Aktuelle Börsendaten:
Mehr als 50 einzigartige Tools
Willkommen auf boersengefluester.de
Heute
22. Apr, 112. Tag des Jahres, 253 Tage bis zum Jahresende
Nehmen Sie sich Zeit für Ihre Aktien
#BGFL Artikel-Historie
All-Time-High-Alarm: Münchener Rück · €601,00
© boersengefluester.de | Redaktion

Trotz der super Performance seit März: Kommentare zum Bitcoin finden auf boersengefluester.de – mal abgesehen vom BGFL-Diskussionsforum – eher nicht statt. Das heißt freilich nicht, dass wir die rasante Entwicklung von 5.000 bis auf fast 19.000 Dollar verschlafen haben. Bei uns stehen schlicht und ergreifend andere Themen im Fokus: nämlich Aktien, vorzugsweise aus dem heimischen Spezialwertebereich. Und da gibt es einige Papiere, die vom Anstieg des Bitcoin profitieren – direkt oder indirekt. Für Anleger am naheliegendsten ist wohl ein Investment in die Bitcoin Group. Das Unternehmen betreibt die Handelsplattform bitcoin.de und hält 100 Prozent an dem auf institutionelle Kunden ausgerichteten Finanzdienstleister futurum bank. Ein maßgeblicher Teil der Bilanzsumme entfällt zudem auf eigene Bestände an Kryptowährungen. Die Marktkapitalisierung der Herforder beträgt rund 175 Mio. Euro, wovon mindestens ein Viertel dem Streubesitz zuzurechnen sind. Zuletzt hat die Notiz des Spezialwerts zwar bereits spürbar an Höhe gewonnen, eine Übertreibung ist bei der Aktie der Bitcoin Group aber nicht zu spüren. Von früheren Rekordständen ist der Anteilschein noch weit entfernt.  
Samara Asset Group Kurs: 1,94
Anzeige: [sws_blue_box box_size="640"]Doppelt hält besser: Dauerhafte Vorteile + 1,00 % Zinsen p.a. bei Depotwechsel.[/sws_blue_box] Unbedingt einen Blick wert ist nach Auffassung von boersengefluester.de auch das Papier der Cryptology Asset Group. Wir hatten die Beteiligungsgesellschaft bereits Anfang Oktober vorgestellt (HIER). Seitdem ist der Aktienkurs prima vorangekommen. Normalerweise müsste die Entwicklung aber eher erst am Anfang stehen. Cryptology hält rund 17 Prozent an der ebenfalls börsennotierten Northern Data, einem Spezialisten für das Design von hochperformanten Rechenzentren. Die Gesellschaft sah sich vor einigen Monaten scharfer Kritik bezüglich der Transparenz ausgesetzt. Momentan ist es an dieser Front aber ruhig geworden. Das liegt wohl auch daran, dass Northern Data Schlüsselpositionen neu besetzt, mit KPMG einen namhaften Wirtschaftsprüfer an Bord geholt hat und es zudem auch spannende Neuigkeiten um den Bau eines High-Performance-Computing-Projekts im Volumen von 200 Mio. Dollar gibt. 2021 wird für Northern Data somit ein ganz wichtiges Jahr. Darüber hinaus sind der Cryptology Asset Group annähernd drei Prozent an der im Bereich Blockchainsoftware aktiven block.one zuzurechnen. En vogue auch das Engagement bei der Tradingplattform Nextmarkets um die ehemaligen ayondo-Gründer Manuel und Dominik Heyden. Der konservativ berechnete Net Asset Value (NAV) der Cryptology-Aktie lag per Ende Oktober bei knapp 67 Euro, also leicht über der aktuellen Notiz. Apropos Börsenhandel: Eigentlich sollte der Anteilschein längst auch via Xetra handelbar sein. Aufgrund des formalen Firmensitzes auf Malta gibt es aber wohl Verzögerungen. Aufsichtsrechtlich soll das Thema bereits durch sein. Ein Manko an der Cryptology-Aktie bleibt freilich der relativ geringe Streubesitz von vermutlich nur 15 Prozent. Geeignet ist der Titel daher nur für risikobereite Anleger. Fakt ist aber: Als direkte und indirekte Profiteure vom massiven Anstieg des Bitcoin-Kurses sollten sämtliche hier vorgestellten Aktien noch deutlich Luft nach oben haben.  
Bitcoin Group Kurs: 34,70
 
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Bitcoin Group
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A1TNV9 DE000A1TNV91 SE 173,50 Mio. € 31.05.2013 -
* * *
 
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Samara Asset Group
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A2JDEW MT0001770107 plc 111,00 Mio. € 05.05.2020 -
* * *
 
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Northern Data
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0SMU8 DE000A0SMU87 AG 1.607,49 Mio. € 05.10.2018 -
* * *
 
Northern Data Kurs: 25,04
  Foto: Pascal Bernardon auf Unsplash ...
#A1TNV9 #A0SMU8 #A2JDEW
© boersengefluester.de | Redaktion

Bereits Anfang Oktober hatte boersengefluester.de auf eine mögliche Dividendenüberraschung bei Weng Fine Art (WFA) hingewiesen. Nun legt das Kunsthandelsunternehmen die Karten auf den Tisch – und die haben es in sich: Neben einer um 5 Cent auf 0,25 Euro je Aktie erhöhten Basisdividende, gibt es noch einen Bonus zum 25jährigen Firmenjubiläum von 1,20 Euro pro Anteilschein. Insgesamt beträgt die zur Hauptversammlung am 18. Dezember 2020 geplante Zahlung damit 1,45 Euro je Aktie, was einer Rekord-Ausschüttungssumme von 3,80 Mio. Euro entspricht. Bezogen auf den ebenfalls auf ein All-Time-High von 20,20 Euro gekletterten Aktienkurs ergibt sich eine Rendite von knapp 7,2 Prozent. Kein anderes Unternehmen aus unserer Datenbank mit HV-Termin im Dezember 2020 kann da mithalten. Allerdings gibt es einige Sonderaspekte zu beachten: Wie bereits bei unserem Bericht „Weng Fine Art: Neue Dividenden-Perspektiven“ vermutet, nutzt Vorstand Rüdiger K. Weng die in Teilen neu formulierte Satzung des Unternehmens nämlich dazu, um die Dividende zu 99 Prozent via Sachausschüttung vorzunehmen. Geschnürt wird das Ausschüttungspaket dabei nicht aus den – wie vielleicht zu vermuten gewesen wäre noch vorhandenen 200.000 WFA-Aktien (kurioserweise haben die mittlerweile ebenfalls einen Gegenwert von rund 4 Mio. Euro) oder gar den 1,38 Millionen im Bestand befindlichen Artnet-Papieren (Börsenwert: 7,73 Mio. Euro), sondern aus Papieren der Schweizer E-Commerce-Tochter ArtXX (ehemals Weng Fine Art Online). Geplant ist, für je drei WFA-Anteilscheine die ein Investor im Depot hat, eine B-Aktie von ArtXX auszukehren. Entsprechend würden so 850.000 der insgesamt 2.500.000 bislang nicht börsennotierten B-Aktien in den Umlauf kommen. Im Zuge dessen würde der Streubesitzanteil vom ArtXX am Aktienkapital von derzeit 7,5 auf rund 26 Prozent steigen. Werbung: [sws_blue_box box_size="640"]Einmal ausgezeichnet ist gut. Dreizehnmal ist Qualität. Jetzt die Vermögensverwaltung der MERKUR PRIVATBANK testen und zusätzlich 1,50 % Zinsen p.a. sichern.[/sws_blue_box]
Weng Fine Art Kurs: 4,56
  „Beide Gesellschaften könnten mit eigenen Börsennotierungen und einem voneinander unabhängigen Auftritt für die Eigentümer einen wesentlich höheren Shareholder Value erzielen“, sagt Rüdiger K. Weng. Steuerlich angesetzt wird jede ArtXX-Aktie nach gegenwärtigem Stand mit 4,33 Euro – entsprechend 1,44 Euro je WFA-Aktie. Beispiel: Ein Investor hat 600 Anteilscheine von Weng Fine Art mit einem Börsenwert von derzeit 12.120 Euro im Depot. Auf diese 600 Papiere bekommt er nach der HV im Dezember zusätzlich 200 Anteile von ArtXX ins Depot gebucht. Dieser Posten hätte nach jetziger Rechnung einen Gegenwert von 866 Euro. Da WFA für 2019 „offiziell“ 1,45 Euro je Aktie ausschüttet, ständen dem Beispiel-Investor 870 Euro (600 Stück x 1,45 Euro) zu. Die entsprechende Differenz von 4 Euro gäbe es dann Cash. Nachteil der gewählten Ausschüttungsvariante: Die Aktien von ArtXX sind noch nicht handelbar, ein Börsengang ist erst für 2021/22 geplant. Vorteilhaft ist hingegen, dass der gewählte steuerliche Ansatz von 4,33 Euro je ArtXX noch einen stattlichen Puffer nach oben beim geplanten IPO lässt. Immerhin erfolgte die Mitte 2019 durchgeführte Privatplatzierung zu einem Veräußerungspreis von 6,00 Euro je B-Aktie. Erwähnenswert aus Investorensicht ist darüber hinaus, dass die Transaktion stille Reserven bei der Weng Fine Art AG aufdeckt. Dem Vernehmen nach soll der Überschuss für 2020 auf mindestens 4,5 Mio. Euro klettern – bei einem Börsenwert von zurzeit 55,55 Mio. Euro. Von solchen Relationen sind Anteilseigner von Artnet weit entfernt. Noch ein Hinweis in eigener Sache: Am Wochenende hat boersengefluester.de die Berechnung der Dividendenrendite einheitlich auf 2020 umgestellt. In unserer Kennzahlen-Box „Investor-Informationen“ wird die außerordentlich hohe Rendite der WFA-Aktie für 2019 also nicht mehr explizit dargestellt. Für diesen Einzelfall ist das ein wenig unglücklich. Mit Blick auf die Einordnung aller gut 630 von uns betrachteten Aktien wurde die Umstellung aber allmählich Zeit.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Weng Fine Art
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
518160 DE0005181606 AG 25,08 Mio. € 02.01.2012 Kaufen
* * *
 
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 7,40 10,43 13,06 8,53 5,92 0,00 0,00
EBITDA1,2 2,26 6,01 5,13 1,20 0,73 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 30,54 57,62 39,28 14,07 12,33 0,00 0,00
EBIT1,4 2,19 5,92 5,01 1,09 0,64 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 29,60 56,76 38,36 12,78 10,81 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 1,75 5,27 4,25 0,60 0,01 0,00 0,00
Netto-Marge %6 23,65 50,53 32,54 7,03 0,17 0,00 0,00
Cashflow1,7 1,60 0,53 0,44 1,94 -2,88 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,32 0,91 0,62 0,11 0,00 0,11 0,17
Dividende je Aktie8 0,75 0,25 0,16 0,11 0,05 0,05 0,07
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: JOSHUA COLEMAN auf Unsplash ...
#518160
© boersengefluester.de | Redaktion

Nervige Phase zurzeit für die Aktionäre von Aves One: Die erste Erholung nach dem Corona-Crash vom März fiel zwar recht deutlich aus. Seit mittlerweile mehr als einem halben Jahr dümpelt die Notiz des Bestandshalters von Eisenbahnwaggons und Transportcontainern aber im Bereich zwischen 8 und 9 Euro herum – also signifikant unterhalb der Kursziele der Analysten, die bei 12 Euro beginnen. Nun müssen Aktienkurse nicht immer steigen. Aber auffällig ist es schon, wie sich die Notiz von Aves One seit dem Frühjahr vom Gesamtmarkt abgekoppelt hat. Dabei kommen die bislang vorgelegten Zahlen – zumindest auf Ebene des EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) – vergleichsweise stabil daher. Nach neun Monaten 2020 bewegt sich das EBITDA mit 63,2 Mio. Euro nur ganz leicht unterhalb des Vorjahresniveaus. Die Erlöse liegen mit 93,6 Mio. Euro um rund neun Prozent über dem entsprechenden Vergleichswert von 2019. Anzeige: [sws_blue_box box_size="640"]Doppelt hält besser: Dauerhafte Vorteile + 1,00 % Zinsen p.a. bei Depotwechsel.[/sws_blue_box] Auf sämtlichen Präsentationen – wie zuletzt auch auf dem Eigenkapitalforum (EKF) – betont das Management, dass das Geschäftsmodell intakt sei und sich die Auswirkungen der Corona-Pandemie in engen Grenzen halten. Belastend wirken sich allerdings der schwachen Preise für Gebrauchtcontainer aus, so dass Aves One seine ausrangierten Seecontainer derzeit nur mit Minus verkaufen kann. Per Ende September wirkt sich das in einem Buchverlust von 3,0 Mio. Euro aus. Hinzu kommt, dass alle Seecontainer-Aktivitäten in Dollar abgewickelt werden und sich so ein Währungsrisiko ergibt, was bei Aves One mitunter heftig durchschlagen kann. Entsprechend sieht auch die Strategie der Hamburger vor, sich aus dem reinen Massengeschäft mit See-Containern zurückzuziehen und sich im Wesentlichen auf den Eisenbahnbereich zu konzentrieren (siehe dazu auch unseren Beitrag HIER).  
Aves One Kurs: 14,40
  Interessant: Bei seiner Präsentation auf dem Eigenkapitalforum spricht CEO Jürgen Bauer mittlerweile recht offen über die geplante Erweiterung des Portfolios um Lokomotiven: „Es ist nur eine Frage der Zeit, bis wir hier die erste Transaktion machen.“ Dauerthema – zumindest auf Kapitalmarktkonferenzen – bleibt die Finanzierungsseite. Insbesondere die dünne Eigenkapitalausstattung ist aus Investorensicht ein Mangel. Freilich beißt sich die Katze hier gegenwärtig in den Schwanz, denn das aktuelle Kursniveau lädt nicht unbedingt zu einer größeren Barkapitalerhöhung ein. Vom noch immer labilen Börsenumfeld ganz zu schweigen. Derweil hat Aves One kürzlich die mit einem Kupon von 5,25 Prozent versehende Anleihe 2020/25 nicht nur vollständig platziert, sondern sogar von 30 auf 50 Mio. Euro aufgestockt. „Wir haben kein Problem zu wachsen“, sagt Bauer. Für das Gesamtjahr 2020 bleibt es beim Ausblick, wonach bei Umsätzen von mehr als 117 Mio. Euro mit einem EBITDA von über 84 Mio. Euro zu rechnen ist. Mit anderen Worten: Aves One will 2020 mindestens das Vorjahresniveau erreichen. Per saldo bleibt boerengefluester.de bei seiner Kaufen-Einschätzung für den Spezialwert – trotz des zurzeit wenig inspirierenden Chartbilds.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Aves One
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A16811 DE000A168114 AG 187,42 Mio. € 28.11.2016 -
* * *
 
