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Wie zu erwarten war, drückt Bosch auf die Tube, um das Börsenkapitel von Aleo Solar möglichst rasch zu schließen. So hat der Mischkonzern noch vor Jahresende 2014 mitgeteilt, dass er einen Squeeze-out gegen Zahlung einer „angemessenen Barabfindung" anstrebt. Das ist ein positives Zeichen, immerhin hätte sich Bosch auch über ein kaltes Delisting aus der Verantwortung stehlen können. Die formalen Voraussetzungen für einen ordentlichen Börsenrückzug sind gegeben: Nach Andienung der Stücke der Beteiligungsgesellschaft Deutsche Balaton besitzt Bosch nun mehr als 95 Prozent aller Aleo-Aktien. Die Spekulation ist bereits in vollem Gang. Jetzt geht es darum, welcher Preis als „angemessen" bezeichnet werden kann. Die rechtliche Untergrenze ist der volumengewichtete Durchschnittskurs der vergangenen drei Monate. Kontrovers diskutiert wird dabei immer wieder, ab wann der korrekte Startpunkt für die Berechnung zu ziehen ist. Wählt man die drei Monate vor Bekanntgabe der Squeeze-out-Absicht – also den 30. Dezember 2014 – ergibt sich nach Berechnungen von boersengefluester.de ein Durchschnittskurs von rund 2 Euro. Zum Vergleich: Aktuell wird der Anteilschein des früheren Photovoltaikspezialisten mit 3,62 Euro gehandelt. Nach diesem Szenario ist die Aleo-Aktie längst ein Spiel mit dem Feuer. Ein Anhaltspunkt für den möglicherweise fairen Abschiedswert könnte aber auch die in der öffentlich geführten Auseinandersetzung zwischen Deutsche Balaton und Robert Bosch AG genannte Preisspanne zwischen 2,55 und 3,00 Euro sein. Auf Seite 46 der Angebotsunterlage heißt es: „Vorbehaltlich der allerdings schwierigen internen Abstimmung und Genehmigungen bei Bosch sei vorstellbar, das Zweifache des (damals) aktuellen Kurses (rund 0,85 Euro je aleo-Aktie zum damaligen Zeitpunkt) als Aufschlag, also insgesamt rund 2,55 Euro, gegebenenfalls möglicherweise sogar bis zu 3 Euro je aleo-Aktie zu bezahlen." Hintergrund der damaligen Verhandlungen war die Einschätzung der Parteien, dass allein die steuerlich nutzbaren Verlustvorträge einen abgezinsten Wert von 10 Mio. Euro für Bosch darstellen. Die Fantasie der verbliebenen freien Aleo-Aktionäre entfacht sich allerdings an dem von Bosch an Deutsche Balaton zugestandenen Preis von 6,00 Euro je Aktie. Ein knifflige Situation: Unter Gleichheitsaspekten wäre es eine Ungerechtigkeit, wenn Bosch die verbleibenden freien Aktionäre mit weniger Geld abspeisen würde, als die Nebenwerteexperten von Balaton bekommen haben – „nur" weil diese massive rechtliche Geschütze gegen Bosch aufgefahren hatten, wie in der Einladung zur außerordentlichen Hauptversammlung im Dezember nachzulesen ist. Andererseits scheint eine Bewertung von 78 Mio. Euro (auf Basis der 6 Euro) für eine nicht mehr existente Solarfirma – mit freilich stattlichen Verlustvorträgen – ziemlich abgehoben. Möglicherweise spielt aber auch eine Rolle, dass Bosch – die Gesellschaft hat sich in der ganzen Abwicklung von Aleo bislang sehr fair gezeigt – definitiv einen Schlussstrich ziehen will. Bei der noch im Streubesitz befindlichen Aktienzahl von knapp 623.000 Aleo-Stücken würde der Abfindungsbetrag zwischen 3,7 Mio. Euro (bei Abfindungspreis 6 Euro) und 1,2 Mio. Euro (bei Abfindungspreis 2 Euro) schwanken. Angesichts der bereits versenkten zig Millionen Euro, wäre also selbst die höhere Variante beinahe eine Marginalie. Dennoch: Bosch hat nichts zu verschenken und steht wohl auch nicht in der Pflicht, die Erwartungen von Squeeze-out-Spekulanten maximal zu erfüllen. Genau in diese Richtung deutet zurzeit allerdings die Kursentwicklung von Aleo-Solar. Letztlich dürfte das Spiel ohnehin viel besser ausgehen als lange Zeit zu vermuten war. Immerhin kostete die Aleo-Aktie im Mai 2014 gerade einmal 0,25 Euro und alles sah nach einem Totalverlust aus. Wer hätte da gedacht, dass aus Aleo Solar noch einmal so eine spannende Squeeze-out-Story wird?  
