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#BGFL Artikel-Historie
All-Time-High-Alarm: Münchener Rück · €601,00
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Immerhin: Im frisch vorgelegten Geschäftsbericht betont der Softwareanbieter B+S Banksysteme die Corona-Krise ohne Schaden gemeistert zu haben und Ende Juni – also mit Beginn des neuen Geschäftsjahrs – wieder in den Normalbetrieb zurückgekehrt zu sein. Entsprechend zuversichtlich fällt auch der Ausblick für das Gesamtjahr aus, nachdem die Münchner 2019/20 am Ende doch einen Tick hinter den eigenen Erwartungen zurückgeblieben sind. Mindestens eine Erwähnung wert ist nach Auffassung von boersengefluester.de, dass der Softwarespezialist für den Einsatz in Bereichen wie Zahlungsverkehr oder Risikomanagement keinerlei öffentliche Mittel in Anspruch genommen hat, um die Auswirkungen von COVID-19 abzufedern. Wir haben mit CEO Wilhelm Berger über die aktuelle Entwicklung, wichtige Projekte und natürlich auch den Aktienkurs gesprochen. Summa summarum hört sich das alles durchaus positiv an, so dass die Notiz des Micro Caps spürbares Erholungspotenzial besitzt. Noch notiert der Titel sogar unter Buchwert – bei einer Marktkapitalisierung von knapp 12 Mio. Euro. ...
#126215
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Gut, wenn Vorstände Wort halten. So hatte Remco Westermann, CEO von Media and Games Invest (MGI), uns bereits im Frühjahr 2019 – also ziemlich am Anfang der Investmentstory des Beteiligungsunternehmens – gesagt, dass perspektivisch ein Upgrade des Listings Richtung Scale oder auch NASDAQ Nordic kommen könnte (siehe dazu auch den Beitrag auf boersengefluester.de HIER. Damals hieß die Company noch Blockescence). Den Wechsel in das Frankfurter Freiverkehrsableger Scale gab es dann im Sommer 2020 (HIER). Nun legt Westermann noch einmal nach und setzt auch das Listing an der Nasdaq First North Premier Growth Market in Stockholm, einem Spezialsegment für junge Wachstumsunternehmen, auf die Schiene. Der erste Handelstag in Schweden soll am 6. Oktober 2020 sein. Verbunden ist der Schritt mit der Ausgabe von 25 Millionen neuen Aktien – das sind gut 21 Prozent der künftigen Gesamtkapitals – zu einem Stückpreis von 12 Schwedischen Kronen (SEK). Umgerechnet fließen der Gesellschaft damit brutto etwas mehr als 28 Mio. Euro zu. Dem Vernehmen nach war die Platzierung bei schwedischen und internationalen Investoren stark überzeichnet. Werbung: [sws_blue_box box_size="640"]Doppelt hält besser: Dauerhafte Vorteile + 1,00 % Zinsen p.a. bei Depotwechsel.[/sws_blue_box]   Ein Makel aus Sicht der bestehenden Investoren bleibt insofern, weil 12 SEK umgerechnet 1,14 Euro sind und die neuen Anteilscheine – trotz der hohen Nachfrage – also mit einem Discount von rund zwölf Prozent auf den aktuellen Kurs untergebracht wurden. Abzuwarten bleibt, wie sich künftig die Handelsumsätze verschieben werden, wobei Westermann hier bereits klare Vorstellungen hat: „Die Tatsache, dass Stockholm über ein breites und sehr gut entwickeltes Gaming-Cluster sowie über viele Investoren verfügt, die mit der Gaming-Branche sehr vertraut sind, ist einer der Gründe, warum wir uns für ein Dual Listing an der Nasdaq First North Premier entschieden haben. Wir gehen davon aus, dass auch eine beträchtliche Anzahl von Aktien unserer derzeitigen Aktionäre von der Frankfurter Wertpapierbörse an den Nasdaq First North Premier Growth Market in Stockholm umziehen wird.“ Technisch läuft der Deal so, dass die 25 Millionen Stücke zunächst einmal über die Remco Westermann zurechenbare Bodhivas GmbH via Leihe den neuen Investoren zur Verfügung gestellt werden. Bodhivas holt sich die Aktien dann via Kapitalerhöhung zurück. Spätestens am 6. Oktober soll die gesamte Transaktion abgeschlossen sein. Eingesetzt werden sollen die frischen Mittel in erster Linie zur Finanzierung weiterer Zukäufe. Erst vor rund vier Wochen hatte MGI einen Deal im oberen einstelligen Millionenbereich mit freenet geschlossen, wonach MGI die freenet digital GmbH übernimmt, in der die mobilen Entertainment-Angebote des MDAX-Konzerns gebündelt sind. Soweit klingt alles nach einer runden Story. Nachhaltig gezündet hat sie an der Börse allerdings noch nicht. Umso interessanter wird, ob die Skandinavier für frische Kursimpulse sorgen. De Analysten von Warburg Research haben das Kursziel für die MGI-Aktie zuletzt bei immerhin 3,30 Euro angesetzt. Das wäre weit mehr als ein Verdoppler. First Berlin taxiert den fairen Wert auf 2,50 Euro je Anteilschein. Geeignet ist der Spezialwert aber nur für sehr risikobereite Investoren.       Foto: Shutterstock ...
#A1JGT0
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Knapp zehn Jahre nach dem Börsengang – damals im Frankfurter Entry Standard – bereitet sich die Williams Grand Prix Holdings auf ihren Rückzug vom Parkett vor. Die meisten Investoren werden diese Entwicklung wohl gar nicht mitbekommen haben, denn im Grunde ist die Williams-Aktie über ihre gesamte Laufzeit nur selten nachhaltig in Schwung gekommen. Die Investor Relations-Aktivitäten des vor allem für ihr Formel 1-Engagement bekannten Unternehmens beschränkten sich ohnehin auf ein Minimum. Und so war die Williams-Aktie wohl der größte Exot innerhalb des Börsensegments Scale, in dem der Titel in den vergangenen Jahren gelistet war. Dabei bewegten sich die Briten mit einem Börsenwert von 105 Mio. Euro durchaus im Mittelfeld des Scale. Werbung: [sws_blue_box box_size="640"]Einmal ausgezeichnet ist gut. Dreizehnmal ist Qualität. Jetzt die Vermögensverwaltung der MERKUR PRIVATBANK testen und zusätzlich 1,50 % Zinsen p.a. sichern.[/sws_blue_box] Dass es Veränderungen geben könnte, deutete sich bereits im Mai 2020 an: Damals wurde ein strategischer Prozess auf die Schiene, der alle Optionen – von der Kapitalbeschaffung bis zum kompletten Verkauf des Unternehmens – ausloten sollte. Ende August dann das Ergebnis: Die operativ tätige Tochter Williams Grand Prix Engineering Limited (WGPE) – sie umfasst insbesondere das Formel 1-Geschäft – soll zu einer Bewertung von Netto-schuldenfrei 152 Mio. Euro an einen Fond der Investmentgesellschaft Dorint Capital Management verkauft werden. Der große Frank Williams, der 52 Prozent an William hält, stimmte dem Deal höchstpersönlich zu. Die neuen Eigentümer zögerten freilich nicht lange und besetzten in Windeseile den Vorstand neu – womit auch Frank Williams per Anfang September 2020 aus dem Rennen war. Viel ist freilich nicht bekannt über die Hintergründe und Absichten von Dorint mit Hauptsitz in den USA. Vorsitzender seit seiner Gründung im Jahr 2009 ist Matthew Savage – ein ehemaliger Investmentbanker bei Rotschild.     Deutlich aufregender – zumindest aus Society-Sicht – ist vermutlich schon, dass Dorint nun den ehemaligen britischer Rennprofi und Hedgefonds-Manager James Matthews mit in den Vorstand von Williams gehievt hat. Der Geschäftsführer der in London ansässigen Beratungsfirma Eden Rock Group ist auch deshalb bekannt, weil er 2017 Pippa Middleton, die jüngere Schwester von Herzogin Kate, die mit Prinz William von England verheiratet ist, zur Frau nahm. Wie geht es nun weiter, wo das wichtigsten Asset der Williams Grand Prix Holdings plc, die WGPE, aus dem Unternehmen herausgelöst wurde? Auf einer Hauptversammlung am 27. Oktober 2020 soll die Liquidation der Gesellschaft beschlossen werden. Bei der Deutschen Börse AG wird ein Antrag auf Delisting gestellt, der spätestens zum 30. Dezember 2020 wirksam werden soll. Bereits ab dem 23. November wiederum sollen die noch vorhandenen Überschüsse an die Aktionäre ausgekehrt werden. Zumindest für boersengefluester.de ist kaum abschätzbar, um was für Beträge es da geht. Der zackige Kursrutsch unter die Marke von 10 Euro aufgrund der neuesten Nachrichten lässt jedoch nicht Gutes erahnen. Zudem gibt es im Freiverkehrssegment Scale de facto keine Ansprüche auf Delisting-Abfindungen. Und wie die Gemengelage dann auch noch in Kombination mit der Rechtsform einer britischen „plc“ aussieht, übersteigt nochmals unser Know-how. Sollte es Privatanleger geben, die den Titel noch im Depot haben, wäre es vermutlich sinnvoll, wenn diese sich mit ernsthaften Verkaufsgedanken beschäftigen. Weitere Hintergrundinfos zur Aktie von Williams finden Anleger auch in der jüngsten Analyse von Edison Investment Research.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Williams Grand Prix Holdings
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A1H6VM DE000A1H6VM4 Ltd 103,00 Mio. € 02.03.2011 Verkaufen
* * *
 
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 187,62 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA1,2 26,74 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 14,25 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT1,4 23,46 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 12,50 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 22,50 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Netto-Marge %6 11,99 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Cashflow1,7 -16,39 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 2,26 0,45 0,70 0,92 0,00 0,00 0,00
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: Williams ...
#A1H6VM
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Brockhaus Capital Management ist bislang so etwas wie der Problembär unter den Neuemissionen 2020 auf dem heimischen Kapitalmarkt. Seit der Emission Mitte Juli im streng regulierten Prime Standard zu 32 Euro hat der Anteilschein der Beteiligungsgese...
