Segment Schuhe. Doch Puma legt nicht nur bei Sneakers zu, auch im Bereich Textilien geht es – wenn auch in deutlich geringerem Tempo – aufwärts. Dabei richten die Designer ihre Kollektionen deutlich stärker als früher auf die weibliche Kundschaft aus. „Ein Schlüsselelement in dieser Strategie ist unsere Partnerschaft mit Rihanna als Markenbotschafterin und Kreativdirektorin“, betont die Gesellschaft. An der Börse, die der Zeit bekanntlich immer um mindestens sechs Monate voraus ist, steht die Puma-Aktie längst wieder hoch im Kurs. Allein seit Februar 2016 hat der Titel um rund zwei Drittel an Wert gewonnen. Zuletzt hat Puma sogar die lange Zeit grandios performende Adidas-Aktie abgehängt. Doch um die gegenwärtige Marktkapitalisierung von 4,22 Mrd. Euro zu rechtfertigen, muss Puma noch höhere Gewinne liefern – das steht außer Frage. Für 2017 kündigt Puma-Chef Gulden ein operatives Ergebnis zwischen 170 und 190 Mio. Euro an. Das deckt sich weitgehend mit den Erwartungen der Analysten. Für eine positive Überraschung müsste das Unternehmen aus Herzogenaurach aber wohl bei mindestens 185 Mio. Euro herauskommen.  
Puma Kurs: 45,53
  Unter Berücksichtigung des Netto-Finanzguthabens von immerhin fast 270 Mio. Euro wird Puma mit mehr als dem 20fachen des für 2017 zu erwartenden EBIT gehandelt. Wettbewerber Adidas kommt hier auf ein Multiple von etwa 18. Trotzdem gefällt boersengefluester.de die Puma-Story richtig gut. Die große Unbekannte bei einem Investment bleibt der langjährige Großaktionär Kering – zu der Gruppe gehören unter anderem auch Marken wie Gucci, Brioni, Saint Laurent, MCQ oder die mit Puma am ehesten vergleichbare Skater- und Snow-Firma Volcom. Schon länger ranken sich Gerüchte um einen Ausstieg der Franzosen. Passiert ist freilich nichts in diese Richtung. Trotzdem: Der geringe Streubesitz von 14,19 Prozent ist vor allen Dingen für institutionelle Investoren eher ein Hindernis.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Puma
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
696960 DE0006969603 SE 6.815,76 Mio. € 25.07.1986 Verkaufen
* * *
 
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Umsatzerlöse1 4.780,00 5.502,20 5.234,40 6.805,40 8.465,10 8.601,70 9.075,00
EBITDA1,2 413,00 686,60 503,00 862,80 999,30 967,10 1.000,00
EBITDA-Marge3 8,64 12,48 9,61 12,68 11,81 11,24 11,02
EBIT1,4 333,00 440,20 209,20 557,10 640,60 621,60 640,00
EBIT-Marge5 6,97 8,00 4,00 8,19 7,57 7,23 7,05
Jahresüberschuss1 229,80 309,00 123,10 376,80 353,50 360,60 365,00
Netto-Marge6 4,81 5,62 2,35 5,54 4,18 4,19 4,02
Cashflow1,7 249,00 548,80 510,80 609,90 575,60 834,90 0,00
Ergebnis je Aktie8 1,25 1,76 0,53 2,07 2,36 2,02 1,90
Dividende je Aktie8 0,35 0,00 0,16 0,72 0,82 0,82 0,95
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: Puma SE  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Adidas
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A1EWWW DE000A1EWWW0 AG 42.552,00 Mio. € 17.11.1995
* * *
...
#696960
© boersengefluester.de | Redaktion

Natürlich war die adidas-Aktie 2016 der Abräumer unter den bekannten Sportartiklern. Da konnte kein anders Papier mithalten: Weder Puma noch Asics – und schon gar nicht Nike oder Under Armour aus den USA. Dennoch findet boersengefluester.de es bemerkenswert, welche Fortschritte insbesondere Puma in den vergangenen Quartalen gemacht hat. Nachdem die Turnschuhe, Trikots und sonstigen Bekleidungsstücke des SDAX-Unternehmens zwischenzeitlich völlig aus der Mode zu geraten schienen, hat sich das Blatt deutlich gewendet – auch Dank coolen Markenbotschaftern wie der Sängerin Rihanna oder dem Model Cara Delevingne. Keinen nachhaltigen Schaden hat auch die Panne bei der Fußball-EM in Frankreich hinterlassen, als mehrere Trikots der Schweizer Nationalmannschaft gerissen waren. Längst stehen wieder die Ausrüsterverträge mit Mannschaften wie Borussia Dortmund oder Arsenal London im Vordergrund des medialen Interesses. Nicht nur das. „Immer mehr Konsumenten kaufen unsere Produkte zum vollen Preis, wodurch die Zufriedenheit unserer Handelspartner steigt. Unsere Aufgabe ist es jetzt, dieses Momentum zu nutzen, um noch mehr relevante Puma-Produkteauf den Verkaufsflächen anzubieten“, sagt CEO Bjørn Gulden. Zahlentechnisch befindet sich das Unternehmen aus Herzogenaurach weitgehend auf Kurs. Für das Gesamtjahr 2016 rechnet Gulden mit einem operativen Ergebnis in der oberen Hälfte des Korridors von 115 bis 125 Mio. Euro. Das ist freilich nur ein weiterer Schritt auf dem Weg in ganz andere Ertragsregionen. Für 2017 liegt die Erwartungshaltung der Analysten an das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) bereits bei knapp 175 Mio. Euro, für 2018 kalkulieren die Experten mit einem EBIT deutlich oberhalb von 200 Mio. Euro. Angesichts dieser Entwicklung stellt sich auch für den langjährigen französischen Großaktionär Kering – zu der Gruppe gehören unter anderem auch Marken wie Gucci, Brioni, Saint Laurent, MCQ oder die mit Puma am ehesten vergleichbare Skater- und Snow-Firma Volcom – die Frage, wann der perfekte Zeitpunkt für den Ausstieg ist. Spekulationen in die Richtung sind freilich schon relativ betagt. Aber auch die Variante um einen möglichen Börsenrückzug – im Streubesitz befinden sich schließlich nur 14 Prozent der Aktien – ist bislang reine Theorie. Unter Bewertungsgesichtspunkten liegen Puma und adidas zurzeit ungefähr auf Augenhöhe – zumindest wenn man die Relation von Enterprise Value (Marktkapitalisierung plus Netto-Finanzverbindlichkeiten) zu dem für 2017 zu erwartenden EBIT als Maßstab heranzieht. Dennoch: Knackiger findet boersengefluester.de zurzeit die Investmentstory von Puma.  
Puma Kurs: 45,53
 
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Umsatzerlöse1 4.780,00 5.502,20 5.234,40 6.805,40 8.465,10 8.601,70 9.075,00
EBITDA1,2 413,00 686,60 503,00 862,80 999,30 967,10 1.000,00
EBITDA-Marge3 8,64 12,48 9,61 12,68 11,81 11,24 11,02
EBIT1,4 333,00 440,20 209,20 557,10 640,60 621,60 640,00
EBIT-Marge5 6,97 8,00 4,00 8,19 7,57 7,23 7,05
Jahresüberschuss1 229,80 309,00 123,10 376,80 353,50 360,60 365,00
Netto-Marge6 4,81 5,62 2,35 5,54 4,18 4,19 4,02
Cashflow1,7 249,00 548,80 510,80 609,90 575,60 834,90 0,00
Ergebnis je Aktie8 1,25 1,76 0,53 2,07 2,36 2,02 1,90
Dividende je Aktie8 0,35 0,00 0,16 0,72 0,82 0,82 0,95
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
 
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Puma
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
696960 DE0006969603 SE 6.815,76 Mio. € 25.07.1986 Verkaufen
* * *
   
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Adidas
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A1EWWW DE000A1EWWW0 AG 42.552,00 Mio. € 17.11.1995
* * *
  Foto: PUMA SE    ...
#A1EWWW #696960
© boersengefluester.de | Redaktion

Alles immer eine Frage der Erwartungshaltung an der Börse. Bei Puma hatten sich die Investoren jedenfalls keine großen Hoffnungen gemacht. Umso erfreuter waren sie dann, dass der Sportartikelhersteller – trotz erheblicher Belastungen von der Währungsseite – im ersten Halbjahr 2015 immer noch auf ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 44,3 Mio. Euro kam. Damit liegt das Betriebsergebnis zwar um fast 38 Prozent unter Vorjahresniveau, es hätte aber auch schlimmer kommen können. Ein positives Signal ist zudem, dass die währungsbereinigten Erlöse um 5,9 Prozent auf gut 1.594 Mio. Euro kletterten. Unterm Strich blieb für die Herzogenauracher nach sechs Monaten 2015 ein Ergebnis je Aktie von 1,44 Euro (Vorjahr: 2,66 Euro) stehen, wobei das zweite Quartal mit einem Verlust je Anteilschein von 0,22 Euro belastete. Eine rasche Wende ist hier nicht zu erwarten. „Trotz des anhaltenden Margendrucks haben wir uns dazu entschieden, weiterhin in unser Marketing, unsere IT-Infrastruktur und die Modernisierung unserer eigenen Einzelhandelsgeschäfte zu investieren“, sagt Vorstandschef Bjørn Gulden. Dennoch bestätigte der Manager die bisherige Prognose, wonach im Gesamtjahr mit einem EBIT zwischen 80 und 100 Mio. Euro zu rechnen sei. Zur Einordnung: 2014 kam Puma auf ein Betriebsergebnis von 128 Mio. Euro.  
Puma Kurs: 45,53
  Lohnt es sich derzeit bei Puma einzusteigen? Verglichen mit den großen Rivalen Adidas und Nike ist der SDAX-Titel nicht sonderlich günstig. Die Marktkapitalisierung beträgt zurzeit 2.470,5 Mio. Euro. Abzüglich des Nettofinanzguthabens von 290 Mio. Euro ergibt sich daraus ein Enterprise Value (EV) von knapp 2.181 Mio. Euro. Um die Einstufung der Puma-Aktie besser zu greifen, sollten Anleger mindestens bis 2016 vorausblicken – besser noch bis 2017. Für 2017 liegt die Erwartung der Analysten an das EBIT bei etwa 165 Mio. Euro. Demnach käme Puma bei der Relation EV/EBIT auf ein Multiple von rund 13. Beim DAX-Konzern Adidas ist diese Kennzahl im Bereich um 12,5 anzusiedeln – also sehr dicht bei Puma. Das US-Unternehmen Nike kommt dagegen auf ein Multiple von fast 16. Demnach wären die Aktien der beiden deutschen Hersteller attraktiver. Pluspunkte gegenüber Adidas sammelt Puma vor allem beim Kurs-Buchwert-Verhältnis. So wird die Marke mit der Raubkatze mit einem Faktor von gut 1,5 auf das Eigenkapital gehandelt. Bei Adidas beträgt das KBV dagegen mehr als 2,5. Relativ still ist es momentan dagegen in Sachen Übernahmespekulation. In der Vergangenheit tauchten immer wieder Gerüchte auf, wonach der französische Großaktionär Kering sein 86-Prozent-Paket angeblich verkaufen will und es so zu einem Übernahmeangebot für die freien Aktionäre kommen könnte. Bislang hat sich derartiges Getuschel aber als haltlos erwiesen. Randnotiz: Gut 17,5 Mio. Euro Börsenwert von Puma sind derweil Borussia Dortmund zuzuschreiben – so viel ist nämlich das Fünf-Prozent-Paket am BVB zurzeit wert. Bezogen auf die gesamte Marktkapitalisierung von Puma macht das aber gerade einmal 0,7 Prozent aus. Für Fans der Charttechnik bieten Adidas und Puma komplett unterschiedliche Bilder, wobei Puma kurzfristig sicher dynamischer aussieht. Das dürfte Firmenlenker Gulden wiederum erfreuen. Sein Ziel ist es schließlich, Puma zur „schnellsten Sportmarke der Welt“ zu machen – was immer das auch heißen mag. Mutige Anleger setzen darauf, dass die Puma-Notiz neuen Drang verspürt, an die Marke von 200 Euro zurückzukehren. So viel kostete die Aktie vor fast genau drei Monaten.  
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Umsatzerlöse1 4.780,00 5.502,20 5.234,40 6.805,40 8.465,10 8.601,70 9.075,00
EBITDA1,2 413,00 686,60 503,00 862,80 999,30 967,10 1.000,00
EBITDA-Marge3 8,64 12,48 9,61 12,68 11,81 11,24 11,02
EBIT1,4 333,00 440,20 209,20 557,10 640,60 621,60 640,00
EBIT-Marge5 6,97 8,00 4,00 8,19 7,57 7,23 7,05
Jahresüberschuss1 229,80 309,00 123,10 376,80 353,50 360,60 365,00
Netto-Marge6 4,81 5,62 2,35 5,54 4,18 4,19 4,02
Cashflow1,7 249,00 548,80 510,80 609,90 575,60 834,90 0,00
Ergebnis je Aktie8 1,25 1,76 0,53 2,07 2,36 2,02 1,90
Dividende je Aktie8 0,35 0,00 0,16 0,72 0,82 0,82 0,95
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
 
