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[sws_red_box box_size="585"]Mit einem DAX-Plus von 25 Prozent auf 9.552,16 Zähler war 2013 ein super Aktienjahr. Doch auch abseits der gewöhnlichen Auflistungen zum Jahreswechsel hat sich auf dem Kurszettel jede Menge getan. Boersengefluester.de hat nicht alltägliche Statistiken rund um Deutsche Aktien zusammengefasst.[/sws_red_box] Neuemissionen bleiben ein schwieriges Terrain in Deutschland – auch bei einem DAX auf Rekordniveau. Mit dem Verlag Bastei Lübbe, dem Immobilienkonzern Deutsche Annington, dem früher zur Ruhrkohle gehörenden Spezialchemieunternehmen Evonik Industries, dem Gabelstaplerhersteller Kion Group, LEG Immobilien aus Düsseldorf, Osram Licht, dem Medienkonzern RTL Group und dem chinesischen Modeanbieter VanCamel kamen 2013 lediglich acht Titel neu in den Geregelten Markt (Prime und General Standard). Zu berücksichtigen ist dabei, dass Osram als Abspaltung von Siemens kein reinrassiges IPO war und auch den Spezialchemiekonzern Evonik sowie die RTL Group den Umweg über die kalte Küche an die Börse gewählt haben. Immerhin: Die meisten Börsenneulinge bescherten ihren Besitzern deutliche Kursgewinne. Die Osram-Aktie gewann sogar um 70 Prozent an Wert. Nur für LEG Immobilien und Evonik gibt es eine negative Bilanz. Auffällig ist, dass immerhin sechs der Neulinge auf einen Börsenwert von mehr als 2 Mrd. Euro kommen.  
Osram Licht Kurs: 0,00
RTL Group Kurs: 26,25
  Die spektakulärste Neuemission aus Deutschland fand allerdings gar nicht auf dem Frankfurter Parkett statt. Der bayerische 3D-Druckerhersteller Voxeljet zog es vor, an die amerikanische Nasdaq zu gehen. Dort gab es zunächst einen Sturm der Euphorie. Trotz erwarteter Mini-Erlöse von 11 Mio. Euro für 2013 war die Gesellschaft zwischenzeitlich mehr als 1 Mrd. Dollar wert. Anschließend setze die Notiz allerdings zu einer heftigen Korrektur an. Gegenwärtig beträgt die Kapitalisierung von Voxeljet 612 Mio. Dollar – das ist immer noch eine ganze Menge Holz.     Jede Menge Bewegung gab es in der Zusammensetzung der heimischen Indexwelt – auch wenn es im Blue-Chip-Barometer DAX 2013 zu keinen Anpassungen kam. Neu beziehungsweise zurück in den MDAX schafften es folgende sechs Gesellschaften: RTL Group, Evonik Industries, Osram Licht, LEG Immobilien, der Verbindungstechnikspezialist Norma Group und SGL Carbon. In den SDAX wechselten 2013 der Automobilzulieferer SHW, der Münchner Handelskonzern BayWa, Puma, SGL Carbon, Kion Group, Deutsche Annington, RTL Group, der Hafenlogistiker HHLA sowie der Verkehrstechnikspezialist Vossloh. Neu in den TecDAX schafften es 2013 der CAD-Softwareanbieter Nemetschek, das Medizinsoftwareunternehmen Compugroup Medical und der Mobilfunker Telefónica Deutschland.  
