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ATH Alert: Einhell Germany VZ · €85,80
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Im Oktober ging für rund zwei Wochen fast gar nichts mehr bei Softing. Das lag allerdings nicht so sehr an den Folgen von Corona – die an sich schon bitter genug sind –, sondern an einem Hackerangriff, der das Unternehmen mehr oder weniger lahm legte. „Die gesamte IT-Struktur wurde mit Hilfe externer Experten neu konzipiert und aufgebaut. Finanzielle Schäden daraus werden nicht erwartet, da eine Versicherung besteht“, sagt Vorstand Wolfgang Trier im Vorwort des jetzt vorgelegten Zwischenberichts für die ersten neun Monate 2020. Die Spätausläufer des Cyber-Ärgers sind übrigens jetzt noch zu sehen, man braucht dafür nur ein wenig auf der Homepage des Automatisierungsspezialisten zu surfen. Trotzdem: So eine Attacke braucht kein Mensch. Erst recht nicht, wenn man ohnehin schon genug Probleme hat. Immerhin ist Softing im dritten Quartal 2020 mit 19,90 Mio. Euro umsatzmäßig ungefähr an das Niveau des Auftaktquartals herangekommen und hat damit einen Teil des extrem schwachen zweiten Jahresviertels ausgeglichen.     Das um Effekte aus Übernahmen bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (operatives EBIT) erreichte dabei rund 1 Mio. Euro. Exakt soviel, dass nach neun Monaten hier eine schwarze Null steht. Als vergleichsweise stabil erweist sich dabei einmal mehr das Industriegeschäft, während der Automotivesektor auch im dritten Quartal 2020 mit einem operativen EBIT von minus 840.000 Euro tief im Minus blieb. Zwar sind in diesen Zahlen noch die Investitionen für die Telematiktochter GlobalmatiX enthalten, doch angesichts einer Schmelze von rund einem Drittel der Automotive-Umsätze nach neun Monaten des laufenden Jahres ist das Gebot der Stunde von CEO Trier unmissverständlich: „Eine Überprüfung der Kostenstrukturen ist hier geboten.“ Beinahe schon positiv zu werten ist da der Umstand, dass ein Check der Wertansätze in der Bilanz gegenwärtig noch keinen Abschreibungsbedarf ergeben hat und auch die Kreditvereinbarungen mit den Banken nicht gerissen wurden. Aus dem Schneider ist Softing in Sachen Goodwill (17,83 Mio. Euro per 30. September 2020) aber noch nicht, zum Ende des Geschäftsjahrs gibt es einen neuerlichen Impairment-Test. Immerhin gibt das Zahlungsverhalten der überwiegend großen internationalen Kunden keinen Anlass zur Sorge, was die Liquidität angeht. [sws_blue_box box_size="640"]Ohne Depotgebühr. Mit Kosten-Airbag. Das Wertpapierdepot der MERKUR PRIVATBANK.[/sws_blue_box]
Softing Kurs: 3,18
  Wichtig zu wissen ist auch, dass sich der Softing-Vorstand nun wieder eine Prognose für das Gesamtjahr zutraut, auch wenn diese erwartungsgemäß wenig prickelnd daherkommt: So dürften die Erlöse – von 91 Mio. Euro im Vorjahr – auf knapp 80 Mio. Euro zurückfallen. Das operative Ergebnis siedelt Trier im „neutralen bis leicht positiven“ Bereich an. Soll heißen: Im üblicherweise so wichtigen vierten Quartal ist diesmal keine signifikante Belebung zu erwarten. Das wiederum überrascht jetzt nicht komplett, so dass die kaum messbare Reaktion der Investoren auf den Q3-Report nicht von ungefähr kommt. Der Investmentcase für den Spezialwert sieht nun so aus, dass mit erhofftem Turnaround im kommenden Jahr zunächst einmal wenigstens der Buchwert von derzeit 7 Euro je Aktie als wichtige Orientierungsmarke nach oben gilt. Ansonsten wird das Papier gerade einmal mit dem Zehnfachen des für das laufende Jahr zu erwartenden Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) bewertet – wohlgemerkt bezogen auf den Enterprise Value, also die Summe aus Börsenwert und Netto-Finanzverbindlichkeiten. Wer den Titel im Depot hat, wird vermutlich sowieso engagiert bleiben und auf bessere Zeiten hoffen. Immerhin scheint der Kurs im Bereich um 5 Euro – das entspricht etwa dem Niveau von 2011/12 – einen Boden ausgebildet zu haben.  
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INVESTOR-INFORMATION
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Softing
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
517800 DE0005178008 AG 31,56 Mio € 16.05.2000 Halten
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The most important financial data at a glance
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Sales1 91,07 77,60 84,69 98,31 112,60 95,06 87,50
EBITDA1,2 12,12 7,76 9,07 9,73 13,92 9,49 6,80
EBITDA-margin %3 13,31 10,00 10,71 9,90 12,36 9,98 7,77
EBIT1,4 4,30 -3,93 -0,48 0,76 -2,72 0,50 -1,15
EBIT-margin %5 4,72 -5,06 -0,57 0,77 -2,42 0,53 -1,31
Net profit1 2,93 -4,58 -0,07 -1,18 -5,71 -1,57 -1,38
Net-margin %6 3,22 -5,90 -0,08 -1,20 -5,07 -1,65 -1,58
Cashflow1,7 10,37 4,91 11,05 3,82 9,10 7,02 5,30
Earnings per share8 0,31 -0,50 0,01 -0,13 -0,63 -0,17 -0,13
Dividend per share8 0,04 0,04 0,10 0,10 0,13 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de and company details
  Foto: Steve Buissinne auf Pixabay ...
#517800
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Keine Frage, das ist – zumindest aus Investorensicht – der wichtigste Satz aus dem frisch vorgelegten Neun-Monats-Bericht von MBB: „Um das starke Wachstum der Gesellschaft weiter zu beschleunigen, prüft die Friedrich Vorwerk zurzeit mögliche Wachstumsoptionen, zu denen auch ein Börsengang gehören kann.“ Kurz zur Einordnung: MBB ist eine langfristig ausgerichtete Beteiligungsgesellschaft, zu deren Portfolio auch die ebenfalls börsennotierten Automobilzulieferer Aumann (Anteil: 40 Prozent) und Delignit gehören (76 Prozent). Auch wenn das IPO von Aumann sich in den vergangenen drei Jahren sehr viel schlechter als gedacht entwickelt hat, an der grundsätzlich hohen Kapitalmarkt-Affinität der Berliner hat sich dadurch nichts geändert. Ein Aspekt, den das Team um CEO Christof Nesemeier auf Kapitalmarktkonferenzen auch immer wieder hervorhebt. Als heißeste Kandidaten für ein IPO galten der bereits seit 2008 mehrheitlich zu MBB gehörende IT-Sicherheitsspezialist DTS IT mit Sitz in Herford sowie die erst im Sommer des vergangenen Jahres akquirierte Friedrich Vorwerk aus dem niedersächsischen Torstedt. Die Gesellschaft – MBB hält 60 Prozent – ist überwiegend in den Bereichen Rohrleitungen und kommunale Infrastrukturen tätig und gilt als klassischer Profiteur bei der Umsetzung der Energiewende, insbesondere wenn es darum geht, Trassen für unterirdische Stromleitungen zu verlegen. Echte Boomthemen also, in den Präsentationen fehlen auch auch Buzzwörter wie Dekarbonisierung oder Wasserstoff nicht, wenn es um Friedrich Vorwerk geht. Mit der expliziten Erwähnung eines möglichen Börsengangs geht MBB nun aber trotzdem einen Schritt weiter in der Kommunikation. Kein Wunder, dass das bei den Investoren gut ankommt. Jedenfalls ist die Notiz auf den höchsten Stand seit Frühjahr 2019 geklettert. Anzeige: [sws_blue_box box_size="640"]Einmal ausgezeichnet ist gut. Dreizehnmal ist Qualität. Jetzt die Vermögensverwaltung der MERKUR PRIVATBANK testen und zusätzlich 1,50 % Zinsen p.a. sichern.[/sws_blue_box]
MBB Kurs: 201,00
  Und Anleger wissen noch aus der Anfangszeit von Aumann, welche Dynamik das IPO einer Tochter im Börsenkurs von MBB freisetzen kann. Allerdings sind die Beteiligungsverhältnisse bei Friedrich Vorwerk deutlich niedriger als damals bei Aumann. Es bleibt also abzuwarten, wie sich MBB hier künftig positionieren will und wie der Gestaltungsspielaum ist. Wenn alles hinhaut, könnte es aber schon im Frühjahr 2021 soweit sein. Gut an der MBB-Aktie ist freilich, dass Anleger nicht von einem einzelnen Kurstrigger wie einem eventuellen Börsengang von Friedrich Vorwerk oder auch DTS abhängig sind. Dafür ist allein die Bilanz viel zu solide aufgestellt: Per Ende September 2020 beträgt das auf die Anteilseigner entfallende Eigenkapital gut 343 Mio. Euro – entsprechend annähernd 58 Euro je Aktie. Demnach wird der Titel mit einem Aufschlag von 50 Prozent auf den Buchwert gehandelt. Die Netto-Liquidität beträgt rund 181,50 Mio. Euro (30,55 Euro je Aktie) und deckt die Notiz zu knapp 40 Prozent ab. Die Pakete an den beiden börsennotierten Unternehmen Delignit und Aumann haben auf MBB-Ebene einen Gesamtwert von etwa 98 Mio. Euro. Mit anderen Worten: Das gesamte Restportfolio um Friedrich Vorwerk, DTS IT, Hanke Tissue (Servietten, Küchenrollen, Toilettenpapier), CT Formpolster (Matratzen) und OBO (Spezialchemie für den Modell- und Formenbau) hätte demnach nur einen Wert von rund 200 Mio. Euro, was offenkundig deutlich zu wenig ist – von weichen Faktoren wie dem Management-Know-how bei der im Prime Standard gelisteten MBB ganz zu schweigen. Derweil liegt das Unternehmen – nach dem verhaltenen zweiten Quartal – mit seinen Neun-Monats-Zahlen wieder gut im Rennen. So liegen die Resultate des dritten Quartals sogar deutlich über den eigenen Erwartungen, wie im Zwischenbericht zu lesen ist. Nach neun Monaten 2020 steht ein akquisitionsbedingt sehr kräftiger Umsatzanstieg von 25,2 Prozent auf 510,57 Mio. Euro zu Buche. Das um bilanzielle Sondereffekte aus dem Vorwerk-Zukauf bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) zog von 40,38 auf 52,83 Mio. Euro an. Das ausgewiesene EBITDA von 25,42 Mio. Euro toppte den entsprechenden Vorjahreswert derweil ganz leicht um fünf Prozent. Den zwischenzeitlich ausgesetzten Ausblick für das Gesamtjahr 2020 hat CEO Nesemeier ebenfalls bestätigt: Demnach ist weiterhin mit Erlösen von mehr als 660 Mio. Euro bei einer bereinigten EBITDA-Marge von acht bis zehn Prozent zu rechnen. Bis 2025 will MBB die Umsatzmilliarde erreichen – bei einer EBITDA-Rendite von mindestens zehn Prozent. Und auch das Thema SDAX hat für die Berliner weiterhin Relevanz – genau wie steigende Dividende. Eben so, wie es sich für ein inhabergeführtes Unternehmen gehört. Aus dem Bereich der Beteiligungsgesellschaft bleibt die MBB-Aktie jedenfalls einer der Favoriten von boersengefluester.de.  
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MBB
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
A0ETBQ DE000A0ETBQ4 SE 1.092,67 Mio € 23.06.2008 Kaufen
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  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Sales1 592,06 689,24 680,33 896,45 954,62 1.068,38 1.170,00
EBITDA1,2 80,97 85,73 55,90 87,98 78,19 149,05 152,00
EBITDA-margin %3 13,68 12,44 8,22 9,81 8,19 13,95 12,99
EBIT1,4 54,39 56,16 19,00 44,57 33,92 99,04 140,00
EBIT-margin %5 9,19 8,15 2,79 4,97 3,55 9,27 11,97
Net profit1 34,60 10,72 -11,57 24,15 24,25 66,73 86,00
Net-margin %6 5,84 1,56 -1,70 2,69 2,54 6,25 7,35
Cashflow1,7 69,23 56,00 59,12 35,37 126,36 194,19 160,00
Earnings per share8 4,44 2,14 -1,61 2,00 2,10 6,93 8,50
Dividend per share8 0,70 1,76 1,98 1,00 1,01 3,33 1,50
Quelle: boersengefluester.de and company details
  Foto: Paweł Czerwiński auf Unsplash ...