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 116,78 123,85 103,14 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA1,2 84,60 81,80 72,80 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 72,44 66,05 70,58 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT1,4 51,70 9,64 37,37 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 44,27 7,78 36,23 0,00 0,00 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 11,95 -56,96 -4,95 0,00 0,00 0,00 0,00
Netto-Marge %6 10,23 -45,99 -4,80 0,00 0,00 0,00 0,00
Cashflow1,7 80,01 86,96 71,78 0,00 0,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,92 -4,38 -0,50 0,31 0,53 0,67 0,00
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  [sws_grey_box box_size="640"]Hinweis: Die Berichterstattung und Handlungseinschätzungen durch boersengefluester.de stellen keine Anlageempfehlungen und auch keine Empfehlung oder einen Vorschlag einer Anlagestrategie dar. Zwischen der Aves One AG und boersengefluester.de besteht eine entgeltliche Vereinbarung zur Soft-Coverage der Aves One-Aktie. Boersengefluester.de hält keine Beteiligung an der Aves One AG. Boersengefluester.de nimmt Maßnahmen zur Vermeidung von Interessenkonflikten vor.[/sws_grey_box]   [jwl-utmce-widget id=123541] Foto: Scott Umstattd auf Unsplash ...
#A16811
© boersengefluester.de | Redaktion

Eine Blitzeinschätzung zu den vorab veröffentlichen Eckdaten des Medizintechnikanbieters Geratherm Medical für die ersten neun Monate hat boersengefluester.de bereits veröffentlicht (HIER). Nun liegt der komplette Zwischenbericht vor und wir haben uns – wie versprochen – die Entwicklung der einzelnen Segmente angesehen. Ausgangslage war, dass Geratherm im Grunde recht ansprechende Zuwächse für den Zeitraum Anfang Januar bis Ende September 2020 zeigt. Ein wenig irritiert waren wir jedoch von der Tatsache, dass das dritte Quartal 2020 gegenüber dem direkten Vorquartal schon wieder deutlich rückläufig war. Die Erklärung für diese Entwicklung liefert der Segmentbericht: Demnach fiel ausgerechnet der Umsatz in dem mit Abstand größten Bereich Healthcare Diagnostic im dritten Quartal 2020 auf 4,52 Mio. Euro gegenüber 5,65 Mio. Euro aus dem zweiten Quartal. Über die genauen Ursachen lässt sich nur spekulieren. Vermutlich reichte der Boom beim Verkauf von Analogen und vor allen Dingen auch Infrarot-Fieberthermometern nicht aus, um die temporäre Nachfrageschwäche nach Blutdruckmessgeräten und Produkten für die Frauengesundheit auszugleichen. Eine dynamischere Entwicklung hatte boersengefluester.de zudem für Produkte zur Lungenfunktionsmessung erwartet. Anzeige: [sws_blue_box box_size="640"]Ohne Depotgebühr. Mit Kosten-Airbag. Das Wertpapierdepot der MERKUR PRIVATBANK.[/sws_blue_box] Neben Infrarot-Fieberthermometern war dieses Segment sozusagen die ursprüngliche „Corona-Spekulation“ von Geratherm. In diesem Zusammenhang weist der Vorstand auf die weiterhin „sehr restriktiv gehandhabten Kontaktmöglichkeiten zu Kliniken“ hin. Vorzeigbare Margen gibt es im Bereich Lungenfunktionsmessung derzeit jedenfalls noch nicht. Das dürfte zum Teil freilich auch daran liegen, dass die Investitionen für neue Geräte nochmals forciert worden sind. Interessant aber allemal, dass Geratherm hier weiterhin bis zum Jahresende 2020 Produktzulassungen für China und Russland erwartet. Verglichen mit den Aussagen im Halbjahresbericht gibt es als keine Verschiebungen. Im Bereich medizinische Wärmesysteme kamen die Erlöse nach dem starken zweiten Quartal 2020 wieder ungefähr auf das Niveau vom Auftaktviertel 2020 zurück. Entsprechend bleibt es dabei: Hier verbrennt Geratherm weiterhin Geld – wenn auch nur noch halb so viel wie 2019. Ansonsten geht die Never-Ending-Story um die Erfüllung von gesetzlichen Vorgaben weiter. So heißt es im Zwischenbericht. „Der Produktbereich Wärmesysteme für den OP-Bereich befindet sich nach wie vor im Rezertifizierungsprozess.“
Geratherm Medical Kurs: 2,84
Derweil tritt das Segment Cardio/Stroke – hier geht es um die Erkennung von Vorhofflimmern – umsatzmäßig auf der Stelle. Gemessen an den hohen Wachstumshoffnungen ist das eher eine Enttäuschung. Rein bezogen auf die EBIT-Marge von 19 Prozent in den ersten neun Monaten 2020 ist Cardio/Stroke zurzeit aber der Renditehit im Konzern; gefolgt von 13,7 Prozent im Segment Healthcare Diagnostic. Auffällig beim Blick in die Konzern-GuV sind zudem der deutliche Anstieg bei den aktivierten Eigenleistungen sowie die spürbar höheren Aufwendungen für bezogene Waren und Betriebsstoffe. Summa summarum zeigen die Neun-Monats-Zahlen von Geratherm natürlich in die richtige Richtung und unterlegen den Aufwärtstrend der Aktie. Fakt ist aber auch, dass die Gesellschaft aus Geschwenda teilweise noch immer mit angezogener Handbremse unterwegs ist – wenn auch nicht selbstverschuldet. Der Ausblick von CEO Gert Frank deckt sich mit den Aussagen im Rahmen der vorab gemeldeten Eckdaten für Q3: „Das vierte Quartal dürfte nach heutigem Stand nochmal an Dynamik zulegen. Die Kapazitäten für die Produktion von Fieberthermometer sind derzeit bereits bis Juli 2021 ausgelastet.“ Insgesamt bleibt die Geratherm-Aktie einer der günstigsten „Corona-Profiteure“ – wenn diese Bezeichnung denn überhaupt zulässig ist – aus dem heimischen Spezialwertesektor. Allerdings zünden manche Themen langsamer als gedacht, insbesondere im Bereich der Lungenfunktionsmessung hatte sich manch Investor wohl einer schnellere Belebung erhofft. Keine Aussagen finden sich im Zwischenbericht übrigens zu dem mittlerweile ebenfalls ins Programm genommenen Corona-Antigentest „Rapid Response COVID-19“ des kanadischen Herstellers BTNX. Bei dem Produkt handelt es sich – wenn wir es richig sehen – um den gleichen Schnelltest, mit dem das ebenfalls börsennotierte Marburger Unternehmen Nanorepro zurzeit rasante Geschäfte macht. Schwer abzuschätzen freilich, welche Stückzahlen überhaupt in den Lagern von Geratherm ankommen. 25 Stück des Antigentests kosten bei Geratherm dem Vernehmen nach 290 Euro (siehe dazu den Beitrag HIER), also klar mehr als bei Nanorepro. Allerdings gibt es mittlerweile eine kaum zu überblickende Fülle an Schnelltests, wie die Antigentest-Liste des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte eindrucksvoll zeigt.
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 19,85 27,47 23,94 25,85 20,96 17,00 0,00
EBITDA1,2 2,35 4,35 2,31 3,55 4,27 0,55 0,00
EBITDA-Marge %3 11,84 15,84 9,65 13,73 20,37 3,24 0,00
EBIT1,4 1,05 3,04 0,59 2,07 2,55 -1,20 0,00
EBIT-Marge %5 5,29 11,07 2,46 8,01 12,17 -7,06 0,00
Jahresüberschuss1 0,29 1,90 0,33 1,08 1,67 -1,80 0,00
Netto-Marge %6 1,46 6,92 1,38 4,18 7,97 -10,59 0,00
Cashflow1,7 1,54 3,92 0,92 2,79 1,47 -0,60 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,11 0,41 0,02 0,19 0,21 -0,35 0,21
Dividende je Aktie8 0,25 0,40 0,12 0,15 0,10 0,00 0,10
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Geratherm Medical
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
549562 DE0005495626 AG 15,37 Mio. € 03.07.2000 Verkaufen
* * *
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
NanoRepro
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
657710 DE0006577109 AG 17,42 Mio. € 14.10.2008 Halten
* * *
[jwl-utmce-widget id=123541] Fotos: Christine Sandu auf Unsplash, BTNX ...
#549562
© boersengefluester.de | Redaktion

Von GK Software konnte boersengefluester.de zuletzt gar nicht genug bekommen. Immerhin haben wir uns die Vorträge von Finanzvorstand André Hergert sowohl auf dem Hamburger Investorentag HIT im August 2020 als auch knapp vier Wochen später bereits wieder auf der ZKK Zürcher Kapitalmarkt Konferenz von GBC angesehen. Und quasi als Vorbereitung für die Präsentation von CEO Rainer Gläß am Eröffnungstag des diesjährigen Eigenkapitalforums (EKF) hat sich boersengefluester.de auch noch auf einen einstündigen Video-Call mit René Schiller, dem IR-Manager des Anbieters von Kassensoftware für große Einzelhändler, verabredet. Viel mehr geht wohl nicht. Allerdings hat GK Software momentan auch richtig viel zu erzählen: Mit dem langjährigen Kooperationspartner SAP wurde etwa vereinbart, dass die neu entwickelte cloud4retail-Lösung von GK ab sofort auch über die Industry Cloud-Umgebung von SAP verfügbar ist. Diese offen konzipiert Cloud-Plattform des DAX-Konzerns bietet Speziallösungen für diverse Branchen: Vom Energiesektor, über die Automobilindustrie bis hin zum Konsumgüterbereich – und nun eben auch für den Einzelhandel. Anzeige: [sws_blue_box box_size="640"]Doppelt hält besser: Dauerhafte Vorteile + 1,00 % Zinsen p.a. bei Depotwechsel.[/sws_blue_box] Insgesamt also eine prima Entwicklung für GK Software – und gute Ergänzung für SAP. Als eine „sehr spannende Sache“ bezeichnet Rainer Gläß derweil die Anfang November kommunizierte Nachricht, dass die Lösungen des Unternehmens mit Sitz im sächsischen Schöneck auch über die Azure-Cloudplattform von Microsoft laufen und es zudem eine entsprechende Vertriebskooperation zwischen beiden Firmen gibt. „Davon versprechen wir uns einiges an Zukunftspotenzial“, sagt Gläß auf dem EKF. Zum Ritt auf dem aktuellen Parcour von GK Software gehören aber auch wichtige Themen wie die in der Tochter DF Deutsche Fiskal gebündelte Lösung für die Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben zur steuerlichen Kassensicherung. Nicht minder spannend ist die in den USA seit einigen Monaten bereits im Livebetrieb befindliche Anwendung GK Drive für Tankstellen. Interessant ist das System insbesondere deshalb, weil die Ölgesellschaften durch die Elektromobilität mittelfristig vor enormen Umwälzungen stehen und ihre Tankstellenshops noch mehr in Richtung Supermarkt/Gastro-Shops aufrüsten müssen.  
GK Software Kurs: 285,00
  Last but not least steht mehr oder weniger der gesamte Einzelhandel vor gewaltigen Veränderungen durch die Digitalisierung – von der Preisgestaltung bis hin zum kompletten Ablauf eines Einkaufs. On top geht es aber auch um Themen, wie sich kleinere Händler – bislang eher noch nicht die Zielgruppe von GK Software – gegen scheinbar übermächtige Marktplätze wie Amazon durchsetzen können. „Wir sehen uns in einer privilegierten Situation, da viele unserer Kunden investieren“, sagt Gläß. Rein aus der Investorenbrille betrachtet, passt es da super, dass das Effizienzprogramm von 2019 die erhoffte Wirkung zeigt und GK Software auch zahlenmäßig wieder zu überzeugen weiß. Die Anfang November gemeldeten Vorabdaten zu den ersten neun Monaten kommen jedenfalls prima an bei den Investoren. Ende November steht der komplette Zwischenreport an. Auf eine konkrete Prognose für 2020 verzichtet der Vorstand allerdings. Offiziell ist weiterhin nur von einem leichten Anstieg der Umsatzerlöse sowie einer deutlichen Verbesserung des EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) die Rede. Spätestens mit der Vorlage des Geschäftsberichts im kommenden Frühjahr dürfte dann auch eine neue Mittelfristprognose fällig sein. Gut gefällt uns an GK Software, dass die Gesellschaft sehr international unterwegs ist und eine extrem gut Marktstellung besitzt. Zudem besteht die Kundschaft aus namhaften Handelskonzernen mit bester Bonität. Zudem macht das im Börsensegment Prime Standard gelistete Unternehmen markante Fortschritte bei der Cloud-Durchdringung, was den künftigen Erlösstrom noch besser planbar macht. Die Analysten von Warburg setzen zurzeit ein Kursziel von 120 Euro für die GK-Aktie an. Montega Research ist 95 Euro ein wenig zurückhaltender, zeigt sich mit der aktuellen operativen Entwicklung aber ebenfalls sehr zufrieden. Läuft also bei GK Software – und das spürt man auch bei der Präsentation von Rainer Gläß auf dem Eigenkapitalforum. Dort kommt er plötzlich nämlich richtig locker rüber. Gerne mehr solcher Auftritte, auch wenn wir GK Software für dieses Jahr wohl häufig genug haben präsentieren gesehen.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
GK Software
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
757142 DE0007571424 SE 647,81 Mio. € 19.06.2008 Halten
* * *
 
