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All-Time-High-Alarm: Münchener Rück · €601,00
© boersengefluester.de | Redaktion

Ziel erreicht: Nach dem Vortrag der Nynomic-Vorstände Fabian Peters (CFO) und Maik Müller (CTO) auf dem von Montega organisierten Hamburger Investorentag HIT, hat man unweigerlich das Gefühl, die Aktie des Anbieters von Produkten für die optische Messtechnik haben zu müssen. Gute Wachstumsstory, geerdetes Management und zumeist überzeugende operative Zahlen sind jedenfalls starke Argumente für den Spezialwert. Einzig der bereits schon wieder erreichte Aktienkurs von 26 Euro ist – zumindest für Neuanleger – eine Kröte, die es zu schlucken gilt. Immerhin kommt Nynomic auf diesem Niveau auf einen Börsenwert von etwas mehr als 138 Mio. Euro, was knapp dem Doppelten des für 2020 avisierten Umsatzes von mindestens 70 Mio. Euro entspricht. Dass die dabei angepeilte EBIT-Marge von mehr als zehn Prozent noch spürbar unter den Renditen von 2017 und 2018 liegt, hängt in erster Linie damit zusammen, dass die neu zugekauften Unternehmen noch nicht so profitabel arbeiten wie die etablierten Gesellschaften aus dem Portfolio. [sws_blue_box box_size="640"]Ohne Depotgebühr. Mit Kosten-Airbag. Das Wertpapierdepot der MERKUR PRIVATBANK.[/sws_blue_box] Lieblingsthema bei Nynomic in den Finanzmedien war in den vergangenen Monaten klar das neue Gerät für die Messung des Wirkungsgrades von Cannabisprodukten, mit dem aufwändige Laboranalysen überflüssig werden. Rund 1.500 Dollar kostet so ein kleines Gerät, die monatliche Gebühr für die Darstellung der Messwerte via App liegt zurzeit bei 35 Dollar. In der Tat ein interessanter Zusatzmarkt, der mit Abstand wichtigste Bereich für für die Messtechnik des in Wedel bei Hamburg ansässigen Unternehmens bleiben aber industrielle Anwendungen (Chemie, Halbleiter, LED oder auch Lebensmitteltechnik). Eingesetzt werden die smarten Sensoren zudem in der Medizintechnik oder in der Landwirtschaft – dort zur Steuerung des Düngereinsatzes oder der Überwachung des Pflanzenwachstums.  
Nynomic Kurs: 12,70
 
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 64,86 78,56 105,08 116,79 117,99 102,50 108,50
EBITDA1,2 9,55 11,43 17,00 19,18 20,22 13,00 18,00
EBITDA-Marge %3 14,72 14,55 16,18 16,42 17,14 12,68 16,59
EBIT1,4 6,43 7,97 12,99 15,08 15,43 7,50 9,40
EBIT-Marge %5 9,91 10,15 12,36 12,91 13,08 7,32 8,66
Jahresüberschuss1 4,30 5,18 9,52 9,95 10,53 4,78 6,08
Netto-Marge %6 6,63 6,59 9,06 8,52 8,92 4,66 5,60
Cashflow1,7 3,56 6,37 17,83 9,68 3,17 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,87 0,83 1,37 1,26 1,47 0,62 0,94
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Für Schlagzeilen sorgte Mitte des Jahres zudem eine kleine Kapitalerhöhung im Umfang von fünf Prozent des ausstehenden Kapitals mit einem Mittelzufluss von brutto 5 Mio. Euro, die komplett von der Paladin Asset Management Investmentgesellschaft aus Hannover gezeichnet wurde. Zur Info: Paladin wurde vor etlichen Jahren von Finanzprofi Carsten Maschmeyer gegründet, hat sich aber längst auch für externe Investoren geöffnet. Für Nynomic ist der neue Ankerinvestor jedenfalls ein Aushängeschild. Eine weitere Finanzierungsmaßnahme dieser Art steht konkret nicht an, auszuschließen ist sie aber auch nicht. „Wir kriegen regelmäßig Kaufangebote für Unternehmen auf den Tisch“, sagt Vorstand Maik Müller. Entsprechend wichtig ist es, eine vernünftig gefüllte Kriegskasse zu besitzen. Mit Blick auf den Langfristchart wird schnell sichtbar, dass der Kurs mittlerweile wieder Regionen erklommen hat, bei denen er 2018 und 2019 mehrfach abgeschmettert war. Geschichte muss sich nicht wiederholen, häufig verlaufen Dinge aber zumindest ähnlich. Und losgelöst von Corona entwickeln sich auch die Geschäfte von Nynomic – ehemals m-u-t – nicht. Trotz der abermals überzeugenden Präsentation in Hamburg: Momentan ist der Titel für boersengefluester.de eher eine Halten-Position. Daran ändern auch die fairen Bewertungen der Analysten nichts, die bis in den Bereich um 30 Euro reichen. Zumindest nach Auffassung des Managements sind diese Prognosen aber nicht zu hoch gegriffen, denn wie sagte Finanzvorstand Fabian Peters auf dem HIT ziemlich trocken: „Die Kursziele der Analysten finden wir ganz in Ordnung.“  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Nynomic
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0MSN1 DE000A0MSN11 AG 83,27 Mio. € 02.07.2007 Halten
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Nynomic Kurs: 12,70
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#A0MSN1
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H&R ist jetzt bestimmt keine Aktie, die man als Investor in der aktuellen Situation zwangsläufig gut finden muss. Der allgemeine Wirtschaftseinbruch durch COVID-19 setzte dem Spezialraffinerie-Unternehmen im zweiten Quartal ordentlich zu und sor...
#A2E4T7
© boersengefluester.de | Redaktion

Seit mittlerweile drei Monaten ist jegliche Dynamik aus dem Aktienkurs von Aves One entwichen und die Notiz pendelt in engen Grenzen dicht unter Marke von 9 Euro. Umso gespannter ist boersengefluester.de auf die Präsentation von Aves One-Vorstand Jürgen Bauer auf der von GBC organisierten Zürcher Kapitalmarkt Konferenz ZKK am 16. September, wo wir ebenfalls live vor Ort sein werden. Offen ist gegenwärtig, ob der Bestandshalter von Logistikassets wie Eisenbahnwaggons und Container bis dahin seinen Halbjahresbericht vorgelegt hat. Nun: Auf der Hauptversammlung Ende Juli hat das Management die Prognosen für das Gesamtjahr 2020 nochmals bestätigt. Demnach sollen Umsatz und EBITDA mindestens das Niveau von 2019 erreichen. Die Messlatte für das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) liegt also bei Untergrenze knapp 85 Mio. Euro. [sws_blue_box box_size="640"]Ohne Depotgebühr. Mit Kosten-Airbag. Das Wertpapierdepot der MERKUR PRIVATBANK.[/sws_blue_box] Dazu passt, dass die Hamburger ihren Investitionskurs in das Portfolio fortsetzen und zuletzt für rund 4,6 Mio. Euro fabrikneue Wechselbrücken erworben haben. Zwar setzt Aves One seinen Fokus eigentlich auf die Schiene. Dem Vernehmen nach soll das Geschäft mit Wechselbrücken, die sich auf verschiedene Trägerfahrzeuge montieren lassen, aber sehr margensträchtig sein. Die hohe Nachfrage nach Wechselbrücken hängt vor allem mit dem dem anhaltenden Boom im E-Commerce zusammen. „Besonders hervorzuheben ist, dass sämtliche der erworbenen Einheiten langfristig an den namhaften und bonitätsstarken Marktteilnehmer Hermes vermietet sind, sagt Tobias Aulich, Mitglied des Vorstands von Aves One. Ein Update verspricht sich boersengefluester.de auf der ZKK auch zum aktuellen Stand der Anfang Juni in Eigenregie gestarteten Emission des Bonds 2020/25 (WKN: A289R7) der Aves One AG im Volumen von bis zu 30 Mio. Euro. Grundsätzlich sind Anleihen, die meist allerdings über Töchter begeben werden, ein wichtiges Finanzierungsinstrument für die Gesellschaft.  
Aves One Kurs: 14,40
  Sollten die Hamburger ihre Ziele erreichen und der Einfluss von Corona auf das Vermietgeschäft tatsächlich eng limitiert sein, ist die Aktie ein echter Hingucker. Die Kursziele der Analysten liegen jedenfalls – mit im Schnitt rund 14,50 Euro – weit über der aktuellen Notiz. Der Börsenwert des im Prime Standard notierten Unternehmens beträgt zurzeit annähernd 114 Mio. Euro. Ein Dauerthema bei Aves One bleibt derweil, die weitere Optimierung der Bilanzstruktur etwa in Form einer Barkapitalerhöhung. Hauptaktionäre von Aves One sind gegenwärtig die Superior Beteiligungen mit einem Anteil von 32,40 Prozent, das Versorgungswerk der Zahnärztekammer Berlin (20,66 Prozent) sowie das Versorgungswerk der Zahnärztekammer Nordrhein (15,03 Prozent). Der Rest der Anteile befindet sich im Streubesitz.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Aves One
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A16811 DE000A168114 AG 187,42 Mio. € 28.11.2016 -
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 116,78 123,85 103,14 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA1,2 84,60 81,80 72,80 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 72,44 66,05 70,58 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT1,4 51,70 9,64 37,37 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 44,27 7,78 36,23 0,00 0,00 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 11,95 -56,96 -4,95 0,00 0,00 0,00 0,00
Netto-Marge %6 10,23 -45,99 -4,80 0,00 0,00 0,00 0,00
Cashflow1,7 80,01 86,96 71,78 0,00 0,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,92 -4,38 -0,50 0,31 0,53 0,67 0,00
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: MichaelGaida auf Pixabay ...
