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Chief Editor's 3-Minute morning briefing
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© boersengefluester.de | Redaktion
Fast hatten wir die Befürchtung, dass die vor mittlerweile schon fast drei Monaten angekündigte Großfinanzierung des Immobilienunternehmens Coreo im Sande verlaufen sei. Nun die erlösende Nachricht: Demnach stellt der – namentlich auch weiterhin nicht genannte – Investor ein Darlehen in Höhe von 23 Mio. Euro zur Verfügung. Zudem werden die beiden Ankeraktionäre Christian Angermayer (unter anderem Cryptology Asset Group und Compass Pathways) sowie C-Quadrat-Gründer Alex Schütz via Barkapitalerhöhung mindestens 5 Mio. Euro in Coreo stecken. Zur Einordnung: Ursprünglich wollte Coreo einen Bond im Volumen von bis zu 30 Mio. Euro emittieren, zog aufgrund der schleppenden Nachfrage sowie dem Auftreten des Investors dann aber die Bremse und setzte alles auf eine Karte (siehe dazu auch unseren Beitrag HIER).
Für CEO Marin Marinov hat der Finanzierungsprozess jedenfalls einen günstigen Verlauf genommen und besitzt weiteres Potenzial: „Zum einen können wir mit den Mitteln, die wir aus dem Darlehen und von unseren beiden Ankeraktionären erhalten, unsere erfolgreiche Entwicklung nun unmittelbar fortsetzen. Zum anderen ist es der ausdrückliche Wunsch unseres Finanzierungspartners, das bestehende Engagement aufzustocken und mit der Coreo AG weiter zu wachsen.“ Dabei war es das ursprüngliche Ziel, mit dem Bond die Optionsanleihe 2018/22 im Volumen von 15 Mio. Euro zeitnah auszulösen und darüber hinaus Immobilien im Wert von mehr 40 Mio. Euro auf die Kaufliste zu setzen. Rein aus Börsensicht ist dringend geboten, dass Coreo in eine andere Größenordnung wächst.
Jedenfalls kommt die Story in der jetzigen Konstellation – auch wegen des geringen Streubesitzes von 22 Prozent bei einer gesamten Marktkapitalisierung von weniger als 25 Mio. Euro – einfach nicht an auf dem Kapitalmarkt. Auch wenn noch keine Details über die Ausgestaltung des Darlehens und die weiteren Zukunftspläne des Investors bekannt sind: Grundsätzlich handelt es sich um eine gute Nachricht, die dem Kurs Auftrieb geben sollte.
Foto: Joshua Hoehne auf Unsplash
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Coreo
Kurs: 0,20
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Coreo | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0B9VV | DE000A0B9VV6 | AG | 4,51 Mio € | 06.06.2005 | - |
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© boersengefluester.de | Redaktion
180-Grad-Wende bei Coreo: Nachdem das Immobilienunternehmen die Frist für die geplante 30 Millionen-Euro-Anleihe zunächst um eine Woche verlängert hat, ziehen die Frankfurter nun das komplette Angebot zurück. Bereits gezeichnete Stücke werden also rückabgewickelt. Grund für den drastischen Schritt ist zunächst einmal das zu niedrige Interesse der Anleger an dem Bond. „Das bisher erreichte Platzierungsvolumen von circa 10 Mio. Euro inklusive der Zusagen der Ankeraktionäre Christian Angermayer und alex schütz familienstiftung entspricht nicht den Erwartungen und rechtfertigt aus Sicht der Gesellschaft den administrativen Aufwand einer Publikumsanleihe nicht“, heißt es offiziell. Dass es keine leichte Emission werden würde, dürfte zwar klar gewesen sein. Aber das – abseits der Zeichnungszusagen der Großaktionäre gerade einmal 2 bis 3 Mio. Euro zusammengekommen sind, ist dann doch eine herbe Schlappe. Im Gespräch mit boersengefluester.de betont das Management jedoch, dass dieser Schritt aus einem „Gefühl der Stärke“ unternommen wurde.
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So kam im Laufe der öffentlichen Platzierungsphase der Kontakt zu einen „namhaften Investor“ zustande, der das komplette Anleihevolumen von 30 Mio. Euro in seine eigenen Bücher nehmen will, allerdings keinen Wert auf eine gelistete – und mit entsprechend sichtbaren Kursschwankungen ausgestattete – Anleihe legt. Um wen es sich bei dem Investor handelt, will Coreo nicht kommentieren. Dem Vernehmen nach geht es zunächst einmal auch nur um den Bond, nicht um die Vorbereitung von möglichen Folgeschritten auf der Eigenkapitalseite. Wichtig für die Frankfurter: Der neue Investor unterstützt in vollem Umfang die bisherige Wachstumsstrategie. Sprich: Mit dem Bond sollen wie ursprünglich geplant a) die Optionsanleihe 2018/22 im Volumen von 15 Mio. Euro zeitnah abgelöst werden und b) Immobilien im Wert von mehr 40 Mio. Euro erworben werden. Entsprechende Kaufverhandlungen sind schon vergleichsweise weit vorangeschritten. Und was den Bond angeht, sollen die Bedingungen in den kommenden Wochen finalisiert werden.
Per saldo ist die Entwicklung – auch mit Blick auf den Aktienkurs – so verkehrt also auch wieder nicht. Immerhin kann Coreo nun einen schnellen Wachstumssprung hinlegen. Ärgerlich ist freilich, dass die Aufwendungen im Zusammenhang mit der Bondplatzierung auf den ersten Blick rausgeschmissenes Geld waren. Andererseits: Ohne die öffentliche Bondvermarktung, wäre wohl auch nicht der neue Investor auf Coreo aufmerksam geworden. Und wer weiß: Vielleicht kann Coreo die Grundzüge des Wertpapierprospekts ja nochmal „recyceln“. Ziel bleibt schließlich der Aufbau eines renditestarken Immobilienportfolios mit einem Volumen von 400 bis 500 Mio. Euro innerhalb der nächsten Jahre, wie es in der ursprünglichen Präsentation zur Anleihe heißt.
Coreo
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Boersengefluester.de collects the most important key figures from all annual reports, including the income statement, balance sheet and cash flow statement. We also compile our own forecasts for the companies' key figures - including earnings per share and dividends.
The most important financial data at a glance | ||||||||
2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | ||
Sales1 | 8,89 | 5,90 | 9,61 | 14,67 | 8,85 | 7,04 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 4,91 | 2,52 | -0,01 | 2,87 | 1,05 | -7,57 | 0,00 | |
EBITDA-margin3 | 55,23 | 42,71 | -0,10 | 19,56 | 11,86 | -107,53 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 4,90 | 2,50 | -0,69 | 2,84 | 0,98 | -7,68 | 0,00 | |
EBIT-margin5 | 55,12 | 42,37 | -7,18 | 19,36 | 11,07 | -109,09 | 0,00 | |
Net profit1 | 1,66 | -0,86 | -2,44 | -0,89 | -1,90 | -10,62 | 0,00 | |
Net-margin6 | 18,67 | -14,58 | -25,39 | -6,07 | -21,47 | -150,85 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | -11,30 | -5,25 | -13,80 | -2,84 | -3,29 | -3,03 | 0,00 | |
Earnings per share8 | 1,00 | -0,50 | -1,40 | -0,50 | -0,90 | -4,60 | -1,40 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
Foto:
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Auch wenn sich auf boersengefluester.de im Kern immer alles um Aktien dreht: Sofern es interessante Bond-Emissionen aus dem Spezialwertebereich gibt, finden auch die ihren Platz auf unserer Seite – wie zuletzt in Form eines Interviews mit Coreo-CEO Marin Marinov (HIER) anlässlich der zurzeit laufenden Anleihen-Platzierung des Immobilienunternehmens. Immerhin geht es hier um ein Volumen von bis zu 30 Mio. Euro, wobei die beiden Ankeraktionäre Christian Angermayer und der C-Quadrat-Gründer Alex Schütz Zeichnungszusagen über jeweils mindestens 4 Mio. Euro gegeben haben. Versehen ist der in 1.000 Euro-Einheiten gestückelte Bond 2020/25 mit einem vergleichsweise hohen Kupon von 6,75 Prozent, der halbjährlich bedient wird. Wer sich für den Titel interessiert, kann etwa über die Zeichnungsfunktion der Deutschen Börse einsteigen oder sich direkt per E-Mail an die Koch Bank wenden. Die Frist läuft noch bis zum 8. September 2020.
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Boersengefluester.de erwähnt den Coreo-Bond hier erneut, weil er auch spürbare Auswirkungen auf den Kursverlauf der Coreo-Aktie haben sollte – ein Aspekt, der bislang hier zu kurz kam. Zur Einordnung: Auch nach der Anfang Juni via 10-Prozent-Kapitalerhöhung erfolgten Aufstockung der Aktienstückzahl beträgt der Börsenwert von Coreo nicht einmal 25 Mio. Euro. Auf den Streubsitz entfallen davon gerade einmal knapp 5,5 Mio. Euro. Damit gehört die sowohl im Wohn- als auch im Gewerbebereich tätige Gesellschaft zu den kleinsten gelisteten Immobilienunternehmen aus unserem Coverage-Universum überhaupt. Dabei genießt CEO Marinov in der Szene einen tadellosen Ruf und führt Coreo ziemlich unaufgeregt. Das wiederum geht einher mit einem eher zurückhaltenden Dealflow. Entsprechend schwer tut sich die Aktie bislang auch, die verdiente Aufmerksamkeit am Kapitalmarkt zu bekommen.
Der Mittelzufluss aus der Anleihe dürfte da so etwas wie das Startsignal für eine forcierte Expansionsstrategie sein, selbst wenn ein Teil des Emissionserlöses für die vorzeitige Tilgung der noch ausstehenden Optionsanleihe verwendet wird. „Ziel ist der Aufbau eines renditestarken Immobilienportfolios mit einem Volumen von 400 bis 500 Mio. Euro innerhalb der nächsten Jahre“, heißt es in der Präsentation zur Anleihe. Ende 2019 hatten die im Bestand befindlichen Immobilien gerade einmal einen Marktwert von 45 Mio. Euro. Hier ist also einiges in Bewegung. Und last but not least verfügt Coreo noch immer über rund 1,5 Millionen Magforce-Aktien im Gegenwert von zurzeit 4,1 Mio. Euro, die zum Verkauf stehen. Summa summarum rechnet boersengefluester.de jedenfalls mit merklichen Rückstrahleffekten auf den Aktienkurs von Coreo. Angesichts der geringen Börsenwerts und der überschaubaren Handelsumsätze ist der Titel aber nur für risikobereite Investoren geeignet.
