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#BGFL Artikel-Historie
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Die knackigen Auftragseingänge signalisierten bei Init Innovation in Traffic Systems schon eine ganze Zeit, dass der Telematikspezialist eigentlich vor deutlich besseren Zahlen stehen müsste. Doch was Init nun zum Halbjahr abgeliefert hat, übersteigt selbst die kühnsten Erwartungen: Bei einem Umsatzanstieg von gut 59 auf rund 77 Mio. Euro schnellte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 1,1 auf stattliche 8,0 Mio. Euro in die Höhe. Damit hat Init im zweiten Quartal 2019 ein Betriebsergebnis von fast 6,9 Mio. Euro eingefahren. „Auf der Ergebnisseite wirken sich die ergriffenen Maßnahmen zur Effizienzsteigerung in den Tochtergesellschaften positiv aus. Darüber hinaus verzeichnet der Bereich E-Ticketing hohe Zuwächse und trug stärker als erwartet zum Ergebnis bei“, heißt es in der offiziellen Mitteilung lapidar. Zudem kündigte das Management an, demnächst eine neue Prognose für 2019 zu veröffentlichen. Die bisherige Vorschau sieht Erlöse von etwa 145 Mio. Euro sowie ein EBIT im Bereich um 7,5 Mio. Euro vor. Demnach hat das Unternehmen bereits zum Halbjahr beinahe das gesamte Gewinnziel für 2019 erreicht. [sws_yellow_box box_size="610"]Wertpapierdepot: Top-Konditionen oder fester Ansprechpartner? Warum oder?![/sws_yellow_box]
Init Kurs: 37,70
 
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 156,46 180,67 176,66 191,25 210,80 265,67 320,00
EBITDA1,2 23,45 28,89 27,41 31,21 32,26 38,74 46,50
EBITDA-Marge %3 14,99 15,99 15,52 16,32 15,30 14,58 14,53
EBIT1,4 16,24 19,64 17,57 21,01 21,02 24,51 32,00
EBIT-Marge %5 10,38 10,87 9,95 10,99 9,97 9,23 10,00
Jahresüberschuss1 11,34 14,94 12,45 16,50 15,15 15,18 20,00
Netto-Marge %6 7,25 8,27 7,05 8,63 7,19 5,71 6,25
Cashflow1,7 21,13 24,44 16,01 24,38 7,98 10,84 13,90
Ergebnis je Aktie8 1,13 1,50 1,25 1,66 1,54 1,57 1,96
Dividende je Aktie8 0,40 0,55 0,55 0,70 0,70 0,80 0,85
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Das ist insofern bemerkenswert, weil die ersten drei Quartale in der Telematikbranche – also auch bei IVU Traffic – eher mittelprächtig sind und sich das Ergebnis mehr oder weniger erst im Abschlussquartal entscheidet. Insofern darf man auf die neue Prognose mehr als gespannt sein, auch wenn die Saisonalität im laufenden Jahr vermutlich weniger kräftig ausgeprägt sein wird. Wichtig ist auf jeden Fall, dass Init – früher mal ein Ausnahmeunternehmen im Small-Cap-Segment – die Reihe rückläufiger Gewinne endlich beenden kann und so auch am Kapitalmarkt wieder mehr Aufmerksamkeit bekommt. Schließlich hatte die in Berlin angesiedelte IVU Traffic den Karlsruhern an der Börse zuletzt doch merklich den Rang abgelaufen. Angesichts der starken Halbjahresbilanz dürften sich demnächst aber auch die Analysten von Init mit überarbeiteten Prognosen zu Wort melden. Die Marktkapitalisierung beträgt zurzeit etwas mehr als 173 Mio. Euro, was dem 2,2fachen des Eigenkapitals entspricht. Zum Vergleich: IVU Traffic kommt gegenwärtig auf ein Kurs-Buchwert-Verhältnis von 3,2. Ungefähr auf Augenhöhe bewegen sich beide Unternehmen dagegen bei der Relation von Enterprise Value (Börsenwert plus Netto-Finanzschulden) zu dem für 2019 zu erwartenden EBITDA von jeweils rund 14. Bei der Init-Aktie halten wir angesichts der neuen Gemengelage ein Kursziel von zunächst 20 Euro für einen realistischen Orientierungspunkt. Aber auch bei IVU sieht boersengefluester.de auf dem leicht ermäßigten Niveau von 8,30 Euro wieder gutes Potenzial. Wobei: Kurzfristig dürfte Init die momentan etwas charmantere Story bieten.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Init
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
575980 DE0005759807 SE 379,51 Mio. € 24.07.2001 Kaufen
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Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
IVU Traffic
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
744850 DE0007448508 AG 289,71 Mio. € 07.07.2000 Kaufen
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  [sws_yellow_box box_size="570"]Tipp von boersengefluester.de: Schauen Sie sich bitte auch das Firmenprofil von Init im Rahmen unserer exklusiven 3-Säulen-Strategie für Value-Anleger an. Dort erhält das Unternehmen auf Sicht von drei Jahren 3,5 von 9 möglichen Punkten. Mit Blick auf fünf Jahre sammelt die Init-Aktie 4von 15 Punkten. Und bezogen auf zehn Jahre bekommt der Titel 16 von maximal 30 Punkten. Da besteht also noch reichlich Verbesserungspotenzial.[/sws_yellow_box] Foto: Init SE ...
#575980
© boersengefluester.de | Redaktion

Der Trend geht abwärts. Nachdem Frank Göring, der Vorstand von Villeroy & Boch, 2018 noch als „gutes Jahr“ für den Anbieter von Tischdekos, Fliesen und Badezimmerausstattungen bezeichnete, stufte er die Lage zum Ende des ersten Quartals 2019 gerade einmal als „noch zufriedenstellend“ ein. Vor ein paar Tagen nun der nächste Dämpfer in Form einer Prognosesenkung für das Gesamtjahr 2019. Offizieller Sprachgebrauch: Die wirtschaftliche Lage ist „nicht zufriedenstellend“. Sorge bereitet Villeroy zurzeit insbesondere die Erlösentwicklung im – volumenmäßig deutlich größeren – Bereich Bad und Wellness. So sorgten der Lagerabbau von Kunden sowie die Verzögerungen bei Wohnungsbauprojekten in Asien im ersten Halbjahr hier für einen Umsatzrückgang von mehr als zehn Prozent auf 271,6 Mio. Euro. Diese Belastung konnte der Bereich Tischkultur nicht kompensieren, so dass zum Halbjahr auf Konzernebene ein Erlösminus von 6,3 Prozent 393,2 Mio. Euro stehen blieb. [sws_yellow_box box_size="610"]Wertpapierdepot: Top-Konditionen oder fester Ansprechpartner? Warum oder?![/sws_yellow_box] Parallel dazu sackte das Ergebnis Zinsen und Steuern (EBIT) von 19,0 auf 15,5 Mio. Euro ab. Trotz eingeleiteter Gegenmaßnahmen: Der Vorstand hält das ursprünglich erwartete Umsatz- und Ergebnisplus von jeweils drei bis fünf Prozent für nicht mehr realistisch und rechnet stattdessen mit einem Rückgang der Erlöse von 853 Mio. Euro auf eine Bandbreite von 825 bis 850 Mio. Euro für wahrscheinlich. Das EBIT dürfte dabei von 53,6 Mio. Euro auf 48 bis 52 Mio. Euro fallen. Alles noch kein ganz großes Gewinndrama – aber eben auch nicht gerade schön. Kein Wunder, dass die Investoren auf Distanz gegangen sind und der Aktienkurs des ehemaligen SDAX-Titels von in der Spitze 20 auf 14 Euro zurückgefallen ist. Doch es gibt auch Hoffnungsträger – etwa den in der zweiten Jahreshälfte zu erwartenden weiteren Verkauf der ehemaligen Werksimmobilie in Luxemburg. Immerhin geht es hier um einen Ertrag im „hohen zweistelligen Millionenbereich“.  
Villeroy & Boch VZ Kurs: 17,00
 
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 833,30 800,90 945,00 994,50 901,90 1.421,00 1.520,00
EBITDA1,2 92,70 86,20 130,80 138,20 129,20 112,30 116,50
EBITDA-Marge %3 11,12 10,76 13,84 13,90 14,33 7,90 7,66
EBIT1,4 51,00 40,70 90,50 96,80 89,00 38,60 42,00
EBIT-Marge %5 6,12 5,08 9,58 9,73 9,87 2,72 2,76
Jahresüberschuss1 80,40 22,90 60,50 71,50 61,00 6,60 8,85
Netto-Marge %6 9,65 2,86 6,40 7,19 6,76 0,46 0,58
Cashflow1,7 46,30 136,50 73,80 54,10 67,60 58,40 62,00
Ergebnis je Aktie8 3,06 0,88 2,30 2,72 2,31 0,25 0,31
Dividende je Aktie8 0,55 0,55 1,00 1,20 1,05 0,90 0,90
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Zudem ist die Bewertung der Aktie von Villeroy & Boch mittlerweile recht geerdet. Unter der Annahme, dass die nicht börsennotierten Stammaktien den gleichen Kurs hätten wie die Vorzüge, beträgt die Marktkapitalisierung 390,4 Mio. Euro. Unterstellt man einen Aufpreis von 20 Prozent für die mit einem Stimmrecht ausgestatteten Stämme, würde sich der Börsenwert auf 429,5 Mio. Euro erhöhen – was wohl eher eine realistische Annahme für die weiter Kennzahlenbetrachtung ist. Hinzu kommen die Netto-Finanzverbindlichkeiten von zuletzt 46,7 Mio. Euro (ohne Pensionsrückstellungen), was auf einen gesamten Unternehmenswert (Enterprise Value) von rund 476 Mio. Euro hinausläuft. In Relation zu dem von boersengefluester.de für 2019 erwarteten EBITDA von knapp 75 Mio. Euro würden die Saarländer demnach mit dem annähernd 6,4fachen des operativen Gewinns an der Börse gehandelt. Mit Blick auf die immer noch vorzeigbaren Margen halten wir das für alles andere als überzogen. Punkten kann die Villeroy-Aktie zudem unter Dividendenaspekten: Geht man davon aus, dass die Gesellschaft auch im kommenden Jahr eine Dividende von 0,60 Euro je Vorzugsaktie zahlt, beträgt die aktuelle Dividendenrendite erkleckliche 4,3 Prozent. Und selbst bei einer deutlichen Kürzung auf 0,40 Euro – wofür es derzeit noch keine Anzeichen gibt – käme das Papier auf eine Rendite von rund 2,9 Prozent. Keine Frage: Chartmäßig ist der Titel arg angezählt und aus Sicht eines Neueinsteigers ist es durchaus eine Option, erst einmal abzuwarten, ob der Bereich um 12 beziehungsweise 13 Euro hält. Andererseits stehen die Chancen gar nicht mal so schlecht, dass der bisherige Abwärtstrend bei der Einschätzung zur aktuellen Lage in den kommenden Quartalen wieder besser wird.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Villeroy & Boch VZ
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
765723 DE0007657231 AG 470,50 Mio. € 08.06.1990 Halten
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  [sws_yellow_box box_size="570"]Tipp von boersengefluester.de: Schauen Sie sich bitte auch das Firmenprofil von Villeroy & Boch im Rahmen unserer exklusiven 3-Säulen-Strategie für Value-Anleger an. Dort erhält das Unternehmen auf Sicht von drei Jahren 8 von 9 möglichen Punkten. Mit Blick auf fünf Jahre sammelt die Villeroy & Boch-Aktie 14 von 15 Punkten. Und bezogen auf zehn Jahre bekommt der Titel 24,5 von maximal 30 Punkten. Insgesamt eine sehr erfreuliche Ausbeute.[/sws_yellow_box] Foto: Villeroy & Boch AG ...
#765723
© boersengefluester.de | Redaktion

Normalerweise lehnt sich boersengefluester.de ja nicht so weit aus dem Fenster. Aber bei ad pepper media international hatten wir nach unserem jüngsten Hintergrundgespräch mit Vorstand Jens Körner ein richtig gutes Gefühl (siehe dazu auch unseren Bericht HIER). Immerhin hatte das im Bereich Performance-Marketing tätige Unternehmen zuvor eine bemerkenswerte Ergebnisverbesserung im ersten Quartal hingelegt und somit die enttäuschende operative Entwicklung von 2018 unerwartet schnell korrigiert. Nur an der Börse hatte sich der Swing nicht wirklich herumgesprochen. Jedenfalls klaffte nach Auffassung von boersengefluester.de eine eine viel zu große Lücke zwischen Aktienkurs und fairem Unternehmenswert. Andererseits: Solch eine Gemengelage birgt erhebliche Chancen für Investoren. Und beinahe folgerichtig hat sich der Aktienkurs von ad pepper in den vergangenen Wochen mit Tempo Richtung Norden aufgemacht. [sws_yellow_box box_size="610"]Wertpapierdepot: Top-Konditionen oder fester Ansprechpartner? Warum oder?![/sws_yellow_box] Dass der gute Jahresstart sich auch im zweiten Quartal fortgesetzt hat, zeigen die jetzt vorgelegten vorläufigen Zahlen für das erste Halbjahr: Demnach kletterten die Brutto-Erlöse – bei ad pepper sind das die den Kunden in Rechnung gestellten Beträge – um 8,2 Prozent auf 40,82 Mio. Euro. Abzüglich der Webseitenvergütungen an die einzelnen Publisher blieb ein Netto-Umsatz von 10,79 Mio. Euro stehen – was einem Plus von knapp 10,5 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreswert entspricht. Rund 47 Prozent der Netto-Erlöse steuerte dabei das Affiliate-Netzwerk webgains bei, annähernd 28 Prozent kamen vom der auf Leadgenerierung (Displaywerbung, E-Mail-Marketing etc.) spezialisierten ad pepper media. Das restliche knappe Viertel der Erlöse stammt von der Performance-Marketingagentur ad agents. Bemerkenswert ist unter anderem, dass ad agents – im Vorjahr noch durch den Verlust wichtiger Großkunden – wieder deutlich auf Wachstumskurs ist und klar schwarze Zahlen schreibt.  
ad pepper media Kurs: 2,34
 