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 115,45 117,56 130,85 152,05 172,50 0,00 0,00
EBITDA1,2 12,26 19,08 26,79 24,76 2,76 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 10,62 16,23 20,47 16,28 1,60 0,00 0,00
EBIT1,4 3,43 10,54 17,31 16,78 -5,08 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 2,97 8,97 13,23 11,04 -2,95 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 -3,14 6,27 13,30 11,36 -5,17 0,00 0,00
Netto-Marge %6 -2,72 5,33 10,16 7,47 -3,00 0,00 0,00
Cashflow1,7 6,49 17,71 23,22 26,21 -10,26 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 -1,60 3,00 5,66 4,84 -2,30 9,40 10,00
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,04 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  [jwl-utmce-widget id=123541] Foto: Peter Bond auf Unsplash ...
#757142
© boersengefluester.de | Redaktion

Auf erhöhtem Niveau seitwärts geht es seit einigen Monaten für den Aktienkurs von Intershop Communications. Nach den schwierigen Jahren 2018 und 2019 ist das zwar beinahe schon ein Erfolg. Gemessen an den sich bietenden Chancen im Bereich für E-Commerce-Software aber natürlich zu wenig, zumal der Börsenwert des Software-Unternehmens noch immer unter 50 Mio. Euro liegt. Entsprechend gespannt war boersengefluester.de auf die Präsentation von CEO Jochen Wiechen auf dem Eigenkapitalforum der Deutschen Börse. Nun: Wer die Entwicklung von Intershop ohnehin eng verfolgt, wird vermutlich wenig Neues erfahren haben. Wer sich dagegen erstmals nach langer Zeit wieder mit Intershop beschäftigt, dürfte zumindest positiv überrascht sein, dass die Gesellschaft nun tatsächlich den Weg zurück in die Profitabilität gefunden hat und auch beim Thema Cloud-Transformation gut vorankommt. „2021 werden vermutlich bereits die Hälfte unserer Umsätze wiederkehrend sein“, sagt Wiechen. Zur Einordnung: Nach neun Monaten 2020 liegt die Quote bei rund 34 Prozent. Ebenfalls interessant ist die Aussage, dass Intershop mittlerweile etwa 80 Prozent des Neugeschäfts zusammen mit Partnern aus dem B2B-Bereich macht. Anzeige: [sws_blue_box box_size="640"]Ohne Depotgebühr. Mit Kosten-Airbag. Das Wertpapierdepot der MERKUR PRIVATBANK.[/sws_blue_box]
Intershop Kurs: 1,86
Ein gutes Zeichen darüber hinaus ist, dass sich die Abhängigkeit vom Endgeschäft der einzelnen Quartale spürbar verringert hat. Und auch für das Abschlussviertel 2020 befindet sich Intershop dem Vernehmen nach im Rahmen der Planungen. Demnach gilt weiter die Prognose, wonach bei einem geringen Anstieg der Umsätze mit einem leicht positives Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) zu rechnen ist (siehe dazu auch unsere Analyse der Neun-Monats-Zahlen HIER). Sofern sich der jüngste Trend verfestigt, sollte das Unternehmen aus Jena damit im kommenden Jahr erneut auf eine deutliche Ergebnisverbesserung zusteuern. Zu hoch sollten Investoren ihre Erwartungen an die mittelfristig realisierbaren Renditen aber nicht hängen. Dafür sind einfach zu viele Investitionen in die regelmäßige Weiterentwicklung der Software nötig. Wahrscheinlicher ist daher wohl eher eine moderate EBIT-Marge. Die Analysten von Pareto kalkulieren perspektivisch mit einer Größenordnung von rund sieben Prozent, was man wohl gutes Gewissens als moderat bezeichen kann. Unterstellt man dann in absoluten Zahlen, dass auch mal ein Betriebsergebnis von 5 Mio. Euro möglich sein müsste, wird deutlich, welches Potenzial in der Intershop-Aktie schlummert. Die aktuelle Seitwärtsphase könnte für risikobereite Investoren also ein gutes Einstiegssignal sein. Nur liefern muss CEO Wiechen natürlich. Aber das gilt auch für alle anderen Unternehmen, die wir uns auf dem Eigenkapitalforum 2020 angesehen haben.
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Intershop
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A25421 DE000A254211 AG 27,12 Mio. € 16.07.1998 Kaufen
* * *
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 31,62 33,61 36,00 36,80 37,99 38,76 35,90
EBITDA1,2 -2,32 4,47 4,42 0,42 0,87 3,29 3,55
EBITDA-Marge %3 -7,34 13,30 12,28 1,14 2,29 8,49 9,89
EBIT1,4 -6,47 1,04 1,31 -2,87 -2,53 0,07 0,30
EBIT-Marge %5 -20,46 3,09 3,64 -7,80 -6,66 0,18 0,84
Jahresüberschuss1 -6,77 0,79 0,81 -3,56 -3,08 -0,35 -0,12
Netto-Marge %6 -21,41 2,35 2,25 -9,67 -8,11 -0,90 -0,33
Cashflow1,7 -1,82 4,72 4,60 1,16 2,95 2,11 2,70
Ergebnis je Aktie8 -0,17 0,06 0,06 -0,25 -0,21 -0,02 -0,01
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
[sws_grey_box box_size="640"]Hinweis: Die Berichterstattung und Handlungseinschätzungen durch boersengefluester.de stellen keine Anlageempfehlungen und auch keine Empfehlung oder einen Vorschlag einer Anlagestrategie dar. Boersengefluester.de hält keine Beteiligung an Intershop Communications. Zwischen Intershop und boersengefluester.de besteht eine Vereinbarung zur Soft-Coverage der Intershop-Aktie.[/sws_grey_box] Foto: Elliot Sloman auf Unsplash ...
#A25421
© boersengefluester.de | Redaktion

Keine Frage: Die Vergangenheit des Schmuckhändlers Elumeo ist – vorsichtig ausgedrückt – schwierig. Irgendwie ist in den Jahren nach dem Börsengang im Sommer 2015 beinahe alles schief gegangen, was schiefgehen konnte. Entsprechend ist der Aktienkurs von in der Spitze annähernd 26 Euro auf im Tief deutlich unter 1 Euro gecrasht. Seit einiger Zeit erholt sich die Notiz jedoch und der in die Kategorie Micro Cap abgerutschte Titel wird wieder als heißer Tipp gehandelt. Selbst die lange Zeit super skeptischen Analysten der Baader Bank haben zuletzt ihre Einschätzung von Verkaufen auf Kaufen gedreht und das Kursziel von 1 auf 5 Euro heraufgesetzt. „Restructuring completed“, heißt es in dem Report der Baader Bank. Nicht zuletzt aufgrund der erheblichen Belastungen durch Corona agiert Elumeo zwar noch immer tief in der Verlustzone, doch die vielen Kosteneinsparungen zeigen in der Tat Wirkung: So liegt das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) nach neun Monaten 2020 mit minus 218.000 Euro sehr deutlich unter dem angepassten Vorjahreswert von minus 2,99 Mio. Euro. Unterm Strich steht per Ende September 2020 allerdings noch ein Fehlbetrag von 1,11 Mio. Euro – nach minus 3,70 Mio. Euro in der vergleichbaren Periode 2019. Der Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit zeigt aber bereits wieder einen respektablen Wert von plus 1,10 Mio. Euro nach neun Monaten 2020. Gut gefallen hat boersengefluester.de einmal mehr die Präsentation von CEO Wolfgang Boyé auf dem Eigenkapitalforum (EKF). Boyé strahlt eine derart beruhigende Wirkung aus, da vergehen 30 Minuten Vortrag selbst an einem ansonsten eher stressigen EKF-Tag wie im Flug. Anzeige: [sws_blue_box box_size="640"]Einmal ausgezeichnet ist gut. Dreizehnmal ist Qualität. Jetzt die Vermögensverwaltung der MERKUR PRIVATBANK testen und zusätzlich 1,50 % Zinsen p.a. sichern.[/sws_blue_box]
Elumeo Kurs: 2,02
  Aber natürlich ist die Elumeo-Aktie auch jetzt noch nichts für entspannte Momente. Die Bilanzrelationen sind alles andere als komfortabel, zudem gibt es noch immer anhängige Klagen. Nun: Zumindest was den letzten Punkt angeht, hat Elumeo zuletzt stets Recht bekommen. Der Ausblick für 2020 sieht ein Umsatzplus im niedrigen einstelligen Prozentbereich sowie ein EBITDA, was im ungünstigen Fall einen mittleren negativen sechsstelligen Betrag erreicht, vor. Wenn es gut läuft, könnte das EBITDA aber auch Richtung Break-even zusteuern – nach minus 2,13 Mio. Euro im Vorjahr. „Wir sind sehr zuversichtlich, die Prognose am oberen Ende zu erfüllen“, sagt Boyé auf dem Eigenkapitalform. Viel hängt einfach auch davon ab, wie sich Lieferketten in den neuerlichen Corona-Beschränkungen entwickeln werden. Per saldo bleibt die Elumeo-Aktie ein Hot Stock. Das neue 5-Euro-Kursziel der Baader Bank ist bei einer gegenwärtigen Notiz von 3 Euro aber freilich eine Ansage. Derweil sollten die Erwartungen an das Weihnachtsgeschäft bei Elumeo nicht zu hoch gehängt werden. Im Vergleich zu anderen Handelsunternehmen ist die Saisonalität bei den Berlinern nicht so stark ausgeprägt. Vermutlich kaufen sich die meisten Kunden auf dem zum Konzern gehörenden TV-Shoppingkanal Juwelo, via Smartphone oder auch über das Telefon eher selbst ihre Schmuckstücke, als dass sie sie geschenkt bekommen.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Elumeo
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A11Q05 DE000A11Q059 SE 11,97 Mio. € 03.07.2015 Verkaufen
* * *
 
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 44,09 42,42 50,68 45,84 45,39 42,00 0,00
EBITDA1,2 -2,13 1,22 2,93 -0,46 -1,97 -1,50 0,00
EBITDA-Marge %3 -4,83 2,88 5,78 -1,00 -4,34 -3,57 0,00
EBIT1,4 -2,35 0,29 1,98 -1,40 -2,85 -2,55 0,00
EBIT-Marge %5 -5,33 0,68 3,91 -3,05 -6,28 -6,07 0,00
Jahresüberschuss1 -2,60 0,15 9,24 -3,33 -3,26 -3,90 0,00
Netto-Marge %6 -5,90 0,35 18,23 -7,26 -7,18 -9,29 0,00
Cashflow1,7 0,78 2,43 1,19 -1,42 -0,09 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 -0,47 0,03 1,68 -0,60 -0,20 -0,65 -0,27
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: Elumeo ...
#A11Q05
© boersengefluester.de | Redaktion

