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#BGFL Artikel-Historie
All-Time-High-Alarm: GEA Group · €66,65
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Kurse oberhalb von 10 Euro waren in den vergangenen Monaten gute Ausstiegsgelegenheiten bei der Aktie von LPKF Laser & Electronics – zumindest rückblickend betrachtet. Für die Zukunft muss das freilich nicht gelten, denn Fakt ist auch, dass sich die Nachrichtenlage bei dem Hersteller von Spezialmaschinen – etwa zur Fertigung und Bearbeitung von Leiterplatten oder für die Strukturierung von Dünnschicht-Solarzellen – nach dem historisch schlechten Jahr 2016 allmählich wieder bessert. Dabei spielt der Gesellschaft aus Garbsen zum Teil zwar auch der Basiseffekt in die Karten. Wie es aussieht, sind die anziehenden Auftragseingänge jedoch von eher nachhaltiger Natur. Nach vorläufigen Berechnungen liegt der Halbjahresumsatz mit 44,60 Mio. Euro um rund zwölf Prozent über dem vergleichbaren Vorjahreswert von 39,83 Mio. Euro. Angaben zum Ergebnis machte der zum Ende des Jahres scheidende CEO Ingo Bretthauer noch nicht. Er bestätigte jedoch die bisherigen Planungen, wonach für 2017 mit Erlösen zwischen 92 und 100 Mio. Euro zu rechnen sei – bei einer EBIT-Marge in einem Korridor von 1 bis 5 Prozent. Das würde rechnerisch auf ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern in einer Bandbreite von 0,92 bis 5,0 Mio. Euro hinauslaufen. Zur Einordnung: Die Analysten gehen derzeit davon aus, dass LPKF eher das obere Ende touchieren wird. Um den gegenwärtigen Börsenwert von 208 Mio. Euro zu rechtfertigen, reicht das allerdings nicht aus. Und so gilt weiterhin die Leitlinie, wonach der Laserspezialist mittelfristig wieder EBIT-Margen von mindestens 10 Prozent anstrebt. 2012 und 2013 agierte der ehemalige TecDAX-Konzern sogar mit operativen Renditen nördlich von 20 Prozent. Als Hoffnung für den Aktienkurs gilt zudem die Ende Juni gemeldete Anteilsaufstockung der Bantleon Bank auf 20,02 Prozent. Die Finanzinvestoren aus Hannoveraner gelten zwar als Value-Anleger – geben sich bei LPKF jedoch nicht mit der Rolle des stillen Teilhabers zufrieden. Das drückt sich unter anderem in den Veränderungen des Aufsichtsrats aus. So wurden auf der Hauptversammlung am 1. Juni 2017 Dirk Michael Rothweiler, der Vorstandsvorsitzende von First Sensor und Markus Peters, Finanzvorstand der DMG Mori Ecoline Holding AG in das Kontrollgremium von LPKF gewählt. Beinahe überflüssig zu erwähnen, dass insbesondere die Verbindung zu dem Berliner Sensoranbieter die Fantasie der Anleger beflügelte.  
LPKF Laser Kurs: 8,09
  Unterm Strich gefällt boersengefluester.de die Entwicklung bei LPKF ganz gut, auch wenn sich – ähnlich wie bei Singulus Technologies – Rückschläge nicht vermeiden lassen. Dafür sind die Geschäfte einfach zu volatil. Für risikobereite Anleger bietet sich dennoch eine passable Chance-Risiko-Relation. Mittelfristig halten wir Kurse von 12 Euro für gut möglich. Auf diesem Niveau käme das Unternehmen dann auf einen Börsenwert von rund 267 Mio. Euro. Ebenfalls eher ein Vorteil: Die Analysten stehen LPKF Laser & Electronics noch abwartend gegenüber. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass gute Nachrichten auch tatsächlich positiv auf dem Parkett aufgenommen werden.   [sws_blue_box box_size="640"]Interessante Infos zu den Plänen von Bantleon bei LPKF Laser& Electrics finden Sie HIER bei den Kollegen von FINANCE[/sws_blue_box]  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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LPKF Laser
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
645000 DE0006450000 AG 198,18 Mio. € 30.11.1998 Halten
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 140,03 96,24 93,57 123,70 124,34 122,89 136,00
EBITDA1,2 26,94 14,84 9,60 15,12 12,81 5,83 18,20
EBITDA-Marge %3 19,24 15,42 10,26 12,22 10,30 4,74 13,38
EBIT1,4 19,25 7,54 0,06 6,78 3,69 -2,54 9,80
EBIT-Marge %5 13,75 7,84 0,06 5,48 2,97 -2,07 7,21
Jahresüberschuss1 13,15 5,34 -0,11 1,66 1,75 -4,51 5,60
Netto-Marge %6 9,39 5,55 -0,12 1,34 1,41 -3,67 4,12
Cashflow1,7 48,04 3,97 7,92 8,50 -3,37 9,43 11,00
Ergebnis je Aktie8 0,54 0,22 0,00 0,06 0,07 -0,18 0,23
Dividende je Aktie8 0,10 0,10 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: kaboompics.com...
#645000
© boersengefluester.de | Redaktion

Da gibt es nichts schönzureden: Die bisherige Performance der Aktie von ProCredit Holding ist eine ziemliche Enttäuschung. Abgesehen von der Rally kurz nach dem Börsenstart, die den Kurs des vorwiegend auf kleine und mittlere Unternehmen in Südosteuropa fokussierten Bankhauses bis auf 22,50 Euro trieb, ging es mit der Notiz überwiegend bergab. Immerhin schien sich zuletzt im Bereich um 12 Euro ein Boden gebildet zu haben. Dabei macht die Gesellschaft operativ einen guten Eindruck auf boersengefluester.de: Die bislang vorgelegten Zahlen deuten auf ein vergleichsweise konstantes Wachstum, wobei es Sonderfaktoren – wie den Rückzug aus Afrika – zu berücksichtigen gilt. Dafür ist die im Prime Standard gelistete Aktie sehr moderat bewertet: Das KGV liegt bei rund 11,5 und die Dividendenrendite zur Hauptversammlung am 17. Mai 2017 lag bei mehr als drei Prozent. Zudem wird der Titel gerade einmal zum Buchwert gehandelt. Trotzdem führt die Aktie ein Schattendasein, was zum Teil wohl auch an dem effektiv sehr überschaubaren Streubesitz liegt.  
ProCredit Holding Kurs: 9,26
  Hoffnung auf einen Neustart der Procredit-Aktie macht derweil die, einen Zacken zuversichtlicher formulierte, Prognose für das Gesamtjahr. Demnach rechnet der unter anderem auch für den Bereich Investor Relations zuständige Vorstand Borislav Kostandinov für 2017 jetzt mit einem Wachstum des Kreditportfolios von mehr als acht Prozent. Bislang lag das avisierte Wachstum in einem Korridor zwischen fünf und acht Prozent. „Wir haben im ersten Halbjahr 2017 in den Segmenten Südost- und Osteuropa von einer sehr positiven Entwicklung der Nachfrage nach Unternehmenskrediten profitiert“, sagt Kostandinov. Eine Präzisierung will das Management mit der für den 14. August 2017 angesetzten Vorlage der Halbjahreszahlen vornehmen. Boersengefluester.de bleibt bei der Einschätzung „Kaufen“. In den bisherigen Gesprächen mit dem Management hatten wir stets einen guten Eindruck von dem Unternehmen. Offensichtlich ist aber auch, dass es der Gesellschaft bislang noch nicht gelungen ist, einen echten Draht zur Börse zu bekommen. Dabei kann man noch nicht einmal sagen, dass sich die ProCredit Holding in dieser Beziehung eingeigelt hat. Immerhin haben die Frankfurter auf den einschlägigen Konferenzen präsentiert. Bislang fehlte schlichtweg das Interesse der Investoren. [sws_blue_box box_size="640"]Kennen Sie bereits unsere neuen Quick-Checks mit den wichtigsten Investor-Relations-Informationen? HIER klicken[/sws_blue_box]  
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ProCredit Holding
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
622340 DE0006223407 AG 545,40 Mio. € 22.12.2016 Kaufen
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 252,60 252,11 281,88 339,85 412,51 444,30 450,00
EBITDA1,2 76,87 52,09 94,53 17,85 150,02 167,82 171,00
EBITDA-Marge %3 30,43 20,66 33,54 5,25 36,37 37,77 38,00
EBIT1,4 76,87 52,09 94,53 17,85 150,02 146,68 152,00
EBIT-Marge %5 30,43 20,66 33,54 5,25 36,37 33,01 33,78
Jahresüberschuss1 54,31 41,40 79,64 16,50 113,37 104,31 107,00
Netto-Marge %6 21,50 16,42 28,25 4,86 27,48 23,48 23,78
Cashflow1,7 290,34 135,89 133,15 566,94 524,05 -176,75 160,00
Ergebnis je Aktie8 0,89 0,70 1,35 0,28 1,92 1,77 1,82
Dividende je Aktie8 0,89 0,53 1,35 0,28 0,64 0,59 0,62
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: pixabay...
#622340
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Ungewohntes Kursbild bei bet-at-home.com: Seit dem Rekordhoch von 150,30 Euro am 8. Juni 2017 hat der Anteilschein des Online-Sportwettenanbieters nun um gut 28 Prozent auf 107,50 Euro an Wert verloren. Das entspricht einem Verlust an Marktkapitalisierung von immerhin 300 Mio. Euro. Als Abschwächung lässt sich noch nicht einmal die Gewinnausschüttung von knapp 53 Mio. Euro heranziehen, denn die Dividende wurde bereits nach der Hauptversammlung Mitte Mai ausgekehrt. So gesehen geht der Kursrutsch komplett auf das Konto der offenbar doch zu üppigen Bewertung. Immerhin stand dem Überschuss von 31 Mio. Euro für 2016 in der Spitze ein Börsenwert von 1,05 Mrd. Euro gegenüber. Mittlerweile ist die Kapitalisierung auf 754 Mio. Euro geknickt, was – gemessen am aktuellen Gewinn – noch immer recht ansehnlich ist.  
bet-at-home.com Kurs: 2,75
  Andererseits hat die Wachstumsstory von bet-at-home.com keinen Kratzer. Daher geht boersengefluester.de davon aus, dass die Notiz demnächst wieder nach oben dreht. Unterstützung von technischer Seite gibt es in Form der bei rund 100 Euro verlaufenden 200-Tage-Linie. Es wäre nicht das erste Mal, wenn der SDAX-Titel bis auf diese Durchschnittskurve zurückfällt – und dann umso kräftiger wieder nach oben dreht. Einen wichtigen Impuls dürften die für Ende Juli angesetzten Halbjahreszahlen liefern. In Jahren mit Fußball-WM oder EM liefert Q2 traditionell nur einen kleinen Ergebnisbeitrag, aber 2017 sollten die Linzer von Anfang April bis Ende Juni ordentlich verdient haben. Hinzu kommt, dass bet-at-home.com bereits im Auftaktviertel 2017 ein Marketingfeuerwerk abgefackelt hat. Immerhin türmte sich das Werbebudget in den ersten drei Monaten auf knapp 15 Mio. Euro – bei von boersengefluester.de für das Gesamtjahr veranschlagten etwa 40 Mio. Euro. [sws_blue_box box_size="640"]Kennen Sie bereits unsere neuen Quick-Checks mit den wichtigsten Investor-Relations-Informationen? HIER klicken[/sws_blue_box] Nachdem wir die bet-at-home.com-Aktie im Februar 2017 bei Kursen um 100 Euro – und damit zu früh –auf „Halten“ heruntergestuft haben, wechseln wir jetzt abermals unsere Einschätzung und setzen den SDAX-Titel zurück auf „Kaufen“. Eine knappe 30-Prozent-Korrektur scheint uns jedenfalls ausreichend zu sein, um den Kurs wieder Richtung Norden zu schicken.  
