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[sws_blue_box box_size="585"]Dialog Semiconductor hat angekündigt, Chips für das jüngst vorgestellte Samsung Galaxy Trend 3 Smartphone zu liefern. Damit verringert die TecDAX-Firma die Abhängigkeit von Apple, dabei läuft es bei Apple nach der Vorstellung der neuen iPhones und iPads derzeit gut. Den Aktienkurs von Infineon drücken derweil die schwachen Zahlen und Gewinnwarnungen etlicher Wettbewerber. In den vergangenen drei Monaten ist die Dialog-Aktie daher deutlich besser gelaufen als die von Infineon. Wie dürften sich die Papiere in den kommenden Monaten entwickeln?[/sws_blue_box]   Kräftige Kurserholung bei Dialog Semiconductor: Beflügelt hat die Aktie zuletzt die Meldung, wonach der Konzern Chips für das Samsung Galaxy Trend 3 liefert. Im Laufe des Jahres sollten zudem weitere Samsung-Geräte mit Dialog-Chips auf den Markt kommen. Gedreht hatte sich die Stimmung für die Dialog-Aktie bereits Ende Juli, als der Konzern eine starke Prognose für das dritte Quartal abgegeben hatte. Selbst die zwischenzeitliche Verunsicherung, wegen des hohen Preises für das iPhone 5s werde die Nachfrage bei Apple und damit bei Dialog Semiconductor leiden, hat die Dialog-Aktie nur ein wenig gedrückt. Zuletzt wuchs bei Investoren dann die Zuversicht, dass das Geschäft mit iPhones florieren dürfte. So haben zuletzt die Analysten der Citigroup ihre Produktionsprognose für den iPhone-Absatz für das vierte Quartal von 57 Mio. auf 62 Mio. Stück erhöht. Das ist ein Plus von 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Derartige News beflügeln auch die Dialog-Aktie. Gespannt warten Investoren nun auf die Quartalszahlen am 29. Oktober. Vorstandschef Jalal Bagherli hat einen Umsatz von 190 bis 210 Mio. Dollar in Aussicht gestellt. Das wäre ein Umsatzplus von 22 Prozent. Zu dem kräftigen Anstieg soll die übernommene US-Firma iWatt 18 bis 20 Mio. Dollar beisteuern. Durch den Zukauf stößt Dialog in den Bereich AC/DC-Ladegeräte und Adapter sowie LED-Beleuchtung vor. Bagherli will zudem die Bruttomarge bereinigt um iWatt gegenüber dem Vorjahreswert von 38 Prozent verbessern. Die Analystenschätzungen für das dritte Quartal liegen bei Umsätzen von 220 Mio. Dollar. Der Gewinn je Aktie soll mit 0,27 Dollar auf dem Vorjahresniveau liegen.     Die Dialog-Aktie sollte die Klettertour fortsetzen. Das florierende Geschäft bei Apple und die Ausweitung des Geschäfts mit Samsung dürfte für anhaltend starkes Wachstum bei Dialog sorgen. Laut den Analystenschätzungen soll der Umsatz 2014 gegenüber dem erwarteten 2013er-Wert um 16 Prozent auf den Rekord von einer Mrd. Dollar steigen. Beim Gewinn je Aktie wird sogar ein Plus von 50 Prozent auf 1,37 Dollar erwartet. Mit einem 2014er-KGV von 15,3 hat das Papier noch deutlich Luft nach oben. Im Gegensatz zur Dialog-Aktie war die von Infineon zuletzt deutlich unter Druck. Gegenüber dem Septemberhoch hat sie um zehn Prozent nachgegeben. Belastet haben das Papier die schwachen Ergebnisse und Gewinnwarnungen etlicher Chiphersteller aus den USA und Europa. So hat der weltgrößte Hersteller von analogen Chips, Texas Instruments, einen schwachen Ausblick auf das Dezemberquartal gegeben. Laut Analysten schwächelt vor allem das Geschäft mit Chips für den Industriesektor. Die Prognose von Broadcom, einem US-Hersteller von Chips für Handys, lag unter den Erwartungen der Analysten. Vorstandschef Scott McGregor sagte, dass einige Kunden die Lagervorräte abbauen würden. STMicroelectronics, Europas größter Chiphersteller will das Ziel, einer operativen Gewinnmarge von zehn Prozent nun erst Mitte 2015 und damit sechs Monate später als bislang geplant erreichen. Als Begründung verwies Vorstandschef Carlo Bozotti auf die schwächer als erwartete Nachfrage nach Smartphones in Asien. „Das betrifft nicht nur uns, das wird man auch bei Wettbewerbern sehen“, sagte Bozotti. „Der Absatz ist zwar da, gefragt sind aber vor allem preisgünstige statt hochpreisiger Handys.“  
Infineon Kurs: 33,89
  Für das vierte Quartal des Geschäftsjahres 2012/13, das bei Infineon im September endete, prognostizieren Analysten einen Umsatz von einer Mrd. Euro. Das läge leicht über dem Vorjahresniveau von 982 Mio. Euro. Der Gewinn je Aktie soll von 0,12 Euro auf 0,10 Euro zurückgehen. Die Analysten von JPMorgan gaben sich zuletzt zuversichtlich, dass Infineon am 12. November gute Ergebnisse vorlegen wird. Der Anstieg der weltweiten Einkaufsmanagerindizes für die Industrie sei positiv für die Industriesparte von Infineon. Außerdem sei die Nachfrage nach Autos robust. Diese Sparte steuert 45 Prozent der Konzernerlöse bei. Zudem könnte Infineon laut den Analysten von JPMorgan mit der Prognose für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2013/14 positiv überraschen. Bis zur Vorlage der Jahreszahlen am 12. November dürfte die Aktie bestenfalls seitwärts tendieren, zumal wenn weitere Chipfirmen schwache Ausblicke abgeben. Analysten prognostizieren, dass der Gewinn je Aktie im nächsten Geschäftsjahr auf 0,40 Euro gegenüber dem erwarteten 2013er-Wert von 0,24 klettern wird. Angesichts dessen erscheint das KGV von 17,7 nicht hoch. Wenn man den Netto-Cash von 1,70 Euro je Aktie noch abzieht, liegt das KGV bei lediglich 13,2. Damit die Aktie allerdings nachhaltig nach oben drehen kann, müssen die Frühindikatoren für die Industrie in China und Europa weiter steigen.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Dialog Semiconductor
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
927200 GB0059822006 plc 5.171,44 Mio. € 13.10.1999 Halten
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Infineon
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
623100 DE0006231004 AG 43.735,30 Mio. € 13.03.2000
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  Dieser Beitrag stammt von den Kollegen der boersengefluester.de-Partnerseite Feingold Research   Foto: Infineon Technologies AG...
#623100 #iWatt #927200 #Apple #Samsung
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Gemischtes Bild bei Aixtron: Die Geschäfte des TecDAX-Konzerns haben sich auch im dritten Quartal nicht erholt. Mit 46,2 Mio. Euro lagen die Erlöse von Anfang Juli bis Ende September 2013 etwa auf dem Niveau des zweiten Quartals 2013 und damit deutlich unterhalb der Erwartungen von 54 Mio. Euro. Lediglich der Ordereingang toppte mit 35,7 Mio. Euro die Schätzungen von 32 Mio. Euro. „Die Auftragslage ist noch verhalten, wir nutzen aber die Zeit, um das Unternehmen weiter an die aktuellen Marktgegebenheiten anzupassen“, sagt Vorstandschef Martin Goetzeler. Immerhin sorgte der Spezialmaschinenbauer beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern mit einem Plus von 2,92 Mio. Euro im dritten Quartal für eine faustdicke Überraschung. Hierbei sind jedoch Sonderfaktoren zu beachten: Erfolgsneutral wurde zunächst eine Versicherungsentschädigung von 15 Mio. Euro aus den Herstellkosten heraus gerechnet und den sonstigen betrieblichen Erträgen zugeordnet. Bereits zum Halbjahr berichtete Aixtron, dass durch einen Brand in einem Lagerhaus in England Anlagenteile zerstört wurden, die anschließend verschrottet werden mussten. Außerdem haben die Aachener gespart, wo es eben nur ging – etwa in Form einer „konsequenten Verwertung von Bauteilen aus Überbeständen“. Außerdem hat das Management die Verpflichtungen aus Abnahmevereinbarungen drücken können. Insgesamt wirkten sich diese Maßnahmen mit stattlichen 31 Mio. Euro positiv aufs Ergebnis aus.  
Aixtron Kurs: 12,77
  Unterm Strich schloss Aixtron das dritte Quartal mit einem Nettogewinn von 1,55 Mio. Euro ab. Angesichts tiefroten Zahlen aus den ersten beiden Jahresvierteln steht per Ende September aber immer noch ein Verlust von 86,2 Mio. Euro zu Buche. Das entspricht einem Ergebnis je Aktie von minus 0,85 Euro. Zum Vergleich: Im entsprechenden Zeitraum 2012 kam Aixtron hier auf minus 1,01 Euro pro Anteilschein. Aus Anlegersicht wenig überzeugend ist, dass die Gesellschaft auch zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch keine konkrete Prognose für 2013 abgibt. Im Zwischenbericht heißt es lediglich: „Hohe Auslastungsraten bei führenden LED-Herstellern lassen darauf schließen, dass der Abbau von Überkapazitäten im Markt für Halbleiter-Depositionsanlagen voranschreitet. Jedoch hat dies auch im dritten Quartal 2013 nicht zu einem spürbaren Anstieg der Nachfrage nach neuen Anlagen von Aixtron geführt, was eine genaue Prognose für Umsatzerlöse und EBIT-Marge weiterhin schwierig macht. Das Management erwartet jedoch, im vierten Quartal Umsatzerlöse leicht über denen der im dritten Quartal erzielen zu können.“ Solide sind nach wie vor die Bilanzrelationen: Per Ende September weist Aixtron ein Eigenkapital 381,54 Mio. Euro aus. Das entspricht einem Anteil von77,8 Prozent an der Bilanzsumme. Die liquiden Mittel betragen rund 119 Mio. Euro. Bankverbindlichkeiten hat das Unternehmen nicht. Dennoch hat Aixtron kurz Bekanntgabe der Neun-Monats-Zahlen eine „kleine“ Kapitalerhöhung angekündigt, die die Anzahl der Aktien um zehn Prozent auf 112.464.470 Stück erhöht. „Der Emissionserlös wird der Stärkung der Technologieführerschaft dienen. Dazu investiert die Gesellschaft in Technologien zur Herstellung von Hochleistungselektronik, Organischen LEDs (OLEDs) und Anwendungen in der Siliziumhalbleiterindustrie. Zusätzlich wird durch die Kapitalmaßnahme die Bilanz und Liquidität gestärkt“, heißt es offiziell. Der Platzierungspreis lag bei 9,90 Euro und damit dicht an der aktuellen Notiz.  
Aixtron Kurs: 12,77
  An der Börse ist die Aixtron-Aktie seit längerer Zeit im Hintertreffen und bewegt sich seit Ende 2011 in einer relativ großen Bandbreite zwischen 10 und 15 Euro per saldo seitwärts. Vorangegangen war 2011 ein steiler Absturz von 33 auf 10 Euro. Gegenwärtig kommt das Unternehmen auf einen Börsenwert von 1135,88 Mio. Euro. Das entspricht etwa dem Dreifachen des Eigenkapitals. Vergleichbare US-Unternehmen wie Veeco sind mit einem KBV von 1,57 bzw. Cree mit einem KBV von 2,58 günstiger bewertet. Allerdings hatte Cree zuletzt massiv enttäuscht, und auch die Notiz von Veeco befindet sich nach einer Analystenherabstufung auf Talfahrt. Normalerweise ist das kein gutes Umfeld für ein Investment in Aixtron. Angesichts der immer noch sehr verhaltenen Umsatzentwicklung müssen Anleger bei Aixtron mittlerweile auf das Jahr 2015 setzen. Hier rechnen die Analysten von Hauck & Aufhäuser mit einem massiven Umsatzsprung von 340 auf 650 Mio. Euro. Das Ergebnis je Aktie soll dann von der Nulllinie auf 0,80 Euro klettern. Demnach wäre der Titel mit einem 2015er-KGV von 12,5 bewertet. Das klingt nach einer attraktiven Gelegenheit. Bis dahin ist es allerdings noch ein weiter Zeitraum. Immerhin: Der Bereich um 9,50 / 10 Euro hat sich in den vergangenen Monaten als tragfähige Unterstützung erweisen. Mutige Investoren spekulieren darauf, dass diese Marke auch diesmal hält. Zudem hat der Kurs im vergangenen Monat bereits um rund ein Viertel korrigiert. Vorsichtige Anleger warten jedoch besser ab, ob der Bereich um 10 Euro tatsächlich hält. Sollte der Titel die Marke durchbrechen, könnte das weitere Verkäufe auslösen.  
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Aixtron
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0WMPJ DE000A0WMPJ6 SE 1.411,96 Mio. € 30.06.1999 Halten
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  Foto: Aixtron AG...
#A0WMPJ #Cree #Veeco
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[sws_blue_box box_size="585"] An K+S scheiden sich weiter die Geister. Während die Analysten der DZ Bank nach einem Analystentreffen ihr Kursziel von 26,50 Euro bestätigt haben, sehen etliche andere Experten den fairen Wert bei lediglich 15 Euro. Da derzeit nicht absehbar ist, ob und wann Uralkali die Kooperation mit Belaruskali und damit das Kalikartell wieder aufleben lässt, werden Investoren genau darauf achten, welche Kostensenkungspläne K+S bei der Vorlage der Quartalszahlen präsentieren wird. Eine deutliche Erholung der K+S-Aktie erscheint allerdings unwahrscheinlich, ist doch die Bewertung trotz des Kursrutsches immer noch sehr hoch.[/sws_blue_box]   Obwohl sich zuletzt etliche Analysten zur Aktie von K+S geäußert haben, schwank das Papier derzeit relativ wenig: So rät die DZ Bank nach einem Analystentreffen weiter zum Kauf mit Kursziel 26,50 Euro. Die Kollegen von Warburg Research raten hingegen weiter zum Verkauf mit Kursziel 15 Euro. Die weitere Entwicklung der Kalipreise sei völlig unklar. Analyst Oliver Schwarz erwartet, dass der Konzern im Kaligeschäft zu deutlichen Kostensenkungen greifen wird. Die positiven Effekte dürften aber von den niedrigeren Kalipreisen zunichte gemacht werden. Entscheidend für die Entwicklung der Kalipreise ist, ob das Kalikartell zwischen dem russischen Konzern Uralkali und dem ehemaligen Partner Belaruskali wieder auflebt. Der weißrussische Ministerpräsident Alexander Lukaschenko hat angekündigt, dass Uralkali-Chef Vladislav Baumgertner erst dann aus dem Hausarrest freigelassen wird, wenn ihm in Russland der Prozess gemacht wird. Weißrussland wirft Baumgertner vor, der früheren Sowjetrepublik durch den Ausstieg aus dem Kartell einen Schaden von 100 Mio. Dollar zugefügt zu haben. Baumgertner weist die Anschuldigung zurück. Russland hat auf Lukaschenkos Forderungen reagiert und inzwischen ein Verfahren gegen Baumgertner eröffnet. Etliche Analysten gehen zudem davon aus, dass der Milliardär Suleiman Kerimov, der einen 22-Prozent-Anteil an Uralkali hält, seinen Anteil auf Lukaschenkos Drängen verkaufen muss, damit es zu einer Neuauflage der Kooperation zwischen Uralkali und Belaruskali kommen kann. Laut der Einschätzung der Analysten von JP Morgan dürfte Baumgertner erst dann nach Russland ausgeliefert werden, wenn Kerimov seinen Uralkali-Anteil verkauft hat.  