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Spektakuläre Wende bei Aleo Solar: Auf der für den 17. Dezember 2014 angesetzten außerordentlichen Hauptversammlung kommt es nun doch nicht zum Showdown zwischen Großaktionär Bosch und der Deutschen Balaton. Wie die Beteiligungsgesellschaft mitteilt, „konnte eine kurzfristige Einigung" über den Verkauf der von ihr gehaltenen Aleo-Aktien an Bosch erzielt werden. Dem Vernehmen nach erwarten die Heidelberger aus dem Deal im Konzern einen Ergebnisbeitrag vor Steuern von rund 2,5 Mio. Euro. Eine erstaunliche Zahl: Bezogen auf den Gesamtbestand von Deutsche Balaton und ihrem Großaktionär Delphi Unternehmensberatung müsste sich Bosch demnach auf einen Verkaufspreis von rund 4 Euro je Aleo-Aktie eingelassen haben. Das liegt signifikant über den jüngsten Kursen von Aleo Solar, die sich eher um 1,50 Euro bewegten. Der tatsächliche Kracher erfolgte dann mit leichter Verzögerung. Nach offizieller Mitteilung von Robert Bosch beträgt der mit Balaton und Delphi vereinbarte Kaufpreis sogar 6,00 Euro je Aleo-Aktie. Kein Wunder, dass die Notiz nach Bekanntwerden des Deals in die Höhe schoss und gegenwärtig bei 2,30 Euro steht. Hintergrund der Transaktion: Eigentlich wollte Bosch das Kapitel um ihr wenig ruhmreiches Engagement bei dem Solarunternehmen Aleo Solar längst geschlossen haben. Die Reste des operativen Geschäfts wurden 2014 inklusive einer fürstlichen Mitgift an ein asiatisches Bieterkonsortium verkauft. Die Börsenhülle galt – nach Abzug aller Auflösungskosten – hingegen als wertlos. Das wiederum konnten die Strategen der Deutschen Balaton nicht glauben. Ihrer Meinung nach bildeten die von Aleo Solar aufgetürmten Verlustvorträge von 150 bis 200 Mio. Euro sehr wohl einen Wert und legten es daher auf ein öffentlich ausgefochtenes Duell mit dem Mischkonzern Bosch an, der bis dahin 90,71 Prozent an dem Photovoltaikunternehmen hielt. Ihr Kalkül: Damit Bosch einen Schlussstrich in Form eines Squeeze-outs ziehen konnte, brauchten die Stuttgarter eine Beteiligung von mindestens 95 Prozent. Diese Quote wiederum sollte Bosch aber nur mit Hilfe der von den Balatons gehaltenen Stücke erreichen. Als Abfindungspreis standen immerhin 2,55 bis 3,00 Euro im Raum. Um selbst auf die erforderliche Aktienstückzahl zu kommen, richtete sich Balaton zunächst mit einem Angebot über 1,50 Euro an den verbliebenen Streubesitz. Nach Abschluss der Offerte kamen die Heidelberger – inklusive der ihr über ihren Großaktionär Delphi Unternehmensberatung zurechenbaren Stücke – dann auf einen Bestand von 624.827 Aleo-Aktien. Auf die Deutsche Balaton direkt entfielen davon 476.315 Anteile. Summa summarum wäre Bosch damit auf einen Anteil von 95,55 Prozent gekommen. Alles schien perfekt gelaufen zu sein.  
Aleo Solar Kurs: 0,00
  Doch irgendwie geriet die Sache aus dem Ruder. Zwar hatte Balaton nach Abschluss des öffentlichen Angebots genügend Stücke zusammen, um Bosch über die 95-Prozent-Schwelle zu hieven. Trotzdem drückte Balaton wenig charmante Tagesordnungspunkte auf das Programm der außerordentlichen Hauptversammlung (HV) am 17. Dezember in Oldenburg. Es ging um Schadenersatzansprüche und die Bestellung eines Sonderprüfers. Das sah eher nach Krawall als nach einer Annäherung aus. Bosch wiederum konterte, in dem sie 1.303.040 Stimmrechte – das entspricht genau zehn Prozent der Aktien – auf die in Stuttgart am Robert-Bosch-Platz 1 gemeldete Pollux Beteiligungsgesellschaft mbh i.G. ausgliederte. Schwer zu sagen, ob dieser Schachzug rechtlich Stand gehalten hätte. Aber auf dem Papier hatte Balaton nun zumindest einen weiteren Widersacher. Ab diesem Zeitpunkt dürften hinter den Kulissen die Verhandlungen zwischen Balaton und Bosch wieder aufgenommen worden sein. Kurz vor der außerordentlichen HV dann die Einigung, die der Deutschen Balaton einen in dieser Höhe kaum zu erwartenden Ertrag bringt. Beinahe überflüssig zu erwähnen, dass die Deutsche Balaton sich im Gegenzug verpflichtet, ihre Klagen gegen HV-Beschlüsse von Aleo zurückzunehmen. Vor allen Dingen dieser Punkt war für Bosch wohl so wichtig, dass sie bereits waren einen derart hohen Preis an Balaton zu zahlen. Drängender für viele Anleger ist aber die Frage, was nun mit der Aktie von Aleo Solar passieren wird. Man muss kein großer Stratege sein, um darauf zu tippen, dass die Aktie von der Börse verschwinden wird. Der entscheidende Punkt ist: Wählt Bosch die Squeeze-out-Variante? Und wenn ja: zu welchem