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Im Sommer 2021 war es fast soweit: Damals näherte sich der Börsenwert von Media and Games Invest (MGI) mit in der Spitze 968 Mio. Euro bis unmittelbar an die magische 1-Milliarde-Euro-Marke. Nicht übel, wenn man bedenkt, dass CEO Remco Westermann...
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Großer Deal für Media and Games Invest (MGI): Die im Frankfurter Scale und an der Nasdaq Stockholm gelistete Gesellschaft übernimmt für bis zu 210 Mio. Dollar – umgerechnet annähernd 174 Mio. Euro – den texanischen Computerspielentwickler KingsIsle Entertainment, dessen bekanntestes Game das Rollenspiel Wizard101 ist. 60 Prozent des maximalen Kaufpreises sind dabei fix, beim Rest handelt es sich um an bestimmte Umsatzgrößen gekoppelte Meilensteinzahlungen. Zur Einordnung: Für 2021 kalkuliert KingsIsle mit Erlösen von umgerechnet 25 Mio. Euro sowie einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 17 Mio. Euro. Die bisherige 2020er-Planung von MGI sieht dagegen Erlöse von 125 bis 135 Mio. Euro sowie ein EBITDA in einer Bandbreite zwischen 23 und 26 Mio. Euro vor. „Die Transaktion ist für MGI transformativ, da sie voraussichtlich die Größe und Profitabilität wesentlich erhöhen wird“, heißt es daher offiziell. ...
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Seit 6. Oktober wird die die Aktie von Media and Games Invest (MGI) – neben dem Listing im Frankfurter Freiverkehrssegment Scale – nun auch an der Nasdaq Nordic, im dortigen Spezialsegment Nasdaq First North Premier Growth Market, gehandelt. Eing...
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Gut, wenn Vorstände Wort halten. So hatte Remco Westermann, CEO von Media and Games Invest (MGI), uns bereits im Frühjahr 2019 – also ziemlich am Anfang der Investmentstory des Beteiligungsunternehmens – gesagt, dass perspektivisch ein Upgrade des Listings Richtung Scale oder auch NASDAQ Nordic kommen könnte (siehe dazu auch den Beitrag auf boersengefluester.de HIER. Damals hieß die Company noch Blockescence). Den Wechsel in das Frankfurter Freiverkehrsableger Scale gab es dann im Sommer 2020 (HIER). Nun legt Westermann noch einmal nach und setzt auch das Listing an der Nasdaq First North Premier Growth Market in Stockholm, einem Spezialsegment für junge Wachstumsunternehmen, auf die Schiene. Der erste Handelstag in Schweden soll am 6. Oktober 2020 sein. Verbunden ist der Schritt mit der Ausgabe von 25 Millionen neuen Aktien – das sind gut 21 Prozent der künftigen Gesamtkapitals – zu einem Stückpreis von 12 Schwedischen Kronen (SEK). Umgerechnet fließen der Gesellschaft damit brutto etwas mehr als 28 Mio. Euro zu. Dem Vernehmen nach war die Platzierung bei schwedischen und internationalen Investoren stark überzeichnet.
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Ein Makel aus Sicht der bestehenden Investoren bleibt insofern, weil 12 SEK umgerechnet 1,14 Euro sind und die neuen Anteilscheine – trotz der hohen Nachfrage – also mit einem Discount von rund zwölf Prozent auf den aktuellen Kurs untergebracht wurden. Abzuwarten bleibt, wie sich künftig die Handelsumsätze verschieben werden, wobei Westermann hier bereits klare Vorstellungen hat: „Die Tatsache, dass Stockholm über ein breites und sehr gut entwickeltes Gaming-Cluster sowie über viele Investoren verfügt, die mit der Gaming-Branche sehr vertraut sind, ist einer der Gründe, warum wir uns für ein Dual Listing an der Nasdaq First North Premier entschieden haben. Wir gehen davon aus, dass auch eine beträchtliche Anzahl von Aktien unserer derzeitigen Aktionäre von der Frankfurter Wertpapierbörse an den Nasdaq First North Premier Growth Market in Stockholm umziehen wird.“
Technisch läuft der Deal so, dass die 25 Millionen Stücke zunächst einmal über die Remco Westermann zurechenbare Bodhivas GmbH via Leihe den neuen Investoren zur Verfügung gestellt werden. Bodhivas holt sich die Aktien dann via Kapitalerhöhung zurück. Spätestens am 6. Oktober soll die gesamte Transaktion abgeschlossen sein. Eingesetzt werden sollen die frischen Mittel in erster Linie zur Finanzierung weiterer Zukäufe.
