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[sws_red_box box_size="585"]Mit einem DAX-Plus von 25 Prozent auf 9.552,16 Zähler war 2013 ein super Aktienjahr. Doch auch abseits der gewöhnlichen Auflistungen zum Jahreswechsel hat sich auf dem Kurszettel jede Menge getan. Boersengefluester.de hat nicht alltägliche Statistiken rund um Deutsche Aktien zusammengefasst.[/sws_red_box] Neuemissionen bleiben ein schwieriges Terrain in Deutschland – auch bei einem DAX auf Rekordniveau. Mit dem Verlag Bastei Lübbe, dem Immobilienkonzern Deutsche Annington, dem früher zur Ruhrkohle gehörenden Spezialchemieunternehmen Evonik Industries, dem Gabelstaplerhersteller Kion Group, LEG Immobilien aus Düsseldorf, Osram Licht, dem Medienkonzern RTL Group und dem chinesischen Modeanbieter VanCamel kamen 2013 lediglich acht Titel neu in den Geregelten Markt (Prime und General Standard). Zu berücksichtigen ist dabei, dass Osram als Abspaltung von Siemens kein reinrassiges IPO war und auch den Spezialchemiekonzern Evonik sowie die RTL Group den Umweg über die kalte Küche an die Börse gewählt haben. Immerhin: Die meisten Börsenneulinge bescherten ihren Besitzern deutliche Kursgewinne. Die Osram-Aktie gewann sogar um 70 Prozent an Wert. Nur für LEG Immobilien und Evonik gibt es eine negative Bilanz. Auffällig ist, dass immerhin sechs der Neulinge auf einen Börsenwert von mehr als 2 Mrd. Euro kommen.  
Osram Licht Kurs: 0,00
RTL Group Kurs: 26,25
  Die spektakulärste Neuemission aus Deutschland fand allerdings gar nicht auf dem Frankfurter Parkett statt. Der bayerische 3D-Druckerhersteller Voxeljet zog es vor, an die amerikanische Nasdaq zu gehen. Dort gab es zunächst einen Sturm der Euphorie. Trotz erwarteter Mini-Erlöse von 11 Mio. Euro für 2013 war die Gesellschaft zwischenzeitlich mehr als 1 Mrd. Dollar wert. Anschließend setze die Notiz allerdings zu einer heftigen Korrektur an. Gegenwärtig beträgt die Kapitalisierung von Voxeljet 612 Mio. Dollar – das ist immer noch eine ganze Menge Holz.     Jede Menge Bewegung gab es in der Zusammensetzung der heimischen Indexwelt – auch wenn es im Blue-Chip-Barometer DAX 2013 zu keinen Anpassungen kam. Neu beziehungsweise zurück in den MDAX schafften es folgende sechs Gesellschaften: RTL Group, Evonik Industries, Osram Licht, LEG Immobilien, der Verbindungstechnikspezialist Norma Group und SGL Carbon. In den SDAX wechselten 2013 der Automobilzulieferer SHW, der Münchner Handelskonzern BayWa, Puma, SGL Carbon, Kion Group, Deutsche Annington, RTL Group, der Hafenlogistiker HHLA sowie der Verkehrstechnikspezialist Vossloh. Neu in den TecDAX schafften es 2013 der CAD-Softwareanbieter Nemetschek, das Medizinsoftwareunternehmen Compugroup Medical und der Mobilfunker Telefónica Deutschland.  