Preis? Oder aber bevorzugt Bosch den Weg durch die kalte Küche und zieht ein Delisting vor? Politisch korrekt wäre der klassische Squeeze-out mit einer anständigen Abfindung. Der finanzielle Aufwand wäre überschaubar. Nimmt man die jüngsten Stimmrechtsmitteilungen als Basis, geht es um 585.512 Aleo-Aktien. Bezogen auf die in den Angebotsunterlagen von Balaton genannte Spanne von 2,55 bis 3,00 Euro ergäbe sich für Bosch eine Restsumme von 1,50 bis 1,75 Mio. Euro. Nimmt man die mit Balaton vereinbarten 6,00 Euro als Basis, ergibt sich ein Betrag von rund 3,5 Mio. Euro. Angesichts der zig Millionen, die das Unternehmen bereits bei Aleo Solar versenkt hat, möchte man fast sagen, dass es jetzt auch nicht mehr drauf ankommt. Schließlich hatte sich Bosch bereits in den Abwicklungsverhandlungen stets großzügig gezeigt – auch um ein Imagedebakel, wie Siemens es vor acht Jahren bei BenQ erlebt hat, zu vermeiden. Vor diesem Hintergrund könnte es sich für die noch verbliebenen freien Aktionäre sogar als vorteilhaft erweisen, dass Balaton die Korrespondenz mit Bosch in die offizielle Angebotsunterlage aufgenommen hat. Normal ist so ein Verfahren sicher nicht, allerdings erzeugt es einen gewissen öffentlichen Druck. Dennoch: Aleo Solar bleibt die wohl heißeste Squeeze-out-Spekulation des Jahres. Anleger sollten jedoch nicht drauf wetten, dass es nun auch einen Squeeze-out zu 6 Euro gibt. Nach Informationen von boersengefluester.de wurde dies auch so auf der HV von Aleo Solar kommuniziert. Die 6 Euro gelten also nur für Balaton. Letztlich scheint boersengefluester.de die ursprünglich zur Debatte stehende Spanne um 2,50 Euro eine realistische Variante zu sein. Noch vor ein paar Tagen wäre eine Offerte in dieser Höhe ohnehin ein Traum gewesen.  
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Aleo Solar
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Kennen Sie noch Aleo Solar? Ganz genau: Das ist die Solarfirma, die vor fünf Jahren mehrheitlich von Bosch übernommen worden ist. Doch nach immer größeren Verlusten zog Bosch 2014 die Notbremse und verkaufte das operative Geschäft an ein asiatisches Bieterkonsortium – freilich ausgestattet mit einer stattlichen Mitgift. Die Aktie von Aleo Solar verlor daraufhin dramatisch an Wert und verschwand schnell aus dem Fokus der Anleger. Einzig die gewieften Investoren der Deutsche Balaton sahen in dem Börsenmantel eine veritable Chance, deckten sich günstig ein und nahmen den Machtkampf mit Bosch auf. Nach den Berechnungen der Beteiligungsgesellschaft schob Aleo Solar Verlustvorträge von 150 bis 200 Mio. Euro vor sich. Dem Vernehmen nach räumte Bosch sogar ein, dass diese Größenordnung „nicht ganz falsch sei". Nach Abzug aller Risikokomponenten und Zeitwertabschläge wurde dem Verlustvortrag schließlich ein Wert von etwa 10 Mio. Euro zugebilligt. Immerhin ist das Steuersparmodell erst in einigen Jahren nutzbar für Bosch. Voraussetzung für die Nutzung ist aber ohnehin, dass Bosch sämtliche Aktien von Aleo besitzt – also einen Squeeze-out durchführt. Um den Börsenrückzug anzutreten, wäre jedoch die Schwelle von 95 Prozent nötig. Kein ganz leichtes Unterfangen. Bosch selbst besitzt – direkt und indirekt – 11.820.061 Aleo-Papiere. Gemessen an der gesamten Aktienzahl von 13.030.400 Stück entspricht das einer Quote von 90,71 Prozent. Die Deutsche Balaton  and Friends hatten zu jener Zeit 500.001 Aleo-Anteile im Depot – entsprechend knapp 3,84 Prozent. Das bedeutete: Selbst wenn Bosch einen Kuhhandel mit den Balatons eingegangen wäre und alle ihre Stücke abgenommen hätte, wäre sie nur auf eine Quote von annähernd 94,55 Prozent gekommen. Letztlich fehlten ganze 58.818 Aktien, um die nötige 95-Prozent-Schwelle zu nehmen und im nächsten Schritt dann die „Quälgeister" von Deutsche Balaton loszuwerden. Was dann folgte, ist ein kurioses Stück deutsches Börsenrecht. In einer 79 Seiten umfassenden Angebotsunterlage warb die Deutsche Balaton bei den verbliebenen freien Aktionären um den Rückkauf aller noch im Umlauf verbliebenen Stücke zu einem Preis von jeweils 1,50 Euro. Einzige Bedingung damals: Es hätten mindestens die noch fehlenden 58.818 Papiere angedient werden müssen, um das Angebot wirksam werden zu lassen. Am 23. Oktober verzichtete die Deutsche Balaton aber auch auf diese Einschränkung. Was für ein formaler Aufwand für ein Aktienpaket im Wert von gerade einmal gut 88.000 Euro, tuschelte die Nebenwerteszene zunächst ganz aufgeregt.  