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 21,79 25,62 27,65 24,87 21,75 21,45 22,50
EBITDA1,2 3,51 6,56 4,38 1,28 0,02 2,00 2,15
EBITDA-Marge %3 16,11 25,61 15,84 5,15 0,09 9,32 9,56
EBIT1,4 2,52 5,45 3,19 0,19 -0,99 1,10 1,35
EBIT-Marge %5 11,57 21,27 11,54 0,76 -4,55 5,13 6,00
Jahresüberschuss1 1,92 4,34 2,56 -0,25 -0,70 3,59 4,22
Netto-Marge %6 8,81 16,94 9,26 -1,01 -3,22 16,74 18,76
Cashflow1,7 6,48 3,38 2,21 1,93 1,24 0,80 1,70
Ergebnis je Aktie8 0,06 0,17 0,08 -0,04 -0,05 0,02 0,03
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Auf Konzernebene klettert das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im ersten Halbjahr 2019 von 602.000 Euro auf etwas mehr als 1,59 Mio. Euro. Damit hätte CEO Jens Körner die bisherige Messlatte für das auf Gesamtjahressicht avisierte EBITDA von rund 2 Mio. Euro zur Halbzeit bereits zu rund 80 Prozent eingefahren. Diese Prognose ist – selbst für einen lieber vorsichtig kalkulierenden Manager – dann wohl doch ein Stück zu tief gestapelt; selbst wenn das Sommerquartal (Q3) in der Medienbranche traditionell schwach ist. Und setzt Körner die Prognosen für das 2019er-EBITDA auch um 500.000 Euro auf rund 2,50 Mio. Euro herauf. Die Botschaft kommt an der Börse prima an. Erstmals seit Herbst 2018 (damals ging es allerdings mit dem Kurs nach unten) steht die Notiz wieder in unmittelbarer Nähe zur Marke von 3 Euro. Auf diesem Niveau bringt es die Gesellschaft – noch bezogen auf die gesamte Aktienzahl von 23.000.000 Stück – auf einen Börsenwert von knapp 69 Mio. Euro. Der Zusatz mit der Aktienzahl ist insofern wichtig, weil ad pepper auf der jüngsten Hauptversammlung beschlossen hat, die noch im Bestand befindlichen 1.500.000 eigenen Aktien einzuziehen. Bereinigt um diesen (vermutlich bald wirksamen) Effekt würde sich die Marktkapitalisierung auf etwas mehr als 64 Mio. Euro verringern. Dabei verfügt die schuldenfreie Gesellschaft über liquide Mittel von knapp 20,4 Mio. Euro. Mit anderen Worten: Das operative Geschäft wird zurzeit mit nur rund 44 Mio. Euro bewertet. Mit Blick auf vergleichbare Unternehmen wie SinnerSchrader oder das freilich noch nicht börsennotierte Gemeinschaftsunternehmen von Axel Springer und United Internet, AWIN, lässt das für unseren Geschmack noch spürbar Luft nach oben. Den kompletten Bericht für die ersten sechs Monate veröffentlicht ad pepper am 22. August 2019. Noch ein Hinweis wegen diverser Nachfragen: Der deutliche Unterschied zwischen der Höhe des Jahresüberschusses sowie des Ergebnisses je Aktie hängt damit zusammen, dass ad pepper nur 60 Prozent an ad agents und 65 Prozent an ad pepper media Spain S.A. gehören und die entsprechenden Anteile Dritter bei der Ermittlung des Ergebnisses je Aktie herausgerechnet werden. Das ändert aber nichts an unserer positiven Einschätzung für den Spezialwert. Wir gehen fest davon aus, dass der Titel noch weiteres Überraschungspotenzial besitzt.  
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INVESTOR-INFORMATIONEN
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ad pepper media
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
940883 NL0000238145 N.V. 56,13 Mio. € 09.10.2000 Kaufen
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  [sws_yellow_box box_size="610"]Tipp von boersengefluester.de: Schauen Sie sich bitte auch das Firmenprofil von ad pepper media im Rahmen unserer exklusiven 3-Säulen-Strategie für Value-Anleger an. Dort erhält das Unternehmen auf Sicht von drei Jahren 3,5 von 9 möglichen Punkten. Mit Blick auf fünf Jahre sammelt die Aktie ebenfalls 5,5 von 15 Punkten. Und bezogen auf zehn Jahre bekommt ad pepper 11,5 von maximal 30 Punkten. Da besteht also noch Potenzial.[/sws_yellow_box]   [sws_grey_box box_size="640"]Hinweis: Die Berichterstattung und Handlungseinschätzungen durch boersengefluester.de stellen keine Anlageempfehlungen und auch keine Empfehlung oder einen Vorschlag einer Anlagestrategie dar. Zwischen der ad pepper media International N.V. und boersengefluester.de besteht eine entgeltliche Vereinbarung zur Soft-Coverage der Aktie von ad pepper. Boersengefluester.de hält keine Beteiligung an der ad pepper media International N.V.. Boersengefluester.de nimmt Maßnahmen zur Vermeidung von Interessenkonflikten vor.[/sws_grey_box]   Foto: Pixabay ...
#940883
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Es gehört schon eine gute Portion Wagemut dazu, sich auf dieses Geschäft einzulassen. Das Berliner Unternehmen UniDevice engagiert sich als B2B-Broker für Kommunikations- und Unterhaltungselektronik – vermutlich entfallen dabei mehr als 90 Prozent der Deals auf Smartphones von Apple. Das Prinzip: UniDevice nutzt die weltweit unterschiedlichen Preise und Verfügbarkeiten der Geräte, deckt sich entsprechend ein, um die Produkte dann an Mobilfunkdienstleister sowie andere Groß- und Einzelhändler zu verkaufen. Die Margen sind verschwindend gering. Die Masse macht es. Limitierender Faktor ist – neben dem entsprechend vernetzten Personal – in erster Linie das zur Verfügung stehende Working Capital. 2018 kam UniDevice bei Erlösen von 317,31 Mio. Euro auf ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 1,84 Mio. Euro, was einer operativen Rendite von gerade einmal 0,58 Prozent entspricht. [sws_yellow_box box_size="640"]Wertpapierdepot: Top-Konditionen oder fester Ansprechpartner? Warum oder?![/sws_yellow_box] Die vermutlich wichtigste Kennzahl, die Rohertragsmarge, erreichte überschaubare 1,35 Prozent. Das kann, wenn alles in die richtige Richtung läuft, gutgehen, birgt im umgekehrten Fall aber auch ein nicht zu unterschätzendes Verlustrisiko. Nun: Momentan scheint CEO Christian Pahl – wir hatten zuletzt auf der MKK Münchner Kapitalmarkt Konferenz im Mai ein längeres Einzelgespräch mit ihm – alles unter Kontrolle zu haben. Zum Halbjahr kam UniDevice auf ein Umsatzplus von rund 24 Prozent auf 185,38 Mio. Euro. Das EBIT zog – dank einer auf 1,62 Prozent verbesserten Rohertragsmarge – um 88 Prozent auf 1,71 Mio. Euro an. „Telefongesellschaften und B2C Händler nutzen immer mehr die Optimierung der Lieferkette durch das internationale B2B Brokerage von UniDevice“, sagt Pahl und verweist in einem Atemzug darauf, dass das eigene Geschäft aufgrund des schnellen Lagerumschlags und der Sofortzahlung durch die Kunden weniger riskant sei als bei einem klassischen Großhändler.  
UniDevice Kurs: 0,08
 