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Puma
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
696960 DE0006969603 SE 6.815,76 Mio. € 25.07.1986 Verkaufen
* * *
 
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Adidas
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A1EWWW DE000A1EWWW0 AG 42.552,00 Mio. € 17.11.1995
* * *
  Foto: Puma SE   [sws_yellow_box box_size="585"]Neu auf boersengefluester.de: Unser exklusiver Terminkalender für alle anstehenden Quartalszahlen und Bilanzkonferenzen? Einfach HIER klicken.[/sws_yellow_box]...
#A1EWWW #696960
© boersengefluester.de | Redaktion

Keine Frage, der BVB macht das schon sehr geschickt. Während Kapitalerhöhungen normalerweise für lange Gesichter an der Börse sorgen, hat Borussia Dortmund seine Finanzierungsrunden mit einer perfekten Dramaturgie über die Bühne gebracht. Erst der Wechsel in den Prime Standard, der den kurze Zeit später erfolgten Aufstieg in den SDAX ebnete. Anschließend die Meldung über den geplatzten Einstieg der Deutschen Bank. Dann die exklusiv für Evonik Industries reservierte „Kapitalerhöhung I/2014“ und schließlich das große Finale „Kapitalerhöhung II/2014“ mit Bezugsrecht für alle Anteilseigner und dem nochmaligen Engagement von Evonik plus die garantierte kapitalmäßige Beteiligung von Puma und Signal Iduna. Zudem erweiterte der Bundesligist die Coverage um das Analysehaus Hauck & Aufhäuser, die sich mit einem Kursziel von 7 Euro gleich weit aus dem Fenster lehnten. Dem Aktienkurs BVB ist all das gut bekommen. Mit knapp 4,90 Euro bewegt er sich dicht unterhalb der Marke von 5 Euro und es scheint nur eine Frage der Zeit, bis die Notiz dieses Niveau signifikant überschreitet. Boersengefluester.de bleibt bei der Kaufen-Empfehlung.  
Evonik Industries Kurs: 16,44
  Die Aktionäre von Evonik Industries schauen bei so viel Aufwärtsdrang neidisch von Essen nach Dortmund. Immerhin dümpelt der Aktienkurs des Spezialchemiekonzerns seit einem Jahr zwischen 26 und 30 Euro. Irgendwie will die Story der früheren Ruhrkohle AG an der Börse nicht so recht zünden. Das mag zum Teil an der Aktionärsstruktur liegen. Neben der RAG-Stiftung hält der tendenziell abgabebereite Finanzinvestor CVC knapp 18 Prozent der Stimmen. Andererseits fielen aber auch die bislang vorgelegten Zahlen von Evonik nicht so aus, dass die Anleger unbedingt vor Begeisterung in die Luft springen mussten. Vor allem die Verkaufspreise für die eigenen Produkte befinden sich auf einem unbefriedigenden Niveau. Das für 2014 erwartete bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBTDA) wird vermutlich eher im unteren als im oberen Bereich der Range von 1,8 bis 2,1 Mrd. Euro liegen. Unterm Strich könnten im laufenden Jahr rund 750 Mio. Euro an Nettogewinn hängen bleiben. Gemessen am Börsenwert von fast 12,8 Mrd. Euro würde das auf ein 2014er-KGV von rund 17 hinauslaufen. Auf 2015er-Basis sollte sich das KGV dann auf 13,5 ermäßigen. Das geht in Ordnung, ist aber auch kein Schnapper. Kurios wirken die offenen Taschen für das BVB-Sponsoring vor dem Hintergrund, dass im eigenen Haus sonst jeder Euro zwei Mal umgedreht wird – Stichwort „Effizienzsteigerungsprogramms On Track 2.0“. Bis Ende 2016 sollen sich die Einsparungen auf jährlich bis zu 250 Mio. Euro türmen. Mit Christian Kullmann, der seine Karriere als PR-Verantwortlicher der Dresdner Bank startete, sitzt ein echter BVB-Fan in der Führungsriege von Evonik, seit Jahresmitte sogar auf Vorstandsebene mit dem Titel "Chief Strategic Officer". Interessant: Kullmann hat bereits seit Mai 2007 einen Posten im Aufsichtsrat des BVB. Ob das millionenschwere Engagement beim BVB tatsächlich ähnlich große Rückstrahleffekte auf das Image und die sonstigen Interessen von Evonik hat wie das dafür vorgesehene Budget, ist kaum seriös zu beantworten. Erfolg ist in diesem Fall einfach schwer messbar. Die Börsianer ließen sich bislang von den Sponsoring-Aktivitäten jedenfalls nicht sonderlich beeindrucken. Per saldso ist die Evonik-Aktie momentan wohl nur eine Halten-Position.  
Puma Kurs: 45,53
  Auch bei Puma, dem anderen börsennotierten Sponsor des BVB, hält sich die Begeisterung der Anleger über das Fünf-Prozent-Engagement in Grenzen. Allerdings sind solche Deals – wenn sie auch nicht gerade zur Tagesordnung gehören – keine Ausnahme für eine Firma wie Puma. Mit dem Fußballclub Arsenal London schloss der Sportartikelhersteller Anfang des Jahres einen Ausrüstervertrag für atemberaubende 36 Mio. Euro – pro Jahr wohlgemerkt. Zumindest auf dem Platz waren zuletzt alle Beteiligten aktiv. Der BVB in Puma-Dress gewann im Champions-League-Auftaktspiel gegen Arsenal London (ebenfalls in Puma) überzeugend mit 2:0. So viel TV-Präsenz schien dann doch ein paar Investoren zu überzeugen. Immerhin hat sich die Puma-Aktie zuletzt aus der Umklammerung befreit und wagt einen Vorstoß Richtung 200 Euro. Mit Blick auf das KGV ist Puma, die sich inmitten einer neuerlichen Umstrukturierung befinden, zwar eher unattraktiv. Doch die Gewinne dürften in den kommenden Jahren zurückkehren, so dass boersengefluester.de dem Titel eher positiv gegenübersteht. Zudem hatte Puma eine ungerechtfertigte Klatsche bezogen, als Konkurrenz Adidas Anfang August seine Gewinnwarnung aussprechen musste. Dieser Form von Sippenhaft kann man auch an der Börse nur schwer entkommen. Bei den Analysten genießt der Anteilschein von Puma ohnehin nur geringen Rückhalt. Die Kursziele schwanken zwischen 150 und 210 Euro. Wer hier einsteigt, stellt sich gegen die Einstellung der Profis. Antizyklischer Mut ist also gefragt.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Borussia Dortmund
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
549309 DE0005493092 GmbH & Co. KGaA 343,88 Mio. € 30.10.2000 Kaufen
* * *
 
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Evonik Industries
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
EVNK01 DE000EVNK013 AG 7.661,04 Mio. € 25.04.2013 Halten
* * *
 
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Puma
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
696960 DE0006969603 SE 6.815,76 Mio. € 25.07.1986 Verkaufen
* * *
  Foto: Puma SE...
#549309 #EVNK01 #696960
© boersengefluester.de | Redaktion

Im Grunde war es ja klar – ein Erfolg ist es trotzdem. Borussia Dortmund hat seine mit viel Medienrummel begleitete „Kapitalerhöhung II/2014“ bis auf eine Rundungsdifferenz voll untergebracht. Das maximale Volumen von 24.554.804 neuen Aktien wurde zu 99,59 Prozent ausgeschöpft. Künftig wird das Kapital des Bundesligisten aus 92.000.000 Anteilscheinen bestehen – das sind gut 36 Prozent mehr als bislang. Die Marktkapitalisierung auf Basis der erhöhten Aktienzahl beträgt gegenwärtig 434,24 Mio. Euro. Zum Vergleich: Am ersten Handelstag der Schwarz-Gelben, Ende Oktober 2000, erreichte der Börsenwert knapp 196 Mio. Euro. Auch wenn der Aktienkurs trotz der tollen Performance der vergangenen drei Jahre noch immer weit vom Ausgabepreis von 11 Euro entfernt ist – nie war der BVB wertvoller als heute. Insgesamt flossen den Dortmundern durch die zweite Finanzierungsrunde im laufenden Jahr brutto rund 114 Mio. Euro zu. Laut Wertpapierprospekt gehen davon etwa 3 Mio. Euro an Provisionen für Banken und Rechtsberatung ab. Interessant ist, dass „nur“ 39,26 Prozent der Aktien von den bisherigen Anteilseignern über die ihnen zustehenden Bezugsrechte gezeichnet wurden. BVB-Anleger hatten das Recht, für je elf bestehende Aktien vier neue zu einem Preis von je 4,66 Euro zu zeichnen. Boersengefluester.de hatte damit gerechnet, dass diese Quote ein wenig höher liegen wird. Letztlich ist das aber eine akademische Frage, denn mit Evonik Industries, Puma und Signal Iduna standen drei potente Abnehmer im Hintergrund.  
Borussia Dortmund Kurs: 3,12
  Der Spezialchemiekonzern Evonik ist mit 14,78 Prozent ab sofort der größte Einzelaktionär bei den Dortmundern. Bislang waren dem MDAX-Konzern 6.120.011 Aktien – das entspricht einem Anteil von 9,06 Prozent zuzurechnen. Im Zuge der Kapitalerhöhung hat Evonik insgesamt 7.480.498 Aktien erworben. Dafür haben die Essener knapp 35 Mio. Euro auf den Tisch legen müssen. Rund 70 Prozent der von Evonik zugekauften Papiere stammen dabei aus der Zeichnungsverpflichtung, die sich auf bis zu 8.000.000 Stück erstreckt hätte. Interessant: Der bislang dominante Aktionär Bernd Geske hat sich nur in sehr geringem Umfang an der Kapitalmaßnahme beteiligt und somit möglichst viele Stücke dem Investorentrio übrig gelassen. Folgerichtig wurde sein Stimmrechtsanteil von 10,81 Prozent auf 8,21 Prozent verwässert. Der Versicherungskonzern Signal Iduna hält künftig 5,43 Prozent der Stimmen, Puma hat sich mit dem vereinbarten Maximalanteil von 5,0 Prozent engagiert. Offen ist, wie sich die Investmentgesellschaft Odey Asset Management – ihr waren bislang 4,73 Prozent der Papiere zuzurechnen – verhalten hat. Letztlich dürfte sich der Streubesitzanteil des BVB aber von bislang 68,81 Prozent auf rund 56 Prozent verringert haben. Damit hat boersengefluester.de mit seiner Hochrechnung vom 21. August einen Volltreffer gelandet (zu dem entsprechenden Beitrag kommen Sie HIER). Wichtig ist ab jetzt aber nicht nur „aufm Parkett“, sondern vor allem „aufm Platz“. Die Phase der Kapitalerhöhung hat die BVB-Aktie ohne größere Blessuren überstanden. Das ist ein gutes Zeichen. Die bisherigen Höchstkurse von gut 5 Euro sind noch in Sichtweite. Weniger schön ist da die erneute Verletzung von Nationalspieler Marco Reus. Dafür haben die Dortmunder zuletzt mit dem Rückkauf des Mittelfeldspielers Shinji Kagawa einen wichtigen Treffer gelandet. In der Bundesliga wird nach der Länderspielunterbrechung der Spielbetrieb wieder aufgenommen. Und am 16. September beginnt die Champions-League-Saison mit dem Heimspiel gegen Arsenal London. Dort treffen die Nationalspieler dann auf ihre Weltmeisterkollegen Per Mertesacker, Mesut Özil und Lukas Podolski. Nicht zu vergessen, ist der in Diensten der Londoner kickende Ex-Borusse Thomas Rosicky. Für Spannung ist also gesorgt. Auf jeden Fall ist gut, dass der Ball wieder rollt. Dann lässt sich die BVB-Aktie nämlich irgendwie leichter beurteilen. So der so: Wir bleiben bei unserer Kaufen-Empfehlung für den Titel.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Borussia Dortmund
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
549309 DE0005493092 GmbH & Co. KGaA 343,88 Mio. € 30.10.2000 Kaufen
* * *
...
#549309 #EVNK01 #696960
© boersengefluester.de | Redaktion