Erst vor rund vier Wochen hatte MGI einen Deal im oberen einstelligen Millionenbereich mit freenet geschlossen, wonach MGI die freenet digital GmbH übernimmt, in der die mobilen Entertainment-Angebote des MDAX-Konzerns gebündelt sind. Soweit klingt alles nach einer runden Story. Nachhaltig gezündet hat sie an der Börse allerdings noch nicht. Umso interessanter wird, ob die Skandinavier für frische Kursimpulse sorgen. De Analysten von Warburg Research haben das Kursziel für die MGI-Aktie zuletzt bei immerhin 3,30 Euro angesetzt. Das wäre weit mehr als ein Verdoppler. First Berlin taxiert den fairen Wert auf 2,50 Euro je Anteilschein. Geeignet ist der Spezialwert aber nur für sehr risikobereite Investoren.
Foto: Shutterstock
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Der große Börsenmagnet für kleine und mittlere Unternehmen ist das Frankfurter Börsensegment Scale – auch rund 2 ¼ Jahre nach dem Startschuss – leider immer noch nicht. Immerhin gibt es Hoffnung: Mit dem Datenspezialisten Exasol gab es Ende Mai 2020 nach längerer Zeit mal wieder ein richtiges IPO im Scale, und mit Media and Games Invest (MGI) wechselt nun ein vergleichsweise populäres Unternehmen aus dem Spielesektor in der Scale. Damit zählt das Segment nun 51 Unternehmen mit einer Spannweite der Marktkapitalisierung von 3 Mio. (mic AG) bis 900 Mio. Euro (Consus Real Estate) – bei einem Mittelwert von gut 160 Mio. Euro. So gesehen liegt Media and Games Invest mit einem Börsenwert von knapp 100 Mio. Euro zwar unter dem arithmetischen Mittel, bezogen auf den Median aber doch ganz genau in der Mitte. Boersengefluester.de sprach mit Media and Games Invest-CEO Remko Westermann über seine Erwartungen an das Uplisting, die Investmentstory und was gegenwärtig am meisten für die MGI-Aktie spricht.
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Nur noch einen Wimpernschlag und der Börsenwert von Media and Games Invest touchiert die Hürde von 100 Mio. Euro. Das heißt jetzt nicht, dass sich die institutionellen Investoren sofort auf die Aktie des schon mehrfach auf boersengefluester.de vorstellten Medienunternehmens stürzen werden. Vorteilhaft im Sinne einer größeren Aufmerksamkeit durch Profianleger ist die Marke aber allemal. Losgelöst davon liefert aber auch Media and Games Invest (MGI) selbst gute Gründe, sich erneut mit der Aktie zu beschäftigen. Immerhin hat CEO Remco Westermann – praktischerweise gleich im Doppelpack – besser als gedachte Jahreszahlen für 2019 sowie kräftige Umsatz- und Ergebnisverbesserungen für das Auftaktquartal 2020 vorgelegt. Insbesondere getrieben durch zahlreiche Übernahmen kamen die Erlöse sehr deutlich von 32,62 auf 83,89 Mio. Euro voran. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich von 8,65 auf 15,54 Mio. Euro.