#A0ETBQ
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Auch wenn es im Fünf-Jahres-Chart so aussieht: Auf historischen Höchstkursen befindet sich der Aktienkurs von Lloyd Fonds nach dem jüngsten Ausbruch auf 6 Euro noch längst nicht. Dafür war die Historie als Assetmanager für Investments in Immobilien, Schiffe oder auch Flugzeuge einfach zu wechselhaft. Rein mit Blick auf die 2018 eingeleitete Umstrukturierung hin zu einem Finanzdienstleister mit eigenen Publikumsfonds, einer individuellen Vermögensverwaltung sowie einer digital ausgerichteten Portfolioverwaltung steht die Notiz nun aber so hoch wie nie zuvor. Die Neupositionierung kommt also endlich auch am Kapitalmarkt an. Rückenwind bekommt die Notiz dabei von mehreren Seiten: Für Vertrauen haben zuletzt insbesondere die massiven Insiderkäufe von CEO Achim Plate (HIER) gesorgt, aber auch das auf 9,80 Euro heraufgesetzte Kursziel der Analysten von Hauck & Aufhäuser hat seine Wirkung nicht verfehlt. Nun legen die Hamburger selbst noch einmal nach – und zwar in Form eines Updates zur aktuellen Entwicklung der Assets under Management (AuM) – also dem für die Kunden verwalteten Vermögen. Stand November 2020 haben die AuM nämlich bereits die eigentlich erst für Ende Dezember avisierte Marke 1,4 Mrd. Euro erreicht. Der Löwenanteil mit knapp über 1 Mrd. Euro entfällt dabei auf das Geschäftsfeld Lloyd Fonds, annähernd 400 Mio. Euro sind der persönlichen Vermögensverwaltung zuzurechnen. „Das vorzeitige Erreichen unseres für 2020 erwarteten AuM-Ziels ist eine Bestätigung dafür, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, sagt Plate. „Auf diesem Weg werden wir jetzt stetig voranschreiten.“ Das von Börsianern stets besonders aufmerksam verfolgte Digitalprojekt LAIC kommt dank neuer Produktangebote und Vertriebspartnerschaften zurzeit auf mehr als 30 Mio. Euro an Anlegergeld. Die Erwartungen sind freilich enorm, denn noch in diesem Jahr soll LAIC – zumindest laut der jüngsten Investorenpräsentation von Oktober 2020 – auf die rund Summe von 100 Mio. Euro kommen. Rein über Mund-zu-Mund-Propaganda wird das kaum zu schaffen sein, aber die jüngste Vertriebskooperation mit einer Volksbank zeigt, dass Lloyd Fonds hier umtriebig unterwegs ist. Positiv aus Anlegersicht ist auch, dass der Lloyd Aktie mit steigenden Börsenkursen sich auch zusehends der 100-Millionen-Euro-Hürde nähert und damit auch auf Radarschirmen von immer mehr institutionellen Investoren erscheint.  
LAIQON Kurs: 4,28
 
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LAIQON
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
A12UP2 DE000A12UP29 AG 90,48 Mio € 28.10.2005 Kaufen
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  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Sales1 8,22 27,74 26,12 21,58 30,75 31,00 42,00
EBITDA1,2 -9,68 6,96 4,61 -9,95 -4,69 -3,82 2,00
EBITDA-margin %3 -117,76 25,09 17,65 -46,11 -15,25 -12,32 4,76
EBIT1,4 -10,94 3,21 1,25 -14,66 -11,08 -10,31 -4,00
EBIT-margin %5 -133,09 11,57 4,79 -67,93 -36,03 -33,26 -9,52
Net profit1 -0,09 2,50 6,63 -10,54 -12,87 -7,96 -4,10
Net-margin %6 -1,10 9,01 25,38 -48,84 -41,85 -25,68 -9,76
Cashflow1,7 1,42 -0,95 19,96 -2,77 -10,74 -3,31 2,00
Earnings per share8 -0,01 -0,05 0,39 -0,67 -0,51 -0,25 -0,19
Dividend per share8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de and company details
  [sws_grey_box box_size="640"]Hinweis: Die Berichterstattung und Handlungseinschätzungen durch boersengefluester.de stellen keine Anlageempfehlungen und auch keine Empfehlung oder einen Vorschlag einer Anlagestrategie dar. Zwischen der Lloyd Fonds AG und boersengefluester.de besteht eine entgeltliche Vereinbarung zur Soft-Coverage der Lloyd Fonds-Aktie. Boersengefluester.de hält keine Beteiligung an der Lloyd Fonds AG. Boersengefluester.de nimmt Maßnahmen zur Vermeidung von Interessenkonflikten vor.[/sws_grey_box]   Foto:  Joshua Hoehne auf Unsplash ...
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Ein smartes Detail: Das Schlüsselwort für die englischsprachige Operator-Dame in der Frage-Antwort-Runde der Webkonferenz zu den Neun-Monats-Zahlen der DFV Deutsche Familienversicherung lautete: „Please buy shares“. Zumindest was die Entwicklung des Aktienkurses angeht, könnte die DFV tatsächlich mal wieder ein paar positive Impulse gebrauchen. Nach der – durch den spektakulären Börsengang des US-Versicherers Lemonade induzierten – Hausse aus dem Sommer, hat die Notiz zuletzt nämlich wieder um rund ein Viertel vom Hoch eingebüßt. Grund zur Unruhe besteht aber nicht. Der jetzt vorgelegte Zwischenbericht liegt im Rahmen der Erwartungen. CEO Dr. Stefan Knoll spricht in seiner Präsentation gar von „wundervollen Zahlen“. So kletterten die gebuchten Bruttobeiträge – quasi die Umsatzerlöse des Versicherungsunternehmens – in den ersten neun Monaten 2020 um gut 27 Prozent auf 83,5 Mio. Euro. Anzeige: [sws_blue_box box_size="640"]Doppelt hält besser: Dauerhafte Vorteile + 1,00 % Zinsen p.a. bei Depotwechsel.[/sws_blue_box] Treiber sind zurzeit Krankenzusatz- sowie Sachversicherungen, wohingegen Auslandkrankenversicherungen momentan erwartungsgemäß eher ein Ladenhüter sind. „Hinsichtlich des Prämienvolumens liegen wir im Zeitziel“, sagt Knoll. So wollen die Frankfurter im laufenden Jahr ein Umsatzplus von mindestens 25 Prozent erreichen. Keine Veränderungen gibt es auch beim Ertragsziel eines Verlusts auf EBIT-Basis von 9 bis 11 Mio. Euro. Nach neun Monaten steht hier ein Verlust vor Zinsen und Steuern von 6,93 Mio. Euro zu Buche – nach minus 3,29 Mio. Euro in der vergleichbaren Vorjahresperiode. Deutlich tiefer als sonst üblich, ist Knoll in das Thema Kapitalanlage eingestiegen. Hier liegt die Gesellschaft noch immer um 3 Mio. Euro unter Vorjahr, hat die massiven Schwankungen der Finanzmärkte im Zuge der Corona-Krise also nicht zu ihrem Vorteil nutzen können. Zumindest im freien Vermögen trennte sich die DFV Deutsche Familienversicherung zu schnell von ihren Aktienbeständen, was sich rückblickend als Fehler erwiesen hat.     Nun: Der Bereich wird seit geraumer Zeit umfassend restrukturiert, wozu auch eine Neubesetzung der zurzeit noch offenen Stelle des CFO gehört. Hier dürfte es schon bald Neuigkeiten geben. Zudem steht die Familienversicherung in Berlin unmittelbar vor dem Erwerb einer Gewerbeimmobilie. Dominantes Thema für 2021 bleibt aus Börsensicht die anstehende Umsetzung der Pflegezusatzversicherung CareFlex für die Angestellten der Chemiebranche. Salopp gesagt wird sich das Unternehmen in etwa verdoppeln und darüber hinaus auch eine gut kalkulierbare Vergütung für die Rolle als Service-Dienstleister des Konsortiums – mit im Boot sitzen noch R+V und Barmenia – beziehen. Die Analysten der Berenberg Bank taxieren diesen Betrag in ihrer kürzlich erschienenen Auftaktstudie (Kaufen mit Kursziel 30 Euro) auf jährlich 8 Mio. Euro. Für DFV-Vorstand Stefan Knoll handelt es sich um nicht weniger als einen Jahrhundert-Deal: „Sensationell, was uns da gelungen ist." Keine Veränderungen gibt hinsichtlich der in Aussicht gestellten Expansion ins europäische Ausland sowie die Komplettierung des Produktportfolios, wofür im Vorgriff eigene Risikoträger für die Bereiche Kranken, Sach und im letzten Schritt auch Leben gegründet werden sollen. Mittelfristig bleibt es beim Ziel, wonach bei Bestandsbeiträgen von 500 Mio. Euro eine operative Marge von mehr als 10 Prozent herausspringen soll. Per saldo bietet die Aktie also weiterhin eine runde Investmentstory. Und mit Blick auf den treppenförmigen Kursverlauf seit dem IPO vor mittlerweile knapp zwei Jahren, wäre die Notiz tatsächlich reif für den nächsten Schritt nach oben. Wie hieß es so schön in der Präsentation: Please buy shares.  
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DFV Deutsche Familienversicherung
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A2NBVD DE000A2NBVD5 AG 96,28 Mio € 04.12.2018 Halten
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  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Sales1 90,92 114,74 155,22 183,51 119,50 0,00 0,00
EBITDA1,2 -2,71 -7,52 2,42 4,03 7,33 0,00 0,00
EBITDA-margin %3 -2,98 -6,55 1,56 2,20 6,13 0,00 0,00
EBIT1,4 -5,20 -10,56 -0,81 1,67 5,72 0,00 0,00
EBIT-margin %5 -5,72 -9,20 -0,52 0,91 4,79 0,00 0,00
Net profit1 -2,10 -7,43 -1,70 0,99 4,16 0,00 0,00
Net-margin %6 -2,31 -6,48 -1,10 0,54 3,48 0,00 0,00
Cashflow1,7 14,33 17,67 14,62 46,35 23,40 0,00 0,00
Earnings per share8 -0,37 -0,53 -0,12 0,26 0,28 0,36 0,43
Dividend per share8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
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  [jwl-utmce-widget id=123541]   Foto: Russ Ward auf Unsplash   [sws_grey_box box_size="640"]Hinweis: Die Berichterstattung und Handlungseinschätzungen durch boersengefluester.de stellen keine Anlageempfehlungen und auch keine Empfehlung oder einen Vorschlag einer Anlagestrategie dar. Zwischen der DFV Deutsche Familienversicherung AG und boersengefluester.de besteht eine entgeltliche Vereinbarung zur Soft-Coverage der DFV-Aktie. Boersengefluester.de hält keine Beteiligung an der DFV Deutsche Familienversicherung AG. Boersengefluester.de nimmt Maßnahmen zur Vermeidung von Interessenkonflikten vor.[/sws_grey_box] ...
#A2NBVD
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Die Aktie von Home24 ist eine dieser irren Investmentstorys, die es in dieser Vehemenz wohl nur in einem durch Corona geprägten Ausnahmejahr wie 2020 geben konnte. Nachdem der Online-Händler für Möbel und sonstige Wohnaccessoires in den beiden Jahren zuvor an der Börse eine massive Kursschmelze von mehr als 85 Prozent hinnehmen musste, kletterte die Notiz im laufenden Jahr von im Tief 2,55 Euro auf in der Spitze mehr als 18 Euro. Der Emissionspreis von 23 Euro aus dem Juni 2018 ist damit zwar noch immer nicht erreicht. Doch die Kraft des Umschwungs ist enorm, und es spricht einiges dafür, dass die Berliner noch nicht am Ende ihrer Kursreise Richtung Norden sind. Mit 403.000 Neukunden allein in den vergangenen zwei Quartalen – damit türmt sich die Gesamtzahl an aktiven Kunden auf gegenwärtig 1.953.000 – hat Home24 jedenfalls eine solide Basis für weiteres Wachstum in der Hinterhand. Bemerkenswert hierbei, dass der durchschnittliche Bestellwert bei den europäischen Kunden im dritten Quartal 2020 mit rund 366 Euro im Vorjahresvergleich nahezu konstant geblieben ist. Es handelt sich also nicht um Käufer, die nur schnell ein paar Kissen oder Kleiderbügel bei home24 geordert haben.   [caption id="attachment_128046" align="alignnone" width="760"] Quelle: Zwischenberichte home24[/caption]   Profitiert hat die Gesellschaft dabei freilich von den im zweiten Quartal 2020 ungewöhnlich günstigen Werbekosten, für die Leadgenerierung zur Webseite des Möbelhändlers. Entsprechend machten die Marketingaufwendungen von 12,4 Mio. Euro im zweiten Quartal 2020 nur 10,4 Prozent Umsatzerlöse in diesem Zeitraum aus. Im dritten Quartal – genau wie das Auftaktviertel eines jeden Jahres typischerweise eine Zeit mit eher hohen Marketingausgaben – investierte das Team um CEO Marc Appelhoff bereits wieder 16,9 Mio. Euro in Werbemaßnahmen, was gemessen am Umsatz von 117,8 Mio. Euro einer Quote von 14,3 Prozent entspricht. Per saldo brachte das dritte Quartal 2020 ein um Sonderaufwendungen – etwa für Aktienoptionen – bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 4,9 Mio. Euro. Das ist erwartungsgemäß deutlich weniger als im zweiten Quartal 2020 (adjustiertes EBITDA: 9,20 Mio. Euro), aber eben auch signifikant mehr als im dritten Jahresviertel 2019, als Home24 noch ein negatives bereinigtes EBITDA von minus 7,4 Mio. Euro zu berichten hatte.  