#A2GSU4
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Normalerweise dreht sich auf boersengefluester.de alles um deutsche Aktien. Das hat auch seinen Grund: An heimischen Small Caps sind wir einfach näher dran und fühlen uns in dieser Nische daher pudelwohl. Bei dem französischen Unternehmen Guillemot haben jetzt aber eine Ausnahme gemacht und sämtliche Bilanzkennzahlen und sonstige Aktienstammdaten – wie immer in Handarbeit – für unsere Datenbank zusammengetragen. Hintergrund ist, dass das wesentliche Geschäft von Guillemot um Rennsport- und Flugsimulationszubehör für PCs und Konsolen, vertrieben unter dem Markennamen Thrustmaster, sehr dem Produktangebot des heimischen Börsenhighflyers Endor ähnelt. Die Landshuter wiederum werden seit einigen Quartalen förmlich überrannt von der Nachfrage nach ihren High-End-Lenkrädern und Pedalen für Rennsimulationen, die unter der Marke Fanatec über den Tresen gehen. Werbung: [sws_blue_box box_size="640"]Doppelt hält besser: Dauerhafte Vorteile + 1,00 % Zinsen p.a. bei Depotwechsel.[/sws_blue_box] Spätestens nachdem wir die jüngsten Zahlen von Guillemot inklusive einer neuen Prognose für 2020 gesehen haben, stand für uns der Entschluss fest: Guillemot gehört auch in unsere Datenbank – schon allein um bessere Vergleichsmöglichkeiten für die Endor-Aktie zu haben. Für alle, die sich detaillierter mit der Materie beschäftigen wollen: Zu Guillemot hat der Wikifolio-Trader PPinvest HIER eine sehr lesenswerte Zusammenfassung geschrieben, die im Kern noch immer ihre Gültigkeit hat, auch wenn die Analyse schon ein paar Monate auf dem Buckel hat. Zu Endor gibt es von The Gaming Investor eine (allerdings englisch verfasste und schon etwas betagte) Studie HIER, die den Run auf den Spezialwert allerdings überhaupt erst ausgelöst hat – so wird zumindest getuschelt. Zudem verfasst Jeremy Raper auf Seeking Alpha (HIER) detaillierte Endor-Analysen (ebenfalls in englisch).
Guillemot Kurs: 4,89
Guillemot im Überblick
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 60,88 120,62 176,76 188,05 119,13 125,12 133,40
EBITDA1,2 0,83 26,70 37,88 40,05 9,31 12,26 0,00
EBITDA-Marge %3 1,36 22,14 21,43 21,30 7,82 9,80 0,00
EBIT1,4 -2,59 23,08 33,00 34,24 2,52 3,75 0,00
EBIT-Marge %5 -4,25 19,13 18,67 18,21 2,12 3,00 0,00
Jahresüberschuss1 -6,41 29,78 13,71 20,35 0,96 1,18 0,00
Netto-Marge %6 -10,53 24,69 7,76 10,82 0,81 0,94 0,00
Cashflow1,7 5,16 31,98 32,66 32,80 5,55 18,10 0,00
Ergebnis je Aktie8 -0,42 1,95 0,89 1,34 0,06 0,08 0,32
Dividende je Aktie8 0,00 0,25 0,25 0,25 0,00 0,00 0,05
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
Im Kern konzentriert sich boersengefluester.de an dieser Stelle daher auf das jüngste Update von Guillemot und stellt die neuesten Zahlen in Relation zur Bewertung der Endor-Aktie. Nach den ohnehin schon rasanten Halbjahresvorgaben mit einem Umsatzplus von 63 Prozent auf 41,5 Mio. Euro hat Guillemot zuletzt nämlich seine Erlösprognose für 2020 auf Untergrenze 100 Mio. Euro heraufgesetzt. Die operative Rendite soll dabei mindestens zehn Prozent erreichen. Zum Vergleich: Zuvor kalkulierte der Vorstand mit Umsätzen von mehr als 80 Mio. Euro sowie einem nicht näher quantifiziertem positiven Betriebsergebnis. Das wiederum hörte sich zwar tiefgestapelt an, allerdings hatten die Franzosen ein schwieriges Jahr 2019 mit hohem Verlust hinter sich, und der Nachfrageschub im Zuge der durch Corona deutlich mehr in den eigenen vier Wänden verbrachten Zeit der Gamingkunden vor in diesem Umfang wohl kaum vorhersehbar. Sei es drum: Das von Guillemot für 2020 angepeilte Erlösniveau von mehr als 100 Mio. Euro liegt um rund 20 bis 25 Mio. Euro über dem von boersengefluester.de für Endor in diesem Jahr geschätzten Umsatz. Dabei spurteten auch die Niederbayern zum Halbjahr auf Erlöse von 36,3 Mio. Euro – nach knapp 39 Mio. Euro im Gesamtjahr 2019.
Endor Kurs: 0,00
Endor im Überblick
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 38,84 90,23 81,31 119,19 104,50 109,00 0,00
EBITDA1,2 7,92 14,11 8,69 21,40 -13,50 3,50 0,00
EBITDA-Marge %3 20,39 15,64 10,69 17,96 -12,92 3,21 0,00
EBIT1,4 6,77 20,67 6,56 4,99 -16,20 0,80 0,00
EBIT-Marge %5 17,43 22,91 8,07 4,19 -15,50 0,73 0,00
Jahresüberschuss1 4,17 12,44 3,11 3,76 -20,90 -1,90 0,00
Netto-Marge %6 10,74 13,79 3,83 3,16 -20,00 -1,74 0,00
Cashflow1,7 5,33 5,91 4,09 -16,47 -18,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,27 0,80 0,20 0,24 -1,35 -0,12 -0,01
Dividende je Aktie8 0,00 0,50 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
Eher unwesentlich ist an dieser Stelle, dass ein kleiner Teil der Guillemot-Erlöse zusätzlich aus dem Verkauf von Mischpulten für DJs stammt. Ansonsten ist bereits an dieser Stelle auffällig, dass der Börsenwert von Guillemot mit knapp 113 Mio. Euro um deutlich mehr als die Hälfte niedriger ist als der von Endor. Hauptgrund für diese Schere ist die markant höhere Rentabilität der Landshuter. Aber Guillemot holt spürbar auf, insbesondere durch eine Umstellung des Vertriebsmodells weg von Großhandelspartnern hin zum stärkeren Verkauf über den eigenen Online-Shop. Ein Modell, wie es auch Endor fährt. Wachstumstreiber für die Franzosen sind – neben dem Corona-Schub – neue Konsolen wie die PS5 von Sony insbesondere der neue Flugsimulator 2020 für die Xbox von Microsoft, für den die wohl besten Joysticks von Thrustmaster (also Guillemot) kommen. Maßgeblichen Einfluss auf die Bewertung der Guillemot-Aktie hat aber noch ein ganz anderer Punkt: Bedingt durch die Gründungshistorie verfügt die Gesellschaft (laut Geschäftsbericht 2019) über knapp 444.000 Aktien an dem Spieleentwickler Ubisoft Entertainment mit einem aktuellen Gegenwert von annähernd 34 Mio. Euro. Allein die Neubewertung dieses Pakets führte zum Halbjahr 2020 zu einem Zuwachs des Finanzergebnisses von mehr als 5 Mio. Euro. Entsprechend wäre das „normale“ 2020er-KGV beim Vergleich von Guillemot und Endor erheblich zugunsten von Guillemot verfälscht. Sinnvoller ist daher ein Blick auf die Relation von Enterprise Value (Börsenwert plus Netto-Finanzverbindlichkeiten) zu dem für 2020 zu erwartendem EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen): Bei den Franzosen würde sich hier (ohne Ubisoft) ein Faktor von 7,5 ergeben. Inklusive des Gegenwerts der Ubisoft-Finanzbeteiligung würde das Multiple sogar auf 5,3 sinken. Zum Vergleich: Endor wird mit etwa dem 15fachen des Verhältnisses von EV/EBITDA gehandelt. Ein Teil davon lässt sich mit der attraktiveren operativen Marge erklären, insgesamt scheint uns die Aktie von Guillemot aber trotzdem das klar bessere Chance-Risiko-Verhältnis zu bieten.
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INVESTOR-INFORMATIONEN
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Guillemot
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
917556 FR0000066722 SA 73,78 Mio. € 27.11.1998 Halten
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Endor
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
549166 DE0005491666 AG 0,06 Mio. € 27.06.2006 Halten
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Foto: Thrustmaster ...
#549166 #917556
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Magic. Amazing. Impressive. Congratulations! Die Finanzszene verneigt sich auf LinkedIn und Twitter gerade vor Christian Angermayer, dem mit seinem Engagement bei dem britischen Start-up-Biotech Compass Pathways am 18. September 2020 ein beeindrucken...
#A2QCDR
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Durchweg entspannt ging der Börsengang des Caravanherstellers Knaus Tabbert nun wahrlich nicht über die Bühne. So bewegte sich der Ausgabepreis von 58 Euro nur am unteren Ende der kommunizierten Spanne von 58 bis 74 Euro, zudem konnten die Alteigentümer nicht so viele Aktien wie ursprünglich geplant bei den Investoren unterbringen (siehe dazu unseren Beitrag HIER). Immerhin hat sich die zwischenzeitlich unter Emissionsniveau gerutschte Notiz über den Startkurs bewegt. Nun: Abgesehen vom geringen Anteil des gesamten Emissionserlöses, der tatsächlich in die Kassen von Knaus fließt, hat die Investmentstory durchaus ihren Charme – insbesondere auch durch das geänderte Urlaubsverhalten der Menschen im Zuge der Corona-Ausweitung. Insofern sieht boersengefluester.de das Kapitalmarkt-Comeback der Knaus Tabbert-Aktie durchaus positiv. Werbung: [sws_blue_box box_size="640"]Ohne Depotgebühr. Mit Kosten-Airbag. Das Wertpapierdepot der MERKUR PRIVATBANK.[/sws_blue_box] Genutzt haben wir die Gunst der Stunde aber auch, um die bereits seit 2002 gelistete Regenbogen AG neu in unsere Datenbank aufzunehmen. Das Unternehmen aus Kiel betreibt etliche Campingplätze, vorzugsweise an der Ost- und Nordsee. Am bekanntesten sind vermutlich die Anlagen in Prerow (Fischland-Darß-Zingst), Göhren (Rügen) und im Ostseebad Boltenhagen. Keine Frage: Mit einem Börsenwert von nur 16 Mio. Euro – bei einem Streubesitzanteil von lediglich knapp 22 Prozent – ist Regenbogen ein Micro Cap, der nicht unbedingt ins Depot muss. Für Anleger, die sich für solche ökologisch ausgerichteten Titel interessieren, ist das Papier aber durchaus interessant. Am Ende müssen die ganzen Caravans und Wohnwagen aus dem Konglomerat von Knaus Tabbert ja auch irgendwo unterkommen, damit der Urlaub losgeht. Der lange Sommer war für die Campingfreunde – und damit auch für die Regenbogen AG – ohnehin ein verspätetes Geschenk.  