Damit hat sich zwar die EBITDA-Marge um acht Prozentpunkte verschlechtert, allerdings hängt das in erster Linie mit den Integrationsaufwendungen für das Media-Segment zusammen. Umso bemerkenswerter die deutliche Verbesserung des operativen Cashflows auf zuletzt 16,20 Mio. Euro. Ein Trend, der sich im Auftaktquartal fortsetzte. „MGI zeigt, dass wir in der Lage sind, organisches und anorganisches Wachstum zu verbinden und so Werte zu schaffen“, sagt Westermann. Auffällig darüber hinaus, dass insbesondere der Gamingbereich – also die mittlerweile nahezu komplett zu MGI gehörende Tochter gamigo – von den allgemeinen Beschränkungen durch Corona eher profitiert hat. „Wir erwarten, dass das ein nachhaltiger Effekt ist“, sagt Westermann via Videobotschaft auf dem Kapitalmarkttag 2020.
Wichtig zu wissen ist, dass Media and Games Invest kein klassischer Spieleentwickler ist, sondern sich auf bewährte Games fokussiert. Soll heißen: Der ganz große Hebel nach oben fehlt dadurch zwar, entsprechend ist aber auch das Risiko von teuren Flops ausgeschlossen. Zudem schaut sich Westermann gern bei Gesellschaften um, die operativ gerade Probleme haben. Die Kursziele der Analysten bewegen sich in einer weiten Spanne von 1,80 bis 2,80 Euro – liegen aber allesamt deutlich oberhalb der aktuellen Notiz. Gelistet ist die Aktie derzeit noch im Freiverkehrssegment Basic Board, ein Segmentwechsel wird dem Vernehmen nach aber zumindest diskutiert. Insgesamt gefällt uns das Papier weiterhin ziemlich gut. Beinahe überflüssig zu erwähnen: Dividenden gibt es nicht und auch die teils enormen Kursschwankungen sind nicht jedermanns Sache.
[sws_blue_box box_size="640"]Tipp: Die komplette Präsentation des Vorstandsteams von Media and Games Invest zum Capital Market Day 2020 können Sie HIER kostenlos abrufen. Lohnt sich auf jeden Fall, vor einem Engagement in die Aktie die insgesamt gut 1 Stunde Zeit zu investieren.[/sws_blue_box]
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Angekündigt war der Schritt schon langer Zeit. Nun macht Media and Games Invest (MGI) Nägel mit Köpfen und sichert sich weitere 45,5 Prozent an gamigo, wodurch der Anteil an der Gaming-Tochter auf 98 Prozent steigt. Der Löwenpart der neuerlichen Aufstockung stammt von dem Medienkonzern ProSiebenSat.1. Als Kaufpreis für das Paket zahlt MGI 16,5 Mio. Euro in bar und gibt darüber hinaus bis zu 18,2 Millionen eigene Aktien als Sacheinlage an die Erwerber aus. Dem Vernehmen nach entspricht die Bewertung dem Siebenfachen des EBITDA aus dem Zwölf-Monats-Zeitraum von Anfang Oktober 2019 bis Ende September 2019. Nun: Laut dem zuletzt vorgelegten Zwischenabschlüssen kam Gamigo in diesem Zeitraum auf ein EBITDA von rund 15,7 Mio. Euro. Multipliziert man diese Zahl mit dem Faktor sieben, ergibt sich ein gesamter Unternehmenswert von etwa 110 Mio. Euro für Gamigo. 45,5 Prozent davon, entsprechen wiederum etwas mehr als 50 Mio. Euro.