Vossloh Kurs: 42,45
Nemetschek Kurs: 93,25
    Übernahmeofferten gab es 2013 für die Aktionäre dieser Unternehmen: Adler Modemärkte (Angebotspreis: 6,29 Euro), dem Laborausrüster Analytik-Jena (13,75 Euro), dem Fertighausbauer Bien-Zenker (14,09 Euro), dem Pharmagroßhändler Celesio (23,00 Euro), Dresdner Factoring ( 8,75 Euro), Sanitärspezialist Joyou aus China (12,16 Euro), dem Prozessfinanzierer Foris (2,50 Euro), Gigaset (1,00 Euro), GSW Immobilien aus Berlin (1 GSW-Aktie gegen 2,55 Deutsche-Wohnen-Aktien), dem Automatisierungstechnikanbieter Jetter (7,00 Euro), Kabel Deutschland (87,00 Euro), dem Personalsoftwareunternehmen P&I ( 50,00 Euro), der Cloud-Computing-Experte Pironet NDH (4,80 Euro), dem Hersteller von Zutrittskontrollsystemen Primion Technology (3,86 Euro), der Medizintechnikfirma Pulsion (16,90 Euro) und RTT Realtime Technology (40,00 Euro). Tipp von boersengefluester.de: Für Aktionäre muss es nicht immer die beste Option sein, auf Übernahmeangebote einzugehen. Oftmals ist es am sinnvollsten, nichts zu tun und auf eine Nachbesserung zu warten. Allerdings sollten Anleger für diese Strategie einen längeren Zeithorizont mitbringen.  
P&I Kurs: 0,00
Jetter Kurs: 0,00
  Ein Rückzug von der Börse wurde 2013 bei diesen Firmen eingeläutet: Generali Deutschland (Barabfindung: 107,77 Euro), Röder Zeltsysteme (Preis steht noch nicht fest), Sedo Holding (2,77 Euro), Terex Material Handling & Port Solutions (60,48 Euro). Im laufenden Jahr umgesetzt wurde der Squeeze-out bei dem PC-Spieleverlag Computec Media, dem Baustoffkonzern Dyckerhoff, dem Reservierungsportal hotel.de, dem IT-Dienstleister Itelligence, dem Automobilzulieferer Rücker und dem Sitzheizungshersteller W.E.T. Automotive.  
YOC Kurs: 15,30
  Den Gang zum Insolvenzrichter mussten 2013 schließlich antreten: Centrosolar, CineMedia, Conergy, IVG Immobilien, Loewe, Praktiker, S.A.G. Solarstrom, der Wechselrichterproduzent Solutronic und das Online-Shoppingportal getgoods.de. Für die Aktionäre bleibt bei den Pleiteunternehmen in der Regel nichts übrig. Das abgestürzte Biotechunternehmen Agennix AG gab Ende Mai die Liquidation der Gesellschaft bekannt. Verglichen mit dem Vorjahr hat sich die Zahl der Insolvenzen nicht wesentlich geändert. Auffällig ist jedoch, dass es mit Conergy, IVG, Loewe und Praktiker gleich vier ehemalige Hochkaräter erwischt hat.  
S.A.G. Solarstrom Kurs: 0,00
  An neue Namen mussten sich die Anleger 2013 bei folgenden Firmen gewöhnen: Aus dem Werkzeugmaschinenbauer Gildemeister wurde Anfang Oktober DMG Mori Seiki. Die Online-Investor-Relations-Spezialist EquityStory heißt seit Juni 2013 EQS Group. Aus der früheren Immobiliengesellschaft Windsor wurde Mitte Juni der Pharmaspezialist Haemato. Der Münchner Projektenwickler JK Wohnbau nennt sich seit Jahresmitte ISARIA Wohnbau. Der IT-Security-Dienstleister Integralis firmiert nun unter NTT Com Security. Um den wachstumsstarken Onlinebereich zu integrieren, wechselte der Kölner SDAX-Konzern Ströer Out-of-Home Media vor einigen Monaten den Namen in Ströer Media. Die vor dem Squeeze-out stehende frühere MDAX-Gesellschaft Demag Cranes müssen die verbliebenen Investoren seit Juni in den Kurslisten unter dem ziemlich sperrigen Namen Terex Material Handling & Port Solutions suchen.  
