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© boersengefluester.de | Redaktion

Im Ranking der schlechtesten Investor Relations-Auftritte auf den Webseiten der knapp 600 von boersengefluester.de regelmäßig analysierten Aktiengesellschaften, liegt die Deutsche Real Estate wohl irgendwo zwischen Platz 590 und 595. Für ein Unternehmen mit fast 175 Mio. Euro Börsenwert sieht noch alles ziemlich nach den Anfängen des Internets aus. Und das die Geschäftsberichte im Menüpunkt „Unser Unternehmen“ und nicht unter „Investor Relations“ abgelegt sind, ist auch eher gewöhnungsbedürftig. Wer den am 27. März veröffentlichten Jahresabschluss 2018 der auf Büro-, Logistik- und Einzelhandelsimmobilien spezialisierten Deutschen Real Estate dann aber gefunden hat, erlebt ein kleines Wirtschaftswunder. Immerhin schnellte der Jahresüberschuss von 51,16 auf 198,17 Mio. Euro in die Höhe. Parallel dazu kletterte der Substanzwert (NAV) von 8,36 auf 19,85 Euro. Selbst mit Blick auf den zuletzt bereits steil bis auf 8,50 Euro geschossenen Aktienkurs, ist das eine ungewöhnlich große Lücke und dürfte vermutlich weitere Anleger anlocken.     Aber Vorsicht: Die Deutsche Real Estate ist weder auf Gold gestoßen noch hat sie eine bahnbrechende Erfindung gemacht. Das zeigt sich schon allein daran, dass das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) mit 19,82 Mio. Euro nur marginal über dem Vorjahresniveau liegt und Vorstandschef Boaz Rosen auch für das laufende Jahr mit einer bestenfalls geringfügigen Verbesserung rechnet. Ursächlich für die Gewinnvervielfachung ist schlicht und ergreifend die Höherbewertung des Immobilienbestands um immerhin 225,53 Mio. Euro – schwerpunktmäßig für die Objekte in Berlin und Hamburg. Nun sind markante Fair Value-Anpassungen bei den meisten Immobiliengesellschaften seit Jahren der eigentliche Werttreiber, aber genau an dieser Stelle wird es bei der Deutsche Real Estate interessant.  
Boersengefluester.de collects the most important key figures from all annual reports, including the income statement, balance sheet and cash flow statement. We also compile our own forecasts for the companies' key figures - including earnings per share and dividends.
The most important financial data at a glance
  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Sales1 29,11 30,46 24,01 21,46 22,41 25,60 26,70
EBITDA1,2 19,82 20,44 16,87 14,07 13,27 14,11 15,20
EBITDA-margin3 68,09 67,10 70,26 65,56 59,22 55,12 56,93
EBIT1,4 246,59 73,39 36,03 24,98 -17,42 -51,80 0,00
EBIT-margin5 847,10 240,94 150,06 116,40 -77,73 -202,34 0,00
Net profit1 198,17 62,46 30,33 21,27 -14,77 -43,33 0,00
Net-margin6 680,76 205,06 126,32 99,12 -65,91 -169,26 0,00
Cashflow1,7 17,92 19,59 12,68 8,86 3,47 4,60 0,00
Earnings per share8 9,63 3,03 1,47 1,03 -0,72 -2,11 0,28
Dividend per share8 0,00 0,04 0,04 0,04 0,00 0,04 0,04
Quelle: boersengefluester.de and company details
