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#E-Mobility
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Mit seinen Zahlen zum zweiten Quartal 2013 hat Technotrans die Erwartungen weitgehend getroffen. Bei Erlösen von 26,18 Mio. Euro kam der Druckzulieferer und Spezialist für Kühltechniken auf einen Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 1,18 Mio. Euro. Unterm Strich blieben im zweiten Jahresviertel 0,69 Mio. Euro stehen. Demnach steht zum Halbjahr ein Erlösplus von 25 Prozent auf 52,45 Mio. Euro. Für das EBIT ergibt sich ein leicht höherer Zuwachs von 26,4 Prozent auf 2,26 Mio. Euro. Noch etwas stärker kam der Nettogewinn mit einem Plus von 33 Prozent auf knapp 1,37 Mio. Euro voran. Das entspricht einem Ergebnis je Aktie von 0,21 Euro. Diese Wachstumsraten klingen zunächst sehr ordentlich. Allerdings beruhen sie zu einem Großteil auf der Übernahme von 65 Prozent der Anteile an der KLH Kältetechnik aus Bad Doberan an der Ostsee. So räumt Technotrans ein: „Insgesamt liegt das Umsatzvolumen des ersten Halbjahrs unter den ursprünglichen Planungen.“ Leichte Abstriche macht der Vorstand auch bei den Zielen für 2013. So dürften die bislang in Aussicht gestellten Spannen für Umsatz und EBIT „vermutlich eher am unteren Ende“ erreicht werden. Ursprünglich hatte die aus dem münsterländischen Sassenberg stammende Gesellschaft eine EBIT-Marge zwischen sechs und sieben Prozent bei einem Umsatz von 104,5 bis 115,5 Mio. Euro. Folglich liegt die untere Marke für das operative Ergebnis nun bei knapp 6,3 Mio. Euro. Zum Vergleich: 2012 kam Technotrans auf ein EBIT von annähernd 5,4 Mio. Euro.
Um das Mindestziel für 2013 noch zu erreichen, muss Technotrans also ein wenig auf die Tube drücken. Schließlich fehlen zu den 6,3 Mio. Euro noch rund 4 Mio. Euro. Unrealistisch scheint die Vorgabe allerdings auch nicht, schließlich steuert die zweite Jahreshälfte traditionell mehr zu Umsatz und Ergebnis bei als die ersten sechs Monate. Außerdem betont Vorstandssprecher Henry Brickenkamp: „Wir sind zuversichtlich, dass es uns gelingen kann, unseren Marktanteil im Print-Bereich weiter auszuweiten. Außerdem meldete der japanische Druckmaschinenhersteller Komori gute Verkäufe auf der Messe China Print im Mai. Hier sehen wir Chancen, an diesem Ordereingang zu partizipieren.“ Unterm Strich sehen die Aussichten also gar nicht so schlecht aus. Dennoch notiert die Technotrans-Aktie mit knapp 8,50 Euro ungefähr auf dem selben Stand wie schon im Februar 2013.
Ist die Luft also raus aus dem Small Cap und die Bären übernehmen ganz allmählich das Kommando? Natürlich läuft die operative Entwicklung schleppender als noch zu Jahresbeginn gedacht. Daher geht ein Teil des Kursrückgangs vermutlich in Ordnung. Andererseits hat der Small Cap durchaus seine positiven Seiten, die derzeit allerdings nur unzureichend wahrgenommen werden. So steht dem Börsenwert von 58 Mio. Euro ein (um Anteile Dritter bereinigtes) Eigenkapital von rund 41,5 Mio. Euro entgegen. Liquide Mittel und Finanzschulden halten sich ungefähr die Waage, so dass Technotrans netto frei von verzinslichen Verbindlichkeiten ist. Zudem wird das Papier nur mit dem gut Zehnfachen der von boersengefluester.de für 2014 erwarteten Gewinne gehandelt. Die einseitige Abhängigkeit von der Druckindustrie hat Technotrans ebenfalls abgelegt. Gut ein Drittel des Umsatzes entfällt nun beispielsweise auf Geräte zur Kühlschmiermittelaufbereitung für den Werkzeugmaschinenbau, Laserkühlungen oder Sprühbeölungen für die Stanz- und Umformtechnik. Ein Stück vom Kuchen abschneiden will sich Technotrans auch vom Bereich E-Mobility in Form von Batteriekühlungen.
Unterstützung naht aus charttechnischer Sicht, denn bei 8 Euro hat die Notiz im April bereits deutlich nach oben gedreht. Gut möglich, dass bei diesem Niveau auch diesmal eine Kurswende eingeleitet wird. Der Kampf zwischen Bullen und Bären ist bei der Technotrans-Aktie also noch nicht entschieden. Und so schlecht sieht es für die Bullen bei näherer Betrachtung gar nicht aus. Die Analysten von Montega halten den Investment Case bei Technotrans jedenfalls für „absolut intakt" und empfehlen den Titel mit Kursziel 16 Eurozum Kauf. Das entspricht einem Potenzial von ansehnlichen 88 Prozent.
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Technotrans
Kurs: 16,55
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
©boersengefluester.de | ||||||
Technotrans | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0XYGA | DE000A0XYGA7 | SE | 114,32 Mio € | 10.03.1998 | Kaufen |
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Als Daimler-Chef Dieter Zetsche Anfang Juli Papst Franziskus die Schlüssel für sein neues „Papamobil“ überreichte, legte der Manager gleich auch noch ein Elektrofahrrad vom Smart auf den Gabentisch. Der Pontifex hat sich das E-Bike interessiert angeschaut. Kein Wunder: Benutzte er doch zu Kardinalszeiten noch regelmäßig selbst das Rad. Rund 1400 Kilometer von Rom entfernt, in Sangerhausen im Bundesland Sachen-Anhalt, wird Peter Wicht gejubelt haben: „Mifa ist Papst“. Immerhin wird das Smart E-Bike von dem Berliner Unternehmen Grace hergestellt, das seit Anfang 2012 zu dem von Wicht geführten Fahrradhersteller Mifa Mitteldeutsche Fahrradwerke AG gehört.
Experten trauen dem Markt für Elektrofahrräder in den kommenden Jahren überdurchschnittliches Wachstum zu. In Deutschland hat momentan etwa jedes zehnte neu verkaufte Fahrrad einen Elektroantrieb, in Holland liegt der Anteil bereits bei 15 Prozent. Für die Hersteller sind die E-Bikes eine lukratives Geschäft, zumal sie etwa viermal so teuer sind wie herkömmliche Zweiräder. Für die großen Autokonzerne bedeuten sie häufig den Einstig in das Thema E-Mobilität. Und als "Goodie" beim Kauf eines hochwertigen Neuwagens hätten sie ebenfalls ihren Charme. Nachdem Daimler mit dem Smart-Bike vorgeprescht ist, dürften die anderen Hersteller nachlegen. BMW tastet sich mit dem Cruise e-Bike zum Preis von 2600 Euro bereits langsam vor. Andere Anbieter wie Porsche oder Audi zeigen immerhin bereits Prototypen im High-Tech-Format. Deutlich zivilisierter kommen da die Modelle aus dem Hause Volkswagen daher. „Der Siegeszug der E-Bikes ist ein Resultat der gesellschaftlichen Megatrends", sagt Mifa-Chef Wicht. Boersengefluester.de hat untersucht, welche deutschen Small Caps von dieser Entwicklung profitieren.
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