Aleo Solar Kurs: 0,00
  Juristisch führte an diesem Prozedere allerdings kein Weg vorbei. Immerhin hat Bosch null Interesse daran, sich neben der Deutschen Balaton noch mit anderen Berufsklägern um das ohnehin schon leidige Aleo-Thema zu streiten. Zumindest für Balaton – und damit auch für den noch verbliebenen Streubesitz – geht es jedoch um eine Stange Geld. Immerhin steht ein Squeeze-out-Preis von 2,55 Euro bis möglicherweise sogar 3,00 Euro zur Debatte. Ganz wichtig: Hierbei handelt es sich nicht um eine verbindliche Zusage! Tatsächlich könnte die Offerte auch deutlich niedriger ausfallen. Boersengefluester.de tippt jedoch darauf, dass die von der Deutschen Balaton noch bis zum 7. November (24.00 Uhr) gebotenen 1,50 Euro spürbar übertroffen werden. Wie sieht der aktuelle Stand aus? Per 7. November 10.00 Uhr kommt die Deutsche Balaton gemeinsam mit der ihr nahestehenden Delphi Unternehmensberatung auf 563.319 Aleo-Aktien. Kurz vor Ablauf der Frist wurden also tatsächlich mehr als 63.000 Aleo-Titel angedient. Getreu dem Motto: Lieber 1,50 Euro jetzt, als eventuell 2 Euro oder sogar noch mehr unsicher in der Zukunft, haben einige Anleger eingeschlagen. Klar ist damit aber auch: Gemeinsam mit den Balaton-Aktien käme Bosch nun auf eine Mehrheit von 95,03 Prozent und hätte die Möglichkeit, das Börsenkapitel Aleo endgültig zu schließen. Zumindest theoretisch könnte sogar alles ziemlich schnell gehen. Für den 17. Dezember 2014 hat Aleo Solar zur ordentlichen Hauptversammlung in die Weser-Ems-Halle nach Oldenburg eingeladen. Aktionäre, die mehr als 500.000 Anteilscheine besitzen, haben das Recht, weitere Punkte auf die Tagesordnung zu setzen. Das hört sich nach einer Steilvorlage dafür an, dass es in Oldenburg womöglich nicht nur um die Billigung des Jahresabschlusses und die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat geht, sondern womöglich auch um das Kapitel Squeeze-out. An der Börse wird die Aleo-Aktie derzeit zu 1,51 Euro gehandelt. Das entspricht einer Marktkapitalisierung von 19,7 Mio. Euro. Findige Investoren decken sich weiter ein und setzen darauf, dass Bosch sich tatsächlich auf den Handel mit Balaton einlässt und dann im nächsten Schritt ALLE noch verbliebenen freien Aktionäre abfindet – zu einem Preis der hoffentlich klar über der Balaton-Offerte von 1,50 Euro liegt. An dieser Stelle der klare Risikohinweis: Es gibt keinerlei Gewähr dafür, dass dieses Szenario tatsächlich so eintritt. Außerdem ist die Aleo-Aktie nicht wirklich liquide – kein Wunder bei dem noch vorhandenen Streubesitz von spürbar weniger als fünf Prozent. Dennoch meint boersengefluester.de: ein interessanter Kurzfrist-Zock.  