#A16811
© boersengefluester.de | Redaktion

Zugegeben: Ein paar Dinge, die das Ergebnis der JDC Group im zweiten Quartal 2020 belasteten, hatten wir so nicht auf dem Schirm: Etwa der sechsstellige Aufwand für den Umzug innerhalb Wiesbadens, wo der Finanzdienstleister nun sein Hauptquartier im selben Gebäude hat wie SGL Carbon. Zudem drückte die Einrichtung von Home-Office-Arbeitsplätzen das Ertrag um rund 200.000 Euro. Insgesamt hat die JDC Group mit einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 939.000 Euro (Vorjahr: 1,086 Mio. Euro) aber dennoch sehr ordentliche Zahlen für das zweite Quartal 2020 abgeliefert. Zum Halbjahr kommt die Gesellschaft damit nun auf eine EBITDA-Verbesserung von 9,5 Prozent auf 3,13 Mio. Euro. Die Erlöse kletterten derweil um rund zwölf Prozent auf 58,20 Mio. Euro. Entsprechend bleibt CFO Ralph Konrad auch bei seiner Prognose, wonach für das Gesamtjahr 2020 mit Umsätzen in einer Bandbreite von 125 bis 132 Mio. Euro zu rechnen ist – bei einem weiter steigendem EBITDA. Werbung: [sws_blue_box box_size="640"]Doppelt hält besser: Dauerhafte Vorteile + 1,00 % Zinsen p.a. bei Depotwechsel.[/sws_blue_box] „Dass wir auch im sehr schwierigen zweiten Quartal wachsen und das Halbjahres-Ergebnis verbessern konnten zeigt, dass unsere Digitalisierungs-Strategie aufgeht und wir uns auf einem stabilen Wachstumspfad befinden“, sagt Konrad. Wichtig für JDC ist, dass die Gesellschaft kontinuierlich weitere Großkunden auf die eigene Abwicklungsplattform für alle möglichen Versicherungsverträge bekommt. Jüngster Erfolg ist die Zusammenarbeit mit der Sparkasse Bremen Gruppe. Die erheblichen Investitionen beginnen sich also auszuzahlen. Gemessen an dem im Tief bis auf 4 Euro abgestürzten Aktienkurs hat sich die Notiz bereits wieder um 100 Prozent Richtung Norden entwickelt und damit sogar das Vor-Corona-Niveau überschritten. Momentan tut sich der Titel zwar noch ein wenig schwer damit, die Marke von 8 Euro signifikant nach oben zu überschreiten. Rein fundamental sind Kursregionen zwischen 9 und 10 Euro jedoch kein Problem.  
JDC Group Kurs: 20,50
 
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 111,47 122,83 146,81 156,08 171,71 220,88 250,00
EBITDA1,2 4,17 5,13 8,31 8,97 11,73 15,10 20,00
EBITDA-Marge %3 3,74 4,18 5,66 5,75 6,83 6,84 8,00
EBIT1,4 -0,15 0,50 2,91 2,91 5,84 8,72 11,50
EBIT-Marge %5 -0,14 0,41 1,98 1,86 3,40 3,95 4,60
Jahresüberschuss1 -1,81 -1,16 0,90 0,94 3,83 6,04 8,20
Netto-Marge %6 -1,62 -0,94 0,61 0,60 2,23 2,74 3,28
Cashflow1,7 3,85 8,87 14,86 7,67 18,03 15,06 17,50
Ergebnis je Aktie8 -0,14 -0,09 0,07 0,07 0,28 0,43 0,60
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  So lähmend die Entwicklung durch Corona etwa in der betrieblichen Altersvorsorge war, insgesamt läuft es für die JDC Group in die richtige Richtung – nicht nur durch das gute Investmentgeschäft. So ist das Unternehmen vor allen Dingen groß genug, um den stärker werdenden Konsolidierungsdruck bei den Finanzvertrieben aktiv voranzutreiben. Am ehesten vergleichbar ist die Aktie von JDC Group – bei allen Unterschieden – mit dem Anteilschein von Netfonds. Rein mit Blick auf den Börsenwert ist JDC jedoch spürbar größer und hat mittlerweile sogar wieder die aus institutioneller Sicht wichtige Schwelle von 100 Mio. Euro übersprungen. Für boersengefluester.de bleibt der im Börsensegment Scale gelistete Titel eine aussichtsreiche Anlage. Dazu passt dann beinahe auch das jüngste Fazit der Analysten von Edison Research aus London: „JDC Group is ready to scale up.“  
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JDC Group
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0B9N3 DE000A0B9N37 AG 280,20 Mio. € 28.11.2005 Kaufen
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Netfonds
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A1MME7 DE000A1MME74 AG 99,23 Mio. € 03.09.2018 Kaufen
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  Foto: Clipdealer ...
#A0B9N3
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Die auf den deutschen Gewerbe- und Wohnimmobilienbereich spezialisierte Coreo AG wird ab dem 24. August 2020 eine 6,75 Prozent-Unternehmensanleihe mit einem geplanten Volumen von bis zu 30 Mio. Euro platzieren (Download Wertpapierprospekt HIER). Mit den Anleihemitteln plant die Gesellschaft in erster Linie das weitere Wachstum ihres Wohn- und Gewerbeimmobilienportfolios zu finanzieren. Der Fokus liegt dabei auf dem Value Add-Segment in Mittelzentren Deutschlands. Per Jahresende 2019 weist Coreo einen Objektbestand von 44,38 Mio. Euro aus. Für weitere, im Vorjahr erworbene Immobilien im Volumen von knapp 20 Mio. Euro erfolgte der Übergang von Nutzen und Lasten erst im ersten Halbjahr 2020. Die langfristige Investitionsplanung sieht für die kommenden vier bis fünf Jahre Jahre einen deutlichen Ausbau auf mehr als 400 Mio. Euro vor. Gut zu wissen: Die beiden Ankeraktionäre von Coreo, die Apeiron Investment Group von Christian Angermayer, sowie die alex schütz familienstiftung haben dem Unternehmen mitgeteilt, dass sie beabsichtigen, für jeweils mindestens 4 Mio. Euro die Coreo-Anleihe zu zeichnen. GBC-Analyst Cosmin Filker hat mit dem Coreo-Vorstand Marin Marinov über die Anleiheemission von Coreo gesprochen. Boersengefluester.de stellt das Interview hier in voller Länge live – angereichert mit Verlinkungen, Chart und Infokasten. ...
#A0B9VV #A289D7
© boersengefluester.de | Redaktion

Es ist die Standardfrage auf jeder Kapitalmarktkonferenz – da machte auch der von Montega organisierte Hamburger Investorentag HIT keinen Unterschied: „Welches Unternehmen hat Ihnen bislang an besten gefallen?“ Die Antwort von boersengefluester.de ist schon allein deshalb subjektiv, weil wir uns längst nicht jede der insgesamt mehr als 25 Präsentation haben ansehen können. Zudem gibt es eine Reihe von Gesellschaften, die wir schon derart häufig gesehen haben, dass wir die Präsentation zur Not fast selbst halten könnten. Entsprechend gering ist bei diesen Firmen das Überraschungspotenzial. Und dann gibt es noch ein paar Unternehmen wie Fielmann oder Evotec, die nahezu immer richtig gut sind und deshalb in der HIT-Parade außer Konkurrenz laufen. Genug der Vorrede, wir legen uns mal fest: Am besten gefallen hat boersengefluester.de der Vortrag von PVA Tepla-CEO Alfred Schopf. Einfach eine gute Mischung aus Hintergrundinfos, Basics und der Darstellung von künftigen Wachstumschancen. [sws_blue_box box_size="640"]Ohne Depotgebühr. Mit Kosten-Airbag. Das Wertpapierdepot der MERKUR PRIVATBANK.[/sws_blue_box] Wer das Unternehmen noch nicht kennt: PVA Tepla baut Spezialmaschinen für die industrielle Kristallzucht im Rahmen der Herstellung von Halbleitern, die Qualitätsprüfung von Wafern oder auch das Diffusionsschweißen – sprich das Verbinden von Metallteilen ohne Einsatz von zusätzlichen Werkstoffen. Wichtigster Kunde der Hessen ist der MDAX-Konzern Siltronic. Damit sollte klar sein, dass die Geschäftsentwicklung von PVA alles andere als linear verläuft und die für den Chipsektor typischen Schwankungen innehat. Hinzu kommt, dass es insbesondere bei asiatischen Auftraggebern im Zuge von COVID-19 zu Verzögerungen kam. Insgesamt halten sich die Auswirkungen bislang aber in Grenzen: „Keine Order wurde gecancelt“, sagt Schopf und verspricht: „Das zweite Halbjahr wird schöner, breiter, sonniger.“  
PVA Tepla Kurs: 15,19
  Dabei kam PVA in den ersten sechs Monaten 2020 bei einem Umsatzrückgang von rund vier Prozent auf 60,75 Mio. Euro auf ein Plus beim Betriebsergebnis von 6,5 Prozent auf 6,10 Mio. Euro. Ziel für das Gesamtjahr ist es, selbst bei einem rückläufigen Umsatz ein Ergebnis mindestens auf dem Vorjahresniveau zu erreichen. Die Vision bis 2024 sieht freilich ganz anders aus: Bis dahin will Schopf rein organisch auf Erlöse von 250 Mio. Euro kommen – und das bei einer EBIT-Marge von 10 bis 15 Prozent. Unterstellt, dass PVA Tepla das Margenziel eher am oberen Ende erreicht, könnte die Gesellschaft so auf ein operatives Ergebnis von rund 35 Mio. Euro zusteuern. Die größten Wachstumstreiber sind Öfen für die Herstellung von Halbleitern aus Siliziumkarbid-Kristallen, wie sie in der Elektromobilität benötigt werden. Aber auch das Thema 5G in der Telekommunikation spielt dem Unternehmen in die Karten. Keine Frage: Ein Investment in PVA Tepla ist mit erheblichen Risiken verbunden und nichts für dividendenorientierte Anleger. Dafür bekommt man auf der anderen Seite aber auch eine erstklassige Wachstumsstory mit vielen Zukunftsthemen.  
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PVA Tepla
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
746100 DE0007461006 AG 330,38 Mio. € 21.06.1999 Halten
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 130,97 137,04 155,74 205,23 263,45 270,12 272,00
EBITDA1,2 16,21 22,75 23,03 30,03 41,53 47,81 37,50
EBITDA-Marge %3 12,38 16,60 14,79 14,63 15,76 17,70 13,79
EBIT1,4 12,31 18,52 18,33 25,09 34,38 39,60 29,00
EBIT-Marge %5 9,40 13,51 11,77 12,23 13,05 14,66 10,66
Jahresüberschuss1 7,71 12,73 12,16 17,66 24,42 27,07 19,30
Netto-Marge %6 5,89 9,29 7,81 8,61 9,27 10,02 7,10
Cashflow1,7 -0,59 8,06 58,86 -14,07 2,00 46,18 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,35 0,59 0,56 0,81 1,12 1,25 0,89
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: Clipdealer ...