  Wer sich die langjährige Ergebnisreihe des Unternehmens anschaut, erkennt nämlich schnell, dass der Vorstand in der Vergangenheit nur begrenzt von solchen Wertanpassungen Gebrauch gemacht hat. Dabei hat sich das Immobilienportfolio – sofern wir das überblicken – in den vergangenen Jahren nur unwesentlich verändert. Und Hamburg und Berlin gehören schließlich schon eine ganze Weile zu den Top-Regionen in Deutschland. Was kann also der Taktgeber für den frischen Offensivgeist sein? Eine naheliegende Deutung setzt am Aktionariat an. Beinahe 90 Prozent der Deutschen Real Estate sind der Summit-Gruppe zuzurechnen. Diese – bereits in London an der Alternativbörse AIM gelistete – Gesellschaft mit israelischen Wurzeln wiederum ließ im Januar 2019 durchblicken, dass die Tochter Summit Luxco, in der das deutsche Immobiliengeschäft zusammengefasst ist, mit einem zusätzlichen Listing im Frankfurter Prime Standard liebäugelt. Dabei geht es durchaus um größere Summen, immerhin wird Summit Properties auf der Insel mit umgerechnet fast 555 Mio. Euro bewertet. [sws_yellow_box box_size="610"]Ursprünglich von einem boersengefluester.de-Leser entwickelt, jetzt exklusiv auf boersengefluester.de: Die 3-Säulen-Strategie – das Scoringmodell für Value-Anleger. Für alle von uns analysierten Aktien.[/sws_yellow_box] Bemerkenswert findet boersengefluester.de derweil, dass die auf der Homepage von Summit Properties unter Summit Luxco zu findende Präsentation vom Februar 2019 bereits auf den Namen Summit Deutsche Real Estate läuft. Der guten Vollständigkeit halber taucht in der Präsentation natürlich auch der Name GxP German Properties auf. Ein in der Small Cap-Szene durchaus bekanntes Unternehmen mit einer – trotz der relativ kurzen Börsenhistorie – personell sehr abwechslungsreichen Vergangenheit. Im vergangenen Sommer schließlich verkaufte die Consus Real Estate von rund 58 Prozent an Summit. Seit dem stochern die freien Aktionäre ein wenig im Nebel. Der aktuelle Finanzkalender von GxP – aktueller Börsenwert: gut 43 Mio. Euro – weist lediglich den Hauptversammlungstermin vom 23. August 2018 aus. Allerdings würde es uns nicht wundern, wenn GxP als Teil des Summit Luxco-Börsenprojekts ein ebenfalls unerwartet knackiges Ergebnis für das vergangene Jahr vorlegen wird. Wir sind jedenfalls gespannt, welchen Börsenspin die Konstellation um Deutsche Real Estate und GxP German Properties in den kommenden Quartalen bekommen wird. Schließlich sind viele Szenarien denkbar – vom Squeeze-out, über einen Aktientausch bis hin zu einer ganz normalen Fortführung des aktuellen Listings. Achtung: Die Aktien sind ziemlich markteng!  
In order to provide the broadest possible basis for the assessment and valuation of the share, boersengefluester.de offers a large number of fundamental key figures as well as technical data on the performance of the respective share.
INVESTOR-INFORMATION
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Deutsche Real Estate
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
805502 DE0008055021 AG 146,13 Mio € 1948 Halten
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INVESTOR-INFORMATION
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GxP German Properties
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
A2E4L0 DE000A2E4L00 AG 74,51 Mio € -
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#805502