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bet-at-home.com
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0DNAY DE000A0DNAY5 AG 19,30 Mio. € 23.05.2005 Halten
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 143,29 126,93 59,35 53,53 46,18 52,30 49,00
EBITDA1,2 35,17 30,95 13,97 2,11 0,81 -3,29 2,00
EBITDA-Marge %3 24,55 24,38 23,54 3,94 1,75 -6,29 4,08
EBIT1,4 33,24 28,92 11,67 -0,11 -0,84 -4,53 0,00
EBIT-Marge %5 23,20 22,78 19,66 -0,21 -1,82 -8,66 0,00
Jahresüberschuss1 17,96 23,29 -16,31 11,91 -1,51 -4,45 0,00
Netto-Marge %6 12,53 18,35 -27,48 22,25 -3,27 -8,51 0,00
Cashflow1,7 29,88 18,15 10,50 -5,02 0,16 0,79 0,00
Ergebnis je Aktie8 2,56 3,32 -2,32 1,62 -0,21 -0,63 0,07
Dividende je Aktie8 2,00 2,50 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: pixabay  ...
#A0DNAY
© boersengefluester.de | Redaktion

Aktienkurse lassen sich normalerweise nicht am Reißbrett entwickeln. Doch bei Beteiligungsgesellschaften mit Engagements an börsennotierten Gesellschaften und/oder stattlichem Cashanteil lohnt es sich regelmäßig, den Bleistift zu spitzen und Marktineffizienzen zu lokalisieren. Prominente Beispiele auf dem heimischen Kurszettel sind MBB, Heliad Equitiy Partners, MPH Mittelständische Pharma Holding oder die Berliner Effektengesellschaft. Sämtliche Aktien werden mit einem – teilweise ganz erheblichen – Discount auf den Substanzwert (kurz NAV oder Net Asset Value) gehandelt. Komplett geschlossen werden die Lücken in der Regel zwar nie. Schließlich gibt es auch profane Gründe für einen gewissen Kursabschlag, etwa eine mangelhafte Handelsliquidität, Zweifel an der Nachhaltigkeit von Bewertungen oder auch nur die Höhe der Holdingkosten. Andererseits: Wenn der Markt realisiert, dass bestimmte Kursrelationen verzerrt sind, kann es schnell nach oben gehen.     Mit die größte Diskrepanz zwischen NAV und Aktienkurs gibt es zurzeit bei der Finanzholding Berliner Effektengesellschaft (BEG). Dabei bieten die Berliner den Investoren einen prima Service und veröffentlichen auf ihrer Homepage (HIER) täglich den aktuellen Wert ihrer Beteiligungen: Mehr als 90 Prozent des rechnerischen Börsenwerts aller Beteiligungen entfällt dabei auf die Handelsplattform Tradegate. Der Chart von Tradegate sieht gigantisch aus, allein seit Jahresbeginn ist die Notiz von 8,80 Euro auf den historischen Höchststand von 22 Euro in die Höhe geschossen. Auf diesem Niveau bringt es Tradegate allerdings nun auch schon auf einen Börsenwert von 536 Mio. Euro – bei einem 2016er-Überschuss von 12,6 Mio. Euro. Selbst wenn es bei Tradegate derzeit wie am Schnürchen läuft, eine Prognose für die Nachhaltigkeit des aktuellen Kursniveaus fällt boersengefluester.de schwer. Daran ändert auch das zuletzt aufgestockte Engagement der Deutschen Börse AG  an Tradegate nichts.  
Tradegate Kurs: 88,00
  Andererseits sehen wir auch keinen schlagenden Grund dafür, warum die BEG-Aktie vom massiven Aufschwung des Tradegate-Kurses zuletzt nur unterproportional profitiert hat. Der Abschlag von 35 Prozent auf den rechnerischen Wert schein uns gegenwärtig jedenfalls zu hoch. Für erfahrene Small-Cap-Investoren bietet der Titel damit eine attraktive Chance-Risiko-Kombination. Allerdings befinden sich nur gut 17 Prozent der BEG-Papiere im Streubesitz – die restlichen Stücke sind Firmengründer Holger Timm zuzurechnen. Dementsprechend eingeschränkt ist die Handelsliquidität in dem Wert.  
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Berliner Effektengesellschaft
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
522130 DE0005221303 AG 920,63 Mio. € 17.06.1997 Kaufen
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Tradegate
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
521690 DE0005216907 AG 2.147,44 Mio. € 12.10.2006 Halten
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#522130 #521690
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Umplatzierungen von Großaktionären sind immer so eine Sache. Zwar wird kaum ein Anleger etwas gegen einen höheren Streubesitzanteil haben. Doch in der Regel müssen die abgebenden Aktionäre einen Mengenrabatt gewähren, um die Stücke im gewünschten Umfang bei den meist institutionellen Investoren unterzubringen. Besonders krass fiel dieses Anreizsystem zuletzt bei KPS aus – einer Unternehmensberatung für Transformationsprozesse mit Schwerpunkt auf den Handels- und Konsumgütersektor. Hier räumten die vier Hauptaktionäre für insgesamt 4.390.000 Stücke, was knapp zwölf Prozent aller umlaufenden Anteile entspricht, mit 12,50 Euro einen Discount von rund 20 Prozent auf Marktpreis ein. Demnach haben Allianz Global Investors, DWS und Union Investment bei den Verkaufsverhandlungen ordentlich gedrückt, um für sich noch genügend Kursspielraum zu lokalisieren. Gerade für Privatanleger ist eine solch ausgeprägte Zwei-Klassen-Gesellschaft innerhalb des Aktionärskreises eine ärgerliche Angelegenheit, auch wenn sie die formalen Chancen auf eine TecDAX-Aufnahme spürbar vergrößert hat und die Gründungsaktionäre mit gut 67 Prozent noch immer maßgeblich im Boot sind. Was also tun? Für boersengefluester.de war die KPS-Aktie zuletzt eine Halten-Position. Begründung in Kurzform: Prima Unternehmen mit tollen Wachstumsperspektiven – aber eben auch super sportlich bewertet. Ein KGV von gut 25 und ein Kurs-Buchwert-Verhältnis nördlich von zehn sind nun mal nicht unbedingt alltäglich. Kein Wunder, dass der Aktienkurs – trotz überzeugender Halbjahreszahlen – seit ungefähr einem halben Jahr auf der Stelle tritt. Zudem entspricht das jetzige Niveau mehr oder weniger dem von Oddo Seydler berechneten Kursziel von 17,30 Euro. Demnach fehlt es derzeit einfach an frischen Kurstreibern – etwa in Form einer Akquisition oder überraschend guten Zahlen. Und natürlich könnte auch KPS selbst ein Übernahmeziel werden.  
KPS Kurs: 0,78
  Eher begrenzten Einfluss auf die Notiz dürfte nach Auffassung von boersengefluester.de dagegen eine mögliche Berücksichtigung für den TecDAX haben. Dafür ist dieses Szenario einfach schon hinlänglich bekannt und auch von den Anlegern gespielt worden. Nun: Längere Seitwärtsphasen gab es bei KPS schon häufiger – etwa 2014 und 2015. Das kann nerven, doch per saldo haben Langfristanleger alles richtig gemacht, die in diesen Phasen einfach stillgehalten haben. Und wenn die Perspektiven nicht so gut wären, hätten Allianz und Co. wohl kaum zugegriffen – selbst wenn den Profis attraktive Vorzugskonditionen eingeräumt wurden.  
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 180,66 166,45 157,98 179,53 177,77 145,42 141,00
EBITDA1,2 22,55 22,68 21,65 21,65 7,81 6,04 12,60
EBITDA-Marge %3 12,48 13,63 13,70 12,06 4,39 4,15 8,94
EBIT1,4 18,80 14,11 13,41 14,31 0,03 -17,80 5,70
EBIT-Marge %5 10,41 8,48 8,49 7,97 0,02 -12,24 4,04
Jahresüberschuss1 12,19 8,14 8,73 9,55 -1,25 -23,37 2,35
Netto-Marge %6 6,75 4,89 5,53 5,32 -0,70 -16,07 1,67
Cashflow1,7 23,98 22,04 17,38 15,46 9,25 8,90 12,00
Ergebnis je Aktie8 0,33 0,22 0,23 0,26 -0,03 -0,57 0,05
Dividende je Aktie8 0,17 0,17 0,19 0,10 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
 
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KPS
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A1A6V4 DE000A1A6V48 AG 32,02 Mio. € 14.07.1999 Halten
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#A1A6V4
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Ein exklusiver neuer Service von boersengefluester.de: Die Geschäftsberichte 2016 und 2015 für nahezu alle von borsengefluester.de gecoverten Unternehmen zum kostenlosen Download – zusammengefasst in einer Übersicht. Umständliches Suchen nach den Bilanzen auf den jeweiligen Webseiten der Unternehmen entfällt damit. Dazu bieten wir nützliche Extrainfos wie die jeweiligen Wirtschaftsprüfer plus direkte Verlinkungen zu den neuesten Firmennachrichten und den Investor-Relations-Bereichen auf den Internetpräsenzen der Unternehmen. Zusätzlich haben wir die Tabellen mit den aktuellen Terminen für die Hauptversammlung und dem Datum der Bilanz-Pressekonferenz versehen. Last but not least gibt es die 52-Wochen-Performance sowie die Kursveränderung seit Jahresbeginn (YTD = Year To Date).     Beinahe überflüssig zu erwähnen: Sämtliche Informationen sind von boersengefluester.de zusammengetragen – stehen also für eine verlässliche Datenqualität. Und sollte doch einmal ein Bericht fehlen oder ein Termin falsch sein: Schicken Sie uns eine E-Mail an [email protected] – wir aktualisieren dann umgehend. Insgesamt ist die neue Tabellen-Familie von boersengefluester.de die perfekte Investor-Relations-Übersicht für Privatanleger und IR-Profis. Warum gerade jetzt die Veröffentlichung? Ganz einfach: Stand Anfang Juli 2017 hat boersengefluester.de nahezu alle Geschäftsberichte für 2016 in der Datenbank erfasst, es fehlen nur noch wenige Nachzügler und Gesellschaften mit vom Kalenderjahr abweichenden Wirtschaftsperioden. Angelegt haben wir die „IR-Quick-Checks“ für DAX, MDAX, SDAX, TecDAX und die Firmen aus dem neuen Börsensegment Scale. Zudem gibt es Übersichten für alle im Prime Standard, General Standard und die im Basisc Board gelisteten Unternehmen. Am besten Sie testen unseren neuen Übersichten einmal selbst.   [sws_blue_box box_size="640"]Kompakte Investor-Relations-Infos von boersengefluester.de: IR-Quick-Check: DAX-Unternehmen IR-Quick-Check: MDAX-Unternehmen IR-Quick-Check: SDAX-Unternehmen IR-Quick-Check: TecDAX-Unternehmen IR-Quick-Check: Scale-Unternehmen IR-Quick-Check: Prime Standard-Unternehmen IR-Quick-Check: General Standard-Unternehmen IR-Quick-Check: Basic Board-Unternehmen[/sws_blue_box]...