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Kursexplosion bei Hyrican Informationssysteme: Aus dem Stand ist die Notiz des Spezialisten von Hardware- und Netzwerksystemen um 42 Prozent auf 8,40 Euro in die Höhe geschossen. Dabei hatte sich der Anteilschein in den vergangenen zwölf Monaten zuvor fast gar nicht bewegt. Auslöser des rasanten Anstiegs ist eine Offerte von Großaktionär Deutsche Balaton. Die nach letzten Angaben mit 42 Prozent an der Gesellschaft aus Kindelbrück (Thüringen) engagierte Beteiligungsgesellschaft bietet immerhin 9 Euro je Hyrican-Aktie. Allerdings ist das Angebot auf maximal 400.000 Stücke beschränkt. Damit würde Balaton seinen Anteil auf gut 50 Prozent aufstocken können. Auf Basis der 9 Euro wäre Hyrican mit 43,65 Mio. Euro bewertet. Zwischen Hyrican und dem Großaktionär liefen in der Vergangenheit mehrere Gerichtsverfahren. Größter Streitpunkt war eine Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage, mit der der Vorstandsvorsitzende und Großaktionär von Hyrican, Michael Lehmann, die Heidelberger Nebenwerteprofis auf Distanz halten wollte. Darüber hinaus ging es um Darlehen von Hyrican an den Fahrradhersteller MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke.  
Hyrican Kurs: 5,30
  Zeitlich fällt das neuerliche Rückkaufangebot von Deutsche Balaton mit der – wie immer in aller Stille vonstatten gegangenen – Veröffentlichung des neuen Geschäftsberichts zusammen. Demnach kam Hyrican 2013 bei einem Umsatzplus von 9,1 Prozent auf 32,03 Mio. Euro auf einen von 0,341 auf 0,676 Mio. Euro verbesserten Jahresüberschuss. Die Bilanz ist piekfein. Bei einer Eigenkapitalquote von 77,3 Prozent weist Hyrican ein Nettofinanzguthaben von 21,95 Mio. Euro aus – das sind 4,53 Euro je Aktie. Und genau auf diesen Posten hat es Balaton abgesehen. Ein Dividendenvorschlag von erneut nur 0,04 Euro je Aktie – wie zur Hauptversammlung am 29. August 2014 vorgesehen – ist jedenfalls nicht der große Wurf, auch wenn Hyrican weiterhin das Risiko von Urheberrechtsabgaben vor sich herschiebt. Dennoch: Für das laufende Geschäftsjahr rechnet Hyrican mit Umsätzen von „mindestens 35 Mio. Euro“ sowie „weiter steigenden Ergebnissen“. Dem steht derzeit ein Börsenwert von 40,7 Mio. Euro entgegen. Analytisch teuer ist der Titel also nicht. Allerdings gibt es nur wenige derart verschlossene Gesellschaften wie Hyrican. Selbst die Balaton-Profis brauchen einen langen Atem. Ob sie mit ihrer 9-Euro-Offerte bei Firmenlenker Lehmann auf Abgabebereitschaft stoßen, dürfte zu bezweifeln sein. Der Streubesitz ist überschaubar. Immerhin hat die Beteiligungsgesellschaft dem Small Cap mit der Offerte einen mächtigen Kursschubs gegeben. Privatanleger, die den Titel im Depot haben, dürfen sich darüber auf jeden Fall schon einmal freuen. Vermutlich ist es auch gar nicht mal so verkehrt, auf das Angebot einzugehen. Letztlich ist die bislang im Münchner Spezialsegment m:access gehandelte Hyrican-Aktie ein klassischer Delistingkandidat.  
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Hyrican
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Die Jungs von der Deutschen Balaton gelten als gewiefte Investoren. Unterbewertete Aktien mit viel Cash in der Kasse und möglichst vielen stillen Reserven sind ihre Spezialität. Fast 30 Prozent des Börsenwerts der Deutschen Balaton entfällt auf ihre wichtigste – und schon seit einer halben Ewigkeit im Depot befindliche – Beteiligung: Beta Systems Software. Mit ihrer positiven Einschätzung zu Beta Systems stehen die Heidelberger nicht allein da. In Nebenwertekreisen wird der Anteilschein momentan heiß gehandelt, wenn es um potenzielle Kursverdoppler geht. Einzig die aktuelle Meldungslage der seit rund zwei Monaten nur noch im schwach regulierten Entry Standard gelisteten Berliner passt nicht so recht ins Bild. Für das Geschäftsjahr 2013/14 rechnet Beta Systems mittlerweile nur noch mit einem Umsatz von 33,5 bis 35,5 Mio. Euro. Ursprünglich sollte der Vorjahresumsatz von 37,6 Mio. Euro um einen niedrigen einstelligen Prozentbereich getoppt werden. Immerhin: Beim Betriebsergebnis machte Beta Systems keine weiteren Abstriche, auch wenn es sich mit einem Minus von bis zu 3 Mio. Euro ohnehin tief in den Miesen bewegen wird. Grund für die roten Zahlen ist eine Investitionsoffensive zur Weiterentwicklung der beiden Geschäftsbereiche Identity Access Management (Compliance-Anforderungen, Risikosteuerung, Zugriffsberechtigungen) und Data Center Infrastructure (Datenmanagement in Rechenzentren). „Die zur Steigerung des Neugeschäfts erforderliche Umstrukturierung von Vertrieb und Marketing benötigt eine längere Vorlaufzeit und zeigt in Verbindung mit den traditionell langen Vertriebszyklen im laufenden Geschäftsjahr noch nicht die gewünschten Ergebnisse“, betont der Vorstand. Normalerweise hätte die verfehlte Umsatzerwartung wohl für ein kleines Kursdebakel gesorgt. Doch bei Beta Systems blieben die Investoren erstaunlich cool. Entweder hat die Deutsche Balaton die schlechte Meldung zum Nachkauf genutzt – melden muss sie das im Entry Standard nicht mehr – oder die Anleger wissen ohnehin um die Bilanzqualität der Gesellschaft. Die um Pensionsrückstellungen bereinigten liquiden Mittel und Termineinlagen von 1,75 Euro je Aktie (per Ende März 2014) decken die gegenwärtige Notiz von 1,95 Euro zu rund 90 Prozent ab. Der Buchwert je Anteilschein beträgt 1,68 Euro. Anders ausgedrückt: Das operative Geschäft gibt es beinahe als Zugabe. Dabei taxieren Firmenkenner den Wert der beiden Geschäftsbereiche in der Summe auf annähernd 50 Mio. Euro. Bezogen auf die knapp 20 Millionen Beta-Aktien entspricht das einem Wert von fast 2,50 Euro je Anteilschein. Das perspektivische Kursziel liegt also bei mindestens 4 Euro.  
