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Chief Editor's 3-Minute morning briefing
BGFL ARTICLE FEED
#554550
© boersengefluester.de | Redaktion
Da müsste eigentlich für jeden was dabei sein: Boersengefluester.de hat seine Datenbank nach Aktien aus dem Prime Standard mit überdurchschnittlich hoher Dividendenrendite durchforstet. Ziel war es, jeweils einen passenden Titel aus DAX, MDAX, SDAX und TecDAX herauszufiltern – dieses Quartett haben wir dann um zwei Small Caps ergänzt. Dabei hat boersengefluester.de die Mindestanforderung an die Dividendenrendite bei immerhin 3,5 Prozent angelegt. Wichtig zu wissen ist dabei, dass sich diese Kennzahl auf die von uns für 2014 erwartete Gewinnbeteiligung bezieht. Es handelt sich also um eine Schätzgröße, denn die meisten Unternehmen werden ihren Dividendenvorschlag erst mit Vorlage der Ergebniszahlen für 2014 in den kommenden Monaten vorlegen. Zudem sollte die Hauptversammlung (HV) für die gewählte Auswahl bis spätestens Ende Mai 2015 stattfinden. Dividenden, die erst im Juli oder gar August 2015 ausgeschüttet werden, erschienen uns doch zu weit entfernt.
Um Titel mit einem wenig charmanten Chartbild auszuklammern, haben wir alle Unternehmen mit negativer Kursentwicklung auf Sicht von 52 Wochen sowie auf Drei-Monats-Perspektive entfernt. Zu heiß gelaufen sollten die Werte aber auch nicht sein, daher mussten alle Aktien weichen, deren Kurs sich zurzeit um mehr als 15 Prozent oberhalb der 200-Tage-Durchschnittslinie befindet. Bei den Nebenwerten haben wir die Minimalforderung für den im Streubesitz befindlichen Börsenwert auf 50 Mio. Euro festgelegt. Anschließend haben wir aus den verbliebenen 16 Werten (Adler Modemärkte, Allianz, Alstria Office REIT, Amadeus Fire, Axel Springer, Cenit, Comdirect Bank, Deutsche Telekom, Drillisch, Freenet, Hamborner REIT, Hannover Rück, Leifheit, Münchener Rück, MVV Energie und Syzygy) sechs Titel subjektiv ausgewählt, die uns besonders gut gefallen und auch einen ausgewogenen Branchenmix repräsentieren.
1. DAX: Allianz
Der Versicherungskonzern hat in den vergangenen 15 Jahren neun Mal die Dividende erhöht, vier Mal blieb sie konstant, lediglich für 2008 senkten die Münchner im Zuge der Finanzkrise ihre Ausschüttung. Ab dem Geschäftsjahr 2014 will die Allianz rund die Hälfte ihres Überschusses an die Aktionäre ausschütten – bislang lag die Quote bei 40. Dementsprechend rechnet boersengefluester.de für 2015 mit einer Erhöhung der Dividende von 5,30 auf 6,50 Euro pro Anteilschein. Bezogen auf den aktuellen Kurs von 137,35 Euro brächte es das Papier damit auf eine Rendite von 5,1 Prozent. Zum Vergleich: Der DAX-Schnitt liegt momentan bei 2,5 Prozent. Als Langfristinvestment kann man mit der Allianz-Aktie wohl nicht allzu viel verkehrt machen.
2. MDAX: Axel Springer
Zurück an die Marke von 50 Euro hat sich der Aktienkurs von Axel Springer vorgetastet. Charttechniker warten nun ab, ob der MDAX-Titel in der Lage ist, diese wichtige Marke signifikant zu überschreiten. Hinsichtlich der Dividenden für 2014 hat sich das internetaffine Verlagshaus noch nicht konkret geäußert. Im jüngsten Zwischenbericht heißt es lediglich: „Axel Springer strebt unter der Voraussetzung einer weiterhin soliden Ertragslage eine Dividendenpolitik mit leicht steigenden Ausschüttungen an, die gleichzeitig die Finanzierung von Wachstum ermöglicht." Dennoch: Wem herkömmliche Internettitel zu teuer sind, findet in Axel Springer eine günstige Alternative, die auch noch renditestark ist. Selbst wenn die Berliner die Ausschüttung für 2014 bei 1,80 Euro je Anteilschein belassen, ergäbe sich eine Verzinsung von 3,8 Prozent. Das liegt deutlich oberhalb des MDAX-Mittelwerts von rund 2,7 Prozent.