Home24 Kurs: 7,80
    Angesichts der guten Lage nach neun Monaten und vor dem Eindruck des aktuell starken Bestellverhaltens geht Vorstand Appelhoff in die Offensive und erhöht nochmals die Prognose für das Gesamtjahr 2020: Demnach setzt er die die zu erwartende Umsatzsteigerung nun in einer Spanne zwischen 38 und 42 Prozent an – nach zuvor 25 bis 35 Prozent. Entsprechend könnte die Gesellschaft bei konstanter Währung auf Erlöse in einer Größenordnung von 512 bis 528 Mio. Euro zusteuern. Etwas weniger forsch fällt die Neuformulierung für die zu erwartende EBITDA-Spanne aus. Sie liegt nun in einem Korridor von zwei bis vier Prozent – nach zuvor eins bis drei Prozent. Auf der Telefonkonferenz zur Vorlage des Q3-Reports und auch im Hintergrundgespräch mit boersengefluester.de begründet Appelhoff die relative Vorsicht bei der EBITDA-Entwicklung mit den sich ergebenen negativen Begleiterscheinungen, wenn eine Nachfrageschwemme auf eine durch Corona erschwerte Prozesskette aus Einkauf, Logistik und Distribution trifft. Die für Kunden offensichtlichsten Folgen sind längere Lieferzeiten. Das wiederum kann zu Stornierungen oder einer kompletten Zurückhaltung bei einzelnen Kaufentscheidungen führen. Anzeige: [sws_blue_box box_size="640"]Einmal ausgezeichnet ist gut. Dreizehnmal ist Qualität. Jetzt die Vermögensverwaltung der MERKUR PRIVATBANK testen und zusätzlich 1,50 % Zinsen p.a. sichern.[/sws_blue_box] Summa summarum wird 2020 aber trotzdem um Längen besser als ursprünglich geplant. Spannend wird indes zu sehen, wie die Investoren im kommenden Jahr mit den Zahlen von Home24 umgehen werden. Man muss kein Prophet sein um zu erahnen, dass es schwierig werden wird, in den Quartalen zwei, drei und vier die jeweiligen Vergleichswerte aus 2020 zu schlagen. Trotz der sicherlich ungebrochenen Trendbeschleunigung Richtung Onlinehandel, die Budgets der Kunden werden sich tendenziell wieder zugunsten traditioneller Ausgabenmuster verschieben. Sprich: Ein größerer Teil des Geldes dürfte für Aktivitäten wie Urlaub, Restaurants oder Kultur ausgegeben werden. Zudem sollten Investoren nicht davon ausgehen, dass Home24 nun konsequent darauf setzt, möglichst schnell auch unterm Strich profitabel zu werden. Der Fokus liegt weiterhin auf Wachstum. Börsentechnisch ist die Home24-Aktie hierzulande am ehesten mit dem Anteilschein von Westwing zu vergleichen. Nicht schaden kann freilich auch ein Blick Richtung USA zu dem – wenn auch signifikant größeren – Versandhaus Wayfair. Und hier macht die im Prime Standard gelistete Home24 noch immer eine super gute Figur, selbst wenn die aufgerufenen Multiples grundsätzlich nichts für schwache Nerven sind.  
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  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Sales1 371,60 491,90 615,50 601,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA1,2 -28,10 15,80 1,40 8,80 0,00 0,00 0,00
EBITDA-margin %3 -7,56 3,21 0,23 1,46 0,00 0,00 0,00
EBIT1,4 -63,80 -10,20 -35,30 -46,70 0,00 0,00 0,00
EBIT-margin %5 -17,17 -2,07 -5,74 -7,77 0,00 0,00 0,00
Net profit1 -67,90 -17,10 -35,40 -49,70 0,00 0,00 0,00
Net-margin %6 -18,27 -3,48 -5,75 -8,27 0,00 0,00 0,00
Cashflow1,7 -39,20 32,00 -63,10 24,00 0,00 0,00 0,00
Earnings per share8 -2,53 -0,61 -1,05 -1,31 -0,70 -0,19 -0,13
Dividend per share8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de and company details
 
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#A14KEB
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Das ist bitter: Als boersengefluester.de vor rund 2,5 Jahren erstmals mit SMT Scharf-Vorstand Hans Joachim Theiß über die Akquisition RDH Mining Equipment sprach, passte das auf gummibereifte Minenfahrzeuge spezialisierte Unternehmen aus Kanada perfekt in den Zeitgeist und schien ein super Kicker für die SMT-Aktie zu sein. Immerhin hatte sich RDH (Rick’s Diesel & Hydraulic) gerade bei batteriebetriebenen Fahrzeugen einen Namen gemacht. Entsprechend galt die für 5,2 Mio. Euro erworbene Gesellschaft als eine Art „Minen-Tesla“ (HIER). Die hohe Erwartungshaltung konnte die defizitäre RDH bislang allerdings nicht einlösen. Schlimmer noch. „Die Integration in die SMT Scharf Gruppe hat sich wider Erwarten als ein Kraftakt erwiesen“, räumt Theiß ein und macht nun bilanziell reinen Tisch. So wurde der Lagerbestand von RDH als „teilweise nicht werthaltig“ eingestuft und um 5,1 Mio. Euro abgewertet. Weitere 1,5 Mio. Euro gingen darüber hinaus für Sonderabschreibungen auf den in der Bilanz zum Halbjahr 2020 noch mit knapp 6,5 Mio. Euro angegeben gesamten Firmenwert des Konzernverbunds drauf. Anzeige: [sws_blue_box box_size="640"]Einmal ausgezeichnet ist gut. Dreizehnmal ist Qualität. Jetzt die Vermögensverwaltung der MERKUR PRIVATBANK testen und zusätzlich 1,50 % Zinsen p.a. sichern.[/sws_blue_box] Konkrete Erläuterungen, auf welche Vermögensgegenstände sich die Goodwill-Korrektor bezieht, machte SMT Scharf freilich nicht. Dem Vernehmen nach hängt die Anpassung mit den belastenden Auswirkungen von COVID-19 auf die Geschäftsentwicklung zusammen. Quasi in einem Abwasch faltete das auf Beförderungssysteme für den Einsatz im Bergbau spezialisierte Unternehmen seine Erlösprognose für das laufende Jahr um 7 Mio. Euro auf eine neue Bandbreite von 48 bis 50 Mio. Euro zusammen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) wird durch die Sonderabschreibungen nun tiefrot und dürfte für 2020 in einer Spanne zwischen minus 6,0 und minus 6,5 Mio. Euro liegen. Die bisherige Prognose für 2020 sah ein EBIT von minus 1,4 bis minus 1,6 Mio. Euro vor. Ein herber Schlag ins Kontor, der zu dem mit Abstand schlechtesten Ergebnis in der bisherigen Börsenhistorie von SMT Scharf seit 2007 führen wird. Kein Wunder, dass sich die Notiz des Spezialwerts mittlerweile nahe des All-Time-Lows von 2008 befindet.     Was also tun mit der Aktie? Wer vor zwölf Jahren – mitten in der Finanzkrise – die Nerven behielt, wurde (zumindest zwischenzeitlich) reich belohnt. In der Spitze kletterte der Aktienkurs 2012 bis auf annähernd 28 Euro. Doch Geschichte muss sich nicht wiederholen. Wenig hilfreich ist auch der Blick auf den Buchwert, er hat damals wie heute keine signifikante Unterstützung geboten. Letztlich muss Hans Joachim Theiß so schnell wie möglich den Turnaround hinbekommen. Und das stehen die Chancen gar nicht so übel. In China könnte das durch ein rechtliches Sonderthema behinderte Geschäft im ersten Halbjahr 2021 wieder in die Gänge kommen. Und auch was die Zukunft von RDH-Scharf angeht, sieht es nicht schlecht aus. „In der Entwicklung und Produktion von elektrobetriebenen Fahrzeugen für den Bergbau und andere Branchen sehen wir großes Potenzial für unsere Unternehmensgruppe in den kommenden Jahren“, sagt Theiß. Die Analysten von Montega haben zuletzt mit einem Überschuss von rund 4 Mio. Euro für 2021 und 5 Mio. Euro für 2022 gerechnet. Doch selbst wenn sich diese Prognosen also zu optimistisch herausstellen und SMT Scharf nur gut halb so viel verdient, käme der Titel noch auf ein moderates KGV. Ist schon klar: Durchhalteparolen sind häufig keine besonders clevere Idee. Auf dem aktuellen Kursniveau scheint „Halten“ für boersengefluester.de dennoch die sinnvollste Einschätzung zu sein.       Foto: RDH-Scharf ...
#575198
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Rechtssicherheit ist ein teurer Spaß, zumindest für die Aktionäre von bet-at-home.com. Wenige Tage nachdem der Online-Wettanbieter von der zuständigen Vergabestelle des Landes Hessen nun ebenfalls eine der neuen Sportwettkonzessionen für Deutschland erhalten hat (HIER) – und damit jetzt die Nummer 16 mit Lizenz zum Wetten ist –, kehrt bei den Investoren bereits wieder Ernüchterung ein. Das regulatorische Korsett, insbesondere in der bis Mitte des kommenden Jahres laufenden Übergangsphase, ist nämlich eng geschnürt. Jedenfalls rechnet bet-at-home.com hieraus für 2021 mit einem Rückgang des Brutto-Wett- und Gamingertrags von etwa 20 Mio. Euro. Das wiederum geht mit einer Belastung für das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von etwa 13 Mio. Euro einher. Um Missverständnissen direkt vorzubeugen: Es handelt sich hierbei um keine Prognose für 2021, die direkt auf dem gegenwärtigen Ausblick für das laufende Jahr aufbaut. Der sieht weiterhin Brutto-Wett- und Gamingerträge (Spielvolumen minus ausbezahlter Gewinne) zwischen 120 und 132 Mio. Euro sowie ein EBITDA in einer Spanne von 23 bis 27 Mio. Euro vor. Die Quintessenz, dass bet-at-home.com für 2021 auf Erlöse von 100 bis 112 Mio. Euro und ein EBITDA zwischen 10 und 14 Mio. Euro kommt, wäre also falsch. Tatsächlich wird die neue Guidance für 2021 mit der nachgeholten Fußball-EM erst im Frühjahr des kommenden Jahres veröffentlicht. Gut möglich allerdings, dass einige Investoren die jüngsten Meldungen von bet-at-home.com in der allgemeinen Börsenhektik genau in dieser Form aufgefasst haben. Das für boersengefluester.de doch recht üppige Kursminus von rund zehn Prozent – entsprechend einem Verlust an Börsenwert von etwas mehr als 24 Mio. Euro – an einem ansonsten historisch festen Börsentag (DAX: + 4,9 Prozent) deutet jedenfalls darauf hin. Anzeige: [sws_blue_box box_size="640"]Einmal ausgezeichnet ist gut. Dreizehnmal ist Qualität. Jetzt die Vermögensverwaltung der MERKUR PRIVATBANK testen und zusätzlich 1,50 % Zinsen p,a. sichern.[/sws_blue_box]
bet-at-home.com Kurs: 2,48
  Losgelöst davon muss sich die Gesellschaft natürlich mit der neuen Gemengelage hierzulande arrangieren. E-Sports ist für Kunden aus Deutschland vorerst nicht mehr verfügbar. BlackJack oder Roulette sind als Online-Casino ebenfalls geschlossen. Trotzdem begrüßt CEO Michael Quatember die Regelung. „Kurzfristig verursacht sie sicher Schmerzen. Auf die lange Sicht werden wir aber davon profitieren.“ Angesichts der höheren Anforderungen an die zugelassenen Anbieter wird sich möglicherweise sogar das Wettbewerbsumfeld lichten. Zudem gibt es in der Branche die Hoffnung, dass an sich zukunftsträchtige Bereiche wie E-Sports (siehe dazu die juristische Einschätzung HIER) später möglicherweise doch noch zugelassen werden. Und auch im Casinobereich werden sich die Entwickler mit Sicherheit neue Spielvarianten einfallen lassen. Lediglich mit Blick über die Grenzen gibt es kaum Bewegung bei rechtlichen Themen. Polen und die Schweiz liefern also auch weiterhin keine substanziellen Beiträge mehr zum Umsatz. Derweil weist bet-at-home.com nach neun Monaten 2020 ein EBITDA von 23 Mio. Euro aus und liegt damit gut im Rennen für die Jahresziele, auch wenn die Zahlen für das dritte Quartal 2020 leicht hinter den Erwartungen zurückgeblieben sind. „Die Situation hat sich nach dem Lockdown im Frühjahr bereits deutlich gebessert, nur mit dem Volumen sind wir noch nicht ganz zufrieden“, sagt Quatember. Nun: Rückblickend muss man wohl sagen, dass alles auch viel schlechter hätte laufen können. Nicht auszumalen, wenn die internationalen Fußball-Ligen nicht zu Ende gespielt worden wären und auch die Champions League-Finalrunde abgesagt worden wäre. So gesehen ist es fast schon ein kleines Wunder, dass bet-at-home.com seine bereits im Frühjahr 2020 gemachte EBITDA-Prognose nicht einmal angetastet oder gar ausgesetzt hat und nach neun Monaten 2020 nun bereits die untere Grenze der damals avisierten Spanne touchiert hat. „Wir planen immer sehr vorsichtig, fallen dafür aber nicht gleich mit dem ersten Gegenwind um“, sagt Quatember.     Auch bei der grundsätzlich üppigen Dividendenpolitik ist keine Kehrtwende zu erwarten. Einzig der zu verteilende Gewinn fällt tendenziell geringer aus als in der Vergangenheit. Noch immer generiert die frei von Bankverbindlichkeiten agierende bet-at-home.com stattliche Cashflows und verfügt über liquide Mittel, die weit über das nötige Maß hinausgehen. Keine Frage: Momentan blicken die Börsianer eher auf die kastrierten Ertragspotenziale der kommenden Jahre. Andererseits gab es in der Vergangenheit kaum eine Kapitalmarktpräsentation, bei der die Investoren nicht auf den rechtlichen Unsicherheiten herumgebohrt hätten. Nun liegen die Fakten auf dem Tisch. Der negative EBITDA-Effekt für Deutschland von rund 13 Mio. Euro dürfte beim Netto-Ergebnis pi mal Daumen für Einbußen von rund 1 Euro je Aktie sorgen und so das KGV spürbar erhöhen. Andererseits wurde dieser Effekt durch die Kurseinbußen bereits mehr als kompensiert, so dass die Bewertung der bet-at-home.com-Aktie mehr Chancen als Risiken bietet. Voraussetzung dafür ist natürlich , dass die regulatorische Bewährungsfrist bis Mitte 2021 erfolgreich verläuft und das Unternehmen perspektivisch weitere Konzessionen für Casino-Produkte bekommt.  