Ein Wimpernschlag fehlt noch. Genau genommen ab Aktienkursen nördlich von 4,65 Euro ist es soweit. Dann überschreitet der Börsenwert von ad pepper media International nach langer Zeit mal wieder die Marke von 100 Mio. Euro. Das ist insofern ein gutes Signal, weil dann häufig auch institutionelle Anleger – für die ad pepper bislang zu klein war – auf den Titel aufmerksam werden. So zumindest eine weitläufig verbreitete Daumenregel in Investorenkreisen. Freilich steht der Spezialist für Online-Werbevermarktungsformen schon jetzt sehr viel enger im Fokus des Kapitalmarkts als normal üblich. Grund: ad pepper ist ein klassischer Gewinner der Corona-bedingten Einschränkungen. Jedenfalls waren die bislang vorgelegten Zahlen für das erste, zweite und dritte Quartal jeweils so stark, wie es typischerweise eigentlich nur das für die Marketingbranche so wichtige Abschlussviertel mit dem wichtigen Weihnachtsgeschäft ist. Werbung: [sws_blue_box box_size="640"]Ohne Depotgebühr. Mit Kosten-Airbag. Das Wertpapierdepot der MERKUR PRIVATBANK.[/sws_blue_box] Entsprechend zuversichtlich gab sich Ende Oktober auch Vorstand Jens Körner auf einer von Montega veranstalteten Präsentation: „Wir sind dort tätig, wo die Musik spielt – im Epizentrum der digitalen Transformation.“ Abgerundet wird das Bild mit dem jetzt vorgelegten Zwischenbericht für das dritte Quartal 2020: Zwar stimmen bei ad pepper die Vorabdaten regelmäßig bis auf die zweite Stelle hinterm Komma mit den finalen Daten überein, so dass es keine grundsätzlichen Überraschungen gibt. Die bislang noch nicht veröffentlichten Zahlen zum Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 1,25 Mio. Euro (Vorjahr: 0,32 Mio. Euro) und 1,08 Mio. Euro (Vorjahr: 0,15 Mio. Euro) für den Gewinn nach Steuern des dritten Quartals 2020 zeigen aber einmal mehr, wie gut die Geschäfte zurzeit laufen. Nach neun Monaten 2020 steht nun ein Überschuss von knapp 3,11 Mio. Euro zu Buche – nach 984.000 Euro in der entsprechenden Vergleichsperiode des Vorjahrs. Entsprechend zog das Ergebnis je Aktie von 0,03 auf 0,13 Euro an.  
ad pepper media Kurs: 2,42
 
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
ad pepper media
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
940883 NL0000238145 N.V. 56,13 Mio. € 09.10.2000 Kaufen
* * *
  Zur Bilanz muss man eigentlich nicht viel sagen. CEO Jens Körner bezeichnet sie auf der jüngsten Video-Konferenz salopp als „picobello“. Bei einer Eigenkapitalquote von gut 49 Prozent und einer Netto-Liquidität von mehr als 21 Mio. Euro ist die Einschätzung wohl überaus treffend: „Wir mögen keine Fremdverbindlichkeiten“, betont Körner. Der Ausblick für das Gesamtjahr 2020 mit einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von mindestens 5,50 Mio. Euro sieht aus jetziger Sicht überaus konservativ aus. Andererseits ist es gut, die Erwartungshaltung zu zügeln. Immerhin steht das Weihnachtsgeschäft diesmal unter ganz besonderen Vorzeichen, und das Konsumentenverhalten im Zuge der neuerlichen Lockdown-Maßnahmen lässt kaum valide vorhersagen. Wie schon im bisherigen Jahresverlauf 2020 gibt es allerdings enorme Unterschiede: Touristik ist schwierig, Haus und Garten brummt dagegen. Mit zum neuerlichen Kursaufschwung beigetragen hat auch das Mitte Oktober beschlossene – und diesmal umgesetzte – Aktienrückkaufprogramm, im Zuge dessen mittlerweile rund 100.000 Anteilscheine erworben wurden. Eher keine Hoffnung sollten sich Investoren dagegen auf eine Dividende machen – zumindest noch nicht zur Hauptversammlung am 18. Mai 2021. Mittelfristig dürfte ad pepper um das Thema Ausschüttung aber kaum herumkommen. Nun: Wenn der Aktienkurs weiter so gut läuft, werden die Investoren auch ohne Dividende super zufrieden sein. Das Kursziel der Analysten von Montega beträgt 5,40 Euro. Dann käme die Gesellschaft auf einen Börsenwert von rund 116 Mio. Euro. Potenzial ist also noch vorhanden – auch oberhalb der 100 Mio.-Euro-Marke.  
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 21,79 25,62 27,65 24,87 21,75 21,45 22,50
EBITDA1,2 3,51 6,56 4,38 1,28 0,02 2,00 2,15
EBITDA-Marge %3 16,11 25,61 15,84 5,15 0,09 9,32 9,56
EBIT1,4 2,52 5,45 3,19 0,19 -0,99 1,10 1,35
EBIT-Marge %5 11,57 21,27 11,54 0,76 -4,55 5,13 6,00
Jahresüberschuss1 1,92 4,34 2,56 -0,25 -0,70 3,59 4,22
Netto-Marge %6 8,81 16,94 9,26 -1,01 -3,22 16,74 18,76
Cashflow1,7 6,48 3,38 2,21 1,93 1,24 0,80 1,70
Ergebnis je Aktie8 0,06 0,17 0,08 -0,04 -0,05 0,02 0,03
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
    [sws_grey_box box_size="640"]Hinweis: Die Berichterstattung und Handlungseinschätzungen durch boersengefluester.de stellen keine Anlageempfehlungen und auch keine Empfehlung oder einen Vorschlag einer Anlagestrategie dar. Zwischen der ad pepper media International N.V. und boersengefluester.de besteht eine entgeltliche Vereinbarung zur Soft-Coverage der Aktie von ad pepper. Boersengefluester.de hält keine Beteiligung an der ad pepper media International N.V.. Boersengefluester.de nimmt Maßnahmen zur Vermeidung von Interessenkonflikten vor.[/sws_grey_box] Foto: Clipdealer ...
#940883
© boersengefluester.de | Redaktion

Natürlich wollen sich die Unternehmen auf dem Eigenkapitalforum (EKF) der Deutschen Börse in einem möglichst guten Licht darstellen – ist ja klar. Das heißt aber nicht, dass man über alle Schwierigkeiten der vergangenen Jahre salopp hinweggehen sollte. Diesen Eindruck hatte boersengefluester.de allerdings bei dem Vortrag des 3D-Druckerherstellers Voxeljet. Die finanziellen Details – etwa die neuerliche kräftige Reduktion der Umsatzerwartung für 2021 – kamen erst gar nicht vor in den Ausführungen des IR-Managers. Und der im Grunde durch die amerikanischen Börsenhüter verordnete Wechsel von der NYSE an die Nasdaq wurde ebenfalls nur in einem Halbsatz erwähnt. Entsprechend enttäuscht dürften Anleger sein, die sich nach dem EKF ein wenig näher mit Voxeljet beschäftigen wollen. Das fängt bereits mit einer Sache an, für die Voxeljet freilich nichts kann. Nahezu auf allen einschlägigen Finanzportalen wird nämlich noch mit der alten Aktienzahl von 24,18 Millionen gerechnet. Dabei sind nach dem Reverse-Split 1:5 vom August 2020 lediglich 4,836 Millionen Aktien – beziehungsweise genauer gesagt American Depositary Shares (ADSs) – im Umlauf. Anzeige: [sws_blue_box box_size="640"]Einmal ausgezeichnet ist gut. Dreizehnmal ist Qualität. Jetzt die Vermögensverwaltung der MERKUR PRIVATBANK testen und zusätzlich 1,50 % Zinsen p.a. sichern.[/sws_blue_box] Entsprechend beträgt die Börsenwert des im bayerischen Friedberg ansässigen Unternehmens nur knapp 40 Mio. Euro und nicht beinahe 200 Mio. Euro. Das wiederum würde die Investmentstory zwar eigentlich nur noch attraktiver machen. Für manchen Anleger ist die Company damit vielleicht aber auch einfach zu klein. Fakt ist zudem, dass Voxeljet sich einfach nicht dem Turnaround nähert. Nach neun Monaten 2020 steht sogar ein von 10,27 auf 11,76 Mio. Euro erhöhter Netto-Verlust zu Buche. Das kann in einem durch Corona geprägten Jahr durchaus passieren. Immerhin gehören besonders betroffenen Branchen wie der Automobil- und Luftfahrtsektor zu den wichtigsten Abnehmern der großvolumigen und mitunter bis weit über 1 Mio. Euro kostenden 3D-Drucker von Voxeljet. Umso interessanter wird, ob die neuen Anlagen fürs High Speed Sintering (HSS) auch tatsächlich neue Märkte erschließen – etwa für maßkonfektionierte Schuhe. Ansonsten könnte es gern weitere Meldungen wie zuletzt geben, wonach ein deutscher Automobilhersteller einen größeren Folgeauftrag für drei Exemplare des Premiummodells VJET X platziert hat.  
Voxeljet Kurs: 0,50
 
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 24,60 21,57 24,83 27,83 31,00 0,00 0,00
EBITDA1,2 -8,70 -9,72 -5,74 -2,46 0,00 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 -35,37 -45,06 -23,12 -8,84 0,00 0,00 0,00
EBIT1,4 -12,91 -13,16 -8,84 -5,38 0,00 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 -52,48 -61,01 -35,60 -19,33 0,00 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 -14,23 -15,48 -10,59 -11,41 0,00 0,00 0,00
Netto-Marge %6 -57,85 -71,77 -42,65 -41,00 0,00 0,00 0,00
Cashflow1,7 -6,82 -6,60 -6,54 -9,18 0,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 -2,95 -2,46 -1,68 -1,53 -1,24 -0,61 -0,23
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Sorge bereitet boersengefluester.de weiterhin die – angesichts der anhaltenden Verlustsituation – kontinuierlich schmelzende Eigenkapitalquote von zuletzt „nur“ noch 40 Prozent. Vor drei Jahren machte das Eigenkapital noch mehr als 78 Prozent der Bilanzsumme aus. Die Netto-Finanzverbindlichkeiten türmen sich zurzeit auf mehr als 17,5 Mio. Euro. Wir sind gespannt, ob Voxeljet am Ende allein über die Runden kommen wird. Die Produkte sind zwar gut, das zeigen schon die teilweise extrem langen Kundenbeziehungen. Allmählich bräuchte es aber schon ein paar Quartale die zeigen, dass es sich auch wirtschaftlich zum Besseren wendet. Für 2020 rechnet der Vorstand nur noch mit Erlösen zwischen 20,7 und 22,7 Mio. Euro. Die vorherige Spanne erstreckte sich von 26,0 bis 30,0 Mio. Euro. Dabei war die Gesellschaft zum IPO im Oktober 2013 mal ein umjubelter Börsenstar mit Milliardenbewertung. Wer den Titel im Depot hat, sollte trotzdem engagiert bleiben.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Voxeljet
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A2QBGM US92912L2060 AG 4,57 Mio. € 18.10.2013 Halten
* * *
  Foto: Businesswire ...
#A2QBGM
© boersengefluester.de | Redaktion

Jede Menge Nachrichten liefert zurzeit von SFC Energy: Kooperationen, Personalien, Großaufträge und zuletzt auch den Neun-Monats-Bericht. Wir haben mit Dr. Peter Podesser, dem CEO des Spezialisten für Brennstoffzellentechnik, gesprochen. Herausgekommen ist ein ausführliches Interview mit sehr viel Hintergrundinformationen zu den wichtigsten technischen Entwicklungen. Aber natürlich kommt auch der Zahlenteil für Investoren nicht zu kurz. Derweil hängt der Aktienkurs des in Brunnthal in der Nähe von München ansässigen Unternehmens seit einigen Monaten im Seitwärtstrend fest – hat sich auf Jahressicht aber durchaus positiv entwickelt. Summa summarum bleibt SFC Energy ein hoch interessanter Spezialwert. ...
#756857
© boersengefluester.de | Redaktion

Die Marke von 50 Euro war bislang immer ein kaum zu überwindender Widerstand für den Aktienkurs der Dermapharm Holding. Nun steht die Notiz des Pharmaherstellers erneut vor dieser Herausforderung – und die Chancen stehen ganz ordentlich, dass es diesmal klappt. Dabei sind es gar nicht mal so sehr die jetzt vorgelegten Neun-Monats-Zahlen, die der Notiz des SDAX-Unternehmens den nötigen Schub geben könnten. Die bewegen sich eher im Rahmen der Erwartungen, ohne jetzt für einen Aha-Effekt zu sorgen: Bei einem Umsatzanstieg um 11,5 Prozent auf 577,17 Mio. Euro kam das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um gut vier Prozent auf 139 Mio. Euro voran. Unterm Strich blieb ein von 57,72 auf 61,65 Mio. Euro verbesserter Überschuss stehen....
#A2GS5D
© boersengefluester.de | Redaktion