3. SDAX: Comdirect Bank
Zugegeben: Die ganz großen Sprünge hat der Aktienkurs der Comdirect Bank in den vergangenen fünf Jahren nicht mehr gemacht. Auch steht das Papier sehr viel weniger im Fokus der Anleger als die Muttergesellschaft Commerzbank, die 81,13 Prozent der Anteile an dem Discountbroker hält. Dafür aber zahlt die Comdirect regelmäßig sehr anständige Dividenden. Grund: Die Finanzierung des Wachstums kann die Comdirect aus dem vorhandenen Eigenkapital stemmen, so dass der Großteil des Gewinns ausgeschüttet wird – ganz im Sinne der DAX-Mutter. Anleger, die auf der Suche nach einem vergleichsweise risikoarmen Papier aus dem SDAX mit hoher Dividende sind, liegen bei der Comdirect richtig. Interessant wird, wie sich das Institut in den kommenden Jahren auf neue Trends wie zum Beispiel Social Trading einstellen wird.
4. TecDAX: Drillisch
Ein Klassiker unter den Dividenden-Hits aus dem TecDAX sind die Anteilscheine von Drillisch. Der netzunabhängige Telekomanbieter aus Maintal in der Nähe von Frankfurt hat sich frühzeitig auf eine verlässliche Ausschüttungspolitik verständigt. Im Neun-Monats-Bericht heißt es: „Im Sinne einer auf Nachhaltigkeit ausgelegten Unternehmenspolitik wird für die Geschäftsjahre 2014 und 2015 eine Dividende in mindestens derselben Höhe angestrebt, die für das Geschäftsjahr 2013 bezahlt worden ist (1,60 Euro je Aktie). Damit möchte Drillisch ihre Aktionärinnen und Aktionäre an der positiven Entwicklung des Geschäfts langfristig beteiligen." Seit rund einem halben Jahr hängt die Notiz von Drillisch zwar in einem Seitwärtstrend fest. Spätestens mit nahender HV sollte der Kurs jedoch weiter anziehen. Allerdings: Einen konkreten Termin für 2015 hat die Gesellschaft noch nicht genannt. Im Vorjahr fand das Aktionärstreffen am 21. Mai statt. Wir gehen davon aus, dass auch die nächste Hauptversammlung Mitte bis Ende Mai stattfinden wird.
5. Small Cap: Leifheit
Es gibt wohl kaum einen Haushalt in Deutschland, in dem nicht mindestens ein Produkt von Leifheit zu finden ist: von der Plastikdose, über Wischmob und Bügelbrett bis hin zur Personenwaage der Marke Soehnle. Dennoch gilt die Leifheit-Aktie immer noch ein wenig als Geheimtipp. Mit ein Grund dafür ist, dass sich nur ein gutes Viertel der Anteile im Streubesitz befinden. Und der bestehende Aktionärskreis ist eher langfristig ausgerichtet. Getradet wird mit Leifheit-Aktien eher selten. Super liquide ist der Titel damit nicht, aber für normale Odergrößen von Privatanlegern reicht das Handelsvolumen völlig aus. Unter ihrem neuen Vorstand Thomas Radke hat Leifheit gleich ein prima Jahr hingelegt. Offenbar harmoniert das Team um CEO Radke und Finanzvorstand Claus-O. Zacharias. Die Analysten vom Bankhaus Lampe geben ein Kursziel von 50 Euro für die Leifheit-Aktie aus. Demnach ist das Potenzial relativ überschaubar. Doch allein unter Dividendenaspekten dürfte sich ein Investment noch lohnen. Sollte das Unternehmen die Dividende bei 1,65 Euro je Anteilschein belassen, käme der Small Cap bereits auf eine Rendite von 3,7 Prozent. Möglicherweise gibt es aber auch spürbar mehr. Bankhaus-Lampe-Analyst Christoph Schlienkamp traut Leifheit für 2014 eine Dividendenerhöhung auf 1,95 Euro zu.
6. Small Cap: Syzygy
Hinter der Gesellschaft mit dem schwer aussprechbaren Namen Syzygy (er ist aus der Astronomie entlehnt) verbirgt sich eine Digitalmarketing-Agentur aus dem hessischen Bad Homburg. Die Gesellschaft hat eine piekfeine Bilanz, zahlt traditionell attraktive Dividenden und empfiehlt sich somit auch für Langfristanleger, die ein Investment aus dem Techsektor suchen – an dieser Stelle quasi als Gegenpol zu Leifheit vorgestellt. Mit rund 30 Prozent ist der britische Werberiese WPP bei Syzygy engagiert. Syzygy hatte zuletzt die Gewinnprognose für 2014 in kleinen Schritten angehoben, so dass eine Dividendenausschüttung in Höhe des Vorjahresbetrags von 0,28 Euro die Untergrenze darstellen sollte. Auf dieser Basis stünde der Small Cap für eine Rendite von knapp 4,8 Prozent. Ein Schnäppchen unter KGV-Gesichtspunkten ist der Titel nicht mehr. Dafür kaufen Anleger aber Qualität in ihr Depot.
Foto: kaboompics...
