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Darum ist die Amadeus Fire-Aktie so interessant: Jahr für Jahr steigert der Finanz- und IT-Personaldienstleister Umsatz und Ergebnis. Die Aktionäre profitieren davon mit einer saftigen Dividende und ordentlichen Kurssteigerungen. So wollen die Frankfurter denn auch in diesem Jahr wieder eine Schippe drauflegen. Das erläuterte Finanzvorstand Robert von Wülfing am 13. März den Aktienanalysten in der neuen Konzernzentrale mit Blick auf die Europäische Zentralbank. Von Wülfing macht das dieses Jahr das erste mal. Die Zahlen sind wie gehabt gut und auch die Erläuterungen umfangreich und sehr informativ. Doch es fehlt der trockene hessische Humor von Amadeus-Chef Peter Haas. Der ist zwar auch auf dem Podium, doch lässt er seinem Finanzvorstand den Vortritt – sozusagen zum Warmlaufen. Grund: Ende des Jahres verlässt Haas das Unternehmen und von Wülfing übernimmt. Nach 20 Jahren will Haas seinen Vorstandsvertrag nicht verlängern. Das verbleibende Managementteam ist erfahren und eingespielt. Außerdem kommt es bei einem Personaldienstleister nicht so sehr auf die Chefetage, sondern auf die Leute vor Ort in den Niederlassungen an. Daher dürfte sich an dem Erfolg von Amadeus nichts ändern. Nur der Unterhaltungswert in den Presse- und Analystenkonferenzen hat schon jetzt deutlich eingebüßt. Das ist denn auch der einzige Wermutstropfen.  
Amadeus Fire Kurs: 76,00
  In einem freundlichen wirtschaftlichen Umfeld legte der Umsatz 2017 um 6,5 Prozent auf 184,5 Mio. Euro zu. Unterm Strich verbesserte sich der Gewinn um 7,6 Prozent auf 20,6 Mio. Euro. Das entspricht einem Ergebnis je Aktie von 3,96 Euro. Die bekommt der Aktionär voll als Dividende am dritten Banktag nach der Hauptversammlung am 24. Mai 2018 auf sein Konto überwiesen (abzüglich eventuell anfallender Kapitalertragssteuern).Im vergangenen Jahr hat die Zeitarbeit in Deutschland – tro tz zunehmender Regulierung – weiter an Bedeutung gewonnen. Von Wülfing schätzt den Zuwachs auf vier bis fünf Prozent. Der für Amadeus relevante Bereich der kaufmännischen und IT-Berufsgruppen soll sich jedoch schwächer entwickelt haben, da qualifizierte Kandidaten mehr Möglichkeiten einer Festanstellung bei den Kundenunternehmen haben und nutzen. Der Fachkräftemangel dürfte sich im laufenden Jahr weiter verschärfen. [caption id="attachment_110541" align="alignright" width="139"] Robert von Wülfing: CFO Amadeus Fire[/caption] Mit einem Umsatz von 124,2 Mio. Euro ist die Zeitarbeit der größte der vier Dienstleistungsbereiche von Amadeus. Obwohl 2017 drei fakturierbare Arbeitstage weniger als das Vorjahr hatte, legten die Frankfurter hier um 2,4 Prozent zu. Das Wachstum resultierte ausschließlich aus Preissteigerungen. Der durchschnittliche Verrechnungssatz an die Kunden stieg um 3,4 Prozent. Das Ergebnis konnte in etwa gehalten werden, obwohl ein Arbeitstag weniger den Gewinn mit rund einer halben Million Euro belastet. Denn Amadeus zahlt seinen Mitarbeitern feste Monatsgehälter. „Der hohe Bedarf und anhaltende Trend zur Festeinstellung führt zu starkem Wachstum im Personalvermittlungsgeschäft“, sagt von Wülfing. Hier legte der Umsatz um ein Drittel auf 29 Mio. Euro zu. Dieser Bereich erwirtschaftete denn auch