Unmittelbar nach dem Finale der Fußball-Weltmeisterschaft dachten einige Börsianer wohl, der Adidas-Konzern beschäftige sich fast ausschließlich mit dem Verkauf von Vier-Sterne-Trikots der deutschen Nationalmannschaft und wähnten ein Comeback der Adidas-Aktie herbei. Falsch gedacht: Der Sportartikelkonzern muss eingestehen, dass er gleich an einer ganzen Reihe von Fronten mit erheblichen Schwierigkeiten kämpft: Das Russland-Geschäft sowie der Golfsport-Sektor scheinen dem DAX-Unternehmen jedoch die größten Sorgen zu bereiten. Hinzu kommen die bekannten Währungsproblematiken durch den starken Euro. Um nicht tatenlos zuzusehen, hat sich das Management nun zusammengesetzt und ein Maßnahmenpaket verabschiedet: Restrukturierung des Golf-Geschäfts, weniger Neueröffnungen in Russland und ein effektiveres Marketing in den reiferen Märkten.  
Adidas Kurs: 236,40
  Wie fast immer bei Fitnessprojekten, hat das auch bei Adidas zunächst einmal negativen Einfluss auf die Zahlen für 2014 – und auch für 2015. Demnach rechnet Vorstandschef Herbert Hainer für das laufende Jahr nur noch mit einem (währungsbereinigten) Umsatzanstieg im mittleren bis hohen einstelligen Bereich sowie einem Gewinn von rund 650 Mio. Euro. Das entspräche einem Ergebnis je Aktie von etwa 3,10 Euro. Boersengefluester.de war bislang von einem Gewinn je Anteilschein von mehr als 4 Euro ausgegangen. Die offizielle Adidas-Guidance für den gesamten Gewinn lag bislang bei 830 bis 930 Mio. Euro. An der Börse kommen diese Neuigkeiten gar nicht gut an. Die Notiz sackt mit knapp 62 Euro auf den tiefsten Stand seit rund zwei Jahren. Das Kursminus von zwölf Prozent entspricht einem Verlust an Marktkapitalisierung von immerhin 1,8 Mrd. Euro – die Bestrafung fällt also ziemlich heftig aus. Kein Wunder: Auch wenn die Adidas-Aktie seit Jahresbeginn bereits um rund ein Drittel an Wert verloren hat, ist der Titel noch längst kein Schnäppchen. Die gesamte Marktkapitalisierung von derzeit 12,93 Mrd. Euro ist zwar deutlich niedriger als der zu erwartende Umsatz von etwa 15,50 Mrd. Euro. Das KGV auf Basis der 2015er-Gewinnschätzungen von boersengefluester.de liegt jedoch immer noch bei knapp 18. Das Kurs-Buchwert-Verhältnis beträgt nach dem jüngsten Kursrutsch etwa 2,44. Etliche Analysten haben Adidas noch immer mit Kurszielen von 80 bis 90 Euro versehen. Das dürfte kaum der Realität entsprechen. Wir gehen daher von zahlreichen Abstufungen aus. Charttechnisch sind die bislang betrachteten Unterstützungszonen wie weiche Butter durchschnitten worden. Möglicherweise bietet die Marke von 60 Euro einen gewissen Halt. Das werden die kommenden Tage zeigen. Aber auch die zuletzt von boersengefluester.de bevorzugte Puma-Aktie leidet unter dem schwachen Ausblick von Adidas und ist unter die Marke von 200 Euro abgetaucht. Dennoch bleiben wir bei der Raubkatze vorerst bei unserer positiven Einstufung.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Adidas
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A1EWWW DE000A1EWWW0 AG 42.552,00 Mio. € 17.11.1995
* * *
 
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Puma
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
696960 DE0006969603 SE 6.815,76 Mio. € 25.07.1986 Verkaufen
* * *
...
#A1EWWW #696960
© boersengefluester.de | Redaktion

Es ist Sommerpause und eigentlich hat eine Fußball-Aktie da die Pflicht, einigermaßen unspektakulär zu bleiben. Der Anteilschein von Borussia Dortmund (BVB) und seine Investoren interpretieren den Begriff Sommerpause aber völlig anders. Seit dem letzten Spieltag der Vorsaison ist die BVB-Notiz von 3,75 auf 5,05 Euro förmlich durch die Decke geschossen. Dabei gab es von der Weltmeisterschaft in Brasilien kaum Impulse in Sachen Marktwerte. Zwar spielte Mats Hummels überzeugend, Adrian Ramos erhielt jedoch wenig Einsatzzeiten, dazu fiel Marco Reus aus, Kevin Großkreutz sorgte lediglich in der WG für Stimmung und auch Mathias Ginter durfte nur zuschauen, ebenso wie logischerweise Roman Weidenfeller. Ciro Immobile war mit den Italienern schneller zuhause als alle Experten vermutet hatten. Ungeachtet dessen kletterte der Aktienkurs dennoch weiter, auch dank Gerüchten um einen Einstieg der Deutschen Bank, der abgeblasen wurde, und eine intensivere Kooperation mit Evonik, die zustande kam. Oberhalb der 5-Euro-Marke dürften die Investoren nun darauf schauen, wie der BVB in die Saison startet, wie die Auslosung zur Champions League aussieht (das Überstehen der Vorrunde muss Formsache sein) und ob noch weitere interessante Neuzugänge an Bord kommen. Den Schweden Carlos Strandberg vom schwedischen Erstligisten Häcken hat man an der Angel, er dürfte aber zunächst mal in der zweiten Mannschaft kicken, ist er doch erst 18 Jahre alt und fällt in die Kategorie Talent. Von diesen hat der BVB jedoch auch einige, die in der kommenden Saison einen weiteren Marktwertsprung schaffen könnten, Eric Durm – bei der WM auch ohne Einsatz – Milos Jojic und vor allem Jonas Hofmann sind da nur drei Beispiele. Sie dürften am Saisonbeginn ordentlich Einsatzzeiten bekommen, denn Marco Reus ist nicht fit und die WM-Teilnehmer werden ähnlich wie Müller, Schweinsteiger und Co. bei den Bayern wohl erst noch ihre Zeit brauchen – erfahrungsgemäß kommen diese erst ab Ende September in Fahrt.  
Borussia Dortmund Kurs: 3,12
  Ein Luxusproblem könnte derweil Marco Reus werden. Er dürfte im Sommer 2015 für festgeschriebene 35 Mio. Euro den Verein verlassen, offenbar arbeitet Michael Susi Zorc daran, Reus die Klausel abzukaufen. Dies dürfte nicht einfach werden. Doch ein zweiter Coup rückt in greifbare Nähe. Shinji Kagawa hatte unbestritten seine beste Zeit beim BVB und dorthin könnte er nun zurückkehren. Louis van Gaal – neuer Coach bei ManU – steht offenbar nicht auf den Japaner und könnte die Freigabe erteilen. Gelingt dieser Coup zu einem akzeptablen Preis und startet Kagawa wieder durch beim BVB, wäre auch ein möglicher Abgang von Marco Reus im Sommer 2015 irgendwie verkraftbar. Auf der Aktienseite wäre neben sportlichem Erfolg und Steigerungen beim Marktwert auch ein Einstieg eines weiteren Investors interessant. Offenbar verhandeln die Borussen unter anderem mit Puma, in deren Trikots die Schwarz-Gelben bereits kicken. Darüber hinaus bringt das Handelsblatt den Versicherer Signal Iduna, Opel, Turkish Airlines sowie Unitymedia als potenzielle Investoren ins Spiel: Alle vier sind bereits im Sponsorenpool der Klopp-Truppe vertreten. Die Datenbank von boersengefluester.de spuckt derweil für die BVB-Aktie eine Marktkapitalisierung von 337 Millionen Euro aus, der FC Bayern wird locker mit dem Dreifachen bewertet, wenn man alle Beteiligungen und deren Erlöse einmal hochrechnet. Das KGV liegt für 2015 bei akzeptablen 13,5, das Kurs-Umsatz-Verhältnis bei 1,11. Auch eine Dividende gibt es beim BVB: Für das Geschäftsjahr  2012/13 (per Ende Juni) schütteten die Borussen 0,10 Euro je Anteilschein aus. Das entsprach einer Dividendensumme von 6,14 Mio. Euro. Zur Hauptversammlung am 24. November 2014 gibt es noch keinen Dividendenvorschlag. Fest steht lediglich, dass die gut sechs Millionen jungen Aktien, die Evonik zuletzt für 4,37 Euro das Stück zeichnete, erst für das Geschäftsjahr 2014/15 dividendenberechtigt sind. Sollte der BVB die Dividende für 2013/14 konstant lassen, würde also auch die Ausschüttungssumme – trotz der mittlerweile auf 61.425.000 Stück gestiegenen Aktienzahl – konstant bleiben. Boersengefluester.de kalkuliert derzeit für 2013/14 erneut mit einer Gewinnbeteiligung von 0,10 Euro pro Anteilschein, auch wenn das Ergebnis je Aktie signifikant zurückgehen wird. Die einzigen drei Institute, die den BVB "covern", sind übrigens das Bankhaus Lampe, Edison Research und Close Brothers Seydler. Das Kursziel von Lampe ist mit 5 Euro schon übertroffen, die Close Brothers rufen 6 Euro auf. Edison hält sich traditionell mit Kurszielen zurück. Gleichwohl dürfte das britische Institut des maßgeblichsten Einfluss von allen Analysehäusern auf die tolle Performance der BVB-Aktie in den vergangenen Quartalen gehabt haben. Zur Info für Dividendenjäger: Edison rechnet derzeit für 2013/14 mit einer Kürzung auf 0,06 Euro je Aktie. Zumindest unter diesem Aspekt würde der SDAX-Titel also keinen Angriffswirbel versprühen. Interessant ist derweil ein Aktienkauf von Großaktionär Bernd Geske, der am 25. Juli 10.000 BVB-Aktien zu je 5,055 Euro erwarb. Bemerkenswert ist dabei insbesondere das Timing, denn in einem kürzlich geführten Interview mit der Nachrichtenagentur Bloomberg hat Geschäftsführer Watzke bis Ende September bis zu zwei neue Investoren in Aussicht gestellt. Kein Wunder, dass findige Börsianer gleich Rückschlüsse ziehen. Wenn Firmenkenner Geske, ihm werden immerhin rund 10,8 Prozent der BVB-Aktien zugerechnet, unmittelbar vor einer anstehenden Kapitalerhöhung aufstockt, können eigentlich nur gute Nachrichten anstehen. Vor allen Dingen eine stärkere Liaison mit Puma dürfte die Fantasie der Anleger anregen – und zwar nicht nur auf der Seite der Schwarz-Gelben.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Borussia Dortmund
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
549309 DE0005493092 GmbH & Co. KGaA 343,88 Mio. € 30.10.2000 Kaufen
* * *
  Foto: Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA   [sws_yellow_box box_size="585"]Dieser Beitrag über die Aktie des BVB wurde in Kooperation mit den Kollegen der boersengefluester.de-Partnerseite Feingold Research erstellt.[/sws_yellow_box]...
#549309 #EVNK01 #696960
© boersengefluester.de | Redaktion

Auf den geplanten Einstieg von Evonik Industries via Kapitalerhöhung reagierte die BVB-Aktie noch eher verhalten. Neben einem deutlich ausgeweiterten Sponsoringvertrag wird der MDAX-Konzern 6,12 Millionen Aktien zu je 4,37 Euro zeichnen. Damit hält der Trikotsponsor künftig 9,09 Prozent der Aktien von Borussia Dortmund. Doch damit nicht genug: BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke scheint bereits den nächsten Geldgeber an Land gezogen zu haben, und das kommt gut an der Börse. Wie das Handelsblatt berichtet, verhandeln die Borussen unter anderem mit Puma, in deren Jerseys die Schwarz-Gelben bereits kicken. Darüber hinaus bringt das Wirtschaftsblatt den Versicherer Signal Iduna, Opel, Turkish Airlines sowie Unitymedia als potenzielle Investoren ins Spiel: alles bekannte Adressen für die Borussen. Neben der prospektfreien Kapitalerhöhung für Evonik verfügen die Schwarz-Gelben noch über einen Finanzierungsrahmen von 24,59 Millionen zusätzlichen Aktien. Bereits bis Ende September will Watzke das genehmigte Kapital ganz oder teilweise ausschöpfen. Nach der Absage der Deutschen Bank lautete die klare Kampfansage Richtung FC Bayern München: „Sondierungsgespräche mit an strategischen Partnerschaften interessierten Unternehmen“ werden fortgesetzt. Offen ist, ob Evonik bei der anstehenden Kapitalerhöhung voll mitzieht oder sich verwässern lässt.  
Borussia Dortmund Kurs: 3,12
  Das Bankhaus Lampe hat derweil sein Kursziel von 5 Euro für die BVB-Aktie bestätigt. Die Experten von Close Brothers Seydler (CBS) sind offensiver und billigen dem frischgebackenen SDAX-Wert ein Potenzial bis 6 Euro zu. Auf dieser Basis käme der Ruhrgebietsclub auf einen Börsenwert (nach Evonik-Kapitalerhöhung) von 405 Mio. Euro – bei einem erwarteten Umsatz von 243 Mio. Euro für das laufende Geschäftsjahr. Für boersengefluester.de sieht das immer noch relativ moderat aus. Im internationalen Vergleich werden ganz andere Relationen aufgerufen. Gegenwärtig kostet die BVB-Aktie 4,77 Euro. Mit von der Partie ist die BVB-Aktie übrigens auch auf der boersengefluester.de-Auswahlliste „Permanent Screening“. Für Anteilseigner von Puma und Evonik haben die Nachrichten um den BVB hingegen kaum börsenmäßige Relevanz – zu gering ist ihr Einfluss auf Konzernebene.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Borussia Dortmund
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
549309 DE0005493092 GmbH & Co. KGaA 343,88 Mio. € 30.10.2000 Kaufen
* * *
 ...
#549309 #EVNK01 #696960
© boersengefluester.de | Redaktion