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Allianz | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
840400 | DE0008404005 | SE | 113.764,70 Mio € | - | Kaufen |
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Axel Springer | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
550135 | DE0005501357 | SE | 7.121,09 Mio € | 08.11.1985 | Halten |
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comdirect bank
Kurs: 0,00
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comdirect bank | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
542800 | DE0005428007 | AG | 1.957,32 Mio € | 05.06.2000 | Halten |
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1&1 | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
554550 | DE0005545503 | AG | 2.000,98 Mio € | 22.04.1998 | Halten |
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Leifheit
Kurs: 16,10
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Leifheit | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
646450 | DE0006464506 | AG | 161,00 Mio € | 03.10.1984 | Kaufen |
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Syzygy | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
510480 | DE0005104806 | AG | 34,83 Mio € | 06.10.2000 | Kaufen |
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© boersengefluester.de | Redaktion
Schock für Freenet-Aktionäre. Nachdem der Anteilschein des Mobilfunk-Unternehmens bereits seit vier Wochen schwächelt, haute es die Notiz am 28. Juli gleich um rund sieben Prozent weg. Damit war das Dividendenpapier der schwächste Titel im TecDAX. Hintergrund – so berichten institutionelle Anleger – soll die jüngste Studie von Citi Research sein. Deren Analysten kommen zu der Überzeugung, dass einzig Wettbewerber Drillisch von der Fusion zwischen den Netzwerkbetreibern Telefónica Deutschland und E-Plus profitieren wird. Als größter Serviceprovider hierzulande stemmt sich Freenet seit Jahren gegen alle Innovationen auf dem deutschen Mobilfunkmarkt. Dabei waren sie die Pioniere.
Unter dem früheren Namen Mobilcom war das Unternehmen die erste Neuemission im skandalträchtigen Neuen Markt. Der damalige Firmenlenker Gerhard Schmid hatte versucht, den deutschen Markt für Telefon- und Internetdienstleistungen aufzumischen. Am Größenwahn – der Ersteigerung einer UMTS-Lizenz für 8,4 Mrd. Euro – sind seine Träume und beinah auch das Unternehmen 2003 zerbrochen. Sein Nachfolger Thorsten Grenz konnte gerade noch die Pleite verhindern. Der nüchterne Manager scheiterte dann aber an den hochfliegenden Internetvisionen von Eckhard Spoerr.
Bereits 2006 haben die Brüder Paschalis und Vlasios Choulidis, gleichberechtigte Vorstände bei den deutlich kleineren Mobilfunk-Serviceprovider Drillisch, erkannt, dass man aus Mobilcom mehr machen kann und sich an dem Wettbewerber maßgeblich beteiligt. Ihre nüchterne Vorstellung war es, den Internetbereich der Tochter Freenet, an dem Mobilcom mit rund 70 Prozent beteiligt war, zu verkaufen und gemeinsam das Mobilfunkgeschäft unter dem Dach von Mobilcom – aufgrund der immensen Verlustvorträge steuerfrei – voranzubringen. Doch der smarte Spoerr wollte davon nichts wissen. Stattdessen verhedderte er sich in einem langjährigen Fusionsprozess zwischen Mobilcom und Freenet. Mit dem Erfolg, dass das fusionierte Unternehmen, dass nun nach der von Spoerr geführten Firma Freenet hieß, das Internetgeschäft an United Internet verkaufen musste. Wie die Choulidis-Brüder Jahre vorher prognostiziert hatten, war der Preis inzwischen auf einen Bruchteil des ursprünglichen Werts zusammengeschrumpft.
2009 übernahm Christoph Vilanek bei Freenet das Ruder. Er konsolidierte das Geschäft und machte Freenet zu einer Dividendenperle auf dem heimischen Kurszettel. Doch Wachstumsimpulse kamen von ihm nicht. Als Drillisch 2010 begann, sich vom Serviceprovider zum virtuellen Netzbetreiber (MVNO= Mobile Virtual Network Operator) zu entwickeln, schaute Vilanek selbstzufrieden zu und ruhte sich auf seinen Lorbeeren aus. Die beiden Gastarbeiter-Söhne Choulidis aus dem hessischen Maintal bei Hanau wurden nur belächelt. Nun haben sie allen gezeigt, wer den deutschen Mobilfunk-Markt beherrscht. Um eine zu große Marktmacht zu vermeiden, stand die Übernahme von E-Plus durch Telefónica Deutschland (O2) unter dem Vorbehalt, dass das neue Unternehmen Wettbewerbern Zugang zu ihren Netzen gewähren muss. Diese Kapazitäten hat sich Drillisch unter den Nagel gerissen. 20 bis 30 Prozent des gesamten ehemaligen O2/E-Plus-Netzes wollen die Maintaler künftig vermarkten. Das ist ein riesiger Schluck aus der Pulle.