#746100
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Bei GK herrscht Aufbruchstimmung“, sagte Rainer Gläß, CEO von GK Software kürzlich im Interview mit boersengefluester.de. Entsprechend gespannt war boersengefluester.de auf die Präsentation von Finanzvorstand André Hergert auf dem von Montega organisierten Hamburger Investorentag HIT am 20. August 2020. Und tatsächlich: Auch Hergert machte einen ziemlich entspannten Eindruck und hatte – nach dem alles andere als erfreulich verlaufenen Geschäftsjahr 2019 – viele gute Nachrichten im Gepäck: Das initiierte Effizienzprogramm zeigt die erhoffte Wirkung, die Expansion in den USA kommt gut voran und last but not least steigen die Kunden zunehmend auch auf die Cloudangebote des Anbieters von Kassen-Software für den Einzelhandelssektor um. Konkret drückt sich das in einem Umsatzplus von 11,7 Prozent auf 56,16 Mio. Euro nach den ersten sechs Monaten 2020 aus. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) macht derweil sogar einen Satz von minus 586.000 Euro auf plus 6,26 Mio. Euro. Anzeige: [sws_blue_box box_size="640"]Doppelt hält besser: Dauerhafte Vorteile + 1,00 % Zinsen p.a. bei Depotwechsel.[/sws_blue_box] „Die Halbjahreszahlen zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, sagt Hergert in Hamburg. Einzig bei den Maßnahmen zur Steigerung der Vertriebseffizienz lassen sich noch keine validen Ergebnisse ableiten, was allerdings der stark eingeschränkten Reisetätigkeit durch Corona geschuldet ist. Ein spannendes Thema für GK Software bleibt derweil die Ausweitung des Produktangebots auf große Tankstellenbetreiber. Im US-Bundesstaat Iowa ist die Gesellschaft nun live mit ihrer Lösung. Interessant ist der Schritt insbesondere deshalb, weil die Ölgesellschaften durch die Elektromobilität hier mittelfristig vor enormen Umwälzungen stehen und ihre Tankstellenshops noch mehr in Richtung Supermarkt/Gastro-Shops aufrüsten werden. Losgelöst davon legt sich GK Software derzeit noch nicht auf eine quantitative Prognose für 2020 fest – dafür sind die Unsicherheiten momentan zu groß. Offiziell heißt es nur, dass mit einer deutlichen Verbesserung des Betriebsergebnisses zu rechnen ist. Nun: Alles andere wäre nach dem Überblick zum Halbjahr auch verwunderlich.  
GK Software Kurs: 285,00
  So sieht es anscheinend auch der Kapitalmarkt, denn der Aktienkurs von GK Software hat mittlerweile das „Vor-Corona-Niveau“ erreicht und notiert nun bei 77 Euro. Nach oben ist hier aber noch längst nicht der Deckel drauf. Anfang Januar 2018 wurde der Titel in der Spitze zu Kursen von 135,50 Euro gehandelt. Großaktionäre sind neben den beiden Firmengründern Rainer Gläß (29,49 Prozent) und Stephan Kronmüller (25,59 Prozent) die ebenfalls börsennotierten Beteiligungsgesellschaften Scherzer & Co. sowie (direkt und indirekt) die Deutsche Balaton mit jeweils rund 6,5 Prozent. Im Streubesitz befinden sich demnach knapp 45 Prozent der Aktien – bei einer Marktkapitalisierung von 157 Mio. Euro. Nochmals zur Einordnung: GK Software ist kein kleiner Anbieter von Kassensoftware, sondern das weltweit führende Unternehmen auf diesem Gebiet mit Referenzkunden wie ALDI, Lidl, EDEKA oder auch Walmart.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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GK Software
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
757142 DE0007571424 SE 647,81 Mio. € 19.06.2008 Halten
* * *
 
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 115,45 117,56 130,85 152,05 172,50 0,00 0,00
EBITDA1,2 12,26 19,08 26,79 24,76 2,76 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 10,62 16,23 20,47 16,28 1,60 0,00 0,00
EBIT1,4 3,43 10,54 17,31 16,78 -5,08 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 2,97 8,97 13,23 11,04 -2,95 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 -3,14 6,27 13,30 11,36 -5,17 0,00 0,00
Netto-Marge %6 -2,72 5,33 10,16 7,47 -3,00 0,00 0,00
Cashflow1,7 6,49 17,71 23,22 26,21 -10,26 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 -1,60 3,00 5,66 4,84 -2,30 9,40 10,00
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,04 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: StockSnap auf Pixabay ...
#757142
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Haier Smart Home ist vielen deutschen Anlegern noch kaum bekannt. Der Hersteller von Haushaltsgeräten wie Kühl- und Gefrierschränken, Waschmaschinen, Klimaanlagen oder Küchengeräten ist das derzeit einzige Blue-Chip-Unternehmen aus China, das ü...
#A2JM2W
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Immer wieder bemerkenswert, wenn Geschäftsmodelle, die zuvor über Jahre mehr und weniger gut funktioniert haben, anfangen zu skalieren. Bei CLIQ Digital hat dieser Prozess bereits vor einigen Quartalen begonnen und zuletzt erheblich an Dynamik gewonnen. Interessant ist aber trotzdem, dass Vorstand Ben Bos in der Videokonferenz zur Vorlage des Halbjahresberichts die von den Kunden im Zuge von Corona allgemein mehr in den eigenen vier Wänden verbrachte Zeit nur einem geringen Teil als Auslöser für die deutlich gestiegene Nachfrage nach digitalen Inhalten wie Spiele, Sport, Musik, Hörbücher oder Filme betrachtet. Eigentlicher Treiber bei CLIQ Digital sind die Investitionen in die angebotenen Inhalte (bei CLIQ kostet das Paket in Deutschland monatlich 14,99 Euro) und der veränderte Marketingmix, bei dem das Budget mittlerweile zu rund 60 Prozent für den direkten Mediaeinkauf verwendet wird. Dieser Weg ist zwar teurer als Affiliatemodelle, bringt am Ende aber trotzdem mehr ein. So wird das Unternehmen im laufenden Jahr rund 30 Mio. Euro für Werbung einsetzen. Das sind rund 35 Prozent mehr als im Vorjahr. [sws_blue_box box_size="640"]Doppelt hält besser: Dauerhafte Vorteile + 1,00 % Zinsen p.a. bei Depotwechsel.[/sws_blue_box] Die Effekte auf der anderen Seite sind enorm: Bei den um die Aufwendungen für die Rechnungsbegleichung der Kunden zwischengeschaltete Mobilfunkanbieter und Kreditkartenfirmen bereinigten Umsatzerlöse liegt CLIQ zum Halbjahr mit 35,3 Mio. Euro um rund 80 Prozent über dem entsprechenden Vorjahreswert. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) zieht dabei von 1,83 auf 6,34 Mio. an. Eine Größenordnung, die Vorstand Ben Bos in seiner englischsprachigen Präsentation als „amazing“ bezeichnet. Aus Investorensicht noch wichtiger ist, dass das um die Anteile Dritter bereinigte Ergebnis je Aktie von 0,08 auf 0,49 Euro in die Höhe geschnellt ist und damit bereits den gesamten Vorjahreswert von 0,35 toppt.     Dem Kapitalmarkt ist die starke operative Entwicklung von CLIQ natürlich nicht verborgen geblieben, was sich in einem Kursanstieg von 3 auf 10 Euro seit Jahresbeginn widerspiegelt. Zumindest nach Auffassung der Analysten ist die Party aber noch längst nicht vorbei: Die Experten von Hauck & Aufhäuser haben zuletzt mit einem Kursziel von 20 Euro für Aufmerksamkeit gesorgt. Warburg Research und die Quirin Privatbank siedeln den fairen Wert zwar um rund 4 Euro tiefer an, billigen dem im Freiverkehrssegment Scale gelisteten Titel damit aber immer noch ein weit überdurchschnittliches Potenzial zu. Auf Basis der aktuellen Notiz von 10,10 Euro bringt es CLIQ Digital auf Marktkapitalisierung von 62,5 Mio. Euro. Inklusive der Netto-Finanzverbindlichkeiten ergibt sich ein Unternehmenswert von knapp 68 Mio. Euro. Dem steht ein EBITDA-Ziel von mindestens 10 Mio. Euro für 2020 entgegen. Eine Prognose, die Ben Bos vor dem Hintergrund der starken Halbjahreszahlen als „konservativ“ einstuft. Immerhin sei auch das dritte Quartal bislang positiv verlaufen, auch wenn es – bedingt durch die Ferienzeit – traditionell eine eher schwächere Phase ist. Insgesamt sollte die Gesellschaft die EBITDA-Prognose der Analysten von bis zu 10,6 Mio. Euro aber nach Auffassung boersengefluester.de sicher erfüllen. Die eigentlich spannende Frage wird dann sein, ob sich der Trend im kommenden Jahr ähnlich dynamisch fortsetzen wird. Nicht zu vergessen ist allerdings, dass CLIQ Digital mittlerweile auch unter Dividendenaspekten interessant ist. Zur Hauptversammlung am 21. August 2020 steht die Ausschüttung einer Startdividende von 0,28 Euro je Aktie auf der Dividend, womit der Spezialwert auf eine Rendite von immerhin knapp 2,8 Prozent kommt.       Foto:Gerd Altmann auf Pixabay ...
#A0HHJR
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Mit den Neun-Monats-Zahlen hat die auf Immobilien für Einzelhändler spezialisierte Deutsche Konsum REIT gezeigt, dass die Zuversicht der Investoren nach dem scharfen Kursrückgang vom März gerechtfertigt war. Jedenfalls hat die Gesellschaft ihre 2020er-Prognose für den Cashflow aus dem Immobiliengeschäft (FFO) bestätigt. Im Interview mit boersengefluester.de erläutern CFO Christian Hellmuth und CIO Alexander Kroth, wie sich die operative Lage seit Corona verändert hat und wie die weitere Akquisitionsstrategie aussieht – auch mit Blick auf Marktbegleiter wie DEFAMA. Außerdem nehmen die beiden Manager Stellung zu den Dividendenplänen. Per saldo sieht das alles weiterhin nach einer runden Investmentsstory für Anleger aus. Für boersengefluester.de bleibt die DKR das Basisinvestment aus dem Sektor. ...