Coreo
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2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | ||
Sales1 | 8,89 | 5,90 | 9,61 | 14,67 | 8,85 | 7,04 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 4,91 | 2,52 | -0,01 | 2,87 | 1,05 | -7,57 | 0,00 | |
EBITDA-margin3 | 55,23 | 42,71 | -0,10 | 19,56 | 11,86 | -107,53 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 4,90 | 2,50 | -0,69 | 2,84 | 0,98 | -7,68 | 0,00 | |
EBIT-margin5 | 55,12 | 42,37 | -7,18 | 19,36 | 11,07 | -109,09 | 0,00 | |
Net profit1 | 1,66 | -0,86 | -2,44 | -0,89 | -1,90 | -10,62 | 0,00 | |
Net-margin6 | 18,67 | -14,58 | -25,39 | -6,07 | -21,47 | -150,85 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | -11,30 | -5,25 | -13,80 | -2,84 | -3,29 | -3,03 | 0,00 | |
Earnings per share8 | 1,00 | -0,50 | -1,40 | -0,50 | -0,90 | -4,60 | -1,40 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
Foto: Clipdealer
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© boersengefluester.de | Redaktion
Die auf den deutschen Gewerbe- und Wohnimmobilienbereich spezialisierte Coreo AG wird ab dem 24. August 2020 eine 6,75 Prozent-Unternehmensanleihe mit einem geplanten Volumen von bis zu 30 Mio. Euro platzieren (Download Wertpapierprospekt HIER). Mit den Anleihemitteln plant die Gesellschaft in erster Linie das weitere Wachstum ihres Wohn- und Gewerbeimmobilienportfolios zu finanzieren. Der Fokus liegt dabei auf dem Value Add-Segment in Mittelzentren Deutschlands. Per Jahresende 2019 weist Coreo einen Objektbestand von 44,38 Mio. Euro aus. Für weitere, im Vorjahr erworbene Immobilien im Volumen von knapp 20 Mio. Euro erfolgte der Übergang von Nutzen und Lasten erst im ersten Halbjahr 2020. Die langfristige Investitionsplanung sieht für die kommenden vier bis fünf Jahre Jahre einen deutlichen Ausbau auf mehr als 400 Mio. Euro vor.
Gut zu wissen: Die beiden Ankeraktionäre von Coreo, die Apeiron Investment Group von Christian Angermayer, sowie die alex schütz familienstiftung haben dem Unternehmen mitgeteilt, dass sie beabsichtigen, für jeweils mindestens 4 Mio. Euro die Coreo-Anleihe zu zeichnen. GBC-Analyst Cosmin Filker hat mit dem Coreo-Vorstand Marin Marinov über die Anleiheemission von Coreo gesprochen. Boersengefluester.de stellt das Interview hier in voller Länge live – angereichert mit Verlinkungen, Chart und Infokasten.
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Auf diese Veranstaltung freuen wir uns schon jetzt: Am 11. September 2019 wird boersengefluester.de erstmalig auf der von GBC organisierten ZKK Zürcher Kapitalmarkt Konferenz vor Ort sein – quasi dem Pendant zur zweimal pro Jahr in München stattfindenden MKK. Nach jetzigem Stand werden im Zürich Marriott Hotel insgesamt 17 Unternehmen präsentieren. Die meisten davon haben wir freilich schon mehrfach gesehen. Aber es ist eben doch etwas anderes, die Vorstände auf internationalem Terrain zu erleben. Wer Interesse hat: Die Anmeldung zur ZKK finden Sie HIER. Aber natürlich wird boersengefluester.de auch ausführlich von der Veranstaltung berichten.
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Da haben die andere Immobilienaktien deutlich mehr Performance aufs Parkett gezaubert: Nun hängt der Aktienkurs von Coreo seit mittlerweile schon zwei Jahren in einer Seitwärtsspanne zwischen 1,50 und 2,00 Euro fest. Dabei haben die Frankfurter mit dem Erwerb des sogenannten Hydra-Portfolios von der Commerzbank im vergangenen Sommer für positive Schlagzeilen gesorgt und auch sonst geliefert. Wie Vorstand Marin N. Marinov im Mai auf der MKK Münchner Kapitalmarkt Konferenz in München sowie auf der von Equity Forum organisierten Frühjahrskonferenz in Frankfurt berichtet, kommt Coreo bei der Entwicklung des Hydra-Portfolios gut voran und hat sich – wie von Anfang an beabsichtigt – bereits fast komplett von den Objekten getrennt, die nicht im Bestand bleiben sollen. Woran hängt die Notiz also? Zu einem gehört Coreo mit einem Börsenwert von gerade einmal 26 Mio. Euro zu den kleinsten Immobiliengesellschaften überhaupt auf dem heimischen Kurszettel. Zudem befindet auch nur ein knappes Drittel im Streubesitz, den Rest halten die Christian Angermayer zurechenbare Apeiron (47 Prozent) und die BF Holding von Bernd Förtsch (21 Prozent). Entsprechend überschaubar sind die Handelsumsätze, was insbesondere für institutionelle Investoren ein erheblicher Makel ist.
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Gleichwohl überrascht es boersengefluester.de, dass die Coreo-Aktie sogar mit einem Discount von zurzeit 15 Prozent auf den zum Jahresende 2018 ermittelten Substanzwert (NAV) von 1,93 Euro je Aktie gehandelt wird. Dabei hat die Gesellschaft große Ziele: Innerhalb der kommenden vier bis fünf Jahre soll das aus Wohn- und Gewerbeimmobilien bestehende Portfolio ein Volumen zwischen 400 und 500 Mio. Euro erreichen – verglichen mit zurzeit etwas mehr als 40 Mio. Euro. „Unsere Kriegskasse ist gut gefüllt. In diesem Jahr wollen wir 40 bis 50 Mio. Euro investieren“, sagt Firmenlenker Marinov. Die Mittel stammen unter anderem aus der Ende 2018 durchgeführten Kapitalerhöhung beziehungsweise der vor knapp 1,5 Jahren emittierten Anleihe. Hinzu kommen Verkaufserlöse aus Immobilientransaktionen sowie die übliche Bankenfinanzierung. On top hat Coreo noch eine historisch bedingte Besonderheit aus der Zeit als Beteiligungsholding Nanostart: So befinden sich im Depot noch immer rund 1,6 Millionen Magforce-Aktien mit einem Gegenwert von zurzeit rund 7,3 Mio. Euro.
Wirklich Freude macht das Engagement an dem auf Krebstherapien spezialisierten Medizintechnikunternehmen allerdings nicht, zumal deren CEO Ben Lipps kürzlich die von den Investoren heiß ersehnte Marktzulassung zur Behandlung von Prostatakrebs in den USA kürzlich um ein Jahr auf 2020 nach hinten verschieben musste (siehe dazu auch das Interview mit den Analysten von GBC HIER). Dabei hatte Coreo bereits 2018 eine Wertberichtigung von knapp 1,6 Mio. Euro auf Magforce in den eigenen Bilanzen vorgenommen. Das Ziel von Vorstand Marinov: Spätestens in den kommenden vier bis fünf Jahren sollen die Bestände aus dem Technologieportfolio (Magforce, NanoDimension) komplett abgebaut sein. Aus Kapitalmarktsicht wäre es vorteilhafter, wenn dieser Prozess deutlich zügiger vonstatten gingen und Coreo damit sein Profil als reinrassige Immobiliengesellschaft schärfen würde. Doch der Abbau von marktengen Papieren ist in der Praxis kein ganz einfaches Unterfangen.
Dabei geht die im Basic Board (Freiverkehr) gelistete Gesellschaft in ihrer Ausrichtung ohnehin einen Sonderweg, weil sie sich nicht auf eine Variante – Wohnen oder Gewerbe – festlegt, sondern opportunistisch handelt. Und da aus den zugekauften Portfolien voraussichtlich auch künftig ein gewisser Teil nicht im Bestand bleiben dürfte, gibt es zudem eine Schnittmenge zwischen klassischen Bestandshaltern und Entwicklern. Das rückt Coreo ein Stück weit in die Nähe von auf Wohnungen spezialisierten Firmen wie Noratis oder Accentro Real Estate, während im Gewerbebereich – zumindest was die Verkaufsaktivitäten angeht – leichte Parallelen zu FCR Immobilien auszumachen sind.
Ein immer wieder diskutiertes Thema bei Coreo bleibt zudem die Anfang 2018 emittierte Optionsanleihe im Volumen von 20 Mio. Euro – versehen mit einem knackigem Kupon von 10 Prozent und einer Laufzeit bis Ende Januar 2022. Vor dem Hintergrund, dass das Geschäftsmodell von Coreo zum damaligen Zeitpunkt noch zu einem erheblichen Teil Konzeptstudie war, scheint der hohe Zinssatz zwar verständlich. Dennoch kommt es für Finanzchef Felix Krekel wesentlich darauf an, die langfristigen Verbindlichkeiten günstiger zu strukturieren. So hat der von den Investoren der Serengeti Asset Management gezeichnete Bond eine vollständige vorzeitige Rückzahlungsklausel zum 31. Januar 2020. Zudem gab es bereits im Dezember 2018 eine teilweise Tilgung von 5 Mio. Euro. Wir gehen davon aus, dass Coreo die Put-Variante ziehen wird. Aktienoptionen wurden bislang derweil nicht ausgeübt, was angesichts eines Bezugspreises von 2,50 Euro auch nachvollziehbar ist.
Summa summarum sehen wir Coreo auf einem gutem Weg. Die Gesellschaft meldet zwar nicht – wie so manche andere Comany aus dem Sektor – im Monatstakt neue Immobilieninvestments. Das spricht unserer Meinung nach aber eher für den soliden Auswahlprozess von Vorstand Marinov. Also: Sofern Coreo das „Lastenheft“ für 2019 erfolgreich abarbeitet, sollte sich das in deutlich höheren Aktienkursen niederschlagen. Gut zwei Jahre Seitwärtstrend sind schließlich genug Warmlaufphase. Nächster wichtiger Termin ist die Hauptversammlung am 13. Juni 2019 in Frankfurt, auch wenn eine Dividende nicht auf der Agenda steht.
Foto: Kaboompics
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Coreo
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MagForce
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Sales1 | 8,89 | 5,90 | 9,61 | 14,67 | 8,85 | 7,04 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 4,91 | 2,52 | -0,01 | 2,87 | 1,05 | -7,57 | 0,00 | |
EBITDA-margin3 | 55,23 | 42,71 | -0,10 | 19,56 | 11,86 | -107,53 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 4,90 | 2,50 | -0,69 | 2,84 | 0,98 | -7,68 | 0,00 | |
EBIT-margin5 | 55,12 | 42,37 | -7,18 | 19,36 | 11,07 | -109,09 | 0,00 | |
Net profit1 | 1,66 | -0,86 | -2,44 | -0,89 | -1,90 | -10,62 | 0,00 | |
Net-margin6 | 18,67 | -14,58 | -25,39 | -6,07 | -21,47 | -150,85 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | -11,30 | -5,25 | -13,80 | -2,84 | -3,29 | -3,03 | 0,00 | |
Earnings per share8 | 1,00 | -0,50 | -1,40 | -0,50 | -0,90 | -4,60 | -1,40 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
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Coreo | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0B9VV | DE000A0B9VV6 | AG | 4,51 Mio € | 06.06.2005 | - |
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Auf das Ergebnis dieser Kapitalerhöhung waren wir wirklich gespannt. Nun steht das Resultat fest – und es kann sich sehen lassen: So hat die Immobiliengesellschaft Coreo von den bis zu 10 Millionen neuen Aktien immerhin 6.585.880 Anteilscheine zu einem Preis von jeweils 1,60 Euro platziert und kommt so auf einen Mittelzufluss von brutto rund 10,5 Mio. Euro. Interessant war der Ausgang der bereits auf der Hauptversammlung am 19. Juni 2018 initiierten Maßnahme insbesondere deshalb, weil die Kapitalerhöhung – zumindest für Coreo-Verhältnisse – sehr üppig dimensioniert war (siehe dazu auch unseren Beitrag HIER), sie außerdem in ein sehr schwaches Börsenumfeld fiel, es gleichzeitig aber eine Absichtserklärung von Großaktionär Apeiron Investment gab, sich zumindest nicht verwässern zu lassen.