Im Oktober ging für rund zwei Wochen fast gar nichts mehr bei Softing. Das lag allerdings nicht so sehr an den Folgen von Corona – die an sich schon bitter genug sind –, sondern an einem Hackerangriff, der das Unternehmen mehr oder weniger lahm legte. „Die gesamte IT-Struktur wurde mit Hilfe externer Experten neu konzipiert und aufgebaut. Finanzielle Schäden daraus werden nicht erwartet, da eine Versicherung besteht“, sagt Vorstand Wolfgang Trier im Vorwort des jetzt vorgelegten Zwischenberichts für die ersten neun Monate 2020. Die Spätausläufer des Cyber-Ärgers sind übrigens jetzt noch zu sehen, man braucht dafür nur ein wenig auf der Homepage des Automatisierungsspezialisten zu surfen. Trotzdem: So eine Attacke braucht kein Mensch. Erst recht nicht, wenn man ohnehin schon genug Probleme hat. Immerhin ist Softing im dritten Quartal 2020 mit 19,90 Mio. Euro umsatzmäßig ungefähr an das Niveau des Auftaktquartals herangekommen und hat damit einen Teil des extrem schwachen zweiten Jahresviertels ausgeglichen.     Das um Effekte aus Übernahmen bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (operatives EBIT) erreichte dabei rund 1 Mio. Euro. Exakt soviel, dass nach neun Monaten hier eine schwarze Null steht. Als vergleichsweise stabil erweist sich dabei einmal mehr das Industriegeschäft, während der Automotivesektor auch im dritten Quartal 2020 mit einem operativen EBIT von minus 840.000 Euro tief im Minus blieb. Zwar sind in diesen Zahlen noch die Investitionen für die Telematiktochter GlobalmatiX enthalten, doch angesichts einer Schmelze von rund einem Drittel der Automotive-Umsätze nach neun Monaten des laufenden Jahres ist das Gebot der Stunde von CEO Trier unmissverständlich: „Eine Überprüfung der Kostenstrukturen ist hier geboten.“ Beinahe schon positiv zu werten ist da der Umstand, dass ein Check der Wertansätze in der Bilanz gegenwärtig noch keinen Abschreibungsbedarf ergeben hat und auch die Kreditvereinbarungen mit den Banken nicht gerissen wurden. Aus dem Schneider ist Softing in Sachen Goodwill (17,83 Mio. Euro per 30. September 2020) aber noch nicht, zum Ende des Geschäftsjahrs gibt es einen neuerlichen Impairment-Test. Immerhin gibt das Zahlungsverhalten der überwiegend großen internationalen Kunden keinen Anlass zur Sorge, was die Liquidität angeht. [sws_blue_box box_size="640"]Ohne Depotgebühr. Mit Kosten-Airbag. Das Wertpapierdepot der MERKUR PRIVATBANK.[/sws_blue_box]
Softing Kurs: 3,30
  Wichtig zu wissen ist auch, dass sich der Softing-Vorstand nun wieder eine Prognose für das Gesamtjahr zutraut, auch wenn diese erwartungsgemäß wenig prickelnd daherkommt: So dürften die Erlöse – von 91 Mio. Euro im Vorjahr – auf knapp 80 Mio. Euro zurückfallen. Das operative Ergebnis siedelt Trier im „neutralen bis leicht positiven“ Bereich an. Soll heißen: Im üblicherweise so wichtigen vierten Quartal ist diesmal keine signifikante Belebung zu erwarten. Das wiederum überrascht jetzt nicht komplett, so dass die kaum messbare Reaktion der Investoren auf den Q3-Report nicht von ungefähr kommt. Der Investmentcase für den Spezialwert sieht nun so aus, dass mit erhofftem Turnaround im kommenden Jahr zunächst einmal wenigstens der Buchwert von derzeit 7 Euro je Aktie als wichtige Orientierungsmarke nach oben gilt. Ansonsten wird das Papier gerade einmal mit dem Zehnfachen des für das laufende Jahr zu erwartenden Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) bewertet – wohlgemerkt bezogen auf den Enterprise Value, also die Summe aus Börsenwert und Netto-Finanzverbindlichkeiten. Wer den Titel im Depot hat, wird vermutlich sowieso engagiert bleiben und auf bessere Zeiten hoffen. Immerhin scheint der Kurs im Bereich um 5 Euro – das entspricht etwa dem Niveau von 2011/12 – einen Boden ausgebildet zu haben.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Softing
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
517800 DE0005178008 AG 32,76 Mio. € 16.05.2000 Halten
* * *
 
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 91,07 77,60 84,69 98,31 112,60 95,06 92,60
EBITDA1,2 12,12 7,76 9,07 9,73 13,92 9,49 10,20
EBITDA-Marge %3 13,31 10,00 10,71 9,90 12,36 9,98 11,02
EBIT1,4 4,30 -3,93 -0,48 0,76 -2,72 0,50 1,10
EBIT-Marge %5 4,72 -5,06 -0,57 0,77 -2,42 0,53 1,19
Jahresüberschuss1 2,93 -4,58 -0,07 -1,18 -5,71 -1,57 0,72
Netto-Marge %6 3,22 -5,90 -0,08 -1,20 -5,07 -1,65 0,78
Cashflow1,7 10,37 4,91 11,05 3,82 9,10 7,02 8,40
Ergebnis je Aktie8 0,31 -0,50 0,01 -0,13 -0,63 -0,17 0,07
Dividende je Aktie8 0,04 0,04 0,10 0,10 0,13 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: Steve Buissinne auf Pixabay ...
#517800
© boersengefluester.de | Redaktion

Keine Frage, das ist – zumindest aus Investorensicht – der wichtigste Satz aus dem frisch vorgelegten Neun-Monats-Bericht von MBB: „Um das starke Wachstum der Gesellschaft weiter zu beschleunigen, prüft die Friedrich Vorwerk zurzeit mögliche Wachstumsoptionen, zu denen auch ein Börsengang gehören kann.“ Kurz zur Einordnung: MBB ist eine langfristig ausgerichtete Beteiligungsgesellschaft, zu deren Portfolio auch die ebenfalls börsennotierten Automobilzulieferer Aumann (Anteil: 40 Prozent) und Delignit gehören (76 Prozent). Auch wenn das IPO von Aumann sich in den vergangenen drei Jahren sehr viel schlechter als gedacht entwickelt hat, an der grundsätzlich hohen Kapitalmarkt-Affinität der Berliner hat sich dadurch nichts geändert. Ein Aspekt, den das Team um CEO Christof Nesemeier auf Kapitalmarktkonferenzen auch immer wieder hervorhebt. Als heißeste Kandidaten für ein IPO galten der bereits seit 2008 mehrheitlich zu MBB gehörende IT-Sicherheitsspezialist DTS IT mit Sitz in Herford sowie die erst im Sommer des vergangenen Jahres akquirierte Friedrich Vorwerk aus dem niedersächsischen Torstedt. Die Gesellschaft – MBB hält 60 Prozent – ist überwiegend in den Bereichen Rohrleitungen und kommunale Infrastrukturen tätig und gilt als klassischer Profiteur bei der Umsetzung der Energiewende, insbesondere wenn es darum geht, Trassen für unterirdische Stromleitungen zu verlegen. Echte Boomthemen also, in den Präsentationen fehlen auch auch Buzzwörter wie Dekarbonisierung oder Wasserstoff nicht, wenn es um Friedrich Vorwerk geht. Mit der expliziten Erwähnung eines möglichen Börsengangs geht MBB nun aber trotzdem einen Schritt weiter in der Kommunikation. Kein Wunder, dass das bei den Investoren gut ankommt. Jedenfalls ist die Notiz auf den höchsten Stand seit Frühjahr 2019 geklettert. Anzeige: [sws_blue_box box_size="640"]Einmal ausgezeichnet ist gut. Dreizehnmal ist Qualität. Jetzt die Vermögensverwaltung der MERKUR PRIVATBANK testen und zusätzlich 1,50 % Zinsen p.a. sichern.[/sws_blue_box]
MBB Kurs: 153,60
  Und Anleger wissen noch aus der Anfangszeit von Aumann, welche Dynamik das IPO einer Tochter im Börsenkurs von MBB freisetzen kann. Allerdings sind die Beteiligungsverhältnisse bei Friedrich Vorwerk deutlich niedriger als damals bei Aumann. Es bleibt also abzuwarten, wie sich MBB hier künftig positionieren will und wie der Gestaltungsspielaum ist. Wenn alles hinhaut, könnte es aber schon im Frühjahr 2021 soweit sein. Gut an der MBB-Aktie ist freilich, dass Anleger nicht von einem einzelnen Kurstrigger wie einem eventuellen Börsengang von Friedrich Vorwerk oder auch DTS abhängig sind. Dafür ist allein die Bilanz viel zu solide aufgestellt: Per Ende September 2020 beträgt das auf die Anteilseigner entfallende Eigenkapital gut 343 Mio. Euro – entsprechend annähernd 58 Euro je Aktie. Demnach wird der Titel mit einem Aufschlag von 50 Prozent auf den Buchwert gehandelt. Die Netto-Liquidität beträgt rund 181,50 Mio. Euro (30,55 Euro je Aktie) und deckt die Notiz zu knapp 40 Prozent ab. Die Pakete an den beiden börsennotierten Unternehmen Delignit und Aumann haben auf MBB-Ebene einen Gesamtwert von etwa 98 Mio. Euro. Mit anderen Worten: Das gesamte Restportfolio um Friedrich Vorwerk, DTS IT, Hanke Tissue (Servietten, Küchenrollen, Toilettenpapier), CT Formpolster (Matratzen) und OBO (Spezialchemie für den Modell- und Formenbau) hätte demnach nur einen Wert von rund 200 Mio. Euro, was offenkundig deutlich zu wenig ist – von weichen Faktoren wie dem Management-Know-how bei der im Prime Standard gelisteten MBB ganz zu schweigen. Derweil liegt das Unternehmen – nach dem verhaltenen zweiten Quartal – mit seinen Neun-Monats-Zahlen wieder gut im Rennen. So liegen die Resultate des dritten Quartals sogar deutlich über den eigenen Erwartungen, wie im Zwischenbericht zu lesen ist. Nach neun Monaten 2020 steht ein akquisitionsbedingt sehr kräftiger Umsatzanstieg von 25,2 Prozent auf 510,57 Mio. Euro zu Buche. Das um bilanzielle Sondereffekte aus dem Vorwerk-Zukauf bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) zog von 40,38 auf 52,83 Mio. Euro an. Das ausgewiesene EBITDA von 25,42 Mio. Euro toppte den entsprechenden Vorjahreswert derweil ganz leicht um fünf Prozent. Den zwischenzeitlich ausgesetzten Ausblick für das Gesamtjahr 2020 hat CEO Nesemeier ebenfalls bestätigt: Demnach ist weiterhin mit Erlösen von mehr als 660 Mio. Euro bei einer bereinigten EBITDA-Marge von acht bis zehn Prozent zu rechnen. Bis 2025 will MBB die Umsatzmilliarde erreichen – bei einer EBITDA-Rendite von mindestens zehn Prozent. Und auch das Thema SDAX hat für die Berliner weiterhin Relevanz – genau wie steigende Dividende. Eben so, wie es sich für ein inhabergeführtes Unternehmen gehört. Aus dem Bereich der Beteiligungsgesellschaft bleibt die MBB-Aktie jedenfalls einer der Favoriten von boersengefluester.de.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
MBB
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0ETBQ DE000A0ETBQ4 SE 835,00 Mio. € 23.06.2008 Kaufen
* * *
 
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 592,06 689,24 680,33 896,45 954,62 1.068,38 1.085,00
EBITDA1,2 80,97 85,73 55,90 87,98 78,19 149,05 140,00
EBITDA-Marge %3 13,68 12,44 8,22 9,81 8,19 13,95 12,90
EBIT1,4 54,39 56,16 19,00 44,57 33,92 99,04 90,00
EBIT-Marge %5 9,19 8,15 2,79 4,97 3,55 9,27 8,30
Jahresüberschuss1 34,60 10,72 -11,57 24,15 24,25 66,73 58,00
Netto-Marge %6 5,84 1,56 -1,70 2,69 2,54 6,25 5,35
Cashflow1,7 69,23 56,00 59,12 35,37 126,36 194,19 160,00
Ergebnis je Aktie8 4,44 2,14 -1,61 2,00 2,10 6,93 5,60
Dividende je Aktie8 0,70 1,76 1,98 1,00 1,01 3,33 1,50
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: Paweł Czerwiński auf Unsplash ...
#A0ETBQ
© boersengefluester.de | Redaktion

Auch wenn es im Fünf-Jahres-Chart so aussieht: Auf historischen Höchstkursen befindet sich der Aktienkurs von Lloyd Fonds nach dem jüngsten Ausbruch auf 6 Euro noch längst nicht. Dafür war die Historie als Assetmanager für Investments in Immobilien, Schiffe oder auch Flugzeuge einfach zu wechselhaft. Rein mit Blick auf die 2018 eingeleitete Umstrukturierung hin zu einem Finanzdienstleister mit eigenen Publikumsfonds, einer individuellen Vermögensverwaltung sowie einer digital ausgerichteten Portfolioverwaltung steht die Notiz nun aber so hoch wie nie zuvor. Die Neupositionierung kommt also endlich auch am Kapitalmarkt an. Rückenwind bekommt die Notiz dabei von mehreren Seiten: Für Vertrauen haben zuletzt insbesondere die massiven Insiderkäufe von CEO Achim Plate (HIER) gesorgt, aber auch das auf 9,80 Euro heraufgesetzte Kursziel der Analysten von Hauck & Aufhäuser hat seine Wirkung nicht verfehlt. Nun legen die Hamburger selbst noch einmal nach – und zwar in Form eines Updates zur aktuellen Entwicklung der Assets under Management (AuM) – also dem für die Kunden verwalteten Vermögen. Stand November 2020 haben die AuM nämlich bereits die eigentlich erst für Ende Dezember avisierte Marke 1,4 Mrd. Euro erreicht. Der Löwenanteil mit knapp über 1 Mrd. Euro entfällt dabei auf das Geschäftsfeld Lloyd Fonds, annähernd 400 Mio. Euro sind der persönlichen Vermögensverwaltung zuzurechnen. „Das vorzeitige Erreichen unseres für 2020 erwarteten AuM-Ziels ist eine Bestätigung dafür, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, sagt Plate. „Auf diesem Weg werden wir jetzt stetig voranschreiten.“ Das von Börsianern stets besonders aufmerksam verfolgte Digitalprojekt LAIC kommt dank neuer Produktangebote und Vertriebspartnerschaften zurzeit auf mehr als 30 Mio. Euro an Anlegergeld. Die Erwartungen sind freilich enorm, denn noch in diesem Jahr soll LAIC – zumindest laut der jüngsten Investorenpräsentation von Oktober 2020 – auf die rund Summe von 100 Mio. Euro kommen. Rein über Mund-zu-Mund-Propaganda wird das kaum zu schaffen sein, aber die jüngste Vertriebskooperation mit einer Volksbank zeigt, dass Lloyd Fonds hier umtriebig unterwegs ist. Positiv aus Anlegersicht ist auch, dass der Lloyd Aktie mit steigenden Börsenkursen sich auch zusehends der 100-Millionen-Euro-Hürde nähert und damit auch auf Radarschirmen von immer mehr institutionellen Investoren erscheint.  
LAIQON Kurs: 3,95
 