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 358,53 404,81 348,03 460,52 436,18 0,00 0,00
EBITDA1,2 3,93 5,35 4,16 5,80 0,00 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 1,10 1,32 1,20 1,26 0,00 0,00 0,00
EBIT1,4 3,48 5,13 3,08 4,71 0,00 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 0,97 1,27 0,89 1,02 0,00 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 2,21 3,51 1,72 2,90 1,60 0,00 0,00
Netto-Marge %6 0,62 0,87 0,49 0,63 0,37 0,00 0,00
Cashflow1,7 1,10 -4,52 -1,88 5,83 0,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,15 0,23 0,11 0,19 0,11 -0,05 -0,05
Dividende je Aktie8 0,07 0,12 0,07 0,12 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Für das laufende Jahr bestätigt Vorstand Pahl die bisherige Umsatzprognose, die einen Anstieg auf mehr als 400 Mio. Euro vorsieht. Zuversichtlicher wird er mit Blick auf das EBIT: So soll das Betriebsergebnis nun auf mindestens 3,5 Mio. Euro klettern – nach 1,84 Mio. Euro im Jahr zuvor. Die bisherige Vorschau für 2019 sah eine Verbesserung auf mehr 3,0 Mio. Euro vor. So gesehen werden die Analysten von GBC ihre Schätzungen wohl nach oben anpassen müssen. Das bisherige Kursziel von GBC lautet 2,60 Euro und bietet beim aktuellen Kurs von 1,57 Euro noch reichlich Luft nach oben. Ein interessanter Punkt ist, dass Christian Pahl – ein expliziter Fan von Dividendenausschüttungen – die Gesellschaft möglichst schnell zu einem Renditewert machen will, auch wenn Dividenden und Wachstum bei UniDevice eine Gratwanderung sind. Dem Vernehmen nach schwebt dem Unternehmen sogar eine erkleckliche Rendite von etwa fünf bis sechs Prozent vor – was freich nicht nur eine Funktion der Ausschüttung, sondern auch des jeweilgen Aktienkurses ist von UniDevice ist. Gegenwärtig müsste die Gesellschaft dafür eine Dividende von 0,08 Euro je Aktie für 2019 zahlen. Attraktiv sieht der Small Cap auf den ersten Blick auch unter Kurs-Buchwert-Aspekten aus, allerdings gefällt boersengefluester.de der hohe Goodwill von 14,95 Mio. Euro aus der operativen Tochter PPA International AG – entsprechend fast 54 Prozent der 2018er-Bilanzsumme – nicht sonderlich gut. Sollte es hier einmal zu Abschreibungsbedarf kommen, würde das voll zu Lasten des Eigenkapitals gehen. Börsennotierte Wettbewerber sind Fehlanzeige. Wer sich aber zumindest ein mit UniDevice vergleichbares Unternehmen ansehen will, sollte einen Blick auf den Offenbacher Großhändler YUKAtel werfen. Die dominierende Aktionärsgruppe von UniDevice ist das Management, dem Streubesitz sind rund ein Drittel der Anteile zuzurechnen.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
UniDevice
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A11QLU DE000A11QLU3 AG 1,13 Mio. € 06.03.2018
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Foto: von Wokandapix auf Pixabay ...
#A11QLU
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Für ein Unternehmen mit dem Zusatz „Ceramics“ im Firmenamen hat ROY Ceramics erstaunlich wenig mit Fliesen, Spülbecken oder Toilettenschüsseln zu tun. Genau genommen sogar fast gar nichts mehr, denn die Gesellschaft mit chinesischen Wurzeln hat sich zuletzt mehr und mehr auf das Immobiliengeschäft in den USA fokussiert. Mit beachtlichem Erfolg übrigens. Insgesamt hat boersengefluester.de den Eindruck, dass ROY Ceramics signifikante Fortschritte macht, wenn es darum geht, den – nach den vielen Pleiten in der Vergangenheit nur zu verständlichen – Makel der „China-Aktie“ abzulegen. Von der kürzlich in Frankfurt stattgefundenen Hauptversammlung (HV) hören wir jedenfalls nur positive Stimmen. Und mit dem jetzt erfolgten Kauf der knapp 70 Kilometer südöstlich von Frankfurt angesiedelten Klingenberg Dekoramik hat ROY Ceramics sogar ein kleines Ausrufezeichen gesetzt. [sws_yellow_box box_size="640"]Wertpapierdepot: Top-Konditionen oder fester Ansprechpartner? Warum oder?![/sws_yellow_box] Dabei ist der Deal durchaus erklärungsbedürftig, denn der Kaufpreis für das Unternehmen mit einem Jahresumsatz von zuletzt 12,5 Mio. Euro betrug gerade einmal 1 Euro. Fürchterlich viele Informationen gibt es nicht: Die im Bundesanzeiger hinterlegten Abschlüsse des bis dato zum italienischen Ricchetti-Konzerns gehörenden Unternehmens sind schon ein paar Jahre alt. Der Regionalpresse ist jedoch zu entnehmen, dass sich Klingenberg Dekoramik in wirtschaftlichen Schwierigkeiten befindet und seit geraumer Zeit auf Investorensuche ist. Zudem soll der Maschinenpark des Unternehmens vernachlässigt worden sein. Genau dieser Umstand könnte für ROY Ceramics interessant sein, denn die Gesellschaft verfügt aus ihrer früheren Zeit noch über Anlagen, die 2017 in Peking abgebaut und nach Deutschland geschifft wurden. Dem Vernehmen müssten die Maschinen zwar überholt werden, aber grundsätzlich entsprechen sie europäischen Standards, zumal sie ursprünglich in Deutschland gekauft wurden.  
ROY Asset Holding Kurs: 0,16
  Doppelt interessant für ROY: Momentan wird dieser Maschinenpark eingelagert und verursacht monatlich hohe Mietkosten. Ohne die Details zu kennen, klingt es zumindest so, als ob ROY diese Anlagen in Klingenberg sinnvoll neu aufstellen könnte. Darüber hinaus sieht der Deal vor, dass ROY Liquidität in Höhe von rund 1,7 Mio. Euro für die Schuldentilgung und als Working Capital zur Verfügung stellt. Die Bilanz gibt das locker her. Und unabhängig davon werden die meisten Investoren wohl nichts dagegen haben, wenn AG-Gelder definitiv in Deutschland platziert werden. Immerhin haftete den deutschen China-Aktien stets der Malus an, dass heimische Aktionäre keinerlei Zugriff auf das Bilanzvermögen hatten – was sich leider auch so bestätigte. Demgegenüber gibt sich ROY Ceramics mit AG-Sitz im hessischen Hungen große Mühe, genau diesen Vorbehalt zu beseitigen und stärkt die Eigenkapitalbasis deutschen Holding. So wurde auf der jüngsten HV etwa die Ausgabe von Berichtigungsaktien im Verhältnis 1:2 beschlossen, wodurch das Grundkapital der Gesellschaft von 18.109.000 auf 54.327.000 Euro steigt. Dementsprechend werden Anlegern demnächst für jede Aktie zwei weitere ins Depot gebucht. Auf der anderen Seite wird sich der Aktienkurs dann rechnerisch dritteln. Dieser optische Effekt ist möglicherweise jedoch insofern kontaproduktiv, weil sich die ROY-Aktie gerade erst aufgemacht hat, das ungeliebte Penny Stock-Terrain zu verlassen. Sichtbares Zeichen der geänderten geschäftlichen Ausrichtung ist zudem die geplante Umfirmierung in „ROY Asset Holding“. Keine Frage: Trotz des Listings im Prime Standard ist ROY  eine hochriskante Aktie – schon allein wegen des Börsenwerts von nicht einmal 17 Mio. Euro, wovon wiederum nur knapp 21 Prozent dem Streubesitz zuzurechnen sind. Interessant ist die Mischstory aus Immobilieninvestor plus (demnächst wohl wieder) Keramikanbieter trotzdem: Selbst wenn aus ROY mit Sicherheit keine Villeroy & Boch und auch keine Agrob – dem anderen börsennotierten deutschen Immobilienunternehmen mit Fliesenhistorie – wird. Interessant ist die Story trotzdem.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
ROY Asset Holding
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
RYSE88 DE000RYSE888 SE 8,42 Mio. € 30.04.2015 -
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 7,85 7,38 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA1,2 -3,85 -7,23 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 -49,05 -97,97 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT1,4 -15,99 -19,34 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 -203,69 -262,06 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 -10,52 -22,15 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Netto-Marge %6 -134,01 -300,14 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Cashflow1,7 -3,09 -7,60 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 -0,34 -0,41 -0,26 -0,45 -0,30 -0,08 0,00
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
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#RYSE88
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Das gibt es auch nicht alle Tage: Normalerweise steigert Steico im zweiten Quartal eigentlich immer seine Umsätze gegenüber dem jeweiligen Auftaktviertel – schon allein wegen der Temperaturen. Immerhin werden die Produkte des auf Dämmstoffe, Stegträger und Furnierschichtholz spezialisierten Unternehmens auf Baustellen eingesetzt. Und da läuft bei frostigem Klima eher wenig. Diesmal gab es jedoch eine Ausnahme, denn im zweiten Quartal 2019 erlöste Steico mit 68,7 Mio. Euro um rund drei Prozent weniger als in den ersten drei Monaten 2019. Das hört sich zunächst einmal so an, also ob die Konjunkturdelle nun auch im Wohnungsbau angekommen sei. Tatsächlich gibt es aber eine andere Erklärung: Da sich einige Wettbewerber aus dem Bereich Holzfaserdämmstoffe in den vergangenen Quartalen aus dem Markt verabschiedet hatten, sah Steico erstmals seit langer Zeit wieder die Chance für eine Preiserhöhung – wirksam wurde sie zum 1. März 2019. Das wiederum hatte zur Folge, dass sich die Kunden sehr frühzeitig mit Waren eingedeckt haben und in den Folgemonaten entsprechend weniger orderten. „Die Entwicklung des zweiten Quartals verlief daher etwas gedämpfter“, heißt es im frisch vorgelegten Zwischenbericht von Steico. [sws_blue_box box_size="640"]2 % Zinsen p.a. beim Kauf oder Übertrag von Fonds & ETF - Jetzt informieren[/sws_blue_box] Insgesamt sollte sich das Bestellverhalten jedoch wieder einpendeln, so dass der Vorstand „sehr positiv“ gestimmt ist und für das Gesamtjahr 2019 weiterhin mit einem Umsatzwachstum von mehr von zehn Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von knapp 252 Mio. Euro rechnet. Die EBIT-Marge – bezogen auf die Gesamtleistung (Umsatz plus Bestandsveränderungen) – wiederum soll sich weiterhin in einem Korridor zwischen neun und zehn Prozent bewegen.  
Steico Kurs: 21,45
  Auch hier sieht boersengefluester.de das in Feldkirchen bei München ansässige Unternehmen solide unterwegs, selbst wenn sich das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) im ersten Halbjahr 2019 mit 13,71 Mio. Euro „nur“ um 10 ,5 Prozent oberhalb des entsprechenden Vergleichswerts von 2018 bewegte. Das liegt vorwiegend daran, dass die Abschreibungen deutlicher als gedacht zugelegt haben. Die offizielle Erklärung dafür: „Die Kosten für notwendige CO2-Zertifikate werden beim Erwerb als sonstige Vermögensgegenstände aktiviert. Beim späteren Verbrauch der CO2-Zertifikate erfolgt dann eine entsprechende Abschreibung, wodurch diese Position erhöht wird.“ Aber auch hier ist Besserung in Sicht, denn Steico forciert die Umstellung auf Biomasse als Energieträger. Dem Vernehmen nach werden die im Nordwesten von Polen gelegenen Standorte in Czarna Woda und Czarnków im Juli beziehungsweise im September 2019 auf Biomasse umgestellt.     Mit der operativen Entwicklung des Unternehmens können die Investoren also zufrieden sein. Fakt ist aber auch, dass der Aktienkurs von Steico nun schon seit mindestens einem Jahr per saldo nicht mehr vom Fleck kommt und in einer Seitwärtsrange von grob 20 bis 25 Euro festhängt. Ein – zumindest technisches – Kaufsignal würde sich wohl erst ergeben, wenn die Notiz kraftvoll über die Marke von 26 Euro klettern würde. Fundamental wäre solch ein Niveau durchaus vertretbar, wenngleich man klar sagen muss, dass die Steico-Aktie längst kein Schnäppchen mehr ist und die aktuelle Konsolidierung eben auch eine Folge des gestiegenen Bewertungsniveaus ist. Wer etwas fürs Langfristdepot sucht, dürfte bei der im Münchner m:access gelisteten  Steico aber richtig liegen. Die Gewinne sollten auch über 2020 hinaus weiter zulegen, womit sich dann auch das KGV entsprechend verringern würde.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Steico
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0LR93 DE000A0LR936 SE 308,43 Mio. € 25.06.2007 Kaufen
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 281,00 308,77 388,18 445,16 365,29 376,30 384,00
EBITDA1,2 56,71 57,02 91,31 90,05 57,86 82,60 74,00
EBITDA-Marge %3 20,18 18,47 23,52 20,23 15,84 21,95 19,27
EBIT1,4 32,49 33,58 67,61 65,20 30,38 36,10 39,00
EBIT-Marge %5 11,56 10,88 17,42 14,65 8,32 9,59 10,16
Jahresüberschuss1 22,79 25,43 48,16 47,86 16,88 18,80 20,30
Netto-Marge %6 8,11 8,24 12,41 10,75 4,62 5,00 5,29
Cashflow1,7 43,36 42,91 85,76 65,63 51,65 46,00 50,00
Ergebnis je Aktie8 1,62 1,81 3,42 3,40 1,18 1,33 1,44
Dividende je Aktie8 0,25 0,30 0,40 0,40 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  [sws_yellow_box box_size="570"]Tipp von boersengefluester.de: Schauen Sie sich bitte auch das Firmenprofil von Steico im Rahmen unserer exklusiven 3-Säulen-Strategie für Value-Anleger an. Dort erhält das Unternehmen auf Sicht von drei Jahren 8 von 9 möglichen Punkten. Mit Blick auf fünf Jahre sammelt die Steico-Aktie –12,5 von 15 Punkten. Und bezogen auf zehn Jahre bekommt der Titel 22 von maximal 30 Punkten. Insgesamt eine sehr erfreuliche Ausbeute.[/sws_yellow_box] Foto: Steico SE ...
#A0LR93
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Zugegeben: Die Vergleichsbasis aus dem Jahr 2018 war eher schwach. Dennoch ist es ein durchaus positives Zeichen, dass Bijou Brigitte zum Halbjahr 2019 beim Umsatz mit 149,2 Mio. Euro um rund 2,5 Prozent oberhalb des entsprechenden Vorjahreswerts liegt. Dabei hat sich der Aufwärtstrend im volumenmäßig deutlich wichtigeren zweiten Quartal 2019 mit einem Plus von knapp 2,7 Prozent gegen über dem Auftaktviertel 2019 (+2,2 Prozent gegenüber Q1 2018) sogar noch etwas beschleunigt. An dem im Geschäftsbericht formulierten Ausblick hält die Modeschmuckkette fest und rechnet für das Gesamtjahr 2019 mit Erlösen in einer Spanne zwischen 320 und 330 Mio. Euro. Im optimistischen Szenario würden die Hamburger ihre 2018er-Umsätze von 321,6 Mio. Euro damit um 2,6 Prozent toppen. Beim Ergebnis vor Steuern strebt Bijou Brigitte einen Wert in einer Bandbreite von 20 bis 30 Mio. Euro an – verglichen mit 31,7 Mio. Euro im Jahr zuvor. Das passt auf den ersten Blick nicht wirklich zusammen, allerdings ist in dieser Prognose bereits ein negativer Sondereffekt von rund 3 Mio. Euro aus geänderten Rechnungslegungsvorschriften enthalten. Wichtig: In den Folgejahren gibt es gegenläufige Sondereffekte, so dass sich per saldo hieraus keine Belastung ergeben wird. [sws_blue_box box_size="640"]2 % Zinsen p.a. beim Kauf oder Übertrag von Fonds & ETF - Jetzt informieren[/sws_blue_box] Die positive Botschaft ist gegenwärtig auf jeden Fall, dass Bijou Brigitte wieder wächst. Das wiederum sollte sich auch entsprechend im Aktienkurs zeigen. Die Hauptversammlung mit dem entsprechenden Dividendenabschlag ist jetzt rund vier Wochen her, so dass sich von dieser Seite keine Belastungen – sprich Aktienverkäufe rein dividendenorientierter Anleger – mehr ergeben sollten. Nun ist es zwar nicht so, dass der Spezialwert fundamental besonders günstig wäre. Doch ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) im Bereich um 15 hält boersengefluester.de auch für unverhältnismäßig hoch. Immerhin verfügt das Unternehmen weiterhin über solider Bilanzen und gehört – was die Dividende angeht – zu den renditestärksten Titeln auf dem heimischen Kurszettel. Auch wenn die vorläufigen Umsatzzahlen für Q2 2019 nur eine Kennzahl im Jahresverlauf sind. Wir registrieren einen positiven Trendwechsel und stufen die Bijou-Aktie daher von halten auf Kaufen herauf. Der Börsenwert des Unternehmens beträgt gegenwärtig etwa 324 Mio. Euro. Mit anderen Worten: Jeder Euro Umsatz wird an der Börse mit ebenfalls 1 Euro bewertet. Bei einer Marge von Steuern von circa 7,5 Prozent gibt es da wohl nichts zu meckern.  
Bijou Brigitte Kurs: 40,30
 
