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Chief Editor's 3-Minute morning briefing
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#Kurs-Buchwert-Verhältnis
ATH Alert: Springer Nature · €26,84
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Wenn die Quartalssaison vorbei ist und Kursimpulse von Firmenseite ausbleiben, liefert ein Blick in die Datenbank interessante Anlageideen. Zu diesem Zweck hat boersengefluester.de das zurzeit 617 Aktien umfassende Aktienpaket DataSelect einem umfangreichen Ausleseverfahren unterzogen. Abgefragt wurden Bilanzgrößen, Aktienkennzahlen und Performancedaten. Übrig geblieben sind am Ende drei Unternehmen, von denen wir vorher selbst kaum geglaubt hätten, dass ausgerechnet diese Papiere alle Hürden meistern werden. Zunächst einmal mussten alle Unternehmen weichen, der Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) höher als 15 ist. Das klingt nicht sonderlich ambitioniert, aber angesichts der vielen noch folgenden  Einschränkungen völlig ausreichend. Außerdem wollten wir – etwa durch die Beschränkung auf Titel mit einstelligen KGV – vermeiden, dass gleich im ersten Schritt nur noch zweifelhafte Bewertungswunder à la China-Aktien übrig blieben. Schließlich muss ein KGV von beispielsweise 14 ja nicht per se auf eine Überbewertung hindeuten. Übrig geblieben sind nach dem KGV-Einsatz immerhin 285 Titel. Wenn die KGV-Latte mit maximal 15 (auf Basis der Gewinnschätzungen für das Jahr 2014) schon relativ moderat angelegt war, dann sollten die übrig gebliebenen Unternehmen jedoch gewisse Anforderungen an die Rentabilität erfüllen. Und hier trennte sich bereits eine Menge Spreu vom Weizen. Lediglich 101 Gesellschaften mit einem KGV von höchstens 15 erzielten auch gleichzeitig eine EBIT-Marge von mindestens zehn Prozent. Das heißt: Von jedem Euro Umsatz sollte vor Abzug von Zinsen und Steuern ein Gewinn von mindestens 10 Cent übrig bleiben. Den dritten Schritt haben nur Firmen überstanden, deren Eigenkapitalquote bei mindestens 25 Prozent liegt. Zwar hängen die Anforderungen an die Ausstattung mit Eigenkapital stets auch mit dem Geschäftsmodell und der Branche zusammen. Aber ein Anteil der Bordmittel von 25 Prozent an der Bilanzsumme schien uns doch als ein Hinweis auf gewisse finanzielle Unabhängigkeit von Banken. Immerhin 87 Gesellschaften blieben übrig. Neben der Eigenkapitalquote sollte auch die Verzinsung des eingesetzten Kapitals über dem Durchschnittswert von derzeit 13,5 Prozent liegen. Daher haben wir die Mindestanforderung an die Eigenkapitalrendite ­– also das Verhältnis von Jahresüberschuss zu Eigenkapital – bei 15 Prozent angesiedelt. Besser als die Masse zu sein, ist offenbar gar nicht  so einfach. Nur 45 Unternehmen der bereits deutlich geschrumpften Grundgesamtheit gelang dieses Kunststück. Eine überdurchschnittlich attraktive Eigenkapitalrendite und ein Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) von weniger als eins, wird es in der Praxis kaum geben und wäre wohl die Forderung nach der „Eierlegenden Wollmilchsau“. Wir haben das maximal zulässige KBV daher bei 3,0 angesiedelt. Vereinfacht ausgedrückt heißt das: Der Börsenwert der Unternehmen darf in diesem Fall  höchstens drei Mal so hoch sein wie das um (Anteile Dritter bereinigte) Eigenkapital. Im Rennen geblieben sind nach dieser Prüfung nur noch 31 Unternehmen. Um