DMG Mori Kurs: 45,40
  Von den insgesamt 612 Titeln aus dem boersengefluester.de-Universum DataSelect erreichten 2013 immerhin 410 eine positive Wertentwicklung. Der durchschnittliche Kursanstieg belief sich dabei auf +21 Prozent. Immerhin 35 Papiere kamen auf ein Plus von mehr als 100 Prozent. Dafür bescherten allerdings auch 29 Aktien ihren Besitzern ein Minus von mehr als 50 Prozent. Sieben Titel büßten gar um mehr als 90 Prozent an Wert ein. Die fünf besten Indexwerte waren Nordex (+ 221,14 Prozent), C.A.T. Oil (+ 199,70 Prozent), LPKF Laser (+ 135,79 Prozent), Cancom (+ 135,59 Prozent) und Grammer (+ 116,32 Prozent). Bester DAX-Titel 2013 war mit einem Kursanstieg von immerhin 81,98 Prozent der Automobilzulieferer Continental.   [sws_blue_box box_size="585"]Die abschließende Indexstatistik 2013 für die DAX-Familie: DAX-Schlussstand 2013: 9.552,16 Punkte + 25,48 Prozent gegenüber dem 2012er-Schlusstand von 7.612,39 Zählern MDAX-Schlussstand 2013: 16.574,45 Punkte + 39,11 Prozent gegenüber dem 2012er-Schlusstand von 11.914,37 Zählern SDAX-Schlussstand 2013: 6.788,79 Punkte + 29,33 Prozent gegenüber dem 2012er-Schlusstand von 5.249,35 Zählern TecDAX-Schlussstand 2013: 1.166,82 Punkte + 40,90 Prozent gegenüber dem 2012er-Schlusstand von 828,11 Zählern[/sws_blue_box]   Die beste Performance – abseits der Indexwelt aus DAX, MDAX, SDAX und TecDAX – hatte 2013 Phoenix Solar vorzuweisen. Um 347,62 Prozent ging es mit dem Kurs des Solarprojektierers nach Norden. In der Spitze stand sogar ein Plus von 520 Prozent zu Buche. Doch bei Kursen von 6,50 Euro wurde wohl selbst optimistisch gestimmten Investoren etwas mulmig im Bauch. Immerhin bewegte sich die Gesellschaft aus dem bayerischen Sulzemoos lange Zeit mit dem Rücken zur Wand und musste wesentliche Teile des früheren Geschäfts abschneiden. Mittlerweile konzentriert sich Phoenix Solar nur noch auf auf das Auslandsgeschäft. Die Silbermedaille geht 2013 an Manz. Um 249,46 Prozent zog die Notiz des Spezialmaschinenbauers mit Fokus auf die Bereiche Display, Solar und Battery an. Hintergrund der Rally: Nach einem 2012er-Verlust von 33,5 Mio. Euro hat Manz einen tollen Turnaround hingelegt und rechnet für 2013 mit Rekorderlösen von 260 bis 270 Mio. Euro. Als Dritter über die Ziellinie ging 2013 HanseYachts. Die Greifswalder agieren zwar noch in der Verlustzone, doch in den vergangenen zwölf Monaten hat sich bei dem Bootsbauer vieles verbessert – von der Bilanzqualität bis hin zum Auftragsbestand. Die Börsianer spendierten dafür ein Kursplus von 239,83 Prozent.