Abzüglich des Cash-Anteils und unter der Annahme, dass MGI den Kapitalrahmen von bis zu 18,2 Millionen neuen Aktien voll ausschöpft, wäre jeder Anteilschein von MGI mit knapp 1,85 Euro bewertet. Zum Vergleich: Aktuell kostet die Aktie 1,15 Euro. Die Käufer müssen also vom enormen Potenzial der MGI-Aktie überzeugt sein, sonst hätten sie wohl kaum eine derart hohe Differenz plus gleichzeitig noch eine Haltefrist von etwas mehr als zwei Jahren akzeptiert. Nun: Für MGI ist der Gamigo-Deal super wichtig, schon allein mit Blick auf die bislang sehr stark durch die Gewinnanteile Dritter geprägte Ergebnisrechnung. Künftig gibt es keinen nennenswerten Unterschied mehr zwischen dem gesamten Überschuss und dem auf die Aktionäre von MGI entfallenen Gewinnanteil. Das wiederum wirkt sich positiv auf die einschlägigen Bewertungskennzahlen aus.
Finanziert wird der Deal zu etwa 40 Prozent aus Bordmitteln, 10 Mio. Euro stammen aus einem Darlehen von der UniCredit. Wichtig für den Hintergrund: Erst kürzlich hatte MGI das Volumen seiner Anleihe um weitere 12 Mio. Euro auf nun 17 Mio. Euro aufgestockt. „Die freien Mittel aus der Platzierung sollen unter anderem für die Optimierung der Beteiligungsstruktur genutzt werden“, hieß es im Februar. So gesehen war klar, dass sich etwas tun wird bei MGI. On top hatte die Gesellschaft Ende Januar 2020 schließlich auch die auf Video- und Displaymarketing spezialisierte US-Plattform Verve Wireless übernommen.
Ein Zukauf, den uns MGI-Finanzvorstand Paul Echt auf dem Hamburger Investorentag HIT Anfang Februar sehr ausführlich erläuterte. Freilich ging es in diesem Gespräch auch um die im Raum stehende Aufstockung bei Gamigo – Details zur jetzigen Transaktion verriet CFO Echt im Hamburg jedoch nicht. Losgelöst davon, machte Echt einen sehr taffen Eindruck auf der Kapitalmarktkonferenz und deutete bereits an, dass in einem nächsten Schritt auch das Thema Segmentwechsel raus aus dem Basic Board angegangen wird. Insgesamt sind das allesamt gute Voraussetzungen, damit auch die MGI-Aktie sich endlich aus der Kursfessel befreien kann. Die Analysten von GBC setzen ein Kursziel von 1,90 Euro an.
Foto: Gamigo
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Voll im Präsentationsmodus befindet sich seit Wochen Remco Westermann. Jedenfalls haben wir den CEO von Media and Games sowohl auf der Herbstkonferenz Anfang September in Frankfurt, Mitte September auf der von GBC organisierten ZKK Zürcher Kapitalmarkt Konferenz als auch jetzt auf der Prior Kapitalmarktkonferenz im Hofgut Neuhof getroffen und gesprochen. Aufmerksame Leser von boersengefluester.de werden sich erinnern: Media and Games hieß zuvor Blockescene – hat den Namen jedoch Ende Mai schnell wieder gewechselt, weil die Assoziation mit Blockchaintechnologien am Kern des Unternehmens vorbei ging. Auf der Prior-Konferenz entschuldigte sich Westermann sogar für diese unglückliche Namensepisode. Nun: Mittlerweile heißt die Gesellschaft so, wie sie agiert: Media and Games Invest plc. Es geht folgerichtig um Beteiligungen aus dem Medien- und Spielebereich (siehe dazu unseren Artikel „Raus aus der Probierküche“ von Mitte Mai).
Mit Abstand wichtigstes Asset ist gegenwärtig die Spieleplattform Gamigo, die im ersten Halbjahr 2019 ihren Umsatz 32 Prozent auf 28,4 Mio. Euro steigerte und dabei ein signifikant verbessertes Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 3,2 Mio. Euro zeigte. Der Sechs-Monats-Bericht von Media and Games kommt erst Ende September, sollte sich – zumindest umsatzmäßig – aber stark an den Gamigo-Zahlen anlehnen. Wichtig: Ende Juli 2019 (also nach Halbjahresstichtag) hat Westermann von dem Verlagskonzern Axel Springer weitere 13,8 Prozent an Gamigo übernommen, so dass die Gesellschaft nun rund 52,6 Prozent der Aktien hält. Geplant ist, dass Media and Games Richtung 100 Prozent geht. Die nächsten wichtigen Verhandlungen laufen mit ProSiebenSat.1 Digital, die rund ein Drittel der Gamigo-Aktien halten. Aber auch im Medienbereich hat sich das Unternehmen zuletzt kontinuierlich verstärkt, etwa durch die Akquisitionen des Influencer-Online-Marktplatzes ReachHero oder der App-Marketing-Plattform Applift.