Miniwerte, in die wohl nur eine Handvoll Anleger investieren würde auszuschließen, haben wir den minimalen Börsenwert des Streubesitzes auf 10 Mio. Euro festgesetzt. Das klingt nicht gerade viel, unter Umständen fallen bei dieser Einschränkung aber Firmen mit einem Gesamtwert zig Millionen Euro heraus. Wichtig war uns an dieser Stelle, dass ein zumindest halbwegs liquider Börsenhandel gesichert ist. Die Maßnahme hat ihre Wirkung nicht verfehlt. Acht Werte mussten an dieser Stelle den Ring verlassen. Die verbliebenen Titel haben wir auf den Performance-Prüfstand gestellt. Wichtig war uns, Aktie mit einer anhaltend negativen Kursentwicklung zu eliminieren. Schließlich sollte die günstige fundamentale Ausgangslage auch mit einem erkennbaren Interesse der Investoren einhergehen. Und damit fielen auch die letzten Hüllen. Von den übrig gebliebenen 23 Firmen zeigt nur zehn eine positive Kursentwicklung in den vergangenen sechs Monaten. Von diesen zehn Unternehmen wiederum, waren nur vier in der Lage, auch auf Drei-Monats-Sicht Kursgewinne vorzuzeigen. Zur Einordnung: Der DAX trat in dieser Zeit auf der Stelle. Der Small-Cap-Index SDAX gewann 3,5 Prozent an Wert. Abschließend wollten wir aber nicht voll in ein kurzfristige Korrektur geraten, so dass auch auf Ein-Monats-Sicht eine mindestens positive Kursentwicklung stehen sollte. Übrig geblieben sind nur drei Unternehmen, die den gesamten Kennzahlen-Strip überstanden haben: Borussia Dortmund, PNE Wind und Senator Entertainment.    
Borussia Dortmund Kurs: 3,12
  Borussia Dortmund: Mit gut 3,60 Euro hat sich Aktie des aktuellen Tabellenführers der Fußball-Bundesliga auf den höchsten Stand seit rund zehn Jahren zurückgekämpft. Die sportlichen Erfolge gehen dabei einher mit der wirtschaftlichen Situation. Die Zahlen für das Geschäftsjahr 2012/13 (per Ende Juni) fielen noch einen Tick besser aus als gedacht. Bei einem Anstieg der Konzernerlöse um fast 42 Prozent auf 305 Mio. Euro machte der Gewinn einen Satz von 27,5 auf 51,2 Mio. Euro. Das Ergebnis je Aktie verbesserte sich von 0,45 auf 0,83 Euro. Interessant: Den um Transfererlöse bereinigten Umsatz beziffert Watzke auf 253 Mio. Euro nach 189 Mio. Euro. Wechsel, wie der von Mario Götze zu Bayern München sind aber eine Ausnahme – wirtschaftlich sehr lukrativ, aber sportlich ein herber Verlust. Und so blicken Fans und Investoren gespannt auf die neue Saison. „Wir sind jetzt in der entscheidenden Phase, was die Nachhaltigkeit angeht“, weiß auch Watzke. Eine Botschaft ist dem BVB-Geschäftsführer jedoch ganz wichtig: „Wir werden nie wieder Schulden machen um des sportlichen Erfolgs willen.“ An der Börse kommt dieser Kurs gut an. Zudem wissen die Investoren, dass sich in den vergangenen Jahren bezogen auf den Spielerkader und den Markenwert des BVB  enorme stille Reserven in der Bilanz aufgebaut haben. Die Dividende für 2012/13 wollen die Borussen von 0,06 auf 0,10 Euro pro Anteilschein erhöhen. Damit kommt der Titel auf eine Rendite von 2,8 Prozent. Die Analysten vom Bankhaus Lampe setzen das Kursziel für die BVB-Aktie bei 5,00 Euro an und haben den Titel von Halten auf Kaufen heraufgestuft. Auch boersengefluester.de rät weiterhin zum Einstieg. Der Titel ist – nicht nur verglichen mit anderen internationalen Fußballclubs moderat bewertet – und dürfte daher noch über erkleckliches Kurspotenzial verfügen.