K+S Kurs: 15,86
  Derweil sind Analysten gespannt, welche Kostensenkungspläne für das Kaligeschäft K+S bei der Vorlage der Neun-Monats-Zahlen am 14. November vorlegen wird. Der Druck auf den Konzern ist groß, dürfte doch der Kalipreis unter Druck bleiben. Laut einer Studie von Merrill Lynch sind die Kalibestände der US-Produzenten im September um 15 Prozent gestiegen. Damit lägen sie um 50 Prozent über dem Fünf-Jahres-Durchschnitt. Weil sich Landwirte in der Erwartung weiter sinkender Düngerpreise mit dem Kauf von Kali zurückgehalten haben, hatte der größte Kaliproduzent Nordamerikas, Potash Corp. of Saskatchewan, zuletzt die Gewinnprognose für das dritte Quartal deutlich gesenkt. Die Frage bleibt, ob sich die K+S-Aktie spürbar erholen kann, selbst wenn der Konzern deutliche Kostensenkungspläne ankündigt. Derzeit prognostizieren Analysten, dass der Gewinn je Aktie 2013 auf 2,36 Euro deutlich sinken wird. Für 2014 gehen die Profis von einem Rückgang auf nur mehr 1,36 Euro aus. Die Schätzungen für 2015 liegen bei nur 1,16 Euro. Derzeit schauen Investoren hauptsächlich noch auf die 2014er-Schätzungen. Das KGV liegt damit bei 14. Das ist ziemlich hoch, wird doch ein deutlicher Gewinnrückgang erwartet. Das KGV für den DAX liegt hingegen bei lediglich knapp zwölf. Dabei prognostizieren Analysten ein Gewinnplus von 11,8 Prozent für das nächste Jahr. Der Vergleich macht deutlich, warum K+S der Entwicklung des DAX weit hinterherhinkt.  
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K+S
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
KSAG88 DE000KSAG888 AG 2.765,30 Mio. € 01.05.1971 Halten
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#KSAG88
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[sws_blue_box box_size="585"]Der Immobilienfinanzierer Aareal Bank glänzte in den vergangenen Quartalen mit einem soliden Geschäft. Es zahlt sich aus, dass der Konzern frühzeitig die Chancen am Markt genutzt hat, während viele Konkurrenten sich lange Zeit zurückgehalten haben. Während etliche Geldhäuser weiter Schulden abbauen, Papiere aus der hauseigenen Bad Bank verkaufen und die Bilanz verkürzen, treibt die gut kapitalisierte Aareal Bank den Wachstumskurs voran. Die Wiesbadener könnten 2013 neue Rekordergebnisse erwirtschaften – davon können die Commerzbank und die Deutsche Bank nicht einmal träumen. Die erwarteten starken Gewinnsteigerungen sollten dafür sorgen, dass die MDAX-Aktie die Klettertour fortsetzt.[/sws_blue_box] Um mehr als 70 Prozent hat die Aktie der Aareal Bank seit Jahresanfang an Wert gewonnen: Damit hat sie den Stoxx Europe 600 Banks, der „lediglich“ um 20 Prozent geklettert ist, bei spürbar abgehängt. Das MDAX-Papier notiert damit nur noch 25 Prozent unter dem Rekordhoch aus dem Jahr 2006. Hingegen rangiert der Branchenindex noch um fast 65 Prozent unter dem 2007er-Top. Während viele europäische Institute Papiere aus dem Portfolio der hauseigenen Bad Bank verkaufen und die Schulden abbauen müssen, kann sich die Aareal Bank ganz auf den Wachstumskurs konzentrieren. Weil das Institut bei der Kreditvergabe stark auf die Margen geachtet hat, ist im zweiten Quartal 2013 der Zinsüberschuss auf 126 Mio. Euro geklettert. Das war das zweite Quartal in Folge, in dem der Zinsüberschuss gestiegen ist. Die Risikovorsorge lag mit 28 Mio. Euro nur leicht über dem Vorjahresniveau und beweist einmal mehr, die hohe Qualität des Kreditportfolios. Zudem hat sich das Neugeschäftsvolumen im zweiten Jahresviertel auf 2,4 Mrd. Euro verdoppelt. Das Konzernbetriebsergebnis – also der Gewinn vor Steuern und Anteilen Dritter - erreichte 45 Mio. Euro und lag damit genau auf dem Schnitt der vorherigen vier Quartale.     Vorstandschef Wolf Schumacher ist daher optimistisch für das Gesamtjahr. Zwar werde sich „der Wettbewerb in der gewerblichen Immobilienfinanzierung weiter intensivieren.“ Wegen des Niedrigzinsumfelds werde der Zinsüberschuss zudem nur leicht über dem Vorjahresniveau liegen. Das Neugeschäft könne allerdings sieben bis acht Mrd. Euro erreichen. Das läge deutlich über dem Vorjahreswert von 6,3 Mrd. Euro. Das Konzernbetriebsergebnis könne den Rekordwert von 2011 (185 Mio. Euro) erreichen. Schumacher hat das Immobilienportfolio, das hauptsächlich in Gewerbeimmobilien wie Büros, Einzelhandelsfirmen oder Hotels investiert ist, in den vergangenen Jahren deutlich verändert. So wurde der Anteil des Bestands in Westeuropa (inklusive Deutschland) gegenüber 2007 von rund 50 Prozent auf 44 Prozent reduziert, wohingegen das Engagement in Nordamerika und in Osteuropa deutlich ausgeweitet worden ist. Damit ist der Konzern besser diversifiziert. Der Anteil der faulen Kredite belief sich zuletzt auf lediglich 2,8 Prozent des Kreditvolumens. Niedrige Werte hatte der Konzern lediglich in den Jahren 2007 und 2008 verbucht. Bis zum Jahresende soll das Immobilienportfolio von zuletzt 23,7 Mrd. auf 25 Mrd. Euro ausgebaut werden. Das sollte künftig für einen höheren Zinsüberschuss sorgen.     Der Firmenlenker hat ehrgeizige Ziele für den Zeitraum 2015/16 gesetzt. Die Finanzierung des Konzerns soll weiter verbessert werden, indem die Kundeneinlagen aus der Wohnungswirtschaft von sechs Mrd. Euro auf sieben Mrd. Euro gesteigert werden sollen. Zudem will Schumacher beim Neugeschäft den Fokus weiter auf Deals legen, bei denen der Hypothekenkredit lediglich 60 bis 70 Prozent des Wertes der Immobilie erreicht. 2015/16 soll die Eigenkapitalrendite vor Steuern etwa 12 Prozent erreichen und damit die Kapitalkosten decken. 2012 lag die Rendite noch bei 7,2 Prozent. Die harte Kernkapitalquote soll Anfang 2016 bei 11,5 Prozent liegen. Die Aussichten für die Aareal-Bank-Aktie sind hervorragend. Zwar dürfte laut den Analystenschätzungen der Gewinn 2013 sinken. Das liegt jedoch nur an den höheren Steuerzahlungen. Für 2014 prognostizieren die Profis einen Anstieg des Gewinns je Aktie um 26 Prozent auf rund zwei Euro. 2015 sollen es sogar 2,31 Euro werden. Mit einem 2014er-KGV von 13,3 ist das Papier angesichts der erwarteten starken Gewinnsteigerungen nicht teuer. Schumacher will zudem 2014 beginnen, für das Jahr 2013 wieder Dividenden zu zahlen. Dann sollte das Interesse an der Aktie noch weiter steigen. Die Analysten der Commerzbank haben das Kursziel für den Anteilschein der Aareal Bank erst kürzlich von 24 auf 30 Euro heraufgeschraubt.     Dieser Beitrag stammt von den Kollegen der boersengefluester.de-Partnerseite Feingold Research   Foto: Aareal Bank AG...
#CBK100 #540811
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Keine Frage: Aktie der Stunde aus dem Small-Cap-Sektot ist FAST Casualwear. Seit dem Tief am 10. September bei 0,441 Euro ist die Notiz des chinesischen Anbieters von Freizeitbekleidung um 375 Prozent auf zuletzt 2,10 Euro in die Höhe geschossen. Zugegeben: Vorangegangen war ein brutaler Absturz, denn seit der Emission zu 5 Euro im Juli 2012 befand sich der Titel beinahe unter Dauerabgabedruck. Umso bemerkenswerter ist jedoch der plötzliche Stimmungswandel. Ende Mai 2013 sprach FAST Casualwear noch von einem „herausfordernden ersten Quartal“ und musste einen Rückgang des Gewinns vor Zinsen und Steuern (EBIT) von knapp 17 Prozent auf 4,6 Mio. Euro eingestehen. Anfang August konkretisierte der Vorstand dann die Rahmendaten für den geplanten Bau einer neuen Produktionsanlage in China – Investitionsvolumen rund 37 Mio. Euro. Entgegen der ursprünglichen Planungen, hat sich der Vorstand jedoch für eine kleinere Grundfläche beim Fabrikgelände entschieden, so dass bereits geleistete Anzahlungen für die größere Liegenschaft zurückerstattet werden. Der Effekt hieraus soll bereits im Neun-Monats-Bericht ablesbar sein. Am 21. August folgte dann die wenig Vertrauen erweckende Meldung, dass der Aufsichtsratsvorsitzende und ein weiteres Mitglied des Kontrollgremiums von ihren Ämtern zurückgetreten seien und der bisherige Finanzvorstand künftig nur noch als „Leiter Finanzen“ für FAST Casualwear tätig sein wird – ohne Vorstandsmandat. Den nächsten Schocker gab es am 23.August: Ohne Angabe von Gründen hatte das Unternehmen die für den 27. August 2013 angesetzte Hauptversammlung abgesagt. Einen neuen Termin gibt es noch immer nicht. Auf der Firmenhomepage heißt es dazu nur: „Der Vorstand der FAST Casualwear AG bittet die Aktionärinnen und Aktionäre des Unternehmens für diese Unannehmlichkeit um Entschuldigung." Schwacher Trost: FAST Casualwear ist nicht die erste chinesische Firma, die durch derartige Verschiebungen ins Gerede geriet.  
Fast Casualwear Kurs: 0,00
  Offenbar war diese Meldung sogar ein perfekter Einstiegszeitpunkt, denn wenig später begann die unheimliche Kursrally von FAST Casualwear. Ende August präsentierte das Unternehmen seine – im Grunde wenig überzeugenden – Halbjahreszahlen: Bei stabilen Umsätzen von 54 Mio. Euro knickte das EBIT um 28 Prozent auf 10 Mio. Euro ein. Begründet wurde die Ertragserosion mit höheren Vertriebskosten. Immerhin: Für das Gesamtjahr 2013 bestätigte der Vorstand die Ziele, wonach der Umsatz (in lokaler Währung) um zehn Prozent zulegen sollte und die EBIT-Marge mit rund 20 Prozent auf dem Niveau von 2012 verharren dürfte. Zudem verwies der Vorstand auf die solide Eigenkapitalausstattung von knapp 77 Mio. Euro. Bezogen auf die Bilanzsumme entspricht das einer Quote von rund 67 Prozent. Wenig angetan zeigte sich Vorstandschef Wing Chi Chong im Zwischenbericht allerdings vom Aktienkurs, der damals noch bei etwa 75 Cent dümpelte: „Im Berichtszeitraum haben wir einen weiteren Verfall unseres Aktienkurses beobachten müssen. Wir können mit dieser Entwicklung nicht zufrieden sind. Wir sehen Gründe dafür in einer insgesamt schlechten Marktbewertung chinesischer Werte, aber auch in einem unzureichenden Dialog mit unseren Investoren. Die aktuelle Aktienkursentwicklung wird den Anstrengungen und der harten Arbeit unserer engagierten Mitarbeiter nicht gerecht.“ Mitte Oktober meldete das Unternehmen dann die Neubesetzung der freigewordenen Aufsichtsratsposten. An die Spitze des Kontrollgremiums wurde die in München wohnende Rechtsanwältin Nanyan Ding gewählt. Zu diesem Zeitpunkt verließ die FAST Casualwear-Aktie das Penny-Stock-Terrain. Beinahe parallel verkündete die Gesellschaft eine Kapitalerhöhung um 880.000 Anteilscheine zu einem Stückpreis von immerhin 1,25 Euro. Gezeichnet wurden die Papiere ausschließlich vom Hauptaktionär Wing Chi Chong, dessen Familie zum Börsengang etwa 73,5 Prozent der Stimmen hielt. „Der Bruttomittelzufluss in Höhe von EUR 1.100.000,00 soll das Working Capital und das weitere Wachstum stärken. Das entspricht der angekündigten Strategie des Unternehmens, das Vertriebsnetz auszubauen und die Produktentwicklung der Eigenmarke von FAST voranzutreiben“, ließ das Unternehmen mitteilen.  
Fast Casualwear Kurs: 0,00
  Fortan kannte der Kurs kein Halten mehr und hat sich innerhalb von sechs Börsentagen auf mehr als 2 Euro verdoppelt. Eine mögliche Auflösung für den steilen Aufstieg lieferte FAST Casualwear bereits am 21. Oktober nach: Demnach hat das Unternehmen mit einem europäischen Einzelhandelskonzern eine Absichtserklärung über die Lieferung von jährlich drei Millionen Paar Schuhe im Gesamtwert von umgerechnet 22 Mio. Euro geschlossen. Jedes Paar Schuhe wird in dem Deal also mit rund 7,30 Euro angesetzt. Im Dezember soll der Vertrag unterzeichnet werden. Welche Auswirkungen das Abkommen auf die Ertragszahlen von FAST Casualwear haben könnte, ist bislang offen. Ein fader Beigeschmack bleibt jedoch: Schließlich hat sich der Hauptaktionär kurz vor einem großen Vertriebsdeal via Kapitalerhöhung exklusiv mit eigenen Aktien eindeckt – auch wenn der Bezugspreis deutlich über dem damaligen Kurs lag.  
