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Die Präsentation von Maik Krämer auf dem von Montega organisierten Hamburger Investorentag (HIT) war ein Pflichttermin für boersengefluester.de. Immerhin gibt es nicht so fürchterlich viele Gelegenheiten, den Finanzvorstand des Tapetenherstellers A.S. Création auf Kapitalmarktkonferenzen zu sehen. Interessant ist A.S. Création aus Anlegersicht insbesondere deshalb, weil die Gesellschaft überaus günstig bewertet ist: So ist die Marktkapitalisierung von zurzeit 75 Mio. Euro nur halb so groß wie der für 2021 zu erwartende Umsatz. Dabei soll das Betriebsergebnis in einer Range zwischen 9 und 11 Mio. Euro ankommen. Abzüglich der im Bestand befindlichen eigenen Aktien und bereinigt um die Netto-Liquidität von zuletzt rund 11 Mio. Euro, beträgt der Unternehmenswert (Enterprise Value) gar nur etwas weniger als 58 Mio. Euro – und das bei einem von Finanzvorstand Krämer für das laufende Jahr in Aussicht gestelltem Überschuss zwischen 6,0 und 7,5 Mio. Euro. ...
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Bei der Herangehensweise an eine Aktien-Geschichte haben wir seit jeher eine feste Reihenfolge: Zuerst muss die Kennzahlentabelle inklusive eigener Schätzungen stehen, daraus ergibt sich dann alles andere. So haben wir zumindest unser Handwerk vor mittlerweile 27 Jahren gelernt. Genauso sind wir auch an die hier verfolgte Investment-Idee A.S. Création Tapeten herangegangen. So bekommt man ein viel besseres Gespür dafür, wie die aktuelle wirtschaftliche Entwicklung des Tapetenherstellers tatsächlich zu werten ist. Immerhin gibt es bei A.S. Création eine markante Abweichung zwischen der eigentlichen operativen Entwicklung und den tatsächlich ausgewiesenen Zahlen. Das wiederum liegt in erster Linie am großen Einfluss von Wechselkursen zu Währungen wie dem russischen und weißrussischen Rubel. Immerhin baut A.S. Création ihre Fertigungskapazitäten in Weißrussland eher noch aus, weil von dort aus der osteuropäische Markt wesentlich besser zu bedienen ist, als aus der deutschen Produktion. ...
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Eine geballte Ladung Ärger gab es zuletzt für den Tapetenhersteller A.S. Création: Die Produktion in Russland floppte wegen Qualitätsmängel und der Rubel-Verfall wirkte dabei wie ein zusätzlicher Brandbeschleuniger. Die Exporte in die Ukraine waren nahezu zum Erliegen gekommen. Zu allem Überfluss mündete ein schon seit Jahren schwelendes Kartellverfahren in erheblichen Strafzahlungen. Unterm Strich gab es 2014 mit 9,3 Mio. Euro den ersten Verlust seit dem Jahr 1989. Konsequenz war eine Nullrunde bei der Dividende. Kein Wunder, dass kaum noch ein Anleger den – früher einmal wegen seiner hohen Substanz gerühmten – Small Cap anfassen wollte. Mittlerweile wendet sich das Blatt aber wieder. Zwar fiel der Erlösrückgang zum Halbjahr 2015 mit einem Minus von 99,50 auf 87,16 Mio. Euro nochmals heftiger aus als gedacht. Eine Reihe von Sondereffekten sorgte jedoch dafür, dass die Gummersbacher in den ersten sechs Monaten 2015 den Gewinn von 2,66 auf 7,29 Mio. Euro hieven konnten. Währungsgewinne gegenüber dem Rubel sowie die Beteiligung von zwei ehemaligen Eigentümern an der Kartellstrafe wirkten mit insgesamt 3,3 Mio. Euro positiv. Dafür musste A.S. Création 