Vossloh Kurs: 42,45
Nemetschek Kurs: 93,25
    Übernahmeofferten gab es 2013 für die Aktionäre dieser Unternehmen: Adler Modemärkte (Angebotspreis: 6,29 Euro), dem Laborausrüster Analytik-Jena (13,75 Euro), dem Fertighausbauer Bien-Zenker (14,09 Euro), dem Pharmagroßhändler Celesio (23,00 Euro), Dresdner Factoring ( 8,75 Euro), Sanitärspezialist Joyou aus China (12,16 Euro), dem Prozessfinanzierer Foris (2,50 Euro), Gigaset (1,00 Euro), GSW Immobilien aus Berlin (1 GSW-Aktie gegen 2,55 Deutsche-Wohnen-Aktien), dem Automatisierungstechnikanbieter Jetter (7,00 Euro), Kabel Deutschland (87,00 Euro), dem Personalsoftwareunternehmen P&I ( 50,00 Euro), der Cloud-Computing-Experte Pironet NDH (4,80 Euro), dem Hersteller von Zutrittskontrollsystemen Primion Technology (3,86 Euro), der Medizintechnikfirma Pulsion (16,90 Euro) und RTT Realtime Technology (40,00 Euro). Tipp von boersengefluester.de: Für Aktionäre muss es nicht immer die beste Option sein, auf Übernahmeangebote einzugehen. Oftmals ist es am sinnvollsten, nichts zu tun und auf eine Nachbesserung zu warten. Allerdings sollten Anleger für diese Strategie einen längeren Zeithorizont mitbringen.  
P&I Kurs: 0,00
Jetter Kurs: 0,00
  Ein Rückzug von der Börse wurde 2013 bei diesen Firmen eingeläutet: Generali Deutschland (Barabfindung: 107,77 Euro), Röder Zeltsysteme (Preis steht noch nicht fest), Sedo Holding (2,77 Euro), Terex Material Handling & Port Solutions (60,48 Euro). Im laufenden Jahr umgesetzt wurde der Squeeze-out bei dem PC-Spieleverlag Computec Media, dem Baustoffkonzern Dyckerhoff, dem Reservierungsportal hotel.de, dem IT-Dienstleister Itelligence, dem Automobilzulieferer Rücker und dem Sitzheizungshersteller W.E.T. Automotive.  
YOC Kurs: 15,30
  Den Gang zum Insolvenzrichter mussten 2013 schließlich antreten: Centrosolar, CineMedia, Conergy, IVG Immobilien, Loewe, Praktiker, S.A.G. Solarstrom, der Wechselrichterproduzent Solutronic und das Online-Shoppingportal getgoods.de. Für die Aktionäre bleibt bei den Pleiteunternehmen in der Regel nichts übrig. Das abgestürzte Biotechunternehmen Agennix AG gab Ende Mai die Liquidation der Gesellschaft bekannt. Verglichen mit dem Vorjahr hat sich die Zahl der Insolvenzen nicht wesentlich geändert. Auffällig ist jedoch, dass es mit Conergy, IVG, Loewe und Praktiker gleich vier ehemalige Hochkaräter erwischt hat.  
S.A.G. Solarstrom Kurs: 0,00
  An neue Namen mussten sich die Anleger 2013 bei folgenden Firmen gewöhnen: Aus dem Werkzeugmaschinenbauer Gildemeister wurde Anfang Oktober DMG Mori Seiki. Die Online-Investor-Relations-Spezialist EquityStory heißt seit Juni 2013 EQS Group. Aus der früheren Immobiliengesellschaft Windsor wurde Mitte Juni der Pharmaspezialist Haemato. Der Münchner Projektenwickler JK Wohnbau nennt sich seit Jahresmitte ISARIA Wohnbau. Der IT-Security-Dienstleister Integralis firmiert nun unter NTT Com Security. Um den wachstumsstarken Onlinebereich zu integrieren, wechselte der Kölner SDAX-Konzern Ströer Out-of-Home Media vor einigen Monaten den Namen in Ströer Media. Die vor dem Squeeze-out stehende frühere MDAX-Gesellschaft Demag Cranes müssen die verbliebenen Investoren seit Juni in den Kurslisten unter dem ziemlich sperrigen Namen Terex Material Handling & Port Solutions suchen.  
