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In Spezialwertekreisen gilt der IT-Dienstleister Adesso als „Mr. Zuverlässig“, wenn es um das Übertreffen der eigenen Prognosen geht. Dabei haben die Dortmunder ihre Zielsetzungen allein in den vergangenen zwei Jahren sogar drei Mal nach oben korrigiert. Kein Wunder, dass die Bewertung der Adesso-Aktie mit einem KGV nördlich von 20 ein Premiumniveau erreichte. Dass sich Wachstum aber nicht von allein einstellt, sondern in der Regel erst investiert werden muss, bekommen nun auch die Investoren von Adesso zu spüren. Immerhin knickte die Notiz von Adesso um elf Prozent auf 45,50 Euro ein, nachdem die Gesellschaft ihren Ausblick für 2017 aufgrund der erheblichen Ausgaben für zusätzliche Mitarbeiter sowie einem vorübergehend niedrigeren Anteil von Stunden, die Adesso den Kunden in Rechnung stellen kann, ein Stück vorsichtiger formulierte. Demnach geht Finanzvorstand Christoph Junge nun von einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) zwischen 20 und 24 Mio. Euro aus. Bislang erstreckte sich der Korridor auf 23 bis 27 Mio. Euro. Summa summarum setzt Junge den operativen Gewinn also um etwa 3 Mio. Euro niedriger an, als bislang. Das muss freilich nicht so eintreffen, schließlich hat Adesso noch einige interessante Projekte mit Kunden aus dem Versicherungsbereich im Köcher. Doch die Dortmunder planen lieber vorsichtig und stellen die Investoren rechtzeitig auf mögliche Risiken ein. Gemessen an den Höchstständen von Ende Mai hat die Notiz nun um rund ein Viertel korrigiert. Das ist ärgerlich, gleichwohl bleibt boersengefluester.de in diesem Fall bei der Einschätzung „Kaufen“. Grundsätzlich ist die Investmentstory nämlich intakt. Adesso weitet seine aus dem Finanzsektor stammende Branchenkompetenz auf immer weitere Sektoren aus – zuletzt etwa auf den Automobilbereich – und spielt dabei die internationale Karte. Für die Aktie sprechen außerdem die soliden Bilanzrelationen und das erfahrene Management. Wer den Titel im Depot hat, sollte ihn also auch dort lassen.  
Adesso Kurs: 93,00
  Zumindest einen Seitenblick wert ist die Adesso-Aktie ab sofort übrigens auch für die Anteilseigner von Wige Media – demnächst unter Sporttotal firmierend (siehe auch den Beitrag von boersengefluester.de HIER). So hat sich Adesso mit 30 Prozent an dem Start-up soccerwatch.tv beteiligt. Genau wie Sporttotal haben auch die Essener eine Kameratechnik zur automatisierten Übertragung von Fußball-Amateurspielen im Programm. Die wichtigsten Unterschiede zu Sporttotal.tv liegen vermutlich nur in der Vermarktung. Bleibt abzuwarten, welches Unternehmen am Ende erfolgreicher sein wird. Mit Adesso hat soccerwatch.tv jedenfalls einen Partner mit viel Know-how im Bereich Digitalisierung. „Mit technischer und finanzieller Unterstützung will Adesso zu einem schnellen Erfolg der innovativen automatisierten Hard- und Softwarelösung für das Video-Streaming bei Amateursportarten beitragen”, sagt Volker Gruhn, der Gründer und Aufsichtsratsvorsitzende von Adesso. Fantasie ist durchaus vorhanden. Wige Media bringt es mit seiner Geschäftsidee auf eine Marktkapitalisierung von 65 Mio. Euro. Dabei ist völlig offen, ob sich das Modell langfristig überhaupt rechnet. Für Adesso-Aktionäre könnte sich die – im Rahmen der Prognoseanpassung weitgehend untergegangene – Meldung um das Engagement bei soccerwatch.tv vielleicht doch noch zu einem kleinen Kurstreiber entwickeln.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Adesso
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0Z23Q DE000A0Z23Q5 SE 607,12 Mio. € 21.06.2000 Kaufen
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 449,70 523,38 678,32 900,25 1.135,90 1.296,99 1.420,00
EBITDA1,2 48,13 60,41 102,42 92,91 80,03 98,35 119,00
EBITDA-Marge %3 10,70 11,54 15,10 10,32 7,05 7,58 8,38
EBIT1,4 25,54 34,23 66,42 48,15 22,31 30,84 50,50
EBIT-Marge %5 5,68 6,54 9,79 5,35 1,96 2,38 3,56
Jahresüberschuss1 17,49 20,95 47,93 28,79 3,41 10,20 24,80
Netto-Marge %6 3,89 4,00 7,07 3,20 0,30 0,79 1,75
Cashflow1,7 22,34 64,96 47,91 36,07 76,86 110,56 52,00
Ergebnis je Aktie8 2,82 3,39 7,63 4,40 0,49 1,25 3,40
Dividende je Aktie8 0,47 0,52 0,60 0,65 0,70 0,75 0,85
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
   
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INVESTOR-INFORMATIONEN
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Sporttotal
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A1EMG5 DE000A1EMG56 AG 0,96 Mio. € 07.11.2000 Verkaufen
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  Foto: soccerwatch.tv...
#A0Z23Q
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Dass das zweite Quartal bei Francotyp-Postalia schwächer werden würde, als das traditionell starke Auftaktviertel, war klar. Aber was der Hersteller von Frankier- und Kuvertiermaschinen im Halbjahresbericht vorlegte, trifft so gar nicht den Geschmack der Anleger. Einen Verlust von 70.000 Euro für das zweite Quartal 2017 hatte jedenfalls niemand auf der Rechnung, zumal in der entsprechenden Vergleichsperiode noch ein Gewinn von knapp 1,48 Mio. Euro heraussprang. Kein Wunder, dass der Aktienkurs um gut zehn Prozent auf 4,95 Euro einknickte. Gründe für das enttäuschende Abschneiden gibt es eine Reihe: So räumen die Berliner ein, dass die ohnehin magere Rendite im Bereich Mailservices – hier geht es um die Abholung unfrankierter Ausgangspost und die Sortierung von Geschäftspost (Konsolidierung) – weiter geschmolzen ist. Um gegenzusteuern, zieht Vorstandschef Rüdiger Andreas Günther jetzt sogar einzelne Maßnahmen aus dem Effizienzsteigerungsprogramm ACT – die Buchstaben stehen für Attack, Customer und Transformation – vor. „Früher als geplant forcieren wir nun auch den Wandel im inländischen Mail-Services-Geschäft. Hier schlummern noch Reserven, sowohl auf der Umsatz- als auch auf der Kostenseite“, sagt Günther. Die Bedeutung ist nicht zu unterschätzen: 2016 stammten immerhin rund 31 Prozent der Erlöse aus diesem Segment. Bedauerlicherweise gibt es auch interne Gründe für die Margenerosion: So hat eine Analyse vereinzelt Mitarbeiterverfehlungen in Form von „Unregelmäßigkeiten bei der internen Erfassung und Abrechnung von Briefmengen im Bereich des Konsolidierungsgeschäfts“ aufgedeckt. Die Belastungen hieraus beziffert Francotyp-Postalia mit 0,5 Mio. Euro. Gleichzeitig haben sich die Aufwendungen für das ACT-Programm im ersten Halbjahr 2017 von 0,4 auf 1,7 Mio. Euro erhöht.     Insgesamt führte das beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) zu einem Rückgang von 13,2 Prozent auf 14,65 Mio. Euro. Angesichts des mauen zweiten Quartals sorgen sich die Anleger zu Recht, ob das Unternehmen seine Prognosen für das Gesamtjahr einzulösen vermag, selbst wenn die Vorschau „nur“ von leichten Zuwächsen für Umsatz und EBITDA ausgeht. „Zunehmend werden sich die Effizienzmaßnahmen im Rahmen von ACT positiv bemerkbar machen“, heißt es offiziell. Doch die Skepsis steigt, zumal die Erlöse im zweiten Quartal hinter den Erwartungen der Börsianer zurückblieben. Nun gilt es, die Investoren bei der Stange zu halten. „Wir schaffen jetzt die Voraussetzungen, damit sich FP zu einem profitablen Wachstumsunternehmen entwickelt. 2017 und 2018 sind Übergangsjahre. Dieser Kraftakt braucht Zeit und wird sich auszahlen“, sagt Firmenlenker Günther.  
Francotyp-Postalia Kurs: 3,20
  Hilfreich ist ein Blick auf die Bewertung der Aktie: Beim aktuellen Kurs von 5,10 Euro kommt Francotyp-Postalia auf eine Marktkapitalisierung von gut 83 Mio. Euro – bei Netto-Finanzverbindlichkeiten von 18,6 Mio. Euro. Demnach würde das Unternehmen etwa mit dem 3,6fachen des für 2017 von boersengefluester.de erwarteten EBITA gehandelt. Das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) beträgt knapp 2,7– bei einem Buchwert je Aktie von gegenwärtig 1,90 Euro. Gleichzeitig wird jeder Euro Umsatz, den Francotyp-Postalia erzielt, mit knapp 0,50 Euro – bezogen auf den Unternehmenswert (Enterprise Value) – bewertet. Zum Vergleich: Der französische Wettbewerber Neopost ist mit einer Marktkapitalisierung von 1,28 Mrd. Euro und Erlösen von zuletzt 1,16 Mrd. Euro zwar deutlich größer und auch wesentlich rentabler. Dafür wird Neopost aber auch mit dem beinahe Siebenfachen des für 2017 zu erwartenden EBITDA gehandelt. Letztlich sind die Franzosen damit fast doppelt so hoch angesetzt wie Francotyp-Postalia. Lediglich beim Buchwert hat Neopost mit einem KBV von nur gut 1,1 markante Vorteile gegenüber den Berlinern. Losgelöst davon: Bei Francotyp-Postalia schauen die Investoren zunächst einmal weniger auf die ambitionierte Langfristprognose bis 2023, die Erlöse von 400 Mio. Euro bei einer EBITDA-Marge von 20 Prozent und einem Ergebnis je Aktie von mindestens 1,00 Euro vorsieht, sondern richten ihren Blick wieder stärker auf die Entwicklung von Quartal zu Quartal. Vorerst ist der im Prime Standard gelistete Small Cap für boersengefluester.de nur noch eine Halten-Position. Neuengagements drängen sich auch auf dem ermäßigten Niveau eher nicht auf.  
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INVESTOR-INFORMATIONEN
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Francotyp-Postalia
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
FPH900 DE000FPH9000 AG 52,17 Mio. € 30.11.2006 Halten
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 209,09 195,85 203,70 250,95 241,83 169,34 168,00
EBITDA1,2 33,31 7,95 18,45 27,60 31,04 25,26 26,00
EBITDA-Marge %3 15,93 4,06 9,06 11,00 12,84 14,92 15,48
EBIT1,4 5,90 -13,99 -0,66 6,65 13,08 5,95 7,00
EBIT-Marge %5 2,82 -7,14 -0,32 2,65 5,41 3,51 4,17
Jahresüberschuss1 1,70 -15,15 0,37 5,54 10,45 14,57 5,60
Netto-Marge %6 0,81 -7,74 0,18 2,21 4,32 8,60 3,33
Cashflow1,7 23,05 22,77 15,07 22,38 23,57 23,48 24,00
Ergebnis je Aktie8 0,11 -0,94 0,02 0,50 0,67 0,93 0,34
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,06
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: Francotyp-Postalia AG...