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Für knapp 1,7 Mio. Euro hat die German Startups Group ihren Anteil an dem Börsenneuling Delivery Hero verkauft und dabei einen Gewinn von rund 1,3 Mio. Euro eingestrichen. Eine Überraschung ist diese Meldung nach dem IPO-Erfolg der Lieferdienstkette zwar nicht mehr. Doch angesichts der zuvor ewig langen Diskussionen um den Börsengang von Delivery Hero ist die Meldung um den Exit durchaus mehr als nur Chronistenpflicht gegenüber den Anlegern. Zudem reiht sich der Verkauf in eine Reihe weiterer Ausstiege bzw. Teilausstiege wie zuletzt bei Scalable Capital (Veräußerungsgewinn: 2,4 Mio. Euro), CRX Markets oder eWings.com. Für German Startups Group-CEO Christoph Gerlinger sind die Exits gleich in mehrfacher Hinsicht wichtig: Zum einen zeigen sie, dass das Geschäftsmodell grundsätzlich funktioniert und sich Portfoliomitglieder durchaus zu Geld machen lassen. Zum anderen sind die liquiden Mittel wichtig für die Berliner, um die eigene Bilanzqualität zu verbessern. Inwiefern es in absehbarer Zeit weitere Exits geben wird, lässt sich indes schwer sagen. Auf Hochdruck laufen etwa die Parkettvorbereitungen des Social Trading-Experten ayondo in Singapur. Ob es allerdings bereits im dritten Quartal soweit sein wird, ist ungewiss. Denkbar ist hier auch das Abschlussviertel 2017. Darüber hinaus hat die German Startups Group zuletzt regelmäßig kommuniziert, dass sie ihr operatives Geschäft auf eine breitere Basis stellen will. Konkret genannt hat Gerlinger etwa eine Sekundärmarktplattform für Startup-Anteile. Summa summarum sieht die Nachrichtenlage im laufenden Jahr damit deutlich besser aus als noch 2016. Umso bemerkenswerter, dass die Notiz der German Startups Group einfach nicht so recht in die Gänge kommen will. Gut 2 Euro – entsprechend 24,4 Mio. Euro Marktkapitalisierung – sind für boersengefluester.de jedenfalls ein zu niedriges Niveau. Auch wenn die Berechnung von Substanzwerten bei Beteiligungsgesellschaften alles andere als maximal transparent daherkommt: Der Emissionspreis von 2,50 Euro ist unserer Meinung nach die absolute Untergrenze für die Aktie der German Startups Group .    
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The Payments Group Holding
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A1MMEV DE000A1MMEV4 GmbH & Co. KGaA 12,08 Mio. € 11.11.2015 Halten
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 16,45 0,13 11,10 13,32 4,79 1,18 0,00
EBITDA1,2 4,84 -1,12 6,79 2,61 -7,67 -4,58 0,00
EBITDA-Marge %3 29,42 -861,54 61,17 19,60 -160,13 -388,14 0,00
EBIT1,4 4,19 -1,12 5,61 -5,31 -82,49 -4,58 0,00
EBIT-Marge %5 25,47 -861,54 50,54 -39,87 -1.722,13 -388,14 0,00
Jahresüberschuss1 3,42 -0,74 14,08 6,85 -81,51 -4,31 0,00
Netto-Marge %6 20,79 -569,23 126,85 51,43 -1.701,67 -365,25 0,00
Cashflow1,7 0,88 -1,75 -5,83 10,76 -2,68 -4,38 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,26 -0,05 0,28 0,16 -1,76 -0,28 -0,15
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,02 0,02 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto:pixabay ...
#A1MMEV #A2E4K4
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Im ersten Anlauf war die Marke von 3 Euro noch eine Nummer zu groß. Doch nun steht die Notiz von Muehlhan kurz vor dem zweiten Versuch, die psychologisch wichtige Hürde zu knacken. Interessant ist die Konstellation auch deshalb, weil die Aktie des Spezialisten für Oberflächenschutz und Gerüstbau sich damit dem 3,10-Euro-Kursziel von Warburg Research annähert. Zeit also für Gewinnmitnahmen oder hat der Small Cap noch genügend Reserven, um in deutlich höhere Regionen vorzustoßen? Die jüngsten Zahlen von Muehlhan waren allesamt einen Tick besser als von boersengefluester.de vermutet – zudem waren die Hamburger auf der Zukaufseite aktiv, haben den Bereich Servicearbeiten an Offshore-Windanlagen forciert und konnten einen Großauftrag an Land ziehen, der zumindest die Kapazitäten gut auslastet, auch wenn er vermutlich kein übermäßiger Ergebnistreiber sein wird. Die offizielle Prognose für 2017 sieht Konzernerlöse von rund 250 Mio. Euro sowie ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in einer Bandbreite zwischen 6,5 und 8,5 Mio. Euro vor. Dem steht zurzeit eine Marktkapitalisierung von gut 57 Mio. Euro gegenüber. So gesehen ist also noch alles im grünen Bereich. Zudem wird der Spezialwert noch immer mit einem leichten Abschlag zum Buchwert gehandelt – auch das ist gegenwärtig eher eine Rarität auf dem Kurszettel, selbst wenn bei Muehlhan der stattliche Firmenwert (Goodwill) ein potenzielles Risiko für die Höhe des Eigenkapitalausweises ist. Sofern der Gesamtmarkt keinen Strich durch die Rechnung macht, sollten Kurse bis in den Bereich um 3,50 Euro gut möglich sein. Dann würde der Titel etwas oberhalb des Buchwerts notieren. Boersengefluester.de bleibt daher vorerst bei der Kaufen-Einschätzung.  
Give Kurs: 1,40
 
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Give
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0KD0F DE000A0KD0F7 AG 19,46 Mio. € 26.10.2006
* * *
 
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 295,27 260,38 298,52 288,28 14,13 10,50 2,00
EBITDA1,2 24,51 14,40 27,21 17,86 -4,16 -6,92 0,20
EBITDA-Marge %3 8,30 5,53 9,12 6,20 -29,44 -65,91 10,00
EBIT1,4 12,40 3,04 16,74 12,74 -4,28 -4,49 -0,20
EBIT-Marge %5 4,20 1,17 5,61 4,42 -30,29 -42,76 -10,00
Jahresüberschuss1 6,25 1,27 9,79 6,37 -3,79 -4,17 -0,30
Netto-Marge %6 2,12 0,49 3,28 2,21 -26,82 -39,71 -15,00
Cashflow1,7 10,89 11,76 -5,02 5,20 2,44 -4,40 -0,25
Ergebnis je Aktie8 0,33 0,02 0,43 0,18 -0,21 -0,31 -0,02
Dividende je Aktie8 0,00 0,12 0,75 1,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: pixabay...
#A0KD0F
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Das Platzieren einer Kauforder für Aktien war vor nicht allzu langer Zeit noch durch einen aufwändigen Prozess geprägt: Zumeist beauftragte der Kunde den eigenen Bankberater persönlich. Der wiederum faxte eine Order an die Zentrale, die von dort an eine Drittbank oder einen Broker weitergeleitet wurde. Jeder in dieser Kette wollte mitverdienen, wodurch sowohl die Gebühren als auch der schlussendliche Kaufpreis erst nach einigen Tagen feststand. Der Erwerb von Aktien war daher lange Zeit für Beträge unterhalb von 10.000 Euro unattraktiv. Seit Mitte der 1990er Jahre sorgen Direktbanken am Markt für mehr Wettbewerb und haben die Preise für den Aktienkauf im Laufe der 2000er Jahre deutlich senken können. Am deutschen Markt betragen die durchschnittlichen Gebühren bei einem Ordervolumen von 1.000 Euro immer noch rund 9 Euro. Doch auch das sei nicht mehr zeitgemäß, findet Jan Jirsa, Countrymanager DACH bei Europas schnellst wachsendem Onlinebroker DEGIRO: „Heutzutage ist der Handel zu einem Großteil automatisiert. Mit der richtigen Infrastruktur und der direkten Verbindung zu weltweiten Börsen kann DEGIRO Transaktionsgebühren ab 0,50 Euro anbieten.“     Die Rückkehr des Aktienhandels Diversifizierung ist für viele Privatanleger noch immer ein Fremdwort. Schuld sind vor allem die hohen Gebühren, die es Anlegern lange Zeit nicht erlaubt haben, verschiedene Aktien auch in kleineren Stückzahlen zu kaufen. Ein hoher Grad an Diversifikation konnte dadurch ausschließlich über ETFs oder Zertifikate erreicht werden. Viele Privatanleger und auch institutionelle Investoren setzen deswegen verstärkt auf passive Investments wie ETFs. Fintech-Broker wie DEGIRO lassen aber wieder Investitionen in Aktien ins Rampenlicht rücken. Aufgrund von äußerst niedrigen Gebühren kann auch ein diversifiziertes Portfolio mit Aktien aufgebaut werden. Niedrige Gebühren und ein Anschluss an viele Börsen weltweit – wie DEGIRO es anbietet – sorgen nicht nur dafür, dass die Nettorendite (nach Gebühren) steigt, sondern auch, dass in eine nahezu unbegrenzte Anzahl an Unternehmen investiert werden kann. Wie wichtig niedrige Transaktionskosten bei Aktien sind, ist in der folgenden Grafik zu sehen. Dieses Beispiel veranschaulicht, wie sich Ordergebühren bei Aktienaufträgen zu je 1.000 Euro an der Xetra-Börse bei DEGIRO im Vergleich zu anderen Brokern entwickeln:     Fintech Broker: Innovativ und selbstständig Fintech-Broker wie DEGIRO greifen beim Wertpapierhandel auf eigene Server und eigens entwickelte Software zurück. So können an den meisten Börsen Kundenaufträge direkt und ohne Umwege platziert werden. Das spart wertvolle Zeit und Kosten. Durch den direkten Handel an der Börse wird auch die Transparenz erhöht, weil Transaktionen jederzeit überprüft werden können. Gewinner sind die Privatkunden. Für diese Investoren kann sich das Kaufen von Wertpapieren bei Brokern wie DEGIRO bereits ab kleinen Beträgen lohnen. Bei DEGIRO können Kunden in nahezu alle Anlageklassen investieren. Neben Aktien, Anleihen und Zertifikaten, stehen auch professionellere Produkte wie Futures und Optionen für Privatanleger zur Verfügung. Wer weiterhin vorrangig in den Gesamtmarkt mit ETFs investieren will, dem stehen bei DEGIRO auch über 700 ETFs zur Verfügung. Mehr Informationen dazu finden Sie HIER. ...