Beta Systems Kurs: 22,40
  Immer wieder für Unruhe unter Anlegern sorgt allerdings das komplizierte Interessengeflecht bei dem Small Cap. Großaktionär Deutsche Balaton hat sich auf der jüngsten Hauptversammlung erneut dafür stark gemacht, dass Beta Systems in den kommenden Jahren umfangreiche Kapitalerhöhungen durchziehen kann. Kritiker befürchten, dass die „Balatons“ durch den – angesichts der komfortablen Finanzausstattung von Beta Systems – unnötigen Ermächtigungsrahmen ihren Einflussbereich quasi durch die Hintertür ausbauen wollen. Immerhin ziehen viele Privatanleger nicht bei jeder Kapitalerhöhung mit und lassen sich so verwässern. Offiziell besitzt die Deutsche Balaton derzeit knapp 50 Prozent der Beta-Aktien. Allerdings besteht im Entry Standard keine Veröffentlichungspflicht für die Überschreitung von Stimmrechtsschwellen. Denkbar ist daher, dass die Heidelberger längst auf eine höhere Quote kommen. Mit von der Partie – neuerdings sogar im Aufsichtsrat – ist bei Beta Systems auch der Investor Carl Ernst Veit Paas, dem gut zwölf Prozent der Aktien zugerechnet werden. So viel Einfluss durch ausgebuffte Nebenwerteprofis ist möglicherweise nicht jedem Manager geheuer. Zuletzt kündigte der erst vor einem Jahr zu Beta Systems gestoßene Finanzchef Andreas Dahmen seinen Vorstandsposten bereits wieder. Dem Vernehmen nach sollen die Gründe aber persönlicher Natur gewesen sein: zu viele Jobs. Schließlich ist Dahmen auch Eigentümer und CFO bei dem an der Börse Stuttgart unter Miniumsätzen gelisteten Schulungsunternehmen Integrata (WKN: 621310). Letztlich gehört aber auch Integrata über die Balaton zurechenbare Private-Equity-Gesellschaft Cornerstone zum Einflussbereich der Heidelberger. Hat also alles was von einem Familientreffen. Und das muss man mögen – oder eben nicht. Nicht weg diskutieren lässt sich jedoch die Tatsache, dass die Beta-Systems-Aktie komplett unterbewertet ist.  
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Spürbar abgekühlt hat sich seit Jahresbeginn die Stimmung für GK Software. Verglichen mit dem Januar-Hoch verlor der Anteilschein um ein Viertel an Wert und kostet nun 38,50 Euro, was einer Marktkapitalisierung von 72,8 Mio. Euro entspricht. Nicht sonderlich einladend wirken dabei die Quartalszahlen zum Auftakt 2014. Bei einem Umsatzplus von gerade einmal 2,9 Prozent auf 9,33 Mio. Euro vergrößerte sich der Betriebsverlust (EBIT) von 0,40 auf 1,08 Mio. Euro. Das Ergebnis je Aktie des Softwareanbieters für den Einzelhandel erreichte minus 0,77 Euro – nach negativen 0,27 Euro im vergleichbaren Vorjahresquartal. Vorstandschef Rainer Gläß macht in erster Linie höhere Personalaufwendungen für die Entwicklung verantwortlich. Hinzu kommt, dass GK Software im ersten Jahresviertel keine neuen Kundenprojekte gewinnen konnte. Das soll sich in den kommenden Quartalen allerdings ändern. Zudem weist die Gesellschaft aus Schöneck im Vogtland darauf hin, dass die Partnerschaft mit SAP gut funktioniert und mittlerweile bereits 13 gemeinsame Projekte bestehen. Ende 2013 war der DAX-Konzern via Kapitalerhöhung mit 5,29 Prozent bei GK Software eingestiegen und hatte sich außerdem ein Vorkaufsrecht auf die Aktien der beiden Firmengründer Gläß und Stephan Kronmüller gesichert. Kein Wunder, dass GK Software in der Nebenwerteszene als heißer Übernahmekandidat durch SAP gehandelt wurde. Investoren, die auf eine schnelle und attraktive Offerte gehofft haben, schauen bislang allerdings in die Röhre und kommen vermutlich mit dem Zahlenwerk von GK Software nicht wirklich zurecht. Zudem bleibt der Ausblick noch immer recht schwammig. So ist lediglich von einer Umsatzausdehnung sowie einer verbesserten Ertragslage die Rede.  