#FPH900
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Es fehlte nicht mehr viel – und die Industrie-Holding Greiffenberger wäre an die Wand gefahren. Enorme Verluste, eine hohe Verschuldung und Schwierigkeiten auf der Managementebene sorgten jedenfalls dafür, dass es 2015 ganz eng wurde. Am Ende stand ein Fehlbetrag von beinahe 26 Mio. Euro. Kein Wunder, dass der Aktienkurs angesichts der existenziellen Krise tief ins Penny-Stock-Niveau rutschte. Es folgte eine Radikalkur: Mit der Antriebstechnik und der Kanalsanierung wurden zwei der drei zum Verbund gehörenden Unternehmen verkauft. Was blieb, ist das von dem Augsburger Unternehmen Eberle betriebene Geschäft mit Hochleistungsbandsägeblättern und Präzisionsbandstahl für den industriellen Einsatz. Parallel dazu wurde die Finanzierung auf eine tragfähigere Basis gestellt. Dabei hagelte es durchaus Kritik von Investorenseite, die sich höhere Erträge aus dem Verkauf des bisherigen Geschäfts erhofft hatten. Und keine Frage: Noch immer ist Greiffenberger nicht voll über den Berg, dementsprechend spekulativ ist ein Investment. Auffällig ist trotzdem, dass die Stimmung zuletzt gedreht hat und der Aktienkurs mittlerweile bis fast an die Hürde von 2 Euro zurückgekommen ist. Auf dem aktuellen Niveau beträgt die Marktkapitalisierung 10,3 Mio. Euro – womit das Papier ein lupenreiner Micro Cap ist. Institutionelle Anleger machen um solche Miniwerte in der Regel einen großen Bogen. Doch das muss nichts heißen. Risiken und Chancen liegen in diesem Fall eng beieinander. Wo steht Greiffenberger zurzeit? Der Halbjahresbericht wird wohl erst Ende September veröffentlicht, doch zur jüngsten Hauptversammlung betonte der Vorstand, dass sich Eberle anständig entwickelt und auf Konzernebene sogar mit einem positiven Ergebnis vor Steuern zu rechnen sei. Angesichts der noch immer hohen Zinsbelastung wird unterm Strich vermutlich zwar nur ein geringer Überschuss stehen bleiben. Aber die Basis für den Turnaround ist gelegt. Auf die Beobachtungsliste gehört der Titel damit allemal. Vermutlich lohnt es sogar, sich ein paar Stücke ins Depot zu legen. Aber Vorsicht: Greiffenberger ist ein Hot Stock. Die Kursschwankungen sind weit überdurchschnittlich, die Bilanzqualität eher mau. Insgesamt gibt es noch jede Menge Unwägbarkeiten im Zahlenwerk.  
Greiffenberger Kurs: 0,88
 
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Greiffenberger
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
589730 DE0005897300 AG 5,17 Mio. € 08.06.1986
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 49,08 43,87 58,71 72,94 63,03 64,37 56,00
EBITDA1,2 2,75 19,08 4,10 6,57 2,45 -1,42 -1,50
EBITDA-Marge %3 5,60 43,49 6,98 9,01 3,89 -2,21 -2,68
EBIT1,4 0,81 17,15 2,13 4,56 -0,45 -3,89 -3,30
EBIT-Marge %5 1,65 39,09 3,63 6,25 -0,71 -6,04 -5,89
Jahresüberschuss1 0,48 12,21 6,96 3,53 -1,97 -7,10 -7,40
Netto-Marge %6 0,98 27,83 11,86 4,84 -3,13 -11,03 -13,21
Cashflow1,7 3,48 24,53 -1,36 -0,72 3,28 -0,03 -2,60
Ergebnis je Aktie8 0,08 2,09 1,19 0,60 -0,34 -1,21 -1,26
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: Greiffenberger AG...
#589730
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Bereits auf der Geratherm-Hauptversammlung (HV) am 6. Juni 2017 im Grandhotel „Hessischer Hof“ in Frankfurt war die vom Gesetzgeber initiierte Aussetzung der Zulassung für verschiedene Produkte aus dem Bereich Medizinische Wärmesysteme ein Thema in der Diskussionsrunde. Schließlich sollte die Rezertifizierung der CE-Kennzeichnung längst abgeschlossen sein. Doch der Prozess zog sich in die Länge und verursachte damit auch ungeahnte Kosten. „Da haben wir uns einen eingefangen“, räumte Gert Frank, CEO von Geratherm Medical, auf der HV ein (siehe dazu auch den Beitrag von boersengefluester.de HIER). Dem Vernehmen nach werden die neuen Produktakten jetzt Ende August, und damit knapp zwei Monate später als noch auf der HV kommuniziert, bei der Zulassungsstelle eingereicht. Die negativen Folgen der Absatzsperre treten im Zwischenbericht für das erste Halbjahr deutlich zutage: So knickte der entsprechende Segment-Umsatz um gut 38 Prozent auf nur noch 882.000 Euro ein. Das Segment-EBIT drehte mit minus 247.000 Euro ins negative Terrain – nach zuvor plus 115.000 Euro. Damit nicht genug: Aufgrund der ungünstigen Wertentwicklung des Dollar gegenüber dem Euro musste die Gesellschaft auf Dollar basierte Forderungen sowie den Bestand der US-Währung um 278.000 Euro niedriger im Wert ansetzen. Insgesamt sorgte das dafür, dass Geratherm auf Konzernebene im ersten Halbjahr ein um 23,1 Prozent auf 1,191 Mio. Euro verringertes Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) hinnehmen musste – bei einem Umsatzrückgang von knapp 2,3 Prozent auf 11,068 Mio. Euro. Keine Frage: Das sind enttäuschende Resultate für den Medizintechnikanbieter. Ein EBIT-Marge von 3,85 Prozent auf Quartalsbasis gab es zuletzt im dritten Quartal 2013.  
Geratherm Medical Kurs: 4,17
  Doch es besteht Hoffnung für die Gesellschaft aus Geschwenda in Thüringen. „Wir gehen davon aus, dass sich die negativen Rahmenbedingungen, die wir im zweiten Quartal hatten, in den nächsten Quartalen zum positiven hin ändern werden“, heißt es im Halbjahresreport. Außerdem ist die Rede davon, dass Geratherm den Tiefpunkt im zweiten Quartal durchschritten habe. Hoffnung macht unter anderem ein Auftrag im Volumen von rund 500.000 der Tochtergesellschaft LMT Medical Systems. Das Unternehmen stellt spezielle Brutkästen, in denen MRT-Untersuchungen von Früh- und Neugeborenen durchgeführt werden, her. Dynamisch entwickelt sich weiterhin der Bereich Cardio/Stroke. Das von der Tochter apoplex medical technologies – Geratherm hält 53,42 Prozent an apoplex – entwickelte Screening-Verfahren zur Diagnose von Herz-Rhythmus-Störungen ist mittlerweile in 95 Klinikabteilungen für Schlaganfall-Patienten angeschlossen (Ziel für 2017: mehr als 100 Kliniken) und verbesserte den Umsatz um 23 Prozent auf 624.000 Euro – bei einem Betriebsergebnis von 128.000 Euro. Allerdings: Im zweiten Quartal 2017 ist das Segment Cardio/Stroke operativ zurück in die roten Zahlen gerutscht, da nach dem ersten Jahresviertel hier bereit ein Betriebsergebnis von 170.000 Euro in den Büchern stand. Das Stammgeschäft mit Fieberthermometern läuft dagegen robust. Die Konzernprognose für 2017 formuliert CEO Frank gewohnt unscharf und stellt lediglich einen „positiven Verlauf für das verbleibende Geschäftsjahr“ in Aussicht. Gleichwohl reduziert boersengefluester.de seine Umsatz- und Ergebnisschätzungen für 2017 moderat. Unter kurzfristigen Bewertungsaspekten sieht der im Prime Standard gelistete Small Cap damit nicht gerade günstig aus. Gleichwohl bleiben wir bei unserer Einschätzung „Kaufen“ und setzen auf eine deutliche Geschäftsbelebung im zweiten Halbjahr. Zumal hat Gerathem zuletzt viel in Personal investiert. Das sollte sich in den kommenden Jahren auszahlen.    
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Geratherm Medical
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
549562 DE0005495626 AG 22,57 Mio. € 03.07.2000 Halten
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 19,85 27,47 23,94 25,85 20,96 13,98 0,00
EBITDA1,2 2,35 4,35 2,31 3,55 4,27 3,33 0,00
EBITDA-Marge %3 11,84 15,84 9,65 13,73 20,37 23,82 0,00
EBIT1,4 1,05 3,04 0,59 2,07 2,55 1,47 0,00
EBIT-Marge %5 5,29 11,07 2,46 8,01 12,17 10,52 0,00
Jahresüberschuss1 0,29 1,90 0,33 1,08 1,67 0,65 0,00
Netto-Marge %6 1,46 6,92 1,38 4,18 7,97 4,65 0,00
Cashflow1,7 1,54 3,92 0,92 2,79 1,47 1,87 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,11 0,41 0,02 0,19 0,21 0,12 0,18
Dividende je Aktie8 0,25 0,40 0,12 0,15 0,10 0,10 0,10
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: pixabay...
#549562
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Manche Unternehmen sind echte Lieferhelden. Sprich: Sie liefern in schöner Regelmäßigkeit richtig gute Zahlen ab. Mit in diese Kategorie gehört seit Jahren Technotrans. Das Unternehmen war mit seinen Flüssigkühlsystemen lange Zeit auf die Hersteller von Druckmaschinen fokussiert, hat sich aber beständig weiterentwickelt. Heute kommen die Produkte von Technotrans in der Laserbranche, genauso wie im Werkzeugmaschinenbereich, dem Kunststoffsektor oder der Medizintechnik zum Einsatz. Für Fantasie sorgen außerdem Anwendungen im Bereich Elektromobilität, wo es unter anderem um Systeme zur Batteriekühlung in Fahrzeugen oder auch der Kühlung von Ladestationen geht. Das kommt an an der Börse: Allein seit Jahresbeginn hat die Technotrans-Aktie (Kürzel: TTR1) um beinahe 100 Prozent an Wert gewonnen und notiert mittlerweile bei 44,85 Euro. Allmählich kommt sogar das bisherige All-Time-High bei 54,45 Euro von Anfang November 2000 wieder zum Vorschein. Freilich gibt es einen gewaltigen Unterschied, denn heute ist Technotrans ungefähr doppelt so stark wie damals. Nach einem prima ersten Halbjahr mit einem konsolidierungsbedingten Erlösplus von gut 62 Prozent auf 103,18 Mio. Euro Umsatz und einem um 92 Prozent auf 8,41 Mio. Euro gestiegenen Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT), legt Vorstandssprecher Henry Brickenkamp die Messlatte für 2017 nun deutlich höher, als bislang. Demnach geht Brickenkamp jetzt von Erlösen zwischen 203 und 208 Mio. Euro – nach zuvor 185 bis 195 Mio. Euro – aus. Für das EBIT hält er mittlerweile einen Korridor von 16 bis 17 Mio. Euro für möglich. Bislang lag die Prognose für das Betriebsergebnis in einer Spanne von 12 bis 14 Mio. Euro. Ein Blick zurück in die New-Economy-Zeit: Im Jahr 2000 kam Technotrans auf Erlöse von 104,93 Mio. Euro und erzielte dabei ein EBIT von 9,70 Mio. Euro. Damalige Marktkapitalisierung auf dem Rekordniveau: 336,50 Mio. Euro.  