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Borussia Dortmund
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
549309 DE0005493092 GmbH & Co. KGaA 343,88 Mio € 30.10.2000 Kaufen
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PNE Kurs: 10,70
  PNE Wind: Mit einem Börsenwert von 165 Mio. Euro erreicht PNE Wind fast schon wieder TecDAX-Niveau. Die Investoren honorieren, dass PNE Wind durch den Verkauf der Offshore-Windparks „Gode Wind“ I, II und II operativ große Fortschritte gemacht hat, auch wenn die Planbarkeit der Ergebnisse bei einem Projektierer wie PNE nur schwer zu bändigen ist. Immer sind Verschiebungen zwischen einzelnen Quartalen und teilweise enorme Vorlaufkosten zu berücksichtigen. Dennoch betont Vorstandschef Martin Billhardt: „Das erste Halbjahr 2013 war ein besonderes in der Historie der PNE Wind AG: Wir haben nicht nur die bisher größte Kapitalmaßnahme in der Unternehmensgeschichte umgesetzt, sondern mit der nach Ende des Berichtzeitraums erfolgten Übernahme der Mehrheitsanteile der WKN AG auch die Weichen für erhebliche Wachstumsmöglichkeiten in der Zukunft gestellt.“ Zum Halbjahr kam PNE Wind bei Erlösen von knapp 22 Mio. Euro auf einen operativen Verlust von 5,6 Mio. Euro. Zuletzt bekräftigte Billhardt jedoch seine bisherige Prognose, wonach in den Geschäftsjahren 2014 und 2015 mit einem kumulierten Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 60 bis 72 Mio. Euro zu rechnen sei. Die Kursziele der Analysten liegen derzeit zwischen 4 und 5 Euro, womit der Titel auch auf dem aktuellen Niveau noch genügend Reserven besitzt. Der neu zugekauft Windkraftprojektierer WKN wird ab 1. Juli 2013 in die Finanzberichte der Cuxhavener einfließen.
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PNE
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
A0JBPG DE000A0JBPG2 AG 819,66 Mio € 15.12.1998 Halten
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        Senator Entertainment: Eine deutlich heißere Nummer als der BVB oder PNE Wind sind die Anteilscheine des Medienunternehmens Senator Entertainment. Das zeigt sich schon Aktienkurs, der mit rund 1 Euro sich dicht am Penny-Stock-Terrain bewegt. Nachdem 2012 der Kinoknüller „Ziemlich beste Freunde“ die Zahlen von Senator förmlich durch die Decke gehen ließ, müssen die Berliner im laufenden Jahr gegen den hohen Basiseffekt ankämpfen. Zum Halbjahr lagen die Erlöse mit 16,6 Mio. Euro um fast 40 Prozent niedriger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stürzte von 5,26 Mio. Euro auf minus 0,10 Mio. Euro. Mit so einem deutlichen Rückgang hatte selbst der Vorstandschef von Senator, Helge Sasse, nicht gerechnet. Für das Gesamtjahr rechnet Sasse derzeit mit einem positiven EBIT „im unteren einstelligen Millionenbereich“. Die Investitionen in neue Filmprojekte belaufen sich für 2013 vermutlich auf 8 bis 13 Mio. Euro. Für die kommenden Jahre sind jährlich gar bis zu30 Mio. Euro veranschlagt. Mit anderen Worten: Auf Senator kommt ein erheblicher Liquiditätsbedarf zu. Großartige Flops darf sich das Unternehmen da nicht erlauben. Zurzeit verhandelt Sasse über den Kauf der weltweiten Vertriebsrechte für alle von Relativity Media produzierten Filme. Die Gesellschaft aus Los Angeles ist bereits Vertragspartner von Senator. Da kommt fast ein weniger Neuer-Markt-Feeling auf. Kann gut gehen, ist aber bestimmt nicht jedermanns Sache. Die Senator-Aktie ist, trotz der attraktiven Bewertung, daher höchsten etwas für sehr spekulative Investoren. Vor einem Neuengagement sollten Investoren vermutlich auch besser den Ausgang der Verhandlungen in Amerika abwarten.   Ihnen gefallen derartige Aktien-Screenings? Mit unserem Produkt DataSelect auf Excel-Basis haben Sie alle Kennzahlen für die eigene Aktien-Analyse. Klicken Sie hier....