GK Software Kurs: 285,00
  Die Analysten von getinsight Research aus Frankfurt kalkulieren derzeit für 2014 mit einem Umsatzanstieg von 42,5 auf 49,6 Mio. Euro. Beim operativen Ergebnis sollte ihrer Meinung nach ein Swing von 1,27 auf 6,69 Mio. Euro möglich sein. Zur Hauptversammlung (HV) am 18. Juni schlägt GK Software die Wiederaufnahme der Dividendenzahlung vor und will 0,25 Euro je Aktie ausschütten. Noch ist der Titel damit unter Renditeaspekten uninteressant, doch für die kommenden Jahre ist mit deutlichen Erhöhungen zu rechnen. Interessantes Detail mit Blick auf die Agenda der jetzigen HV ist der Ergänzungspunkt von Scherzer & Co. Die Beteiligungsgesellschaft hält 5,23 Prozent an GK Software und sorgt sich offenbar vor einem möglichen Downgrading vom Prime Standard in ein weniger reguliertes Börsensegment und möchte – für den Fall der Fälle – auch gleich einem Börsendelisting ohne vorheriges Abfindungsangebot und entsprechendem HV-Beschluss einen Riegel vorschieben. Nach der aktuellen Rechtsprechung sind solch wenig aktionärsfreundlichen Maßnahmen mittlerweile zulässig (boersengefluester.de berichtete darüber – HIER kommen Sie zu dem Artikel). Auf dem aktuellen Niveau ist die Aktie von GK Software wieder deutlich interessanter als vor wenigen Monaten. Positiv ist auch, dass der Titel nicht mehr als „heißer Tipp“ durch die Medien getrieben wird. Allerdings: Die kommenden Quartale werden zeigen müssen, ob das Unternehmen nach dem relativ schwachen Jahresauftakt den Dreh auch tatsächlich hinbekommt. Die Erwartungshaltung ist hier nicht gerade niedrig. Eine gewisse Unterstützung für den Aktienkurs bieten dafür die soliden Bilanzrelationen. GK Software agiert mit einer Eigenkapitalquote von zurzeit 66 Prozent (per Ende Q1) und ist auch nach Abzug der Bankschulden klar cash-positiv. Mutige Investoren legen sich mit Sicht auf zwölf Monate ein paar Stücke ins Depot – genau wie SAP oder die als Value-Trüffelsammler geltenden Scherzer & Co. aus Köln und die ebenfalls bei GK Software engagierte Beteiligungsgesellschaft Deutsche Balaton.  
