Im Grunde verwunderlich, dass der Raumfahrt- und Technologiekonzern OHB überhaupt noch einen Kapitalmarkttag mit Analysten durchführt. Immerhin halten die Private Equity-Gesellschaft KKR und die Familie Fuchs zusammen rund 94 Prozent der Aktien. Erklärtes Ziel ist es, 2025 zu einer „Private Company“ zu werden. Für den 27. Mai 2025 ist die ordentliche Hauptversammlung angesetzt, normalerweise müssten die Bremer hier ihre Squeeze-out-Absichten konkretisieren. Letztlich läuft das Investment in OHB also auf ein Endspiel hinaus.
KKR hatte Spätsommer 2023 überraschend 44 Euro je Aktie geboten. Zurzeit notiert der Anteilschein um etwa 10 Prozent darüber. Wenig verwunderlich, denn operativ kommt das Unternehmen offenbar gut voran. Die Auftragsbücher sind jedenfalls prall gefüllt. Entsprechend peilt der Vorstand für die kommenden Jahre kontinuierlich steigende Margen an. Erfahrene Anleger, die den Titel noch im Depot haben, sollten engagiert bleiben. Denkbar, dass es noch einen Nachschlag gibt. Insgesamt ist OHB an der Börse momentan rund 940 Mio. Euro wert.
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