Zur Einordnung: Laut Wertpapierprospekt hielt die dem Investor Christian Angermayer zurechenbare Apeiron vor der Kapitalerhöhung 31,24 Prozent – entsprechend 2.924.281 Aktien – an der in Frankfurt sitzenden Coreo AG. Demnach hätte Apeiron seinen Bestand aus den Bezugsrechten auf knapp 6.200.000 Stück aufstocken können. Dazu gab es die Option auf einen Überbezug – also dem Erwerb zusätzlicher Papiere von Coreo. Zweiter wesentlicher Aktionär mit einem Anteil von bislang immerhin 35,97 Prozent sind die BF Holding beziehungsweise die GfBk Gesellschaft für Börsenkommunikation – beide Vehikel sind dem Kulmbacher Unternehmer Bernd Förtsch zuzurechnen. Allerdings gab es von Förtsch keine explizite Absichtserklärung. Im Emissionsprospekt hieß es lediglich, dass die Förtsch-Gesellschaften nach Kenntnis von Coreo von ihrem Bezugsrecht teilweise Gebrauch machen werden.
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Um so spannender, wie sich die neue Aktionärsstruktur darstellt: Wie zu hören ist, hat Apeiron seine Ziele umgesetzt und hält nach Abschluss der Kapitalerhöhung nun – wohl auch steuerlich bedingt – rund 49 Prozent der jetzt 15.945.880 im Umlauf befindlichen Anteilscheine. Mit anderen Worten: Das Team um Christian Angermayer hat seine Bezugsrechte voll eingelöst und darüber hinaus noch rund 1.640.000 weitere Coreo-Aktien erworben. Das wiederum würde bedeuten, dass BF Holding/GfBk sich – wie im Prospekt beschrieben – hat verwässern lassen.
Da das Coreo-Management mit Vorstand Marin Marinov zudem sehr engagiert auf dem Eigenkapitalforum in Frankfurt und der von GBC organisierten MKK Münchner Kapitalmarktkonferenz auf Roadshow gewesen ist, geht boersengefluester.de davon aus, dass es auch hier eine Reihe von Zeichnungen durch Small Cap-Profis gegeben hat. Schließlich hat Coreo eine schlüssige Expansionsstrategie für das aus Wohn- und Gewerbeimmobilien bestehende Portfolio präsentiert. „Mit dem erfolgreichen Abschluss der Kapitalerhöhung werden wir die dynamische Entwicklung der Coreo planmäßig fortschreiben. Ich bin zuversichtlich, bereits im ersten Quartal 2019 weitere Investments tätigen zu können“, sagt Marinov. Flankierend zu der jüngsten Eigenkapitalzufuhr dürfte Coreo dabei in den kommenden Monaten noch mit einem Bond an den Markt gehen. Jedenfalls ist in der offiziellen Meldung zum Abschluss der Kapitalerhöhung von einer „geplanten Aufnahme von zusätzlichem Fremdkapital“ die Rede.
Insgesamt sieht boersengefluester.de den Abschluss der Kapitalerhöhung positiv. Der erzielte Mittelzufluss liegt eher im oberen Bereich unserer Erwartungen und sollte Coreo ausreichend Spielraum geben. Umgekehrt hält sich die Verwässerung der Investoren – der Ausgabekurs von 1,60 Euro lag schließlich spürbar unter dem Niveau vor Bekanntgabe der Transaktion – in Grenzen. Für risikobereite Anleger bleibt der Small Cap somit ein Investment wert. Die Analysten von GBC sehen in ihrer jüngsten Studie (Download: HIER) ein stattliches Kurspotenzial bis 3,10 Euro. Das scheint aus heutiger Sicht zwar sehr hoch gegriffen. Es zeigt aber, wohin die Reise bei Coreo gehen könnte.
Coreo
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2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | ||
Sales1 | 8,89 | 5,90 | 9,61 | 14,67 | 8,85 | 7,04 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 4,91 | 2,52 | -0,01 | 2,87 | 1,05 | -7,57 | 0,00 | |
EBITDA-margin3 | 55,23 | 42,71 | -0,10 | 19,56 | 11,86 | -107,53 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 4,90 | 2,50 | -0,69 | 2,84 | 0,98 | -7,68 | 0,00 | |
EBIT-margin5 | 55,12 | 42,37 | -7,18 | 19,36 | 11,07 | -109,09 | 0,00 | |
Net profit1 | 1,66 | -0,86 | -2,44 | -0,89 | -1,90 | -10,62 | 0,00 | |
Net-margin6 | 18,67 | -14,58 | -25,39 | -6,07 | -21,47 | -150,85 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | -11,30 | -5,25 | -13,80 | -2,84 | -3,29 | -3,03 | 0,00 | |
Earnings per share8 | 1,00 | -0,50 | -1,40 | -0,50 | -0,90 | -4,60 | -1,40 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
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© boersengefluester.de | Redaktion
Kapitalerhöhungen sind in den seltensten Fällen gut für den Aktienkurs. Selbst bei kleineren Maßnahmen, die die Zahl der umlaufenden Papiere um höchstens zehn Prozent vergrößern, gibt es kurzfristig Irritationen. Schließlich verlangen die Investoren als Zeichnungsanreiz regelmäßig einen Discount auf den vorherigen Aktienkurs. Umso erstaunlicher, was Coreo in der aktuellen Börsenphase vorhat: So läuft zurzeit eine Kapitalerhöhung, durch die sich die Zahl der Aktien des in den Bereichen Gewerbe- und Wohnimmobilien tätigen Unternehmens von derzeit 9.360.000 auf bis zu 19.360.000 Stück erhöhen würde. Kapitalmarkttechnisch ist in diesem Fall von einem Bezugsverhältnis 9:10 die Rede. Sprich: Jeweils neun alte Aktien berechtigen zum Bezug von zehn neuen Anteilscheinen. Als Ausgabekurs haben die Frankfurter einen Preis von 1,60 Euro festgesetzt. Abzüglich der für die Maßnahme veranschlagten Aufwendungen von rund 875.000 Euro würden demnach etwas mehr als 15 Mio. Euro in die Kassen von Coreo fließen. Zum Vergleich: Die gegenwärtige Marktkapitalisierung beträgt 16,2 Mio. Euro.
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Es geht also darum, Coreo auf einen Schlag etwa doppelt so groß wie bislang zu machen. Kein Wunder, dass Coreo-Vorstand Marin Marinov und sein Head of Finance, Felix Krekel, das Eigenkapitalforum in Frankfurt kürzlich als Plattform genutzt haben, um für die Finanzmaßnahme zu werben. Dabei war boersengefluester.de positiv überrascht, wie locker – der in offiziellen Präsentationen immer sehr ruhig wirkende – Marinov in kleiner Runde rüberkommt und mit welcher Leidenschaft er von den Fortschritten bei den bislang getätigten Investments schwärmt. Schwerpunktmäßig geht es dabei um den sogenannten Hydra-Deal aus dem Umfeld der Commerzbank (siehe dazu auch unseren Bericht HIER). Doch so wichtig die Transaktion für Coreo auch ist, als Abgrenzung zu den vielen anderen börsennotierten Immobiliengesellschaften reicht das Portfolio aus ehemaligen Liegenschaften der Commerzbank freilich nicht. Und auch die sonst erworbenen Immobilien in Bad Köstritz, Göttingen, Mannheim oder Bruchsal sind aus Investorensicht eher „Business as usual“.
Irgendwie besonders ist die Story von Coreo aber dann doch: Immerhin liegen die Wurzeln der Gesellschaft in der früheren Beteiligungsgesellschaft Nanostart. Aus dieser Zeit stammt auch eine Beteiligung von zurzeit 6,72 Prozent an der in der Behandlung von Prostatakrebs und Gehirntumoren tätigen MagForce AG. Aktueller Gegenwert: Rund 10 Mio. Euro. Auf Dauer werden die MagForce-Aktien sicher nicht im Depot von Coreo bleiben, zumal Marinov den Bestand in der Vergangenheit bereits sukzessive abgebaut hat. Doch ein derartiger Prozess will behutsam gesteuert werden. Zum einen wegen der überschaubaren Handelsliquidität des Papiers, zum anderen aber auch aufgrund der speziellen Situation bei MagForce. Immerhin steht die Gesellschaft vor der Bekanntgabe wichtiger Daten im Rahmen ihres Zulassungsprozesses in den USA. Klappt alles wie geplant, dürfte sich der Wert der MagForce-Aktie rasant erhöhen. Bei einem Scheitern droht ein massiver Wertverlust. Letztlich ist also auch Pokerspiel angesagt. Mit den Mitteln aus der Kapitalerhöhung will Coreo freilich nicht in Biotech investieren, sondern den Bestand an Immobilien weiter ausbauen. „Dabei adressiert Coreo insbesondere Mittelzentren in Deutschland, die noch nicht von den starken Preisanstiegen betroffen waren und/oder nicht so stark im Fokus anderer Investoren standen und daher noch attraktive Mietrenditen ermöglichen“, schreiben die Analysten von GBC in ihrer kürzlich veröffentlichten Studie (HIER).
[caption id="attachment_116848" align="alignleft" width="95"] GBC-Studie: Coreo[/caption]
Ein Teil des Erlöses aus der Kapitalerhöhung dürfte zudem in die vorzeitige Ablösung eines Teils der mit einem Kupon von immerhin zehn Prozent versehenen Optionsanleihe im Volumen von 20 Mio. Euro fließen, die Ende 2017 von der amerikanischen Serengeti Asset Management gezeichnet wurde. Vermutlich bis 2020 will sich Coreo dann ganz von dieser – damals auf den Commerzbank-Deal zugeschnittenen – Finanzierung gelöst haben. Maßgeblich für den Erfolg der Kapitalerhöhung wird indes, wie sich die Großaktionäre verhalten werden. Knapp 36 Prozent der Aktien sind dem Kulmbacher Unternehmer Bernd Förtsch zuzurechnen. Gut 31 Prozent hält die unter anderem auch bei Cyan, MagForce, SLEEPZ oder DEAG engagierte Apeiron Investment Group, hinter der Christian Angermayer steht. Zumindest Apeiron hat signalisiert, ihre Bezugsrechte auszuüben und gegebenenfalls sogar einen Überbezug anzumelden. Demnach würde Apeiron für einen Mittelzufluss von brutto mindestens 5,2 Mio. Euro stehen. Von Bernd Förtsch besteht keine solche explizite Absichtserklärung. Im Emissionsprospekt (Seite 54) heißt es jedoch, dass die Förtsch-Gesellschaften nach Kenntnis von Coreo von ihrem Bezugsrecht teilweise Gebrauch machen werden. Es wird also extrem spannend, wie groß der Mittelzufluss am Ende sein wird. Dem Streubesitz sind knapp ein Drittel der Aktien zuzurechnen.