DMG Mori Kurs: 45,40
  Von den insgesamt 612 Titeln aus dem boersengefluester.de-Universum DataSelect erreichten 2013 immerhin 410 eine positive Wertentwicklung. Der durchschnittliche Kursanstieg belief sich dabei auf +21 Prozent. Immerhin 35 Papiere kamen auf ein Plus von mehr als 100 Prozent. Dafür bescherten allerdings auch 29 Aktien ihren Besitzern ein Minus von mehr als 50 Prozent. Sieben Titel büßten gar um mehr als 90 Prozent an Wert ein. Die fünf besten Indexwerte waren Nordex (+ 221,14 Prozent), C.A.T. Oil (+ 199,70 Prozent), LPKF Laser (+ 135,79 Prozent), Cancom (+ 135,59 Prozent) und Grammer (+ 116,32 Prozent). Bester DAX-Titel 2013 war mit einem Kursanstieg von immerhin 81,98 Prozent der Automobilzulieferer Continental.   [sws_blue_box box_size="585"]Die abschließende Indexstatistik 2013 für die DAX-Familie: DAX-Schlussstand 2013: 9.552,16 Punkte + 25,48 Prozent gegenüber dem 2012er-Schlusstand von 7.612,39 Zählern MDAX-Schlussstand 2013: 16.574,45 Punkte + 39,11 Prozent gegenüber dem 2012er-Schlusstand von 11.914,37 Zählern SDAX-Schlussstand 2013: 6.788,79 Punkte + 29,33 Prozent gegenüber dem 2012er-Schlusstand von 5.249,35 Zählern TecDAX-Schlussstand 2013: 1.166,82 Punkte + 40,90 Prozent gegenüber dem 2012er-Schlusstand von 828,11 Zählern[/sws_blue_box]   Die beste Performance – abseits der Indexwelt aus DAX, MDAX, SDAX und TecDAX – hatte 2013 Phoenix Solar vorzuweisen. Um 347,62 Prozent ging es mit dem Kurs des Solarprojektierers nach Norden. In der Spitze stand sogar ein Plus von 520 Prozent zu Buche. Doch bei Kursen von 6,50 Euro wurde wohl selbst optimistisch gestimmten Investoren etwas mulmig im Bauch. Immerhin bewegte sich die Gesellschaft aus dem bayerischen Sulzemoos lange Zeit mit dem Rücken zur Wand und musste wesentliche Teile des früheren Geschäfts abschneiden. Mittlerweile konzentriert sich Phoenix Solar nur noch auf auf das Auslandsgeschäft. Die Silbermedaille geht 2013 an Manz. Um 249,46 Prozent zog die Notiz des Spezialmaschinenbauers mit Fokus auf die Bereiche Display, Solar und Battery an. Hintergrund der Rally: Nach einem 2012er-Verlust von 33,5 Mio. Euro hat Manz einen tollen Turnaround hingelegt und rechnet für 2013 mit Rekorderlösen von 260 bis 270 Mio. Euro. Als Dritter über die Ziellinie ging 2013 HanseYachts. Die Greifswalder agieren zwar noch in der Verlustzone, doch in den vergangenen zwölf Monaten hat sich bei dem Bootsbauer vieles verbessert – von der Bilanzqualität bis hin zum Auftragsbestand. Die Börsianer spendierten dafür ein Kursplus von 239,83 Prozent.
Phoenix Solar Kurs: 0,00
Manz Kurs: 1,80
HanseYachts Kurs: 1,36
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Paukenschlag bei den Immobilien-Aktien: Der MDAX-Konzern Deutsche Wohnen legt ein Übernahmeangebot  für das Berliner Unternehmen GSW Immobilien vor. Michael Zahn, Vorstandsvorsitzender der Deutsche Wohnen AG, sagt: „Mit einem Zusammenschluss von Deutsche Wohnen und GSW bündeln die beiden Unternehmen ihre Stärken und schaffen ein auch im europäischen Maßstab führendes Unternehmen. Von dem Zusammenschluss profitieren alle unsere Stakeholder.