Key Market Indicators:
More than 50 unique tools
What matters today?
Today
22. Apr, 112th day of the year, 253 days remaining until EoY

Chief Editor's 3-Minute morning briefing
BGFL ARTICLE FEED
© boersengefluester.de | Redaktion
Das ist mal eine Ansage: Mit Erlösen von annähernd 90 Mio. Euro und einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von mehr als 10 Mio. Euro hat IVU Traffic Technologies die eigenen Prognosen für 2019 massiv übertroffen. Eine Überraschung offenbar nicht nur für den Kapitalmarkt, denn im Interview mit boersengefluester.de verrät Steffen Voith, Leiter Finanzen bei IVU Traffic, unter anderem, dass auch die Gesellschaft bis zuletzt nicht mit derart guten Zahlen gerechnet habe. Immerhin sah die eigene Prognose „nur“ ein EBIT von Untergrenze 7 Mio. Euro vor. Kein Wunder, dass der ohnehin schon wie auf Schienen laufende Aktienkurs des Telematikspezialisten nochmals einen Schub bekommen hat und mit 15,75 Euro auf einem 19-Jahres-Hoch notiert. Soll heißen: Lediglich in der New Economy-Ära stand der Kurs höher. Doch mit den damals verrückten Zeiten – 2000 kam IVU übrigens auf ein EBIT von gerade einmal 1,9 Mio. Euro – hat das Unternehmen kaum noch etwas gemeinsam und ist mit seinen Steuerungssystemen für Bahnen und Busse sehr viel fokussierter als früher. Mit einem Börsenwert von mittlerweile mehr als 275 Mio. Euro ist IVU Traffic Technologies zwar noch immer ein Spezialwert auf dem heimischen Kurszettel, aber eben längst in einer Größe, die den Titel auch für institutionelle Investoren attraktiv macht. Für boersengefluester.de bietet die Aktie der Berliner auf dem aktuellen Niveau noch weiteres Potenzial.
...
© boersengefluester.de | Redaktion
Das Thema war ein Klassiker auf Kapitalmarktveranstaltungen von Isra Vision: Wer tritt die Nachfolge von Firmengründer Enis Ersü an – und was passiert dann mit dem 25-Prozent-Paket des charismatischen Unternehmers? „Ich klebe nicht an meinen Aktien“, sagte Ersü regelmäßig, verwies in einem Atemzug aber auch stets darauf, dass der Zusammenschluss mit einem strategischen Investor schon sehr viel Synergiepotenziale bieten sollte. 1 + 1 müsste in der Logik von Ersü mindestens 3 ergeben. Nun hat der Spezialist für industrielle Bildverarbeitung und Öberflächeninspektionen tatsächlich den passenden Partner gefunden. Der schwedische Mischkonzern Atlas Copco plant, seinen Ausrichtung stärker auf Automatisierungstechniken zu lenken und bietet daher in Abstimmung mit Ersü ein Abfindungsangebot von 50 Euro je Isra-Aktie. Auf diesem Niveau wird der SDAX-Konzern mit knapp 1.096 Mio. Euro bewertet, was – zumindest gemessen an den zuletzt nicht mehr ganz so schwungvoll daherkommenden Zahlen – durchaus attraktiv erscheint.
Immerhin war die Notiz (Kürzel: ISR) im vergangenen Sommer zeitweise bis an die Marke von 30 Euro zurückgefallen. Zum Vergleich: Das All-Time-High datiert vom 3. September 2018 und liegt bei 61,30 Euro. Dem Vernehmen nach hat sich Atlas Copco bislang 34,9 Prozent der Isra-Aktie gesichert – darunter die Anteilscheine von Ersü, anderen Mitglieder aus dem Firmenumfeld sowie einem institutionellen Investor gesichert. Wichtig: Die Offerte von Atlas Copco ist nicht an eine bestimmte Mindestannahmeschwelle gebunden. Auch planen die Schweden keinen Beherrschungsvertrag inklusive Garantiedividende mit Isra Vision abzuschließen. Auf der Agenda steht vielmehr ein Delisting-Angebot. Nun: Zumindest vom angedrohten Börsenrückzug sollten sich Anleger zu jetzigen Zeitpunkt nicht so sehr aus der Ruhe bringen lassen. Erstens ist es noch eine Weile hin bis zu diesem Schritt, und zweitens dürften Regionalbörsen wie Hamburg den Handel im dortigen Freiverkehr weiterführen.
[jwl-utmce-widget id=123541]
Foto: Clipdealer
...

Isra Vision
Kurs: 0,00
Boersengefluester.de collects the most important key figures from all annual reports, including the income statement, balance sheet and cash flow statement. We also compile our own forecasts for the companies' key figures - including earnings per share and dividends.
The most important financial data at a glance | ||||||||
2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 153,90 | 129,31 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 51,98 | 38,59 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA-margin %3 | 33,78 | 29,84 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 33,87 | 17,75 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT-margin %5 | 22,01 | 13,73 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Net profit1 | 22,63 | 9,45 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Net-margin %6 | 14,70 | 7,31 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 33,74 | 37,20 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Earnings per share8 | 1,03 | 0,43 | 0,86 | 1,15 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Dividend per share8 | 0,18 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
Losgelöst davon kommt die Offerte freilich zu einem guten Zeitpunkt. 2018 passten Wachstumstempo und Börsenwert nicht mehr wirklich zusammen und Isra Vision musste am Kapitalmarkt deutlich Federn lassen. Auf dem Frankfurter Eigenkapitalforum im vergangenen November platzte der Vortragsraum von Enis Ersü bei seiner Präsentation aus allen Nähten. Kein Wunder: Immerhin musste Isra Vision zeitgleich einräumen, dass die Wachstumsdynamik im Abschlussquartal des Geschäftsjahrs 2018/19 (30. September) abgeschwächt habe. Zwar blieben die Darmstädter grundsätzlich optimistisch gestimmt, was de Zukunft angeht. Aber bei einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) nördlich von 30 ist es verständlich, das die Investoren sensibel auf jede Veränderung reagieren. Momentan scheint uns „Halten“ die beste Option für die Aktie von Isra Vision zu. Zurzeit ist einfach offen, welchen Masterplan Atlas Copco aus Börsensicht genau verfolgt. Mit ziemlicher Sicherheit werden sich aber Investorengruppen bilden, die auf eine Nachbesserung der Offerte spekulieren. Und genau diese Gemengelage dürfte sich eher positiv auf den Kurs auswirken – auch wenn die gebotenen 50 Euro kein so schlechter Preis sind.
In order to provide the broadest possible basis for the assessment and valuation of the share, boersengefluester.de offers a large number of fundamental key figures as well as technical data on the performance of the respective share.
INVESTOR-INFORMATION | ||||||
©boersengefluester.de | ||||||
Isra Vision | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
548810 | DE0005488100 | AG | 1.034,36 Mio € | 20.04.2000 | Halten |
* * *
© boersengefluester.de | Redaktion
Auf dem Hamburger Investorentag HIT hat Delticom-Vorstand Andreas Prüfer bereits anklingen lassen, dass die im Besitz der Beteiligungsgesellschaft Bain Capital befindliche Reifenhändlergruppe FinTyre mit massiven Schwierigkeiten zu kämpfen habe. Nun ist es Gewissheit: Der zum Verbund gehörende Großhändler Reifen Krieg hat Insolvenz anmelden müssen (HIER). Ein massiver Rückschlag für die Expansionsstrategie von Bain im Reifenbereich. Nun ist es allerdings überhaupt nicht so, dass Delticom ein lachender Sieger im Verdrängungswettbewerb ist. Dafür haben die Hannoveraner selbst zu arge Probleme an der Backe: Der teure Ausflug in den Bereich des Online-Handels für kulinarische Delikatessen wird gerade abgewickelt, zudem hat Delticom in der Vergangenheit viel zu viel Geld für Marketing und Zukäufe rausgeblasen. „2019 wird abschlussmäßig eine Katastrophe“, sagt Prüfer. Zuletzt hatte die Gesellschaft ihre Prognose für das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) bereits auf eine Spanne von minus 8 bis minus 5 Mio. Euro gedrückt. Vermutlich werden die endgültigen Zahlen noch schlechter. „Wir versuchen, alles in 2019 zu packen“, verrät Prüfer.