den Großteil des Gewinnzuwachses. Die Steuer-, Finanz-und Rechnungswesen-Schulen unter dem Amadeus-Dach steigerten ihren Umsatz um 6,8 Prozent auf 20,7 Mio. Euro bei verbesserter Profitabilität. Einzig der Bereich Interim-/Projektmanagement „konnte die Erwartungen nicht erfüllen und das Marktpotenzial nicht hinreichend nutzen“, sagt von Wülfing. Der Umsatz sank um 4,2 Prozent auf 9,2 Mio. Euro und auch bei der Rentabilität mussten Einbußen hingenommen werden. Schon in den vergangenen Jahren entwickelte sich dieser Bereich nur in Tippelschritten. Für das laufende Jahr strahlt von Wülfing wieder Optimismus aus. Bei anhaltend guter Konjunktur in Deutschland – und nur hier ist Amadeus tätig – erwartet er ein weiteres Anziehen der Nachfrage nach Zeitarbeitskräften. Mit 250 Arbeitstagen steht die gleiche Zahl fakturierbarer Tage wie 2017 zur Verfügung. Dämpfer könnten von der seit Januar 2018 greifenden „Equal-Pay-Regelung“ kommen, die vorschreibt, dass Zeitarbeiter nach neun Monaten im selben Entleihbetrieb Anspruch auf den gleichen Lohn wie die Stammbelegschaft haben oder der neuen Höchstüberlassungsdauer von 18 Monaten. Bereits bei den vielen Änderungen in den vergangenen Jahren hat Amadeus bewiesen, dass die Manager mit den Einschränkungen gut zurechtkommen und Kostensteigerungen weitgehend an die Kunden weitergeben können.  
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Umsatzerlöse1 205,84 233,12 280,15 372,37 407,07 442,36 475,00
EBITDA1,2 38,92 45,81 59,30 86,39 92,40 96,06 81,00
EBITDA-Marge3 18,91 19,65 21,17 23,20 22,70 21,72 17,05
EBIT1,4 37,52 38,72 30,96 61,02 64,11 64,70 51,00
EBIT-Marge5 18,23 16,61 11,05 16,39 15,75 14,63 10,74
Jahresüberschuss1 25,84 25,75 19,36 37,40 39,01 41,25 31,00
Netto-Marge6 12,55 11,05 6,91 10,04 9,58 9,33 6,53
Cashflow1,7 26,35 36,69 40,68 75,92 83,89 83,14 0,00
Ergebnis je Aktie8 4,66 4,62 3,29 6,09 6,71 7,12 5,70
Dividende je Aktie8 4,66 0,00 1,55 3,04 4,50 5,00 4,50
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Der neue Koalitionsvertrag sieht zur Erleichterung von von Wülfing keine neuen Einschnitte bei der Zeitarbeit vor. Dass es auch bei den Steuergesetzen und den Rechnungslegungsvorschriften keine Änderungen geben soll, erfreut ihn weniger. Hier hätten die Fort- und Weiterbildungseinrichtungen profitiert. Mithilfe verstärkter Vertriebsaktivitäten will von Wülfing in diesem Segment aber dennoch den Umsatz im „höheren einstelligen Prozentbereich“ steigern und auch das Ergebnis verbessern. Zudem hält er Ausschau nach möglichen A kquisitionszielen. Der enge Arbeitsmarkt bei Fachkräften aus dem Finanz- und Rechnungswesen und bei IT-Mitarbeitern dürfte die Personalvermittlung weiter beleben. Von Wülfing prognostiziert für den ganzen Amadeus-Konzern steigende Umsätze und ein um 0,5 Mio. auf 32,8 Mio. Euro verbessertes EBITA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen). Boersengefluester.de ist da mutiger: In der Vergangenheit hat Amadeus die eigenen Prognosen meist deutlich übertroffen. Wir erwarten einen Umsatz- und Gewinnanstieg um etwa sieben Prozent auf 197 Mio. beziehungsweise 22 Mio. Euro (nach Anteilen Dritter). Damit ergäbe sich ein Gewinn je Aktie von rund 4,20 Euro, der wieder voll ausgeschüttet werden sollte.  