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Ganz so glatt wie erhofft ging die Hauptversammlung am 28. Juni 2017 von Vita 34 dann doch nicht über die Bühne – zumindest was die Wahl der Aufsichtsräte anging. Wie beinahe zu erwarten war, hat der neue Großaktionär Michael Köhler, CEO von Shop Apotheke Europe und bei Vita 34 über das Vehikel MK Beleggingsmaatschappij Venlo B.V. engagiert, seinen Einfluss geltend gemacht. Allerdings zieht es ihn nicht selbst in den Aufsichtsrat (AR) der Leipziger Nabelschnurblutbank, sondern seinen Bruder Frank Köhler, der zum neuen Vorsitzenden des Kontrollgremiums gewählt wurde. Ursprünglich sollte Hans-Georg Giering als AR-Vorsitzender wiedergewählt werden. Daneben hat sich MKBV für den in Wolfen geborenen Anwalt Steffen Richtscheid als neues AR-Mitglied stark gemacht. Demnach besteht das neue Kontrollgremium aus Frank Köhler (Vorsitz), Steffen Richtscheid, Gerrit Witschaß und Mariola Söhngen. Börsianern ist Söhngen insbesondere durch ihre frühere Position bei Paion und den jetzigen Vorstandsvorsitz bei bei dem Biotechunternehmen Mologen ein Begriff. Ansonsten dreht sich bei Vita 34 zurzeit alles um den Kauf des Rostocker Wettbewerbers Seracell (ein ausführliches Interview von boersengefluester.de mit Wolfgang Knirsch, dem neuen CEO von Vita 34, finden Sie HIER). Dem Vernehmen nach rechnet Vita 34 bis Ende des Jahres mit einer „fortgeschrittenen Integration“ von Seracell. Auch wenn die Umstände der Akquisition – sie führten immerhin dazu, dass der bisherige CEO André Gerth seinen Hut nehmen musste, für boersengefluester.de noch immer nicht hinreichend transparent sind: Grundsätzlich bleibt die Aktie von Vita 34 für uns ein chancenreiches Investment. Für den Hinterkopf: Zur abschließenden Finanzierung von Seracell steht bei Vita 34 demnächst noch eine Bezugsrechtskapitalerhöhung an.  
FamiCord Kurs: 5,10
 
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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FamiCord
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0BL84 DE000A0BL849 AG 89,97 Mio. € 27.03.2007 Halten
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 19,93 20,07 28,42 68,94 77,06 82,18 90,00
EBITDA1,2 5,43 5,34 0,81 -3,56 5,57 8,82 9,10
EBITDA-Marge %3 27,25 26,61 2,85 -5,16 7,23 10,73 10,11
EBIT1,4 2,45 2,38 -3,07 -27,28 -3,12 -9,26 0,60
EBIT-Marge %5 12,29 11,86 -10,80 -39,57 -4,05 -11,27 0,67
Jahresüberschuss1 0,72 1,50 -3,93 -27,38 -2,03 -12,30 0,20
Netto-Marge %6 3,61 7,47 -13,83 -39,72 -2,63 -14,97 0,22
Cashflow1,7 6,32 3,98 2,73 -4,49 9,15 8,66 8,80
Ergebnis je Aktie8 0,18 0,37 -0,63 -1,71 -0,12 -0,70 0,01
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
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#A0BL84
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[sws_grey_box box_size="640"]Kaum eine Aktien-Empfehlung kommt bei der Begründung ohne das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) aus. Doch was sagt die Kennzahl eigentlich aus, und worauf muss man als Anleger achten? Boersengefluester.de erklärt die wichtigsten Aspekte.[/sws_grey_box] Grundsätzlich setzt das KGV den Aktienkurs einer Firma in Relation zum Ergebnis je Aktie und beantwortet damit die Frage: Mit dem  Wievielfachen des Jahresgewinns wird ein Unternehmen an der Börse bewertet? Bei einem KGV von beispielsweise 10,0 müsste ein Investor zehn Jahre warten bis er seinen Einsatz wieder zurück hat. Vorausgesetzt: Die Gesellschaft schüttet den Jahresgewinn jeweils komplett an die Anteilseigner aus und die Firma erzielt zehn Jahre lang den gleichen Überschuss. Allein diese kurzen Überlegungen zeigen, dass das KGV ein Gradmesser für nicht gerade realistische Annahmen ist. Dennoch hat es sich als die mit Abstand populärste Kennziffer etabliert. Die Interpretation ist dabei ganz einfach: Je niedriger das KGV, desto günstiger ist die Aktie. Trotz der simplen Rechenmethode gibt es eine ganze Menge Dinge, die Sie als Privatanleger wissen sollten: Dreh- und Angelpunkt ist dabei stets das "G", also der verwendete Gewinn. In der Regel basiert das KGV auf dem Jahresüberschuss, es handelt sich also um einen Gewinn nach Steuern. Eine Variante ist, den aktuellen Aktienkurs durch das im jüngsten Geschäftsbericht ausgewiesene Ergebnis je Aktie zu teilen. Dies hat den Vorteil, dass es sich um eine testierte Größe handelt und unliebsame Überraschungen durch falsch geschätzte Zukunftserträge ausgeklammert sind. In der Praxis sind solche historischen KGVs (im angelsächsischen „Current P/E“ genannt) jedoch eher selten anzutreffen. Börsianer schauen nun mal gern in die Zukunft. Und der Blick in den Rückspiegel hilft bei der Bewertung von ganz vielen Unternehmen nur bedingt weiter. Eine andere Möglichkeit ist, nicht die Gewinne des Vorjahrs, derzeit also für 2023, zu nehmen, sondern sich auf die vergangenen vier Quartale zu berufen. Dies hat den Vorteil, dass die Zahlen tendenziell aktueller sind. Börsianer verwenden für diese Art von KGV mitunter den englischen Begriff „Trailing P/E“. Dabei steht „P/E“ für Price-Earnings-Ratio – also die englische Übersetzung von Kurs-Gewinn-Verhältnis. Weitere Anglizismen, die in diesem Zusammenhang immer wieder auftauchen, sind die Begriffspaare „reported“ und „adjusted“ sowie „basic“ und „diluted“. Beim „reported“ Gewinn handelt es sich um das von der Firma offiziell ausgewiesene Ergebnis. Sie finden den Wert im Geschäftsbericht in der Gewinn- und Verlustrechnung. Auch boersengefluester.de verwendet diese Zahl in der Datenbank. Beim „adjusted“ Gewinn sind dagegen außergewöhnliche Belastungen, wie zum Beispiel die Kosten eines Börsengangs oder Erträge – etwa durch Verkäufe von Firmenteilen – herausgerechnet. Solche Bereinigungen haben durchaus ihre Berechtigung. Häufig kann man aber darüber streiten, was denn nun tatsächlich als einmalige Belastung zu verstehen ist. Die Begriffe „basic“ und „diluted“ beziehen sich hingegen auf die Aktienzahl, die man für die Ermittlung des Ergebnisses je Anteilschein heranzieht. „Basic“ meint dabei die aktuelle Aktienzahl. Gebräuchlicher ist jedoch die Einbeziehung von Aktienoptionen oder Stücken aus Wandelanleihen in die Berechnung. In heimischen Geschäftsberichten wird in diesem Zusammengang vom „verwässerten“ Ergebnis je Aktie gesprochen. Das „verwässerte“ Ergebnis je Aktie ist stets kleiner als die „normale“ Angabe. Das ist wie beim Konditor: Durch je mehr Stücke der Kuchen geteilt wird, desto kleiner werden die einzelnen Portionen. Am gebräuchlichsten ist es aber, dass KGV auf die Gewinne des kommenden Jahres – oder gar für eine noch weiter in der Zukunft liegende Abrechnungsperiode – zu berechnen. Die einschlägigen Finanzseiten im Internet und auch die meisten Anlegermagazine beziehen sich dabei auf die Durchschnittswerte der Analystenschätzungen. Dies ist wichtig zu wissen, denn der „Konsens“ liegt nicht zwangsläufig richtig – und ist obendrein relativ träge. Wenn eine Aktie etwa von 20 Analysten gecovert wird, kann es dauern, bis die neuesten Entwicklungen vollständig in den Schätzungen eingeflossen sind. Sinnvoller kann es daher sein, das erwartete Ergebnis je Aktie nur auf die aktuellsten Schätzungen zu beziehen. Für Außenstehende ist es aber kaum nachvollziehbar, ob einzelne Datenanbieter diesen eleganten Weg gewählt haben. [sws_blue_box box_size="640"]Wichtig für Sie als Privatanleger: Die Höhe des ausgewiesenen KGVs einer Aktie hängt in erster Linie von der Aktualität der Gewinnschätzung ab. Diese kann zu optimistisch, zu pessimistisch oder im schlechtesten Fall völlig veraltet sein. Zur Beruhigung: Bei bekannten Indexwerten ist die Qualität der Gewinnprognosen meistens sehr ordentlich. Je kleiner die Firmen sind, desto mehr Obacht ist allerdings angebracht. Vermeintliche „KGV-Wunder“ entpuppen sich da schnell als das genaue Gegenteil.[/sws_blue_box] Bei der Interpretation des Kurs-Gewinn-Verhältnisses gibt es ebenfalls einige Dinge zu beachten: So gibt es keine einheitliche Richtskala von günstig bis teuer. Das KGV muss stets vor dem Hintergrund weiterer Unternehmenszahlen betrachtet werden. Wichtige Fragen sind: Wie rentabel arbeitet die Firma? Hochprofitablen Unternehmen wird auch ein höheres KGV zugestanden. Wie stark ist das Wachstum? Eine Daumenregel sagt, dass das KGV etwa der durchschnittlichen Wachstumsrate der Profite entsprechen darf. Eine Firma, die im Mittel um 20 Prozent expandiert, hätte demnach ein KGV von 20 verdient. Die Gegenüberstellung von KGV und Wachstum wird in der Praxis PEG genannt (Price-Earnings-Growth-Ratio). Wichtige Tipps zu dieser Kennzahl finden Sie hier. Wie gut sind die Erträge vorhersehbar? Börsianer mögen keine Ungewissheit. Extrem schwankende Geschäftsverläufe, wie sie Stahlhersteller, Luftfahrtgesellschaften oder Investmentbanken aufweisen, werden regelmäßig mit KGV-Abschlägen bestraft. Bei Firmen aus stark zyklischen Branchen bietet es sich an, ein durchschnittliches Ergebnis je Aktie zu bilden. Dieser Mittelwert sollte auf einen typischen wirtschaftlichen Zyklus aufsetzen. Sonst läuft man Gefahr, bei seinen Investmententscheidungen stets zum falschen Zeitpunkt ein- und auszusteigen. [caption id="attachment_105035" align="alignleft" width="387"] pixabay[/caption] Wie