#A14KRD
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Spätestens seit der Stimmrechtsmitteilung von Mitte Juli (HIER) war klar, dass Rüdiger K. Weng bzw. die Weng Fine Art AG (WFA) ihr Engagement bei Artnet nicht mehr nur als rein passives Investment betrachten würde, sondern explizit auch Einflussnahme über die Besetzung der Aufsichtsratsposten anstrebt. Überraschend ist dieses Ansinnen nicht, immerhin hält das Kunsthandelsunternehmen WFA mittlerweile mehr knapp 25 Prozent an der von CEO Jacob Pabst geführten Artnet AG. Doch Artnet-Gründer Hans Neuendorf, der über die Galerie Neuendorf AG mit 27,06 Prozent der dominante Aktionär ist, denkt gar nicht daran, Rüdiger K. Weng freiwillig in das von ihm geführte Kontrollgremium zu holen. Jedenfalls sieht die Einladung zur Artnet-Hauptversammlung am 2. September 2020 eine Wiederwahl des kompletten dreiköpfigen Aufsichtsrats (AR) um Hans Neuendorf, dem Rechtsanwalt Pascal Decker und der Kunsthistorikerin Michaela Diener vor. [sws_blue_box box_size="640"]Einmal ausgezeichnet ist gut. Dreizehnmal ist Qualität. Jetzt die Vermögensverwaltung der MERKUR PRIVATBANK testen und zusätzlich 1,50 % Zinsen p.a. sichern.[/sws_blue_box] Aus Sicht von WFA ein Affront, und so kommt es wenig überraschend, dass die Monheimer jetzt die harte Linie fahren und umfangreiche Gegenanträge für das Aktionärstreffen eingereicht haben. Demnach soll Christian W. Röhl, der insbesondere durch die Formate Dividenden-Adel und echtgeld.tv bekannt ist, den AR-Posten von Hans Neuendorf übernehmen. Mit der Personalie würde Weng gleich mehrere Klappen auf einmal schlagen: Erstens ist Röhl seit 2018 der Aufsichtsratsvorsitzende von Weng Fine Art, hat also einen engen Draht zu Rüdiger K. Weng. Darüber hinaus genießt Röhl in der Börsenszene eine exzellente Reputation und könnte so für neue Akzente sorgen – zusätzlich zu seinen Erfahrungen im Kunstsektor. Mietglied des Aufsichtsrats bei WFA ist Röhl immerhin bereits 2011. Last but not least geht es darum, eine compliancemäßig zumindest nicht optimale Konstellation zu kappen: Immerhin ist Hans Neuendorf der Vater von Jacob Pabst.  
Weng Fine Art Kurs: 4,56
 
Artnet Kurs: 9,65
  Doch mit der Absendung von Christian W. Röhl in das Kontrollgremium von Artnet will es Weng nicht belassen. Er strebt darüber hinaus einen eigenen Posten an – und zwar den von Michaela Diener. Weng Fine Art geht also „all in“ bei Artnet. Die leider nur virtuell geplante Hauptversammlung wird also super spannend. Derweil zeigen die von den Berlinern vorgelegten Halbjahreszahlen, wie stark der Einfluss von Corona auch auf das internationale Kunstgeschäft ist: Zwar blieben die Umsatzerlöse des Online-Anbieters von Preisinformationen, Analysen und Auktionen mit 9,46 Mio. Euro in den ersten sechs Monaten 2020 – trotz der schwachen Werbeeinnahmen –vergleichsweise stabil. Das Betriebsergebnis sackte allerdings von 602.000 Euro auf nur noch gut 40.000 Euro. Dass unterm Strich dennoch ein auf mehr als das Doppelte gestiegener Überschuss von 1,13 Mio. Euro stehen blieb, hängt mit einer von der US-Regierung gewährten Unterstützung im Gesamtvolumen von 1,667 Mio. Dollar zusammen, wovon mindestens 90 Prozent nicht zurückgezahlt werden müssen und die deshalb in der Gewinn- und Verlustrechnung unter sonstige betriebliche Erträge erfasst wurde. Für das Gesamtjahr bleibt CEO Jacob Pabst bei seiner Prognose, wonach – umgerechnet in Euro – mit Erlösen zwischen 18,2 und 19,1 Mio. Euro und einem Betriebsergebnis in einer Bandbreite von minus 0,5 bis minus 0,9 Mio. Euro zu rechnen ist. Soll heißen: Die zuletzt so blitzsaubere Entwicklung der Arnet-Aktie ist in erster Linie durch die Fantasie aus der WFA-Aufstockung untermauert. Höchste Zeit also, dass die Berliner demnächst auch fundamental mehr Performance zeigen, sonst kann es nämlich schnell wieder vorbei sein mit der Herrlichkeit. Entsprechend ist auch der Rücksetzer nach den Quartalszahlen zu interpretieren. Kaufenswert bleibt der Titel trotzdem. Das gilt ebenfalls für die ab September auch auf Xetra gelistete WFA-Aktie.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Weng Fine Art
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
518160 DE0005181606 AG 25,08 Mio. € 02.01.2012 Kaufen
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#A1K037 #518160
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Spätestens seit den Ankündigungen von Apple und Tesla sind Aktiensplits auch hierzulande wieder ein munteres Gesprächsthema in Investorenkreisen. Ganz andere Sorgen plagen derweil Voxeljet: Der Hersteller von industriellen 3D-Druckmaschinen musste seine Aktie – bzw. genau genommen seinen an der New Yorker Börse gelisteten Hinterlegungsschein ADS – nämlich optisch teurer machen, um aus dem Penny Stock-Terrain herauszukommen. Solche Billig-Aktien tolerieren die US-Börsenwächter nämlich nur für eine begrenzte Zeit. Gleiches gilt für die Marktkapitalisierung und das Eigenkapital – sofern sie für mehr als 30 Handelstage hintereinander unter die Marke von 50 Mio. Dollar rutschen. Andernfalls droht ein Umzug an die Nasdaq, was freilich auch kein Frama wäre. Nun: Den ersten Makel hat Voxeljet nun (per 14. August 2020) durch die Zusammenlegung von 5 bisherigen ADS zu 1 neuen ADS behoben, wodurch der Kurs entsprechend um den Faktor 5 zugelegt hat. Egal ob Split oder Reverse Split: An der Vermögenssituation des Anleger und auch der Bewertung der Aktie ändert sich dadurch natürlich nichts. Anzeige: [sws_blue_box box_size="640"]Doppelt hält besser: Dauerhafte Vorteile + 1,00 % Zinsen p.a. bei Depotwechsel.[/sws_blue_box] Deutlich mehr als die Kurskosmetik und der technische Börsemplatz bewegt boersengefluester.de weiterhin die prekäre operative und finanzielle Lage, selbst wenn das im bayerischen Friedberg ansässige Unternehmen zuletzt wieder mal eine wichtige Finanzierung mit der Europäischen Investitionsbank hinbekommen hat. Mit Blick auf den Verkauf von 3D-Druckern und Servicedienstleistungen musste Voxeljet aufgrund der Einschränkungen durch Corona dagegen heftige Einbußen hinnehmen. So erreichten die Erlöse im zweiten Quartal gerade einmal 3,92 Mio. Euro. Bezogen auf die ersten sechs Monate 2020 liegen die Umsätze nun bei 7,80 Mio. Euro – und damit doch recht deutlich unterhalb der eigentlich avisierten Bandbreite von 8,50 bis 11,50 Mio. Euro. Bitter: Mit 7,48 Mio. Euro hat der operative Verlust zum Halbjahr eine ähnlich hohe Dimension wie der damit korrespondierende Umsatz. CEO Ingo Ederer macht keinen Hehl aus der schwierigen Lage seit Februar: „Wie spüren den Einfluss von Corona bis heute.“ Hoffnung machen derweil die Fortschritte in der Zusammenarbeit mit einem deutschen Automobilhersteller, zudem gab es kürzlich einen weiteren Auftrag für einen 3D-Drucker.  
Voxeljet Kurs: 0,50
  Ob Voxeljet die eigenen Prognosen für das Gesamtjahr mit Umsatzerlösen zwischen 26 und 30 Mio. Euro erfüllen kann, bezweifeln wir aber schon jetzt. Grund: Für das dritte Quartal stellt die Gesellschaft Erlöse zwischen 6 und 8 Mio. Euro in Aussicht, so dass nach neun Monaten 2020 im besten Fall 15,8 Mio. Euro Umsatz herauskommen würden. Mit anderen Worten: Zwischen Anfang Oktober und Ende Dezember bräuchte es 10 bis 14 Mio. Euro Umsatz, um die Ziele einzulösen. Nun ist das Abschlussquartal regelmäßig die wichtigste Zeit im Jahr für Voxeljet und vermutlich gibt es auch einige Nachholeffekte. Aber das muss es schon richtig gut laufen, wenn das Unternehmen am Jahresende nicht enttäuschen will. Nicht gerade leichte Lektüre ist derweil auch die Fortführungsprognose innerhalb des Sechs-Monats-Reports. Zwar will das Management weitere Maßnahmen auf der Fremd- und Eigenkapitalseite angehen und ist der Ansicht, dass der Fortbestand des Unternehmen für mindestens die nächsten zwölf Monate nicht gefährdet ist. Sicher ist das aber keineswegs. Nun: Wir sind gespannt, ob Voxeljet am Ende allein über die Runden kommen wird. Dabei war die Gesellschaft zum IPO vor knapp sieben Jahren mal ein krass gefeierter Börsenstar mit Milliardenbewertung.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Voxeljet
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A2QBGM US92912L2060 AG 4,57 Mio. € 18.10.2013 Halten
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 24,60 21,57 24,83 27,83 31,00 0,00 0,00
EBITDA1,2 -8,70 -9,72 -5,74 -2,46 0,00 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 -35,37 -45,06 -23,12 -8,84 0,00 0,00 0,00
EBIT1,4 -12,91 -13,16 -8,84 -5,38 0,00 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 -52,48 -61,01 -35,60 -19,33 0,00 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 -14,23 -15,48 -10,59 -11,41 0,00 0,00 0,00
Netto-Marge %6 -57,85 -71,77 -42,65 -41,00 0,00 0,00 0,00
Cashflow1,7 -6,82 -6,60 -6,54 -9,18 0,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 -2,95 -2,46 -1,68 -1,53 -1,24 -0,61 -0,23
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: Clipdealer ...