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
LAIQON
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A12UP2 DE000A12UP29 AG 83,50 Mio. € 28.10.2005 Kaufen
* * *
 
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 8,22 27,74 26,12 21,58 30,75 31,00 0,00
EBITDA1,2 -9,68 6,96 4,61 -9,95 -4,69 -3,82 0,00
EBITDA-Marge %3 -117,76 25,09 17,65 -46,11 -15,25 -12,32 0,00
EBIT1,4 -10,94 3,21 1,25 -14,66 -11,08 -10,31 0,00
EBIT-Marge %5 -133,09 11,57 4,79 -67,93 -36,03 -33,26 0,00
Jahresüberschuss1 -0,09 2,50 6,63 -10,54 -12,87 -7,96 0,00
Netto-Marge %6 -1,10 9,01 25,38 -48,84 -41,85 -25,68 0,00
Cashflow1,7 1,42 -0,95 19,96 -2,77 -10,74 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 -0,01 -0,05 0,39 -0,67 -0,51 -0,35 -0,20
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  [sws_grey_box box_size="640"]Hinweis: Die Berichterstattung und Handlungseinschätzungen durch boersengefluester.de stellen keine Anlageempfehlungen und auch keine Empfehlung oder einen Vorschlag einer Anlagestrategie dar. Zwischen der Lloyd Fonds AG und boersengefluester.de besteht eine entgeltliche Vereinbarung zur Soft-Coverage der Lloyd Fonds-Aktie. Boersengefluester.de hält keine Beteiligung an der Lloyd Fonds AG. Boersengefluester.de nimmt Maßnahmen zur Vermeidung von Interessenkonflikten vor.[/sws_grey_box]   Foto:  Joshua Hoehne auf Unsplash ...
© boersengefluester.de | Redaktion

Ein smartes Detail: Das Schlüsselwort für die englischsprachige Operator-Dame in der Frage-Antwort-Runde der Webkonferenz zu den Neun-Monats-Zahlen der DFV Deutsche Familienversicherung lautete: „Please buy shares“. Zumindest was die Entwicklung des Aktienkurses angeht, könnte die DFV tatsächlich mal wieder ein paar positive Impulse gebrauchen. Nach der – durch den spektakulären Börsengang des US-Versicherers Lemonade induzierten – Hausse aus dem Sommer, hat die Notiz zuletzt nämlich wieder um rund ein Viertel vom Hoch eingebüßt. Grund zur Unruhe besteht aber nicht. Der jetzt vorgelegte Zwischenbericht liegt im Rahmen der Erwartungen. CEO Dr. Stefan Knoll spricht in seiner Präsentation gar von „wundervollen Zahlen“. So kletterten die gebuchten Bruttobeiträge – quasi die Umsatzerlöse des Versicherungsunternehmens – in den ersten neun Monaten 2020 um gut 27 Prozent auf 83,5 Mio. Euro. Anzeige: [sws_blue_box box_size="640"]Doppelt hält besser: Dauerhafte Vorteile + 1,00 % Zinsen p.a. bei Depotwechsel.[/sws_blue_box] Treiber sind zurzeit Krankenzusatz- sowie Sachversicherungen, wohingegen Auslandkrankenversicherungen momentan erwartungsgemäß eher ein Ladenhüter sind. „Hinsichtlich des Prämienvolumens liegen wir im Zeitziel“, sagt Knoll. So wollen die Frankfurter im laufenden Jahr ein Umsatzplus von mindestens 25 Prozent erreichen. Keine Veränderungen gibt es auch beim Ertragsziel eines Verlusts auf EBIT-Basis von 9 bis 11 Mio. Euro. Nach neun Monaten steht hier ein Verlust vor Zinsen und Steuern von 6,93 Mio. Euro zu Buche – nach minus 3,29 Mio. Euro in der vergleichbaren Vorjahresperiode. Deutlich tiefer als sonst üblich, ist Knoll in das Thema Kapitalanlage eingestiegen. Hier liegt die Gesellschaft noch immer um 3 Mio. Euro unter Vorjahr, hat die massiven Schwankungen der Finanzmärkte im Zuge der Corona-Krise also nicht zu ihrem Vorteil nutzen können. Zumindest im freien Vermögen trennte sich die DFV Deutsche Familienversicherung zu schnell von ihren Aktienbeständen, was sich rückblickend als Fehler erwiesen hat.     Nun: Der Bereich wird seit geraumer Zeit umfassend restrukturiert, wozu auch eine Neubesetzung der zurzeit noch offenen Stelle des CFO gehört. Hier dürfte es schon bald Neuigkeiten geben. Zudem steht die Familienversicherung in Berlin unmittelbar vor dem Erwerb einer Gewerbeimmobilie. Dominantes Thema für 2021 bleibt aus Börsensicht die anstehende Umsetzung der Pflegezusatzversicherung CareFlex für die Angestellten der Chemiebranche. Salopp gesagt wird sich das Unternehmen in etwa verdoppeln und darüber hinaus auch eine gut kalkulierbare Vergütung für die Rolle als Service-Dienstleister des Konsortiums – mit im Boot sitzen noch R+V und Barmenia – beziehen. Die Analysten der Berenberg Bank taxieren diesen Betrag in ihrer kürzlich erschienenen Auftaktstudie (Kaufen mit Kursziel 30 Euro) auf jährlich 8 Mio. Euro. Für DFV-Vorstand Stefan Knoll handelt es sich um nicht weniger als einen Jahrhundert-Deal: „Sensationell, was uns da gelungen ist." Keine Veränderungen gibt hinsichtlich der in Aussicht gestellten Expansion ins europäische Ausland sowie die Komplettierung des Produktportfolios, wofür im Vorgriff eigene Risikoträger für die Bereiche Kranken, Sach und im letzten Schritt auch Leben gegründet werden sollen. Mittelfristig bleibt es beim Ziel, wonach bei Bestandsbeiträgen von 500 Mio. Euro eine operative Marge von mehr als 10 Prozent herausspringen soll. Per saldo bietet die Aktie also weiterhin eine runde Investmentstory. Und mit Blick auf den treppenförmigen Kursverlauf seit dem IPO vor mittlerweile knapp zwei Jahren, wäre die Notiz tatsächlich reif für den nächsten Schritt nach oben. Wie hieß es so schön in der Präsentation: Please buy shares.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
DFV Deutsche Familienversicherung
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A2NBVD DE000A2NBVD5 AG 91,17 Mio. € 04.12.2018 Kaufen
* * *
 
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 90,92 114,74 155,22 183,51 119,50 0,00 0,00
EBITDA1,2 -2,71 -7,52 2,42 4,03 7,33 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 -2,98 -6,55 1,56 2,20 6,13 0,00 0,00
EBIT1,4 -5,20 -10,56 -0,81 1,67 5,72 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 -5,72 -9,20 -0,52 0,91 4,79 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 -2,10 -7,43 -1,70 0,99 4,16 0,00 0,00
Netto-Marge %6 -2,31 -6,48 -1,10 0,54 3,48 0,00 0,00
Cashflow1,7 14,33 17,67 14,62 46,35 23,40 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 -0,37 -0,53 -0,12 0,26 0,28 0,36 0,43
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  [jwl-utmce-widget id=123541]   Foto: Russ Ward auf Unsplash   [sws_grey_box box_size="640"]Hinweis: Die Berichterstattung und Handlungseinschätzungen durch boersengefluester.de stellen keine Anlageempfehlungen und auch keine Empfehlung oder einen Vorschlag einer Anlagestrategie dar. Zwischen der DFV Deutsche Familienversicherung AG und boersengefluester.de besteht eine entgeltliche Vereinbarung zur Soft-Coverage der DFV-Aktie. Boersengefluester.de hält keine Beteiligung an der DFV Deutsche Familienversicherung AG. Boersengefluester.de nimmt Maßnahmen zur Vermeidung von Interessenkonflikten vor.[/sws_grey_box] ...
#A2NBVD
© boersengefluester.de | Redaktion

Die Aktie von Home24 ist eine dieser irren Investmentstorys, die es in dieser Vehemenz wohl nur in einem durch Corona geprägten Ausnahmejahr wie 2020 geben konnte. Nachdem der Online-Händler für Möbel und sonstige Wohnaccessoires in den beiden Jahren zuvor an der Börse eine massive Kursschmelze von mehr als 85 Prozent hinnehmen musste, kletterte die Notiz im laufenden Jahr von im Tief 2,55 Euro auf in der Spitze mehr als 18 Euro. Der Emissionspreis von 23 Euro aus dem Juni 2018 ist damit zwar noch immer nicht erreicht. Doch die Kraft des Umschwungs ist enorm, und es spricht einiges dafür, dass die Berliner noch nicht am Ende ihrer Kursreise Richtung Norden sind. Mit 403.000 Neukunden allein in den vergangenen zwei Quartalen – damit türmt sich die Gesamtzahl an aktiven Kunden auf gegenwärtig 1.953.000 – hat Home24 jedenfalls eine solide Basis für weiteres Wachstum in der Hinterhand. Bemerkenswert hierbei, dass der durchschnittliche Bestellwert bei den europäischen Kunden im dritten Quartal 2020 mit rund 366 Euro im Vorjahresvergleich nahezu konstant geblieben ist. Es handelt sich also nicht um Käufer, die nur schnell ein paar Kissen oder Kleiderbügel bei home24 geordert haben.   [caption id="attachment_128046" align="alignnone" width="760"] Quelle: Zwischenberichte home24[/caption]   Profitiert hat die Gesellschaft dabei freilich von den im zweiten Quartal 2020 ungewöhnlich günstigen Werbekosten, für die Leadgenerierung zur Webseite des Möbelhändlers. Entsprechend machten die Marketingaufwendungen von 12,4 Mio. Euro im zweiten Quartal 2020 nur 10,4 Prozent Umsatzerlöse in diesem Zeitraum aus. Im dritten Quartal – genau wie das Auftaktviertel eines jeden Jahres typischerweise eine Zeit mit eher hohen Marketingausgaben – investierte das Team um CEO Marc Appelhoff bereits wieder 16,9 Mio. Euro in Werbemaßnahmen, was gemessen am Umsatz von 117,8 Mio. Euro einer Quote von 14,3 Prozent entspricht. Per saldo brachte das dritte Quartal 2020 ein um Sonderaufwendungen – etwa für Aktienoptionen – bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 4,9 Mio. Euro. Das ist erwartungsgemäß deutlich weniger als im zweiten Quartal 2020 (adjustiertes EBITDA: 9,20 Mio. Euro), aber eben auch signifikant mehr als im dritten Jahresviertel 2019, als Home24 noch ein negatives bereinigtes EBITDA von minus 7,4 Mio. Euro zu berichten hatte.  
Home24 Kurs: 7,80
    Angesichts der guten Lage nach neun Monaten und vor dem Eindruck des aktuell starken Bestellverhaltens geht Vorstand Appelhoff in die Offensive und erhöht nochmals die Prognose für das Gesamtjahr 2020: Demnach setzt er die die zu erwartende Umsatzsteigerung nun in einer Spanne zwischen 38 und 42 Prozent an – nach zuvor 25 bis 35 Prozent. Entsprechend könnte die Gesellschaft bei konstanter Währung auf Erlöse in einer Größenordnung von 512 bis 528 Mio. Euro zusteuern. Etwas weniger forsch fällt die Neuformulierung für die zu erwartende EBITDA-Spanne aus. Sie liegt nun in einem Korridor von zwei bis vier Prozent – nach zuvor eins bis drei Prozent. Auf der Telefonkonferenz zur Vorlage des Q3-Reports und auch im Hintergrundgespräch mit boersengefluester.de begründet Appelhoff die relative Vorsicht bei der EBITDA-Entwicklung mit den sich ergebenen negativen Begleiterscheinungen, wenn eine Nachfrageschwemme auf eine durch Corona erschwerte Prozesskette aus Einkauf, Logistik und Distribution trifft. Die für Kunden offensichtlichsten Folgen sind längere Lieferzeiten. Das wiederum kann zu Stornierungen oder einer kompletten Zurückhaltung bei einzelnen Kaufentscheidungen führen. Anzeige: [sws_blue_box box_size="640"]Einmal ausgezeichnet ist gut. Dreizehnmal ist Qualität. Jetzt die Vermögensverwaltung der MERKUR PRIVATBANK testen und zusätzlich 1,50 % Zinsen p.a. sichern.[/sws_blue_box] Summa summarum wird 2020 aber trotzdem um Längen besser als ursprünglich geplant. Spannend wird indes zu sehen, wie die Investoren im kommenden Jahr mit den Zahlen von Home24 umgehen werden. Man muss kein Prophet sein um zu erahnen, dass es schwierig werden wird, in den Quartalen zwei, drei und vier die jeweiligen Vergleichswerte aus 2020 zu schlagen. Trotz der sicherlich ungebrochenen Trendbeschleunigung Richtung Onlinehandel, die Budgets der Kunden werden sich tendenziell wieder zugunsten traditioneller Ausgabenmuster verschieben. Sprich: Ein größerer Teil des Geldes dürfte für Aktivitäten wie Urlaub, Restaurants oder Kultur ausgegeben werden. Zudem sollten Investoren nicht davon ausgehen, dass Home24 nun konsequent darauf setzt, möglichst schnell auch unterm Strich profitabel zu werden. Der Fokus liegt weiterhin auf Wachstum. Börsentechnisch ist die Home24-Aktie hierzulande am ehesten mit dem Anteilschein von Westwing zu vergleichen. Nicht schaden kann freilich auch ein Blick Richtung USA zu dem – wenn auch signifikant größeren – Versandhaus Wayfair. Und hier macht die im Prime Standard gelistete Home24 noch immer eine super gute Figur, selbst wenn die aufgerufenen Multiples grundsätzlich nichts für schwache Nerven sind.  
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 371,60 491,90 615,50 601,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA1,2 -28,10 15,80 1,40 8,80 0,00 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 -7,56 3,21 0,23 1,46 0,00 0,00 0,00
EBIT1,4 -63,80 -10,20 -35,30 -46,70 0,00 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 -17,17 -2,07 -5,74 -7,77 0,00 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 -67,90 -17,10 -35,40 -49,70 0,00 0,00 0,00
Netto-Marge %6 -18,27 -3,48 -5,75 -8,27 0,00 0,00 0,00
Cashflow1,7 -39,20 32,00 -63,10 24,00 0,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 -2,53 -0,61 -1,05 -1,31 -0,70 -0,19 -0,13
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
 