Technotrans Kurs: 35,30
  Verglichen dazu sieht der aktuelle Börsenwert von 310 Mio. Euro beinahe noch geerdet aus, wenngleich das damalige All-Time-High wohl kein Maßstab für die faire Bewertung des Small Caps ist. Gegenwärtig wird das im münsterländischen Sassenberg beheimatete Unternehmen mit dem 18fachen des für 2017 zu erwartenden EBIT gehandelt. Das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) liegt bei sportlichen 5,2. Die Dividendenrendite für 2017 dürfte – auch bei einer spürbaren Erhöhung der Ausschüttung – wohl nur bei 1,5 Prozent liegen. Solche Relationen engen den Spielraum nach oben deutlich ein, auch wenn die Nachrichten momentan besser kaum sein könnten. Dabei gibt es auch für Technotrans eine Menge Dinge zu tun. „Unser hohes organisches Wachstum der letzten Jahre stellt uns vor immer neue Herausforderungen hinsichtlich der Abläufe und der Struktur. Hierauf werden wir zukünftig einen Schwerpunkt unserer Aktivitäten legen“, sagt Brickenkamp. Insgesamt wird boersengefluester.de auf dem aktuellen Kursniveau dennoch ein wenig vorsichtiger und stuft das Papier von Kaufen auf Halten herunter. Grundsätzlich gibt es für Langfristanleger keinen Grund, sich von der Technotrans-Aktie zu trennen. Hinterherlaufen müssen Anleger dem jetzigen Kursniveau aber auch nicht. In den kommenden Monaten gibt es vermutlich noch günstigere Gelegenheiten.  
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 207,93 190,45 211,10 238,22 262,12 238,08 256,00
EBITDA1,2 16,01 13,85 18,07 21,11 21,19 19,19 28,00
EBITDA-Marge %3 7,70 7,27 8,56 8,86 8,08 8,06 10,94
EBIT1,4 8,34 6,78 11,03 14,33 14,18 12,33 20,50
EBIT-Marge %5 4,01 3,56 5,23 6,02 5,41 5,18 8,01
Jahresüberschuss1 6,09 4,96 7,02 8,90 8,53 7,32 12,50
Netto-Marge %6 2,93 2,60 3,33 3,74 3,25 3,08 4,88
Cashflow1,7 16,80 12,23 13,43 -1,04 23,41 11,70 15,00
Ergebnis je Aktie8 0,88 0,72 1,02 1,29 1,24 1,06 1,80
Dividende je Aktie8 0,00 0,36 0,51 0,64 0,62 0,53 0,62
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
 
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INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Technotrans
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0XYGA DE000A0XYGA7 SE 243,84 Mio. € 10.03.1998 Kaufen
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#A0XYGA
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Die Mitte Juli gemeldeten Neuaufträge mit Kunden aus dem Einzelhandel ließen bereits darauf schließen, dass es bei GK Software weiterhin super läuft. Eine Bestätigung dafür liefern jetzt die vorläufigen Halbjahreszahlen: Demnach kam das Unternehmen im zweiten Quartal 2017 auf ein Erlösplus von mehr als 22 Prozent auf gut 24 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) machte gar einen Satz von 54 Prozent auf 4,29 Mio. Euro. Damit kommt GK Software zum Halbjahr auf ein EBITDA von 5,29 Mio. Euro – nach 2,30 Mio. Euro in der entsprechenden Vorjahresperiode. Insbesondere mit Blick auf die Profitabilität macht das Unternehmen aus Schöneck massive Fortschritte, die boersengefluester.de in dieser Dimension nicht erwartet hätte. Gleichwohl bleibt das Management bei seiner vergleichsweise offenen Prognose für 2017. Wenn alles glatt läuft, könnte GK Software demnach die eigentlich erst für 2018 avisierten Ziele – eine Steigerung des 2015er-Umsatzes um 50 Prozent auf dann rund 94 Mio. Euro bei einer EBIT-Marge von mehr als 15 Prozent – in Teilen bereits im laufenden Jahr erreichen. Operativ ist also alles im grünen Bereich. Nicht unberücksichtigt bleiben darf jedoch die Tatsache, dass der Aktienkurs allein seit Jahresbeginn schon wieder um mehr als 80 Prozent in die Höhe geschossen ist und die Marktkapitalisierung auf 206 Mio. Euro katapultiert hat. Das ist freilich eine Hausnummer, auch wenn GK Software zum Ende des ersten Quartals 2017 sogar ein Netto-Finanzguthaben von knapp 4 Mio. Euro ausweist. Andererseits wächst die Gesellschaft momentan ungeahnt schnell in diese Bewertungsrelationen herein. So gesehen dürfte das von Warburg zuletzt auf 120 Euro angehobene Kursziel vielleicht sogar die Untergrenze für das weitere Potenzial sein. Risikobereite Investoren bleiben also engagiert und stocken in Schwächephasen womöglich sogar auf.    
GK Software Kurs: 285,00
 
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GK Software
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
757142 DE0007571424 SE 647,81 Mio. € 19.06.2008 Halten
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 115,45 117,56 130,85 152,05 172,50 0,00 0,00
EBITDA1,2 12,26 19,08 26,79 24,76 2,76 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 10,62 16,23 20,47 16,28 1,60 0,00 0,00
EBIT1,4 3,43 10,54 17,31 16,78 -5,08 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 2,97 8,97 13,23 11,04 -2,95 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 -3,14 6,27 13,30 11,36 -5,17 0,00 0,00
Netto-Marge %6 -2,72 5,33 10,16 7,47 -3,00 0,00 0,00
Cashflow1,7 6,49 17,71 23,22 26,21 -10,26 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 -1,60 3,00 5,66 4,84 -2,30 9,40 10,00
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,04 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: pixabay...
#757142
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Nach gerade einem Monat an der Börse von einem All-Time-High zu sprechen, ist vielleicht etwas verwegen. Andererseits ist es durchaus erstaunlich, welchen Schwung der Aktienkurs des Lkw-Zulieferers Jost Werke seit dem Listing zu 27 Euro bekommen hat. Nachdem es zunächst so aussah, als ob die Notiz sukzessive abbröckeln würde, hat sich die Stimmung um 180 Grad gedreht. Mittlerweile wechseln die Stücke zu fast 32 Euro den Besitzer, wobei Warburg Research sogar Kurse von bis zu 38 Euro für angemessen hält. Aus Börsensicht am ehesten mit dem Spezialisten für Achs- und Kupplungssysteme vergleichbar ist der SDAX-Konzern SAF-Holland. Mit zuletzt rund 1 Mrd. Euro Umsatz ist SAF-Holland jedoch ein gutes Stück größer als Jost Werke, wenngleich die Gesellschaft auf Neu-Isenburg südlich von Frankfurt mit 634 Mio. Euro ebenfalls auf eine stattliche Umsatzgröße kommt. Gemessen an der EBITDA-Rendite bewegten sich beide Unternehmen zuletzt über der Marke von zehn Prozent, was bei dem Börsenneuling auf ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von 74,4 Mio. Euro hinausläuft. Bereinigt um die bilanziellen Effekte der 2015 von Daimler gekauften TrailerAxleSystems erreicht die EBITDA-Marge sogar rund zwölf Prozent.  
Jost Werke Kurs: 51,50
  Das wiederum korrespondiert mit einer Marktkapitalisierung von derzeit 472 Mio. Euro – allerdings bei stattlichen Netto-Finanzverbindlichkeiten von vermutlich rund 335 Mio. Euro. Dabei ist der Mittelerlös von brutto rund 132 Mio. Euro auf dem IPO von boersengefluester.de bereits berücksichtigt. So gesehen wird Jost Werke zurzeit mit einem Faktor von knapp elf auf die Relation von Enterprise Value zu dem 2016er-EBITDA gehandelt. Zum Vergleich: Bei SAF-Holland beträgt das Verhältnis von Unternehmenswert zu dem für 2016 ausgewiesenen operativen Ergebnis rund 8,5. Allerdings dürfte sich die Marge von Jost Werke – insbesondere ab 2018 – spürbar verbessern. Mit den Mitteln aus dem Börsengang will das Unternehmen – neben den üblichen Investitionen in die Produkte – insbesondere die Verschuldung senken, was sich dann wiederum positiv aufs Finanzergebnis auswirken wird. 35 bis 50 Prozent des Gewinns sollen als Dividende ausgekehrt werden, womit die Aktie allerdings auf keine übermäßig attraktive Rendite kommt. Ein Malus ist außerdem das gegenwärtig negative Eigenkapital. Zudem bleibt abzuwarten, wie sich die Aktionärsstruktur nach dem IPO entwickeln wird. Großaktionär Cinven hat zum Börsengang rund 3,7 Millionen Stücke abgegeben, gegenwärtig beläuft sich der Streubesitz auf 57,5 Prozent. Boersengefluester.de geht jedoch davon aus, dass es perspektivisch zu weiteren Platzierungen aus dem Aktionärskreis kommt. Damit rückt die Prime Standard notierte Jost Werke allerdings auch einer Berücksichtigung für den SDAX näher. Positiv: Noch hat kaum jemand die Aktie so richtig auf dem Schirm. Der Kursaufschwung kann also eine Weile anhalten. Umso mehr lohnt in diesem Zusammenhang aber auch ein Blick auf den Anteilschein von SAF-Holland.  
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 736,35 794,41 1.050,93 1.264,61 1.249,70 1.069,40 1.657,00
EBITDA1,2 94,87 83,58 121,16 146,67 150,78 126,81 190,00
EBITDA-Marge %3 12,88 10,52 11,53 11,60 12,07 11,86 11,47
EBIT1,4 45,80 25,05 53,94 88,74 92,78 66,90 145,00
EBIT-Marge %5 6,22 3,15 5,13 7,02 7,42 6,26 8,75
Jahresüberschuss1 33,52 19,29 43,86 59,85 52,29 52,60 64,00
Netto-Marge %6 4,55 2,43 4,17 4,73 4,18 4,92 3,86
Cashflow1,7 77,56 118,96 53,40 56,02 143,10 148,45 120,00
Ergebnis je Aktie8 3,41 3,18 2,94 4,02 3,51 3,53 4,30
Dividende je Aktie8 0,00 1,00 1,05 1,40 1,50 1,50 1,60
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
 
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Jost Werke
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
JST400 DE000JST4000 SE 767,35 Mio. € 20.07.2017 Kaufen
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  Foto: Jost Werke AG ...
#A0MU70 #JST400
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Zugegeben: Die ganz große Kursdynamik fehlte in den vergangenen Monaten. Seit März pendelt die Notiz von Dr. Hönle zwischen 32 und 36 Euro. Per saldo kann sich eine Performance von fast 28 Prozent seit Jahresbeginn aber mehr als sehen lassen. Immerhin gehört die Aktie des Anbieters von UV-Technik für industrielle Anwendungen (Beschichtungen, Druck, Kleben etc.) alles andere als in die Rubrik Hot Stock, selbst wenn die Ergebnisse von Dr. Hönle durchaus Schwankungen unterlegen sind. Dafür überzeugt die Gesellschaft seit Jahren durch ein eingespieltes Management und ganz solide Bilanzrelationen. Die jetzt vorgelegten Zahlen für die ersten neun Monate des Geschäftsjahrs 2016/17 (30. September) bestätigen die bisherige Entwicklung, wenngleich Dr. Hönle noch immer damit zu tun hat, den Rückstand aus dem Anfangsviertel wett zu machen. Damals sorgte die Verlagerung eines Fertigungsstandorts in der Nähe von Celle der schon seit vielen Jahren zur Hönle-Gruppe gehörenden eltosch grafix GmbH hin zur Konzernmutter nach Gräfelfing im Münchner Westen für Erlösrückgänge und eine rote Null beim Betriebsergebnis des Segments Geräte & Anlagen Immerhin: In den Bereichen Glas & Strahler sowie Klebstoffe kam Dr. Hönle gut voran. Und so war Finanzvorstand Norbert Haimerl stets zuversichtlich, dass die Jahresziele mit Umsätzen zwischen 95 und 105 Mio. Euro sowie einem Betriebsergebnis von 14 bis 16 Mio. Euro erreichbar sind. Nach neun Monaten kommt Dr. Hönle auf Erlöse von 72,05 Mio. Euro sowie ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 8,56 Mio. Euro. Alles im grünen Bereich also. „Aufträge im Segment Klebstoffe werden maßgeblich zu einer sehr guten Geschäftsentwicklung im vierten Quartal beitragen. Das Betriebsergebnis der Hönle Gruppe wird daher im nächsten Quartal deutlich über dem des Vorjahres liegen“, heißt es im Zwischenbericht. Trotz der nicht gerade günstigen Bewertung mit einem KGV von 17,5 und einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 3,5: Die im Prime Standard gelistete Aktie von Dr. Hönle bleibt ein prima Langfristinvestment. Auf die lange Sicht halten wir das Unternehmen sogar für einen Übernahmekandidaten. Die Kursziele der meisten Firmenbeobachter liegen im Bereich um 40 Euro.  