Hoffnung machte den Investoren derweil, dass mit den finanzierenden Banken eine Einigung erzielt werden konnte, so dass zumindest von dieser Front bis Ende 2021 keine Störfeuer zu erwarten sind. Diskutiert wird zudem, ob sich Delticom womöglich von der US-Tochter Delticom North America trennt. Und vermutlich braucht es auch nicht unbedingt Geschäft in Russland und Japan. Klare Ansage: Das europäische Reifengeschäft muss wieder profitabel werden. Bezogen auf Delticom wären das rund 500 Mio. Euro Umsatz bei einer EBIT-Marge von mittelfristig etwa zwei Prozent. „Man kann mit Reifen hier ungefähr 10 Mio. Euro Gewinn machen“, sagt Prüfer. Wenn es nach ihm geht, soll diese Marke sogar bereits im laufenden Jahr stehen. Finanzvorstand Thomas Loock ist da deutlich gebremster und verweist auf den offiziellen Prognosezeitraum von drei bis fünf Jahren.
[jwl-utmce-widget id=123541]
Foto:
...

Delticom
Kurs: 2,26
Boersengefluester.de collects the most important key figures from all annual reports, including the income statement, balance sheet and cash flow statement. We also compile our own forecasts for the companies' key figures - including earnings per share and dividends.
The most important financial data at a glance | ||||||||
2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 625,76 | 541,26 | 585,37 | 509,30 | 475,69 | 481,64 | 481,00 | |
EBITDA1,2 | -6,64 | 15,04 | 17,09 | 15,00 | 20,64 | 20,29 | 20,60 | |
EBITDA-margin %3 | -1,06 | 2,78 | 2,92 | 2,95 | 4,34 | 4,21 | 4,28 | |
EBIT1,4 | -42,05 | 5,36 | 7,06 | 4,22 | 11,52 | 10,21 | 10,00 | |
EBIT-margin %5 | -6,72 | 0,99 | 1,21 | 0,83 | 2,42 | 2,12 | 2,08 | |
Net profit1 | -40,78 | 6,87 | 6,81 | 2,81 | 8,03 | 4,04 | 3,85 | |
Net-margin %6 | -6,52 | 1,27 | 1,16 | 0,55 | 1,69 | 0,84 | 0,80 | |
Cashflow1,7 | -22,45 | 35,89 | 21,93 | -5,52 | 33,06 | 4,86 | 0,00 | |
Earnings per share8 | -3,27 | 0,55 | 0,49 | 0,19 | 0,54 | 0,27 | 0,25 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,12 | 0,08 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
Einstellen dürfen sich die Investoren zudem darauf, dass der E-Commerce-Pionier perspektivisch wohl eine Kapitalerhöhung durchführen wird – und vermutlich auch die Fremdkapitalseite noch einmal anpasst. Mit Details hierzu hielt sich Prüfer bei der Präsentation in Hamburg jedoch merklich zurück. So ein bisschen das sahnige Geheimnis von Delticom bleibt freilich der Grund für die Zuversicht, warum ab jetzt alles besser wird. Zwar setzt das ehemalige SDAX-Unternehmen (von 2008 bis 2015) zurzeit einen umfassenden Restrukturierungsplan um. Doch die allgemeinen Rahmenbedingungen bleiben schwierig – selbst wenn ein mächtiger Wettbewerber zurzeit strauchelt. Dementsprechend heißt bleibt auch ein Investment in der Delticom-Aktie. Beinahe überflüssig zu erwähnen, dass Dividendenfans hier nichts zu suchen haben. Selbst wenn es zuletzt wieder bergauf ging mit der Notiz; wie dramatisch der Wertverfall der vergangenen Jahre ist, zeigt ein Blick auf den Langfristchart: Zwischen 2011/12 kostete der Anteilschein zweitweise über 75 Euro. Aktueller Kurs: Knapp 4,50 Euro. Wer ein Investment wagen will, sollte dies nur mit kleinem Einsatz tun. Viel Chance, aber auch viel Risiko treffen bei Delticom aufeinander.
In order to provide the broadest possible basis for the assessment and valuation of the share, boersengefluester.de offers a large number of fundamental key figures as well as technical data on the performance of the respective share.
INVESTOR-INFORMATION | ||||||
©boersengefluester.de | ||||||
Delticom | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
514680 | DE0005146807 | AG | 33,52 Mio € | 26.10.2006 | Kaufen |
* * *

Delticom
Kurs: 2,26
© boersengefluester.de | Redaktion
Wie ausgewechselt war niiio finance group-Vorstand Johann Horch bei seiner Präsentation auf dem von Montega organisierten Hamburger Investorentag HIT. Jedenfalls kein Vergleich zu der Vorstellung auf der Herbstkonferenz in Frankfurt, wo börsenrelevante Themen viel zu kurz kamen. Schließlich ist es nunmal so, dass sich nicht jeder Small Cap-Investor tief in der Materie steckt und auf Anhieb weiß, was die niiio finance group so genau macht. All das hat Horch auf dem HIT sehr viel besser gelöst – so zumindest unser Eindruck. Jedenfalls kam von Anfang an klar rüber, dass die Görlitzer den Löwenanteil ihres Geschäfts mit Vermögensverwaltungs-Software für Finanzhäuser erzielen. Die überwiegende Zahl der Kunden kommt dabei aus dem aus dem Bereich der Genossenschaftsbanken, zuletzt gab es etwa eine wichtigen Deal in siebenstelliger Höhe mit der Dortmunder Bank für Kirche und Diakonie eG – kurz KD Bank. Dass Großprojekte auch ihren Tücken haben, musste niiio hingegen bei einem Installation bei der Privatbank Merck Finck erfahren. Jedenfalls hat die Implementierung des Portfolio-Management-Systems deutlich mehr Zeit in Anspruch genommen als gedacht und somit negative Effekte auf andere Aktivitäten ausgestrahlt.
Zweites Standbein – allerdings noch deutlich kleiner – ist die Entwicklung von Robo Advisors als White-Label-Lösung. Hier hat niiio bereits einige Robos platziert. Wie Horch betont, werden derzeit aber etliche Gespräche mit Kunden geführt, die sich einen Robo Advisor auf die Seite nehmen wollen. Für Fantasie ist also gesorgt. Interessant für Investoren wird Mitte Mai 2020. Dann will das Unternehmen erstmals einen Konzernabschluss vorlegen. Bislang gibt es nur AG-Berichte, die aber im Zuge der Mitte März 2019 erfolgten Einbringung der Deutschen Software Engineering & Research (DSER GmbH) erheblich an Aussagekraft einbüßt haben. Wunderdinge sollte Anleger für das abgelaufene Jahr gleichwohl nicht erwarten. „2019 war das Jahr der Investitionen. 2020 wird ein Vertriebsjahr“, sagt Horch.
[jwl-utmce-widget id=123541]
Finanztechnisch ist das Unternehmen dem Vernehmen nach weiter solide aufgestellt. Von den gut Mio. Euro Emissionserlös aus der jüngsten Kapitalerhöhung vom Mai 2018 ist laut Horch noch rund die Hälfte vorhanden. Pläne für eine neuerliche Finanzierungsmaßnahme gibt es zurzeit nicht. Gelistet ist die Aktie im Primärmarkt der Börse Düsseldorf und im Frankfurter Freiverkehr. Der gesamte Börsenwert liegt bei knapp 16 Mio. Euro, wovon etwas weniger als 42 Prozent dem Streubesitz zuzurechnen sind. Größter Aktionär ist mit einem Anteil von annähernd 51 Prozent die Johann Horch zurechenbare Deutsche Tech Ventures mit Sitz in Görlitz. Ist leider so: Als Micro Cap ist es schwierig für niiio, genügend Aufmerksamkeit am Kapitalmarkt zu bekommen. Hinzu kommt, dass der Titel im ungeliebten Penny Stock-Terrain notiert. Insgesamt freilich auch eine Konsequenz der bislang noch wenig ausgeprägten Transparenz auf Berichtsebene. Nun: Mit Vorlage des Geschäftsberichts für 2019 sollten Anleger hier klarer sehen. Und auch was das Thema Investor Relations angeht, macht die Gesellschaft Fortschritte. Auf die Beobachtungsliste gehört der Micro Cap also ruhig schon jetzt. Michael Mellinghoff, Fintech-Experte und Mitglied im Aufsichtsrat von niiio finance, hat kürzlich übrigens gar nicht lang gefackelt und sein Depot um einige niiio-Aktien (HIER) aufgestockt.
