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#BGFL Artikel-Historie
All-Time-High-Alarm: Münchener Rück · €601,00
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Nicht ohne Stolz weist Enis Ersü, Gründer und Großaktionär von Isra Vision, bei Präsentationen regelmäßig darauf hin, dass er zu den wenigen Vorständen aus Neuer-Markt-Zeiten zählt, die alle Krisen gemeistert haben und noch heute das Zepter in der Hand halten. Nun kann Ersü noch eins drauf setzen, denn mehr als 16 Jahre nach dem bisherigen Rekordhoch von 84,50 Euro am 9. Mai 2000 hat der Anteilschein des Automatisierungsspezialisten auch diese historische Marke geknackt und mit 87,15 Euro ein neues All-Time-High aufgestellt. Mit Blick auf den steilen Jahres-Chart der Darmstädter schien dieses Ziel zwar nur eine Frage der Zeit gewesen zu sein. Doch die Lage sah auch schon ganz anders aus: Am 20. April 2000 erblickte Isra Vision zu einem Ausgabepreis von 29 Euro den Neuen Markt. Gleich die erste Notiz wurde bei 50 Euro festgestellt. Anschließend ging es rasch bis auf besagte 84,50 Euro in die Höhe – doch dann platzte die New-Economy-Blase und beförderte die Notiz von Isra zurück auf mickrige 6 Euro. Ab 2003 folgte zwar eine scharfe Erholung, doch die Finanzkrise sorgte 2009 für einen neuerlichen Absturz bis auf unter 5 Euro.  
Isra Vision Kurs: 0,00
  Seit dem geht es allerdings fast ohne Unterlass Richtung Norden. Boersengefluester.de hat mehrfach über die Hintergründe des anhaltenden Kursaufschwungs berichtet – etwa HIER.  Mittlerweile gehört die Gesellschaft zu den heißesten Anwärtern auf einen Platz im TecDAX. Immerhin türmt sich die Marktkapitalisierung auf mehr als 376 Mio. Euro – rund 70 Prozent davon sind dem Streubesitz zuzuordnen. Mit Spannung warten die Anleger auf die für Ende August angesetzten Neun-Monats-Zahlen für das Geschäftsjahr 2015/16 (endet am 30. September). Die Analysten setzen derweil Kursziele zwischen 72 und 77 Euro an. Demnach wäre die Aktie eigentlich ausgereizt. Allerdings hat es Ersü regelmäßig geschafft, mit einem strammen Wachstumskurs für neue Kursfantasie zu sorgen. In die Kategorie „zu teuer“ fällt die Isra Vision-Aktie also nicht zwangsläufig, auch wenn ein KGV von rund 20 schon eine Hausnummer ist. In den vergangenen sieben Jahren war es jedenfalls immer ein Fehler, bei dieser Aktie Kasse zu machen. Trotzdem: Für Neuengagements scheint momentan auch nicht mehr der perfekte Zeitpunkt zu sein. Wir ändern unsere Einschätzung daher von „Kaufen“ auf „Halten“ – selbst wenn ein neues All-Time-High nach so vielen Jahren eigentlich ein starkes Signal ist.  
Isra Vision Kurs: 0,00
 
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Isra Vision
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
548810 DE0005488100 AG 1.034,36 Mio. € 20.04.2000 Halten
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 153,90 129,31 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA1,2 51,98 38,59 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 33,78 29,84 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT1,4 33,87 17,75 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 22,01 13,73 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 22,63 9,45 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Netto-Marge %6 14,70 7,31 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Cashflow1,7 33,74 37,20 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 1,03 0,43 0,86 1,15 0,00 0,00 0,00
Dividende je Aktie8 0,18 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Isra Vision Check...
#548810
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Kein Vergleich zu früher: Anleger, die auf die neu gestaltete Webseite von Value Management & Research – kurz VMR Group – werden mächtig staunen. „FinTech Innovation“, heißt das neue Motto der Gesellschaft mit Sitz in Kronberg im Taunus. Boersengefluester.de hatte bereits frühzeitig darüber berichtet, dass sich bei dem lange Zeit in eine Art Kapitalmarktstarre verfallenen Finanzdienstleister wieder so einiges tut. Dabei haben die neuen Investoren den Veränderungsprozess nicht an die große Glocke gehangen, sondern erst einmal Fakten geschaffen – oder wie es Peer Reichelt, aus dem Investorenkreis von VMR, es im Hintergrundgespräch mit boersengefluester.de formuliert: „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht. VMR war faktisch ja nur noch ein reiner Börsenmantel.“ Das Ergebnis hat VMR auf der Hauptversammlung am 14. Juli 2016 präsentiert: Eckpfeiler der neuen Strategie waren der Kauf der 4 Free Gruppe – das Unternehmen ist eine Vermittlungsplattform für Fonds und ähnliche Anlageprodukte –, die Durchführung einer Kapitalerhöhung sowie die Veräußerung des wenig erfolgreichen Vermögensverwalters Interinvest aus Luxemburg. Erklärtes Ziel ist es nun, die Aktivitäten der 4 Free-Gruppe noch weiter zu auszubauen. Öffentlich bekannt ist die Gesellschaft vielen Anlegern und Sparern vermutlich durch die Plattform fondsvermittlung24.de oder auch die deutlich kleinere 4free.de. Im laufenden Jahr soll die 4 Free AG bei zu einem Teil wiederkehrenden Erlösen von gut 2 Mio. Euro bereits auf ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 600.000 Euro zusteuern. Diese Größenordnungen zeigen bereits, dass es sich um ein hochskalierbares Geschäft handelt. Ähnlich wie es die JDC Group mit dem Erwerb von Versicherungsbeständen im Maklerbereich vormacht, dürfte sich auch die 4 Free-Gruppe mit weiteren Assets im Fonds- und Brokeragesektor stärken. Dem Vernahmen nach werden entsprechende Gespräche bereits geführt. Zur Finanzierung potenzieller Akquisitionen hat sich VMT auf der Hauptversammlung einen üppigen Ermächtigungsrahmen zur Ausgabe von bis zu 1,2 Millionen neuen Aktien genehmigen lassen. Entsprechend ambitioniert fällt die Planung aus. Innerhalb der kommenden drei Jahre soll das EBITDA auf mehr als 2,5 Mio. Euro steigen. Zum Vergleich: Die aktuelle Marktkapitalisierung beträgt gerade einmal 6,5 Mio. Euro – wovon wiederum nur 27,45 Prozent dem Streubesitz zuzurechnen sind. Damit ist VMR ein reinrassiger Micro Cap, der nur für sehr erfahrene Investoren in Frage kommt. Grundsätzlich handelt es sich aber um eine knackige Investmentstory, die bislang nur ganz wenige Börsianer auf dem Radar haben. Auch das ruhige Vorgehen der neuen Führungsriege gefällt boersengefluester.de gut. Nach jahrelangem Siechtum hat die VMR-Aktie endlich wieder eine Perspektive.  
NSI Asset Kurs: 0,60
 
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INVESTOR-INFORMATIONEN
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NSI Asset
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A1RFHN DE000A1RFHN7 AG 2,82 Mio. € 26.10.1998 Halten
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 10,45 12,12 17,92 9,62 0,00 0,00 0,00
EBITDA1,2 0,47 0,75 1,74 1,79 0,00 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 4,50 6,19 9,71 18,61 0,00 0,00 0,00
EBIT1,4 -0,41 0,22 0,73 1,54 0,00 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 -3,92 1,82 4,07 16,01 0,00 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 -0,66 -0,08 -0,78 -1,56 0,00 0,00 0,00
Netto-Marge %6 -6,32 -0,66 -4,35 -16,22 0,00 0,00 0,00
Cashflow1,7 0,11 0,68 8,96 0,64 0,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 -0,19 -0,03 -0,23 -0,33 -0,18 -0,07 0,03
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
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#A1RFHN
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Die Mensch und Maschine Software SE (MuM) bleibt auf Wachstumskurs. Im ersten Halbjahr verbuchte der CAD/CAM-Spezialist ein Umsatzplus von 7,9 Prozent auf 87,8 Mio. Euro, das Nettoergebnis legte um 74 Prozent auf 3,58 Mio. Euro zu (siehe dazu auch die Analyse der Zahlen von boersengefluester.de HIER). Insgesamt sieht sich MuM-CEO Adi Drotleff auf gutem Weg, das EBITDA-Jahresziel von ca. 16 Mio. Euro zu erreichen. Die Dividende für 2016 sieht der Konzernlenker „eher bei 35 als bei 30 Cent“. Boersengefluester.de sprach mit CEO, Gründer und Großaktionär Drotleff über die verhaltene Reaktion der Anleger, den „Puffer“ für das Gesamtjahresziel und eine weitere Aufstockung seiner Anteile, aber auch die Zurückhaltung der Analysten, deren Kursziele bei 12,50 bis 14,00 Euro liegen.   ...
#658080
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Zumindest aus Börsensicht war das kurzfristige Datenleck der comdirect bank – ausgerechnet am Montag nach dem gescheiterten Putsch-Versuch in der Türkei – ein Non-Event. Jedenfalls hatte das fehlerhafte Software-Update, von dem etwa 6.500 Kunden in den frühen Morgenstunden betroffen waren, bislang keinen merklichen Einfluss auf den Aktienkurs. Trotzdem war natürlich höchste Alarmstufe angesagt. Vorstandschef Arno Walter sprach zur Vorlage der Halbjahreszahlen in Frankfurt jetzt von „einer Situation, die nicht sein darf" und  versprach alles zu tun, um das Vertrauen der Kunden zu rechtfertigen: „Das ist mein Kernthema für das zweite Halbjahr.“ Parallel dazu forciert die comdirect ihr strategisches Ziel, sich als Anbieter von smarten Lösungen für Wertpapier-affine Kunden zu positionieren. Um die marktbedingten Rückgänge des Zins- und Provisionsüberschusses abzufedern, mussten allerdings auch die Quickborner bei Marketing und Vertrieb Einsparungen vornehmen. Per saldo kam die comdirect nach den ersten sechs Monaten 2016 auf einen operativen Gewinn nach Steuern von 46,8 Mio. Euro. Das entspricht einem Minus von 8,8 Prozent im Vergleich zu dem entsprechenden Vorjahreswert. Mächtig aufgehübscht wird das Ergebnis jedoch durch einen deutlich höher als erwartet ausgefallenen Sondereffekt von 41,1 Mio. Euro aus dem Verkauf der Anteile an Visa Europe an die amerikanische Muttergesellschaft. Offen ist derweil noch, wie diese Summe steuerlich zu behandelt ist. Immerhin geht es um einen globalen Milliardendeal, in den weltweit rund 5.300 Banken involviert sind. Momentan kalkuliert die comdirect damit, dass rund die Hälfte des Betrags steuerfrei vereinnahmt werden kann. Hinsichtlich einer möglichen Sonderzahlung an die Aktionäre will sich CEO Walter noch nicht in die Karten schauen lassen und verweist – ganz diplomatisch – auf die Hauptversammlung im kommenden Jahr. Boersengefluester.de tippt jedoch, dass es einen Bonus von mindestens 10 bis 12 Cent pro Aktie geben wird. In diesem Fall würde die Gesellschaft rund die Hälfte des Betrags – nach Berücksichtigung von Steuern – auskehren. Demnach könnte die Dividende für 2016 von 0,40 auf 0,52 Euro pro Anteilschein steigen. Bezogen auf den aktuellen Kurs würde das auf eine Dividendenrendite von etwas mehr als fünf Prozent hinauslaufen – ein starkes Argument für das SDAX-Papier.   Bildschirmfoto 2016-07-26 um 13.07.49   Zwar halten sich die Kurseinbußen – verglichen mit den DAX-Titeln Deutsche Bank und Commerzbank – in Grenzen. Aber wirklich gut sieht die Performance der jüngeren Vergangenheit auch nicht aus. Derweil sollte das Ergebnisziel für das Gesamtjahr 2016 von rund 110 Mio. Euro vor Steuern gut erreichbar sein. Nach Ablauf der ersten sechs Monate stand bereits ein Bruttogewinn von 87,88 Mio. Euro in den Büchern. Und so fürchterlich schlecht verdient die comdirect in der zweiten Jahreshälfte normalerweise auch nicht. Zwischen 2011 und 2015 schwankte der Gewinn aus Q3 und Q4 zwischen 42 und 53 Mio. Euro. Gut möglich also, dass am Jahresende – trotz aller noch geplanten Basisinvestitionen– noch eine positive Überraschung herauskommt. Ducken will sich Vorstandschef Arno Walter nämlich auch nicht: „Wir werden weiterhin als Wachstumscompany agieren.“ Summa summarum bleibt boersengefluester.de bei der Kaufen-Einschätzung für den Titel.  
comdirect bank Kurs: 0,00
 