1,1 Mio. Euro zusätzlich an Abschreibungen auf Forderungen an in finanzielle Engpässe geratene Kunden vornehmen. Bereinigt um die Extrafaktoren schmolz das operative Ergebnis im ersten Halbjahr 2015 um knapp 20 Prozent auf 5,3 Mio. Euro. Angesichts des Umsatzschwunds zeigte sich Vorstandschef Jörn Kämper mit diesem Resultat jedoch „zufrieden". Der um alle außerordentlichen Aspekte korrigierte Gewinn vor Steuern verharrte mit 5,2 Mio. Euro sogar auf Vorjahresniveau. „Aus Sicht des Vorstands ist dies ein sehr gutes Ergebnis vor dem Hintergrund der schwierigen Rahmenbedingungen", heißt es offiziell. Angesichts des anhaltenden Umsatzverfalls hält Kämper die bisherige Zielsetzung für 2015, die Erlöse in einer Bandbreite von 175 bis 185 Mio. Euro vorsah, aber nicht mehr für sonderlich realistisch. Die neue Prognose sieht jetzt Umsätze zwischen 160 und 170 Mio. Euro vor. Keine Abstriche macht  A.S. Création dagegen bei den bislang getätigten Aussagen zum Ergebnis. Genaue Zahlen nennt das Unternehmen allerdings nicht. Es soll jedoch ein „signifikanter" Gewinn nach Steuern anfallen, zudem kündigte Kämper indirekt die Wiederaufnahme der Dividendenzahlung an. In der allgemeinen Zahlenflut ist der Zwischenbericht von A.S. Création allerdings weitgehend untergegangen. Dabei ist der Titel wieder einen Blick wert. Die Marktkapitalisierung erreicht 90,2 Mio. Euro. Dem steht ein Eigenkapital von 93,6 Mio. Euro entgegen. Das Papier wird also leicht unter Buchwert gehandelt. Bei der Dividende für 2015 kalkuliert boersengefluester.de derzeit mit 1,00 Euro pro Anteilschein. Das würde auf eine Rendite nördlich von drei Prozent hinauslaufen. Das KGV auf 2016er-Basis siedeln wir bei rund 13 an. Und nach der Masse an außerordentlichen Faktoren, die eine vernünftige Aktienbewertung stets erschweren, hat Kämper noch eine wichtige Aussage im Köcher: „Alles in allem geht der Vorstand davon aus, dass die Ertragslage bis zum Jahresende im Wesentlichen durch das operative Geschäft beeinflusst werden wird." Weitsichtige Investoren nutzen das gegenwärtige Niveau um 30 Euro daher für den Positionsaufbau. Das wirtschaftliche Umfeld ist zwar immer noch schwierig. Ergebnismäßig befindet sich A.S. Création aber bereits wieder auf dem richtigen Pfad.
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A.S. Création Tapeten
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The most important financial data at a glance
  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Sales1 134,49 141,06 144,87 145,64 133,99 121,22 108,50
EBITDA1,2 3,18 10,22 9,93 11,41 -2,42 2,84 3,00
EBITDA-margin3 2,36 7,25 6,85 7,83 -1,81 2,34 2,77
EBIT1,4 -2,89 4,50 4,43 5,71 -8,55 -2,09 -3,00
EBIT-margin5 -2,15 3,19 3,06 3,92 -6,38 -1,72 -2,77
Net profit1 -5,98 14,13 1,45 3,87 -5,38 -1,42 -2,60
Net-margin6 -4,45 10,02 1,00 2,66 -4,02 -1,17 -2,40
Cashflow1,7 3,32 -2,14 7,01 0,04 -2,50 3,78 0,00
Earnings per share8 -2,17 5,13 0,53 1,40 -1,95 -0,51 -0,94
Dividend per share8 0,00 0,90 0,90 0,90 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de and company details
Foto: A.S. Création Tapeten AG [sws_yellow_box box_size="585"]Neu auf boersengefluester.de: Unser exklusiver Terminkalender für alle anstehenden Quartalszahlen und Bilanzkonferenzen? Einfach HIER klicken.[/sws_yellow_box]...