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bet-at-home.com
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A0DNAY DE000A0DNAY5 AG 17,41 Mio € 23.05.2005 Halten
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  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Sales1 143,29 126,93 59,35 53,53 46,18 52,30 49,00
EBITDA1,2 35,17 30,95 13,97 2,11 0,81 -3,29 2,00
EBITDA-margin %3 24,55 24,38 23,54 3,94 1,75 -6,29 4,08
EBIT1,4 33,24 28,92 11,67 -0,11 -0,84 -4,53 0,00
EBIT-margin %5 23,20 22,78 19,66 -0,21 -1,82 -8,66 0,00
Net profit1 17,96 23,29 -16,31 11,91 -1,51 -4,45 0,00
Net-margin %6 12,53 18,35 -27,48 22,25 -3,27 -8,51 0,00
Cashflow1,7 29,88 18,15 10,50 -5,02 0,16 0,79 0,00
Earnings per share8 2,56 3,32 -2,32 1,62 -0,21 -0,63 0,07
Dividend per share8 2,00 2,50 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
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  Foto: John Fornander auf Unsplash   [sws_grey_box box_size="640"]Hinweis: Die Berichterstattung und Handlungseinschätzungen durch boersengefluester.de stellen keine Anlageempfehlungen und auch keine Empfehlung oder einen Vorschlag einer Anlagestrategie dar. Boersengefluester.de hält keine Beteiligung an der bet-at-home.com AG. Zwischen der bet-at-home.com AG und boersengefluester.de besteht eine Vereinbarung zur Soft-Coverage der Aktie der bet-at-home.com AG.[/sws_grey_box]   [jwl-utmce-widget id=123541] ...
#A0DNAY
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Wer das Glas als halb leer ansieht, wird wohl einwenden, dass der Aktienkurs des Weinhändlers Hawesko Holding – trotz der jüngsten Kursverdopplung seit dem Corona-Tief im März 2020 – sich gerade einmal zurück auf das Niveau von 2016 berappelt hat. Einen guten Schnitt haben demnach nur Anleger gemacht, die im Frühjahr beherzt zugegriffen haben. Aber wer hat das damals schon getan? Immerhin galt Hawesko zunächst als ein klassischer Leittragender des Shutdows. Geschlossene Geschäfte von Jacques’ Wein-Depot und die drastische Einbußen von Gastrobetrieben als Großabnehmer sind nunmal eine schwere Bürde. Umso positiver, wie schnell sich gezeigt hat, dass die breite Aufstellung von Hawesko auch klare Gewinnerqualitäten hat: Durch die Verlagerung des Weinkonsums hin in die eigenen vier Wände zeigten insbesondere die E-Commerce-Ableger (Hawesko, Vinos oder auch WirWinzer) zweistellige Umsatzzuwächse. Anzeige: [sws_blue_box box_size="640"]Einmal ausgezeichnet ist gut. Dreizehnmal ist Qualität. Jetzt die Vermögensverwaltung der MERKUR PRIVATBANK testen und zusätzlich 1,50 % Zinsen p.a. sichern.[/sws_blue_box] Anzeichen gab es also schon, dass der Kurssturz der Hawesko-Aktie übertrieben war und ein Neuinvestment vermutlich nicht die schlechteste Idee ist. So gesehen lag boersengefluester.de mit seiner Einschätzung von Ende April (HIER) genau richtig. Und auch wenn das Pendel im Zuge der neuerlichen Corona-Beschränkungen durchaus nochmals auf die negative Seite ausschlagen könnte, zumindest für dividendenorientierte Anleger sollte der Spezialwert eine attraktive Anlage sein. Selbst wenn es zur Hauptversammlung im kommenden Jahr nicht nochmals den Bonus von 0,45 Euro je Aktie geben sollte, auch bei der Standarddividende von 1,30 Euro kommt der Titel noch immer auf eine Rendite von etwas mehr als drei Prozent. Dabei haben die Hamburger in den vergangenen Quartalen eine Menge operativen Themen – etwa bei der Optimierung der Logistik – angegangen, die sich nun auszahlen. Die gegenwärtige Vorstandsprognose für 2020 sieht bei Erlösen von mehr als 600 Mio. Euro einen Zuwachs des Ergebnisses vor Zinsen und Steuern (EBIT) von rund 4 Mio. Euro auf dann etwa 33 Mio. Euro vor. Das korrespondiert mit einem alles andere als übertriebenen Börsenwert von 368 Mio. Euro. Die Analysten sehen jedenfalls im Schnitt noch ein Potenzial von knapp 20 Prozent für den ehemaligen SDAX-Wert. In der optimistischen Variante könnte es nach Auffassung von boersengefluester.de auch in wenig mehr sein, selbst wenn es in diesem Jahr wohl kaum Weihnachts- und Firmenfeiern geben wird.  
Hawesko Holding Kurs: 21,40
 
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  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Sales1 556,01 620,27 680,53 671,48 660,28 639,49 627,00
EBITDA1,2 50,63 65,57 75,21 61,82 56,07 56,38 55,00
EBITDA-margin %3 9,11 10,57 11,05 9,21 8,49 8,82 8,77
EBIT1,4 29,15 42,15 53,08 39,08 24,17 30,51 28,50
EBIT-margin %5 5,24 6,80 7,80 5,82 3,66 4,77 4,55
Net profit1 16,25 24,19 34,25 26,16 8,76 12,89 12,20
Net-margin %6 2,92 3,90 5,03 3,90 1,33 2,02 1,95
Cashflow1,7 33,60 81,03 49,00 36,76 27,00 60,21 40,00
Earnings per share8 1,76 2,65 3,74 2,85 0,90 1,38 1,33
Dividend per share8 1,75 2,00 2,50 1,90 1,30 1,30 1,30
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Hawesko Holding
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604270 DE0006042708 SE 192,25 Mio € 28.05.1998 Halten
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#604270
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Zu den eingängigsten Investmentstorys aus dem heimischen Spezialwertebereich gehört im laufenden Jahr zweifelsfrei va-Q-tec. Das Unternehmen stellt Spezialbehälter her mit denen sich temperaturempfindliche Dinge – wie zum Beispiel Medikamente – transportieren lassen. Dominantes Thema hier: Die Beförderung von COVID-19-Testkits und später auch Impfstoffen. Dem Vernehmen nach wurden mithilfe der va-Q-tec-Boxen bereits mehrere 100 Millionen Corona-Tests per Luftfracht versendet. Entsprechend ist der Anteil der Nutzungen aus dem Pharmasektor um sieben Prozentpunkte auf nun 75 Prozent gestiegen. Dabei steht die eigentliche Herausforderung erst noch an: Die globale Verteilung von Corona-Impfstoffen. „Nachdem wir unsere Kompetenz beim Transport von Corona-Testkits bereits unter Beweis gestellt haben, sind wir aufgrund guter Gespräche mit großen Impfstoffherstellern zuversichtlich, auch bei der bald bevorstehenden Distribution von Corona-Impfstoffen eine starke Rolle zu spielen“, sagt CEO Joachim Kuhn. Entsprechend will va-Q-tec die Container-Flotte in den kommenden Monaten nochmals deutlich aufstocken und darüber hinaus in den Ausbau der Servicecenter innerhalb des Netzwerks investieren. „Besonders die modernen Ribonukleinsäure (RNA)-Impfstoffe benötigen eine kontrollierte und konstante Kühlkette in diesem extremen Niedrigtemperaturbereich, um die Wirksamkeit zu garantieren“, heißt im jetzt vorgelegten Neun-Monats-Bericht. Über einen Mangel an Arbeit brauchen sich die Würzburger also nicht zu beklagen, selbst wenn es im anderen Geschäftsbereich – der Herstellung von Isolationspaneelen etwa für den Verbau in Kühlschränken oder zur Gebäudedämmung – Lockdown-bedingt zu genau den Schwierigkeiten kommt, mit denen fast alle Unternehmen momentan zu kämpfen haben. Per saldo steht nach neun Monaten 2020 aber ein Umsatzplus von 12,6 Prozent auf 53,22 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) kam derweil um 34,1 Prozent auf 8,95 Mio. Euro voran.
Envirotainer Kurs: 27,40
Mit ein Treiber für die Ergebnisverbesserung sind freilich die auf 4,21 Mio. Euro deutlich ausgeweiteten aktivierten Eigenleistungen – im Wesentlichen bedingt durch die Vergrößerung der selbst hergestellten Container- und Boxenflotte für die zu erwartenden Corona-Impfstofftransporte. Noch ist es allerdings so, dass die stattlichen Abschreibungen von mehr als 9 Mio. Euro zum Ende des dritten Quartals den kompletten Gewinn wieder auffressen und unterm Strich sogar von Fehlbetrag von 1,08 Mio. Euro steht. Etwas besser sieht aus, wenn man die in diesem Jahr deutlichen Währungsverluste aus dem schwachen US-Dollar herausrechnet. Dann wäre va-Q-tec nach dem Ende des dritten Quartals auf ein EBITDA von 9,62 Mio. Euro gekommen. Sei es drum: Für das Gesamtjahr bleibt es bei der bisherigen Prognose, wonach bei einem Umsatzplus zwischen 10 und 15 Prozent mit einer leichten Verbesserung der EBITDA-Marge zu rechnen ist. Unterm Strich liefe das bestenfalls auf eine schwarze Null hinaus. Um den mittlerweile doch recht stattlichen Börsenwert von 336 Mio. Euro zu untermauern, muss die im Prime Standard gelistete Gesellschaft in den kommenden Jahren also erheblich zulegen. Nicht zu unterschätzen sind auch die gegenwärtig rund 30 Mio. Euro an Netto-Finanzverbindlichkeiten. Entsprechend wird der Titel – auf Enterprise Value-Basis – bereits jetzt mit dem 15fachen des für 2022 zu erwartenden EBITDA gehandelt. Raum für Enttäuschungen ist da nicht vorhanden. Und wie lange die Corona-Welle trägt ist ohnehin schwer abzuschätzen. Nun: Momentan ist das noch nicht das Thema. Und so bleibt die va-Q-tec-Aktie vorerst wohl ein Liebling der Investoren. Förderlich wäre es natürlich, wenn sich auch der normale Verkauf der Isolationspaneelen weiter berappelt.
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  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Sales1 64,67 72,11 104,06 111,83 106,12 84,61 0,00
EBITDA1,2 9,67 11,40 17,79 7,73 -1,72 34,37 0,00
EBITDA-margin %3 14,95 15,81 17,10 6,91 -1,62 40,62 0,00
EBIT1,4 -2,56 -0,90 4,14 -7,26 -17,16 22,74 0,00
EBIT-margin %5 -3,96 -1,25 3,98 -6,49 -16,17 26,88 0,00
Net profit1 -2,57 -1,44 1,41 -11,66 -22,74 18,33 0,00
Net-margin %6 -3,97 -2,00 1,36 -10,43 -21,43 21,66 0,00
Cashflow1,7 7,19 7,41 3,28 9,68 -4,97 25,98 0,00
Earnings per share8 -0,20 -0,11 0,16 -0,87 -1,54 1,24 -0,08
Dividend per share8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
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663668 DE0006636681 AG 404,33 Mio € 30.09.2016
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#663668
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Ganz am Ende des virtuellen Round Tables von Fortec Elektronik ging es plötzlich zur Sache. Jedenfalls machten CEO Sandra Maile und auch COO Bernhard Staller sehr deutlich, wie gern Fortec sich ein größeres Stück von der Wertschöpfung abschneiden würde. Momentan ist es nämlich so, dass Fortec beispielsweise hochwertige Spezialmonitore oder Displays an Kunden verkauft und dafür den normalen Kaufpreis kassiert. Das funktioniert seit vielen Jahre grundsätzlich auch einträglich, allerdings handelt es sich nahezu immer um Einmalerlöse. Wiederkehrende Umsätze etwa für Software-Updates – quasi der Extraball – gehen an dem in Germering bei München ansässigen Unternehmen vorbei. Und das wurmt den Vorstand. „Wir arbeiten hart daran, ein Geschäftsmodell zu eröffnen, was uns auch Zweiteinnahmen beschert“, sagt Bernhard Staller. Der naheliegendste Schritt wäre daher die Akquisition einer Softwarefirma als Ergänzung für eigene komplexe Produkte. Werbung: [sws_blue_box box_size="640"]Doppelt hält besser: Dauerhafte Vorteile + 1,00 % Zinsen p.a. bei Depotwechsel.[/sws_blue_box] Dem Vernehmen nach befindet sich Fortec auch regelmäßig in Gesprächen. Neben dem Software-Thema stehen bei potenzielle Übernahmen die weitere Internationalisierung und die Erweiterung des Produktportfolios oben auf der Agenda. „Noch immer sind viele Verkäufer aber der Meinung, dass sie die gleichen Multiples bekommen wie vor Corona“, sagt Sandra Maile. Kurzfristig ist daher wohl kaum Vollzug zu erwarten. COO Bernhard Staller kann der Situation aber auch etwas Gutes abgewinnen, denn die aktuell schwierige konjunkturelle Lage ist wie ein Lackmustest: „Jetzt sehen wir, wie stark die Geschäftsmodelle der Kandidaten wirklich sind.“ Angesichts der komplizierten Gemengelage um COVID-19, Brexit oder auch der Unsicherheit in den USA, ist es mittlerweile jedoch klar, dass das vor längerer Zeit für das Geschäftsjahr 2020/21 (30. Juni) avisierte Umsatzziel von 100 Mio. Euro so nicht erreichbar ist. Dafür fehlt es allein schon am anorganischen Kick. Entsprechend hat die Gesellschaft ihre Mittelfristplanung um zwei Jahre auf das Geschäftsjahr 2022/23 nach hinten geschoben. Das ist jetzt kein Beinbruch, denn in der aktuellen Situation geht es – so viel sollte auch anspruchsvollen Investoren klar sein – erst einmal darum, mit möglichst wenig Blessuren durch die Corona-Welle zu kommen.  