Phoenix Solar Kurs: 0,00
Manz Kurs: 1,80
HanseYachts Kurs: 1,36
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Die heiße Phase der Dividendensaison 2013 ist vorbei. Mittlerweile haben alle DAX-Konzerne ihre Aktionärstreffen abgehalten und anschließend die Gewinnbeteiligung ausgeschüttet. Renditejäger müssen nun genauer hinsehen, um attraktive Titel zu finden. Doch es lohnt sich: Der Juli verspricht noch einige interessante Hauptversammlungen (HV) und lukrative Dividenden. Insgesamt sind für den laufenden Monat die HVs von 71 heimischen Unternehmen angesetzt. Davon schütten 26 Gesellschaften eine Dividende aus. Bei den restlichen Firmen gibt es Nullrunden. Die zu erwartende Dividendenrendite kann sich sehen lassen: Elf Mal liegt sie nördlich der Vier-Prozent-Marke. Bei fünf Firmen ist sogar eine Rendite von mehr als fünf Prozent zu erwarten – „brutto“ wohlgemerkt, denn der Fiskus zieht noch 25 Prozent Abgeltungsteuer und 5,5 Prozent Solidaritätszuschlag ab. Ohne Berücksichtigung von Kirchensteuern ergibt sich dann ein Abschlagsatz von 26,375 Prozent. Weitere Infos finden Sie dazu in unserem Dividenden-FAQ. Und hier  – in chronologischer Reihenfolge – die Dividenden-Highlights vom Juli 2013:   Vormerken sollten sich Anleger bereits den 3. Juli 2013. Dann findet im Gesellschafterhaus des Frankfurter Palmengartens die Hauptversammlung von DIC Asset statt. Die Immobiliengesellschaft schüttet für 2012 erneut 0,35 Euro pro Aktie aus. Die gesamte Dividendensumme beträgt somit 16 Mio. Euro. Bezogen auf den aktuellen Kurs ergibt sich eine Rendite von 4,3 Prozent. Zurzeit befindet sich die SDAX-Gesellschaft auf Roadshow, um Investoren für die neue, 100 Mio. Euro schwere, Anleihe zu mobilisieren. Der Bond ist mit einem Kupon von 5,75 Prozent ausgestattet und hat eine Laufzeit von fünf Jahren. Der Spezialist für Gewerbeimmobilien genießt einen guten Ruf in der Finanzbranche und rechnet auch für das laufende Jahr mit einer weiteren Steigerung des Funds From Operations (FFO) auf 45 bis 47 Mio. Euro. Zum Vergleich: Der gesamte Börsenwert ist etwa 7,7 Mal so hoch. Für Immobiliengesellschaften ist der FFO – eine Art Cashflow – die wichtigste Kennziffer zur Aktienbewertung. Nachdem der Anteilschein von DIC Asset im laufenden Jahr mit einem Kursplus von rund acht Prozent hinter dem Gesamtmarkt blieb, könnte es in den kommenden Monaten wieder überdurchschnittlich nach oben gehen. Das Unternehmen hat eine vergleichsweise solide Bilanz. Die Aktie ist moderat bewertet.   Ebenfalls am 3. Juli findet die Hauptversammlung der Maschinenfabrik Berthold Hermle statt. Auf dem Aktionärstreffen in den Gosheimer Geschäftsräumen wird – neben einer „normalen“ Dividende von 0,85 Euro – über einen Bonus von 7,20 Euro pro Vorzugsaktie abgestimmt. Derartige Sonderzahlungen haben Tradition bei Hermle. Der Spezialist für Fräsmaschinen ist eine piekfeine Gesellschaft, die die Börsianer immer wieder positiv zu überraschen vermag. Ein Geheimtipp ist Hermle allerdings nicht mehr. Im laufenden Jahr verteuerte sich der Small Cap bereits um 73 Prozent. Dennoch beträgt die Dividendenrendite überdurchschnittliche 5,1 Prozent. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis von 17,5 engt den Spielraum für weitere Kurssteigerungen allerdings spürbar ein. Gut möglich, dass die Notiz nach der Dividendenauszahlung erst einmal in den Konsolidierungsmodus wechselt.