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 333,95 204,87 216,03 306,46 327,88 333,90 335,00
EBITDA1,2 103,46 31,86 75,45 98,39 89,30 92,40 93,30
EBITDA-Marge %3 30,98 15,55 34,93 32,11 27,24 27,67 27,85
EBIT1,4 42,77 -28,73 24,41 50,26 39,89 42,80 44,50
EBIT-Marge %5 12,81 -14,02 11,30 16,40 12,17 12,82 13,28
Jahresüberschuss1 25,42 -30,97 17,03 35,27 24,08 23,60 27,15
Netto-Marge %6 7,61 -15,12 7,88 11,51 7,34 7,07 8,10
Cashflow1,7 90,83 15,71 76,22 77,59 73,47 75,00 78,00
Ergebnis je Aktie8 3,27 -4,01 2,21 4,58 3,13 2,91 3,35
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 5,00 3,50 3,50 3,50
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
 
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Bijou Brigitte
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
522950 DE0005229504 AG 319,95 Mio. € 27.05.1988 Kaufen
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      [sws_yellow_box box_size="570"]Tipp von boersengefluester.de: Schauen Sie sich bitte auch das Firmenprofil von Bijou Brigitte im Rahmen unserer exklusiven 3-Säulen-Strategie für Value-Anleger an. Dort erhält das Unternehmen auf Sicht von drei Jahren 1,5 von 9 möglichen Punkten. Mit Blick auf fünf Jahre sammelt die Aktie – vor allen Dingeen wegen der stabilen Dividende – 3 von 15 Punkten. Und bezogen auf zehn Jahre bekommt der Titel 6,5 von maximal 30 Punkten. Unterm Strich sind das aber alles enttäuschende Punktzahlen.[/sws_yellow_box]   Foto: Bijou Brigitte AG  ...
#522950
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Auf diese Veranstaltung freuen wir uns schon jetzt: Am 11. September 2019 wird boersengefluester.de erstmalig auf der von GBC organisierten ZKK Zürcher Kapitalmarkt Konferenz vor Ort sein – quasi dem Pendant zur zweimal pro Jahr in München stattfindenden MKK. Nach jetzigem Stand werden im Zürich Marriott Hotel insgesamt 17 Unternehmen präsentieren. Die meisten davon haben wir freilich schon mehrfach gesehen. Aber es ist eben doch etwas anderes, die Vorstände auf internationalem Terrain zu erleben. Wer Interesse hat: Die Anmeldung zur ZKK finden Sie HIER. Aber natürlich wird boersengefluester.de auch ausführlich von der Veranstaltung berichten. [sws_blue_box box_size="640"]2 % Zinsen p.a. beim Kauf oder Übertrag von Fonds & ETF - Jetzt informieren[/sws_blue_box] ...
#575198 #A0B9VV #A0KEXC #750100 #A16811 #A1JGT0 #A2G8XP #A2BPNB #A2PBHR
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An der Börse begann der Stimmungsumschwung bereits Anfang April. Ein paar Wochen vorher hatte das Management von Bastei Lübbe schwarze Zahlen bekanntgegeben und damit für eine faustdicke Überraschung gesorgt. Immerhin war das Verlagshaus vor nicht allzu langer Zeit in eine beinahe existenzielle Krise geraten. Eine Kette aus missglückten Investitionen und zumindest fragwürdigen Bilanzierungspraktiken sorgten für horrende Verluste und einen personellen Neuanfang auf Vorstandsebene. Ganz offenbar macht der im November 2017 zum CEO berufene Carel Halff – ein alter Hase im Verlags- und Buchwesen – einen erstklassigen Job: Aus Börsensicht zwar weit weniger präsent als sein Vorgänger Thomas Schierack. Dafür zeigt aber die operative Entwicklung kontinuierlich nach oben, und so kehrt auch das Vertrauen der Anleger mehr und mehr zurück. Dabei hatten nicht wenige das Kölner Unternehmen als Investment bereits abgehakt. „Nach einem desolaten Vorjahr mussten wir kräftig aufräumen. Das Beteiligungsportfolio wurde erfolgreich um Randaktivitäten beziehungsweise wirtschaftlich oder strategisch nicht zukunftsfähige Einheiten bereinigt“, sagt Halff. [sws_blue_box box_size="640"]2 % Zinsen p.a. beim Kauf oder Übertrag von Fonds & ETF - Jetzt informieren[/sws_blue_box] Dem eingeleiteten Effizienzprogramm fielen 50 Arbeitsplätze zum Opfer – zurzeit arbeiten 324 Angestellte bei Bastei Lübbe. Noch besser als kürzlich vorab gemeldet, fallen derweil die Zahlen für das Geschäftsjahr 2018/19 (31. März) aus: Die Erlöse gingen zwar konsolidierungsbedingt von 140,17 auf 94,92 Mio. Euro zurück. Dafür drehte aber das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von minus 18,35 Mio. Euro auf plus 2,71 Mio. Euro. Unterm Strich blieb ein Überschuss von 854.000 Euro stehen – nach einem Fehlbetrag von 16,45 Mio. Euro im Vorjahr zuvor.  
Bastei Lübbe Kurs: 10,95
  Die Eigenkapitalquote verbesserte sich – in erster Linie dank einer deutlich gekürzten Bilanzsumme – von knapp 32 auf 42 Prozent. Damit liegt Bastei Lübbe im Rahmen der eigenen Zielsetzungen. Und auch was das Verhältnis von Netto-Finanzschulden (17,82 Mio. Euro) zum Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (7,60 Mio. Euro) angeht, bewegt sich die Gesellschaft mit einem Faktor von 2,34 im Rahmen der eigenen Vorgaben, die einen entsprechende Kennzahl von maximal 2,50 vorsehen. Aber natürlich hat die Krise ihre Spuren in der Bilanz hinterlassen. Vor zwei Jahren türmte sich das Eigenkapital (inklusive Anteile Dritter) noch auf 51 Mio. Euro, momentan sind es gerade einmal 36 Mio. Euro. Das wiederum entspricht zurzeit allerdings auch nur dem gesamten Börsenwert des Unternehmens. Trotz der zuletzt guten Performance: Teuer ist die Aktie zumindest unter Kurs-Buchwert-Aspekten nicht gerade.  
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 81,49 92,69 94,51 100,02 110,33 118,00 0,00
EBITDA1,2 6,36 13,37 15,84 12,63 17,58 21,70 0,00
EBITDA-Marge %3 7,81 14,42 16,76 12,63 15,93 18,39 0,00
EBIT1,4 4,13 10,87 14,66 7,19 13,98 17,60 0,00
EBIT-Marge %5 5,07 11,73 15,51 7,19 12,67 14,92 0,00
Jahresüberschuss1 -9,07 7,87 11,02 3,97 8,80 11,30 0,00
Netto-Marge %6 -11,13 8,49 11,66 3,97 7,98 9,58 0,00
Cashflow1,7 14,27 16,88 12,85 10,42 2,66 10,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 -0,46 0,57 0,83 0,30 0,66 0,85 0,79
Dividende je Aktie8 0,00 0,29 0,40 0,16 0,30 0,30 0,33
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Der Ausblick für das laufende Geschäftsjahr kommt vergleichsweise geerdet daher, zeigt aber – zumindest ergebnismäßig – deutliches Potenzial auf. Die Umsatzerlöse dürften aufgrund nicht ganz so populärer Buchveröffentlichungen wie im Vorjahr auf 85 bis 87 Mio. Euro zurückgehen. Dafür soll das EBIT auf eine Größenordnung von 3,5 bis 5,3 Mio. Euro klettern. Wesentliche Treiber hierbei sind weitere Effekte aus dem Effizienzprogramm, höhere Beitrage aus dem Games-Segment (Daedalic Entertainment) sowie ein zumindest stabiles Buch-Ergebnis. „Gemeinsames Ziel der Gesellschaft und ihrer Aktionäre muss es nun sein, den Strategiewechsel erfolgreich abzuschließen und die Bastei Lübbe AG wieder zu alter Umsatzlinie und Ertragskraft zurückzuführen“, heißt es. Die offizielle Messlatte liegt bei mittelfristig rund 100 Mio. Euro Umsatz und einer operativen Marge zwischen sechs und acht Prozent, was einem EBIT in einer Bandbreite von 6 bis 8 Mio. Euro entspricht. Gemessen am aktuellen Börsenwert hätte die Aktie demnach also noch erhebliches Potenzial – auch unter Berücksichtigung der freilich noch immer zu hohen Netto-Verschuldung. Für risikobereite Investoren ist der im Prime Standard gelistete Titel aber wohl wieder ein Engagement wert. Und eventuell gibt es ja doch noch Exit-Fantasie für Daedalic, auch wenn der Verkaufprozess vorerst auf Eis gelegt wurde.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Bastei Lübbe
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A1X3YY DE000A1X3YY0 AG 144,97 Mio. € 08.10.2013 Kaufen
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    [sws_yellow_box box_size="570"]Tipp von boersengefluester.de: Schauen Sie sich bitte auch das Firmenprofil von Bastei Lübbe im Rahmen unserer exklusiven 3-Säulen-Strategie für Value-Anleger an. Dort erhält das Unternehmen auf Sicht von drei Jahren 1 von 9 möglichen Punkten. Mit Blick auf fünf Jahre sammelt die Aktie 3 von 15 Punkten. Und bezogen auf zehn Jahre bekommt der Titel 9 von maximal 30 Punkten. So gesehen kann es eigentlch nur besser werden.[/sws_yellow_box]   Foto:  pixel2013 auf Pixabay ...
#A1X3YY
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Getuschel um einen Ankerinvestor für Euromicron gibt es schon seit mindestens einem halben Jahr. Immerhin befinden sich rund 95 Prozent der Aktien des finanziell nicht gerade auf Rosen gebetteten Anbieters von IT-, Netzwerk- und Sicherheitsinfrastrukturen im Streubesitz. Da täte ein verlässlicher Partner auf Investorenseite nur zu gut. Dass nun aber ausgerechnet die stockkonservative Funkwerk sich an Euromicron beteiligen will, hätte boersengefluester.de nun wirklich nicht gedacht. Konkret kann das in den Bereichen Zugfunk, Videosysteme und Reisendeninformationen tätige Unternehmen aus Kölleda über zwei Kapitalerhöhungen auf bis zu 28 Prozent der Aktien an Euromicron kommen – vorerst also dicht unterhalb der 30-Prozent-Schwelle bleiben, die eine Pflichtofferte für die restlichen Anteilseigner auslösen würde. Vorsorglich heißt es dazu schon einmal: „Nach Erwerb der Backstop-Aktien ist nicht beabsichtigt, innerhalb der nächsten zwölf Monate weitere Stimmrechte durch Erwerb oder auf sonstige Weise zu erlangen.“ [sws_blue_box box_size="640"]2 % Zinsen p.a. beim Kauf oder Übertrag von Fonds & ETF - Jetzt informieren[/sws_blue_box] In einem ersten Schritt hat Funkwerk dazu 717.639 neue Euromicron-Aktien zu jeweils 3,40 Euro gezeichnet, was auf einen Emissionserlös von brutto 2,44 Mio. Euro hinausläuft. Damit hält Funkwerk nun schon einmal 9,09 Prozent an Euromicron. In einem zweiten Schritt ist dann die Durchführung einer Kapitalerhöhung im Umfang von bis zu 2.152.919 neuen Anteilscheinen zu ebenfalls 3,40 Euro geplant, an der allerdings auch bestehende Aktionäre teilnehmen können. Wichtig: Funkwerk wird alle nicht bezogenen Aktien übernehmen, so dass der hieraus mögliche Erlös von brutto 7,32 Mio. Euro ebenfalls garantiert ist. Das heißt: Sollte tatsächlich niemand außer Funkwerk an der Kapitalerhöhung teilnehmen (was freilich unwahrscheinlich ist), würde die mehrheitlich zur Hörmann-Gruppe gehörende Gesellschaft künftig 28,57 Prozent an Euromicron halten. Im anderen Extremfall, wenn also alle Streubesitzaktionäre an der Maßnahme teilnehmen würden, bliebe der Anteil von Funkwerk an Euromicron bei 9,09 Prozent. Die Wahrheit dürfte wohl irgendwo nördlich der Mitte liegen, immerhin haben die Frankfurter aus Börsensicht durch das Engagement von Funkwerk ein neue Perspektive bekommen, etwa beim Aubau neuer digitaler Geschäftsmodelle.  
Euromicron Kurs: 0,00
 