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA1,2 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT1,4 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Netto-Marge %6 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Cashflow1,7 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Wie ist FAST Casualwear nun bewertet? Auf Basis der aktuellen Aktienzahl von 12.200.000 Stück kommt die Firma auf einen Börsenwert von 25,6 Mio. Euro. Gemessen am Eigenkapital von fast 77 Mio. Euro klingt das immer noch extrem mickrig. Ebenfalls erstaunlich: Sollte das EBIT-Ziel für 2013 umgesetzt werden können, würde das Unternehmen mit einem Multiplikator auf das operative Ergebnis von rund eins bewertet. Doch die Börsianer trauen den Bilanzen der meisten chinesischen Unternehmen nur bedingt über den Weg. Ob der im Raum stehende Vertrag mit dem europäischen Partner den Zuwachs an Kapitalisierung rechtfertigt, lässt sich gegenwärtig nicht wirklich einschätzen. Fazit: Wer hier mitzockt, geht ein hohes Risiko ein. Boersengefluester.de wollte an dieser Stelle lediglich die jüngsten Ereignisse aneinander reihen, und die Hintergründe des Kursanstiegs beleuchten. Eine Handlungsempfehlung von boersengefluester.de gibt es diesmal nicht. Möglich, dass gerade eine prima Investmentstory entsteht – denkbar ist aber auch, dass die Notiz hier kurzfristig in die Höhe gejazzt wird. Letztlich liegt es an FAST Casualwear, den Kursanstieg durch gute fundamentale Daten zu unterfüttern.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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Fast Casualwear
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A1PHFG DE000A1PHFG5 0,00 Mio. € 09.07.2012 Verkaufen
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#A1PHFG
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Mehr als 18 Monate quälte sich der Aktienkurs von Plan Optik in einer engen Range zwischen 1,80 und 2,30 Euro. Seit Ende Juni scheint der Knoten nun geplatzt zu sein. Die Notiz des Waferproduzenten ist nach oben ausgebrochen und bewegt sich zurzeit stramm auf die Marke von 2,60 Euro zu. Damit würde es die in Elsoff (Westerwald) angesiedelte Gesellschaft auf einen Börsenwert von 11,1 Mio. Euro bringen. Das ist nicht wirklich viel und macht den Titel zu einem lupenreinen Micro Cap. Wer sich von einer derart geringen Kapitalisierung und dementsprechend überschaubaren Handelsumsätzen nicht abschrecken lässt, findet in Plan Optik ein super interessantes Investment....
#A0HGQS #A1X3WX
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Dank eines Sondereffekts aus der ersten Tranche des Verkaufs einer Immobilie in Schweden kommt Villeroy & Boch nach neun Monaten 2013 beim Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf einen Zuwachs von knapp 52 Prozent auf 25,5Mio. Euro. Ohne diesen Extraertrag erreichte der Spezialist für Badausstattungen und Tischzubehör ein EBIT von 18,1 Mio. Euro. Das entspricht einem Zuwachs von 7,7 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert. Keinerlei Veränderungen zeigte der Umsatz. Er blieb mit 543,3 Mio. Euro auf Vorjahresniveau. Der Ergebnisanstieg beruht also in erster Linie auf einer verbesserten Effizienz. Immer noch verärgert zeigt sich Villeroy & Boch über die 2010 vom EU-Gericht verhängte Strafe gegenüber dem „Badezimmer-Kartell“, wonach mehrere Firmen – darunter Villeroy & Boch – über Jahre überhöhte Preise für Badewannen, Armaturen, Duschkabinen etc. verlangt haben sollen. Für einige Firmen wurden die Strafen allerdings gekürzt. „Wir können nicht nachvollziehen, dass das Gericht die Entscheidung der EU-Kommission nicht korrigiert und das Bußgeld nicht reduziert hat. Das EU-Kartellverfahren als solches halten wir für fragwürdig; die Überprüfung des Gerichts entspricht nicht allgemein anerkannten deutschen Rechtsgrundsätzen“, wettert Villeroy & Boch-Vorstandschef Frank Göring. Allerdings ist die Strafe bereits bezahlt. Negative Auswirkungen haben die Anleger hieraus nicht mehr zu befürchten.  
Villeroy & Boch VZ Kurs: 16,75
  Einen erneuten Rückzieher musste die im saarländischen Mettlach beheimatete Gesellschaft allerdings bei der Umsatzprognose machen. So rechnet Villeroy & Boch für 2013 nur noch mit einem Plus von zwei Prozent. Bereits zum Halbjahr hatte das Unternehmen die Planung dahingehend korrigiert, dass lediglich die untere Begrenzung der Spanne von drei bis fünf Prozent erreicht werden könne. Anlegern, die ausschließlich die aktuelle Meldung zum Verlauf der ersten neun Monate lesen, bleibt diese Anpassung vermutlich jedoch verborgen. Die Angabe der bisherigen Zielsetzung hat Villeroy & Boch nämlich unter den Tisch fallen lassen. Schlimmer noch: Da im gleichen Atemzug von einem „starken September“ und „Rückenwind für das Schlussquartal“ gesprochen wird, könnten Anleger sogar davon ausgehen, dass es vielleicht sogar besser läuft als gedacht. Eine faire Kommunikation gegenüber den Aktionären sieht wohl anders aus. Immerhin: Beim EBIT geht das Unternehmen weiterhin von einem Anstieg von mehr als fünf Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 30,9 Mio. Euro aus. Die Aktie von Villeroy & Boch hat sich für Langfristanleger bislang als prima Investment erwiesen. Ein Malus ist gegenwärtig jedoch die mangelnde Erlösdynamik. Fraglich ist, welchen Spielraum das Unternehmen auf der Kostenseite noch hat. Anleger, die den Titel im Depot haben, können vorerst engagiert bleiben. Als nächste größere Hürde steht die Marke von 10 Euro an. Sollte der Titel den Sprung hierüber schaffen, könnte das neue Käufer anziehen. Die gegenwärtige Meldungslage würde jedoch eher für eine Konsolidierungsphase sprechen.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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Villeroy & Boch VZ
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
765723 DE0007657231 AG 462,07 Mio. € 08.06.1990 Halten
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  Foto: Villeroy & Boch AG...
#765723
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So eine Neuemission würden die Anleger auch gern mal wieder in Deutschland sehen. Zu 13 Dollar emittiert, schoss die Aktie von Voxeljet am 18. Oktober 2013 – dem ersten Handelstag an der US-Computerbörse Nasdaq – aus dem Stand auf 28,80 Dollar. Kurios: Der Ausgabepreis wurde zuvor am unteren Ende der Spanne von 13 bis 15 Dollar angesetzt. Bemerkenswert ist zudem, dass der Hersteller von industrietauglichen 3D-Druckern aus dem bayerischen Friedberg stammt, rund 10 Kilometer von Augsburg entfernt. Ein Börsengang in der Heimat kam für das Unternehmen aber offenbar nicht in Frage, schließlich stammen alle wichtigen Vergleichsfirmen an der Börse aus den Vereinigten Staaten. Angesichts des furiosen Starts, ist das Kalkül von Vorstandschef Ingo Ederer und Finanzvorstand Rudolf Franz voll aufgegangen. Voxeljet hat 6,5 Millionen American Depositary Shares (ADS) platziert – gut 85 Prozent davon stammten aus einer Kapitalerhöhung. 900.000 Stücke kamen von den Altgesellschaftern. ADS sind Hinterlegungsscheine, die bei Börsengängen von ausländischen Firmen in den Vereinigten Staaten regelmäßig zum Einsatz kommen. Von daher also nichts Ungewöhnliches. Bei Voxeljet entsprechen fünf ADS einer Originalaktie. Insgesamt ist das Kapital der Friedberger in 3.120.000 Originalaktien eingeteilt – dementsprechend würde es 15.600.000 ADS geben. Beim gegenwärtigen Kurs von 22,40 Euro kommt die Gesellschaft also auf eine Marktkapitalisierung von 349,44 Mio. Euro. Das ist nur geringfügig weniger, als etwa der TecDAX-Konzern LPKF Laser & Electronics auf die Waagschale bringt. Wichtig für deutsche Anleger: Voxeljet-ADS (ISIN: US92912L1070, WKN: A1W556) sind auch in Stuttgart, München und Berlin handelbar. Was bekommt der Ivestor bei Voxeljet als Gegenwert? Zunächst einmal ein Unternehmen, welches 2012 den Umsatz um 20 Prozent auf 8,71 Mio. Euro Umsatz gesteigert hat. Die operative Marge erreichte dabei knapp 7,8 Prozent. Vor Abzug von Zinsen und Steuern blieb 2012 ein Gewinn (EBIT) von 0,673 Mio. Euro hängen. Unterm Strich kam Voxeljet auf einen Überschuss von 0,212 Mio. Euro. Zum Halbjahr 2013 stellte sich das Bild folgendermaßen dar: Bei Umsätzen von 4,48 Mio. Euro fiel ein operativer Verlust von 0,35 Mio. Euro an. Der Auftragsbestand betrug 4,4 Mio. Euro und steht für sechs 3D-Drucker, wovon der Großteil noch im laufenden Jahr ausgeliefert werden soll. Die wichtigsten Quartale für das Druckergeschäft sind das zweite und das vierte. Das Eigenkapital betrug per Ende Juni 2013 gut 0,84 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote lag bei bescheidenen 6,4 Prozent. Selbst unter Einklammerung des Nettozuflusses aus dem Börsengang von umgerechnet vermutlich rund 48 Mio. Euro, würde Voxeljet zurzeit etwa mit dem knapp Siebenfachen des Buchwerts gehandelt. Schätzungen für Umsatz und Ergebnis liegen nicht vor. Angenommen, Voxeljet würde 2013 Erlöse von 12 Mio. Euro erzielen, ergäbe sich Kurs-Umsatz-Verhältnis von etwa 29. Das ist eine ziemlich abenteuerliche Relation. Berechnungen zur Höhe des KGV lassen Anleger vorerst besser ganz sein. Zu den Kunden von Voxeljet zählen Automobilhersteller wie BMW, Daimler, Volkswagen und Porsche. Aber auch die in Feldkirchen bei München sitzende Alphaform verwendet Geräte von Voxeljet. Kleinere Drucker aus der zurzeit noch fünf Typen umfassenden Produktpalette werden im Bildungsbereich eingesetzt, etwa in der Universität der Hansestadt Rostock. Für mediale Aufmerksamkeit sorgt die Verwendung von 3D-Druckern in der Filmindustrie. So wurden mit Hilfe von Voxeljet-Anlagen drei der legendären Aston Martin DB5-Modelle aus den 60er-Jahren für den James Bond-Streifen „Skyfall“ gebaut, die bei Stunt-Szenen als „Double“ eingesetzt wurden. Im vierten Quartal 2013 soll das Angebot durch eine sechste Produktreihe abgerundet werden. Die Preise für Voxeljet-Drucker reichen von 125.000 Euro für die Baureihe VX 200 bis hin zu 1,6 Mio. Euro für das Flaggschiff VX 4000 mit einem Bauvolumen von 4 x 2 x 1 Meter. Nach Angaben von Voxeljet ist dieses Gerät mehr als sechsmal voluminöser als der nächst größte auf dem Markt erhältliche 3D-Drucker. Ebenfalls bemerkenswert ist, dass selbst der US-Konzern 3D Systems auf der Kundenliste von Voxeljet steht.  
Alphaform Kurs: 0,00
  Auch unabhängig davon, lohnt ein Blick auf die börsennotierte Konkurrenz. Der US-Anbieter Stratasys rechnet für 2013 mit Erlösen von 455 bis 480 Mio. Dollar und kommt dabei auf eine Marktkapitalisierung von 5,36 Mrd. Dollar. Anders ausgedrückt: Jeder Dollar Umsatz mit etwa 11,50 Dollar bewertet. Für den auf 3D-Desktop-Drucker spezialisierten Anbieter MakerBot hat Stratasys im August 2013 rund 403 Mio. Dollar auf den Tisch gelegt – beim Erreichen bestimmter Ziele kommen 200 Mio. Dollar hinzu. MakerBot kalkuliert für 2013 mit Erlösen von 75 Mio. Dollar. Das Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) beträgt also bis zu acht. Das US-Unternehmen 3D Systems wiederum bringt es gegenwärtig auf einen Börsenwert von 5,77 Mrd. Dollar und erwartet für 2013 Umsätze in einer Range von 485 bis 510 Mio. Dollar. Damit bewegt sich das KUV in gleicher Höhe wie bei Stratasys. Produktmäßig orientiert sich 3D Systems jedoch stärker an Endanwender. Direkt vergleichbar mit Voxeljet ist die Gesellschaft also nicht. Mit dem MaketBot-Deal dürfte 3D Systems zudem die Konkurrenz von Stratasys stärker zu spüren bekommen. Bislang adressiert Stratasys mit seinen professionellen Druckern Branchen wie Automobil, Luftfahrt, Verteidigung oder auch Medizin. Verglichen mit Firmen wie Stratasys ist Voxeljet also noch ein Winzling, auch wenn sich die Gesellschaft auf der eigenen Homepage als "ein fein führender Hersteller industrietauglicher 3D-Drucksysteme" bezeicnet. Offenbar trauen die Wall-Street-Banker den Friedbergern jedoch ein knackiges Wachstum zu. Um aber auf ein KUV von rund elf, wie es Stratasys und 3D Systems auf Basis der Erwartungen für 2013 haben, zu kommen, müsste Voxeljet bei der gegenwärtigen Kapitalisierung Erlöse von rund 28 Mio. Euro erreichen. Davon ist das Unternehmen weit entfernt. Technisch mag Voxeljet zwar vorn liegen, doch der Bewertungsaufschlag ist einfach überzogen.  
Voxeljet Kurs: 0,50
  Trotz aller Zukunftsfantasie um mögliche Einsatzchancen für 3D-Drucker und der Gier nach neuen Namen auf dem Kurszettel, sollten Investoren nicht vergessen, dass es sich bei den Anbietern in erster Linie um Spezialmaschinenbauer handelt. Diese hatten an der Börse gegenüber „normalen“ Maschinenbauern zwar schon immer Premiumpreise. Doch derart eklatant sind die Abstände für gewöhnlich nicht. Hersteller von CNC-Präzisionswerkzeugmaschinen, mit denen ebenfalls Teile aus einem Rohstoff – in diesem Fall Metall, und kein Pulver – gefertigt werden, blicken wohl ohnehin mit großen Augen auf die Kollegen aus der 3D-Druckbranche.   [sws_green_box box_size="585"]Fazit: Auch boersengefluester.de ist super gespannt, wie sich die Aktie von Voxeljet entwickeln wird. Nach herkömmlichen Maßstäben ist der Titel völlig überbewertet. Das muss allerdings kein Hindernisgrund für noch höhere Kurse sein. Das hat der Neue Markt zur Jahrtausendwende eindrucksvoll gezeigt. Viel übrig geblieben, ist von den meisten Aktiennotierungen allerdings nicht. Vermutlich muss sich jeder Anleger selbst überlegen, ob er das Risiko mit einem Trendwert wie Voxeljet eingehen will. Schade bleibt es trotzdem, dass Voxeljet nicht den Börsenplatz Frankfurt beim IPO angesteuert hat.[/sws_green_box]   Foto: Voxeljet AG...