Soweit hört sich das alles nach einer schönen Wachstumsstory an, auch wenn man als Investor durchaus ein Faible für Games und Start-up-Companys mitbringen sollte. Gleichwohl betont Westermann, dass die Gesellschaft „extrem langfristige Umsatzerlöse“ erzielt und „operativ gutes Geld“ verdient. Trotzdem tritt der Aktienkurs – bezogen auf eine Bandbreite von 1,10 bis 1,40 Euro – seit Monaten auf der Stelle. Das mag zum Teil noch immer an der Anfang Juli durchgeführten Kapitalerhöhung zu 1,15 Euro mit einem Bruttoerlös von 9,2 Mio. Euro liegen, von der offenbar eine Reihe von Stücken zurück auf den Markt drängt. Darüber hinaus leiden Spezialwerte generell darunter, dass Investoren Liquidität aus dem Small Cap-Segment abziehen. Und last but not least ist die Aktie von Media and Games schlichtweg noch immer ziemlich unbekannt in Kapitalmarktkreisen. Nun: Zumindest dieses Level versucht Vorstand Remco Westermann durch seine zahlreichen Präsentationen auf Kapitalmarktkonferenzen zu erhöhen.
Ein weiteres Thema ist der offizielle Firmensitz auf Malta, der vielleicht nicht bei jedem Investor für einen Vertrauenskick sorgt. Dem Vernehmen nach könnte sich hier aber schon in der ersten Jahreshälfte 2020 etwas tun, wobei Westermann die Vor- und Nachteile genau abwiegen muss. Immerhin bietet der jetzige Standort enorme Flexibilität, etwa was die Finanzierung der Akquisitionen über die Ausgabe neuer Aktien oder sonstige Finanzinstrumente angeht. Nun: Womöglich haben auch andere europäische Staaten wie zum Beispiel Irland ihre Vorzüge. Losgelöst davon gefällt boersengefluester.de die Investmentstory von Media and Games ziemlich gut. Die Verschuldungskennzahlen entwickeln sich in die richtige Richtung und die Bewertung ist moderat. Die Analysten von Sphene Capital etwa siedeln den fairen Wert der Aktie bei 1,80 Euro – also um etwa 60 Prozent oberhalb der aktuellen Notiz – an. Geeignet ist der Titel freilich nur für sehr risikobereite Investoren, die auch noch den Depotanteil entsprechend fein dosieren.
Foto: Gamigo (ArcheAge)
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Auf diese Veranstaltung freuen wir uns schon jetzt: Am 11. September 2019 wird boersengefluester.de erstmalig auf der von GBC organisierten ZKK Zürcher Kapitalmarkt Konferenz vor Ort sein – quasi dem Pendant zur zweimal pro Jahr in München stattfindenden MKK. Nach jetzigem Stand werden im Zürich Marriott Hotel insgesamt 17 Unternehmen präsentieren. Die meisten davon haben wir freilich schon mehrfach gesehen. Aber es ist eben doch etwas anderes, die Vorstände auf internationalem Terrain zu erleben. Wer Interesse hat: Die Anmeldung zur ZKK finden Sie HIER. Aber natürlich wird boersengefluester.de auch ausführlich von der Veranstaltung berichten.
