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Daran müssen sich Investoren auch erstmal wieder gewöhnen: Nach sechs Jahren mit teilweise stürmischem Wachstum rechnet der IT-Sicherheitsdienstleister secunet Security Networks für 2020 mit leichten Rückgängen für Umsatz und Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT). Hauptgrund sind – wen wundert es – die zurzeit alle Sektoren umfassenden Auswirkungen der Corona-Krise. Zu einem gewissen Teil sind die Essener freilich auch Opfer des Basiseffekts. Mit zunehmender Höhe des Gewinns wird es einfach immer schwieriger, noch einen drauf zu legen. Immerhin kletterte das EBIT seit 2013 von 3,66 auf zuletzt 33,18 Mio. Euro. Insbesondere mit Blick auf die Erlösseite kommt hinzu, dass eine Sonderkonjunktur – wie es sie 2019 durch die Lieferung der Gesundheitskonnektoren gab – im laufenden Jahr so nicht zu erwarten ist. Offen ist zudem, ob die milliardenschweren Konjunkturprogramme der Regierung womöglich zu Lasten von behördlichen Bestellungen mit hochwertiger IT-Security-Ausstattung gehen werden....
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Normalerweise hätten die 2019er-Zahlen von ad pepper media International wohl locker genügend Zugkraft gehabt, um den Aktienkurs des Online-Werbevermarkters endlich nachhaltig über die Marke von 3 Euro zu ziehen. Immerhin betont sogar der sonst eher zurückhaltend formulierende CEO Jens Körner im jetzt vorgelegten Geschäftsbericht, dass das Unternehmen heute erfolgreicher als je zuvor ist: „Die ad pepper media-Gruppe kann das schnelle Tempo der digitalen Disruption nicht nur mitgehen, sondern ist immer einen Schritt voraus.“ Dabei profitiert die Gesellschaft davon, dass zurzeit alle drei Geschäftsbereiche – also die auf Leadgenerierung (Displaywerbung, E-Mail-Marketing etc.) fokussierte Tochter ad pepper media, der Spezialist für Affiliatemarketing Webgains und auch die Marketingagentur ad agents – ansprechende Resultate vorlegen. Den in absoluten Zahlen höchsten Beitrag zum EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) steuert mit 2,06 (Vorjahr: 1,62) Mio. Euro erneut ad pepper media bei – gefolgt von Webgains mit 1,86 (0,63) Mio. Euro und 0,81 (0,04) Mio. Euro bei ad agents....
#940883
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Vom Glück verfolgt wurde Softing in den vergangenen Jahren nun wahrlich nicht. Immer wieder musste der Anbieter von Messtechnikgeräten und Automatisierungskomponenten Rückschläge hinnehmen – von Kundenseite aus oder durch verzögerte Produktauslieferungen. Dem eigenen Renditeanspruch mit zweistelligen operativen Margen hängt das Unternehmen schon eine gefühlte Ewigkeit hinterher. Entsprechend schlecht entwickelte sich der Aktienkurs des im Prime Standard gelisteten Unternehmens. Zuletzt fiel die Notiz sogar bis auf unter 5 Euro, was etwa dem Niveau von Mitte 2012 entspricht. Nicht einmal mehr 50 Mio. Euro bringt Softing damit auf die Börsenwaagschale – also nur etwas mehr als die Hälfte des 2019er-Umsatz von 91,07 Mio. Euro. Bezogen auf das Eigenkapital wird der Spezialwert gar mit einem Abschlag von rund 30 Prozent gehandelt. Und selbst unter Berücksichtigung der Netto-Finanzverbindlichkeiten wird Softing mit deutlich weniger als dem Fünffachen des zuletzt berichteten Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 12,12 Mio. Euro bewertet. Viel niedriger geht eigentlich nicht für ein schließlich immer noch profitables Unternehmen, selbst wenn die aktivierten Eigenleistungen bei Softing eine nicht ganz unwesentliche Rolle spielen. Zur Einordnung: Bezogen auf das um solche Sonderfaktoren bereinigte operative 2019er-EBIT von 4,08 Mio. Euro kommt der Spezialwert auf ein Multiple von knapp 13. Doch mit der Reiterei auf Bewertungskennzahlen für 2019 kommt man der Softing-Aktie momentan kaum bei. Das dominante Thema, auch für die in Haar bei München ansässige Gesellschaft, sind die zurzeit kaum abschätzbaren konjunkturellen Folgen der Corona-Krise. Daraus macht auch CEO Wolfgang Trier keinen Hehl: „Eine quantitative Jahresprognose ist derzeit schlicht unmöglich.“ Entsprechend will Trier erst im Jahresverlauf – sobald sich der Schleier lichtet – die Vorschau für 2020 konkretisieren.  
Softing Kurs: 3,18
 
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 91,07 77,60 84,69 98,31 112,60 95,06 87,50
EBITDA1,2 12,12 7,76 9,07 9,73 13,92 9,49 6,80
EBITDA-Marge %3 13,31 10,00 10,71 9,90 12,36 9,98 7,77
EBIT1,4 4,30 -3,93 -0,48 0,76 -2,72 0,50 -1,15
EBIT-Marge %5 4,72 -5,06 -0,57 0,77 -2,42 0,53 -1,31
Jahresüberschuss1 2,93 -4,58 -0,07 -1,18 -5,71 -1,57 -1,38
Netto-Marge %6 3,22 -5,90 -0,08 -1,20 -5,07 -1,65 -1,58
Cashflow1,7 10,37 4,91 11,05 3,82 9,10 7,02 5,30
Ergebnis je Aktie8 0,31 -0,50 0,01 -0,13 -0,63 -0,17 -0,13
Dividende je Aktie8 0,04 0,04 0,10 0,10 0,13 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Beinahe zupass kommt ihm dabei, dass Softing den maßgeblichen Teil des Geschäfts ohnehin erst in der zweiten Jahreshälfte – insbesondere im Schlussquartal – abwickelt. Corona ausgeklammert, sah die ursprüngliche Vorschau für 2020 einen Erlösanstieg auf knapp 100 Mio. Euro sowie eine EBIT von mehr als 5 Mio. Euro vor. „Darin war berücksichtigt, dass der weitere Ausbau der GlobalmatiX in Europa und Nordamerika trotz Umsatzerwartungen von mehreren Mio. EUR das Ergebnis 2020 noch belasten könnte“, sagt Trier. Rechnung trägt dem Unternehmen der momentanen Unsicherheit zudem durch eine auf das Mindestmaß von 0,04 Euro je Aktie gekürzte Ausschüttung für 2019, obwohl ursprünglich sogar eine Anhebung der Dividende geplant war. „Der verminderte Dividendenvorschlag dient in Zeiten der Coronakrise zur Schonung der Liquidität, da derzeit nicht absehbar ist, wie lange die Krise anhält“, sagt Trier. Immerhin: Im Vorwort zum jetzt vorgelegten Geschäftsbericht betont der Manager noch einmal, dass der „trotz aller Herausforderungen zuversichtlich in die Zukunft“ blickt. Dazu passt, dass das Vorstandsteam von Softing zuletzt den eigenen Aktienbestand weiter aufgestockt hat.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Softing
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
517800 DE0005178008 AG 31,56 Mio. € 16.05.2000 Halten
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#517800
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Hauptversammlungen werden zurzeit massig verschoben. Der Vorlage der Geschäftsberichte 2019 kann das Corona-Virus jedoch nichts anhaben. Und so veröffentlichen derzeit jede Woche rund 100 Unternehmen aus unserer gut 600 Firmen umfassenden Datenbank ihre Bilanzen für das abgelaufene Jahr. Momentan sind das schwerpunktmäßig die im streng regulierten Prime Standard gelisteten Aktiengesellschaften. Im April, Mai und Juni folgt dann der große Rest. Boersengefluester.de erfasst aus sämtlichen Berichten die wichtigsten Kennzahlen für seine Datenbank. Viel Arbeit, dafür haben wir aber auch einen entsprechend guten Überblick, wie sich die Vorstände in den obligatorischen Vorworten der Geschäftsberichte zurzeit präsentieren. Ein besonders guter Dreh zwischen der Darstellung der Risiken durch Corona, aber auch den sich daraus bietenden Chancen, ist unserer Meinung nach Hannes Niederhauser, CEO des IT-Spezialisten S&T, gelungen. Aus diesem Grund stellen wir (was wir höchst selten tun) seine Einschätzung auch in voller Länge live. Immerhin bekommt man als Aktionär so einen nützlichen Überblick zur aktuellen Gemengelage. Angereichert haben wir das Vorwort mit unseren üblichen Kennzahlenboxen zu den wichtigsten fundamentalen Daten plus dem Aktienchart des SDAX-Konzerns S&T. ...
#A0X9EJ
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Das gab es auch noch nicht so häufig: Die beiden Telematikspezialisten auf dem heimischen Kurszettel, Init und IVU Traffic Technologies in Sachen Marktkapitalisierung nahezu exakt gleichauf bei rund 200 Mio. Euro. Und wenn boersengefluester.de kürzlich die positiven Jahreszahlen von Init aus Karlsruhe hervorgehoben hat (HIER), dann gilt das mindestens genauso für den jetzt vorgelegten Geschäftsbericht von IVU Traffic. Immerhin hat das in Berlin ansässige Unternehmen mit Erlösen von 88,79 Mio. Euro sowie einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 10,48 Mio. Euro nicht nur die im bereits Februar veröffentlichten vorläufigen Eckdaten bestätigt, sondern mit einem Überschuss von 10,58 Mio. Euro netto sogar ein gutes Stück mehr verdient, als zu erwarten war. Hierzu beigetragen hat allerdings auch ein steuerlicher Sondereffekt von 0,49 Mio. Euro, der so kaum vorherzusehen war. Am bemerkenswertesten aus Kennzahlensicht ist jedoch der Sprung bei der zentralen Steuerungsgröße von IVU Traffic: Der Relation vom EBIT zum Rohergebnis. Hier kam das Team um Vorstand Martin Müller-Elschner 2019 von 12,9 auf 16,9 Prozent voran und liegt somit vor Init, die hier momentan mit einer Rendite von ebenfalls sehr starken 15,5 Prozent agieren. Wie ist die Kennzahl zu interpretieren? Nun: Im Gegensatz zum Umsatz spiegelt das Rohergebnis (Gesamtleistung + sonstige betriebliche Erträge – Materialaufwand) primär die Wertschöpfung aus der Programmierung der eigenen Software wider. Die meist nur zugekaufte Hardware wie etwa Ticketautomaten bleibt bei dieser Betrachtung ausgeklammert. So gesehen hat sich die Rentabilität im eigentlichen Kerngeschäft signifikant erhöht. Und das ist die entscheidende Botschaft, die auch den starken Kursverlauf der IVU-Aktie – zumindest in der Zeit vor Corona – erklärt, selbst wenn in den 16,9 Prozent vermutlich auch Stichtagseffekte eine Rolle spielen.  
IVU Traffic Kurs: 20,60
 
