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Damit erst überhaupt kein Missverständnis aufkommt. Natürlich findet auch boersengefluester.de Aktien mit attraktiver Dividendenrendite sexy. Doch Dividenden sind längst nicht alles, zumal sie bei der Ausschüttung ohnehin vom Kurs abgezogen und dann auch noch versteuert werden. In der öffentlichen Wahrnehmung haben Dividenden für unseren Geschmack mittlerweile sogar einen deutlich zu hohen Stellenwert. Was haben sich etwa die Kommunen als Aktionäre von RWE über die Nullrunden für 2015 und 2016 mokiert, dabei aber völlig außer acht gelassen, dass die Anteilscheine des DAX-Konzerns in diesem Zeitraum um rund 60 Prozent an Wert verloren hat. Aber auch von Pressevertretern werden die Gewichte in der Berichterstattung nach der Bilanzvorlage häufig so gelegt, als ob eine um 5 oder 10 Cent erhöhte Dividende bedeutender sei, als ein absolutes Kursplus der Aktie von 5 oder 10 Euro. Dabei gibt es erstklassige Unternehmen, die seit Jahren überhaupt keine Dividende auskehren, obwohl sie profitabel arbeiten und die nötige Bilanzqualität für eine Gewinnausschüttung hätten. Viel lieber investieren diese Gesellschaften jedoch in das eigene Wachstum, stärken die Substanz und setzen unter Umständen auf alternative Formen der Aktionärsbeteiligung wie etwa Berichtigungsaktien oder Aktienrückkäufe. Um solche Unternehmen ausfindig zu machen, hat boersengefluester.de ein eher ungewöhnliches Screening mit Hilfe unserer 545 Aktien umfassenden Datenbank gemacht. Ziel war es, Aktien von Firmen zu finden, die zwar keine Dividende ausschütten, ansonsten aber gut dastehen und auch eine positive Performance auf dem Börsenparkett zeigen. Zunächst einmal haben wir unsere Grundgesamtheit – bei boersengefluester.de nennen wir sie DataSelect – auf die Titel reduziert, bei denen es für die Jahre 2013 bis 2017 keine Dividende gab (beziehungsweise wohl nicht geben wird). Damit schrumpfte das potenzielle Portfolio auf 175 Aktien. Im nächsten Schritt hat boersengefluester.de nur die Unternehmen im Rennen gelassen, bei denen wir in unserer Datenbank für die Jahre 2015 bis 2018 durchgehend schwarze Zahlen beim Ergebnis je Aktie stehen haben. Diese Hürde haben gerade einmal 47 Papiere geschafft. Um eher marktenge Papiere auszuklammern, haben wir die Mindestmaß an den gesamten Börsenwert auf Untergrenze 50 Mio. Euro gezurrt – und gleichzeitig noch einen Streubesitzanteil von mindestens 20 Prozent gefordert. Dadurch verringerte sich das Teilnehmerfeld von ursprünglich 545 auf nur noch 29 Titel. Anschließend haben wir weitere fundamentale Kriterien angelegt, etwa eine Eigenkapitalquote von mehr als 30 Prozent sowie ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (auf Basis unserer selbst erstellten Ergebnisprognosen für 2019) von höchstens 25. Um kursmäßig lahme Aktien zu eliminieren, sollten die Titel auf Sicht von 52 Wochen, sechs und drei Monaten eine zumindest positive Performance zeigen. Zudem sollte sich der Aktienkurs oberhalb der charttechnisch wichtigen 200-Tage-Linie bewegen. Soweit die Vorarbeit. Am Ende überwanden gerade einmal acht Aktien den Parcours: Der Werbevermarkter ad pepper media, der Vertreiber von digitalen Produkten CLIQ Digital, der Finanzdienstleister Ernst Russ, der Fintech-Investor FinLab, der Sensorspezialist m-u-t, der Lkw-Zulieferer und Schweißtechnikspezialist MS Industrie, der Immobilienmanager Patrizia Immobilien sowie der Halbleiterausrüster Süss MicroTec. Die meisten der Titel sind für regelmäßige Leser von boersengefluester.de „alte Bekannte“, daher verzichten wir an dieser Stelle auf eine ausführliche Vorstellung. Wichtiger ist uns hier die Botschaft, dass es sich bei der Auswahl nicht um ein klassisches Musterdepot handelt, in das Sie nun gleichgewichtet investieren sollen. Vielmehr wollten wir zeigen, dass Anleger bei einer einseitigen Ausrichtung ihres Portfolios mitunter interessante Aktien links liegen lassen. Am Ende zählt schließlich die Gesamtperformance einer Aktie – und die setzt sich aus Kursveränderung plus Dividende zusammen. Sofern der erste Part der Summe ausreichend groß ist, spielt der zweite Teil – zumindest auf der Ebene von ausgesuchten Einzelaktien – vielleicht eine wesentlich geringere Rolle als gemeinhin zu vermuten ist. Foto: Pixabay ...