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Preisfrage: Was haben United Internet, Hugo Boss, Rational, Delticom und CTS Eventim gemeinsam? Auf den ersten Blick ist es wohl nur die Tatsache, dass sie  alle in einem Auswahlindex (MDAX, SDAX oder TecDAX) der Deutschen Börse vertreten sind und bei Investoren einen tadellosen Ruf genießen. Auffällig ist aber noch ein ganz anderer Punkt: Mit einem durchschnittlichen Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) vonfast 18 wirbelt das Quintett die herkömmlichen Bewertungsrelationen gehörig durcheinander. Aber wie kommt es, dass ausgerechnet der Internetdienstleister United Internet (KBV: 31,3), Hugo Boss (KBV: 16,2), der Küchenausrüster Rational (KBV: 15,4), der Online-Reifenhändler Delticom (KBV: 17,3) und der Konzertticketspezialist CTS Eventim (KBV: 9,4) dermaßen stark von der Norm abweichen? Zum Vergleich: Nach Berechnungen von boersengefluester.de liegt das durchschnittliche Kurs-Buchwert-Verhältnis der 160 Unternehmen aus der DAX-Familie bei rund 3,3. Die meisten Anleger haben vermutlich im Hinterkopf, dass ein Blick auf den Buchwert besonders dann lohnt, wenn das KBV kleiner als eins ist. Laut der Datenbank von boersengefluester.de notieren derzeit rund 130 heimische Aktien unterhalb ihres Buchwerts. Gemessen an der Gesamtzahl entspricht das einer Quote von rgut 20 Prozent. Etliche Papiere haben sich sogar meilenweit von ihrem Buchwert entfernt und kommen auf Abschläge von 50 bis 90 Prozent. Und trotzdem liegen sie wie Blei in den Regalen. Wer käme schon auf den Gedanken, sich die Aktien von schwer kriselnden Unternehmen wie 3W Power oder Solarworld nur aufgrund ihres Buchwerts ins Depot zu legen? Aber auch Stromversorger, Stahlwerte und Banken werden regelmäßig mit einem Abschlag auf das Eigenkapital gehandelt. Hinzu kommt eine große Gruppe von chronisch „fußkranken“ Gesellschaften. Offensichtlich taugt das KBV als alleiniges Anlagekriterium nur sehr bedingt. Schon gar nicht, wenn bei dem Kriterium der Substanzaspekt im Vordergrund steht. Vielmehr drängt sich der Eindruck auf, dass besonders niedrige KBVs gar auf ein höheres Insolvenzrisiko hindeuten. Wie zieht man als Privatanleger also die richtigen Schlüsse aus dem Buchwert-Kriterium? Zunächst einmal können in den Buchwert – im wesentlichen handelt es sich hierbei um das ausgewiesene Eigenkapital, bereinigt um Anteile Dritter – nur Posten einfließen, die vorher auch bilanziell berücksichtigt worden sind. Damit bleiben wichtige immaterielle Posten wie etwa Patente, der Markenname oder das Humankapital in Form besonders gut ausgebildeter Angestellter außen vor. Laut einer von Millward Brown veröffentlichen Studie kommt Hugo Boss 2013 auf einen Markenwert von 3,52 Mrd. Dollar. Das sind umgerechnet etwa 2,64 Mrd. Euro. Zur Einordnung: Der gesamte Börsenwert des Modeunternehmens beträgt zurzeit knapp 6,86 Mrd. Euro. Bei Rational hingegen honorieren die Investoren den Marktanteil von ansehnlichen 54 Prozent. Diese dominante Stellung erlaubte es der in Landsberg am Lech ansässigen Firma, mit einer traumhaften operativen Marge von zuletzt 28 Prozent zu agieren. Bei United Internet würde der reine Buchwert wohl ebenfalls nur ein sehr lückenhaftes Abbild des gesamten Unternehmenswerts skizzieren. Gemessen an der Marktkapitalisierung von rund 5,51 Mrd. Euro verfügt der TecDAX-Konzern beispielsweise über ein Sachanlagevermögen von lediglich 113 Mio. Euro. Zudem ist United Internet in der Lage, mit vergleichsweise wenig Eigenkapital ein sehr großes, und zudem noch enorm profitables, Rad zu drehen. Offensichtlich besteht eine enge Korrelation zwischen der „Substanzkennzahl“ Kurs-Buchwert-Verhältnis und der Profitabilität der einzelnen Unternehmen. So kommen United Internet, Hugo Boss, Rational, Delticom und CTS Eventim auf eine