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Seit nun fast drei Jahren ist Surteco ein Beleg dafür, dass eine vermeintlich günstige fundamentale Bewertung nicht zwingend auch zu einer positiven Performance der Aktie führen muss. Tatsächlich hat der Anteilschein des Anbieters von Kantenbändern sowie Spezialfolien für die Möbel- und Holzindustrie von dem Ende 2021 erreichten Hoch um rund 60 Prozent an Wert verloren. Krass für ein grundsätzlich solides Unternehmen, das vor zehn Jahren sogar noch zum Kreis der SDAX-Mitglieder zählte. Doch die vielen operativen Umstrukturierungen sowie das grundsätzlich schwierige Marktsegment Möbelindustrie, das durch die Immobilienkrise nochmals einen Dämpfer bekommen hat, haben viele Investoren mürbe gemacht. Zudem hatte Surteco nach einem zusätzlich durch belastende Sondereffekte geprägten Geschäftsjahr 2023 auch noch die Dividende gestrichen. ...
#DE0005176903 #517690 #Prime Standard #Smallcap
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So sieht eine perfekte V-förmige Erholung im Aktien-Chart aus: Nur wenige Wochen nach dem – zumindest für Surteco-Verhältnisse – scharfen Kursrückgang von 37 auf 31 Euro, hat die Notiz des Anbieters von Kantenbändern sowie Spezialfolien für die Möbel- und Holzindustrie ihr bis dahin erreichtes Ursprungsniveau schon wieder zurückerobert. Fundamental gab es für den Absacker ohnehin keinen Grund, wie die jetzt vorgelegten Zahlen für die ersten neun Monate 2021 zeigen. Trotz der anhaltend hohen Belastungen von der Rohstoffseite, zeigt Surteco nämlich so starke Zahlen wie nie zuvor in der Firmenhistorie. So steht nach Ablauf der ersten drei Quartale 2021 ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 59,10 Mio. Euro zu Buche – nach 28,78 Mio. Euro in der entsprechenden Vorjahresperiode. Das Ergebnis je Aktie kletterte von 1,20 auf 2,54 Euro. ...
#517690 #DE0005176903
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Das muss man auch erstmal so hinbekommen: Trotz eines Kursanstiegs von mittlerweile mehr als 50 Prozent in den vergangenen 52 Wochen, überzeugt die Aktie von Surteco noch immer bei nahezu allen einschlägigen Bewertungskennzahlen. Schließlich gibt es nicht so fürchterlich viele Papiere mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von etwas mehr als elf, einer Dividendenrendite von demnächst vermutlich knapp drei Prozent und einem Aufschlag zum Buchwert von gerade einmal einem Viertel – schon gar nicht in dieser Kombination. Und dabei handelt es sich nicht um einen eher unbekannten Small Cap mit Mini-Börsenwert, sondern um einen ehemaligen SDAX-Titel mit einer Marktkapitalisierung von zurzeit 473 Mio. Euro. Besonders ansprechend: Die Kursentwicklung des Anbieters von Kantenbändern und Spezialfolien verläuft alles andere als hektisch. Von zwischenzeitlichen Rücksetzern bleibt zwar auch die Surteco-Aktie nicht verschont, meist handelt es sich aber eher moderate Konsolidierungsphasen. Anderseits vollzieht sich auch die Aufwärtsbewegung in Schritten, die nicht für die täglichen Hit-und-Flop-Listen reichen. ...
#517690 #DE0005176903
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Bestimmt gibt es prickelndere Präsentationen als die von Surteco. Dafür geht es bei dem Anbieter von Kantenbändern und Spezialfolien schon zu lange um immer wiederkehrende Themen wie die Umstrukturierung oder den Einfluss von Rohstoffpreisen und Währungen auf die einzelnen Geschäftsbereiche. Das macht die Aktie aber nicht gleich uninteressant. Im Gegenteil: Während viele Titel längst in utopische Bewertungsdimensionen geschlüpft sind, bekommen Anleger bei Surteco noch eine ganze Menge Aktie fürs Geld. Schließlich gibt es nicht so viele grundsätzlich profitabel arbeitende Unternehmen, die gerade einmal zum Buchwert gehandelt werden und bei denen jeder Euro Umsatz nur mit rund 60 Cent bewertet wird. Dabei kommt Surteco momentan besser durch die von Corona geprägte Situation, als es zu erwarten war. Platt ausgedrückt ist das der Börse vermutlich nur deshalb ein Stück entgangen, weil sich die meisten Anleger auf offensichtliche Corona-Profiteure wie Home24, Westwing oder auch die Hornbach Holding gestürzt haben. [sws_blue_box box_size="640"]Kennen Sie schon das neue Shortseller-Tool RegSHO von boersengefluester.de zur Messung von Leerverkaufsaktivitäten bei deutschen Aktien? Ein Besuch lohnt sich unbedingt![/sws_blue_box] So werden die Produkte von Surteco aus Buttenwiesen zu einem wesentlichen Teil von der Möbelindustrie nachgefragt und auch in Baumärkten angeboten. So gesehen unterschiedet sich die aktuell fragile weltwirtschaftliche Situation dann eben doch von frühen Krisen. Immerhin investieren eine Menge Leute ihr – sonst etwa für Urlaubsreisen draufgegangenes Budget – in die eigenen vier Wände. Damit hier erst gar kein falscher Eindruck entsteht: Auch Surteco leidet unter der aktuellen Situation, insbesondere das zweite Quartal war schwach. Doch bereits der Neun-Monats-Bericht zeigt, dass sich die Gesellschaft vor allem auf der Ergebnisseite wacker schlägt. So bewegt sich das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) mit knapp 28,80 Mio. Euro nur noch um neun Prozent unter dem entsprechenden Vorjahreswert. Zum Halbjahr lag das Delta noch bei fast 29 Prozent und man musste eher den Eindruck haben, dass sich die Lage noch weiter verschärft.  
Surteco Group Kurs: 19,80
 
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Umsatzerlöse1 698,98 675,27 626,99 757,06 747,70 835,09 885,00
EBITDA1,2 72,78 66,29 88,32 114,76 84,18 66,57 91,00
EBITDA-Marge3 10,41 9,82 14,09 15,16 11,26 7,97 10,28
EBIT1,4 32,20 21,12 46,15 72,52 40,18 8,12 38,00
EBIT-Marge5 4,61 3,13 7,36 9,58 5,37 0,97 4,29
Jahresüberschuss1 18,93 9,76 33,77 47,81 25,23 -2,42 21,00
Netto-Marge6 2,71 1,45 5,39 6,32 3,37 -0,29 2,37
Cashflow1,7 60,70 84,04 82,66 43,75 69,14 100,58 84,00
Ergebnis je Aktie8 1,20 0,61 2,17 3,08 1,63 -0,79 1,25
Dividende je Aktie8 0,55 0,00 0,80 1,00 0,70 0,00 0,40
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  „Wir sind auf gutem Weg“, sagte CEO Wolfgang Moyses auf der jüngsten Videokonferenz. Und da die bislang umgesetzten organisatorischen Veränderungen und sonstigen Optimierungen spürbar Wirkung zeigen, greift Moyses noch ein Bild auf: „Wir segeln mit weniger Ballast auf dem Schiff.“ Klares Ziel bleibt es, Surteco bis 2023 auf ein EBIT zwischen 55 und 65 Mio. Euro zu hieven. Ursprünglicher Ausblick für 2020 war ein Betriebsergebnis in einer Bandbreite von 40 bis 45 Mio. Euro. Vermutlich werden es nun rund 10 Mio. Euro weniger werden. Das ist an der Börse aber längst eingepreist und die Investoren blicken weiter nach vorn. Sollten die Mittelfristprognosen erreicht werden, müsste das für einen Überschuss von etwa 35 bis 38 Mio. Euro reichen. Angesichts eines Börsenwerts von derzeit 370 Mio. Euro, entspräche das einem KGV von nur etwa zehn für die frühere SDAX-Aktie. Zudem setzen wir darauf, dass Surteco nach der Nullrunde für 2019 die Dividendenzahlung zumindest wieder aufnimmt, wenn auch noch längst nicht auf dem früheren Niveau von 0,80 Euro je Anteilschein. Insgesamt ist der Titel aber durchaus ein Investment wert. Die Kursziele der Analysten reichen bis in den Bereich um 29 Euro. Ausreichend Potenzial ist bei einem aktuellen Kurs von knapp 24 Euro also vorhanden.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Surteco Group
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
517690 DE0005176903 SE 307,01 Mio. € 02.11.1999 Halten
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#517690
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Wer sich nur den Chart der Surteco-Aktie anschaut, müsste meinen, dass es Anfang April eine Übernahmeofferte zu 20 Euro gegeben habe. Immerhin klebte die Notiz des Anbieters von Spezialfolien und Kantenbändern für rund 3,5 Monate geradezu an dieser Marke. Tatsächlich hat sich am Aktionariat von Surteco aber nichts Wesentliches geändert: Neben den Familiengesellschaftern halten insbesondere der österreichische Fußbodenhersteller Kaindl sowie der Kantenspezialist Ostermann maßgebliche Positionen. Der Streubesitz des ehemaligen SDAX-Unternehmen beträgt nur etwa 20,6 Prozent – bei einem gesamten Börsenwert von zurzeit 352 Mio. Euro. Ergebnistechnisch kommt die Gesellschaft schon seit Jahren nicht mehr auf einen stabilen Aufwärtstrend. Zu einem maßgeblichen Teil liegt das an den allgemein schwierigen Rahmenbedingungen in der Möbelindustrie als eine wichtige Abnehmergruppe. Immer wieder gab es bei Surteco allerdings auch Umstrukturierungsmaßnahmen, die am Profit zehrten. Insofern sind die negativen Begleiterscheinungen durch Corona quasi entschuldigt, weil das Unternehmen dafür nun wirklich nichts kann. Entsprechend ist das im zweiten Quartal 2020 erzielte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von gerade einmal 1,87 Mio. Euro noch beinahe ein Erfolg. CEO Wolfgang Moyses sagt auf der Webkonferenz zur Präsentation des Halbjahresberichts denn auch, dass Surteco „ganz ordentlich“ durch das erste Halbjahr gekommen sei. Per saldo blieb nach Ablauf der ersten beiden Quartale 2020 ein EBIT von knapp 14,41 Mio. Euro stehen – verglichen mit 20,23 Mio. Euro in der entsprechenden Vorjahresperiode. Zu leiden hatte das in Buttenwiesen nördlich von Augsburg ansässige Unternehmen insbesondere unter den im zweiten Quartal um mehr als ein Viertel eingeknickten Umsatzerlösen, wohingegen die im Zuge der Krise ebenfalls deutliche rückläufigen Preis für wichtige Einsatzstoffe wie Zell- und Kunststoffe entlasteten.  