Amadeus Fire Kurs: 76,00
  Der Charme der Amadeus-Aktie liegt darin, dass sie langweilig ist. Es gibt keine Überraschungen. Das Management meistert Herausforderungen – meist auf der regulatorischen Seite – mit Bravour. Die Prognosen werden stets eingehalten, meist sogar übertroffen. Das Unternehmen ist grundsolide finanziert. Das Konzernvermögen von 78 Mio. besteht zu 43,4 Mio. Euro aus Cash. Die Eigenkapitalquote beträgt mehr als 60 Prozent und die Dividende kann voll aus dem Cashflow bezahlt werden. In den vergangenen fünf Jahren hat der Kurs der Amadeus-Aktie um rund 120 Prozent zugelegt. Der SDAX hat sich im selben Zeitraum „nur“ verdoppelt. Bei Amadeus gab es zudem 17,35 Euro Dividenden. Damit rangieren die Frankfurter unter den Top-Dividendenrendite-Werten. Die Amadeus-Aktie ist ideal für Anleger, die auf einen langfristigen Vermögensaufbau setzen. Kurzfristig könnte der Kurs unter Druck geraten, wenn am 26. April die Zahlen für das erste Quartal bekanntgegeben werden. Dann werden Umsatz und Ergebnis unter den Vorjahreszahlen liegen. Denn dieses Jahr fällt Ostern auf das erste Quartal und damit gibt es zwei Arbeitstage weniger. Zudem ist die Grippewelle auch an den mehr als 2.700 Mitarbeitern nicht spurlos vorübergegangen. Der Halbjahresbericht, der am 19. Juli veröffentlicht wird, sollte voll auf der Wachstumslinie liegen. Bis dahin schlägt nämlich ein fakturierbarer Tag mehr zu Buche.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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Amadeus Fire
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
509310 DE0005093108 AG 412,84 Mio. € 04.03.1999 Halten
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  Foto: Pixabay   Über den Autor: Stefan Otto ist in profunder Kenner der heimischen Small-Cap-Szene. Er gehörte zu den Gründungsredakteuren von BÖRSE ONLINE und hat seit dem in verschiedenen Unternehmen gearbeitet. In der Zeitarbeitsbranche kennt sich Otto ganz besonders gut aus, schließlich war er für die früher einmal börsennotierte DIS Deutscher Industrie Service AG sogar auf Vorstandsebene aktiv. Für boersengefluester.de schreibt Stefan Otto – wie könnte es anders sein – über aussichtsreiche deutsche Spezialwerte....
#509310
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[sws_blue_box box_size="640"] Besser als vom Vorstand vor einem Jahr prognostiziert, hat sich das Ergebnis von Amadeus Fire entwickelt. Bei einem Umsatzzuwachs um gut fünf Prozent auf 170 Mio. Euro legte der Jahresüberschuss im Geschäftsjahr 2015 um knapp fünf Prozent auf 18,4 Mio. Euro zu. Entsprechend verbesserten sich das Ergebnis je Aktie und die Dividende auf jeweils 3,53 Euro (Vorjahr: 3,37 Euro). Das Zeitarbeitsunternehmen schüttet traditionell den vollen Gewinn an die Aktionäre aus. Allerdings: Im laufenden Jahr ist mit einer Abschwächung zu rechen. Und auch 2017 wird Amadeus nicht an die bisherigen Spitzenergebnisse anknüpfen.[/sws_blue_box] Besonders glücklich ist Amadeus Fire-Chef Peter Haas über das „erfolgreichste operative Jahr in der Geschichte des Unternehmens“ nicht. Denn er hat sein Ziel, deutlich mehr internes Personal einzustellen, klar verfehlt. Das bremst das künftige Wachstum. Denn das Zeitarbeitsgeschäft wird nicht leichter. „Der Arbeitsmarkt in Deutschland zeigt sich weiter als sehr robust“, sagt Haas. „Der Bedarf der Unternehmen an neuen Mitarbeitern richtet sich nicht nur an der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung aus, sondern vermehrt an dem anhaltenden Fachkräftebedarf.“ Das bedeutet, es wird für Amadeus zunehmend schwieriger, die geeigneten Mitarbeiter zu finden. Zudem werben die Kunden dem Unternehmen immer stärker die Zeitarbeitskräfte ab. Im vergangenen Jahr wurden 44 Prozent der externen Mitarbeiter von den Kundenunternehmen übernommen – für Amadeus ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite zeigt es die hohe Kundenzufriedenheit, auf der anderen schwächt es die Wachstumspotenziale – auch wenn Amadeus für abgeworbene Mitarbeiter dann eine Entschädigung vom Kunden erhält, wenn der Mitarbeiter weniger als sieben Monate beim Kunden im Einsatz war. Bei geringem Branchenwachstum nimmt auch der Konkurrenzdruck zu. Wachstum erfolgt ausschließlich über Verdrängung. „Wir sind Gejagte“, sagt Haas. Es wird schwieriger, die Preise am Markt zu halten. Doch damit nicht genug der Hindernisse. Das Arbeitsministerium will die Zeitarbeit weiter einschränken und bastelt an einem Gesetzentwurf, der unter anderem die gleiche Bezahlung der Leiharbeiter mit der Stammbelegschaft und eine Höchstüberlassungsdauer von 18 Monaten vorsieht. Inkrafttreten soll das neue Gesetz ab 1. Januar 2017. Das wird die Zeitarbeit verteuern und die Margen verringern. Welche Auswirkungen die neuen Bestimmungen auf Amadeus haben werden, kann Haas noch nicht beziffern. Es wird aber sicherlich eine Ergebnisbelastung geben, weil das Personal geschult werden muss und wahrscheinlich auch die Verhandlungen mit den Kunden länger dauern werden.  