Eigenkapitalrendite von durchschnittlich immerhin 41,5 Prozent. Zum Vergleich: Die Relation von Jahresüberschuss zum ausgewiesenen Eigenkapital beträgt gemäß der Datenbank von boersengefluester.de bei der Gesamtheit der profitabel arbeitenden deutschen Unternehmen zurzeit „nur“ rund 13,5 Prozent. Auffällig ist, dass KBV-Spitzenreiter United Internet auch bei der Eigenkapitalrendite mit rund 55 Prozent ganz vorn zu finden ist. Und so überrascht es wohl kaum, dass die fünf Aktien aus der deutschen Indexlandschaft mit dem höchsten Kurs-Buchwert-Verhältnis auch gemessen am Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) recht stattlich bewertet sind. So kommt das Quintett immerhin auf ein KGV von fast 20. Das mag im Einzelfall in der Tat zu hoch sein, wichtig an dieser Stelle ist jedoch, das Zusammenspiel von Buchwert und Rentabilität zu erkennen. Fazit für Privatanleger: Natürlich hat das KBV weiterhin seine Berechtigung, und insbesondere im DAX hat sich der Buchwert in Krisenzeiten als guter Indikator für eine mögliche Trendwende nach oben erwiesen. Anleger, die auf der Suche nach günstigen „Buchwert-Aktien“ sind, sollten ihr Raster aber nicht eindimensional auf „kleiner 1“ stellen. Vielmehr gilt es Papiere auszumachen, bei denen eine hohe Eigenkapitalrendite mit einem vergleichsweise niedrigen KBV einhergeht. Dabei kann das KBV durchaus Werte im Bereich um zwei oder sogar darüber annehmen. Kritisch wird es allerdings, wenn Firmen trotz hohen KBVs nur unterdurchschnittliche Rendite erzielen und gleichzeitig auch noch die Dividenden reduzieren.     [sws_blue_box box_size="585"]Nutzwertige Informationen zum richtigen Umgang mit dem KGV finden Sie HIER Die wichtigsten Antworten zu Fragen rund um das Thema Dividenden erhalten Sie HIER Noch ein Tipp: Mit unserer Excel-basierten Datenbank DataSelect können Sie solche Unternehmen ganz leicht herausfiltern und nach verschiedensten Kriterien sortieren. HIER kommen Sie zu dem Tool.[/sws_blue_box]...
#Kurs-Buchwert-Verhältnis #KBV #KBV-Hits #Buchwert-Schnäppchen #günstigstes KBV #Buchwert Kriterien #508903 #A1PHFF #701080 #514680 #547030 #A1W2L4
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Als der Arbeitskreis Aktienindizes Anfang Juni über mögliche Neuaufnahmen im SDAX beriet, war von Surteco keine Rede – wieder einmal. Dabei würde der Hersteller von Folien und Kanten für die Möbelindustrie so gern wieder zurück in den Small-Cap-Index. Keine Präsentation, in der dieses Ziel nicht zu finden ist. Schließlich zählte Surteco 1999 – damals noch unter dem Firmennamen Bausch – zu den Gründungsmitgliedern des SDAX. Ende 2001 musste die Gesellschaft den Index dann verlassen. Ende 2002 folgte ein kurzes Comeback. Doch im Zuge der großen Indexrevision der Deutschen Börse im Frühjahr 2003 kam bereits wieder die Auswechselung. Gemessen am  Börsenwert von knapp 200 Mio. Euro spielt Surteco (WKN: 517690) zwar theoretisch im unteren SDAX-Niveau. Allerdings befinden sich nur 22,6 Prozent der Aktien im Streubesitz. Den Rest halten die Familien der Gründungsaktionäre. Da die Indexhüter sich bei ihren Berechnungen aber auf den Free Float beschränken, kommt Surteco bei der Marktkapitalisierung zurzeit lediglich auf Rang 117. Nötig für eine Berücksichtigung wäre jedoch mindestens Platz 110. Das größere Hindernis stellen allerdings die zu geringen Handelsumsätze dar, was wiederum eine Folge des niedrigen Streubesitzes ist. Hier belegt Surteco momentan lediglich Platz 144. Nötig für eine SDAX-Aufnahme wäre auch hier ein Rang unter den ersten 110 Unternehmen. Und so beißt sich die Katze seit Jahren in den Schwanz. Aufgrund des niedrigen Streubesitzes ist der Titel für viele institutionelle Investoren  nicht interessant genug. Das wiederum führt zu niedrigen Handelsumsätzen und geht mit einer unterdurchschnittlichen