Fortec Elektronik Kurs: 13,05
 
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  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Sales1 87,73 77,43 89,03 105,85 94,53 79,70 82,00
EBITDA1,2 8,43 7,05 10,06 12,86 8,80 3,65 5,80
EBITDA-margin %3 9,61 9,11 11,30 12,15 9,31 4,58 7,07
EBIT1,4 6,48 5,32 8,45 10,68 7,06 1,90 4,00
EBIT-margin %5 7,39 6,87 9,49 10,09 7,47 2,38 4,88
Net profit1 4,78 3,88 6,25 7,55 5,30 1,30 2,75
Net-margin %6 5,45 5,01 7,02 7,13 5,61 1,63 3,35
Cashflow1,7 3,58 10,18 2,11 5,01 13,21 3,10 4,55
Earnings per share8 1,47 1,19 1,92 2,32 1,63 0,40 1,10
Dividend per share8 0,60 0,60 0,70 0,85 0,85 0,30 0,50
Quelle: boersengefluester.de and company details
  So kalkuliert Sandra Maile für 2020/21 mit einem Umsatzrückgang von bis zu 15 Prozent auf dann knapp 80 Mio. Euro. Derweil soll das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) nur um höchstens 10 Prozent hinter dem Vorjahreswert von 6,48 Mio. Euro zurückbleiben. Hintergrund der vergleichsweise moderaten Gewinnschmelze sind im Wesentlichen im Vorjahr verbuchte Sonderfaktoren für Personal- und Gewährleistungen im Zusammenhang mit der Mitte des Jahres verkündeten Betriebseinstellung der ROTEC technology am Standort in Rastatt. Diese Belastungen fallen 2020/21 nicht an und dämpfen den fehlenden Erlös entsprechend ab. An der Börse ist der kürzlich vorgelegte Geschäftsbericht sowie die Prognose für das laufende Jahr trotzdem weitgehend verpufft. Offenbar fehlt den Anlegern die Assoziation von Fortec als möglichem Corona-Profiteur, die so manchen Aktienkurs in ungeahnte Höhen geschaufelt hat. Wer es denn gern hören möchte: Auch bei Fortec gab es eine kleine Sonderkonjunktur mit Kunden aus dem Medizintechnikbereich – unter anderem für Beatmungsgeräte. In dem vorzeitig beendeten staatlichen Großauftrag von Drägerwerk war Fortec allerdings nicht involviert. Gewundert hat sich manch Investor womöglich auch, dass zur (virtuellen) Hauptversammlung am 11. Februar 2021 eine von 0,70 auf 0,60 Euro je Aktie gekappte Dividende auf die Agenda soll. Immerhin ist Fortec seit dem Börsengang vor rund 30 Jahren ein Hort der Dividendenstabilität. Entsprechend viel Wert legt Vorstand Sandra Maile darauf zu sagen, dass sich die Ausschüttung im Vorjahr aus einer unveränderten Basisdividende von 0,60 Euro zuzüglich eines Jubiläumsbonus von 0,10 Euro je Aktie anlässlich des 35-jährigen Firmenjubiläums zusammensetzte. So gesehen bleibt die Dividende konstant – nur die Extrazahlung fällt weg. Losgelöst davon steht der aktuelle Ausschüttungsvorschlag für eine durchaus ansehnliche Dividendenrendite von 3,6 Prozent. Für renditeorientierte Investoren bleibt der Titel damit ein gute Wahl, zumal sich auch die anderen fundamentalen Bewertungskennzahlen durchweg im grünen Bereich bewegen. Lediglich charttechnisch orientierte Börsenfreaks werden mit der Fortec-Aktie gegenwärtig nicht übermäßig viel anfangen können. Am ehesten vergleichbar ist die Fortec-Aktie mit Data Modul, wenngleich die Münchner deutlich größte Stückzahlen und auch Kunden adressieren.  
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Fortec Elektronik
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
577410 DE0005774103 AG 42,42 Mio € 07.05.1990 Halten
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Data Modul
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549890 DE0005498901 AG 96,62 Mio € 30.11.2007 Halten
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#577410
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Trotz des Kursverdopplers in den vergangenen drei Monaten: Mit einem Börsenwert von nicht einmal 6 Mio. Euro ist die mic AG – mal abgesehen von dem vor dem Delisting stehenden Fintech MyBucks – immer noch das kleinste Unternehmen aus dem Frankfurter Freiverkehrssegment Scale. Im Grunde ein hoffnungsloser Fall, wenn die ehemalige Beteiligungsgesellschaft nach der bilanziellen Sanierung nun nicht den großen Wurf wagen würde. In den Börsenmantel der Münchner soll mit Pyramid Computer nämlich ein veritabler Mittelständler schlüpfen. Die Produkte der Freiburger haben die meisten Menschen bestimmt schon einmal gesehen, vermutlich sogar benutzt: Es handelt sich nämlich um die Displaystationen, mit denen man bei McDonalds seine Burger bestellen, bei Edeka seinen Einkauf abschließen oder im adidas-Geschäft Bestellungen durchführen kann. Alles andere als eine Start-up-Geschichte, die 1985 gegründete Gesellschaft steht für Umsätze von gegenwärtig circa 55 Mio. Euro – bei EBIT-Margen von rund acht Prozent im Schnitt der vergangenen fünf Jahre. Wie soll der Deal laufen? Immerhin geht es um eine Bewertung von 44 Mio. Euro für Pyramid. Bereits ab dem 10. November soll eine erste Barkapitalerhöhung mit einem erhofften Mittelzufluss von brutto bis zu 6,7 Mio. Euro in die Startphase gehen. Bezugskurs: 2,00 Euro je Anteilschein, wobei Anleger für je acht alte Aktien elf neue Papiere beziehen können. Im Hintergrundgespräch mit boersengefluester.de räumt – der ansonsten super gut aufgelegte – mic-Vorstand Andreas Empl ein, dass dieser erste Schritt vermutlich der schwierigste sein wird. Andererseits haben wesentliche Ankeraktionäre wohl bereits ihre Teilnahme an der Maßnahme signalisiert. Die restlichen Mittel will Empl auf einer virtuellen Roadshow mobilisieren. Auch hier schätzen wir die Chancen – trotz der aus Börsensicht schwierigen Historie und dem labilen Kapitalmarktumfeld – als eher gut ein. Werbung: [sws_blue_box box_size="640"]Doppelt hält besser: Dauerhafte Vorteile + 1,00 % Zinsen p.a. bei Depotwechsel.[/sws_blue_box]
Pyramid Kurs: 0,95
  Jedenfalls bietet Pyramid Computer eine eingängige Investmentstory mit stattlichem Wachstumspotenzial. Fest steht: Handel und Systemgastronomie werden weiter digitalisieren, und da spielen solche Terminals eine nicht unwesentliche Rolle. Pyramid wiederum befand sich in einem Verkaufsprozess mit Nachfolgeregelung. Da könnte die Konstruktion eines börsennotierten Unternehmens erhebliches Potenzial freisetzen, auch as anorganisches Wachstum angeht. Vermutlich sogar mehr, als über die letztlich zerschlagene Variante eines Verkaufs an eine Private Equity-Gesellschaft. Konkret muss mic für die Finanzierung der Transaktion – neben der bereits erwähnten Barkapitalerhöhung – Bankdarlehen über 5 Mio. Euro aufnehmen. On top bekämen die bisherigen Pyramid-Gründer noch knapp 2,3 Millionen mic-Aktien übertragen. Zudem ist für das zweite Quartal 2021 eine weitere Barkapitalerhöhung geplant, die brutto – so zumindest die Erwartung – nochmals knapp 11 Mio. Euro einbringen soll. Damit wären etwas mehr als die Hälfte des Kaufpreises gesichert, entsprechend gehen im ersten Gang auch „nur“ 52 Prozent von Pyramid an mic über. Die restlichen 48 Prozent sollen dann am Ende wieder bargeldlos durch die Ausgabe neuer Aktien beglichen werden. Eine komplexe Transaktion, bei der die meisten Privatanleger wohl eher von der Seitenlinie aus zuschauen werden. Wer die Verwässerung scheut und eine ordentliche Portion Risikobereitschaft mitbringt, kann aber auch bei den Kapitalmaßnahmen mitziehen. Die komplette Story haben die Analysten von AlsterResearch zusammengefasst. Boersengefluester.de hat die Studie HIER zum Download auf seinen Server geladen. Lesenswert aber auch erst wenige Wochen alte Studie von Edison Research zu mic "Focus remains on reverse takeover". Beinahe folgerichtig wäre auch, dass der Name mic AG bald vom Kurszettel verschwinden dürfte. Jedenfalls würde es uns nicht wundern, wenn bereits zur Hauptversammlung am 21. Dezember 2020 einer Umfirmierung in Pyramid auf der Agenda steht. Wir bleiben am Ball. Super auf jeden Fall, dass das Börsensegment Scale um eine neue Story reicher wird.  
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Pyramid
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A254W5 DE000A254W52 AG 21,82 Mio € 25.10.2006 Kaufen
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  [jwl-utmce-widget id=123541]   Foto: Pyramid Computer GmbH ...
#A254W5
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Mit der Vorlage des Neun-Monats-Berichts hat auch das IT-Beratungs- und Softwarehaus Cenit nun wieder eine offizielle Prognose für 2020 eingesetzt. Und die sieht – zumindest gemessen am ursprünglichen Ausblick – eher trist aus. Demnach rechnet CEO Kurs Bengel für das Gesamtjahr bei Erlösen in einer Bandbreite von 145 bis 150 Mio. Euro nur noch mit einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) zwischen 1,5 und 2,5 Mio. Euro. Zur Erinnerung: Ins Jahr gestartet war Cenit mit einer Umsatzvorschau von rund 170 Mio. Euro und einem erhofften EBIT von etwa 9 Mio. Euro. Keine Frage: Corona hat vieles verändert, insbesondere wenn – wie es bei Cenit der Fall ist – wesentliche Kunden aus dem Automobil- und Luftfahrtbereich oder dem Maschinenbau stammen. Werbung: [sws_blue_box box_size="640"]Doppelt hält besser: Dauerhafte Vorteile + 1,00 % Zinsen p.a. bei Depotwechsel.[/sws_blue_box] So gesehen verwundert es fast nicht, dass Vorstand Bengel auch für das gewöhnlich so wichtige Abschlussquartal einen Umsatz prognostiziert, der im besten Fall an das Niveau aus dem Auftaktviertel 2020 herankommt. Im ungünstigen Fall werden die Erlöse von Anfang Oktober bis Ende Dezember dagegen nur in einer ähnlichen Größenordnung wie im zweiten und dritten Quartal 2020 liegen. Angesichts dieser Vorgaben wird auch das Betriebsergebnis im vierten Quartal für keine besondere Belebung sorgen – nachdem Cenit hier nach neun Monaten des laufenden Jahres 1,67 Mio. Euro ausweist. Zur weiteren Einordnung: Normalerweise bewegt sich das EBIT von Cenit auf Jahressicht irgendwo zwischen rund 7 und 9 Mio. Euro. Die Einschnitte sind also enorm. Das zeigt sich auch im Auftragseingang, der per Ende September mit gut 105 Mio. Euro um fast 16 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahreswert rangiert. Immerhin blieb der Cashflow nach neun Monaten 2020 mit 12,32 Mio. Euro fast exakt auf Vorjahresniveau.  
Cenit Kurs: 7,32
 
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The most important financial data at a glance
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Sales1 171,71 147,24 146,07 162,15 184,72 207,33 207,00
EBITDA1,2 15,24 9,59 11,27 11,94 16,41 17,26 8,75
EBITDA-margin %3 8,88 6,51 7,72 7,36 8,88 8,33 4,23
EBIT1,4 9,20 3,63 6,23 6,31 9,22 7,38 -1,30
EBIT-margin %5 5,36 2,47 4,27 3,89 4,99 3,56 -0,63
Net profit1 6,96 2,92 4,35 6,61 4,99 -1,57 -3,50
Net-margin %6 4,05 1,98 2,98 4,08 2,70 -0,76 -1,69
Cashflow1,7 11,68 12,28 8,24 11,49 5,33 10,34 11,00
Earnings per share8 0,82 0,28 0,51 0,75 0,54 -0,23 -0,42
Dividend per share8 0,00 0,47 0,75 0,50 0,04 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de and company details
  Trotzdem: Angesichts dieser Rahmenbedingungen müssten die Aussichten für die Cenit-Aktie eher bescheiden sein. Tatsächlich hat sich der Kurs des Spezialwerts zuletzt aber sogar sehr ordentlich entwickelt. Das wiederum hängt in erster Linie daran, dass sich mit der Münchner Beteiligungsgesellschaft Primepulse (siehe dazu auch unseren Beitrag HIER) zuletzt ein neuer Großaktionär präsentiert hat, der seine Depotposition sogar noch aufstocken will. Tatsächlich ist Cenit nämlich ein attraktives Ziel für Unternehmen wie Primepulse: Die Bilanz ist mit einer Netto-Cashposition von knapp 26 Mio. Euro – entsprechend 3 Euro je Aktie – seht solide, die Eigenkapitalquote beträgt zum Ende des dritten Quartals runde 50 Prozent. Nachhaltiger Knackpunkt bei den Stuttgartern ist eher die Margenentwicklung. Und hier könnten die Digitalisierungsprofis von Primepulse womöglich Hilfestellung leisten. Entsprechende Gesprächen laufen offenbar bereits im Hintergrund. Unterm Strich ist die Investmentstory von Cenit damit interessanter, als es der reine Blick in den – leider wieder einmal komplett ohne einordnende Worte des Vorstands gehaltenen – Zwischenbericht vermuten lässt. Wir bleiben bei unserer Kaufen-Einschätzung.  