Amadeus Fire Kurs: 76,00
  Für das laufende Jahr erwartet Haas „ein moderates Umsatzwachstum.“ Voraussetzung ist, dass „der Ausbau des Geschäftsbetriebs wie geplant umgesetzt werden kann.“ Das bedeutet, dass die nötigen internen Mitarbeiter gefunden und eingestellt werden können. Im Vergleich zur bisherigen Planung fehlen aktuell 22 Mitarbeiter. Den gesamten Ergebniseinfluss für die „Investitionen“ in die Stärkung der Vertriebsorganisation, der Wettbewerbsfähigkeit und der Einführung einer neuen Vertriebssoftware schätzt Haas auf mehr als 3 Mio. Euro. „Damit dürfte das operative Ergebnis 2016 zwischen fünf und zehn Prozent unter dem Niveau von 2015 liegen“, sagt Haas. Amadeus hat sich auf die Überlassung von Mitarbeitern in den Sektoren Finanzen und Informations-Technologie spezialisiert. „In diesem qualifizierten Bereich sind spätzyklische Auswirkungen zu erwarten.“ Haas weiter: „Das für 2016 prognostizierte reale BIP-Wachstum dürfte also zu einer Belebung der Nachfrage im Zeitarbeitsmarkt führen.“ Die Knappheit an qualifiziertem Personal dürfte den Bereich der Personalvermittlung weiter begünstigen. Da Amadeus hier schon im vergangenen Jahr kräftig zugelegt hat, erwartet der Manager nur ein moderates Wachstum. „Prognosen sind in diesem Bereich extrem schwierig. Wir planen Bottom Up“, erläutert er, „auf Basis der Mitarbeiter, die wir jetzt haben.“ Im Bereich Weiterbildung geht Haas von einer stabilen Nachfrage aus und erwartet „Marktanteile hinzuzugewinnen.“ Damit sollte sich eine leichte Steigerung des Segmentumsatzes und des operativen Ergebnisses einstellen. Mittelfristig, also in zwei bis vier Jahren, will Amadeus Fire einen Konzern-Umsatz von rund 200 Mio. Euro und ein operatives Ergebnis (EBITA: Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen) von 30 Mio. Euro (2015: 28,7 Mio. Euro) erzielen. Damit ergibt sich ein KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) von deutlich über 20. Das ist nicht billig, zumal Amadeus nur sehr moderat wachsen wird. Auf der anderen Seite ist die Dividendenrendite – selbst bei einer zu erwartenden geringeren Ausschüttung für 2016 und 2017 – mit deutlich über vier Prozent sehr üppig. Für Amadeus sprechen auch der Cashflow und die extrem solide Bilanz. Es gibt keine Bankverbindlichkeiten, dafür allein 42 Mio. Euro Cash. Der Kassenbestand macht fast 60 Prozent der Bilanzsumme von 72 Mio. Euro aus. Die Eigenkapitalquote beträgt 62 Prozent. Rechnet man die Barreserven ab, deckt das Eigenkapital die Vermögensgegenstände zu fast 150 Prozent. Das ist auch der maßgebliche Grund, warum Amadeus immer den gesamten Nettogewinn ausschüttet. Die Amadeus-Aktie ist etwas für Anleger, die ruhig schlafen wollen und mehr Wert auf Dividenden als auf Kursgewinne legen. Denn erst einmal dürfte der Aktien-Kurs unter Druck kommen. Am 21. April 2016 werden die Zahlen für das erste Quartal veröffentlicht. Die werden unter denen des entsprechenden Vorjahreszeitraums liegen. Hauptgrund dafür ist, dass es in der aktuellen Abrechnungsperiode einen Arbeitstag weniger als 2015 gibt. Das allein belastet den Gewinn um eine halbe Million Euro. Bis zur Hauptversammlung am 19. Mai könnte die Aktie dann wieder steigen, weil Amadeus Fire in allen einschlägigen Medien als Dividendenstar gefeiert wird. Nach dem Dividendenabschlag am 21. Juli, dem Tag der Veröffentlichung der Halbjahreszahlen, sind neue Kursimpulse zu erwarten. Drei Arbeitstage mehr als 2015 dürften die Belastungen aus den „Investitionen“ mehr als kompensieren. Zum Jahresende schlägt dann nur noch ein Arbeitstag mehr als 2015 zu Buche. Der Rückgang des Gewinns für das gesamte Jahr 2016 um fünf bis zehn Prozent wird wenig Raum für nachhaltige Kurssteigerungen bieten.  