Foto:
...

niiio finance group
Kurs: 0,47
In order to provide the broadest possible basis for the assessment and valuation of the share, boersengefluester.de offers a large number of fundamental key figures as well as technical data on the performance of the respective share.
INVESTOR-INFORMATION | ||||||
©boersengefluester.de | ||||||
niiio finance group | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A2G833 | DE000A2G8332 | AG | 17,05 Mio € | 09.10.2007 | - |
* * *
© boersengefluester.de | Redaktion
Das ist schon ein krasses Ungleichgewicht: Ende November 2019 kam die offizielle Meldung raus, dass ein Konsortium aus R+V Krankenversicherung (Anteil: 45 Prozent), der börsennotierten DFV Deutsche Familienversicherung (35 Prozent), Barmenia Krankenversicherung (20 Prozent) sowie der ebenfalls gelisteten Netfonds als Administrations- und Beratungspartner den Zuschlag für die mit der Industriegewerkschaft Bergbau Chemie Energie ausgehandelte Pflegezusatzversicherung CareFlex Chemie bekommen hat. Seitdem ist die Marktkapitalisierung der DFV um etwas mehr als 100 Mio. Euro in die Höhe geschossen, was einem Zuwachs von rund 77 Prozent entspricht. Ganz anders sieht die Performance bei der Netfonds-Aktie aus: Mit einem Plus an Börsenwert von rund 8 Mio. Euro – was einem Anstieg von knapp 18 Prozent gleichkommt – hat sie sich zwar ebenfalls positiv entwickelt, aber eben längst nicht so knackig performt wie der Anteilschein der Deutschen Familienversicherung....
© boersengefluester.de | Redaktion
Kaum eine Präsentation auf Kapitalmarktkonferenzen, in der Muhamad Chahrour, CFO der flatex AG, nicht darauf hinweist, dass eine höhere Volatilität an den Märkten die stille Reserve für den Discountbroker ist. Nun: Beweglich waren die Börsen in den vergangenen Wochen nun wahrlich, und es gab jede Menge spektakuläre Kursbewegungen bei Einzelwerten, die zum Traden animieren. Und so wundert es auch kaum, dass sowohl flatex als auch der – so alle regulatorischen Hürden genommen werden – künftig neu zum Konzernverbund gehörende niederländische Broker DeGiro im Januar einen Raketenstart ins Jahr hingelegt haben. Jedenfalls wickelten beide Anbieter mehr als vier Millionen Trades ab, was einem Zuwachs von rund 56 Prozent im Vergleich zum Januar 2019 bedeutet. „Das Januar-Ergebnis ist ein erster, aber wesentlicher Schritt gewesen, unsere Zielvorgabe von 1 Million Kunden und 35 Millionen Transaktionen in 2020 zu erreichen“, sagt Chahrour. Die zwischenzeitlich in den Medien heiß vermeldeten Preisanpassungen bei flatex wirken sich im Tagesgeschäft offenbar nicht negativ aus – so die wichtige Kernbotschaft für Aktionäre von flatex.
Volatil bleibt freilich auch der Aktienkurs des Unternehmens. Allerdings ist unverkennbar, dass der generelle Trend mittlerweile wieder Richtung Norden zeigt. Bis zu dem von Hauck & Aufhäuser ausgegebenem Kursziel von 43 Euro besteht jedoch noch reichlich Potenzial. Soweit sind derzeit also alles gut aus für die flatex-Aktie. Natürlich werden die Börsen nicht ewig die aktuelle Dynamik zeigen und der Wettbewerb nimmt eher zu als ab. Eine gewisse Unsicherheit erzeugen zudem die noch offenen Zustimmungen der Aufsichtsbehörden für den DeGiro-Deal. Und dann stehen auch noch die Kapitalerhöhung im Umfang von bis zu 7,5 Millionen neuen flatex-Aktien sowie die Bezahlung des Cash-Anteils von Obergrenze 60 Mio. Euro für die Einbringung von DeGiro aus. Last but not least soll der europäische Roll-out von flatex weiter vorangetrieben werden. All das bündelt viele Managementkapazitäten, was ebenfalls ein Risiko bergen kann. Summa summarum überwiegen für boersengefluester.de derzeit aber die Chancen. Zudem ist der Titel auch auf dem aktuellen Niveau noch immer einigermaßen moderat bewertet.

flatexDEGIRO
Kurs: 20,44
In order to provide the broadest possible basis for the assessment and valuation of the share, boersengefluester.de offers a large number of fundamental key figures as well as technical data on the performance of the respective share.
INVESTOR-INFORMATION | ||||||
©boersengefluester.de | ||||||
flatexDEGIRO | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
FTG111 | DE000FTG1111 | AG | 2.251,11 Mio € | 30.06.2009 | Kaufen |
* * *
Boersengefluester.de collects the most important key figures from all annual reports, including the income statement, balance sheet and cash flow statement. We also compile our own forecasts for the companies' key figures - including earnings per share and dividends.
The most important financial data at a glance | ||||||||
2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 131,95 | 261,49 | 417,58 | 406,96 | 390,73 | 480,02 | 482,00 | |
EBITDA1,2 | 37,58 | 98,43 | 112,09 | 183,28 | 140,35 | 202,48 | 210,00 | |
EBITDA-margin %3 | 28,48 | 37,64 | 26,84 | 45,04 | 35,92 | 42,18 | 43,57 | |
EBIT1,4 | 24,75 | 73,79 | 80,26 | 151,28 | 104,35 | 156,69 | 166,00 | |
EBIT-margin %5 | 18,76 | 28,22 | 19,22 | 37,17 | 26,71 | 32,64 | 34,44 | |
Net profit1 | 14,91 | 49,92 | 51,55 | 106,19 | 71,86 | 111,54 | 115,00 | |
Net-margin %6 | 11,30 | 19,09 | 12,35 | 26,09 | 18,39 | 23,24 | 23,86 | |
Cashflow1,7 | -157,25 | 141,45 | 125,03 | 113,32 | 63,08 | 168,86 | 0,00 | |
Earnings per share8 | 0,14 | 0,55 | 0,47 | 0,97 | 0,65 | 1,02 | 1,05 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,04 | 0,04 | 0,08 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
[jwl-utmce-widget id=123541]
[sws_grey_box box_size="640"]Hinweis: Die Berichterstattung und Handlungseinschätzungen durch boersengefluester.de stellen keine Anlageempfehlungen und auch keine Empfehlung oder einen Vorschlag einer Anlagestrategie dar. Zwischen der flatex AG und boersengefluester.de besteht eine entgeltliche Vereinbarung zur Soft-Coverage der flatex-Aktie. Boersengefluester.de hält keine Beteiligung an der flatex AG. Boersengefluester.de nimmt Maßnahmen zur Vermeidung von Interessenkonflikten vor.[/sws_grey_box]
Foto:
...
© boersengefluester.de | Redaktion
In Windeseile hat Mynaric einen „Zehn-Prozenter“ – also eine Kapitalerhöhung ohne Wertpapierprospekt und Bezugsrecht, durch die Zahl der umlaufenden Aktien um zehn Prozent steigt – bei Investoren platziert. Konkret hat das im Bereich Laserkommunikation für drahtlose Netzwerke im Luft- und Weltraum tätige Unternehmen 290.430 Anteilscheine zu je 42,50 Euro ausgegeben und demnach brutto rund 12,3 Mio. Euro eingenommen. Dem Vernehmen nach war die Emission innerhalb kürzester Zeit deutlich überzeichnet. „Mit den Mitteln aus der Kapitalerhöhung will Mynaric den weiteren Aufbau der Produktion ihrer Laserkommunikationsprodukte vorantreiben, die Kundenakquise insbesondere durch die Stärkung der Aktivitäten in den USA ausbauen und die Wettbewerbsposition durch weitere Forschung und Entwicklung sichern und stärken“, heißt es offiziell. Getuschelt wird indes, dass die Kapitalerhöhung ein klares Indiz dafür ist, dass Mynaric vor weiteren Aufträgen steht und bestehende Kunden den Roll-out planen.
