Eine blutige Nase holen sich gerade Anleger, die bei Apontis Pharma im Zuge des anstehenden Squeeze-outs auf einen signifikanten Aufschlag gegenüber der Delistingofferte von 10,00 Euro je Aktie von Ende 2024 spekuliert haben. Immerhin war die Notiz zuletzt bis auf 12,50 Euro gestiegen. So hat Großaktionär Zentiva die Barabfindung nun auf 10,40 Euro festgelegt und geht damit in die für den 29. Juli 2025 avisierte Hauptversammlung. „Der gerichtlich bestellte sachverständige Prüfer hat bereits in Aussicht gestellt, dass er nach derzeitigem Stand die Angemessenheit der festgelegten Barabfindung bestätigen wird“, heißt es offiziell. Unter Berücksichtigung der eigenen Aktien hält Zentiva derzeit 93,83 Prozent an dem Hersteller von Pillen gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die nötige Mehrheit für den HV-Beschluss wird es also geben.
Auf einem anderen Blatt steht, ob Investoren in einem langwierigen Spruchstellenverfahren doch noch eine höhere Abfindung aushandeln können. Denkbar ist das, braucht aber viel Ausdauer und auch Erfahrung in solchen Dingen. „Normale“ Anleger, die den Titel noch im Depot haben, sollten sich dagegen verabschieden. Was bleibt, ist dennoch ein unglücklicher Gesamteindruck. Nach einer sehr durchwachsenen Börsenperformance mit zeitweise ganz schwierigen operativen Resultaten wird Apontis just in dem Moment von der Börse genommen, in dem die Zahlen wieder merklich besser werden.
INVESTOR-INFORMATION
©boersengefluester.de
Apontis Pharma
WKN
ISIN
Legal Type
Marketcap
IPO
Recommendation
Located
A3CMGM
DE000A3CMGM5
AG
91,80 Mio €
11.05.2021
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