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Chief Editor's 3-Minute morning briefing
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#A11QVV
© boersengefluester.de | Redaktion
Schon ein wenig verrückt: Auf dem Eigenkapitalforum der Deutsche Börse AG 2024 waren wir gerade auf dem Weg in den Vortragsraum der Smartbroker Holding, als uns ein bekannter Investor die – leider zeitgleich – stattfindende Präsentation von Heidelberg Pharma schmackhaft machen wollte. Nun: Teilen kann sich das Team von boersengefluester.de noch nicht, daher blieb es bei der ebenfalls sehenswerten Präsentation des Smartbroker-Vorstands André Kolbinger. Die geplante Biotech-Dosis war schließlich 30 Minuten später in Form der Eckert & Ziegler-Abspaltung Pentixapharm Holding geplant. Umso größer die Überraschung, dass der für Pentixapharm präsentierende Andreas Eckert in seinen Folien rund um die Entwicklung von Radiopharmazeutika plötzlich den spannenden und „strukturell ähnlichen“ Investmentcase von Heidelberg Pharma einbaute. ...
© boersengefluester.de | Redaktion
Es ist eine alte Börsenbinse, dass der Aktienkurs nicht in erster Linie die wirtschaftliche Entwicklung eines Unternehmens abbildet, sondern vor allen Dingen deren Interpretation. So gesehen muss Anlegern von Heidelberg Pharma angesichts des jüngsten Kursrutsches von 2,80 auf 2,05 Euro – so schmerzlich die Verluste auch sind – nicht komplett bange werden, zumal die Baissestimmung quasi auf alle heimischen Biotechtitel übergeschwappt ist. Immerhin spricht einiges dafür, dass die Investoren die aktuelle Entwicklung bei dem auf die Bekämpfung von Krebs mithilfe der toxischen Wirkung (Amanitin) des Grünen Knollenblätterpilzes spezialisierten Biotechunternehmens deutlich pessimistischer einschätzen, als sie in Wirklichkeit ist. Es gibt sogar sehr gute Nachrichten: Demnach hat der im Bereich Knochenmarkstransplantationen tätige US-Kooperationspartner Magenta Therapeutics seine Option gezogen und wird Heidelberg Pharmas ATAC-Technologie für zumindest ein Zielmolekül weiterentwickeln. „Heidelberg Pharma erhält dafür eine Meilensteinzahlung, über deren Höhe Vertraulichkeit vereinbart wurde. Darüber hinaus hat Heidelberg Pharma Anspruch auf erfolgsabhängige Zahlungen für klinische Entwicklungs-, regulatorische und umsatzabhängige Meilensteine“, heißt es offiziell.
So gesehen hat Vorstandssprecher Jan Schmidt-Brand nicht zu viel versprochen, wenn er sagt: „Die Zusammenarbeit mit unseren ATAC-Partnern Takeda und Magenta entwickelt sich vielversprechend.“ Dabei betont Schmidt-Brand, dass der Transfer der Amanatin-Herstellung aus den eigenen Laborräumen hin in eine industrielle Anlage „ein wesentliches Projekt“ der vergangenen Monate war. Ansonsten zeigen die Neun-Monats-Zahlen, das Geschäftsjahr von Heidelberg Pharma beginnt bereits jeweils am 1. Dezember, das für eine Biotechcompany typische Bild: Die Umsatzerlöse sind mit 3,05 Mio. Euro auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau, dafür bewegt sich das Betriebsergebnis mit minus 7,42 Mio. Euro tief im roten Terrain. Immerhin: Bei einem derzeitigen monatlichen Cash-Abfluss von 0,80 bis 1,10 Mio. Euro ist die Finanzierung des bis vor rund einem Jahr noch als Wilex firmierenden Unternehmens gesichert. Anpassungen gibt es derweil bei den Finanzzielen für 2017/18: Demnach rechnet Schmidt-Brand aufgrund von „Kostenverschiebungen ins Folgejahr“ nun mit einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern in einem Korridor von minus 10 bis minus 12 Mio. Euro – nach ursprünglich minus 12 bis minus 16 Mio. Euro. Dafür werden die Umsätze und sonstigen Erlöse mit 3,5 bis 4,5 Mio. Euro zumindest in der oberen Ausprägung einen Tick niedriger als bislang kommuniziert ausfallen.
Maßgeblicher Investor bei Heidelberg Pharma ist SAP-Mitgründer Dietmar Hopp, dem mittlerweile rund 75 Prozent der Stimmen zuzurechnen sind. Im Streubesitz befinden sich – bei einer gesamten Marktkapitalisierung von zurzeit annähernd 58 Mio. Euro – etwa 20 Prozent der Anteilscheine. Zum Vergleich: Das Eigenkapital erreicht gegenwärtig rund 30 Mio. Euro. Insgesamt bleibt Heidelberg Pharma für boersengefluester.de einer der interessantesten heimischen Biotech-Small Caps. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass Einzeltitel aus dem Sektor nur für sehr erfahrene Anleger geeignet sind.