[sws_green_box box_size="585"]Nach dem super Börsenjahr 2013 gestaltet sich 2014 bislang wesentlich schwieriger für Anleger. Zwar liegen SDAX und TecDAX seit Jahresbeginn noch um jeweils rund sechs Prozent vorn. Doch längst haben sich etliche Chartbilder deutlich eingetrübt und sehen wenig konstruktiv aus. Noch ausgeprägter ist dieses Muster im MDAX, der seit Januar um gut 1,5 Prozent an Terrain eingebüßt hat. Ähnlich im DAX, der seit Monaten per saldo auf der Stelle tritt. Doch es gibt auch interessante Sondersituationen. Titel, die lange Zeit auf der Verliererseite standen oder eher lustlos vor sich hin dümpelten, gewinnen plötzlich an Fahrt. Boersengefluester.de hat aus den 160 Indexwerten von DAX, MDAX, SDAX und TecDAX eben solche Turnaroundtitel herausgefiltert. Drei Stück – allesamt aus dem SDAX – gefallen uns auf dem aktuellen Niveau besonders gut.[/sws_green_box] Bei der Modefirma Tom Tailor setzen die Anleger in erster Linie darauf, dass sich die Lage bei der Tochtergesellschaft Bonita im laufenden Jahr deutlich verbessern wird und der SDAX-Konzern einen Turnaround hinlegen kann. Das erste Quartal sah bereits ermutigend aus. Die Analysten zeigten sich mit den vorgelegten Resultaten jedenfalls zufrieden. Hauck & Aufhäuser empfiehlt die Aktie mit Kursziel 18 Euro zum Kauf. Für das laufende Jahr geht das Unternehmen aus Hamburg von einem Umsatzanstieg um knapp fünf Prozent auf 950 Mio. Euro aus. Die bereinigte operative Marge soll von 8,5 Prozent auf etwa 10,0 Prozent wachsen. Eine Dividende dürfen die Anleger bei Tom Tailor vorerst nicht erwarten. Der Börsenwert beträgt rund 378 Mio. Euro. Das KGV beträgt gut zwölf. Auf 2016er-Basis dürfte es sich sogar auf etwa zehn ermäßigen. Mutige Investoren können sich hier mit einigen Stücken positionieren.  
Tom Tailor Kurs: 0,00
 
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Tom Tailor
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0STST DE000A0STST2 SE 0,04 Mio. € 26.03.2010 Verkaufen
* * *
  Lange Zeit galt das Marktforschungsunternehmen GfK als ein Vorzeigewert aus dem SDAX – auch wenn der Aktienkurs schon länger nicht mehr wirklich performen konnte. Für 2013 hat das Unternehmen reinen Tisch gemacht und Firmenwerte drastisch nach unten korrigiert. Unterm Strich führte das zu einem Verlust von 42 Mio. Euro. Vorstandschef Matthias Hartmann spricht von einem „Transformationsjahr“. Abgeschlossen ist der Umbau des Unternehmens freilich noch nicht. Auch im laufenden Jahr werden die Auswirkungen noch zu spüren sein. Rein operativ arbeitet GfK jedoch profitabel und wird für 2013 eine unveränderte Dividende von 0,65 Euro zahlen. Die damit korrespondierende Rendite beträgt allerdings nur 1,7 Prozent. Dennoch: Bei den Investoren scheint sich allmählich ein Umdenken einzustellen. Die GfK-Aktie unternimmt jedenfalls den Versuch einer Bodenbildung. Gegenüber der Zeitung „Welt am Sonntag“ betonte Firmenlenker Hartmann zuletzt, was GfK so wertvoll macht: „Wir können sagen, warum welche Kundengruppe was wann wo einkauft. Daten sind das Gold des 21. Jahrhunderts.“ Diese Einschätzung teilt boersengefluester.de zu 100 Prozent.
GfK Kurs: 0,00
 
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
GfK
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
587530 DE0005875306 SE 0,00 Mio. € 23.09.1999 Halten
* * *
  Nach einer gefühlten Ewigkeit im Seitwärtstrend demonstriert seit rund zwei Monaten der Aktienkurs von Puma ungewohnte Stärke. Umso interessanter werden die für den 15. Mai angekündigten Zahlen zum ersten Quartal 2014. Verglichen mit Nike und Adidas hatte das Unternehmen komplett den Anschluss verloren und sich als Dauerbaustelle präsentiert. Nun hat sich Puma-Chef Björn Gulden kein geringeres Ziel gesetzt, als aus Puma „die schnellste Sportmarke der Welt“ zu formen. Für 2014 rechnet Gulden zwar mit einem währungsbereinigten Erlösrückgang im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Dafür soll sich aber die Qualität der Umsätze verbessern. Mehr als 75 Prozent der Stimmen sind dem französischen Luxuskonzern Kering (früher bekannt als PPR) zuzurechnen. Die Puma-Aktie eignet sich gut als Depotbeimischung. Sollte Gulden die Herzogenauracher wieder flott kriegen, dürfte das Papier deutlich höher notieren – es muss ja nicht gleich der bisherige Spitzenkurs von 350 Euro aus dem Jahr 2007 sein.  
Puma Kurs: 45,53
 
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Puma
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
696960 DE0006969603 SE 6.815,76 Mio. € 25.07.1986 Verkaufen
* * *
  Unbedingt auf die Beobachtungsliste gehören für boersengefluester.de darüber hinaus die Anteilscheine von Stada Arzneimittel (Notiz erholt sich vom vorherigen Absturz), Salzgitter (Trendwende für Stahlaktien), Südzucker (mögliche Bodenbildung nach Kursdesaster) und Wincor Nixdorf (Übertrieben starker Kursverlust).   [sws_red_box box_size="585"] Sie wollen auf einen Blick sehen, wie weit der aktuelle Kurs Ihrer Aktien von der historischen Rekordmarke sowie dem 52-Wochen-Hoch entfernt ist? Das sollten Sie sich unsere Übersichtstabellen für DAX, MDAX und SDAX ansehen. Hier finden Sie alle Angaben – inklusive des Datums für das jeweilige All-Time-High. DAX-Übersicht „Abstand zum Rekordhoch“: HIER klicken. MDAX-Übersicht „Abstand zum Rekordhoch“: HIER klicken. SDAX-Übersicht "Abstand zum Rekordhoch": HIER klicken. TecDAX-Übersicht „Abstand zum Rekordhoch“: HIER klicken.[/sws_red_box]   Foto: Tom Tailor AG...
#696960 #A0STST #587530
© boersengefluester.de | Redaktion

Noch klaffen der Anspruch des Puma-Chefs Björn Gulden, aus Puma „die schnellste Sportmarke der Welt“ zu formen und der lahme Aktienkurs weit auseinander. Seit mittlerweile 2009 ist der Titel in einer Seitwärtsrange von grob 200 bis 260 Euro gefangen. Doch seit knapp einem Monat baut die Notiz des SDAX-Papiers relative Stärke auf – mal wieder. Noch ist offen, ob es sich nur um ein Aufflackern oder eine nachhaltige Trendwende handelt. Die vergangenen unruhigen Börsentage hat die Puma-Aktie jedenfalls sehr ordentlich gemeistert. Dabei stehen die Analysten dem Titel noch mehrheitlich eher negativ gegenüber. Neben den zuletzt enttäuschenden fundamentalen Zahlen befürchten die Experten unter anderem, dass Puma größeren Belastungen von der Währungsseite ausgeliefert ist. Immerhin kauft die Gesellschaft überwiegend auf Dollar-Basis in Asien ein, während die Erlöse zu einem Großteil in Euro anfallen. Mit mehr als 75 Prozent der Stimmen ist seit längerer Zeit der Luxuskonzern Kering (früher bekannt als PPR) bei Puma engagiert. Zum Portfolio der Franzosen gehören auch Marken wie Gucci, Bottega Veneta, Saint Laurent, Brioni oder Stella McCartney. Spekulationen, wonach Kering seinen Anteil weiter aufstockt und Puma womöglich von der Börse nimmt, gab es in der Vergangenheit immer wieder. Passiert ist in diese Richtung bislang freilich nichts. Ohnehin fällt der Puma-Deal für die Franzosen nicht in die Rubrik „Kunstschuss“. Seit dem Einstieg im Jahr 2007 hat die Notiz der Gesellschaft aus Herzogenaurach spürbar an Wert verloren – immerhin legte Kering beim Kauf 330 Euro pro Puma-Aktie auf den Tisch. Umso größer sind die Hoffnungen, dass unter dem seit 1. Juli 2013 amtierenden neuen CEO Gulden, der früher beim dänischen Schmuckhersteller Pandora tätig war, endlich Besserung eintritt. Das Versprechen von Gulden: „2014 wird für Puma der Wendepunkt in der Unternehmensentwicklung sein, indem die Marke neu positioniert und das Unternehmen mittelfristig auf einen profitablen und nachhaltigen Wachstumskurs zurückgeführt wird.“  
Puma Kurs: 45,53
  Normalerweise kommen solche Turnaroundstorys gut an der Börse. Doch bei Puma stehen die meisten Investoren noch an der Seitenlinie. Die Konkurrenz in Form von Adidas und Nike ist schließlich gewaltig. Und mit einem Börsenwert von 3,15 Mrd. Euro ist Puma nur noch etwa ein Fünftel so groß wie der ewige Widersacher aus dem DAX. Bewertungstechnisch ist die Raubkatze noch relativ schwer zu greifen. Für 2014 rechnet der Puma-Vorstand zwar mit einem währungsbereinigten Erlösrückgang im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Dafür soll sich aber die Qualität der Umsätze verbessern. Per saldo kalkuliert Gulden momentan mit einer Nettoumsatzrendite von etwa drei Prozent. Demnach könnte es für 2014 auf ein Ergebnis je Aktie von knapp 6 Euro hinauslaufen. Um in normale KGV-Regionen zu kommen, muss Puma in den kommenden Jahren also noch merklich  profitabler werden. Gemessen an der Relation von Börsenwert zu Umsatz spielen Puma und Adidas bereits jetzt in vergleichbaren Ligen. Bei beiden Gesellschaften übersteigt die Marktkapitalisierung die Erlöse um etwa zehn Prozent. Dieser Punkt geht damit klar an Adidas, denn die Marke mit den drei Streifen arbeitet wesentlich profitabler als Puma. Dafür ist Puma mit Blick auf das Kurs-Buchwert-Verhältnis von 2,16 deutlich interessanter als Adidas, die auf ein KBV von 3,17 kommen. Die Puma-Aktie eignet sich für Anleger die darauf vertrauen, dass die Firma tatsächlich an Schnelligkeit gewinnt. Puma-Markenbotschafter Marco Reus von Borussia Dortmund geht jedenfalls mit gutem Beispiel voran und legt momentan eine sehr ordentliche Trefferquote hin. Und zur Fußball-WM in Brasilien geht ohnehin das große Schaulaufen der Sportartikelausrüster los. Im Puma-Dress kicken Algerien, Chile, Elfenbeinküste, Ghana, Italien, Kamerun, Schweiz und Uruguay. Ein ganz heißer Titelfavorit ist – abgesehen von Italien – nicht darunter. Dafür werden die afrikanischen Kicker und Fans bestimmt eine ordentliche Show in den Stadien liefern. Nächster wichtiger Termin für Anleger ist jedoch erst einmal der 13. Mai 2014. Dann steht die Hauptversammlung an. Von einem Dividendenhit ist Puma allerdings weit entfernt.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Puma
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
696960 DE0006969603 SE 6.815,76 Mio. € 25.07.1986 Verkaufen
* * *
  Foto: Puma SE...
#A1EWWW #549309 #696960 #Kering
© boersengefluester.de | Redaktion