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comdirect bank
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
542800 DE0005428007 AG 1.957,32 Mio. € 05.06.2000 Halten
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 363,44 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA1,2 75,55 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 20,79 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT1,4 75,55 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 20,79 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 164,14 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Netto-Marge %6 45,16 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Cashflow1,7 1.526,29 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 1,16 0,85 0,64 1,00 0,00 1,00 0,00
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 1,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: comdirect bank AG...
#542800
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Aktien auf All-Time-High zu kaufen, ist nicht jedermanns Sache. Zu tief sitzt die Furcht, zu überteuerten Preisen einzusteigen. Doch diese Angst ist meist unbegründet. In der Regel setzen nämlich gerade diejenigen Papiere ihre Klettertour fort, die sich ohnehin in einem stabilen Aufwärtstrend befinden. Und wenn dann noch die Bewertung mitspielt, spricht nichts dagegen, eine Aktie auch auf dem bis dahin höchsten erreichten Stand zu kaufen. Ein perfektes Beispiel ist nach Auffassung von boersengefluester.de der Anteilschein von Lotto24. Die Gesellschaft wurde Mitte 2012 als Abspaltung von der damaligen Tipp24 (heute ZEAL Network) an die Börse geführt und hat sich seit dem einen hervorragenden Ruf am Kapitalmarkt erarbeitet. Bemerkenswert ist, dass die Hamburger seit der Firmengründung zwar ausschließlich Verluste geschrieben haben. Aber trotzdem vor allen Dingen klassische Value-Anleger wie zum Beispiel die Spezialwerteprofis von Scherzer & Co. zu den Fans gehören. Das Geschäftsmodell ist vergleichsweise übersichtlich: Lotto24 vermittelt Lottoscheine von Kunden an die staatlichen Lotteriegesellschaften und kassiert dafür im Gegenzug eine Provision. Die große Herausforderung der vergangenen Jahre bestand allerdings darin, die Seite Lotto24.de erst einmal so prominent zu machen, wie sie mit mehr als 1 Million Online-Kunden heute ist. Dabei profitiert das Unternehmen davon, dass die staatlichen Lottostellen die Online-Variante ihres Spiels – wohl zum Schutz der klassischen stationären Lottokioske – eher zurückhaltend bewerben. Gleichzeitig lässt sich aber auch im Lotto der Trend zu mehr Online kaum aufhalten. So geht die Vorstandsvorsitzende Petra von Strombeck davon aus, dass perspektivisch jeder zweite Tipp via Internet abgegeben wird. Momentan liegt die Online-Quote hierzulande noch bei deutlich unter zehn Prozent. Nachdem Lotto24 in der Aufbauphase massiv in Werbung investiert hat, werden die Verluste im laufenden Jahr bereits spürbar niedriger ausfallen. Experten gehen davon aus, dass für 2018 schon markant schwarze Zahlen im Bereich um 5 Mio. Euro zu erwarten sind. Das würde dann auf ein KGV von rund 25 hinauslaufen. Zunächst einmal stehen am 11. August 2016 jedoch die Halbjahreszahlen an. Die Analysten von Warburg Research geben zurzeit ein Kursziel von 7,10 Euro für die Aktie von Lotto24 aus – also um etwa ein Drittel oberhalb des bisherigen All-Time-Highs aus. Größter Anteilseigner ist die Günther Gruppe, die 32,22 Prozent hält. Neben den Lotto-Engagements sind die Hamburger in Börsenkreisen insbesondere bekannt durch ihr Investment bei  M.A.X. Automation.        ...
#LTT024
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Das ist schon ein Ding. Jahrelang dümpelte der Aktienkurs von Mensch und Maschine mehr oder weniger vor sich herum – um dann ab Anfang Juni 2015 innerhalb von zwölf Monaten um 135 Prozent bis auf gut 15 Euro in die Höhe zu schießen. Damit hat sich der schon vor Jahren von CEO Adi Drotleff eingeleitete Umbau des Geschäftsmodells endlich auch im Kurs niedergeschlagen. Bislang war die Aktie des Anbieters von Konstruktionssoftware eher durch solide und gut planbare Dividenden aufgefallen. An die Performance von vergleichbaren Unternehmen wie Nemetschek oder Cenit kam Mensch und Maschine jedenfalls nicht heran. Ein Grund war wohl auch, dass die Geschäftszahlen der Gesellschaft aus Weßling im Landkreis Starnberg nicht immer ganz an die Erwartungen heranreichten. Das hat sich zuletzt allerdings deutlich zu Gunsten von Mensch und Maschine geändert. Immer mehr Investoren trauen Drotleff daher nun zu, dass er seine sehr detaillierten Langfristziele tatsächlich auch einlösen wird. Diese Einschätzung festigen auch die jetzt vorgelegten Halbjahreszahlen. Bei einem Erlöszuwachs von knapp acht Prozent auf 87,83 Mio. Euro kam das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um annähernd 30 Prozent auf 8,33 Mio. Euro voran. Nach Anteilen Dritter blieb ein Überschuss von 3,58 Mio. Euro stehen – nach 2,06 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2015. Das Ergebnis je Aktie stieg von 0,128 auf 0,219 Euro. „Das ambitionierte Jahresziel von circa 16 Mio. Euro beim EBITDA ist durch die Entwicklung des ersten Halbjahrs gut untermauert“, sagt Drotleff. Lediglich beim Ergebnis je Aktie könnte die bislang avisierte Größenordnung von rund 0,50 Euro – in Abhängigkeit von der endgültigen Steuerquote und der weiteren Entwicklung der Währungen – womöglich um bis zu 2 Cent unterschritten werden. Das Dividendenziel für 2016 siedelt Drotleff weiter in einem Korridor zwischen 30 und 35 Cent je Aktie an. In den Folgejahren sollen dann jeweils noch 10 Cent pro Anteilschein obendrauf kommen. Interessant: Zuletzt konnten Anleger von Mensch und Maschine einen Teil ihrer Dividendenansprüche auch in Form von neuen Aktien auszahlen lassen. Auf diese Weise vergrößerte sich die Zahl der ausgegebenen Papiere im laufenden Jahr um 111.022 Stück.  
Mensch und Maschine Kurs: 51,10
  Für 2016 kalkuliert boersengefluester.de momentan mit einer Dividende von 0,33 Euro je Anteilschein. Damit kommt der Small Cap aktuell auf eine Rendite von brutto gut 2,2 Prozent. Für 2017 wären es dann vermutlich rund 2,9 Prozent. das kann sich noch immer sehen lassen. Angesichts des zu erwartenden Steigerungspotenzials sollten langfristig ausgerichtete Investoren also auf ihre Kosten kommen. Abzüge in der B-Note gibt es aber dafür, dass wesentliche Kennzahlen wie das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) merklich unvorteilhafter ausschauen als im Zehn-Jahres-Mittel. Bei den wichtigen Kennzahl Enterprise Value (Marktkapitalisierung plus Netto-Finanzschulden) im Verhältnis zum EBITDA für 2016 liegt die Aktie von  Mensch und Maschine mit einem Multiple von 16,3 derweil in der Mitte zwischen Nemetschek (24,8) und Cenit (9,4). Schnäppchenbewertungen, die auf eine kurzfristige Outperformance hindezten, sind das alles nicht. Daher stufen wir "MuM" auch von Kaufen auf Halten herunter. Der Kursschub der vergangenen Monaten hatte vermutlich doch ein wenig zu viel Dampf. Die Konsolidierungsphase dürfte demnach noch ein wenig andauern. Losgelöst davon: Für langfristig orientierte Investoren bleibt der Small Cap eine gute Wahl.  
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 245,94 243,98 266,16 320,47 323,31 325,84 276,00
EBITDA1,2 36,55 40,33 44,44 52,67 56,64 56,74 62,00
EBITDA-Marge %3 14,86 16,53 16,70 16,44 17,52 17,41 22,46
EBIT1,4 27,19 31,03 34,69 42,64 46,83 46,48 50,00
EBIT-Marge %5 11,06 12,72 13,03 13,31 14,49 14,27 18,12
Jahresüberschuss1 18,31 20,90 23,88 28,91 31,93 33,44 35,40
Netto-Marge %6 7,45 8,57 8,97 9,02 9,88 10,26 12,83
Cashflow1,7 26,35 33,73 36,91 39,05 50,59 62,32 38,00
Ergebnis je Aktie8 0,99 1,12 1,26 1,55 1,72 1,80 2,03
Dividende je Aktie8 0,85 1,00 1,20 1,40 1,65 1,85 2,10
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
 