Surteco Group Kurs: 19,80
  Mit zunehmender konjunktureller Erholung klettern freilich bereits auch wieder die Preise für diese Waren, so dass hier nicht von einem dauerhaften Effekt auszugehen ist. Summa summarum geht Vorstandschef Moyses aber davon aus, dass das zweite Halbjahr besser werden wird, als die ersten sechs Monate. Nichts geändert hat sich jedoch an seiner Einschätzung, dass Umsatz und operatives Ergebnis für das Gesamtjahr erheblich unter den ursprünglichen Zielen liegen werden. Diese sahen Erlöse in einer Bandbreite zwischen 675 und 700 Mio. Euro sowie eine EBIT von 40 bis 45 Mio. Euro vor. Zur besseren Einordnung: Das 2019er-Zahlenwerk von Surteco war durch Sonderabschreibungen und andere außerordentliche Belastungen um 19,4 Mio. Euro getrübt. Mit Blick auf den Aktienkurs ist zumindest erwähnenswert, dass der Titel momentan gerade einmal zum Buchwert gehandelt wird, was durchaus Halt geben sollte. [sws_blue_box box_size="640"]Einmal ausgezeichnet ist gut. Dreizehnmal ist Qualität. Jetzt die Vermögensverwaltung der MERKUR PRIVATBANK testen und zusätzlich 1,50 % Zinsen p,a. sichern.[/sws_blue_box] Dafür müssen die Investoren sich zur nächsten Hauptversammlung am 2. Oktober 2020 mit einer Nullrunde bei der Dividende begnügen – vermutlich der ersten überhaupt in der langjährigen Börsenhistorie von Surteco (ehemals Bausch). Nun ist boersengefluester.de nicht unbedingt ein Fan davon, die aktuelle Aktienbewertung auf übermäßig weit in der Zukunft liegende Prognosen abzustellen. Bemerkenswert ist trotzdem, dass CEO Wolfgang Moyses jetzt noch einmal explizit die EBIT-Ziele von 55 bis 65 Mio. Euro bis zum Jahr 2023 bekräftigte: „Das trauen wir uns nach wie vor zu.“ Unter normalen Umständen musste ein operatives Ergebnis in dieser Größenordnung für einen Überschuss von etwa 35 bis 38 Mio. Euro bzw. einem Ergebnis je Aktie von etwa 2,35 Euro gut sein. Entsprechend käme der Titel damit auf ein Langfrist-KGV von rund zehn. Inklusive der dann hoffentlich längst wieder aufgenommenen Dividendenzahlung sowie dem niedrigen Kurs-Buchwert-Verhältnis ergibt das ein doch recht attraktives Gesamtpaket. Dabei weiß das Management nur zu gut, dass Surteco nun endlich auch nachhaltig liefern muss. „Underpromise und Overdeliver muss unser Motto sein. Wir kommunizieren nur, was relativ sicher ist“, sagt Moyses mit Blick auf die früheren Zielverfehlungen. Fairerweise sei an dieser Stelle gesagt, dass der ehemalige Simona-Vorstand erst seit Oktober 2019 an der Spitze von Surteco steht.  
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Surteco Group
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
517690 DE0005176903 SE 307,01 Mio. € 02.11.1999 Halten
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Umsatzerlöse1 698,98 675,27 626,99 757,06 747,70 835,09 885,00
EBITDA1,2 72,78 66,29 88,32 114,76 84,18 66,57 91,00
EBITDA-Marge3 10,41 9,82 14,09 15,16 11,26 7,97 10,28
EBIT1,4 32,20 21,12 46,15 72,52 40,18 8,12 38,00
EBIT-Marge5 4,61 3,13 7,36 9,58 5,37 0,97 4,29
Jahresüberschuss1 18,93 9,76 33,77 47,81 25,23 -2,42 21,00
Netto-Marge6 2,71 1,45 5,39 6,32 3,37 -0,29 2,37
Cashflow1,7 60,70 84,04 82,66 43,75 69,14 100,58 84,00
Ergebnis je Aktie8 1,20 0,61 2,17 3,08 1,63 -0,79 1,25
Dividende je Aktie8 0,55 0,00 0,80 1,00 0,70 0,00 0,40
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
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#517690
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Bei der Roadshow von Surteco-Vorstand Wolfgang Moyses Ende Januar 2020 in Frankfurt musste boersengefluester.de leider passen – klappte zeitlich einfach nicht. Dabei hätten wir den seit vergangenen Oktober an der Spitze des Möbelzulieferers agierenden Manager gern getroffen. Immerhin war Moyses zuvor fast 20 Jahre Vorstand bei dem börsennotierten Kunststoffspezialisten Simona, einem piekfeinen Unternehmen – allerdings mit Investor Relations-Aktivitäten auf Sparflamme. Umso gespannter ist boersengefleuster.de, wie sich Moyses bei Surteco – was die Kommunikation mit dem Kapitalmarkt angeht – positionieren wird. Die Ausgangslage ist tricky: Nach einer Kette von Umstrukturierungen, personellen Veränderungen und immer wieder auch enttäuschenden Zahlen, ist das Interesse der Börsianer an dem Anbieter von Spezialfolien und Kantenbändern merklich abgeflaut. Andererseits hält sich die Notiz der Surteco-Aktie momentan erstaunlich stabil. Zugegeben: Der Spezialwert hatte seine Schwächeperiode bereits, als die meisten anderen Aktien im vergangenen Jahr nur den Weg nach oben kannten. Die negativen Fakten liegen im Wesentlichen bereits auf dem Tisch: Surteco wird nochmal massiv restrukturieren und kalkuliert dafür 15 bis 20 Mio. Euro an Sonderbelastungen ein, die das 2019er-Ergebnis entsprechend drücken werden. Dabei lag die ursprüngliche Messlatte für das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in einer Bandbreite von 38 bis 40 Mio. Euro, was etwa dem Niveau von 2016 entspricht. Ohnehin schwanken die Resultate von Surteco sehr stark, was nicht gerade ein Pluspunkt aus Investorensicht ist. Höchste Zeit also, dass hier mehr Kontinuität reinkommt. Dabei ist das Unternehmen aus dem nördlich von Ausgburg gelegenen Buttenwiesen an der Börse nicht sonderlich anspruchsvoll bewertet.  
Surteco Group Kurs: 19,80
  Die Marktkapitalisierung beträgt rund 350 Mio. Euro, unter Berücksichtigung der Netto-Finanzschulden ergibt sich ein Unternehmenswert von etwa 540 Mio. Euro. Das entspricht dem gut siebenfachen des durchschnittlichen Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) der vergangenen fünf Jahre. Zudem notiert die Surteco-Aktie momentan gerade einmal auf Höhe des Buchwerts. Mittelfristig peilt CEO Moyses ein operatives Ergebnis (EBIT) in einer Spanne von 55 bis 65 Mio. Euro an, was signifikant oberhalb der zuletzt ausgewiesenen Resultate liegt. Für Ergebnisfantasie ist also durchaus gesorgt. Kurzfristig werden viele Anleger wohl eher darauf schauen, ob die Sonderaufwendungen sich auch entsprechend in einer nochmals gekürzten Dividende widerspiegeln. Nun: Ein gewichtiges Wort haben hier wohl auch die Pool- und Familienaktionäre mitzureden, auf die immerhin 58,5 Prozent der Stimmen entfallen. Dem Streubesitz sind bei dem ehemaligen SDAX-Unternehmen weniger als ein Viertel zuzurechnen. Die Kursziele der Analysten gehen derweil weit auseinander und reichen von 22,50 Euro (Hauck & Aufhäuser) bis 33,50 Euro (Sphene Capital). Eine riesen Hilfe für Privatanleger sind die Studien damit leider nicht. Nun: Sollte der neue Vorstand seinen Ergebniszielen tatsächlich näher kommen, müsste die Surteco-Aktie im Normalfall deutlich höher notieren. Konkret sollten 60 Mio. Euro EBIT für einen Gewinn nach Steuern von gut 38 Mio. Euro reichen, was wiederum einem Ergebnis je Aktie von rund 2,50 Euro entspricht. Unterstellt man ein faires KGV zwischen 12 und 15, sollte das mittelfristige Kurspotenzial (drei bis fünf Jahre) tatsächlich Richtung 35 Euro gehen. Zuvor gilt es allerdings noch einige schlechte Nachrichten zu verdauen. Die Jahreszahlen für 2019 werden jedenfalls keine leichte Kost. Und an einen durchweg optimistischen Ausblick für 2020 wagen wir momentan auch nicht gerade zu glauben.  
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Umsatzerlöse1 698,98 675,27 626,99 757,06 747,70 835,09 885,00
EBITDA1,2 72,78 66,29 88,32 114,76 84,18 66,57 91,00
EBITDA-Marge3 10,41 9,82 14,09 15,16 11,26 7,97 10,28
EBIT1,4 32,20 21,12 46,15 72,52 40,18 8,12 38,00
EBIT-Marge5 4,61 3,13 7,36 9,58 5,37 0,97 4,29
Jahresüberschuss1 18,93 9,76 33,77 47,81 25,23 -2,42 21,00
Netto-Marge6 2,71 1,45 5,39 6,32 3,37 -0,29 2,37
Cashflow1,7 60,70 84,04 82,66 43,75 69,14 100,58 84,00
Ergebnis je Aktie8 1,20 0,61 2,17 3,08 1,63 -0,79 1,25
Dividende je Aktie8 0,55 0,00 0,80 1,00 0,70 0,00 0,40
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
 
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Surteco Group
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
517690 DE0005176903 SE 307,01 Mio. € 02.11.1999 Halten
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  Foto: Mathew Skate auf Pixabay ...
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Ein hohes Toleranzniveau verlangt der Oberflächenspezialist Surteco seinen Aktionären 2018 ab. Umfangreiche organisatorische Umstrukturierungen und eine kurz vor Veröffentlichung des Halbjahresberichts 2018 ausgesprochene Gewinnwarnung sorgten ohnehin schon für maue Stimmung an der Börse. Nun setzt Surteco noch einen drauf und korrigiert erneut die Prognosen für Umsatz sowie Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) – und zwar nicht zu knapp: Angesichts einer schwächelnden Nachfrage Europa, bewegt sich das neue Erlösziel nun in einer Bandbreite von 685 bis 695 Mio. Euro – nachdem Surteco-CEO Herbert Müller das Erreichen der ursprünglichen Umsatzprognose zwischen 725 und 750 im Juli als lediglich „unsicher“ eingestuft hatte. Noch radikaler faltet Müller die Vorschau für das Betriebsergebnis zusammen und stellt nun nur noch einen Korridor von 37 bis 39 Mio. Euro in Aussicht. Zur Einordnung: Ins Jahr gestartet war Surteco mit einem EBIT-Ausblick von 49 bis 53 Mio. Euro, musste diese Einschätzung im Sommer aber auf eine Größenordnung von „leicht bis deutlich unter 49 Mio. Euro“ revidieren.  