Dr. Hönle Kurs: 7,82
 
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Dr. Hönle
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
515710 DE0005157101 AG 47,41 Mio. € 24.01.2001 Halten
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 107,75 93,88 115,17 126,50 106,34 98,72 93,00
EBITDA1,2 20,32 14,71 13,85 15,40 0,33 2,97 5,50
EBITDA-Marge %3 18,86 15,67 12,03 12,17 0,31 3,01 5,91
EBIT1,4 17,00 8,10 0,35 -10,10 -9,42 -10,26 -5,00
EBIT-Marge %5 15,78 8,63 0,30 -7,98 -8,86 -10,39 -5,38
Jahresüberschuss1 12,40 5,61 -4,86 -11,90 -10,93 -13,00 -6,00
Netto-Marge %6 11,51 5,98 -4,22 -9,41 -10,28 -13,17 -6,45
Cashflow1,7 23,06 16,61 1,13 -6,00 3,14 5,53 7,00
Ergebnis je Aktie8 2,26 1,02 -0,80 -2,20 -1,82 -2,19 -1,00
Dividende je Aktie8 0,80 0,50 0,20 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: pixabay...
#515710
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[sws_blue_box box_size="640"]Diesel-Fahrer, die sich vor massivem Wertverlust und Fahrverbot schützen wollen, können mit dem Widerruf ihres Kfz-Kredits ihr Fahrzeug wieder loswerden. Die Analyse der Interessengemeinschaft Widerruf zeigt, bei welchen Autobanken dieses Vorgehen besonders gute Chancen hat.[/sws_blue_box] Der sogenannte Widerrufsjoker ist seit einigen Jahren von den Baufinanzierungen bekannt. Dabei widerrufen Verbraucher ihre laufenden Darlehen unter Hinweis auf fehlerhafte Darlehensverträge, um von den niedrigen Zinsen zu profitieren. Der gleiche Mechanismus greift auch bei Autokrediten – mit einem charmanten Unterschied: Denn während die Immobilienbesitzer ihr Haus oder ihre Wohnung behalten, können Autokäufer gleichzeitig den Erwerb des Fahrzeugs rückgängig machen – und damit beispielsweise ein von Wertverlust bedrohtes Dieselfahrzeug ohne Minderung loswerden. Denn in den meisten Fällen sind Kfz-Kauf und Abschluss des Darlehens ein sogenanntes „verbundenes Geschäft“. Das bedeutet: Bei einem erfolgreichen Widerruf bekommt der Kunde die Anzahlung sowie sämtliche Tilgungszahlungen zurück. Im Gegenzug muss er das Auto zurückgeben – und hat das Fahrzeug somit nahezu kostenlos genutzt. Der Knackpunkt bei den fehlerhaften Darlehen sind zumeist die sogenannten Pflichtangaben. Diese muss der Verbraucher nach dem Willen des Gesetzgebers vollständig erhalten, damit die übliche Widerrufsfrist von 14 Tagen zu laufen beginnt. Fehlen jedoch Pflichtangaben oder sind diese fehlerhaft, so wird die Widerrufsfrist nicht in Gang gesetzt – der Widerruf kann also lange nach Abschluss des Kredits erfolgen. Und genau solche Fehler finden sich nach unseren Untersuchungen in den meisten Darlehensverträgen. So nennt beispielsweise die Volkswagen Bank nicht das vorgeschriebene Verfahren zur Berechnung der Vorfälligkeitsentschädigung, wenn das Darlehen frühzeitig gekündigt wird. Auch fehlt die vollständige Aufzählung der Aufsichtsbehörden, die für die Bank zuständig sind. Auch die Mercedes-Benz Bank hat nach Ansicht unserer Anwälte mächtig geschlampt. Unter anderem fehlt in einem Vertrag der Hinweis auf die Möglichkeit des Verbrauchers, das Darlehen vorzeitig zu kündigen. Ebenfalls in die Liste der deutlich fehlerhaften Kreditverträge gehört die Santander Bank. Die Spanier gehören zwar nicht direkt zu einem Autohersteller, haben aber ebenfalls zahlreiche Kfz Kredite finanziert. Angreifbar wird ein uns vorliegendes Darlehen allein schon dadurch, dass das Exemplar weder unterschrieben ist noch eine "Abschrift" im Rechtssinne darstellt. In den meisten Fällen übernimmt die Rechtsschutzversicherung die Kosten für den Rechtsstreit. Ist keine Rechtsschutzversicherung vorhanden, so kann vor dem Widerruf noch eine Police abgeschlossen werden. Das Kostenrisiko ist in diesen Fällen sehr überschaubar. Auf alle Fälle gilt: Vor dem Widerruf das Darlehen prüfen lassen! Der Widerruf eines Autokredits oder Leasingvertrags ist ein aussichtsreicher Weg, um die Rückabwicklung eines Autokaufs zu erreichen. In Frage kommen besonders Darlehen, die nach Juni 2014 abgeschlossen wurden – und zwar unabhängig davon, welche Automarke und welche Motorenart (Diesel/Benziner) gekauft wurde. Das Vorgehen klappt bei Neu- und Gebrauchtwagen und beinhaltet in der Regel kein großes Kostenrisiko, weil die Rechtsschutzversicherung deckt. Erster Schritt ist die kostenlose und unverbindliche Prüfung des Leasing- oder Kreditvertrags bei einem spezialisierten Anwalt oder bei der Interessengemeinschaft Widerruf.   Fotos: Pixabay, Privat   ...
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Für Kenner von Nanogate kam diese Prognoseerhöhung für 2017 beinahe mit Ansage, auch wenn sie sich zuvor nicht unbedingt im Aktienkurs andeutete. Nun aber: Nach starken Halbjahreszahlen mit Erlösen von mehr als 93 Mio. Euro und einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von über 10,5 Mio. Euro formuliert der Spezialist für Hochleistungsbeschichtungen seinen Ausblick forscher als bislang. So rechnet Nanogate für 2017 jetzt mit Erlösen von mehr als 170 Mio. Euro – das sind 10 Mio. Euro mehr als bislang. Beim EBITDA packt die Gesellschaft 2 Mio. Euro drauf und nennt fortan Untergrenze 20 Mio. Euro als Ziel. Wichtig: Auch unterm Strich soll 2017 mehr herauskommen, selbst wenn die Abschreibungen spürbar steigen dürften und wohl auch das Zinsergebnis ungünstiger ausfallen wird. Zur Einordnung: 2016 kam Nanogate auf einen Gewinn nach Steuern von 2,50 Mio. Euro – bei Abschreibungen von 7,75 Mio. Euro sowie einem Finanzergebnis von minus 1,26 Mio. Euro. Konkret rechnet boersengefluester.de für 2017 nun mit einem Überschuss von 4,15 Mio. Euro, was einem Ergebnis je Aktie von 0,92 Euro entspricht.     Gemessen daran ist der aktuelle Aktienkurs von knapp 51 Euro freilich noch immer eine Menge Holz. In normalverträgliche KGV-Regionen werden die Saarländer vermutlich nicht vor 2020 vorstoßen. Andererseits gilt Nanogate als eine der wenigen reinrassigen Wachstumsstory auf dem heimischen Kurszettel, wobei insbesondere die Akquisition der US-Gesellschaft Jay Systems ein Meilenstein für die weitere Unternehmensentwicklung ist. „Nach der Einbeziehung in den Konzern stehen jetzt zahlreiche Projekte an, gerade in den Bereichen Markterschließung und Ausbau des Technologieportfolios. Parallel optimieren wir sukzessive den Auftrags- und Produktmix“, sagt CEO Ralf Zastrau. Rund zwei Drittel der Aktien befinden sich im Streubesitz, den Rest halten diverse Ankerinvestoren sowie das Management. In Börsenkreisen genießt die im Scale gelistete Gesellschaft jedenfalls einen exzellenten Ruf. Die aktuelle Kursziele der Analysten reichen bis knapp an die Marke von 60 Euro heran. So gesehen scheint das weitere Potenzial relativ eng limitiert. Anderseits sollten Anleger den Titel ruhig drei bis vier Jahren im Depot schlummern lassen. Im Normalfall müsste sich dann eine schöne Performance ergeben – trotz aller zwischenzeitlichen Kurshektik. Charttechnisch motivierte Anleger denken vermutlich in deutlich kürzeren Zyklen. Hier geht der Blick zunächst Richtung Rekordhoch. Kein Wunder: Das bisherige All-Time-High bei 53,01 Euro vom 26. Juni 2017 ist schließlich zum Greifen nah. Normalerweise gehört ein signifikantes Überschreiten bisheriger Rekordmarken zu den stärksten Signalen für weiter anziehende Kurse – alles in Ordnung also bei Nanogate.  
Nanogate Kurs: 0,00
 
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Nanogate
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0JKHC DE000A0JKHC9 SE 1,36 Mio. € 18.10.2006 -
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 242,50 251,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA1,2 5,30 18,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 2,19 7,17 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT1,4 -13,00 -1,10 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 -5,36 -0,44 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 -14,00 -5,50 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Netto-Marge %6 -5,77 -2,19 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Cashflow1,7 -13,00 -6,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 -2,60 -3,50 -0,05 -0,04 0,00 0,00 0,00
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: Nanogate SE    ...
#A0JKHC
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Das muss man erst einmal schaffen: Mit einer Performance von gut 60 Prozent seit Jahresbeginn gehört die Aktie von Paragon zu den besten Titeln aus dem heimischen Autozulieferbereich. Einzig Leoni performt 2017 noch einen Tick besser. Als Kurstreiber gelten dabei insbesondere die Perspektiven der Paragon-Tochter Voltabox, die sich auf Batteriepacks für den Einsatz in Trolleybussen, Gabelstaplern oder Spezialfahrzeugen für den Untertageeinsatz im Bergbau fokussiert hat. Im laufenden Jahr dürfte Voltabox bereits rund 25 Mio. Euro zu den geplanten Konzernerlösen von 120 bis 125 Mio. Euro beisteuern. 2019 soll der Umsatzbeitrag aus dem Bereich Elektromobilität dann schon 100 Mio. Euro erreichen, was annähernd dem gesamten Erlösniveau von Paragon aus dem Jahr 2016 entspricht. Selbst ein eigener Börsengang von Voltabox gilt als realistische Option. Folgerichtig urteilen die Analysten von Hauck & Aufhäuser, dass das Batteriesegment der wichtigste Wachstumstreiber bleibt und raten mit Kursziel 85 Euro zum Einstieg bei Paragon. Zum Vergleich: Aktuell notiert das Papier bei knapp 66,50 Euro. Ausreichend Potenzial ist also vorhanden.  