Wettbewerber Freenet und United Internet schauen dabei in die Röhre. Das zumindest ist die Meinung von Citi-Research. Die Folge: Drillisch gewinnt am 28. Juli um 0,4 Prozent an Wert, United Internet verliert 1,7 Prozent, und Freenet stürzt um knapp 7 Prozent ab. „Ich gehe davon aus, dass die institutionellen Investoren sich im Nachgang zu dem O2/E-Plus-Drillisch-Deal neu positionieren, teilweise unterstützt von den Analystenbeurteilungen“, sagt Kai Holtmann, bei Freenet verantwortlich für Investor Relations. Auch wenn Drillisch die bessere Aktie ist, so gibt es für Dividendenrendite-Jäger keinen Grund, sich auf diesem niedrigen Niveau von der Freenet-Aktie zu trennen. Drillisch ist dagegen ein klarer Kauf. Die Citi-Analysten sehen den fairen Wert für Freenet bei 20,50 Euro – und für Drillisch bei 42,00 Euro.
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Freenet
Kurs: 27,16
1&1
Kurs: 11,32
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Freenet | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0Z2ZZ | DE000A0Z2ZZ5 | AG | 3.229,34 Mio € | 05.03.2007 | Kaufen |
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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1&1 | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
554550 | DE0005545503 | AG | 2.000,98 Mio € | 22.04.1998 | Halten |
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© boersengefluester.de | Redaktion
Super zufrieden mit dem vergangenen halben Jahr dürften die Aktionäre von Ecotel Communications sein. Immerhin zog die Notiz des Small Caps in diesem Zeitraum um rund 50 Prozent an und bewegt sich mit 8,20 Euro in der Nähe eines Mehr-Jahres-Hochs. Die eher nervöse allgemeine Börsenphase der vergangenen Monate ist an dem Titel nahezu spurlos vorbeigegangen. Nun wendet sich der Telekomspezialist gleich mit einem ganzen Bündel an Nachrichten an seine Anteilseigner. Dabei hatten die Düsseldorfer die wesentlichen Eckdaten für das abgelaufene Geschäftsjahr bereits Ende Februar vorgelegt. Dank des erstarkten Geschäftskundenbereichs drehte Ecotel 2013 das durch Sonderabschreibungen verzerrte Vorjahresergebnis von minus 2,6 auf plus 1,5Mio. Euro.
Beim EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) lag Ecotel mit 6,7 Mio. Euro hingegen leicht unter dem entsprechenden Vorjahreswert. Die Umsätze erreichten 91,36 Mio. Euro. Unterm Strich konnte das Unternehmen die eigenen Prognosen damit mindestens einhalten. Trendthemen bei Ecotel sind etwa Datenprodukte für eine sichere Unternehmensvernetzung oder die neue Generation an Voice-Produkten, die die klassische Telefonie verdrängen.
Eine Bardividende wird Ecotel – trotz des Umschwungs – auch für 2013 nicht zahlen. Dafür setzt die Gesellschaft erneut auf das Instrument Aktienrückkauf. Von den insgesamt 3.900.000 Anteilscheinen befinden sich bereits 300.000 Stück im Eigenbesitz. Nun hat Ecotel angekündigt, bis Ende Juni 2014 maximal 90.000 eigene Aktien über die Börse zu kaufen. Das entspricht einem Volumen von annähernd 740.000 Euro – oder 0,19 Euro je Aktie. Gleichnamig gemacht mit einer Dividende, entspricht das einer Rendite von rund 2,3 Prozent. Auf die weitere Kursentwicklung sollte das Vorhaben positiv wirken. Für das laufende Jahr kündigte Vorstandschef Peter Zils bei Erlösen von 85 bis 95 Mio. Euro ein EBITDA in einer Spanne von 6,5 bis 7,5 Mio. Euro an. Das hört sich zunächst einmal nicht sonderlich ambitioniert an, allerdings sind die Prognosen von Ecotel im Normalfall eher konservativ einzuschätzen.
Zudem gilt weiterhin das Ziel, bis 2015 den Umsatz auf 100 Mio. Euro zu hieven und dabei auf ein EBITDA von 10 Mio. Euro zu kommen. Eine Schlüsselrolle spielt dabei die termingerechte Einführung des Großprojekts mit der Allianz. Derzeit hängt die Gesellschaft hier mit sechs Monaten zurück. Richtung Münchner Heimat scheint es auch den langjährigen Finanzvorstand von Ecotel, Bernhard Seidl, zu ziehen. Der früher bei Siemens und Telefónica Deutschland tätige Manager verlängert seinen Vertrag bei Ecotel überraschend nicht. Neuer Finanzboss wird Johannes Borgmann, der bislang den Aufsichtsrat von Ecotel führte. An der Börse sorgte der Wechsel auf Vorstandsebene für keine Irritationen. Sicher auch ein Zeichen dafür, wie gut die Gesellschaft mittlerweile aufgestellt ist. Trotz der starken Kursperformance bewegt sich der Small Cap aber noch immer klar im Schatten von Titeln wie Drillisch oder Freenet – zu Unrecht wie boersengefluester.de meint. Wir bleiben daher bei unserer Kaufen-Einschätzung.