Surteco Group Kurs: 19,80
 
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Umsatzerlöse1 698,98 675,27 626,99 757,06 747,70 835,09 885,00
EBITDA1,2 72,78 66,29 88,32 114,76 84,18 66,57 91,00
EBITDA-Marge3 10,41 9,82 14,09 15,16 11,26 7,97 10,28
EBIT1,4 32,20 21,12 46,15 72,52 40,18 8,12 38,00
EBIT-Marge5 4,61 3,13 7,36 9,58 5,37 0,97 4,29
Jahresüberschuss1 18,93 9,76 33,77 47,81 25,23 -2,42 21,00
Netto-Marge6 2,71 1,45 5,39 6,32 3,37 -0,29 2,37
Cashflow1,7 60,70 84,04 82,66 43,75 69,14 100,58 84,00
Ergebnis je Aktie8 1,20 0,61 2,17 3,08 1,63 -0,79 1,25
Dividende je Aktie8 0,55 0,00 0,80 1,00 0,70 0,00 0,40
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Damit nicht genug: „Vor dem Hintergrund dieser erneut verschärften Rahmenbedingungen, die sich voraussichtlich auch auf das nächste Geschäftsjahr auswirken werden, startet die Gesellschaft ein Optimierungsprogramm. Darin sind die Anpassungen der Prozesse und Strukturen an die marktbedingten Veränderungen für den Konzern vorgesehen“, heißt es offiziell. Konkret werden für dieses neuerliche Maßnahmenpaket rund 7 Mio. Euro eingeplant, die das Jahresergebnis zusätzlich belasten werden. Mit anderen Worten: Der ausgewiesene Überschuss wird nochmals deutlich niedriger ausfallen. Boersengefluester.de kalkuliert zurzeit mit einem Nettogewinn von rund 15 Mio. Euro für 2018 – nach gut 26 Mio. Euro im Jahr zuvor. Die Familienaktionäre – auf sie entfallen immerhin 55 Prozent der Stimmen – werden not amused sein, zumal sich angesichts der zu erwartenden Kostensenkungsrunden auch Dividendenspielraum merklich einengt. Unserer Meinung nach sollten sich Anleger locker auf eine Halbierung der Vorjahresausschüttung von 0,80 Euro pro Anteilschein einstellen, womit die Surteco-Aktie auch viel von ihrem Charme als Dividendenwert einbüßen würde. Fundamental ist der frühere SDAX-Titel zwar vergleichsweise günstig, schließlich ist das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) mittlerweile kleiner als eins. Aber so lange das wirtschaftliche Umfeld für Surteco so schwierig bleibt, gibt es kaum einen Grund, hier investiert zu bleiben. Die Schmerzgrenze ist einfach erreicht nach der neuerlichen Gewinnwarnung. Wir rücken daher von unserer früheren Halten-Einschätzung ab.  
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517690 DE0005176903 SE 307,01 Mio. € 02.11.1999 Halten
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Für Dr. Herbert Müller, den Vorstandsvorsitzenden von Surteco, ist es ein „Kulturwandel erster Güte“ und die „größte Veränderung der letzten Jahre“. Gemeint ist die Anfang Dezember – beinahe ein wenig beiläufig – kommunizierte Anpassung der Organisationsstrukturen. Demnach sollen die bislang getrennt geführten Unternehmen BauschLinnemann (Folien und Kanten), Döllken-Kunststoffverarbeitung (Kunststoffkanten) und Surteco Decor (Oberflächenveredelung) künftig einheitlich unter der Einheit „Surteco“ auftreten. Soll heißen: Egal, ob Produkte aus Kunststoff oder Papier – künftig ist alles Surteco. Die Dauer des gesamten Umbauprozesses veranschlagt Müller auf rund zwei Jahre, wobei bereits 2019 die ersten Früchte geerntet werden sollen. Auf konkrete Zahlen möchte sich der Surteco-CEO noch nicht festlegen, er verspricht sich aber signifikante Effekte von der Umstrukturierung: „Für ein paar Milliönchen Umsatz würden wir das nicht machen.“ Eingebettet ist die Neuaufstellung in die Wachstumsstrategie „Surteco 2025+“. Demnach soll das Unternehmen organisatorisch so aufgestellt sein, um die sich bietenden Wachstumschancen aus dem eigenen Geschäft möglichst umfassend abzuschöpfen. Zweiter Punkt ist die Stärkung der Innovationskraft, etwa wenn es darum geht, Oberflächen mit neuen Funktionalitäten zu entwickeln. Drittens wird Surteco auch künftig Gelegenheiten nutzen, um via Zukäufe das Expansionstempo zu beschleunigen. Die beiden jüngsten Akquisitionen, Probos und Nenplus, werden also nicht die letzten Verstärkungen gewesen sein, selbst wenn kurzfristig nichts auf der Agenda steht. „Wir wollen zukaufen – und können es uns auch leisten“, betont Müller. Zu den Zahlen für 2017 möchte der Firmenchef noch nichts sagen, demnach haben die zuletzt getätigten Aussagen weiter Gültigkeit, wonach für das abgelaufene Jahr mit einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) zwischen 42 und 46 Mio. Euro zu rechnen ist. Vor Abzug der Abschreibungen könnte nach Auffassung von boersengefluester.de so ein operatives Ergebnis (EBITDA) von knapp 83 Mio. Euro übrig geblieben sein.  
Surteco Group Kurs: 19,80
  Dem EBITDA steht eine Marktkapitalisierung von gut 405 Mio. Euro gegenüber – bei einer Netto-Finanzverschuldung von aktuell rund 210 Mio. Euro. Die Relation von Enterprise Value (Marktkapitalisierung plus Netto-Finanzverschuldung) zu dem für 2017 zu erwartenden Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen beträgt also knapp 7,5. Das ist ein Faktor, der noch Raum nach oben lässt. Differenzierter sieht die Bewertung der Surteco-Aktie unter dem Aspekt Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) aus: Die „normale“ Relation von Börsenwert zu Eigenkapital beträgt ansprechende 1,2. Verrechnet man allerdings den gesamten, in der Bilanz ausgewiesenen, Firmenwert von gut 162 Mio. Euro mit dem Eigenkapital, würde sich das KBV auf eher durchschnittliche 2,4 erhöhen. Pluspunkt für den ehemaligen SDAX-Wert bleibt die Dividendenrendite von vermutlich fast 3,3 Prozent. Dabei unterstellt boersengefluester.de eine Anhebung der Ausschüttung um 5 Cent je Aktie, nachdem Surteco zuvor zwei Jahre hintereinander jeweils 0,80 Euro pro Anteilschein ausgekehrt hat. Wesentliche Wettbewerber von Surteco sind die – nicht börsennotierten– Schattdecor aus Thansau in der Nähe von Rosenheim oder auch Interprint aus Arnsberg, Impress Surfaces mit Sitz in Aschaffenburg sowie die Rehau AG aus dem bayerischen Rehau. Aus Börsensicht bietet sich vermutlich am ehesten ein Vergleich mit der seit Ende September 2017 an der Mailander Börse notierten Neodecortech an. Neodecortech soll laut Analystenschätzungen 2017 auf ein EBITDA von gut 17 Mio. Euro kommen – bei einem Enterprise Value von annähernd 100 Mio. Euro. Demnach wäre Neodecortech sogar noch etwas günstiger als Surteco, allerdings wird das Papier hierzulande gar nicht gehandelt. Insgesamt halten wir das Mitte November von den Equinet-Analysten genannte Kursziel von 30 Euro für eine realistische Marke und bleiben daher bei unserer Kaufen-Einschätzung für die Surteco-Aktie.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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Surteco Group
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Umsatzerlöse1 698,98 675,27 626,99 757,06 747,70 835,09 885,00
EBITDA1,2 72,78 66,29 88,32 114,76 84,18 66,57 91,00
EBITDA-Marge3 10,41 9,82 14,09 15,16 11,26 7,97 10,28
EBIT1,4 32,20 21,12 46,15 72,52 40,18 8,12 38,00
EBIT-Marge5 4,61 3,13 7,36 9,58 5,37 0,97 4,29
Jahresüberschuss1 18,93 9,76 33,77 47,81 25,23 -2,42 21,00
Netto-Marge6 2,71 1,45 5,39 6,32 3,37 -0,29 2,37
Cashflow1,7 60,70 84,04 82,66 43,75 69,14 100,58 84,00
Ergebnis je Aktie8 1,20 0,61 2,17 3,08 1,63 -0,79 1,25
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#517690
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Erleichterung bei den Aktionären von Surteco. Nachdem der Möbelzulieferer im bisherigen Jahresverlauf – vor allen Dingen im zweiten Quartal 2017 – eher verhalten unterwegs war, sehen die Zahlen zum dritten Quartal 2017 schon deutlich besser aus. Zwar geht ein wesentlicher Teil des Umsatzzuwachses von knapp 19 Prozent auf 182,33 Mio. Euro auf das Konto der im vergangenen Sommer für 99 Mio. Euro zugekauften portugiesischen Probos-Gruppe sowie den Ende 2016 akquirierten britischen Kunststoffprofilspezialisten Nenplas. Aber auch organisch kam Surteco voran. So hat die Geschäftseinheit Papier den Abwärtstrend zuletzt gedreht, im Bereich Kunststoff läuft es für Surteco ohnehin recht gut. Eine gewisse Entlastung, wenngleich sie stark mit dem in diesem Jahr günstigeren Produktmix zusammenhängt, gab es von der Rohstoffseite. Für Entwarnung besteht hier jedoch kein Anlass, wie das Management betont. Nun: Ein Blick auf die Charts von Chemiekonzernen wie Lanxess, Covestro oder BASF reicht, um zu erkennen, dass sich mit Einsatzstoffen, wie sie Surteco braucht, zurzeit gutes Geld verdienen lässt. Was vorteilhaft für Covestro ist, ist freilich eine Belastung für die Gesellschaft aus Buttenwiesen-Pfaffenhofen. [jwl-utmce-widget id=107972] Aus diesem Grund muss Surteco in Sachen Effizienzsteigerung auch weiterhin auf der Hut sein. Immerhin: Die Zukäufe Probos und Nenplas wirken sich positiv auf die Rentabilität der Gruppe aus. Zudem optimiert das Management weiterhin die Finanzierungsstruktur (siehe dazu auch den Beitrag von boersengefluester.de HIER). An den Zielen für 2017 hält Herbert Müller, der Vorstandsvorsitzende von Surteco fest. Demnach ist bei „erheblich“ steigenden Umsätzen mit einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) zwischen 42 und 46 Mio. Euro zu rechnen. Boersengefluester.de geht nach den jüngsten Zahlen davon aus, dass der ehemalige SDAX-Konzern mindestens den oberen Bereich touchieren wird. Das wiederum sollte sich positiv auf den Aktienkurs auswirken. Immerhin gehört der Titel in die vergleichsweise kleine Gruppe von heimischen Unternehmen, deren Anteilschein aus fundamentaler Sicht durchweg moderat bewertet ist. Interessant ist die Surteco-Aktie dabei insbesondere für dividendenorientierte Anleger. Sollte Surteco für 2017 eine unveränderte Dividende von 0,80 Euro vorschlagen – wovon mindestens auszugehen ist, boersengefluester.de spekuliert insgeheim sogar auf eine leichte Anhebung – käme das Papier auf einen Dividendenrendite von rund 3,2 Prozent.  
Surteco Group Kurs: 19,80
   
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Surteco Group
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
517690 DE0005176903 SE 307,01 Mio. € 02.11.1999 Halten
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Umsatzerlöse1 698,98 675,27 626,99 757,06 747,70 835,09 885,00
EBITDA1,2 72,78 66,29 88,32 114,76 84,18 66,57 91,00
EBITDA-Marge3 10,41 9,82 14,09 15,16 11,26 7,97 10,28
EBIT1,4 32,20 21,12 46,15 72,52 40,18 8,12 38,00
EBIT-Marge5 4,61 3,13 7,36 9,58 5,37 0,97 4,29
Jahresüberschuss1 18,93 9,76 33,77 47,81 25,23 -2,42 21,00
Netto-Marge6 2,71 1,45 5,39 6,32 3,37 -0,29 2,37
Cashflow1,7 60,70 84,04 82,66 43,75 69,14 100,58 84,00
Ergebnis je Aktie8 1,20 0,61 2,17 3,08 1,63 -0,79 1,25
Dividende je Aktie8 0,55 0,00 0,80 1,00 0,70 0,00 0,40
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
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#517690
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Wenn Surteco am 14. November 2017 die Zahlen für das dritte Quartal vorlegt, werden die Investoren ein gutes Stück schlauer sein, wohin die Reise geht. Schließlich lieferte bereits der Halbjahresbericht des Möbelzulieferers ein gemischtes Bild (siehe dazu auch den Beitrag von boersengefluester.de HIER) – dementsprechend steht auch der Chart ein wenig auf der Kippe. Zwar bestätigte der Vorstandsvorsitzende Herbert Müller damals die Ziele für das Gesamtjahr, wonach das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in einer Bandbreite von 42 bis 46 Mio. Euro ankommen soll. Doch um die Erwartungen der Investoren nicht zu enttäuschen, muss Surteco sich noch strecken. Immerhin erreichte das Betriebsergebnis bis Ende Juni 2017 erst 19,31 Mio. Euro – und die zweite Hälfte des Jahres ist für gewöhnlich nicht gerade die stärkere Jahreszeit des Unternehmens aus Buttenwiesen-Pfaffenhofen.  