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Amadeus Fire
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
509310 DE0005093108 AG 412,84 Mio. € 04.03.1999 Halten
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Umsatzerlöse1 205,84 233,12 280,15 372,37 407,07 442,36 475,00
EBITDA1,2 38,92 45,81 59,30 86,39 92,40 96,06 81,00
EBITDA-Marge3 18,91 19,65 21,17 23,20 22,70 21,72 17,05
EBIT1,4 37,52 38,72 30,96 61,02 64,11 64,70 51,00
EBIT-Marge5 18,23 16,61 11,05 16,39 15,75 14,63 10,74
Jahresüberschuss1 25,84 25,75 19,36 37,40 39,01 41,25 31,00
Netto-Marge6 12,55 11,05 6,91 10,04 9,58 9,33 6,53
Cashflow1,7 26,35 36,69 40,68 75,92 83,89 83,14 0,00
Ergebnis je Aktie8 4,66 4,62 3,29 6,09 6,71 7,12 5,70
Dividende je Aktie8 4,66 0,00 1,55 3,04 4,50 5,00 4,50
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  [sws_grey_box box_size="640"]Dieser Beitrag stammt von Stefan Otto, einem ausgewiesenen Experten für deutsche Spezialwerte. Otto gehörte zur Gründungsredaktion von BÖRSE ONLINE und war später selbst einmal auf Vorstandsebene für ein (damals börsennotiertes) Zeitarbeitsunternehmen tätig – er kennt sich also bestens aus mit der Materie.[/sws_grey_box]...
#509310
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Kaufen, aber was? Blue Chip oder vielleicht doch mal einen Nebenwert? Techtitel oder ein Unternehmen aus einer traditionellen Branche? Dividendenstark oder eher wachstumsorientiert? Die Auswahl der passenden Aktien ist eine komplizierte Angelegenheit mit vielen Weggabelungen – nicht zuletzt deswegen entscheidet häufig auch einfach das Bauchgefühl. Zumindest den emotionalen Faktor wollte boersengefluester.de ausklammern und hat daher ein Aktien-Screening mit besonders vielen Analysekriterien durchgeführt. Übrig geblieben sind am Ende neun interessante Einzelaktien mit einer Marktkapitalisierung zwischen 100 Mio. und 83 Mrd. Euro. Darunter zwei DAX-Werte, ein MDAX-Titel, eine SDAX-Aktie sowie fünf Small Caps. Nicht alle stehen zurzeit bei uns auf Kaufen, aber einen Blick wert sind sämtliche Papiere allemal. Schon allein, weil sie so viele Hürden bei der Selektion überstanden haben. Ausgangspunkt der Analyse war wie immer unser zurzeit 586 Aktien umfassendes Coverage-Universum DataSelect. Ziel des Screenings war es, Unternehmen ausfindig zu machen, die einerseits nicht übermäßig hoch bewertet sind, aber trotzdem kontinuierlich schwarze Zahlen schreiben, Dividenden ausschütten und solide Bilanzen vorweisen. Es ging also nicht darum, potenzielle Verdoppler oder sonstige Hot Stocks zu finden. Das zeigt schon unser Auswahlverfahren: Da Dividenden auch 2015 zu den wichtigsten Anlagekriterien zählen, haben wir die Mindestanforderung in Form einer Rendite von mehr als 3,0 Prozent hier vergleichsweise hoch gelegt. 135 Aktien erfüllen dieses Maß zurzeit. Im zweiten Schritt haben wir von den übrig gebliebenen Titeln alle Papiere mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von mehr als 20 aussortiert. Basis waren die von boersengefluester.de selbst erstellten Prognosen für 2015. Da ein 2015er-KGV von maximal 20 kein übermäßig hartes Kriterium ist, blieben immerhin 108 Anteilscheine im Rennen. Deutlich anspruchsvoller war die von uns geforderte EBIT-Marge von mindestens acht Prozent. Nur bei 57 Unternehmen aus diesem Pool blieben 2013 von einem Euro Umsatz mehr als 8 Cent an