Foto: Ecotel Communications AG...
Ecotel
Kurs: 13,85
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
©boersengefluester.de | ||||||
Ecotel | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
585434 | DE0005854343 | AG | 48,72 Mio € | 08.08.2007 | Halten |
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© boersengefluester.de | Redaktion
Eine ganz starke Performance hat in den vergangenen vier Monaten die Aktie von Ecotel Communication hingelegt – die Notiz zog von 5,50 Euro auf zuletzt knapp 7,50 Euro an. Damit bringt es der Anbieter von Telekommunikationslösungen – schwerpunktmäßig für den Geschäftskundenbereich – auf eine Marktkapitalisierung von 29 Mio. Euro. Für boersengefluester.de verfügt der Titel aber noch immer über ein erkleckliches Potenzial – besonders, wenn man die Kursentwicklung und Bewertungen bei Firmen wie Drillisch, Freenet oder QSC als Vergleich heranzieht.
Mit den Zahlen für 2013 haben die Düsseldorfer ihre selbstgesteckten Ziele sicher erreicht. Bei einem Umsatz von 91,4 Mio. Euro erreichte das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) 6,7 Mio. Euro. Prognostiziert war eine Erlösspanne von 80 bis 90 Mio. Euro und ein operatives Ergebnis in einer Range von 6 bis 7 Mio. Euro. Unterm Strich blieb ein Überschuss von 1,4 Mio. Euro – entsprechend 0,42 Euro je Aktie – hängen. Im Vorjahr hatten Wertanpassungen auf den Firmenwert einer Tochtergesellschaft sowie Sonderabschreibungen auf ein Gesellschafterdarlehen das Ergebnis noch komplett verhagelt. Mit einer Prognose für 2014 will sich der Vorstand noch bis Ende März Zeit lassen. Dann steht auch die Präsentation des kompletten Jahresabschlusses an.
Die Analysten der WGZ Bank rechneten für 2014 zuletzt mit Erlösen von 90,5 Mio. Euro und einem EBITDA von 7,9 Mio. Euro. Ziel von Ecotel ist es, bis 2015 auf einen Umsatz von 100 Mio. Euro zu kommen und dabei ein EBITDA von 10 Mio. Euro zu erzielen. Die Experten der DZ Bank gehen für diesen Fall davon aus, dass Ecotel 2015 auf einen Nettogewinn nach Anteilen Dritter von 3,1 Mio. Euro kommen könnte. Bezogen auf die aktuelle Aktienstückzahl entspräche das einem Ergebnis je Aktie von 0,80 Euro. Demnach käme das Papier auf ein KGV von weniger als zehn. Womöglich wird sich der Gesamtkuchen künftig sogar auf weniger Anteilscheine verteilen. Dem Vernehmen nach liebäugelt Ecotel damit, die immerhin rund 300.000 im Besitz befindlichen eigenen Aktien zu schreddern.
Sehr moderat sieht die Bewertung auch mit Blick auf die Bilanz aus. So soll das Eigenkapital Ende 2013 bei rund 20,7 Mio. Euro gelegen haben. Damit käme der Small Cap auf ein KBV von 1,5. Zum Vergleich: Die TecDAX-Gesellschaften QSC und Freenet kommen hier auf einen Faktor von etwa 3. Offen ist, ob Ecotel-Aktionäre auf absehbare Zeit mit einer Dividende rechnen können. Momentan sieht es eher danach aus, als ob die Düsseldorfer das Instrument der Aktienrückkäufe bevorzugen. Anleger, die hohe Ausschüttungen bevorzugen, sind bei Ecotel also vermutlich nicht so gut aufgehoben. Wesentlich wichtiger ist aber ohnehin die reine Performance. Und da weiß das Papier ohnehin zu gefallen. Auf mittlere Sicht traut boersengefluester.de der Aktie Kurse bis in den Bereich um 9 Euro zu.
Foto: ecotel communication AG...