Regenbogen Kurs: 4,60
  Schließlich sah es im Frühjahr, insbesondere durch die Reisebeschränkungen in den Urlaubsregionen von Mecklenburg-Vorpommern noch so aus, als ob die Saison 2020 durch COVID-19 ein kompletter Reinfall werden würde. Tatsächlich haben viele Urlauber aber umdisponiert und sind statt nach Spanien, Italien, Griechenland oder in die Türkei zu fahren in Deutschland geblieben. Dementsprechend konnte der Regenbogen-Vorstand Ende August 2020 auch Entwarnung geben und sogar die Prognosen für das laufende Jahr heraufsetzen. So kalkuliert er nun – trotz der noch immer schwierigen Lage im Gastronomiebereich – mit deutlich steigenden Umsatzerlösen und einem verbesserten operativen Ergebnis. Von der eigentlich geplanten Nullrunde bei der Dividende für 2019 ist das Unternehmen auf der Hauptversammlung am 17. September 2020 ebenfalls wieder abgerückt und hat stattdessen eine Rekordausschüttung von 184.000 Euro – entsprechend 0,08 Euro je Aktie – auf die Agenda gesetzt, was so dann auch mit 100 Prozent der anwesenden Stimmen beschlossen wurde. Die entsprechende Dividendenrendite liegt bei immerhin gut 2,5 Prozent. Bezüglich des Ausblicks für das laufende Jahr sollten Anleger bedenken, dass es im Vorjahr einige Sondereffekte gab, die sich so nicht wieder einstellen: Ergebniserhöhend wirkte insbesondere eine Versicherungsleistung von rund 4,2 Mio. Euro nach einem Brand in der Anlage im ostwestfälischen Tecklenburg. Zudem hat die schwedische First Camp Sverige Holding ein ihr gewährtes Darlehen von 4 Mio. Euro vorzeitig zurückgezahlt, wofür es eine Vorfälligkeitsentschädigung von 0,4 Mio. Euro für Regenbogen gab.  
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 15,14 17,27 18,89 20,56 23,14 0,00 0,00
EBITDA1,2 4,17 5,14 5,68 4,06 3,84 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 27,54 29,76 30,07 19,75 16,60 0,00 0,00
EBIT1,4 2,73 3,86 4,26 2,45 2,05 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 18,03 22,35 22,55 11,92 8,86 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 1,62 2,34 2,66 1,59 1,07 0,00 0,00
Netto-Marge %6 10,70 13,55 14,08 7,73 4,62 0,00 0,00
Cashflow1,7 2,81 3,63 3,48 2,83 2,71 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,70 1,02 1,16 0,69 0,47 0,59 0,15
Dividende je Aktie8 0,08 0,09 0,46 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Entsprechend werden die ausgewiesenen Ergebnisse für 2020 – trotz der operativ guten Entwicklung – wohl hinter den entsprechenden Resultaten für 2019 bleiben. Grundsätzlich ist die Wachstumsstory der Kieler aber eine Kombination aus organischer Expansion und der Übernahme weiterer Ferienanlagen. Beinahe überflüssig zu erwähnen ist, dass der Handel in der Regenbogen-Aktie extrem illiquide ist. Mehr als die Hälfte aller Anteile befinden sich im Eigentum von Vorstand Rüdiger Voßhall, der die Geschäfte noch bis Herbst 2022 leiten wird und dann an seine Söhne übergibt. Summa summarum ist die Regenbogen-Aktie ein schöner Spezialwert. Als echte Peer Group taugt die Knaus Tabbert-Aktie für Regenbogen dann allerdings doch nicht. Eher würden wir das Papier des Baumwipfelpfadbetreibers Erlebnis Akademie in einen Topf mit Regenbogen werfen.  
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Regenbogen
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
800956 DE0008009564 AG 10,58 Mio. € 08.04.2002 Halten
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Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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Erlebnis Akademie
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
164456 DE0001644565 AG 9,04 Mio. € 09.12.2015 Halten
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Knaus Tabbert
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A2YN50 DE000A2YN504 AG 140,72 Mio. € 23.09.2020 Halten
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  Foto: Regenbogen AG (Camping in den Dünen von Prerow) ...
#800956
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Es ist ja nicht gerade so, als ob die Biotechfirma Centogene bei ihrem Börsengang November 2019 an der Nasdaq bereits mit der Investmentstory angetreten war, ein massiver Ausrüster für Corona-Tests für Urlaubsrückkehrer an den heimischen Flughäfen zu werden. Und dass die Kits von Centogene mittlerweile sogar für 79 Euro über Amazon verkauft werden, hätte sicher auch niemand gedacht. Ganz zu schweigen von den vielen Schnelltests an Schulen, Pflegeheimen oder bei der Polizei. Vielmehr gilt das Unternehmen als Marktführer, wenn es darum geht, seltene Erbkrankheiten zu diagnostizieren. Anfangs lief die Börsenstory damit auch ziemlich gut an. Doch eine überraschende Kapitalerhöhung im Sommer 2020 mit einem Mittelzufluss von rund 24 Mio. Euro ließ die Notiz heftig einknicken und sorgte für lange Gesichter bei den Investoren. Im Gegensatz zu den vielen anderen „Corona-Profiteuren“ an der Börse hat sich der Kurs von der Maßnahme noch immer nicht erholt. Werbung: [sws_blue_box box_size="640"]Einmal ausgezeichnet ist gut. Dreizehnmal ist Qualität. Jetzt die Vermögensverwaltung der MERKUR PRIVATBANK testen und zusätzlich 1,50 % Zinsen p.a. sichern.[/sws_blue_box]
Centogene Kurs: 0,12
  Immerhin macht CEO Arndt Rolfs den Anlegern nun Mut, wenn er betont: „Wir glauben, dass wir das Schlimmste dieser beispiellosen Situation überstanden haben.“ Wichtig für Centogene ist aber insbesondere, dass auch das Stammgeschäft wieder an Fahrt gewinnt. Die jetzt vorgelegten Halbjahreszahlen sind – zumindest was die Verlustsituation mit einem Fehlbetrag von 19,10 Mio. Euro angeht – typisch für ein Biotech. Allerdings erzielt das Unternehmen dabei bereits Erlöse von 21,82 Mio. Euro. Für das Gesamtjahr bleibt Vorstand Rolfs bei seiner Prognose, wonach die Umsätze in einer Bandbreite von 60 bis 65 Mio. Euro ankommen sollen. Und wenn die Mecklenburger momentan nicht so sehr aufs Gaspedal drücken würden, wären sie vermutlich sogar bereits profitabel. Spätestens in zwei bis drei Jahren soll die Gewinnschwelle aber wieder überschritten werden. Nicht nur die zahlreichen roten Enten vor dem Rostocker Firmensitz direkt am Warnow-Ufer werden sich sicher darüber freuen. Mit einem Börsenwert von knapp 185 Mio. Euro spielt Centogene zwar in einer anderen Liga als die populären deutschen Biotechs CureVac und Biontech. Mehr Aufmerksamkeit auch hierzulande hat die Centogene-Aktie aber trotzdem verdient. Hilfreich dafür sind neben – künftig hoffentlich wieder besseren Zahlen – auch Kooperationen wie die zuletzt intensivierte Zusammenarbeit mit Evotec auf dem Gebiet der Stoffwechselkrankheit Morbus Gaucher. Für risikobereite Investoren scheint uns der Titel auf dem aktuellen Niveau durchaus eine Spekulation wert – freilich mit wohl dosiertem Kapitaleinsatz. Überflüssig zu erwähnen, dass Dividenden kein Thema sind. Wesentliche Investoren bei Centogene sind – neben dem Management – die Deutsche Private Equity und der Venture Capital-Spezialist TVM Life Science.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Centogene
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A2PUCU NL0014040206 N.V. 2,76 Mio. € 07.11.2019 -
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 48,78 128,38 189,92 47,47 48,54 0,00 0,00
EBITDA1,2 -5,69 -4,57 -24,74 -26,40 -22,05 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 -11,67 -3,56 -13,03 -55,61 -45,43 0,00 0,00
EBIT1,4 -18,68 -19,70 -46,03 -36,77 -29,66 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 -38,29 -15,35 -24,24 -77,46 -61,10 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 -20,86 -21,38 -46,85 -31,84 -35,53 0,00 0,00
Netto-Marge %6 -42,76 -16,65 -24,67 -67,07 -73,20 0,00 0,00
Cashflow1,7 -7,78 8,46 -21,74 -26,49 -31,75 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 -1,30 -1,02 -2,04 -1,19 -1,27 -1,13 -0,69
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
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#A2PUCU
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Zu unseren Lieblingsnewslettern aus dem Finanzsektor zählt seit langer Zeit Momentum von der BankM. In unregelmäßigen Abständen gibt es hier ausführliche Interviews, Auswertungen zur Relativen Stärke von Einzelaktien und Hinweise zu Themen, die den Kapitalmarkt auf ganz besondere Weise berühren – etwa Familienunternehmen an der Börse. Ganz aktuell hat die BankM ein Interview mit Thomas H. Günther, dem Vorstand von CeoTronics geführt, was wir hier in voller Länge präsentieren – angereichert mit den üblichen Investor-Informationen von boersengefluester.de. Das in Rödermark unweit von Frankfurt ansässige Unternehmen bietet spezielle Kommunikationssysteme an, wie sie etwa von der Polizei, der Feuerwehr oder auch im Verteidugungsbereich eingesetzt werden. Die kürzlich vorgelegten Zahlen für das Geschäftsjahr 2019/20 (31. Mai) sahen richtig gut aus. Im Gespräch mit BankM spricht Thomas H. Günther über die Vorteile eines vollen Lagers, die zunehmende Bedeutung von Software innerhalb der Branche und mögliche Dividendenausschüttungen in der Zukunft. Wer sich für den kostenlosen Newsletter unseres Kooperationspartners BankM anmelden möchte, kann das unter diesem LINK sehr gern tun. ...