Bewertung bzw. einem enttäuschenden Kursniveau einer. Die Gründerfamilien wären zwar wohl grundsätzlich bereit Stücke zu verkaufen, aber eben nicht auf dem aktuellen Kursniveau. Dabei zählt Surteco zur Sorte der verlässlichen Nebenwerte. Seit einer Ewigkeit schreibt die Gesellschaft aus dem bayerischen Buttenwiesen-Pfaffenhofen schwarze Zahlen und ließ nie die Dividende ausfallen. Einziger größerer Fehlgriff war Anfang 2008 der Einstieg bei der späteren Pleitefirma Pfleiderer. Kaum ein Jahresabschluss von Surteco in den Folgejahren, der nicht durch Wertberichtigungen auf das Aktienpaket an dem Holzbearbeiter getrübt war. Mit der zwischenzeitlichen Insolvenz und der 2012 erfolgten Komplettabschreibung des Restbuchwerts von 0,4 Mio. Euro ist dieses Kapitel allerdings beendet. Auch losgelöst von Pfleiderer kämpft Surteco seit dem Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2008 mit dem schwierigen konjunkturellen Umfeld in der Möbelindustrie. Zudem drücken die teilweise enorm gestiegenen Rohstoffpreise auf die Rendite. Von zweistelligen EBIT-Margen zwischen zwölf und 13 Prozent, wie sie Surteco von 2004 bis 2007 erzielte, kann das Unternehmen momentan nur träumen. Im Vorjahr rutschte das Verhältnis von Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) zum Umsatz sogar erstmals unter die Marke von acht Prozent.
Surteco Group Kurs: 19,80
  Dennoch hat die Surteco-Aktie auch ihre Reize. Viel verkehrt machen kann man auf dem aktuellen Niveau vermutlich nicht mehr. Und mit ein wenig Glück startet der Kurs sogar eine Rally wie im August 2010. Damals notierte der Small Cap ebenfalls bei rund 18 Euro, spurtete aber wie aus dem Nichts bis zum Jahresanfang 2011 auf beinahe 30 Euro. Bewertungsmäßig wäre selbst so ein Niveau vertretbar. Auf Basis der Bilanzdaten zum ersten Quartal 2013 wird die Surteco-Aktie mit einem Abschlag von rund zwölf Prozent auf den Buchwert gehandelt. Beim Umsatz hat Vorstandschef Friedhelm Päfgen für 2013 zuletzt einen leichten Rückgang gegenüber dem 2012er-Niveau von 407 Mio. Euro prognostiziert. Rechnet man mit runden Zahlen, also einem Börsenwert von 200 Mio. Euro und einem erwarteten Konzernerlös von 400 Mio. Euro, kommt die Gesellschaft auf ein Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) von 0,5. Mit anderen Worten: Jeder Euro Umsatz wird an der Börse zurzeit nur mit 50 Cent bewertet. Beim Gewinn vor Steuern hält Päfgen weiterhin ein Resultat auf der Vorjahreshöhe von 21,2 Mio. Euro für möglich – vielleicht wird es sogar etwas mehr. Also könnte der Nettogewinn für das laufende Jahr bei knapp 14 Mio. Euro liegen. Das entspricht einem Ergebnis je Aktie von etwa 1,25 Euro. Für 2014 kalkuliert boersengefluester.de derzeit mit einem Zuwachs auf 1,45 Euro pro Aktie. Demnach würde das 2014er-KGV bei nur gut zwölf liegen. Die Dividende für 2012 beträgt erneut 0,45 Euro pro Anteilschein, womit das Papier auf eine Rendite von 2,5 Prozent kommt. Zugegeben: Aus dem Dividendenblickwinkel gibt es interessantere Small Caps. Die Hauptversammlung findet am 28. Juni 2013 statt. Ausgezahlt wird die Gewinnbeteiligung dann am 1. Juli. Wenig konstruktiv sieht derzeit die Charttechnik aus. Immerhin: Im Bereich um 17 Euro hat der Titel in den vergangenen Jahren häufig einen Boden gefunden und anschließend nach oben gedreht. Aber Charttechnik und Nebenwerte sind ohnehin so eine Sache. Greifbarer sind bei Surteco die fundamentalen Daten – und die sehen attraktiv aus, auch wenn die geschäftliche Entwicklung sicher besser kaufen könnte. Bleibt das Problem des geringen Streubesitzes. Ob hier auf absehbare Zeit Bewegung hereinkommt, ist kaum vorherzusehen. Unabhängig davon: Sich ein paar Surteco-Aktien ins Depot zu legen, kann auf mittlere Sicht bestimmt nicht schaden. Wenn das Papier anspringt, geht es nämlich meist sehr schnell.  