ist die Gesellschaft finanziert? Grundregel: Je niedriger der Verschuldungsgrad, desto höher darf das KGV gegenüber einem sonst vergleichbaren Unternehmen sein. Einen maßgeblichen Einfluss hat auch die Höhe der Investitionen. Gesellschaften, die im Branchenvergleich viel investieren – was zunächst aber die Gewinne schmälert – sollten beim KGV gegenüber Wettbewerbern nicht benachteiligt werden. Daher ist ein Blick in den Geschäftsbericht stets zu empfehlen. Kurzfristige Gewinnmaximierung sollte nicht höher bewertet werden als eine sinnvolle, auf langfristigen Erfolg ausgerichtete, Investitionspolitik. Ein anderer wichtiger Punkt: Wie ist die Dividendenpolitik? Gerade bei „reifen“ Gesellschaften, die nicht mehr stark wachsen oder sogar schrumpfen, ist die Ausschüttung ein maßgeblicher Aspekt für Investoren. Wohl kaum jemand würde bei einer Traditionsfirma, die aber nur noch um ein bis zwei Prozent pro Jahr wächst, ein KGV von lediglich eins bis zwei als fair erachten. Neben dem Ertragswachstum müssen also auch Substanzaspekte in die Überlegungen einbezogen werden. Nächster Punkt: Wie ist die steuerliche Situation? Unternehmen, die in voller Höhe Steuern zahlen, sollten nicht gegenüber Firmen benachteiligt sein, die aufgrund von Verlustvorträgen kaum Abgaben an den Fiskus leisten. Etwa bei Branchenvergleichen können sich sonst irreführende Ergebnisse ergeben. Aber auch bei Vergleichen auf internationaler Ebene führen unterschiedliche Steuersätze mitunter zu enormen Verzerrungen. Ein Blick auf die jeweiligen Steuerbelastungen kann also nicht schaden. [sws_blue_box box_size="640"]Hilfreiche Tools von boersengefluester.de rund um das Thema KGV: Heatmap KGV 2024: HIER Klicken Heatmap 10-Jahres-Durchschnitts-KGV: HIER Klicken Heatmap Shiller-KGV: HIER Klicken Premium-Heatmap Enterprise Value/EBITDA: HIER Klicken [/sws_blue_box] Darüber hinaus sollten Anleger auch makroökonomische Faktoren nicht vernachlässigen. So weisen die Anteilscheine von Firmen aus Schwellenländern häufig deutlich niedrigere KGVs auf als die Papiere aus etablierten Ländern. Faustformel: Je höher die realen Zinsen in einem Land, desto niedriger sind die KGVs. Auch politisch instabile Rahmenbedingungen wirken sich in Form eines KGV-Abschlags aus. Komplett unbrauchbar ist das KGV bei Unternehmen, die gar keine Gewinne erzielen. So lassen sich defizitäre Biotechgesellschaften oder etliche junge Techhoffnungen überhaupt nicht mit dem KGV bewerten. Hier müssen andere Verfahren, wie beispielsweise das Kurs-Umsatz-Verhältnis oder langfristige Discounted-Cashflow-Modelle greifen. Eine beliebte Methode zur Einschätzung, ob eine Aktie gerade günstig oder teuer ist, ist der Vergleich mit langfristigen Durchschnitts-KGVs – etwa mit Sicht auf zehn Jahre. Solche Betrachtungen bieten oftmals gute Erkenntnisse. Anleger sollten sich aber stets fragen, ob sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für das Unternehmen womöglich radikal geändert haben und somit auch eine fundamentale Neueinschätzung nötig ist. Beispiele sind etwa die Bereiche konventionelle Stromversorger und Alternative Energien. Aber auch im Finanzsektor und in etlichen Techsektoren hat sich den vergangenen Jahren viel verändert. Eine Zehn-Jahres-Übersicht für die DAX-Werte bietet Ihnen boersengefluester.de. Fazit: Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) ist zwar ganz einfach zu ermitteln, aber die Interpretation erfordert viel Fingerspitzengefühl. Es lässt sich nicht sagen, dass ein KGV von unter zehn günstig ist und ab einem Wert von mehr als 20 die Alarmglocken läuten sollten. Beim Vergleich von KGVs von verschiedenen Aktien gilt es, auf die jeweiligen Besonderheiten der Unternehmen zu achten. Sich ein wenig näher mit der Materie zu beschäftigen, lohnt sich beim KGV ganz besonders. Schließlich ist es die mit Abstand populärste Kennzahl – und da sollte man Bescheid wissen. [sws_blue_box box_size="640"]Nutzwertige Tipps zum richtigen Umgang mit dem Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV). Klicken Sie hier! Zusatzinfos: Eine Checkliste für die Analyse von Geschäftsberichten. Klicken Sie hier![/sws_blue_box]...
#Kurs-Gewinn-Verhältnis #KGV #Tipps #PEG #Bewertung Aktien #Konsensschätzung #P/E #Trailing P/E
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Einmal mehr stellt der Spezialkamerahersteller Basler seine Extraklasse unter Beweis und setzt die eigenen Erwartungen an das laufende Geschäftsjahr deutlich herauf. So rechnet die Gesellschaft aus Ahrensburg für 2017 mittlerweile mit Erlösen zwischen 140 und 150 Mio. Euro (zuvor: 120 bis 130 Mio. Euro) und einer rekordverdächtigen Marge vor Steuern von 15 bis 18 Prozent (bislang: 13 bis 15 Prozent). Demnach sollte der Gewinn vor Steuern für 2017 in einer Bandbreite von 21 bis 27 Mio. Euro anzusiedeln sein. Unterm Strich kalkuliert boersengefluester.de mit einem Jahresüberschuss von knapp 18,5 Mio. Euro. Das ist ein stattlicher Wert und toppt auch die bisherigen Konsensschätzungen der Analysten. Allerdings – und das ist die Kehrseite der Medaille – hatte der Markt ohnehin auf eine markante Prognoseanhebung spekuliert und einzelne Prognosen – etwa die von Warburg Research – sehen für 2017 schon jetzt noch höhere Gewinnregionen. Anders sind Kursregionen von in der Spitze 140 Euro, die eine Marktkapitalisierung von bis zu 490 Mio. Euro bedeuten, nicht zu erklären. Bewertungstechnisch bewegt sich der Anteilschein von Basler also auch nach dem verbesserten Ausblick in sehr sportlichen Kreisen. Ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von fast 24 (auf 2019er-Basis) muss man jedenfalls mögen. Und selbst unter Berücksichtigung des Netto-Finanzguthabens von mehr als 9 Mio. Euro und mit Blick auf das für 2019 zu erwartende Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) kommt der Small Cap auf ein Multiple von knapp zwölf. Keine Frage: Die Wachstumsstory von Basler ist komplett intakt, aber wir bleiben dabei: Der Kurs nimmt zurzeit zu viele gute Nachrichten vorweg. In den Himmel wachsen die Bäume schließlich auch bei Basler nicht. So werden die Auftragseingänge nach dem Katapultstart in den kommenden beiden Quartalen vermutlich eher rückläufig sein. Angesichts des starken Kurstrends Richtung Norden bleibt der Titel für uns grundsätzlich eine Halten-Position. Aber auch Gewinnmitnahmen können vermutlich nicht schaden.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Basler
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
510200 DE0005102008 AG 417,06 Mio. € 23.03.1999 Kaufen
* * *
 
Basler Kurs: 13,24
 
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 161,96 170,46 214,73 272,20 203,10 183,72 209,00
EBITDA1,2 29,96 34,57 44,53 45,77 1,70 10,01 27,00
EBITDA-Marge %3 18,50 20,28 20,74 16,82 0,84 5,45 12,92
EBIT1,4 17,02 20,06 28,36 28,93 -21,90 -9,78 9,80
EBIT-Marge %5 10,51 11,77 13,21 10,63 -10,78 -5,32 4,69
Jahresüberschuss1 12,87 15,11 20,76 21,36 -13,81 -13,77 6,40
Netto-Marge %6 7,95 8,86 9,67 7,85 -6,80 -7,50 3,06
Cashflow1,7 24,75 37,32 25,33 12,40 4,23 14,64 21,00
Ergebnis je Aktie8 0,43 0,50 0,69 0,71 -0,45 -0,45 0,20
Dividende je Aktie8 0,09 0,19 0,21 0,14 0,00 0,00 0,04
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: pixabay    ...
#510200
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In 99 Prozent der Fälle gehen die offiziellen Dividendenvorschläge von Vorstand und Aufsichtsrat auf der Hauptversammlung (HV) ohne Änderung durch. Umso bemerkenswerter die Entwicklung bei Masterflex: Zuletzt hatte der Spezialschlauchhersteller für 2007 eine Dividende ausgekehrt. Nun haben die Investoren lange Zeit auch keine Dividende von Masterflex erwartet, dafür waren die Bilanzen zunächst nicht tragfähig genug – zudem stand die Finanzierung des Wachstums an erster Stelle. Doch spätestens seit der HV 2015 – mit zunehmend besserer operativer Entwicklung – wurde das Dividenden-Thema regelmäßig diskutiert. Grundsätzlich stand das Management einer Ausschüttung auch nicht komplett ablehnend gegenüber – aber eben noch nicht zum jetzigen Moment. Und so sah die Einladung zur Hauptversammlung am 27. Juni 2017 im Schloss Horst in Gelsenkirchen nochmals eine Nullrunde vor. Damit wiederum wollte sich Großaktionär Monolith – die Investmentgesellschaft hält gut 13 Prozent an Masterflex – nicht abfinden und drängte zur HV 2017 auf eine Anfangsdividende von 0,05 Euro je Aktie. Vor diesem Eindruck richtete sich Masterflex am Tag des Aktionärstreffens an die Öffentlichkeit und bekannte sich zu einer „traditionell aktionärsfreundlichen Dividendenpolitik“. Weiter hieß es: „Im Interesse einer künftigen Ausschüttungskontinuität streben wir ab jetzt eine Dividende je Aktie an, deren Höhe zumindest der des Vorjahres entspricht.“ Für Außenstehende las sich diese Aussage zunächst ein wenig schräg, denn offiziell war ja noch eine Null bei der Dividende für 2016 vorgesehen. Letztlich bewiesen die Gelsenkirchner aber doch eine feine Nase, denn auf der Hauptversammlung setzte sich Monolith mit seinem Gegenantrag durch und bekam eine Mehrheit von 77,43 Prozent des anwesenden Kapitals. Das zeigt: Das Thema wurde kontrovers diskutiert, schließlich gibt es auch gute Gründe, das Geld in der Firma zu lassen.  