Paragon Kurs: 2,59
  Rückenwind liefern nun auch die Daten zum ersten Halbjahr 2017. Demnach kam das Unternehmen aus Delbrück auf ein Erlösplus von 13,3 Prozent auf 55,29 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) kletterte von 3,52 auf 3,71 Mio. Euro. Für das Gesamtjahr kalkuliert CEO Klaus Dieter Frers mit einem EBIT von 10,8 bis 11,9 Mio. Euro. So gesehen muss Paragon im zweiten Halbjahr noch Gas geben, was angesichts der Saisonalität des Geschäfts aber darstellbar sein sollte. Dass Paragon in Investorenkreisen momentan einen hohen Kredit besitzt, zeigte auch die Ende Juni an nur einem Tag platzierte 50-Millionen-Euro-Anleihe mit einem Kupon von immerhin 4,5 Prozent. Soweit läuft bei Paragon zurzeit also alles rund. Dennoch sollten Anleger den Titel nicht durch die rosarote Brille betrachten. Die Aktivierung von Eigenleistungen im Zuge der Entwicklung neuer Produkte hat die immateriellen Vermögenswerte auf der Aktivseite der Bilanz auf mittlerweile 42,58 Mio. Euro anschwellen lassen – bei einer Bilanzsumme von 119,71 Mio. Euro. Das ist keine besonders konservative Größenordnung. Zudem ist die Netto-Verschuldung in den vergangenen zwölf Monaten um fast 20 Prozent auf 38,14 Mio. Euro gewachsen. Dabei beträgt die Marktkapitalisierung des im Prime Standard gelisteten Unternehmens zurzeit 295 Mio. Euro – die Hälfte davon ist CEO Frers zuzurechnen. Auf der Small Cap Conference der DVFA am 5./6. September 2017 in Frankfurt wird Frers – wie auch in den vergangenen Jahren – über die aktuelle Entwicklung bei Paragon berichten. Man muss kein Prophet sein, um zu sagen, dass das Interesse an seinem Vortrag in diesem Jahr wohl besonders groß sein wird. Schließlich ist Elektromobilität das Reizthema schlechthin – auch, oder vielleicht so besonders, an der Börse. Trotzdem: Im Gegensatz zu den Experten von Hauck & Aufhäuser belässt es boersengefluester.de bei einer Halten-Einschätzung. So fürchterlich günstig finden wir die Paragon-Aktie nämlich nicht mehr.  
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 192,19 144,98 146,92 160,32 161,65 135,74 142,00
EBITDA1,2 -8,37 -10,49 17,46 11,57 17,67 17,79 20,80
EBITDA-Marge %3 -4,36 -7,24 11,88 7,22 10,93 13,11 14,65
EBIT1,4 -119,95 -49,15 0,78 -3,05 1,05 0,79 7,50
EBIT-Marge %5 -62,41 -33,90 0,53 -1,90 0,65 0,58 5,28
Jahresüberschuss1 -123,52 -44,67 -11,42 -3,37 -3,81 -6,11 0,60
Netto-Marge %6 -64,27 -30,81 -7,77 -2,10 -2,36 -4,50 0,42
Cashflow1,7 -14,14 18,76 13,71 12,90 -6,16 15,96 14,00
Ergebnis je Aktie8 -18,29 -6,14 -2,52 -0,93 -0,84 -1,35 0,13
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
 
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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Paragon
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
555869 DE0005558696 GmbH & Co. KGaA 11,72 Mio. € 29.11.2000 -
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#555869
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Als SLM Solutions kürzlich einräumen musste, dass die Ziele für 2017 zwar weiterhin erreichbar seien, aber „in besonders hohem Maße“ vom Verlauf des vierten Quartals mit der wichtigen Branchenmesse formnext in Frankfurt abhängig seien, rauschte die Notiz des 3D-Druckspezialisten erst einmal um 20 Prozent in die Tiefe. Bei 30 Euro versucht sich die TecDAX-Aktie – aktuelle Marktkapitalisierung: 548 Mio. Euro – nun an einer Bodenbildung. Nach Auffassung von boersengefluester.de stehen die Chancen gar nicht mal so schlecht, dass die Lübecker mit Sicht auf zwei bis drei Jahre endlich in die gewünschten Umsatz- und Ergebnisdimensionen vorstoßen. Vermutlich wird es in dieser Zeit auch neue Versuche geben, die qualifizierte Aktienmehrheit bei SLM Solutions zu erlangen. Schon allein aus diesem Grund bleibt das Papier für uns haltenswert. Deutlich spekulativer ist dagegen Voxeljet – die zweite deutsche Aktie aus dem 3D-Druckbereich. Boersengefluester.de berichtet seit dem IPO vor knapp vier Jahren regelmäßig über das an der Nasdaq gelistete Unternehmen, allerdings hat Voxeljet die ursprünglichen Erwartungen kaum einmal auch nur ansatzweise erfüllt. Keine Frage: Um die ehrgeizigen Expansionsziele zu erfüllen, muss Voxeljet erst einmal viel Geld investieren. Trotzdem hat aber wohl niemand gedacht, dass der Weg in die Profitabilität so weit ist. Losgelöst davon hat aber auch die Voxeljet-Aktie ihren Charme: Immerhin gilt das im bayerischen Friedberg angesiedelte Unternehmen ebenfalls als potenzieller Übernahmekandidat. Die Bilanz sieht – trotz des Cashverzehrs – mit einer Netto-Liquidität von rund 8,5 Mio. Euro und einer Eigenkapitalquote von 79 Prozent noch immer robust aus. Den Börsenwert von knapp 63 Mio. Euro könnten interessierte Großkonzerne beinahe aus der Portokasse stemmen.     Noch richtet sich das Augenmerk der Investoren jedoch auf die aktuellen Geschäftszahlen, und die sehen nicht gerade nach Wachstumscompany aus. So fielen die Erlöse im ersten Halbjahr 2017 um gut 13 Prozent auf 9,68 Mio. Euro. Insbesondere der Verkauf von 3D-Druckern entwickelte sich im zweiten Quartal deutlich rückläufig. Gerade einmal drei neue Anlagen verkaufte Voxeljet in diesem Zeitraum – verglichen mit sechs Druckern (3 Neugeräte und 3 überholte Geräte) in der entsprechenden Vorjahresperiode. Im Service-Bereich (Druckaufträge von Kunden) schaffte Voxeljet im ersten Halbjahr 2017 dagegen ein Umsatzplus von 19,3 Prozent auf 5,45 Mio. Euro. Insgesamt stand nach sechs Monaten 2017 jedoch ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von minus 3,60 Mio. Euro in den Büchern. Gleichwohl spricht CEO Ederer von einem „soliden“ Quartal. „Wir machen Fortschritte in allen Segmenten und nähern uns dem Ziel, die nächste Phase des beschleunigten Wachstums zu entzünden“, sagt Ederer. Wichtig für Investoren: Verglichen mit dem entsprechenden Vorjahreswert von minus 3,44 Mio. Euro hat sich der Betriebsverlust nur geringfügig ausgeweitet. Das gilt auch für den Nettofehlbetrag von annähernd 5,11 Mio. Euro (Vorjahr: minus 4,82 Mio. Euro). Für das dritte Quartal stellt Ederer Umsätze zwischen 7 und 8 Mio. Euro in Aussicht. Die Umsatzspanne für das Gesamtjahr 2017 setzt er weiterhin zwischen 26 und 28 Mio. Euro an. Um dieses Ziel zu erreichen, braucht Voxeljet freilich ein ganz starkes Abschlussviertel. Das EBITDA für 2017 soll „neutral bis positiv“ sein, was sich mit früheren Einschätzungen deckt. Per saldo bleibt boersengefluester.de von der Umsatzentwicklung bei Voxeljet jedoch enttäuscht. Schwarze Zahlen – auch unterm Strich – erwarten wir frühestens für 2019. Bis dahin bleibt der Small Cap ein ziemlich riskantes Investment. SLM Solutions besitzt das deutlich bessere Chance-Risiko-Verhältnis. Trotzdem: Für aktive Trader, die kurzfristige Trends ausnutzen, sind Aktien wie Voxeljet ein gefundenes Fressen.     ...
#A1W556 #A11133
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Die gute Nachricht von Softing-CEO Wolfgang Trier vorweg: „Automotive ist längst über den Tiefpunkt hinweg. Die Produktentwicklung verläuft seit Monaten wieder nach Zeitplan. Wir konnten kritische Kundenprojekte stabilisieren und sogar erste Neuaufträge für die im Herbst produktreifen Entwicklungen gewinnen.“ So gesehen können die Nachrichten des Anbieters von Messtechnikgeräten in den kommenden Quartalen eigentlich nur besser werden, was sich dann hoffentlich auch positiv auf den, seit einer gefühlten Ewigkeit dahinplätschernden, Aktienkurs auswirken sollte. Noch zeigen die Halbjahreszahlen aber ein tristes Bild für das Automobilsegment von Softing. Der Anteil an den Konzernerlösen ist zum Halbjahr 2017 um zehn Prozentpunkte auf 22 Prozent eingeknickt. Das um Effekte aus Übernahmen bereinigte operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern war mit minus 1,77 Mio. Euro per Ende Juni 2017 tiefrot. In der entsprechenden Vorjahresperiode sorgten die Automobilkunden noch für ein positives Segment-EBIT von 1,58 Mio. Euro. So ist es auch kein Wunder, dass das operative Ergebnis auf Konzernebene zum Halbjahr gerade einmal 361.000 Euro beträgt. Um die für das Gesamtjahr avisierte Größenordnung von rund 5 Mio. Euro zu erreichen, muss Softing also Vollgas geben. Die Entscheidung fällt – wieder einmal – im traditionell wichtigen Abschlussviertel. Dabei ist Vorstand Trier die hohe Abhängigkeit vom Jahresendgeschäft eigentlich ein Dorn im Auge, zumal sie auch aus Kapitalmarktsicht für Unsicherheit und damit einen Bewertungsabschlag sorgt. Noch lässt sich das Saisonmuster aber nicht gänzlich aushebeln. Im Gegenteil: „Einen besonderen Hub im Ertrag erwarten wir durch Geschäfte mit Softwarelizenzen und Entwicklungsentgelten, die sich für das vierte Quartal andeuten“, sagt Trier.  
Softing Kurs: 3,18
  Beinahe ein Dauerthema bleiben weitere Zukäufe, zumal die in Haar bei München angesiedelte Gesellschaft zur Jahresmitte 2017 noch eine Zehn-Prozent-Kapitalerhöhung platziert hat. „Softing ist derzeit mit mehreren Unternehmen in konkreten Gesprächen. Genauere Angaben können wir jedoch derzeit nicht machen“, heißt es dazu im Zwischenbericht. Kennzahlentechnisch präsentiert sich die – zu Hochzeiten im Jahr 2014 einmal sehr anspruchsvoll bewertete – Softing-Aktie mittlerweile in Leichtbauweise. Gegenwärtig wird der im Prime Standard gelistete Small Cap mit einem Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) von 1,6 gehandelt – vor drei Jahren legten Investoren für Softing das 3,4fache des Eigenkapitals auf den Tisch. Die Marktkapitalisierung beträgt momentan 83,6 Mio. Euro. Hinzu kommen Netto-Finanzverbindlichkeiten (inklusive Pensionsrückstellungen) von gut 4,1 Mio. Euro. Sollte Softing im kommenden Jahr das von Warburg Research prognostizierte operative EBIT von 8,6 Mio. Euro tatsächlich erreichen, ergäbe das ein entsprechendes Multiple von gerade einmal 10,2. Andere Unternehmen aus dem Sektor, wie HMS Industrial Networks (WKN: A2DYY7) aus Schweden oder die italienische Gefran (WKN: 918615), kommen hier auf markant höhere Bewertungen. Nicht börsennotiert ist indes der US-Industriekonzern Fluke Networks – ein ansonsten dominanter Player in dem Sektor. Darüber hinaus geben im Automatisierungsbereich Großkonzerne wie Siemens oder Rockwell Automation aus den Vereinigten Staaten den Takt vor. Risikobereite Investoren setzen darauf, dass der Tiefpunkt im Automotivgeschäft tatsächlich längst überwunden ist und das Geschäft mit den Industriekunden – früher einmal der Kostgänger im Softing-Konzern – seine solide Entwicklung fortsetzt.      