Ergebnis vor Zinsen und Steuern hängen. Im nächsten Schritt haben wir uns erneut die Bewertung angeschaut. Da bei einfachen Verfahren wie dem KGV die Finanzierungsseite unberücksichtigt bleibt, haben wir uns für die Relation von Börsenwert plus Nettofinanzverbindlichkeiten (Enterprise Value bzw. kurz EV) zum EBIT als Raster entschieden. Demnach sollten Investoren in diesem Screening nicht mehr als einen Faktor von 8,0 auf das Betriebsergebnis zahlen, wenn sie die Gesellschaft schuldenfrei übernehmen möchten. Bei immerhin 33 Unternehmen aus der Vorauswahl würde das momentan klappen. Anschließend haben wir einen Schlenker zurück zur Bilanz gemacht und sämtliche Firmen ausgeklammert, bei denen das Eigenkapital nicht mindestens 30 Prozent der Bilanzsumme ausmacht. Damit hat sich die Gruppe nochmals verkleinert – und zwar auf 24 Mitglieder. Vier weitere Unternehmen vielen der Einschränkung zum Opfer, wonach die dem Streubesitz zurechenbare Marktkapitalisierung bei mindestens 20 Mio. Euro liegen sollte. Mit dieser Nebenbedingung haben wir vergleichsweise marktenge Spezialwerte ausgeblendet.  
RTL Group Kurs: 26,25
  Zum Schluss hat boersengefluester.de die Aktien von Unternehmen herausgefiltert, die in den vergangenen zehn Jahren – in diesem Fall von 2005 bis 2014 – nicht ununterbrochen Gewinne geschrieben haben. Von den Erträgen sollten die Aktionäre auch etwas abbekommen. Neben der Ausgangsforderung – einer Dividendenrendite von mindesten drei Prozent für 2014 – haben wir für die Endauswahl daher ausschließlich Firmen berücksichtigt, die seit zehn Jahren regelmäßig Dividenden auskehren. Damit war der Parcours abgesteckt. Übrig geblieben sind gerade einmal neun Aktien: Amadeus Fire (Zeitarbeit), BASF (Chemie), Bijou Brigitte (Modeschmuck), Eckert & Ziegler (Strahlenmedizin), Eurokai Vorzüge (Containerterminal), Hermle Vorzüge (Fräs- und Bohrmaschinen), RTL Group (TV-Sender), Siemens (Elektrotechnik) und Sto Vorzüge (Bauzulieferer). Wichtig: Die Performance der jeweiligen Aktien auf unterschiedlichen Zeitebenen blieb bei diesem Screening unberücksichtigt, daher sehen manche Charts auch nicht übermäßig konstruktiv aus. Enttäuscht haben in den vergangenen zwölf Monaten insbesondere Eckert & Ziegler aus Berlin sowie Bijou Brigitte. Dennoch: Rein fundamental sollten Investoren auch diese Titel zumindest auf die Beobachtungsliste nehmen. BASF und Siemens sind schon allein unter Dividendenaspekten eine Option. Amadeus Fire gehört zu den Klassikern, wenn es um SDAX-Favoriten geht. Eurokai und Hermle sind ebenfalls ganz feine Spezialwerte. Sto hat viele großartige Börsenjahre hinter sich, musste in den vergangenen zwölf Monaten aber spürbar Terrain abgeben – nicht zuletzt aufgrund einer Gewinnwarnung für 2014. Noch immer erzielt das Unternehmen jedoch Umsatzrenditen, von denen viele Firmen nur träumen können. Die Aktie der RTL Group hat eine Berg- und Talfahrt hinter sich. Besonders für Dividendenfans dürfte der Anteilschein des Medienkonzerns aber eine aussichtsreiche Wahl sein. Auch für dieses Screening gilt: Die Auswahl soll in erster Linie anregen. Welche Aktien das eigene Depot unter Dividendenaspekten tatsächlich am sinnvollsten ergänzen, müssen Sie selbst entscheiden.   Bildschirmfoto 2014-12-26 um 15.04.48  
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Amadeus Fire