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 88,79 92,03 102,88 113,23 122,49 133,67 143,00
EBITDA1,2 12,73 15,30 16,45 18,70 20,31 21,69 23,60
EBITDA-Marge %3 14,34 16,63 15,99 16,52 16,58 16,23 16,50
EBIT1,4 10,48 12,78 13,92 14,85 15,77 16,82 18,00
EBIT-Marge %5 11,80 13,89 13,53 13,12 12,88 12,58 12,59
Jahresüberschuss1 10,58 10,09 9,32 10,13 11,38 12,04 12,95
Netto-Marge %6 11,92 10,96 9,06 8,95 9,29 9,01 9,06
Cashflow1,7 12,54 30,76 19,08 4,47 11,91 6,74 8,60
Ergebnis je Aktie8 0,60 0,57 0,53 0,58 0,65 0,69 0,74
Dividende je Aktie8 0,16 0,20 0,22 0,24 0,26 0,28 0,28
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Hervorzuheben ist darüber hinaus die ebenfalls kräftiger als von boersengefluester.de vermutete Anhebung der Dividende von 0,12 auf 0,16 Euro je Aktie, die den Spezialwert auf eine Rendite von knapp 1,5 Prozent befördert. Zumindest im direkten Vergleich mit Init hat IVU hier die Nase vorn – aber natürlich gibt es jede Menge Aktien mit sehr viele höheren Dividendenrenditen. Ihren eigentlichen Charme versprühen die Telematikunternehmen ohnehin in Sachen Wachstumsperspektiven für den Bereich des Öffentlichen Nahverkehrs. „Auch bei rein organischem Wachstum sind wir für die nächsten Jahre sehr gut aufgestellt – und auch die aktuellen Turbulenzen durch das Coronavirus ändern nichts an diesen vielversprechenden Aussichten“, sagt auch IVU-Vorstand Müller-Elschner. Für das laufende Jahr kalkuliert der Manager mit Erlösen von mehr als 90 Mio. Euro und einem EBIT von Untergrenze 10 Mio. Euro. Die Rohergebnis-Marge – also das bereits erwähnte Verhältnis von EBIT zum Rohergebnis – soll bei rund 15 Prozent landen. Das wäre zwar ein Rückgang gegenüber 2019. Anderseits liegt der Mittelwert der vergangenen drei Jahre bei 14,2 Prozent. Soll heißen: IVU Traffic bleibt enorm rentabel unterwegs. Und das sollte bald auch wieder für die IVU-Aktie gelten. Kursrückschläge haben sich hier in der Regel jedenfalls als gute Einstiegsgelegenheit erwiesen. Wir hätten jedenfalls nichts dagegen, die nächste Gegenüberstellung von IVU Traffic und Init bei einem Börsenwert von jeweils wieder rund 250 Mio. Euro zu schreiben.  
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INVESTOR-INFORMATIONEN
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IVU Traffic
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
744850 DE0007448508 AG 365,02 Mio. € 07.07.2000 Kaufen
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Init
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
575980 DE0005759807 SE 491,96 Mio. € 24.07.2001 Kaufen
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#744850
© boersengefluester.de | Redaktion

Einen passenden Zeitpunkt für einen Crash gibt es ohnehin nicht. Bei dem Telematikanbieter Init Innovation in Traffic Systems fiel der Corona-Kursrutsch jeden mitten in eine Phase, bei der eigentlich alles für weiter steigende Aktienkurse gesprochen hat. Das Unternehmen hatte nach zwei Jahren mit einer eher enttäuschenden Ergebnisentwicklung für 2019 exzellente Zahlen vorgelegt und dies mit einer kräftigen Dividendenerhöhung auf von 0,12 auf 0,40 Euro je Aktie unterlegt. Ein Ausrufezeichen setzen die Karlsruher zudem Ende Februar 2020 mit einer erfolgreichen Ausschreibung für ein Ticketsystem im Stadtgebiet von Houston (Texas) im Auftragswert von deutlich mehr als 30 Mio. Dollar. Freilich grassierte zu diesem Zeitpunkt schon die Nervosität an der Börse, so dass sich die guten Nachrichten aus Amerika überhaupt nicht entfalten konnten. Im Gegenteil: Die Notiz knickte von 22,50 auf im Tief 15,85 Euro ein. Einen Teil davon hat der Aktienkurs mittlerweile zwar wieder aufgeholt.  
Init Kurs: 49,00
 