Die vom Management für 2020 immer wieder beschworene Schwelle zur Serienreife wäre demnach bereits in vollem Gang. Konkret hieße das, dass die Kunden nicht nur einzelne Laserterminals zu Testzwecken bei Mynaric bestellen, sondern großvolumige Order über mehrere Hundert Geräte platzieren. Entsprechend dürften dann die Umsatzzahlen des im Börsensegment Scale gelisteten Unternehmens in die Höhe schnellen. Firmenkenner verweisen in diesem Zusammenhang darauf, dass es dabei im Normalfall eine extrem hohe Kundentreue geben müsste, da bei einem Wechsel auf Geräte anderer Hersteller sämtliche Testläufe wiederholt werden müssten.
[jwl-utmce-widget id=123541]
Die Analysten von Hauck & Aufhäuser, das Finanzhaus hat auch die jüngste Kapitalerhöhung begleitet, ist jedenfalls super optimistisch, was die Mynaric-Aktie („Reaching for the Stars“) angeht. Ihr Kursziel: 75 Euro. Bezogen auf die aktuelle Aktienzahl, hätte Mynaric beim Kursziel von 75 Euro einen Börsenwert von knapp 240 Euro. Das sieht erst mal üppig aus – jedenfalls mit Blick auf die Zahlen für 2019, 2020 und zu wesentlichen Teil wohl auch noch 2021. Sollten die Auslieferungen jedoch das erhoffte Tempo aufnehmen, könnte Mynaric ab 2022 schnell auf Erlöse nördlich von 200 Mio. Euro kommen. Spätestens dann müssten die Investoren ganz neu rechnen. Damit kein falscher Eindruck entsteht: Die Mynaric-Aktie ist in der jetzigen Phase ein reinrassiger Hotstock, der sich nur für sehr erfahrene Investoren eignet. Sollte die Story jedoch aufgehen, dürfte die Gesellschaft in ganz anderen Höhen schweben – und dann vermutlich auch nicht mehr selbständig sein. Jedenfalls gehört das Thema „Internet über den Wolken“ zu den spannendsten Themen, die der heimische Small Cap-Bereich so hergibt.
Foto: Clipdealer
...
© boersengefluester.de | Redaktion
Mit seinen Insiderkäufen vom Jahresende 2019 (HIER) hat Großaktionär Müller Medien einen guten Riecher bei ad pepper media international bewiesen. Jedenfalls hat der Spezialist für Online-Marketing – insbesondere ergebnismäßig – ganz starke Zahlen vorgelegt und die ohnehin erhöhten Prognosen für das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) deutlich übertroffen. Konkret kam das EBITDA von 1,35 auf 3,51 Mio. Euro voran. Die zuletzt in Aussicht gestellte Spanne für das 2019er-EBITDA erstreckte sich von 2,75 bis 3,00 Mio. Euro. Einen enormen Satz beim Gewinn machte im Abschlussviertel insbesondere die auf Affiliatemarketing spezialisierte Tochter Webgains, dennoch bleibt auf Gesamtjahressicht der Bereich ad pepper media (Displaywerbung, E-Mail-Marketing etc.) mit etwas mehr als 2,03 Mio. Euro größter EBITDA-Lieferant. Mit 1,86 Mio. Euro liegt Webgains aber bereits dicht dahinter. Aber auch die Marketingagentur ad agents hat – nach dem verkorksten Vorjahr – im vierten Quartal 2019 mit einem EBITDA von 317.000 Euro spürbar aufgeholt. Bemerkenswert ist auch, dass sich die liquiden Mittel der frei von Bankschulden agierenden Gesellschaft zum Jahresende auf mehr als 25 Mio. Euro türmen. Insgesamt eine sehr schöne Entwicklung, die sich nun endlich auch nachhaltig im Aktienkurs niederschlagen sollte. Jedenfalls wird es höchste Zeit, dass ad pepper die Marke von 3 Euro signifikant überspringt. Der gegenwärtige Börsenwert liegt bei rund 64 Mio. Euro. Die Analysten von First Berlin hatten zuletzt einen Kursziel von 3,30 Euro genannt, nach den jüngsten Zahlen stehen die Chancen aber nicht schlecht, dass First Berlin hier noch einmal nachlegt. Den gesamten Jahresbericht legt Vorstand Jens Körner am 26. März vor. Für boersengefluester.de bleibt die ad pepper-Aktie ein aussichtsreicher Spezialwert, der sein Potenzial noch längst nicht voll ausgeschöpft hat. Viel kommt freilich darauf an, mit welchem Ausblick Körner demnächst im Geschäftsbericht aufwarten wird. ...
© boersengefluester.de | Redaktion
Mit Schwung hat der Aktienkurs von Edel kürzlich die charttechnisch so wichtige 200-Tage-Durchschnittslinie von unten nach oben durchstoßen. Eine bemerkenswerte Entwicklung, denn die fundamentalen Daten des Medienunternehmens waren zuletzt alles andere als erbaulich. Im Spätsommer 2019 mussten die Hamburger kurz vor Toreschluss sogar ihre Gewinnziele für das Geschäftsjahr 2018/19 (30. September) kürzen – siehe dazu auch unseren Bericht HIER. Mittlerweile haben sich die Investoren jedoch mit der neuen Sachlage arrangiert und blicken eher Richtung Zukunft. Womit boersengefluester.de nicht unbedingt gerechnet hat: Trotz des markanten Ergebniseinbruchs von 3,98 auf 2,25 Mio. Euro – bezogen auf die einzelne Aktie entspricht das einer Halbierung auf 0,08 Euro – steht auch zur nächsten Hauptversammlung am 7. Mai 2020 eine abermals „steuerfreie“ Dividende von 0,10 Euro pro Anteilschein auf der Agenda. Das wiederum hievt Edel auf eine Rendite von zurzeit 4,6 Prozent. Gut möglich, dass sich bereits jetzt erste Renditejäger für Mai eindecken.
Am Ausblick für 2019/20 hat Edel gegenüber den Anfang Dezember kommunizierten Vorabdaten nichts verändert: Demnach ist bei einem leicht niedrigeren Umsatz mit einem eher unveränderten Überschuss zu rechnen. „Im Fokus stehen das Wachstum des Digitalgeschäfts bei der Kontor New Media und bei den eigenen Musik-& Entertainmentlabels, sowie die Optimierung der Buchverlagsbereiche und der Fertigungsaktivitäten“, betont die Gesellschaft. Hintergrund: In der Kontor New Media ist unter anderem das Geschäft mit Downloads und Streaming angesiedelt, wo das Unternehmen zwischen den Rechteinhabern und den Verkaufsplattformen für Endkunden wie Spotify, iTunes oder Amazon positioniert ist. Positive Impulse sollten zudem vom Finanzergebnis kommen, weil Edel zuletzt günstigere Anschlussfinanzierungen für 2019 ausgelaufene Schuldscheindarlehen umsetzen konnte. Problematisch bleibt hingegen das rückläufige Geschäfts mit CDs und DVDs.
Foto: Clipdealer
...

Edel
Kurs: 4,14
Boersengefluester.de collects the most important key figures from all annual reports, including the income statement, balance sheet and cash flow statement. We also compile our own forecasts for the companies' key figures - including earnings per share and dividends.