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Mensch und Maschine
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
658080 DE0006580806 SE 876,31 Mio. € 21.07.1997 Kaufen
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Nemetschek
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
645290 DE0006452907 SE 12.323,85 Mio. € 10.03.1999 Halten
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Cenit
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
540710 DE0005407100 AG 67,11 Mio. € 06.05.1998 Halten
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#658080
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Mit dem Bericht zum Auftaktquartal 2016 von Geratherm war wohl niemand so richtig zufrieden. Trotzdem hielten sich die Kursabschläge in Grenzen. Schließlich hing das schwache Abschneiden maßgeblich mit einer Umstellung bei der Herstellung der Fieberthermometer zusammen. Hinzu kam, dass die auf Inkubatoren für Frühgeborene spezialisierte Beteiligung LMT stichtagsbedingt keinen Erlös zum Konzernumsatz beitrug. Für das Gesamtjahr bleibt der Medizintechnikanbieter jedoch bei einer deutlich optimistischeren Einschätzung der Lage und peilt ein zweistelliges Umsatzwachstum sowie erneut eine EBIT-Marge von mehr als zehn Prozent – nach 11,7 Prozent im Vorjahr. Den nächsten Eindruck werden die Halbjahreszahlen am 23. August liefern. Zuletzt hatte Geratherm für das zweite Jahresviertel eine „stabile Entwicklung“ in Aussicht gestellt. Bereits bis 2017 könnte Geratherm nach eigenen Angaben auf einen Umsatz von ca. 30 Mio. Euro, bei einer EBIT-Marge von 15 Prozent, kommen. Das würde auf ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern von 4,5 Mio. Euro hinauslaufen – bei einer Marktkapitalisierung von zurzeit 59,4 Mio. Euro. Gerade für langfristig orientierte Dividendenfans ist der Small Cap eine interessante Option. Sollte das Unternehmen mit Sitz in Geschwenda auch für 2016 eine Dividende von 0,50 Euro je Aktie auskehren, käme der Titel auf eine Rendite von brutto mehr als vier Prozent. So fürcherlich viele Papiere gibt es nicht, die in ähnlichen Regionen unterwegs sind. Größter Anteilseigner ist der Vorstandsvorsitzende Gert Frank. Nach dem jüngsten außerbörslichen Verkauf von 20.000 Stücken dürfte sein Anteil zurzeit bei gut 50,35 Prozent liegen. Zu den Hintergründen des ersten Verkaufs im April 2015 – damals ging es um 50.000 Stücke – lesen Sie bitte auch unseren Beitrag HIER. Dem Vernehmen nach will Frank nicht unter die 50-Prozent-Schwelle bei Geratherm gehen. Boersengefluester.de hält das aktuelle Kursniveau um 12 Euro für spürbar zu niedrig.  
Geratherm Medical Kurs: 2,84
 
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Geratherm Medical
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
549562 DE0005495626 AG 15,37 Mio. € 03.07.2000 Verkaufen
* * *
 
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 19,85 27,47 23,94 25,85 20,96 17,00 0,00
EBITDA1,2 2,35 4,35 2,31 3,55 4,27 0,55 0,00
EBITDA-Marge %3 11,84 15,84 9,65 13,73 20,37 3,24 0,00
EBIT1,4 1,05 3,04 0,59 2,07 2,55 -1,20 0,00
EBIT-Marge %5 5,29 11,07 2,46 8,01 12,17 -7,06 0,00
Jahresüberschuss1 0,29 1,90 0,33 1,08 1,67 -1,80 0,00
Netto-Marge %6 1,46 6,92 1,38 4,18 7,97 -10,59 0,00
Cashflow1,7 1,54 3,92 0,92 2,79 1,47 -0,60 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,11 0,41 0,02 0,19 0,21 -0,35 0,21
Dividende je Aktie8 0,25 0,40 0,12 0,15 0,10 0,00 0,10
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
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#549562
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In Investorenkreisen genießen die Aktien von Digitalagenturen wie Syzygy oder SinnerSchrader einen tadellosen Ruf. Die Gesellschaften sind wachstumsstark, haben robuste Bilanzen und schütten in der Regel attraktive Dividenden aus. Hinzu kommt ein Schuss Übernahmefantasie. Den guten Eindruck bestätigte zuletzt SinnerSchrader mit den Neun-Monats-Zahlen, auch wenn die Hamburger das ursprünglich angestrebte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITA) von 5,0 Mio. Euro wohl um rund 500.000 Euro verfehlen werden. Gründe hierfür sind, dass Kapazitätsengpässe mit freien Mitarbeitern ausgeglichen werden mussten, drei eher schwach rentable Aufträge sowie die langen Vorbereitungen für das Audi-Projekt. Zumindest diese Vorleistungen haben sich jedoch ausgezahlt. Anfang Juli durfte SinnerSchrader Vollzug melden und ist für zunächst drei Jahre die weltweite digitale Leadagentur von Audi. Ein enormer Erfolg – auch für das Prestige. Die Analysten von Edison aus London trauen dem Small Cap auch weiterhin eine gute Performance zu und weisen in ihrer neuesten Studie (Leser von boersengefluester.de können die Analyse HIER gratis herunterladen) darauf hin, dass SinnerSchrader noch immer mit einem deutlichen Abschlag im Vergleich zu Syzygy gehandelt wird.  
Syzygy Kurs: 2,39
 
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INVESTOR-INFORMATIONEN
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Syzygy
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
510480 DE0005104806 AG 32,27 Mio. € 06.10.2000 Halten
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SinnerSchrader Kurs: 17,10
 
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SinnerSchrader
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
514190 DE0005141907 AG 197,38 Mio. € 02.11.1999 -
* * *
 
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 65,06 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA1,2 7,74 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 11,90 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT1,4 6,63 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 10,19 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 4,41 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Netto-Marge %6 6,78 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Cashflow1,7 7,80 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,38 0,29 0,34 0,38 0,43 0,00 0,00
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Für Aufmerksamkeit sorgen in der Szene aber auch zwei andere Aktien aus einem, zumindest verwandten, Sektor: dem Bereich Online-Marketing. So ist der Aktienkurs von ad pepper in den vergangenen zwölf Monaten geradezu nach oben geschossen. Momentan befindet sich die Notiz auf Konsolidierungstour. Angesichts der zuletzt erneut guten Zahlen geht boersengefluester.de jedoch davon aus, dass die Aktie bald wieder an Schwung gewinnt. Montega Research hat die Kaufempfehlung für die ad pepper-Aktie kürzlich bestätigt – wenn auch mit einem ganz leicht gesenkten Kursziel von 3,10 Euro. Aktuell kostet die Aktie 2,40 Euro. Der mit Abstand kleinste und auch spekulativste Titel aus dem Sektor ist YOC. Aber auch bei diesem Titel gibt es ein frisches Research. Die Solventis Wertpapierhandelsbank aus Mainz hat einen 25 Seiten umfassenden Basisreport zu dem Mobile-Marketing-Spezialisten verfasst. Neben dem ab 2018 zu erwartenden Turnaround spricht nach Auffassung von Solventis insbesondere die Übernahmefantasie für den Micro Cap. „Die Konsolidierung in der Digital Advertising Industrie hält an. Die Kassen der großen Player sind gut gefüllt und Akquisitionen ein wichtiger Bestandteil der Wachstumsstrategie. Spezialisierte Digitaldienstleister wie YOC stehen dabei hoch im Kurs. Nach der Restrukturierung sehen wir YOC als ein attraktives M&A-Target“, lautet das Fazit von Solventis. Den fairen Wert der Aktie veranschlagen die Spezialwerteprofis auf immerhin 4,00 Euro. Aktuell kostet der Titel 2,85 Euro – was einer Marktkapitalisierung von knapp 9,4 Mio. Euro entspricht.  
ad pepper media Kurs: 2,42
 
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ad pepper media
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
940883 NL0000238145 N.V. 56,13 Mio. € 09.10.2000 Kaufen
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 21,79 25,62 27,65 24,87 21,75 21,45 22,50
EBITDA1,2 3,51 6,56 4,38 1,28 0,02 2,00 2,15
EBITDA-Marge %3 16,11 25,61 15,84 5,15 0,09 9,32 9,56
EBIT1,4 2,52 5,45 3,19 0,19 -0,99 1,10 1,35
EBIT-Marge %5 11,57 21,27 11,54 0,76 -4,55 5,13 6,00
Jahresüberschuss1 1,92 4,34 2,56 -0,25 -0,70 3,59 4,22
Netto-Marge %6 8,81 16,94 9,26 -1,01 -3,22 16,74 18,76
Cashflow1,7 6,48 3,38 2,21 1,93 1,24 0,80 1,70
Ergebnis je Aktie8 0,06 0,17 0,08 -0,04 -0,05 0,02 0,03
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
   