Die Analysten von GBC sehen ein hohes Kurspotenzial bis 3,10 Euro und raten zum Kauf der Aktie. Dieser Einschätzung können wir uns grundsätzlich anschließen, allerdings versehen mit einem klaren Risikohinweis. Coreo ist eine im Sektorvergleich sehr kleine Immobiliengesellschaft und würde das sogar bei einem großen Sprung in der Kapitalerhöhung bleiben. Zudem ist der Titel nur im Basic Board (Freiverkehr) gelistet. Viel hängt für die Coreo-Aktie einfach davon ab, wie die Kapitalerhöhung am Ende über die Bühne gegangen ist. Die Zeichnungsfrist läuft noch bis zum 13. Dezember 2018.
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Coreo
Kurs: 0,20
MagForce
Kurs: 0,00
In order to provide the broadest possible basis for the assessment and valuation of the share, boersengefluester.de offers a large number of fundamental key figures as well as technical data on the performance of the respective share.
INVESTOR-INFORMATION | ||||||
©boersengefluester.de | ||||||
Coreo | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0B9VV | DE000A0B9VV6 | AG | 4,51 Mio € | 06.06.2005 | - |
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© boersengefluester.de | Redaktion
Was für eine Veränderung: Als wir Coreo-Vorstand Marin N. Marinov im Juni 2017 auf der Prior-Kapitalmarktkonferenz zum ersten Mal haben präsentieren gesehen, hörte sich alles noch mehr nach einer Konzeptstudie als nach einem operativ tätigen börsennotierten Immobilienunternehmen an. Außer einer Handvoll Häuser in Bad Köstritz, hatte die aus der Beteiligungsgesellschaft Nanostart hervorgegangene Coreo noch nicht viel zu bieten. Entsprechend zurückhaltend äußerten sich auch viele Nebenwerteprofis auf der Prior-Konferenz. Auf der von Edison und BankM unterstützten Frühjahrskonferenz im Mai 2018 zeigte sich dagegen ein ganz anderer Marinov. Kein Wunder, schließlich hatten die Frankfurter erst wenige Tage zuvor eine Ausschreibung der Commerzbank über insgesamt zwölf Wohn- und Geschäftshäuser – in der Regel ehemalige Bankfilialen – gewonnen (siehe dazu auch den Beitrag von boersengefluester.de HIER). Firmenkenner bezeichneten den Zuschlag für Coreo als Megadeal. Soweit ging Marinov zwar nicht auf der Frühjahrskonferenz.
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Gleichwohl konnte er seine Freude kaum verbergen: „Unser Eintritt in die Top 7-Standorte. Das Portfolio wird sich super positiv entwickeln.“ In einem ersten Schritt geht es nun darum, das Gesamtpaket aus der „Hydra-Ausschreibung“ zu separieren. Nicht alle Objekte sollen zwangsläufig dauerhaft bei Coreo bleiben. So ist von einem Sale- und einem Hold-Portfolio die Rede. Aus dem Sale-Portfolio will Marinov bis Ende des Jahres einen hohen einstelligen Millionen-Euro-Betrag herausholen. Zu den Sahnestücken des insgesamt rund 22,5 Mio. Euro schweren Investments zählen dagegen Immobilien in Frankfurt, Darmstadt, Hanau, Gießen, Wetzlar und Trier. Um das volle Potenzial zu heben, wird Coreo zunächst sogar rund 5,5 Mio. Euro in die Sanierung und die Neuvermietung stecken. Erst ganz am Ende will das Unternehmen dann entscheiden, ob die Hold-Objekte langfristig im Bestand bleiben sollen oder ebenfalls veräußert werden sollen. Schon sehr viel früher will Marinov dagegen die Finanzierungsstruktur verbessern. Konkret geht es um die vorzeitige Ablösung einer Ende 2017 begebenen Optionsanleihe im Volumen von 20 Mio. Euro, an die ein üppiger Zins-Kupon von 10 Prozent geheftet ist. Zeichner der Blindpool-Anleihe waren damals Investoren der amerikanischen Serengeti Asset Management. Einer Gesellschaft, mit denen Coreo bislang keine Geschäfte gemacht hatte oder die in Verbindung zu bisherigen Aktionären steht, wie Marino versichert.
Nicht in die Karten schauen lässt sich der Manager derweil mit Blick auf die rund 2 Millionen – noch aus der Zeit als Nanostart – im Depot befindlichen Magforce-Aktien. „Mittelfristig werden wir den Beteiligung abbauen“, räumt Marinov zwar ein. Zum Timing macht der Immobilienprofi jedoch keine Angaben. In der Tat will dieser Abschmelzprozess sehr gut überlegt werden. Immerhin hat das auf die Behandlung von Gehirnturmoren spezialisierte Unternehmen erst kürzlich eine wichtige Zulassungshürde in den USA genommen. „Die FDA-Zulassung war ein viel größerer Erfolg, als der Kapitalmarkt bisher realisiert hat. Wichtig ist zu verstehen, dass wir von der FDA bereits vor einiger Zeit als Medizintechnikprodukt eingestuft worden sind. Die Anforderungen der FDA für ein medizinisches Gerät sind deutlich weniger belastend und riskant. Wenn wir nun in der kommenden Studie, die sich auf die Behandlung von Prostatakrebs bezieht, unsere prognostizierten Ergebnisse liefern können, werden wir schnell die kommerzielle Zulassung erhalten. Ich bin zuversichtlich, dass wir spätestens 2019 die Zulassung in den USA erhalten werden“, sagte Magforce-Vorstand Ben Lipps kürzlich im Interview mit dem Wirtschaftsmagazin Bilanz (das komplette Interview finden Sie HIER auf welt.de).
Damit nicht genug: Die Analysten der MainFirst Bank haben sich in einer 39 Seiten umfassenden Studie die Aktie von Magforce ebenfalls genau angesehen und nennen in ihrer Erststudie jetzt ein Kursziel von 15,60 Euro. Aktuelle Notiz für die im Scale gelistete Magforce-Aktie: 5,80 Euro. Für den Fall, dass sämtliche Erwartungen zu 100 Prozent erfüllt werden, hält MainFirst in einem „Bull-Case-Scenario“ sogar ein ungewöhnliches Kursziel von bis zu 46 Euro für möglich. Demnach soll die bislang nahezu umsatzfreie Magforce bis zum Jahr 2022 auf Erlöse von 84,5 und ein Betriebsergebnis von 20,6 Mio. Euro kommen. Zurück zu Coreo: Es wird also unglaublich schwierig für Marinow, den richtigen Exit-Zeitpunkt zu finden. Immerhin geht es – wenn alles gut läuft – um einen stattlichen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag. Ein Joker im Ärmel ist die eigentlich gar nicht zu einem Immobilienunternehmen passende Magforce-Beteiligung damit allemal.
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Coreo
Kurs: 0,20
MagForce
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Coreo | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0B9VV | DE000A0B9VV6 | AG | 4,51 Mio € | 06.06.2005 | - |
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MagForce | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0HGQF | DE000A0HGQF5 | AG | 0,10 Mio € | 20.09.2007 | - |
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© boersengefluester.de | Redaktion
An börsennotierten Immobiliengesellschaften herrscht hierzulande nur wirklich kein Mangel. Aus dem zurzeit 546 Aktien umfassenden redaktionellen Coverage-Universum von boersengefluester.de stammen allein 45 Unternehmen aus dem Immobiliensektor. Keine andere Branche ist ähnlich zahlreich vertreten – mit allerdings auch sehr unterschiedlichen Marktkapitalisierungen: Die mit Abstand beiden größten Unternehmen sind der DAX-Konzern Vonovia (Börsenwert: 21,1 Mrd. Euro) und die im MDAX gelistete Deutsche Wohnen (14,0 Mrd. Euro). Insgesamt überspringen zurzeit 13 Immobiliengesellschaften beim Börsenwert die Marke von mehr als 1 Mrd. Euro. Am unteren Ende gibt es allerdings auch 14 Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von weniger als 100 Mio. Euro. Die kleinste – und auch mit die jüngste – davon ist die aus der früheren Beteiligungsgesellschaft Nanostart hervorgegangene Coreo. Die geringe Größe ist aus Investorensicht einerseits zwar ein Nachteil, da es schlichtweg schwieriger ist, die nötige Aufmerksamkeit zu bekommen. Andererseits bietet die Aufbauphase des Portfolios auch eine stattliche Chance, denn zurzeit lassen sämtliche Portfoliotransaktionen die Nadel auf dem Seismographen noch kräftig ausschlagen.
So gesehen ist es auch kein Wunder, dass der Aktienkurs von Coreo sehr positiv auf den kürzlich gemeldeten Deal reagiert hat, wonach Coreo für rund 22,5 Mio. Euro von der Commerzbank zwölf Büro-, Wohn- und Geschäftshäuser in Innenstadtlagen – es handelt sich um ehemalige Bankfilialen – gekauft hat. „Diese Akquisition ist der bisher wichtigste Meilenstein im Rahmen unserer Wachstumsstrategie und sollte unseren Substanzwert deutlich steigern“, sagt Coreo-Vorstand Marin N. Marinov. „Die ehemaligen Bankschalterhallen werden zu Einzelhandels- beziehungsweise Gastronomieflächen umgebaut. Bedingt durch die hohe Nachfrage nach Wohnraum ist mancherorts eine Konversion der Büros zu Wohnungen vorgesehen. Dabei wird der Wohnflächenanteil auf rund ein Drittel der gesamten Mietfläche deutlich erhöht werden. Für Sanierung, Ausbau und Neuvermietung ist eine Investition in Höhe von ca. 5,5 Mio. Euro geplant“, heißt es weiterhin. Noch ist dabei unklar, ob Coreo die Immobilien langfristig im Eigenbestand halten oder am Ende weiterveräußern wird. Die Entscheidung soll erst am Ende des Investmentprozesses fallen.