Wenn der Ball erst mal rollt, ist die Marketingschlacht bei den Wettanbietern schon fast geschlagen. Noch gibt sich Franz Ömer Vorstandschef von bet-at-home.com jedoch gelassen – schließlich findet 2014 in Brasilien nicht seine erste Fußballweltmeisterschaft statt. So gehen die Wurzeln des Online-Gaming Spezialisten bis ins Jahr 1999 zurück. Börsennotiert sind die Österreicher mit Sitz in Düsseldorf seit Ende 2004. Im Frühjahr 2009 stieg der französische Gamingspezialist BetClic Everest bei bet-at-home.com ein und hält gegenwärtig 65,1 Prozent der Stimmen. Der Streubesitz beträgt 24,9 Prozent.  
bet-at-home.com Kurs: 2,49
  Wachstum ist Trumpf bei bet-at-home.com. Keiner der börsennotierten Wettbewerber hat in den vergangenen Jahren – gemessen an den Netto-Gamingerträgen (Wetteinsätze abzüglich Gewinnauszahlungen sowie Gebühren und Glücksspielabgaben) – derart viel in Werbung investiert wie bet-at-home.com. So türmt sich die Quote von Marketingaufwand zu Nettospielerträgen in den vergangenen fünf Jahren im Mittel auf erstaunliche 65 Prozent. Zum Vergleich: Bei der Kieler Mybet Holding lag diese Relation von 2008 bis 2012 bei knapp 23 Prozent. Auf lange Sicht hat sich die Werbepower ausgezahlt. Allerdings ist auffällig, dass – abgesehen von der WM 2010 in Südafrika – ausgerechnet Jahre ohne sportliche Großereignisse häufig die bessere Performance für die bet-at-home.com-Aktie brachten. Grund: Anleger fürchten die hohen Ausgaben für diese Top-Events. Ein Phänomen, welches auch den Anteilseignern von großen Sportartikelfirmen wie Adidas, Nike oder Puma bekannt vorkommen dürfte.   Bildschirmfoto 2014-01-24 um 10.14.54   Beim Redaktionsbesuch in den Räumen von boersengefluester.de erklärt bet-at-home.com-Vorstand Ömer, dass die Anleger diesmal keinen krassen Ergebniseinbruch zu befürchten haben. „Mittlerweile lassen sich die Werbeausgaben wesentlich gezielter einsetzen, als noch vor einigen Jahren. Mit dem jetzigen Marketing-Mix fühlen wir uns daher sehr wohl." Die Analysten von Warburg Research  kalkulieren in ihrer jüngsten Studie von Mitte November 2013 allerdings noch mit einem Rückfall des Gewinns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von für 2013 erwarteten 15,3 Mio. auf 2,7 Mio. Euro für 2014. Noch will sich Ömer jedoch nicht mit einer konkreten Gewinnprognose für 2014 in die Karten schauen lassen und verweist auf die für Anfang März anstehende Veröffentlichung der Zahlen für 2013 sowie des Ausblicks. Boersengefluester.de hält es aber für durchaus möglich, dass bet-at-home.com auch für 2014 ein EBITDA im zweistelligen Millionen-Bereich erzielen könnte.  
bet-at-home.com Kurs: 2,49
  Erfreulich für Privatanleger: Bet-at-home.com will die Kommunikation mit dem Finanzmarkt offensiver gestalten. „Hier waren wir in den vergangenen Jahren relativ zurückhaltend. Das wollen wir ändern“, sagt Ömer. Dazu beitragen soll auch eine zusätzliche Coverage der Aktie durch die Experten von Hauck & Aufhäuser. Dem Vernehmen nach soll demnächst eine Studie über den Spezialwert erscheinen. Auf positive Resonanz am Kapitalmarkt sollte auch die Dividendenpolitik der Österreicher stoßen. Nachdem für 2011 und 2012 jeweils 0,60 Euro pro Aktie ausgeschüttet wurden, scheint für 2013 eine Erhöhung wahrscheinlich – auch wenn noch kein konkreter Beschluss gefasst worden ist. Auf Basis der 0,60 Euro Dividende für 2013 kommt der Titel derzeit auf reine Rendite von rund 1,7 Prozent. Zumindest für Dividendenjäger würde die bet-at-home.com-Aktie damit wohl erst ab einer Gewinnbeteiligung von 1 Euro – was einer Rendite von knapp drei Prozent gleichkäme – interessant.     Punkten kann der Small Cap bereits jetzt mit einer guten Bilanzqualität. Die Eigenkapitalquote beträgt komfortable 63,6 Prozent. Zudem verfügt die Gesellschaft über liquide Mittel und Wertpapiere von 25,7 Mio. Euro. Ein Darlehen über 24 Mio. Euro an den französischen Großaktionär sollte zum Jahresende 2013 zurückgezahlt sein. Klassische Bankverbindlichkeiten hat bet-at-home.com nicht. Als Verbindlichkeiten stehen bei dem Premiumpartner von Schalke 04 rund 9 Mio. Euro an Kundeneinlagen in den Büchern. An der Börse wird die bet-at-home.com-Aktie bereits mit dem 3,7fachen des Buchwerts gehandelt. Zudem übersteigt die Marktkapitalisierung die zuletzt erreichten Netto-Gamingerträge um den Faktor 1,6. Mit Blick auf das Kurs-Buchwert- und das Kurs-Umsatz-Verhältnis kommt die Aktie der Mybet Holding jeweis deutlich günstiger daher. Allerdings hatten die Kieler zuletzt mehrfach enttäuscht und müssen sich nach den zahlreichen Personalrochaden auf Vorstands- und Aufsichtsratsebene nun erst neu beweisen. [sws_blue_box box_size="585"]Die kürzlich von boersengefluester.de vorstellte Mybet-Aktie eignet sich eher für spekulative Investoren. Der Anteilschein von bet-at-home.com kommt teurer daher, angesichts der überzeugenderen Bilanzdaten ist das aber auch kein Wunder. Zudem lassen sich beide Gesellschaften nicht zu 100 Prozent in einen Topf werfen, denn im Gegensatz zu dem reinrassigen Internetwert bet-at-home.com erzielt Mybet noch einen stattlichen Teil der Erlöse über klassische Wettshops. Boersengefluester.de hält die Aktie von bet-at-home.com noch nicht für ausgereizt und traut dem Titel weiteres Aufwärtspotenzial zu.[/sws_blue_box]  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
bet-at-home.com
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0DNAY DE000A0DNAY5 AG 17,47 Mio. € 23.05.2005 Kaufen
* * *
  Foto: shutterstock...
#A1EWWW #A0JRU6 #696960 #A0DNAY #BetClic Everest #Schalke 04
© boersengefluester.de | Redaktion

[sws_red_box box_size="585"]Mit einem DAX-Plus von 25 Prozent auf 9.552,16 Zähler war 2013 ein super Aktienjahr. Doch auch abseits der gewöhnlichen Auflistungen zum Jahreswechsel hat sich auf dem Kurszettel jede Menge getan. Boersengefluester.de hat nicht alltägliche Statistiken rund um Deutsche Aktien zusammengefasst.[/sws_red_box] Neuemissionen bleiben ein schwieriges Terrain in Deutschland – auch bei einem DAX auf Rekordniveau. Mit dem Verlag Bastei Lübbe, dem Immobilienkonzern Deutsche Annington, dem früher zur Ruhrkohle gehörenden Spezialchemieunternehmen Evonik Industries, dem Gabelstaplerhersteller Kion Group, LEG Immobilien aus Düsseldorf, Osram Licht, dem Medienkonzern RTL Group und dem chinesischen Modeanbieter VanCamel kamen 2013 lediglich acht Titel neu in den Geregelten Markt (Prime und General Standard). Zu berücksichtigen ist dabei, dass Osram als Abspaltung von Siemens kein reinrassiges IPO war und auch den Spezialchemiekonzern Evonik sowie die RTL Group den Umweg über die kalte Küche an die Börse gewählt haben. Immerhin: Die meisten Börsenneulinge bescherten ihren Besitzern deutliche Kursgewinne. Die Osram-Aktie gewann sogar um 70 Prozent an Wert. Nur für LEG Immobilien und Evonik gibt es eine negative Bilanz. Auffällig ist, dass immerhin sechs der Neulinge auf einen Börsenwert von mehr als 2 Mrd. Euro kommen.  
Osram Licht Kurs: 0,00
RTL Group Kurs: 26,25
  Die spektakulärste Neuemission aus Deutschland fand allerdings gar nicht auf dem Frankfurter Parkett statt. Der bayerische 3D-Druckerhersteller Voxeljet zog es vor, an die amerikanische Nasdaq zu gehen. Dort gab es zunächst einen Sturm der Euphorie. Trotz erwarteter Mini-Erlöse von 11 Mio. Euro für 2013 war die Gesellschaft zwischenzeitlich mehr als 1 Mrd. Dollar wert. Anschließend setze die Notiz allerdings zu einer heftigen Korrektur an. Gegenwärtig beträgt die Kapitalisierung von Voxeljet 612 Mio. Dollar – das ist immer noch eine ganze Menge Holz.     Jede Menge Bewegung gab es in der Zusammensetzung der heimischen Indexwelt – auch wenn es im Blue-Chip-Barometer DAX 2013 zu keinen Anpassungen kam. Neu beziehungsweise zurück in den MDAX schafften es folgende sechs Gesellschaften: RTL Group, Evonik Industries, Osram Licht, LEG Immobilien, der Verbindungstechnikspezialist Norma Group und SGL Carbon. In den SDAX wechselten 2013 der Automobilzulieferer SHW, der Münchner Handelskonzern BayWa, Puma, SGL Carbon, Kion Group, Deutsche Annington, RTL Group, der Hafenlogistiker HHLA sowie der Verkehrstechnikspezialist Vossloh. Neu in den TecDAX schafften es 2013 der CAD-Softwareanbieter Nemetschek, das Medizinsoftwareunternehmen Compugroup Medical und der Mobilfunker Telefónica Deutschland.  
Vossloh Kurs: 42,45
Nemetschek Kurs: 93,25
    Übernahmeofferten gab es 2013 für die Aktionäre dieser Unternehmen: Adler Modemärkte (Angebotspreis: 6,29 Euro), dem Laborausrüster Analytik-Jena (13,75 Euro), dem Fertighausbauer Bien-Zenker (14,09 Euro), dem Pharmagroßhändler Celesio (23,00 Euro), Dresdner Factoring ( 8,75 Euro), Sanitärspezialist Joyou aus China (12,16 Euro), dem Prozessfinanzierer Foris (2,50 Euro), Gigaset (1,00 Euro), GSW Immobilien aus Berlin (1 GSW-Aktie gegen 2,55 Deutsche-Wohnen-Aktien), dem Automatisierungstechnikanbieter Jetter (7,00 Euro), Kabel Deutschland (87,00 Euro), dem Personalsoftwareunternehmen P&I ( 50,00 Euro), der Cloud-Computing-Experte Pironet NDH (4,80 Euro), dem Hersteller von Zutrittskontrollsystemen Primion Technology (3,86 Euro), der Medizintechnikfirma Pulsion (16,90 Euro) und RTT Realtime Technology (40,00 Euro). Tipp von boersengefluester.de: Für Aktionäre muss es nicht immer die beste Option sein, auf Übernahmeangebote einzugehen. Oftmals ist es am sinnvollsten, nichts zu tun und auf eine Nachbesserung zu warten. Allerdings sollten Anleger für diese Strategie einen längeren Zeithorizont mitbringen.  
P&I Kurs: 0,00
Jetter Kurs: 0,00
  Ein Rückzug von der Börse wurde 2013 bei diesen Firmen eingeläutet: Generali Deutschland (Barabfindung: 107,77 Euro), Röder Zeltsysteme (Preis steht noch nicht fest), Sedo Holding (2,77 Euro), Terex Material Handling & Port Solutions (60,48 Euro). Im laufenden Jahr umgesetzt wurde der Squeeze-out bei dem PC-Spieleverlag Computec Media, dem Baustoffkonzern Dyckerhoff, dem Reservierungsportal hotel.de, dem IT-Dienstleister Itelligence, dem Automobilzulieferer Rücker und dem Sitzheizungshersteller W.E.T. Automotive.  
YOC Kurs: 15,30
  Den Gang zum Insolvenzrichter mussten 2013 schließlich antreten: Centrosolar, CineMedia, Conergy, IVG Immobilien, Loewe, Praktiker, S.A.G. Solarstrom, der Wechselrichterproduzent Solutronic und das Online-Shoppingportal getgoods.de. Für die Aktionäre bleibt bei den Pleiteunternehmen in der Regel nichts übrig. Das abgestürzte Biotechunternehmen Agennix AG gab Ende Mai die Liquidation der Gesellschaft bekannt. Verglichen mit dem Vorjahr hat sich die Zahl der Insolvenzen nicht wesentlich geändert. Auffällig ist jedoch, dass es mit Conergy, IVG, Loewe und Praktiker gleich vier ehemalige Hochkaräter erwischt hat.  
S.A.G. Solarstrom Kurs: 0,00
  An neue Namen mussten sich die Anleger 2013 bei folgenden Firmen gewöhnen: Aus dem Werkzeugmaschinenbauer Gildemeister wurde Anfang Oktober DMG Mori Seiki. Die Online-Investor-Relations-Spezialist EquityStory heißt seit Juni 2013 EQS Group. Aus der früheren Immobiliengesellschaft Windsor wurde Mitte Juni der Pharmaspezialist Haemato. Der Münchner Projektenwickler JK Wohnbau nennt sich seit Jahresmitte ISARIA Wohnbau. Der IT-Security-Dienstleister Integralis firmiert nun unter NTT Com Security. Um den wachstumsstarken Onlinebereich zu integrieren, wechselte der Kölner SDAX-Konzern Ströer Out-of-Home Media vor einigen Monaten den Namen in Ströer Media. Die vor dem Squeeze-out stehende frühere MDAX-Gesellschaft Demag Cranes müssen die verbliebenen Investoren seit Juni in den Kurslisten unter dem ziemlich sperrigen Namen Terex Material Handling & Port Solutions suchen.  
DMG Mori Kurs: 45,40
  Von den insgesamt 612 Titeln aus dem boersengefluester.de-Universum DataSelect erreichten 2013 immerhin 410 eine positive Wertentwicklung. Der durchschnittliche Kursanstieg belief sich dabei auf +21 Prozent. Immerhin 35 Papiere kamen auf ein Plus von mehr als 100 Prozent. Dafür bescherten allerdings auch 29 Aktien ihren Besitzern ein Minus von mehr als 50 Prozent. Sieben Titel büßten gar um mehr als 90 Prozent an Wert ein. Die fünf besten Indexwerte waren Nordex (+ 221,14 Prozent), C.A.T. Oil (+ 199,70 Prozent), LPKF Laser (+ 135,79 Prozent), Cancom (+ 135,59 Prozent) und Grammer (+ 116,32 Prozent). Bester DAX-Titel 2013 war mit einem Kursanstieg von immerhin 81,98 Prozent der Automobilzulieferer Continental.   [sws_blue_box box_size="585"]Die abschließende Indexstatistik 2013 für die DAX-Familie: DAX-Schlussstand 2013: 9.552,16 Punkte + 25,48 Prozent gegenüber dem 2012er-Schlusstand von 7.612,39 Zählern MDAX-Schlussstand 2013: 16.574,45 Punkte + 39,11 Prozent gegenüber dem 2012er-Schlusstand von 11.914,37 Zählern SDAX-Schlussstand 2013: 6.788,79 Punkte + 29,33 Prozent gegenüber dem 2012er-Schlusstand von 5.249,35 Zählern TecDAX-Schlussstand 2013: 1.166,82 Punkte + 40,90 Prozent gegenüber dem 2012er-Schlusstand von 828,11 Zählern[/sws_blue_box]   Die beste Performance – abseits der Indexwelt aus DAX, MDAX, SDAX und TecDAX – hatte 2013 Phoenix Solar vorzuweisen. Um 347,62 Prozent ging es mit dem Kurs des Solarprojektierers nach Norden. In der Spitze stand sogar ein Plus von 520 Prozent zu Buche. Doch bei Kursen von 6,50 Euro wurde wohl selbst optimistisch gestimmten Investoren etwas mulmig im Bauch. Immerhin bewegte sich die Gesellschaft aus dem bayerischen Sulzemoos lange Zeit mit dem Rücken zur Wand und musste wesentliche Teile des früheren Geschäfts abschneiden. Mittlerweile konzentriert sich Phoenix Solar nur noch auf auf das Auslandsgeschäft. Die Silbermedaille geht 2013 an Manz. Um 249,46 Prozent zog die Notiz des Spezialmaschinenbauers mit Fokus auf die Bereiche Display, Solar und Battery an. Hintergrund der Rally: Nach einem 2012er-Verlust von 33,5 Mio. Euro hat Manz einen tollen Turnaround hingelegt und rechnet für 2013 mit Rekorderlösen von 260 bis 270 Mio. Euro. Als Dritter über die Ziellinie ging 2013 HanseYachts. Die Greifswalder agieren zwar noch in der Verlustzone, doch in den vergangenen zwölf Monaten hat sich bei dem Bootsbauer vieles verbessert – von der Bilanzqualität bis hin zum Auftragsbestand. Die Börsianer spendierten dafür ein Kursplus von 239,83 Prozent.
Phoenix Solar Kurs: 0,00
Manz Kurs: 1,80
HanseYachts Kurs: 1,36
    [sws_green_box box_size="585"]Kennen Sie schon unser einzigartiges Performancetool Top-Flop Interaktiv für schnelle Index- und Branchenanalysen? Klicken Sie HIER.[/sws_green_box]...
#Squeeze-out #A0JKWU #A0KF6M #A0BVU9 #701220 #A0F6MD #522810 #LED400 #706600 #Übernahmeangebot #521350 #541910 #620570 #861149 #575381 #A1A6XX #543300 #510450 #568030 #510840 #593273 #780600 #KGX888 #GSW111 #A0HN5C #LEG111 #EVNK01 #519406 #696960 #A1ML7J #723530 #543730 #587800 #A1J5RX #KD8888 #A1TNS1 #549015 #691640 #619070 #A1X3W3 #A1W556 #766710 #A1EWXW #A1X3YY #556060 #691340 #702100 #645000 #548790 #A1RFMM #A1H8BV #A1JBPV #A0S848 #A1H8MU #CLS100 #DFAG99 #515600 #511700 #840002 #DCAG01 #A0DRW9 #A1X3X6 #A1KRCK #A1E8NE #549416 #A1E8H3 #515503 #A0JQ5U #DE000A0D6554 #589540
© boersengefluester.de | Redaktion