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Top-Infos für deutsche Aktien – so lautet seit jeher der Slogan von boersengefluester.de. Doch wieviel Titel gibt es eigentlich, die den Namen „Deutsche“ in irgendeiner Form auch im Firmennamen tragen? Wir haben unsere Datenbank durchforstet und sind allein aus dieser 560 Aktien umfassenden Grundgesamtheit auf 25 Gesellschaften mit einem addierten Börsenwert von 186,5 Mrd. Euro gekommen. Davon entfallen freilich allein knapp 157 Mrd. Euro auf die fünf Schwergewichte Deutsche Telekom, Deutsche Post, Deutsche Börse, Deutsche Bank und Deutsche Wohnen. Die drei kleinsten Vertreter sind der Absatzfinanzierer DF Deutsche Forfait, die Private Equity-Firma Deutsche Cannabis und die DEWB (Deutsche Effecten- und Wechsel-Beteiligungsgesellschaft). Ebenfalls bemerkenswert: Von den zehn „Deutschland-Aktien“ mit der besten Performance im laufenden Jahr sind immerhin sechs dem Immobiliensektor zuzurechnen. Konkret sind das Deutsche Real Estate, Deutsche Industrie REIT, Deutsche Wohnen, DEFAMA Deutsche Fachmarkt, DEMIRE (Deutsche Mittelstand Real Estate) sowie Deutsche Konsum REIT. Bitter: Zu der Gruppe der fünf Titel mit der schlechtesten Kursentwicklung seit Jahresbeginn 2018 gehören die drei DAX-Aktien Deutsche Bank, Deutsche Lufthansa und Deutsche Post. Dabei sind die Abschläge mit minus 50 Prozent bei der Deutschen Bank und minus 38 Prozent bei der Lufthansa sogar ziemlich happig. [sws_yellow_box box_size="610"]Exklusiv von boersengefluester.de: Das Top-Ranking der deutschen Börsenstädte[/sws_yellow_box] Regional gesehen ist Bonn die Börsenhauptstadt der Deutschland-Aktien, immerhin haben die Schwergewichte Deutsche Telekom und die Deutsche Post hier ihren Hauptsitz. Auf Rang zwei folgt Frankfurt mit Deutsche Börse, Deutsche Bank, DWS Group (Deutsche Gesellschaft für Wertpapiersparen), der Deutschen Beteiligungs AG (DBAG) sowie dem Börsenneuling DFV Deutsche Familienversicherung. Natürlich gehört nicht überall, wo Deutschland im Namen auftaucht, der Bund auch zum Aktionärskreis. Gleichwohl ist der öffentliche Einfluss nicht zu unterschätzen. So hält der Staat 14,5 Prozent an der Deutschen Telekom, bei der Deutschen Post ist der Bund mittelbar über die KfW Bankengruppe mit 20,6 Prozent engagiert. Und losgelöst von dieser Auswertung hält die Bundesrepublik Deutschland noch immer mehr als 15 Prozent der Aktien der Commerzbank. Ebenfalls aus der Zeit der Finanzkrise datiert die Beteiligung von 20 Prozent der Bundes an der Deutsche Pfandbriefbank – ausgeübt über den Finanzmarktstabilisierungsfonds FMS.     Bei Volkswagen hat der Staat mittelbar über das Land Niedersachsen mit 11,8 Prozent seine Finger im Spiel. Im Fall von Airbus ist der Bund über die Gesellschaft zur Beteiligungsverwaltung (Kurz: GZBV) mit 11 Prozent im Boot. Der im MDAX enthaltene Flughafenbetreiber Fraport zählt mit einem Anteil von 31,31 das Land Hessen zu seinen Kernaktionären. Bei dem Versorger EnBW wiederum ist das Land Baden-Württemberg über die Neckarpri-Beteiligungsgesellschaft mit 46,75 Prozent engagiert. Maßgebliche Einzelaktionäre des DAX-Konzerns RWE wiederum sind mit jeweils rund 5 Prozent die RW Holding, in der Kommunen ihre Anteile gebündelt haben, und die KEB Holding, hinter der die Stadt Dortmund steht. Und damit auch dieser kleine Abriss aus der Datenbank von boersengefluester.de noch eine gehörige Portion Nutzwert bekommt, liefern wir Ihnen abschließend – in alphabetischer Reihenfolge – unsere „Investor-Informationen“ mit den wichtigsten Kennzahlen zu allen 25 Aktien, die den Zusatz Deutschland im Namen führen. Auch hier gilt also: Top-Infos für deutsche Aktien. ...