Firmenkenner halten es jedoch für eine realistische Vorstellung, dass Coreo das Portfolio nach der kompletten Sanierung und Aufwertung mit hohem Gewinn verkaufen wird. Die Gesellschaft selbst setzt eine interne Verzinsung „deutlich über 50 Prozent“ an. Gut möglich also, dass der allein aus dem Commerzbank-Deal die aktuelle Marktkapitalisierung von Coreo einmal gedreht wird. Weitere Details zu der Transaktion dürfte Coreo-Vorstand Marinov am 14. Mai 2018 auf der von der DVFA initiierten Frühjahrskonferenz in Frankfurt verraten. Insbesondere die Finanzierung des neuen Portfolios dürfte die Anleger interessieren. Die Vermutung liegt jedoch nahe, dass die Ende 2017 von Coreo begebene Optionsanleihe im Volumen von 20 Mio. Euro exakt auf die Commerzbank-Ausschreibung zugeschnitten war. „Der Erlös der Anleihe soll unmittelbar in aussichtsreiche Immobilienprojekte fließen, von denen Coreo einige bereits exklusiv verhandelt“, hieß es damals. Dabei war der Bond mit einem üppigen Kupon von 10 Prozent ausgestattet. Zudem hingen 640.000 Optionen auf ebenso viele Aktien zu einem Bezugspreis von jeweils 2,50 Euro an dem Bond. Platziert wurde die Optionsanleihe damals bei Investoren der amerikanischen Serengeti Asset Management.
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Interessant ist die Coreo-Aktie aber auch wegen einer anderen Besonderheit: Aus dem „früheren Leben“ als Nanostart besitzt Coreo nämlich noch immer ein stattliches Paket von vermutlich rund zwei Millionen Stück Magforce-Aktien (siehe dazu auch den Beitrag von boersengefluester.de HIER). Zum Jahresende 2017 stand der Magforce-Anteil – unter Berücksichtigung eines Paketabschlags – mit rund 11,5 Mio. Euro in der Bilanz. Moment dürfte der Posten einen entsprechenden Zeitwert von gut 10 Mio. Euro haben. Den gesamten Substanzwert (NAV) der Coreo-Aktie bezifferte das in Frankfurt ansässige Unternehmen zum Jahresende 2017 auf 2,07 Euro. So gesehen wird der Anteilschein momentan noch immer nur zum NAV gehandelt – dabei ist der Commerzbank-Deal noch gar nicht berücksichtigt. Gut möglich also, dass die Coreo-Aktie vor einer Neubewertung steht. Ganz wichtig: Wie bei Micro Caps üblich, sind die Handelsumsätze vergleichsweise überschaubar – Limits also Pflicht! Zudem müssen Anleger überdurchschnittliche Kursschwankungen einkalkulieren. Für den schnellen Zock ist der Titel damit nicht unbedingt geeignet. Aber als mittelfristig ausgerichtetes Investment bietet der Titel eine anständige Chance-Risiko-Kombination.
Coreo
Kurs: 0,20
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Coreo | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0B9VV | DE000A0B9VV6 | AG | 4,51 Mio € | 06.06.2005 | - |
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Boersengefluester.de collects the most important key figures from all annual reports, including the income statement, balance sheet and cash flow statement. We also compile our own forecasts for the companies' key figures - including earnings per share and dividends.
The most important financial data at a glance | ||||||||
2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | ||
Sales1 | 8,89 | 5,90 | 9,61 | 14,67 | 8,85 | 7,04 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 4,91 | 2,52 | -0,01 | 2,87 | 1,05 | -7,57 | 0,00 | |
EBITDA-margin3 | 55,23 | 42,71 | -0,10 | 19,56 | 11,86 | -107,53 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 4,90 | 2,50 | -0,69 | 2,84 | 0,98 | -7,68 | 0,00 | |
EBIT-margin5 | 55,12 | 42,37 | -7,18 | 19,36 | 11,07 | -109,09 | 0,00 | |
Net profit1 | 1,66 | -0,86 | -2,44 | -0,89 | -1,90 | -10,62 | 0,00 | |
Net-margin6 | 18,67 | -14,58 | -25,39 | -6,07 | -21,47 | -150,85 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | -11,30 | -5,25 | -13,80 | -2,84 | -3,29 | -3,03 | 0,00 | |
Earnings per share8 | 1,00 | -0,50 | -1,40 | -0,50 | -0,90 | -4,60 | -1,40 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
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Erste Überlegungen zur Umwandlung der dahinsiechenden Beteiligungsgesellschaft Nanostart in einen Bestandshalter von Gewerbeimmobilien wurden schon vor mittlerweile mehr als einem Jahr im Bundesanzeiger verkündet. Lange Zeit stockte der Prozess jedoch, unter anderem auch wegen rechtlicher Auseinandersetzungen im Zusammenhang mit der für die Umsetzung der neuen Unternehmensstrategie geplanten Kapitalerhöhung. Zuletzt stellten sich zwei Aktionäre von Coreo – so heißt die die ehemalige Nanostart seit einigen Monaten – quer, wobei es eigentlich nur um eine Formalie im Zusammengang mit dem entsprechenden HV-Beschluss ging. Doch mit dem ehemaligen Nanostart-Vorstand und Rechtsanwalt Norbert Neef lassen sich die Frankfurter in Justizangelegenheiten nicht von ihrem Kurs abbringen. Dementsprechend geht es nun endlich los mit der schon vor so langer Zeit avisierten Kapitalerhöhung.
Ab 9. November sollen für einen Zeitraum von zwei Wochen bis zu 3.120.000 neue Aktien zu einem Stückpreis von 1 Euro (also ganz dicht am aktuellen Kurs) emittiert werden. Bei einer Vollplatzierung würde sich das Kapital auf 9.360.000 Aktien erhöhen. Abzüglich der voraussichtlichen Kosten der Transaktion von rund 155.000 Euro könnten sich die Einnahmen auf bis zu 2,965 Mio. Euro belaufen. In diesem Fall würde das Eigenkapital auf rund 22,38 Mio. Euro – das wären dann 2,39 Euro je Aktie – steigen. Aktionäre erhalten ein Bezugsrecht: Je zwei alte Anteile berechtigen zum Bezug eines jungen Papiers. Darüber hinaus können Anleger auch einen Überbezug anmelden. Mit dem Geld will Coreo in Büro- und Einzelhandelsimmobilien investieren. Bei einem Fremdkapitaleinsatz von 70 Prozent und unter Berücksichtigung der üblichen Nebenkosten, würde sich damit ein Objektvolumen von rund 9,6 Mio. Euro stemmen lassen, wie im Wertpapierprospekt heißt.
Richtig viel Feuerkraft hat Coreo damit freilich nicht und so dürfen sich Anleger wohl auf weitere Finanzierungsrunden einstellen – so die Story am Markt überhaupt ankommt. Schließlich hat sich das Sentiment gegenüber dem Immobiliensektor zuletzt durchaus eingetrübt. Losgelöst davon – entscheidend bei Coreo sind eine Reihe anderer Faktoren: Zum einen bleibt abzuwarten wie sich die dem Unternehmer Bernd Förtsch zurechenbare BF Holding GmbH – ihr sind gegenwärtig 53,67 Prozent der Anteile zuzurechnen – bei der Kapitalerhöhung verhalten wird. Theoretisch könnte sich die Quote der BF Holding nach der Transaktion in einem Korridor von 36 bis 69 Prozent bewegen. Aus dem Prospekt lassen sich keine wirklichen Rückschlüsse ziehen, wobei die Extrempunkte wohl eher unrealistisch sind. „Nicht platzierte Aktien werden institutionellen Anlegern im Rahmen einer Privatplatzierung angeboten“, heißt es offiziell.
Maßgeblichen Einfluss auf die weitere Entwicklung von Coreo hat zudem das 10,7prozenzige Engagement an dem Berliner Medizintechnik-Unternehmen Magforce. Beim gegenwärtigen Magforce-Kurs von 4,29 Euro hat das Paket einen Wert von knapp 11,8 Mio. Euro – oder 1,88 Euro je bisheriger Coreo-Aktie. Damit sind die Magforce-Aktien für die Coreo-Notiz sowohl Airbag als auch potenzieller Kurstreiber. Normalerweise würde boersengefluester.de eine derart kleine Immobiliengesellschaft wie Coreo, die zudem noch nicht einmal einen Track Record in dem Bereich vorzuweisen hat, als nicht gerade ausgewogenes Investment einstufen. Daran ändert auch die Tatsache wenig, dass mit Marin Marinov ein erfahrener Immobilienmanager neuer CEO bei Coreo ist. Unter Berücksichtigung des Magforce-Pakets dürfte der Micro Cap aber trotzdem über eine vorteilhafte Chance-Risiko-Struktur verfügen. Ob man als Aktionär jedoch an der Kapitalerhöhung teilnehmen soll, muss jeder für sich entscheiden. Nach Auffassung von boersengefluester.de zeigt Coreo aber zu wenig Initiative, um Privatanlegern die Maßnahme schmackhaft zu machen. Jedenfalls finden sich in dem Wertpapierprospekt keine brauchbaren Hinweise, wo die Gesellschaft perspektivisch hin will.
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Coreo
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Coreo | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0B9VV | DE000A0B9VV6 | AG | 4,51 Mio € | 06.06.2005 | - |
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Ein Jahresumsatz von gerade einmal 2.188 Euro sowie ein Verlust von 5.549.291 Euro – wie es der jetzt veröffentlichte Jahresbericht für 2015 offenbart – sind nicht gerade ein Empfehlungsschreiben für ein Investment in die Aktie von Nanostart. Trotzdem gehört das Papier der Beteiligungsgesellschaft nach Auffassung von boersengefluester.de mindestens auf die Beobachtungsliste. Zwar hat die im ersten Anlauf geplante Neuausrichtung in ein Immobilienunternehmen nicht geklappt. Die eigentlich bis Ende März 2016 geplante Sachkapitalerhöhung kam nicht rechtzeitig zustande. Zu den Akten gelegt, sind die Pläne allerdings nicht. „Die Nanostart unternimmt zum Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichtes Anstrengungen für eine Änderung des Geschäftsmodells hin zum Immobilieninvestor“, heißt es weiterhin in dem – für Nanostart-Verhältnisse überraschend früh vorgelegten – Abschlussbericht. Zunächst einmal haben die Frankfurter jedoch erneut reinen Tisch gemacht und etliche ihrer noch vorhandenen Beteiligungen ganz oder teilweise weiter abgeschrieben. Aus dem gelisteten Bereich betrifft das insbesondere den Wasserfilterspezialisten ItN Nanovation. An dem ewigen Hoffnungswert hält Nanostart zurzeit noch 2.028.536 Stücke. Aktueller Gegenwert: Rund 1,5 Mio. Euro. Sogar mehr Anteile als zuvor besitzen die Frankfurter momentan an der auf Krebsbestrahlungen fokussierten Medizintechnikgesellschaft Magforce.