#710000 #519000 #3D-Druck #548795 #A1W556 #766400 #A1J5UR #888346 #3-D-Drucker #3 D Systems #Stratasys
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Erstmals im laufenden Jahr nennt der Dämmstoffspezialist Steico eine konkrete Prognose für 2013: Demnach soll der Umsatz im laufenden Jahr von 146,5 Mio. Euro auf 150 bis 155 Mio. Euro steigen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) veranschlagt die Gesellschaft aus Feldkirchen bei München auf 9,5 bis 10,5 Mio. Euro. Zur Einordnung: 2012 kam Steico auf ein operatives Ergebnis von 7,2 Mio. Euro. Bei einem unterstellten Zinsergebnis von minus 2 Mio. Euro und einer normalen Steuerquote könnte Steico damit im laufenden Jahr auf ein Ergebnis je Aktie von 0,38 bis 0,43 Euro kommen. Die Erwartungshaltung liegt eher im Bereich um 0,26 Euro. Sehen lassen können sich aber auch die Neun-Monats-Zahlen von Steico: Bei um 4,8 Prozent auf 118,1 Mio. Euro gestiegenen Erlösen machte das EBIT einen Satz von 28 Prozent auf 8,6 Mio. Euro. Damit erreichte die operative Marge ansehnliche 7,3 Prozent. Dabei betont der Vorstand, das die Branche der Holzfaser-Dämmstoffe „weiterhin von einem starken Wettbewerbsdruck gekennzeichnet“ sei. Zumindest mittelfristig dürfte sich daran wohl nichts ändern. Andererseits profitiert Steico von der wachsenden Nachfrage nach ökologischen Bauprodukten. Aus diesem Grund prognostiziert das Unternehmen auch für 2014 ein „solides Umsatzwachstum und eine Steigerung der Ergebnisse“. Für 2013 kann nun eigentlich nur noch ein unerwartet früher Wintereinbruch die Prognosen über den Haufen werfen. Sollte Steico die Ziele erreichen, wäre die – von boersengefluester.de bereits häufiger empfohlene – Aktie ein echter Schnapper und sollte endlich aus dem Trendkanal zwischen 4 und 5 Euro nach oben ausbrechen. Bewertungsmäßig wäre das überhaupt kein Problem.  
Steico Kurs: 21,55
  Der Börsenwert beträgt zurzeit knapp 63 Mio. Euro. Jeder Euro Umsatz wird demnach nur mit etwa 42 Cent bewertet. Gemessen an der Ertragskraft kann man da wirklich nicht meckern. Das Kurs-Buchwert-Verhältnis liegt mit 0,67 ebenfalls deutlich unter dem Durchschnitt. Klar unter dem Branchenschnitt bewegt sich auch das KGV. Auf Basis der 2014er-Schätzungen von boersengefluester.de kommt Steico derzeit auf ein KGV von 10,6.  Bezogen auf die 2015er-Prognosen wird es sogar einstellig. Die Dividendenrendite bewegt sich mit 2,4 Prozent dafür eher im durchschnittlichen Bereich. Allerdings bezieht diese Angabe auf eine konstante Ausschüttung von 0,12 Euro pro Anteilschein. Nach drei Jahren mit einer unveränderten Gewinnbeteiligung könnte Steico für 2013 aber durchaus etwas draufsatteln. Die Analysten von Close Brothers Seydler hatten zuletzt mit einer Anhebung auf 0,15 Euro pro Aktie kalkuliert. Demnach würde es der Small Cap auf eine Rendite von 3,1 Prozent bringen. Das wäre zwar nicht spitze, aber zumindest doch ganz passabel. Mit Sicht auf zwölf Monate traut boersengefluester.de der Steico-Aktie Kurse von 6,50 Euro zu. Damit hätte der Small Cap ein Potenzial von rund einem Drittel.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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Steico
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0LR93 DE000A0LR936 SE 299,27 Mio. € 25.06.2007 Kaufen
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#A0LR93
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[sws_green_box box_size="585"]Im Vergleich zu ThyssenKrupp kam Salzgitter in den vergangenen Jahren kräftiger unter die Räder. Jetzt befinden sich beide Aktien auf Erholungskurs, nachdem aus der Branche hoffnungsvolle Signale kamen. Beide Aktien locken mit Chancen, aber es gibt nur einen Favoriten.[/sws_green_box] Auf Sicht von drei Jahren verzeichnen nur sechs der 50 MDAX-Werte eine negative Performance. Den letzten Platz belegt Wacker Chemie mit einem Minus von knapp 50 Prozent, gefolgt von Salzgitter, die aktuell um rund 38 Prozent tiefer stehen. Auch im laufenden Jahr dominiert die Farbe Rot, zurzeit notiert der Stahlkonzern um etwa 18 Prozent tiefer als zum Jahreswechsel – während der MDAX Rekorde in Serie abliefert. Nur unwesentlich besser entwickelte sich ThyssenKrupp. Auf drei Jahre gesehen liegen die Verluste bei 29 Prozent, im laufenden Jahr notiert die Aktie knapp in der Gewinnzone. Zumindest in den vergangenen Wochen war aber wieder eine verstärkte Nachfrage zu erkennen. Mehr als nur ein Strohfeuer? Aus der Branche kamen zuletzt erste Anzeichen einer Belebung. Nach Einschätzung des britischen Marktforschungsinstituts MEPS zeichnet sich eine Erholung bei den Preisen und der Nachfrage im Stahlsektor ab. Der Sektor könnte demnach in diesem Jahr den Tiefpunkt des laufenden Zyklus hinter sich lassen und zumindest bis 2016 mit besseren Marktbedingungen rechnen. Grund für den verhaltenen Optimismus sind die überwiegend leeren Lager der Stahlverarbeiter, die langsam wieder aufgefüllt werden müssen. Von Unternehmensseite äußerten  sich bereits im Sommer der weltgrößte Stahlkonzern ArcelorMittel sowie später Klöckner & Co etwas zuversichtlicher. In dieser Woche legte Rio Tinto nach. Der Bergbaugigant steigerte im abgelaufenen Quartal seine Eisenerzproduktion auf ein noch nie dagewesen Niveau. Die Australier verzeichnen bereits seit Juli eine steigende Nachfrage aus China und haben zuletzt massiv ihre Kapazitäten erhöht. Mit Folgen für den Eisenerzpreis, der im dritten Quartal um zwölf Prozent auf 132 Dollar je Tonne stieg. Vor einem Jahr wechselte der Rohstoff noch für 112 Dollar den Besitzer. Im Vergleich der relativen Performance seit Jahresbeginn zwischen ThyssenKrupp und Salzgitter zeigt sich vor allem ab dem Frühsommer eine deutliche Outperformance des DAX-Konzerns. Steigt die Linie im Chart an, entwickelte sich ThyssenKrupp relativ zur Salzgitter-Aktie besser, fällt der Trend, hat der MDAX-Wert die Nase vorn.  Erst im August holte Salzgitter auf und scheint auch aktuell etwas stärker von der Erholung zu profitieren.  
ThyssenKrupp Kurs: 8,85
  Der direkte Kursvergleich in den vergangenen beiden Jahren zeigt noch eine Besonderheit. 2012 bildete ThyssenKrupp bereits Mitte Juni ein Tief aus und startete eine deutliche Erholung. Salzgitter stand hingegen einen Monat länger unter Abgabedruck. Erst ab Mitte Juli griffen Anleger erneut zu und hievten die Aktie bis Anfang 2013 auf rund 41 Euro. Rund eine Woche später toppte ThyssenKrupp, auch bei der zweiten Erholung im Februar / März drehte die Salzgitter-Aktie rund zwei Wochen früher Richtung Süden. Den Tiefpunkt im April erreichte beide Werte gleichzeitig, bis Anfang Oktober hat das Muster vor allem wegen des erneuten Rücksetzers bei Salzgitter an Bedeutung verloren. Erst seit wenigen Tagen ist wieder eine höhere Korrelation festzustellen. Kurzfristig gilt somit: Sollte ein Wert einen Trendbruch oder Richtungsänderung zeigen, kann dieser Impuls relativ einfach überprüft werden. Bei Thyssen sollten Anleger den Bereich um das Jahreshoch bei 19 / 19,30 Euro genau verfolgen. Mit einem neuen Bewegungshoch würde sich weiteres Potenzial bis mindestens 23 / 24 Euro eröffnen. Prallt die Aktie hingegen nach unten ab, ist erst wieder um 17 Euro mit stärkeren Käufen zu rechnen. Bei einem Rücksetzer unter den Abwärtstrend bei aktuell 16 Euro müsste die Aufwärtsbewegung seit Mitte September als Fehlausbruch eingestuft werden.  
Salzgitter Kurs: 23,66
  Für Salzgitter ist hingegen das Jahreshoch noch lange nicht in Reichweite. Der MDAX-Wert hat  zunächst die Kombination aus langjährigen Abwärtstrend und einer schwachen horizontalen Hürde vor der Brust. Beide Barrieren verlaufen im Bereich 34 bis 35 Euro, Anfang kommenden Monats schneidet der Baissetrend den waagerechten Widerstand. Sollte der Ausbruch dennoch gelingen, lauert bis zum Jahreshoch bei rund 41 Euro eine weitere Hürden in Form eines waagerechten Widerstands bei 37,60 Euro. Fällt die Aktie hingegen unter 30 Euro per Tagesschluss zurück, kann die Erholungsbewegung zu den Akten gelegt werden.   Fazit: Im direkten Chartvergleich hinterlässt aktuell ThyssenKrupp den besseren Eindruck. Bereits im September stieg die Aktie über den langfristigen Abwärtstrend, während diese Hürde auf Salzgitter noch wartet. Beide Aktien stehen aktuell vor wichtigen Hürden, wobei die DAX-Aktie im Erfolgsfall mehr Luft nach oben hat. Allerdings sollten grundsätzlich nur mutige Anleger einstiegen, denn sowohl die Charts als auch die fundamentalen Rahmenbedingungen sind alles andere als optimal. Im DAX und auch im MDAX gibt es genügend Aktien, die seit Monaten mit einer hohen relativen Stärke überzeugen und bei einer möglichen Jahresendrally gefragt bleiben. Zu nennen sind hier zum Beispiel Dürr, Leoni, EADS, Aareal Bank, Deutsche Post, Deutsche Telekom, Continental sowie BMW.   [sws_blue_box box_size="550"]Zum Autor: Diese Analyse stammt von meinem geschätzten Kollegen Franz-Georg Wenner, der die boersengefluester.de-Partnerseite chartanalysen-online.de betreibt. Dort finden Sie täglich interessante Kommentare und Analysen zu Aktien, Indizes und Rohstoffen aus rein charttechnischer Sicht. Besuchen Sie Ihn doch mal auf seiner Homepage![/sws_blue_box]  ...
#750000 #KC0100 #620200
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Schockmeldung aus München: Die Sanierung von Centrosolar kommt viel schleppender voran an gedacht. Nach neun Monaten 2013 liegen die Erlöse mit 85 Mio. Euro um 41 Prozent niedriger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der Verlust vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg von 7,0 auf 18,2 Mio. Euro. Nun geht der Vorstand des Solarunternehmens einen radikalen Schritt und hat beim Amtsgericht Hamburg Antrag auf  Einleitung eines Schutzschirmverfahrens gestellt. Hierbei handelt es sich um ein auf die Erstellung eines Insolvenzplans ausgerichtetes Sanierungsverfahren. Wichtige Punkte: Für die Dauer von maximal drei Monaten ist der Schuldner vor einer Zwangsvollstreckung geschützt. Zudem haben Firmen unter dem Schutzschirm, die Möglichkeit ihr Unternehmen mit Hilfe eines Sanierungsberaters aus der Misere zu befreien. Gelingen muss dass nicht immer, wie der Fall Loewe zuletzt gezeigt hat. Bei Centrosolar stellt sich die Lage damit deutlich prekärer dar als ursprünglich gedacht, denn bis dato wollte sich die Gesellschaft rein über das operative Geschäft aus dem Schlamassel befreien. „Die nach wie vor erwartete Verbesserung der Marktbedingungen nach Einführung der Anti-Dumping-Maßnahmen der EU sowie dem Abbau der im Markt vorhandenen Überkapazitäten vollzieht sich deutlich langsamer als vorhergesehen, so dass Vorstand und Geschäftsführung der drei Unternehmen eine Sanierung unter den erweiterten Möglichkeiten eines Schutzschirmverfahrens nun als deutlich vorteilhafter ansehen“, heißt es in einer offiziellen Mitteilung.  
Centrosolar Kurs: 0,00
  Die laufende bilanzielle Sanierung des Photovoltaikspezialisten wurde auf „Hold“ gesetzt. Nachdem ein Aktiensplit im Verhältnis 25:1 bereits umgesetzt wurde, hatten die Gläubiger des 50-Millionen-Euro-Bonds (WKN: A1E85T) einem Tausch ihrer Anleihen  mit Nennwert 1000 Euro in je 110 konvertierte Centrosolar-Aktien (WKN: A1TNS1) zugestimmt. Allerdings wurde dieser „Debt-Equity-Swap“ noch nicht umgesetzt. Dem Vernehmen nach befand sich der für diese Sachkapitalerhöhung notwendige Wertpapierprospekt jedoch in Arbeit. Zudem sollte ein Nachrangdarlehen über 9,5 Mio. Euro in 760.000 neue Aktien gewandelt werden. Nun stockt dieser Prozess: „Die geplante Umwandlung der im BondM notierten Anleihe ist vorläufig ausgesetzt. Über das weitere Vorgehen diesbezüglich wird im Fortgang der Restrukturierung entschieden“, teilte Centrosolar mit. Ob  der Tausch nach Ablauf der dreimonatigen Schutzschirmphase dann umgesetzt werden kann, ist aus heutiger Sicht völlig offen. An der Börse sorgten die Neuigkeiten für panische Verkäufe. Die Aktie sackte um mehr als ein Drittel auf 2,50 Euro. Damit kommt Centrosolar auf eine Kapitalisierung von 1,9 Mio. Euro. Der Handel mit der Anleihe wurde in Stuttgart und Frankfurt ausgesetzt. Diese Entwicklung ist besonders bitter, denn zuletzt wurde der Bond als aussichtsreiches Vehikel für eine Spekulation auf bessere Zeiten bei Centrosolar ins Spiel gebracht. Nun brechen allerdings alle Dämme....