#540740
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Da gibt es nichts schönzureden: Der Kursverfall der mVISE-Aktie von 6 auf 2 Euro innerhalb von nur etwas mehr als zwei Jahren ist eine derbe Enttäuschung. Letztlich spiegeln sich hier 1:1 die immer weiter gestutzten Erwartungen der Investoren an den Aufbau eines margenträchtigen Geschäfts mit eigenen Softwareprodukten für das sonst vorzugsweise im IT-Dienstleistungsgeschäft tätigen Unternehmens. Mittlerweile ist das Bewertungsniveau sogar soweit gesunken, dass beide Produkte – die Integrationsplattform elastic.io sowie die Vertriebssoftware SaleSphere – so gut wie gar nicht mehr eingepreist sind. Jedenfalls sind rund 19 Mio. Euro Marktkapitalisierung für ein Unternehmen, das im Stammgeschäft knapp 20 Mio. Euro Umsatz erzielt und dabei auf eine EBITDA-Marge von acht bis zehn Prozent kommen sollte, alles andere zu hoch gegriffen. Werbung: [sws_blue_box box_size="640"]Einmal ausgezeichnet ist gut. Dreizehnmal ist Qualität. Jetzt die Vermögensverwaltung der MERKUR PRIVATBANK testen und zusätzlich 1,50 % Zinsen p.a. sichern.[/sws_blue_box] Im virtuellen Hintergrundgespräch mit boersengefluester.de räumen Vorstand Manfred Götz und IR-Managerin Sonja Paas nun bemerkenswert offen ein, wie schwierig der bisherige Weg bei der Etablierung von elastic.io und SaleSphere war und manche Hürden schlichtweg unterschätzt wurden. „Wir hätten den Produkten mehr Zeit geben müssen“, sagt Götz mit Blick auf die von Anfang an ambitionierten Renditeziele Richtung Kapitalmarkt. Ganz ehrlich: Boersengefluester.de hat auch im laufenden Jahr wieder jede Menge 1on1‘s mit Vorständen geführt – normalerweise bekommt man hier den großen Blick durch die rosarote Brille serviert und muss umso mehr kritisch nachfragen. Insofern war der jüngste Video-Call mit mVISE eine Besonderheit, die wir sehr zu schätzen wissen. Keine Frage: Einfacher wird das Geschäft nicht, zumal wichtige Vertriebspartner wie die Deutsche Telekom oder der israelische Konzern Magic Software nicht ansatzweise den erhofften Erfolg brachten und ihre eigenen Modelle entweder komplett umstellen oder einfach auf Zeit spielen.  
mVISE Kurs: 0,55
  Nun sind also Kämpferqualitäten gefragt. Bei mVISE heißt das, dass sich die Düsseldorfer nicht mehr so sehr auf die vermeintlich großen Deals über White-Label-Lösungen verlassen, sondern stärker auf das Direktkundengeschäft achten. Hier sind die Tickets zwar deutlich kleiner, dafür aber nachhaltiger – was am Ende womöglich sogar einträglicher ist. Zupass kommt dem Unternehmen dabei, dass die harte Phase des COVID-19-Lockdowns vorbei ist und der Vertrieb allmählich wieder in Schwung kommt. So berichtete Vorstand Manfred Götz bereits auf der von GBC organisierten Zürcher Kapitalmarkt Konferenz ZKK Mitte September, dass es einige gute Deals bei elastic.io und SaleSphere gegeben habe. Mit konkreten Kundenangaben hält sich Götz jedoch bedeckt. Derweil kommt das Consultinggeschäft, auf dass zurzeit nahezu der komplette Umsatz entfällt, weiter auf Touren. Dabei gab es mit wichtigen Bestandskunden wie Vodafone in Düsseldorf oder Payone aus Frankfurt ohnehin keine großartigen Corona-bedingten Einschränkungen. Die konzentrierten sich vielmehr auf den süddeutschen Raum, wo mVISE – bedingt durch die vor knapp drei Jahren erfolgte Übernahme eines Teilgeschäfts von SHS Viveon aus München – namhafte Kundenbeziehungen unterhält. Die bisherige Prognose für 2020 hat das im Freiverkehrssegment Scale gelistete Unternehmen bereits Ende August auf Eis gelegt. Wann mVISE einen neuen Ausblick kommunizieren wird, ist derzeit offen. Hintergrund ist auch, dass wesentliche Teile des Lizenzumsatzes erst zum Jahresende erfolgen und Vorstand Götz nicht wieder in die missliche Situation kommen möchte, kurz vor Toreschluss eine Gewinnwarnung verkünden zu müssen. Die Analysten von SMC Research haben derweil ihr Kursziel nach den Halbjahreszahlen um 50 Cent nach unten korrigiert, siedeln den fairen Wert der mVISE-Aktie in ihrer neuesten Studie (Download: HIER) aber immer noch bei 4,40 Euro an. Damit wäre der Titel ein potenzieller Verdoppler. Nun: Auch wenn die Notiz von mVISE sehr beweglich ist, so hoch brauchen Investoren derzeit wohl nicht zu schauen. Zunächst einmal wäre schon viel gewonnen, wenn der Kurs sich stabilisiert und anschließend schrittweise nach oben dreht. Die Chancen dafür stehen so schlecht nicht. Aber das Team um Manfred Götz muss entsprechend liefern. Das schreibt sich zwar immer sehr leicht – aber so sind nunmal die Regeln an der Börse.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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mVISE
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
620458 DE0006204589 AG 11,71 Mio. € 13.01.2006
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 21,54 18,99 14,90 15,64 14,18 9,33 9,70
EBITDA1,2 1,38 -0,99 1,51 0,00 1,10 1,13 1,35
EBITDA-Marge %3 6,41 -5,21 10,13 0,00 7,76 12,11 13,92
EBIT1,4 0,09 -2,92 0,01 -0,90 -1,78 -1,85 0,00
EBIT-Marge %5 0,42 -15,38 0,07 -5,75 -12,55 -19,83 0,00
Jahresüberschuss1 -0,29 -4,11 -0,31 -2,23 -3,42 -3,98 0,00
Netto-Marge %6 -1,35 -21,64 -2,08 -14,26 -24,12 -42,66 0,00
Cashflow1,7 1,64 1,57 -0,45 3,14 0,36 -0,03 0,00
Ergebnis je Aktie8 -0,03 -0,40 -0,03 -0,22 -0,35 -0,19 -0,06
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: kaboompics.com ...
#620458
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Dr. Stefan Knoll, CEO der DFV Deutschen Familienversicherung, redet für gewöhnlich Klartext. Entsprechend kurzweilig – aber immer auch hintergründig – sind seine Vorträge auf Investorenkonferenzen oder die Präsentationen zur Zahlenvorlage. Schon allein deshalb begleitet boersengefluester.de das Versicherungsunternehmen seit dem Börsengang im Dezember 2018 ziemlich eng. Damaliger Emissionspreis: 12 Euro. Mittlerweile kostet der im Prime Standard gelistete Anteilschein annähernd doppelt so viel. Die Anleger haben die Investmentstory des „Insurtech“ also zu schätzen gelernt, auch wenn es etliche Monate dauerte, bis der Aktienkurs endlich gezündet hat. Im Interview mit boersengefluester.de nimmt Dr. Stefan Knoll jetzt ebenfalls kein Blatt vor den Mund und erklärt die weitere Wachstumsstrategie der Frankfurter – national und international. Außerdem verrät der Vollblutunternehmer, warum die DFV Deutsche Familienversicherung und der nun ebenfalls gelistete digitale US-Versicherer Lemonade so schwer miteinander zu vergleichen sind. Natürlich geht es in dem Gespräch auch um das für die Deutsche Familienversicherung so wichtige Careflex-Projekt. Und quasi als Zugabe gibt es sogar eine sehr persönliche Einschätzung zum weiteren Potenzial der DFV-Aktie. Nicht verkneifen kann sich Knoll zudem einen Seitenhieb auf den jüngsten DAX-Aufsteiger. Typisch Knoll eben. ...
#A2NBVD
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Gleich zweimal haben wir Aves One-Vorstand Jürgen Bauer zuletzt präsentieren gesehen: Auf der virtuellen IR-Bootfahrt von Rüttnauer Research am 11. September und am 16. September in Zürich auf der von GBC organisierten Zürcher Kapitalmarkt Konferenz. Insofern war boersengefluester.de bestens vorbereitet auf den jetzt vorgelegten Halbjahresbericht des Bestandshalters von Logistikvehikeln wie Eisenbahnwaggons und Frachtcontainern. Wobei: Großartige Überraschungen, auf die der Kapitalmarkt nicht vorbereitet gewesen wäre, hat Aves One ohnehin nicht Gepäck. Am plakativsten ist vermutlich noch die geplante Erweiterung des Portfolios um Lokomotiven. Hier stand dem Vernehmen nach ein erster Deal bereits kurz vor dem Abschluss – wurde wegen Corona und den nicht den eigenen Ansprüchen genügenden Margen aber zunächst wieder auf Eis gelegt. „Ich hoffe, dass wir das nachholen können“, sagt Bauer. Zu möglichen Investitionssummen im Lokbereich hält sich Aves One noch zurück. Komplett neu rechnen, müssen Investoren aber wohl nicht. Grundsätzlich sollen die EBITDA-Renditen vergleichbar mit dem bisherigen Stammgeschäft im Waggonbereich sein. Einzig die Ausgaben für einzelne Lokomotiven sind mit rund 3 Mio. Euro ungleich höher als für Anhänger oder Container. Doch der Markt wird für Aves One perspektivisch schon allein deshalb interessant, weil bei solchen Summen die Transportkosten nicht die entscheidende Rolle spielen und somit auch Importe aus China ein Thema sind. Nun: Im Halbjahresbericht wird dieser Komplex noch gar nicht angeschnitten. Insofern werden die kommenden Monate spannend. Ansonsten haben die Hamburger mit ihrem Zwischenbericht inklusive Ausblick für das Gesamtjahr die Erwartungen weitgehend getroffen. Nur unterm Strich hatten wir etwas mehr Gewinn vermutet. Nun: Die Erlöse kamen – bedingt durch den Ausbau des Bahnportfolios – um gut 14 Prozent auf 63,57 Mio. Euro voran. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) blieb mit 42,16 Mio. Euro einen Tick über dem vergleichbaren Vorjahreswert von 41,85 Mio. Euro. Zu berücksichtigen ist hierbei, dass der Verkauf von ausrangierten Seecontainern zu Verlusten von 1,83 Mio. Euro führte.  