Hintergrund ist eine Ende 2015 fällig gewordene Restforderung aus einem Magforce-Darlehensverkauf an Avalon Capital One im Zuge der Bilanzsanierung. Die US-Beteiligungsgesellschaft hatte vor etlichen Jahren – als MagForce kurz davor war, gegen die Wand zu fahren – Schulden der Berliner bei Nanostart aufgekauft und war via Sacheinlage zum Großaktionär geworden. Abgesichert war die Forderung von Nanostart durch 6,8 Millionen MagForce-Aktien oder eine entsprechende Cashleistung von Avalon. Nun steht es schwarz auf weiß im Geschäftsbericht: „Durch die Erfüllung des Ende 2012 geschlossenen Vertrages über den Verkauf von Nanostarts Forderungen an MagForce sind der Gesellschaft im Dezember 2015 MagForce-Aktien im Wert von rund 12 Millionen Euro zugegangen.“ Insgesamt hielt Nanostart per Jahresende 2015 rund 10,7 Prozent der Magforce-Aktien. Bei zurzeit insgesamt 25.622.77 Magforce-Anteilscheinen und einem Kurs von 4,75 Euro hätte das Paket zurzeit einen Wert von etwa 13 Mio. Euro. Schulden sind bei Nanostart Fehlanzeige, so dass die gegenwärtige Marktkapitalisierung von 11,54 Mio. Euro um etwa 20 Prozent niedriger ist als allein die Portfoliopositionen an ItN und Magforce an Wert besitzen. Nun handelt es sich bei beiden Titeln um eher marktenge Spezialwerte, die sich nicht mal eben so liquidieren lassen. Daher ist der Börsenwert von Nanostart auch nicht irgendwie aus der Luft gegriffen. Zudem ist offen, welche Rolle der Streubesitz bei den künftigen Immobilienplänen spielen wird.
Die Bernd Förtsch zurechenbare BF Holding GmbH aus Kulmbach hält momentan 53,7 Prozent der Nanostart-Aktien und gibt somit die Richtung bei den weiteren Aktivitäten vor. Am 31. Mai 2016 findet die Hauptversammlung (HV) statt. Eine Einladung mit den Tagesordnungspunkten gibt es noch nicht, aber wichtige Weichen werden auf der HV allemal gestellt. Chancen auf eine erfolgreiche Vitalisierung des Unternehmens bestehen allemal. Auf der anderen Seite ist das Rückschlagsrisiko durch die noch im Portfolio befindlichen Magforce-Aktien vergleichsweise eng begrenzt. Trotz der grottenschlechten Zahlen für 2015: Irgendwie hat die Nanostart-Aktie dann doch ein ganz passables Chance-Risiko-Profil. Worst-case wäre ein Delisting der nur im schwach regulierten Entry Standard gelisteten Aktie. Aber das ist unserer Meinung nach nicht unbedingt "Förtsch-Style", zumal der Unternehmer mit der ebenfalls schon einmal fast dem Börsenrückzug geweihten FinLab (damals noch als Altira firmierend) gute Erfahrungen in Sachen Neupositionierung am Kapitalmarkt gemacht hat.
Foto: splitshire.com
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Coreo
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Sales1 | 8,89 | 5,90 | 9,61 | 14,67 | 8,85 | 7,04 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 4,91 | 2,52 | -0,01 | 2,87 | 1,05 | -7,57 | 0,00 | |
EBITDA-margin3 | 55,23 | 42,71 | -0,10 | 19,56 | 11,86 | -107,53 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 4,90 | 2,50 | -0,69 | 2,84 | 0,98 | -7,68 | 0,00 | |
EBIT-margin5 | 55,12 | 42,37 | -7,18 | 19,36 | 11,07 | -109,09 | 0,00 | |
Net profit1 | 1,66 | -0,86 | -2,44 | -0,89 | -1,90 | -10,62 | 0,00 | |
Net-margin6 | 18,67 | -14,58 | -25,39 | -6,07 | -21,47 | -150,85 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | -11,30 | -5,25 | -13,80 | -2,84 | -3,29 | -3,03 | 0,00 | |
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MagForce | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0HGQF | DE000A0HGQF5 | AG | 0,10 Mio € | 20.09.2007 | - |
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In order to provide the broadest possible basis for the assessment and valuation of the share, boersengefluester.de offers a large number of fundamental key figures as well as technical data on the performance of the respective share.
INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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ItN Nanovation | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0JL46 | DE000A0JL461 | 6,00 Mio € | 28.07.2006 |
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© boersengefluester.de | Redaktion
Venture-Capital-Gesellschaften aus dem heimischen Nebenwertesegment gehören nicht gerade zu den Überfliegern an der Börse. Die Aktionäre von bmp media investors, DEWB, Nanostart und der mic AG können ein Lied davon singen. Meist sind die Zeithorizonte der Anleger mit den Planungen der Frühphaseninvestoren nur schwer in Einklang zu bringen. Hinzu kommt, dass der Markt für Exits – in Form von Börsengängen – seit Jahren ausgetrocknet ist. Zudem bilden viele VC-Unternehmen ein – gemessen an ihrem Börsenwert – sehr breites Portfolio ab, was die Analyse der jeweiligen Aktien nicht unbedingt erleichtert.
Die Münchner mic AG deckt organisatorisch – neben diversen Direktinvestments – gleich vier Themen-AGs ab: von smarten Lösungen für die Energiewirtschaft bis hin zur IT. Auf der von Prior Börse veranstalteten Investorenkonferenz am 10. Dezember machte Vorstandschef Claus-Georg Müller kräftig Werbung für die eigene Aktie. Insbesondere die mic IT AG mit Zukäufen wie dem Big-Data-Spezialisten dimensio informatics aus Chemnitz sieht er als potenzielle IPO-Kandidaten. „Wenn mic IT an die Börse geht, entspricht allein das dem Wert, mit dem heute die gesamte mic AG kapitalisiert ist.“ Demzufolge stuft Müller den Wert der Themen-AG IT mit gut 27 Mio. Euro ein. Nach der Kapitalerhöhung vom Frühjahr 2013 steht derzeit erst einmal keine weitere Maßnahme auf der Agenda. Gegenwärtig ist das Kapital in 7.731.900 Anteilscheine unterteilt. „Wir wollen bei der Aktienzahl um die 10 Millionen Stück bleiben“, sagt Müller. Nach seinen Aussagen gibt es gegenwärtig Interesse von großen Investoren, in die Aktie reinzukommen. Im Chart ist davon freilich noch nichts zu sehen. Im Gegenteil: Seit Juli/August geht es mit der Notiz tendenziell sogar Richtung Süden.
Müllers Vision ist es, die Marktkapitalisierung in den kommenden Jahren auf mehr als 100 Mio. Euro zu hieven. Klingt alles super ambitioniert. Vorerst würde es auch locker reichen, wenn die mic-Aktie das von SRH AlsterResearch ausgegebene Kursziel von 7,25 Euro erreichen würden. Dann käme die Gesellschaft auf eine Marketcap von knapp 56 Mio. Euro. Das Eigenkapital erreichte zum Halbjahr 5,43 Euro pro Aktie, bei einer Eigenkapitalquote von knapp 79 Prozent. Für boersengefluester.de ist der Titel dennoch kein Investment wert. Letztlich hat mic in der Vergangenheit mehr versprochen, als die Firma halten konnte. Und der große Exit ist bislang ausgeblieben. Einen Exkurs wagte Müller noch zum hochgejazzten Thema 3D-Druck. „Tolle Technologie, aber es wird noch 15 Jahre dauern, bis sich die Technologie durchsetzt.“ Die aktuellen Bewertungen von Firmen aus dem Sektor kann er folgerichtig nicht nachvollziehen.
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© boersengefluester.de | Redaktion
Volles Programm auf der 6. Kapitalmarktkonferenz der Prior Börse: Insgesamt neun Unternehmen präsentierten sich am 3. September auf dem Regionalflugplatz in Frankfurt-Egelsbach vor Investoren und Analysten. Die Skala reichte von gestandenen SDAX- oder TecDAX-Unternehmen bis hin zu Minifirmen mit nur wenigen Millionen Euro Kapitalisierung. Boersengefluester.de stellt die Gesellschaften kurz vor und gibt eine aktuelle Einschätzung zur Aktie.
PNE Wind: Die Kursmarke von 3 Euro erwies sich für PNE Wind zuletzt als harte Barriere. Mit einem Börsenwert von annähernd 160 Mio. Euro bringt der Projektentwickler von Windkraftanlagen mittlerweile aber wieder ein ganz anständiges Gewicht auf die Waagschale. Perspektivisch gelten die Cuxhavener sogar als TecDAX-Kandidat. „Wir haben uns quasi verdoppelt“, sagt Vorstandschef Martin Billhardt und spielt damit auf den im Juli 2013 mehrheitlich erworbenen Husumer Windkraftspezialisten WKN an. Und in der Tat sind hier zwei Unternehmen mit einem entsprechenden Track Record zusammengekommen. Positiv: WKN ist in Auslandsmärkten präsent, die von PNE Wind bislang noch nicht bedient wurden. Etwas gewöhnungsbedürftig sind die großen Spannen bei der Ergebnisprognose. So rechnet PNE Wind für die Jahre 2011 bis 2013 beim Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) mit kumuliert 60 bis 72 Mio. Euro. Um dieses Ziel zu erreichen, muss PNE Wind im zweiten Halbjahr 2013 noch zwischen 45 und 57 Mio. Euro verdienen – eine ambitionierte Vorgabe. Allerdings stehen Meilenstein-Zahlungen von insgesamt 73 Mio. Euro aus dem Verkauf der Offshore-Windpark-Serie „Gode Wind“ I, II und III an den dänischen Versorger Dong an. Als nächstes EBIT-Ziel hat sich PNE Wind ebenfalls 60 bis 72 Mio. Euro auf die Fahnen geschrieben, dann aber nur noch verteilt auf zwei (2014 und 2015), statt drei Jahre. „Die Börse hat unser Geschäft mittlerweile verstanden“, sagt Billhardt. Abweichungen auf Quartalsbasis werden von den Investoren verziehen, solange das Gesamtbild intakt bleibt.
[sws_blue_box box_size="585"] Fazit von boersengefluester.de: Sollte der Zusammenschluss mit WKN zu keinen Reibungsverlusten führen, dürfte die PNE-Aktie weiterhin gute Kurschancen besitzen. Mittelfristiger TecDAX-Kandidat.[/sws_blue_box]
Seltenerden Storkwitz (SES): Noch ist das Unternehmen nicht börsennotiert, doch Anleger sollten sich SES schon jetzt auf die Watchlist nehmen. Die Gesellschaft hat es sich zum Ziel gesetzt, die bereits zu DDR-Zeiten in der Nähe von Leipzig entdeckten Seltene-Erden-Vorkommen zu Tage zu fördern, mit neuartigen Verfahren zu separieren und anschließend zu vermarkten. Darüber hinaus plant SES-Vorstand Bernhard Giessel, Seltene Erden aus Phosphat-Gipshalden zu gewinnen. Eine Absichtserklärung mit einem großen Baustoffhersteller ist dem Vernehmen nach bereits unterzeichnet. Bislang stammen die Metalle, ohne die kein Smart Phone oder Fernseher funktionieren würde, nahezu ausschließlich aus China. Das soll sich nun ändern. Zurzeit befinden sich die insgesamt 1.804.518 SES-Aktien noch zu 52 Prozent im Besitz der Deutschen Rohstoff AG. Vermutlich dürfte sich die Zahl im Zuge des Börsengangs um rund ein Drittel ausweiten. Giessel hofft dabei auf einen Emissionserlös im Bereich um 10 Mio. Euro. Auf einen genauen Zeitpunkt für das IPO will sich der Manager allerdings noch nicht festlegen. Nur soviel: „Wir sind in den Vorbereitungen.“ Große Hoffnung setzt Giessel auf die Entwicklung neuer Verfahren für die Herstellung verkaufsfertiger Endprodukte. Hier arbeitet SES unter anderem mit der Zwingenberger Biotechfirma BRAIN (Biotechnology Research and Information Network) zusammen. BRAIN hält zurzeit 3,9 Prozent der SES-Aktien. „Wir gehen davon aus, dass wir solche Technologien auch nach China verkaufen können“, sagt Giessel.