#Schutzschirmverfahren #A1TNS1 #A1E85T #A1X3W3
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Bereits seit Sommer 2013 ist die Aktie der Douglas Holding nicht mehr auf dem Kurszettel vertreten – bei der in erster Linie für ihre Parfümerien bekannten Gesellschaft gab es einen Squeeze-out zum Preis von 38 Euro pro Aktie. Davon unberührt führt die Beteiligung buch.de internetstores ein „ganz normales“ Börsenleben weiter. Der Onlinevertriebsarm für Bücher, e-Books, Musik, Spiele und Filme befindet sich zu 79,94 Prozent im Besitz der Thalia Holding, die wiederum zu Douglas gehört. Spekulationen, wonach die in dem Investmentvehikel „Beauty Holding Three“ zusammengefassten Finanzinvestoren Advent International sowie die Douglas-Gründerfamilie Krekel auch bei buch.de auf einen Börsenrückzug drängen könnten, haben sich bislang nicht bewahrheitet. Laut den offiziellen Mitteilungen beträgt der Streubesitz der Münsteraner weiterhin 16,52 Prozent – bei einer gesamten Marktkapitalisierung von 112,5 Mio. Euro. Verglichen mit den für das Geschäftsjahr 2012/13 (per 30. September) gemeldeten Umsätzen von 97,8 Mio. Euro sieht der Börsenwert damit nicht überzogen hoch aus. Anleger, die sich über das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) der buch.de-Aktie nähern, bekommen hingegen schnell Schwindelgefühle. Das für 2012/13 gemeldete Ergebnis vor Steuern soll zwar am oberen Ende der Prognose von 0 bis 0,6 Mio. Euro liegen. Heruntergebrochen auf das Nettoergebnis je Aktie dürfte das KGV damit im Bereich um 200 anzusiedeln sein. Selbst auf Basis des durchschnittlichen Gewinns je Aktie der vergangenen fünf Jahre kommt der Titel auf ein KGV von etwa 90. Auf Basis der Schätzungen von boersengefluester.de für 2014 erreicht das KGV atemberaubende 140.     Zu berücksichtigen ist jedoch, dass buch.de – unter anderem aus einer Kapitalerhöhung vom Dezember 2011 und dem Verkauf der Schweizer Aktivitäten – über liquide Mittel von 47,8 Mio. Euro (per 30. Juni) verfügt. Das entspricht 3,57 Euro Cash pro Aktie. Mit anderen Worten: Rund 42 Prozent des Aktienkurses sind durch den Kontostand abgedeckt. In der Vergangenheit waren die liquiden Mittel bei der Douglas Holding angelegt, mittlerweile werden sie jedoch direkt in dem Posten „Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten“ in der Bilanz von buch.de ausgewiesen. Das komplette Zahlenwerk für 2012/13 wird buch.de zwar erst am 9. Januar 2014 veröffentlichen. Schon jetzt dürfen sich Anleger aber auf einen dicken Sondereffekt einstellen. So hat die Gesellschaft zum Ende des Geschäftsjahres ihre Marken buch.de, bol.de und alphamusic.de auf eine Tochtergesellschaft übertragen – aus „organisatorischen Gründen“ wie es heißt. Diese Maßnahme hat jedoch zur Folge, dass für das vergangene Geschäftsjahr ein Buchgewinn von rund 7,8 Mio. Euro angefallen ist. Zum operativen Ergebnis zählt dieser Betrag jedoch nicht. Dieser dürfte, wie erwähnt, am oberen Ende der Spanne von 0 bis 0,6 Mio. Euro anzusiedeln sein.     Unterm Strich sollten sich Anleger bei buch.de also nicht zu sehr vom optisch hohen KGV blenden lassen. Die Gesellschaft hat eine Menge verborgene Werte. Komplett vom Tisch ist die Squeeze-out-Fantasie auch nicht. In der jetzigen Form scheint die Börsennotiz für buch.de jedenfalls nur von begrenztem Wert. Anleger mit langem Atem, sollten in dem Titel investiert bleiben. Das gegenwärtige Kursbild sieht zwar wenig inspirierend aus. Doch bei einem Unternehmen wie buch.de spielt die Charttechnik nur eine untergeordnete Rolle. Uninteressant ist der Titel überigens auch für Dividendenjäger. Für das vergangene Geschäftsjahr gab es gerade einmal 0,04 Euro pro Aktie. Ob für 2012/13 etwas überhaupt ausgeschüttet wird, ist noch offen. Die Hauptversammlung findet am 6. März 2014 statt. Bis dahin ist aber ohnehin noch viel Ziel.  
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WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
520460 DE0005204606 0,00 Mio. € 08.11.1999 Halten
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  Foto: buch.de internetstores...
#Squeeze-out #520460 #Douglas Holding
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[sws_green_box box_size="585"]Nachdem europäische Telekom-Papiere in den vergangenen Jahren lediglich seitwärts tendiert und damit dem Gesamtmarkt weit hinterhergehinkt haben, hat sich der Branchenindex seit Juni kräftig erholt. Grund ist die zunehmende Konsolidierung in dem Sektor, wodurch der Preisdruck ein wenig abnimmt. Für zusätzlichen Rückenwind sorgt die Konjunkturerholung auf dem Heimatkontinent. Aber auch das Engagement in neuen Bereichen wie  etwa Musikdienste sorgt für neue Fantasie. Die Kurse von T-Aktie und Co. sollten weiter klettern, zumal der Sektor deutlich günstiger bewertet ist als etliche andere aus dem Stoxx Europe 600 Index.[/sws_green_box] Beeindruckendes Comeback der Telekom-Aktien: Seit dem Tief vom Juni hat der Stoxx Europe 600 Telecommunications Index, der 23 Unternehmen enthält, um mehr als 25 Prozent zugelegt. Investoren setzen darauf, dass die Konsolidierung in der Branche weitergehen wird. Denn wenn es weniger Anbieter gibt, machen die verbliebenen Konkurrenten höhere Gewinne. Noch ist das Umfeld allerdings schwierig. Konzerne wie Orange (ehemals France Télécom), Vodafone und die Deutsche Telekom wehren sich zum Beispiel gegen die Bestrebungen von EU-Kommissarin Neelie Kroes, bis 2016 die Roaminggebühren für Mobilfunkgespräche im Ausland abzuschaffen. „Unser Hauptproblem in Europa ist, dass wir kein Wachstum haben“, sagte Orange-Chef Stephane Richard zuletzt. „Europa muss sich mit dem Gedanken anfreunden, dass die Preise für Dienstleistungen, für neue Technologie, für mobiles Breitband und für Glasfaseranschlüsse ein wenig steigen werden.“ Die Branche reagiert auf das schwierige Umfeld. So baut der spanische Konzern Telefónica den Anteil an dem Wettbewerber Telecom Italia aus. Er leidet unter dem Gewinnrückgang auf dem Heimatmarkt und hat Nettoschulden von 28,8 Mrd. Euro. Die Spanier stocken dazu für 831 Mio. Euro den Anteil an dem Investmentvehikel Telco SpA, der einen 22,4 Prozent an der Telecom Italia hält, von 46 Prozent auf 70 Prozent auf. Der Anteil der anderen Partner – des Versicherers Assicurazioni Generali und der Banken Intesa Sanpaolo und Mediobanca sinkt entsprechend. Nachdem Telecom-Italia-Chef Franco Bernabe Anfang Oktober im Streit mit den Großaktionären wie Telefónica zurückgetreten ist, wächst nun die Wahrscheinlichkeit, dass die börsennotierte Brasilien-Tochter Tim Participacoes (TIM) verkauft wird. Sie ist der zweitgrößte Mobilfunkanbieter auf dem dortigen Markt hinter der Telefónica-Tochter, die unter dem Namen Vivo aktiv ist. Die Ratingagentur Moody’s hatte zuletzt das Rating für Telecom Italia auf Ramschniveau abgestuft. Die Analysten warnten, der Konzern werde es schwer haben, die 2013er-Prognose zu erreichen, da die italienische Wirtschaft schwach und der Druck durch die Regulierung und von Wettbewerbern hoch sei. Analysten spekulieren, dass Telefónica selbst Interesse an einem Kauf von TIM hat. Falls die Kartellbehörde einem Verkauf an Telefónica oder an einen anderen Wettbewerber zustimmt, würde die Zahl der Anbieter im Handymarkt von vier auf drei sinken. Anfang Oktober hatte ein großer Deal in Brasilien für Aufsehen gesorgt. So schließt sich die größte Telekomfirma das Landes, Oi SA mit Portugal Telecom zusammen. Dadurch entsteht ein transatlantischer Anbieter mit 100 Mio. Kunden, der besser mit Wettbewerbern wie Telefónica und dem mexikanischen Riesen América Móvil konkurrieren kann. Das fusionierte Unternehmen mit Sitz in Brasilien hätte einen Jahresumsatz von umgerechnet rund 12,5 Mrd. Euro. Die bisherigen Aktionäre von Portugal Telecom werden einen Anteil von 38 Prozent daran halten. Derweil übernimmt die Telefónica-Tochter Telefónica Deutschland für 8,55 Mrd. Euro die hiesige Tochter E-Plus der niederländischen Firma KPN. Falls die EU die Genehmigung für den Deal erteilt, schrumpft die Zahl der Wettbewerber hierzulande von vier auf drei. Mit 42,7 Mio. Kunden läge dann Telefónica Deutschland klar vor der Deutschen Telekom (36,6 Mio.) und Vodafone (33,9 Mio.). „Alle Augen sind auf den E-Plus-Deal gerichtet“, sagte Rajeev Chand, Analyst bei der Investmentbank Rutberg in San Francisco. „Wenn die EU die Übernahme genehmigt, könnte eine europaweite Übernahmewelle einsetzen, wobei die Zahl der Anbieter von vier auf drei sinkt.“ Mit Interesse blicken die  Börsianer aber auch Richtung Mexiko. Denn dort hat der Milliardär Carlos Slim und  Großaktionär von America Movil seine Übernahmepläne für die niederländische KPN überraschend ad acta gelegt. Gescheitert ist der Deal an dem Eingreifen der KPN-Stiftung, die die Unabhängigkeit des Unternehmens gefährdet sah. Spekuliert wird in Branchenkreisen, was America Movil mit dem 30-Prozent-Paket passiert, welches die Mexikaner bereits an KPN besitzen. Über dieses Engagement hatte Slim indirekt auch Einfluss auf den geplanten Zusammenschluss von Telefónica Deutschland und E-Plus genommen und eine Nachbesserung des Angebots durchgesetzt. Die Aktie des TecDAX-Konzerns Telefónica Deutschland bleibt aussichtsreich.     Eine weitere Akquisition hierzulande schreitet wie geplant voran. So hat die EU Vodafone die Übernahme von Deutschlands größtem Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland genehmigt. Der Anteil der Briten lag zuletzt bei 76,57 Prozent. Wer den Titel noch im Depot hat, kann engagiert bleiben. Große Kursfantasie besteht kurzfristig zwar nicht mehr, aber mit Blick auf einige Monate kann sich das Blatt durchaus wenden. Vielleicht kaufen die Briten ja doch noch Stücke über die Börse zu. Im September hatte Vodafone für 130 Mrd. Dollar einen 45-Prozent-Anteil an dem größten US-Mobilfunkprovider Verizon Wireless für 130 Mrd. Dollar an den bisherigen Partner Verizon Communications veräußert. Nach der Rückzahlung von Schulden und einer Sonderausschüttung verfügen die Engländer über eine Menge Geld, um auf Akquisitionstour zu gehen. Experten gehen davon aus, dass Vodafone dabei vor allem in Europa Ausschau nach Festnetzbetreibern hält. Mit Paketangeboten aus Mobilfunk, Festnetz, Internet und Fernsehen dürfte der Konzern versuchen, höhere Preise durchzusetzen.  
Kabel Deutschland Kurs: 93,50
  Mit einem Gewicht von rund 15 Prozent ist Telefónica der zweitschwerste Wert in dem Branchenindex hinter Vodafone mit rund 30 Prozent. Die Plätze drei und vier belegen die englische Firma BT Group und die Deutsche Telekom mit jeweils etwas mehr als 10 Prozent. Die Deutsche Telekom hat zuletzt ebenfalls mit guten Nachrichten auf sich aufmerksam gemacht. So hatte sich das Geschäft im zweiten Quartal merklich belebt, nicht nur bei der Tochter T-Mobil US. Sie hat den US-Regionalanbieter Metro PCS gekauft und konsolidiert ihn seit Mai. Nun will der viertgrößte Anbieter in den USA mit einem neuen Angebot den Markt aufmischen: So sind Kunden künftig in über 100 Ländern von den Roaminggebühren für mobiles Internet und SMS befreit. Die geplante starke Neukundengewinnung bei der Tochter drückt allerdings auf das Ergebnis der Mutter. So soll der bereinigte operative Gewinn im laufenden Jahr um 500 Mio. Euro auf 17,5 Mrd. Euro zurückgehen.  
Deutsche Telekom Kurs: 33,70
  Heiß diskutiert werden in Finanzkreisen derzeit aber auch die Aktivitäten der großen Telcos im Bereich der Musikdienste. Getreu dem Motto: Besser spät als nie. So hat sich Telefónica mit Napster verbündet und setzt auf eine globale Kooperation mit dem Streaming-Dienstleister. Bislang war Telefónica mit dem eigenen Musikdienst Sonora unterwegs. Da will die Deutsche Telekom nicht hinten anstehen und verhandelt laut einem Bericht des Manager-Magazins angeblich über einen Einstieg beim Branchenriesen Spotify aus Schweden. Die Aktien der europäischen Telekomfirmen dürften weiter klettern, zumal die Branche mit einem 2014er-KGV von 13,2 deutlich niedriger bewertet ist als etliche andere Sektoren aus dem Stoxx 600. Anleger, die statt auf Einzelwerte lieber auf ETFs setzen, können sich den iShares Stoxx Europe 600 Telecommunications (ISIN: DE000A0H08R2) anschauen. Er ist üblicherweise der auf Xetra mit weitem Abstand meistgehandelte ETF auf den Sektor. Als Alternative bietet sich der db x-trackers-ETF der Deutschen Bank auf den Index an (LU0292104030).   Dieser Beitrag stammt von den Kollegen der boersengefluester.de-Partnerseite Feingold Research   Foto: Spotify  ...
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[sws_green_box box_size="585"]Kaufen – aber was? Diese Frage dürften sich viele Privatanleger angesichts der Rekordkurse bei DAX & Co stellen. Wer sich nicht auf sein Bauchgefühl verlassen will, sollte seine potenziellen Investments auf die Probe stellen. Boersengefluester.de hat erneut ein Screening aus dem 615 Werte umfassenden Anlageuniversum DataSelect durchgeführt. Gegenüber der Analyse von Anfang September (zu dem Artikel kommen Sie HIER) haben wir die Kriterien bewusst nicht geändert. Dennoch hat sich die Zahl der Unternehmen, die den Parcours mit insgesamt neun Hürden gemeistert haben, spürbar erhöht – und zwar von drei auf neun. Ebenfalls bemerkenswert: Diesmal erstreckt sich die Spannbreite vom DAX-Konzern bis hin zum Small Cap. Beim vorigen Screening blieben ausschließlich Spezialwerte übrig.[/sws_green_box] Zunächst einmal haben wir alle Unternehmen aussortiert, deren Streubesitz die Marke von 10 Mio. Euro unterschreitet. Damit sollten besonders marktenge Titel verbannt werden. Übrig blieben nach diesem Schnitt 431 Gesellschaften. Im zweiten Schritt haben wir alle Aktien rausgekegelt, deren Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) höher als 15 liegt. Das klingt als Hürde nicht wirklich ambitioniert. Allerdings befinden wir uns hier auf der Suche nach Alleskönnern. Und: Ein Zehnkämpfer muss schließlich auch keine Weltrekordzeit über 100 Meter laufen, um aufs Treppchen zu kommen. Das Ergebnis überrascht trotzdem: Nach der KGV-Disziplin hat sich das Teilnehmerfeld nämlich auf 185 reduziert. Logischer Nebeneffekt: All diesen Firmen ist gemeinsam, dass sie nach Prognosen von boersengefluester.de im kommenden Jahr in der Gewinnzone agieren. Bei den nächsten Runden drehte es sich um Kennzahlen aus Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung. Demnach sollte die Mindestanforderung an die Eigenkapitalquote – also dem Verhältnis von Eigenkapital zur Bilanzsumme – mindestens 25 Prozent betragen. Für 34 Unternehmen war das eine zu anspruchsvolle Bedingung, so dass noch 151 Gesellschaften übrig bleiben. Deutlich schärfer fiel die Rasur beim Kriterium der Rentabilität – bezogen auf den Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) im Verhältnis zum Umsatz – aus. Von den 151 Firmen, die noch im Rennen waren, kamen nur 57 auf eine operative Marge von mindestens zehn Prozent. Die Zahlen beziehen sich auf die Angaben aus dem jüngsten Geschäftsbericht – in der Regel also dem für das Jahr 2012. Im folgenden Schritt ging es um die Verzinsung des eingesetzten Aktionärskapitals. Demnach sollte die Eigenkapitalrendite – verstanden als das Verhältnis von Jahresüberschuss zu Eigenkapital – mindestens 15 Prozent erreichen. Bestanden haben diese Prüfung nur 31 der 57 Kandidaten. Zur Einordnung: Der Mittelwert aller in der Gewinnzone arbeitenden Gesellschaften aus dem Universum von DataSelect beträgt rund 13,5 Prozent. In fester Beziehung zur Eigenkapitalrendite steht das bei Value-Anlegern beliebte Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV). Getrennt haben wir uns von allen Aktien, bei denen das KBV größer als 3,0 ist. Dadurch hat sich das Feld auf 24 Titel reduziert. Nutzwertige Infos zur  Interpretation dieser Kennzahl finden Sie HIER. Zuletzt ging es um die kursmäßige Fitness der Aktien. Papiere, die sich südwärts bewegen, hatten keine Chance in diesem Screening. Von den 24 Werten, die es bis hierher geschafft hatten, mussten neun weichen, weil sie auf Sechs-Monats-Sicht keine positive Performance vorzuweisen hatten. Aus der nun mit 15 Aktien bestückten Gruppe fielen anschließend zwei Werte heraus, da sie auf Drei-Monats-Sicht nicht mindestens positiv abgeschnitten hatten. Zuletzt ging es um den kurzen Zeitraum. Demnach war gefordert, dass der Aktienkurs selbst auf Ein-Monats-Sicht ein Pluszeichen vorweisen konnte. Immerhin neun Aktien haben die Prozedur überstanden. Genug der Knechterei: Innerhalb der Neuner-Gruppe wollten wir keine Abstufung mehr vornehmen, jedes Papier hat einen gewissen Charme. Wir stellen sie daher – mit abnehmendem Börsenwert – kurz einzeln vor.   Mit Abstand größter Wert von den Titeln, die das Screening überstanden haben ist BASF. Der Chemieriese hängt dem Gesamtmarkt 2013 bislang hinterher, bewegt sich dabei trotzdem auf hohem Niveau. Die Quartalszahlen veröffentlicht der DAX-Konzern am 25. Oktober. Angesichts der schleppenden Chemiekonjunktur sollten die Erwartungen aber nicht zu hoch angesetzt werden. Die Analysten der DZ Bank trauen dem Papier Kurse bis in den Bereich um 81 Euro zu. Das entspricht einem Potenzial von etwa zwölf Prozent. Klingt nicht übermäßig attraktiv. Verkehrt wäre so eine Performance auf Jahressicht aber auch nicht. Die BASF-Aktie hat sich besonders als Langfristinvestment einen guten Ruf erarbeitet. Die Dividendenrendite beträgt 3,6 Prozent – auf Basis einer stabilen Ausschüttung von 2,60 Euro pro Aktie für 2013.