YOC Kurs: 15,90
 
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YOC
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
593273 DE0005932735 AG 55,28 Mio. € 30.04.2009 Kaufen
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 15,11 15,49 18,84 23,43 30,63 35,00 40,60
EBITDA1,2 0,58 1,84 2,85 3,47 4,40 5,20 6,30
EBITDA-Marge %3 3,84 11,88 15,13 14,81 14,37 14,86 15,52
EBIT1,4 0,02 1,13 2,01 2,33 2,93 4,35 6,25
EBIT-Marge %5 0,13 7,30 10,67 9,95 9,57 12,43 15,39
Jahresüberschuss1 -0,47 1,26 2,07 2,34 2,80 3,70 4,20
Netto-Marge %6 -3,11 8,13 10,99 9,99 9,14 10,57 10,35
Cashflow1,7 1,21 1,02 2,72 2,45 3,91 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 -0,14 0,09 0,60 0,67 0,83 1,07 1,21
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
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#593273 #510480 #514190 #940883
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Schlag auf Schlag geht es in diesem Jahr bei Steico – zumindest in Sachen Ergebnisprognosen. Rechnete der Dämmstoffhersteller zur Vorlage der des 2015er-Geschäftsberichts für das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) mit einem Zuwachs im „niedrigen zweistelligen Prozentbereich“, setzte Steico quasi zeitlich mit der Präsentation des sehr starken Q1-Berichts einen drauf und formulierte ein EBIT-Wachstum im „deutlich zweistelligen Prozentbereich“ als neues Ziel für 2016. Mit den jetzt vorgelegten Halbjahreszahlen wird das in Feldkirchen bei München angesiedelte Unternehmen nochmals konkreter und stellt für das EBIT ein Plus im „oberen zweistelligen Prozentbereich“ in Aussicht. Interessant ist, dass die Erlösvorschau, die eine Wachstumsrate im „oberen einstelligen Prozentbereich“ beinhaltet, nicht einmal angetastet wurde. Demnach zeigen die enormen Investitionen in neue Produktionsanlagen wie die Furnierschichtholzanlage in Polen bereits Wirkung. Dem Kapitalmarkt ist die gute Entwicklung bei Steico naturgemäß nicht verborgen geblieben. Allein im laufenden Jahr kletterte der Aktienkurs um deutlich mehr als ein Drittel und notiert fast wieder auf dem Mai-Hoch bei 11,50 Euro. Hier liegt auch das Mehrjahres-Top vom Frühjahr 2011. Lediglich der im Juni 2007 bei sportlichen 17,50 Euro angesetzte Emissionskurs ist noch ein gehöriges Stück entfernt. Dabei steht Steico heute wesentlich besser da als zum Zeitpunkt des IPO. Damals kam die Gesellschaft auf Erlöse von rund 97 Mio. Euro sowie ein Betriebsergebnis von 6,7 Mio. Euro. Zum Vergleich: Für 2016 rechnet boersengefluester.de mit einem Umsatzanstieg auf 204 Mio. Euro sowie einer Verbesserung des EBIT von 12,2 Mio. auf knapp 18 Mio. Euro. Grundlage dafür sind die nochmals besser als erwartet ausgefallenen Halbjahreszahlen. Erstmals seit 2013 kam Steico innerhalb eines Quartals auf eine EBIT-Marge oberhalb von zehn Prozent. Insgesamt türmten sich die Erlöse nach sechs Monaten 2016 auf 101,33 Mio. Euro (Vorjahr: 92,54 Mio. Euro). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern erreichte 9,75 Mio. Euro – nach 5,42 Mio. Euro im entsprechenden Vergleichszeitraum 2015. Ausschließlich Wein wird aber auch bei Steico nicht aufgetischt. Der Druck auf die Margen gehört dabei fast schon zur Routine. Als neue mögliche Belastung könnte sich darüber hinaus das EU-Austrittsvotum der Briten erweisen. Immerhin ist die Insel nach Deutschland der zweitgrößte Absatzmarkt für Steico. Konkrete Auswirkungen sind schon jetzt durch den Druck auf das britische Pfund zu spüren. „Der Steico-Konzern verkauft seine Waren nach Großbritannien überwiegend in Pfund und trägt damit das Währungsrisiko“, heißt es im Zwischenbericht. Summa summarum geht das Steico-Management davon aus, dass sich die kräftigen Zuwachsraten der ersten sechs Monate so wohl nicht halten lassen.  
Steico Kurs: 21,90
  Trotzdem: Gemessen an der jetzigen Prognosen hat die Steico-Aktie ihr Potenzial wohl noch nicht ausgeschöpft. Zwar haben die enormen Investitionen die Netto-Finanzverschuldung auf mehr als 70 Mio. Euro anschwellen lassen (2013 waren es weniger als 14 Mio. Euro), so dass der gesamte Unternehmenswert (Marktkapitalisierung + Netto-Finanzverschuldung) mittlerweile auf annähernd 217 Mio. Euro gestiegen ist. Das wiederum läuft auf ein Bewertungsmultiple von immerhin 12,0 mal EBIT für 2016 hinaus. Vorbei sind auch die Zeiten, als der Small Cap noch mit einem Abschlag zum Buchwert gehandelt wurde. Zurzeit kommt Steico auf ein Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) von mehr als 1,3. Trotzdem: Super heiß sind die Bewertungsrelationen allesamt noch nicht. Sollte die Baukonjunktur nicht komplett einknicken und es keine sibirischen Winter hierzulande geben, dürfte Steico – auch Dank der neuen Produktionsstätten – auf der Erfolgsspur bleiben. Kurse um 14 Euro halten wir da für durchaus möglich. Die wichtigsten Wettbewerber im Kerngeschäft von Steico sind hierzulande Firmen wie Gutex, Homatherm, und Schneider – allesamt nicht börsennotiert. Bemerkenswert sind die Entwicklungen bei den internationalen Konkurrenten: Die Schweizer Pavatex wurde Ende Mai 2016 von dem französischen Soprema-Konzern übernommen. Kurz vorher hat der zur Saint-Gobain Gruppe gehörige Dämmstoffhersteller Isover entschieden, Buitex Recyclage, die Sparte Holzfaserdämmstoffe von Buitex, zu kaufen. Abgesehen von Saint Gobain sind zwar auch diese Gesellschaften nicht gelistet. Doch eine Prise Übernahmefantasie kann  auch der Steico-Aktie nicht schaden. Immerhin wurde vor einigen Jahren schon einmal getuschelt, dass Steico für Saint-Gobain interessant sein könnte.   Steico Q-Check  
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Steico
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0LR93 DE000A0LR936 SE 308,43 Mio. € 25.06.2007 Kaufen
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 281,00 308,77 388,18 445,16 365,29 376,30 384,00
EBITDA1,2 56,71 57,02 91,31 90,05 57,86 82,60 74,00
EBITDA-Marge %3 20,18 18,47 23,52 20,23 15,84 21,95 19,27
EBIT1,4 32,49 33,58 67,61 65,20 30,38 36,10 39,00
EBIT-Marge %5 11,56 10,88 17,42 14,65 8,32 9,59 10,16
Jahresüberschuss1 22,79 25,43 48,16 47,86 16,88 18,80 20,30
Netto-Marge %6 8,11 8,24 12,41 10,75 4,62 5,00 5,29
Cashflow1,7 43,36 42,91 85,76 65,63 51,65 46,00 50,00
Ergebnis je Aktie8 1,62 1,81 3,42 3,40 1,18 1,33 1,44
Dividende je Aktie8 0,25 0,30 0,40 0,40 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: picjumbo.com...
#A0LR93