“ Für je 20 Anteilscheine von GSW Immobilien bieten die Frankfurter 51 Aktien von Deutsche Wohnen. Gemessen an den Schlusskursen vom 19. August entspricht das einer Prämie von rund 15 Prozent.Sehr bedeckt hält sich derweil noch das Management von GSW. Bislang gibt es nur einen sehr allgemeinen Kommentar: "Der Vorstand der GSW Immobilien AG wird die bislang vorliegenden Informationen zum geplanten Übernahmeangebot sorgfältig prüfen und bewerten und im Anschluss daran eine erste Einschätzung abgeben." Ein abgestimmtes Vorgehen klingt anders. Durch den Zusammenschluss würde eine Wohnimmobiliengesellschaft mit einem Portfolio von rund 150.000 Wohneinheiten entstehen. Mehr als zwei Drittel des Bestands liegt dabei in Berlin. Aus diesem Grund wurde auch in regelmäßigen Abständen über einen Zusammenschluss der beiden Unternehmen spekuliert. Echte Anhaltspunkte für eine  bevorstehende Fusion gab es aber freilich nicht. Den Gesamtwert der Wohnungen beziffern die Gesellschaften auf rund 8,5 Mrd. Euro. Zum Vergleich: Die beiden im MDAX gelisteten Konzerne kommen auf einen addierten Börsenwert von rund 4 Mrd. Euro – 60 Prozent davon entfällt auf die Deutsche Wohnen. Damit hätte der fusionierte Konzern beinahe gutes DAX-Niveau. In halbwegs vergleichbaren Regionen bewegen sich im Wohnimmobilienbereich nur noch LEG Immobilien (Börsenwert: 2,2 Mrd. Euro), Gagfah (Börsenwert 2,1 Mrd. Euro) und die Anfang Juni an die Börse gekommene Deutsche Annington (Börsenwert: 4,1 Mrd. Euro). Allerdings befinden sich bei den Bochumern nur gut zehn Prozent der Anteile im Streubesitz.
Deutsche Wohnen Kurs: 23,20
  Die erhofften Einsparungen durch den Zusammenschluss von GSW und Deutschen Wohnen beziffern die Gesellschaften auf jährlich rund 25 Mio. Euro. Zudem ist eine Steigerung des nachhaltige FFO – einer Art Cashflow bei Immobilienunternehmen – im mittleren einstelligen Prozentbereich avisiert. „Durch den Zusammenschluss mit der GSW Immobilien AG würde die Deutsche Wohnen AG die kritische Größe erreichen, um sich im europäischen Kapitalmarkt weiter zu etablieren und die bereits hohe Attraktivität des Unternehmens für den Kapitalmarkt nochmals zu stärken“, betont die Deutsche Wohnen. Die Dauer der Integration beider Unternehmen wird auf zwei Jahre veranschlagt. Dabei dürften zunächst Kosten von 25 Mio. Euro anfallen. Unter der – kaum wahrscheinlichen – Prämisse, dass alle GSW-Aktien umgetauscht werden, würde Deutsche Wohnen rund 57 Prozent an dem Gemeinschaftsunternehmen halten. Der Rest entfällt auf die seit April 2011 börsennotierte GSW Immobilien. Der Deal ist an eine Mindestannahmeschwelle von 75 Prozent geknüpft. Auf einer außerordentlichen Hauptversammlung am 30. September will Deutsche Wohnen will den Beschluss für eine entsprechende Sach- und gegebenenfalls auch Barkapitalerhöhung einholen. Demnach soll das derzeit in 168.811.826 Aktien mit einem rechnerischen Nennwert von jeweils 1 Euro unterteilte Kapital durch die Ausgabe von bis zu 128.842.101 neue Anteilscheine auf bis zu 297.749.244 Euro erhöht werden. Hierbei handelt es sich um die Sacheinlage in Form der bisherigen GSW-Aktien. Sollten mehr als 94,9 Prozent der GSW-Aktien in Deutschen Wohnen-Papiere getauscht werden, würde zusätzliche eine Barkapitalerhöhung im Volumen von bis zu 6.570.948 Aktien greifen. Wichtiger Zusatz:  „Ein Erwerb des 94,9 Prozent übersteigenden Anteils an den Aktien der GSW Immobilien AG durch die Deutsche Wohnen AG ist auch in Zukunft nicht beabsichtigt.“ Demnach scheint ein Squeeze-out derzeit kein Thema zu sein.