BASF Kurs: 43,36
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BASF
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
BASF11 DE000BASF111 SE 38.931,82 Mio. € 30.01.1952 Halten
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  Alle Kriterien gemeistert, hat auch der TecDAX-Wert BB Biotech. Dabei ist das Unternehmen streng genommen eine Beteiligungsgesellschaft mit Fonds-Charakter. Die größten Positionen der Schweizer sind Celgene, Actelion, Isis Pharmaceuticals, Gilead und Incyte. Mit BB Biotech erhalten Anleger einen vergleichsweise günstigen Einstieg in die besten Biotechwerte der Welt. Gemessen am inneren Wert von zuletzt 144 Euro wird der Anteilschein mit einem Abschlag von immerhin einem Viertel gehandelt. Die Analysten der Deutschen Bank haben das Kursziel zuletzt auf umgerechnet 133 Euro festgelegt und empfehlen den Titel zum Kauf.
BB Biotech Kurs: 31,10
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BB Biotech
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0NFN3 CH0038389992 AG 1.725,71 Mio. € 10.12.1997 Kaufen
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  Fast schon ein Klassiker für Anhänger von deutschen Nebenwerten ist die Aktie von Sixt. Nicht ganz überraschend, hat in unserem Screening die Vorzugsaktie des Autovermieters die Nase vor. Im Vergleich zu den marktbreiteren und im SDAX gelisteten Stämmen, punkten die Vorzüge insbesondere bei der Dividendenrendite. Angesichts des relativ großen Kursabstands von zurzeit 22 Prozent zwischen beiden Gattungen, scheinen die Vorzüge zurzeit aber auch sonst die cleverere Alternative. Die Neun-Monats-zahlen präsentiert Sixt am 19. November  Bislang rechnet Vorstandschef Erich Sixt für 2013 mit einem Gewinn vor Steuern, der leicht unterhalb des Vorjahresniveaus von 118,6 Mio. Euro liegen soll.
Sixt VZ Kurs: 59,80
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Sixt VZ
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
723133 DE0007231334 SE 3.456,37 Mio. € 16.07.1997 Kaufen
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  Deutlich unbekannter ist die Aktie des Immobilienunternehmens Grand City Properties. Boersengefluester.de hatte den Titel zuletzt ausführlich vorgestellt. Sie finden den Bericht HIER. Die Gesellschaft mit Sitz in Luxemburg konzentriert sich auf Wohnungen in B-Lagen mit Schwerpunkt auf Nordrhein-Westfalen und Berlin. Dabei fährt der Vorstand einen scharfen Expansionskurs. So hat Grand City Properties bereits zwei Anleihen emittiert. Eine ebenfalls ausgegebene Wandelschuldverschreibung ist mittlerweile nahezu komplett in Aktien getauscht. Für risikobereite Investoren ist der Titel durchaus eine Überlegung wert. Der Börsenwert beträgt 530 Mio. Euro. Gut 44 Prozent davon befinden sich im Streubesitz. Zuletzt hat der Kurs die Marke von sechs Euro übersprungen. Analysten covern den Titel noch nicht.
Grand City Properties Kurs: 11,26
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Grand City Properties
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A1JXCV LU0775917882 SA 1.962,73 Mio. € 29.05.2012 Halten
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  Nachdem die BVB-Aktie lange Zeit als reines Fan-Papier bezeichnet wurde, hat sich der Anteilschein längst auch in die Herzen vieler Anleger geschossen. Die Borussen haben durch die sportlichen Erfolge enorm an wirtschaftlicher Schlagkraft gewonnen. Die Analysten empfehlen den Titel mit Kurszielen von 4,50 bis 5,00 Euro zum Kauf. Nach der Hauptversammlung am 25. November schütten die Dortmunder eine Dividende von 0,10 Euro pro Aktie aus. Daraus errechnet sich einen Rendite von knapp 2,7 Prozent. Das ist zwar nicht unbedingt spitze, zeugt aber trotzdem von einer erfolgreichen Arbeit. Entscheidend ist, ob der BVB sich nachhaltig in der europäischen Fußballelite etablieren kann und somit für einen dementsprechenden Geldfluss sorgt.
Borussia Dortmund Kurs: 3,84
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Borussia Dortmund
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
549309 DE0005493092 GmbH & Co. KGaA 432,75 Mio. € 30.10.2000 Kaufen
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  Indirekt eine Volkswagen-Tochter ist der Getriebespezialist Renk, schließlich befinden sich die Aktien der Augsburger zu 76 Prozent im Besitz von MAN. Der MDAX-Konzern gehört wiederum zu drei Vierteln dem Wolfsburger Automobilhersteller. Dem Aktienkurs von Renk fehlt es derzeit an Dynamik. Nüchtern betrachtet scheint der Titel mit einem KGV von rund 13, einer KBV von 2,3 und einer Dividendenrendite von 2,4 Prozent angemessen bewertet. Andererseits bietet Renk viel Substanz. Und möglicherweise bekommt das Unternehmen irgendwann einen neuen Großaktionär. Bislang hat sich VW zur Zukunft von Renk nicht explizit geäußert. Investoren von Renk brauchen also einen etwas längeren Anlagehorizont. Aber das Ausharren könnte sich lohnen.   Wie am Strich gezogen zieht es seit Anfang 2009 die Notiz von InnoTec TSS nach oben. Dabei rechnet die Holding mit Fokus auf Türsysteme und Bauspezialwerte für 2013 mit einem schwächeren Ergebnis als 2012. Allerdings ist der Vergleich durch einen  Sondereffekt verzerrt. Der Börsenwert der Düsseldorfer beträgt rund 84 Mio. Euro, wovon sich etwa die Hälfte im Streubesitz befindet. Die Bilanzqualität von InnoTec TSS ist mittlerweile recht ordentlich – das war nicht immer so. Bis zum Jahr 2000 firmierte die Gesellschaft unter den Namen C.H.A. Holding. Unterm Strich bekommen Anleger bei InnoTec TSS einen günstig bewerteten Small Cap, dessen Kurs noch lange nicht ausgereizt scheint. Einzig die relativ mageren Handelsumsätze sind ein Kaufhemmnis.
InnoTec TSS Kurs: 7,95
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InnoTec TSS
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
540510 DE0005405104 AG 74,17 Mio. € 14.08.1990 Halten
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  Bei Haemato handelt es sich um die frühere Immobiliengesellschaft Windsor, die nach der Übernahme der Pharmaaktivitäten von MPH Mittelständische Pharmaholding, einen komplett neuen Kurs fährt. Das neue Geschäft lässt sich bislang gut an. Auch die Börsianer spenden viel Beifall. Die Analysten von GBC sehen den Anteilschein des Generikaanbieters erst bei Kursen um 5,60 Euro als fair bewertet an. Das entspricht einem Potenzial von 45 Prozent. Für das erste Jahr kalkuliert Haemato mit Erlösen von rund 200 Mio. Euro. Die Marktkapitalisierung beträgt momentan 80 Mio. Euro. Interessant dürfte der Anteilschein auch für Dividendenjäger sein, da Großaktionär MPH (70 Prozent) Interesse an hohen Ausschüttungen hat. Zudem ist der Titel auch unter KGV-Aspekten super günstig.   „Es geht doch!“, machte Masterflex-Vorstandschef Andreas Bastin im Halbjahresbericht Mut. Nach dem schwachen Jahresauftakt kamen die Erlöse im zweiten Jahresviertel um knapp 6,4 Prozent auf 14,63 Mio. Euro voran. Demnach weist der Anbieter von Spezialschläuchen und Verbindungssystemen zum Halbjahr Erlöse von knapp 29 Mio. Euro aus. Der Gewinn vor Steuern hing dabei allerdings mit 2,44 Mio. Euro noch um fast 27 Prozent hinter dem entsprechenden Vorjahreswert zurück. Als Gründe nennen die Gelsenkirchener die Vorlaufkosten der Internationalisierung sowie den gestiegenen Personalaufwand. Für das Gesamtjahr rechnet Masterflex mit einer „deutlichen Umsatzsteigerung. Das operatives Ergebnis soll dem Erlösplus dabei in einem „moderateren Tempo folgen“. Ziel ist es, dass die Relation von Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) zu den Umsätzen klar zweistellig bleibt. Zur Einordnung: 2012 kam Masterflex auf eine EBIT-Marge von 13,7 Prozent. Sobald die Belastungen aus der Expansion in Länder wie Brasilien, Russland, China oder Singapur komplett verdaut sind, dürfte Masterflex deutlich höhere Erträge zeigen. Die Analysten der WGZ Bank geben derzeit ein Kursziel von 6,70 Euro aus. Das entspräche einem möglichen Plus von rund 14 Prozent. Mit einer Kapitalisierung von 52 Mio. Euro – 61 Prozent davon sind dem Streubesitz zuzurechnen – ist Masterflex  der börsenmäßig kleinste Titel aus der Neuner-Gruppe.
Masterflex Kurs: 11,40
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Masterflex
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
549293 DE0005492938 SE 110,69 Mio. € 16.06.2000 Kaufen
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Hoffnung keimt auf: Nach acht Monaten mit Kursen unterhalb der Marke von 3 Euro hat Curasan diese Hürde zuletzt zurückerobert. Auslöser waren Spekulationen, wonach der Anbieter von Produkten aus dem Bereich Regenerative Medizin vor einem positiven richterlichen Berufungsurteil steht und auf Schadenersatzzahlungen hoffen darf. Hintergrund: Im Februar 2011 hatte Curasan mit dem Schweizer Ableger des US-Medtechkonzerns Stryker eine Kooperation hinsichtlich des Vertriebs von Knochenersatz- und –regenerationsmaterialien in ausgewählten europäischen Ländern abgeschlossen. Nur rund drei Monate später hat die amerikanische Stryker dann die US-Firma Orthovita übernommen und das Abkommen mit Curasan kurzerhand gekündigt, da sich die Produkte von Orthovita und Curasan überschneiden. Dem Vernehmen nach sollte damals eine einvernehmliche Lösung in Bezug auf mögliche Kompensationszahlungen gefunden werden.     Letztlich hat Curasan dann eine Schadenersatzklage über 9,3 Mio. Euro angestrengt und im November 2012 vom Landgericht Duisburg beschieden bekommen, dass die Klage dem Grund nach gerechtfertigt sei. Die Urteilsverkündung des Berufungsgerichts soll nun am 18. Oktober 2013 erfolgen. „Nach Einschätzung der Rechtsberater geht der Vorstand davon aus, dass das Urteil des Berufungsgerichts zu Gunsten der Curasan AG ausfallen wird“, teilte Curasan Anfang Oktober mit. Damit nicht genug: Nun hat die in Kleinostheim in der Nähe von Frankfurt sitzende Gesellschaft ein umfangreiches Kostensenkungsprogramm beschlossen, um „früher als zunächst geplant Break-even zu erreichen“. Für die Mitarbeiter hört sich das zunächst nicht gut an. Immerhin ist von betriebsbedingten Kündigungen und Arbeitszeitreduzierung die Rede. In den vergangenen zehn Jahren hatte Curasan ein Dauerabo auf rote Zahlen. So türmten sich die Verluste vor Zinsen und Steuern von 2003 bis 2012 auf immerhin 28,27 Mio. Euro. Zum Vergleich: Die gesamte Marktkapitalisierung von Curasan beträgt zurzeit nur 22,26 Mio. Euro. Dementsprechend hat sich die Bilanzqualität des Small Caps kontinuierlich verschlechtert. Verglichen mit 2010 ist das Eigenlapital um fast 43 Prozent auf zuletzt 8,16 Mio. Euro geschmolzen.     Nachdem Curasan zum 1. Juni 2013 das regenerative Dentalgeschäft der Riemser Pharma aus Greifswald übernommen hatte, zeigte sich der Vorstand im jüngsten Zwischenbericht allerdings zuversichtlicher als zuvor und stellte für 2013 Erlöse von 6 Mio. Euro (zuvor 4,2 Mio. Euro) in Aussicht. Der ursprünglich für 2013 geplante Verlust von 2,5 Mio. Euro sollte verbessert werden. Kurios: Mit ein Grund für den Optimismus war die „erfreuliche Kostensituation“ im ersten Halbjahr 2013. So gesehen kommt die nun angekündigte Verschärfung des Sparpakets doch ein wenig überraschend. An der Börse kommt die schnellere Gangart zwar gut an. Beim Blick auf den Langfristchart wird aber schnell klar, dass Curasan nicht gerade ein tolles Investment war. Gegenwärtig ist die Aktie beinahe genau so teuer wie vor zehn Jahren. Umso spannender wird nun, ob Curasan es tatsächlich schafft, aus dem seit einer halben Ewigkeit währenden Seitwärtstrend nach oben auszubrechen. Das Kursziel von Warburg Research beträgt 4 Euro. Das entspricht einem Potenzial von momentan noch gut 30 Prozent. Kurzfristig wird der erwartete Richterspruch die Richtung beim Kurs vorgeben. Zu sehr sollten Anleger aber nicht auf das juristische Scharmützel schauen. Selbst wenn Curasan Recht bekommen sollte, wird es vermutlich noch eine ganze Weile dauern, bis tatsächlich Gelder auf den Konten eintreffen.   ...