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
509310 DE0005093108 AG 412,84 Mio. € 04.03.1999 Halten
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BASF
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
BASF11 DE000BASF111 SE 37.967,89 Mio. € 30.01.1952 Halten
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Bijou Brigitte
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
522950 DE0005229504 AG 277,43 Mio. € 27.05.1988 Kaufen
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Eckert & Ziegler
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
565970 DE0005659700 SE 943,84 Mio. € 25.05.1999 Halten
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Eurokai VZ
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
570653 DE0005706535 GmbH & Co. KGaA 447,18 Mio. € 13.12.1985 Kaufen
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Hermle, Berthold VZ
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605283 DE0006052830 AG 812,50 Mio. € 10.04.1990 Kaufen
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RTL Group
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
861149 LU0061462528 SA 4.062,00 Mio. € 30.04.2013 Halten
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Siemens
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
723610 DE0007236101 AG 151.408,00 Mio. € 01.05.1948 Kaufen
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Sto VZ
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
727413 DE0007274136 SE & Co. KGaA 742,04 Mio. € 30.07.1999 Kaufen
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Wieder einmal hat Peter Haas, Vorstandschef des Personaldienstleisters Amadeus Fire, nicht zu viel versprochen. Die Frankfurter sind profitabel gewachsen. Das bedeutet erneut eine fette Dividende. Im ersten Halbjahr 2014 ist der Umsatz um gut 10 Prozent auf 76 Mio. Euro gestiegen. Dabei kamen die stärksten Impulse aus dem größten Geschäftsbereich „Zeitarbeit“. Kräftig zugelegt haben auch die Personalkosten. Zum einen ist das dem erfolgreichen Geschäftsverlauf geschuldet, der dafür sorgte, dass die Erfolgsvergütungen zulegten. Zum anderen wurden zusätzliche Mitarbeiter eingestellt. Bei Dienstleistern sind Personalkosten quasi als Investitionen zu sehen. Ohne Anlagevermögen sichert  nur die Belegschaft das künftige Wachstum. Dennoch blieb unterm Strich ein Netto-Gewinn von fast 7 Mio. Euro. Das sind gut zehn Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Im März, bei der Vorlage der Bilanz des Jahres 2013, hat Haas nur einen gut 5-prozentigen Umsatz- und Gewinnanstieg prognostiziert.  
Amadeus Fire Kurs: 76,00
  Nachdem der Aktienkurs in den vergangenen Monaten kräftig zurückgekommen ist, lohnt jetzt der Einstieg wieder. Amadeus schüttet den vollen Gewinn an die Aktionäre aus. Wenn wir nur mit einem 6-prozentigen Profitzuwachs rechen, sollte es rund 3,00 Euro (Vorjahr 2,83 Euro) Dividende geben. Das bedeutet auf dem aktuellen Kursniveau von 55 Euro mehr als 5 Prozent Dividendenrendite. Andreas Wolf, Analyst bei Warburg Research sieht den fairen Wert der Aktie denn auch bei 65 Euro. Das sind gut 18 Prozent Kurspotenzial. Er erwartet, dass sich das Unternehmen im zweiten Quartal ähnlich wie im ersten entwickeln wird. Die Amadeus-Aktie ist ein ideales Investment für langfristig orientierte Anleger, die das Risiko scheuen und sich über üppige Dividenden freuen.  