Funkwerk Kurs: 24,80
  Der Beginn der Bezugsfrist ist für Ende Juli 2019 vorgesehen. „Wir stärken damit nicht nur unsere Finanzierungskraft erheblich, sondern stellen uns auch strategisch schlagkräftiger auf“, sagt Bettina Meyer, Sprecherin des Vorstands von Euromicron. Die frei von Bankschulden agierenden Thüringer könnten den bis zu 9,76 Mio. Euro umfassenden Deal angesichts eines Bestands an liquiden Mitteln von zuletzt mehr als 28 Mio. Euro locker aus Portokassen zahlen. Umgekehrt kann Euromicron angesichts einer Netto-Verschuldung von rund 106 Mio. Euro jedes zusätzliche Liquiditätspolster dringend gebrauchen. Schließlich steht zum 31. Januar 2020 die nächste Darlehnstilgung in Höhe von immerhin 25 Mio. Euro an. Beinahe logisch, dass Funkwerk bereits auf der nächsten Euromicron-Hauptversammlung am 29. August 2019 in der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt mindestens einen eigenen Kandidaten in den bislang dreiköpfigen Aufsichtsrat entsenden will. Die eigentlich spannende Frage lässt sich jetzt indes noch nicht beantworten: Befruchten sich beide Unternehmen tatsächlich gegenseitig? Immerhin könnten die Voraussetzungen – auch was die aktuellen Margen angeht – unterschiedlicher kaum sein. Andererseits hat das Management von Funkwerk in den vergangenen Jahren gezeigt, wie man ein Ruder erfolgreich herumreißt. Schließlich ging es auch Funkwerk längst nicht immer so gut wie momentan. Und das Projekt Euromicron ist mit einem erheblichen Hebel ausgestattet. Zusammengefasst: Für Euromicron hat sich die Chance-Risiko-Kombination ein gutes Stück verbessert, für Funkwerk hat sie sich (im Zweifel) eher verschlechtert. Jedenfalls ist es eine sehr mutige Entscheidung, die Funkwerk-Chefin Kerstin Schreiber getroffen hat.  
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INVESTOR-INFORMATIONEN
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Euromicron
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A1K030 DE000A1K0300 AG 0,25 Mio. € 29.06.1998 Verkaufen
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 317,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA1,2 10,20 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 3,22 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT1,4 -0,05 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 -0,02 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 -3,80 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Netto-Marge %6 -1,20 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Cashflow1,7 -3,10 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 -0,70 -0,14 -0,02 1,00 0,00 1,00 0,00
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 1,00 0,00 1,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  ...
#A1K030 #575314
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Der Blick auf den Chart lässt eigentlich nur einen Schluss zu: Seit dem offiziellen Delisting im Sommer 2017 ist die Aktie von Clere mehr oder weniger bewegungslos. Normalerweise müsste ein derart erratischer Kursverlauf – gehandelt wird die ehemalige Balda-Aktie weiterhin im Hamburger Freiverkehr – die Anleger mürbe machen. Doch das Gegenteil ist offenbar der Fall. Jedenfalls hat boersengefluester.de den Eindruck, dass die verbliebenen Investoren hellwach sind und weiterhin ihre Chance wittern. Jedenfalls gibt es nur wenige Veröffentlichungstermine von Geschäftsberichten, auf die wir so viele Hinweise von unseren Lesern bekommen wie auf den von Clere. Dabei wäre das Feedback (Vielen Dank dafür!) eigentlich gar nicht nötig gewesen, denn auch wir durchforsten regelmäßig die Investor Relations-Seiten von Nachzüglern nach mittlerweile live gestellten Jahresberichten. Dabei hat sich die auf Beteiligungen im Bereich alternative Energien spezialisierte Clere für ihren Konzernabschluss ein hübsches Versteck ausgesucht – und zwar im Bereich der korrespondierenden Unterlagen zur Hauptversammlung 2019. [sws_blue_box box_size="640"]2 % Zinsen p.a. beim Kauf oder Übertrag von Fonds & ETF - Jetzt informieren[/sws_blue_box] Und auf den ersten Blick erwarten den Anleger auch Zahlen, die man nicht unbedingt ins Schaufenster stellt. Bei Erlösen von 15,95 Mio. Euro fiel unterm Strich nämlich ein Fehlbetrag von 3,17 Mio. Euro an. Zum Vergleich: Avisiert hatte das Management ein positive Ergebnis im einstelligen Millionenbereich. Der „Übeltäter“ ist jedoch schnell ausgemacht – und zwar in Form von massiv in die Höhe geschnellten Zinsen und ähnlichen Aufwendungen von fast 7,47 Mio. Euro (Vorjahr: 215.000 Euro) – vorwiegend aus der Finanzierung von Photovoltaikanlagen. Im Grunde ein normaler Vorgang, wenn der Posten nicht auch stattliche 5,67 Mio. Euro aus der vorzeitigen Ablösung von Finanzierungen (SWAP-Geschäften) in Spanien enthalten würde. Bereinigt um diesen Sondereffekte wären die Zahlen von Clere nicht nur deutlich schwarz gewesen, sondern hätten wohl auch die eigenen Prognosen eher im oberen Bereich getroffen.
Clere Kurs: 11,80
Offenbar funktioniert das grundsätzliche Geschäftsmodell also. Das ist eine wichtige Botschaft, immerhin ist das ehemals im Bereich Spezialplastik tätige Unternehmen ein Quereinsteiger. Daher haben die Berliner auch ihren Prognoseteil für 2019 (bis auf ein Wort) 1:1 aus dem Geschäftsbericht des Vorjahrs übernommen. Konkret heißt es: „Die Erträge aus diesem Neugeschäft werden deutlich ansteigen und im CLERE-Konzern im Geschäftsjahr 2019 zu einem positiven Ergebnis im einstelligen Millionenbereich vor und auch nach Steuern führen.“ Bemerkenswert ist aber noch ein anderer Passus aus dem aktuellen Geschäftsbericht: Demnach hat Clere nach dem Bilanzstichtag diverse Windparks in Italien mit einer Leistung von kumuliert 28 MWp – zu freilich sehr unterschiedlichen Preisen – für insgesamt rund 20 Mio. Euro erworben. Insgesamt betreibt Clere damit nun Solaranlagen mit einer Nominalleistung von 113 MWp.
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 31,55 37,74 41,04 48,92 49,47 44,00 0,00
EBITDA1,2 23,96 29,97 27,77 32,23 31,46 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 75,94 79,41 67,67 65,88 63,59 0,00 0,00
EBIT1,4 11,12 14,33 10,69 13,15 12,12 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 35,25 37,97 26,05 26,88 24,50 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 2,50 5,01 -0,67 4,23 2,82 13,00 0,00
Netto-Marge %6 7,92 13,28 -1,63 8,65 5,70 29,55 0,00
Cashflow1,7 8,67 23,02 22,18 34,28 29,83 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,32 0,64 -0,09 0,54 0,36 1,80 0,83
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,20 0,20 0,20 0,20
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
Regelmäßige Leser von boersengefluester.de wissen, dass wir uns bei der Bewertung von Wind- und Solarparkbetreibern gern an der von 7C Solarparcen-Vorstand Steven De Proost auf Kapitalmarktkonferenzen stets vorgebrachten Faustformel orientieren, wonach jedes Megawatt Leistung für rund 1 Mio. Euro Börsenwert steht. Bei 7C kommt das auch ganz gut hin: Eine Leistung von zuletzt 171 MWp korrespondiert mit einem einen Börsenwert von aktuell 178 Mio. Euro. Im Umkehrschluss müsste Clere eigentlich für eine Marktkapitalisierung von rund 115 Mio. Euro stehen. Tatsächlich kommt die Gesellschaft aber nur auf einen Börsenwert von etwas mehr als 67 Mio. Euro – wird nach dieser Rechnung also mit einem Discount von 40 Prozent gehandelt. Das erscheint uns dann doch ein wenig üppig, auch wenn die Solarparks von 7C ausschließlich im regulatorisch verlässlichen Deutschland stehen und nicht wie bei Clere verteilt auf Deutschland, Italien, Spanien, Großbritannien sowie Japan. Letztlich bewegt sich aber auch Clere ausschließlich in stabilen Märkten. Im Grunde sind wir sogar überrascht, wie schnell Clere ein doch recht ansehnliches Photovoltaik-Portfolio aufgebaut hat. Aber klar: Das offizielle Delisting ist nicht gerade eine Einladung für Bewertungsboni. Dennoch halten wir die jetzigen Kurse für spürbar zu niedrig. Für erfahrene Spezialwertekenner mit ausreichend langem Anlagehorizont ist Clere demnach eine prima Chance. Der wenig spektakuläre ist Chart zeigt jedenfalls ein unzureichendes Bild von der guten operativen Entwicklung des Unternehmens. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang übrigens auch eine andere Sache: Die Großaktionär Thomas van Aubel zurechenbare Elector GmbH hat ihren Aktienbestand im vergangenen Geschäftsjahr um 1,5 Prozentpunkte – entsprechend rund 88.000 Aktien – auf 57,5 Prozent ausgebaut. Kein schlechtes Signal für Privatanleger.
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Clere
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A3H230 DE000A3H2309 AG 91,90 Mio. € 23.11.1999 Kaufen
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Foto:  Narupon Promvichai auf Pixabay ...
#A2AA40
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Wertpapierprospekte lesen sich etwa so entspannt wie Packungsbeilagen von Arzneimitteln. Beim Studium der Risikohinweise beschleicht einem regelmäßig ein ungutes Gefühl. Doch wer sich den Wertpapierprospekt zur anstehenden Kapitalerhöhung von Mountain Alliance anschaut, muss beinahe schon um die Existenz der Beteiligungsgesellschaften fürchten – so deutlich sind die Wort gewählt. Kostprobe: „Die Mountain Alliance-Gruppe befindet sich in einer angespannten Liquiditätslage. Sie verfügt nicht über ausreichend Geschäftskapital, um ihre Verbindlichkeiten in den nächsten zwölf Monaten zu begleichen. Ihr aktuelles Geschäftskapital reicht voraussichtlich nur noch bis zum 31. Dezember 2019.“ Zwar galt Mountain Alliance – ehemals Ecommerce Alliance – noch nie als Hort der Stabilität. Doch nach den Zahlen aus dem Geschäftsbericht 2018 hatte boersengefluester.de einen wesentlich gemäßigteren Eindruck von der aktuellen Lage. Immerhin heißt es dort (auf Seite 31): „Die Gesamtrisikosituation der Mountain Alliance Unternehmensgruppe ist, ..... , begrenzt und überschaubar.“ [sws_blue_box box_size="640"]2 % Zinsen p.a. beim Kauf oder Übertrag von Fonds & ETF - Jetzt informieren[/sws_blue_box] Umso gespannter sind wir, auf welche Resonanz das Angebot bei den Investoren stoßen wird. Immerhin bieten die Münchner um CEO Daniel Wild bis zu 3.022.860 neue Aktien zu jeweils 6,25 Euro an, wodurch die Gesamtzahl an Aktien – bei vollem Bezug – um die Hälfte steigen würde. Abzüglich der üblichen Provisionen und Beratungskosten würden Mountain Alliance damit bis zu 17,2 Mio. Euro zufließen. Rund 2,1 Mio. Euro sind davon für die Finanzierung des laufenden Geschäftsbetriebs der kommenden zwölf Monate vorgesehen. Insbesondere geht es dabei um die Ablösung von Darlehen gegenüber dem Großaktionär Mountain Partners sowie der im Portfolio befindlichen Online-T-Shirt-Bedrucker Shirtinator. Mit dem Rest wollen die Münchner künftige Investments finanzieren. Dabei schielt Mountain Alliance auch auf ganze Portfolien – wie etwa zuletzt bei Mountain Technology – und nicht nur auf einzelne Beteiligungen.  
Mountain Alliance Kurs: 2,60
 