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 156,46 180,67 176,66 191,25 210,80 265,67 358,00
EBITDA1,2 23,45 28,89 27,41 31,21 32,26 38,74 48,80
EBITDA-Marge %3 14,99 15,99 15,52 16,32 15,30 14,58 13,63
EBIT1,4 16,24 19,64 17,57 21,01 21,02 24,51 34,00
EBIT-Marge %5 10,38 10,87 9,95 10,99 9,97 9,23 9,50
Jahresüberschuss1 11,34 14,94 12,45 16,50 15,15 15,18 21,30
Netto-Marge %6 7,25 8,27 7,05 8,63 7,19 5,71 5,95
Cashflow1,7 21,13 24,44 16,01 24,38 7,98 10,84 13,90
Ergebnis je Aktie8 1,13 1,50 1,25 1,66 1,54 1,57 2,12
Dividende je Aktie8 0,40 0,55 0,55 0,70 0,70 0,80 0,85
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Nach Auffassung von boersengefluester.de verfügt der Spezialwert aber noch immer über ein beträchtliches Aufwärtspotenzial. Bemerkenswert ist etwa, dass der Init-Vorstand seine Prognose für 2020 – wie zurzeit fast alle Unternehmen – nicht einfach kurzerhand einkassiert hat, sondern cool bleibt und Ruhe bewahrt. „Natürlich müssen wir abwarten, wie sich die Corona-Krise auf die ÖPNV-Branche auswirkt. Dennoch glauben wir noch an unsere ursprüngliche Planung“, sagt CEO Gottfried Greschner. Demnach steht bei einem Umsatzziel von rund 180 Mio. Euro (inklusive möglicher Akquisitionen) ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 18 bis 20 Mio. Euro in der Kalkulation. Zur Einordnung: 2019 kam Init bei Erlösen von 156,46 Mio. Euro auf ein EBIT von 16,24 Mio. Euro. Die für 2020 avisierte Bandbreite für das Betriebsergebnis schließt zudem an die starken Jahre 2011 bis 2014 an. Ein Blick in den zurück im Langfristchart zeigt, dass die Init-Aktie damals regelmäßig zwischen 20 und 25 Euro kostete. Da sich in der Zwischenzeit aber auch wichtige Kennzahlen wie zum Beispiel das Eigenkapital deutlich erhöht haben und auch die Perspektiven eher besser sind, sollte die Init-Notiz perspektivisch durchaus Richtung 25 Euro streben. Jedenfalls befindet sich das Unternehmen – auch wenn es derzeit bedingt durch Corona nicht so aussieht – als Ausstatter des Öffentlichen Nahverkehrs in einem Wachstumsmarkt, in den erheblich investiert wird. Aus Kapitalmarktsicht am ehesten vergleichbar ist Init mit IVU Traffic – ein Spezialwert, von dem boersengefluester.de ebenfalls sehr viel hält.  
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Init
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
575980 DE0005759807 SE 491,96 Mio. € 24.07.2001 Kaufen
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IVU Traffic
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
744850 DE0007448508 AG 365,02 Mio. € 07.07.2000 Kaufen
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#575980
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Zur ersten Welle der "Corona-Profiteure" gehörte die Aktie von Paul Hartmann. Die Logik derjenigen, die den Anteilschein des Anbieters von Medizin- und Pflegeprodukten quasi aus der Hüfte zum Kauf empfohlen haben: Zum Sortiment von Paul Hartmann gehören – neben Produkten zur Wund- und Inkontinenzversorgung – auch Desinfektionsmittel und OP-Zubehör wie zum Beispiel Schutzmasken. Alles Dinge, die momentan ungleich mehr als im Normalfall gefragt sind. Auf einem anderen Blatt steht freilich, wie sehr ein möglicher Zusatzumsatz sich überhaupt in den Konzernerlösen von zuletzt immerhin 2.186,77 Mio. Euro bemerkbar machen würde. Konkret stand das Segment Infektionsmanagement zuletzt für rund 505 Mio. Euro Umsatz, davon stammten etwas mehr mehr als 56 Prozent aus Zentraleuropa. Gleichwohl kommt das Thema Corona im frisch vorgelegten Geschäftsbericht nur an drei Stellen vor – allerdings ohne eine klare Tendenzaussage. So heißt es etwa: „Während einerseits eine erhöhte Nachfrage nach einzelnen Produktkategorien zu verzeichnen ist, beeinflussen negative Auswirkungen auf der Beschaffungsseite und Ausfuhrbeschränkungen durch Regierungen unser Geschäft.“ Oder aber: „In außergewöhnlichen Geschäftssituationen, wie der globalen Ausbreitung des Coronavirus, arbeiten wir mit Expertengruppen an der Absicherung unserer Lieferketten unter gleichzeitiger Steigerung unserer Produktionsmengen, um den erhöhten Marktbedarf unserer Produkte zu bedienen.“ Zudem gibt es auf der Homepage von Paul Hartmann (HIER) noch ein paar Statements zur aktuellen Situation rund um die Versorgung mit Produkten zur Einddämmung von Corona. Summa summa scheint es jedoch so zu sein, dass Paul Hartmann vorerst keine signifikant positiven Effekte einkalkuliert. Der Ausblick von CEO Britta Fünfstück für das laufende Jahr sieht jedenfalls nur eine moderate Umsatzsteigerung vor, begleitet von einem Rückgang des um außerordentliche Faktoren bereinigten EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) von zuletzt 211,9 Mio. Euro auf eine relativ große Bandbreite von 159 bis 176 Mio. Euro.  
Paul Hartmann Kurs: 229,00
 
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 2.186,77 2.433,04 2.301,77 2.311,61 2.353,26 2.407,92 2.480,00
EBITDA1,2 210,35 308,92 232,89 165,05 165,55 243,07 256,00
EBITDA-Marge %3 9,62 12,70 10,12 7,14 7,04 10,10 10,32
EBIT1,4 104,38 163,28 135,39 63,40 62,51 138,32 143,00
EBIT-Marge %5 4,77 6,71 5,88 2,74 2,66 5,74 5,77
Jahresüberschuss1 62,93 112,94 97,10 39,48 32,74 113,70 90,00
Netto-Marge %6 2,88 4,64 4,22 1,71 1,39 4,72 3,63
Cashflow1,7 161,26 304,94 130,60 -1,04 230,79 198,66 175,00
Ergebnis je Aktie8 16,41 29,98 26,66 10,18 8,00 30,53 23,80
Dividende je Aktie8 7,00 8,00 8,00 8,00 8,00 8,00 8,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Verwunderlich ist diese Vorsicht freilich nicht, denn Paul Hartmann befindet sich mitten in einem Umstrukturierungsprozess, der wohl erst mittelfristig die erhoffte Verbesserungen bei der Ertragskraft bringen wird. Un die lange die Corona-Sonderkonjunktur dauern wird, lässt sich kaum abschätzen. Bilanziell ist die Gesellschaft derweil komfortabel aufgestellt. Die Eigenkapitalquote beträgt knapp 58 Prozent, und lässt man die Pensionsrückstellungen einmal außen vor, steht eine Netto-Liquidität von noch immer 33,5 Mio. Euro zu Buche. Zur Einordnung: Die Marktkapitalisierung des nur im Freiverkehr notierten Unternehmens Türmt sich auf rund 1.079 Mio. Euro, was wiederum einem Aufschlag von rund einem Viertel auf den Buchwert entspricht. Ambitioniert bewertet ist die Gesellschaft also nicht gerade. Die Dividende für 2019 lässt Paul Hartmann – wie in den in den drei Jahren zuvor – bei 7,00 Euro pro Anteilschein. Bezogen auf den aktuellen Aktienkurs entspricht das einer Rendite von 2,3 Prozent. Grundsätzlich ist das in Ordnung, allerdings gibt es momentan ganz viele Aktie mit einer deutlich attraktiveren Dividendenrendite. Größter Malus aus Anlegersicht bleiben derweil der spärliche Handelsumsatz sowie die kaum messbaren Investor Relations-Aktivitäten. Kein Wunder: Mehrheitlich gehört Paul Hartmann zu der UImer Schwenk Zement KG, einem Unternehmen der Fabrikanten-Familie Schleicher. Diskretion ist hier ein hohes Gut. Wer sich also bei Paul Hartmann engagieren will, sollte das nicht wegen kurzfristiger Spekulationen um Desinfektionsmittel und Schutzmasken tun, sondern auf den Erfolg des langfristig ausgerichteten Transformationskurses der seit Januar 2019 als Vorstand agierenden Britta Fünfstück setzen. Zwei bis drei Jahre sollte der Anlagehorizont am besten also schon sein.  
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Paul Hartmann
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
747404 DE0007474041 AG 818,09 Mio. € 1979 Kaufen
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#747404
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Das ist auch eine Form der Stärke: In einer Phase, in der die Unternehmen reihenweise ihre – zum Teil erst vor wenigen Wochen erstellten – Prognosen über den Haufen werfen und sich aufgrund der Corona-Krise keine neue Einschätzung zutrauen, lehnt sich Harald Schrimpf, CEO von PSI Software, aus der Deckung. Demnach bekommt zwar auch die auf Steuerungssoftware für energieintensive Branchen wie Versorger, Stahl oder auch Automobil fokussierte PSI AG die momentan üblichen Verschiebungen zu spüren. Der daraus für 2020 abgeleitete Rückgang des Betriebsergebnisses um rund 20 Prozent hält sich jedoch in vertretbaren Grenzen, selbst wenn die Berliner im laufenden Jahr eigentlich mit einem Zuwachs von rund zehn Prozent gerechnet hatten. Der hohe Auftragsbestand von zum Jahresende 142 Mio. Euro puffert jedoch einiges ab. Jedenfalls ist boersengefluester.de der Auffassung, dass der im Februar begonnene Kursrutsch von im Tief fast 50 Prozent deutlich zu heftig ausgefallen ist. Daran ändert auch die vorsichtshalber von 0,15 auf 0,05 Euro gekürzte Dividende für 2019 nichts. Immerhin ist die PSI-Aktie sowieso kein Dividendenhit, sondern eher aus Ertragsgesichtspunkten zu bewerten.  
PSI Software Kurs: 45,00
  Derweil liegen die für das abgelaufene Jahr vorgelegten Zahlen mit Erlösen von 225,18 Mio. Euro sowie einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 17,21 Mio. Euro weitgehend im Rahmen der Erwartungen, während der Jahresüberschuss von 14,26 Mio. Euro aufgrund einer unerwartet niedrigen effektiven Steuerbelastung ein gutes Stück höher als gedacht ausgefallen ist. Ein Ergebnis je Aktie von 0,91 Euro für 2019 hatte jedenfalls kein Analyst in seinen Modellen. Per saldo sehen wir PSI Software weiterhin als einen der Hightech-Profiteure im Bereich einer klimafreundlicheren Ausgestaltung von Produktionsprozessen. Entsprechend betont auch Vorstand Schrimpf im frisch vorgelegten Geschäftsbericht für 2019: „Nach Jahrzehnten einer ethisch motivierten, teuren Energiewende beginnt also eine viel größere, kommerziell getriebene Energiewende – mit großen Chancen für den weltweiten Klimaschutz und für PSI.“ Dabei ist das Unternehmen mit einem Börsenwert von zurzeit nur knapp 250 Mio. Euro sehr moderat bewertet. Die zu erwartende Ertragsdelle für 2020 ist für unseren Geschmack jedenfalls mehr als eingepreist. Großaktionäre bei PSI sind – neben dem Management – der zu mittlerweile zu E.ON gehörende Stromversorger Innogy mit 17,77 Prozent sowie die dem Investor und Verleger Norman Rentrop zurechenbare Investmentaktiengesellschaft für langfristige Investoren TGV mit 20,65 Prozent. Rund 18 Prozent der Anteile sind im Streubesitz. Der relativ kleine Freefloat engt den Börsenhandel zwar ein. Für normale Ordergößen ist die PSI-Aktie in der Regel jedoch ausreichend liquide.  
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 225,18 217,80 245,49 247,94 269,89 260,84 286,00
EBITDA1,2 28,04 27,17 37,94 34,00 20,16 -0,63 25,80
EBITDA-Marge %3 12,45 12,48 15,46 13,71 7,47 -0,24 9,02
EBIT1,4 17,21 14,95 24,96 20,19 5,56 -15,24 11,40
EBIT-Marge %5 7,64 6,86 10,17 8,14 2,06 -5,84 3,99
Jahresüberschuss1 14,26 10,28 15,84 9,69 0,32 -20,96 5,85
Netto-Marge %6 6,33 4,72 6,45 3,91 0,12 -8,04 2,05
Cashflow1,7 12,48 24,83 38,75 3,36 16,78 -19,68 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,91 0,66 1,01 0,62 0,02 -1,35 0,35
Dividende je Aktie8 0,05 0,30 0,05 0,40 0,00 0,00 0,15
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
 