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Mit Blick auf das starke Engagement in Russland steht die Aktie des Tapetenherstellers A.S. Creátion bei den Börsianern ohnehin unter verschärfter Beobachtung. Hinzu kamen hohe Rückstellungen für ein schon länger zurückliegendes Kartellverfahren, wo es um illegale Preisabsprachen ging. Bittere Folge: Seit Februar 2014 hat es die Notiz der Gummersbacher um rund 33 Prozent zerlegt. Und schon droht neues Ungemach für A.S. Creátion, denn die Halbjahreszahlen sehen nicht gerade aufmunternd aus. Bei einem Erlösrückgang um 5,0 Prozent auf 99,50 Mio. Euro fiel der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 9,50 auf 6,52 Mio. Euro zurück. „Insbesondere die Auswirkungen der Ukraine-Krise haben in den Konzernumsätzen deutliche Spuren hinterlassen“, betont A.S. Creátion. Beinahe schon erwartungsgemäß muss das Unternehmen daher seine Ziele für 2014 tiefer hängen. Demnach rechnet Vorstandschef Jörn Kämper jetzt mit Erlösen zwischen 180 und 190 Mio. Euro. Die bisherige Messlatte lag bei 205 bis 215 Mio. Euro.     Vorsorglich weist der Manager darauf hin, dass selbst diese Prognose „mit großen Unsicherheiten behaftet ist“. Immerhin: Beim Ergebnis macht Kämper noch keinen Rückzieher und rechnet weiterhin mit einem „deutlich besseren Jahresüberschuss“ als 2013. Allerdings war das Vorjahr durch massive außerordentliche Effekte wie die bereits erwähnte Kartellstrafe, Anlaufkosten für das russische Werk sowie Währungsverluste des Rubel verzerrt. Der für 2013 ausgewiesene Überschuss von 1,32 Mio. Euro lag um 82 Prozent unterhalb des Vorjahreswerts. Zur Einordnung: Nach sechs Monaten 2014 kommt A.S. Creátion auf einen Nettogewinn von 2,66 Mio. Euro. Zumindest der Blick auf das zu erwartende Ergebnis lässt damit jede Menge Interpretationsspielraum. Auf der Habenseite steht für den Spezialwert hingegen die günstige Bewertung mit Blick auf das Eigenkapital. Mittlerweile wird der Titel sogar mit einem deutlichen Abschlag auf den Buchwert von 31,39 Euro gehandelt. Die Nettofinanzverbindlichkeiten betragen zum Halbjahr 18,5 Mio. Euro – oder 6,18 Euro je Aktie. Insgesamt also eine moderate Verschuldungssituation. Riskant könnte es hingegen sein, auf A.S. Creátion unter Dividendenaspekten zu setzen. Im Vorjahr kappte das Unternehmen die Gewinnbeteiligung von 120 auf 0,25 Euro je Anteilschein. Ob das Unternehmen vor dem Eindruck der Russland-Krise hier bereits wieder deutlich draufsattelt bleibt abzuwarten. Bislang ging boersengefluester.de von einer Verdopplung der Dividende auf 0,50 Euro pro Anteilschein aus. Aber selbst das würde nur auf eine Rendite von 1,8 Prozent hinauslaufen. Die Analysten von Warburg Research veranschlagten die Dividende für 2014 zuletzt auf 0,60 Euro je Anteilschein und rieten mit Kursziel 45 Euro zum Kauf. Allerdings stammt die Analyse von Mitte Mai 2014 – seit dem hat sich die Rahmenlage deutlich geändert. Kaum vorstellbar, dass es hier nicht zu einer spürbaren Anpassung der Aktienexperten aus Hamburg kommt. Momentan beträgt der Börsenwert des Unternehmens 80 Mio. Euro. Das ist so wenig wie zuletzt vor rund zwei Jahren. Zurzeit läuft es einfach nicht rund bei A.S. Creátion, dabei genießt der Small Cap unter Value-Anlegern durchaus einen guten Ruf. Es bleibt jedoch dabei: Noch könnte sich ein Einstieg beim gegenwärtigen Kurs 26,80 Euro von als verfrüht erweisen. Auf die Beobachtungsliste gehört das Papier aber auf jeden Fall.   Foto: A.S. Creátion AG...