[sws_blue_box box_size="585"] Fazit von boersengefluester.de: Der große Hype um Seltene Erden ist zwar vorbei. Dennoch sollte SES ein interessantes IPO werden. Indirekt können Anleger über die Mutter Deutsche Rohstoff profitieren.[/sws_blue_box]
Euromicron: Als Spezialist für Netzwerkinfrastrukturen muss Euromicron auf eine möglichst gute Performance seiner Installationen achten. Bezogen auf den Aktienkurs tritt das Unternehmen dagegen eher auf der Stelle. Zurzeit kostet der Anteilschein ähnlich viel wie vor drei Jahren. Dabei dürfte die Gesellschaft aus Frankfurt im laufenden Jahr mit 350 bis 365 Mio. Euro einen um etwa 75 Prozent höheren Umsatz als 2010 erzielen. Anders sieht es beim Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) aus. Gemessen am EBIT von 9,2 Mio. Euro zum Halbjahr 2013 sieht das operative Ergebnis von 2010 in Höhe von 26 Mio. Euro wesentlich ansprechender aus. Nach einem strammen Expansionstempo hat sich Euromicron daher im Jahr 2012 eine Integrations- und Konsolidierungskur (Agenda 500) auferlegt, um so die Basis für neues Wachstum zu legen. Aktionäre bekamen den Kurswechsel in Form einer von 1,15 auf 0,30 Euro gekürzten Dividende für 2012 zu spüren. Mittlerweile blicken die Investoren aber wieder optimistischer nach vorn, auch wenn der TecDAX-Abstieg nochmals eine bittere Pille ist. Ganz fern aus der Indexwelt ist Euromicron dennoch nicht. „Bis auf ein Unternehmen, zählen alle DAX-Konzerne zu unseren Kunden“, verrät Vorstand Thomas Hoffmann. Die Halbjahreszahlen für 2013 lagen über den Erwartungen. Profitieren könnte Euromicron von einem offensiveren Investitionsverhalten des mit rund zehn Prozent Umsatzanteil wichtigsten Kunden – der Deutschen Bahn. „Hier ist teilweise noch Museumstechnologie im Einsatz“, beschreiben Branchenkenner den Zustand einzelner Stellwerke.
[sws_blue_box box_size="585"] Fazit von boersengefluester.de: Im August 2013 hat die Euromicron-Aktie eine prima Performance hingelegt und sich bei den Investoren zurückgemeldet. Kurzfristig scheint Konsolidierungsbedarf zu bestehen. Mittelfristig sollte es aber weiter aufwärts gehen.[/sws_blue_box]
Hawesko Holding: Für Anhänger attraktiver Dividenden ist Hawesko fast schon ein Klassiker. „Gute Aktie, da kann man nicht viel verkehrt machen“, lautet auch das Fazit der meisten Teilnehmer auf der Prior-Konferenz. Einzig die relativ hohe Bewertung des Papiers gibt Abzüge in der B-Note. Hawesko hat sein Geschäft auf die drei Säulen Facheinzelhandel (Jaques Weindepot), Großhandel (u. a. Wein Wolf) und Versandhandel (Hawesko, Wein & Vinos) verteilt. Darüber hinaus gibt es etliche kleinere Distributionskanäle im Internet – etwa die Seite www.weinlet.de mit täglich neuen Sonderangeboten. Ein Großteil des Versandgeschäfts hängt am Schlussquartal mit den Firmenpräsenten zu Weihnachten. Grundsätzlich richtet sich Hawesko an Leute, die bereit sind, ein wenig mehr als die 2,40 Euro auf den Tisch zu legen, die in Deutschland im Schnitt für eine Flasche Wein bezahlt werden. Die zunehmende Konkurrenz durch Supermärkte sieht Investor-Relations-Chef Thomas Hutchinson relativ entspannt: „Im Grunde profitieren wir davon, wenn mehr Leute an qualitativ höherwertige Weine herangeführt werden.“ Sollte Hawesko die Dividende für 2013 stabil halten, käme das Papier auf eine Rendite von 4,2 Prozent. Dafür beträgt das KGV immerhin 17.
[sws_blue_box box_size="585"] Fazit von boersengefluester.de: Der SDAX-Wert Hawesko eignet sich für Anleger, die einen Anlagehorizont von drei bis fünf Jahren haben und Wert auf ein gut verständliches Geschäftsmodell legen.[/sws_blue_box]
Kilian Kerner: Vom kleinen Hoffnungswert zur Skandalnudel an der Börse. Seit der Vorlage des 2012er-Geschäftsberichts Ende Juni hat die Aktie von Kilian Kerner im Tief um rund 85 Prozent an Wert verloren. Auslöser des Debakels: Es stellte sich heraus, dass die Modefirma ihre Umsätze zum Großteil über die Beteiligung an der Produktionsfirma Pantaleon Films GmbH erzielte und das eigentliche Modegeschäft viel weniger als gedacht abwirft. Die heftige Reaktion der Börsianer ist dabei auch eine Reaktion der vollmundigen Versprechungen in den Monaten vor Veröffentlichung des Zahlenwerks. Vorstandschef Manfred Volz übt sich in Demut: „Die schlechte Kommunikation mussten wir mit einem sehr niedrigen Aktienkurs bezahlen. Da haben wir Fehler gemacht.“ Wirklich überzeugen kann die Modefirma Investoren derzeit aber wohl kaum. Schon allein der Minibörsenwert von 2,4 Mio. Euro spricht gegen ein Investment. Den Finanzbedarf bis zum Erreichen der Gewinnschwelle, beziffert Volz auf rund 2 Mio. Euro. Folgerichtig stehen weitere, „bedarfsorientierte“ Kapitalerhöhungen an. Dem Vernehmen nach befindet sich Kilian Kerner in Verhandlungen mit strategischen Investoren. Die Anteile an Pantaleon wird das Unternehmen zurückgeben. Pikant: Bei Pantaleon handelt es sich um eine Gesellschaft, die nicht nur dem Schauspieler Matthias Schweighöfer zuzurechnen ist. Mit von der Partie ist auch Nanostart-Vorstandschef Marco Beckmann. Größter Aktionär von Kilian Kerner ist wiederum MoTo Fashion Investors, deren Geschäftsführer laut Interneteintragungen der Berliner Anwalt Norbert Neef ist. Hier schließt sich der Kreis: Neef ist gleichzeitig Aufsichtsratsvorsitzender von Nanostart und hat auch den Posten des Chefaufsehers bei der Nanostart-Beteiligung Magforce inne.
[sws_blue_box box_size="585"] Fazit von boersengefluester.de: Die Aktie hat keine Investmentqualität. Verwässerung durch weitere Kapitalerhöhungen zu erwarten.[/sws_blue_box]
CeWe Color: Ein komplett anderes Kaliber ist CeWe Color, bekannt durch die Foto-Entwicklungsstationen sowie die gleichnamigen Fotobücher. Was heute nach einer lupenreinen Erfolgsstory aussieht, hätte aber auch leicht schiefgehen können. „Wir haben uns in den vergangenen Jahren komplett neu erfunden“, sagt Axel Weber, der bei den Oldenburgern den Bereich Investor Relations verantwortet. Immerhin hat sich das Fotogeschäft radikal gewandelt und ist mittlerweile fest in digitaler Hand. Nochmals konzentriert hat sich auch die Saisonalität. Wurden Bilder früher häufig nach dem Sommerurlaub entwickelt, fällt momentan rund 90 Prozent des Geschäfts in die Weihnachtszeit. „Fotofinishing im Q1 ist wie Eisverkaufen im Winter“, betont CeWe Color im jüngsten Zwischenbericht. Daher ist bei dem Spezialisten für Fotoentwicklung und Online-Druckservice nicht nur das erste Quartal, und sondern auch das erste Halbjahr grundsätzlich negativ. Konkret: Per Ende Juni 2013 kam der SDAX-Konzern bei Erlösen von 218 Mio. Euro auf ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von minus 10,9 Mio. Euro. Für das Gesamtjahr halten die Oldenburger aber an ihrer Prognose fest, wonach bei Umsätzen zwischen 510 bis 530 Mio. Euro ein EBIT in einer Spanne von 27 bis 33 Mio. Euro herausspringen soll. Das Ergebnis je Aktie erwartet der Vorstand in einer Range von 2,44 bis 3,06 Euro. Mit seinen detaillierten Zielvorgaben für alle wesentlichen Kennzahlen liefert CeWe Color eine vorbildliche Informationspolitik. Die auf der Hauptversammlung beschlossene Umwandlung von CeWe in eine KGaA soll der Aktiengesellschaft kräftig Steuern sparen und in den kommenden Jahren für einen Zusatzgewinn von insgesamt 10 Mio. Euro sorgen – davon allein 3 Mio. Euro im Jahr der Eintragung. Vollzogen werden dürfte der Rechtsformwechsel zu Beginn des vierten Quartals 2013.
[sws_blue_box box_size="585"] Fazit von boersengefluester.de: CeWe Color ist eine solide Aktie mit einer überdurchschnittlichen Dividendenrendite von vier Prozent. Das KGV beträgt rund 13,5. Entscheidend ist Weihnachtsgeschäft.[/sws_blue_box]
MAX21: Wortgewaltig wirbt Vorstand Oliver Michel um ein Investment in die Aktie der von MAX21. Nachdem die Darmstädter ihre Anteilseigner seit 2010 bereits vier Mal um eine Kapitalerhöhung gebeten haben, soll nun eine neue Zeitrechnung beginnen: „Die Phase der Kapitalakquise ist vorbei“, verspricht Michel. Mit den beiden wesentlichen Beteiligungen Pawisda und LSE sieht sich der Manager bestens positioniert, um von den Megathemen „Digitale Post“ und „Digitale Identität“ zu profitieren. Nun liegt es an der Deutschen Post, mit der Pawisda eine enge Kooperation pflegt, um den Weg in die digitale Zukunft zu ebnen. Letztlich geht es darum, die Vorteile der klassischen Briefpost mit denen der E-Mail miteinander zu verknüpfen. Nicht minder zuversichtlich ist Michel für die Tochter LSE, einem Anbieter von Anbindungstechnologien rund um die Identitätsfeststellung in der digitalen Welt. Manch Anleger mag in diesem Zusammenhang an den Small Cap Cybits denken. Im Grunde arbeiten LSE und Cybits auch in ähnlichen Bereichen. Aber während Cybits ein Verfahren zur erstmaligen Feststellung der digitalen Identität – als Alternative zum herkömmlichen Postident-Verfahren der Deutsche Post – entwickelt hat, setzt LSE auf nachgelagerte Stufen wie die Verwaltung der vielen Identitäten sowie das Anmeldeverfahren. Die Investoren klopfen offenbar bereits an. Und Michel verspricht: „Der Moment für ein Exit von Pawisda und LSE wird kommen.“ Die Summen, die momentan für vergleichbare Unternehmen aufgerufen werden sind enorm. So hat der Nasdaq-Konzern SCO Data Security International Ende Mai 2013 für umgerechnet bis zu 17 Mio. Euro den britischen LSE-Konkurrenten Cronto übernommen. Cronto gilt als Marktführer bei der visuellen Authentisierung und digitalen Signatur für Banking-Applikationen.