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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PSI Software
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0Z1JH DE000A0Z1JH9 AG 706,38 Mio. € 31.08.1998 Kaufen
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#A0Z1JH
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Vordergründig ist die Rechnung klar: Die Optikerkette Fielmann gehört – wie so ziemlich alle Einzelhändler – zu den klaren Verlierern der aktuellen Corona-Krise. Wenn die Geschäfte geschlossen sind, brechen nunmal die Umsätze weg. Und da die normalen Aufwandspositionen wie Mieten und Gehälter weiterlaufen, sind die wirtschaftlichen Effekte entsprechend heftig. So wundert es auch nicht, dass der Aktienkurs von Fielmann seit Mitte Februar um fast 40 Prozent zusammengefaltet wurde. Der damit korrespondiere Verlust an Börsenwert beträgt stattliche 2,4 Mrd. Euro. Eine Größenordnung, bei der man ins Grübeln kommen dürfte, ob die einseitige Ausrichtung auf den stationären Handel nicht schon schneller als geplant um einen Onlinekanal ergänzt werden sollte. Immerhin machen Firmen wie Mister Spex vor, dass sich Brillen auch prima via Internet verkaufen lassen. Wobei die Zukunft der Optikerbranche wohl dem Omni-Channel-Konzept gehört, sonst würde Mister Spex wohl kaum zusätzlich Ladenlokale eröffnen. Losgelöst davon: Die Lage ist brenzlig. Und trotzdem gehört Fielmann zu den Unternehmen, die in der jetzigen Phase klare Kante zeigen und sich ihrer Verantwortung stellen. So hat die Gesellschaft für alle angestellten Augenoptiker und Hörakustiker eine Arbeitsplatzgarantie ausgesprochen und stockt darüber hinaus das beantragte Kurzarbeitergeld auf 100 Prozent auf, so das die Mitarbeiter in den Niederlassungen keine Einbußen bei ihrem Nettolohn zu befürchten haben. Bleibt zu hoffen, dass sich auch die Kunden an diese Aktion erinnern und – sobald die Geschäfte wieder aufmachen – ihre Brillen und Kontaktlinsen wie gewohnt bei Fielmann kaufen. Für boersengefluester.de gehört die Fielmann-Aktie jedenfalls zu den Papieren, die wir auf dem aktuellen Niveau für ein interessantes Investment halten.  
Fielmann Kurs: 49,65
 