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Cenit
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540710 DE0005407100 AG 61,25 Mio € 06.05.1998 Halten
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#540710
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Eigentlich war alles angerichtet: Kurz vor Veröffentlichung des Neun-Monats-Berichts gab Manz noch zwei Großaufträge bekannt und sorgte so für entsprechend gute Stimmung bei den Aktionären. Mit der Vorlage des Q3-Reports patzte der Spezialmaschinenbauer dann jedoch in Form einer reduzierten Umsatzprognose für das laufende Jahr. Statt eines „geringen bis moderaten“ Erlöszuwachses kalkulieren die Reutlinger nun mit einem leichten Umsatzrückgang. „Projekte in den Segmenten Solar und Electronics verzögerten sich im Laufe des Jahres teils erheblich, und auch die Auftragsvergabe für geplante Projekte im Segment Energy Storage verschob sich teilweise auf der Zeitachse nach hinten“, betont der Vorstand. An der Börse sorgte diese Einschätzung für einen Kursrückgang von im Tief rund 8,5 Prozent, womit die Aktie im Prinzip noch gut bedient ist. Immerhin werden EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) sowie EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) für 2020 damit auch niedriger ausfallen als bislang gedacht – zumal nur die Größenordnungen für die zu erwartenden operativen Margen nicht angetastet wurden. Anzeige: [sws_blue_box box_size="640"]Ohne Depotgebühr. Mit Kosten-Airbag. Das Wertpapierdepot der MERKUR PRIVATBANK.[/sws_blue_box]
Manz Kurs: 0,12
 
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The most important financial data at a glance
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Sales1 264,40 236,77 227,06 250,96 249,17 173,00 0,00
EBITDA1,2 9,21 19,36 18,29 6,18 14,63 -23,60 0,00
EBITDA-margin %3 3,48 8,18 8,06 2,46 5,87 -13,64 0,00
EBIT1,4 -9,93 7,23 -16,06 -6,00 2,86 -34,00 0,00
EBIT-margin %5 -3,76 3,05 -7,07 -2,39 1,15 -19,65 0,00
Net profit1 -11,25 3,43 -22,43 -12,15 -2,38 -47,00 0,00
Net-margin %6 -4,26 1,45 -9,88 -4,84 -0,96 -27,17 0,00
Cashflow1,7 -24,10 20,62 -25,80 -2,28 -23,88 0,00 0,00
Earnings per share8 -1,43 0,42 -2,89 -1,42 -0,28 -4,60 -0,15
Dividend per share8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de and company details
  Letztlich bauen die Anleger darauf, dass die entsprechenden Profite kommen, nur eben mit ein paar Monaten Verzögerung. Tatsächlich waren die gut 48 Mio. Euro Umsatz aus dem dritten Quartal 2020 aber die niedrigste Erlösausbeute seit dem Auftaktviertel 2017 mit 47,62 Mio. Euro. Bemerkenswert freilich, dass Manz trotz der schwachen Umsätze im dritten Quartal ein EBITDA (5,52 Mio. Euro) und ein EBIT (2,58 Mio. Euro) erzielte, was jeweils sogar über dem direkten Vorquartal 2020 lag. Lediglich die Zahlen des Auftaktviertels 2020 erreichte die Gesellschaft nicht. Als stabiler Anker präsentierte sich dabei einmal mehr der Bereich Auftragsfertigung mit Talus Manufacturing. Aber auch als Maschinenanbieter für die Batteriefertigung ist Manz gut unterwegs. Ein wenig irritiert ist boersengefluester.de aber dann doch bezüglich des Ausblicks. Um tatsächlich „nur“ – wie angekündigt – auf eine EBITDA-Marge im mittleren einstelligen Prozent- sowie eine EBIT-Marge im niedrigen einstelligen Prozentbereich zu kommen, müsste das Abschlussviertel nämlich schon hochdefizitär sein. Zur Einordnung: Renditekiller ist gegenwärtig in erster Linie das Solar-Segment. Summa summarum bleiben wird derzeit bei unserer positiven Einschätzung für die Manz-Aktie. Der Ausblick für 2020 scheint uns nun sehr konservativ angesetzt, auch wenn durch COVID-19 noch einigen durcheinander gewirbelt werden kann. Spätestens mit Blick auf 2021 sollte Manz dann aber ganz deutliche Zuwächse beim Gewinn zeigen.  
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Manz
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A0JQ5U DE000A0JQ5U3 AG 1,27 Mio € 22.09.2006 Verkaufen
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    Foto: Manz AG (Montageplattform: 3D-Lasertriangulation) ...
#A0JQ5U
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Was für ein Aufwärtsdrang: Jetzt hat der Kurs der Baader Bank-Aktie auch noch die Marke von 3 Euro spürbar überschritten. Gemessen am März-Tief von knapp 1 Euro hat die Notiz damit nun um sage und schreibe 220 Prozent an Höhe gewonnen. Und selbst bezogen auf den Startkurs vom Jahresbeginn türmt sich die Performance auf mehr als 170 Prozent. Über die Rolle der Baader Bank als Profiteuer des Aktien-Booms bei Privatanlegern hatte boersengefluester.de erst kürzlich (HIER) ausführlich berichtet. Mit dem Zahlenwerk für die ersten neun Monate 2020 lässt das Unternehmen aus Unterschleißheim bei München nun aber schon wieder die Muskeln spielen. Jedenfalls können wir uns nicht daran erinnern, dass die Baader Bank in der jüngeren Firmenhistorie per Ende September einen um mehr als das Doppelte gestiegenen Umsatz ausweist. Werbung: [sws_blue_box box_size="640"]Doppelt hält besser: Dauerhafte Vorteile + 1,00 % Zinsen p.a. bei Depotwechsel.[/sws_blue_box] Konkret zogen die Erträge von 74,70 auf 155,67 Mio. Euro an. Das operative Ergebnis drehte in den ersten drei Quartalen 2020 von minus 4,00 auf plus 66,18 Mio. Euro. Bezogen auf die Verteilung innerhalb der einzelnen Jahresviertel fällt Q3 mit einem Betriebsergebnis von 14,29 Mio. Euro zwar ganz leicht hinter das Niveau des zweiten Quartals von 15,26 Mio. Euro zurück (Q1: 36,63 Mio. Euro). Vor dem Hintergrund der im dritten Quartal – zumindest verglichen mit dem Auftaktviertel 2020 – weit weniger ausgeprägten Handelsvolatilität an den Finanzmärkten, sind die Zahlen aber immer noch wahnsinnig gut. Jedenfalls hat boersengefluester.de die Umsatz- und Ergebnisschätzungen für das laufende Jahr nochmals leicht heraufgesetzt. Wohlwissend, dass der Baader-Vorstand weiter darauf hinweist, dass die Entwicklung der ersten neun Monate nicht auf das Gesamtjahr hochgerechnet werden können – aber das machen wir auch gar nicht.  
Baader Bank Kurs: 6,50
 
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  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Sales1 104,34 212,66 215,48 159,60 170,80 247,70 285,00
EBITDA1,2 3,20 92,68 79,65 23,31 15,97 50,74 71,00
EBITDA-margin %3 3,07 43,58 36,96 14,61 9,35 20,48 24,91
EBIT1,4 -8,02 81,53 70,54 12,18 3,96 40,17 59,00
EBIT-margin %5 -7,69 38,34 32,74 7,63 2,32 16,22 20,70
Net profit1 -0,41 46,84 46,80 8,88 2,83 23,53 44,00
Net-margin %6 -0,39 22,03 21,72 5,56 1,66 9,50 15,44
Cashflow1,7 31,24 130,40 897,08 366,37 1.646,62 708,21 0,00
Earnings per share8 -0,01 1,01 1,00 0,18 0,06 0,48 0,90
Dividend per share8 0,00 0,25 0,35 0,05 0,00 0,13 0,13
Quelle: boersengefluester.de and company details
  Eine spannende Geschichte wird, wie sich die Baader Bank hinsichtlich der Dividende positionieren wird. Immerhin ist nach zuvor fünf Nullrunden in Folge für 2020 wieder eine Ausschüttung geplant. Dabei muss die Gesellschaft mit Augenmaß agieren: Schließlich werden die Regulierungsbehörden – egal wie klotzig Baader gerade verdient – eher auf Thesaurierung drängen. Zudem wissen langjährige Aktionäre, wie flüchtig das Geschäft sein kann. Eine „Drei“ vor dem Komma kann sich boersengefluester.de bei der Dividendenrendite – bezogen auf den aktuellen Kurs – aber sehr gut vorstellen. Vielleicht sogar etwas mehr. Die Aufwärtsbewegung des im m:access gelisteten Spezialwerts sollte jedenfalls anhalten.  
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Baader Bank
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508810 DE0005088108 AG 317,18 Mio € 01.08.1994 Kaufen
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  [jwl-utmce-widget id=123541]   Foto: Hansjörg Keller auf Unsplash ...
#123541
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Aus der Distanz betrachtet sieht die bisherige Jahresperformance der Befesa-Aktie mit einem Minus von rund acht Prozent alles andere als spektakulär aus. Tatsächlich hat aber natürlich auch der im SDAX gelistete Umweltdienstleister für die Stahl- und Aluminiumindustrie ein sehr bewegtes Börsenjahr hinter sich – und wohl auch noch vor der Brust. Nach dem Hoch zu Jahresbeginn 2020 bei gut 38 Euro nickte die Notiz im März bis auf 23 Euro ein, erholte sich anschließend aber wieder sehr deutlich. Wichtig: Zuletzt ging der Kursaufschwung mit einer leicht über den Erwartungen liegenden Erholung des operativen Geschäfts einher. Mit der kürzlich erfolgten Vorlage des Zwischenberichts für die ersten neun Monate hat Befesa-Vorstand Javier Molina für das Gesamtjahr ein etwa in der Mitte der bisherigen Prognose von 100 bis 135 Mio. Euro liegendes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) avisiert. Mit Blick auf die langfristige Ergebnisreihe des formal in Luxemburgansässigen Unternehmens würde das zwar einen Rückfall etwa auf das Niveau von 2013 bedeuten. Gemessen an den doch erheblichen Umsatzeinbußen des laufenden Jahrs ist der daraus zu erwartende Überschuss aber dennoch recht beachtlich. Entsprechend haben auch die Analysten den Q3-Report eher positiv beurteilt und rechnen für das kommende Jahr mit einer spürbaren Verbesserung der Ertragslage. „Ich bin zuversichtlich, dass unsere starke Bilanz, die hohe Liquidität und unser robustes Geschäftsmodell uns helfen werden, die aktuelle herausfordernde Situation zu meistern“, sagt CEO Molina. Anzeige: [sws_blue_box box_size="640"]Einmal ausgezeichnet ist gut. Dreizehnmal ist Qualität. Jetzt die Vermögensverwaltung der MERKUR PRIVATBANK testen und zusätzlich 1,50 % Zinsen p.a. sichern.[/sws_blue_box] Angesichts der noch immer labilen Gesamtsituation geht boersengefluester.de jedoch davon aus, dass die für 2019 im Zuge der Corona-Krise auf 0,44 Euro je Aktie gekappte Dividende erst einmal beibehalten wird. Ein klassischer Renditewert wäre die Befesa-Aktie damit vorerst nicht. Sicher beurteilen lässt sich das zum gegenwärtigen Zeitpunkt aber keineswegs. Die jüngsten Kursziele der Analysten zwischen 41 und 47 Euro signalisieren ein vergleichsweise ansprechendes Aufwärtspotenzial. Zur Einordnung: Inklusive der gegenwärtigen Netto-Finanzverbindlichkeiten von knapp 425 Mio. Euro wird der SDAX-Wert mit dem knapp 14fachen des für 2020 zu erwartenden EBITDA gehandelt. Bezogen auf 2021 könnte sich dieses Multiple aber bereits auf rund elf verringern, was eher günstig erscheint. Insgesamt bietet der Titel damit eine ansprechende Chance-Risiko-Kombination.  
Befesa Kurs: 29,96
 
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  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Sales1 647,94 604,33 821,61 1.136,03 1.180,60 1.239,03 1.325,00
EBITDA1,2 159,56 123,49 189,61 234,90 188,81 204,56 258,00
EBITDA-margin %3 24,63 20,43 23,08 20,68 15,99 16,51 19,47
EBIT1,4 123,98 67,92 127,46 164,76 106,64 112,86 161,00
EBIT-margin %5 19,13 11,24 15,51 14,50 9,03 9,11 12,15
Net profit1 87,90 46,89 102,35 106,50 57,57 54,09 84,50
Net-margin %6 13,57 7,76 12,46 9,38 4,88 4,37 6,38
Cashflow1,7 102,52 92,54 117,90 137,33 117,32 191,82 176,00
Earnings per share8 2,43 1,40 2,68 2,66 1,45 1,27 2,10
Dividend per share8 0,73 1,17 1,25 1,25 0,73 0,64 0,85
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Befesa
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
A2H5Z1 LU1704650164 SA 1.198,40 Mio € 03.11.2017 Kaufen
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#A2H5Z1
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Fast zurück auf das Corona-Tief vom März 2020 ist der Aktienkurs von Berentzen gekippt. Die Logik der Börse ist denkbar einfach: Schon im bisherigen Jahresverlauf litt der Anbieter von alkoholischen und nicht alkoholischen Getränken sowie Saftpressen für den Einsatz in Gastronomie und Einzelhandel unter den Folgen von Corona. Da kommen mit den neuerlichen Einschränkungen für Restaurants, Hotels und Privatfeiern Befürchtungen hoch, dass Berentzen womöglich auch seine bereits nach unten revidierten Jahresziele – Umsatz: 153 bis 160 Mio. Euro, Ergebnis vor Zinsen und  Steuern (EBIT): 4 bis 6 Mio. Euro – nicht erreichen wird. Immerhin ist das Abschlussquartal mit den vielen Feiertagen traditionell besonders wichtig für das Unternehmen aus Haselünne. Im Hintergrundgespräch mit boersengefluester.de zeigt sich CEO Oliver Schwegmann aber überraschend entspannt: „Natürlich stehen unsere Produkte für Geselligkeit, und hier gibt es gerade erhebliche Einschränkungen. Insgesamt hat sich unser Geschäftsmodell aber als relativ krisenresistent erwiesen.“ Vor allem die neuen Premium- und Medium-Produktkonzepte für den Einzelhandel – hervorzuheben sind hier wohl Rum und Gin – zeigen robustes Wachstum und gleichen die Dellen in anderen Bereichen zumindest partiell aus. Zudem wandert ein Teil des Konsums aus dem Gastrobereich in den privaten Sektor. Naturgemäß ist es aber so, dass in den eigenen vier Wänden eher weniger Softdrinks wie Sinalco Cola getrunken werden als bei einem Restaurantbesuch. [sws_blue_box box_size="640"]Ohne Depotgebühr. Mit Kosten-Airbag. Das Wertpapierdepot der MERKUR PRIVATBANK.[/sws_blue_box] Und bei den Frischsaftpressen von Citrocasa war Berentzen gleich doppelt gekniffen: Zum einen gehen die meisten Menschen momentan eher weniger einkaufen und haben dann auch noch Berührungsängste. Zum anderen lief der Absatz von Neugeräten eher schleppend, da die Anschaffung für Gastronomen durchaus ein Investment ist, was momentan vielfach eher geschoben wird. Zumindest was die Ansteckungssorge der Endkunden angeht, hat Citrocasa schnell reagiert und setzt nun auf  nachrüstbare Fußschalter zur Bedienung. „Wir sind hier durchaus zuversichtlich, was die weitere Entwicklung angeht“, sagt Schwegmann. Jedenfalls gibt es keinerlei Überlegungen, sich von dem Orangensaft-Geschäft wieder zu trennen.  