#A1W556
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Schön sieht der Chart von Softing nun wahrlich nicht aus. Weder auf die kurze Sicht, und schon gar nicht mit Blick längere Zeiträume. Und trotzdem macht ausgerechnet die Charttechnik ein wenig Mut, was die weitere Performance des Anbieters von Software- und Hardware-Produkten für die Messung und Steuerung von Datenaustauschprozessen angeht. Im Bereich um 5 Euro hat sich nämlich so etwas wie ein Boden ausgebildet, der in den vergangenen Monaten mehrfach gehalten hat. Dieses Niveau entspricht einem Börsenwert von rund 45 Mio. Euro, was wiederum nur etwa zwei Drittel des zuletzt ausgewiesenen Eigenkapitals und knapp 60 Prozent der für 2020 von boersengefluester.de erwarteten Erlöse entspricht. Das sind ausgesprochen moderate Relationen, die freilich nicht von ungefähr so niedrig sind. Allzu häufig hatte Softing nämlich die eigenen Prognosen gerissen und musste immer wieder mit Rückschlägen kämpfen. Anzeige: [sws_blue_box box_size="640"]Ohne Depotgebühr. Mit Kosten-Airbag. Das Wertpapierdepot der MERKUR PRIVATBANK.[/sws_blue_box] Umso ärgerlicher, dass die Folgen des Corona-Virus Softing ausgerechnet in einer Phase trafen, in der es endlich wieder aufwärts ging und die Orderbücher gut gefüllt waren. So knickten die Erlöse im zweiten Quartal 2020 um 29 Prozent auf 15,78 Mio. Euro ein. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) drehte dabei mit minus 1,15 Mio. Euro deutlich in den roten Bereich – nach plus 2,32 Mio. Euro in der entsprechenden Vorjahresperiode. Die Prognose für das Gesamtjahr hatte CEO Wolfgang Trier bereits Mitte Juni auf Eis gelegt. Eine quantitative Vorschau wagt Trier auch jetzt noch nicht. Nur so viel: „Wir setzen uns das Ziel, im zweiten Halbjahr die Umsatzerlöse gegenüber dem ersten Halbjahr zu steigern und das Jahr mit einem klar positiven Konzern-EBITDA und einem positiven operativen EBIT abzuschließen.“ Keine Frage: Diese Einschätzung ist zwar eine Abschwächung gegenüber der ursprünglichen Prognose, die für 2020 eine leichte Umsatzsteigerung sowie ein EBIT auf Vorjahresniveau vorsah. Aber alles andere wäre wohl auch ein Wunder gewesen.
Softing Kurs: 3,30
„Wir konnten in allen Segmenten feststellen, dass die Umsatzrückgänge in erster Linie auf das abrupte Wegbrechen der direkten Kundenkontakte zurückzuführen sind und nicht etwa auf einen Mangel an Bedarf“, sagt Trier und lässt daher die Option für ein am Ende doch besseres Abschneiden offen. „Für den weiteren Jahresverlauf sehen wir uns gut positioniert. Wenn die äußeren Umstände es zulassen, besteht ein hohes Aufholpotenzial.“ Keinen unmittelbaren Korrekturbedarf sieht die Gesellschaft derweil für den Ansatz des Geschäfts- und Firmenwerts in der Bilanz – auch wenn die zugrunde liegenden Bewertungsparameter verschärft worden sind. Das Ergebnis der Goodwill-Analyse in Kurzform: Kurzfristig entsprechen die erwarteten Umsätze und Renditen zwar nicht den bisherigen Erwartungen bis Mitte/Ende 2021. Auf die mittlere Sicht sollte der Trend nach neuen Digitalisierungslösungen durch COVID-19 jedoch forciert werden, so dass per saldo momentan keine Anpassungen notwendig sind. Ein Auge sollten Investoren auf diesen Punkt trotzdem haben, schließlich macht der Firmenwert bei Softing mir gut 18 Mio. Euro knapp 17 Prozent der Bilanzsumme aus. Da kann eine größere Abschreibung das Eigenkapital durchaus nennenswert anknabbern. Nun: Momentan kommt es erst einmal darauf an, dass die Marke von 5 Euro im Chart auch diesmal hält – trotz der wenig erbaulichen Halbjahreszahlen.
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Softing
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
517800 DE0005178008 AG 32,76 Mio. € 16.05.2000 Halten
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 91,07 77,60 84,69 98,31 112,60 95,06 92,60
EBITDA1,2 12,12 7,76 9,07 9,73 13,92 9,49 10,20
EBITDA-Marge %3 13,31 10,00 10,71 9,90 12,36 9,98 11,02
EBIT1,4 4,30 -3,93 -0,48 0,76 -2,72 0,50 1,10
EBIT-Marge %5 4,72 -5,06 -0,57 0,77 -2,42 0,53 1,19
Jahresüberschuss1 2,93 -4,58 -0,07 -1,18 -5,71 -1,57 0,72
Netto-Marge %6 3,22 -5,90 -0,08 -1,20 -5,07 -1,65 0,78
Cashflow1,7 10,37 4,91 11,05 3,82 9,10 7,02 8,40
Ergebnis je Aktie8 0,31 -0,50 0,01 -0,13 -0,63 -0,17 0,07
Dividende je Aktie8 0,04 0,04 0,10 0,10 0,13 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
Foto: Clipdealer ...
#517800
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Webcast zu den Halbjahreszahlen der Deutschen Familienversicherung – das bedeutet gut eine Stunde Druckbetankung von CEO Dr. Stefan M. Knoll. Seine Kernbotschaft auch diesmal: Der Schlüssel für den künftigen Erfolg von Versicherungsunternehmen liegt im Online-Vertrieb und der Digitalisierung aller Geschäftsabläufe. Und genau diesen Weg geht kaum ein Unternehmen so konsequent wie die DFV Deutsche Familienversicherung. Knoll spricht gar von einer „Ausnahmestellung“ und sieht in der westlichen Welt nur das US-InsurTech Lemonade auf Augenhöhe mit der DFV. Nun: Gemessen an den zum Halbjahr um 13 Prozent auf 114,3 Mio. Euro gestiegenen Bestandsbeiträgen sind die Frankfurter in der Tat nicht allzu weit von der kürzlich ebenfalls an die Börse gegangenen Lemonade entfernt, die hier auf eine Größenordnung von umgerechnet 137,5 Mio. Euro kommen. Werbung: [sws_blue_box box_size="640"]Einmal ausgezeichnet ist gut. Dreizehnmal ist Qualität. Jetzt die Vermögensverwaltung der MERKUR PRIVATBANK testen und zusätzlich 1,50 % Zinsen p,a. sichern.[/sws_blue_box] Klitzekleiner Unterschied: Die Amerikaner investieren derart aggressiv in ihr Wachstum, dass unterm Strich per Ende Juni ein Fehlbetrag von rund 51 Mio. Euro stehen blieb, während die Familienversicherung hier nur ein Minus von gut 4 Mio. Euro zeigt. „Ein Verlust in dieser Größenordnung würde mir wahrscheinlich schlaflose Nächte bereiten“, sagt Knoll und wählt daher die konservativere Variante für seinen Expansionskurs. Indirekt hat die DFV aber freilich trotzdem massiv vom rasanten Lemonade-Tempo profitiert: Und zwar ein Form eines deutlichen Kurszuwachses von 18 Euro auf zwischenzeitlich 25 Euro, der kürzlich prompt für eine 10-Prozent-Kapitalerhöhung genutzt wurde. Dabei liegen in Sachen Marktkapitalisierung noch immer Welten zwischen Lemonade, die ihr Top-Niveau von Mitte Juli mit umgerechnet 4,64 Mrd. Euro zwar nicht halten konnten und nun rund 2,92 Mrd. Euro auf die Waagschale bringen und den aktuell 327 Mio. Euro der Deutschen Familienversicherung.     Nun: Als eine Art Weckruf die DFV-Aktie war das Lemonade-IPO sicher extrem hilfreich. Jetzt aber ständig auf die Bewertung von Lemonade zu schauen und auf möglichst große Abstrahleffekte zu hoffen, ist wohl eher weniger sinnvoll – und auch gar nicht nötig. Immerhin hat die im Frankfurter Prime Standard gelistete Familienversicherung genügend eigene Kurstreiber: Zunehmend stärker in den Fokus der Investoren sollte insbesondere der – von boersengefluester.de schon mehrfach erwähnte – für den 1. Juli 2021 geplante Start der tariflich vereinbarten Pflegezusatzversicherung CareFlex für die bis zu 580.000 Mitarbeiter der Chemiebranche sein. Gemeinsam mit zwei anderen Versicherern und der im m:access gelisteten Netfonds AG gehört die Deutschen Familienversicherung hier zum Konsortium. Charmant ist das Modell insbesondere deshalb, weil es quasi ohne Akquisitionskosten auskommt. Entsprechend will die DVF ab dem kommenden Jahr auch zurück in die frühere bereits oblgatorische Gewinnzone kehren.  