Masterflex Kurs: 12,90
  Losgelöst davon gefällt boersengefluester.de die jüngste Entwicklung bei Masterflex richtig gut. Das Unternehmen ist auf Kurs für zweistellige EBIT-Margen, hat in eine neue Produktionshalle investiert und war zudem auch an der Akquisitionsfront aktiv. On top hat die Gesellschaft Mitte März noch eine kleine Kapitalerhöhung platziert. Die Kursziele der Analysten bewegen sich zwischen 7,50 (Bankhaus Lampe) und 8,90 Euro (SRC Research). Das ist – bei einem Aktienkurs von gegenwärtig 7,66 Euro – jetzt nicht gerade spektakulär. Dafür ist der Small Cap mit einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von gut zwei aber relativ geerdet bewertet und sollte langfristig auch in Kursregionen bis 10 Euro vordringen können. Zudem gehen wir davon aus, dass Masterflex  spürbar höhere Dividenden auf die Tagesordnung setzen kann. Nun: Ein Anfang ist gemacht. Und nach acht Nullrunden ist auch eine Dividende von 0,05 Euro je Aktie ein schönes Signal.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Masterflex
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
549293 DE0005492938 SE 125,81 Mio. € 16.06.2000 Kaufen
* * *
 
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 79,97 71,88 79,07 100,27 101,12 98,07 103,50
EBITDA1,2 9,66 7,89 10,67 16,44 17,87 18,16 19,70
EBITDA-Marge %3 12,08 10,98 13,49 16,40 17,67 18,52 19,03
EBIT1,4 4,54 2,34 5,34 11,39 12,30 12,53 14,00
EBIT-Marge %5 5,68 3,26 6,75 11,36 12,16 12,78 13,53
Jahresüberschuss1 2,44 0,80 3,30 7,83 8,04 8,29 9,35
Netto-Marge %6 3,05 1,11 4,17 7,81 7,95 8,45 9,03
Cashflow1,7 6,60 11,55 6,81 10,11 12,36 12,93 13,75
Ergebnis je Aktie8 0,26 0,08 0,34 0,81 0,83 0,86 0,94
Dividende je Aktie8 0,07 0,08 0,12 0,20 0,25 0,27 0,27
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: pixabay   ...
#549293
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Kurz vor der Hauptversammlung (HV) am 30. Juni 2017 lohnt sich ein genauer Blick auf die Aktien des Autovermieters Sixt – immerhin gibt es zwei Gattungen davon: Die im SDAX enthaltenen Stammaktien und die etwas weniger liquiden Vorzüge. Formal trennt beide Papiere das fehlende Stimmrecht der Vorzugsaktien, wofür es zum Ausgleich eine um 2 Cent höhere Dividende gibt. Normalerweise macht diese Differenz nicht viel aus. Doch bei den bei den für gewöhnlich zu beobachtenden Kursabständen zwischen Sixt-Stämmen und Sixt-Vorzügen ergeben sich zum Teil bemerkenswerte Unterschiede bei der Dividendenrendite. Auffällig ist nun, dass die Vorzüge in den vergangenen Wochen eine spürbar bessere Performance hingelegt haben als die Stämme und mit 44,175 Euro sogar ein neues All-Time-High erreicht haben. Die logische Erklärung dafür ist, dass Anleger im Zuge der nahenden HV stärker auf die Vorzüge eingeschwenkt sind. Eine Umtauschfantasie von Vorzügen in Stämme gibt es – zumindest wenn die früheren Aussagen von CEO Erich Sixt diesbezüglich noch gelten – nämlich nicht. Was heißt das nun für Anleger? Beim gegenwärtigen Kurs bringen es die Stammaktien auf eine Rendite von 3,05 Prozent, die Vorzüge erreichen 3,80 Prozent. Für langfristig orientierte Investoren – bei Sixt sicher nicht die schlechteste Vorgehensweise – sind die Vorzüge damit weiterhin erste Wahl. Eher tradingorientierte Börsianer können in den kommenden Wochen dagegen darauf setzen, dass sich der Spread zwischen Stämme und Vorzügen wieder vergrößert. Mit anderen Worten: Die Stämme die bessere Performance aufweisen werden. Historisch gesehen ist der Kursabstand zwischen beiden Aktiengattungen mit rund 23 Prozent zurzeit nämlich eher gering. Vor rund einem Jahr betrug die Differenz in der Regel rund 30 Prozent – zwischenzeitlich türmte sich der Abstand sogar auf 35 Prozent.  
Sixt ST Kurs: 92,50
  Eine gute Variante für dividendenaffine Anleger sind freilich auch die Aktien der ebenfalls börsennotierten Sixt Leasing AG. Die HV der Leasing-Tochter findet am 29. Juni 2017 statt – auf der Agenda steht eine Ausschüttung von 0,48 Euro für 2016, was beim gegenwärtigen Kurs von knapp 19 Euro auf eine Rendite von 2,5 Prozent hinausläuft. Das sieht zunächst einmal weniger sexy aus als die Muttergesellschaft. Doch Sixt Leasing will künftig 30 bis 60 Prozent – der bisherige Korridor erstreckte sich von 30 bis 40 Prozent – des Überschusses an die Aktionäre ausgekehrt werden. Und bezogen auf die zu erwartende Geschäftsentwicklung für 2017 müsste die Aktie von Sixt Leasing künftig auch in den Bereich nördlich von drei Prozent Dividendenrendite (bei als konstant angenommenen Aktienkursen) vorstoßen – dabei ist der Small Cap wesentlich moderater bewertet als die Anteilscheine von Sixt – egal ob Stämme oder Vorzüge.  
Allane Kurs: 10,90
 
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Sixt ST
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
723132 DE0007231326 SE 3.849,95 Mio. € 07.08.1986 Kaufen
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Sixt VZ
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
723133 DE0007231334 SE 3.849,95 Mio. € 16.07.1997 Kaufen
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Allane
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0DPRE DE000A0DPRE6 SE 224,67 Mio. € 07.05.2015 -
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#Dividende #723133 #723132
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Mit der zweiten Akquisition innerhalb von sechs Monaten setzt Surteco ein Ausrufezeichen. Nachdem der Zulieferer für die Möbel- und Holzwerkstoffindustrie sich bereits Ende 2016 durch die mehrheitliche Übernahme der britischen Nenplas verstärkte, übernimmt Surteco nun die portugiesische Probos-Gruppe – einen Hersteller von Kunststoffkantenbändern. Innerhalb des Surteco-Konzerns ist der Kunststoffbereich mit einem Umsatzanteil von zuletzt rund 40 Prozent etwas kleiner als der Papiersektor, dafür besitzt er jedoch mehr Wachstumsdynamik und ist auch renditestärker. Der Kaufpreis für Probos beträgt 99 Mio. Euro – und ist damit mehr als vier Mal so hoch wie der für Nenplas. Allerdings sind die Südeuropäer mit Erlösen von 66,5 Mio. Euro auch ungleich größer als die Briten. Finanziert wird der Deal über Fremdmittel, eine Kapitalerhöhung ist demnach nicht geplant. „Der Erwerb von Probos ist für uns ein weiterer Meilenstein. Das Unternehmen ist nicht nur hochprofitabel und wachstumsstark, sondern öffnet uns mit seiner etablierten Marktpräsenz in Süd- und Mittelamerika große Potenziale in Märkten, in denen wir bislang kaum präsent waren“, sagt Herbert Müller, der Vorstandsvorsitzende von Surteco. Weitere Infos dürfte der Manager bereits auf der Hauptversammlung am 29. Juni 2017 in München nachlegen. Interessant dürften insbesondere die Ausführungen zur Höhe des Kaufpreises werden, immerhin legt Surteco für Probos – ein „kerngesundes Unternehmen“, wie es heißt – das Neunfache des im vergangenen Jahr erzielten Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) auf den Tisch. Zum Vergleich: Surteco selbst wird an der Börse bei dieser Kennzahl nur mit dem Faktor 5,0 bewertet. Gewisse Abweichung können zwar aus der Rechnungslegung resultieren, Surteco bilanziert nach den internationalen Vorschriften IFRS, bei Probos wird nach portugiesischen Vorschriften abgerechnet. Grundsätzlich spiegelt sich nach Auffassung von boersengefluester.de hier aber auch die zu niedrigere Bewertung der Surteco-Aktie wider. Immerhin haben wir nicht den Eindruck, dass CEO Müller – der bei Surteco für die strategische Geschäftseinheit Kunststoff verantwortlich ist – für unangemessen teure Einkaufstouren zu haben ist. Gleichwohl machte der Manager beim jüngsten Gespräch mit boersengefluester.de (HIER) unmissverständlich deutlich, dass Surteco nach der erfolgreichen Integration von Süddekor wieder auf Expansionsmodus umgeschaltet hat.  
Surteco Group Kurs: 14,10
  An der Börse war das bislang nur zaghaft rübergekommen. Letztlich hat es der ehemalige SDAX-Titel im laufenden Jahr noch nicht geschafft, den Seitwärtstrend gegen eine nachhaltige Aufwärtsbewegung zu tauschen. Dabei liefert die Aktie viele gute Argumente auf der Bewertungsseite und ist auch für dividendenorientierte Anleger überdurchschnittlich interessant. Auf jeden Fall müssen demnächst die offiziellen Prognosen für 2017 – sie sehen ein leichtes Umsatzwachstum sowie ein EBIT zwischen 42 und 46 Mio. Euro – überarbeitet werden. Boersengefluester.de bestätigt jedenfalls die Kaufen-Einschätzung für den Spezialwert.  
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Surteco Group
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
517690 DE0005176903 SE 218,63 Mio. € 02.11.1999 Halten
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 675,27 626,99 757,06 747,70 835,09 856,59 855,00
EBITDA1,2 66,29 88,32 114,76 84,18 66,57 94,39 85,00
EBITDA-Marge %3 9,82 14,09 15,16 11,26 7,97 11,02 9,94
EBIT1,4 21,12 46,15 72,52 40,18 8,12 34,53 23,80
EBIT-Marge %5 3,13 7,36 9,58 5,37 0,97 4,03 2,78
Jahresüberschuss1 9,76 33,77 47,81 25,23 -2,42 7,86 -1,50
Netto-Marge %6 1,45 5,39 6,32 3,37 -0,29 0,92 -0,18
Cashflow1,7 84,04 82,66 43,75 69,14 100,58 64,92 67,00
Ergebnis je Aktie8 0,61 2,17 3,08 1,63 -0,79 0,54 -0,10
Dividende je Aktie8 0,00 0,80 1,00 0,70 0,00 0,30 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: pixabay    ...