Heidelberg Pharma
Kurs: 2,27
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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Heidelberg Pharma | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A11QVV | DE000A11QVV0 | AG | 105,79 Mio € | 13.11.2006 | Kaufen |
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Boersengefluester.de collects the most important key figures from all annual reports, including the income statement, balance sheet and cash flow statement. We also compile our own forecasts for the companies' key figures - including earnings per share and dividends.
The most important financial data at a glance | ||||||||
2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | ||
Sales1 | 3,67 | 7,31 | 8,49 | 1,75 | 18,51 | 9,86 | 11,00 | |
EBITDA1,2 | -11,30 | -9,60 | -17,55 | -24,83 | -16,62 | -20,33 | -25,10 | |
EBITDA-margin3 | -307,90 | -131,33 | -206,71 | -1.418,86 | -89,79 | -206,19 | -228,18 | |
EBIT1,4 | -11,67 | -10,14 | -18,28 | -25,63 | -17,18 | -21,21 | -21,00 | |
EBIT-margin5 | -317,98 | -138,71 | -215,31 | -1.464,57 | -92,82 | -215,11 | -190,91 | |
Net profit1 | -11,67 | -10,15 | -18,37 | -26,14 | -19,70 | -20,35 | -25,50 | |
Net-margin6 | -317,98 | -138,85 | -216,37 | -1.493,71 | -106,43 | -206,39 | -231,82 | |
Cashflow1,7 | -9,98 | -8,56 | -17,89 | -26,61 | -8,57 | -33,95 | 0,00 | |
Earnings per share8 | -0,41 | -0,36 | -0,61 | -0,80 | -0,44 | -0,31 | -0,30 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
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Eine besonders ausgeprägte prophetische Gabe bedurfte es nicht, um die nahende Kapitalerhöhung von Heidelberg Pharma – ehemals Wilex – zu erkennen. Immerhin reichen die liquiden Mittel nach letztem Stand nur noch bis ins zweite Quartal 2018 (HIER). Nun geht das, auf die Bekämpfung von Krebs mithilfe der toxischen Wirkung des Grünen Knollenblätterpilzes spezialisierte, Biotechunternehmen in die Offensive: Demnach plant Heidelberg Pharma eine Kombination aus Barkapitalerhöhung plus Wandelschuldverschreibung. Die exakten Konditionen für die Ausgabe der bis zu 7.484.190 neuen Aktien – zwei alte Papiere berechtigen zum Bezug eines jungen Anteilscheins – stehen noch nicht fest, sie hängen von der künftigen Kursentwicklung der Heidelberg Pharma-Aktie ab. Überschlägig könnten dem Unternehmen aus diesem Teil der Kapitalmaßnahmen aber zwischen 18 und 20 Mio. Euro zufließen.
Die Wandelschuldverschreibungen werden den Investoren im Verhältnis 1:1 angeboten und sind nicht mit einem Coupon versehen. Den Wandlungspreis will die Gesellschaft voraussichtlich am 16. November bekanntgeben. Entscheidend für den Erfolg der geplanten Frischmittelzufuhr ist das Verhalten von Großaktionär dievini Hopp Biotech holding, der rund zwei Drittel der Aktien kontrolliert. Noch äußert sich dievini mit der gebotenen Zurückhaltung; die Chancen stehen jedoch gut, dass Heidelberg Pharma sich erneut auf seinen wichtigsten Geldgeber verlassen kann. Dem Vernehmen nach hat dievini die „grundsätzliche Bereitschaft signalisiert, sich in Höhe ihrer bisherigen Beteiligungsquote“ an den beiden Kapitalmaßnahmen zu beteiligen und gegebenenfalls nicht bezogene Aktien und Wandler zu übernehmen. Mit dem Emissionserlös will Heidelberg Pharma in erster Linie die klinische Entwicklung des Hauptproduktkandidaten HDP-101 gegen das Multiple Myelom (Knochenmarkkrebs) vorantreiben.