Ecotel
Kurs: 13,85
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©boersengefluester.de | ||||||
Ecotel | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
585434 | DE0005854343 | AG | 48,72 Mio € | 08.08.2007 | Halten |
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© boersengefluester.de | Redaktion
Die Schweizer Mobilezone AG ging im Mai 1999 als Wiederverkäufer von Mobilfunkverträgen an den Start. Bereits ein Jahr später folgte die Diversifizierung in Richtung Festnetztelefonie. Heute steht das Geschäft von Mobilezone auf mehreren Säulen: So werden unter anderem Mobilfunkverträge und Prepaid-Angebote für Orange, Sunrise und Swisscom vertrieben. Außerdem vermarktet Mobilezone als Mobile Virtual Network Operator (MVNO) die Eigenmarke TalkTalk und verkauft Handys, Smartphones, sowie das passende Zubehör dafür – unter anderem durch eine Vertriebsvereinbarung mit Apple. Abgerundet wird das Angebot durch einen Reparaturservice über die Firma Mobiletouch, die auch in Österreich aktiv ist und seit neustem auch den Support für Canon-Geräte übernimmt. Dazu offeriert Mobilezone Internetzugänge und Pay-TV-Angebote diverser Anbieter.
Wem das bekannt vorkommt, der muss nicht lange grübeln. Es ist – bis auf ein paar Nuancen – das Geschäftsmodell von Freenet. Auch die Büdelsdorfer haben damals unter Gerhard Schmitt, 1991, mit MobilCom, dem Vorläufer der Freenet AG, als Wiederverkäufer von Handyverträgen begonnen und ihr Angebot Zug um Zug ausgebaut. Im März 2007 fusionierte die 1999 gegründete Internettochter Freenet.de AG mit der Muttergesellschaft MobilCom AG zur jetzigen Freenet AG.
Heute umfasst das Angebot von Freenet neben den Vertrieb der Eigenmarken Klarmobil und Callmobile als MVNO sowie dem Verkauf von Verträgen und Prepaidkarten für T-Mobile, Vodafone, ePlus und O2, auch Breitbandkabel, Handy-Zubehör, Apple-Produkte und Öko-Strom. Digitaler Lifestyle mit Smartphones und Tablets stehen bei den Norddeutschen im Mittelpunkt. Ein Beispiel dafür ist das Projekt "SmartHome", welches den Nutzern die mobile Heizungssteuerung von Unterwegs erlaubt. Weitere ähnliche Angebote sollen folgen.
Doch es gibt nicht nur Parallelen zwischen den beiden Mobilfunkspezialisten. Für Börsianer ganz offensichtlich: Der unterschiedliche Chartverlauf in der jüngsten Vergangenheit. Hier hat Freenet klar die Nase vorn. Während der Kurs des TecDAX-Werts in den vergangenen zwei Jahren auf das Doppelte gestiegen ist, dümpeln die Valoren (schweizerisch für Aktie) der Mobilezone AG seit dem in einer Tradingrange zwischen 7,00 und 8,60 Euro – trotz üppiger Dividende von derzeit 0,60 Schweizer Franken (CHF). Zuletzt kam die Mobilezone-Notiz sogar ein wenig stärker unter Druck. Langfristig, etwa über die vergangenen zehn Jahre, sieht das Bild schon nicht mehr ganz so eindeutig aus. Während der Kurs von Freenet seit 2003 eine wilde Achterbahnfahrt hinlegte, kletterte die Notiz der Mobilezone-Aktie treppenförmig an.
Signifikant sind auch die Unterschiede bei der Marktkapitalisierung. Mit rund 2,3 Mrd. Euro ist Freenet ein Riese gegenüber Mobilezone, die es auf Euro-Basis gerade mal auf gut 271 Mio. Euro bringen, also etwas mehr als ein Zehntel. Allerdings entspricht der Schweizer Markt mit gut acht Millionen Einwohnern auch lediglich einem Zehntel des deutschen Markts mit rund 80 Millionen Einwohnern. Differenzen gibt es auch im Aktionariat. War die Vorgängergesellschaft der Freenet AG, die MobilCom – was Aktien und Unternehmensführung angeht – noch klar vom Gründer Gerhard Schmid dominiert, so ist der Aktionärskreis von Freenet heute eher durch wenige institutionelle Investoren geprägt. Nennenswert sind hier der ebenfalls im TecDAX gelistete Mitbewerber Drillisch mit der MSP Holding GmbH, welche nach gescheitertem Übernahmeversuch nur noch weniger als drei Prozent der Aktien halten, und der norwegische Staatsfond mit rund drei Prozent, sowie die Vermögensverwalter Flossbach von Storch AG mit rund fünf Prozent und Polaris Capital Management mit drei Prozent.
Bei Mobilezone hingegen dominiert der Schweizer Financier Martin Ebner, nebst Gattin, welche über das Investmentvehikel Patinex AG derzeit 21,5 Prozent der Aktien kontrollieren. Weiterer Großaktionär ist mit fünf Prozent die Capital Group.
Außerdem ist bei Mobilezone noch der Einfluss des Gründers Ruedi Baer und der Mitbegründer, der Familie Lehmann zu spüren, welche mit Hans-Ulrich Lehmann im Verwaltungsrat (entspricht dem deutschen Aufsichtsrat) und mit dessen Sohn Martin Lehmann als CEO prominent vertreten sind. Laut offiziellen Angaben sind sie zwar nicht mehr in nennenswerten Umfang an der Mobilezone Holding AG beteiligt. Doch die Gemengelage ist nicht ganz eindeutig.