#A1TNNN
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Kurz nachdem A.S. Création Tapeten seine Aktionäre mit einer Gewinnwarnung für 2013 vergrätzte, kommt nun auch Bewegung in das bereits seit Ende 2010 schwelende Kartellverfahren gegen den Tapetenhersteller. Konkret geht es um Preisabsprachen zwischen A.S. Création und anderen heimischen Tapetenherstellern in den Jahren 2005 bis 2008. Involviert sind  – neben A.S. Création – die Marburger Tapetenfabrik J.B. Schaefer, Erismann aus Breisach am Rhein, die Gummersbacher Pickhardt + Siebert sowie der Verband der Deutschen Tapetenindustrie. Ursprünglich standen fünf Tatvorwürfe gegen A.S. Création im Raum – einer davon wurde nun fallen gelassen. Für zwei Anschuldigungspunkte hat das Bundeskartellamt nun Bußgeldbescheide gegen A.S. Création von insgesamt 10 Mio. Euro verschickt. Hinzu kommen 0,5 Mio. Euro gegen Mitarbeiter, für die die Gummersbacher Gesellschaft allerdings gerade stehen will. Noch offen ist, was mit den zwei verbliebenen Tatvorwürfen passiert. Erst kürzlich hatte A.S. Création 2 Mio. Euro an Rückstellungen für das Kartellverfahren in der 2013er-Bilanz untergebracht. Die gesamte vom Bundeskartellamt verordnete Strafe gegen alle Beteiligten beläuft sich auf rund 17 Mio. Euro.     Nun wechselt das Verfahren in den Gerichtsraum. Dem Vernehmen nach wird A.S. Création beim Oberlandesgericht Düsseldorf Einspruch gegen die Bescheide einlegen. „Nach erster Einschätzung des Vorstands der A.S. Création Tapeten AG und ihrer Rechtsberater hat das Bundeskartellamt die vorgetragenen gewichtigen Argumente, die gegen Verstöße gegen Kartellrecht sprechen, nicht ausreichend gewürdigt,“ so die offizielle Stellungnahme. Dem hält Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes, entgegen: „Die in Deutschland führenden Tapetenhersteller haben zwischen 2005 und 2008 auf Verbandstagungen Preiserhöhungen zu Lasten ihrer Kunden abgesprochen. Wir haben auch ein Bußgeld gegen den Verband verhängt. Verbandsarbeit ist ein ganz wichtiger Bestandteil unserer Wirtschaftsordnung. In diesem Fall wurde jedoch die Funktion dazu missbraucht, die Absprache der Hersteller aktiv zu unterstützen.“ Zahlen muss A.S. Création allerdings erst, wenn ein rechtskräftiges Urteil vorliegt. Zum gegenwärtigen Zeitraum ist jedoch kaum abzuschätzen, wie lange sich so ein Verfahren hinziehen wird. Fest steht dagegen schon jetzt, dass die bislang angesetzte Rückstellung von 2,0 Mio. Euro „in Abstimmung mit den Rechtsanwälten und Wirtschaftsprüfern nochmals überprüft“ wird. Nach aktuellem Stand geht der Vorstand jedoch nicht davon aus, dass eine Erhöhung der Risikovorsorge notwendig sein wird. Hintergrund: Am 18. Februar 2014 hatte A.S. Création mitgeteilt, dass das bisherige Gewinnziel von 5 bis 6,5 Mio. Euro nicht mehr erreicht werde und statt dessen mit einem Überschuss von lediglich 1,3 Mio. Euro zu rechnen sei. Zur Höhe der Dividende wird der Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 13. März einen Vorschlag unterbreiten. Neben der Rückstellungsdotierung drückten Belastungen aus der schwierigen Inbetriebnahme eines Werks in Russland sowie allgemeine Konjunkturprobleme auf die Bilanz. Immerhin: Nun hat A.S. Création mitgeteilt, wie hoch die Belastung aus Rückstellung für das Kartellverfahren ist. Bislang hatte das Unternehmen nur pauschal über die Rückstellung informiert. Die Vermögenslage von A.S. Création hatte der Vorstand zum Ende des dritten Quartals als „sehr solide“ bezeichnet. Die Nettofinanzverbindlichkeiten von 19,9 Mio. Euro. machten nur etwa 20 Prozent des Eigenkapitals aus. Der Börsenwert des Small Caps beträgt momentan 93 Mio. Euro. Die Anleger reagierten auf die Neuigkeiten im Kartellstreit erneut mit Verkäufen und ließen die Notiz bis auf 31 Euro absacken. Damit wird der Titel zurzeit etwa auf Höhe des Buchwerts gehandelt. Viel schlechter könnte die Stimmung kaum sein. Normalerweise sind solche Tage Kaufgelegenheiten. Immerhin handelt es sich bei A.S. Création um ein gutes Unternehmen mit ansprechender Bilanz. Vorsichtige Investoren warten dagegen wohl besser noch ein paar Tage ab und schauen zunächst, ob die Unterstützung bei gut 30 Euro getestet wird.  