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 13,51 9,84 10,10 11,42 0,15 0,00 0,00
EBITDA1,2 -1,57 -2,25 -1,11 -0,68 -0,33 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 -11,62 -22,87 -10,99 -5,95 -220,00 0,00 0,00
EBIT1,4 -2,21 -2,99 -1,82 -1,25 -1,03 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 -16,36 -30,39 -18,02 -10,95 -686,67 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 -1,75 2,94 3,77 -2,52 -1,10 0,00 0,00
Netto-Marge %6 -12,95 29,88 37,33 -22,07 -733,33 0,00 0,00
Cashflow1,7 -1,70 -2,77 -1,58 -0,91 -0,39 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 -0,29 0,48 0,55 -0,38 -0,16 -0,08 0,07
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Explizite Zeichnungszusagen von den Großaktionären finden sich nicht im Prospekt, so dass die Vermutung naheliegt, dass sich Mountain Partners (Anteil 66,9 Prozent) weitgehend verwässern lassen wird. Sollte der VC-Gesellschaft mit Sitz in Zürich tatsächlich keine einzige Aktie beziehen und die Emission dennoch voll platziert werden, würde der Anteil von Mountain Partners auf 44,6 Prozent sinken. Für wahrscheinlicher halten wir jedoch eher die Variante, dass zumindest aus dem Umfeld von Mountain Partners Zeichnungsaufträge hereinkommen – die eigentliche Kapitalerhöhung aber nicht komplett untergebracht wird. Gut möglich also, dass Mountain Partners auch künftig Mehrheitsaktionär bleibt. Mit Blick auf den mitunter doch recht dünnen Börsenhandel wäre es aber gut, wenn der Streubesitz künftig deutlich höher als die aktuellen 15,6 Prozent liegen würde. Den Platzierungspreis von 6,25 Euro hält boersengefluester.de für vergleichsweise fair, da er weitgehend deckungsgleich mit dem zum Jahresende 2018 ausgewiesenen Substanzwert (Net Asset Value) von 6,55 Euro je Aktie ist. Viel kommt also auf die Platzierungskraft der mit der Transaktion beauftragten MainFirst Bank an. Der aktuelle Ausblick von Mountain Alliance für 2019 sieht bei Erlösen von 20 bis 22 Mio. Euro ein „ausgeglichenes bis leicht positives Konzernergebnis“ vor. Ganz so dramatisch, wie es im Prospekt formuliert ist, sieht die Lage also nicht aus, zumal hier ein Worst-Case-Szenario durchgespielt wird. Losgelöst davon wäre es natürlich ein wichtiger Kurstreiber, wenn die Manager von Mountain Alliance nicht nur zeigen, dass sie einkaufen können, sondern auch ein paar markante Exits hinbekommen. Un gut wäre es (aus Unternehmenssicht) natürlich auch, wenn durch die Kapitalerhöhung so viele frische Mittel wie möglich reinkommen würden. Geeignet ist der Titel aber dennoch ausschließlich für sehr erfahrene und risikobereite Investoren. Die Bezugsfrist für die Kapitalerhöhung läuft bis zum 24. Juni 2019. Gelistet ist die Aktie im Münchner Freiverkehrssegment m:access.  
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Mountain Alliance
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A12UK0 DE000A12UK08 AG 17,90 Mio. € 21.12.2010 Kaufen
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#A12UK0
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Zumindest Erstzeichner der NFON-Aktie werden aufgeatmet haben. Knapp 14 Monate nach dem Börsengang zu 12 Euro hat der Anteilschein des Anbieters von Telefonanlagen für Geschäftskunden aus der Cloud nämlich sein Emissionsniveau zurückerobert. Das ist in diesem Fall eine gute Nachricht, denn Ende 2018 sah es zwischenzeitlich so aus, als ob der Titel – nach einer kurzen Hypephyse – nach unten durchgereicht würde. Nun stehen die Münchner am Kapitalmarkt jedoch deutlich gefestigter dar. Die Umsätze für 2018 sowie das Auftaktquartal 2019 zeigen einen strammen Expansionskurs. Insgesamt kalkuliert NFON für das Gesamtjahr 2019 gegenwärtig mit einem Umsatzplus zwischen 40 und 45 Prozent – bezogen auf den 2018er-Erlös von 43 Mio. Euro. Mit Blick auf das Ergebnis äußert sich das Management nicht ganz so dezidiert. Klar ist aber, dass Wachstum gegenwärtig eindeutig Vorrang vor Rentabilität hat. Immerhin ist nach Auffassung von NFON jetzt der richtige Zeitpunkt, um die neue Generation von Telefonanlagen mit Hochdruck international zu vertreiben. [sws_blue_box box_size="640"]2 % Zinsen p.a. beim Kauf oder Übertrag von Fonds & ETF - Jetzt informieren[/sws_blue_box] Eine wichtige Rolle kommt dabei auch der Anfang 2019 übernommenen Deutsche Telefon Standard aus Mainz zu. Damit aber nicht genug: Um zusätzlichen Spielraum für weitere Übernahmen zu schaffen, hat NFON kürzlich eine mit 6,00 Prozent verzinste Optionsanleihe im Volumen von 5 Mio. Euro auf die Schiene gesetzt. Angehängt an die Anleihe sind Warrants, die bis 2. Januar 2020 zum Bezug von bis zu 964.015 Aktien zum Kurs von jeweils 11,00 Euro berechtigen. Insgesamt könnten NFON aus diesem Vehikel also brutto bis zu 15,60 Mio. Euro zufließen. Exklusiver Zeichner der Optionsanleihe ist die in Luxemburg ansässige Beteiligungsgesellschaft Active Ownership – etlichen Investoren vermutlich durch ihr Engagement bei Stada Arzneimittel bekannt.  
NFON Kurs: 6,90
  Freilich sieht die auf Active Ownership zugeschnittene Konstruktion derart interessant aus, dass wohl auch ein paar andere Anleger hier gern mitgemacht hätten. Sei es drum. Für NFON-Vorstandschef Hans Szymanski ist der Deal mit den Luxemburgern eine Art Ritterschlag: „Wir haben eine gut gefüllte Long- und Short-List an möglichen Akquisitionszielen. Allerdings haben auch finanzstarke Investoren und Unternehmen die Attraktivität des Markts für sich entdeckt und erhöhen ihre Akquisitionstätigkeiten. Gerade in dieser Situation sind Schnelligkeit und Flexibilität wesentliche Faktoren. Durch den Einstieg der AOC als Investor und Partner stärken wir in diesem Sinne unsere Handlungsfähigkeit deutlich.“ Entsprechend gespannt ist boersengefluester.de nun, ob NFON schon sehr konkrete Übernahmeziele vor Augen hat, oder ob die Optionsanleihe eher ein vorbeugender Muskelaufbau war. Bewertet ist die im Prime Standard gelistete Gesellschaft mit rund 170 Mio. Euro, was etwa dem 3,8fachen des aktuellen Eigenkapitals entspricht. Das Erreichen der Gewinnschwelle erwarten wir frühestens 2021 – bei Umsätzen von dann vermutlich spürbar mehr als 100 Mio. Euro. Dividenden sind kein Thema. Per saldo eignet sich der Small Cap nur für risikobereite Anleger. Gleichwohl hat das Geschäftsmodell von NFON einen ganz besonderen Charme: Zum einen ist es hochskalierbar, zum anderen sind bis zu 80 Prozent der Umsätze von wiederkehrender Natur. Nächstes wichtiges Kursziel ist das bisherige Rekordhoch 15,50 Euro vom 7. September 2018.  
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 57,12 67,60 75,89 80,79 82,34 87,34 95,20
EBITDA1,2 -6,98 2,32 -2,03 -5,27 6,80 10,83 13,20
EBITDA-Marge %3 -12,22 3,43 -2,68 -6,52 8,26 12,40 13,87
EBIT1,4 -9,99 -1,83 -8,97 -12,03 -0,52 2,66 4,55
EBIT-Marge %5 -17,49 -2,71 -11,82 -14,89 -0,63 3,05 4,78
Jahresüberschuss1 -10,92 -2,24 -8,91 -15,58 -0,80 0,71 2,55
Netto-Marge %6 -19,12 -3,31 -11,74 -19,29 -0,97 0,81 2,68
Cashflow1,7 -7,19 1,15 -1,76 -3,87 6,84 9,41 11,00
Ergebnis je Aktie8 -0,77 -0,15 -0,54 -0,94 -0,05 0,04 0,15
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
 
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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NFON
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0N4N5 DE000A0N4N52 AG 113,44 Mio. € 11.05.2018 Kaufen
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#A0N4N5
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Immerhin 11 der zurzeit 65 Unternehmen aus dem Münchner Börsensegment m:access stammen aus dem Immobilienbereich. Damit stellt der Sektor die zahlenmäßig größte Gruppe aus dem m:access. Allerdings sind die Handelsumsätze bei etlichen Papieren relativ überschaubar – eine Folge des meist geringen Streubesitzes. Dennoch lohnt sich ein Blick für Investoren, denn häufig handelt es sich bei den Gesellschaften um wahre Substanzperlen. Ein Beispiel ist die in Grünwald bei München ansässige Stern Immobilien, die mit ihrem Geschäftsbericht für 2018 einmal mehr für rege Diskussionen in der Spezialwerteszene sorgte. Boersengefluester.de hat bei Vorstand Iram Kamal nachgehakt und mit ihr über das Geschäftsmodell, das abgelaufene Geschäftsjahr sowie die weiteren Perspektiven gesprochen. ...
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Häufig sind es die knapp gefassten Meldungen, die die meiste Schubkraft an der Börse haben. So auch bei der FinTech Group: Am 4. Juli 2019 um 17.44 Uhr meldete das künftig unter dem Namen flatex firmierende Unternehmen, dass – gemeinsam mit der amerikanischen Investmentbank Lazard, – Optionen bezüglich der zukünftigen Ausrichtung ausgelotet werden. „Diese Prüfung wird mögliche strategische Partnerschaften, einen möglichen (Teil-)Verkauf der Gesellschaft und die Gewinnung etwaiger neuer Investoren umfassen. Zu diesem Zweck wird die Gesellschaft Gespräche mit verschiedenen potentiellen Partnern und Interessenten aufnehmen“, heißt es offiziell. Der Nachrichtendienst Bloomberg griff die Meldung gleich auf und spekulierte, dass bei einem solchen Deal eine Bewertung von mehr als 30 Euro – also etwa 50 Prozent oberhalb der aktuellen Notiz – für die Aktie der FinTech Group aufgerufen werden könne. [sws_blue_box box_size="640"]2 % Zinsen p.a. beim Kauf oder Übertrag von Fonds & ETF - Jetzt informieren[/sws_blue_box] Diese Größenordnung wäre insofern keine Überraschung, weil nahezu alle Analysten den ihrer Meinung nach fairen Wert in Regionen nördlich von 30 Euro ansiedeln. Umso gespannter ist boersengefluester.de, welche Konstellation am Ende den höchsten Shareholder Value schafft. Bei unserem jüngsten Gespräch (HIER) mit Frank Niehage machte der CEO der FinTech Group jedenfalls keinen Hehl daraus, dass er mit der Kursentwicklung der Aktie komplett unzufrieden sei. Immerhin geht es den Frankfurtern – trotz der sicherlich wenig förderlichen gescheiterten Kooperation mit der Österreichischen Post – operativ so gut wie nie zuvor. So gesehen hätte man sich beinahe denken können, dass etwas im Busch ist.  
flatexDEGIRO Kurs: 20,76
  Dabei geht es um zwei Ebenen: Zum einen stellt sich die Frage, ob die Fokussierung auf die europäische Ausweitung der Discountbroker-Tochter flatex eine ausreichend tragfähige Börsenstory hergibt. Angesichts der vielen Umwälzungen und neuen Geschäftsmodelle im Finanzsektor muss dieser Punkt zumindest diskutiert werden – auch wenn die Frankfurter auf Investorenkonferenzen regelmäßig die Vorteilhaftigkeit ihres auf zwei Säulen (B2C und B2B) basierendem Geschäftsmodell hervorheben und das Programm „flatex goes europe“ mit Sicherheit noch erhebliches Potenzial besitzt. Zum anderen geht es um die Aktionärsstruktur. So ist flatex quasi der letzte unabhängig gebliebene Broker, was grundsätzlich ein Pluspunkt ist. Mit der dem Unternehmer Bernd Förtsch zurechenbaren GfBk Gesellschaft für Börsenkommunikation (23,65 Prozent), der Österreichischen Post (6,27 Prozent) sowie der ebenfalls mittelbar unter dem Einfluss von Förtsch stehenden Heliad Equity Partners (9,87 Prozent) hat die FinTech Group gleichwohl drei größere Aktionärsgruppen – mit freilich nicht unbedingt synchronen Interessen.     Die Post will grundsätzlich raus aus der Aktie, aber keinesfalls unterhalb ihres Einstandskurses von 28,50 Euro. Heliad befindet sich mitten in einer Phase der Neuausrichtung und ist für alle Optionen offen. Zusammen laufen die Fäden schließlich bei Ankeraktionär Bernd Förtsch. Aus heutiger Sicht ist es zwar nur schwer vorstellbar, dass sich der Kulmbacher von seinem Baby flatex trennt. Aber komplett ausklammern werden die Finanzprofis von Lazard wohl keine Option wollen. Am Ende kommt es auf das Gesamtpaket an. So beträgt der gesamte Börsenwert der FinTech Group zurzeit 404 Mio. Euro. Bei so einem Betrag fangen internationale Finanzkonzerne oder auch Private Equity-Firmen bestimmt nicht an zu zittern. Zudem ist die FinTech Group im Freiverkehrssegment Scale gelistet, so dass bei Verschiebungen oberhalb der Anteilsmarke von 30 Prozent keine Pflichtofferte an die Streubesitzaktionäre ausgelöst werden würde.  
Heliad Kurs: 12,00
  Indirekter Gewinner der aktuellen Gemengelage ist definitiv die Beteiligungsgesellschaft FinLab, die über ihr Engagement bei Heliad durchgerechnet rund sechs Prozent an der FinTech Group hält. Bei den aktuellen Kursen deckt allein das FinTech Group-Paket den Aktienkurs von FinLab zu einem Drittel ab. Firmenkenner taxieren den Potenzialwert von FinLab eher auf 30 bis 40 Euro als auf den zuletzt ausgewiesenen NAV (Net Asset Value) von 20,50 Euro je Aktie. Aktueller Aktienkurs: 13,75 Euro. Aus Anlegersicht bietet die jüngste Meldung der FinTech Group also jede Menge interessante Chancen. Folgerichtig bestätigen wir auch unsere Kaufen-Einschätzung für die Aktien der FinTech Group und FinLab.  
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 131,95 261,49 417,58 406,96 390,73 480,02 482,00
EBITDA1,2 37,58 98,43 112,09 183,28 140,35 202,48 210,00
EBITDA-Marge %3 28,48 37,64 26,84 45,04 35,92 42,18 43,57
EBIT1,4 24,75 73,79 80,26 151,28 104,35 156,69 166,00
EBIT-Marge %5 18,76 28,22 19,22 37,17 26,71 32,64 34,44
Jahresüberschuss1 14,91 49,92 51,55 106,19 71,86 111,54 115,00
Netto-Marge %6 11,30 19,09 12,35 26,09 18,39 23,24 23,86
Cashflow1,7 -157,25 141,45 125,03 113,32 63,08 168,86 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,14 0,55 0,47 0,97 0,65 1,02 1,05
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,04 0,04 0,08
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
 