[sws_blue_box box_size="585"] Fazit von boersengefluester.de: Der Kurs von MAX21 liegt seit knapp zwei Jahren in Lauerstellung bei rund 2 Euro. Höchste Zeit, dass der Kurs nach oben durchstartet. Wert der einzelnen Beteiligungen dürfte die gesamte Marktkapitalisierung klar übersteigen.[/sws_blue_box]
Agrarius: Mit einem Börsenwert von nur 7,7 Mio. Euro ist Agrarius ein lupenreiner Micro Cap. Firmen mit einer derart niedrigen Kapitalisierung stehen auf dem Parkett meist im Abseits. Vermutlich nimmt Ottmar Lotz, Vorstand des auf Ackerflächen in Rumänien spezialisierten Unternehmens, gerade deshalb jede Möglichkeit wahr, Agrarius vor Investoren zu präsentieren. „Unsere Gesellschaft ist so gut aufgestellt, wie noch nie in ihrer Historie“, betont Lotz. Organisationsstrukturen wurden angepasst, in Land und Maschinen investiert. Doch nun will der Manager „vom ersten in den zweiten Gang schalten“. Via Kapitalerhöhung plant das Unternehmen mit Sitz in Bad Homburg bis zu 10 Mio. Euro einsammeln. Auf der Hauptversammlung wurde die Maßnahme bereits abgesegnet. In absehbarer Zeit dürfte es also losgehen. Den Großteil der Mittel will Agrariers für die Erweiterung der Flächen von derzeit 3200 Hektar auf mittelfristig bis zu 10.000 Hektar verwenden. „Ziel ist es, die Kosten auf mehr Hektar zu verteilen“, sagt Lotz. Nach einem witterungsbedingten Verlustabschluss für 2012 rechnet er in den kommenden Jahren mit spürbaren Verbesserungen beim Ergebnis. Als weiteres Geschäftsfeld sieht Agrarius den Bereich Investment Services. Hier fädelt das Unternehmen für Investoren den Kauf von Ackerland in Rumänien ein und pachtet die Fläche gegebenenfalls später. „Eine win-win-Situation“, wie Lotz meint.
[sws_blue_box box_size="585"] Fazit von boersengefluester.de: Die Investmentstory klingt attraktiv. Der geringe Börsenwert dürfte auf die meisten Anleger jedoch abschreckend wirken. Größere Kapitalerhöhung steht an.[/sws_blue_box]
Geratherm: Nach drei eher schwierigen Börsenjahren entwickelt sich Geratherm wieder in die richtige Richtung. Das früher in erster Linie auf Fieberthermometer fokussierte Unternehmen befindet sich in einem Transformationsprozess. Neben den klassischen Messprodukten setzt Geratherm seit einiger Zeit auf das Screening von Herzrhythmusstörungen, Klinisches Wärmen und Kühlen sowie auf Lungenfunktionsdiagnostik. „Wir haben in hochwertige Medizintechnik aus verschiedenen Bereichen investiert. Es sieht so aus, als ob alle Produkte reüssieren“, sagt Vorstandschef Gert Frank. Insgesamt hat der Wandel aber doch mehr Zeit in Anspruch genommen, als ursprünglich gedacht. „Die Zulassungsverfahren in der Medizintechnik sind mittlerweile ähnlich langwierig wie im Pharmasektor“, sagt Frank. Andererseits könnte für Geratherm bald die Zeit der Ernte beginnen. In den vergangenen Jahren wurden die Ergebnisse regelmäßig durch Investitionen in neue Bereiche belastet. Diese neuen Geschäfte entwickeln sich nun zunehmend positiv. „Das könnte uns in eine neue Liga befördern“, sagt Frank. Wichtig für das Konzernergebnis wird aber sein, dass Geratherm auch im Stammgeschäft Health Care wieder Fahrt aufnimmt. Mit einer Belebung rechnet die Gesellschaft aus Geschwenda in Thüringen hier aber „frühestens im vierten Quartal 2013“. Im vergangenen Jahr kam Geratherm auf Erlöse von knapp 16 Mio. Euro. Gut 80 Prozent davon stammten aus dem traditionellen Bereich Health Care. Diese Relation dürfte sich in den kommenden Jahren radikal ändern. Vorstandschef Frank hat es sich zum Ziel gesetzt, mit hochwertiger Medizintechnik zwischen 20 und 30 Mio. Euro umzusetzen. Derzeitiger Börsenwert des Small Caps: Gut 30 Mio. Euro.
[sws_blue_box box_size="585"] Fazit von boersengefluester.de: Geratherm könnte sich zu einem Überraschungs-Tipp entwickeln. Investments ollten sich wieder lohnen. Zudem zahlt Geratherm recht attraktive Dividenden. [/sws_blue_box]...
PNE
Kurs: 10,70
Deutsche Rohstoff
Kurs: 31,90
Euromicron
Kurs: 0,00
Hawesko Holding
Kurs: 26,20
CEWE
Kurs: 103,60
Geratherm Medical
Kurs: 3,42
© boersengefluester.de | Redaktion
Die Beteiligungsgesellschaft Nanostart plant offenbar eine Abkehr vom bisherigen Geschäftsmodell. Das lies Vorstandschef Marco Beckmann jedenfalls auf der Hauptversammlung am 28. August durchblicken. Raus aus dem klassischen Geschäft eines Risikokapitalgebers, rein in die Funktion eines Asset Manager für Beteiligungen im Venture-Capital-Bereich – eine Rolle, die Nanostart bereits bei den Investments in Singapur einnimmt. Auslöser des möglichen Strategieschwenks ist die unbefriedigende Kursentwicklung der Frankfurter. So notiert der Anteilschein von Nanostart aktuell um rund 80 Prozent unter dem Niveau von vor drei Jahren. Gemessen am Anfang 2006 erreichten Rekordstand von gut 40 Euro ergibt sich gar ein Abschlag von mehr als 90 Prozent. Das kursmäßige Trauerspiel ist ganz wesentlich eine Folge der vielen Verzögerungen und Rückschläge der beiden – zumindest in Börsenkreisen – wohl populärsten Nanostart-Beteiligungen: Magforce und ItN Nanovation. Hinzu kamen Rückschläge wie etwa die 2012 erfolgte Komplettabschreibung auf den Skiwachshersteller Holmenkol.
Zwar steht das Medizintechnikunternehmen Magforce (Einstieg 2004) vor ganz wichtigen Weichenstellungen. Und auch der Wasserfilterspezialist ItN Nanovation (Einstieg 2005) befindet sich vor dem kommerziellen Durchbruch. Doch noch einmal möchte Beckmann eine derart lange Reise mit seinen Hoffnungsträgern wohl nicht noch einmal durchmachen. Viel mehr gilt das vermutlich für die Anteilseigner von Nanostart, die mit ihren Investment zum Teil viel Geld verloren haben. Treiber im Hintergrund dürfte Bernd Förtsch sein. Der Kulmbacher Unternehmer (Der Aktionär, Deutsches Anlegerfernsehen, Flatex) hält über die BF Holding GmbH 54 Prozent an Nanostart. Beckmann ist mit 7,3 Prozent engagiert. Der Rest befindet sich im Streubesitz.
Um Nanostart für Investoren wieder attraktiver und berechenbarer zu machen, diskutieren die Verantwortlichen derzeit, ob es nicht sinnvoll wäre, das bestehende Portfolio mittelfristig zu verkaufen. Ein Teil der Mittel könnte dann für eine Sonderdividende verwendet werden oder in ein Aktienrückkaufprogramm fließen. Zur Einordnung: Allein die noch vorhandenen Pakete an den beiden börsennotierten Firmen ItN und Magforce haben zurzeit einen Wert von knapp 12,6 Mio. Euro. Das entspricht etwa 2 Euro pro Nanostart-Aktie. Verglichen mit dem aktuellen Kurs von 3,25 Euro ergibt sich daraus ein ganz schöner Hebel. Selbst wenn Nanostart – unter der Prämisse konstanter Kurse – nur rund ein Viertel der Einnahmen ausschütten würde, ergibt sich brutto bereits eine mögliche Dividendenrendite von rund 15 Prozent. Noch ist es allerdings nicht so weit: „Vorstand und Verwaltung der Nanostart AG diskutieren aktuell die neue Geschäftsstrategie“, heißt es im neuesten Newsletter des Unternehmens.
An der Börse ist der mögliche Strategiewechsel von Nanostart bislang völlig verpufft. Womöglich ist er aber auch noch gar nicht angekommen. Das Interesse an der Aktie hat in den vergangenen Jahren doch merklich nachgelassen. Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen bei den beiden wichtigsten Töchtern ItN und Magforce ist das eigentlich unverständlich. Die ItN-Aktie hat in den vergangenen sechs Monaten um 17 Prozent an Wert gewonnen, mit Magforce ging es im gleichen Zeitraum gar um 75 Prozent in die Höhe. Hier hat zuletzt die Mitteilung für Furore gesorgt, dass Ben Lipps 250.000 Anteilscheine – entsprechend 1,05 Prozent am gesamten Kapital – an dem Berliner Unternehmen erworben hat. Der ehemalige Vorstandschef von Fresenius Medical Care, ist seit Anfang September 2013 neuer Vorstandsvorsitzender von Magforce. Die Gesellschaft hat eine spezielle Therapie zur Bekämpfung Krebszellen entwickelt. ItN Nanovation steht vor dem kommerziellen Durchbruch mit seinen Wasserfilten im Nahen Osten.
Die gesamte Kapitalisierung des in der schicken Frankfurter Goethestraße sitzenden Unternehmens beträgt gut 20 Mio. Euro. Für viele institutionelle Investoren kommt das Papier damit wohl ohnehin nicht Betracht. Ob Nanostart als reiner VC-Asset–Manager einen besseren Stand an der Börse hätte, lässt sich somait also schwer abschätzen. Zumindest kurz- bis mittelfristig könnte die Nanostart-Aktie aber trotzdem für eine Erholungsrally reif sein. Die Bewertung ist moderat: Zurzeit kostet das Papier nur wenig mehr als der Net Asset Value per Ende Juni von 2,85 Euro.
Ein Interview mit dem Vorstandsvorsitzenden von ItN Nanovation finden Sie HIER...
Coreo
Kurs: 0,20
ItN Nanovation
Kurs: 0,00
MagForce
Kurs: 0,00
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Coreo | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0B9VV | DE000A0B9VV6 | AG | 4,51 Mio € | 06.06.2005 | - |
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