Hermle, Berthold VZ Kurs: 162,50
  Spekulativ orientierte Nebenwerte-Investoren blicken am 5. Juli in die älteste Stadt Baden-Württembergs. In Rottweil findet dann die Hauptversammlung von Schweizer Electronic statt. Das von der Familie Schweizer geführte Unternehmen ist der drittgrößte Hersteller von Leiterplatten in Europa und kam 2012 auf einen Umsatz von rund 100 Mio. Euro. Etwa halb so groß ist der Börsenwert, wobei sich allerdings nur 15 Prozent im Streubesitz befinden. Das Eigenkapital von 40 Mio. Euro deckt die Kapitalisierung zu fast 80 Prozent ab. Allerdings schwanken die Geschäftszahlen von Schweizer Electronic – wie für die Branche üblich – in einer enorm breiten Spanne. Für das laufende Jahr zeigte sich Vorstandschef Marc Schweizer „verhalten optimistisch“. Seit vier Monaten hangelt sich die Notiz eher lustlos zwischen 13 und 14 Euro hin und her. Vor drei Jahren kostete das Papier doppelt so viel. Das Unternehmen hat die Dividende zum zweiten Mal in Folge erhöht und schüttet für 2012 0,55 Euro pro Anteilschein aus. Das entspricht einer Gesamtsumme von knapp 2,1 Mio. Euro. Die Rendite beträgt annähernd 4,1 Prozent.   Knapp 300 Kilometer von Rottweil entfernt, findet am selben Tag ab 11 Uhr in Frankfurt die Hauptversammlung von Bien-Zenker statt. Der Fertighausspezialist feiert seit einigen Monaten ein bemerkenswertes Comeback an der Börse. Nach dem jüngsten Kursspurt steht seit Jahresbeginn mehr als ein Kursverdoppler auf der Habenseite. Auslöser: Nach fünf dividendenlosen Jahren kehrt Bien-Zenker für 2012 pro Aktie 0,60 Euro aus. Das macht eine Rendite von 4,5 Prozent. Nachdem die Gesellschaft aus Schlüchtern 2012 bei Erlösen von 141,5 Mio. Euro einen Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 2,2 Mio. Euro erzielte, soll das EBIT im laufenden Jahr auf 5 Mio. Euro klettern. Dementsprechend hält boersengefluester.de ein Ergebnis je Aktie von 1,15 Euro für realistisch. Selbst wenn der Gewinn im Jahr 2014 um 15 Prozent zurückgehen sollte, käme das Papier auf ein ansprechendes KGV von 13. Allerdings befinden sich nur noch 10,38 Prozent der Bien-Zenker-Aktien im Streubesitz. 89,62 Prozent der Stimmen sind der österreichischen ELK Fertighaus AG zuzurechnen. Womöglich wird aus dem Dividendenwert Bien-Zenker sogar noch eine Squeeze-out-Spekulation.
Bien-Zenker Kurs: 0,00
  Zu einer tollen Börsenstory hat sich Versiko entwickelt. Anfang 2010 wechselten die Stücke des auf Nachhaltigkeit bedachten Vermögensberaters im Tief für rund 1,15 Euro den Besitzer. Mittlerweile kostet die Aktie 5,80 Euro. Die Analysten von Close Brothers Seydler empfehlen den Ökowert mit Kursziel 6,50 zum Kauf. Zur Hauptversammlung am 19. Juli 2013 in der Düsseldorfer Tonhalle schlägt die Gesellschaft eine Dividende von 0,36 Euro pro Vorzugsaktie vor. Hierin enthalten ist ein Bonus von 0,12 Euro pro Anteilschein. Bezogen auf den aktuellen Kurs erreicht die Dividendenrendite somit brutto immerhin 6,2 Prozent. Insgesamt reicht Versiko knapp 2,9 Mio. Euro an die Anteilseigner weiter. Wichtig: Für Privatanleger ist die Dividende „steuerfrei“. Dieser Begriff führt zwar ein wenig in die Irre, denn tatsächlich geht der Fiskus nur bei Investoren, die den Titel bereits vor Einführung der Abgeltungsteuer in ihr Depot genommen haben, leer aus. Für alle anderen Anleger gilt eine nachgelagerte Besteuerung. Weitere Infos zu dem Thema finden Sie hier. Im Vorjahr erzielte die Gesellschaft aus Hilden einen Überschuss von rund 2 Mio. Euro – obwohl sich das operative Geschäft nach eigenen Angaben eher „durchwachsen“ entwickelte. Für Anhänger ethisch korrekter Investments ist die Versiko-Aktie eine Überlegung wert.
Ökoworld VZ Kurs: 28,50
  Eine feine Gesellschaft ist auch Westag & Getalit. Der Hersteller von Schalhölzern, Türen und Laminaten hält am 23. Juli seine Hauptversammlung in Rheda-Wiedenbrück ab. Die Inhaber der Vorzugsaktien erhalten für 2012 erneut 1,00 Euro pro Anteilschein, die Stammaktionäre werden mit 0,94 Euro bedient. Daraus ergeben sich Renditen von 4,8 Prozent für die Stämme und 5,2 Prozent für die Vorzüge. Boersengefluester.de hatte das Unternehmen Ende Mai ausführlich vorgestellt. Den Artikel finden Sie hier. An der positiven Einschätzung hat sich seitdem nichts geändert. Allerdings haben sich die Notierungen der beiden Aktiengattungen in der Zwischenzeit erfreulich entwickelt, so dass sich das entsprechende prozentuale Kurspotenzial ein wenig verringert hat. Für Dividendenjäger sind die Titel aber immer noch lohnend. Am 12. August präsentiert der Vorstand von Westag & Getalit den Halbjahresbericht. Die Sechs-Monats-Zahlen werden vermutlich die weitere Kursrichtung vorgeben.