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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flatexDEGIRO
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
FTG111 DE000FTG1111 AG 2.251,11 Mio. € 30.06.2009 Kaufen
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Heliad
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
121806 DE0001218063 AG 100,08 Mio. € 07.02.2007 Kaufen
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#121806 #FTG111
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Rein grafisch erinnert der 2018er-Konzernabschluss von Cyan eher an eine Diplomarbeit als an den Geschäftsbericht einer börsennotierten Gesellschaft. Aber immerhin: Kurz vor der Hauptversammlung hat der Anbieter von Sicherheitslösungen für Smartphones und andere Anwendungen endlich ein konsolidiertes Zahlenwerk vorgelegt. Zuvor gab es lediglich einen wenig aussagekräftigen AG-Bericht. Aber auch die aggregierten Daten zeigen nur einen Abriss der aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung, da die im Sommer 2018 erworbene I-New AG erst anteilig in die Gewinn- und Verlustrechnung einbezogen wurde. Demnach weist Cyan für das abgelaufene Jahr bei Umsätzen von 8,85 Mio. Euro ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von knapp 3,40 Mio. Euro aus. Unterm Strich blieb ein Fehlbetrag von etwas mehr als 113.000 Euro stehen. Und ohne die „Lucky buy“-Effekte von 10,60 Mio. Euro aus der I-New-Akquisition sähe die Lage gar dunkelrot aus. [sws_blue_box box_size="640"]2 % Zinsen p.a. beim Kauf oder Übertrag von Fonds & ETF - Jetzt informieren[/sws_blue_box] Dennoch kommen die Resultate an der Börse ordentlich an, da die Münchner – hochgerechnet auf das Gesamtjahr – eben doch ganz gut im Rennen liegen. Zudem bestätigte die Gesellschaft für 2019, wonach bei Erlösen von 35 Mio. Euro mit einem EBITDA von 20 Mio. Euro zu rechnen sei. Wichtig ist auch, dass die Vorbereitungen für die im Abschlussquartal 2019 anlaufende Integration der Cyan-Technologie in die Endkundengeräte des Mobilfunkanbieters Orange planmäßig vorankommen. Gestartet wird das Projekt in Frankreich, soll dann aber zügig auf weitere Länder ausgedehnt werden. Die Kursziele der Analysten liegen derweil deutlich oberhalb des aktuellen Kursniveaus von 27 Euro. Insgesamt scheint es bei der im Börsensegment Scale gelisteten Gesellschaft also in die richtige Richtung zu laufen, auch wenn längst noch nicht alle in den vergangenen Monaten gemeldeten Kooperationen mit Geschäft gefüllt sind.  
Cyan Kurs: 2,88
  Die Marktkapitalisierung beträgt zurzeit knapp 242 Mio. Euro, was etwa dem 4,8fachen des zuletzt ausgewiesenen Eigenkapitals entspricht. Kapitalmaßnahmen sind dem Vernehmen nach vorerst nicht geplant, so dass die Meldungslage in den kommenden Monaten im Normalfall sehr positiv ausfallen dürfte. Das wiederum sollte dem – mit Blick auf das große Chartbild – noch immer im Konsolidierungsmodus befindlichen Aktienkurs nachhaltig zurück Richtung Norden helfen. Langfristig bietet die Story ohnehin eine Menge Fantasie. Immerhin hat Cyan massive Expansionsprognosen genannt – 2021 sollen die Erlöse bereits oberhalb von 60 Mio. Euro liegen. Für das kommende Jahr avisieren die Münchner zudem ein Upgrade in das streng regulierte Handelssegment Prime Standard. Beobachten sollten Investoren jedoch, ob sich weitere Adressen auf der Shortseite positionieren, also auf fallende Kurse setzen. Denn klar ist: Eine auf den ersten Blick so lupenreine Wachstumsstory ruft meist auch die Gegenseite auf den Plan.  
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 26,75 21,29 8,48 3,80 4,72 7,10 9,00
EBITDA1,2 11,67 -5,06 -12,32 -4,36 -4,47 -1,55 0,15
EBITDA-Marge %3 43,63 -23,77 -145,28 -114,74 -94,70 -21,83 1,67
EBIT1,4 5,53 -11,04 -18,06 -7,01 -7,01 -4,50 1,00
EBIT-Marge %5 20,67 -51,86 -212,97 -184,47 -148,52 -63,38 11,11
Jahresüberschuss1 4,53 -9,27 -13,88 -14,71 -20,72 -3,10 0,85
Netto-Marge %6 16,94 -43,54 -163,68 -387,11 -438,98 -43,66 9,44
Cashflow1,7 -5,83 -8,71 -9,50 -6,87 -4,01 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,49 -0,95 -1,30 -0,99 -1,10 -0,08 0,04
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
 
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Cyan
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A2E4SV DE000A2E4SV8 AG 57,34 Mio. € 28.03.2018 Kaufen
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#A2E4SV
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Normalerweise klebt Aurelius Equity Opportunities nicht unbedingt an ihren Engagements. Nach ein paar Jahren sucht die Beteiligungsgesellschaft in der Regel den Exit. Die acht Jahre vom Kauf bis zum Verkauf bei dem Getränkehersteller Berentzen im Spätsommer 2016 waren schon eher die Ausnahme. Die bislang größte Transaktion in der Firmengeschichte, die jüngst gemeldete Veräußerung des niederländischen Verpackungsexperten Solidus Solutions für rund 330 Mio. Euro, erfolgte nach gut vier Jahren.Umso gespannter verfolgen Insider die Entwicklung bei dem nun schon seit 2011 zum Portfolio gehörenden Bootsbauer HanseYachts. Zwar haben die Greifswalder eine Menge Fortschritte seit dem Einstieg von Aurelius gemacht. Noch immer weisen die Zahlen aber enorme Schwankungen auf und sind ein gutes Stück entfernt vom mittelfristigen Renditeziel einer EBITDA-Marge zwischen zehn und zwölf Prozent. Umso interessanter ist die Meldung, wonach der vor gut zwei Jahren von Aurelius gekaufte Katamaranhersteller Privilège Marine nun auf HanseYachts übertragen werden soll. Dieser Schritt überrascht uns insofern, weil die Privilège Marine SAS laut dem aktuellen Geschäftsbericht von Aurelius für 2018 einen Fehlbetrag von 3,23 Mio. Euro ausweist. Dennoch sagt Jens Gerhardt, CEO von HanseYachts: „Nach überwundener Durststrecke steht Privilège jetzt am Break-even Punkt. Dies ist der ideale Zeitpunkt für uns, das Unternehmen nun komplett zu übernehmen und unsere Mehrmarkenstrategie auszubauen.“ Irgendwie drängt sich boerengefluester.de jedoch der Eindruck auf, dass der Deal – aus welchem Grund auch immer – vorgezogen wurde. Eine  Interpretation wäre, dass Aurelius die Struktur von HanseYachts für einen möglichen Ausstieg vorbereitet.
HanseYachts Kurs: 1,30
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 128,39 120,75 132,38 164,00 184,90 0,00 0,00
EBITDA1,2 3,81 -2,33 -6,15 -4,50 11,00 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 2,97 -1,93 -4,65 -2,74 5,95 0,00 0,00
EBIT1,4 -14,37 -8,15 -11,63 -10,10 4,00 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 -11,19 -6,75 -8,79 -6,16 2,16 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 -15,86 -8,99 -20,72 -12,70 1,80 0,00 0,00
Netto-Marge %6 -12,35 -7,45 -15,65 -7,74 0,97 0,00 0,00
Cashflow1,7 2,37 8,69 -0,85 -4,60 7,50 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 -1,32 -0,64 -1,32 -0,67 0,09 0,16 0,14
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
Die wesentlichen Eckpunkte: Zunächst einmal zahlt HanseYachts für den mittelbaren Anteil an Privilège bis zu 1,1 Mio. Euro in bar. Das klingt nach einer günstigen Gelegenheit, allerdings hat Aurelius mit Privilège ein Unternehmen gekauft, was die ursprünglichen Erwartungen wohl nicht voll erfüllt hat. Jedenfalls zieht sich die Restrukturierung der Franzosen länger hin als gedacht, obwohl Katamarane grundsätzlich als Wachstumssegment gelten. Die bislang von Aurelius an Privilège gewährten Darlehen im Marktwert von rund 5,4 Mio. Euro muss HanseYachts nicht in cash an Aurelius zurückzahlen, sondern begleicht sie in eigenen Aktien. Demnach bringt Aurelius die Darlehen als Sachkapitaleinlage ein und bekommt dafür 933.162 HanseYachts-Aktien – bewertet zu je 5,95 Euro. Dadurch würde sich der Anteil von Aurelius um 1,88 Prozentpunkte auf 77,60 Prozent erhöhen. Um eine Verwässerung der Streubesitzaktionäre zu vermeiden, wird eine zweite Kapitalerhöhung um 299.219 Anteilscheine zu je 5,75 Euro nachgeschoben, bei der Aurelius nicht mitziehen wird. Geplant ist die Transaktion für Juli/August 2019. Insgesamt ein durchaus übliches Verfahren. Eine Kröte ist jedoch, dass HanseYachts aus der Integration von Privilège Marine auch für das Geschäftsjahr 2019/20 (30. Juni) mit Anlaufverlusten im „niedrigen einstelligen Millionen-Euro-Bereich“ rechnet und erst ab 2020/21 eine „deutliche und nachhaltige“ Verbesserung der Ertragslage in Aussicht stellt. Keine besonders prickelnde Perspektive für die kommenden Monate. Insgesamt ist der Small Cap aber wohl doch eine Halten-Position schon allein wegen der relativ günstigen Bewertung. Und dann gibt es schließlich noch eine gute Portion Exit-Fantasie.
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HanseYachts
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0KF6M DE000A0KF6M8 AG 25,92 Mio. € 09.03.2007 Halten
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[sws_yellow_box box_size="570"]Tipp von boersengefluester.de: Schauen Sie sich bitte auch das Firmenprofil von HanseYachts im Rahmen unserer exklusiven 3-Säulen-Strategie für Value-Anleger an. Dort erhält das Unternehmen auf Sicht von drei Jahren 4 von 9 möglichen Punkten. Mit Blick auf fünf Jahre sammelt die Aktie 7 von 15 Punkten. Und bezogen auf zehn Jahre bekommt der Titel 11,5 von maximal 30 Punkten.[/sws_yellow_box] Foto: Privilège Marine SAS ...
#A0KF6M
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Kaum ein Tag, an dem Mühlbauer nicht zumindest ein paar eigene Aktien zurückkauft. Mittlerweile türmt sich das Depot auf rund 400.00 Papiere. Und da Firmenpatriarch Josef Mühlbauer seine Bestände ebenfalls aufstockt, dürfte der Anteile der frei handelbaren Stücke allmählich gegen 10 Prozent streben. Dabei ist der Spezialmaschinenbauer zur Produktion von Reisepässen, ID-Karten, Halbleiterprodukten oder auch RFID-Anwendungen alles andere als eine börsenverrückte Gesellschaft. So schlägt CEO Mühlbauer auch im Vorwort des aktellen Geschäftsberichts Töne an, die so eher selten am Kapitalmarkt zu lesen sind: „Im Umgang mit Innovationen, speziell auch im digitalen Bereich, darf nicht die kurzfristige Gewinnmaximierung im Vordergrund stehen; wir müssen uns vor allem auf den Nutzen konzentrieren, den die Technologie bringt, um unser Leben einfacherer und sicherer zu gestalten." Dementsprechend halten sich immer wieder Spekulationen, dass Mühlbauer perspektivisch auf ein Delisting oder einen Squeeze-out zusteuert. Immerhin: Das Schreckgespenst Börsenrückzug hat insofern an Bedrohungspotenzial verloren, weil an Regionalplätzen wie Hamburg regelmäßig weiter Kurse gestellt werden. Insofern lohnt es sich weiterhin, die Mühlbauer-Aktie auch unter klassischen fundamentalen Kriterien zu betrachten. [sws_blue_box box_size="640"]2 % Zinsen p.a. beim Kauf oder Übertrag von Fonds & ETF - Jetzt informieren[/sws_blue_box] Kontinuität wird bei dem in Roding – rund 50 km von Regensburg entfernt – ansässigen Unternehmen groß geschrieben: Und so steht auch zu der am 8. August 2019 anstehenden Hauptversammlung eine Dividende von 1,50 Euro auf der Tagesordnung. Bezogen auf den aktuellen Kurs von 40,20 Euro ergibt sich daraus eine erkleckliche Dividendenrendite von 3,7 Prozent. Ansonsten hat Mühlbauer im vergangenen Geschäftsjahr mit einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 56,28 Mio. Euro deutlich besser abgeschnitten, als zu vermuten war. Wesentliche Ursachen hierfür waren der um gut 3,4 Prozent auf 275,35 Mio. Euro gestiegene Umsatz sowie die in erster Linie durch Sondereffekte bedingte spürbare Ausweitung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen. Und da sich auch die Steuerquote normalisierte, kletterte der Gewinn nach Steuern von 27,06 auf 44,16 Mio. Euro.  
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 286,92 283,06 343,01 324,47 464,41 458,00 0,00
EBITDA1,2 79,91 58,16 92,98 33,41 94,63 88,00 0,00
EBITDA-Marge %3 27,85 20,55 27,11 10,30 20,38 19,21 0,00
EBIT1,4 66,44 43,67 76,73 8,08 66,32 56,00 0,00
EBIT-Marge %5 23,16 15,43 22,37 2,49 14,28 12,23 0,00
Jahresüberschuss1 44,65 34,66 58,93 -3,02 48,41 43,00 0,00
Netto-Marge %6 15,56 12,25 17,18 -0,93 10,42 9,39 0,00
Cashflow1,7 39,59 67,95 59,18 39,68 38,76 59,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 3,12 2,43 4,13 -0,21 3,35 2,90 3,30
Dividende je Aktie8 1,50 1,50 1,50 1,00 1,00 1,50 1,50
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Soweit müssten die Anleger – so sie überhaupt auf die Zahlen von Mühlbauer aufmerksam geworden sind – eigentlich zufrieden sein. Sorge bereitet allerdings der zögerliche Ausblick des Managements. Demnach rechnet Mühlbauer aufgrund des intensiven Wettbewerbs, höherer Kosten und konjunktureller Risiken für 2019 mit einem rückläufigen Umsatz. Das operative Ergebnis wird darunter überproportional leiden. Boersengefluester.de kalkuliert zurzeit mit einem Jahresüberschuss von rund 32 Mio. Euro. Allerdings lassen sich die Zahlen von Mühlbauer stets schwer kalkulieren, schon allein aufgrund des hohen Anteils an Projektgeschäft. Bewertungstechnisch kommt die Gesellschaft zurzeit auf eine Marktkapitalisierung von knapp 591 Mio. Euro. Abzüglich des Netto-Finanzguthabens von rund 86 Mio. Euro (Mühlbauer hat keine Bankverbindlichkeiten) ergibt sich ein Unternehmenswert von etwa 505 Mio. Euro, was wiederum etwa dem 9,2fachen des von uns für das laufende Jahr erwarteten Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) entspricht. Das ist jetzt nicht super günstig, relativiert aber trotzdem das auf den ersten Blick sportliche KGV. Bestimmt ist die gedämpfte Prognose für das laufende Jahr keine direkte Einladung zum Kauf der nur im Basic Board (Freiverkehr) gelisteten Mühlbauer-Aktie. Dennoch glauben wir, dass sich ein Engagement auf die mittlere Sicht lohnen wird. Immerhin handelt es sich um einen qualitativ hochwertigen Spezialwert. Lediglich die arg zurückgefahrenen Investor Relations-Aktivitäten gefallen uns gar nicht. Daran ändern auch die kontinuierlichen Aktienrückkäufe nur wenig.  
Mühlbauer Holding Kurs: 41,60
 