The most important financial data at a glance | ||||||||
2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 209,50 | 214,10 | 251,33 | 277,02 | 280,22 | 258,57 | 278,00 | |
EBITDA1,2 | 16,04 | 18,75 | 25,94 | 30,96 | 31,30 | 32,32 | 34,00 | |
EBITDA-margin %3 | 7,66 | 8,76 | 10,32 | 11,18 | 11,17 | 12,50 | 12,23 | |
EBIT1,4 | 6,67 | 9,28 | 16,93 | 21,52 | 22,20 | 20,93 | 22,00 | |
EBIT-margin %5 | 3,18 | 4,33 | 6,74 | 7,77 | 7,92 | 8,10 | 7,91 | |
Net profit1 | 2,25 | 2,71 | 7,35 | 12,38 | 12,70 | 11,47 | 12,10 | |
Net-margin %6 | 1,07 | 1,27 | 2,92 | 4,47 | 4,53 | 4,44 | 4,35 | |
Cashflow1,7 | 20,86 | 23,69 | 23,77 | 16,59 | 32,10 | 12,59 | 16,00 | |
Earnings per share8 | 0,08 | 0,12 | 0,31 | 0,54 | 0,57 | 0,52 | 0,53 | |
Dividend per share8 | 0,10 | 0,10 | 0,20 | 0,30 | 0,30 | 0,30 | 0,30 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
Rein aus Börsensicht ist Edel mit einer Marktkapitalisierung von knapp unter 50 Mio. Euro – davon sind gut 30 Prozent dem Streubesitz zuzurechnen – ein reinrassiger Spezialwert. Soll heißen: Die Handelsumsätze sind überschaubar, das Interesse institutioneller Investoren eher begrenzt. Großaktionär ist Firmengründer Michael Haentjes, der sein Vorstandsmandat aber bereits vor einiger Zeit auf seinen Sohn Jonas Haentjes übertragen hat und seit dem in der Funktion des Vorsitzendes des Verwaltungsrats – also quasi als Aufsichtsratschef – agiert. Was boersengefluester.de auch weiterhin nicht gefällt, ist die Schmalspurkommunikation mit den Aktionären. Auch der frisch vorgelegte Geschäftsbericht 2018/19 enthält keine einschätzenden Worte des Vorstands. Hier könnte Edel deutlich mehr tun – insbesondere als Medienunternehmen. Wer den im Frankfurter Freiverkehrssegment Scale gelisteten Titel im Depot hat, kann jedoch engagiert bleiben. Nach den massiven Kursverlusten von 2018 und auch 2019 wäre es schließlich unklug, jetzt auszusteigen, wo der Kurs endlich einmal wieder Richtung Norden zeigt und sogar die Marke von 2 Euro locker geknackt hat.
[jwl-utmce-widget id=123541]
In order to provide the broadest possible basis for the assessment and valuation of the share, boersengefluester.de offers a large number of fundamental key figures as well as technical data on the performance of the respective share.
INVESTOR-INFORMATION | ||||||
©boersengefluester.de | ||||||
Edel | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
564950 | DE0005649503 | SE & Co. KGaA | 94,12 Mio € | 31.08.1998 | Kaufen |
* * *
© boersengefluester.de | Redaktion
Auf den Gedanken, dass Pierer Mobility Europas führender „Powered Two-Wheeler“-Hersteller ist, wären Sie jetzt vermutlich nicht gekommen, oder? Steht aber so auf der Homepage des im österreichischen Wels, südwestlich von Linz, ansässigen Unternehmens. Nun: Deutlich plakativer ist vermutlich die Aussage, dass Pierer Mobility mit Marken wie KTM, Husqvarna und neuerdings auch GASGAS aus Spanien ein gewichtiger Player im Motorradsektor ist. Zwar ein gutes Stück entfernt von Big Playern wie Honda, Yamaha oder BMW, aber eben doch ein großer Name – insbesondere für Geländemaschinen. Die Geschichte des Unternehmens ist was die Kernmarke KTM angeht, die zwischenzeitlich mit dem Rücken zur Wand stand, ziemlich wechselhaft. Letztlich hat der Unternehmer Stefan Pierer es jedoch geschafft, aus KTM Industries – wie die Gesellschaft bis zur Umfirmierung in Pierer Mobility im vergangenen Jahr hieß – ein ansehnliches Zweiradimperium mit einem Börsenwert von mehr als 1 Mrd. Euro zu schaffen. Beinahe überflüssig zu erwähnen, dass sich Pierer Mobility als Pionier in der Elektromobilität für Zweiräder bezeichnet. Der Fokus des Unternehmens liegt hier noch auf Elektrofahrräder (Pexco und Husqvarna), aber auch für E-Scootermodelle von KTM und Husquarna liegen soll es bald losgehen....
© boersengefluester.de | Redaktion
Rüdiger K. Weng, Vorstand des börsennotierten Kunsthändlers Weng Fine Art, ist wahrlich ein Original. Jedenfalls kennen wir keinen Vorstand aus dem Spezialwertesegment, der eine ähnliche Mischung aus Vollblut-CEO und Robin Hood für Privatanleger verkörpert. Zumindest kommt er so rüber. Und so verwundert es boersengefluester.de auch nicht, dass das Hintergrundgespräch zu den vorläufigen AG-Zahlen für 2019 zwar wie vereinbart am 29. Januar 2020 nach Börsenschluss stattfindet, aufgrund von letzten Textanpassungen aber doch erst nach 20.30 Uhr beginnt. Weng kennt da kein Pardon – im positiven Sinne. Andere Vorstände hätten das Gespräch mit uns vermutlich verschoben. Weng dagegen sagt: „Wir sind schon zwei Nachteulen“ – und legt los....
© boersengefluester.de | Redaktion
Etwas mehr als 70 Mio. Euro Börsenwert für ein Unternehmen, das sich für 2019 knapp 500 Mio. Euro Umsatz vorgenommen hat – das klingt zunächst einmal nach einer ziemlichen Witzbewertung. Und tatsächlich hat sich der Aktienkurs von Adler Modemärkte in den vergangenen Monaten bereits deutlich von seinen Tiefständen erholt und ist bis knapp an Marke von 4 Euro vorgedrungen. Nicht schlecht für ein Gesellschaft, die in einer nach Auffassung der meisten Investoren vermutlich denkbar unvorteilhaften Branche agiert – Textileinzelhandel. Zumindest nach Auffassung von Sphene Capital-Analyst Peter Thilo Hasler ist der faire Wert der Adler Modemärkte-Aktie gegenwärtig aber nicht einmal annähernd erreicht: 8,60 Euro lautet das zackige Kursziel in der Studie von Hasler (HIER)....
© boersengefluester.de | Redaktion
Noch pendelt der Aktienkurs von Dr. Hönle in Spanne zwischen 44 und 50 Euro hin und her – eine wenig erbauliche Phase für Investoren. Grundsätzlich bleibt boersengefluester.de aber bei seiner Einschätzung, dass der Anteilschein des Anbieters von Spezialklebstoffen und industrieller UV-Lichttechnik wieder einen Blick wert ist (siehe dazu auch unseren Beitrag HIER). Im frisch vorgelegten Geschäftsbericht hat Dr. Hönle jetzt die bereits vor einigen Wochen präsentierten Eckdaten für das Geschäftsjahr 2018/19 (30. September) bestätigt und auch die Prognose zu Umsatz und Betriebsergebnis für das laufende Jahr nochmals untermauert. So gesehen liefert der Report also keine wirklich neuen Erkenntnisse. Allenfalls der gegenüber dem Vorjahr unverändert gelassene Dividendenvorschlag zur nächsten Hauptversammlung am 17. März 2020 von 0,80 Euro pro Anteilschein ist für unseren Geschmack eine kleine positive Überraschung. Immerhin hatten wir befürchtet, dass die Gräfelfinger angesichts des spürbaren Gewinnrückgangs die Ausschüttung ein wenig kürzen würden. Nun: Auch die jetzige Dividendenankündigung beschert dem SDAX-Titel „nur“ eine Rendite von knapp 1,8 Prozent....
© boersengefluester.de | Redaktion
Ist leider so: Auch knapp 1,5 Jahre nach der Erweiterung des Listings in Düsseldorf um den Frankfurter Freiverkehr, wird die Aktie von Ekotechnika eher sporadisch gehandelt. Natürlich hängt das maßgeblich daran, dass nicht einmal ein Viertel der Anteilscheine des in Russland tätigen Händlers von Landmaschinen wie Traktoren oder Mähdreschern dem Freefloat zuzurechnen sind. Der Rest verteilt sich auf ein mehrheitlich Vorstand Stefan Dürr zurechenbares Beteiligungsvehikel sowie dem ehemaligen Anleihengläubiger und jetzigem Ankeraktionär Markus Pfitzke. Zudem dürfte der wesentliche Teil der Streubesitzinvestoren eine vergleichsweise enge Beziehung zu dem formal in Walldorf ansässigen Unternehmen haben. Jedenfalls hat die Gesellschaft ihre schwierige finanzielle Vergangenheit längst gemeistert und liefert beständig mehr ab, als zuvor kommuniziert....