Westag ST Kurs: 29,40
  Das HV-Highlight findet allerdings ganz klar im Münchner Olympiapark statt – und zwar ebenfalls am 23. Juli. An diesem Dienstag bittet der Fernsehkonzern ProSiebensat.1 Media zur Hauptversammlung. Dabei haben es gleich zwei Programmpunkte in sich: Angesichts des hohen Liquiditätszuflusses aus dem Verkauf der nordeuropäischen TV- und Radioaktivitäten schüttet das MDAX-Unternehmen eine von 1,17 Euro auf 5,65 Euro erhöhte Dividende pro Vorzugsaktie aus. Daraus ergibt sich trotz der rasanten Kursrally immer noch eine Rendite von 16,4 Prozent. An dieser Stelle sei allerdings noch einmal betont: Die Dividende wird am Tag der Auszahlung vom Kurs abgezogen! Unterm Strich ändert sich an der Vermögenssituation des Anlegers also nichts. Noch mehr wird die Fantasie der internationalen Geldgeber allerdings durch Tagesordnungspunkt 8 der Hauptversammlung angeheizt. Hier geht es um nichts weniger als die Umwandlung der stimmrechtslosen Vorzüge in Stämme. Damit kommt die Gesellschaft endlich einer seit dem Börsengang im Jahr 1997 gestellten Forderung der Investoren nach. Positiver Nebeneffekt: Mit der Vereinheitlichung der Kapitalstruktur ebnen die Münchner gleichzeitig den Weg in den DAX. Vor diesem Hintergrund leuchtet die Kursrally von ProSiebenSat.1 noch mehr ein. Allein im laufenden Jahr hat die Notiz um 62 Prozent zugelegt. Seit Anfang 2012 schoss das Papier sogar um 144 Prozent in die Höhe. Die kommenden Wochen bis zur Hauptversammlung werden zeigen, ob noch weitere Investoren auf den Dividenden- und Aktienumwandlungszug aufspringen.   Für den 30. Juli sollten Anleger sich die Hauptversammlung von Cropenergies in Mannheim vormerken. Der Hersteller von Bioethanol und Futtermitteln hat nach den super Zahlen im Geschäftsjahr 2012/13 die Dividende von 0,18 auf 0,26 Euro pro Aktie angehoben. Darin enthalten ist eine Sonderzahlung von 0,06 Euro. Insgesamt schüttet das Unternehmen damit 22,1 Mio. Euro an die Anteilseigner aus. Größter Profiteur ist Südzucker, denn der MDAX-Konzern hält 71 Prozent der Cropenergies-Anteile. Im laufenden Geschäftsjahr werden sich die Gewinne von Cropenergies allerdings wieder „normalisieren“, wie es der Vorstand ausdrückt. Das operative Ergebnis wird in einer Range zwischen 50 und 60 Mio. Euro erwartet. Zur Einordnung: Zuletzt lag es bei 87 Mio. Euro. Die Cropenergies-Aktie hat dennoch ihre Reize. Die Dividendenrendite beträgt ansehnliche 4,3 Prozent. Das KGV ist mit knapp 13 ebenfalls nicht abgedreht. Zudem entspricht der Börsenwert von 518 Mio. Euro nur etwa drei Viertel der zuletzt erzielten Erlöse. Nachdem der zurückhaltende Ausblick des Vorstands ursprünglich als Enttäuschung aufgenommen wurde, hat sich die Stimmung für die Cropenergies-Aktie zuletzt wieder aufgehellt. Psychologisch wichtig wird, ob die Notiz die Marke von 6 Euro signifikant hinter sich lassen kann. Spätestens ab 6,50 Euro wäre der Weg nach oben vorerst frei.