Surteco Group Kurs: 19,80
  Dafür ist der ehemalige SDAX-Titel allerdings mit einem Bewertungs-Airbag ausgestattet: Die Kombination aus einem KGV von knapp 14, einer Dividendenrendite von mehr als drei Prozent, einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 1,2 und einem Aktienkurs dicht oberhalb der 200-Tages-Linie gibt es auf dem heimischen Kurszettel in dieser Form nämlich nicht noch einmal – und das alles bei einer Eigenkapitalquote von fast 50 Prozent und einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von gerade einmal 0,6. Kein Wunder, dass die Surteco-Aktie zu den Value-Favoriten von boersengefluester.de zählt. Zwar hinkt die Performance des Anteilscheins deutlich hinter der Entwicklung des SDAX hinterher, dafür gehen Anleger mit dem Investment aber auch nur ein gebremstes Risiko ein. Für ein Ausrufezeichen sorgte das Unternehmen zuletzt mit der Platzierung eines Schuldscheindarlehens bei verschiedenen Investoren im Volumen 200 Mio. Euro – doppelt so viel wie ursprünglich avisiert. „Damit konnten wir das aktuell niedrige Zinsniveau nutzen und uns langfristig günstige Finanzierungskonditionen mit sehr attraktiven Rahmenbedingungen sichern“, sagt Finanzvorstand Andreas Riedl. Eingesetzt werden sollen die Mittel für die im Sommer für 99 Mio. Euro zugekaufte portugiesischen Probos-Gruppe sowie zur Tilgung des noch offenen Restbetrags aus einer Unternehmensanleihe von 2007, die damals in Form eines US-Privat-Placements emittiert wurde. Ein wenig offensiver könnten freilich die Investor-Relations-Aktivitäten von Surteco sein. Auf Roadshow sieht man die im Prime Standard notierte Gesellschaft nicht so fürchterlich häufig. Nun: Zumindest am 28. November 2017 auf dem Eigenkapitalforum in Frankfurt wird der Surteco-Vorstand über die aktuelle Entwicklung und den weieteren Ausblick für 2017 berichten.    
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Surteco Group
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
517690 DE0005176903 SE 307,01 Mio. € 02.11.1999 Halten
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Umsatzerlöse1 698,98 675,27 626,99 757,06 747,70 835,09 885,00
EBITDA1,2 72,78 66,29 88,32 114,76 84,18 66,57 91,00
EBITDA-Marge3 10,41 9,82 14,09 15,16 11,26 7,97 10,28
EBIT1,4 32,20 21,12 46,15 72,52 40,18 8,12 38,00
EBIT-Marge5 4,61 3,13 7,36 9,58 5,37 0,97 4,29
Jahresüberschuss1 18,93 9,76 33,77 47,81 25,23 -2,42 21,00
Netto-Marge6 2,71 1,45 5,39 6,32 3,37 -0,29 2,37
Cashflow1,7 60,70 84,04 82,66 43,75 69,14 100,58 84,00
Ergebnis je Aktie8 1,20 0,61 2,17 3,08 1,63 -0,79 1,25
Dividende je Aktie8 0,55 0,00 0,80 1,00 0,70 0,00 0,40
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Mit der Übernahme des britischen Kunststoffprofilherstellers Nenplas und der portugiesischen Probos-Gruppe – einem Anbieter von Kunststoffkantenbändern – sorgte Surteco zuletzt für Schlagzeilen in der Branche. Die Botschaft des Zulieferers für die Möbel- und Holzwerkstoffindustrie war eindeutig: Die 2013 erfolgte Akquisition von Süddekor (inklusive Werksverlagerung) ist vollständig integriert, Zeit für neue Wachstumsbeschleuniger. Dabei spielt die Musik – zumindest was die Perspektiven angeht – zurzeit eher im Kunststoffbereich und weniger im Papiersektor. Das zeigt sich auch in den jetzt vorgelegten Halbjahreszahlen. Während die Erlöse in der Geschäftseinheit Papier um 10,1 Prozent auf 188,51 Mio. Euro zurückfielen, kam der Kunststoffsektor – auch konsolidierungsbedingt – auf ein Plus von 13,4 Prozent auf 145,89 Mio. Euro. Als Grund für die Umsatzschwäche im Papierbereich nennt Surteco die Einstellung margenschwacher Aktivitäten und vorgezogene Bestellungen im Vorjahr. Dennoch nimmt der Surteco-Vorstandsvorsitzende Herbert Müller kein Blatt vor den Mund: „Während die Kunststoffsparte die Erwartungen im ersten Halbjahr erfüllt hat, sind wir mit der Entwicklung im Papiersegment nicht zufrieden.“     Beim Blick auf das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) hat dagegen der Papierbereich die Nase vorn. Enorme Preissteigerungen für Rohstoffe im Kunststoffbereich sowie die höheren Personalkosten infolge des Nenplas-Deals sorgten dafür, dass das EBIT in der Kunststoffsparte um 7,7 Prozent auf 11,18 Mio. Euro zurückfiel, während die Papiereinheit ein mit 13,00 Mio. Euro um 3,6 Prozent verbessertes Betriebsergebnis beisteuerte. Für das Gesamtjahr geht Müller weiterhin davon aus, dass die Papiersparte – trotz deutlich rückläufiger Umsätze – einen leichten EBIT-Anstieg hinbekommt. In der Kunststoffeinheit will Surteco spürbar aufholen, so dass am Jahresende auch beim EBIT eine „erhebliche Verbesserung“ steht. Insgesamt bleibt Müller bei seinen bisherigen Prognosen, wonach für den Konzern 2017 mit einem EBIT zwischen 42 und 46 Mio. Euro zu rechnen ist. Zur Einordnung: Auf dem Börsenparkett herrscht momentan die Meinung vor, dass Surteco hier eher den oberen Bereich touchiert. Dafür muss die im Prime Standard notierte Gesellschaft aber noch einen Zacken zulegen, schließlich erreichte das EBIT zum Ende des ersten Halbjahrs 2017 „erst“ knapp 21,60 Mio. Euro.  
Surteco Group Kurs: 19,80
  Ansonsten bleibt boersengefluester.de bei seiner positiven Einschätzung für den ehemaligen SDAX-Titel. Beim gegenwärtigen Kurs von 24,65 Euro bringt es Surteco auf eine Marktkapitalisierung von 382,2 Mio. Euro – bei Netto-Finanzverbindlichkeiten von 114,4 Mio. Euro. Beide Größen addiert ergeben einen Unternehmenswert (Enterprise Value) von 496,6 Mio. Euro, bezogen auf das für 2017 zu erwartende Betriebsergebnis ist das relativ geerdet. Ein Pluspunkt ist außerdem das niedrige Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) von rund 1,2. Und mit ein wenig Fortune erhöht Surteco im kommenden Jahr sogar leicht die Dividende, so dass der Titel auf eine Rendite nördlich von drei Prozent kommt. Summa summarum bietet Surteco attraktive fundamentale Kennzahlen. Allerdings muss die Gesellschaft aus Buttenwiesen-Pfaffenhofen nun aber auch zeigen, dass sie den Ergebnisswing in der Papiersparte in der zweiten Jahreshälfte tatsächlich auch so hinbekommt. Eine positive Überraschung war der jetzt vorgelegte Halbjahresbericht nämlich nicht gerade.  
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Umsatzerlöse1 698,98 675,27 626,99 757,06 747,70 835,09 885,00
EBITDA1,2 72,78 66,29 88,32 114,76 84,18 66,57 91,00
EBITDA-Marge3 10,41 9,82 14,09 15,16 11,26 7,97 10,28
EBIT1,4 32,20 21,12 46,15 72,52 40,18 8,12 38,00
EBIT-Marge5 4,61 3,13 7,36 9,58 5,37 0,97 4,29
Jahresüberschuss1 18,93 9,76 33,77 47,81 25,23 -2,42 21,00
Netto-Marge6 2,71 1,45 5,39 6,32 3,37 -0,29 2,37
Cashflow1,7 60,70 84,04 82,66 43,75 69,14 100,58 84,00
Ergebnis je Aktie8 1,20 0,61 2,17 3,08 1,63 -0,79 1,25
Dividende je Aktie8 0,55 0,00 0,80 1,00 0,70 0,00 0,40
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Mit der zweiten Akquisition innerhalb von sechs Monaten setzt Surteco ein Ausrufezeichen. Nachdem der Zulieferer für die Möbel- und Holzwerkstoffindustrie sich bereits Ende 2016 durch die mehrheitliche Übernahme der britischen Nenplas verstärkte, übernimmt Surteco nun die portugiesische Probos-Gruppe – einen Hersteller von Kunststoffkantenbändern. Innerhalb des Surteco-Konzerns ist der Kunststoffbereich mit einem Umsatzanteil von zuletzt rund 40 Prozent etwas kleiner als der Papiersektor, dafür besitzt er jedoch mehr Wachstumsdynamik und ist auch renditestärker. Der Kaufpreis für Probos beträgt 99 Mio. Euro – und ist damit mehr als vier Mal so hoch wie der für Nenplas. Allerdings sind die Südeuropäer mit Erlösen von 66,5 Mio. Euro auch ungleich größer als die Briten. Finanziert wird der Deal über Fremdmittel, eine Kapitalerhöhung ist demnach nicht geplant. „Der Erwerb von Probos ist für uns ein weiterer Meilenstein. Das Unternehmen ist nicht nur hochprofitabel und wachstumsstark, sondern öffnet uns mit seiner etablierten Marktpräsenz in Süd- und Mittelamerika große Potenziale in Märkten, in denen wir bislang kaum präsent waren“, sagt Herbert Müller, der Vorstandsvorsitzende von Surteco. Weitere Infos dürfte der Manager bereits auf der Hauptversammlung am 29. Juni 2017 in München nachlegen. Interessant dürften insbesondere die Ausführungen zur Höhe des Kaufpreises werden, immerhin legt Surteco für Probos – ein „kerngesundes Unternehmen“, wie es heißt – das Neunfache des im vergangenen Jahr erzielten Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) auf den Tisch. Zum Vergleich: Surteco selbst wird an der Börse bei dieser Kennzahl nur mit dem Faktor 5,0 bewertet. Gewisse Abweichung können zwar aus der Rechnungslegung resultieren, Surteco bilanziert nach den internationalen Vorschriften IFRS, bei Probos wird nach portugiesischen Vorschriften abgerechnet. Grundsätzlich spiegelt sich nach Auffassung von boersengefluester.de hier aber auch die zu niedrigere Bewertung der Surteco-Aktie wider. Immerhin haben wir nicht den Eindruck, dass CEO Müller – der bei Surteco für die strategische Geschäftseinheit Kunststoff verantwortlich ist – für unangemessen teure Einkaufstouren zu haben ist. Gleichwohl machte der Manager beim jüngsten Gespräch mit boersengefluester.de (HIER) unmissverständlich deutlich, dass Surteco nach der erfolgreichen Integration von Süddekor wieder auf Expansionsmodus umgeschaltet hat.  
