Anfang März staunten die Anleger nicht schlecht. Mit dem chinesischen Energien-Unternehmen Yankuang Energy Group hatte die Shareholder Value-Gruppe aus Frankfurt tatsächlich einen Käufer für ihre Aktienpakete von knapp 53 Prozent an SMT Scharf gefunden. Immerhin hatte sich der Veräußerungsprozess zuvor wie ein Kaugummi in die Länge gezogen. Bemerkenswert war neben dem stattlichen Verkaufspreis von 11,10 Euro je Aktie insbesondere die Tatsache, dass die Chinesen keinesfalls an ein Delisting des Anbieters von Beförderungssystemen im Bergbaubereich dachten, sondern ein Uplisting – beziehungsweise in diesem Fall sogar ein Backlisting – in das streng regulierte Handelssegment Prime Standard avisierten.
Die Chinesen haben Wort gehalten. Das Prime Standard-Comeback ist mittlerweile umgesetzt. Doch Yankuang will nichts dem Zufall überlassen und hat jetzt auch das bisherige Börsenkürzel S4AA in S188 umändern lassen. Hintergrund: Die 8 ist in China eine wichtige Glückszahl. Für Nummernschilder und Telefonnummern mit möglichst vielen Achten werden teils enorme Summen auf den Tisch gelegt. Da dürfte die Kürzel-Änderung für Yankuang bei der Börse vergleichsweise günstig gewesen sein. Schaun wir mal, ob es auch der SMT-Aktie hilft.
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