CropEnergies Kurs: 13,40
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Lautes IR-Getöse, eine möglichst große Zahl an ad-hoc-Mitteilungen und die Teilnahme an gefühlt jeder Investorenveranstaltung sind nicht jedermanns Sache. Viele Firmen agieren lieber im Verborgenen. Das muss nicht unbedingt schlecht für Anleger sein. Boersengefluster.de stellt drei Werte vor, die kaum jemand auf dem Radar hat. Anfang Mai feierte Simona (WKN: 723940) 23jähriges Börsenjubiläum. Wirklich angekommen ist die Firma aus dem etwa 80 Kilometer von Wiesbaden entfernten Kirn auf dem Parkett aber noch immer nicht. Die insgesamt 600.000 Stammaktien stehen für einen Grundkapital von 15 Mio. Euro. Erfahrene Börsianer merken sofort: Hier sind noch Spuren der 50-DM-Nennwert-Aktie vorhanden. Etwas antiquiert klingt auch der Hinweis im Investor-Relations-Bereich des Internetauftritts, wonach es sich bei dem Wertpapier um eine „Inlandsaktie“ handelt. Dabei verfügt der Hersteller von Kunststoffprodukten über eine piekfeine Homepage, die Aktionären alle wichtigen Informationen bietet. Da kann sich manch Softwarefirma eine Scheibe von abschneiden. Nur rund elf Prozent der Aktien befinden sich im freien Umlauf. Zu den Anteilseignern zählen unter anderem die auch bei Biotest engagierte Kreissparkasse Biberach (15%) sowie die dem Drogisten Dirk Rossman zurechenbare Rossmann Beteiligungs GmbH (10,1%). Enttäuschend ist die Kursentwicklung: Per saldo kommt der Aktienkurs von Simona seit fast sechs Jahren nicht mehr recht vom Fleck. Am optisch vergleichsweise hohen Aktienkurs von 315 Euro kann es eigentlich nicht liegen. Auch die Bewertung ist akzeptabel. Der Kapitalisierung von 189 Mio. Euro steht ein für 2013 erwarteter Umsatz von 280 bis 290 Mio. Euro entgegen. Der Discount auf den Buchwert beträgt sieben Prozent – auch das ist eine faire Relation. Sorge bereitet Investoren die zurzeit unbefriedigende Geschäftsentwicklung. Nachdem das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 2012 um 30  Prozent einknickte, verlief auch der Jahresstart 2013 holprig. Nun will der Vorstand investieren, um Wachstumsimpulse aus den Schwellenländern zu bekommen. Zur Hauptversammlung am 7. Juni wird Simona eine von 9,50 auf 7,50 Euro reduzierte Dividende vorschlagen, was, bezogen auf den aktuellen Kurs, einer Rendite von 2,4 Prozent gleichkommt. Im Nebenwertesektor gibt es zwar deutlich höhere Verzinsungen. Dafür hat die Simona-Aktie den Dividendenabschlag in den vergangenen vier Jahren stets wieder aufgeholt, so dass der Titel beinahe so etwas wie ein Anleihenersatz – mit freilich höheren Kursschwankungen – ist.     Längst aus dem Blickfeld der meisten heimischen Anleger verschwunden ist Vizrt (WKN: 926501). Das vor knapp 20 Jahren gegründete Unternehmen zählte – damals noch unter der Vorgängergesellschaft RT Set – gemeinsam mit Orad oder Advanced Vision Technology zu den israelischen Vertretern des Neuen Markts. Das ist längst Geschichte: Seit vielen Jahren hat der 3D-Softwarespezialist seinen Hauptsitz im norwegischen Bergen. Die Notiz im Frankfurter Börsensegment Prime Standard hat das Unternehmen 2009 aus Kostengründen gekappt, seitdem wird Vizrt in Deutschland nur noch im Freiverkehr gehandelt. Die Hauptnotiz läuft über Oslo. Für Anleger, die sich seit Neuer-Markt-Zeiten noch mit Vizrt beschäftigen, war