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 90,92 114,74 155,22 183,51 119,50 0,00 0,00
EBITDA1,2 -2,71 -7,52 2,42 4,03 7,33 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 -2,98 -6,55 1,56 2,20 6,13 0,00 0,00
EBIT1,4 -5,20 -10,56 -0,81 1,67 5,72 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 -5,72 -9,20 -0,52 0,91 4,79 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 -2,10 -7,43 -1,70 0,99 4,16 0,00 0,00
Netto-Marge %6 -2,31 -6,48 -1,10 0,54 3,48 0,00 0,00
Cashflow1,7 14,33 17,67 14,62 46,35 23,40 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 -0,37 -0,53 -0,12 0,26 0,28 0,36 0,43
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Nun mag man sich vielleicht fragen, warum ein so kugelsicheres Geschäftsmodell wie digitale Versicherungsleistungen momentan überhaupt defizitär ist? Auch darauf geht Knoll – wie eigentlich immer in seinen Präsentationen – dezidiert ein – diesmal allerdings mit einem ganz speziellen Modell: Der „Knoll-Gewinn- und-Verlustrechnung“ – kurz KGV. Im Grunde handelt es sich dabei um eine vereinfacht aufgebaute Versicherungs-GuV, deren eigentlicher Zweck folgende Aussage ist: Die Deutsche Familienversicherung arbeitet gegenwärtig nur deshalb defizitär, weil die Vertriebsausgaben – gemessen am Versicherungsbestand – noch überproportional hoch sind. Rein bezogen auf die Prämieneinnahmen und Aufwendungen für Schadensfälle kommt das Unternehmen zum Halbjahr 2020 bereits auf ein positive Ergebnis von 10,7 Mio. Euro. Das wiederum ist keine besondere Sensation, denn wenn die DFV schon hier auf rote Zahlen kommen würde, hatte die gesamte Unternehmen keine Zukunft. Zieht man von diesem ersten versicherungstechnischen Ergebnis noch die Kosten für IT und Personal ab, bleibt ein operativer Gewinn von knapp 6 Mio. Euro stehen. Der aktuelle Fehlbetrag von knapp 6 Mio. Euro zum Halbjahr hängt wiederum signifikant an den fast 16 Mio. Euro ausmachenden Vertriebsaufwendungen. Daumenregel: Je höher die Bestandsbeiträge, desto weniger fallen die Marketing- und Vertriebsausgaben ins Gewicht.   [caption id="attachment_126560" align="alignnone" width="710"] Quelle: Präsentation Halbjahreszahlen 2020, Deutsche Familienversicherung[/caption]   2019 machten die Vertriebsprovisionen noch etwa ein Drittel der Bestandsbeiträge aus, im laufenden Jahr soll die Quote schon auf rund ein Viertel fallen. Für das kommende Jahr kalkuliert Knoll dann mit einer Größenordnung von nur noch 15 Prozent, was der entscheidende Kicker für die Rückkehr in die schwarzen Zahlen sein wird. Mit anderen Worten: Deutlicher Bestandsaufbau geht in der Versicherungswirtschaft kurzfristig immer zu Lasten der Profitabilität. Eher mit Blickrichtung auf 2022 wird die Gründung eigener Risikoträger für Kranken, Sach- und Lebensversicherungen für den Aktienkurs der DFV interessant. Gleiches gilt für die nun auch offiziell nochmals angekündigte Expansion ins europäische Ausland. In Frage kommen hierfür große Länder aus der Euro-Zone wie Frankreich, Spanien und Italien – vermutlich über ein einfaches Produkt wie die Unfallversicherung. Soweit nehmen die bereits zum Börsengang kommunizierten Planungen von CEO Stefan M. Knoll immer mehr Konturen an. Schief gelegen hat der Manager zuletzt allerdings bei seiner Einschätzung, was die weitere Entwicklung der Finanzmärkte anging. So trennte sich die Gesellschaft im Zuge der Corona-Krise von fast all ihren Aktien, was sich als Fehler herausstellte. Deutlich herauffahren wollen die Frankfurter dafür den Immobilienanteil bei ihren Kapitalanlagen. Insgesamt bleibt boersengefluester.de dabei: Die Aktie der DFV Deutsche Familienversicherung liefert eine sexy Story aus Wachstum und Digitalisierung. Und die steht im Prinzip sogar erst relativ am Anfang. Das hat der Webcast zu den Halbjahreszahlen einmal mehr gezeigt.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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DFV Deutsche Familienversicherung
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A2NBVD DE000A2NBVD5 AG 91,17 Mio. € 04.12.2018 Kaufen
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#A2NBVD
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Mit den Halbjahreszahlen und der Ankündigung, möglicherweise das Volumen der Anfang 2020 emittierten Anleihe um weitere bis zu 30 Mio. Euro aufzustocken, sorgte die Beteiligungsgesellschaft Mutares kürzlich gleich im Doppelpack für Aufmerksamkeit am Kapitalmarkt. Die Analysten von Hauck & Aufhäuser haben die Neuigkeiten offenbar kaum überrascht, sie haben ihr Kursziel für den im Freiverkehrssegment Scale gelisteten Titel jedenfalls bei 18 Euro gelassen. Gemessen an der aktuellen Notiz von 9,90 Euro ergibt sich daraus ein stattliches Kurspotenzial. Grund genug für boersengefluester.de, bei Johannes Laumann, dem CIO von Mutares, nachzufragen, wie die Geschäfte in Corona-Zeiten im laufen, welche Chancen und Risiken sich ergeben und ob die Dividende auch für das laufende Jahr gesichert ist. Last but not least geht es um den ins Schlingern geratenen Lkw-Zulieferer STS Group, der ebenfalls zum Portfolio von Mutares gehört. ...
#A2NB65
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Wer sich nur den Chart der Surteco-Aktie anschaut, müsste meinen, dass es Anfang April eine Übernahmeofferte zu 20 Euro gegeben habe. Immerhin klebte die Notiz des Anbieters von Spezialfolien und Kantenbändern für rund 3,5 Monate geradezu an dieser Marke. Tatsächlich hat sich am Aktionariat von Surteco aber nichts Wesentliches geändert: Neben den Familiengesellschaftern halten insbesondere der österreichische Fußbodenhersteller Kaindl sowie der Kantenspezialist Ostermann maßgebliche Positionen. Der Streubesitz des ehemaligen SDAX-Unternehmen beträgt nur etwa 20,6 Prozent – bei einem gesamten Börsenwert von zurzeit 352 Mio. Euro. Ergebnistechnisch kommt die Gesellschaft schon seit Jahren nicht mehr auf einen stabilen Aufwärtstrend. Zu einem maßgeblichen Teil liegt das an den allgemein schwierigen Rahmenbedingungen in der Möbelindustrie als eine wichtige Abnehmergruppe. Immer wieder gab es bei Surteco allerdings auch Umstrukturierungsmaßnahmen, die am Profit zehrten. Insofern sind die negativen Begleiterscheinungen durch Corona quasi entschuldigt, weil das Unternehmen dafür nun wirklich nichts kann. Entsprechend ist das im zweiten Quartal 2020 erzielte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von gerade einmal 1,87 Mio. Euro noch beinahe ein Erfolg. CEO Wolfgang Moyses sagt auf der Webkonferenz zur Präsentation des Halbjahresberichts denn auch, dass Surteco „ganz ordentlich“ durch das erste Halbjahr gekommen sei. Per saldo blieb nach Ablauf der ersten beiden Quartale 2020 ein EBIT von knapp 14,41 Mio. Euro stehen – verglichen mit 20,23 Mio. Euro in der entsprechenden Vorjahresperiode. Zu leiden hatte das in Buttenwiesen nördlich von Augsburg ansässige Unternehmen insbesondere unter den im zweiten Quartal um mehr als ein Viertel eingeknickten Umsatzerlösen, wohingegen die im Zuge der Krise ebenfalls deutliche rückläufigen Preis für wichtige Einsatzstoffe wie Zell- und Kunststoffe entlasteten.  
Surteco Group Kurs: 15,50
  Mit zunehmender konjunktureller Erholung klettern freilich bereits auch wieder die Preise für diese Waren, so dass hier nicht von einem dauerhaften Effekt auszugehen ist. Summa summarum geht Vorstandschef Moyses aber davon aus, dass das zweite Halbjahr besser werden wird, als die ersten sechs Monate. Nichts geändert hat sich jedoch an seiner Einschätzung, dass Umsatz und operatives Ergebnis für das Gesamtjahr erheblich unter den ursprünglichen Zielen liegen werden. Diese sahen Erlöse in einer Bandbreite zwischen 675 und 700 Mio. Euro sowie eine EBIT von 40 bis 45 Mio. Euro vor. Zur besseren Einordnung: Das 2019er-Zahlenwerk von Surteco war durch Sonderabschreibungen und andere außerordentliche Belastungen um 19,4 Mio. Euro getrübt. Mit Blick auf den Aktienkurs ist zumindest erwähnenswert, dass der Titel momentan gerade einmal zum Buchwert gehandelt wird, was durchaus Halt geben sollte. [sws_blue_box box_size="640"]Einmal ausgezeichnet ist gut. Dreizehnmal ist Qualität. Jetzt die Vermögensverwaltung der MERKUR PRIVATBANK testen und zusätzlich 1,50 % Zinsen p,a. sichern.[/sws_blue_box] Dafür müssen die Investoren sich zur nächsten Hauptversammlung am 2. Oktober 2020 mit einer Nullrunde bei der Dividende begnügen – vermutlich der ersten überhaupt in der langjährigen Börsenhistorie von Surteco (ehemals Bausch). Nun ist boersengefluester.de nicht unbedingt ein Fan davon, die aktuelle Aktienbewertung auf übermäßig weit in der Zukunft liegende Prognosen abzustellen. Bemerkenswert ist trotzdem, dass CEO Wolfgang Moyses jetzt noch einmal explizit die EBIT-Ziele von 55 bis 65 Mio. Euro bis zum Jahr 2023 bekräftigte: „Das trauen wir uns nach wie vor zu.“ Unter normalen Umständen musste ein operatives Ergebnis in dieser Größenordnung für einen Überschuss von etwa 35 bis 38 Mio. Euro bzw. einem Ergebnis je Aktie von etwa 2,35 Euro gut sein. Entsprechend käme der Titel damit auf ein Langfrist-KGV von rund zehn. Inklusive der dann hoffentlich längst wieder aufgenommenen Dividendenzahlung sowie dem niedrigen Kurs-Buchwert-Verhältnis ergibt das ein doch recht attraktives Gesamtpaket. Dabei weiß das Management nur zu gut, dass Surteco nun endlich auch nachhaltig liefern muss. „Underpromise und Overdeliver muss unser Motto sein. Wir kommunizieren nur, was relativ sicher ist“, sagt Moyses mit Blick auf die früheren Zielverfehlungen. Fairerweise sei an dieser Stelle gesagt, dass der ehemalige Simona-Vorstand erst seit Oktober 2019 an der Spitze von Surteco steht.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Surteco Group
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
517690 DE0005176903 SE 240,34 Mio. € 02.11.1999 Halten
* * *
 
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 675,27 626,99 757,06 747,70 835,09 856,60 881,00
EBITDA1,2 66,29 88,32 114,76 84,18 66,57 94,90 99,50
EBITDA-Marge %3 9,82 14,09 15,16 11,26 7,97 11,08 11,29
EBIT1,4 21,12 46,15 72,52 40,18 8,12 34,50 39,20
EBIT-Marge %5 3,13 7,36 9,58 5,37 0,97 4,03 4,45
Jahresüberschuss1 9,76 33,77 47,81 25,23 -2,42 11,50 12,70
Netto-Marge %6 1,45 5,39 6,32 3,37 -0,29 1,34 1,44
Cashflow1,7 84,04 82,66 43,75 69,14 100,58 84,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,61 2,17 3,08 1,63 -0,79 0,72 0,77
Dividende je Aktie8 0,00 0,80 1,00 0,70 0,00 0,25 0,40
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
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#517690
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Kaum ein Thema sorgt an der Börse für so viel Aufmerksamkeit wie Wasserstoff. Fördergelder im Milliarden-Umfang gepaart mit dem enormen Potenzial der Elektrolyse-Technologie ließen die Aktienkurse von Unternehmen wie ITM Power, Nel ASA oder Nikola in ungeahnte Höhen schnellen. Aber auch heimische Spezialwerte wie 2G Energy oder SFC Engery, die mit dem Thema Wasserstoff in Verbindung gebracht wurden, bekamen zuletzt mächtig Rückenwind. Umso interessanter die Investmentstory um den von der Deutschen Balaton reaktivierten Börsenmantel von S&O Beteiligungen – ehemals S&O Agrar. Wie jetzt bekannt wurde, haben die Heidelberger „den wesentlichen Teil“ ihrer S&O-Aktien an den Unternehmer Sebastian-Justus Schmidt bzw. seine Investmentgesellschaft BluGreen Company Limited veräußert, der damit nun knapp 61,5 Prozent an S&O hält. Anzeige: [sws_blue_box box_size="640"]Doppelt hält besser: Dauerhafte Vorteile + 1,00 % Zinsen p.a. bei Depotwechsel.[/sws_blue_box] Da die S&O-Aktie im General Standard – also im Geregelten Markt – notiert ist, löste der Deal folglich eine Pflichtofferte an die restlichen Aktionäre aus: 5,00 Euro je Aktie bietet BluGreen, was auch den jüngsten Kurssprung des bislang kaum beachteten Titels erklärt. Die Investmentprofis der Deutschen Balaton haben bereits erklärt, dass sie das Angebot nicht annehmen werden. Kein Wunder, denn aus S&O soll durch die Einbringung der bisherigen Enapter GmbH eine reinrassige Wasserstoffgesellschaft werden. Geplant ist die Transaktion zum einen als Kapitalerhöhung via Sacheinlage wodurch sich die Zahl der Aktien von derzeit knapp 1,3 Millionen schon mal um weitere 20 Millionen Stück erhöhen wird. Bewertet wird die eingebrachte Enapter dabei mit höchstens 100 Mio. Euro – also Obergrenze 5 Euro je neuer Aktie. Darüber hinaus ist eine begleitende Barkapitalerhöhung geplant, deren Umfang allerdings noch nicht feststeht. Auf diese Weise wird der Gesellschaft einerseits frisches Geld zugeführt, zudem entstehen Stücke, die dem Streubesitz zuzurechnen sind. Bislang ist der Handel in dem Titel schließlich nur sehr eingeschränkt liquide.  