[sws_blue_box box_size="585"]Die Aktien der Konsumgüterhersteller haben sich seit Anfang 2000 im Wert versechsfacht. Damit haben sie den DAX, der um „lediglich“ 34 Prozent zugelegt hat, bei Weitem abgehängt. Produkte wie Persil von Henkel oder Nivea von Beiersdorf erfreuen sich nicht zuletzt in den Emerging Markets starker Beliebtheit. Bei Adidas sollte das WM-Jahr 2014 die Geschäfte beflügeln. Beim Konkurrenten Puma dürfte der Konzernumbau hingegen noch länger dauern. Hugo Boss hat zwar das 2015er-Gewinnziel gesenkt. Die Aktie dürfte dennoch weiter gen Norden ziehen.[/sws_blue_box] Vielen hiesigen Konsumgüterherstellern geht es blendend: So hat Henkel, der Hersteller von Persil-Waschmittel und Schwarzkopf-Shampoo, nach der Vorlage starker Quartalszahlen die Gewinnprognose für das Gesamtjahr angehoben. Die bereinigte operative Marge soll nun rund 15 Prozent erreichen. Vorstandschef Kasper Rorsted peilt zudem ein organisches Umsatzwachstum von drei bis fünf Prozent an. Henkels wichtigstes Standbein, das Klebstoffgeschäft profitierte im dritten Quartal von der starken Nachfrage aus der Industrie. Zudem hat das Geschäft mit Wasch- und Reinigungsmitteln in den Wachstumsmärkten zugelegt. In den kommenden Jahren will sich der Konzern vor allem auf ertragsstarke Marken konzentrieren und die Gesamtzahl der Marken von aktuell rund 400 auf 250 bis zum Jahr 2016 konzentrieren. Die gute Geschäftsentwicklung will Rorsted nutzen, um auf Akquisitionstour zu gehen. Den Spielraum hierfür bezifferte er zuletzt auf 4 bis 4,5 Mrd. Euro. Potenzial sieht der Konzern beispielsweise im Markt für Smartphones und Handys. In jedem Handy stecke je nach Modell Klebstoff im Wert von bis zu 0,80 Euro. Den letzten großen Zukauf hatte Henkel 2008 getätigt, als der Konzern durch die Übernahme von National Starch zum größten Klebstoffhersteller der Welt aufgestiegen war. Bis 2016 will Rorsted den Umsatz auf 20 Mrd. Euro gegenüber 16,5 Mrd. Euro für 2012 steigern. Rund die Hälfte der Erlöse sollen dann aus den Emerging Markets kommen gegenüber rund 45 Prozent heute. Der Börsenwert der Stamm- und Vorzugsaktien liegt bei insgesamt 32,2 Mrd. Euro, womit Henkel der mit weitem Abstand schwerste Wert in dem Branchenindex ist.
Henkel VZ Kurs: 84,10
 
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Henkel VZ
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
604843 DE0006048432 AG & Co. KGaA 34.234,37 Mio. € 11.10.1985 Halten
* * *
  Der Konkurrent Beiersdorf hat zuletzt nicht nur die Gewinn-, sondern auch die Umsatzprognose angehoben, vor allem weil das Geschäft bei der Klebstofftochter Tesa besser läuft als erwartet. Sie erfreute sich starker Nachfrage aus der Autoindustrie, vor allem in Deutschland und Nordamerika und von asiatischen Elektronikherstellern. Vorstandschef Stefan Heidenreich prognostiziert nun ein Plus beim Konzernerlös von sechs bis sieben Prozent. Die operative Marge soll rund  13 Prozent erreichen. Das Unternehmen konzentriert sich ebenso wie Henkel auf starke Marken wie Nivea und Eucerin. Bei Kunden begehrt waren zuletzt neue Produkte wie ein Duschgel mit integrierter Bodylotion oder ein Deo gegen Stressschweiß. „Wir gewinnen Marktanteile, unsere Produkte finden eine positive Resonanz. Kurz: Unsere Marken sind wieder begehrt“, sagte Heidenreich zuletzt. Der Börsenwert liegt bei 18,7 Mrd. Euro. Gemessen an den einschlägigen Kennzahlen wie KGV, KBV oder Dividendenrendite ist der Titel recht bewertet, weshalb die Analysten dem Titel kein großes Potenzial mehr zutrauen.
Beiersdorf Kurs: 122,85
 
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Beiersdorf
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
520000 DE0005200000 AG 30.479,09 Mio. € 01.05.1948 Kaufen
* * *
  Bei Adidas war das Geschäft zuletzt zwar unter Druck. So belasteten der starke Euro, Vertriebsprobleme in Russland sowie ein schwaches Golfgeschäft die weltweite Nummer zwei unter den Sportartikelherstellern. Deshalb hatte der Konzern im September die Gewinnprognose gesenkt und damit Investoren enttäuscht. Vorstandschef Herbert Hainer erwartet jedoch, dass das Fußball-Fieber wegen der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien das Geschäft von Adidas bereits im laufenden vierten Quartal beleben wird. Die Auslieferungen dafür haben bereits begonnen. 2014 will der Konzern im Fußball-Geschäft mehr als zwei Mrd. Euro umsetzen – das wäre neuer Rekord. Adidas rüstet acht Mannschaften aus, darunter Deutschland, den Weltmeister Spanien und Argentinien. Laut Hainer soll der Konzernumsatz 2014 währungsbereinigt im hohen einstelligen Prozentbereich steigen. Die operative Marge soll um einen Prozentpunkt verbessert werden. Große Erwartungen hat Adidas vor allem an die Kategorien Laufen und Fussball. So soll die „Boost-Technologie“ nicht nur auf Laufschuhe, sondern auch auf andere Sportarten wie Basketball ausgedehnt werden. Das Thema Fitness soll bei der Tochter Reebok weiter vorangetrieben werden. 2015 will der Firmenlenker bei einem Umsatz von 17 Mrd. Euro eine operative Marge von elf Prozent erwirtschaften.
Adidas Kurs: 236,40
 
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Adidas
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A1EWWW DE000A1EWWW0 AG 42.552,00 Mio. € 17.11.1995
* * *
  Der Konkurrent Puma wird hingegen noch eine ganze Weile in schwierigem Fahrwasser bleiben. Bei der Vorlage der Neun-Monats-Zahlen räumte der neue Vorstandschef Björn Gulden ein, dass die Restrukturierung noch eine Menge Zeit brauchen wird. „Wir müssen realistisch sein, das wird eine langfristige Sache“, sagte er. Wegen Einmalaufwendungen von 130 Mio. Euro senkte er die Gewinnprognose für das Gesamtjahr. Statt wie geplant zu steigen, soll der Gewinn 2013 deutlich sinken. Die Aktie dürfte in den nächsten Monaten weiter seitwärts tendieren. Der Börsenwert liegt bei lediglich 3,4 Mrd. Euro. Zuletzt musste der Titel sogar den Gang vom MDAX in den SDAX antreten. Knapp 83 Prozent der Puma-Aktien befinden sich im Besitz der französischen Kering Group, die früher unter PPR firmierte. Der Streubesitz beträgt 17,01 Prozent. Derzeit besteht kein Grund, in dem Titel investiert zu sein.
Puma Kurs: 45,53
 
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Puma
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
696960 DE0006969603 SE 6.815,76 Mio. € 25.07.1986 Verkaufen
* * *
  Der Modekonzern Hugo Boss hat zuletzt sein 2015er-Gewinnziel nach hinten verschoben. Demnach wird es der Konzern wegen hoher Investitionen in sein Ladennetz und erhöhten Werbeausgaben nicht schaffen, 2015 eine operative Marge von 25 Prozent zu erwirtschaften. Zudem belasten die schwache Konjunktur in Europa und die nachlassende Dynamik in China den Modekonzern. Die Enttäuschung der Investoren hielt allerdings nicht lange an, zumal die Schätzungen der Analysten schon vor der Gewinnwarnung unter den früheren Prognosen des Managements von Boss lagen. Investoren sind von der Strategie von Hugo Boss weiter überzeugt. Vorstandschef Claus-Dietrich Lahrs will 2015 mehr als 60 Prozent des Umsatzes in den eigenen Läden erwirtschaften. Sie sind profitabler als das Großhandelsgeschäft. Ende September betrieb das Unternehmen knapp 1000 eigene Läden. Das war eine Steigerung um rund 150 im Jahresvergleich. Die Boss-Aktie ist für Langfristanleger eine interessante Option.  
Hugo Boss Kurs: 43,57
 
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Hugo Boss
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A1PHFF DE000A1PHFF7 AG 3.067,33 Mio. € 19.12.1985 Kaufen
* * *
  [sws_blue_box box_size="585"]Dieser Beitrag stammt von den Kollegen der boersengefluester.de-Partnerseite Feingold Research[/sws_blue_box]...
#A1EWWW #A1PHFF #696960 #604843 #520000
© boersengefluester.de | Redaktion