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So viel vorweg: Wir finden adidas sehr cool – viel lässiger als Nike, Puma oder auch New Balance. Wir fanden es klasse, dass die Rapper von RUN DMC in den 80er mit adidas Superstars rumliefen. Der adidas-Aufkleber auf der Gitarre von Oasis-Gitarrist Noel Gallagher war sowieso der Hit. Und Fußball ohne Trikots mit drei Streifen ist auch kaum vorstellbar. Allerdings: Was die Bewertung der adidas-Aktie angeht, hat boersengefluester.de längst kein gutes Gefühl mehr. In den vergangenen zwölf Monaten hat der Anteilschein des DAX-Konzerns nun um fast 90 Prozent an Wert gewonnen. Derart steil zog es keinen anderen Titel aus dem Blue-Chip-Index in die Höhe. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Infineon mit einem Plus von 26 Prozent und der Immobilientitel Vonovia mit plus 21 Prozent. Dabei ist die Kursrally ein Abbild der enormen operativen Fortschritte nach dem doch ziemlich enttäuschenden 2014er-Abschluss. Außerdem gilt die alte Börsenweisheit: Die Hausse nährt die Hausse. Ausgeprägte Schwächephasen gibt es bei der adidas-Aktie schon seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr. Quasi täglich markiert der Titel All-Time-Highs – die aktuelle Rekordmarke liegt bei 136,85 Euro. Auf diesem Niveau bringt das Unternehmen mit Sitz in Herzogenaurach stattliche 28,631 Mrd. Euro auf die Waagschale. Damit fällt adidas in eine Kategorie mit Firmen wie Audi oder dem Pharmahersteller Merck KGaA. Der große US-Rivale Nike kommt auf eine Marktkapitalisierung von umgerechnet gut 90,33 Mrd. Euro. Herausforderer Under Amour liegt mit einem Börsenwert von 6,95 Mrd. Euro weit dahinter. Noch ein Klasse darunter bewegt sich Puma mit einer Kapitalisierung von 3,28 Mrd. Euro. Das eigentlich krasse sind jedoch die Bewertungsrelationen, in den sich adidas mittlerweile bewegt. Inklusive der Nettofinanzverbindlichkeiten von 809 Mio. Euro türmt sich der Unternehmenswert (Enterprise Value) auf 29,44 Mrd. Euro. Dem steht ein von boersengefluester.de für 2016 prognostiziertes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von rund 1,76 Mrd. Euro entgegen. Die Relation EV zu EBITDA beträgt also etwa 16,7. Isoliert gesehen ist das extrem hoch, allerdings kommt Nike auf fast exakt die gleiche Größenordnung. Mit Blick auf das Verhältnis von Enterprise Value (EV) zu den für 2016 zu erwartenden Umsatzerlösen kann adidas sogar deutlich punkten. Während bei den Deutschen jeder Euro Umsatz mit etwa 1,50 Euro bewertet wird, kommt Nike auf ungewöhnlich hohe 2,70 Dollar für jeden Dollar Erlös.  
Adidas Kurs: 198,65
  Solche Faktoren – kombiniert mit den guten Wachstumsperspektiven – waren es wohl auch, die die Experten von Goldman Sachs veranlasst haben, weiterhin eine Kaufen-Empfehlung für die Aktie von adidas abzugeben. Trotzdem: Für boersengefluester.de geht die enorme Wertschätzung dann doch zu weit. Mittlerweile wird die adidas-Aktie mit dem 5,3fachen des Buchwerts gehandelt. Der Zehn-Jahres-Durchschnittswert liegt hier bei deutlich unter drei. Und das „normale“ KGV – also Aktienkurs im Verhältnis zu dem für 2017 erwarteten Ergebnis je Aktie – ist mit 27,5 auf einem Niveau, welches im DAX sonst nur Beiersdorf und Merck zugestanden wird. Schwer zu sagen, wie weit die Investoren den Aktienkurs von adidas noch treiben werden. Rein fundamental überwiegen für boersengefluester.de jedoch deutlich die Risikofaktoren – da kann die Marke mit den drei Streifen noch so lässig sein.  
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Adidas
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A1EWWW DE000A1EWWW0 AG 35.757,00 Mio. € 17.11.1995 Halten
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  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 23.640,00 19.844,00 21.234,00 22.511,00 21.427,00 23.683,00 25.700,00
EBITDA1,2 3.845,00 2.079,00 3.066,00 1.874,00 1.358,00 2.465,00 2.900,00
EBITDA-Marge %3 16,27 10,48 14,44 8,33 6,34 10,41 11,28
EBIT1,4 2.660,00 751,00 1.986,00 669,00 268,00 1.337,00 1.760,00
EBIT-Marge %5 11,25 3,79 9,35 2,97 1,25 5,65 6,85
Jahresüberschuss1 1.977,00 751,00 2.158,00 638,00 -14,00 832,00 970,00
Netto-Marge %6 8,36 3,79 10,16 2,83 -0,07 3,51 3,77
Cashflow1,7 2.819,00 1.486,00 3.192,00 -543,00 2.630,00 2.910,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 9,70 2,15 7,47 1,25 -0,42 4,24 5,40
Dividende je Aktie8 0,00 3,00 3,30 0,70 0,70 2,00 2,50
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: adidas AG...
#A1EWWW
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Seit Jahren kaum Veränderung bei den Umsatzerlösen, dafür aber ein stetiger Druck auf die Ergebnisse: Normalerweise ist diese Kombination nicht sonderlich förderlich für eine gute Investmentstory. Trotzdem genießt der Anteilschein des Bauzulieferers Westag & Getalit unter Value-Anhängern einen prima Ruf. Immerhin zwei Drittel der Bilanzsumme entfallen auf das Eigenkapital. Bankverbindlichkeiten gibt es nicht. Trotzdem kam auch Westag & Getalit nicht umhin, die Dividende für 2015 zu kürzen. Nachdem es zuvor sechs Jahre in Folge 0,94 Euro pro Stammaktie und 1,00 Euro je Vorzugsaktie gab, kappte die Gesellschaft die Ausschüttung bei jeder Gattung um jeweils 0,20 Euro. Trotzdem bringen es beide Papiere damit auf weit überdurchschnittliche Renditen von etwa 3,8 Prozent. Wichtig für Anleger: Noch ist die Auszahlung nicht erfolgt. Die Hauptversammlung (HV) findet erst am 23. August 2016 statt. Für Westag & Getalit spricht auch, dass beide Papiere noch immer sehr dicht am Buchwert notieren. Bis zu diesem Punkt gibt es für dividendenorientierte Investoren also kaum etwas auszusetzen.  
Westag VZ Kurs: 31,00
  Nicht verschwiegen werden soll aber auch, dass sowohl Stämme als auch Vorzüge mittlerweile in Kursregionen angekommen sind, bei denen es in der in der Vergangenheit mit schöner Regelmäßigkeit wieder bergab ging. Zumindest unter KGV-Aspekten stößt die Bewertung im Bereich um 20 Euro offenbar an ihre Grenzen. Und daher sollten Investoren genau schauen, wie sich die Kurse nach der HV entwickeln. Gut möglich, dass einige Börsianer Kasse machen. Eine Vorentscheidung über die weitere Marschrichtung wird aber auch der für den 10. August angesetzte Halbjahresbericht geben. Nach dem Auftaktviertel hatte das in Rheda-Wiedenbrück beheimatete Unternehmen für das Gesamtjahr 2016 leichte Verbesserungen bei Umsatz und Gewinn in Aussicht gestellt. Größter Aktionär mit 75,5 Prozent der Stammaktien ist seit vielen Jahren die Syntalit AG. Ursprünglich immer wieder aufkeimende Spekulationen, wonach die Schweizer Familiengesellschaft ihren Anteil aufstocken könnte, haben sich freilich als haltlos erwiesen. Und an einer Umwandlung der Vorzüge in Stämme wird Syntalit ohnehin kein Interesse haben. Immerhin betreibt Westag & Getalit seit einigen Wochen Kurspflege für die Vorzüge in Form eines noch bis Ende 2016 angesetzten Aktienrückkaufprogramms. Im Zweifel würden wir daher momentan die Vorzüge gegenüber dem Stämmen präferieren. Letztlich ist das aber auch Geschmackssache. Bei einer Aktionärskonstellation wie sie bei Westag & Getalit anzutreffen ist, hat ein Stimmrecht – mit Blick auf eine mögliche Aufstockung des Großaktionärs – ganz besonderen Charme.  
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 230,70 229,13 224,33 236,61 213,69 186,27 0,00
EBITDA1,2 15,51 17,49 10,28 10,39 15,60 13,13 0,00
EBITDA-Marge %3 6,72 7,63 4,58 4,39 7,30 7,05 0,00
EBIT1,4 8,86 3,93 -2,01 1,03 4,42 5,01 0,00
EBIT-Marge %5 3,84 1,72 -0,90 0,44 2,07 2,69 0,00
Jahresüberschuss1 6,71 2,05 -3,27 -0,46 2,72 4,13 0,00
Netto-Marge %6 2,91 0,90 -1,46 -0,19 1,27 2,22 0,00
Cashflow1,7 14,96 20,91 13,02 10,34 15,67 4,82 0,00
Ergebnis je Aktie8 1,28 0,44 -0,62 -0,06 0,66 0,99 0,80
Dividende je Aktie8 0,66 0,40 0,12 0,96 0,96 0,96 0,96
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
 