GSW Immobilien Kurs: 71,00
  Rund 69 Prozent der GSW-Anteilschein befinden sich im Streubesitz. Der Rest lieget in Paketen zwischen drei und zehn Prozent bei Finanzinvestoren. Ob die bei dem Deal mitziehen, ist noch offen. Spannend wird auch, ob sich noch andere Parteien in den Zusammenschluss einmischen. Reibungslos geht so ein Milliarden-Geschäft so gut wie über die Bühne. Der Kurs der GSW-Aktie trat in den vergangenen zwölf Monaten unterm Strich weitgehend auf der Stelle. Auf der jüngste Hauptversammlung im Juni entlud sich die Wut der Aktionäre gegen den erst wenige Monate zuvor an Bord geholten Vorstandsvorsitzenden Bernd Kottmann sowie den Aufsichtsratschef Eckart John von Freyend. Beiden Managern wurde Vetternwirtschaft vorgeworfen. Anschließend musste sie ihren Hut nehmen. Für die Aktionäre von GSW-Immobilien besteht kein unmittelbarer Handlungszwang. Sie sollten zunächst einmal abwarten. Mit deutlich mehr Fragezeichen ist die künftige Kursrichtung bei der Aktie von Deutsche Wohnen versehen. Zunächst einmal gab es einen Abschlag von knapp fünf Prozent auf die Meldung des geplanten Zusammenschlusses mit GSW. Vermutlich befürchtem die Investoren, dass sich die Integration lähmend auf das Stammgeschäft auswirken könnte. Die Analysten von Close Brothers Seydler raten bei Deutsche Wohnen engagiert zu bleiben, während sie bei GSW Immobilien weiterhin mit Kursziel 36,20 Euro zum Einstieg blasen. Die Experten der Nord LB hingegen machen sich auch für die Anteilscheine der Deutsche Wohnen stark und haben das Kursziel von 14,50 auf 15,50 Euro angehoben.   Eine Analyse der größten deutschen Wohnimmobilien-Aktien finden Sie HIER Die wichtigsten Meldeschwellen im Zuge einer Übernahmen haben wir HIER für Sie erklärt.   Foto: Deutsche Wohnen AG...
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Auf den höchsten Stand seit gut elf Jahren ist der Aktienkurs von Analytik Jena geklettert. Und die Party dürfte noch weiter gehen. Hintergrund der Rally ist die Anteilsaufstockung von Endress+Hauser. Zuletzt war das Schweizer Familienunternehmen mit 10,02 Prozent bei Analytik Jena engagiert. Vor wenigen Tagen hat der Anbieter von Messgeräten allerdings das Aktienpaket (10,69 Prozent) von Jens Adomat, dem stellvertretenden Vorstandschef und Mitgründer von Analytik Jena, übernommen. Der Deal wurde dem Vernehmen nach zu einem Preis von 13,32 Euro abgewickelt. Sollte es demnächst zu einem Übernahmeangebot kommen, wäre dieser Kurs gleichzeitig der Unterpreis. Damit nicht genug: Offenbar hat Endress+Hauser nämlich noch ein paar weitere Stücke eingesammelt. Gemäß der jüngsten Stimmrechtsmitteilung hält die Gesellschaft nun bereits 22,33 Prozent an dem Anbieter von Analysesystemen und Laborgeräten.