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 1.520,75 1.428,93 1.678,15 1.759,30 1.969,08 2.264,12 2.490,00
EBITDA1,2 384,70 336,70 396,13 339,85 410,00 470,64 560,00
EBITDA-Marge %3 25,30 23,56 23,61 19,32 20,82 20,79 22,49
EBIT1,4 253,70 176,26 308,88 160,47 213,81 255,62 340,00
EBIT-Marge %5 16,68 12,34 18,41 9,12 10,86 11,29 13,66
Jahresüberschuss1 177,29 120,81 144,58 109,95 130,64 154,20 209,00
Netto-Marge %6 11,66 8,46 8,62 6,25 6,64 6,81 8,39
Cashflow1,7 301,75 278,47 346,69 268,09 282,79 410,09 443,00
Ergebnis je Aktie8 2,05 1,39 1,63 1,24 1,52 1,95 2,45
Dividende je Aktie8 0,00 1,20 1,50 0,75 1,00 1,15 1,30
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Immerhin verfügt Fielmann über eine belastbare Bilanz mit einer Eigenkapitalquote von rund 50 Prozent und einer Netto-Liquidität von etwa 220 Mio. Euro. Ganz wichtige Trümpfe in unsicheren Zeiten. Ob die Gesellschaft daher zur Hauptversammlung im Juli 2020 an ihrem bereits veröffentlichtem Dividendenvorschlag von 1,95 Euro für 2019 festhält, lässt sich gegenwärtig noch nicht sagen. Sollten die rigorosen Einschnitte für große Teile des Einzelhandels länger als gedacht gelten, kann sich boersengefluester.de vorstellen, dass Fielmann die Dividendenankündigung anpasst und im Extremfall sogar eine Nullrunde einlegt – nach zuvor 14 (!) Dividendenerhöhungen in Folge. Das wäre zwar bitter, am Ende kommt es jedoch mehr auf die Sicherung der Zukunftsfähigkeit als auf die Zahlung einer Dividende an. Dabei geht es für 2019 um eine Ausschüttungssumme von knapp 164 Mio. Euro – bei einem Jahresüberschuss von 177 Mio. Euro. Summa summarum sollten Anleger bei Fielmann momentan nicht so sehr auf das KGV oder die Dividendenrendite achten. Dafür ist die Unsicherheit viel zu groß. Als eher hoch erachten wir jedoch die Wahrscheinlichkeit, dass Fielmann nach der Krise wieder gute Geschäfte macht und sich das dann auch n einem deutlich höheren Aktienkurs zeigt.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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Fielmann
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
577220 DE0005772206 AG 4.170,60 Mio. € 15.09.1994 Kaufen
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#577220
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Seit dem IPO im Sommer 2018 verfolgt boersengefluester.de kontinuierlich die Entwicklung von creditshelf, einer Kreditplattform für Unternehmen vorwiegend aus dem Mittelstand. Noch schreibt das vergleichsweise junge Unternehmen rote Zahlen, was allerdings auch von Anfang an so kommuniziert wurde. Trotzdem ist es natürlich so, dass von dem früheren Hype um viele Fintech-Unternehmen nicht mehr viel übrig geblieben und der Ausleseprozess längst in vollem Gang ist. So gesehen kam der Börsengang von creditshelf im streng regulierten Prime Standard – zumindest aus Firmensicht – mit einem Emissionserlös von brutto 16,5 Mio. Euro noch zur rechten Zeit. Aus Anlegerperspektive sieht die Rechnung freilich anders aus, immerhin notiert der Anteilschein mittlerweile markant unter dem damaligen Ausgabekurs von 80 Euro. Trotzdem: Bislang haben die Frankfurter um CEO Dr. Tim Thabe regelmäßig geliefert und das Unternehmen deutlich vorangebracht. Letztlich sollte sich das dann auch im Aktienkurs widerspiegeln. Nun hat die Gesellschaft ihren Geschäftsbericht 2019 inklusive Ausblick vorgelegt. Demnach geht creditshelf für 2020 von Erlösen in einer Bandbreite zwischen 7,0 und 8,5 Mio. Euro sowie einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) zwischen minus 4,0 und minus 5,5 Mio. Euro aus. Im Interview mit boersengefluester.de zieht Gründungspartner Thabe ein Fazit für 2019 und verrät, was – losgelöst von den nackten Zahlen – die top Themen im laufenden Jahr sein werden. ...
#A2LQUA
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Ein Performancekünstler war die seit Mitte 2017 an der Börse notierte Noratis-Aktie noch nie. Selbst 2019 bewegte sich die Notiz des Bestandsentwicklers von Wohnimmobilien per saldo nur seitwärts. Immerhin zahlten die Eschborner eine anständige Dividende, so dass der Titel beinahe schon etwas von einem Anleihenersatz aus dem Mittelstandssektor hatte. Nun: Zuletzt kam auch die Noratis-Aktie unter Druck und knickte von 21,50 auf im Tief 14,55 Euro ein – verlor also um rund ein Drittel an Wert. Da ist es nur ein schwacher Trost, dass es so manch anderen Vertreter aus dem Sektor im Zuge der Corona-Krise noch heftiger am Kapitalmarkt erwischt hat. Zumindest das Frankfurter Pharma-Unternehmen Merz – bekannt insbesondere durch die gleichnamigen Spezialdragees und die Gesundheitsmarke tetesept – hat die Chance genutzt und sich über den zum Konzern gehörenden Ableger Merz Real Estate mit 29,4 Prozent bei Noratis eingekauft. Die Eckdaten des Deals: CEO Igor Christian Bugarski sowie ein anderer Großaktionär veräußern insgesamt 1.057.650 Noratis-Aktien zu einem Stückpreis von 21,00 Euro an die Merz-Gruppe. Auf Bugarski, der vor der Transaktion 666.666 Noratis-Aktien (entsprechend 18,51 Prozent) hielt, entfallen dabei rund 378.500 Aktien. Dementsprechend sinkt sein Anteil auf künftig zunächst 8,0 Prozent. Mit Blick auf die aktuelle Aktionärsstruktur wird somit auch klar, dass der zweite Verkäufer nur Mitgründer Edgars Pigoznis sein kann, der seine bislang 18,8 Prozent über die in Riga ansässige Hansaco hält und damit komplett an Merz veräußert. Damit nicht genug: Sehr zeitnah dürfte Noratis eine Barkapitalerhöhung unter Ausschluss des Bezugsrechts im Umfang von 252.525 Aktien zu je 19,80 Euro lancieren, die allerdings ausschließlich von Merz gezeichnet werden kann. Dadurch würden den Unternehmen brutto 5 Mio. Euro zufließen – und der Anteil von Merz auf 34 Prozent klettern.  
Noratis Kurs: 0,77
  Eine Pflichtofferte an die restlichen Aktionäre ist freilich nicht in Sicht, da Noratis im Freiverkehrssegment Scale notiert. Damit ist allerdings erst der Anfang gemacht. Bis Ende 2024 will das Familienunternehmen bis zu 50 Mio. Euro in Noratis investieren. „Wir sehen unser Engagement als langfristiges Investment“, sagt Henning Schröer, Geschäftsführer von Merz Real Estate. Operativ sind zunächst einmal keine grundsätzlichen Änderungen geplant, zumal der Bestand an Wohnungen, die dauerhaft im Portfolio bleiben sollen, ohnehin schon ausgebaut wurde. Ein Kurs, der weiter forciert wird. „Zukünftig sollen die Mieteinnahmen einen noch größeren Anteil an den Umsatzerlösen ausmachen“, heißt es. Zur Einordnung: 2019 entfielen rund 17 Prozent der Konzernumsätze auf Mieteinnahmen, der Rest sind Verkaufserlöse. Schon jetzt kündigt Noratis daher an, dass „kurzfristig weniger Objekte“ veräußert werden und der (bislang nach HGB ausgewiesene) Gewinn im laufenden Jahr deutlich unter dem Niveau von 2019 bleiben dürfte. Mindestens ebenso interessant ist, dass die Eschborner eine Umstellung ihrer Bilanzierung auf IFRS planen, was eine Offenlegung der Marktpreisentwicklung des Immobilienportfolios mit sich bringt. Gemäß früherer Aussagen des Managements dürften die stillen Reserven 2019 bei mindestens 24 Mio. Euro gelegen haben (siehe dazu auch unseren Beitrag HIER). Noch keine Informationen gibt es dazu, ob Noratis an seiner offensiven Dividendenpolitik, wonach rund die Hälfte des HGB-Gewinns ausgeschüttet werden soll, auch in der neuen Konstellation festhalten wird. Per saldo stuft boersengefluester.de den Einstieg von Merz als neuen Ankeraktionär sehr positiv ein, zumal das weitere Wachstumspotenzial von Noratis in der bisherigen Finanzierungsstruktur doch weitgehend limitiert war.  
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Noratis
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A2E4MK DE000A2E4MK4 AG 10,38 Mio. € 30.06.2017
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 75,95 28,70 73,60 85,61 60,18 66,56 0,00
EBITDA1,2 15,95 8,63 16,29 12,98 4,08 3,61 0,00
EBITDA-Marge %3 21,00 30,07 22,13 15,16 6,78 5,42 0,00
EBIT1,4 15,76 8,21 19,36 12,50 3,55 -17,67 0,00
EBIT-Marge %5 20,75 28,61 26,30 14,60 5,90 -26,55 0,00
Jahresüberschuss1 8,67 2,80 9,54 8,28 -10,99 -28,41 0,00
Netto-Marge %6 11,42 9,76 12,96 9,67 -18,26 -42,68 0,00
Cashflow1,7 -18,36 -94,05 -70,10 -33,03 22,91 34,68 0,00
Ergebnis je Aktie8 2,40 0,58 1,97 1,71 -2,21 -2,09 -0,35
Dividende je Aktie8 0,80 0,50 0,55 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  [jwl-utmce-widget id=123541]   Foto: Merz Pharma GmbH & Co. KGaA ...
#A2E4MK
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Auf der Webseite von Hochtief im Investor Relations-Bereich stehen drei gute Argumente für ein Engagement in Hochtief-Aktien, die sich – trotz Corona – wohl nicht komplett in Luft aufgelöst haben: Solide Bilanz, gesteigerte Ertragskraft und hoher Cashflow. Gleichwohl kennt der Kapitalmarkt zurzeit auch mit dem Anteilschein des auf große Infrastrukturprojekte spezialisierten MDAX-Konzerns keine Gnade. Innerhalb von gerade einmal vier Wochen ging der Aktienkurs von Hochtief um 55 Prozent in die Knie und bewegt sich damit auf dem Niveau von 2013. Der aktuelle Börsenwert beträgt gerade einmal 3,44 Mrd. Euro – bei einem Netto-Finanzvermögen von 1,53 Mrd. Euro. Natürlich würde es boersengefluester.de nicht wundern, wenn auch Hochtief in Kürze eine Mitteilung veröffentlicht, wonach die Essener ihre Prognose für 2020, die einen operativen Konzerngewinn zwischen 690 und 730 Mio. Euro (Vorjahr: 668,9 Mio. Euro) vorsieht, aussetzen. Gleiches gilt für den HV-Termin, der momentan noch für den 28. April 2020 anberaumt ist. Dabei steht die Ausschüttung einer auf 5,80 Euro erhöhten Dividende auf der Agenda, was bezogen auf den gegenwärtigen Aktienkurs einer Rendite von stattlichen zwölf Prozent entspricht. Sicher ist das aber keineswegs: Das Risiko besteht, dass auch Hochtief rückwirkend den Dividendenvorschlag auf die neue Situation anpasst. MTU Aero Engines, Sixt oder die Deutsche EuroShop haben gezeigt, wie schnell das gehen kann. Rein bilanziell wären die knapp 410 Mio. Euro Ausschüttungssumme für Hochtief aber gut darstellbar.  
Hochtief Kurs: 254,40
 