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Die einfachste Begründung für ein Investment in die Aktie von Blockescence wäre zu sagen: Remco Westermann wird das Ding schon rocken. Immerhin hat der CEO und Großaktionär bei früheren Engagements wie Bob Mobile, die später in Cliq Digital aufgegangen ist, oder aktuell auch Gamigo ebenfalls einen guten Job gemacht. Und so spricht einiges dafür, dass auch sein aktuelles Investmentvehikel durchstartet. Im Grunde genommen handelt es sich bei Blockescence sogar zu einem wesentlichen Teil um den Spielepublisher Gamigo – nun allerdings eingepackt in eine Beteiligungsgesellschaft mit den drei Säulen Spiele, Medien und Technologie. Beim Kapitalmarktlaunch von Blockescence aus dem Börsenmantel der Solidare Real Estate Holding war das Thema Blockchain noch sehr viel höher gehangen und diente wohl als potentieller Kursbeschleuniger. Mittlerweile ist der Hype um Blockchain-Themen allerdings deutlich abgeebbt und Westermann bezeichnet die dritte Säule des Unternehmens auf der Frühjahrskonferenz in Frankfurt nur noch als „Probierküche, in die ein ganz kleiner Teil der Gewinne fließt“. Um die Gesellschaft erfolgreicher an der Börse zu positionieren, hat sich Westermann sogar erneut für eine Umfirmierung entschieden.
Auf einer außerordentlichen Hauptversammlung am 29. Mai 2019 soll die Namensänderung in Media & Games Invest beschlossen werden. „Wir haben uns entschieden, einen langweiligen Namen zu nehmen, der aber beschreibt, was wir machen“, sagt Westermann. Ein IPO unter der Gamigo-Flagge, die Gruppe ist als Anleiheemittent in Investorenkreisen durchaus bekannt, schied schon allein deshalb aus, weil Gamigo nicht in vollständigem Besitz der Company ist. Zurzeit hält Blockescence 38 Prozent der Anteile und 53 Prozent der Stimmen. Wesentliche Minderheitsgesellschafter sind ProSiebenSat.1 Digital mit 33,0 Prozent der Aktien und Axel Springer Digital Ventures mit einem Anteil von 13,8 Prozent. Ziel von Westermann ist es, die Quote an Gamigo in einem ersten Schritt auf mehr als 65 Prozent zu hieven. Nach eigenen Angaben unterschätzt hat Westermann derweil, dass der momentane Firmensitz von Blockescence auf Malta so skeptisch von vielen Investoren gesehen wird. Dementsprechend prüfen die Juristen gerade den Umzug in ein „nicht so kritisches" Land innerhalb von Europa. Und auch die gegenwärtige Notiz im Frankfurter Basic Board könnte perspektivisch ein Upgrade Richtung Scale oder auch NASDAQ Nordic bekommen.
Derweil verstärkt sich Blockescence mit weiteren Übernahmen: Zuletzt kamen etwa die in Berlin beheimatete Influencer-Plattform ReachHero oder der US-Spieleentwickler Trion Worlds mit an Bord. „Nächstes Ziel ist es, innerhalb von ein bis zwei Jahren auf mehr als 100 Mio. Euro Umsatz zu kommen“, sagt Westermann. Aussagekräftiges Vergleichsmaterial gibt es – abgesehen vom Gamigo Geschäftsbericht 2018 – noch nicht. Zum Halbjahr kam Blockescence bei Erlösen von 8,90 Mio. Euro auf ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 2,74 Mio. Euro. Der Konzernabschluss von Blockescence, dann Media & Games Invest (MGI), ist für Ende Juni 2019 avisiert. Geprüft wird der Report von Deloitte. Angesichts der noch vergleichsweise dünnen Faktenlage, wollte Westermann die Gesellschaft auf der Frühjahrskonferenz auch „erstmal vorstellen“. Boersengefluester.de war bei der Präsentation vor Ort. Unser Eindruck: MGI hat gute Chancen, eine spannende Investmentstory zu werden. Diejenigen, die sich den Vortrag von Westermann angehört haben, waren jedenfalls positiv überrascht. Klar ist aber auch: Noch ist die Aktie ein reiner Hot Stock. Die Marktkapitalisierung beträgt rund 73 Mio. Euro, wovon etwa 22 Prozent im Streubesitz sind. Rund 78 Prozent hält die Remco Westermann zurechenbare Bodhivas GmbH. Wir bleiben am Ball und werden die weitere Entwicklung verfolgen.