Analytik Jena Kurs: 0,00
  Endress+Hauser bezeichnet das Engagement bislang als „strategische Beteiligung“ und strebt „vorerst keine Einflussnahme auf die Organe der Gesellschaft an“. So gab es bislang auch keine Zusammenarbeit im täglichen Geschäft. Dennoch räumen die Schweizer unumwunden ein: „Ein eigener Ausbau der Beteiligung durch den Erwerb weiterer Stimmrechte an der Analytik Jena AG innerhalb der nächsten zwölf Monate ist beabsichtigt.“ Bei Analytik Jena ist der Großkonzern Endress+Hauser mit einem Umsatz von zuletzt 1,7 Mrd. Euro offenbar eine willkommene Adresse. Weniger freundlich schmetterte Analytik Jena vor einigen Jahren den Versuch des Niederländers Andries Verder ab, seine Einflussnahme bei Analytik Jena zu vergrößern. Verder wollte damals ein größeres Aktienpaket von der bm-t Beteiligungsmanagement Thüringen GmbH übernehmen und die Zusammenarbeit mit der von ihm geführten Verder-Gruppe intensivieren. Verder stellt Laborgeräte und Verdrängerpumpen her. Allerdings kamen die Niederländer mit ihren Ansinnen nicht durch und wurden nach einer eilig durchgeführten Kapitalerhöhung, die für die bm-t reserviert war, ausgebremst. Vor allem Analytik-Jena-Chef Klaus Berka – er hält zurzeit 13,32 Prozent – machte Stimmung gegen die geplante Aufstockung und zog das Land Thüringen auf seine Seite. Nicht nur in Börsenkreisen wurde anschließend hitzig darüber diskutiert, inwiefern die öffentliche Hand sich in derartige Dinge einmischen soll. Immerhin passten beide Unternehmen nach damaliger Einschätzung von Branchenkennern durchaus zusammen. Zurzeit sind Verder B.V. 17,74 Prozent der Analytik-Jena-Anteile zuzurechnen. Der Streubesitz beträgt 30,55 Prozent. Auf dem gegenwärtigen Niveau kommt Analytik Jena auf einen Börsenwert von rund 75 Mio. Euro. Für das laufende Geschäftsjahr hat das Unternehmen erstmals einen Umsatz von mehr als 100 Mio. Euro angekündigt. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) soll sich dabei in etwa auf dem Vorjahresniveau von rund 6 Mio. Euro bewegen. Die Analysten halten das operative Geschäft auf dem jetzigen Niveau im Schnitt für gut bezahlt. Auf Basis der 2014er-Gewinnschätzungen von boersengefluester.de kommt der Titel auf ein KGV von rund 17. Allerdings könnte die Bewertung im Zuge einer Übernahme durch Endress +Hauser deutlich zulegen. Equinet hat den Titel daher von Halten auf Kaufen heraufgestuft und das Kursziel von 11 Euro auf 15 Euro angepasst. Aus charttechnischer Sicht ist die Luft nach oben ohnehin frei. Interessant wird insbesondere, wie Verder auf die neue Situation reagiert. Und dann gibt es ja noch das Paket von Firmenchef Berka. Die kommenden Wochen und Monate werden also extrem. Fest steht: Im Vergleich zu anderen börsennotierten Wettbewerbern wie etwa Thermo Fisher Scientific aus den USA oder aber auch Endress+Hauser und Verder ist Analytik Jena auf Dauer wohl zu klein für die Eigenständigkeit. Die Zeichen stehen also auf Übernahme.
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Analytik Jena
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
521350 DE0005213508 0,00 Mio. € 03.07.2000 Halten
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  Foto: Analytik Jena AG   Weitere Hintergrundinfos: Welche Meldeschwellen für Sie als Aktionär bei einer Übernahme wichtig sind      ...
#Übernahme #Übernahmeangebot #521350
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Diese Stimmrechtsmitteilung hat es in sich. Anfang Juli 2013 teilte die Private-Equity-Gesellschaft Zurmont Madison mit, dass sie insgesamt 95,06 Prozent der Stimmen an der Röder Zeltsysteme und Service hält. Rein formal haben die Schweizer damit die für einen Börsenrückzug notwendige Schwelle von 95 Prozent überschritten. Zwar gilt Röder bereits seit Jahren als Kandidat für einen Squeeze-out, doch fehlten für so einen Schritt die klaren Hinweise. Hintergrund: Der Zeltverleiher befand sich zur Jahrtausendwende in einer schweren Krise. Mehr oder weniger auf dem Tiefpunkt, im Frühjahr 2002, gab es dann einen Management-Buy-Out. Die