© boersengefluester.de | Redaktion
Der Klassiker an der Börse: Ansprechende Zahlen und einen soliden Ausblick vorgelegt – und trotzdem gibt der Aktienkurs nach. Diese Erfahrung machen gerade auch die Investoren des auf Digitalisierungsthemen spezialisierten Consultingunternehmens KPS. Insgesamt sieht boersengefluester.de die Entwicklung jedoch ziemlich entspannt. Im Gegensatz zu sehr vielen anderen Aktien, finden wir die Bewertung von KPS – gemessen an den Wachstumsperspektiven – nämlich durchaus geerdet. Zudem schlägt die Gesellschaft zur nächsten Hauptversammlung im März 2020 eine unveränderte Dividende von 0,35 Euro vor, was beim jetzigen Kurs von 7,60 Euro auf eine stattliche Rendite 4,6 Prozent hinausläuft. Wichtig zu wissen ist außerdem, dass die Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2018/19 (30. September) durch Sonderaufwendungen von rund 4,80 Mio. Euro gedrückt wurden....
© boersengefluester.de | Redaktion
Für die Anbieter von Sportwetten und Casinospielen fühlen sich die in den Medien kursierenden Entwürfe zur Neuregelung des deutschen Glücksspielmarkts in wesentlichen Teilen vermutlich wie Folterkammer an. Insbesondere die Deckelung des monatlichen Einsatzes auf 1.000 Euro pro Spieler bei Online-Casinos sowie die Einschränkungen im Bereich der Livewetten haben es in sich. Und trotzdem zeigt sich der Aktienkurs von bet-at-home.com nach längerer Zeit mal wieder von seiner freundlichen Seite und hat zwischenzeitlich sogar die Marke von 60 Euro touchiert. Was treibt die Investoren also um? Zunächst einmal ist es vermutlich gut, dass es überhaupt klare Vorschläge gibt und sich die Phase der Unsicherheit endlich dem Ende nähert. Entscheidender dürfte jedoch der Punkt sein, dass der strittige Bereich Casinospiele zwar heftig reguliert wird – aber eben nicht komplett ausgeschaltet werden soll (siehe dazu etwa der Bericht in der WELT). Diese Befürchtung musste man zumindest haben, weil dieser Bereich der Glücksspiele bei der zum Jahresbeginn 2020 angelaufenen Bewerbung für die Zwischenlizenz ausgeklammert war....
© boersengefluester.de | Redaktion
Im Grunde sind die Vorabzahlen für 2019 von UniDevice gar keine so große Sensation. Mit Erlösen von 358,3 Mio. Euro und einem Überschuss von 2,20 Mio. Euro hat CEO Christian Pahl die eigenen Prognosen um einen unteren bis mittleren einstelligen Prozentsatz getoppt. Und trotzdem zündete der Anteilschein des vorzugsweise auf Apple-Smartphones ausgerichteten Großhandelsbrokers ein beachtliches Kursfeuerwerk von in der Spitze fast 20 Prozent. Ein Teil des Zuwachses lässt sich locker in die Kategorie „Erleichterungsrally“ einsortieren. Denn sicher war es keineswegs, dass UniDevice die eigene Vorschau wird derart souverän einlösen können – auch wenn Vorstand Christian Pahl auf Kapitalmarktkonferenzen regelmäßig sehr zuversichtlich präsentiert.
Dass es für ein relativ kleines Unternehmen am Kapitalmarkt trotzdem nicht immer ganz einfach ist, musste die südlich von Berlin in Schönefeld ansässige Gesellschaft erst kürzlich erfahren: Von der Ende 2019 durchgeführten Anleihenemission im Volumen von bis zu 20 Mio. Euro wurden innerhalb der offiziellen Zeichnungsfrist gerade einmal etwas mehr als zehn Prozent des maximalen Volumens abgesetzt. Nun läuft eine massiv ausgeweitete Zeichnungsfrist bis Ende November 2020 zur Nachplatzierung. Der Bond-Flop war insofern schädlich für die Aktie, weil die Mittel aus der Anleihenemission eigentlich eine Art Turbolader für das operative Geschäft werden sollten. Als Broker agiert UniDevice zwar mit winzigen Margen, dreht das Kapital aber extrem häufig. Insofern ist jede zusätzliche Liquidität ein wichtiger Hebel für die Umsetzung der Expansionsstrategie.
...

UniDevice
Kurs: 0,08
Boersengefluester.de collects the most important key figures from all annual reports, including the income statement, balance sheet and cash flow statement. We also compile our own forecasts for the companies' key figures - including earnings per share and dividends.
The most important financial data at a glance | ||||||||
2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 358,53 | 404,81 | 348,03 | 460,52 | 436,18 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 3,93 | 5,35 | 4,16 | 5,80 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA-margin %3 | 1,10 | 1,32 | 1,20 | 1,26 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 3,48 | 5,13 | 3,08 | 4,71 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT-margin %5 | 0,97 | 1,27 | 0,89 | 1,02 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Net profit1 | 2,21 | 3,51 | 1,72 | 2,90 | 1,60 | 0,00 | 0,00 | |
Net-margin %6 | 0,62 | 0,87 | 0,49 | 0,63 | 0,37 | 0,00 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 1,10 | -4,52 | -1,88 | 5,83 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Earnings per share8 | 0,15 | 0,23 | 0,11 | 0,19 | 0,11 | -0,05 | -0,05 | |
Dividend per share8 | 0,07 | 0,12 | 0,07 | 0,12 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
Offenbar kann Pahl aber auch mit den aktuellen Bordmitteln plus Kreditlinie ausreichend planen. „Im Jahr 2020 stehen UniDevice die höchsten finanziellen Mittel der Unternehmenshistorie zur Verfügung, wir sind daher auch ins laufende Jahr sehr dynamisch gestartet“, sagt Pahl. Insofern wundert es fast auch nicht, dass Pahl die Prognosen für 2020 noch ein Stück zuversichtlicher formuliert als bislang. Demnach sollen die Erlöse auf mindestens 420 Mio. Euro klettern. Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) kalkuliert UniDevice mit einem Zuwachs von zuletzt 3,75 auf nun Untergrenze 4,80 Mio. Euro. Zur Einordnung: In den jüngsten Präsentationen steht als Mindestziel für 2020 ein Umsatz von 400 Mio. Euro sowie ein EBIT von 4,66 Mio. Euro.
Nicht weiter thematisiert hat das Unternehmen in der jüngsten Meldung zu den operativen Eckdaten die Dividendenplanung für 2019. Laut den Aussagen vom vergangenen November soll rund die Hälfte des Gewinns ausgekehrt werden, was auf eine Dividende von 0,07 Euro je Aktie hinauslaufen würde. Bei einem Aktienkurs von zurzeit 1,54 Euro, läuft das auf eine Rendite von immerhin 4,5 Prozent hinaus. Ein starkes Argument für den Micro Cap. Die Hauptversammlung findet am 29. Juni 2020 statt. Die Vorlage des kompletten Geschäftsberichts ist für den 14. Mai 2020 angesetzt.
[jwl-utmce-widget id=123541]
Zu hoffen bleibt, dass die aktuellen Geschäftszahlen positive Abstrahleffekte auf die Nachplatzierung der Anleihe 2019/24 haben werden. Die Analysten von GBC versehen den Small Cap mittlerweile mit einem stattlichen Kursziel von 3,25 Euro (Download der Studie: HIER) versehen, was einem Potenzial von mehr als 100 Prozent entspricht. Boersengefluester.de findet die Investmentstory von UniDevice ebenfalls interessant. Wir wären allerdings schon froh, wenn der Anteilschein überhaupt erstmal einen nachhaltigen Aufwärtstrend im Chartbild etablieren könnte. Noch zuckelt die Notiz nämlich ganz schön erratisch hin und her. Nun: Die Marktkapitalisierung beträgt auch nur rund 23 Mio. Euro. In Frage kommt der im Münchner Spezialsegment m:access gelistete Titel damit lediglich für sehr erfahrene Investoren.
In order to provide the broadest possible basis for the assessment and valuation of the share, boersengefluester.de offers a large number of fundamental key figures as well as technical data on the performance of the respective share.