#517690
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Was für eine Geschichte: Ende April 2017 gab Vita 34, eine Nabelschnurblutbank aus Leipzig bekannt, dass sie den nächstgrößten Wettbewerber, die Seracell Pharma AG aus Rostock, für bis zu 14 Mio. Euro übernehmen wolle. Finanziert werden sollte der Deal über eine Mischung aus Bankkredit sowie die Ausgabe neuer Aktien. Wenige Tage später heißt es dann plötzlich, dass der seit 2015 amtierende Finanzvorstand von Vita 34, Falk Neukirch, um die Aufhebung seines Vertrags gebeten habe – um sich „neuen Herausforderungen zu widmen“. Am 12. Juni dann der eigentliche Hammer: Der verdutzten Finanzgemeinde teilten die Leipziger nicht nur mit, dass sie einen strategischen Investor gefunden habe, der sich an der geplanten Kapitalmaßnahme beteiligen wird, sondern gaben in knappen Worten auch noch bekannt, dass der Aufsichtsrat den langjährigen Vorstandsvorsitzenden Dr. André Gerth von seinem Amt abberufen hat und Dr. Wolfgang Knirsch – bislang Chief Operating Officer – zum neuen CEO bestimmt hat. Gründe für die Demission von Gerth: Fehlanzeige. Wenig später lüftete das Unternehmen dann wenigstens das Geheimnis um den neuen Investor. Es handelt sich um Michael Köhler, den CEO der seit Oktober 2016 ebenfalls auf dem deutschen Kurszettel gelisteten Shop Apotheke Europe. Engagiert hat sich Köhler bei Vita 34 über sein (für Nicht-Holländer kaum aussprechbares) Investmentvehikel MK Beleggingsmaatschappij Venlo B.V.. Demnach hat der ehemalige Aventis-Manager in einem ersten Schritt rund 2 Mio. Euro via Kapitalerhöhung in Vita 34 gesteckt und gleichzeitig weitere knapp 3 Mio. Euro für Kapitalerhöhung Nummer 2, bei der dann alle Aktionäre teilnehmen können, signalisiert. Diese Signale von Vita 34 werfen Fragen auf – dabei hat die Gesellschaft ein gutes Jahr hinter sich und steht mit der Seracell-Übernahme vor einem weiteren Wachstumssprung. Erstaunlich cool ist dabei die Börse geblieben, denn am Kurs der Vita 34-Aktie ist das ganze Hickhack mehr oder weniger spurlos abgeperlt. Dennoch bleiben viele offene Punkte, zumal Vita 34 am 28. Juni 2017 zur Hauptversammlung ins Fraunhofer-Institut nach Leipzig einlädt. Boersengefluester.de sprach exklusiv mit dem neuen CEO, Dr. Wolfgang Knirsch, über die Personalrochaden, die Gründe für den Kauf von Seracell, den neuen Finanzinvestor und wie er das Vertrauen der Aktionäre weiter stärken will.  
FamiCord Kurs: 5,10
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#A0BL84
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Es gibt Aktien, die legt man sich einfach ins Depot und lässt sie dort – und zwar für viele Jahre. In diese Kategorie gehört der Anteilschein von der Hawesko Holding, dem vor allen Dingen für seine Einzelhandelskette Jacques’ Wein-Depot bekannten Weinhändler. Damit man aber an einer Aktie viele Jahre lang festhalten kann, muss sich das Unternehmen laufend verändern. Und das schafft Hawesko: „Die Firma hat die Fähigkeit zur Transformation“, sagt IR-Manager Thomas Hutchinson, der selbst schon eine halbe Ewigkeit bei den Hamburgern aktiv ist. Tatsächlich ist durch die 2015 unter dem neuen Großaktionär eingeleitete strategische Neuausrichtung eine Menge passiert. Die Holding hält sich nicht mehr ganz so stark zurück wie früher und ist darauf erpicht, Synergien zwischen den einzelnen Tochtergesellschaften zu haben. Zudem steht das Thema Digitalisierung weit oben auf der Agenda – ein Beispiel dafür ist die im Oktober 2016 erfolgte Mehrheitsbeteiligung an der Plattform wirwinzer.de. Kräftiger aufs Pedal treten will das Management aber auch bei der Expansion im stationären Geschäft. So soll die Anzahl der  Jacques’-Läden in den kommenden drei Jahren von derzeit rund 300 um 50 erhöht werden. „Wir haben uns Wachstum auf die Fahnen geschrieben und wollen die bestehenden Marken ausbauen“, sagt Hutchinson. Um ausreichend Mittel für die Expansion zu reservieren, hat sich Hawesko auch von der früher üblichen Beinahe-Vollausschüttung des Gewinns verabschiedet und sich eine Dividendenquote von rund 50 Prozent als Leitlinie gesetzt. Zur Einordnung: Nach der Hauptversammlung am 19. Juni 2017 wurde erneut eine Dividende von 1,30 Euro je Aktie ausgekehrt – bei einem Ergebnis je Aktie von 2,06 Euro. Derweil befindet sich der früher etwas angestaubte Weinhandel mitten in einer stürmischen Veränderungsphase. Onlineshops gibt es wie Sand am Meer: Quasi jeder Winzer hat seinen eigenen Internetverkauf. Zudem kommen Weinkunden im Netz kaum an Anbietern wie belvini, ebrosia oder vicampo vorbei. Das Angebot ist gewaltig, kaum ein Tag ohne Rabattaktionen und Probierpakete. Mit von der Partie ist hier auch die zum Online-Reifenhändler Delticom gehörende Webseite Gourmondo – die freilich auch ein enormes Angebot an Lebensmitteln im Programm hat. On top buhlen die Supermärkte um Weinkundschaft. Das freilich muss kein Schaden für Hawesko sein. Häufig sind die Discounter eine Art Rampe für den Kauf von höhenwertigeren Weinen.  
Hawesko Holding Kurs: 23,20
  Für 2017 hat sich Hawesko-CEO Thorsten Hermelink auf Konzernebene ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von etwas mehr als 30 Mio. Euro vorgenommen, was einer operativen Marge von rund sechs Prozent entspricht. Bis 2019 soll die EBIT-Rendite dann in den Bereich um sieben Prozent vorstoßen. Dem steht eine Marktkapitalisierung von zurzeit 478 Mio. Euro entgegen. „Die Bilanz ist blitzeblank“, wie Hawesko-IR-Manager Hutchinson es auf der jüngsten Kapitalmarktkonferenz von Egbert Prior ausdrückt. Die Netto-Finanzverbindlichkeiten belaufen sich auf etwa 16,7 Mio. Euro. Knapp 41 Prozent der Bilanzsumme von 231 Mio. Euro entfallen auf das Eigenkapital. Qualität hat eben ihren Preis – auch an der Börse. Und so verwundert es auch nicht, dass die zwischen 44 Euro (Bankhaus Lampe) und 50 Euro (Commerzbank) liegenden Kursziele der Analysten nach der jüngsten Rally auf ein neues All-Time-High von 55,24 Euro schon wieder alle übertroffen sind.  
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Hawesko Holding
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
604270 DE0006042708 SE 208,42 Mio. € 28.05.1998 Halten
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 556,01 620,27 680,53 671,48 660,28 639,49 627,00
EBITDA1,2 50,63 65,57 75,21 61,82 56,07 56,38 55,00
EBITDA-Marge %3 9,11 10,57 11,05 9,21 8,49 8,82 8,77
EBIT1,4 29,15 42,15 53,08 39,08 24,17 30,51 28,50
EBIT-Marge %5 5,24 6,80 7,80 5,82 3,66 4,77 4,55
Jahresüberschuss1 16,25 24,19 34,25 26,16 8,76 12,89 12,20
Netto-Marge %6 2,92 3,90 5,03 3,90 1,33 2,02 1,95
Cashflow1,7 33,60 81,03 49,00 36,76 27,00 60,21 40,00
Ergebnis je Aktie8 1,76 2,65 3,74 2,85 0,90 1,38 1,33
Dividende je Aktie8 1,75 2,00 2,50 1,90 1,30 1,30 1,30
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: Pixabay  ...
#604270
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Knapp drei Monate nach dem Börsengang – immerhin die IPO-Premiere im damals neuen Börsensegment Scale – droht der Aktienkurs von IBU-tec advanced materials zurück auf den Ausgabepreis von 16,50 Euro zu fallen. Unverständlich für boersengefluester.de, denn das Spezialchemie-Unternehmen macht einen richtig guten Eindruck. Ein erfahrenes Management mit sehr langfristigen Haltevereinbarungen für die eigene Aktie sowie ein erkleckliches Umsatzwachstum, gepaart mit EBIT-Margen von mehr als 20 Prozent, sind normalerweise gute Visitenkarten. Hinzu kommt, dass die Gesellschaft aus Weimar als Zulieferer für Batterien mit Einsatz in der Elektromobilität schon seit Jahren ein Thema besetzt, bei dem die Investoren normalerweise beherzt zugreifen. Und so kann Vorstand und Großaktionär Ulrich Weitz mit Fug und Recht sagen: „Wir haben uns die Elektromobilität nicht als Schlitten für den Börsengang ausgesucht.“ Dem Vernehmen nach entfallen gut 60 Prozent der Konzernerlöse von zuletzt knapp 18 Mio. Euro auf die Bereiche Katalysatoren und E-Mobility – den Löwenanteil davon macht freilich noch die Pulverherstellung für Abgassysteme aus. Ein wichtiges Kapitel der Börsenstory ist aber auch die Verwendung des Emissionserlöses von rund 16 Mio. Euro. Im Stammwerk in Weimar stößt IBU-tec allmählich an die Kapazitätsgrenzen. Daher sucht die Gesellschaft nach Möglichkeiten zur Expansion – und zwar auch für Tätigkeiten, die in einer Kulturstadt wie Weimar nicht unbedingt opportun sind. Mit anderen Worten: IBU-tec zieht es an einen klassischen Chemiestandort. In Frage kommt – schon allein aus Entfernungsgründen zum Stammwerk – vor allen Dingen das ehemalige DDR-Chemiedreieck zwischen Merseburg, Halle und Bitterfeld. Doch entsprechende Targets sind rar, so dass IBU-tec die Suche wohl auch auf andere Regionen ausdehnt. Zur Not könnte es freilich auch einen Neubau auf der grünen Wiese geben. Entscheidend bleibt, dass die Gesellschaft ihr Angebotsspektrum ausweiten kann. Dabei hat IBU-tec streng genommen gar kein eigenes Produkt im Angebot, sondern ist als Dienstleister für andere Unternehmen aktiv.     „Wir behandeln im Jahr Materialien im Wert von rund 200 Mio. Euro“, sagt Weitz im Hintergrundgespräch mit boersengefluester.de. Für das laufende Jahr bestätigte der Manager die bisherigen Prognosen, wonach bei Erlösen von rund 18,5 Mio. Euro mit einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) – bereinigt um die IPO-Kosten – von 3,7 Mio. Euro zu rechnen ist. Dem steht ein Unternehmenswert von gut 53 Mio. Euro entgegen. Gegenwärtig wird der Scale-Titel also etwa mit dem Faktor 14,5 auf das EBIT für 2017 gehandelt. Kein Schnäppchen, aber eben auch keine übertrieben hohe Bewertung. Da gibt es ganz andere Kandidaten mit weniger Substanz. Wir bleiben dabei: Langfristig orientierte Anleger sollten mit dem Titel eine solide Performance erzielen. Der jüngste Kursrücksetzter könnte also eine zweite Chance sein. Positiv sehen wir dabei, dass sich CEO Weitz aktiv aum das Thema Investor Relations kümmert und auf den einschlägigen Kapitalmarktkonferenzen regelmäßig Präsenz zeigt.  