Surteco Group Kurs: 19,80
  An der Börse war das bislang nur zaghaft rübergekommen. Letztlich hat es der ehemalige SDAX-Titel im laufenden Jahr noch nicht geschafft, den Seitwärtstrend gegen eine nachhaltige Aufwärtsbewegung zu tauschen. Dabei liefert die Aktie viele gute Argumente auf der Bewertungsseite und ist auch für dividendenorientierte Anleger überdurchschnittlich interessant. Auf jeden Fall müssen demnächst die offiziellen Prognosen für 2017 – sie sehen ein leichtes Umsatzwachstum sowie ein EBIT zwischen 42 und 46 Mio. Euro – überarbeitet werden. Boersengefluester.de bestätigt jedenfalls die Kaufen-Einschätzung für den Spezialwert.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Umsatzerlöse1 698,98 675,27 626,99 757,06 747,70 835,09 885,00
EBITDA1,2 72,78 66,29 88,32 114,76 84,18 66,57 91,00
EBITDA-Marge3 10,41 9,82 14,09 15,16 11,26 7,97 10,28
EBIT1,4 32,20 21,12 46,15 72,52 40,18 8,12 38,00
EBIT-Marge5 4,61 3,13 7,36 9,58 5,37 0,97 4,29
Jahresüberschuss1 18,93 9,76 33,77 47,81 25,23 -2,42 21,00
Netto-Marge6 2,71 1,45 5,39 6,32 3,37 -0,29 2,37
Cashflow1,7 60,70 84,04 82,66 43,75 69,14 100,58 84,00
Ergebnis je Aktie8 1,20 0,61 2,17 3,08 1,63 -0,79 1,25
Dividende je Aktie8 0,55 0,00 0,80 1,00 0,70 0,00 0,40
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Um es gleich vorweg zu sagen: Surteco hat nichts mit Elektromobilität, Lieferdiensten, BigData oder FinTech zu. Das Unternehmen stellt Kantenbänder, Folien, Dekordrucke und Trennpapiere her – allesamt Produkte, wie sie vorzugsweise in der Möbelindustrie eingesetzt werden. So steht Surteco seit 2001 für SURface TEchnology COrporation (Oberflächentechnolgie). Das ist kein Geschäft mit riesigen Wachstumsraten, zudem herrscht im Markt ein nicht zu unterschätzender Preisdruck, gepaart mit einer hohen Abhängigkeit von den Kosten für die eingesetzten Rohstoffe. Kein Wunder, dass die Surteco-Aktie nicht zu den Highflyern auf dem heimischen Kurszettel wie MBB, Vectron Systems oder NorCom Information technology gehört. Dafür hat der ehemalige SDAX-Titel allerdings auch andere Qualitäten, die den meisten Werten aus den angesagten Branchen vielfach abhanden gekommen sind: Bei Surteco bekommen die Anleger nämlich einen solide bewerteten Small Cap mit ansehnlicher Dividendenrendite von etwas mehr als drei Prozent und einem nicht heißgelaufenen Chart. Die diesjährige Hauptversammlung findet am 29. Juni statt, dividendenorientierte Anleger haben also noch genügend Zeit, sich zu engagieren. Auf der Agenda steht – wie im Vorjahr – eine Ausschüttung von 0,80 Euro je Aktie. Insgesamt kehrt Surteco rund 12,40 Mio. Euro an die Anteilseigner aus. Boersengefluester.de hatte den Titel zuletzt Anfang Februar 2017 vorgestellt – zu dem Beitrag kommen Sie HIER. Die wesentlichen Aussagen von Herbert Müller, dem Vorstandsvorsitzenden von Surteco, gelten nach wie vor. Und auch mit den Zahlen zum ersten Quartal 2017 liegt das Unternehmen aus Buttenwiesen-Pfaffenhofen im Rahmen der Erwartungen: Bei einem ganz leichten Erlösrückgang auf 169,72 Mio. Euro kam das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 10,44 auf 10,74 Mio. Euro voran. Gedrückt auf den Ertrag hat insbesondere die bilanzielle Berücksichtigung der Ende 2016 zu 85 Prozent erworbenen britischen Nenplas-Gruppe. Ohne die Kaufpreisallokation wäre das Betriebsergebnis vermutlich ein gutes Stück besser ausgefallen. Aber auch die ungünstigen Rohstoffpreise, die nur mit Verzögerung an die Kunden weitergegeben werden können, bremsten den Gewinn.  
Surteco Group Kurs: 19,80
  Gleichwohl bleibt CEO Müller bei seiner Prognose, wonach für 2017 mit einem EBIT zwischen 42 und 46 Mio. Euro zu rechnen ist. Dem steht ein Unternehmenswert (Marktkapitalisierung plus Netto-Finanzverschuldung) von rund 507 Mio. Euro entgegen. Gegen so eine Relation lässt sich nichts sagen. Zudem gibt es nicht so fürchterlich viele Titel, die – so wie Surteco es tut – nachhaltig profitabel arbeiten und trotzdem nur leicht oberhalb des Buchwerts notieren. Kein Wunder, dass die Analysten der Berenberg Bank ein Kursziel von 32 Euro ausgeben, was einem Potenzial von immerhin rund 30 Prozent entspricht. Ein wenig auf die Stimmung gedrückt hat zuletzt allerdings, dass Allianz Global Investors seinen Anteil von ursprünglich 4,39 Prozent unter die Marke von drei Prozent reduziert hat. Losgelöst davon: Boersengefluester.de bleibt bei seiner Einschätzung, dass die Surteco-Aktie spürbar unterbewertet ist, was sich gerade in unruhigeren Börsenzeiten als Vorteil herausstellen sollte.    
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Surteco Group
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
517690 DE0005176903 SE 307,01 Mio. € 02.11.1999 Halten
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Umsatzerlöse1 698,98 675,27 626,99 757,06 747,70 835,09 885,00
EBITDA1,2 72,78 66,29 88,32 114,76 84,18 66,57 91,00
EBITDA-Marge3 10,41 9,82 14,09 15,16 11,26 7,97 10,28
EBIT1,4 32,20 21,12 46,15 72,52 40,18 8,12 38,00
EBIT-Marge5 4,61 3,13 7,36 9,58 5,37 0,97 4,29
Jahresüberschuss1 18,93 9,76 33,77 47,81 25,23 -2,42 21,00
Netto-Marge6 2,71 1,45 5,39 6,32 3,37 -0,29 2,37
Cashflow1,7 60,70 84,04 82,66 43,75 69,14 100,58 84,00
Ergebnis je Aktie8 1,20 0,61 2,17 3,08 1,63 -0,79 1,25
Dividende je Aktie8 0,55 0,00 0,80 1,00 0,70 0,00 0,40
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: pixabay...
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Wachstum, Value und Dividende: Surteco erfüllt gleich drei Anlegerwünsche auf einmal – und trotzdem fuhr der Aktienkurs des Zulieferers für die Möbelindustrie lange Zeit einen Zick-Zack-Kurs. Maßgeblicher Grund dafür waren die unerwartet hohen Folgekosten der 2013 erworbenen Anteile an den Süddekor-Gesellschaften. Doch mittlerweile ist die Integration von Süddekor – inklusive Verlagerung der Fertigung ins Surteco-Stammwerk nach Buttenwiesen – abgeschlossen. 2016 dürften zwar nochmals gut 2,5 Mio. Euro dafür an Belastungen zu schultern sein, nach mehr als 11 Mio. Euro im Jahr zuvor. Das war es dann aber auch. Beinahe wie um ein Zeichen zu setzen, dass jetzt ein neues Kapitel aufgeschlagen werden kann, hat Surteco Anfang Dezember 2016 die nächste Übernahme unter Dach und Fach gebraucht: Für umgerechnet gut 27 Mio. Euro hat sich Surteco mit 85 Prozent bei der britischen Nenplas-Gruppe eingekauft. „Wir kennen das Geschäft von Nenplas schon seit sechs Jahren“, sagt Herbert Müller, der Vorstandsvorsitzende von Surteco im Hintergrundgespräch mit boersengefluester.de. Die Briten arbeiten mit einer bemerkenswerten EBITA-Marge von fast 23 Prozent und kamen im vergangenen Geschäftsjahr auf Erlöse von umgerechnet 19,5 Mio. Euro.     Gemessen an dem für 2016 zu erwartenden Surteco-Konzernumsatz von gut 650 Mio. Euro ist Nenplas zwar eine eher kleine Akquisition. Doch die enorme Margenstärke des Neuzugangs soll sich positiv auswirken. Surteco selbst hat sich – nach Abschluss der Süddekor-Umstrukturierungen – zunächst einmal eine EBITDA-Rendite von 12,5 Prozent zum Ziel gesetzt. Dieser Wert soll dann in jährlichen Schritten von 0,5 Prozentpunkten bis auf 15 Prozent steigen – klassisches Langfristziel also. In diese Kategorie gehören auch die Überlegungen, sich gegebenenfalls auch anderen Branchen – etwa aus dem Transportsektor – zu öffnen. Kostprobe: Schon jetzt ist die vor rund zehn Jahren erworbene schwedische Firma Gislaved Folie im Bereich flammhemmende Wandverkleidungen für Kabinen von Kreuzfahrtschiffen aktiv. „Wir müssen nach links und rechts schauen“, sagt CEO Müller, der in Investorenkreisen einen erstklassigen Ruf besetzt.  
Surteco Group Kurs: 19,80
  Gleichzeitig steht auch eine weitere Intensivierung der in den vergangenen Jahren vielleicht etwas zu kurz geratenen Kommunikation mit der Finanzgemeinde auf der Agenda. Eher nachteilig ist dabei allerdings, dass es keine echte Peer-Group auf dem Kurszettel gibt. In eine Schublade mit Bauzulieferern wie Steico oder Westag & Getalit passt Surteco jedenfalls genauso wenig wie in eine Reihe mit dem Holzverarbeiter Delignit. Und an die Börsennotiz von Hornschuch – bekannt für die d-c-fix-Folie – erinnern sich wohl nur noch Spezialwertehistoriker. Wesentlich dichter an der Jetztzeit liegt da schon die Zugehörigkeit zum SDAX von 2014 bis 2015. Über viele Jahre war der SDAX erklärtes Ziel des Managements. Und als es im Zuge der Süddekor-Übernahme dann endlich klappte, spielte der Aktienkurskurs nicht mit und nach nur 15 Monaten – exakt am 22. Juni 2015 – musste das Unternehmen den Small-Cap-Index schon wieder verlassen. Gegenwärtig sieht Müller dieses Thema entspannt: „Der SDAX bleibt ein Target, aber nicht mit der höchsten Priorität.“ Und auf einen Ruf als Fahrstuhl-Aktie legt der Manager keinen Wert. Da wird er auf einer Linie mit den Großaktionären aus dem Kreis der Familien Linnemann, Schlautmann sowie Bausch/Ahrenkiel/Schürfeld sein. Und auch dem bei Surteco engagierte Holzvermarkter Klöpfer werden keine Verkaufsabsichten nachgesagt. Neue Aussagen zum Ergebnis für 2016, der Dividende oder gar zum Ausblick für 2017 lässt sich Müller derweil noch nicht entlocken und so gilt die bisherige Aussage, dass das 2016er-EBIT eher unteren Bereich der kommunizierten Spanne von 38 bis 40 Mio. Euro liegen wird – nach 31 Mio. Euro im Jahr zuvor. Bei der Dividende tippt boersengefluester.de auf eine kleine Erhöhung auf 0,85 Euro je Aktie, was den Titel auf eine Rendite von immerhin 3,6 Prozent befördert. Die Kursziele der Analysten von Hauck & Aufhäuser (26,50 Euro), Equinet (27,00 Euro) und BHF Bank (28,40 Euro) liegen alle recht dicht zusammen. Nur die Berenberg Bank prescht mit 32 Euro deutlich forscher voran. So oder so: Beim gegenwärtigen Kurs von 23,35 Euro halten alle Experten die Aktie für zu niedrig bewertet. Für Langfristanleger bleibt der Titel also eine attraktive Option.  