Enapter Kurs: 2,95
  Das Timing für eine solche Transaktion könnte besser kaum sein, so dass boersengefluester.de davon ausgeht, dass der maximale zulässige Zeitrahmen bis Ende März 2021 längst nicht ausgeschöpft wird. Dabei haucht Sebastian-Justus Schmidt der auf die Herstellung von Elektrolyse-Geräten spezialisierten Enapter quasi ein zweites Börsenleben ein. Denn der Vorläufer von Enapter ist die selbst gelistet gewesene italienische ACTA S.p.a., die nach ihrer Insolvenz von der Berliner Heliocentris übernommen wurde. Das Schicksal meinte es aber nicht gut mit den Italienern, denn die damalige bmp-Beteiligung Heliocentris ging einige Monate später selbst pleite. In gewisser Weise war das die Stunde Null für Enapter, denn Sebastian-Justus Schmidt erwarb damals vom Insolvenzverwalter die Aktienmehrheit an ACTA und hauchte dem Firma neues Leben ein. Unternehmerisches Geschick bewies Schmidt aber bereits sehr viel früher als Gründer der Software-Company SPB Software, die er 2011 an den russischen Suchmaschinenbetreiber Yandex verkaufte. Für weitere Informationen zum Geschäftsmodell von Enapter empfiehlt boersengefluester.de etwa die Beiträge auf Crowddesk (HIER) oder auf der Webseite des Handelsblatts (HIER). Sehr viel mehr lässt sich gegenwärtig noch nicht sagen. Wir sind jedoch sicher, dass es in den kommenden Wochen noch einige Updates zu Enapter geben wird. Immerhin befindet sich die Aktienstory erst ganz am Anfang. Überflüssig zu erwähnen, dass der Titel sich momentan nur für extrem spekulative Investoren eignet.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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Enapter
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A255G0 DE000A255G02 AG 85,77 Mio. € 19.02.2020 Halten
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#A255G0
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Zur Aktie der Hornbach Holding muss man seit Mitte März 2020 gar nicht viel sagen außer vielleicht: Yippiejaja-yippie-yippie-yeah. Immerhin hat der Anteilschein des in erster Linie durch seine Baumarktkette bekannten Unternehmens seit dem Corona-Tief um mittlerweile mehr als 150 Prozent an Wert gewonnen. Unsere positive Einschätzung zu dem Titel (HIER) war also goldrichtig. Dabei laufen die Geschäfte zurzeit so gut, dass der Vorstand kaum nachkommt, die Prognosen für das Geschäftsjahr 2020/21 anzupassen. Nun ist Hornbach ein eher vorsichtig kalkulierendes Unternehmen und so ist es auch verständlich, dass die Gesellschaft mit den ersten Lockerungen der Corona-Beschränkungen – spricht auch der Wiedereröffnung von Baumärkten – nicht gleich in Euphorie gefallen ist. Mittlerweile sieht aber auch der Vorstand des SDAX-Unternehmens ein, dass eine Neueinschätzung der Lage notwendig ist, schließlich hat sich der rasante Aufschwung bei dem um Sondereffekte bereinigten Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) auch im zweiten Quartal fortgesetzt. So sieht die neue Prognose für das adjustierte EBIT eine Bandbreite von 230 bis 330 Mio. Euro vor. Zum Vergleich: Bislang ging die Hornbach Holding von einem bereinigtem EBIT leicht unter dem Vorjahreswert von 227 Mio. Euro aus. Soll heißen: Im Idealfall wird das Unternehmen aus Neustadt an der Weinstraße nach eigener Einschätzung gut 100 Mio. Euro mehr EBIT machen, als bislang kommuniziert. Wenn man sich die Zahlen im Detail anschaut und mit früheren Entwicklungen vergleicht, dürfte aber auch diese Vorschau – insbesondere im unteren Level – tiefgestapelt sein.
Hornbach Holding Kurs: 94,10
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 4.729,22 5.456,18 5.874,96 6.263,13 6.160,89 6.200,00 0,00
EBITDA1,2 419,80 516,30 564,90 505,40 473,80 480,00 0,00
EBITDA-Marge %3 8,88 9,46 9,62 8,07 7,69 7,74 0,00
EBIT1,4 213,80 311,89 354,97 258,50 225,77 270,00 0,00
EBIT-Marge %5 4,52 5,72 6,04 4,13 3,67 4,36 0,00
Jahresüberschuss1 123,34 201,44 244,51 167,83 131,68 137,00 0,00
Netto-Marge %6 2,61 3,69 4,16 2,68 2,14 2,21 0,00
Cashflow1,7 324,45 346,50 344,95 425,45 454,91 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 6,56 10,33 12,48 9,83 7,83 8,05 8,60
Dividende je Aktie8 1,50 2,00 2,40 2,40 2,40 2,40 2,40
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
Zur Einordnung: Zunächst einmal sind Q1 und Q2 des jeweils am 1. März beginnenden Geschäftsjahrs die mit Abstand wichtigsten Perioden für die Baumärkte. Kein Wunder, schließlich konzentriert sich insbesondere das Geschäfts mit Gartenartikel auf die Frühjahrs bzw. Sommermonate. Das dritte Quartal fällt da schon merklich zurück, und für das Abschlussquartal zwischen Dezember und Februar sind regelmäßig Verluste im unteren bis mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich an der Tagesordnung. Wie sieht es nun für 2020/21 aus? Finale Zahlen gibt es erst Ende September, nach aktuellen Schätzungen hat das bereinigte EBIT aber sowohl im zweiten Quartal 2020/21 als auch im ersten Halbjahr 2020/21 um einen mittleren zweistelligen Prozentsatz zugelegt. Eine nicht ganz schlüssig nachzuvollziehende Einschätzung von Hornbach. Setzt man den „mittleren zweistelligen Prozentbereich“ nämlich einfach mal einheitlich mit 45 Prozent an, dann dürfte sich – ausgehend von den 198,4 Mio. Euro EBIT des ersten Halbjahrs 2019/20 – in den ersten sechs Monaten 2020/21 ein EBIT von knapp 288 Mio. Euro aufgetürmt haben. Abzüglich der 172,8 Mio. Euro aus dem ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahrs würde für Q2 damit „nur“ ein EBIT von annähernd 115 Mio. Euro übrig bleiben. Das wiederum passt – mit Blick auf die avisierten Wachstumsraten – nicht wirklich nicht zu dem im zweiten Quartal des Vorjahrs erwirtschafteten EBIT von 101,5 Mio. Euro. Rein bezogen auf diese EBIT-Höhe müsste die Hornbach Holding im zweiten Quartal des laufenden Jahres eher bei 147 Mio. Euro (101,5 plus 45 Prozent) rausgekommen sein. Nimmt man den Mittelwert von 115 und 147 Mio. Euro, würde Hornbach im zweiten Quartal auf ein EBIT von 131 Mio. Euro gekommen sein. Inklusive der 172,8 Mio. Euro aus dem Auftaktviertel kämen so zum Halbjahr fast 304 Mio. Euro EBIT zusammen. Berücksichtigt man darüber hinaus, dass Hornbach in den vergangenen fünf Geschäftsjahren per saldo im zweiten Halbjahr kein nennenswertes EBIT mehr erzielt hat, würde eine realistische Schätzung für das adjustierte Gesamtjahres-EBIT von 2020/21 also eher im Bereich um 300 Mio. Euro liegen. Hornbach selbst begründet die vergleichsweise große Bandbreite bei der Umsatz- und Ertragsprognose damit, dass „die mit der Coronakrise verbundenen Chancen und Risiken nach wie vor erheblich und schwer abschätzbar sind.“ Dem wird wohl niemand widersprechen. Fakt an dieser Stelle ist aber mindestens auch, dass die rasante Kursrally der Aktie fundamental gut unterlegt ist und es womöglich sogar noch eine Justierung der Prognose für das laufende Geschäftsjahr geben wird.