#549453 #Stryker #Orthovita #Riemser Pharma
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Balda kommt einfach nicht zur Ruhe. Rund sechs Wochen nach der außerordentlichen Hauptversammlung Anfang September, hat der neue starke Mann bei Balda, Thomas van Aubel, den bisherigen Vorstand Dominik Müser – beinahe erwartungsgemäß – vor die Tür gesetzt. Als zusätzliche Maßnahme hat Balda eine „Prüfung der Umstände des Erwerbs der US-amerikanischen Beteiligungen und weiterer Geschäftsvorfälle" angeordnet. Kurios: Noch zuletzt hatte Ex-Balda-Chef Müser sich zufrieden über die beiden zugekauften amerikanischen Kunststoffspezialisten C. Brewer und HK Plastics geäußert. Demnach lieferten sie im dritten Quartal einen „erfreulichen Ergebnisbeitrag“. Nun steht offenbar alles erneut auf dem Prüfstand: Die Aufstellung des Konzernabschlusses wird länger dauern als erwartet. Die nächste ordentliche Hauptversammlung wird wohl frühestens im Dezember 2013, eventuell sogar erst Anfang 2014 stattfinden. Bislang war die Versammlung der Gesellschaft aus Bad Oeynhausen für den Herbst avisiert....
#521510
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[sws_green_box box_size="550"]Was für ein Börsenjahr: Trotz einer Performance von 14,5 Prozent seit Jahresbeginn liegt der DAX abgeschlagen hinter dem SDAX (+24,4 Prozent), dem MDAX (+27,8 Prozent) und dem Spitzenreiter TecDAX (+31,1 Prozent). Dennoch konzentriert sich das Interesse der Anleger – noch mehr als sonst – auf die Blue Chips. Kein Wunder, ist im DAX momentan doch so viel los wie lange nicht. Zudem steht bereits in wenigen Wochen der Start in die Quartalssaison an. Boersengefluester.de hat sich die drei besten und die drei schlechtesten DAX-Werte des laufenden Jahres angeschaut.[/sws_green_box]   Mit einem Kursplus von 52 Prozent seit Jahresbeginn führt Continental die DAX-Rangliste 2013 bislang souverän an. Das aktuelle Niveau von knapp 133 Euro bedeutet gleichzeitig auch ein Rekordhoch für den DAX-Titel. Gegenwärtig kostet das Unternehmen an der Börse 26,59 Mrd. Euro. Zum Vergleich: Für das laufende Jahr peilt der Vorstand einen Umsatz von 34 Mrd. Euro bei einer bereinigten operativen Marge von mehr als zehn Prozent an. Zwar kommt die Conti-Aktie mit einem KGV von knapp zwölf auf den ersten Blick recht günstig daher. Gemessen am Kurs-Buchwert-Verhältnis von mittlerweile 3,3 wird der Titel aber nun bereits mit einem Aufschlag von fast 60 Prozent gegenüber dem Zehn-Jahres-Schnitt gehandelt. Positiv: Die Nettofinanzschulden sind zuletzt kontinuierlich zurückgegangen. Mit rund 6 Mrd. Euro bewegen sie sich mittlerweile deutlich unterhalb des Eigenkapitals von 8,8 Mrd. Euro. Im Jahr 2010 überragte die Nettoverschuldung mit 7,3 Mrd. Euro das Eigenkapital noch um 18 Prozent. Insgesamt honorieren die Anleger seit vielen Jahren den Wandel vom Reifenhersteller zum High-Tech-Automobilzulieferer. Continental wird am 7. November den Neun-Monats-Bericht vorlegen. Die Analysten von HSBC empfehlen die Aktie mit Kursziel 150 Euro zum Kauf. Andere Häuser sind – was den fairen Kurs angeht – zurückhaltender. Fazit: Die Story ist noch intakt. Auf dunkelgrün steht die Bewertungsampel aber nicht mehr.
Continental Kurs: 77,02
 
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Continental
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
543900 DE0005439004 AG 15.160,45 Mio. € 01.05.1948 Kaufen
* * *
    Auf dem zweiten Platz der DAX-Hitliste 2013 liegt – wohl doch überraschend – derzeit die Aktie der Deutschen Post. Im laufenden Jahr ging es um immerhin 42,5 Prozent nach oben. Inklusive der Ende Mai erfolgten Dividendenzahlung von 0,70 Euro pro Anteilschein steht für die „Aktie gelb“ sogar ein Plus von fast 47 Prozent zu Buche. Anderen Logistik-Aktien wie PostNL, Fedex oder UPS hat die Deutschen Post damit klar die Rücklichter gezeigt. Lohn der starken Performance: Seit Ende August ist der Titel sogar im viel beachteten Auswahlindex Euro Stoxx 50 enthalten. Für das laufende Jahr kalkulieren die Bonner mit einem Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 2,75 bis 3,00 Mrd. Euro. Bezogen auf den gegenwärtigen Börsenwert von 28,61 Mrd. Euro wäre die Post demnach mit dem rund Zehnfachen des für 2013 erwarteten EBIT bewertet. Der etwa gleich hoch kapitalisierte US-Wettbewerber Fedex kommt hier auf einen Multiple von fast 14. Auffällig aber auch bei der Post: Auf dem gegenwärtigen Niveau von 23,65 Euro ist nicht mehr sonderlich viel Luft bis zum Erreichen der Kursziele, die momentan zwischen 25 und 27 Euro liegen. Mit Neuengagements sollten sich Anleger also erst einmal zurückhalten. Die nächsten Quartalszahlen sind für den 12. November angesetzt.
Deutsche Post Kurs: 39,04
 
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Deutsche Post
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
555200 DE0005552004 AG 46.800,00 Mio. € 20.11.2000 Halten
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    Knapp hinter der Post rangiert momentan der Anteilschein von Daimler, der sich im laufenden Jahr bislang um gut 40 Prozent verteuerte. Investoren, die zusätzlich noch die Dividende für 2012 von 2,20 Euro kassiert haben, liegen gar um annähernd 46 Prozent vorn. Die gute Platzierung von Daimler ist bemerkenswert, denn die Aktien von Wettbewerbern wie BMW (+10,1 Prozent) und Volkswagen (+1,4 Prozent) kamen im laufenden Jahr nur mit wesentlich langsamerem Tempo daher. Mit Spannung sind die für den 24. Oktober terminierten Neun-Monats-Daten zu erwarten. Die jüngsten Zahlenkolonnen aus Stuttgart konnten sich sehen lassen, allerdings waren sie positiv durch die Veräußerung der restlichen EADS-Anteile gefärbt. Mehr als 60 Prozent des EBIT von 5,2 Mrd. Euro stammten allein aus dieser Transaktion. Das operative Geschäft bewegte sich hingegen nach Plan. Ein gewichtiges Wörtchen beim Thema Elektromobilität wird natürlich auch Daimler mitreden. Der DAX-Konzern ist mit 4,3 Prozent an dem US-Hersteller Tesla beteiligt. Die Analysten vom Bankhaus Lampe haben ihr Kursziel für die Daimler-Aktie zuletzt deutlich auf 70 Euro heraufgesetzt und empfehlen das Papier zu kaufen. Dieser Einschätzung schließt sich boersengefluester.de an. Vorsichtige Investoren warten vor Neuengagements die Veröffentlichung des Quartalsberichts ab.
Mercedes-Benz Group Kurs: 53,25
 
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Mercedes-Benz Group
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
710000 DE0007100000 AG 50.773,91 Mio. € 17.11.1998 Halten
* * *
    Mit einem Minus von 14 Prozent rangiert die Commerzbank zwar auf dem drittletzten Platz in der DAX-Rangliste 2013. Angesichts der tollen Performance in den Sommermonaten sieht das Minus aber vergleichsweise moderat aus. Bezogen auf den Tiefpunkt vom 8. Juli 2013 bei 5,79 Euro lag der absolute Lieblingswert aus der heimischen Börsenszene bereits mit fast 46 Prozent hinter dem Schlusskurs 2013. Bei der Commerzbank werden täglich Übernahmegerüchte, Vorstandsspekulationen und auch sonst alle nur denkbaren Szenarien durchgespielt. Fakt ist: Bislang ist fast nichts von all den Gedankenspielen eingetreten. Insbesondere mit Blick auf die abgeschlossene Bundestagswahl wurde den „Gelben“ regelmäßig eine neue Eigentümerstruktur zugeschrieben. Nach den diversen Rettungspaketen ist der Bund zurzeit mit rund 17 Prozent bei der Commerzbank engagiert. Momentan befindet sich das Finanzinstitut mitten in einem harten Sanierungsprogramm. Kosten sparen und der Verkauf nicht unbedingt notwendiger Firmenteile stehen oben auf der Agenda. Ziel muss es sein, die Eigenkapitalquote so gut es geht nach oben zu hieven. Die Aktie der Commerzbank ist mittlerweile wohl eine Glaubensfrage. Grundsätzlich sieht die Ausgangslage aber gar nicht mal so schlecht aus. Spätestens am 7. November wird erkennbar, wie es um das Institut derzeit steht. Dann werden die Frankfurter nämlich ihren Neun-Monats-Bericht präsentieren.
Commerzbank Kurs: 25,92
 
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Commerzbank
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
CBK100 DE000CBK1001 AG 30.339,37 Mio. € 05.11.1958 Halten
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    Molltöne dominieren bei den Aktionären von Lanxess. Im laufenden Jahr verloren die Anteilscheine des Chemieunternehmens bislang 27,5 Prozent an Wert. Offenbar bekommt die DAX-Luft den Leverkusenern nicht wirklich gut. Bereits einige Zeit nach der Aufnahme in den Blue-Chip-Index am 24. September 2012 hat der Titel den Rückwärtsgang eingelegt und seit dem um rund 27 Prozent an Wert eingebüßt. Interessant: Damals schaffte Lanxess gemeinsam mit Conti den Aufstieg in den DAX. Die Aktie des Autozulieferers hat sich seit der Wiedereingliederung in den DAX aber prächtig entwickelt und weist ein Kursplus von 62,6 Prozent aus. Bei Lanxess hingegen machen sich die Investoren zunehmend Sorgen um den schwachen Geschäftsverlauf. Die Ergebnisprognosen der Analysten bewegen sich kontinuierlich auf einer Treppe nach unten. Immerhin: Trotz der Restrukturierungsaufwendungen will das 2005 von Bayer abgespaltene Unternehmen im laufenden Jahr unterm Strich schwarze Zahlen schreiben. Am 12. November steht der nächste Zwischenbericht an. Dann sollten die Aktionäre ein klareres Bild haben, ob Lanxess dieses Klassenziel erreicht. Gemessen an substanzorientierten Kennzahlen wie dem KBV wird der Anteilschein derzeit unterhalb des langjährigen Durchschnitts gehandelt. Gegen Neukäufe sprechen aber die immer noch schlechten Nachrichten von Firmenseite. Auch aus charttechnischer Sicht sieht der Titel nicht sonderlich konstruktiv aus.
Lanxess Kurs: 26,98
 
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Lanxess
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
547040 DE0005470405 AG 2.348,62 Mio. € 31.01.2005 Halten
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    Ein echtes Horrorjahr durchlebt K+S. Seit Jahresbeginn steht momentan ein Kursverlust von knapp 46 Prozent zu Buche. Ende Juni 2013 hatten sich die östlichen Kali-Giganten zerstritten und kündigten an, die Produktion ohne Rücksicht auf einen möglichen Preisverfall auszudehnen. Mittlerweile taugt der Krimi um die Uralkali aus Russland und der weißrussischen Belaruskali mindestens für eine Verfilmung. Auch wenn sich die weitere Entwicklung an den Kalimärkten kaum seriös vorhersagen lässt, stehen die Aktien der Branchenvertreter mit dem Rücken zur Wand. Dabei hatte K+S schon vor der Eskalation im Sommer massive Kursprobleme. Hintergrund waren die ausufernden Kosten für ein neues Kalibergwerk in Kanada. Gegenwärtig wird die K+S-Aktie an der Börse mir gut 3,6 Mrd. Euro bewertet. Das entspricht nur einem Aufschlag von etwa sechs Prozent auf den Buchwert Dennoch sind die Analysten mehrheitlich skeptisch: Die Experten von Hauck & Aufhäuser etwa haben ihre Verkaufsempfehlung für die Anteilscheine von K+S mit einem Kursziel von 15 Euro bekräftigt. Ebenfalls auf 15 Euro taxieren die Experten von UBS den fairen Wert des DAX-Papiers. Merrill Lynch hält gar nur 13 Euro für gerechtfertigt. Die Neun-Monats-Zahlen von K+S kommen am 14. November 2013.