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Surteco Group
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
517690 DE0005176903 SE 307,01 Mio € 02.11.1999 Halten
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#Kurs-Buchwert-Verhältnis #SDAX-Aufsteiger #517690
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Es ist gar nicht so leicht, auf dem aktuellen Kursniveau noch Aktien auszumachen, die auch strengen fundamentalen Kriterien Stand halten. Doch es gibt solche Gelegenheiten. Ein wirklich attraktives Chance-Risiko-Verhältnis bietet zurzeit etwa Westag & Getalit. Der Anteilschein des Bauzulieferers kann bei nahezu allen gängigen Bewertungskriterien Punkte sammeln. Zudem sieht auch das Chartbild recht konstruktiv aus. Der gesamte Börsenwert von 104 Mio. Euro teilt sich etwa 50:50 auf Stämme (WKN: 777520) und Vorzüge (WKN: 777523) auf. Bei den Investoren sind die stimmrechtlosen Vorzüge allerdings nicht sonderlich beliebt, was sich in der unterdurchschnittlichen Performance zeigt. Bereinigt um die rund 310.000 im Eigenbesitz befindlichen Vorzüge ist der Streubesitz dieser Gattung mit 89 Prozent zwar deutlich höher als bei den Stämmen. Doch das scheint die Einstellung der Anleger nicht zu ändern. Größter Aktionär mit 75,5 Prozent der Stammaktien ist seit vielen Jahren die Syntalit AG. Ursprünglich immer wieder aufkeimende Spekulationen, wonach die Schweizer Familiengesellschaft ihren Anteil an Westag & Getalit aufstocken könnte, haben sich freilich als haltlos erwiesen. An einer Umwandlung der Vorzüge in Stämme dürfte Syntalit ohnehin kein Interesse haben.  
Westag ST Kurs: 29,40
  Die Geschäfte der Firma aus Rheda-Wiedenbrück unterteilen sich in die drei Bereiche Sperrholz/Schalung, Türen/Zargen und Laminate/Elemente. Rund die Hälfte der Erlöse stammen dabei aus der Sparte Türen/Zargen. Hier profitiert Westag & Getalit von der regen privaten Bautätigkeit. Deutlich wettbewerbsintensiver und stärker von öffentlichen Bauvorhaben abhängig ist dagegen der Verschalungsbereich. Laminate und Elemente, auf die rund ein Drittel der Erlöse entfallen,  entwickelten sich zuletzt relativ konstant. Per saldo kam Westag & Getalit 2012 auf einen Konzernerlös von 227 Mio. Euro. Das entspricht etwa dem Niveau von 2007. Zugegeben: Eine knackige Wachstumsstory sieht anders aus und ist wohl auch die Quittung für die relativ geringe Exportquote von 21,5 Prozent. Dafür ist das Unternehmen aber so etwas wie ein Garant für schwarze Zahlen, selbst wenn die Ergebnisse relativ stark schwanken. In der kompletten Historie der Datenbank von boersengefluester.de findet sich jedenfalls kein Jahr mit Verlustabschluss. Dafür hat sich die Ertragskraft kontinuierlich verschlechtert. Waren zwischen 2010 und 2006 EBIT-Margen im Bereich um sieben Prozent die Regel, sackte das Verhältnis von Gewinn vor Zinsen und Steuern zu den Erlösen 2012 auf 4,5 Prozent. Dennoch: Eine im Vergleich zum Umsatz nicht einmal halb so hohe Marktkapitalisierung zeugt nicht gerade von zu viel Optimismus im Kurs. Das witterungsbedingt schwache erste Quartal 2013 haben die Investoren daher auch schnell abgehakt. Umso größer war die