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Surteco Group
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
517690 DE0005176903 SE 307,01 Mio. € 02.11.1999 Halten
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Umsatzerlöse1 698,98 675,27 626,99 757,06 747,70 835,09 885,00
EBITDA1,2 72,78 66,29 88,32 114,76 84,18 66,57 91,00
EBITDA-Marge3 10,41 9,82 14,09 15,16 11,26 7,97 10,28
EBIT1,4 32,20 21,12 46,15 72,52 40,18 8,12 38,00
EBIT-Marge5 4,61 3,13 7,36 9,58 5,37 0,97 4,29
Jahresüberschuss1 18,93 9,76 33,77 47,81 25,23 -2,42 21,00
Netto-Marge6 2,71 1,45 5,39 6,32 3,37 -0,29 2,37
Cashflow1,7 60,70 84,04 82,66 43,75 69,14 100,58 84,00
Ergebnis je Aktie8 1,20 0,61 2,17 3,08 1,63 -0,79 1,25
Dividende je Aktie8 0,55 0,00 0,80 1,00 0,70 0,00 0,40
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: Surteco SE (Imprägnier und Lackieranlage)...
#517690
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Schlagzeilen wie „Die besten Aktien für 2017“ haben – gespickt mit den üblichen Indexprognosen für das neue Jahr – momentan Hochkonjunktur. Dabei handelt es sich meist um Kaffeesatzleserei, dessen Haltbarkeitsende oft schon zur Vorlage der Q4-Zahlen in wenigen Wochen erreicht ist. Gleichwohl ist der Jahreswechsel natürlich eine Zeit, in der sich viele Anleger Gedanken um die richtige Aktienauswahl machen. Ganz ehrlich: Wir wissen auch nicht, was das neue Börsenjahr bringen wird. Am liebsten wäre uns ein eher langweiliger Seitwärtstrend. In solchen Phasen haben Stock-Picker nämlich die besten Karten. Steigt alles, ist das zwar irgendwie schön – es benötigt aber keine besonderen Fähigkeiten bei der Einzeltitelauswahl. Einfach nur den Index nachbilden, ist dann meist die beste Entscheidung. Fällt dagegen alles, kann man das zwar auch über entsprechende Short-Zertifikate nachbilden. Nervig ist jedoch, dass dann selbst Unternehmen mit attraktiven Entwicklungen und Kennzahlen mit nach unten gerissen werden. Und da boersengefluester.de sich eher auf Einzeltitel – also Stock-picking – fokussiert, sind anhaltende Baissephasen kein gutes Szenario. Nun: Börse ist zwar kein Wunschkonzert, aber für Anleger, die auf ganz klassische Kennzahlen vertrauen, haben wir ein kleines Screening in unserer Datenbank durchgeführt. Ziel war es, aus dem Universum der mittleren und größeren Unternehmen Aktien mit einem vernünftigen Chance-Risiko-Verhältnis herauszufiltern. Basis dafür waren alle Gesellschaften aus dem Prime Standard mit einem Börsenwert des Streubesitzes von mindestens 100 Mio. Euro. Zudem sollte das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) auf Basis unserer Ergebnisschätzungen für 2017 maximal 15 betragen. Bei der Dividendenrendite hat boersengefluester.de eine Mindestanforderung von drei Prozent gesetzt. Zudem sollte das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) bei höchstens 2,0 liegen. Eine Prise Charttechnik gab es auch noch. Und zwar sollte die Aktie in den vergangenen sechs Monaten zumindest eine positive Entwicklung aufweisen. Außerdem haben wir Papiere herausgekickt, deren Abstand zur 200-Tage-Durchschnittslinie mehr als 15 Prozent beträgt – und zwar in beide Richtungen. Keine der Einzeldisziplinen ist eine unlösbare Aufgabe, in Summe sind aber gerade einmal neun Aktien übrig geblieben, die sämtliche Hürden gemeistert haben: Allianz, BMW Vorzüge, Daimler, Deutsche Beteiligungs-AG, Metro Vorzüge, Münchener Rück, der Möbelzulieferer Surteco, der Versicherungskonzern Talanx sowie das Finanzkonglomerat Wüstenrot & Württembergische (W&W). Nicht alle Titel stehen bei uns auf „Kaufen“, als Ideengeber für mögliche Neuinvestments taugt die Liste unserer Meinung nach aber allemal.   Foto: pixabay  
Allianz Kurs: 294,60
 
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Allianz
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
840400 DE0008404005 SE 113.764,70 Mio. € - Kaufen
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BMW VZ Kurs: 71,30
 
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BMW VZ
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
519003 DE0005190037 AG 49.181,57 Mio. € 25.08.1989 Halten
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Mercedes-Benz Group Kurs: 53,45
 
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Mercedes-Benz Group
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
710000 DE0007100000 AG 51.467,20 Mio. € 17.11.1998 Halten
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Deutsche Beteiligungs AG
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A1TNUT DE000A1TNUT7 AG 407,13 Mio. € 19.12.1985 Kaufen
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Metro VZ (Alt) Kurs: 0,00
 
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Metro VZ (Alt)
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
METRO2 DE0007257537 0,00 Mio. € 25.07.1996 Halten
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Münchener Rück Kurs: 494,00
 
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Münchener Rück
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
843002 DE0008430026 AG 67.415,27 Mio. € 20.01.1948 Halten
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Surteco Group Kurs: 19,80
 
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Surteco Group
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
517690 DE0005176903 SE 307,01 Mio. € 02.11.1999 Halten
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Talanx Kurs: 79,90
 
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Talanx
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
TLX100 DE000TLX1005 AG 20.632,50 Mio. € 02.10.2012 Halten
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Wüstenrot & Württembergische
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
805100 DE0008051004 AG 1.080,00 Mio. € 09.09.1999 Halten
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#710000 #517690 #TLX100 #840400 #843002 #805100 #A1TNUT #519003 #725753
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Die Herrlichkeit währte nicht besonders lange. Nachdem Surteco vor knapp zwei Jahren die Übernahme von Süddekor – einem Hersteller von Dekordrucken für die Möbel- und Fußbodenindustrie – in die Wege leitete, stand die Aktie des Oberflächenspezialisten plötzlich vor einer Neubewertung. Flankiert wurde der Deal damals mit einer Kapitalerhöhung im Volumen von immerhin knapp 80 Mio. Euro, bei der sich auch der Aktionärskreis zugunsten eines höheren Streubesitzes verschob. Im Frühjahr 2014 schaffte Surteco damit sogar den Aufstieg in den SDAX – ein lang gehegtes Ziel der Gesellschaft. Wenig später drehte die Surteco-Aktie bei Kursen von etwas mehr als 30 Euro aber bereits Richtung Süden. Zwar sahen die Zahlen anfangs noch ganz anständig aus. Doch spätestens mit den 9,4 Mio. Euro Rückstellungen für die Verlagerung der Dekor-Druckaktivitäten von Laichingen (Baden-Württemberg) ins gut 100 Kilometer entfernte Surteco-Stammwerk nach Buttenwiesen (Bayern) drehte sich das Bild – nicht nur bei den betroffenen Arbeitern von Süddekor. Zu allem Überfluss kostete die Zusammenlegung der beiden Druckereien aufgrund zusätzlicher Personalaufwendungen noch mehr Geld als gedacht. Bis heute hat das Projekt – inklusive Sanierungs- und Bauarbeiten – mehr als 19 Mio. Euro verschlungen. Wie häufig bei solch unpopulären Maßnahmen, haben sich letztlich weniger Arbeiter als von der Firmenleitung gedacht zu einen Umzug nach Buttenwiesen entschlossen. Als Konsequenz musste Surteco bereits zum Halbjahr 2015 die Prognosen für das Gesamtjahr eindampfen. Kurz vorher beförderte die Deutsche Börse die Surteco-Aktie – bei Kursen von rund 25 Euro – dann auch noch aus dem SDAX. Damit war die Leidenszeit der Anleger aber noch immer nicht beendet. Das Jahrestief markierte der Small Cap erst Anfang Oktober bei rund 17 Euro. Seitdem bildet das Papier einen Boden aus und tastet sich vorsichtig in höhere Regionen zurück. Nicht wenige Investoren schüttelten ohnehin ungläubig mit dem Kopf und fragten sich, warum die Surteco-Aktie überhaupt so tief abgestürzt war. Rein fundamental sehen die Bewertungskennzahlen nämlich durchaus attraktiv aus. Kapitalisiert ist die Gesellschaft beim Kurs von 19,18 Euro mit gut 297 Mio. Euro. Hinzu kommen Netto-Finanzschulden von knapp 130 Mio. Euro. Das ergibt einen Unternehmenswert (Enterprise Value) von etwa rund 427 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag nach neun Monaten 2015 mit 49,77 Mio. Euro zwar um 13 Prozent unter dem vergleichbaren Vorjahreswert. Bezogen auf unsere EBITDA–Prognose von 66 Mio. Euro für das Gesamtjahr 2015 würde der Titel aber gerade einmal mit einem Multiple von 6,5 gehandelt. Und diese Kennzahl wird sich weiter verbessern. „Da die Konzentration unserer Dekordruckaktivitäten in Deutschland vor dem Abschluss steht, sehen wir für 2016 weiteres Potenzial, wenn die Einmalbelastungen wegfallen und wir die Synergien nach dem Abschluss der Integration verstärkt realisieren können”, sagt Herbert Müller, Vorstandsvorsitzender von Surteco.  
Surteco Group Kurs: 19,80
  Ein Hingucker ist Surteco auch unter Kurs-Buchwert-Aspekten, denn noch immer wird der Titel mit einem leichten Abschlag auf das Eigenkapital gehandelt. Interessant wird, welche Dividendenpolitik das Unternehmen für 2015 fährt. Boersengefluester.de geht zwar nicht davon aus, dass die Vorjahresausschüttung von 0,70 Euro pro Anteilschein gehalten wird. Aber selbst bei einer auf 0,50 Euro gekürzten Dividende käme das Papier noch auf eine Rendite von rund 2,5 Prozent. Risikobereite Investoren setzen also darauf, dass die Kurstalfahrt bei Surteco beendet ist und der Titel wieder nachhaltig Richtung Norden tendiert. Unser Kursziel auf Zwölf-Monats-Sicht beträgt 25 Euro. Das wäre ein Potenzial von stattlichen 30 Prozent.  