Nochmal Glück gehabt: Trotz der dramatischen Kurstalfahrt von Ende Juli bleibt K+S im DAX enthalten. Das hat der Arbeitskreis Aktienindizes auf seiner Sitzung vom 4. September 2013 entschieden. Eine wirkliche Überraschung ist das Votum der Indexhüter angesichts des jüngsten Schlussspurts von K+S nicht mehr, aber dennoch dürfte sich bei dem Kali- und Salzproduzenten Erleichterung breit machen. Schließlich musste K+S-Vorstandschef Norbert Steiner seine Investoren noch im August auf einen möglichen DAX-Abschied vorbereiten. „Allein die Zugehörigkeit zu einem Index sagt nichts über die Qualität eines Unternehmens“, sagte er der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung trotzig. K+S war im September 2008 für den Reisekonzern TUI in den DAX aufgestiegen. Hoffnungen auf eine mögliche DAX-Nominierung hatte sich zwischenzeitlich insbesondere Metro machen dürfen. Nun bleibt es dabei: In den vergangenen zehn Jahren wurde der DAX nur auf zwölf Positionen geändert. Spezialitäten wie der Tausch Vereinsbank/Hypo Real Estate, die Lanxess-Abspaltung von Bayer im Jahr 2005 oder der Osram-Spin-off von Siemens sowie der Wechsel von den Volkswagen-Stämmen zu den VW-Vorzugsaktien sind hierbei unberücksichtigt.  
K+S Kurs: 10,56
  Jede Menge Veränderungen – zum Teil auch überraschende – gab es hingegen in den Indizes unterhalb des DAX. Nahezu gesetzt war der Einzug von Osram in den MDAX, nachdem die Deutsche Börse AG das Unternehmen per 23. August einem klassischen Sektor – und damit nicht mehr dem Technologiesegment – zugeordnet hat. Zumindest eine kleine Überraschung ist dagegen die Aufnahme von Evonik Industries in den MDAX. Gemäß den zuletzt verfügbaren Daten hätte der Spezialchemiekonzern, trotz seiner Größe, eventuell auch eine Ehrenrunde im SDAX drehen müssen. Die Entscheidung der Börse ist in diesem Fall klar mit Blick nach vorn getroffen worden. Die eigentliche Überraschung ist jedoch die Aufnahme der RTL Group in den MDAX. Der Medienkonzern war Ende Juni zunächst in den SDAX aufgerückt. Zwar galt das Unternehmen schon damals als MDAX-Kandidat. Allerdings startete das Unternehmen erst Ende April seine Börsennotiz in Deutschland – zuvor wurde das Papier nur in Luxemburg gehandelt. Die Nominierung von RTL für den MDAX galt als eine Art Black Box, da die Wertung der Handelsumsätze kontrovers diskutiert wurde. Die  Performance der Aktie ist bislang hingegen filmreif. Seit dem Start in Deutschland hat sich die Notiz von 55,50 auf zuletzt 74 Euro geschwungen. Das ist ein stattliches Plus von rund einem Drittel. Etliche Investoren warten seit Wochen auf einen Rücksetzer zum Einstig, der einfach nicht kommen mag. Dementsprechend hecheln sie den steigenden Kursen nun hinterher.  
RTL Group Kurs: 26,25
  Platz machen im MDAX müssen BayWa, Puma und SGL Carbon. Während der Abschied des Münchner Mischkonzerns BayWa nach vier Jahren im Mid-Cap-Index sowie die Degradierung von Puma von den meisten Experten erwartet wurde, kommt die Herausnahme von SGL Carbon doch ein wenig überraschend. Eigentlich galt der Küchenspezialist Rational als potenzieller Abstiegskandidat. Angesichts eines optisch hohen Aktienkurses von über 225 Euro sollte sich das Unternehmen aus Landsberg am Lech aber wohl doch demnächst mit dem Thema Aktiensplit beschäftigen. Knackpunkt bei Rational ist stets der vergleichsweise schlechte Rang in der Börsenumsatzstatistik. Immerhin: Die Qualität des MDAX ist durch die jüngste Entscheidung der Indexhüter wohl eher gesteigert worden. Insbesondere SGL Carbon hat sich seit Ende 2011, damals kostete der Anteilschein des Herstellers von Karbon-Produkten noch rund 45 Euro, fast nur noch in Südrichtung bewegt. Zuletzt notierte die Aktie lediglich noch 23,40 Euro. Großaktionäre von SGL Carbon sind Susanne Klatten (26,87 Prozent), BMW (15,70 Prozent), Volkswagen (9,98 Prozent) und der Familienkonzern Voith (9,14 Prozent).  
SGL Carbon Kurs: 3,86
  Sowohl Puma als auch SGL Carbon und BayWa werden ab dem 23. September im SDAX gelistet. Darüber hinaus hat die Börse den Immobilienkonzern Deutsche Annington sowie den Gabelstaplerhersteller Kion für den SDAX vorgesehen. Beide Unternehmen galten als relativ sichere Kandidaten für den Small-Cap-Index. Die Deutsche Annington hätte gemessen am kompletten Börsenwert von 4,2 Mrd. Euro sogar solides MDAX-Niveau. Allerdings befinden sich derzeit erst zehn Prozent der Anteilscheine im Streubesitz – und nur der wird von den Indexhütern für die entsprechenden Ranglisten berücksichtigt. Interessant wird künftig sein, wer von den beiden Gabelstaplerherstellern die Nase vorn haben wird. Mit Kion und Jungheinrich haben nun beide Anbieter einen Platz im SDAX. Die Bewertung der Aktien liegt dicht beieinander.  
Kion Group Kurs: 31,20
  Aus dem Nebenwerte-Index ausscheiden müssen Praktiker, Highlight Communications, SKW Stahl, und SMT Scharf. Bei der insolventen Baumarktkette und SKW Stahl war der Rausschmiss relativ klar, der Unterhaltungskonzern Highlight galt ebenfalls als akut abstiegsgefährdet. Nachdem Constantin Medien bereits Ende 2012 für den Versicherer Talanx den SDAX verlassen musste, ist die miteinander verbandelte Mediengruppe damit nun komplett raus aus der heimischen Indexwelt. Zu rund 80 Prozent war auch die Degradierung von SMT Scharf vorhersehbar. Immerhin konnte sich der Hersteller von Transportsystemen für den Bergbau noch leise Hoffnungen machen, dass es eventuell auch den Stromversorger MVV Energie oder den Gebäudetechnikspezialisten Centrotec hätte treffen können. Bitter für das Unternehmen: SMT Scharf war erst vor einem Jahr für den Pressenhersteller Schuler in den SDAX aufgerückt.     Eine kleine Überraschung gibt es im TecDAX. Neben dem Netzwerkinfrastruktur-Anbieter Euromicron muss auch Süss Microtec den Index verlassen. Die meisten Experten hatten damit gerechnet, dass der Halbleiterzulieferer Süss noch einmal mit einem blauen Auge davon kommt. Erster Aufrücker ist erwartungsgemäß CompuGroup Medical. Darüber hinaus hat es aber auch der Bausoftware-Anbieter Nemetschek in das Techbarometer geschafft. Bei Nemetschek gab es zuletzt einen überraschenden Wechsel an der Vorstandsspitze. Zwar haben die Münchner mit Tobias Wagner kürzlich einen Nachfolger für die im Streit geschiedene Tanja Tamara Dreilich gefunden. Wagner ist aber nur eine Interimslösung. Im vierten Quartal will Nemetschek dann einen dauerhaften Kandidaten für die Führungsspitze präsentieren.  
Süss MicroTec Kurs: 50,00
  Unterm Strich hat der „große“ Indextermin im September damit für mehr Überraschungen gesorgt, als zu erwarten war. Die nächste Runde für die Überprüfung der Aktienindizes ist für den 4. Dezember 2013 angesetzt. Womöglich müssen sich die Indexhüter aber bereits vorher treffen. Das hängt ganz vom geplanten Zusammengehen der Deutsche Wohnen mit GSW Immobilien ab. Sofern der Streubesitz der Berliner GSW unter zehn Prozent sinken würde, müsste gemäß den Regularien ein anderes Unternehmen in den MDAX aufrücken – unabhängig vom normalen Sitzungstermin Anfang Dezember.   Weitere Berichte zum Thema: Mit welchen Veränderungen haben die Indexexperten gerechnet? Klicken Sie HIER. So funktioniert die DAX-Familie. Alle wichtigen Regeln und interessante Hintergrundinformationen erfahren Sie HIER....
#Deutsche Börse #Arbeitskreis Aktienindizes #KSAG88 #A0F6MD #575198 #LED400 #861149 #SKWM02 #KGX888 #701080 #EVNK01 #519406 #696960 #920299 #A1K030 #645290 #A1K023 #Indexüberprüfung #723530 #543730
© boersengefluester.de | Redaktion