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#A1TNNN #Kartell Tapeten
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Wieder einmal stand der Aktienkurs von A.S. Création Tapeten dicht an der Marke von 40 Euro. Schafft der Small Cap diesmal den Sprung über die Widerstandsmarke? Im Juli und Oktober 2013 war die Notiz des Tapetenherstellers jeweils abgeprallt. Wirklich überzeugend lasen sich die jüngsten Zwischenberichte der Gesellschaft aus Gummersbach nämlich alle nicht. Hauptproblem: Die neue Fabrik in Russland kommt nicht wie gewünscht in Schwung und drückt spürbar auf das 2013er-Ergebnis. Die anhaltende Rubel-Abwertung verstärkt diesen Effekt noch. Dabei war das Russland-Engagement lange Zeit wesentlicher Bestandteil der A.S. Création-Investmentstory. Weiterer Knackpunkt sind die schon seit längerer Zeit laufenden Kartellverfahren in Deutschland und Frankreich gegen Vertreter der Tapetenbranche. Hier gab es lange Zeit keine Neuigkeiten. Grundsätzlich sieht sowohl das heimische als auch das französische Kartellrecht ein maximales Bußgeld in Höhe von zehn Prozent des Konzernumsatzes vor. A.S. Création hielt die Vorwürfe für unzutreffend und hatte daher auch keine Rückstellungen gebildet. Nun die Rolle rückwärts, denn die Gesellschaft geht inzwischen nicht mehr davon aus, dass mit dem Bundeskartellamt „eine einvernehmliche Verfahrensbeendigung erreicht werden kann“.     Das wirkt sich im Abschluss für 2013 aus, zumal auch die Belastungen aus Russland noch größer sind als gedacht. So rechnet A.S. Création für das vergangene Jahr bei nahezu unveränderten Erlösen von 199,8 Mio. Euro nur noch mit einem Überschuss von 1,3 Mio. Euro. Das entspricht einem Ergebnis je Aktie von 0,48 Euro. Zur Einordnung: Die bisherige Prognose sah einen Gewinn in einer Range von 5,0 bis 6,5 Mio. Euro vor. Im Vorjahr kam A.S. Création auf ein Nettoergebnis von 7,4 Mio. Euro – entsprechend 2,67 Euro je Aktie. Noch unsicher ist, wie sich das Unternehmen hinsichtlich der Dividende entscheiden wird. Bislang schüttete A.S. Création rund 45 Prozent des Ergebnisses aus. Bezogen auf die 2013er-Ausbeute käme das einer Dividende von gerade einmal 0,22 Euro gleich. Im Vorjahr hatte das Unternehmen erst die Ausschüttung von 0,75 auf 1,20 Euro je Aktie erhöht. Möglicherweise ist ein solcher Schnitt in den Augen des Aufsichtsrats zu krass – sicher ist das aber nicht. Eine Entscheidung will das Kontrollgremium auf seiner Sitzung am 13. März 2014 treffen. An der Börse kamen die Neuigkeiten – von den auch boersengefluester.de überrascht wurde – gar nicht gut an. Die Notiz verlor um 7,5 Prozent auf 37 Euro an Wert. Damit ist der Angriff auf die 40-Euro-Marke wohl einmal mehr gescheitert. Aus fundamentaler Sicht hat die Aktie zwar noch immer ihre charmanten Seiten. Die Marktkapitalisierung von gegenwärtig 112,5 Mio. Euro bedeutet einen Aufschlag von weniger als einem Viertel auf den Buchwert. Die Vermögenslage stufte Vorstandschef Jörn Kämper zuletzt als „sehr solide“ ein. Die Nettofinanzverschuldung liegt bei knapp 20 Mio. Euro. 57 Prozent der Bilanzsumme entfallen auf das Eigenkapital. Dennoch: Kurzfristig kommt es wohl eher darauf an, dass die Unterstützungen zwischen 34 und 36 Euro halten. Als Dividendenhoffnung dürfte der Titel vorerst wohl ausgedient haben.  