Berentzen-Gruppe Kurs: 4,04
 
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  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Sales1 167,40 154,59 146,11 174,22 185,65 181,94 167,50
EBITDA1,2 18,36 14,13 15,30 16,70 16,00 19,31 17,60
EBITDA-margin %3 10,97 9,14 10,47 9,59 8,62 10,61 10,51
EBIT1,4 9,81 5,21 6,65 8,30 7,71 10,55 8,75
EBIT-margin %5 5,86 3,37 4,55 4,76 4,15 5,80 5,22
Net profit1 4,93 1,23 3,66 2,10 0,87 -1,25 1,45
Net-margin %6 2,95 0,80 2,51 1,21 0,47 -0,69 0,87
Cashflow1,7 16,61 13,63 11,62 4,91 -3,06 7,17 9,30
Earnings per share8 0,52 0,13 0,39 0,22 0,09 -0,13 0,22
Dividend per share8 0,28 0,13 0,22 0,22 0,09 0,11 0,11
Quelle: boersengefluester.de and company details
  Ergebnistechnisch nur geringe Auswirkungen hat derweil die per Ende 2020 von Pepsico Deutschland beendete Kooperation mit Berentzen. Das Abfüllgeschäft stand zwar für rund sieben Prozent der Konzernerlöse, brachte aber kaum Ertrag. Derzeit befindet sich die Berentzen-Tochter Vivaris in diversen Ausschreibungen, um die frei werdenden Kapazitäten in Grüneberg wieder zu füllen. Es bleibt also abzuwarten, ob sich hier was Neues ergibt oder eventuell Strukturmaßnahmen bei der Tochter anstehen. Nun: Letztlich wollte Berentzen die Lohnabfüllung für Dritte ohnehin herunterfahren, so dass die Entscheidung von Pepsico kein nachhaltiger Schaden ist. Schwieriger zu beurteilen ist schon, wie sich das Unternehmen hinsichtlich der Dividende aufstellen wird. Zur Hauptversammlung im Sommer 2020 hatte Berentzen nochmals 0,28 Euro pro Aktie ausgeschüttet, was damals auf eine Rendite von immerhin 4,4 Prozent hinauslief. Grundsätzliche Absicht der Gesellschaft ist es, rund die Hälfte des Gewinns auszukehren. Demnach müssen sich die Anleger zur kommenden Hauptversammlung wohl auf eine markante Kürzung einstellen. Ein Drahtseilakt: Das weiß auch CEO Schwegmann, der sich der Dividende als herausragendes Investmentkriterium für die Berentzen-Aktie bewusst ist. Im Gespräch betont er jedenfalls die „sehr wohlwollende Dividendenpolitik“ des Unternehmens. Als Argument für die eigene Aktie sieht Schwegmann aber noch einen ganz anderen Punkt: „In unserer Branche kann man mit guten Ideen wahnsinnig schnell wachsen.“ Gezeigt hat Berentzen das etwa mit der Limonadenserie Mio Mio. Mehr als ein Hoffnungsträger ist aber auch der kürzlich aus Österreich erworbene Cider-Anbieter Goldkehlchen, dessen Cider-Flaschen so ein wenig in der Fritz-Optik daherkommen. Für Anleger, die in erster Linie auf harte Fundamentaldaten setzen, ist freilich die allgemein recht günstige Bewertung der Berentzen-Aktie das stärkste Kaufargument. Immerhin entspricht der Börsenwert von 50 Mio. Euro nur etwa einem Drittel des grundsätzlich profitablen Umsatzes. Zudem gibt es den im General Standard gelisteten Spezialwert für gerade einmal etwas mehr als den Buchwert zu haben.  
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Berentzen-Gruppe
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520160 DE0005201602 AG 38,78 Mio € 14.07.1994 Halten
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  [jwl-utmce-widget id=123541]   Foto: Goldkehlchen KG ...
#520160
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Die jüngste Anleihe von Aves One ging weg wie geschnitten Brot. Jedenfalls hat der Bestandshalter von Güterwaggons und Containern das Volumen der Anleihe 2020/25 – versehen mit einem Kupon von 5,25 Prozent – kurzerhand um 20 auf bis zu 50 Mio. Euro aufgestockt. Deutlich schwerer tut sich Aves One da schon mit der Aufnahme von Eigenkapital. Dabei ist der Anteil der Eigenmittel von gerade einmal rund vier Prozent an der Bilanzsumme regelmäßig ein Thema auf Investorenkonferenzen. Das weiß das Management der Hamburger nur zu gut und hat daher bereits im Februar den Markt auf möglicherweise anstehende Finanzierungsmaßnahmen eingestimmt – ohne sich jedoch auf eine einzelne Option festzulegen. Passiert ist in dieser Hinsicht bislang noch nicht viel. „2020 war kein besonders gutes Jahr, um neues Eigenkapital zu akquirieren“, sagt Aves One-Vorstand Sven Meißner jetzt auf einer von der BankM organisierten virtuellen Roadshow. Im gleichen Atemzug schiebt Meißner aber hinterher, dass er überhaupt nicht in Sorge ist, was die Eigenkapitalausstattung angeht. Schon allein wegen der im Aktionariat so prominent vertretenen beruflichen Versorgungswerke, die regelmäßig auch als Finanziers agieren. Anzeige: [sws_blue_box box_size="640"]Doppelt hält besser: Dauerhafte Vorteile + 1,00 % Zinsen p.a. bei Depotwechsel.[/sws_blue_box] Grundsätzlich peilen die Hamburger aber weiterhin eine Eigenkapitalquote von etwa zehn Prozent an, wobei auch hybride Finanzierungsinstrumente unterstützend zum Einsatz kommen können. Nun: Um das Eigenkapital von zuletzt rund 43 Mio. Euro rein über eine klassische Barkapitalerhöhung auf mehr als 100 Mio. Euro zu hieven, wäre der gegenwärtig verfügbare Ermächtigungsrahmen für die Ausgabe neuer Aktien ohnehin nicht ausreichend. Das Thema bleibt damit aktuell, sollte die Notiz des Spezialwerts aber nicht zwingend belasten. Entscheidende Botschaft der Präsentation von Vorstand Meißner: Der für Aves One relevante Markt an Güterwaggons wird auch in Zukunft kontinuierlich wachsen, schon allein weil die staatlichen Bahnen immer weniger eigene Wagen kaufen und ihre Bestände gleichzeitig relativ alt sind. Geschlossen wird die Lücke durch Vermietgesellschaften, bei denen große Kunden wie Chemie- und Mineralölkonzerne, Automobilhersteller oder auch die staatlichen Eisenbahngesellschaften selbst ihren Bedarf anmelden.  
Aves One Kurs: 14,40
  Diese Asset-Manager wenden sich dann direkt an Unternehmen wie Aves One, die die Waggons – dann bereits gekoppelt mit entsprechenden Mietverträgen – anschaffen. „Bis Ende des laufenden Jahres werden wir wohl auf Neuinvestitionen von mindestens 100 Mio. Euro kommen“, sagt Meißner. „Und auch für 2021 haben wir bereits eine relevante Pipeline.“ Angesichts der langlaufenden Deals und den meist prominenten Kunden spielen Zahlungsausfälle trotz Corona so gut wie keine Rolle. Entsprechend sollten die für die zweite Novemberhälfte avisierten Neun-Monats-Zahlen für keine negative Überraschung sorgen. Zum Halbjahr bewegte sich Aves One – zumindest was das operative Ergebnis angeht – ungefähr auf dem Niveau des starken Vorjahrs. Folgerichtig liegt die gegenwärtige Prognose für das Gesamtjahr 2020 bei einem Umsatz von über 117 Mio. Euro und einem EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) von mehr als 84 Mio. Euro. Mögliche Kurstreiber könnten darüber hinaus der zumindest vorsichtig avisierte Einstieg in den Markt für Elektrolokomotiven sein. Zudem scheint eine Ausweitung der bisherigen Asset-Manager-Partnerschaften mit Wascosa (Anteil: 54 Prozent) und ERR (46 Prozent) um weitere Vermieter ein Thema zu sein. Nicht unbedingt auf dem Radar dürften die meisten Investoren auch haben, dass der tatsächliche Marktwert der Waggons höher liegt als die Berücksichtigung in den Bilanzen. Inklusive dieser stillen Reserven würde Aves One dem Vernehmen nach wohl schon jetzt auf die gewünschte Eigenkapitalquote von zehn Prozent kommen. Ein potenzieller Trigger wäre darüber hinaus, wenn der eher schleichende Rückzug aus dem Massengeschäft mit Containern über Blockverkäufe größerer Portfolios deutlich forciert würde. Das hätte dann nämlich auch die Konsequenz, dass das für Investoren kaum kalkulierbare Währungsrisiko aus den grundsätzlich in Dollar laufenden Container-Aktivitäten endlich aus dem Zahlenwerk verschwinden würde. Insgesamt bietet die im Prime Standard gelistete Aktie auf dem aktuellen Niveau eine Menge Chancen. Es muss schließlich nicht immer eine Anleihe von Aves One sein. Geeignet ist der Titel gleichwohl nur für risikobereite Anleger, zumal gegenwärtig auch noch keine Dividenden gezahlt werden. Die Analysten der Quirin Privatbank setzen das Kursziel gegenwärtig bei 12 Euro an, was einem Potenzial von mehr als 40 Prozent entspricht.  
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Aves One
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A16811 DE000A168114 AG 187,42 Mio € 28.11.2016 -
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The most important financial data at a glance
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Sales1 116,78 123,85 103,14 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA1,2 84,60 81,80 72,80 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA-margin %3 72,44 66,05 70,58 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT1,4 51,70 9,64 37,37 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT-margin %5 44,27 7,78 36,23 0,00 0,00 0,00 0,00
Net profit1 11,95 -56,96 -4,95 0,00 0,00 0,00 0,00
Net-margin %6 10,23 -45,99 -4,80 0,00 0,00 0,00 0,00
Cashflow1,7 80,01 86,96 71,78 0,00 0,00 0,00 0,00
Earnings per share8 0,92 -4,38 -0,50 0,31 0,53 0,67 0,00
Dividend per share8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de and company details
  [sws_grey_box box_size="640"]Hinweis: Die Berichterstattung und Handlungseinschätzungen durch boersengefluester.de stellen keine Anlageempfehlungen und auch keine Empfehlung oder einen Vorschlag einer Anlagestrategie dar. Zwischen der Aves One AG und boersengefluester.de besteht eine entgeltliche Vereinbarung zur Soft-Coverage der Aves One-Aktie. Boersengefluester.de hält keine Beteiligung an der Aves One AG. Boersengefluester.de nimmt Maßnahmen zur Vermeidung von Interessenkonflikten vor.[/sws_grey_box]   [jwl-utmce-widget id=123541] Foto: Benjamin Wagner auf Unsplash ...