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Home24
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A14KEB DE000A14KEB5 SE 263,05 Mio. € 15.06.2018 -
* * *
  Foto: Home24 AG ...
#A14KEB
© boersengefluester.de | Redaktion

Das ist bitter: Als boersengefluester.de vor rund 2,5 Jahren erstmals mit SMT Scharf-Vorstand Hans Joachim Theiß über die Akquisition RDH Mining Equipment sprach, passte das auf gummibereifte Minenfahrzeuge spezialisierte Unternehmen aus Kanada perfekt in den Zeitgeist und schien ein super Kicker für die SMT-Aktie zu sein. Immerhin hatte sich RDH (Rick’s Diesel & Hydraulic) gerade bei batteriebetriebenen Fahrzeugen einen Namen gemacht. Entsprechend galt die für 5,2 Mio. Euro erworbene Gesellschaft als eine Art „Minen-Tesla“ (HIER). Die hohe Erwartungshaltung konnte die defizitäre RDH bislang allerdings nicht einlösen. Schlimmer noch. „Die Integration in die SMT Scharf Gruppe hat sich wider Erwarten als ein Kraftakt erwiesen“, räumt Theiß ein und macht nun bilanziell reinen Tisch. So wurde der Lagerbestand von RDH als „teilweise nicht werthaltig“ eingestuft und um 5,1 Mio. Euro abgewertet. Weitere 1,5 Mio. Euro gingen darüber hinaus für Sonderabschreibungen auf den in der Bilanz zum Halbjahr 2020 noch mit knapp 6,5 Mio. Euro angegeben gesamten Firmenwert des Konzernverbunds drauf. Anzeige: [sws_blue_box box_size="640"]Einmal ausgezeichnet ist gut. Dreizehnmal ist Qualität. Jetzt die Vermögensverwaltung der MERKUR PRIVATBANK testen und zusätzlich 1,50 % Zinsen p.a. sichern.[/sws_blue_box] Konkrete Erläuterungen, auf welche Vermögensgegenstände sich die Goodwill-Korrektor bezieht, machte SMT Scharf freilich nicht. Dem Vernehmen nach hängt die Anpassung mit den belastenden Auswirkungen von COVID-19 auf die Geschäftsentwicklung zusammen. Quasi in einem Abwasch faltete das auf Beförderungssysteme für den Einsatz im Bergbau spezialisierte Unternehmen seine Erlösprognose für das laufende Jahr um 7 Mio. Euro auf eine neue Bandbreite von 48 bis 50 Mio. Euro zusammen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) wird durch die Sonderabschreibungen nun tiefrot und dürfte für 2020 in einer Spanne zwischen minus 6,0 und minus 6,5 Mio. Euro liegen. Die bisherige Prognose für 2020 sah ein EBIT von minus 1,4 bis minus 1,6 Mio. Euro vor. Ein herber Schlag ins Kontor, der zu dem mit Abstand schlechtesten Ergebnis in der bisherigen Börsenhistorie von SMT Scharf seit 2007 führen wird. Kein Wunder, dass sich die Notiz des Spezialwerts mittlerweile nahe des All-Time-Lows von 2008 befindet.     Was also tun mit der Aktie? Wer vor zwölf Jahren – mitten in der Finanzkrise – die Nerven behielt, wurde (zumindest zwischenzeitlich) reich belohnt. In der Spitze kletterte der Aktienkurs 2012 bis auf annähernd 28 Euro. Doch Geschichte muss sich nicht wiederholen. Wenig hilfreich ist auch der Blick auf den Buchwert, er hat damals wie heute keine signifikante Unterstützung geboten. Letztlich muss Hans Joachim Theiß so schnell wie möglich den Turnaround hinbekommen. Und das stehen die Chancen gar nicht so übel. In China könnte das durch ein rechtliches Sonderthema behinderte Geschäft im ersten Halbjahr 2021 wieder in die Gänge kommen. Und auch was die Zukunft von RDH-Scharf angeht, sieht es nicht schlecht aus. „In der Entwicklung und Produktion von elektrobetriebenen Fahrzeugen für den Bergbau und andere Branchen sehen wir großes Potenzial für unsere Unternehmensgruppe in den kommenden Jahren“, sagt Theiß. Die Analysten von Montega haben zuletzt mit einem Überschuss von rund 4 Mio. Euro für 2021 und 5 Mio. Euro für 2022 gerechnet. Doch selbst wenn sich diese Prognosen also zu optimistisch herausstellen und SMT Scharf nur gut halb so viel verdient, käme der Titel noch auf ein moderates KGV. Ist schon klar: Durchhalteparolen sind häufig keine besonders clevere Idee. Auf dem aktuellen Kursniveau scheint „Halten“ für boersengefluester.de dennoch die sinnvollste Einschätzung zu sein.       Foto: RDH-Scharf ...
#575198
© boersengefluester.de | Redaktion

Rechtssicherheit ist ein teurer Spaß, zumindest für die Aktionäre von bet-at-home.com. Wenige Tage nachdem der Online-Wettanbieter von der zuständigen Vergabestelle des Landes Hessen nun ebenfalls eine der neuen Sportwettkonzessionen für Deutschland erhalten hat (HIER) – und damit jetzt die Nummer 16 mit Lizenz zum Wetten ist –, kehrt bei den Investoren bereits wieder Ernüchterung ein. Das regulatorische Korsett, insbesondere in der bis Mitte des kommenden Jahres laufenden Übergangsphase, ist nämlich eng geschnürt. Jedenfalls rechnet bet-at-home.com hieraus für 2021 mit einem Rückgang des Brutto-Wett- und Gamingertrags von etwa 20 Mio. Euro. Das wiederum geht mit einer Belastung für das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von etwa 13 Mio. Euro einher. Um Missverständnissen direkt vorzubeugen: Es handelt sich hierbei um keine Prognose für 2021, die direkt auf dem gegenwärtigen Ausblick für das laufende Jahr aufbaut. Der sieht weiterhin Brutto-Wett- und Gamingerträge (Spielvolumen minus ausbezahlter Gewinne) zwischen 120 und 132 Mio. Euro sowie ein EBITDA in einer Spanne von 23 bis 27 Mio. Euro vor. Die Quintessenz, dass bet-at-home.com für 2021 auf Erlöse von 100 bis 112 Mio. Euro und ein EBITDA zwischen 10 und 14 Mio. Euro kommt, wäre also falsch. Tatsächlich wird die neue Guidance für 2021 mit der nachgeholten Fußball-EM erst im Frühjahr des kommenden Jahres veröffentlicht. Gut möglich allerdings, dass einige Investoren die jüngsten Meldungen von bet-at-home.com in der allgemeinen Börsenhektik genau in dieser Form aufgefasst haben. Das für boersengefluester.de doch recht üppige Kursminus von rund zehn Prozent – entsprechend einem Verlust an Börsenwert von etwas mehr als 24 Mio. Euro – an einem ansonsten historisch festen Börsentag (DAX: + 4,9 Prozent) deutet jedenfalls darauf hin. Anzeige: [sws_blue_box box_size="640"]Einmal ausgezeichnet ist gut. Dreizehnmal ist Qualität. Jetzt die Vermögensverwaltung der MERKUR PRIVATBANK testen und zusätzlich 1,50 % Zinsen p,a. sichern.[/sws_blue_box]
bet-at-home.com Kurs: 2,45
  Losgelöst davon muss sich die Gesellschaft natürlich mit der neuen Gemengelage hierzulande arrangieren. E-Sports ist für Kunden aus Deutschland vorerst nicht mehr verfügbar. BlackJack oder Roulette sind als Online-Casino ebenfalls geschlossen. Trotzdem begrüßt CEO Michael Quatember die Regelung. „Kurzfristig verursacht sie sicher Schmerzen. Auf die lange Sicht werden wir aber davon profitieren.“ Angesichts der höheren Anforderungen an die zugelassenen Anbieter wird sich möglicherweise sogar das Wettbewerbsumfeld lichten. Zudem gibt es in der Branche die Hoffnung, dass an sich zukunftsträchtige Bereiche wie E-Sports (siehe dazu die juristische Einschätzung HIER) später möglicherweise doch noch zugelassen werden. Und auch im Casinobereich werden sich die Entwickler mit Sicherheit neue Spielvarianten einfallen lassen. Lediglich mit Blick über die Grenzen gibt es kaum Bewegung bei rechtlichen Themen. Polen und die Schweiz liefern also auch weiterhin keine substanziellen Beiträge mehr zum Umsatz. Derweil weist bet-at-home.com nach neun Monaten 2020 ein EBITDA von 23 Mio. Euro aus und liegt damit gut im Rennen für die Jahresziele, auch wenn die Zahlen für das dritte Quartal 2020 leicht hinter den Erwartungen zurückgeblieben sind. „Die Situation hat sich nach dem Lockdown im Frühjahr bereits deutlich gebessert, nur mit dem Volumen sind wir noch nicht ganz zufrieden“, sagt Quatember. Nun: Rückblickend muss man wohl sagen, dass alles auch viel schlechter hätte laufen können. Nicht auszumalen, wenn die internationalen Fußball-Ligen nicht zu Ende gespielt worden wären und auch die Champions League-Finalrunde abgesagt worden wäre. So gesehen ist es fast schon ein kleines Wunder, dass bet-at-home.com seine bereits im Frühjahr 2020 gemachte EBITDA-Prognose nicht einmal angetastet oder gar ausgesetzt hat und nach neun Monaten 2020 nun bereits die untere Grenze der damals avisierten Spanne touchiert hat. „Wir planen immer sehr vorsichtig, fallen dafür aber nicht gleich mit dem ersten Gegenwind um“, sagt Quatember.     Auch bei der grundsätzlich üppigen Dividendenpolitik ist keine Kehrtwende zu erwarten. Einzig der zu verteilende Gewinn fällt tendenziell geringer aus als in der Vergangenheit. Noch immer generiert die frei von Bankverbindlichkeiten agierende bet-at-home.com stattliche Cashflows und verfügt über liquide Mittel, die weit über das nötige Maß hinausgehen. Keine Frage: Momentan blicken die Börsianer eher auf die kastrierten Ertragspotenziale der kommenden Jahre. Andererseits gab es in der Vergangenheit kaum eine Kapitalmarktpräsentation, bei der die Investoren nicht auf den rechtlichen Unsicherheiten herumgebohrt hätten. Nun liegen die Fakten auf dem Tisch. Der negative EBITDA-Effekt für Deutschland von rund 13 Mio. Euro dürfte beim Netto-Ergebnis pi mal Daumen für Einbußen von rund 1 Euro je Aktie sorgen und so das KGV spürbar erhöhen. Andererseits wurde dieser Effekt durch die Kurseinbußen bereits mehr als kompensiert, so dass die Bewertung der bet-at-home.com-Aktie mehr Chancen als Risiken bietet. Voraussetzung dafür ist natürlich , dass die regulatorische Bewährungsfrist bis Mitte 2021 erfolgreich verläuft und das Unternehmen perspektivisch weitere Konzessionen für Casino-Produkte bekommt.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
bet-at-home.com
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0DNAY DE000A0DNAY5 AG 17,19 Mio. € 23.05.2005 Halten
* * *
 