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Anfang August, zur Vorlage des Halbjahresberichts, hatte A.S. Création die ursprünglichen Ziele für 2013 noch bestätigt, wenngleich der Vorstand sie damals bereits als „ambitioniert“ bezeichnete. Nun muss der Tapetenhersteller einräumen, dass er die Planungen für das laufende Jahr „wahrscheinlich nicht mehr erreicht werden wird“. Hintergrund ist der enttäuschende Geschäftsverlauf der beiden russischen Konzerntöchter. Zum Halbjahr berichtete A.S. Création von hohen Ausschussquoten, geringen Wirkungsgraden und Verzögerungen bei der Vermarktung der Produkte aus der russischen Produktion. Hintergrund: Das Gemeinschaftsunternehmen A.S. & Palitra hatte erst Ende Oktober 2012 die Produktion aufgenommen. Ursprünglich hatten die Gummersbacher für den Gesamtkonzern bei Umsätzen zwischen 210 und 220 Mio. Euro mit einem Jahresüberschuss zwischen 9 und 11 Mio. Euro gerechnet. Eine konkrete Prognose will das Unternehmen mit der Vorlage der Neun-Monats-Zahlen am 4. November bekanntgeben.     Zum Halbjahr kam A.S. Création bei leicht höheren Erlösen von 104,75 Mio. Euro auf einen Überschuss von 4,18 Mio. Euro. Diese lag um rund 23 Prozent unterhalb des vergleichbaren Vorjahresergebnisses. Der Börsenwert des Unternehmens beträgt rund 110 Mio. Euro und liegt damit um etwa 15 Prozent oberhalb des zuletzt ausgewiesenen Eigenkapitals von 96 Mio. Euro. Wirklich teuer ist die Aktie also nicht, dennoch dürften die Investoren zunächst abwarten, wann die Gesellschaft die Probleme in Russland in den Griff bekommt. Positiv: Innerhalb der anderen Konzerngesellschaften sollen die Geschäfte „fast durchgängig im Rahmen oder über ihren jeweiligen Ergebnisplanungen“ liegen. Sollte A.S. Création für 2013 etwa einen lediglich halbwegs konstanten Überschuss von 7 Mio. Euro erzielen, entspräche das einem Ergebnis je Aktie von rund 2,35 Euro. Bei einem Überschuss von 11 Mio. Euro würde der Gewinn pro Anteilschein rund 3,65 Euro betragen. Für 2014 scheint diese Zahl auf jeden Fall realistisch. Demnach käme das Papier auf ein KGV im Bereich um zehn. Unrealistisch scheint hingegen die bisherige Unterstellung der Analysten, dass A.S. Création für 2013 erneut wieder die Dividende erhöht. Zuletzt hatte das Unternehmen die Ausschüttung von 0,75 auf 1,20 Euro pro Anteilschein angepasst. Auf Basis einer konstanten Dividende von 1,20 Euro käme der Titel auf eine leicht überdurchschnittliche Rendite von 3,3 Prozent. Unterm Strich ist A.S. Création ein guter Value-Titel für Langfristanleger. Kurzfristig drängt sich aber kein Engagement auf. Wenig inspirierend sieht zudem der Chart aus. Die nächste tragfähige Unterstützungszone ist noch ein gutes Stück entfernt und befindet sich bei rund 32,50 Euro. Hier hatte der Kurs Mitte August 2013 zuletzt nach oben gedreht.  
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