der Börsenabschied aus Deutschland sicherlich keine gute Nachricht. Aber auch wirtschaftlich nicht lief nicht immer alles rund bei dem Mediendienstleister. Für 2012 musste Vizrt einen Umsatzrückgang von knapp drei Prozent auf 122 Mio. Dollar verkraften. Noch heftiger ging es beim Gewinn zur Sache. Unterm Strich sackte das Ergebnis um 70 Prozent auf 4,6 Mio. Dollar zusammen. Doch es gibt auch positive Aspekte: Mittel- bis langfristig will das Unternehmen an das früher kommunizierte Wachstumsziel von 13 Prozent für die Erlöse zurückkehren. „Für 2013 rechnen wir allerdings erst noch mit einem Umsatzwachstum im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich“, sagt Vorstandschef Martin Burkhalter. Hervorzuheben ist die saubere Bilanz von Vizrt. Die Eigenkapitalquote beträgt mehr als 75 Prozent. Bankschulden sind keine vorhanden. Die Nettocashposition beträgt umgerechnet gut 60 Mio. Euro und deckt den Börsenwert von 158 Mio. Euro zu 38 Prozent ab. Nachdem eine reguläre Dividende von umgerechnet knapp 0,09 Euro pro Aktie bereits Anfang Mai auf den Aktionärskonten eingegangen ist, steht demnächst eine Bonusauszahlung von umgerechnet 0,22 Euro pro Anteilschein an. Hier müssen aber noch gesetzliche Fristen abgewartet werden. Womöglich gelingt der Vizrt-Aktie ja doch noch ein Comeback – auch bei deutschen Anlegern.  
Vizrt Kurs: 0,00
  Schon jetzt eine echte Kursrakete ist der Anteilschein von Bien-Zenker (WKN: 522810). Innerhalb der vergangenen zwölf Monate hat der Small Cap um rund 80 Prozent an Wert gewonnen. Rund 89 Prozent der Anteilscheine des Anbieters von Ein- und Zweifamilienhäusern befinden sich im Besitz der österreichischen ELK Fertighaus AG. Gerüchte über einen Börsenabschied von Bien-Zenker gibt es daher immer wieder. Ob ELK seit einiger Zeit weitere Stücke von Bien-Zenker aufsammelt ist schwer zu beurteilen, denn auch rein fundamental gibt es gute Gründe, dass sich Investoren mit dem Papier eindecken. Nach fünf Nullrunden in Folge schüttet die Firma aus Schlüchtern in der Nähe von Fulda für 2012 wieder eine Dividende aus.  Die vorgeschlagenen 0,60 Euro entsprechen einer Rendite von immerhin 4,8 Prozent. Die Hauptversammlung findet am 5. Juli in Frankfurt statt. Nachdem die Erlöse bereits 2012 kräftig zugelegt hatten, rechnet der Vorstand für das laufende Jahr mit Umsätzen von rund 152 Mio. Euro und einem Gewinn nach Steuern im Bereich um gut 3 Mio. Euro. Das entspräche einem Ergebnis je Aktie von mindestens 1,25 Euro. Bezogen auf den aktuellen Aktienkurs von 12 Euro ergibt sich damit ein KGV von knapp zehn. Zu teuer ist die Bien-Aktie trotz der Kursrally also keinesfalls. Und dabei ist das Papier von der Nebenwerteszene noch gar nicht mal entdeckt worden.  
Bien-Zenker Kurs: 0,00
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In der Rubrik "Zitat des Tages" zeigen wir Sprüche berühmter Personen. Die Bandbreite reicht von Investoren, über Philosophen bis hin zu Sportlern. Wenn Sie ein Zitat  zur Aufnahme vorschlagen möchten, kontaktieren Sie uns gern. Per E-Mail an [email protected] oder das Kontaktformular auf der Webseite nutzen.

„Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Liquidität. Wenn du nicht genug hast, kannst du auch niemandem ans Bein pinkeln.“
Gordon Gekko

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