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IBU-tec advanced materials
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0XYHT DE000A0XYHT5 AG 50,11 Mio. € 30.03.2017 Kaufen
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 48,45 32,96 44,09 53,94 48,23 50,61 48,50
EBITDA1,2 7,12 6,98 5,53 6,69 2,96 1,02 3,95
EBITDA-Marge %3 14,70 21,18 12,54 12,40 6,14 2,02 8,14
EBIT1,4 1,95 2,08 0,94 1,94 -1,79 -3,75 -1,20
EBIT-Marge %5 4,03 6,31 2,13 3,60 -3,71 -7,41 -2,47
Jahresüberschuss1 0,87 1,00 -0,24 1,29 -2,49 -5,31 -2,30
Netto-Marge %6 1,80 3,03 -0,54 2,39 -5,16 -10,49 -4,74
Cashflow1,7 4,23 4,47 -1,13 -3,27 2,41 9,32 2,50
Ergebnis je Aktie8 0,22 0,25 -0,05 0,27 -0,52 -1,12 -0,48
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,04 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: IBU-tec advanced materials AG    ...
#A0XYHT
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Die durchschnittliche jährliche Rendite des S&P500 seit 1928 beträgt 9,8 Prozent, welche der Index in 2017 nun bereits im Juni kurzzeitig überschritten hat. Ein Blick auf den US-Markt zeigt, dass die Kurse der Blue Chips deutlich stärker steigen als die der Nebenwerte. Der Russel 2000 Index als Benchmark für Small Caps schneidet mit einem Plus von nur 3,9 Prozent viel schwächer ab als S&P500 oder Dow Jones mit einem Zuwachs von 8,8 Prozent seit Jahresbeginn. Das Gegenteil in Deutschland: Dort lassen die Indizes MDAX (+13,7 Prozent) und SDAX (+17,3 Prozent) den DAX mit einem Anstieg von „nur“ 11 Prozent seit Jahresbeginn klar hinter sich. Ist dies nun ein Indikator hierfür, dass die deutsche Wirtschaft gesünder als die US-Wirtschaft wächst? Zumindest zeigt es die Abhängigkeit der US-Wirtschaft von wenigen sehr großen Unternehmen, wie zum Beispiel, den FAANG-Werten (Facebook, Apple, Amazon, Netflix und Google). Im Durchschnitt gewannen diese Werte seit Jahresbeginn um 25,7 Prozent an Wert, was der Dreifachen Rendite des Dow Jones entspricht. Das ist auch ein markanter Aufschlag zum Nasdaq100, der bislang um 17,7 Prozent zulegen konnte. Wie viel Einfluss diese Aktien haben, zeigt ein Vergleich mit dem deutschen Aktienmarkt: Die Marktkapitalisierung der FAANG Aktien von 1,83 Billionen Euro übertrifft die Marktkapitalisierung der gesamten DAX Familie (DAX, TecDAX, MDAX, SDAX) mit 1,71 Billionen Euro um mehr als 100 Milliarden Euro. Das Wachstum für Unternehmen dieser Größe ist beinahe beängstigend. Amazons Aktienkurs allein verdreifachte sich seit Anfang 2015 und notiert momentan am Allzeithoch bei rund 1.000 Dollar. Amazons Zukauf von Wholefoods in der vergangenen Woche schreckte den kompletten Sektor – inklusive Hauptkonkurrent Wal-Mart – auf. Wal-Mart ist mit 2,3 Millionen Mitarbeitern der größte private Arbeitgeber weltweit und auch das global umsatzstärkste Unternehmen. Der Aktienkurs von Wal-Mart sackte, als die Nachricht publik wurde, um 6 Prozent ab und zeigt, wie heikel die Offerte für Walt-Mart. Die Befürchtung der Investoren: Amazon wird Wholefoods hochpreisige Produkte vielleicht günstiger anbieten, um Wal-Mart Kunden abzugreifen. Zusätzlich greifen die Discounter Aldi und Lidl den Branchenführer Wal-Mart am unteren Ende der Preisskala an. Lidl versucht erst seit kurzem den Einstieg in den US-Markt zu schaffen. Für Aldi werden die Vereinigten Staaten in zwei Jahren vermutlich bereits der wichtigste Standort werden und den Heimatmarkt Deutschland überholen. Damit nicht genug: Amazons strategischer Zukauf könnte sogar noch größere Auswirkungen haben. Die Konkurrenz könnte mit Preissenkungen oder einem Strategiewechsel reagieren. Angesichts der Tatsache, dass Lebensmittel einen signifikanten Anteil am Warenkorb zur Ermittlung der Inflationsrate stellen, würde dies deflationäre Tendenzen mit sich ziehen. Die Lebensmittelindustrie kann dabei einen ähnlichen Weg gehen, wie wir es momentan im Elektroniksektor wiederfinden, in welchem Media Markt und Co. im harten Wettbewerb mit Onlinehändlern stehen. Eine mögliche Abwärtsspirale der Inflation durch dauerhaft niedrige Preise und technologischen Fortschritt kann sogar zukünftige Leitzinsentscheidungen beeinflussen. In einer Welt mit stetig steigenden Schulden, will die FED vor allem verhindern, dass es nicht zu deflationären Tendenzen kommt, wie es in Japan in den vergangenen 30 Jahren zu sehen war.   [sws_blue_box box_size="640"] Alle oben genannten Aktien wie Amazon oder Wal-Mart können Sie bei DEGIRO and der US-Börse für 0,50€ + 0,004$/Aktie handeln. Mehr Informationen finden Sie auf degiro.de.[/sws_blue_box] ...
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Noch vor wenigen Tagen wurde in der Small-Cap-Szene spekuliert, von welcher wesentlichen Beteiligung sich die German Startups Group (GSG) mit einem Erlös von 3,3 Mio. Euro wohl getrennt habe. Nun ist die Katze aus dem Sack: Es handelt sich um das FinTech-Unternehmen Scalable Capital, bei dem sich jetzt wiederum der US-Finanzinvestor BlackRock im Zuge einer Finanzierungsrunde im Volumen von 30 Mio. Euro eingebracht hat. Dem Vernehmen nach hält BlackRock nun einen „signifikanten Minderheitsanteil“ an dem Robo-Advisor aus München. Für die GSG bleibt am Ende ein Gewinn von 2,4 Mio. Euro aus dem Engagement. Damit aber nicht genug: Die Partnerschaft von Scalable und BlackRock ist für die gesamte FinTech-Szene ein immens wichtiges Signal. Profitieren könnte beispielsweise auch das Zinsportal Savedo. Die Berliner führen zurzeit ebenfalls eine Finanzierungsrunde durch und gehen dafür auf Roadshow. Auf der Prior-Kapitalmarktkonferenz ließ Savedo-COO Björn Jüngerkes vorsichtig durchblicken, dass er sich für Savedo Ende 2018/Anfang 2019 sogar einen Börsengang vorstellen könne. Das ist an dieser Stelle insofern interessant, weil die German Startups Group mit einem Anteil von 1 Prozent ebenfalls zu den Gesellschaftern von Savedo gehört. Kurzfristig kursrelevanter ist aber natürlich das bevorstehende IPO von DeliveryHero zu einer noch höher als ohnehin gedachten Bewertung in einem Korridor von 3,78 bis 4,38 Mrd. Euro. Zur Einordnung: Die German Startups Group hält 0,06 Prozent an DeliveryHero (vor IPO-Kapitalerhöhung) und könnte demnach zwischen 2,0 und 2,3 Mio. Euro für die eigenen Stücke erlösen. Schließlich hat GSG-CEO Christoph Gerlinger bereits durchblicken lassen, dass die Gesellschaft den Börsengang von DeliveryHero als Exit nutzen wird. Zudem weist das Management darauf hin, dass der Substanzwert der Aktie „mindestens auf demselben Niveau liegt, wie vor der vorübergehenden Häufung von negativen Nachrichten rund um den Jahreswechsel, die zu einem bis heute nicht wieder aufgeholten Kursrückgang geführt hatte“.     Um das Update zu komplettieren, gab die German Startups Group außerdem noch bekannt, dass es sich bei dem am 7. April 2017 (unter aufschiebender Bedingung) gemeldeten Verkauf einer wesentlichen Beteiligung um CRX Markets aus München – einer Plattform für Betriebsmittelfinanzierungen – gehandelt habe. Allerdings hat die GSG nun doch nicht alle Anteile an CRX veräußert, sondern nur die Hälfte. Die restlichen Stücke sollen vorerst im Bestand bleiben. Bei dem am 12. Mai 2017 – zeitgleich mit einem ersten Überblick zu Q1 – veröffentlichten Portfolioverkauf wiederum ging es um die Online-Flugbuchungsplattform eWings.com aus Berlin. Summa summarum läuft es für die German Startups Group also endlich in die gewünschte Richtung – bei einem DAX-Stand von 12.700 Punkten ist das allerdings auch dringend notwendig. Wenn nicht jetzt, wann dann? Für boersengefluester.de ist die Aktie jedenfalls eine aussichtsreiche Option auf die spürbare Belebung des Venture Capital-Sektors.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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The Payments Group Holding
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A1MMEV DE000A1MMEV4 GmbH & Co. KGaA 12,08 Mio. € 11.11.2015 Halten
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In der Rubrik "Zitat des Tages" zeigen wir Sprüche berühmter Personen. Die Bandbreite reicht von Investoren, über Philosophen bis hin zu Sportlern. Wenn Sie ein Zitat  zur Aufnahme vorschlagen möchten, kontaktieren Sie uns gern. Per E-Mail an [email protected] oder das Kontaktformular auf der Webseite nutzen.

„Nur Ziele, die wir schriftlich festhalten, sind echte Ziele. Alle anderen sind reine Fantasie.“
Brian Tracy

BGFL stellt an dieser Stelle heiße Aktien mit hohen Chancen, aber auch enormen Risiken, für spekulative Anleger vor
Konsolidierung nach Rally
Kurs: 7,85
Intensiv diskutierte Aktie
Kurs: 2,54
Viele operative Veränderungen
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