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Dividenden müssen nicht immer in bar ausgezahlt werden. Die SDAX-Gesellschaft Patrizia Immobilien wählte auf der Hauptversammlung am 27. Juni 2014 bereits zum dritten Mal hintereinander die Ausgabe von Berichtigungsaktien im Verhältnis 10:1 als Ausschüttungsvariante. Demnach bekommen Anleger für je zehn alte Aktien eine neue ins Depot gebucht. Häufig wird in diesem Zusammenhang auch etwas flapsig von Gratisaktien gesprochen. Da boersengefluester.de zu dem Themenkomplex einige Anfragen bekommen hat: Ja, es gibt auch bei der Ausgabe von Berichtigungsaktien eine Art Dividendenabschlag, allerdings ist die Begrifflichkeit eine andere. In diesem Fall wird der Titel „ex Berichtigungsaktien“ gehandelt.  
Patrizia Kurs: 7,70
  Erklärung: Bislang war das Kapital von Patrizia Immobilien in 63.077.300 Aktien eingeteilt. Bei einem aktuellen Kurs von 9,73 Euro ergibt sich eine Marktkapitalisierung von 613,742 Mio. Euro. Der Begriff Gratisaktien suggeriert zwar, dass es etwas umsonst gibt. Tatsächlich wird aber nur die Anzahl der Aktien durch eine Umwandlung von Rücklagen in Gezeichnetes Kapital geändert. Insgesamt gibt es nun 69.385.030 Patrizia-Aktien. Da sich am Wert des Unternehmens nichts geändert hat, muss irgendwo ein Korrektiv einsetzen – und das ist der Kurs. Wenn man den Börsenwert von 613,742 Mio. Euro durch die neue Aktienzahl teilt, kommt man auf einen Aktienkurs von gerundet 8,84 Euro. Und das entspricht einem Abschlag von 9,09 Prozent. Anspruch auf die Berichtigungsaktien haben Investoren, die den Titel am 16. Juli 2014 zum Handelsende im Depot haben. Zu diesem Datum wird die Maßnahme formal umgesetzt.Wichtig: Steuerliche Folgen hat die Ausgabe von Berichtigungsaktien für den Privatanleger nicht. Einen frischen Analystenkommentar zu Patrizia Immobilien gibt es auch: Die Berenberg Bank hat ihre Kaufempfehlung mit Kursziel 11 Euro bestätigt.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Patrizia
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
PAT1AG DE000PAT1AG3 SE 711,11 Mio. € 31.03.2006 Halten
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  Foto: Patrizia Immobilien AG...
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In der Rubrik "Zitat des Tages" zeigen wir Sprüche berühmter Personen. Die Bandbreite reicht von Investoren, über Philosophen bis hin zu Sportlern. Wenn Sie ein Zitat  zur Aufnahme vorschlagen möchten, kontaktieren Sie uns gern. Per E-Mail an [email protected] oder das Kontaktformular auf der Webseite nutzen.

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