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Umsatzerlöse1 698,98 675,27 626,99 757,06 747,70 835,09 885,00
EBITDA1,2 72,78 66,29 88,32 114,76 84,18 66,57 91,00
EBITDA-Marge3 10,41 9,82 14,09 15,16 11,26 7,97 10,28
EBIT1,4 32,20 21,12 46,15 72,52 40,18 8,12 38,00
EBIT-Marge5 4,61 3,13 7,36 9,58 5,37 0,97 4,29
Jahresüberschuss1 18,93 9,76 33,77 47,81 25,23 -2,42 21,00
Netto-Marge6 2,71 1,45 5,39 6,32 3,37 -0,29 2,37
Cashflow1,7 60,70 84,04 82,66 43,75 69,14 100,58 84,00
Ergebnis je Aktie8 1,20 0,61 2,17 3,08 1,63 -0,79 1,25
Dividende je Aktie8 0,55 0,00 0,80 1,00 0,70 0,00 0,40
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  Foto: kaboompics.com...
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Nach 426 Tagen ist das Projekt SDAX für Surteco schon wieder Geschichte. Gemeinsam mit Delticom, Bauer und (mit 1 Tag Verzögerung) Westgrund muss der Hersteller von Kanten und Folien für die Möbel- und Holzindustrie den Small-Cap-Index verlassen. Keine schöne Entwicklung, denn der SDAX stand über viele Jahre als strategisches Ziel in den einschlägigen Präsentationen von Surteco. Geklappt hat es mit dem Indexaufstieg Ende März 2014 aber erst, als wesentliche Familienaktionäre im Zuge der Kapitalerhöhung für die Finanzierung der Übernahme von Süddekor ihr Bezugsrecht nicht ausübten und der Streubesitz damit von 23 auf 45 Prozent (bei deutlich erhöhter Aktienstückzahl) kletterte. Nun: Geholfen hat es alles nichts. Nach einer anfänglich sehr positiven Resonanz für den Kauf von Süddekor drehte die Notiz Mitte 2014 Richtung Süden und gab einen stattlichen Teil ihrer Gewinne wieder ab. Letztlich reichte die Marktkapitalisierung von knapp 355 Mio. Euro nicht mehr aus, um gegen starke Konkurrenz wie Tele Columbus, Koenig & Bauer, Adler Real Estate oder Ferratum zu bestehen, die jetzt in den SDAX ziehen. Momentan befindet sich die Notiz von Surteco mit gut 23 Euro aber auf einem Niveau, wo es im Dezember 2014 wieder nach oben ging. Und längst gilt Surteco in der Small-Cap-Szene mitunter wieder als heißer Tipp. Kurzfristig könnte die für den 26. Juni 2015 angesetzte Hauptversammlung (HV) Renditejäger anlocken. Immerhin schüttet der Oberflächenspezialist eine um 5 Cent auf 0,70 Euro je Aktie erhöhte Dividende aus. Bezogen auf den gegenwärtigen Kurs entspricht das einer Rendite von immerhin 3,0 Prozent. Und nach den anständigen Zahlen zum ersten Quartal sollte Surteco-Neuvorstand Herbert Müller auf der HV die bisherige Ergebnisprognose für 2015 bestätigen. Demnach dürfte das Unternehmen aus Buttewiesen-Pfaffenhofen im laufenden Jahr auf einen Gewinn vor Steuern von etwas mehr als 32 Mio. Euro zusteuern. Zum Vergleich: 2014 wies Surteco ein Ergebnis vor Steuern von 22,3 Mio. Euro aus, allerdings waren in dieser Zahl rund 9,4 Mio. Euro an Restrukturierungsaufwendungen enthalten. Bereinigt um diese Belastungen ist also mit einem relativ konstanten Profit zu rechnen. Um die Erwartungen der Analysten zu befriedigen, sollte das Ergebnis aber besser in Richtung 37 Mio. Euro gehen. 33 Mio. Euro wären jedenfalls eine Enttäuschung. Ab 2016, wenn die Synergieeffekte aus der Süddekor voll sichtbar werden, ist dann mit einem kräftigeren Zuwachs zu rechnen.  
Surteco Group Kurs: 19,80
  Bewertungstechnisch sieht die Aktie auf dem deutlich ermäßigten Niveau wieder wesentlich interessanter aus als noch vor einigen Monaten. Das 2016er-KGV liegt im Bereich um elf. Auf Basis der 2017er-Schätzung von Hauck & Aufhäuser ergibt sich gar ein Multiple von gerade einmal 8,1. Der Buchwert je Aktie beträgt zurzeit 21 Euro – dabei ist die in Kürze anstehende Dividendenzahlung hier schon abgezogen. Die Nettofinanzschulden lagen nach dem ersten Quartal 2015 noch bei knapp 134 Mio. Euro – mit weiterhin abnehmender Tendenz. Summa summarum kommt der Titel damit für uns auf eine vernünftige Chance-Risiko-Relation. Einzig das Chartbild sieht noch trübe aus. Boersengefluester.de stuft den Anteilschein auf Kaufen herauf. Der Abschied aus dem SDAX sollte jedenfalls kein Problem mehr für die Aktie sein.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Surteco Group
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
517690 DE0005176903 SE 307,01 Mio. € 02.11.1999 Halten
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#517690
© boersengefluester.de | Redaktion

Am 3. Dezember 2014 kommt der Arbeitskreis Aktienindizes zu seiner quartalsmäßigen Sitzung zusammen und überprüft die Zusammensetzung von DAX, MDAX, SDAX und TecDAX – wobei sich der reguläre Check nur auf den SDAX bezieht. Für alle anderen Indizes müssen verschärfte Bedingungen erfüllt sein, um einen Fast Entry/Fast Exit zu rechtfertigen. Die Experten von Close Brothers Seydler (CBS) haben in einer aktuellen Szenariorechnung durchgespielt, zu welchen Veränderungen es kommen könnte. Innerhalb des DAX dürften die Indexhüter laut CBS noch keine Veränderung vornehmen, doch mit ProSiebenSat.1 steht ein Unternehmen seit längerer Zeit in den Startlöchern. Spätestens zum großen Umstellungstermin im September 2015, wenn auch der DAX regulär überprüft wird, dürfte eine Entscheidung fallen. Wackelkandidaten sind K+S und der Spezialchemiekonzern Lanxess. Innerhalb des MDAX drängen sich zum Jahresende ebenfalls keine Wechsel zwingend auf. Im Hinterkopf sollten Investoren jedoch die Entwicklung bei Sky Deutschland und TUI haben. Anfang November gab die Deutsche Börse AG bereits bekannt, dass sie den Streubesitzanteil von Sky Deutschland – und nur der zählt bei der Berechnung der Marktkapitalisierung für die Indexwelt – im Zuge der Übernahme durch den britischen Sender BSkyB von 33,12 auf 12,55 Prozent verringert habe. Damit rückt Sky Deutschland gefährlich nahe an die Mindestschwelle von zehn Prozent. Sollten die Briten weiter aufstocken, könnte der Pay-TV-Sender vorzeitig aus der Indexfamilie verwiesen werden. Ähnlich verhält es sich bei TUI nach dem Zusammenschluss mit TUI Travel. Die neue Gesellschaft wird ihren Sitz zwar in Hannover haben. Das Hauptlisting soll jedoch über die Börse London laufen. Ziel ist eine Mitgliedschaft im Auswahlindex FTSE 100. Die Zulassung zum Prime Standard soll dagegen später widerrufen werden. Spätestens dann wird TUI zwangsläufig seinen MDAX-Platz räumen müssen.     Die entstehenden Lücken könnten nach Auffassung von CBS-Analyst Daniel Kukalj am ehesten der Börsenneuling Zalando und der Gabelstaplerhersteller Jungheinrich füllen. Gegenwärtig geht Kukalj jedoch davon aus, dass der Online-Modeanbieter Zalando zunächst eine Ehrenrunde im SDAX drehen wird und im Zuge dessen Surteco aus dem Small-Cap-Index drängen könnte. Für den Spezialisten für Oberflächen und Kanten, wie sie in der Möbelindustrie verwendet werden, wäre das bitter, denn Surteco hatte jahrelang auf den SDAX-Platz geschielt. Doch erst nach der Übernahme von Süddekor und einer Vergrößerung des Streubesitzes klappte es im März 2014 mit der Rückkehr in den SDAX. Ohnehin gibt es eine Menge weiterer Firmen, die für eine SDAX-Aufnahme in Frage kommen: Die heißesten Kandidaten sind für Analyst Kukalj der Kunststoffverarbeiter Balda sowie der Eisenbahn-Waggon-Spezialist VTG. Beide Gesellschaften waren bereits bis vor kurzem im SDAX gelistet: VTG flog im März 2014 aus dem Small-Cap-Barometer, Balda musste den Index im September 2014 verlassen. Als Wackelkandidaten – neben Surteco – gelten den Solarparkbetreiber Capital Stage, Villeroy & Boch sowie der Schrobenhausener Tiefbauspezialist Bauer. Darüber hinaus haben die Börsenneulinge TLG Immobilien und Hella das Rüstzeug für eine Zugehörigkeit zum SDAX oder gar zum MDAX. Allerdings sind der Automobilzulieferer und der Immobilienkonzern noch nicht lange genug an der Börse, um bereits im Dezember berücksichtigt zu werden.  
Encavis Kurs: 17,31
  Innerhalb des TecDAX rechnet Close Brothers Seydler im Dezember noch mit keinen Änderungen. Spätestens zu nächsten regulären Überprüfung im März 2015 könnte es jedoch Kontron und dem Telekomanbieter QSC an den Kragen gehen. Beste Karten für einen Aufstieg hat SLM Solutions. Der Lübecker Hersteller von industriellen 3D-Druckern hatte sich bereits im September 2014 Hoffnungen auf eine TecDAX-Nominierung gemacht, wurde jedoch überraschenderweise nicht berücksichtigt. Dabei würde die Firma dem TecDAX gut zu Gesicht stehen – schon allein aus Branchenaspekten.   [sws_green_box box_size="585"]Tipp von boersengefluester.de: Alles Wissenwerte rund um die Kriterien für eine Indexaufnahme haben wir ausführlich zusammengefasst. Sie finden den entsprechenden Beitrag von boersengefluester.de direkt unter diesem LINK.[/sws_green_box]    
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ProSiebenSat.1 Media
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
PSM777 DE000PSM7770 SE 1.181,31 Mio. € 13.10.2000 Halten
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K+S
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
KSAG88 DE000KSAG888 AG 1.890,40 Mio. € 01.05.1971 Halten
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Lanxess
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547040 DE0005470405 AG 2.022,23 Mio. € 31.01.2005 Halten
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Sky Deutschland
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SKYD00 DE000SKYD000 0,00 Mio. € 09.03.2005 Verkaufen
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Zalando
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ZAL111 DE000ZAL1111 SE 8.706,52 Mio. € 01.10.2014 Halten
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Jungheinrich VZ
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621993 DE0006219934 AG 2.537,76 Mio. € 30.08.1990 Halten
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Surteco Group
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517690 DE0005176903 SE 307,01 Mio. € 02.11.1999 Halten
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VTG
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VTG999 DE000VTG9999 AG 2.616,82 Mio. € 28.06.2007 -
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Encavis
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609500 DE0006095003 AG 2.799,42 Mio. € 28.07.1998 Halten
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Villeroy & Boch VZ
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765723 DE0007657231 AG 425,56 Mio. € 08.06.1990 Kaufen
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TLG Immobilien
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A12B8Z DE000A12B8Z4 AG 1.845,77 Mio. € 24.10.2014 Halten
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Hella
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A13SX2 DE000A13SX22 GmbH & Co. KGaA 9.533,33 Mio. € 11.11.2014 Halten
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Kontron (Alt)
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605395 DE0006053952 AG 0,00 Mio. € 06.04.2000 Halten
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q.beyond
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
513700 DE0005137004 AG 85,71 Mio. € 19.04.2000 Halten
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SLM Solutions
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A11133 DE000A111338 AG 591,66 Mio. € 09.05.2014
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#KSAG88 #621993 #517690 #547040 #513700 #TUAG00 #609500 #605395 #521510 #PSM777 #765723 #VTG999 #SKYD00 #A11133 #ZAL111 #A12B8Z #516810 #A13SX2 #Indexentscheidung
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Bald ist es wieder soweit: Am 5. März 2014 tagt der Arbeitskreis Aktienindizes und entscheidet über mögliche Änderungen bei den heimischen Auswahlbarometern. Regulär stehen MDAX, SDAX und TecDAX auf der Tagesordnung. Beim DAX käme es allerdings nur dann zu einer Änderung, wenn die Fast Exit/Fast Enrtry-Bestimmungen greifen würden. Da sich aber kein Unternehmen derart dringend für eine Beförderung in die erste Börsenliga empfiehlt, wird es nach Auffassung der Experten von Close Brothers Seydler aus Frankfurt zu keinen Veränderungen kommen. Im MDAX hängt alles davon ab, wie sich der Streubesitz von Celesio entwickeln wird. Nach dem Übernahmeangebot durch das amerikanische Healthcare-Unternehmen McKesson befinden sich zurzeit nur noch 22,41 Prozent der Anteile des Pharmagroßhändlers im Streubesitz. Sollte Celesio durch weitere Aktienkäufe von McKesson beim Freefloat unter die Marke von zehn Prozent rutschen, wäre der Indexplatz futsch – so verlangen es die Regeln. Dann stände der Gabelstaplerhersteller Kion Group als erster Nachrücker parat. Noch ist das allerdings Zukunftsmusik.  