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Hornbach Holding
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
608340 DE0006083405 AG & Co. KGaA 1.505,60 Mio. € 03.07.1987 Kaufen
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Foto: Hornbach Holding AG & Co. KGaA ...
#608340
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Typisch Micro Cap: Über Monate lag die Aktie von UMT United Mobility Technology wie Blei in den Regalen. Kein Wunder, denn kaum jemand hat den Anbieter von Produkten rund um das mobile Bezahlen und Treuebonus-Angeboten auf dem Radar. Das wiederum liegt auch daran, dass UMT nicht gerade zu den Unternehmen gehört, die besonders umtriebig sind in der Kommunikation Richtung Kapitalmarkt. Umso mehr haben sich die Investoren auf die kürzlich vorgelegten Vorabzahlen für 2019 gestürzt und den Aktienkurs seitdem um rund 240 Prozent in die Höhe getrieben. Bezogen auf die Markkapitalisierung entspricht das einem Anstieg von 4,0 auf von 13,6 Mio. Euro, womit UMT freilich immer noch zu den kleinsten Unternehmen aus dem gegenwärtig 625 Aktien umfassenden Coverage-Universum von boersengefluester.de zählt. Was elektrisiert die Anleger zurzeit so sehr an UMT? Die Eckdaten für 2019 können es jedenfalls nicht allein sein. So weisen die Münchner zunächst einmal zwar um rund ein Drittel auf 12,72 Mio. Euro gestiegene Erlöse aus, womit das zweite Halbjahr 2019 besser als gedacht lief und auch die bisherige Umsatzprognose von 11,5 Mio. Euro getoppt wurde. Beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 4,46 Mio. Euro spricht UMT wiederum großzügig von einer annähernden Verdopplung gegenüber dem Vorjahreswert von 2,71 Mio. Euro – was rechnerisch freilich nur einem Zuwachs von etwas mehr als 64 Prozent entspricht. Aber geschenkt. Auf jeden Fall zeigten die Münchner auch hier im zweiten Halbjahr eine spürbare Verbesserung gegenüber dem zum Halbjahr ausgewiesenen EBITDA von knapp 1,69 Mio. Euro. Bei den Abschreibungen muss es in der zweiten Jahreshälfte 2019 jedoch einen deutlichen Anstieg gegeben haben, denn das für das Gesamtjahr ausgewiesene EBIT von 1,09 Mio. Euro entspricht mehr oder weniger dem Halbjahres-EBIT von 1,00 Mio. Euro. Entsprechend liegt auch der Überschuss von 1,07 Mio. Euro nur marginal über dem zum Halbjahr gezeigten Gewinn nach Steuern von 0,98 Mio. Euro. Insofern gilt es den für spätesten Ende September avisierten Geschäftsbericht genau zu lesen.
UMT Kurs: 0,45
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 12,72 30,54 30,59 0,02 0,22 0,00 0,00
EBITDA1,2 4,90 9,22 10,77 -1,34 -0,15 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 38,52 30,19 35,21 -6.700,00 -68,18 0,00 0,00
EBIT1,4 1,08 4,23 5,39 -10,46 -31,54 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 8,49 13,85 17,62 -52.300,00 -14.336,36 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 1,07 3,66 4,72 -10,38 -31,49 0,00 0,00
Netto-Marge %6 8,41 11,98 15,43 -51.900,00 -14.313,64 0,00 0,00
Cashflow1,7 -3,00 -7,67 3,69 -0,57 0,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 -1,81 0,69 0,89 -1,96 -5,95 -0,17 -0,03
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
Losgelöst davon spricht einiges dafür, dass das geänderte Businessmodell von UMT Richtung Beratungs- und Serviceleistungen bereits Früchte trägt. Eine zentrale Rolle spielt dabei die im November 2019 verkündete Kooperation mit Kingsbridge Capital Advisors. Der aus London stammende Private-Equity-Fonds machte hierzulande vor Jahren Schlagzeilen mit dem am Ende gefloppten Einstieg bei dem Modelleisenbahnbauer Märklin. Doch das ist lang her, offiziell konzentriert sich Kingsbridge zurzeit auf europäische Small- und Mid-Cap-Firmen. Bemerkenswert ist derweil der vorläufige Ausblick von UMT für das laufende Jahr, was ja immerhin auch schon bald zu zwei Dritteln rum ist: Demnach rechnet UMT mit einer „signifikanten Steigerung von Umsatz und Ergebnis im dreistelligen Prozentbereich“. Selbst im Basisszenario müssten demnach die Erlöse und die operative Gewinne auf das Doppelte gegenüber 2019 steigen. Und das wiederum würde die aktuelle Bewertung der UMT-Aktie auch auf dem gegenwärtig markant erhöhten Kursniveau noch immer eher günstig erscheinen lassen. Grundsätzlich aber eine sehr spekulative Kiste, da eine Menge Parameter momentan noch unbekannt sind: Dazu gehören etwa die Höhe der Einnahmen aus der ehemals auf Payback beschränkten Technologie, die auf eine Verknüpfung von Mobile Payment mit Loyalty-Programmen abzielt, und nun als White-Label-Lösung vertrieben wird. Offen auch, welchen Beitrag die Bonuspunkte-App LOYAL aufs Zahlenwerk haben wird.
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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UMT
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A2YN70 DE000A2YN702 AG 2,38 Mio. € 07.10.2008
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Foto: Kevin Phillips auf Pixabay ...
#A2YN70
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Vor knapp drei Jahren drehten die Investoren bei KUKA plötzlich durch. Die Spekulation auf einen Squeeze-out durch den chinesischen Großaktionär Midea ließ die Notiz innerhalb weniger Monate von 100 auf fast 260 Euro in die Höhe schnellen. In der Spitze brachte es der Hersteller von Robotersystemen und Fertigungsmaschinen auf einen Börsenwert von 10,25 Mrd. Euro, was – trotz der guten Marktposition von KUKA – ziemlich irre ist. Folglich haben sich alle Investoren, die damals mitgemischt haben und dabeigeblieben sind, eine blutige Nase geholt. Der Haushaltsgerätehersteller Midea hält noch immer 94,55 Prozent an KUKA, macht aber – wie damals auch offiziell kommuniziert – weiter keine Anstalten für eine Strukturmaßnahme bezüglich der Börsennotiz. Da sich zudem auch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen schon vor Corona deutlich eingetrübt hatten, kam die Notiz des ehemaligen MDAX-Unternehmens empfindlich zurück. [sws_blue_box box_size="640"]Einmal ausgezeichnet ist gut. Dreizehnmal ist Qualität. Jetzt die Vermögensverwaltung der MERKUR PRIVATBANK testen und zusätzlich 1,50 % Zinsen p,a. sichern.[/sws_blue_box] Zwischenzeitlich kostete eine KUKA-Aktie weniger als 25 Euro. Im Zuge des allgemeinen Kursaufschwungs gewannen zuletzt zwar auch die Augsburger wieder deutlich an Terrain. Mit knapp 39 Euro notiert der Anteilschein aber immer noch signifikant unterhalb der 115 Euro-Offerte von vor vier Jahren. Keine Frage: Der globale Wirtschaftseinbruch durch Corona trifft KUKA mit voller Wucht, immerhin kommen wichtige Kunden aus schwer gebeutelten Branchen wie etwa dem Automobil- und dem Elektronikbereich. Zum Halbjahr liegt der Konzernumsatz so mit 1,17 Mrd. Euro um fast ein Viertel hinter dem entsprechenden Vorjahreswert zurück. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) drehte von plus 45,9 Mio. Euro auf minus 78,1 Mio. Euro. Sparen ist also angesagt. Eine konkrete Prognose für das Gesamtjahr wagt der Vorstand noch nicht, er rechnet jedoch mit einem negativen Betriebsergebnis. Schön ist was anderes. Andererseits dürfte auch KUKA mittelfristig wieder sehr viel bessere Zahlen zeigen. Immerhin werden Robotik- und Automatisierungslösungen – auch wegen Corona – eher noch wichtiger werden.  
KUKA Kurs: 84,00
  Gemessen daran erscheint der aktuelle Börsenwert von 1,55 Mrd. Euro übertrieben niedrig, zumal bereits das auf die Anteilseigner entfallende Eigenkapital rund 1 Mrd. Euro ausmacht. Jedenfalls sollte es perspektivisch eine sehr viele clevere Idee sein, sich ein paar KUKA-Aktie zu Kursen von weniger als 40 Euro ins Depot zu legen, als wieder dann auf den Zug aufzuspringen, wenn der Titel wieder eine Fahnenstange ausbildet. Und wer es noch nicht weiß: In einem Prager Krankenhaus werden sogar Corona-Tests mit Hilfe von KUKA-Technik automatisiert. Bis zu 700 Proben kann der KUKA-Roboter im Corona-Einsatz pro Tag pipettieren. Vielleicht setzen künftig ja noch mehr Analysezentren auf diese Form der Arbeitserleichterung.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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KUKA
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
620440 DE0006204407 AG 3.341,14 Mio. € 1948 -
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 3.192,60 2.573,50 3.286,20 3.640,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA1,2 176,50 33,20 2.020,00 2,53 0,00 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 5,53 1,29 61,47 0,07 0,00 0,00 0,00
EBIT1,4 47,80 -113,20 61,80 110,00 0,00 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 1,50 -4,40 1,88 3,02 0,00 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 17,80 -94,60 49,40 78,00 0,00 0,00 0,00
Netto-Marge %6 0,56 -3,68 1,50 2,14 0,00 0,00 0,00
Cashflow1,7 214,50 77,40 208,00 155,00 0,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,24 -2,59 0,98 1,95 1,70 2,10 0,00
Dividende je Aktie8 0,15 0,11 0,11 0,11 0,11 0,11 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: KUKA AG ...
#620440

In der Rubrik "Zitat des Tages" zeigen wir Sprüche berühmter Personen. Die Bandbreite reicht von Investoren, über Philosophen bis hin zu Sportlern. Wenn Sie ein Zitat  zur Aufnahme vorschlagen möchten, kontaktieren Sie uns gern. Per E-Mail an [email protected] oder das Kontaktformular auf der Webseite nutzen.

„Der Verlust war kein Pech. Es war eine schlechte Analyse.“
David Einhorn

BGFL stellt an dieser Stelle heiße Aktien mit hohen Chancen, aber auch enormen Risiken, für spekulative Anleger vor
Kommt 2025 der Durchbruch?
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Medtech-Aktie geht steil
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