INVESTOR-INFORMATION | ||||||
©boersengefluester.de | ||||||
UniDevice | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A11QLU | DE000A11QLU3 | AG | 1,13 Mio € | 06.03.2018 |
* * *
© boersengefluester.de | Redaktion
Für Segelfans ist Düsseldorf zurzeit der Hotspot. Noch bis zum 26. Januar 2020 läuft dort die weltgrößte Branchenmesse boot mit rund 1.900 Ausstellern aus 71 Ländern. Klar, dass der börsennotierte Bootsbauer HanseYachts mit von der Partie ist und die neuesten Modelle zeigt. Zu feiern gab es auch gleich was: Die Dehler 30 one design aus dem Konzernverbund der Greifswalder wurde auf der boot zu Europas Yacht des Jahres in der Kategorie „Race Yachts“ gewählt. Für HanseYachts-CEO Jens Gerhardt ist der bisherige Messeverlauf also ein großer Erfolg, wie er auch gegenüber boersengefluester.de bestätigte: „Ich bin immer wieder erstaunt, wie viele Gäste hier sind und auch wie qualitativ hochwertig die Gespräche in Düsseldorf sind. Wir sind bisher vollauf zufrieden.“ Ganz besonders freut sich Gerhardt, dass die edlen Katamarane des offiziell seit Mitte 2019 von Großaktionär Aurelius Equity Opportunities zu HanseYachts gewechselten französischen Unternehmens Privilège auf besonders große Resonanz stoßen. „Unsere Katamarane waren beim Publikum bisher noch nicht so bekannt – durch die Aufnahme in die Hanse Group bekommen sie nun die Aufmerksamkeit, die sie verdienen“, sagt Gerhardt.
Derweil kam zuletzt auch der lange Zeit von einer Flaute betroffene Aktienkurs ein wenig in Schwung und hat sich oberhalb der Marke von 6 Euro festgesetzt. Eine Entwicklung, die mit der Vorlage des Geschäftsberichts für 2018/19 (30. Juni) nicht unbedingt abzusehen war, denn der Ausblick für das laufende Geschäftsjahr klang aufgrund der Integrationsaufwendungen für Privilège sowie den steigenden Personalausgaben nicht gerade super zuversichtlich. „Wir rechnen mit einem positiven Konzernergebnis, das deutlich unter dem Vorjahr liegen wird“, hieß es damals im Prognoseteil. Mit der Vorlage des Zwischenberichts für das erste Quartal 2019/20 hörte sich die Sache zwar bereits einen Tick freundlicher an, weil nur noch von einem „reduzierten Ergebnis“ die Rede war. Gleichwohl sollten Anleger mit dem für Ende Februar avisierten Halbjahresreport nicht unbedingt eine rapide Verbesserung erwarten. Die Musik spielt für HanseYachts traditionell erst in der zweiten Geschäftsjahreshälfte.
...

HanseYachts
Kurs: 1,36
Boersengefluester.de collects the most important key figures from all annual reports, including the income statement, balance sheet and cash flow statement. We also compile our own forecasts for the companies' key figures - including earnings per share and dividends.
The most important financial data at a glance | ||||||||
2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 128,39 | 120,75 | 132,38 | 164,00 | 184,90 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 3,81 | -2,33 | -6,15 | -4,50 | 11,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA-margin %3 | 2,97 | -1,93 | -4,65 | -2,74 | 5,95 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT1,4 | -14,37 | -8,15 | -11,63 | -10,10 | 4,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT-margin %5 | -11,19 | -6,75 | -8,79 | -6,16 | 2,16 | 0,00 | 0,00 | |
Net profit1 | -15,86 | -8,99 | -20,72 | -12,70 | 1,80 | 0,00 | 0,00 | |
Net-margin %6 | -12,35 | -7,45 | -15,65 | -7,74 | 0,97 | 0,00 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 2,37 | 8,69 | -0,85 | -4,60 | 7,50 | 0,00 | 0,00 | |
Earnings per share8 | -1,32 | -0,64 | -1,32 | -0,67 | 0,09 | 0,16 | 0,14 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
Gespannt sind wir trotzdem, ob der Vorstand bei seiner Präsentation auf dem Hamburger Investorentag (HIT) am 4. Februar 2020 bereits erste Tendenzen verrät. Im eigentlichen Fokus der Börsianer steht zurzeit aber ohnehin ein ganz anderer Punkt: Vor einiger Zeit hat Aurelius nämlich durchblicken lassen, sich von seiner bereits 2011 eingegangenen Beteiligung möglicherweise trennen zu wollen. Aurelius-CEO Dirk Markus würde sich zwar nie in die Karten schauen lassen und dem Vernehmen nach ist auch keine kurzfristige Entscheidung zu erwarten: Letztlich sollten sich Anleger aber darauf einstellen, dass es perspektivisch zu einem Komplettausstieg oder zumindest Teil-Exit kommen kann. Das muss nicht schlecht für HanseYachts sein, wie das Beispiel des Getränkeanbieters Berentzen zeigt, der vor geraumer Zeit ebenfalls aus dem Portfolio von Aurelius entlassen wurde.
Mehrere Szenarien sind denkbar: HanseYachts geht an einen Wettbewerber, der die Greifswalder dann möglicherweise ganz eingliedern und von der Börse nehmen könnte. Möglich wäre dieser Schritt aber wohl nur bei einem stattlichen Aufpreis gegenüber der aktuellen Notiz. Und da HanseYachts im Geregelten Markt beheimatet ist, wäre dann auch eine entsprechende Offerte an den Streubesitz vorgeschrieben. Variante 2 ist die (teilweise) Platzierung bei institutionellen Investoren, was die Equity Story schon allein deshalb runder machen würde, weil dann der Streubesitzanteil von zurzeit gerade einmal 23 Prozent ausgeweitet würde und der Small Cap mehr Handelsvolumen auf sich ziehen könnte. Insgesamt also eine sehr ordentliche Chance-Risiko-Kombination.
In order to provide the broadest possible basis for the assessment and valuation of the share, boersengefluester.de offers a large number of fundamental key figures as well as technical data on the performance of the respective share.
INVESTOR-INFORMATION | ||||||
©boersengefluester.de | ||||||
HanseYachts | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0KF6M | DE000A0KF6M8 | AG | 25,92 Mio € | 09.03.2007 | Halten |
* * *
© boersengefluester.de | Redaktion
Lust auf Kryptowährungen und Beteiligungen an Unternehmen aus dem Blockchain-Sektor? Sie scheuen aber den direkten Einstieg in Bitcoins & Co. und haben zudem keinen Zugang zu Frühphaseninvestments – was ja die Regel sein dürfte? Dann gibt es im Freiverkehr der Börse Düsseldorf mit coinIX seit Dezember 2019 eine Beteiligungsgesellschaft, die genau diese Lücke schließen will. Freilich ist coinIX selbst noch ein Winzling auf dem Kurszettel, hat jedoch ambitionierte Expansionspläne: Noch bis 30. Januar 2020 läuft eine Kapitalerhöhung, im Zuge dessen die Aktienzahl von gegenwärtig 1.005.000 um bis zu 3.843.000 Stück aufgestockt werden soll. Der Ausgabepreis beträgt 1,00 Euro pro Anteilschein.
Mit dem Emissionserlös wollen die Hamburger weitere Investments tätigen – in Firmenbeteiligungen und Kryptowährungen. Zur Einordnung: Zuletzt bestand das Portfolio zu rund 80 Prozent aus virtuellen Währungen (mehrheitlich Bitcoins), der Rest entfiel auf die Engagements an dem auf Tokens spezialisierten britischen Finanzdienstleister 2030.io, dem auf die Nachverfolgung von Lebensmittel-Lieferketten fokussierten Unternehmen OURZ, dem ID-Sicherheits-Experten Peer Mountain sowie die auf die Monetariserung und Nachverfolgung von Links in Onlinekampagnen ausgerichtete 2Key Network aus Israel. Logischerweise wird auch coinIX bei den im Risikokapitalbereich üblichen Ausfällen leben müssen, aber es besteht eben auch ein erhebliches Potenzial nach oben. Dessen sollten sich Investoren bewusst sein. Ganz wichtig: Wer als Privatanleger bei der Kapitalerhöhung mitmachen will, kann dies nur direkt über die Plattform coinX des Unternehmens tun. Bei entsprechender Anmeldung erhalten Interessenten die Zeichnungsunterlagen und sonstigen wichtige Dokumente wie zum Beispiel die Selbstauskunft und Einstufungsangaben.