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Mühlbauer Holding
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
662720 DE0006627201 AG 617,24 Mio. € 10.07.1998 Kaufen
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  [sws_yellow_box box_size="570"]Tipp von boersengefluester.de: Schauen Sie sich bitte auch das Firmenprofil von Mühlbauer im Rahmen unserer exklusiven 3-Säulen-Strategie für Value-Anleger an. Dort erhält das Unternehmen auf Sicht von drei Jahren 3,5 von 9 möglichen Punkten. Mit Blick auf fünf Jahre sammelt die Aktie 7 von 15 Punkten. Und bezogen auf zehn Jahre bekommt der Titel 11,5 von maximal 30 Punkten.[/sws_yellow_box] Foto: Mühlbauer GmbH & Co. KG ...
#662720
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Ungünstiger hätte die Kombination in den vergangenen Monaten eigentlich kaum sein können. Dabei müssen die Aktionäre von MagForce ohnehin mit einem langen Atem ausgestattet sein. Doch die Aussagen von CEO Ben Lipps (HIER), wonach er es nicht mehr für realistisch halte, die NanoTherm-Therapie zur Behandlung von Prostatakrebs noch 2019 in den USA auf den Markt zu bringen, waren für eine Menge Investoren einfach zu viel. Kein Wunder, dass es den Aktienkurs seit Wochen Richtung Süden zieht. Hinzu kommt, dass die Immobiliengesellschaft Coreo aus ihrer Historie heraus noch immer rund 1,6 Millionen MagForce-Aktien besitzt, die sie lieber heute als morgen verkaufen würde, um das Geld in Immobilien zu verkaufen. Doch bei einem vergleichsweise marktengen Spezialwert wie MagForce, lässt sich ein solcher Verkaufsprozess nur dosiert durchziehen. Fakt ist jedoch, dass dieser potenzielle Aktienüberhang ebenfalls wenig förderlich für die Stimmungslage ist. Umso bemerkenswerter, mit welchem Feuer der frühere Fresenius Medical Care-Vorstand immer wieder für MagForce brennt.
MagForce Kurs: 0,00
Einen guten Eindruck davon vermitteln regelmäßig die Aktionärsbriefe der Gesellschaft. Doch am Ende sind harte Fakten in Form von Umsatz- und Ergebniszahlen oder auch ein starkes Commitment zur eigenen Aktie die besten Argumente. Und hier legt Lipps nun abermals nach: Im Rahmen einer Kapitalerhöhung unter Ausschluss des Bezugsrechts hat er für rund 2 Mio. Euro MagForce-Aktien zu einem Preis von jeweils 4,25 Euro gekauft. Zudem steckte M&G International Investments aus London 3 Mio. Euro in Magforce, so dass die Berliner einen Mittelzufluss von brutto 5 Mio. Euro verbuchen können. „Das zusätzliche Kapital wird hauptsächlich zur Beschleunigung der internationalen Expansion von MagForce, insbesondere dem weiter voranschreitenden Roll-out in Europa, eingesetzt“, heißt es offiziell. Aber auch aus den USA könnten demnächst gute Nachrichten kommen. Immerhin betont das im Börsensegment Scale gelistete Unternehmen, dass die erste Stufe der Schlüsselstudie zur Behandlung von Prostatakrebs vermutlich „zeitnah abgeschlossen“ wird und MagForce bereits die Folgeschritte, wie etwa die Ausweitung der Patientenrekrutierung sowie die Eröffnung eines weiteren Studienzentrums, vorbereitet. Umso spannender wird es, was Ben Lipps auf der Hauptversammlung am 8. August 2019 zu berichten hat. Vielleicht ist es also gerade jetzt ein guter Zeitpunkt, sich mal wieder die MagForce-Aktie als Investor anzusehen. Der Börsenwert beträgt auf Basis der erhöhten Aktienstückzahl 122 Mio. Euro.
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MagForce
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A0HGQF DE000A0HGQF5 AG 0,10 Mio. € 20.09.2007 -
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 0,84 0,62 0,35 12,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA1,2 -5,56 19,28 -6,06 1,50 0,00 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 -661,91 3.109,68 -1.731,43 12,50 0,00 0,00 0,00
EBIT1,4 -6,20 18,62 -6,74 0,50 0,00 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 -738,10 3.003,23 -1.925,71 4,17 0,00 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 -8,73 14,75 -10,57 -0,30 0,00 0,00 0,00
Netto-Marge %6 -1.039,29 2.379,03 -3.020,00 -2,50 0,00 0,00 0,00
Cashflow1,7 -5,67 -5,70 -4,93 0,00 0,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 -0,32 0,50 -0,35 -0,25 -0,03 -0,03 0,00
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
Foto: Pixabay ...
#A0HGQF
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Das gab noch einmal einen richtigen Schub für den Aktienkurs der 3U Holding. Auf 70,3 Mio. Euro beziffern die Wirtschaftsprüfer den Wert der 3U-Tochter weclapp. Damit liegen die Finanzexperten formal zwar unter dem in der jüngsten Firmenpräsentation avisierten Erlös von mehr als 100 Mio. Euro aus dem für 2020 möglicherweise geplanten Börsengang von weclapp. Allerdings haben die Investoren nun tatsächlich schwarz auf weiß, welche Potenziale in den kommenden Quartalen möglicherweise gehoben werden. Immerhin beträgt die gesamte Marktkapitalisierung der 3U Holding gegenwärtig „nur“ knapp 49 Mio. Euro – obwohl die Gesellschaft mit knapp 75 Prozent an weclapp beteiligt ist. Nun sollten Anleger, bevor sie voreilige Zirkelschlüsse ziehen, bedenken, dass das IPO erst ein Szenario und noch längst nicht in trockenen Tüchern ist. Und: Mit einem für 2020 geplanten Umsatz von 7,5 Mio. Euro und einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sind die Marburger für Kapitalmarktverhältnisse noch immer sehr klein – entsprechend intensiv werden die Verhandlungen mit potenziellen Investoren. Weclapp wäre da nicht der erste Small Cap, der seine Erwartungen im Rahmen eines IPO-Prozesses stutzen müsste. [sws_blue_box box_size="640"]2 % Zinsen p.a. beim Kauf oder Übertrag von Fonds & ETF - Jetzt informieren[/sws_blue_box]
3U Holding Kurs: 1,48
  Umso wichtiger wird die Ausgestaltung des Gesamtpakets sein. Sprich: Die Mischung aus Kapitalerhöhung zur Wachstumsfinanzierung und dem Anteil der von 3U kommenden Stück muss sehr fein austariert sein. Ein Börsengang, dem der Ruf anhaftet, dass der der Altgesellschafter in erster Linie Kasse machen will, wäre jedenfalls eine denkbar schlechte Variante. Aber das wird die 3U Holding natürlich selbst wissen. Andererseits könnte ein IPO mit entsprechendem Mittelzufluss, weclapp auf dem Weg eines der führenden ERP-Systeme in der Cloud zu werden, signifikant nach vorn bringen. So liegen die aktuellen Planungen für 2023 bei Erlösen von immerhin 25,6 sowie einem EBITDA von 7,4 Mio. Euro. Zum Vergleich: 2018 standen gerade einmal Erlöse von 3,0 Mio. Euro sowie ein EBITDA von 807.000 Euro in der Gewinn- und Verlustrechnung. Insgesamt stehen die Vorzeichen derzeit aber außerordentlich gut, dass der Aktienkurs der 3U Holding seinen Aufwärtstrend fortsetzt. Bewertungstechnisch sieht derzeit ohnehin noch alles gut aus. Freilich kommt es jetzt darauf an, dass nicht nur weclapp performt, sondern auch die anderen Bereiche der Mischholding die erhofften Zahlen liefern. Insgesamt kalkuliert die Gesellschaft auf Konzernebene für 2019 mit Umsätzen zwischen 51,0 und 55,0 Mio. Euro sowie einem EBITDA in einer Bandbreite von 7,0 bis 9,0 Mio. Euro. Die aktuellen Kursziele der Analysten in Höhe von 1,60 Euro je 3U-Aktie dürften im Fall eines sich konkretisierenden Börsengang von weclapp jedenfalls spürbar zu niedrig sein.  
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3U Holding
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
516790 DE0005167902 AG 54,49 Mio. € 25.11.1999 Halten
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 54,45 61,05 55,94 62,66 52,35 55,75 64,50
EBITDA1,2 10,10 11,55 11,27 165,59 5,23 3,77 0,50
EBITDA-Marge %3 18,55 18,92 20,15 264,27 9,99 6,76 0,78
EBIT1,4 5,50 5,94 6,76 161,09 1,64 0,14 -3,15
EBIT-Marge %5 10,10 9,73 12,08 257,09 3,13 0,25 -4,88
Jahresüberschuss1 4,40 3,96 4,04 159,40 3,10 0,84 -4,00
Netto-Marge %6 8,08 6,49 7,22 254,39 5,92 1,51 -6,20
Cashflow1,7 4,68 4,78 -9,46 16,54 0,47 5,93 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,11 0,09 0,08 4,26 0,07 0,02 -0,11
Dividende je Aktie8 0,04 0,05 0,05 3,20 0,05 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  [sws_yellow_box box_size="570"]Tipp von boersengefluester.de: Schauen Sie sich bitte auch das Firmenprofil der 3U Holding im Rahmen unserer exklusiven 3-Säulen-Strategie für Value-Anleger an. Dort erhält das Unternehmen auf Sicht von drei Jahren 9 von 9 möglichen Punkten. Mit Blick auf fünf Jahre sammelt die Vorzugsaktie 11 von 15 Punkten. Und bezogen auf zehn Jahre bekommt der Titel 19 von maximal 30 Punkten. Gerade in der in der jüngeren Vergangenheit hat die 3U Holding also durchaus ihre Qualitäten gezeigt.[/sws_yellow_box]   ...
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In der Rubrik "Zitat des Tages" zeigen wir Sprüche berühmter Personen. Die Bandbreite reicht von Investoren, über Philosophen bis hin zu Sportlern. Wenn Sie ein Zitat  zur Aufnahme vorschlagen möchten, kontaktieren Sie uns gern. Per E-Mail an [email protected] oder das Kontaktformular auf der Webseite nutzen.

„Der Sozialismus ist ja in sich eine durchaus nachvollziehbare Idee. Er passt nur offenbar nicht zu den Menschen.“
Wolfgang Schäuble

BGFL stellt an dieser Stelle heiße Aktien mit hohen Chancen, aber auch enormen Risiken, für spekulative Anleger vor
Kommt 2025 der Durchbruch?
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Spannende Übernahmewette
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