Eine Dauerbaustelle bleibt SGL Carbon. So ist der vor mittlerweile einem Jahr als strategische Option kommunizierte Verkauf des Bereichs Carbon Fibers vom Tisch und SGL setzt auf eine harte Restrukturierung. Übrigbleiben soll von dem Geschäft mit Carbonfasern nur ein deutlich reduzierter profitabler Bereich. Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg mit Sonderaufwendungen von vermutlich rund 50 Mio. Euro – verteilt auf die kommenden 24 Monate. „Die früheren Erwartungen an die Carbonfaser als Zukunftsmaterial für die Automobilindustrie haben sich nicht erfüllt. Auch die Windindustrie konnte die fehlenden Bedarfsmengen nicht kompensieren. Verbunden mit zunehmenden weltweiten Überkapazitäten fielen über die letzten beiden Jahre hohe operative Verluste an, die die gesamte SGL Carbon belasteten“, sagt CEO Andreas Klein.
Unterstützung von anderer Stelle im Unternehmen ist derzeit allerdings auch nicht zu erwarten. Insgesamt rechnet der Vorstand auch für 2025 mit einem „herausfordernden Marktumfeld“. Derweil sehen die Vorabzahlen für 2024 mit leicht reduzierten Erlösen von 1.026 Mio. Euro sowie einem bereinigten EBITDA von 163 Mio. Euro alles andere als ermutigend aus. Eine gewisse Hoffnung macht eigentlich nur, dass der Aktienkurs in den vergangenen zwei Jahren bereits derart heftig an Wert eingebüßt hat, dass es beinahe nicht mehr viel schlimmer kommen kann.
INVESTOR-INFORMATION
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SGL Carbon
WKN
ISIN
Legal Type
Marketcap
IPO
Recommendation
Located
723530
DE0007235301
SE
503,44 Mio €
07.04.1995
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