Aves One Kurs: 14,40
 
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 116,78 123,85 103,14 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA1,2 84,60 81,80 72,80 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 72,44 66,05 70,58 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT1,4 51,70 9,64 37,37 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 44,27 7,78 36,23 0,00 0,00 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 11,95 -56,96 -4,95 0,00 0,00 0,00 0,00
Netto-Marge %6 10,23 -45,99 -4,80 0,00 0,00 0,00 0,00
Cashflow1,7 80,01 86,96 71,78 0,00 0,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,92 -4,38 -0,50 0,31 0,53 0,67 0,00
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Einkalkuliert waren diese Belastungen so zu Jahresbeginn nicht. Doch bereits bei seinen Präsentationen erläuterte Vorstand Jürgen Bauer das Minus mit den schwachen Verkaufspreisen für Gebrauchtcontainern, die sich vom aktuellen Aufwärtstrend für neue Container abgekoppelt haben. „Es gibt hierzu noch keine Marktanalysen, wir nehmen aber an, dass die typischen Käuferstrukturen am Sekundärmarkt stärker von den Folgen der COVID-19 Pandemie betroffen sind als die großen Reedereien. Das führt aktuell beim Abverkauf unserer Altcontainer zu Buchverlusten“, sagt Bauer. Sollte sich die Schere nicht wieder schließen, wäre das schlecht für Aves One, da in den kommenden ein bis drei Jahren rund die Hälfte des noch vorhandenen Seecontainerbestands altersbedingt veräußert werden soll. „Wir analysieren fortwährend die Lage und werden gegebenenfalls mit Verkaufstopps oder anderen Maßnahmen reagieren“, erklärt Bauer die aktuelle Strategie. Werbung: [sws_blue_box box_size="640"]Ohne Depotgebühr. Mit Kosten-Airbag. Das Wertpapierdepot der MERKUR PRIVATBANK.[/sws_blue_box] Doch zurück zu den aktuellen Zahlen: Unterm Strich sorgten höhere Abschreibungen sowie ein schlechteres Finanzergebnis dafür, dass der Gewinn nach Steuern zum Halbjahr 2020 von 5,05 auf 1,38 Mio. Euro einknickte. Entsprechend fiel das Ergebnis je Aktie zum Halbjahr von 0,39 auf 0,11 Euro zurück. Hier zeigt sich einmal mehr, dass das Netto-Ergebnis aufgrund der noch immer vorhandenen Abhängigkeit von Währungseffekten kaum zu prognostizieren ist. Ein Umstand, der künftig deutlich weniger ausgeprägt sein wird. Grund: Aves One zieht sich sukzessive aus dem in Dollar abgerechneten Geschäft mit See-Containern zurück. Zudem steht die substanzielle Verringerung der durchschnittlichen Zinskosten weiter oben auf der Liste. „Zuletzt sind wir stärker auf Anleihen gegangen. Das hilft uns bei der Optimierung des Finanzierungsmixes“, sagte Bauer in Zürich. Per Ende August waren mit rund 79 Mio. Euro rund acht Prozent der gesamten Finanzverbindlichkeiten von rund 1 Mrd. Euro über Bonds refinanziert. Die wesentliche Rolle spielen aber weiterhin Bankkredite und Darlehen von institutionellen Investoren – unter anderem auch aus dem Aktionärskreis. Wichtig ansonsten, dass der Cashflow aus dem operativen Geschäft zum Halbjahr mit rund 44 Mio. Euro sogar leicht über dem vergleichbaren Vorjahreswert von 43 Mio. Euro lag. Ausgerichtet auf das Gesamtjahr bleibt es dabei, dass Umsatz und EBITDA mindestens auf dem Niveau von 2019 ankommen sollen. Demnach liegt die Messlatte bei Erlösen von Untergrenze 117 Mio. Euro und einem EBITDA von mehr als 84 Mio. Euro. Das wiederum korrespondiert mit einem Unternehmenswert (Marktkapitalisierung plus Netto-Finanzschulden) von knapp 1,1 Mrd. Euro. „Wir sind ein cashflowgetriebenes Unternehmen mit einem jungen Portfolio. Und das läuft sehr gut“, sagt Bauer mit Blick auf das solide Vermietgeschäft. Losgelöst von der COVID-19-Pandemie agiert allerdings auch Aves One nicht. Per saldo bleibt boersengefluester.de dennoch bei der positiven Einschätzung für den Spezialwert – auch wenn die Aktie sich zurzeit in einer ausgeprägten Seitwärtsbewegung befindet. Bewertungstechnisch hat der Titel noch Luft nach oben. Zudem gibt es interessante neue Entwicklungen – etwa den geplanten Eintritt in den Markt für Lokomotiven. Geeignet ist die Aktie nur für spekulativ orientierte Investoren.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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Aves One
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A16811 DE000A168114 AG 187,42 Mio. € 28.11.2016 -
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  Foto: Ulrike Leone auf Pixabay ...
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Der heimische Neuemissionsmarkt kommt allmählich auf Touren – und zwar auch abseits des Pharma- und Softwaresektors. So stand vor wenigen Tagen in der Presse, dass sich mit Compleo Charging Solutions ein Anbieter von Ladesäulen für Elektromobilität mit dem Kapitalmarkt beschäftigt. Die Umfirmierung von einer GmbH in eine AG haben die Dortmunder kürzlich jedenfalls bereits vollzogen. Grund genug für boersengefluester.de, bei Co-CEO Georg Griesemann nachzufragen und Details zum Geschäftsmodell sowie den Wachstumsperspektiven in Erfahrung zu bringen. Mit Einzelheiten zu einem möglichen IPO hält sich Griesemann – wenig überraschend – noch zurück. Sollte sich das Thema jedoch konkretisieren, steht hier eine hoch spannende Gesellschaft am Start. So viel lässt sich jetzt schon sagen. Insofern kann es nicht schaden, sich hier vorab zu informieren. ...
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Den eigenen Aktienkurs mag Softing-CEO Wolfgang Trier am liebsten gar nicht mehr kommentieren. Was gibt s auch groß dazu zu sagen? Die Situation ist bitter genug. Zwar gibt es immer wieder Phasen, in denen es zackig nach oben geht. Der übergeordnete Trend seit Mitte 2014 zeigt jedoch Richtung Süden. In dieser Zeit ist die Marktkapitalisierung des Spezialisten für Automatisierungslösungen von 125 auf jetzt knapp 46 Mio. Euro gesunken. Über die Ursachen war regelmäßig auf boerengefluester.de zu lesen. Letztlich ist es eine Mixtur aus enttäuschenden Ergebniszahlen und einer damals recht ambitionierten Bewertung. Immerhin wurde die Softing-Aktie vor sechs Jahren mit mehr als dem Fünffachen des Buchwerts gehandelt. Und jeder Euro Umsatz, den das Unternehmen aus Haar bei München erzielt, war der Börse fast 2,40 Euro wert. Aktuell gibt es den Spezialwert mit einem Discount von 30 Prozent auf das Eigenkapital. Das Kurs-Umsatz-Verhältnis – bezogen auf die für 2020 zu erwartenden Erlöse von rund 80 Mio. Euro – liegt bei weniger als 0,6. [caption id="attachment_127060" align="alignright" width="203"]Siemens Steuerung Simatic Siemens-Steuerung[/caption] Keine Frage: Die Auswirkungen von Corona zeigen sich bei Softing ganz unmittelbar. Insbesondere das Geschäft mit Kunden aus dem Automotive-Umfeld sowie der Verkauf von Messtechnikgeräten für IT-Verkabelungen knickte im zweiten Quartal mit Erlösrückgängen von bis zu 53 Prozent förmlich ein. Deutlich kommoder fielen dagegen die Minuszeichen im umsatzmäßig größten Bereich, Industrial Automation, aus: Hier gingen die Umsätze „nur“ um knapp 20 Prozent zurück. Große Erwartungen setzt Vorstand Trier zurzeit an ein für Softing komplett neues Feld: Die Vernetzung von großen CNC-Fräsmaschinen mit einer Siemens-Steuerung (Simatic S7), die in vielen Betrieben noch als Insellösung laufen – also fernab von Industrie 4.0. Dem Vernehmen nach sind von dieser Steuerung rund 4 Millionen Stück verbaut worden, wovon noch etwa 70 Prozent produktiv sind. Um die Altbestände den neuen Erfordernissen anzupassen, hat Softing den edgeConnector Siemens entwickelt.  