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 25.851,86 22.953,75 21.377,87 26.219,33 27.756,05 33.301,27 0,00
EBITDA1,2 1.892,85 1.749,70 1.070,70 1.115,90 1.170,91 1.854,57 0,00
EBITDA-Marge %3 7,32 7,62 5,01 4,26 4,22 5,57 0,00
EBIT1,4 1.192,52 1.046,07 756,50 772,09 850,32 1.260,15 0,00
EBIT-Marge %5 4,61 4,56 3,54 2,95 3,06 3,78 0,00
Jahresüberschuss1 -335,24 427,20 288,92 515,01 544,03 867,24 0,00
Netto-Marge %6 -1,30 1,86 1,35 1,96 1,96 2,60 0,00
Cashflow1,7 1.601,92 707,33 387,20 1.050,82 1.335,26 2.129,37 0,00
Ergebnis je Aktie8 -2,92 4,49 3,05 6,68 6,95 10,31 10,75
Dividende je Aktie8 5,80 3,93 1,91 4,00 4,40 5,23 5,23
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Definitiv auf „Hold“ dürfte – zumindest in der jetzigen Form – dagegen der erst am 9. März 2020 gefasste Beschluss zum Rückkauf von bis zu 9,8 Prozent der Hochtief-Aktien stehen. Grund: Nach der jetzigen Ausgestaltung darf der Kaufpreis den Durchschnittskurs der vergangenen zehn Börsentage um nicht mehr als zehn Prozent über- bzw. unterschreiten. Momentan ist es jedoch so, dass einem Aktienkurs von 47,60 Euro ein 10-Tages-Mittelwert von rund 60,50 Euro gegenübersteht – der Spread also bei deutlich mehr 25 Prozent liegt. Diese Relationen können sich freilich schnell ändern. Zudem bleibt abzuwarten, ob Hochtief von der Ermächtigung tatsächlich Gebrauch macht. Immerhin sind liquide Mittel in der aktuellen Situation durchaus ein Trumpf. Ein wichtiger Punkt aus Anlegersicht ist darüber hinaus die Aktionärsstruktur: 50,4 Prozent hält der spanische Baukonzern ACS, 18,0 Prozent sind dem italienischen Autobahnbetreiber Atlantia zuzurechnen, der bereits in der Vergangenheit seinen Anteil zur Schuldentilgung reduziert hat. Der Rest ist Streubesitz. Bleibt abzuwarten, wie sich insbesondere die Italiener in der aktuellen Landeskrise verhalten werden. Losgelöst davon sehen wir Hochtief jedoch in einer vergleichsweise guten operativen Situation, da viele Staaten größere Infrastrukturprogramme zur Abschiebung der Konjunktur durchführen. Summa summarum bietet die Hochtief-Aktie auf dem stark gedrücktem Niveau eine ansprechende Chance-Risiko-Relation.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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Hochtief
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
607000 DE0006070006 AG 19.769,76 Mio. € 01.05.1948 Kaufen
* * *
  [jwl-utmce-widget id=123541]   Foto: Hochtief AG ...
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Die gute Nachricht vorweg: Bislang ist die Aktie der Deutsche Familienversicherung (DFV) vergleichsweise schadlos durch die jüngsten Börsenturbulenzen gekommen. Gemessen am Januar-Rekord von etwas mehr als 20 Euro ist die Notiz „nur“ um knapp 20 Prozent eingeknickt. Da hat es alle anderen Titel aus dem heimischen Versicherungssektor mit Einbußen von in der Regel mehr als 40 Prozent ungleich heftiger erwischt. Hintergrund ist, dass die etablierten Konzerne bei ihren Kapitalanlagen absolut sehr viel mehr bluten mussten, als die noch recht junge Deutsche Familienversicherung. Trotzdem: Nachdem das Kapitalanlageergebnis der Frankfurter 2019 noch von minus 2,34 auf plus 3,40 Mio. Euro drehte, läuft es zurzeit wieder in die falsche Richtung. Wie CEO Stefan Knoll auf der Webkonferenz zur Vorlage des aktuellen Geschäftsberichts einräumte, liegt die DFV bei ihren Kapitalanlagen gegenüber Jahresbeginn um rund zehn Prozent hinten. In absoluten Zahlen sind das mindestens 10 Mio. Euro. Dabei ist Risikoeingrenzung oberstes Gebot: „Wir haben die Cashposition bei uns deutlich erhöht“, sagt Knoll. Derweil zeigt sich das operative Geschäft – sprich der Vertrieb – bislang unbeeindruckt von der Corona-Krise. Das wiederum ist angesichts der weitgehend digital ausgerichteten Struktur der DFV noch nicht einmal fürchterlich überraschend. Noch sind die Menschen schließlich durchaus in der Laune, von zu Hause aus über ihren Rechner oder das Smartphone eine Krankenzusatz- oder Sachversicherung abzuschließen. Bleibt abzuarten, wie sich das Verhalten der Kunden in den kommenden Monaten entwickeln wird.    
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 90,92 114,74 155,22 183,51 119,50 0,00 0,00
EBITDA1,2 -2,71 -7,52 2,42 4,03 7,33 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 -2,98 -6,55 1,56 2,20 6,13 0,00 0,00
EBIT1,4 -5,20 -10,56 -0,81 1,67 5,72 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 -5,72 -9,20 -0,52 0,91 4,79 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 -2,10 -7,43 -1,70 0,99 4,16 0,00 0,00
Netto-Marge %6 -2,31 -6,48 -1,10 0,54 3,48 0,00 0,00
Cashflow1,7 14,33 17,67 14,62 46,35 23,40 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 -0,37 -0,53 -0,12 0,26 0,28 0,36 0,43
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Ein neues Kapitel in der Firmengeschichte wirft derweil bereits jetzt ihre Schatten voraus: Der ab Juli 2021 anstehende Start der Pflegezusatzversicherung CareFlex für die Mitarbeiter der Chemischen Industrie, was bis zu 580.000 Neuverträge für das Konsortium aus der R+V, der Deutsche Familienversicherung sowie der Bardenia bedeuten kann. Ein gut planbares und offenbar auch lukratives Geschäft für alle Beteiligten, zu denen auch die Hamburger Netfonds AG als Partner für die Vertragsverwaltung sowie die Beratung der Pflegezusatzversicherung zählt. Vorerst heißt es für die Deutsche Familienversicherung jedoch, Investitionen in die Infrastruktur für den Mammutauftrag zu stemmen. Das ist auch einer der Gründe dafür, warum der für 2020 zu erwartende Verlust vor Steuern von zuletzt 5,22 Mio. auf eine Größenordnung von 9 bis 11 Mio. Euro steigen wird. Mit eine Rolle spielen hier freilich auch die wachsenden Abschlusskosten, immerhin will die DFV im laufenden Jahr um rund 30 Prozent bei den gebuchten Bruttobeiträgen von zuletzt 90,92 Mio. Euro zulegen. Bereits für 2021 kalkuliert Vorstand Stefan Knoll dann aber mit einem Gewinn vor Steuern von rund 12 Mio. Euro. Ebenfalls wichtig: Dem Vernehmen nach reicht die bisherige Kapitalausstattung aus, um den CareFlex-Deal zu stemmen und alle sich bietenden Chancen zu nutzen. Wenn alles gut läuft, geht es immerhin um eine – wie Knoll es ausdrückt – „Verdopplung des Unternehmens“. Ungefähr dieses Kaliber hatte in der Spitzen auch der Kapitalmarkt in die DFV-Aktien eingepreist, womit das Papier durchaus gut bewertet war. Bei Kursen um 16 Euro fällt die Argumentation für ein Investment in dem Spezialwert freilich schon wieder deutlich leichter. Was bleibt ist das enorme und in seinen Ausmaßen kaum zu kalkulierende Risiko aus der zurzeit laufenden Quasi-Abschaltung der heimischen Konjunktur. Und da wird selbst ein notorischer Optimist wie Knoll nachdenklich: „Ich mache mir große Sorgen um die deutsche Wirtschaft“. So die schlechte Nachricht zum Schluss.  
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DFV Deutsche Familienversicherung
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A2NBVD DE000A2NBVD5 AG 96,28 Mio. € 04.12.2018 Halten
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#A2NBVD
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So etwas hat momentan Seltenheitswert: In der Telefonkonferenz zu den Jahreszahlen 2019 von Mensch und Maschine (MuM) am 16. März drehte es sich beinahe nur am Rande um mögliche Auswirkungen des Corona-Virus auf die operative Entwicklung des Anbieters von Konstruktionssoftware. So robust läuft das Geschäft von Mensch und Maschine. Klare Botschaft von CEO Adi Drotleff: „Wir würden die Guidance nicht beibehalten, wenn wir nicht dran glauben würden. Unser Ziel ist es, nachhaltig profitabel zu wachsen.“ Demnach soll das Unternehmen im laufenden Jahr auf einen um 18 bis 24 Cent höheren Gewinn je Aktie von dann 1,17 bis 1,23 Euro zusteuern. Dabei hat MuM 2019 mit einem Ergebnis je Anteilschein von 0,99 Euro noch den – wie Drotleff es ausdrückt – „Respektabstand“ von 1 Cent zu den 100 Cent gehalten. Im Interview mit boersengefluester.de berichtet Adi Drotleff die Highlights des vergangenen Jahres und gibt einen Ausblick für 2020. Zudem verrät er, wie Mensch und Maschine momentan beim Thema Aktienrückkauf vorgeht. ...
#658080
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[sws_blue_box box_size="640"]Normalerweise schreiben wir auf boersengefluester.de alle Texte selbst. Gastbeiträge oder Offene Briefe stellen wir nur sehr selten online. In Zeiten wie diesen, möchten wir gern eine Ausnahme machen, weil uns der Beitrag des Zukunftsforschers Matthias Horx so gut gefallen hat – und das Thema Börse schließlich auch drin vorkommt. Einfach mal durchlesen. Schlecht investierte Zeit sind diese fünf Minuten jedenfalls nicht, auch wenn vielleicht doch alles ganz anders kommt.[/sws_blue_box] ...
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Kein Pardon kennt der Kapitalmarkt derzeit mit der Aktie des Kassenherstellers Vectron Systems. Dabei sollten die Jahre ab 2020 aufgrund der gesetzlichen Vorgaben zur Einführung steuersicherer Kassensysteme hierzulande so etwas wie ein Selbstläufer werden. Nun summiert sich der Verlust an Börsenwert auf ziemlich genau zwei Drittel – entsprechend 84,50 Mio. Euro. Mehr als 14 Mio. Euro davon gehen auf das Konto der jüngsten Mitteilung, wonach auch Vectron aufgrund der Entwicklung rund um das Corona-Virus seine 2020er-Prognosen mit Erlösen von mindestens 50 Mio. Euro bei einer EBIT-Marge im niedrigen zweistelligen Prozentbereich vorerst auf Eis legt. Die Argumentationskette ist nur zu logisch: Wenn Restaurants und andere Gastronomiebetriebe zurzeit Zwangspausen einlegen müssen, dann schwindet auch die mentale Dringlichkeit, zügig auf neue Kassensysteme umzustellen – gesetzliche Vorgaben hin oder her. Immerhin dürfte es für viele Gastronomen schnell an die Existenzfrage gehen. „Zwar lag der Absatz bei Vectron bis Anfang März noch deutlich über den Vorjahreswerten, aber die Gesellschaft geht davon aus, dass die anstehenden Maßnahmen der Regierung vorübergehend auch den Absatz von Investitionsgütern wie Kassensystemen stark beeinträchtigen werden. Wie lange die Beeinträchtigung anhalten wird, kann aktuell nicht sicher beurteilt werden“, betonen die Münsteraner und verweisen in einem Atemzug auf die rund 11 Mio. Euro Emissionserlöse aus der eigenen Kapitalerhöhung (zu 15,10 Euro!) von Anfang Februar, die für Vectron nun ein unerwartet wichtiges finanzielles Polster ist, um „notfalls auch eine längere Durststrecke gut überstehen zu können“. Dabei steht Vectron verglichen mit vielen anderen Unternehmen bilanziell ganz ordentlich dar. Zum Halbjahr 2019 – also vor der Kapitalerhöhung – überstiegen die liquiden Mittel vom 13,8 Mio. Euro jedenfalls die Finanzverbindlichkeiten von 10,8 Mio. Euro einigermaßen deutlich. Selbst wenn zurzeit sowohl die eigenen Prognosen von Vorstands als auch die Cashflow-Modelle der Analysten hinfällig sind: Der aktuelle Börsenwert von knapp 50 Mio. Euro spiegelt das noch immer vorhandene Potenzial wohl nur sehr eingeschränkt wider – selbst wenn die Gastronomie noch für sehr viel länger als gedacht auf Sparflamme kocht. Wer den Titel im Depot hat, sollte unserer Meinung nach engagiert bleiben. Zudem hat das im Freiverkehrssegment Scale gelistete Unternehmen mit der Beteiligungsgesellschaft PRIMEPULSE um Cancom-Gründer Klaus Weinmann seit einem halben Jahr einen verlässlichen Ankeraktionär.  
Vectron Systems Kurs: 13,20
 