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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Westag VZ
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
777523 DE0007775231 AG 143,60 Mio. € 17.10.1989 Halten
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Westag ST
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777520 DE0007775207 AG 143,60 Mio. € 26.06.1961 Halten
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#777520 #777523
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Erst kürzlich hatten wir uns über die ungewöhnliche starke Performance der Aktie von secunet Security Networks gewundert (zu dem Beitrag von boersengefluester.de kommen Sie HIER). Nun liefert der Anbieter von professioneller IT-Sicherheitstechnik – überwiegend für den Einsatz in Behörden und Einrichtungen wie der Bundeswehr – selbst die Erklärung für die anhaltende Kurspower. Nach einem für secunet-Verhältnisse grandiosen zweiten Quartal mit einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von mindestens 1,8 Mio. Euro hebt der Vorstand die Prognosen für das Gesamtjahr an. Demnach kalkulieren die Essener nun mit Erlösen im Bereich um 94 Mio. Euro sowie einem EBIT von etwa 9 Mio. Euro. Ursprünglich lag die Messlatte bei einem um die Sonderkonjunktur von 5 Mio. Euro im Abschlussviertel 2015 bereinigten Umsatz auf Vorjahresniveau sowie einer vergleichbaren EBIT-Marge. Das wäre ungefähr auf einen Umsatz von gut 86 Mio. Euro sowie einem EBIT von etwas mehr als 8 Mio. Euro hinausgelaufen. Vor diesem Hintergrund hat secunet also ordentlich etwas draufgesattelt. Dabei entscheidet sich die Gesamtjahresausbeute von secunet traditionell erst im Abschlussviertel. Für boersengefluester.de bleibt die Aktie erste Wahl im Bereich IT-Sicherheit. Secunet ist ein feiner Spezialwert mit sehr ansprechender Bilanz und einem erfahrenen Management. Das vergleichsweise hohe Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) ist vor dem Hingtergrund der robusten Marktstellung und den enormen Wachstumsperspektiven unserer Meinung nach noch nicht überhitzt. Lediglich der vergleichsweise niedrige Streubesitzanteil von knapp 10,4 Prozent ist  für institutionelle Investoren mitunter ein Hindernis. Für Privatanleger ist das Handelsvolumen in der Regel aber ausreichend. Der komplette Halbjahresbericht ist für den 4. August 2016 angesetzt.    
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secunet Security Networks
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
727650 DE0007276503 AG 1.281,80 Mio. € 09.11.1999 Kaufen
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 226,90 285,59 337,62 347,22 393,69 406,38 425,00
EBITDA1,2 39,91 59,70 73,81 61,88 60,44 60,31 67,40
EBITDA-Marge %3 17,59 20,90 21,86 17,82 15,35 14,84 15,86
EBIT1,4 33,18 51,64 63,88 47,01 42,98 42,52 46,00
EBIT-Marge %5 14,62 18,08 18,92 13,54 10,92 10,46 10,82
Jahresüberschuss1 22,18 34,98 42,90 31,29 29,00 27,94 34,00
Netto-Marge %6 9,78 12,25 12,71 9,01 7,37 6,88 8,00
Cashflow1,7 31,25 56,38 53,74 -3,96 51,88 60,98 58,50
Ergebnis je Aktie8 3,44 5,43 6,66 4,84 4,51 4,32 5,20
Dividende je Aktie8 1,56 2,54 5,38 2,86 2,36 2,73 2,80
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: secunet Security Networks   Bildschirmfoto 2016-07-19 um 19.25.05...
#727650
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Trotz vieler guter Meldungen und einem enorm zuversichtlichen Vorstand: In den vergangenen Monaten schlug der Aktienkurs von Publity fast ausschließlich die Südrichtung ein. Verglichen mit dem Rekordhoch vom 9. März 2016 bei 44,36 Euro sackte die Notiz des Spezialisten für deutsche Büroimmobilien im Tief um fast 43 Prozent auf 25,34 Euro (15. Juli 2016) ab. Zugegeben: Immerhin 2,00 Euro je Aktie gingen auf das Konto des Dividendenabschlags nach der Hauptversammlung Mitte März. Aber dennoch kann niemand mit der Performance zufrieden sein. Angeblich stecken britischen Hedgefonds hinter dem Kursrutsch. Hoffnung auf eine Gegenbewegung machen nun die Halbjahreszahlen. Demnach kamen die Leipziger bei einem kräftigen Umsatzplus von 5,7 Mio. auf 11,6 Mio. Euro auf einen Überschuss von 6,4 Mio. Euro. Gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert von 4,0 Mio. Euro entspricht das einem Zuwachs beim Gewinn von rund 40 Prozent. Noch keine konkreten Hinweise enthält die vorläufige Zwischenbilanz allerdings zu Verkäufen von Immobilienbeständen. Vermutlich warten eine Menge Investoren aber auf eben diese Form der Nachricht. Dafür gibt sich Vorstand und Großaktionär Thomas Olek hinsichtlich der Dividendenankündigung noch forscher als bislang. Demnach soll die Ausschüttung für 2016 um 80 Cent auf 2,80 Euro je Aktie steigen, was auf eine Dividendensumme von immerhin 16,94 Mio. Euro hinausläuft. Zur Einordnung: Bislang hieß es lediglich, dass von dem erwarteten Überschuss in Höhe von rund 25 Mio. Euro „mindestens 50 Prozent an die Aktionäre ausgekehrt werden sollen. Demnach lag die bisherige Untergrenze für die Dividende bei 2,07 Euro pro Anteilschein. An der Börse kommt die Ankündigung gut an. Kein Wunder: Bezogen auf den aktuellen Kurs von 27,30 Euro käme der Small Cap auf eine Rendite von brutto mehr als zehn Prozent. Frühzeitige Dividendenprognosen sind in der Immobilienbranche zwar nicht ganz unüblich – siehe etwa Deutsche EuroShop oder auch Deutsche Wohnen. Bei einem eher kleinen Anbieter wie publity mit nicht ganz so valide planbaren Zahlungsströmen ist eine derart frühzeitige Festlegung auf die Ausschüttung aber durchaus bemerkenswert. Immerhin muss ein Großteil des für die Ausschüttung notwendigen Gewinns in der zweiten Jahreshälfte erst noch verdient werden – will Publity nicht an die Substanz gehen. Unterm Strich hält boersengefluester.de an der positiven Einschätzung fest. Die Halbjahresresultate liegen oberhalb unserer Erwartungen. Und mit Blick auf die Dividendenrendite ist Publity derzeit ohnehin Spitzenreiter. Bleibt zu hoffen, dass CEO Olek auch hinsichtlich einer möglichen Kapitalerhöhung Wort hält. Zuletzt betontet er im Gespräch mit boersengefluester.de: „Wir sind ausreichend finanziert.“  
Publity Kurs: 1,75
 