K+S Kurs: 15,86
 
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K+S
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
KSAG88 DE000KSAG888 AG 2.765,30 Mio. € 01.05.1971 Halten
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#710000 #519000 #766403 #KSAG88 #555200 #CBK100 #547040 #543900
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Paukenschlag bei Softline. Knapp ein Jahr nachdem Knut Löschke und der IT-Spezialist Softline ihre Streitigkeiten außergerichtlich beigelegt haben, kehrt der frühere PC-Ware-Gründer und zwischenzeitliche Softline-Vorstand zurück – und zwar als Aufsichtsrat. Die Zeit drängt. Ende November hatte das Leipziger Unternehmen mitgeteilt, dass ihr bisheriger Chefaufseher Bernhard von Minckwitz sein Amt aus gesundheitlichen Gründen mit sofortiger Wirkung niedergelegt habe. Noch immer warten Anleger auf die Veröffentlichung des Geschäftsberichts für 2012. Zudem gab es in der Vergangenheit ungewöhnlich viele Wechsel auf Vorstandsebene. Und so wundert es kaum, dass die Gesellschaft mittlerweile nur noch für einen Börsenwert von 6,4 Mio. Euro steht. Der Kursverfall dürfte Löschke mit am wenigsten geschmeckt haben, schließlich hält er 14,13 Prozent der Softline-Aktien. 33,8 Prozent sind dem Family Office des Investors und früheren Quelle-Managers Siegmund Kiener zuzurechnen. Nun müssen Taten folgen. Auf der Frankfurter m:access-Konferenz der Bayerischen Börse am 10. Oktober warben die beiden aktuellen Softline-Vorstände Sokrates Koutounidis (CEO) und Martin Schaletzky (CFO) bereits um das Vertrauen der Anleger. „Wir sind nach Wiederherstellung der Beschlussfähigkeit unseres Aufsichtsrats nun zuversichtlich, den vollständigen Geschäftsbericht inklusive Konzernabschluss zeitnah zu veröffentlichen. Darauf folgend möchten wir unsere Aktionäre zu der Hauptversammlung einladen", lässt sich Schaletzky in der Pressemitteilung zur Rückkehr von Löschke zitieren. Nach vorläufigen Angaben ist für 2012 bei Erlösen von 34,2 Mio. Euro mit einem Verlust von 4,9 Mio. Euro zu rechnen. Für 2013 kalkuliert Schaletzky mit Umsätzen von 31 Mio. Euro und einem Verlust von 1,9 Mio. Euro. „Wir wollten eigentlich mit einer schwarzen Null herauskommen. Das werden wir aber nicht schaffen“, räumte der Manager in Frankfurt ein. Softline ist ein IT-Spezialist mit Schwerpunkt auf Lizenzmanagement. Zudem bietet das Unternehmen Lösungen für Telefon- und Webkonferenzen an. „In diesen Bereichen sind wir gut positioniert und wollen organisch wachsen“, sagt Koutounidis. Der frühere Fujitsu-Manager führt seit Mai 2013 die Geschäfte bei Softline. Die Gewinnschwelle will das Unternehmen nun im Jahr 2015 mit einem Nettoergebnis von 1,0 Mio. Euro überschreiten. Für 2014 rechnet die Gesellschaft nochmal mit einem Minus – und zwar in Höhe von 1,1 Mio. Euro.     Interessant wird, ob Softline die nötige finanzielle Power hat, um die anhaltende Verlustphase zu überstehen. Zwar hat Löschke Mitte des Jahres über eine Kapitalerhöhung weitere 400.000 Euro in das Unternehmen geschossen. Doch dieser Betrag wird nicht reichen. „Wir prüfen derzeit alle Optionen“, ließ Koutounidis in Frankfurt durchblicken. Dem Vernehmen nach laufen derzeit entsprechende Gespräche mit den Banken. Als Rahmen für eine Kapitalerhöhung steht momentan noch ein Genehmigtes Kapital rund 4,5 Mio. Euro in den Büchern. Doch wer soll der Gesellschaft – abgesehen von den Großaktionären – derzeit frisches Geld zukommen lassen? Der Mindestpreis für eine Aktie beträgt bei einer Barkapitalerhöhung 1,00 Euro. Derzeit kostet der Anteilschein aber nur 0,65 Euro. Ohne vorherigen Kapitalschnitt scheint also nicht viel möglich zu sein. Einen konkreten Termin für die Hauptversammlung gibt es noch nicht. In Frankfurt sprach Koutounidis davon, dass das Aktionärstreffen im November/Dezember stattfinden soll. Angesichts der noch immer fehlenden Bilanzen und der drohenden Kapitalerhöhung mit vorherigem –schnitt hat die Softline-Aktie derzeit keine Investmentqualität. Immerhin: Die Rückkehr von Löschke ist zumindest ein gutes Zeichen. Nun kommt es darauf an, endlich für Kontinuität in dem Unternehmen zu sorgen. Kleines Rechenspiel: Sollte Softline seine Ziele für 2015 erreichen, hätte der Micro Cap – auf Basis der aktuellen Aktienstückzahl – ein KGV von  lediglich 6,5. Klingt verlockend. Doch das ist reine Zukunftsmusik. Momentan geht es wohl eher darum, das Überleben der Gesellschaft zu sichern. Dazu gehört auch eine angemessene Transparenz gegenüber dem Kapitalmarkt. Wer den Titel im Depot hat, sollte engagiert bleiben.   ...
#A1CSBR
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Schon lange nicht mehr fieberten die Anteilseigner von Marseille-Kliniken einer Hauptversammlung so sehr entgegen wie dem Aktionärstreffen am 31. Oktober 2013 in der Hamburger Firmenzentrale. Dabei müssten die Investoren eigentlich stocksauer sein. Für das Geschäftsjahr 2012/13 (endete am 30. Juni) gibt es bereits wieder keine Dividende. Dabei hatte der damals amtierende Finanzvorstand Michael Thanheiser vor einem Jahr noch von der „Rückkehr zu einer aktionärsfreundlichen Dividendenpolitik“ gesprochen. Hintergrund: Auf Antrag von Großaktionär Ulrich Marseille wurde für 2011/12 – nach drei Nullrunden – eine Auszahlung von 0,11 Euro pro Aktie beschlossen. Nicht ganz wohl ist manchem Privatanleger auch bei dem Gedanken, dass das Papier des Pflegeheimbetreibers seit Mitte Juli nicht mehr im obersten Börsensegment Prime Standard, sondern nur noch im Entry Standard notiert ist. Dabei haben bereits etliche andere kleinere Gesellschaften vor Marseille diesen Schritt getan – in der Regel um Kosten zu sparen. Dieser Schritt muss also nicht per se schlecht sein. Für eine Gesellschaft von der Größenordnung wie Marseille-Kliniken sie mit 200 Mio. Euro Umsatz hat, mag der Entry Standard sogar die bessere Wahl sein. Bei Marseille-Kliniken drängt sich manche Aktionäre aber der Eindruck auf, in eine „Black-Box“ investiert zu haben. Für Diskussionsstoff sorgte insbesondere der Tagesordnungspunkt 6 der Hauptversammlung: Hier geht es immerhin um eine weitreichende Satzungsänderung. Waren die Hamburger bislang ausschließlich auf den Bereich Gesundheitswesen fokussiert, sollen künftig auch die Entwicklung und Lizensierung von Software für den medizinischen Bereich sowie die Beratung von Kunden im EDV-Sektor zum Geschäftszweck gehören. Entsprechende Aktivitäten laufen bereits. Noch mehr Veränderungspotenzial eröffnet folgender Passus, der zur Abstimmung steht: Demnach soll es der Gesellschaft künftig erlaubt sein, ihren Betrieb ganz oder teilweise zu veräußern oder auf andere Unternehmen übertragen.“  
Marseille-Kliniken Kurs: 0,00
  Worauf das möglicherweise hinauslaufen könnte, haben die Journalisten der Tageszeitung „Die Welt“ bereits Anfang September beschrieben. Nach ihren Informationen plant Ulrich Marseille, wesentliche Teile des Pflegeheimbetriebs – Marseille verfügt über rund 60 Einrichtungen mit mehr als 8000 Betten – zu verkaufen und anschließend via Sonderausschüttung auszukehren. Eine Investmentbank soll mit der Umsetzung des Deals angeblich bereits beauftragt sein. Größter Profiteur wäre Firmengründer Marseille, der direkt und indirekt etwa 60 Prozent der Aktien kontolliert. Zweiter wesentlicher Investor ist Carsten Maschmeyer. Dem ehemaligen AWD-Chef und seinem Investmentvehikel Paladin sind rund 8,9 Prozent der Marseille-Aktien zuzurechnen. Zur Einordnung: Der gesamte Börsenwert von Marseille-Kliniken beträgt momentan gut 74 Mio. Euro. Laut einem Fact-Sheet auf der Firmenhomepage soll der Streubesitz zum 1. Oktober 2013 bei 31,36 Prozent gelegen haben. Um eine Entscheidung von derartiger Tragweite umsetzen zu können, ist eine Dreiviertel-Mehrheit auf der Hauptversammlung notwendig. Börsenkreise spekulieren nun, ob Marseille bereits im Hintergrund die nötigen Stimmen zusammengetragen hat. Für Außenstehende ist das kaum nachprüfbar: Im Entry Standard gelten wesentlich laxere Publizitätsvorschriften als in den regulierten Segmenten. An der Börse gilt die Aktie von Marseille-Kliniken daher als heiße Wette auf eine mögliche Zerschlagung mit anschließender Sonderausschüttung – ganz nach dem Vorbild von Rhön-Klinikum. Laut Informationen der „Welt“ könnte sich der Verkaufserlös für die Pflegeheime auf 150 bis 200 Mio. Euro türmen. Die Obergrenze entspricht fast genau dem im vergangenen Geschäftsjahr erzielten Erlös. Angesichts solcher Dimensionen spekulieren Börsianer über Extradividenden, die sogar das aktuelle Kursniveau von 5 Euro übersteigen. Dabei ist völlig offen, ob Marseille bereits zur Hauptversammlung Ende Oktober Tacheles redet. Möglicherweise handelt es sich ja auch nur um eine Zeitungsente. Das scheint aber nicht unbedingt realistisch, denn die geplante Satzungsänderung passt genau ins Bild. Dementsprechend genau verfolgen die Börsianer momentan die Entwicklung. Für mutige Anleger könnte sich hier also eine interessante Chance auftun. So hat sich das Sentiment für den Titel in den vergangenen Wochen merklich aufgehellt. Gemessen am Aktienkurs zur letzten Hauptversammlung im Dezember 2012 ergibt sich momentan ein Plus von immerhin gut einem Viertel. Ausgereizt scheint das Papier damit aber noch lange nicht. Viel hängt nun vom Verlauf des Aktionärstreffens ab.  
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Marseille-Kliniken
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A1TNRR DE000A1TNRR7 0,00 Mio. € 01.01.1970 Verkaufen
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#704230 #Carsten Maschmeyer #Paladin #A1TNRR
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Seit Anfang Oktober werden die Aktien von NanoRepro im Münchner Spezialsegment m:access gehandelt. Vor gut einem Jahr hatte sich der Anbieter von medizinischen Schnelltests aus Frankfurt zurückgezogen und den Börsenhandel nach Hamburg und Wien verlegt. Auslöser waren in erster Linie Kostengründe, denn die Gesellschaft wollte das Geld für die Erstellung eines Wertpapierprospekts für den Entry Standard sparen. Aus heutiger Sicht vermutlich ein Fehler, wie Aufsichtsratschef Olaf Stiller am Rande der Frankfurter m:access-Konferenz im Gespräch mit boersengefluester.de einräumt. Zu sehr war der Börsenhandel in Deutschland eingetrocknet, und der Weg via Österreich scheint für etliche Anleger keine echte Option zu sein. Damit nicht genug: Auch die Rückkehr nach Frankfurt steht auf der Agenda. Die Liquidität der Aktie sollte von den Plänen profitieren. Verbunden haben die Marburger den Einzug in den m:acccess – das Münchner Spezialsegment ist mit dem Frankfurter Entry Standard vergleichbar – mit einer neuerlichen Kapitalerhöhung im Verhältnis 4:1. Bis zu 596.900 Anteilscheine zu einem Stückpreis von 1,90 Euro will NanoRepro bis zum 22. Oktober platzieren. Erst Mitte des Jahres hatte das Unternehmen 225.000 Aktien zu je 2,10 Euro untergebracht. Offenbar vertrauen die Investoren der angekündigten Wachstumsoffensive. Dem Vernehmen nach sieht es so aus, als ob NanoRepro sämtliche Anteile der Oktober-Finanzierungsrunde untergebracht bekommt. „Es besteht derzeit ein sehr großes Interesse“, sagt NanoRepro-Vorstand Lisa Jüngst. Bezogen auf den aktuellen Kurs von 2 Euro und der erhöhten Aktienzahl von 3.081.900 Stück ergibt sich eine Kapitalisierung von knapp 6,2 Mio. Euro. Damit ist klar: NanoRepro ist ein Micro Cap, der sich nur für sehr erfahrene und risikobereite Investoren eignet. Großer Hoffnungsträger von NanoRepro ist ein HIV-Test. „Wir gehen davon aus, dass wir das Produkt Ende November in den Markt einführen“, sagt Jüngst. Bereits ab 2014 soll der HIV-Test für Erlöse von 1,5 Mio. Euro sorgen. Das wäre etwa die Hälfte des für das kommende Jahr avisierten Umsatzziels von rund 3 Mio. Euro. Als Abnehmer für den HIV-Test kommen Krankenhäuser, aber auch ärztliche Einrichtungen beispielsweise in Gefängnissen in Frage. Damit betritt NanoRepro in gewisser Weise Neuland, denn die bisherigen Tests für die Familienplanung (Fruchtbarkeit, Schwangerschaft) und die Gesundheitsvorsorge (Unverträglichkeiten, Alkoholwerte oder Darmkrebsfrüherkennung) sind in der Regel rezeptfrei in Apotheken erhältlich. Für die Markteinführung des HIV-Tests ist daher auch ein wesentlicher Teil der Mittel aus der Kapitalerhöhung reserviert. Aber auch neue Schnelltests sollen entwickelt und zur Zulassung gebracht werden. Für das laufende Jahr kalkuliert NanoRepro mit Erlösen von 1,2 bis 1,5 Mio. Euro. Die Gewinnschwelle wollen die Marburger dabei im vierten Quartal überschreiten. Gemessen am Vorjahresumsatz von 1,03 Mio. Euro klingt die Planung nicht sonderlich ambitioniert. Allerdings waren 2012 Erlöse von rund 400.000 Euro für einen Alkoholtester enthalten. Damals gab es eine enorme Nachfrage nach dem Produkt, da Frankreich ein entsprechendes Gesetz eingeführt hatte, wonach Autofahrer einen Alkoholtest mit sich führen mussten. Dementsprechend griffen Deutsche, die sich in den Urlaub nach Frankreich aufmachten, zu. Allerdings kippte die französische Regierung das von Anfang an umstrittene Gesetz nach nicht einmal einem Jahr. Folge: NanoRepro blieb auf seinen Alkoholtests sitzen und erzielt mit diesem Produkt momentan kaum noch Umsatz. Bereinigt um diese „Sonderkonjunktur“ sehen die Planungen für 2013 bereits ansprechender aus. Wichtigstes Produkt mit einem Anteil von etwa 28 Prozent ist derzeit der Gluten-Check. Zum Halbjahr weist NanoRepro ein Eigenkapital von knapp 1,15 Mio. Euro aus. Laut Wertpapierprospekt dürfte dieser Wert nach der Kapitalerhöhung auf 2,15 Mio. Euro steigen. Das entspräche einem Buchwert je Aktie von 0,70 Euro. Unterm Strich sieht die Investmentstory von NanoRepro derzeit ganz ansprechend aus. Allerdings hat das Unternehmen in der Vergangenheit bereits mehrfach ambitionierten Planungen vorgelegt, die sich nicht halten ließen. Bislang hat Nanorepro stets mit roten Zahlen abgeschnitten. Anleger tun vermutlich gut daran, sich mit Engagements noch ein wenig zu gedulden und die Markteinführung und Akzeptanz des HIV-Tests abzuwarten. Doe Spannung steigt jedenfalls, auch in marburg. "Wir warten alle auf das Blockbuster-Produkt – den HIV-Test", sagt Vorstand Lisa Jüngst.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
NanoRepro
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
657710 DE0006577109 AG 16,58 Mio. € 14.10.2008 Halten
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  Foto: NanoRepro AG   Ein Chart von NanoRepro finden Sie auf den Seiten der Börse München unter diesem LINK  oder auf den einschlägigen Finanzportalen wie etwa comdirect.de HIER...
#657710

In der Rubrik "Zitat des Tages" zeigen wir Sprüche berühmter Personen. Die Bandbreite reicht von Investoren, über Philosophen bis hin zu Sportlern. Wenn Sie ein Zitat  zur Aufnahme vorschlagen möchten, kontaktieren Sie uns gern. Per E-Mail an [email protected] oder das Kontaktformular auf der Webseite nutzen.

„Langfristig gesehen besteht ein hundertprozentiger Zusammenhang zwischen einem erfolgreichen Unternehmen und dem Kurs seiner Aktien. Das kann kurzfristig aber auch mal anders sein. Es lohnt sich also, Geduld zu üben.“
Peter Lynch

BGFL stellt an dieser Stelle heiße Aktien mit hohen Chancen, aber auch enormen Risiken, für spekulative Anleger vor
Kommt 2025 der Durchbruch?
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Kurs: 9,60

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