McKesson Europe Kurs: 24,40
  Im SDAX ist nach Auffassung von Close Brothers Seydler die Hornbach Holding ein Wackelkandidat. Der Baumarktkonzern belegt mit seinen Vorzugsaktien derzeit die Ränge 70/113. Gemäß der 110/110-Regel kann ein Unternehmen aus dem Small-Cap-Index genommen werden, wenn es beim Umsatzrang oder dem Börsenkapitalisierungsrang einen Platz größer als 110 einnimmt. Gute Chancen auf eine SDAX-Platzierung besitzt Surteco. Der Zulieferer für die Möbelindustrie hat im Zuge einer Kapitalerhöhung zur Finanzierung der Süddekor-Übernahme zuletzt den Streubesitz auf 22,60 Prozent auf 45,35 Prozent vergrößert – dementsprechend ist sein Gewicht bei der Berechnung der Kapitalisierungsränge gestiegen. Surteco schielt bereits seit vielen Jahren auf den SDAX – gereicht hat es für eine Rückkehr in das Nebenwertebarometer bislang freilich nicht. Boersengefluester.de hatte frühzeitig auf die Entwicklung aufmerksam gemacht (HIER). Zum erweiterten Kreis der SDAX-Kandidaten zählt außerdem der Solarparkbetreiber Capital Stage. Die Hamburger hatten im Oktober 2013 zuletzt ihr Kapital erhöht und belegen derzeit die Ränge 99/103 in der Börsenstatistik. Interessant in diesem Zusammenhang ist, dass Capital Stage nun erneut den Kapitalmarkt anzapft und im Rahmen einer Privatplatzierung knapp 4,7 Millionen neue Aktien ausgibt. Demnach gäbe es künftig insgesamt 72.439.406 Anteilscheine von Capital Stage.  
Surteco Group Kurs: 19,80
  Im TecDAX kommt es wieder einmal auf das Feingefühl der Deutsche Börse AG an. Der Schweizer Biotechfonds BB Biotech gehört mit einer Kapitalisierung von 1,75 Mrd. Euro zwar zu den Schwergewichten – und sicherlich auch zu den Aushängeschildern – im TecDAX. Ausländische Gesellschaften erhalten allerdings nur dann einen Platz in einem der Auswahlindizes, wenn mindestens ein Drittel des gesamten Börsenhandels über Frankfurt und Xetra abgewickelt wird. Dieser Umstand wurde BB Biotech Mitte 2012 schon einmal zum Verhängnis. Bereits drei Monate später gelang den Schweizern allerdings die Rückkehr in den TecDAX. Eine höchst überflüssige Auszeit, wie viele Marktbeobachter damals urteilten. Sollte das Handelsvolumen von BB Biotech bei der neuesten Statistik erneut kurzfristig unter die 33-Prozent-Marke fallen, müssten die Schweizer erneut weichen. Vorab lässt sich das aber schwer einschätzen. Mit einer Herausnahme von BB Biotech würden sich die Indexhüter aber keinen Gefallen tun.  
Manz Kurs: 1,80
  Eher als Austauschkandidat kommt der Medizintechnikkonzern Stratec Biomedical in Frage. Ein potenzieller Aufsteiger für den TecDAX ist für Close Brothers Seydler die Aktie des Spezialmaschinenbauers Manz. Für Manz wäre der TecDAX bekanntes Terrain – immerhin war er von 2008 bis 2011 schon zweimal Mitglied in dem Techbarometer. Fazit von boersengefluester.de: Für Spannung ist gesorgt. Viel Bewegung ist im März aber offenbar nicht zu erwarten. Insbesondere bei Surteco könnte die Indexaufnahme jedoch für erhöhtes Investoreninteresse sorgen.   [sws_green_box box_size="585"]Haben wir Ihr Interesse geweckt? Unter diesem LINK finden Sie umfangreiche Informationen von boersengefluester.de zu den Indexregeln der Deutschen Börse[/sws_green_box]...
#517690 #609500 #608343 #Indexüberprüfung #A0NFN3 #581005 #CLS100 #A0JQ5U #728900
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Für ein Kursfeuerwerk sorgte die angekündigte Übernahme der Süddekor-Gruppe durch Surteco. Um immerhin 35 Prozent – auf in der Spitze 22,70 Euro – schoss die Notiz des Zulieferers für die Möbelindustrie nach oben. Finanziert werden soll der Deal zu einem Teil via Barkapitalerhöhung: Nun hat die Gesellschaft aus dem bayerischen Buttenwiesen-Pfaffenhofen erste Details genannt: Demnach sollen bis zu 4.430.209 Anteilscheine ausgegeben werden. Das entspricht dem maximalen Rahmen, der bei Veröffentlichung des Vertragsabschlusses ins Spiel gebracht wurde. Konkret: Für je fünf bestehende Anteilscheine haben Investoren das Recht, zwei neue Papiere zu erwerben. Die Bezugsfrist soll vom 1. bis 14. November 2013 dauern. Der Preis für die jungen Papiere ist noch nicht ausgehandelt. Fest steht aber, dass sich die Aktionärsstruktur bei Surteco nach der Maßnahme deutlich verändern wird. Gegenwärtig befinden sich nur rund 22,6 Prozent der Aktien im Streubesitz. Den Rest halten die Familien Linnemann (19,8 Prozent), die Familie Schlautmann (10,1 Prozent), die Familien Bausch/Ahrenkiel/Schürfeld (24,9 Prozent) und die Klöpfer & Königer Management GmbH (22,6 Prozent). Der geringe Freefloat ist bei Surteco bereits seit jeher ein Dauerthema unter Börsianern. Schließlich geht er mit entsprechend geringen Börsenumsätzen einher, was wiederum die Investoren abschreckt. Zudem zieht die Deutsche Börse AG bei ihren Ranglisten für die Qualifizierung zu einem Indexplatz nur den Streubesitz heran. Das langjährige Ziel von Surteco, zurück in den SDAX zu kehren, scheiterte regelmäßig an den Folgen des geringen Streubesitzes.  
Surteco Group Kurs: 19,80
  Ohne konkrete Namen zu nennen, betont Surteco nun, dass „einige Aktionäre der Gesellschaft“ ihre Bezugsrechte an die Berenberg Bank abtreten werden, die diese wiederum an institutionelle Investoren verkaufen wird. Immerhin geht es um 7.004.329 Bezugsrechte, die zum Erwerb von 2.801.730 jungen Aktien berechtigen. Damit „beabsichtigt die Gesellschaft eine Verbreiterung ihrer Aktionärsstruktur, die Erhöhung des Streubesitzes sowie die Unterstützung der Liquidität der Aktie zu erreichen.“ Nach Berechnungen von boersengefluester.de könnte sich der Streubesitz der Surteco-Aktie dadurch auf knapp 40,7 Prozent erhöhen. Bezogen auf die neue Aktienzahl von 15.505.731 Stück käme Surteco – beim gegenwärtigen Kurs von 21,50 Euro – auf eine Kapitalisierung von rund 333 Mio. Euro. Davon wären dann wiederum etwa 155 Mio. Euro dem Freefloat zuzurechnen. Zumindest bezogen auf das Börsenwert-Kriterium, würden sich die SDAX-Chancen von Surteco damit tatsächlich merklich aufhellen. Nach einer Analyse mit unserem Excel-Tool DataSelect kommen derzeit immerhin sieben SDAX-Unternehmen auf einen geringeren Börsenwert des Streubesitzes als ihn Surteco dann vermutlich hätte. Und zwar: Prime Office REIT (Börsenwert Streubesitz: 103 Mio. Euro), Air Berlin (106 Mio. Euro), H&R (107 Mio. Euro), Koenig & Bauer (112 Mio. Euro), VTG (137 Mio. Euro), Balda (139 Mio. Euro) und Centrotec Sustainable (147 Mio. Euro). Andererseits entscheiden zusätzlich noch die Handelsumsätze über Auf- und Absteiger. Und hier muss sich Surteco erst noch bewähren. Ein rasche SDAX-Aufnahme ist also nicht garantiert. Andererseits wird der Small-Cap-Index im Quartalsrhythmus angepasst. Auf die lange Bank geschoben ist die Platzierung damit also keineswegs.  
Surteco Group Kurs: 19,80
  Unterm Strich ist die Übernahme von Süddekor mit Sitz in Laichingen auf der schwäbischen Alb also eine riesige Chance für Surteco. Der Kaufvertrag ist bereits unterzeichnet, offen ist noch die Freigabe der Kartellwächter. Die „2D Gruppe“ gehört seit Frühjahr 2007 der Private-Equity-Gesellschaft Quadriga Capital und erzielte 2012 Erlöse von rund 239 Mio. Euro. Zum Vergleich: Surteco kam im Vorjahr auf einen Umsatz von knapp 408 Mio. Euro. Der Small Cap gehört auf die Kaufliste.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
517690 DE0005176903 SE 307,01 Mio. € 02.11.1999 Halten
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  Sie finden die Surteco-Aktie interessant? Weitere Infos zu dem Titel finden Sie in Artikeln von boersengefluester.de. Klicken Sie: HIER und HIER Eine ausführliche Erklärung über das Indexregelwerk des Arbeitskreises Aktienindizes der Deutschen Börse finden Sie HIER   ...
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In der Rubrik "Zitat des Tages" zeigen wir Sprüche berühmter Personen. Die Bandbreite reicht von Investoren, über Philosophen bis hin zu Sportlern. Wenn Sie ein Zitat  zur Aufnahme vorschlagen möchten, kontaktieren Sie uns gern. Per E-Mail an [email protected] oder das Kontaktformular auf der Webseite nutzen.

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