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 25,17 27,77 38,23 25,22 37,02 42,00 52,50
EBITDA1,2 -1,37 -2,19 4,71 -3,86 3,72 -0,70 8,20
EBITDA-Marge %3 -5,44 -7,89 12,32 -15,31 10,05 -1,67 15,62
EBIT1,4 -1,76 -2,58 3,12 -5,36 0,00 1,90 5,40
EBIT-Marge %5 -6,99 -9,29 8,16 -21,25 0,00 4,52 10,29
Jahresüberschuss1 -1,39 -2,07 2,44 -5,27 -0,78 0,35 3,50
Netto-Marge %6 -5,52 -7,45 6,38 -20,90 -2,11 0,83 6,67
Cashflow1,7 -2,51 -3,77 10,18 -2,05 7,20 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 -0,17 -0,26 0,30 -0,65 -0,10 0,06 0,27
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,40
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
 
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Vectron Systems
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0KEXC DE000A0KEXC7 AG 106,35 Mio. € 23.03.2007
* * *
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#A0KEXC
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Erst der Turbostart, jetzt die Vollbremsung – zumindest was den Aktienkurs betrifft. So hatte die Notiz von Northern Data in den ersten beiden Monaten 2020 glatt einen Verdoppler bis auf in der Spitze 42 Euro hingelegt, um dann innerhalb weniger Tage bis auf 24 Euro einzuknicken. Umso wichtiger für die Nerven der Anleger, dass das mittlerweile auf den Bau von Hochleistungsrechenzentren fokussierte Unternehmen nun mit einer knackigen Umsatz- und Ergebnisvorschau für 2020 für neue Fantasie sorgt. Demnach kalkuliert Northern Data – das Unternehmen entstand aus dem Zusammenschluss des früheren Bitcoin-Schürfers Northern Bitcoin mit Whinstone US – für das laufende Jahr mit Erlösen von 120 bis 140 Mio. Euro sowie einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) zwischen 45 und 60 Mio. Euro. Wie zu hören ist, soll diese Ergebnisvorschau sogar eher konservativ angesetzt sein und Raum für weitere Steigerungen im Jahresverlauf lassen....
#A0SMU8
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Mindestens 20 Prozent an Börsenwert hat der Corona-Crash bislang ad pepper media International gekostet. Zugegeben: Andere Unternehmen hat es noch viel derber erwischt. Aber beinahe schon symptomatisch für viele Spezialwerte ist, mit welch abenteuerlich großen Spreads derzeit die Aktie des Online -Marketingspezialisten gehandelt wird. Da fallen Investmententscheidungen nicht gerade leicht, selbst wenn die fundamentale Lage noch so positiv sein mag. Bei ad pepper media sind wir sogar der Auffassung, dass die Gesellschaft explizit zu den indirekten Profiteuren der momentanen Ausnahmesituation zählt. Schließlich ist sie ein Bindeglied zwischen Endverbrauchern und E-Commerce-Unternehmen, die für ihre Produkte werben wollen. Die simple Logik: Wer zurzeit nicht in Ladengeschäfte gehen mag, wird sich seine Einkaufswünsche – noch stärker als ohnehin schon – via Internet erfüllen. Also lohnt es sich für die Shopbetreiber gerade jetzt, mit Kampagnen zu werben. „Wir sind eine stay-at-home-Aktie“, sagt Jens Körner, der CEO von ad pepper media International, gegenüber boersengefluester.de....
#940883
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Jetzt hat es auch die flatex-Aktie erwischt. Obwohl der Anteilschein des gleichnamigen Discountbrokers – zumindest momentan – ein Gewinner der Börsenturbulenzen und der damit einhergehenden Volatilität an den Märkten ist, knickte die Notiz in den vergangenen fünf Handelstagen von 30 auf im Tief nur etwas mehr als 22 Euro ein. Das entspricht einem Verlust an Börsenwert von annähernd 150 Mio. Euro. Und das, obwohl die Geschäfte von flatex und dem demnächst zum Konzernverbund hinzukommenden niederländischen Broker DeGiro derzeit nur so brummen. Mitunter sogar so kräftig, dass die IT-Systeme kaum hinterherkommen. Jedenfalls wird das erste Quartal 2020 super stark werden. Da braucht man kein Prophet für zu sein. Mindestens ebenso logisch ist freilich, dass sich eine solche Entwicklung nicht 1:1 aufs Jahr hochrechnen lässt. Trotzdem sollten die operativen Ziele für 2020 mit rund 1 Million Kunden und etwa 35 Millionen Transaktionen nach dem Turbostart ins Jahr eher früher erreicht werden. Was in den vergangenen Tagen zudem untergegangen ist: Der Leerverkäufer Petrus Advisers hat seine Position kontinuierlich auf nun 0,85 Prozent verringert. In der Spitze, Mitte Dezember 2019, wettete Petrus noch mit 1,61 Prozent des Aktienkapitals auf fallende Kurse. Offenbar wird selbst den Briten das Engagement zu heiß, selbst wenn sie kursmäßig zuletzt wieder auf der richtigen Seite standen. Sofern die mehrheitliche Übernahme von DeGiro vollzogen wird – wovon auszugehen ist – und flatex die identifizierten Ergebnispotenziale hebt, spricht jedenfalls sehr viel mehr für deutlich höhere Kurse als ein weiteres Abrutschen (siehe dazu auch unser Interview mit CEO Frank Niehage HIER). Die Analysten von Warburg Research haben kürzlich ihr Kursziel für den Spezialwert auf 48 Euro heraufgesetzt. Das wäre mittlerweile mehr als ein Verdoppler. Der aktuelle Börsenwert von flatex beträgt 447 Mio. Euro. Inklusive der neuen Aktien aus der Sachkapitalerhöhung im Zuge der Einbringung von DeGiro wird sich die Marktkapitalisierung auf 634 Mio. Euro erhöhen – bei einem mittelfristig erwarteten EBITDA von 150 Mio. Euro. Keine Frage: Das Wettbewerbsumfeld bleibt herausfordernd, aber bewertungstechnisch gibt es wohl kaum etwas zu meckern. Da jedoch auch die flatex-Aktie zu wilden Sprüngen neigt, ist der im Freiverkehrssegment Scale gelistete Titel nur für risikobereite Anleger geeignet.  
flatexDEGIRO Kurs: 33,92
 