Großaktionäre waren zu jener Zeit der Gerüsthersteller Plettac und die DZ Bank. Im Herbst 2007 folgte dann ein neuerlicher Eigentümerwechsel. Die Udai Vermögensverwaltung GmbH bot den freien Anteilseignern 48,50 Euro pro Röder-Aktie. Hinter Udai steckt zu 75 Prozent die Schweizer Zurmont Madison. Darüber hinaus gibt es noch einen Co-Investor. Außerdem ist der Röder-Vorstand an der in München registrierten Gesellschaft beteiligt. Im jüngsten Geschäftsbericht wird das Udai-Engagement des Röder-Managements mit 18,75 Prozent beziffert. Offenbar hat Zurmont in den vergangenen Wochen kontinuierlich Stücke eingesammelt, denn per April 2013 betrug der Anteil an der Röder AG noch 84,97 Prozent. Die Differenz zur neuesten Stimmrechtsmitteilung beträgt knapp 88.800 Aktien. Damit erklärt sich auch die Handelsbelebung in der regelmäßig recht illiquiden Röder-Aktie. So betont der Vorstand im 2012er-Abschluss, der seit einigen Tagen im Bundesanzeiger veröffentlicht ist: „Betrachtet man beispielsweise ein Kurschart für das Jahr 2012, erinnert dies mehr an die Skyline von Manhattan, als an die typische Entwicklung eines Aktienpapiers im Jahr 2012.“
Röder Zeltsysteme Kurs: 0,00
  Dabei laufen die Geschäfte des Anbieters von Festzelten, Event-Locations für Großereignisse wie Olympische Spiele oder große Fußballmeisterschaften sowie temporären Hallen unterm Strich recht erfreulich. Nach einem ungewöhnlich guten Jahr 2011 fiel der Konzernumsatz 2012 zwar um 6 Prozent auf 63,8 Mio. Euro zurück. Ursprünglich ging der Vorstand allerdings von einem Erlösminus auf 60 Mio. Euro aus. Insbesondere Südeuropa bereitet der Gesellschaft aus Büdingen in der Nähe von Frankfurt Probleme. Dafür entwickeln sich die Aktivitäten in Märkten wie China und Russland sehr lebhaft. So hat Röder zuletzt eine Ausschreibung für die olympischen Winterspiele 2014 im russischen Sochi gewonnen. „Bei diesem Auftrag handelt es sich um den größten Auftrag der jüngeren Röder-Geschichte“, sagt der Vorstandsvorsitzende Rüdiger Blasius. Der Auslandsanteil erreicht mittlerweile 83 Prozent. Zurzeit entfallen deutlich mehr als 70 Prozent der Einnahmen auf das Vermietgeschäft, während Zeltverkäufe zuletzt nur noch knapp 18 Mio. Euro zu den Einnahmen beisteuerten. Trotz der rückläufigen Erlöse stieg der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) im Vorjahr sogar ganz leicht an auf 5,07 Mio. Euro. Der Jahresüberschuss übertraf mit 2,21 Mio. Euro den Vorjahreswert um 3,8 Prozent. Angesichts dieser Entwicklung sollen die Aktionäre für 2012 erneut eine Dividende von 3,90 Euro pro Anteilschein erhalten. Bezogen auf den aktuellen Aktienkurs von 60 Euro ergibt sich daraus eine überdurchschnittliche Rendite von 6,5 Prozent. Die Hauptversammlung findet am 23. August 2013 statt. Interessantes Detail: Für Privatanleger ist die Ausschüttung „steuerfrei“. Weitere Infos zu diesem Aspekt erfahren Sie hier. Den eigentlichen Kick erhält die Röder-Aktie aber durch die Spekulation auf einen möglichen Börsenabschied. Wirklich sinnvoll erscheint das Listing für Röder nämlich nicht mehr. Mit den vor sechs Jahren gebotenen 48,50 Euro wird Zurmont Madison diesmal aber nicht weit kommen. Der gesamte Börsenwert von Röder beträgt momentan knapp 53 Mio. Euro, dementsprechend liegen nur etwa 2,6 Mio. Euro in freien Händen. Das heißt: Die Röder-Aktie ist nur etwas für absolute Nebenwerte-Freaks mit einem entsprechenden Zeithorizont. Der Weg bis zum Delisting ist mitunter lang. Er könnte sich aber als lohnenswert herausstellen. Die Kurs-Skyline der Röder-Aktie sollte bei 60 Euro jedenfalls nicht ihre maximale Erhebung erreicht haben.
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Röder Zeltsysteme
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
706600 DE0007066003 0,00 Mio. € 01.01.1970 Halten
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  Lesen Sie dazu auch den Beitrag über die Bedeutung der einzelnen Meldeschwellen bis hin zum Squeeze-out. Einfach hier klicken!    ...
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