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Softing
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
517800 DE0005178008 AG 31,56 Mio. € 16.05.2000 Halten
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 91,07 77,60 84,69 98,31 112,60 95,06 87,50
EBITDA1,2 12,12 7,76 9,07 9,73 13,92 9,49 6,80
EBITDA-Marge %3 13,31 10,00 10,71 9,90 12,36 9,98 7,77
EBIT1,4 4,30 -3,93 -0,48 0,76 -2,72 0,50 -1,15
EBIT-Marge %5 4,72 -5,06 -0,57 0,77 -2,42 0,53 -1,31
Jahresüberschuss1 2,93 -4,58 -0,07 -1,18 -5,71 -1,57 -1,38
Netto-Marge %6 3,22 -5,90 -0,08 -1,20 -5,07 -1,65 -1,58
Cashflow1,7 10,37 4,91 11,05 3,82 9,10 7,02 5,30
Ergebnis je Aktie8 0,31 -0,50 0,01 -0,13 -0,63 -0,17 -0,13
Dividende je Aktie8 0,04 0,04 0,10 0,10 0,13 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: pixabay  ...
#517800
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Mit der Übernahme des britischen Kunststoffprofilherstellers Nenplas und der portugiesischen Probos-Gruppe – einem Anbieter von Kunststoffkantenbändern – sorgte Surteco zuletzt für Schlagzeilen in der Branche. Die Botschaft des Zulieferers für die Möbel- und Holzwerkstoffindustrie war eindeutig: Die 2013 erfolgte Akquisition von Süddekor (inklusive Werksverlagerung) ist vollständig integriert, Zeit für neue Wachstumsbeschleuniger. Dabei spielt die Musik – zumindest was die Perspektiven angeht – zurzeit eher im Kunststoffbereich und weniger im Papiersektor. Das zeigt sich auch in den jetzt vorgelegten Halbjahreszahlen. Während die Erlöse in der Geschäftseinheit Papier um 10,1 Prozent auf 188,51 Mio. Euro zurückfielen, kam der Kunststoffsektor – auch konsolidierungsbedingt – auf ein Plus von 13,4 Prozent auf 145,89 Mio. Euro. Als Grund für die Umsatzschwäche im Papierbereich nennt Surteco die Einstellung margenschwacher Aktivitäten und vorgezogene Bestellungen im Vorjahr. Dennoch nimmt der Surteco-Vorstandsvorsitzende Herbert Müller kein Blatt vor den Mund: „Während die Kunststoffsparte die Erwartungen im ersten Halbjahr erfüllt hat, sind wir mit der Entwicklung im Papiersegment nicht zufrieden.“     Beim Blick auf das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) hat dagegen der Papierbereich die Nase vorn. Enorme Preissteigerungen für Rohstoffe im Kunststoffbereich sowie die höheren Personalkosten infolge des Nenplas-Deals sorgten dafür, dass das EBIT in der Kunststoffsparte um 7,7 Prozent auf 11,18 Mio. Euro zurückfiel, während die Papiereinheit ein mit 13,00 Mio. Euro um 3,6 Prozent verbessertes Betriebsergebnis beisteuerte. Für das Gesamtjahr geht Müller weiterhin davon aus, dass die Papiersparte – trotz deutlich rückläufiger Umsätze – einen leichten EBIT-Anstieg hinbekommt. In der Kunststoffeinheit will Surteco spürbar aufholen, so dass am Jahresende auch beim EBIT eine „erhebliche Verbesserung“ steht. Insgesamt bleibt Müller bei seinen bisherigen Prognosen, wonach für den Konzern 2017 mit einem EBIT zwischen 42 und 46 Mio. Euro zu rechnen ist. Zur Einordnung: Auf dem Börsenparkett herrscht momentan die Meinung vor, dass Surteco hier eher den oberen Bereich touchiert. Dafür muss die im Prime Standard notierte Gesellschaft aber noch einen Zacken zulegen, schließlich erreichte das EBIT zum Ende des ersten Halbjahrs 2017 „erst“ knapp 21,60 Mio. Euro.  
Surteco Group Kurs: 12,05
  Ansonsten bleibt boersengefluester.de bei seiner positiven Einschätzung für den ehemaligen SDAX-Titel. Beim gegenwärtigen Kurs von 24,65 Euro bringt es Surteco auf eine Marktkapitalisierung von 382,2 Mio. Euro – bei Netto-Finanzverbindlichkeiten von 114,4 Mio. Euro. Beide Größen addiert ergeben einen Unternehmenswert (Enterprise Value) von 496,6 Mio. Euro, bezogen auf das für 2017 zu erwartende Betriebsergebnis ist das relativ geerdet. Ein Pluspunkt ist außerdem das niedrige Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) von rund 1,2. Und mit ein wenig Fortune erhöht Surteco im kommenden Jahr sogar leicht die Dividende, so dass der Titel auf eine Rendite nördlich von drei Prozent kommt. Summa summarum bietet Surteco attraktive fundamentale Kennzahlen. Allerdings muss die Gesellschaft aus Buttenwiesen-Pfaffenhofen nun aber auch zeigen, dass sie den Ergebnisswing in der Papiersparte in der zweiten Jahreshälfte tatsächlich auch so hinbekommt. Eine positive Überraschung war der jetzt vorgelegte Halbjahresbericht nämlich nicht gerade.  
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INVESTOR-INFORMATIONEN
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Surteco Group
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
517690 DE0005176903 SE 186,84 Mio. € 02.11.1999 Halten
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 675,27 626,99 757,06 747,70 835,09 856,59 855,00
EBITDA1,2 66,29 88,32 114,76 84,18 66,57 94,39 85,00
EBITDA-Marge %3 9,82 14,09 15,16 11,26 7,97 11,02 9,94
EBIT1,4 21,12 46,15 72,52 40,18 8,12 34,53 23,80
EBIT-Marge %5 3,13 7,36 9,58 5,37 0,97 4,03 2,78
Jahresüberschuss1 9,76 33,77 47,81 25,23 -2,42 7,86 -1,50
Netto-Marge %6 1,45 5,39 6,32 3,37 -0,29 0,92 -0,18
Cashflow1,7 84,04 82,66 43,75 69,14 100,58 64,92 67,00
Ergebnis je Aktie8 0,61 2,17 3,08 1,63 -0,79 0,54 -0,10
Dividende je Aktie8 0,00 0,80 1,00 0,70 0,00 0,30 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: pixabay...
#517690
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In Small-Cap-Kreisen hieß es früher einmal: „KPS ist die einzige börsennotierte GmbH in Deutschland.“ Aus der Luft gegriffen war der Spruch freilich nicht. So legte die Beratungsgesellschaft für IT-Strategien und IT-Implementierungen zwar regelmäßig super gute Zahlen vor und hatte eine vorbildliche Bilanzqualität – mit dem Thema Börse beschäftigte sich die Gesellschaft aus Unterföhring bei München jedoch nicht übermäßig intensiv. Warum auch? Der Aktienkurs entwickelte sich grandios, zudem gab es attraktive Dividenden. Knapp 80 Prozent der Aktien lagen dabei in den Händen von Vorstand und Aufsichtsrat – in diesem Fall gleichzeitig auch den vier Firmengründern Dietmar Müller, Michael Tsifidaris, Leonardo Musso und Uwe Grünewald. Für institutionelle Investoren war es in dieser Konstellation nicht ganz einfach, an größere Aktienpakete zu kommen. Ende 2016 setzte dann ein bemerkenswerter Prozess ein: KPS kündigte ein Upgrade in den Prime Standard an und machte sich damit formal fein für einen Aufstieg in die Indexwelt der Deutschen Börse. Im Sommer 2017 gab es dann eine größere Umplatzierung Richtung Allianz Global Investors, DWS und Union Investment, die den Streubesitzanteil auf 32,9 Prozent hievte. Grundsätzlich kein ungewöhnlicher Vorgang, allerdings sorgte der niedrige Preis von 12,50 Euro für Verstimmung in der Szene (siehe dazu auch den Bericht von boersengefluester.de HIER). Immerhin wurde der Titel zu dieser Zeit auf dem Parkett zu rund 20 Prozent höheren Kursen gehandelt. Mittlerweile haben sich die Wogen ein wenig geglättet und der Blick der Investoren richtet sich wieder in erster Linie auf die operative Entwicklung von KPS.  
KPS Kurs: 0,46
  Ausgerechnet in dieser Zeit berichtet das Unternehmen jedoch über ein Quartal ohne große Highlights – auch wenn es zuletzt einige Akquisitionen gab. Der Umsatz zog im dritten Abschnitt des Geschäftsjahrs 2016/17 (es endet am 30. September) um 3,4 Prozent auf 39,7 Mio. Euro an, wobei das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) aufgrund erhöhter Investitionen in Personal mit 5,9 Mio. Euro sogar leicht niedriger war, als im entsprechenden Vorjahresquartal. Nach Steuern blieb ein Ergebnis je Aktie von 0,16 Euro (Vorjahr: 0,15 Euro) stehen. „Insbesondere mit Blick auf das weitere Wachstum durch die Internationalisierungsstrategie befinden sich die Konzerngesellschaften mit verschiedenen Projekten im In- und Ausland in der Anlaufphase“, betont KPS im Zwischenbericht. Das lässt hoffen. Zudem bestätigte der neue Alleinvorstand Leonardo Musso die Prognosen für 2017, wonach bei Erlösen von 160 Mio. Euro mit einem EBIT von 25 Mio. Euro zu rechnen sei. Was die Geschäftsentwicklung angeht, brauchen Anleger sich also keine Sorgen machen. Ambitioniert ist dagegen die Bewertung der KPS-Aktie, was auch den Seitwärtstrend seit Jahresbeginn zwischen grob 15,00 und 17,50 Euro erklärt. Immerhin kommt die Gesellschaft beim aktuellen Kurs von 16,63 Euro auf eine Marktkapitalisierung von 622 Mio. Euro – also dem 25fachen des für 2016/17 avisierten EBIT. Nicht von Pappe ist auch das aktuelle Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) von 12,5, selbst wenn KPS 2015/16 mit einer weit überdurchschnittlichen Eigenkapitalrendite (Jahresüberschuss in Relation zum Eigenkapital) von 33 Prozent unterwegs war. Angesichts der grundsätzlich intakten Perspektiven und der hohen Bilanzqualität bleibt boersengefluester.de jedoch bei der Halten-Einschätzung für den Titel. Die Analysten von ODDO BHF setzen das Kursziel aktuell bei 17,30 Euro an – sehen kurzfristig also auch kaum Aufwärtspotenzial. Letztlich ist KPS aber trotzdem ein prima Langfristinvestment.    
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KPS
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A1A6V4 DE000A1A6V48 AG 18,85 Mio. € 14.07.1999 Halten
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 180,66 166,45 157,98 179,53 177,77 145,42 120,00
EBITDA1,2 22,55 22,68 21,65 21,65 7,81 6,04 5,00
EBITDA-Marge %3 12,48 13,63 13,70 12,06 4,39 4,15 4,17
EBIT1,4 18,80 14,11 13,41 14,31 0,03 -17,80 -2,90
EBIT-Marge %5 10,41 8,48 8,49 7,97 0,02 -12,24 -2,42
Jahresüberschuss1 12,19 8,14 8,73 9,55 -1,25 -23,37 -3,90
Netto-Marge %6 6,75 4,89 5,53 5,32 -0,70 -16,07 -3,25
Cashflow1,7 23,98 22,04 17,38 15,46 9,25 8,90 12,00
Ergebnis je Aktie8 0,33 0,22 0,23 0,26 -0,03 -0,57 -0,09
Dividende je Aktie8 0,17 0,17 0,19 0,10 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: pixabay...