#A16811
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Matthias Schrade, CEO von DEFAMA Deutsche Fachmarkt, ist auch auf Twitter super umtriebig unterwegs. Zur Telefonkonferenz anlässlich der Neun-Monats-Zahlen – diesmal gleichzeitig auch eine Vorab-Infoveranstaltung zur Hauptversammlung am 30. Oktober 2020 – twitterte er vorab schon mal von einer „weltexklusiven Neuigkeit“, die in dem Call gelüftet werden sollte. Das schafft Aufmerksamkeit. Und tatsächlich hat Schrade nach knapp einer Stunde in der Präsentation ein Knallbonbon parat: So lässt das auf Supermarkt-Immobilien spezialisierten Unternehmen sämtliche Standorte mit Amazon-Selbstbedienungsstationen – sogenannten Lockern – ausstatten, an denen die Kunden ihre Pakete abholen können. Ein entsprechender Vertrag mit Amazon wurde vor wenigen Wochen unterzeichnet. Allerdings handelt es sich dabei nicht um ein primär finanziell interessantes Projekt, sondern eher um eine grundsätzliche Aufwertung der Standorte. Konkrete Zahlen lässt sich Schrade jedenfalls nicht entlocken. Losgelöst davon sind aber auch andere Themen wie E-Ladestationen ein Thema für DEFAMA. Ansonsten läuft es operativ weiterhin rund: Der Cashflow aus dem Immobiliengeschäft (FFO) kletterte in den ersten neuen Monaten 2020 von 3,3 auf 4,2 Mio. Euro. Eine Ausbeute, die auch von Analysten als solide eingeschätzt wird. Für das Gesamtjahr bleibt es aber bei der Prognose, wonach ein FFO von rund 5,7 Mio. Euro – entsprechend 1,30 Euro je Aktie – herauskommen soll. Annualisiert soll der FFO auf 7,0 Mio. Euro klettern. Aufgrund der sich wieder zuspitzenden Corona-Situation sieht Schrade derzeit aber von einer Prognoseanhebung ab: „Wir befinden uns weiter in einer außergewöhnlichen Situation.“ Gleichwohl ist es natürlich möglich, dass am Ende doch noch eine Schippe beim FFO und dem Netto-Gewinn mehr rauskommt. Die Analysten von Warburg Research setzen das Kursziel derzeit bei 22,90 Euro an. Verglichen mit dem aktuellen Kurs von 19,20 Euro ergibt das ein Potenzial von knapp 20 Prozent. [sws_blue_box box_size="640"]Doppelt hält besser: Dauerhafte Vorteile + 1,00 % Zinsen p.a. bei Depotwechsel.[/sws_blue_box]    
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DEFAMA Deutsche Fachmarkt
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A13SUL DE000A13SUL5 AG 140,16 Mio € 13.07.2016 Kaufen
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  Foto: flickr ...
#A13SUL
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Ganz besonders findige Anleger hätten bereits mit ein paar Stunden Vorsprung auf die Aktie von Bio-Gate tippen können. Mit Datum 27. Oktober gaben die Nürnberger Verkehrsbetriebe VAG nämlich bekannt, wie sie sich für den Corona-Herbst rüsten wollen. In der Pressemitteilung dazu (HIER) heißt es: „… Darüber hinaus behandeln wir in den nächsten Monaten die relevanten Oberflächen wie Haltestangen oder Sitze in allen Fahrzeugen mit einer antiviralen, antibakteriellen und antimikrobiellen Lösung, um den passiven Hygienestandard weiter zu verbessern. Erste Tests ergaben, dass dadurch die Keimbelastung im Mittel um 90 Prozent für mehr als eine Woche reduziert werden konnte. Zum Einsatz kommt ein Verfahren eines Nürnberger Medizinprodukteunternehmens, das auf innovative Technologien für Gesundheit und Hygiene spezialisiert ist.“ Zugegeben: Hieraus gleich auf Bio-Gate schließen zu können, ist schon die hohe Kunst der Spezialwerteschule. Letztlich hat nun aber auch Bio-Gate selbst den Schleier gelüftet und berichtet von der Einführung ihres MSBG-Tec Imprägnier-Sprays im öffentlichen Nahverkehr in Nürnberg. Dem Vernehmen nach ist die VAG – neben einem weiteren inländischen Verkehrsbetrieb und Kunden im Ausland – einer der ersten Verwender des Imprägnier-Sprays. Finanzielle Details zu den Deals nennt Bio-Gate nicht. Aber es ist wohl wenig verwunderlich, dass die Investoren in der aktuellen Gemengelage auf die Meldung aufspringen und dem Aktienkurs einen Schub von in der Spitze fast 25 Prozent verpassen. Bevor jetzt noch mehr Anleger einsteigen wollen, sollten sie sich zumindest ein wenig näher mit dem Unternehmen auseinandersetzten. Vereinfacht ausgedrückt bieten die Nürnberger auf mikroporösem Silber basierende Beschichtungsprodukte für den Einsatz in der Medizintechnik auf orthopädischen Implantaten, in der Kosmetik oder auch für die Wundversorgung an. Aber auch als Pflanzenhilfsmittel oder im Bereich der Tiermedizin (Klauen-, Haut- und Fellpflege) kommen die Produkte von Bio-Gate zum Einsatz.  
Bio-Gate Kurs: 0,83
 
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  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Sales1 3,49 5,13 6,24 5,90 7,25 7,05 8,20
EBITDA1,2 -0,75 -0,52 -0,35 -1,55 -1,33 -1,30 -0,55
EBITDA-margin %3 -21,49 -10,14 -5,61 -26,27 -18,35 -18,44 -6,71
EBIT1,4 -1,05 -0,82 -0,54 -1,79 -1,59 -1,61 -0,80
EBIT-margin %5 -30,09 -15,98 -8,65 -30,34 -21,93 -22,84 -9,76
Net profit1 -1,03 -0,80 -0,56 -1,81 -1,62 -1,62 -0,90
Net-margin %6 -29,51 -15,60 -8,97 -30,68 -22,35 -22,98 -10,98
Cashflow1,7 -1,01 -0,60 -0,63 -2,16 -0,98 -1,22 0,00
Earnings per share8 -0,16 -0,11 -0,07 -0,22 -0,19 -0,18 -0,09
Dividend per share8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de and company details
  Wer denkt, dass Bio-Gate bestimmt ein Unternehmen mit vielen hundert Millionen Euro Umsatz und entsprechend stattlichem Börsenwert sein muss, bekommt jetzt aber einen Dämpfer. Letztlich pendeln die Erlöse seit Jahren gerade einmal zwischen gut 2 und knapp 4 Mio. Euro – bei kontinuierlich roten Zahlen. Die Marktkapitalisierung beträgt trotz des jüngsten Hüpfers weniger als 20 Mio. Euro, wovon gerade einmal 7,6 Prozent dem Streubesitz zuzurechnen sind. Größter Aktionär mit 51,2 Prozent ist die Syntos Beteiligungs GmbH, maßgeblich beteiligt mit 18,9 Prozent ist aber auch die Mountain Technology AG aus dem Umfeld der ebenfalls börsennotierten Beteiligungsgesellschaft Mountain Alliance, die Ende Mai 2020 am so erfolgreichen IPO des Datenbankspezialisten Exasol beteiligt war. Langjährige Firmenkenner von Bio-Gate werden – ohne mit der Wimper zu zucken – bestätigen, dass der Hygienespezialist schwierige Zeiten hinter sich hat und es immer wieder Rückschläge gab. Zumindest aus heutiger Sicht deutlich wichtiger ist jedoch, dass sich Bio-Gate – nicht nur wegen des COVID-19-Geschäfts – auf einem guten Weg befindet. Die Halbjahreszahlen zeigten bereits spürbares Umsatzwachstum und einen auf 283.000 Euro signifikant verringerten Fehlbetrag. Im Frühjahr 2020 gab es zudem eine kleine Kapitalerhöhung, die brutto rund 500.000 Euro in die Kassen spülte. Die Eigenkapitalquote beträgt zurzeit rund 50 Prozent. Auffällig auch, dass Bio-Gate – was die Kapitalmarktkommunikation angeht – ziemlich unauffällig agiert. Auf den einschlägigen Investorenkonferenzen ist die Gesellschaft nicht zu finden, was in diesem Fall nicht negativ gemeint ist. Letztlich hatte das Vorstandsteam um CEO Marc Lloret-Grau genügend operative Themen vor der Brust, die es erst einmal zu erledigen galt. Das geht definitiv vor. Womöglich ist es nun aber an der Zeit, sich vorsichtig aus der Deckung zu wagen. Summa summarum gehört der Micro Cap also mindestens auf die Beobachtungsliste. An dieser Stelle unbedingt der Hinweis auf die geringe Handelsliquidität in dem Titel. Und dass sich Bio-Gate mit dem Schutz vor Corona-Viren beschäftigt, ist auch keine ganz neue Erkenntnis. Dafür bauchte man nur das Vorwort des im Juni erschienen Geschäftsberichts 2019 zu lesen.  
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Bio-Gate
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BGAG98 DE000BGAG981 AG 8,37 Mio € 05.04.2006 Halten
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  Foto: © VAG - Dieter Kachelrieß ...
#BGAG98
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Vermutlich war die Wandelanleihe bislang der Knackpunkt, warum die Neuaufstellung der ehemaligen German Startups Group hin zu einem Asset-Manager unter dem Namen SGT German Private Equity an der Börse noch nicht gezündet hat. Immerhin hätte durch diesen Bond – je nach Höhe der eingeworbenen Mittel für den geplanten SGT Capital Fund II – annähernd 103 Millionen neue SGT-Aktien entstehen können. Eine gewaltige Drohkulisse, zumindest was die Verwässerung für Altaktionäre angeht. Entsprechend bezeichnet Christoph Gerlinger, Geschäftsführer der SGT German Private Equity GmbH & Co. KGaA, die aktuelle Entwicklung als „Hammer-News“. Die Frankfurter haben sich mit ihrem Fusionspartner SGT Capital nämlich darauf geeinigt, dass die Wandelanleihe ersatzlos gestrichen wird. Anzeige: [sws_blue_box box_size="640"]Doppelt hält besser: Dauerhafte Vorteile + 1,00 % Zinsen p.a. bei Depotwechsel.[/sws_blue_box] Auslöser für diese überraschende Neuigkeit sind die Einschätzungen von Finanzexperten, wonach die Bewertung der Wandelanleihen das Potenzial gehabt hätte, die Bilanzen des im Scale gelisteten Unternehmens erheblich durcheinander zu wirbeln. So hätte ein Fundraising-Erfolg der SGT Capital-Manager, der über das Basis-Szenario von 1 Mrd. Dollar hinausgegangen wäre, das Wandelrecht aus diesem Bond aufleben lassen. Das wiederum hätte nach internationalen Rechnungslegungsvorschriften auf der Passivseite der Bilanz von SGT German Private Equity berücksichtigt werden müssen, ohne das allerdings – und hier liegt der Hase im Pfeffer – der korrespondierende Wert der Sacheinlage hätte entsprechend aktiviert werden dürfen. Höhere Bilanzschule, denn eigentlich gewinnt die Sacheinlage mit höherem Fondsvolumen auch an Wert, da mit steigendem Fondsvolumen auch entsprechend mehr Management-Fees abgerechnet werden können. [caption id="attachment_127821" align="alignnone" width="930"] Gestrichen: Die bisherige Verwässerungstafel durch die Wandelanleihe[/caption] Konkret wäre in der bisherigen Konstruktion ein Buchverlust von bis zu 257,5 Mio. Euro (102.984.000 Aktien zu einem Wandlungspreis von je 2,50 Euro) möglich gewesen. Das wiederum hätte mit ziemlicher Sicherheit dazu geführt, dass das Eigenkapital – zumindest bis zum Zeitpunkt der tatsächlichen Wandlung – zeitweise negativ geworden wäre. Keine besonders prickelnde Aussicht. Dass sich SGT Capital überhaupt zur Stornierung der Wandelanleihe entschieden hat, lässt sich freilich auch als starkes Indiz dafür werten, dass die Manager definitiv von einem Mittelzufluss deutlich oberhalb des Basisszenarios von 1 Mrd. Dollar ausgehen. Für Privatanleger heißt das: Statt der bislang prognostizierten Erträge aus den Management-Vergütungen von 0,20 bis 0,30 Euro je Aktie ab 2022, könnte sich das Ergebnis je Aktie im besten Fall nun auf 0,80 Euro je Aktie erhöhen. Schließlich bliebe es auch bei 3,5 Mrd. Dollar Fondsvolumen bei 60,854 Millionen Aktien im Umlauf – statt der bis zu 163.838.000 Anteilscheine, die bislang auf der Agenda standen. „Egal, wie hoch das Fondsvolumen wird. Die Chancen für Aktionäre werden nicht durch eine Verwässerung gedämpft“, sagt Gerlinger. Ansonsten hat sich an der gesamten Konstruktion der Neuaufstellung nichts geändert. Ärgerlich freilich, dass jetzt noch einmal eine außerordentliche Hauptversammlung durchgeführt werden muss, auf der die Wandelanleihe begraben werden soll. Ansonsten sieht boersengefluester.de die neue Entwicklung durchweg positiv. Jedenfalls wäre sie als Startschuss für die neue Aktienstory der SGT German Private Equity absolut geeignet.
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The Payments Group Holding
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A1MMEV DE000A1MMEV4 GmbH & Co. KGaA 6,84 Mio € 11.11.2015 Halten
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  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Sales1 16,45 0,13 11,10 13,32 4,79 1,18 0,00
EBITDA1,2 4,84 -1,12 6,79 2,61 -7,67 -4,58 0,00
EBITDA-margin %3 29,42 -861,54 61,17 19,60 -160,13 -388,14 0,00
EBIT1,4 4,19 -1,12 5,61 -5,31 -82,49 -4,58 0,00
EBIT-margin %5 25,47 -861,54 50,54 -39,87 -1.722,13 -388,14 0,00
Net profit1 3,42 -0,74 14,08 6,85 -81,51 -4,31 0,00
Net-margin %6 20,79 -569,23 126,85 51,43 -1.701,67 -365,25 0,00
Cashflow1,7 0,88 -1,75 -5,83 10,76 -2,68 -4,38 0,00
Earnings per share8 0,26 -0,05 0,28 0,16 -1,76 -0,28 -0,15
Dividend per share8 0,00 0,00 0,02 0,02 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de and company details
Foto: Adi Goldstein auf Unsplash [sws_grey_box box_size="640"]Hinweis: Die Berichterstattung und Handlungseinschätzungen durch boersengefluester.de stellen keine Anlageempfehlungen und auch keine Empfehlung oder einen Vorschlag einer Anlagestrategie dar. boersengefluester.de hält keine Beteiligung an der SGT German Private Equity GmbH & Co. KGaA. Zwischen SGT German Private Equity und boersengefluester.de besteht eine Vereinbarung zur Soft-Coverage der SGT-Aktie für ein geringfügiges Pauschalentgelt, die die Unabhängigkeit der Redaktion nicht einschränkt.[/sws_grey_box] ...
#A1MMEV

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