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757142 DE0007571424 SE 647,81 Mio € 19.06.2008 Halten
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Schöne Bescherung: Mit Kursen von mittlerweile 6 Euro hat die Aktie von Easy Software ein Mehr-Jahres-Hoch erklommen. Allein 2013 hat der Anteilschein des Anbieters von Programmen zur Archivierung und des Managements von Dokumenten um 30 Prozent an Wert zugelegt. Richtig Fahrt aufgenommen hat der Small Cap dabei jedoch erst seit Anfang Oktober – freilich ohne entsprechende Meldungen von der Firmenseite. Immerhin: Die Mitte November vom Vorstand vorgelegte Zwischenmitteilung für das zweite Halbjahr bestätigte die bisherigen Erwartungen. Demnach rechnet die Gesellschaft aus Mülheim an der Ruhr für 2013 bei einer „merklichen Steigerung des Umsatzes“ mit einer „moderaten Ergebnisverbesserung“ – trotz der Investitionen in Personal, Produkte und Infrastruktur. Zum Halbjahr kam Easy bei einem Erlösplus von 6,3 Prozent auf knapp 13,7 Mio. Euro auf einen Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 1,00 Mio. Euro. Damit bewegte sich das operative Ergebnis um 17,5 Prozent unterhalb des entsprechenden Vorjahreswerts. Beim Nettogewinn hinkte die Gesellschaft mit 0,78 Mio. Euro sogar noch um 31 Prozent zurück. Letztlich braucht Easy also ein gutes viertes Quartal, um die Vorgaben tatsächlich zu erfüllen. Die Analysten der BankM rechnen für 2013 immerhin mit einem EBIT von fast 2,5 Mio. Euro.     In der Vergangenheit geriet die Gesellschaft insbesondere durch den angeblichen Machtmissbrauch ihres langjährigen Aufsichtsratsvorsitzenden und Großaktionärs Manfred Wagner in die Schlagzeilen. Die einschlägigen Berichte in der Presse lesen sich wie ein Wirtschaftskrimi. Selbst der Verpackungsdienstleister Deufol zählte zu den Geschädigten. Der Streit eskalierte, Mitte April 2013 legte Manfred Wagner sein Aufsichtsratsmandat nieder – offiziell „aus privaten Gründen“. Als sein Nachfolger wurde Oliver Krautscheid gewählt, ein in Börsenkreisen nicht ganz unbekanntes Gesicht. Immerhin agiert er nebenbei als Präsident des Verwaltungsrats der in Zug registrierten Fantastic Company. Die ehemalige Neuer-Markt-Gesellschaft versucht sich als Beteiligungsgesellschaft im Modebereich, der Kurs dümpelt aber tief im Penny-Stock-Terrain – bei einer Kapitalisierung von weniger als 2 Mio. Euro. Zudem führt Krautscheid das Kontrollgremium CD Deutsche Eigenheim an. Manch Anleger kennt die Immobiliengesellschaft vermutlich noch unter ihrem früheren Namen Design Bau. Zudem sitzt Krautscheid im Aufsichtsrat von Heliocentris, einem Anbieter von Energielösungen für Telekomkonzerne mit Sitz in Berlin.     Multitalent Krautscheid gilt wiederum als Weggefährte von Thorsten Wagner, dem neben Manfred Wagner (die beiden sind nicht verwandt) zweiten großen Easy-Aktionär. Laut der Datenbank der BaFin ist der umtriebige Thorsten Wagner mit 25,08 Prozent an Easy beteiligt. Darüber hinaus sollen ihm 27,55 Prozent am Biotechunternehmen Mologen zuzurechnen sein, an dem Elektronikspezialisten InTiCa Systems hält er 25,11 Prozent der Stimmen, vom chinesischen Schuhproduzenten Ultrasonic besitzt er laut Firmenhomepage 7,9 Prozent der Anteile. Schließlich dürfte er auch maßgeblich bei CD Deutsche Eigenheim investiert sein. Kritiker führen an, dass Thorsten Wagner über Krautscheid seinen Einfluss bei dem Ruhrgebietsunternehmen Easy ausbaut. Komplettiert wird das engmaschige Aktionärsgeflecht von Easy Software durch zwei ebenfalls bekannte Investorengruppen: Scherzer & Co. (mittlerweile auf 4,36 Prozent reduziert) sowie die Beteiligungsgesellschaft Deutsche Balaton, die im April 2013 einen Stimmrechtsanteil von 5,73 Prozent meldete. Der Streubesitz der Easy Software AG dürfte mittlerweile bei weniger als 20 Prozent liegen. Im Juli 2012 hatte es zudem der IT-Dienstleister Allgeier Holding auf Easy abgesehen. Die Übernahmeofferte scheiterte damals jedoch am nicht sonderlich attraktiven Preis von 4 Euro, den die Münchner pro Aktie boten.     Auf dem gegenwärtigen Niveau kommt Easy Software auf eine Kapitalisierung von knapp 32,5 Mio. Euro, was etwa dem 13fachen des für 2013 erwarteten operativen Gewinns entspricht. Allzu hoch gegriffen ist das nicht. Auch Scherzer & Co. weist auf die günstige Bewertung des Small Caps  sowie die „erhebliche Nettoliquidität“ hin. Immerhin sind knapp ein Drittel des Börsenwerts durch Cash hinterlegt. Für die als Value-Anleger bekannte Investmentgruppe ist zudem ein neuerlicher Übernahmeversuch wie durch Allgeier „jederzeit denkbar“. Ob hinter den Kulissen bereits Allianzen geschmiedet und weitere Stücke über den Markt aufgekauft werden, lässt sich nur schwer beurteilen. Denkbar ist so ein Szenario aber allemal. Mutige Anleger setzen also darauf, dass die Notiz ihren Aufwärtstrend fortsetzt. Womöglich ist Easy ja tatsächlich ins Visier eines Übernehmers geraten. Unabhängig davon: Zuletzt traten die Mülheimer selbst als Käufer auf. So hat das Unternehmen unlängst den Einstieg bei dem Softwarehaus CFT Consulting GmbH bekannt gegeben. Der Deal erfolgt in mehreren Schritten und mit einem Gesamtvolumen von immerhin 9,75 Mio. Euro – verteilt auf vier Jahre.   ...
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