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INVESTOR-INFORMATIONEN
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flatexDEGIRO
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
FTG111 DE000FTG1111 AG 3.735,76 Mio. € 30.06.2009 Kaufen
* * *
 
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 131,95 261,49 417,58 406,96 390,73 480,02 545,00
EBITDA1,2 37,58 98,43 112,09 183,28 140,35 202,48 260,00
EBITDA-Marge %3 28,48 37,64 26,84 45,04 35,92 42,18 47,71
EBIT1,4 24,75 73,79 80,26 151,28 104,35 156,69 210,00
EBIT-Marge %5 18,76 28,22 19,22 37,17 26,71 32,64 38,53
Jahresüberschuss1 14,91 49,92 51,55 106,19 71,86 111,54 157,00
Netto-Marge %6 11,30 19,09 12,35 26,09 18,39 23,24 28,81
Cashflow1,7 -157,25 141,45 125,03 113,32 63,08 168,86 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,14 0,55 0,47 0,97 0,65 1,02 1,42
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,04 0,04 0,08
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  [sws_grey_box box_size="640"]Hinweis: Die Berichterstattung und Handlungseinschätzungen durch boersengefluester.de stellen keine Anlageempfehlungen und auch keine Empfehlung oder einen Vorschlag einer Anlagestrategie dar. Zwischen der flatex AG und boersengefluester.de besteht eine entgeltliche Vereinbarung zur Soft-Coverage der flatex-Aktie. Boersengefluester.de hält keine Beteiligung an der flatex AG. Boersengefluester.de nimmt Maßnahmen zur Vermeidung von Interessenkonflikten vor.[/sws_grey_box]   [jwl-utmce-widget id=123541]   Foto: Shutterstock ...
#FTG111
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Eigentlich sollte das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von IBU-tec advanced materials 2019 am oberen Ende des Korridors von 7,2 bis 7,5 Mio. Euro ankommen – bei Erlösen zwischen 50 und 53 Mio. Euro. So zumindest die offizielle Vorschau des Spezialchemie-Unternehmens. Doch der seit Herbst 2019 vergangenen Jahres fortwährende Kursrückgang bei der Aktie signalisierte stets eine andere Botschaft. Nun herrscht Klarheit: IBU-tec hat die Messlatte mit Erlösen von 48,5 Mio. Euro sowie einem EBITDA von 7,1 Mio. Euro verfehlt. Kann passieren, das wirtschaftliche Umfeld hat sich in den vergangenen Monaten schließlich nicht gerade verbessert. Zudem machte ein Brand bei der Tochter BNT im Chemiepark Bitterfeld kurz vor Jahreswechsel zu schaffen, auch wenn sich die Folgen des Feuers dem Vernehmen nach erst 2020, dann allerdings mit Produktionsausfällen im Bereich von 5 bis 6 Mio. Euro, auswirken werden. Keinen besonders feinen Stil finden wir jedoch, dass IBU-tec in der offiziellen Pressemitteilung die Prognoseverfehlung mit keiner Silbe erwähnt oder zumindest Gründe für das offenbar doch schwächer als erwartete zweite Halbjahr nennt. Sorry, aber eine transparente Kommunikation den Investoren gegenüber sieht anders aus. Dazu reicht es nicht, die Erfolge des vergangenen Jahres, die es sicher gibt, einseitig aufzulisten. Hinzu kommt, dass die Bewertung der Aktie von IBU-tec aufgrund der ProForma-Berichterstattung im Zuge der BNT-Akquisition momentan sowieso erschwert ist. So sehr wir die Gesellschaft schätzen, ganz unbegründet ist die Kurslücke von knapp einem Viertel gegenüber dem vor fast drei Jahren gewählten Ausgabepreis von 16,50 Euro nicht.    
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 48,45 32,96 44,09 53,94 48,23 50,61 44,00
EBITDA1,2 7,12 6,98 5,53 6,69 2,96 1,02 3,60
EBITDA-Marge %3 14,70 21,18 12,54 12,40 6,14 2,02 8,18
EBIT1,4 1,95 2,08 0,94 1,94 -1,79 -3,75 -1,50
EBIT-Marge %5 4,03 6,31 2,13 3,60 -3,71 -7,41 -3,41
Jahresüberschuss1 0,87 1,00 -0,24 1,29 -2,49 -5,31 -2,50
Netto-Marge %6 1,80 3,03 -0,54 2,39 -5,16 -10,49 -5,68
Cashflow1,7 4,23 4,47 -1,13 -3,27 2,41 9,32 2,50
Ergebnis je Aktie8 0,22 0,25 -0,05 0,27 -0,52 -1,12 -0,53
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,04 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Performancetechnisch ist die erste echte Neuemission aus dem damals frisch gestarteten Börsensegment Scale also eher ein Flop – bislang zumindest. Gleichwohl hat sich das in Weimar angesiedelte Unternehmen gegenüber dem IPO stark gewandelt und ist vom reinen Dienstleister zu einem breit aufgestellten Chemiespezialisten mit eigenen Produkten geworden. Bleibt die Frage der Bewertung: Für das laufende Jahr stellt CEO Ulrich Weitz – inklusive der bereits kommunizierten Umsatzeinbußen durch den Werksbrand – einen Erlösrückgang im unteren zweistelligen Prozentbereich in Aussicht. Die EBITDA-Marge soll derweil in zweistelligen Regionen bleiben – nach 14,6 Prozent im Vorjahr. Das ist insofern happig, weil die Analysten – vor dem Brand – eher mit einer Erlössteigerung von rund zehn Prozent gerechnet haben. Boersengefluester.de kalkuliert für 2020 mit einem Umsatzrückgang von gut zwölf Prozent auf dann 42,5 Mio. Euro und setzt die EBITDA-Marge bei 14 Prozent an. Demnach würde IBU-tec auf ein EBITDA von rund 5,5 zusteuern. Dem steht unter Berücksichtigung der Netto-Finanzverschuldung ein Unternehmenswert von gegenwärtig rund 60 Mio. Euro gegenüber. Für einen Spezialchemie-Konzern ist das wohl eine eher faire Relation, trotz aller Fantasie aus dem Batteriegeschäft. Hinzu kommt, dass sich weitere größere Wachstumsschritte ohne Kapitalerhöhung kaum durchführen lassen. Per saldo scheint uns in der gegenwärtigen Gemengelage „Halten“ eine vernünftige Einschätzung zu sein.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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©boersengefluester.de
IBU-tec advanced materials
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0XYHT DE000A0XYHT5 AG 95,00 Mio. € 30.03.2017 Kaufen
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In der Rubrik "Zitat des Tages" zeigen wir Sprüche berühmter Personen. Die Bandbreite reicht von Investoren, über Philosophen bis hin zu Sportlern. Wenn Sie ein Zitat  zur Aufnahme vorschlagen möchten, kontaktieren Sie uns gern. Per E-Mail an [email protected] oder das Kontaktformular auf der Webseite nutzen.

„Houston, wir haben ein Problem!“
Jack Swigert

BGFL stellt an dieser Stelle heiße Aktien mit hohen Chancen, aber auch enormen Risiken, für spekulative Anleger vor
Spannende Lithium-Wette
Kurzarbeit beendet
NuWays: Kursziel 11 Euro
Kurs: 8,95

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