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Amadeus Fire
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
509310 DE0005093108 AG 412,84 Mio. € 04.03.1999 Halten
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Ungewohnt optimistisch zeigte sich Peter Haas, der Vorstandsvorsitzende des Zeitarbeitsunternehmens Amadeus Fire, auf der Analysten- und Investorenkonferenz in Frankfurt. Ermuntert durch den guten Start zum Jahresauftakt erwartet er für 2014 eine Umsatzsteigerung auf 150 Mio. Euro (Vj.: 142 Mio. Euro). Da er glaubt, die „Produktivität durch eine bessere Auslastung der Mitarbeiter steigern zu können“, sollte der Gewinn mindestens in gleichem Verhältnis zulegen. Besonders die sich weiter belebende Konjunktur dürfte den zyklischen Zeitarbeitsmarkt weiter beleben. Zudem ist gut ausgebildetes Personal derzeit Mangelware, was den Personalvermittlern ein lukratives Geschäft verspricht. Zwar will die Große Koalition der Zeitarbeit – mit einer Beschränkung der Überlassungsdauer auf 18 Monate und der Gleichstellung des Arbeitsentgeltes der Zeitarbeiter mit den Stammarbeitnehmern im Kundenbetrieb – weitere Steine in den Weg werfen, doch Haas zeigt sich da ganz gelassen. Bereits die Branchenzuschläge, die seit Ende 2012 anfallen, hatten kaum Auswirkungen auf das Geschäft von Amadeus.  „Reiner Hustle – kein Output“, kommentiert Haas denn auch nur knapp.  
Amadeus Fire Kurs: 76,00
  Überhaupt treffen die geplanten und auch schon eingeführten Verschärfungen in der Zeitarbeit Amadeus wenig. Das Unternehmen konzentriert sich ganz auf Mitarbeiter im Finanz- und Rechnungswesen. Um die geeigneten Kandidaten zu finden, müssen die Frankfurter ordentliche Gehälter – meist deutlich über den Tarifentgelten –  zahlen. Gerade bei einem leergefegten Arbeitsmarkt würde sich sonst niemand für die Zeitarbeit entscheiden. So erwartet Haas auch aus der 3,8prozentigen Tariferhöhung zu Jahresbeginn kaum negative Auswirkungen auf das Ergebnis. Denn Amadeus hat schon im vergangen Jahr gezeigt, dass die Kunden auch Preiserhöhungen akzeptieren. So stiegen die durchschnittlichen Stundenverrechnungssätze um 4,4 Prozent. Insgesamt wurde der Umsatz 2013 um 3,6 Prozent auf 142 Mio. Euro vorangebracht. Aufgrund von Sonderabschreibungen im Vorjahr legte der Jahresüberschuss 2013 kräftig, um mehr als 20 Prozent, auf 15,7 Mio. Euro zu. Das entspricht einer Eigenkapitalrendite von 38 Prozent und einem Ergebnis je Aktie von 2,83 Euro, das voll an die Aktionäre weitergereicht wird. Auch in den kommenden Jahren will Haas von der Politik der Vollausschüttung nicht abweichen. Denn die Bilanz ist blitzsauber und das Unternehmen solide aufgestellt. Immerhin verfügt Amadeus über fast 38 Mio. Euro Cash, das sind mehr als 60 Prozent der Bilanzsumme. Zudem ist das Unternehmen zu zwei Dritteln durch Eigenkapital finanziert, und die Dividende kann komplett aus dem Cashflow bezahlt werden. Seit Jahren gehört die Amadeus-Aktie zu den Dividendenrendite-Hits in Deutschland. Durch den steilen Kursanstieg in den vergangenen Wochen hat sich die Rendite für das Geschäftsjahr 2013 aber auf „nur noch“ 4,4 Prozent verringert. Mit einem KGV 2015 (Kurs-Gewinn-Verhältnis) von mehr als 20 ist der SDAX-Titel auch nicht mehr billig. Dass die Anleger inzwischen nervös werden, zeigt sich an schwachen Börsentagen, an denen die Aktie überdurchschnittlich verliert – um danach auch wieder kräftig zuzulegen. Für Amadeus spricht die extrem solide Entwicklung in den vergangenen Jahren. Andreas Wolf, Analyst bei Warburg Research, belässt seine Anlageempfehlung denn auch bei „Halten“. Diesem Anlageurteil kann sich boersengefluester.de gut anschließen.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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In der Rubrik "Zitat des Tages" zeigen wir Sprüche berühmter Personen. Die Bandbreite reicht von Investoren, über Philosophen bis hin zu Sportlern. Wenn Sie ein Zitat  zur Aufnahme vorschlagen möchten, kontaktieren Sie uns gern. Per E-Mail an [email protected] oder das Kontaktformular auf der Webseite nutzen.

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