Beinahe hätte der mittlerweile inhaftierte Uralkali-Chef Wladislaw Baumgertner nicht nur den Kali-Markt erschüttert, sondern auch einen DAX-Wechsel ausgelöst. Schließlich sorgten seine aggressiven Preisankündigungen Ende Juli für einen Kurseinbruch bei K+S von im Tief 40 Prozent. Binnen weniger Tage lösten sich mehr als 2 Mrd. Euro an Börsenwert in Luft auf – die Kapitalisierung von K+S schrumpfte auf 3,05 Mrd. Euro. Trotz eines hohen Streubesitzanteils von 90 Prozent schien der DAX-Platz von K+S damit zwischenzeitlich so gut wie verloren zu sein. Und mit der erst vor einem Jahr für Continental aus dem DAX entlassenen Metro sowie dem Chemiekalienhändler Brenntag standen zwei potenzielle Nachrücker bereits parat. Wenn der Arbeitskreis Aktienindizes am 4. September zu seiner großen Sitzung zusammenkommt, scheint ein Wechsel im DAX nun aber kein Thema mehr zu sein. Dank der Kursstabilisierung in den vergangenen Tagen hat K+S den Kopf vermutlich noch einmal aus der Schlinge gezogen. Laut den aktuellen Berechnungen belegt K+S beim Börsenwert den Rang 40, bezogen auf den Orderumsatz kommt das zuletzt super rege gehandelte Unternehmen sogar auf Platz 15. Maßgeblich sind dabei die Durchschnittskurse der letzten 20 Börsentage im August. Seinen DAX-Platz verliert ein Unternehmen bei der regulären Überprüfung nur, wenn es in einem der beiden Kriterien einen Rang höher als 40 besitzt und der potenzielle Aufsteiger in beiden Kategorien mindestens Platz 35 einnimmt.  
K+S Kurs: 10,56
  Auch wenn K+S noch einmal die Kurve gekriegt hat, Glück gebracht hat das Blue-Chip-Barometer dem Kali- und Salzproduzenten nicht. Als Anfang September 2008 die Beförderung vom MDAX in den DAX verkündet wurde, hatte die K+S-Aktie mit einem Kurs von 72 Euro ihren Mitte Juni 2008 erreichten Zenit von 91,78 Euro (intraday) bereits überschritten. Seit dem Tag der DAX-Aufnahme am 22. September 2008 hat die K+S-Aktie um 65 Prozent an Wert eingebüßt. Selbst unter Einbeziehung der zwischenzeitlich gezahlten Dividenden von insgesamt 6,30 Euro ergibt sich noch immer ein Minus von fast 54 Prozent. Der DAX hat in diesem Zeitraum um 32 Prozent zugelegt. Neben MLP und dem Pharmaunternehmen Altana zählt K+S damit zu den Musterbeispielen, wonach ein DAX-Aufstieg kursmäßig auch nach hinten losgehen kann. Komplett verstummt sind Spekulationen, wonach die Tage im DAX auch die Commerzbank gezählt sind. Kein Wunder: Seit Anfang Juli ist der Aktienkurs des Geldhauses um fast 50 Prozent in die Höhe geschossen.  
Commerzbank Kurs: 15,25
  Veränderungen – und zwar nicht zu knapp – wird es dafür in den anderen Indizes MDAX, SDAX und TecDAX geben. Als heißer Kandidat für den MDAX gilt Evonik Industries. Dabei hat das Spezialchemie-Unternehmen seit dem Börsenstart am 25. April 2013 bislang keine wirklich überzeugende Visitenkarte abgegeben. Die Eröffnungsnotiz von 33 Euro hat das Papier bislang nicht wieder gesehen. Bereits Anfang August mussten die Essener ihre Ziele für 2013 nach unten anpassen. Zurzeit belegt Evonik bei Kapitalisierung und Börsenumsatz die Ränge 20/42. Grund für die vergleichsweise niedrigen Order: Nur gut 14 Prozent der insgesamt 466 Millionen Evonik-Aktien befinden sich momentan im Streubesitz. Beinahe 68 Prozent hält die RAG Stiftung. Knapp 18 Prozent besitzt die Private Equity-Gesellschaft CVC. Bemerkenswert: Bezogen auf die komplette Aktienstückzahl kommt Evonik auf eine stattliche Kapitalisierung von 12,9 Mrd. Euro. Das entspricht ziemlich genau dem Börsenwert von RWE. Auch sonst liegen die beiden Firmen eng beieinander. Schließlich ist der Konzernsitz des Stromversorgers am Opernplatz in Essen keine 200 Meter von der Evonik-Zentrale entfernt. Für die Indexhüter gilt es bei Evonik nun Fingerspitzengefühl zu beweisen. Für einen „schnellen“ MDAX-Aufstieg müsste Evonik bei beiden Kriterien – Börsenwert und Umsatzrang – besser als Platz 40 liegen. Bezogen auf die Handelsaktivität reißt Evonik aber diese Messlatte. Demnach greifen die Regeln für eine „reguläre“ Indexaufnahme. Demnach muss ein MDAX-Kandidat bei beiden Anforderungen mindestens auf Platz 60 rangieren. Andererseits sollte es auch einen entsprechenden Abstiegskandidaten geben, der die 60/60-Regel verfehlt. Und hier könnte es eng werden. Gemessen an der tatsächlichen Größe würde Evonik aber wohl gut in den MDAX passen.  
Evonik Industries Kurs: 16,44
  Eindeutiger ist die Lage bei Osram Licht. „Das Unternehmen wird auf jeden Fall in den MDAX aufsteigen“, sagt Silke Schlünsen, beim Frankfurter Bankhaus Close Brothers Seydler für den Bereich Designated Sponsoring verantwortlich. Die Anfang Juli von Siemens via Spin-off an die Börse entlassene Gesellschaft erreicht bei der Kapitalisierung Platz 12 und beim Börsenumsatz – gebräuchlich ist hier auch der Begriff Turnover – den Rang 10. Bezogen auf alle Anteilscheine bringt Osram derzeit knapp 3,2 Mrd. Euro auf die Waagschale und erreicht damit sehr ordentliches MDAX-Niveau. Seit dem Start auf dem Parkett hat sich das Papier prima entwickelt, daran ändert auch die leichte Korrektur der vergangenen Tage nichts. Angesichts der klaren Ausgangslage, gibt es allerdings auch keinen Überraschungseffekt. Dennoch: Boersengefluester.de geht davon aus, dass sich die Osram-Aktie in den kommenden Monaten überdurchschnittlich gut zum MDAX entwickeln sollte. Ursprünglich war Osram dem Technologiesektor zugeordnet und wäre damit in den TecDAX gewandert. Ende August hat sich die Börse aber anders entschieden und Osram einem klassischen Sektor zugeordnet ­– womit der Weg in den MDAX geebnet war. Dem Vernehmen nach hat Osram auf diese Eingruppierung gedrängt, da sich das Unternehmen im MDAX besser aufgehoben sah.  
Osram Licht Kurs: 0,00
  Stochern im Nebel, ist die Spekulation über die künftige Börsenheimat der RTL Group. Im Juni gelang dem ursprünglich nur in Luxemburg gehandelten Medienkonzern bereits die Aufnahme in den SDAX. Gemessen an der Kapitalisierung gilt das Unternehmen sogar als MDAX-Kandidat. Fraglich ist aber, wie die Deutsche Börse den Handelsumsatz bewertet. Normalerweise ziehen die Indexhüter die Aktivitäten auf Xetra und Frankfurt in ihre Berechnungen ein. Denkbar ist allerdings, dass es bei RTL hier Abweichungen gibt. Zunächst einmal werden die Anleger ihren Blick ohnehin auf die Auszahlung der Zwischendividende von 2,50 Euro pro Anteilschein richten. Am 2. September wird das Papier mit Dividendenabschlag gehandelt. Die Auszahlung ist für den 5. September vorgesehen. Für RTL stehen damit innerhalb weniger Tage wichtige Termine an. Der Titel hat sich seit der Einführung in Deutschland super entwickelt. Die Analysten trauen dem Wert im Schnitt aber noch gut zehn Prozent Potenzial zu.  
RTL Group Kurs: 26,25
  Wo es Aufsteiger gibt, müssen auch Werte weichen. Im MDAX gelten BayWa (60/60), Rational (48/57) und Puma (56/48) als akut gefährdet. Der Großküchenspezialist Rational musste zuletzt eine Gewinnwarnung für 2013 herausgeben. Von dem Schock hat sich der Kurs aber überraschend gut erholt, denn eigentlich waren in der stattlichen Bewertung der Rational-Aktie keine Enttäuschungen vorgesehen. Die Puma-Aktie hängt bereits seit vier Jahren in einem Seitwärtstrend fest – angesichts der Querelen auf Vorstandsebene und den schlechten Zahlen ist das aber kein Wunder. Mehr als 75 Prozent der Puma-Aktien sind dem Luxuskonzern Kering (Gucci, Brioni, Saint Laurent, Stella McCartney) zuzurechnen. Besser bekannt sind die Franzosen vermutlich noch unter ihrem alten Namen PPR. Die schlechtesten Karten hat aber klar der Mischkonzern BayWa. Für die Münchner dürfte es nach genau vier Jahren MDAX nun „Servus“ heißen. Sollte der Arbeitskreis Aktienindizes mit Evonik und Osram Licht zwei Unternehmen in den MDAX befördern, müssten also – neben BayWa – entweder Rational oder Puma noch weichen. „Da das Kriterium der Börsenkapitalisierung in der Regel stärker gewichtet wird, müsste es Puma treffen“, sagt Index-Expertin Schlünsen. Unter diesem Blickwinkel könnte der Kelch an Rational also noch einmal vorbeigehen. Die interessantere Aktie ist Rational, verglichen mit Puma, allemal.  
Rational Kurs: 832,50
  Eine Etage tiefer, im SDAX, ist es ebenfalls spannend. Als Mindestanforderung für die Aufnahme in den Small-Cap-Index gelten Platzierungen für Börsenwert und Umsatz von jeweils mindestens 110 in der Rangliste. Umgekehrt steht in den Regeln, dass ein Unternehmen aus dem Index genommen werden kann, wenn es hinsichtlich Turnover oder Kapitalisierung schlechter als Rang 110 platziert ist. Als „Neueinsteiger“ werden der Immobilienkonzern Deutsche Annington (63/70) sowie der Gabelstaplerhersteller Kion (61/58) gehandelt. Sollte Evonik nicht für den MDAX berücksichtigt werden, käme der Spezialchemiekonzern als Dritter im Bunde hinzu. Darüber hinaus benötigen die MDAX-Absteiger BayWa und Puma oder Rational einen Platz im SDAX. Keinerlei Diskussionen gibt es um Praktiker. Die Baumarktkette muss den SDAX verlassen. Dabei ist es ohnehin verwunderlich, dass die Deutsche Börse das insolvente Unternehmen nicht bereits vorzeitig des Feldes verwiesen hat.  
Kion Group Kurs: 31,20
  Praktiker relativ sicher folgen, werden wohl SKW Stahl (109/106) und der Medienkonzern Highlight Communications (106/99). Spekuliert wird in dieser Konstellation um den vierten Absteiger: Die schlechtesten Karten hat derzeit SMT Scharf (105/97), dabei kam der Spezialist für Beförderungssystem im Bergbau erst vor einem Jahr neu in den SDAX. Der fast schon dauerhaft abstiegsgefährdete Stromversorger MVV Energie (88/117) könnte also wieder einmal Glück haben. Auf der Kippe steht aber auch der Gebäudetechnikspezialist Centrotec (103/84). Gemessen am Börsenwert präsentiert er sich klar schlechter als MVV, dafür wird die Aktie lebhafter gehandelt. Hornbach Holding (69/111) scheidet vermutlich schon deshalb nicht aus, weil mit Praktiker bereits ein Unternehmen aus der Baumarktbranche den Index verlässt. Zudem hat Hornbach eine komfortable Kapitalisierung. Eine andere Variante würde sich ergeben, wenn Evonik sich nicht für den MDAX, sondern für den SDAX qualifizieren würde. Dann käme nur Osram für BayWa in den MDAX. Puma und Rational würden ihren MDAX-Platz behalten. Neu im SDAX wären dann Deutsche Annington und Kion – sowie BayWa als MDAX-Absteiger. Den Small-Cap-Index verlassen, müssten in diesem Fall wohl Praktiker, SKW Stahl und Highlight.     Weniger komplex ist die Situation im TecDAX. Für ein „Fast Entry“ müsste ein Unternehmen bei Kapitalisierung und Umsatz jeweils besser als Platz 25 sein – so gut ist derzeit aber kein potenzieller Nachrücker. Daher gelten die Regeln für den „Regular Entry/Exit“. Demnach kann eine Gesellschaft in den TecDAX aufgenommen werden, wenn sie bei Börsenwert und Handelsvolumen mindestens Rang 35 einnimmt. Umgekehrt kann eine Aktie au dem TecDAX genommen werden, wenn sie bei Umsatz oder Börsenwert schlechter als Platz 35 rangiert. Demnach muss Euromicron (36/30) um seine Mitgliedschaft fürchten. Um den Platz des Netzwerkspezialisten rangeln sich mit Compugroup (20/32), Nemetschek (27/29) und PNE Wind (35/27) gleich drei Unternehmen. Die besten Karten hat dabei Compugroup. Der Hersteller von Software für den Gesundheitsbereich gilt schon länger als TecDAX-Aspirant. Anfang August mussten die Koblenzer allerdings ihre Prognose für 2013 stutzen. Das führte zu einem Kursrutsch von rund 17 Prozent, wovon Compugroup erst einen Teil wieder aufholen konnte. Der Bausoftwarespezialist Nemetschek hätte wohl nur dann eine Chance, wenn neben Euromicron noch ein anderes Unternehmen aus dem TecDAX herausgenommen würde. Gelegentlich fällt hier der Name Süss Microtec. Vermutlich wird der Halbleiterzulieferer jedoch noch einmal mit einem blauen Auge davonkommen.     Unterm Strich wird sich die Indexlandschaft mit der Überprüfung im September deutlich wandeln. Angesichts großvolumiger Neuemissionen wie Deutsche Annington, Evonik, Kion oder Osram bekommen die Indizes prominente Neuzugänge. Schaden kann das sicher nicht. Im Hinterkopf sollten Anleger zudem die Offerte von Deutsche Wohnen an die Aktionäre von GSW Immobilien haben. Zwar hat der Zusammenschluss noch keine Bedeutung für den September-Termin. Sollte der Streubesitz bei GSW Immobilien im Zuge der Übernahme jedoch unter die Marke von zehn Prozent sinken, würde erneut ein Platz im MDAX frei. Dann wird – auch außerhalb der Reihe – schnell ein Nachfolger gesucht.   Weitere Hintergründe zum Regelwerk der Deutsche Börse finden Sie HIER...
#Fast Entry #Fast Exit #Regular Entry #Regular Exit #Arbeitskreis Aktienindizes #KSAG88 #723610 #725750 #CBK100 #A0F6MD #575198 #LED400 #703712 #861149 #SKWM02 #KGX888 #701080 #GSW111 #A0HN5C #A0JBPG #543900 #A1DAHH #656990 #EVNK01 #519406 #696960 #A1ML7J #920299 #A0H52F #540750 #608343 #A1K030 #645290 #A1K023 #Indexüberprüfung #Indexhüter #75/75 #110/110 #35/35 #Freefloat #Turnover #September-Termin

In der Rubrik "Zitat des Tages" zeigen wir Sprüche berühmter Personen. Die Bandbreite reicht von Investoren, über Philosophen bis hin zu Sportlern. Wenn Sie ein Zitat  zur Aufnahme vorschlagen möchten, kontaktieren Sie uns gern. Per E-Mail an [email protected] oder das Kontaktformular auf der Webseite nutzen.

„Es ist ganz einfach unsinnig, sich auf Stopp-Orders als Absicherung gegen Kursverfälle zu verlassen, ebenso wie auf künstlich gesetzte Kursziele in Aufwärtsphasen.“
Peter Lynch

BGFL stellt an dieser Stelle heiße Aktien mit hohen Chancen, aber auch enormen Risiken, für spekulative Anleger vor
Neustart mit Wasserkraft
Wende nach Mega-Crash?
Kurs: 12,10
Enormer Abschlag zum NAV
Kurs: 2,74

Werbung ist für uns ein wichtiger Einnahmekanal. Aber wir verstehen, dass sie manchmal lästig wird. Wenn Sie die Anzahl der angezeigten Werbung reduzieren möchten, loggen Sie sich einfach in Ihr Benutzerkonto ein und verwalten Sie die Einstellungen von dort aus. Als registrierter Benutzer erhalten Sie noch mehr Vorteile.
          Qualitätsjournalismus · Made in Frankfurt am Main, Germany © 2024          
Alles für Deutsche Aktien

Viel Erfolg mit Ihren Investments!

Auf dem 2013 von Gereon Kruse gegründeten Finanzportal boersengefluester.de dreht sich alles um deutsche Aktien – mit Schwerpunkt auf Nebenwerte. Neben klassischen redaktionellen Beiträgen sticht die Seite insbesondere durch eine Vielzahl an selbst entwickelten Analysetools hervor. Basis dafür ist eine komplett selbst gepflegte Datenbank für rund 650 Aktien. Damit erstellt boersengefluester.de Deutschlands größte Gewinn- und Dividendenprognose.

Kontakt

Idee & Konzept: 3R Technologies   
boersengefluester.de GmbH Copyright © 2024 by Gereon Kruse #BGFL