#A1A6V4
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Es ist schon bitter: Da war die Aktie von Phoenix Solar so gut ins Jahr gestartet – und jetzt kommt es doch wieder knüppeldick. Eine saftige Gewinnwarnung für 2017 drückte die ohnhin schwächelnde Notiz des Photovoltaiksystemhauses nochmals Richtung Süden, so dass der Small Cap nun wieder unter das Niveau vom Jahresanfang gerutscht ist. Quasi: Zurück auf Los. Dabei lag das Papier Ende Februar in der Spitze noch um mehr als ein Drittel vorn. „Dass neue Aufträge später als geplant erteilt wurden, hat unsere Ergebnisse im ersten Halbjahr 2017 und unsere Prognosen beeinträchtigt, und wir können mit dieser Entwicklung längst nicht zufrieden sein. Statt eines positiven EBIT zeigen wir operative Verluste“, analysiert Tim P. Ryan, der Vorstandsvorsitzende von Phoenix Solar. Zwar weist Ryan im gleichen Atemzug darauf hin, dass die Gesellschaft aus Sulzemoos in Vertrieb und Ingenieure investiert hat und er zuversichtlich ist, dass sich diese Ausgaben bald auszahlen. Doch das verhallt momentan an der Börse. Wieder einmal münden verschobene Aufträge für das im Projektgeschäft tätige Unternehmen direkt in einer saftigen Gewinnwarnung.     So geht der Vorstand für 2017 nun von Erlösen zwischen 140 bis 170 Mio. Euro aus – nach zuvor 160 bis 190 Mio. Euro. Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erstreckt sich die neue Bandbreite von minus 2 bis plus 1 Mio. Euro. Zuvor lag die Messlatte für das Betriebsergebnis zwischen 1 und 3 Mio. Euro. Dabei ist Phoenix Solar finanziell ohnehin nicht auf Rosen gebettet. Die liquiden Mittel schrumpften seit Jahresbeginn von 9,39 auf 3,17 Mio. Euro – bei Finanzverbindlichkeiten von fast 37 Mio. Euro. „Weitere Verzögerungen bei Vertragsabschlüssen oder im weiteren Verlauf von Projekten können neue Herausforderungen für das Liquiditätsmanagement nach sich ziehen“, heißt es im aktuellen Zwischenbericht. Das Eigenkapital auf Konzernebene ist mit minus 22,31 Mio. Euro markant tiefer ins rote Terrain gedriftet. Zwar weist das Unternehmen regelmäßig darauf hin, dass ein negatives Konzerneigenkapital „keine unmittelbare Gefahr für den Fortbestand“ darstellt.  
Phoenix Solar Kurs: 0,00
  Umgekehrt ist aber auch klar, dass die jetzige Situation alles andere als förderlich und eine bilanzielle Umstrukturierung nötig ist. „Wir diskutieren im Vorstand eine Reihe möglicher Optionen, wie wir die Finanzlage der Gesellschaft insgesamt stärken“, sagt Ryan. Doch die Situation ist verzwickt: Eine Barkapitalerhöhung lässt sich angesichts der Meldungslage kaum durchziehen. Hier ist also der Rat findiger Banker gefragt. Was tun als Aktionär? Nach einer knackigen Investmentstory hört sich Phoenix Solar momentan nicht an. Andererseits hat sich die auf Photovoltaik-Großkraftwerke spezialisierte Gesellschaft schon mehrfach als „Stehaufmännchen“ gezeigt. Und sofern die verschobenen Order tatsächlich in die Bücher kommen, es künftig mehr Planungssicherheit gibt und Phoenix Solar auf eine nachhaltige Profitabilität zusteuert, wäre die aktuelle Marktkapitalisierung von 17,1 Mio. Euro ohnehin ein Witz. Doch Vorsicht: Auch wenn boersengefluester.de das Management von Phoenix Solar sehr schätzt, es bleiben einfach viele Fragezeichen. Daher ist die im Prime Standard gelistete Aktie eine ziemlich riskante Wette  – sogar auf dem aktuellen Niveau. Foto: pixabay  
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Phoenix Solar
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0BVU9 DE000A0BVU93 AG 0,82 Mio. € 18.11.2004 Verkaufen (Insolvenz)
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA1,2 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT1,4 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Netto-Marge %6 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Cashflow1,7 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 -0,02 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
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Quartalsabschlüsse sind so eine Sache. Grundsätzlich ist es natürlich gut für Investoren, regelmäßige Updates zur aktuellen Geschäftsentwicklung zu bekommen. Andererseits versperren die Zwischenabschlüsse häufig auch den Blick auf das Gesamtbild und geben stichtagsbedingten Resultaten einen zu großen Raum. Beispiel Centrotec Sustainable: Das auf Gebäudetechnik spezialisierte Unternehmen hatte ein prima erstes Quartal und bekam viel Zustimmung dafür an der Börse. Dabei wies die Gesellschaft aus Brilon – genau wie viele andere Unternehmen – explizit darauf hin, dass ein Teil des Zuwachses auf die ungewöhnlich vielen Arbeitstage im ersten Jahresviertel zurückzuführen sei. Immerhin fielen die Osterfeiertage 2017 in das zweite Quartal – und nicht wie 2016 in das Auftaktviertel. Dementsprechend ausgeprägt war der Basiseffekt. Im zweiten Abschnitt 2017 wirkte dieser Effekt nun genau in die andere Richtung: Weniger Arbeitstage in Q2 2017 standen mehr Arbeitstage in Q2 2016 gegenüber. Die Folge: Im zweiten Quartal des laufenden Jahres fielen die Erlöse gegenüber dem entsprechenden Vorjahreswert um 1,1 Prozent auf 136,49 Mio. Euro zurück. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) knickte gar um 63,5 Prozent auf 2,02 Mio. Euro ein, weil Centrotec Sustainable zusätzlich noch in den Ausbau des Geschäftsbereich Climate Systems (Heizungssyteme, Wärmepumpen, Lüftungstechnik) investierte. Insgesamt drehte das Segment-EBIT im zweiten Quartal 2017 hier von plus 1,66 auf minus 1,73 Mio. Euro. Ensprechend nervös regierten die Anleger auf den Zwischenbericht. Dabei lässt sich das Management nicht aus der Ruhe bringen und rechnet auf Konzernebene für das Gesamtjahr weiterhin mit Umsätzen in einer Bandbreite von 575 bis 600 Mio. Euro sowie einem EBIT zwischen 33 und 35 Mio. Euro.  
Centrotec Kurs: 62,00
  Bei einem Aktienkurs von 18,08 Euro korrespondiert das mit einer Marktkapitalisierung von 324 Mio. Euro – eine eher günstige Relation, selbst wenn man die Netto-Finanzschulden von zuletzt 10,20 Mio. Euro in die Bewertung einbezieht. Das Eigenkapital je Aktie beträgt gegenwärtig 13,42 Euro. Demnach kommen also auch Investoren, die stark auf das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) achten – auf ihre Kosten. Für boersengefluester.de bleibt die Aktie von Centrotec Sustainable  ein attraktives Investment, selbst wenn sich die Charttechnik zuletzt eingetrübt hat. Sofern die Gesellschaft aus Brilon auch im kommenden Jahre eine Dividende von 0,30 Euro je Aktie ausschüttete – wovon momentan auszugehen ist – beträgt die Dividendenrendite gut 1,6 Prozent. Das ist jetzt nicht gerade übermäßig verlockend, aber auch nicht ganz verkehrt.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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Centrotec
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
540750 DE0005407506 SE 759,60 Mio. € 08.12.1998 Kaufen
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 650,98 718,98 290,76 323,28 323,74 270,59 315,00
EBITDA1,2 64,34 87,71 40,58 34,27 29,87 8,70 32,00
EBITDA-Marge %3 9,88 12,20 13,96 10,60 9,23 3,22 10,16
EBIT1,4 33,12 48,80 23,59 12,77 8,68 -14,07 9,00
EBIT-Marge %5 5,09 6,79 8,11 3,95 2,68 -5,20 2,86
Jahresüberschuss1 24,43 29,03 58,03 36,39 701,42 -96,04 6,00
Netto-Marge %6 3,75 4,04 19,96 11,26 216,66 -35,49 1,91
Cashflow1,7 42,03 81,51 75,79 58,13 6,30 16,13 29,00
Ergebnis je Aktie8 1,48 2,08 4,39 2,66 55,08 -7,76 0,47
Dividende je Aktie8 0,00 0,04 0,04 0,04 0,04 0,04 0,04
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: CENTROTEC Sustainable AG...
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Auf aktuelle Zwischenberichte reagierte der Aktienkurs von windeln.de schon häufig genug allergisch. Seit einigen Monaten bildet der Titel im Bereich um gut 3 Euro jedoch einen Boden aus und gilt in der Finanzmarktszene als heiße Wette auf einen Turnaround – auch wenn der operative Ergebnisswing nicht vor 2019 zu erwarten ist. Umso genauer schauen die Investoren, wie sich die Münchner in den einzelnen Quartalsabschnitten entwickeln. „Wir sind auf dem richtigen Weg“, sagt Finanzvorstand Nikolaus Weinberger im Hintergrundgespräch mit boersengefluester.de. Dabei sind die Zahlen für das zweite Quartal 2017 durchaus erklärungsbedürftig. Immerhin fielen die Umsätze in der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) von 13,07 auf 10,96 Mio. Euro zurück. Hintergrund sind allerdings reduzierte Marketingaufwendungen zugunsten der Profitabilität, also keine allgemeine Marktschwäche. Zurück auf Wachstumskurs ist windeln.de in China, wo die Erlöse mit 27,28 Mio. Euro den – nach regulatorischen Änderungen freilich gestutzten – Vorjahreswert um immerhin 42,6 Prozent übersteigen. „China war sehr stark“, betont Weinberger. Auch im restlichen Europa legte die Gesellschaft spürbar zu, so dass die Konzernerlöse im zweiten Quartal um 21,6 Prozent auf 54,60 Mio. Euro vorankamen. Dementsprechend steht zum Halbjahr ein Umsatz von 106,48 Mio. Euro (+15,8 Prozent) zu Buche. Das um Sonderposten aus der Akquisition und Integration von Tochtergesellschaften bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) vergrößerte sich dabei um 245.000 Euro auf minus 19,97 Mio. Euro. Kein Wunder, dass die Investoren wieder einmal nicht sonderlich "amused" auf den Zwischenbericht reagierten. Dabei setzt windeln.de eine Reihe von Maßnahmen um, die sich positiv auf die Rentabilität auswirken werden: So werden Lieferungen nach China seit Ende des ersten Quartals zusätzlich auch von der Niederländischen Post durchgeführt. Darüber hinaus ist der Kundenservice seit April nach Ungarn ausgelagert. Ebenso laufen die Vorbereitungen für den Umzug des Zentrallagers nach Osteuropa auf Hochtouren. „Die Ausschreibungsphase hierfür ist abgeschlossen“, sagt Weinberger. Ab dem zweiten Halbjahr 2018 dürften auch von dieser Seite positive Ergebniseffekte ausstrahlen.     [caption id="attachment_105845" align="alignleft" width="401"] Dr. Nikolaus Weinberger, CFO windeln.de[/caption] An den Prognosen für das Gesamtjahr 2017 und den mittelfristigen Zielsetzungen hält das Management demnach fest. Zudem lässt Weinberger keinen Zweifel daran, dass windeln.de den für 2019 avisierten Turnaround mit eigenen Mitteln stemmen will – es also keine Kapitalerhöhung geben soll. Gegenwärtig verfügt das Unternehmen aus dem Börsengang vor gut zwei Jahren über liquide Mittel von 41,88 Mio. Euro. Vor zwölf Monaten türmte sich dieser Posten noch auf 67,22 Mio. Euro. Das Eigenkapital des im Prime Standard gelisteten Unternehmens beläuft sich zum Halbjahr 2017 auf 66,90 Mio. Euro, was beinahe 63 Prozent der Bilanzsumme entspricht. Anleger, denen das niedrige Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) von 1,3 ins Auge sticht, sollten freilich bedenken, dass das Eigenkapital in den kommenden Quartalen aufgrund der Verlustsituation weiter schmelzen wird. Insgesamt überwiegen für boersengefluester.de derzeit aber die Pluspunkte. Die Nachrichtenlage sollte sich in den kommenden Quartalen weiter verbessern. Interessante Neuigkeiten gibt es derweil im Wettbewerbsumfeld: So schmiedet die Drogeriekette Rossmann gerade eine Allianz mit dem mächtigen US-Konzern Amazon. Bleibt abzuwarten, wie sich die Kooperation künftig entwickeln wird. Ebay ist für windeln.de hingegen kein übermäßig relevanter Wettbewerber – hierzulande schon eher der Drogeriemarkt dm. Letztlich setzt windeln.de als Vollsortimenter jedoch darauf, dass Klassiker wie Windeln und Babynahrung der Türöffner für weitere Einkäufe (Spielzeug, Kinderwagen, Mode etc.) sind. Risikobereite Investoren setzen weiter auf den Turnaround bei windeln.de. Montega Research setzt das Kursziel nach dem Q2-Bericht weiterhin bei 4 Euro an. „Die vom Unternehmen eingeleiteten Maßnahmen zur Steigerung der Profitabilität scheinen allmählich zu greifen und dürften in den kommenden Jahren zu einer deutlichen Verbesserung des operativen Ergebnisses führen", lautet das Fazit von Analyst Frank Laser.       Fotos: windeln.de, pixabay  ...