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 143,29 126,93 59,35 53,53 46,18 52,30 49,00
EBITDA1,2 35,17 30,95 13,97 2,11 0,81 -3,29 2,00
EBITDA-Marge %3 24,55 24,38 23,54 3,94 1,75 -6,29 4,08
EBIT1,4 33,24 28,92 11,67 -0,11 -0,84 -4,53 0,00
EBIT-Marge %5 23,20 22,78 19,66 -0,21 -1,82 -8,66 0,00
Jahresüberschuss1 17,96 23,29 -16,31 11,91 -1,51 -4,45 0,00
Netto-Marge %6 12,53 18,35 -27,48 22,25 -3,27 -8,51 0,00
Cashflow1,7 29,88 18,15 10,50 -5,02 0,16 0,79 0,00
Ergebnis je Aktie8 2,56 3,32 -2,32 1,62 -0,21 -0,63 0,07
Dividende je Aktie8 2,00 2,50 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: John Fornander auf Unsplash   [sws_grey_box box_size="640"]Hinweis: Die Berichterstattung und Handlungseinschätzungen durch boersengefluester.de stellen keine Anlageempfehlungen und auch keine Empfehlung oder einen Vorschlag einer Anlagestrategie dar. Boersengefluester.de hält keine Beteiligung an der bet-at-home.com AG. Zwischen der bet-at-home.com AG und boersengefluester.de besteht eine Vereinbarung zur Soft-Coverage der Aktie der bet-at-home.com AG.[/sws_grey_box]   [jwl-utmce-widget id=123541] ...
#A0DNAY
© boersengefluester.de | Redaktion

Wer das Glas als halb leer ansieht, wird wohl einwenden, dass der Aktienkurs des Weinhändlers Hawesko Holding – trotz der jüngsten Kursverdopplung seit dem Corona-Tief im März 2020 – sich gerade einmal zurück auf das Niveau von 2016 berappelt hat. Einen guten Schnitt haben demnach nur Anleger gemacht, die im Frühjahr beherzt zugegriffen haben. Aber wer hat das damals schon getan? Immerhin galt Hawesko zunächst als ein klassischer Leittragender des Shutdows. Geschlossene Geschäfte von Jacques’ Wein-Depot und die drastische Einbußen von Gastrobetrieben als Großabnehmer sind nunmal eine schwere Bürde. Umso positiver, wie schnell sich gezeigt hat, dass die breite Aufstellung von Hawesko auch klare Gewinnerqualitäten hat: Durch die Verlagerung des Weinkonsums hin in die eigenen vier Wände zeigten insbesondere die E-Commerce-Ableger (Hawesko, Vinos oder auch WirWinzer) zweistellige Umsatzzuwächse. Anzeige: [sws_blue_box box_size="640"]Einmal ausgezeichnet ist gut. Dreizehnmal ist Qualität. Jetzt die Vermögensverwaltung der MERKUR PRIVATBANK testen und zusätzlich 1,50 % Zinsen p.a. sichern.[/sws_blue_box] Anzeichen gab es also schon, dass der Kurssturz der Hawesko-Aktie übertrieben war und ein Neuinvestment vermutlich nicht die schlechteste Idee ist. So gesehen lag boersengefluester.de mit seiner Einschätzung von Ende April (HIER) genau richtig. Und auch wenn das Pendel im Zuge der neuerlichen Corona-Beschränkungen durchaus nochmals auf die negative Seite ausschlagen könnte, zumindest für dividendenorientierte Anleger sollte der Spezialwert eine attraktive Anlage sein. Selbst wenn es zur Hauptversammlung im kommenden Jahr nicht nochmals den Bonus von 0,45 Euro je Aktie geben sollte, auch bei der Standarddividende von 1,30 Euro kommt der Titel noch immer auf eine Rendite von etwas mehr als drei Prozent. Dabei haben die Hamburger in den vergangenen Quartalen eine Menge operativen Themen – etwa bei der Optimierung der Logistik – angegangen, die sich nun auszahlen. Die gegenwärtige Vorstandsprognose für 2020 sieht bei Erlösen von mehr als 600 Mio. Euro einen Zuwachs des Ergebnisses vor Zinsen und Steuern (EBIT) von rund 4 Mio. Euro auf dann etwa 33 Mio. Euro vor. Das korrespondiert mit einem alles andere als übertriebenen Börsenwert von 368 Mio. Euro. Die Analysten sehen jedenfalls im Schnitt noch ein Potenzial von knapp 20 Prozent für den ehemaligen SDAX-Wert. In der optimistischen Variante könnte es nach Auffassung von boersengefluester.de auch in wenig mehr sein, selbst wenn es in diesem Jahr wohl kaum Weihnachts- und Firmenfeiern geben wird.  
Hawesko Holding Kurs: 24,40
 
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 556,01 620,27 680,53 671,48 660,28 637,00 0,00
EBITDA1,2 50,63 65,57 75,21 61,82 56,07 57,00 0,00
EBITDA-Marge %3 9,11 10,57 11,05 9,21 8,49 8,95 0,00
EBIT1,4 29,15 42,15 53,08 39,08 24,17 32,00 0,00
EBIT-Marge %5 5,24 6,80 7,80 5,82 3,66 5,02 0,00
Jahresüberschuss1 16,25 24,19 34,25 26,16 8,76 0,00 0,00
Netto-Marge %6 2,92 3,90 5,03 3,90 1,33 0,00 0,00
Cashflow1,7 33,60 81,03 49,00 36,76 27,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 1,76 2,65 3,74 2,85 0,90 1,68 2,00
Dividende je Aktie8 1,75 2,00 2,50 1,90 1,30 1,30 1,50
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
 
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Hawesko Holding
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
604270 DE0006042708 SE 219,20 Mio. € 28.05.1998 Halten
* * *
  Foto: Jordan Nix auf Unsplash ...
#604270
© boersengefluester.de | Redaktion

Zu den eingängigsten Investmentstorys aus dem heimischen Spezialwertebereich gehört im laufenden Jahr zweifelsfrei va-Q-tec. Das Unternehmen stellt Spezialbehälter her mit denen sich temperaturempfindliche Dinge – wie zum Beispiel Medikamente – transportieren lassen. Dominantes Thema hier: Die Beförderung von COVID-19-Testkits und später auch Impfstoffen. Dem Vernehmen nach wurden mithilfe der va-Q-tec-Boxen bereits mehrere 100 Millionen Corona-Tests per Luftfracht versendet. Entsprechend ist der Anteil der Nutzungen aus dem Pharmasektor um sieben Prozentpunkte auf nun 75 Prozent gestiegen. Dabei steht die eigentliche Herausforderung erst noch an: Die globale Verteilung von Corona-Impfstoffen. „Nachdem wir unsere Kompetenz beim Transport von Corona-Testkits bereits unter Beweis gestellt haben, sind wir aufgrund guter Gespräche mit großen Impfstoffherstellern zuversichtlich, auch bei der bald bevorstehenden Distribution von Corona-Impfstoffen eine starke Rolle zu spielen“, sagt CEO Joachim Kuhn. Entsprechend will va-Q-tec die Container-Flotte in den kommenden Monaten nochmals deutlich aufstocken und darüber hinaus in den Ausbau der Servicecenter innerhalb des Netzwerks investieren. „Besonders die modernen Ribonukleinsäure (RNA)-Impfstoffe benötigen eine kontrollierte und konstante Kühlkette in diesem extremen Niedrigtemperaturbereich, um die Wirksamkeit zu garantieren“, heißt im jetzt vorgelegten Neun-Monats-Bericht. Über einen Mangel an Arbeit brauchen sich die Würzburger also nicht zu beklagen, selbst wenn es im anderen Geschäftsbereich – der Herstellung von Isolationspaneelen etwa für den Verbau in Kühlschränken oder zur Gebäudedämmung – Lockdown-bedingt zu genau den Schwierigkeiten kommt, mit denen fast alle Unternehmen momentan zu kämpfen haben. Per saldo steht nach neun Monaten 2020 aber ein Umsatzplus von 12,6 Prozent auf 53,22 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) kam derweil um 34,1 Prozent auf 8,95 Mio. Euro voran.
va-Q-tec Kurs: 25,20
Mit ein Treiber für die Ergebnisverbesserung sind freilich die auf 4,21 Mio. Euro deutlich ausgeweiteten aktivierten Eigenleistungen – im Wesentlichen bedingt durch die Vergrößerung der selbst hergestellten Container- und Boxenflotte für die zu erwartenden Corona-Impfstofftransporte. Noch ist es allerdings so, dass die stattlichen Abschreibungen von mehr als 9 Mio. Euro zum Ende des dritten Quartals den kompletten Gewinn wieder auffressen und unterm Strich sogar von Fehlbetrag von 1,08 Mio. Euro steht. Etwas besser sieht aus, wenn man die in diesem Jahr deutlichen Währungsverluste aus dem schwachen US-Dollar herausrechnet. Dann wäre va-Q-tec nach dem Ende des dritten Quartals auf ein EBITDA von 9,62 Mio. Euro gekommen. Sei es drum: Für das Gesamtjahr bleibt es bei der bisherigen Prognose, wonach bei einem Umsatzplus zwischen 10 und 15 Prozent mit einer leichten Verbesserung der EBITDA-Marge zu rechnen ist. Unterm Strich liefe das bestenfalls auf eine schwarze Null hinaus. Um den mittlerweile doch recht stattlichen Börsenwert von 336 Mio. Euro zu untermauern, muss die im Prime Standard gelistete Gesellschaft in den kommenden Jahren also erheblich zulegen. Nicht zu unterschätzen sind auch die gegenwärtig rund 30 Mio. Euro an Netto-Finanzverbindlichkeiten. Entsprechend wird der Titel – auf Enterprise Value-Basis – bereits jetzt mit dem 15fachen des für 2022 zu erwartenden EBITDA gehandelt. Raum für Enttäuschungen ist da nicht vorhanden. Und wie lange die Corona-Welle trägt ist ohnehin schwer abzuschätzen. Nun: Momentan ist das noch nicht das Thema. Und so bleibt die va-Q-tec-Aktie vorerst wohl ein Liebling der Investoren. Förderlich wäre es natürlich, wenn sich auch der normale Verkauf der Isolationspaneelen weiter berappelt.
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 64,67 72,11 104,06 111,83 106,12 0,00 0,00
EBITDA1,2 9,67 11,40 17,79 7,73 -1,72 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 14,95 15,81 17,10 6,91 -1,62 0,00 0,00
EBIT1,4 -2,56 -0,90 4,14 -7,26 -17,16 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 -3,96 -1,25 3,98 -6,49 -16,17 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 -2,57 -1,44 1,41 -11,66 -22,74 0,00 0,00
Netto-Marge %6 -3,97 -2,00 1,36 -10,43 -21,43 0,00 0,00
Cashflow1,7 7,19 7,41 3,28 9,68 -4,97 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 -0,20 -0,11 0,16 -0,87 -1,54 -0,55 -0,07
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
va-Q-tec
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
663668 DE0006636681 AG 371,86 Mio. € 30.09.2016 Halten
* * *
[jwl-utmce-widget id=123541] Foto: Cargo Partner ...
#663668

In der Rubrik "Zitat des Tages" zeigen wir Sprüche berühmter Personen. Die Bandbreite reicht von Investoren, über Philosophen bis hin zu Sportlern. Wenn Sie ein Zitat  zur Aufnahme vorschlagen möchten, kontaktieren Sie uns gern. Per E-Mail an [email protected] oder das Kontaktformular auf der Webseite nutzen.

„Wenn die letzten Irrtümer verbraucht sind, sitzt als letzter Gesellschafter uns das Nichts gegenüber.“
Bertolt Brecht

BGFL stellt an dieser Stelle heiße Aktien mit hohen Chancen, aber auch enormen Risiken, für spekulative Anleger vor
Kommt 2025 der Durchbruch?
Kurs: 2,05
Medtech-Aktie geht steil
Kurs: 5,10
Spannende Übernahmewette
Kurs: 9,65

          Qualitätsjournalismus · Made in Frankfurt am Main, Germany © 2025          
Alles für Deutsche Aktien

Viel Erfolg mit Ihren Investments!

Auf dem 2013 von Gereon Kruse gegründeten Finanzportal boersengefluester.de dreht sich alles um deutsche Aktien – mit Schwerpunkt auf Nebenwerte. Neben klassischen redaktionellen Beiträgen sticht die Seite insbesondere durch eine Vielzahl an selbst entwickelten Analysetools hervor. Basis dafür ist eine komplett selbst gepflegte Datenbank für rund 650 Aktien. Damit erstellt boersengefluester.de Deutschlands größte Gewinn- und Dividendenprognose.

Kontakt

Idee & Konzept: 3R Technologies   
boersengefluester.de GmbH Copyright © 2025 by Gereon Kruse #BGFL