Fakt ist, dass die kürzlich von Mobilezone übernommene Mobiletouch AG von
der Lehmann Holding AG bzw. deren Tochter, der Mobile Solutions AG, an Mobilezone verkauft wurde, was aber mit keiner Silbe in der Pressemeldung erwähnt wird – dafür aber auf Seite 64 des aktuellen Geschäftsberichts der Mobilezone Holding AG. Dort erfährt der Anleger auch, dass diverse Immobilien der Mobilezone und ihrer Töchter von einem Ableger der Lehmann Holding gemietet sind. In Sachen Transparenz könnte die Mobilezone AG hier also noch nachbessern.
Auch wenn der Handelsumsatz bei Mobilezone im ersten Halbjahr leicht rückläufig war, kletterten die Erlöse dank Servicedienstleistungen, welche allein um 44 Prozent wuchsen, leicht um 1,9 Prozent. Beim Gewinn legte Mobilezone gar um 19 Prozent zu, was den Aktienkurs zwischenzeitlich befeuerte und ans obere Ende der Tradingrange trieb. Getrübt wird der Sechs-Monats-Bericht nur durch die Reduzierung des Eigenkapitals in Folge der Mobiletouch-Übernahme. Da der Servicebereich aber der Umsatztreiber im vergangenen Halbjahr war, und nach Unternehmensangaben auch bleiben wird, ist dies zu vernachlässigen. Zumal der Vorstand an einer dividendenfreundlichen Politik festhalten will. Die Rendite auf Basis der 2012er-Dividende beträgt immerhin rund 6,5 Prozent. Auch Freenet konnte dank der Gravis-Übernahme zum Halbjahr glänzen. Allerdings hatte die Aktie hier bereits viel vorweg genommen, so dass sich die Freenet-Papiere derzeit auf Konsolidierungskurs befinden. Aber auch in Büdelsdorf schaut das Management zuversichtlich in die Zukunft und will an den attraktiven Ausschüttungen nicht rütteln.
Mit der Schweizer Dividendenperle Mobilezone bekommen Anleger einen solide aufgestellten Mobilfunkpionier ins Depot und profitieren zudem von der Sicherheit des Schweizer Franken. Geschäftsmodell und Bilanzstruktur ähneln in Zügen denen der deutschen Freenet. Beide Unternehmen setzen verstärkt auf Service, wenn auch auf unterschiedliche Weise: Freenet mit Zusatzdiensten wie „SmartHome“, Mobilezone mit Reparatur- und Support für mobile Geräte. Mobilezone und Freenet wollen ihren Kunden immer das Neuste und Beste bieten und verfolgen eine aktionärsfreundliche Dividendenpolitik. Allerdings erscheint durch den personell bedingten Interessenkonflikt (Unternehmenskauf von und Mietzahlung an Lehmann Holding) das Einsparpotenzial bei Mobilezone derzeit begrenzt. Das Potenzial an Einsparungen wurde bei Freenet bisher jedenfalls konsequenter genutzt als bei Mobilezone, was sich im höheren Gewinnwachstum bei Freenet zeigt, während Mobilezone hier eher stagniert. Auch bei der Dividendenrendite und -dynamik hat Freenet derzeit einen leichten Vorteil.
Und beide zusammen? Eine Übernahme der Mobilezone Holding durch Freenet ist zwar strategisch reizvoll, passt es doch in Freenets Kerngeschäft, ist aber laut Äußerungen von Freenet-Finanzchef Joachim Preisig bisher wohl eher nicht geplant, da der Preis weit über den 10 bis 20 Mio. Euro liegt, welche Preisig in einen Interview im April für etwaige Übernahmen als Größenrahmen nannte. Wer also eine Dividendenperle in Schweizer Franken sucht, ist bei Mobilezone gut aufgehoben. Alle anderen Parameter, darunter auch das KGV, sprechen derzeit eher für Freenet. Aus charttechnischer Sicht wiederum erscheint Mobilezone derzeit interessanter. Der Kurs ist eher unten als oben und gen Süden durch eine Unterstützung bei 9,00 CHF gut abgesichert, während sich Freenet in luftigen Höhen bewegt, was aber seine Berechtigung hat, wie der Bericht zum ersten Halbjahr 2013 zeigt.
Bei Redaktionsschluss erhalten wir noch die Meldung, dass der bisherige Finanzvorstand Markus Bernhard neuer CEO bei Mobilezone wird und der bisherige Chef, Martin Lehmann, sich nach 14 Jahren bei Mobilezone neu orientieren will. Einschneidende Veränderungen wird die Personalie nicht bringen. Zum einen sind Lehmann und Bernhard langjährige Weggefährten, zum anderen bleibt mit Hans-Ulrich Lehmann der Familieneinfluss im Verwaltungs- beziehungsweise Aufsichtsrat erhalten.