Überraschung, dass Westag & Getalit trotz des neuerlichen Gewinnrückgangs im Jahr 2012 die Dividende konstant hält. Pro Stammaktie gibt es 0,94 Euro, die Vorzugsaktionäre erhalten wieder 1,00 Euro je Anteilschein. Daraus errechnen sich weit überdurchschnittliche Renditen jenseits der Marke von fünf Prozent. Die Hauptversammlung findet allerdings erst am 23. Juli 2013 statt. Bis zur Ausschüttung müssen die Anleger also noch ein wenig warten. Schon jetzt können Investoren dafür die solide Bilanz genießen: Westag & Getalit ist mit einer Eigenkapitalquote von fast 73 Prozent (per 31. März) ausgestattet. Finanzschulden gibt es nicht. Die Höhe der Bordmittel entspricht nahezu genau der Marktkapitalisierung. Anders ausgedrückt: Anleger bekommen die Westag-Aktie exakt zum Buchwert. Bleibt das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV): Sollte das Management die angekündigte Aufholjagd in den kommenden Quartalen umsetzen, dürfte das KGV im Bereich um knapp 13 anzusiedeln sein. Unterm Strich bekommt der Anleger bei dem Nebenwert also ein wirklich attraktives Gesamtpaket. Boersengefluester.de hält ein Kursziel von 22 Euro für die Stammaktie für realistisch. Das entspricht einem Potenzial von etwa 20 Prozent. Auf diesem Niveau bewegte sich die Notiz vor knapp zwei Jahren schon einmal.  
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The most important financial data at a glance
  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Sales1 233,18 230,70 229,13 224,33 236,61 213,69 207,00
EBITDA1,2 18,51 15,51 17,49 10,28 10,39 13,10 12,25
EBITDA-margin3 7,94 6,72 7,63 4,58 4,39 6,13 5,92
EBIT1,4 5,24 8,87 3,93 -2,01 1,03 4,42 3,95
EBIT-margin5 2,25 3,85 1,72 -0,90 0,44 2,07 1,91
Net profit1 4,51 6,71 2,05 -3,27 -0,46 2,72 2,50
Net-margin6 1,93 2,91 0,90 -1,46 -0,19 1,27 1,21
Cashflow1,7 9,20 14,96 20,91 13,02 10,34 15,67 0,00
Earnings per share8 0,81 1,22 0,38 -0,68 -0,12 0,60 0,55
Dividend per share8 0,12 0,60 0,34 0,00 0,90 0,90 0,90
Quelle: boersengefluester.de and company details
 
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Westag ST
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
777520 DE0007775207 AG 124,74 Mio € 26.06.1961 Halten
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Westag VZ
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
777523 DE0007775231 AG 124,74 Mio € 17.10.1989 Halten
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#Dividendenrendite #Kurs-Buchwert-Verhältnis #KGV #Vorzüge #Stämme #777520 #777523
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Besser könnte die Stimmung offenbar kaum sein. Nach langem Kampf hat der DAX die Marke von 8000 Punkten nun doch signifikant überschritten und mit zwischenzeitlich 8400 Zählern klar neue Rekordhöhen erreicht. Kursziele wie "DAX 10.000" machen bereits die Runde. Neben der anhaltend laxen Geldpolitik der Notenbanken mit dementsprechenden Konjunkturhoffnungen führen Finanzexperten immer wieder die günstige Bewertung als möglichen Kurstreiber an. Doch stimmt das wirklich so mit dem Schnäppchen-DAX? Boersengefluester.de hat nachgerechnet....
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