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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Publity
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
697250 DE0006972508 AG 29,29 Mio. € 02.04.2015
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 20,32 16,01 28,75 28,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA1,2 -5,93 15,78 15,05 13,60 0,00 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 -29,18 98,56 52,35 48,57 0,00 0,00 0,00
EBIT1,4 116,30 15,60 14,60 13,00 0,00 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 572,34 97,44 50,78 46,43 0,00 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 64,16 12,07 -15,43 -195,00 0,00 -205,00 0,00
Netto-Marge %6 315,75 75,39 -53,67 -696,43 0,00 0,00 0,00
Cashflow1,7 -45,59 12,22 -14,98 0,00 0,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 4,82 0,81 0,73 -13,10 -15,92 -12,20 0,15
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
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#697250
© boersengefluester.de | Redaktion

In ein bis zwei Jahren wird vermutlich niemand mehr über diese Kapitalerhöhung sprechen, die dem DNA-Spezialisten Sygnis die Übernahme des britischen Unternehmens Expedeon Holdings ermöglichte. Am Ende ist schließlich alles glatt gelaufen. Der Gesellschaft fließt ein Emissionserlös von brutto 5,3 Mio. Euro zu. Damit kann Sygnis die Barkomponente an eine Gruppe von Expedeon-Aktionäre leisten, die sonstigen Aufwendungen für die Kapitalerhöhung begleichen und hat darüber hinaus noch Mittel für die Integration von Expedeon übrig. Und ganz wichtig: Es steht die gewünschte Menge an jungen Aktien zur Verfügung, die den Expedeon-Aktionären als Gegenleistung für ihre Sacheinlage angeboten wird (zu den Hintergründen lesen Sie bitte auch den Beitrag von boersengefluester.de HIER). In Erinnerung bleibt Small-Cap-Experten aber trotzdem, dass Sygnis beim Bezugspreis der jungen Aktien bis auf 1,10 Euro pro Stück heruntergehen musste. Dem Vernehmen nach drängte der Ankerinvestor, der sich verpflichtet hatte bis zu 2,7 Millionen Aktien zu zeichnen, auf eben diese Konditionen. Um wen es sich dabei handelt, ist offiziell noch nicht bekannt. Die jüngsten Stimmrechtsmitteilungen deuten jedoch darauf hin, dass die Deutsche Balaton ihre Position bei Sygnis gefestigt hat. Immerhin kommt die Beteiligungsgesellschaft, die auch bei Biofrontera engagiert ist, nun auf einen Anteil von 8,60 Prozent. Losgelöst davon herrscht jetzt zumindest Klarheit darüber, dass der für Sygnis so wichtige Deal durchgezogen werden kann. Entsprechend erleichtert zeigt sich auch die Sygnis-Vorstandsvorsitzende Pilar de la Huerta: „Durch die Akquisition der Expedeon wird Sygnis zu einem wahren internationalen Player werden, was nicht nur unsere strategische Position verbessern, sondern auch dazu beitragen wird, wichtige operative und finanzielle Meilensteine zu erreichen.“ Klar ist aber auch, dass sich die Heidelberger jetzt keine Schwäche mehr leisten können. Der Zusammenschluss mit Expedeon muss sitzen – und zwar von Anfang an. Schließlich hatte Pilar de la Huerta auf Roadshows ungeheuer engagiert für die Akquisition geworben. Nun liegt es an ihr und dem Expedeon-Management, das Doppelpack mit Leben zu füllen. Nichts geändert hat sich derweil an unserer Einschätzung der Sygnis-Aktie. Für sehr risikobereite Investoren winken hier stattliche Chancen. Und nach der erfolgreichen Kapitalmaßnahme müssten die Vorzeichen eigentlich auf "Grün" stehen.     ...
#A1RFM0
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Es ist noch gar nicht so lange her, da galt die Aktie von Wüstenrot & Württembergische – kurz W&W – als ein Investment, bei dem man kaum etwas verkehrt machen konnte. Die Story im Schnelldurchlauf: Nach jahrelanger Abseitsstellung auf dem Börsenfeld, öffnete sich der Versicherungskonzern für Investoren, wechselte das Handelssegment und schaffte es schließlich sogar in den SDAX. Die Hoffnung der Investoren war damals, dass sich durch die größere Handelsliquidität und den zu erwartenden steigenden Bekanntheitsgrad auch der Bewertungsabschlag gegenüber anderen Finanztiteln abbauen würde. Oben drauf zahlten die Stuttgarter für 2015 eine um 10 Cent auf 0,60 Euro pro Anteilschein erhöhte Dividende nach der Hauptversammlung (HV) am 9. Juni 2016 aus. Bezogen auf den Aktienkurs von 18,39 Euro zur HV kam der Titel damit auf eine Rendite von brutto immerhin fast 3,3 Prozent. Soweit alles in Ordnung – wäre da nicht die trübe Kursentwicklung der vergangenen Monate. Natürlich ist W&W nicht allein auf der Welt, und verglichen mit Titeln wie Allianz, Münchener Rück oder der Nürnberger Beteiligungs-AG hat sich der SDAX-Neuling sogar noch einigermaßen geschlagen. Trotzdem hätte sich boersengefluester.de von der W&W-Aktie deutlich mehr Dynamik versprochen.     Die zusätzlichen Schadenbelastungen durch die Unwetterschäden im Mai/Juni taugen jedenfalls kaum als hinreichende Begründung für die maue Performance der Aktie. Und auch die bilanziellen Gefahren aus dem Minizins-Umfeld sind nicht unbedingt eine Neuigkeit. Schon eher überraschend ist das stattliche Investitionsvolumen. Bis Ende 2018 sollen 650 Mio. Euro in IT-und Digitalisierungsvorhaben und andere Wachstumsinitiativen fließen. Beachtlich ist auch die Summe von 410 Mio. Euro, die W&W in den neuen Firmen-Campus steckt. Die Analysten bleiben trotz dieser Mammutprojekte cool und raten weiterhin zum Einstieg in die W&W-Aktie. Dabei geben die Profis Kursziele zwischen 21 und 25 Euro aus. Selbst an der unteren Kante liefert das Papier also ein Potenzial von rund einem Viertel. Auf der Habenseite steht außerdem der Buchwert je Aktie von mehr als 40 Euro. Demnach wird der Titel derzeit mit einem ungewöhnlich großen Discount von 58 Prozent auf das Eigenkapital gehandelt. Und auch unter KGV-Aspekten gibt es nichts zu meckern. Selbst wenn W&W im laufenden Jahr nur das Minimalziel von 220 Mio. Euro als Überschuss einfahren sollte, käme die Aktie auf ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von gerade einmal 7,2. Der Halbjahresbericht ist für den 12. August 2016 angesetzt. Sollte Wüstenrot & Württembergische hier keine schlechten Nachrichten parat haben, müsste es spätestens dann mit der Notiz wieder nach oben gehen. Das hört sich jetzt zwar irgendwie nach Durchhalteparole an. Aber eine Aktie mit derart günstigen Kennzahlen sollte man im Normalfall nicht hergeben – auch wenn die Performance gerade stockt.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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Wüstenrot & Württembergische
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
805100 DE0008051004 AG 1.269,37 Mio. € 09.09.1999 Halten
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 4.249,20 4.415,14 4.638,40 4.376,45 5.976,43 6.310,00 0,00
EBITDA1,2 353,01 306,87 480,66 353,53 284,16 137,00 0,00
EBITDA-Marge %3 8,31 6,95 10,36 8,08 4,76 2,17 0,00
EBIT1,4 353,01 306,87 480,66 353,53 201,22 27,00 0,00
EBIT-Marge %5 8,31 6,95 10,36 8,08 3,37 0,43 0,00
Jahresüberschuss1 249,06 210,75 352,15 261,50 140,54 36,00 0,00
Netto-Marge %6 5,86 4,77 7,59 5,98 2,35 0,57 0,00
Cashflow1,7 1.060,53 434,95 -795,99 -2.234,36 -108,12 333,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 2,65 2,24 3,74 2,77 1,48 0,36 1,15
Dividende je Aktie8 0,65 0,65 0,65 0,65 0,65 0,65 0,65
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
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#805100
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Der SDAX-Rauswurf Ende März 2014 war für die Aktionäre von H&R nochmals ein Tiefschlag. Doch mittlerweile steht die Aktie des Spezialchemie-Unternehmens so gut da wie seit einer halben Ewigkeit nicht. Die vielen Umstrukturierungen der Vergangenheit zeigen endlich ihre Wirkung. Bereits die Zahlen für 2015 lagen markant über den schwachen Ergebnissen der Jahre zuvor. Und der Trend des überwiegend in Familienbesitz befindlichen Unternehmens zeigt weiter nach oben. Die vorläufigen Zahlen zum ersten Halbjahr 2016 können sich jedenfalls sehen lassen. Zwar lagen die Erlöse mit 465,1 Mio. Euro noch um gut elf Prozent unter dem entsprechenden Vergleichswert des Vorjahrs. Doch bei sämtlichen Ergebnisgrößen ging es deutlich nach oben. So zog das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um rund 32 Prozent auf 54,4 Mio. Euro an. Der Gewinn je Aktie kam von 0,35 auf 0,73 Euro voran. Am meisten gefreut hat die Anleger aber, dass der Vorstand den Ausblick ein wenig zuversichtlicher formuliert hat – trotz einer sich vermutlich etwas abschwächenden Geschäftsdynamik. Demnach hat zwar die Umsatzvorschau in einem Korridor von 900 bis 1.200 Mio. Euro weiter Bestand. Beim EBITDA kalkuliert Konzernchef Niels H. Hansen jetzt aber mit einem Aufschlag von rund zehn Prozent auf die bislang in Aussicht gestellten 85 Mio. Euro für wahrscheinlich. Das korrespondiert mit einer Marktkapitalisierung von gegenwärtig gerade einmal 495 Mio. Euro. Zu berücksichtigen ist allerdings, dass die H&R (inklusive der Pensionsrückstellungen) rund 149 Mio. Euro an Netto-Finanzverbindlichkeiten in der Bilanz stehen hat. Das trübt das Bild ein wenig, doch per saldo bewegt sich der Anteilschein bewertungstechnisch noch immer im vollkommen grünen Bereich. Zudem geht boersengefluester.de davon aus, dass die künftig in der Rechtsform einer KGaA firmierende Gesellschaft – vielleicht schon im kommenden Jahr die Dividendenzahlung wieder aufnimmt. Zuvor gab es vier Nullrunden in Folge.     Abzuwarten bleibt, wie sich der Rechtsformwechsel auswirken wird. Grundsätzlich wird der Einfluss von Großaktionär und Aufsichtsrat Nils Hansen verstärkt oder bleibt auch im Fall einer Kapitalerhöhung – bei der sich Hansen wohl verwässern lassen würde – zementiert. Bislang war dieser Aspekt, zumindest aus dem Blickwinkel der Familie, stets ein limitierender Faktor für die Aufnahme von neuem Eigenkapital zur Finanzierung des Wachstums. Gut gefällt boersengefluester.de an dem Anteilschein auch, dass es noch immer ziemlich ruhig um die H&R-Aktie ist. So gesehen hatte das Ausscheiden aus dem SDAX auch seine guten Seiten. Schließlich ist es durchaus hilfreich, bei größeren Umstrukturierungsprozessen nicht so sehr im Rampenlicht zu stehen. Mittlerweile hat das Papier aber wieder mehr Aufmerksamkeit verdient. Ein EBITDA im Bereich um 90 Mio. Euro hat H&R zuletzt im Jahr 2011 verdient – und damals notierte die H&R-Aktie im Bereich um 20 Euro. Das ist aus heutiger Sicht vielleicht noch etwas zu hoch gegriffen. Doch das aktuelle Kursziel der Commerzbank-Analysten von 16 Euro versprüht ja auch schon ausreichend Charme.       Foto: H&R AG...
#775700
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IFA Hotel & Touristik bleibt für Anleger eine Wundertüte. Mit Blick auf die nahende Hauptversammlung (HV) in Duisburg scheint der spanische Großaktionär und Hotelbetreiber Lopesan nun aber zunehmend auf Entspannung zu setzen. Ein erstes Zeich...
#613120
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Mit einem annähernden Kursverdoppler zählt der Anteilschein von ad pepper media International im laufenden Jahr mit zu den Top-Performern aus des Small-Cap-Bereich – trotz der seit Mai 2016 währenden Konsolidierungsphase. Untermauert hat der Online-Werbevermarkter die prima Kursentwicklung mit Ergebniszahlen, von denen Anleger lange Zeit nicht mal zu träumen wagten. Diesen guten Eindruck bestätigen auf den ersten Blick auch die vorläufigen Daten für das erste Halbjahr. Demnach kam ad pepper bei einem Erlösplus von 16 Prozent auf 28,3 Mio. Euro auf ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 1,01 Mio. Euro – nach einem Verlust von 349.000 Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Damit hat die Gesellschaft im zweiten Quartal 2016 annähernd genauso viel verdient wie in den ersten drei Monaten 2016. Mit Abstand am wichtigsten bleibt die Plattform „Webgains“. Das Geschäftsmodell dahinter: Publisher wählen über Webgains die Werbung aus, die sie auf ihren Webseiten platzieren wollen. Führt die Werbung zu erfolgreichen Abschlüssen – also der Kunde kauft beispielsweise Turnschuhe oder bucht eine Reise –, erhalten sowohl ad pepper als auch der jeweilige Webseitenbetreiber eine Provisionszahlung. Die Analysten von Montega gingen zuletzt davon aus, dass ad pepper 2016 auf ein Betriebsergebnis von 2,4 Mio. Euro kommen kann. So gesehen befindet sich das frühere Neuer-Markt-Unternehmen voll auf Kurs. Abzuwarten bleibt allerdings, inwiefern sich die Ergebnisse noch durch die Währungsseite verschieben werden. Relevant für ad pepper ist – neben dem Dollar – insbesondere das britische Pfund. Laut einer Berechnung im jüngsten Geschäftsbericht würde eine Aufwertung des Euro gegenüber dem Pfund um zehn Prozent das Jahresergebnis mit 107.000 Euro belasten. Insbesondere nach dem Brexit-Votum hat sich für ad pepper also ein Währungsrisiko aufgebaut. Immerhin hat die britische Währung gegenüber dem Mittelwert von 2015 momentan um rund 15 Prozent an Kaufkraft zum Euro eingebüßt. So gesehen kommt dem Zusatz "währungsbereinigt" bei den jetzt vorgelegten Zahlen schon eine besondere Bedeutung zu. Aber trotz der Pfund-Belastung bleibt die Aktie für boersengefluester.de ein Kauf. Kapitalisiert ist das Unternehmen beim Kurs von 2,50 Euro mit 57,5 Mio. Euro. Dabei hat die schuldenfreie Gesellschaft liquide Mittel von annähernd 20 Mio. Euro in der Bilanz stehen. Mit anderen Worten: Das operative Geschäft wird momentan mit weniger als 38 Mio. Euro bewertet. In diesem Fall entspricht das dem 15,6fachen des von Montega für 2016 prognostizierten EBIT. Bezogen auf die Schätzungen für 2018 reduziert sich dieses Multiple auf weniger als zehn. Das Kursziel der Hamburger Nebenwerteexperten von 3,20 Euro ist für uns damit eher Unterkante.  
ad pepper media Kurs: 2,42
 