Softing Kurs: 3,30
  Zurzeit laufen Verhandlungen über einen Großauftrag zur Vernetzung von 3.000 Maschinen. Möglicher Umsatz daraus: Rund 13 Mio. Euro, ein Großteil davon fällig im ersten Quartal 2021. „Wir versuchen hier eine Nische zu besetzen, in der es nicht um Neugeschäft geht. Wenn Softing da 10 bis 15 Prozent von dem Markt abgreifen kann, wäre das ein gutes Geschäft“, sagt Trier auf der von GBC organisierten Zürcher Kapitalmarkt Konferenz ZKK, wo Boersengefluester.de ebenfalls vor Ort war. Anleger sollten also genau aufpassen, wie sich der Nachrichtenfluss hier in den kommenden Monaten entwickeln wird. Ansonsten bestätigt Trier bei seiner Präsentation im Marriott Hotel am Neumuehlequai in Zürich seine Prognosen, wonach für 2020 mit Erlösen von etwas über 80 Mio. Euro sowie einem um Sondereffekte bereinigten Ergebnis vor Zinsen und Steuern (operatives EBIT) zwischen 0,0 und 1,5 Mio. Euro zu rechnen ist. Für das kommende Jahr kalkuliert Trier dann bereits wieder mit einem operativen EBIT von gut 4 Mio. Euro. Das wiederum würde etwa dem Niveau von 2019 entsprechen, aber noch weit unter den Größenordnungen von 2015/16 liegen. Trotzdem: Mit Blick auf den gegenwärtigen Börsenwert wäre solch eine Ergebnisausbeute bereits wieder sehr ordentlich und sollte auch spürbar höhere Aktienkurse rechtfertigen.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Softing
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
517800 DE0005178008 AG 32,76 Mio. € 16.05.2000 Halten
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 91,07 77,60 84,69 98,31 112,60 95,06 92,60
EBITDA1,2 12,12 7,76 9,07 9,73 13,92 9,49 10,20
EBITDA-Marge %3 13,31 10,00 10,71 9,90 12,36 9,98 11,02
EBIT1,4 4,30 -3,93 -0,48 0,76 -2,72 0,50 1,10
EBIT-Marge %5 4,72 -5,06 -0,57 0,77 -2,42 0,53 1,19
Jahresüberschuss1 2,93 -4,58 -0,07 -1,18 -5,71 -1,57 0,72
Netto-Marge %6 3,22 -5,90 -0,08 -1,20 -5,07 -1,65 0,78
Cashflow1,7 10,37 4,91 11,05 3,82 9,10 7,02 8,40
Ergebnis je Aktie8 0,31 -0,50 0,01 -0,13 -0,63 -0,17 0,07
Dividende je Aktie8 0,04 0,04 0,10 0,10 0,13 0,00 0,00
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Ziemlich genau vor einem Jahr stieg die Münchner Beteiligungsgesellschaft Primepulse mit 10,3 Prozent als strategischer Investor bei Vectron Systems ein. Damals eine faustdicke Überraschung. Nun setzt Primepulse, das Unternehmen um den Cancom-Gründer Klaus Weinmann bezeichnet sich selbst als Digitalisierungs- und Wachstumsplattform, erneut ein Ausrufezeichen: Neuerdings hält Primepulse nämlich 10,10 Prozent an der Cenit AG. Ein Investment, was je nach Aktienkurs etwa 10 bis 11 Mio. Euro gekostet haben dürfte. Für Primepulse-Verhältnisse ist das nicht wirklich groß – die Gesellschaft hält allein mehr als die Hälfte aller Aktien von Stemmer Imaging. Aber immerhin. Bemerkenswert ist allemal, dass der Erwerb im Gegensatz zur Vectron-Transaktion nicht via Pressemittteilung kommentiert wurde, sondern sich „nur“ aus einer Stimmrechtsmitteilung auf dgap.de ergibt. Werbung: [sws_blue_box box_size="640"]Einmal ausgezeichnet ist gut. Dreizehnmal ist Qualität. Jetzt die Vermögensverwaltung der MERKUR PRIVATBANK testen und zusätzlich 1,50 % Zinsen p,a. sichern.[/sws_blue_box] Auf Anfrage von borsengefluester.de hält sich Primepulse noch bedeckt, woher die Stücke gekommen sind und spricht von einem „kurzfristig verfügbaren Paket, bei dem wir zugeschlagen haben“. Mit Blick auf die von Cenit veröffentlichte Zusammensetzung des Aktionärskreises liegt die Vermutung nahe, dass der Deal mit dem Vermögensverwalter LOYS abgewickelt wurde. Aber auch andere Konstellationen sind theoretisch möglich. Angesichts des deutlichen Kursaufschwungs der Cenit-Aktie in den vergangenen Wochen – unter teilweise stattlichen Umsätzen – gehen wir davon aus, dass Primepulse zunächst am Markt zugekauft hat und sich dann die Opportunität – etwa mit LOYS – ergeben hat. Zumindest wird in diese Richtung auch in Finanzmarktkreisen getuschelt.  
Cenit Kurs: 8,02
  Einzige Ungereimtheit bei dieser Variante: Da das IT-Beratungs- und Softwarehaus Cenit im streng regulierten Prime Standard notiert ist, hätte der Einstieg von Primepulse – so er denn sukzessive auch über den Markt erfolgt gewesen ist –eigentlich schon früher gemeldet werden müssen. Die entsprechenden Schwellen liegen jedenfalls bei 3, 5 und eben 10 Prozent. Eine solche Meldung hat es bislang aber nicht gegeben. Nun: Vermutlich schon bald wird auch in diesem Punkt Klarheit herrschen. [caption id="attachment_127045" align="alignnone" width="849"] Quelle: Cenit AG, Stand: 18. September 2020[/caption] Welche Ziele Primepulse mit seinem Investment genau verfolgt, ist derweil offen. Dem Vernehmen nach wollen sich die handelnden Personen aber im Oktober an einen Tisch setzen. Klaus Weinmann und Cenit-CEO Kurt Bengel werden als langjährige Vorstände aus dem IT-Sektor dabei auf Augenhöhe reden können. Zudem ist Cenit Kunde von Cancom, man kennt sich also. Ein wesentliches Thema bei dem Treffen dürfte die Umsetzung der Strategieplanung „CENIT2025“ sein. So wollen die Stuttgarter in den kommenden fünf Jahren den Umsatz auf mindestens 300 Mio. Euro hieven – bei einer operativen EBIT-Marge von acht bis zehn Prozent. Hier steht noch viel Arbeit an, Unterstützung könnte also nicht schaden. „Ich freue mich, dass wir mit Primepulse einen neuen langfristig orientierten Investor gewonnen haben“, sagt Bengel im Gespräch mit boersengefluester.de. Für Cenit-Aktionäre ist der Einstieg von Primepulse positiv zu werten. Wir schätzen das Management von Cenit sehr. Angesichts der seit geraumer Zeit nicht übermäßig erfolgreichen Geschäftsentwicklung könnte etwas frischer Wind nicht schaden. Und mit Sicherheit gibt es Anknüpfungspunkte, wie sich beide Unternehmen gegenseitig befruchten. Nun: Angesichts der günstigen Bewertung hat boersengefluester.de die Cenit-Aktie schon bei der jüngsten Besprechung Anfang August (HIER) mit einem Schuss Übernahmefantasie versehen. An die Konstellation mit Primepulse haben wir damals aber zugegebenermaßen nicht gedacht. Was ist im umgekehrten Fall das Risiko? Primepulse könnte zu dem Schluss kommen, dass Cenit doch nicht ins langfristige Anlagekonzept passt. Dann würde es einen potenziellen Aktienüberhang geben, was eher schädlich für den Kursverlauf wäre. Andererseits: Ein Verkauf über die Börse ist auch in dieser Konstellation eher unwahrscheinlich. Die kommenden Monaten werden also spannend für Cenit. Wir bleiben bei unserer positiven Einschätzung für den Spezialwert.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Cenit
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
540710 DE0005407100 AG 67,11 Mio. € 06.05.1998 Halten
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 171,71 147,24 146,07 162,15 184,72 207,33 232,00
EBITDA1,2 15,24 9,59 11,27 11,94 16,41 17,26 17,00
EBITDA-Marge %3 8,88 6,51 7,72 7,36 8,88 8,33 7,33
EBIT1,4 9,20 3,63 6,23 6,31 9,22 7,38 7,10
EBIT-Marge %5 5,36 2,47 4,27 3,89 4,99 3,56 3,06
Jahresüberschuss1 6,96 2,92 4,35 6,61 4,99 -1,57 -1,70
Netto-Marge %6 4,05 1,98 2,98 4,08 2,70 -0,76 -0,73
Cashflow1,7 11,68 12,28 8,24 11,49 5,33 10,34 11,00
Ergebnis je Aktie8 0,82 0,28 0,51 0,75 0,54 -0,23 -0,24
Dividende je Aktie8 0,00 0,47 0,75 0,50 0,04 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
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#540710
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Die Revitalisierung des Börsenmantels von S&O Beteiligungen zu einem Anbieter von Wasserstoffsystemen nimmt Konturen an. Auf einer außerordentlichen Hauptversammlung am 8. Oktober 2020 werden dafür die formalen Weichen gestellt. Im Kern geht es auf diesem virtuell durchgeführten Treffen darum, die auf die Herstellung von Elektrolyse-Geräten spezialisierte Enapter via Sacheinlage in die bisherige S&O einzubringen (siehe dazu auch den Beitrag auf boersengefluester.de HIER), zusätzlich eine Barkapitalerhöhung anzuschieben, eine Umfirmierung in Enapter AG vorzuschlagen und zusätzlich noch den Ermächtigungsrahmen für weitere Finanzierungsmaßnahmen in der Zukunft zu schaffen. Insgesamt umfasst das pdf-Dokument für die Einladung zu der ao HV beachtliche 64 Seiten. Boersengefluester.de fasst die wesentlichen Punkte zusammen. Wichtigste Transaktion ist die Einbringung der Enapter-Gesellschaften in S&O, wofür dem bisherigen Eigentümer Sebastian-Justus Schmidt – über die ihm mehrheitlich zurechenbare BluGreen Company – 20.000.000 neue S&O-Aktien übertragen werden. Zur Einordnung: Die Wirtschaftsprüfer von Rödl & Partner kommen „unter Zugrundelegung von extrem konservativen Bewertungsannahmen“ zu einem Wert für Enapter von Untergrenze 30,9 Mio. Euro aus. Dementsprechend wäre jede junge Aktie mit knapp 1,55 Euro bewertet. Technisch wäre es nun so, dass BluGreen nach der Sacheinlage plötzlich 97,75 Prozent der dann insgesamt 21.237.800 S&O-Anteile halten würde. Formal könnte er damit auf einen Squeeze-out drängen, doch das Gegenteil ist geplant: Hier soll vielmehr eine ganz neue Börsenstory entstehen – und zwar unter aktiver Einbeziehung des Kapitalmarkts als Finanzierungsvehikel. So ist im zweiten Schritt eine Barkapitalerhöhung im Umfang von bis zu 1.031.500 Aktien zu einem Ausgabekurs von 6 Euro geplant. Der entsprechende Mittelzufluss beträgt also brutto 6,2 Mio. Euro. Große Sprünge sind damit nicht möglich.
Enapter Kurs: 2,95
[caption id="attachment_127035" align="alignnone" width="795"] Quelle: Einladung zur ao HV 2020 S&O Beteiligungen[/caption] Wichtig aus Investorensicht ist, dass BluGreen auf die Ausübung seiner Bezugsrechte verzichtet, so dass der Anteil von Sebastian-Justus Schmidt – bei voller Platzierung – auf durchgerechnet 93,23 Prozent fallen würde. Für einen liquiden Börsenhandel ist der Streubesitz der künftig in Berlin ansässigen Gesellschaft damit freilich immer noch viel zu niedrig, zumal Altinvestor Deutsche Balaton ebenfalls mit rund 400.000 Aktien (vor Barkapitalerhöhung) im Boot sitzt. Spätestens im kommenden Jahr dürften sich die Verhältnisse im Aktionärskreis dann jedoch deutlich verschieben. Immerhin sind allein für 2021 Barkapitalerhöhungen im Volumen von 60 Mio. Euro geplant. Solche Summen sind offenbar aber auch nötig, um das bislang defizitäre operative Geschäft in die gewünschte Richtung einer industriellen Fertigung zu schieben. Erst ab 2024 ist dem Vernehmen nach mit einem positiven Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) zu rechnen. Dann jedoch soll es sprunghaft aufwärts gehen. 2025 könnte bei Erlösen von 118 Mio. Euro ein EBIT von fast 12 Mio. Euro stehen. Nun: Papier ist geduldig, zunächst einmal lebt die Aktie von der Fantasie auf sprudelnde Gewinne aus dem Geschäft mit handlichen Elektrolyseuren, die hochreinen Wasserstoff produzieren. Boersengefluester.de wird die Entwicklung um die künftige Enapter-Aktie weiter eng verfolgen. Zurzeit eignet sich der Titel nur für sehr spekulativ orientierte Anleger.