Warum boersengefluester.de hier auf ein – selbst für die generelle Ausrichtung unserer Webseite – derart kleines Unternehmen hinweist? Ganz einfach: Mit Felix Krekel sitzt im Investmentteam von coinIX jemand, den wir seit Jahren kennen. In der Spezialwertezene ist Krekel unter anderem bekannt durch seine Tätigkeit für das Immobilienunternehmen Coreo präsent. CEO von coinIX ist derweil der Venture Capital-Manager Christoph Lymbersky. Den Aufsichtsrat führt Moritz Schildt an, der früher unter anderem Vorstand des börsennotierten Finanzdienstleisters Hesse Newman war. Ebenfalls nicht ganz uninteressant aus Kapitalmarktsicht ist, dass auch der Kulmbacher Unternehmer Bernd Förtsch zum Investorenkreis von coinIX gehört. Jedenfalls lässt ein entsprechender Disclaimer unter einem kürzlich im AKTIONÄR erschienenen Interview mit CEO Lymbersky darauf schließen.
Insgesamt sieht boersengefluester.de jedenfalls eine aussichtsreiche Konstellation, weshalb wir die Aktie von coinIX auch in unsere Datenbank aufgenommen haben. Wir bleiben also am Ball und sind gespannt, wie sich die Story am Kapitalmarkt entwickeln wird. In Frage kommt der Micro Cap freilich nur für sehr risikobereite Investoren. Und selbst dann sollte der Depotanteil entsprechend moderat dosiert werden. Die Kursschwankungen in den Titel sind – gerade in der aktuellen Phase – mitunter gewaltig.
[jwl-utmce-widget id=123541]
...

coinIX
Kurs: 1,23
In order to provide the broadest possible basis for the assessment and valuation of the share, boersengefluester.de offers a large number of fundamental key figures as well as technical data on the performance of the respective share.
INVESTOR-INFORMATION | ||||||
©boersengefluester.de | ||||||
coinIX | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A2LQ1G | DE000A2LQ1G5 | GmbH & Co. KGaA | 3,78 Mio € | 03.12.2019 |
* * *
© boersengefluester.de | Redaktion
Die Aktie von Cliq Digital weit vorn in den Gewinnerlisten – ein ungewohnter Blick, der sich Investoren nun schon fast drei Monate bietet. Allein seit Jahresbeginn hat der Anteilschein des auf den Vertrieb von digitalen Produkten wie Spiele, Apps oder Software spezialisierten Unternehmens um rund ein Drittel an Wert gewonnen und die Marktkapitalisierung damit auf knapp 24 Mio. Euro gehievt. Keine Frage: Selbst innerhalb des Freiverkehrssegments Scale, in dem Cliq Digital gelistet ist, gehört die Gesellschaft damit zu den kleinsten Vertretern, was manchen institutionellen Investor womöglich eher abschreckt. Potenzial ist gleichwohl reichlich vorhanden. Die Analysten von Warburg Research haben erst vor wenigen Wochen ihr Kursziel von 4,20 auf 4,80 Euro heraufgesetzt. Aktuelle Notiz: 3,85 Euro.
Was treibt die Anleger an? Für Vertrauen sorgen sicherlich die zahlreichen Insiderkäufe durch Vorstand Ben Bos, der in den vergangenen Monaten für knapp 70.000 Euro Aktien von Cliq Digital erworben hat. Förderlich ist zudem der Ende 2019 unterschriebene Konsortialkredit mit der Commerzbank und der Postbank, wodurch die Finanzierung bis März 2022 im Umfang von 13,5 Mio. Euro gesichert ist. Dieser Pool ist insofern wichtig, weil zusätzliches Wachstum in der Regel nur über höhere Marketingbudgets möglich ist. Und: Dem Vernehmen nach haben die Düsseldorfer ihre 2019er-Werbeausgaben gegenüber dem Vorjahreswert von 18,8 Mio. Euro um rund 17 Prozent auf dann 22 Mio. Euro erhöht. Pi mal Daumen setzte Cliq Digital also rund ein Drittel des Umsatzes für Marketing ein.
Das ist immer dann in Ordnung, wenn die Effizienz der Werbemaßnahmen – ausgedrückt im sogenannten „CLIQ-Faktor“, der die Relation von Nettoumsatz pro User zu den Kosten pro Kundenakquisition in Relation setzt – weiter steigt. Und hier schien zuletzt alles im Lot, jedenfalls verbesserte sich der CLIQ-Faktor im dritten Quartal 2019 durch die 2018 initiierte Abkehr vom Affiliate-Marketing hin zum direkten Mediakauf auf 1,53 – verglichen mit 1,32 im entsprechenden Vorjahresviertel. Zur Einordnung: Werte größer 1,0 signalisieren, dass die Aufwendungen im Zusammenhang mit der Kundengewinnung zumindest kleiner waren, als die mit dem Kunden erzielten Erlöse.
Der eigentliche Grund für die Renaissance der Cliq Digital-Aktie ist jedoch, dass die Gesellschaft im November 2019 ihren Anteil an der Tochter Red27Mobile Ltd. von 51 auf 80 Prozent aufgestockt hat – und zwar mit Wirkung vom 1. April 2019. Angaben zum Kaufpreis machte das Unternehmen damals leider nicht. Es hieß lediglich, dass der Deal aus einem Mix aus liquiden Mitteln, Bankdarlehen und laufendem Cashflow finanziert worden sei. Die wirtschaftliche Datierung des Red27-Deal hat nun insofern erhebliche Konsequenzen auf das Zahlenwerk, weil noch zum Halbjahr rund zwei Drittel des Konzernüberschusses auf Anteile Dritter – also im Wesentlichen die restlichen Aktionäre von Red27 – entfallen sind. Aus den Neun-Monats-Zahlen lassen sich keine entsprechenden Schlüsse ziehen, da Cliq Digital hier nur bis zum Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) berichtet.
Einen gewissen Vorgeschmack gibt Cliq Digital selbst. In der entsprechenden Pressemitteilung heißt es jedenfalls: „CLIQ Digital erwartet, dass die Erhöhung der Mehrheitsbeteiligung an Red27 in Zukunft zu einem signifikanten Ergebnisbeitrag und einem positiven Einfluss auf das Ergebnis je Aktie führen wird.“ Der scharfe Rückgang beim Ergebnis je Aktie zum Halbjahr von 0,23 auf 0,08 Euro dürfte auf Gesamtjahressicht folglich spürbar abgemildert worden sein. Und für 2020 profitiert das Unternehmen bereits komplette zwölf Monate von dem Effekt, das mehr Ergebnis bei den eigentlichen Aktionären hängen bleibt. Soll heißen: Die gegenwärtige Neubewertung der Cliq Digital-Aktie könnte noch eine ganze Weile anhalten.
...
In the ‘Famous Quotes’ section, we show quotes from famous people. The spectrum ranges from well-known investors to philosophers and sportsmen. If you would like to suggest a quote for inclusion in our collection, please contact us. Send an e-mail to [email protected] or use the contact form on the website.

„Don't panic.“
Douglas Adams
BGFL presents here hot stocks with high opportunities, but also enormous risks, for speculative investors
#BGFL in Social Networks
Advertising is an important revenue channel for us. But we understand, that sometimes it becomes annoying. If you want to reduce the number of shown ADs just simply login to your useraccount and manage the settings from there. As registered user you get even more benefits.
boersengefluester.de · #BGFL
· © 2025
All for German shares
Good luck with all your investments

Founded in 2013 by Gereon Kruse, the financial portal boersengefluester.de is all about German shares - with a focus on second-line stocks. In addition to traditional editorial articles, the site stands out in particular thanks to a large number of self-developed analysis tools. The basis for this is a completely self-maintained database for around 650 shares. As a result, boersengefluester.de produces Germany's largest profit and dividend forecast.
Contact
Idea & concept: 3R Technologies
boersengefluester.de GmbH
Copyright © 2025
by Gereon Kruse
#BGFL