HINWEIS: Dieser Researchbericht stammt von Karsten Koos, Vorstand der Vermögensverwaltung five-alive AG aus Glienicke am Nordrand von Berlin
Weitere Informationen zu unserem Gastautor Karsten Koos finden Sie unter http://blog.five-alive.ag/
Disclosure: Der Autor oder eine ihm nahestehende Person oder Organisation hält derzeit keine Aktien der hier erwähnten Unternehmen. Es besteht keine Absicht, Aktien der oben genannten Unternehmen binnen der nächsten 72 Stunden nach Veröffentlichung des Researchberichtes zu erwerben oder zu veräußern.
Foto: Freenet AG
In eigener Sache: Einen Chart für die Aktie von Mobilezone können wir auf boersengefluester.de derzeit leider nicht darstellen. Den Kursverlauf und weitere Daten finden Anleger aber auf der Seite der SIX Swiss Exchange unter diesem LINK...
Freenet
Kurs: 27,16
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Dieser Absturz fiel dann wohl doch etwas zu heftig aus. Nachdem die Drillisch-Aktie am 9. Mai 2013 mit 15,77 Euro noch einen neuen Rekordkurs markiert hatte, ging es bis zum Monatsende bis auf 12,62 Euro zurück – ein Minus von 20 Prozent in nur drei Wochen. Zugegeben: Nach der Hauptversammlung am 16. Mai wurde noch die Dividende von 1,30 Euro vom Kurs abgezogen. Doch auch bereinigt um die Gewinnbeteiligung ergibt sich ein Minus annähernd zwölf Prozent. Die Analysten von Hauck & Aufhäuser haben nun reagiert: Sie halten den Kursverfall für überzogen und haben den TecDAX-Wert von Halten auf Kaufen heraufgestuft. Den fairen Wert für die Aktie des Mobilfunkdienstleisters siedeln die Experten weiter bei 15,50 Euro an.
Gefallen an dem Anteilschein von Drillisch (WKN: 554550) haben derweil auch die Charttechniker, denn im Bereich um gut 12 Euro hat das Papier eine solide Unterstützungszone. Dementsprechend attraktiv ist derzeit das Chance-Risiko-Verhältnis. Schließlich gab es auch keinen fundamentalen Grund für den überproportionalen Kursverlust. Die Zahlen für das erste Quartal lagen mit in etwa konstanten Umsatzerlösen und Gewinnen im Rahmen der Erwartungen. Zudem hat der Vorstand die Prognosen bestätigt, wonach für 2013 mit einem Anstieg des Gewinns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) auf 67 bis 70 Mio. Euro zu rechnen sei. Zum Vergleich: 2012 lag das operative Ergebnis bei knapp 62 Mio. Euro. Sehr frühzeitig hat sich das Management zudem auf eine Fortsetzung der forschen Dividendenpolitik festgelegt. Demnach sollen die Ausschüttungen für 2013 und 2014 wiederum bei „mindestens“ 1,30 Euro pro Anteilschein liegen. Bezogen auf den aktuellen Aktienkurs ergibt sich daraus eine nicht gerade alltägliche Rendite von rund zehn Prozent.
Weitgehend neutral bewerten die meisten Experten die im März gemeldete Verringerung der Beteiligung an Freenet (WKN: A0Z2ZZ) um rund die Hälfte, die einen Ertrag vor Steuern von rund 152 Mio. Euro einbrachte. Eingesetzt wurde das Geld in erster Linie zur Schuldentilgung. Das noch verbliebene Freenet-Paket gilt in den Augen der Investoren nun in erster Linie wieder als Finanzbeteiligung, nachdem zwischenzeitlich eine Verschmelzung der beiden Mobilfunkspezialisten heiß gehandelt wurde.
Mutige Anleger setzen darauf, dass die Drillisch-Aktie wieder auf Nordkurs umschwenkt. Fundamental spricht nichts dagegen: Die Geschäfte laufen plangemäß, zudem ist der Titel mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von rund elf ansprechend bewertet. Für Dividendenjäger gibt es ohnehin kaum attraktivere Werte auf dem heimischen Kurszettel. Die von Hauck & Aufhäuser als Zielmarke genannten 15,50 Euro entsprechen einem Potenzial von beinahe einem Viertel. Gepaart mit der ansprechenden charttechnischen Situation ergibt sich derzeit also eine gute Einstiegsgelegenheit.
Foto: Drillisch AG...
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Freenet
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
554550 | DE0005545503 | AG | 2.000,98 Mio € | 22.04.1998 | Halten |
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