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Enapter
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A255G0 DE000A255G02 AG 85,77 Mio. € 19.02.2020 Halten
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Foto: Clipdealer ...
#A255G0
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Vielleicht ist es nur ein Zufall. Aber mit einem Börsenwert von gegenwärtig etwas mehr als 63 Mio. Euro wird die Lloyd Fonds AG innerhalb des Freiverkehrssegments Scale – rein was die Marktkapitalisierung angeht – von zwei weiteren Unternehmen aus dem Finanzsektor umklammert: Den Nebenwerteprofis von Scherzer & Co. mit einem Börsenwert von 68 Mio. Euro und dem auf Immobilien, Schiffe und Infrastruktur spezialisierten Asset-Manager MPC Capital, der es zurzeit auf 56 Mio. Euro bringt. Zumindest historisch betrachtet gab es zwischen Lloyd Fonds und MPC Capital gewisse Parallelen, denn bis 2018 bewegte sich Lloyd Fonds als Emissionshaus für geschlossene Investmentprodukte ebenfalls in den Bereichen Schifffahrt und Immobilien – deckte aber auch Flugzeuge oder sogar britische Kapital-Lebensversicherungen ab. [sws_yellow_box box_size="590"]Tipp: Für eigene Kennzahlenvergleiche zu den von uns analysierten Aktien nutzen Sie am besten den Fundamental Scanner von boersengefluester.de[/sws_yellow_box] Mit dem Einstieg von Achim Plate, seit Jahresbeginn 2020 auch in der Position des CEO, wurde Lloyd Fonds jedoch komplett neu positioniert: Und zwar als unabhängiger Vermögensverwalter mit eigenen Investmentfonds, individueller Depotverwaltung und seit einigen Monaten auch einem „Advisor der nächsten Generation“, wie Plate die Anlageplattform LAIC bezeichnet. „Alle drei Geschäftsfelder haben ihre gemeinsame Basis in der komplett digitalen Aufstellung sowie dem Thema Nachhaltigkeit“, sagt Plate auf der Präsentation bei der IR-Bootsfahrt 2020 von Rüttnauer Research – diesmal ebenfalls im virtuellen Format. Und Plate lässt keinen Zweifel daran, dass er es ernst meint mit seinen ambitionierten Zielen. Bis 2025 wollen die Hamburger auf Assets under Management (AuM) – also im Auftrag der Kunden verwaltetem Geld – von 5 bis 6 Mrd. Euro kommen. Und zwar rein organisch. Inklusive der in der individuellen Vermögensverwaltung noch geplanten Zukäufe könnten noch einmal 2 Mrd. Euro on top kommen. Zur Einordnung: Bis Ende 2020 peilt Lloyd Fonds rund 1,4 Mrd. Euro AuM an.  
LAIQON Kurs: 3,95
  Bezogen auf die Lloyd Fonds-Aktie lassen sich alle möglichen Zirkelschlüsse aus der Bewertung von börsennotierten Branchenriesen wie der mehrheitlich zur Deutschen Bank gehörenden DWS Group der auch dem mit LAIC am ehesten vergleichbaren Fintech-Unternehmen Scalable Capital, für das in der jüngsten Finanzierungsrunde hochgerechnet rund 400 Mio. Euro aufgerufen wurden, ziehen. Überschneidungen im Bereich Vermögensverwaltung gibt es sogar zur ebenfalls börsennotierten Netfonds. Entsprechend erstrecken sich die von den Analysten ermittelten Kursziele für die Lloyd Fonds-Aktie in einer stattlichen Bandbreite von 5,40 bis 8,70 Euro. Von 15 bis 85 Prozent ist also alles möglich. Derartige Spannen werden CEO Achim Plate vermutlich gar nicht so recht sein, denn sein Ziel ist es, Lloyd Fonds als „absolute Premiummarke mit einem sehr positiven Image bei Kunden, Partnern und Aktionäre“ zu verankern. Erratische Kursschwankungen sind da eher hinderlich. Nun: Am Ende kommt es darauf an, wie gut die Produkte der Hamburger performen. Valide vorhersehen lässt sich das nicht. Aber was Schlüsselthemen wie Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Nutzerzentrierung angeht, ist Lloyd Fonds schon jetzt super gut unterwegs. So gesehen spricht einiges dafür, dass die Lloyd Fonds-Aktie aus dem Anfangs erwähnten Trio das größte Potenzial für die kommenden Quartale besitzt. Und das sagt boersengefluester.de, obwohl wir auch große Fans des Anlagestils von Scherzer & Co. sind.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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LAIQON
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A12UP2 DE000A12UP29 AG 83,50 Mio. € 28.10.2005 Kaufen
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 8,22 27,74 26,12 21,58 30,75 31,00 0,00
EBITDA1,2 -9,68 6,96 4,61 -9,95 -4,69 -3,82 0,00
EBITDA-Marge %3 -117,76 25,09 17,65 -46,11 -15,25 -12,32 0,00
EBIT1,4 -10,94 3,21 1,25 -14,66 -11,08 -10,31 0,00
EBIT-Marge %5 -133,09 11,57 4,79 -67,93 -36,03 -33,26 0,00
Jahresüberschuss1 -0,09 2,50 6,63 -10,54 -12,87 -7,96 0,00
Netto-Marge %6 -1,10 9,01 25,38 -48,84 -41,85 -25,68 0,00
Cashflow1,7 1,42 -0,95 19,96 -2,77 -10,74 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 -0,01 -0,05 0,39 -0,67 -0,51 -0,35 -0,20
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  [sws_grey_box box_size="640"]Hinweis: Die Berichterstattung und Handlungseinschätzungen durch boersengefluester.de stellen keine Anlageempfehlungen und auch keine Empfehlung oder einen Vorschlag einer Anlagestrategie dar. Zwischen der Lloyd Fonds AG und boersengefluester.de besteht eine entgeltliche Vereinbarung zur Soft-Coverage der Lloyd Fonds-Aktie. Boersengefluester.de hält keine Beteiligung an der Lloyd Fonds AG. Boersengefluester.de nimmt Maßnahmen zur Vermeidung von Interessenkonflikten vor.[/sws_grey_box]   Foto: Clipdealer ...
#A12UP2
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Buchwert-Fans müssen jetzt nicht gleich in die Luft springen, weil die Aktie der ProCredit Holding mit weniger als der Hälfte des Eigenkapitals auf dem Börsenparkett gehandelt wird. Immerhin haben die Anteilscheine von Aareal Bank, Commerzbank, Deutsche Bank oder auch Deutsche Pfandbriefbank einen noch viel größeren Discount auf den Buchwert. Andererseits sieht die Ertragsentwicklung der auf Geschäftsbeziehungen zu kleineren und mittleren Unternehmen in Südost- und Osteuropa spezialisierten Gesellschaft erfreulich stabil aus – trotz der seit dem Börsengang vor knapp vier Jahren in Frankfurt durchgeführten Restrukturierungsmaßnahmen. Hier ging es in erster Linie um den kompletten oder teilweisen Rückzug aus Standorten wie Afrika und Lateinamerika sowie die Drosselung der Kreditvergabe an Kleinstunternehmen. „Seit der Gründung vor mehr als 20 Jahren war die Bank in jedem Jahr profitabel“, sagt Manager Christian Dragosa bei seiner Präsentation auf der von GBC organisierte ZKK Zürcher Kapitalmarkt Konferenz, wo boersengefluester.de dieses Jahr erneut live vor Ort war. Geblieben sind auch die – auch ethisch – hohen Ansprüche an die Nachhaltigkeit der einzelnen Projekte und Mitarbeiterstandards, wie auf der ZKK noch einmal deutlich rüberkam. Überhaupt hat uns der Vortrag gut gefallen. Teilweise mag das zwar auch daran gelegen haben, dass wir uns die ProCredit Holding schon eine Weile nicht mehr auf Investorenveranstaltungen angesehen haben und so der Überraschungseffekt umso größer war. Unterm Strich ist es aber auch eine Frage der Bewertung. Und hier weiß die ProCredit Holding für unseren Geschmack zu überzeugen: Immerhin blieb der Gewinn in den ersten sechs Monaten 2020 mit knapp 21,70 Mio. Euro nur um elf Prozent hinter dem entsprechenden Vorjahreswert zurück. Dabei hat COVID-19 auch bei den Frankfurter deutliche Spuren hinterlassen – insbesondere in Form einer fast um den Faktor vier erhöhten Risikovorsorge von 15,7 Mio. Euro.