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ad pepper media
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
940883 NL0000238145 N.V. 56,13 Mio. € 09.10.2000 Kaufen
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 21,79 25,62 27,65 24,87 21,75 21,45 22,50
EBITDA1,2 3,51 6,56 4,38 1,28 0,02 2,00 2,15
EBITDA-Marge %3 16,11 25,61 15,84 5,15 0,09 9,32 9,56
EBIT1,4 2,52 5,45 3,19 0,19 -0,99 1,10 1,35
EBIT-Marge %5 11,57 21,27 11,54 0,76 -4,55 5,13 6,00
Jahresüberschuss1 1,92 4,34 2,56 -0,25 -0,70 3,59 4,22
Netto-Marge %6 8,81 16,94 9,26 -1,01 -3,22 16,74 18,76
Cashflow1,7 6,48 3,38 2,21 1,93 1,24 0,80 1,70
Ergebnis je Aktie8 0,06 0,17 0,08 -0,04 -0,05 0,02 0,03
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
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#940883
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Bemerkenswerte Rochade in der Aktionärsstruktur von co.don: Die beiden langjährigen Finanzinvestoren Osemifaro Investments und Transnova Investments haben ihre Anteile von offiziell jeweils 14,57 Prozent an dem Anbieter von Biopharmazeutika zur Behandlung von regenerativen Gelenkknorpel‐ und Bandscheibendefekten auf Null heruntergefahren. Gleichzeitig meldet die Bauerfeind AG aus Zeulenroda-Triebes (Thüringen), dass sie nun 25 Prozent plus 1 Aktie an con.don hält. Bauerfeind ist eine piekfeine Adresse, wenn es um Bandagen, orthopädische Einlagen oder Kompressionsstrümpfe geht. Schon allein deswegen passen beide Unternehmen perfekt zusammen. Darüber hinaus adressieren sowohl co.don als auch Bauerfeind mit ihren Produkten Ärzte, Kliniken und Krankenkassen – sind also nicht im direkten Endkundengeschäft tätig. Positiv für co.don dürfte außerdem sein, dass Bauerfeind mit seinen rund 2.000 Mitarbeitern zwar ausschließlich in Deutschland (Remscheid und Zeulenroda-Triebes) produziert, aber ansonsten global unterwegs ist. Das wiederum könnte für die in Teltow (Brandenburg) ansässige Gesellschaft ein wesentlicher Erfolgsfaktor werden, immerhin strebt das Unternehmen mit seinem Knorpelpräparat co.don chondrotransplant gerade eine EU-weite Zulassung an. Und auf eben dieser Marktausweitung über Deutschland hinaus basiert die Investmentstory co.don.     Entsprechende positiv schätzt Dirk Hessel, der Vorstandsvorsitzender von co.don die Veränderung ein: "Wir haben große Schnittmengen in unseren Kundensegmenten für innovative Therapien. Die sich aus dieser strategischen Partnerschaft ergebenden Synergien bilden eine stabile Basis für die weitere Umsetzung der laufenden Wachstumsstrategie unserer Gesellschaft, sowohl innerhalb Deutschlands als auch in Vorbereitung des EU-weiten Markteintritts." Noch offen ist derweil, ob Bauerfeind es bei der Sperrminorität belassen wird oder womöglich weiter aufstockt und perspektivisch die 30 Prozent-Schwelle überschreitet. In diesem Fall wäre ein Pflichtangebot an die freien Anteilseigner fällig, da die co.don-Aktie im General Standard gelistet ist. Nun: Zunächst einmal ist es ein positives Signal, dass der Ausstieg von Osemifaro und Transnova so geräuschlos über die Bühne ging. Dennoch schaut die Nebenwerteszene gespannt, ob es noch weitere Stimmrechtsmeldungen geben wird. Ganz aufgelöst ist der Verbleib der Aktien der beiden Finanzinvestoren mit formalem Sitz in Zypern schließlich noch nicht. Für die weitere Performance des Small Caps sollte die Veränderung des Aktionärskreises aber auf jeden Fall förderlich sein, zumal die jüngsten operativen Ergebnisse allesamt besser als erwartet ausgefallen waren.     ...
#A1K022
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FinTech-Konferenzen gibt es mittlerweile fast wie Sand am Meer. Doch wenn die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht – kurz BaFin – zur Diskussion in großer Runde einlädt, schaut die Branche ganz genau hin und alle wollen dabei sein. So gab es für den 28. Juni mehr als dreimal so viele Anfragen wie Plätze am Veranstaltungsort der BaFin-Tech 2016 in der Nähe des Frankfurter Flughafens. Natürlich war auch die BaFin-Tech gespickt mit den üblichen Workshops, wo es sich um Themen wie virtuelle Währungen, alternative Zahlungsmethoden oder automatisierte Wertpapierberatung drehte. Übergeordnet ging es den rund 200 Teilnehmern aber vielfach darum, für ein besseres Verständnis auf beiden Seiten – also Regulierung und Unternehmen – zu werben. Und da sendete BaFin-Präsident Felix Hufeld eine klare Botschaft: „Aufseher sind keine Jury, die über Unternehmenskonzepte richtet. Wir ziehen keine Schutzzäune um arrivierte Unternehmen, und wir betreiben keinen Brutkasten für coole Newcomer. Wir sind Aufsicht und wir bleiben das.“ Mit anderen Worten: Die BaFin will keine Geschäftsmodelle ausbremsen. Insbesondere dann nicht, wenn sich die Unternehmen noch in einer sehr frühen Phase befinden. Eine komplette Extrawurst wird es aber auch für die FinTechs nicht geben – und das ist nach Auffassung von boersengefluester.de auch gut so. Denn zumindest in einem Punkt herrscht Gleichheit zwischen allen Geschäftsmodellen – egal ob FinTech oder etablierte Bank: Ohne das Vertrauen der Kunden und Investoren geht nichts. Und dieses Vertrauen gilt es zu pflegen und zu schützen. Davon profitieren dann alle Marktteilnehmer. Kommunikation ist daher auch Oliver Vins, Sprecher der FinTech-Fachgruppe im Bundesverband Deutscher Startups und Gründer des Frankfurter FinTech-Unternehmens vaamo, der Schlüssel zum Erfolg: „Mit der Veranstaltung hat die BaFin eindrucksvoll gezeigt, dass sie eine neue Form des Austauschs mit den FinTechs und allen anderen Finanzdienstleistern sucht. Besonders positiv waren die hohe Fachkompetenz der anwesenden Mitarbeiter und die Offenheit des Dialogs. Ich hoffe sehr, dass der eingeschlagene Weg fortgesetzt wird. Mir scheint es eine Win-win-win-Situation: für die FinTechs, die BaFin selbst und den Finanzstandort Deutschland als Ganzes.“ Und auch André M. Bajorat, CEO bei figo und Business-Angel im deutschen Startup-Umfeld, zieht ein positives Fazit: „Der oft geforderte Dialog auf Augenhöhe und die Offenheit der BaFin haben ein erstes konkretes ‚Gesicht‘ bekommen. Wir können gespannt sein, wie es an dieser Stelle weitergeht. Ein sehr guter Auftakt war es auf jeden Fall!“ Besonders interessant für boersengefluester.de wird, wie viele von den jungen Herausforderern es perspektivisch selbst bis auf das Parkett schaffen und den etablierten Banken und Direktbrokern auch dort Paroli bieten können. Noch ist die Anzahl der hierzulande gelisteten FinTech-Titel nämlich recht überschaubar. Im Paymentbereich dominiert der TecDAX-Konzern WireCard. Hinzu kommen kleinere Anbieter wie UMT United Mobility Technology aus München und – die in Finanzkreisen allerdings umstrittene und momentan wieder einmal vom Handel ausgesetzte – CashCloud AG mit rechtlichem Sitz in der Schweiz. Ein wichtiger deutscher FinTech-Player ist die Hypoport AG, die es mit ihren Plattformen für Immobilienfinanzierungen mittlerweile bis in den SDAX geschafft hat. Ebenfalls im Small-Cap-Index der Deutschen Börse gelistet, ist der finnische Mobile-Kreditspezialist Ferratum. Mit Ferratum vergleichbar, wenn auch auf den afrikanischen Raum ausgerichtet und spürbar kleiner als Ferratum, ist der Börsenneuling MyBucks.  
Hypoport Kurs: 189,80
  Die FinTech Group – im Wesentlichen bestehend aus dem Onlinebroker Flatex und dem Finanz-IT-Anbieter XCOM – gehört mit einer Marktkapitalisierung von rund 220 Mio. Euro dagegen in den Kreis der etablierten Anbieter. Mit der FinTechGroup indirekt verbandelt ist die auf Beteiligungen aus dem FinTech-Sektor fokussierte Investmentgesellschaft FinLab aus Frankfurt. Nicht ganz so spezialisiert wie FinLab ist die German Startups Group. Aber auch die Berliner haben mit friendsurance, simplesurance, ayondo, Savedo oder Scalable Capital einige FinTech-Vertreter in ihrem Portfolio. Genau wie übrigens der DAX-Konzern ProSiebenSat.1 Media, der über sein Investmentvehikel Seven Ventures an Firmen wie auxmoney oder ayondo beteiligt ist. Der Frankfurter Social-Trading-Anbieter und CFD-Broker ayondo hatte unlängst seinen Börsengang über eine sogenannte Reverse-Takeover-Transaktion in Singapur angekündigt. Wie zu hören ist, ziehen sich die Umsetzungsprozesse aber noch ein wenig hin. Zumindest mit einem FinTech-Anstrich versehen, hat sich der auf  Versicherungen spezialisierte Finanzvertrieb JDC Group aus Wiesbaden. Gespannt ist boersengefluester.de auf die weitere Entwicklung von Value Management & Research (VMR). Mit der Übernahme der Fondsplattformen der 4Free-Gruppe will sich das Unternehmen aus Kronberg im Taunus künftig ebenfalls als FinTech-Vertreter positionieren.  
Heliad Kurs: 11,90
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