#555750 #555200 #514000 #A0HN5C #A0XYG7 #A1J5RX #823212 #581005 #804100 #A0XFSF #A0Z23G #A1TNUT #748020 #A0BVVK #A0Z25L #A14KRD #A13SUL #553340 #805502 #A2G9LL #DWS100 #A2NBVD #A2AA20 #801900 #A2LQT0
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Zu erwarten war es nicht unbedingt, dass die Deutsche Real Estate auch rund zehn Jahre nach dem Einstieg von Summit Real Estate noch immer ganz normal notiert ist, die israelische Immobilienholding also keine Strukturmaßnahmen im Sinne eines Beherrschungsvertrags, Squeeze-outs oder gar Delistings durchgeführt hat. Ein konkreter Anlass dafür besteht freilich auch nicht. Mit Blick auf die herausfordernde Sanierung der Jahre 2003/04 steht das auf Gewerbeimmobilien spezialisierte Unternehmen längst wieder gefestigt da, was sich auch im Aktienkurs widerspiegelt. Bei Notierungen knapp oberhalb von 2 Euro bringt die früher einmal zum Einflussbereich der AGIV Real Estate gehörende Gesellschaft rund 42,5 Mio. Euro auf die Waagschale. Dafür bekommen Anleger zunächst einmal eine Menge Gegenwert: Der Net Asset Value (NAV) hat sich in den vergangenen fünf Jahren von 1,17 auf 2,67 Euro je Aktie erhöht. Immobilientitel, die mit einem dermaßen großen Abschlag auf den NAV gehandelt werden, müssen Investoren sonst mit der Lupe suchen. Dafür zahlen die Berliner allerdings auch keine Dividenden und ein Streubesitz von gerade einmal 9,52 Prozent ist auch nicht jedermanns Sache. Das Eigenkapital erreichte zum Ende des ersten Quartals 2017 fast 92 Mio. Euro, das sind 24,2 Prozent der Bilanzsumme. Die Relation von Finanzschulden zum Verkehrswert der Immobilien – auch LTV (Loan To Value) genannt – lag zum Jahresende bei 70,3 Prozent. Im Jahr zuvor betrug die Quote sogar 75,7 Prozent. Gleichwohl agieren die Berliner hier noch in einem extrem hohen Bereich. In Börsenkreisen gilt normalerweise ein LTV von weniger als 50 Prozent als ansprechende Größe. Vor diesem Hintergrund relativiert sich also zunächst einmal die ansonsten super günstig anmutende Bewertung der Aktie. Zugunsten der Deutschen Real Estate lässt sich allerdings sagen, dass von den 266 Mio. Euro Finanzschulden „nur“ gut 185 Mio. Euro Kreditverbindlichkeiten gegenüber Banken (mit Schwerpunkt auf Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank und HSH Nordbank) sind. Mit dem restlichen Betrag steht die Deutsche Real Estate gegenüber nahestehenden Unternehmen – also der Summit-Gruppe – in der Kreide.     Das ist insofern wichtig, weil ein Teil dieser Kredite nachrangig zu bedienen ist. Rein bezogen auf die Bankschulden beträgt der LTV zurzeit 48,3 Prozent und soll mittelfristig auf eine Größenordnung von 40 Prozent steuern. Insgesamt ist die am Kapitalmarkt ansonsten relativ wenig beachtete Aktie eine interessante Alternative zu den bekannten Aktien. Daher nehmen wir das im General Standard gelistete Papier auch in unser Beobachtungsuniversum DataSelect auf. Mit Blick auf die Marktkapitalisierung spielt die Deutsche Real Estate etwa in einer Größenklasse mit GxP German Properties.  
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805502 DE0008055021 AG 146,13 Mio € 1948 Halten
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Sales1 29,11 30,46 24,01 21,46 22,41 25,60 26,70
EBITDA1,2 19,82 20,44 16,87 14,07 13,27 14,11 15,20
EBITDA-margin3 68,09 67,10 70,26 65,56 59,22 55,12 56,93
EBIT1,4 246,59 73,39 36,03 24,98 -17,42 -51,80 0,00
EBIT-margin5 847,10 240,94 150,06 116,40 -77,73 -202,34 0,00
Net profit1 198,17 62,46 30,33 21,27 -14,77 -43,33 0,00
Net-margin6 680,76 205,06 126,32 99,12 -65,91 -169,26 0,00
Cashflow1,7 17,92 19,59 12,68 8,86 3,47 4,60 0,00
Earnings per share8 9,63 3,03 1,47 1,03 -0,72 -2,11 0,28
Dividend per share8 0,00 0,04 0,04 0,04 0,00 0,04 0,04
Quelle: boersengefluester.de and company details
  Foto: pixabay...
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