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Das ist ja das Schöne an der Small Cap-Szene: Irgendwie kommen alle immer wieder zurück – und meist sogar mit ähnlichen Geschäftsmodellen. Jüngstes Beispiel: Remco Westermann, CEO der Gamigo Group. Etliche Anleger werden Westermann noch aus seiner Zeit als Vorstand von Bob Mobile kennen, die später in Cliq Digital aufgegangen ist. Der Online-Spieleanbieter gamigo gehörte früher zum Einflussbereich von bmp (jetzt SLEEPZ) und wurde später von Axel Springer übernommen. Der MDAX-Konzern verkaufte gamigo im Herbst 2012 wiederum an die Samarion SE – sprich Remco Westermann. Der Manager machte Gamigo wieder flott und brachte später auch eine Anleihe an die Börse, die gamigo sogar vorzeitig zurückzahlte. Getuschelt wurde immer wieder über einen Börsengang der Hamburger – aber daraus ist bis heute nichts geworden. Umso interessanter ist die Fortsetzung der Geschichte: Mitte Mai gab die in Börsenkreisen bislang nicht sonderlich in Erscheinung getretene Solidare Real Estate Holding bekannt, dass sie sich auf der außerordentlichen Hauptversammlung am 31. Mai 2018 zum einen grünes Licht für die Umfirmierung in blockescence holen wolle – was mittlerweile auch geschehen ist.
[caption id="attachment_112759" align="alignleft" width="110"] Remco Westermann[/caption]
Zum anderen sollte mit dem Namenswechel der Startschuss für eine völlig neue strategische Ausrichtung fallen. Dreimal dürfen Sie raten, worum es geht. Klare Sache: Blockchain und – noch besser – Distributed Ledger Technology (DLT) stehen auf den Fahnen. Das Thema DLT bekamen heimische Investoren erst kürzlich auf der Frühjahrskonferenz in Frankfurt in Form der Präsentation der Advanced Blockchain AG näher gebracht. Ganz ehrlich: So richtig gezündet hat der Vortrag – so schwungvoll er auch war– bei boersengefluester.de nicht. Noch hört sich alles nach Konzeptstudie an. Belastbare Zahlen kamen in dem Vortrag von Advanced Blockchain jedenfalls nicht vor, dafür aber ganz viel DLT.
Doch zurück zu Remco Westermann – beziehungsweise Blockescence: Die Gesellschaft will sich bei ihren Investments auf Branchen fokussieren, die durch die Implementierung von Distributed Ledger Technology „grundlegend verändert werden können“, wie es offiziell heißt. Als erstes Investitionsziel wurde die Online-Gaming-Industrie identifiziert – und da macht es auch schon wieder Klick. Blockescence hat nämlich 100 Prozent der (nicht notierten) Samarion-Aktien erworben und wird somit wichtigster Anteilseigner von Gamigo. Parallel dazu steigt Remco Westermann zum größten Aktionär von Blockescence auf und ist nun auch zum neuen Chairman der Gruppe gewählt worden. Boersengefluester.de geht mal stark davon aus, dass Westermann schon sehr bald die Investor Relations-Maschinerie für blockescence anwirft.
Wirklich einschätzen lässt sich die Gemengelage noch nicht, dafür fehlen einfach zu viele Rahmendaten. Immerhin bringt es die Gesellschaft schon jetzt auf einen Börsenwert von fast 61 Mio. Euro. Interessant ist die Entwicklung aber allemal, daher nehmen wir den Titel auch in unsere Datenbank auf.
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Fotos: Gamigo, Pixabay...
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