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Manchmal stehen die für Aktionäre wichtigen Informationen erst im hinteren Teil von Pressemitteilungen – in der Regel, weil die Unternehmen unangenehme Neuigkeiten, so gut es geht, verstecken wollen. Bei Vita 34 lohnt es sich aus einem anderen Grund, die neueste Meldung bis zum Schluss zu lesen. Immerhin kündigt die Nabelschnurblutbank nach der Übernahme des Rostocker Wettbewerbers Seracell (weitere Infos von boersengefluester.de dazu HIER) eine Investor-Relations-Offensive an. „Wir werden in den kommenden Wochen proaktiv auf interessierte Small Cap-Investoren zugehen und die neue Vita 34 präsentieren“, sagt Dr. Wolfgang Knirsch, der CEO von Vita 34. Mit von der Partie ist IR-Tausendsassa Ingo Middelmenne, der unter anderem auch bei Ringmetall, dem Finanzdienstleister JDC Group und dem Pharmatitel Curasan für die Kontaktpflege zu den Investoren zuständig ist. „Mit der Akquisition von Seracell erreichen wir ein neues Niveau in Bezug auf unsere Unternehmensgröße“, sagt Knirsch. „Wir werden uns daher von nun an auch kapitalmarktseitig neu positionieren.“ Schon allein aus diesem Grund lohnt es sich vermutlich, die Aktie der Leipziger in den kommenden Wochen auf dem Schirm zu behalten.  
FamiCord Kurs: 5,40
  Parallel dazu hat Knirsch jetzt die bereits vor einiger Zeit angekündigte neue Planung für 2017 – inklusive Seracell – vorgelegt. Demnach kalkuliert die im Prime Standard gelistete Gesellschaft jetzt mit Erlösen zwischen 18,9 und 19,4 Mio. Euro – nach bislang 17,4 bis 17,9 Mio. Euro. Angesichts von Seracell-Umsätzen im Bereich um knapp 5 Mio. Euro mag die Vorschau für das laufende Jahr auf den ersten Blick enttäuschend aussehen, allerdings fließt der Neuerwerb 2017 für lediglich sechs Monate ein. Beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wird Vita 34 jetzt sogar vorsichtiger als bislang und hält nun eine Bandbreite von 1,6 bis 1,9 Mio. Euro für realistisch. Die bisherige Planung sah ein EBITDA zwischen 2,6 und 2,7 Mio. Euro vor, was – bezogen auf den jeweiligen Umsatz – einer Marge von rund 15 Prozent entsprach. Grund für die Korrektur beim EBITDA ist, dass sämtliche Einmaleffekte aus der Seracell-Übernahme im laufenden Jahr verarbeitet werden. Konkret sind das die Kosten für Kapitalerhöhungen von rund 0,3 Mio. Euro, Integrationsaufwendungen in Höhe von etwa 1 Mio. Euro sowie Abfindungen im Rahmen der Vorstandswechsel im Volumen von 0,6 Mio. Euro. „Ab 2018 wird dann auch in vollem Umfang aus den veröffentlichten Zahlen ersichtlich sein, dass die Akquisition von Seracell ein äußerst attraktives Geschäft für uns ist“, sagt der ehemalige Biotest-Manager Knirsch. Der Börsenwert von Vita 34 beträgt zurzeit 32,3 Mio. Euro, was wir angesichts der zu erwartenden Entwicklung ab 2018 – wir rechnen mit einem EBITDA von mindestens 3 Mio. Euro – für nicht zu hoch halten. Und kurzfristig sorgen die geplanten IR-Aktivitäten für Kursfantasie. Gleichwohl eignet sich der Titel nur für risikobereite Investoren. Die Analysten von Montega aus Hamburg siedeln das Kursziel bei 9,10 Euro an. Das wäre ein Potenzial von noch rund 16 Prozent.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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FamiCord
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0BL84 DE000A0BL849 AG 95,26 Mio. € 27.03.2007 Halten
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 19,93 20,07 28,42 68,94 77,06 82,18 90,00
EBITDA1,2 5,43 5,34 0,81 -3,56 5,57 8,82 9,10
EBITDA-Marge %3 27,25 26,61 2,85 -5,16 7,23 10,73 10,11
EBIT1,4 2,45 2,38 -3,07 -27,28 -3,12 -9,26 0,60
EBIT-Marge %5 12,29 11,86 -10,80 -39,57 -4,05 -11,27 0,67
Jahresüberschuss1 0,72 1,50 -3,93 -27,38 -2,03 -12,30 0,20
Netto-Marge %6 3,61 7,47 -13,83 -39,72 -2,63 -14,97 0,22
Cashflow1,7 6,32 3,98 2,73 -4,49 9,15 8,66 8,80
Ergebnis je Aktie8 0,18 0,37 -0,63 -1,71 -0,12 -0,70 0,01
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
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Daran ändert auch der jüngste Kursaufschwung von 2,20 bis auf in der Spitze 3,29 Euro nichts: Langfristanleger von HolidayCheck werden beim Blick auf den Aktienchart des Urlaubsportals alles andere als entspannt sein. Immerhin kostete der Titel im Frühjahr 2015 – damals sorgte die Fokussierung der ehemaligen Tomorrow Focus auf den Reisebereich für erhebliche Kursfantasie – noch mehr als 5 Euro. Doch der Optimismus der Investoren hat sich als verfrüht erwiesen: Der Markt für online gebuchte Reisen ist extrem wettbewerbsintensiv und HolidayCheck steckt viel Geld in Technik und Marketing. Hinzu kam das geänderte Reiseverhalten der Touristen, weil Länder wie Tunesien, Ägypten oder auch die Türkei eher gemieden werden. Von solchen Strömungen lässt sich das Management jedoch nicht beirren.  
HolidayCheck Group Kurs: 4,42
  „Wir wollen das urlauberfreundlichste Unternehmen der Welt werden“, sagt CEO Georg Hesse im Gespräch mit boersengefluester.de. Doch der ehemalige Amazon-Manager räumt offen ein: „Das ist eine lange Reise.“ Immerhin zeigen die Erlöse in die richtige Richtung. So kam HolidayCheck, nach dem überraschend starken Auftaktviertel, zum Halbjahr jetzt auf ein Umsatzplus von gut elf Prozent auf 61,18 Mio. Euro. Zusätzliche Investitionen in Personal sowie ein – bedingt durch den Kursanstieg – höherer Mehraufwand für das Aktien-Anreizprogramm für die Mitarbeiter, sorgten jedoch dafür, dass das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im zweiten Quartal 2017 schon wieder ins negative Terrain drehte. Zudem drückten 1,5 Mio. Euro für die Mitte Juni gestartete Werbekampagne „Buch Dein Ding“ zunächst einmal aufs Ergebnis. „Mit der Außenwerbung für diese Kampagne sind wir bewusst in kleine bis mittelgroße Städte gegangen“, sagt Hesse. In Großstädten verlieren sich derartige Plakate einfach zu häufig. Ansonsten setzt das mehrheitlich zu Burda gehörende Unternehmen auf den klassischen Medienmix aus TV und reichweitenstarken Portalen wie bild.de oder auch focus.de. Bei Focus Online spielt naturgemäß auch die Nähe zum Großaktionär mit der Möglichkeit von konzerninternen Verrechnungspreisen eine wichtige Rolle.     Insgesamt rechnet Finanzvorstand Markus Scheuermann für 2017 nun mit einem Erlöszuwachs zwischen sieben und elf Prozent  – zuvor erstreckte sich die Erwartungshaltung auf eine Spanne von fünf bis zehn Prozent. Beim operativen EBITDA kalkuliert Scheuermann weiterhin mit einer Range von minus 5 Mio. Euro bis bestenfalls einem Null-Ergebnis. Anlegerherzen schlagen bei so einer Ausbeute freilich nicht unbedingt höher. Und so ist es gegenwärtig nur ein schwacher Trost, dass das Management langfristig auf EBITDA-Margen von 15 Prozent zusteuern will. Bei Erlösen von dann – angenommen –145 bis 150 Mio. Euro, wäre das ein EBITDA von circa 22 Mio. Euro: Genug, um auch unterm Strich erkleckliche schwarze Zahlen auszuweisen. Noch ist das jedoch Zukunftsmusik. Zu hoch bewertet ist die Aktie von HolidayCheck aber auch auf Basis der aktuellen Finanzdaten nicht: Die Marktkapitalisierung beträgt rund 175 Mio. Euro. Dabei ist die Gesellschaft frei von Bankschulden und weist zurzeit einen Cashbestand von etwas mehr als 28 Mio. Euro aus. Das Eigenkapital ist mit 160,5 Mio. Euro annähernd so hoch wie der Börsenwert, was wiederum für Buchwertfans ein schlagendes Argument ist. Aber Vorsicht: Momentan schmilzt das Eigenkapital aufgrund der roten Zahlen noch – und das wird vorerst wohl auch so bleiben. Ein veritabler Kursbeschleuniger wäre freilich eine Portion Übernahmefantasie, immerhin sind die großen Wettbewerber allesamt milliardenschwere Unternehmen mit Expansionsdrang. Passende Konstellationen gäbe es da durchaus. Doch ohne Burda geht bei HolidayCheck in diese Richtung nichts. Geduld ist also gefragt. Summa summarum ist der Titel für boersengefluester.de gegenwärtig eine Halten-Position.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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HolidayCheck Group
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
549532 DE0005495329 AG 386,62 Mio. € 13.07.2000 Halten
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 143,71 14,47 67,74 118,26 147,30 0,00 0,00
EBITDA1,2 6,30 -37,66 7,13 24,04 30,95 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 4,38 -260,26 10,53 20,33 21,01 0,00 0,00
EBIT1,4 -3,67 -45,46 5,94 23,51 30,67 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 -2,55 -314,17 8,77 19,88 20,82 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 -4,59 -72,53 4,69 19,04 28,41 0,00 0,00
Netto-Marge %6 -3,19 -501,24 6,92 16,10 19,29 0,00 0,00
Cashflow1,7 2,48 -25,03 4,25 35,15 26,11 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 -0,08 -1,26 0,05 0,22 0,32 0,30 0,33
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,22 0,22 0,22
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
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In der Rubrik "Zitat des Tages" zeigen wir Sprüche berühmter Personen. Die Bandbreite reicht von Investoren, über Philosophen bis hin zu Sportlern. Wenn Sie ein Zitat  zur Aufnahme vorschlagen möchten, kontaktieren Sie uns gern. Per E-Mail an [email protected] oder das Kontaktformular auf der Webseite nutzen.

„Ich war mal der zweitreichste Mensch der Welt. Dann verlor ich 70 Milliarden Dollar.“
Masayoshi Son (Softbank-Gründer)

BGFL stellt an dieser Stelle heiße Aktien mit hohen Chancen, aber auch enormen Risiken, für spekulative Anleger vor
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Kurzarbeit beendet
NuWays: Kursziel 11 Euro
Kurs: 8,95

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