ProCredit Holding Kurs: 9,24
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 252,60 252,11 281,88 339,85 412,51 444,30 0,00
EBITDA1,2 76,87 52,09 94,53 17,85 150,02 167,82 0,00
EBITDA-Marge %3 30,43 20,66 33,54 5,25 36,37 37,77 0,00
EBIT1,4 76,87 52,09 94,53 17,85 150,02 146,68 0,00
EBIT-Marge %5 30,43 20,66 33,54 5,25 36,37 33,01 0,00
Jahresüberschuss1 54,31 41,40 79,64 16,50 113,37 104,31 0,00
Netto-Marge %6 21,50 16,42 28,25 4,86 27,48 23,48 0,00
Cashflow1,7 290,34 135,89 133,15 566,94 524,05 -176,75 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,89 0,70 1,35 0,28 1,92 1,60 1,85
Dividende je Aktie8 0,89 0,53 1,35 0,28 0,64 0,59 0,51
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
Interessant aus Anlegersicht wird, ob es noch eine Nachbesserung der Dividende geben wird. Normalerweise schüttet die ProCredit Holding rund ein Drittel des Nettogewinns aus. Angesichts der von der EZB bis Jahresende 2020 „empfohlenen“ generellen Dividendensperre für Banken, stand auch bei ProCredit zur Hauptversammlung (HV) Ende Mai eine Nullrunde auf der Agenda. Plan ist es nun, das Thema auf einer außerordentlichen HV im Abschlussquartal 2020 noch einmal auf den Tisch zu bringen. „Wir wären in der Lage, eine Dividende zu zahlen“, sagt Dragosa. Offen ist freilich, wie sehr die einzelnen Aktionärsgruppen überhaupt auf eine Ausschüttung erpicht wären. Immerhin gehören – neben Großaktionär Zeitinger Invest – auch Adressen wie die KfW, die niederländische DOEN Stiftung oder die zur Weltbankgruppe gehörende Entwicklungsbank IFC zum Kreis der Investoren. Im Streubesitz befinden sich offiziell 38,70 Prozent – bei einem gesamten Börsenwert von zurzeit 353 Mio. Euro. Auf dem aktuell arg gedrückten Kursniveau um 6 Euro scheint die Notiz jedenfalls einen Boden auszubilden. Und sollten die zahlreichen internationalen Finanzpakete zur Stabilisierung der globalen Wirtschaft fruchten, müsste die ProCredit Holding im Normalfall ein deutlicher Gewinner sein. Geeignet ist der Titel dennoch nur für sehr risikobereite Anleger. Nun: Ein Investment muss ja nicht zwingend heute erfolgen: Ein Fall für die Beobachtungsliste ist der Titel nach Auffassung von boersengefluester.de aber allemal. Gecovert wird die im streng regulierten Prime Standard gelistete Aktie von EDISON Research. Die (allerdings in Englisch verfasste) Studie können Sie sich HIER ansehen oder auch herunterladen.
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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ProCredit Holding
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
622340 DE0006223407 AG 544,22 Mio. € 22.12.2016 Kaufen
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Foto: © ProCredit Holding (Filiale der ProCredit Bank Mazedonien im Stadtzentrum der Hauptstadt Skopje) ...
#622340
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Früher hat boersengefluester.de regelmäßig über Turbon berichtet. Der Anbieter von Tonerkartuschen für Laserdrucker war ein verlässlicher Dividendenzahler und passte als ansonsten kaum beobachteter Spezialwert perfekt in unser Raster. Doch in den vergangenen Jahren ging einiges schief bei den Hattingern, es gab etliche Umstrukturierungen und Turbon musste durch ein tiefes Tal der Tränen gehen. Noch ist der Weg nicht zu Ende beschritten, denn mit COVID-19 türmten sich weitere Probleme auf. Dividenden sind auf absehbare Zeit jedenfalls kein Thema. Im ersten Halbjahr 2020 fiel der Umsatz um 27 Prozent auf knapp 21,50 Mio. Euro zurück. Das Ergebnis vor Steuern blieb – trotz der Auflösung von Rückstellungen und enormen Kosteneinsparungen – mit minus 919.00 Euro erneut dunkelrot. Immerhin: In der vergleichbaren Vorjahresperiode summierte sich der Verlust noch auf annähernd 2,63 Mio. Euro. Für das Gesamtjahr musste Vorstand und Großaktionär Holger Brückmann-Turbon die Prognosen trotzdem nach unten revidieren. Werbung: [sws_blue_box box_size="640"]Ohne Depotgebühr. Mit Kosten-Airbag. Das Wertpapierdepot der MERKUR PRIVATBANK.[/sws_blue_box] Aktuell kalkuliert er mit Erlösen zwischen 43 und 45 Mio. Euro – statt zuvor 45 bis 50 Mio. Euro. Beim Ergebnis vor Steuern wird es keine schwarze Null werden, sondern eher ein Minus von 1,3 Mio. Euro. Damit soll die Verlustserie dann allerdings ad acta gelegt werden. Für 2021 sind – auch dank der Einnahmen aus der Vermietung von im Bestand bleibenden Immobilien – wieder Gewinne zu erwarten. Und: Sollte der Verkauf der Immobilien in Thailand noch im laufenden Jahr klappen, würde hieraus ein Buchgewinn entstehen, der den für 2020 zu erwartenden Konzernverlust mindestens ausgleichen würde. Ansonsten gilt derzeit die Rechnung, dass allein das in der Bilanz stehende Netto-Immobilienvermögen von rund 10 Mio. Euro den aktuellen Börsenwert nahezu vollständig abdeckt. Hinzu kommt die Turnaroundfantasie aus dem operativen Geschäft.  
Turbon Kurs: 2,32
 
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 55,04 41,90 48,24 55,40 57,55 61,30 0,00
EBITDA1,2 -8,90 1,90 6,66 12,22 4,99 6,70 0,00
EBITDA-Marge %3 -16,17 4,54 13,81 22,06 8,67 10,93 0,00
EBIT1,4 -11,32 -0,46 3,82 9,60 2,03 3,75 0,00
EBIT-Marge %5 -20,57 -1,10 7,92 17,33 3,53 6,12 0,00
Jahresüberschuss1 -12,18 -1,74 2,36 9,19 0,80 2,30 0,00
Netto-Marge %6 -22,13 -4,15 4,89 16,59 1,39 3,75 0,00
Cashflow1,7 0,38 1,35 1,62 -0,27 4,41 4,90 0,00
Ergebnis je Aktie8 -3,69 -0,61 0,38 2,35 -0,07 0,24 0,31
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,20 0,20 0,15 0,15
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Interessant aus Investorensicht ist momentan auch noch eine andere Nachricht: So hat Holger Brückmann-Turbon kürzlich seinen Bestand an Turbon-Aktien um 1.205.000 Anteile von ehemals 73,88 Prozent auf jetzt 37,31 Prozent reduziert. 980.000 Aktien davon gingen zu einem Kurs von 2,50 Euro pro Stück an die dem Aufsichtsratsvorsitzenden Holger Stabenau zurechenbare S77 Holdings, der damit nun 29,74 Prozent der Stimmen hält. Offiziell dient die Transaktion für Stabenau der Umsetzung „strategischer Ziele“. Was freilich genau hinter der außerbörslichen Transaktion steckt, ist nicht bekannt. Dem Vernehmen nach strebt der in der Düsseldorfer Rechtsanwaltskanzlei Hoffmann Liebs tätige Stabenau innerhalb der kommenden zwölf Monate jedoch keine weiteren Anteilsaufstockungen an und will sich auch nicht in bilanzielle Themen einmischen. Noch nicht klar für boersengefluester.de ist derweil, was mit den anderen 225.000 Turbon-Aktien von Holger Brückmann-Turbon geworden ist. Trotzdem: Einen Blick wert scheint der Micro Cap  wieder zu sein. Doch Achtung: Der Börsenhandel ist überschaubar, entsprechend eignet sich der Titel nur für erfahrene Anleger. Wer bereits engagiert ist, sollte dabeibleiben.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Turbon
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
750450 DE0007504508 AG 7,64 Mio. € 25.10.1991 Halten
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Interessante Neuigkeiten rund um das laufende Übernahmeangebot von Sparta an die Aktionäre von 4basebio: Zum einen haben Vorstand und Aufsichtsrat von 4basebio eine in wesentlichen Punkten doch überraschend geschmeidig formulierte Stellungnahme zu der freiwilligen Offerte von Sparta veröffentlicht (Download HIER). Zum anderen hat der Mehrheitsinvestor von Sparta, die Deutsche Balaton AG, seinen Bestand an Sparta-Aktien innerhalb weniger Tage um 5.006 Anteile zu einem Gegenwert von 520.624 Euro aufgestockt. Demnach wäre der Anteil von Balaton um einen halben Prozentpunkt auf rund 53,5 Prozent gestiegen. Bemerkenswert sind die Insiderkäufe schon deshalb, weil Großaktionär Sparta erst kürzlich eine 1:1 Bezugsrechtskapitalerhöhung zu überaus günstigen Konditionen auf die Agenda der Sparta-Hauptversammlung am 1. Oktober 2020 gesetzt hat (siehe dazu auch unseren Beitrag HIER). Zumindest das Getuschel, dass Balaton seinen Sparta-Anteil gern ausbauen möchte, scheint sich also zu bewahrheiten. Werbung: [sws_blue_box box_size="640"]Ohne Depotgebühr. Mit Kosten-Airbag. Das Wertpapierdepot der MERKUR PRIVATBANK.[/sws_blue_box] Auf Kuschelkurs ist derweil das Management von 4basebio bei seiner Einordnung des noch bis mindestens Ende September laufenden Kaufangebots durch Sparta. So heißt es etwa: „Vorstand und Aufsichtsrat bewerten den Umstand positiv, dass der Bieter als starker Ankeraktionär die Verwaltung der 4basebio dabei unterstützen möchte, die Geschäftstätigkeit auch weiterhin fortzuführen und den Wert der 4basebio weiter zu steigern, und dass der Bieter beabsichtigt, sich zu diesem Zweck auch an einer künftigen Kapitalerhöhung der 4basebio zu beteiligen.“ Auch der Vorstoß von Sparta, wonach sich 4basebio mit strategischen Investitionen im Biotechbereich oder auch anderen interessanten Sektoren befassen soll, wird von 4basebio ausdrücklich begrüßt. Entsprechend zweigeteilt auch die Empfehlung Richtung der eigenen Aktie. Sinngemäß heißt es in der Stellungnahme: Wer nicht an das weitere Potenzial der verbliebenen Aktivitäten in den Bereichen Genomik und DNA-Herstellung glaubt, findet in der Offerte zu 2,00 Euro eine geeignete Exitmöglichkeit zu einem angemessenen Angebotspreis. Wer hingegen auf das weitere Potenzial der Gesellschaft vertraut, für den kann es „zweckmäßig“ sein, nicht auf die Offerte einzugehen. Diplomatischer geht es kaum. Auf eine konkrete Handlungsempfehlung will sich das Team um CEO Heikki Lanckriet jedenfalls nicht einlassen. Natürlich muss jeder Anleger am Ende selbst entscheiden, was für ihn die sinnvollere Option ist. Aus Sicht von boersengefluester.de bietet 4basebio in der jetzigen Konstellation aber tatsächlich eine gute Investmentstory, die noch einiges Überraschungspotenzial besitzt.      
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Sparta
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0NK3W DE000A0NK3W4 AG 88,74 Mio. € 04.08.1998 Halten
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  Foto: Ulrike Leone auf Pixabay ...
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Lawrence A. Cunningham

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