Zudem sollen 3,9 Mio. Euro zur Tilgung von Finanzverbindlichkeiten gegenüber der dievini Hopp Biotech holding verwendet werden. Um diesen Punkt umzusetzen, kann der Großaktionär eine Sacheinlage in Form von Rückzahlungsansprüchen einbringen. Mit anderen Worten: dievini bezieht neue Aktien, verzichtet dafür auf die Begleichung alter Kreditschulden aus dem Darlehensvertrag vom 11. Oktober 2016. Insgesamt wertet boersengefluester.de den jetzt angegangenen großen Kapitalschritt positiv, auch wenn er kurzfristig auf die Notiz drücken dürfte. „Short Term Pain, Long Term Gain“, würden die Angelsachsen vermutlich sagen. Heidelberg Pharma ist zuletzt vielversprechende Kooperationen eingegangen, so dass sich die Chance-Risiko-Relation verbessert hat. Der entscheidende Punkt fehlte allerdings noch: die Finanzierung. So gesehen werden die kommenden Wochen richtungsweisend für die Aktie.
Heidelberg Pharma
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WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A11QVV | DE000A11QVV0 | AG | 105,79 Mio € | 13.11.2006 | Kaufen |
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2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | ||
Sales1 | 3,67 | 7,31 | 8,49 | 1,75 | 18,51 | 9,86 | 11,00 | |
EBITDA1,2 | -11,30 | -9,60 | -17,55 | -24,83 | -16,62 | -20,33 | -25,10 | |
EBITDA-margin3 | -307,90 | -131,33 | -206,71 | -1.418,86 | -89,79 | -206,19 | -228,18 | |
EBIT1,4 | -11,67 | -10,14 | -18,28 | -25,63 | -17,18 | -21,21 | -21,00 | |
EBIT-margin5 | -317,98 | -138,71 | -215,31 | -1.464,57 | -92,82 | -215,11 | -190,91 | |
Net profit1 | -11,67 | -10,15 | -18,37 | -26,14 | -19,70 | -20,35 | -25,50 | |
Net-margin6 | -317,98 | -138,85 | -216,37 | -1.493,71 | -106,43 | -206,39 | -231,82 | |
Cashflow1,7 | -9,98 | -8,56 | -17,89 | -26,61 | -8,57 | -33,95 | 0,00 | |
Earnings per share8 | -0,41 | -0,36 | -0,61 | -0,80 | -0,44 | -0,31 | -0,30 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
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© boersengefluester.de | Redaktion
Die besten Informationen bekommen Investoren, Analysten und Pressevertreter immer noch aus erster Hand. Das gilt insbesondere für den in der allgemeinen Berichterstattung meist vernachlässigten Spezialwertebereich. Kein Wunder, dass die DVFA Herbstkonferenz am 5./6. September wieder gut besucht, auch wenn sie eine ganze Nummer kleiner ist als das Pendant im Frühjahr. Immerhin präsentierten in der Frankfurter DVFA-Zentrale diesmal 25 Unternehmen ihre Halbjahreszahlen und lieferten den knapp 200 Teilnehmern ein Update zur aktuellen Entwicklung. Zudem gab es vertiefende Hintergrundgespräche in rund 270 One-on-Ones. Boersengefluester.de war auch vor Ort und gibt einen – freilich persönlichen – Abriss der Highlights. Schließlich konnten wir uns nicht zerteilen und sämtliche Präsentationen ansehen. Auf "Klassiker" wie bet-at-home.com, Eyemaxx Real Estate oder die FinTech Group (alle drei Unternehmen trugen gewohnt souverän vor) verzichten wir dieser Stelle einmal.
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© boersengefluester.de | Redaktion
Kaum ist der Geschäftsbericht für 2015/16 (30. November) veröffentlicht, legt das Biotechunternehmen Wilex mit dem Zwischenabschluss für das Auftaktquartal 2016/17 schon wieder einen nach. Wesentliche Veränderungen im operativen Bereich, auf die nicht schon im Nachtragsbericht des Zahlenwerks für 2015/16 hingewiesen wurden, gibt es nicht. Die wichtigste Neuigkeit für den Kapitalmarkt war vermutlich der Anfang des Jahres abgeschlossene Lizenzvertrag mit Telix Pharmaceuticals – die Australier wollen einen früheren Hoffnungsträger von Wilex, den Antikörper Redectane, weltweit entwickeln und vermarkten (siehe auch den Beitrag von boersengefluester.de HIER). Zudem wurde die bereits im September 2016 unterzeichnete Optionsvereinbarung mit dem Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft in Berlin (HIER) mittlerweile auf die Schiene gesetzt.
Entscheidend für die Zukunft der Gesellschaft war darüber hinaus die Anfang Februar veröffentlichte weitere Finanzierungszusage von Großaktionär dievini Hopp BioTech holding. Hier geht es um bis zu 10 Mio. Euro, die den Münchnern Luft bis zum Ende des zweiten Quartals 2018 verschaffen. Der monatliche Barmittelverbrauch liegt momentan zwischen 500.000 und 800.000 Euro. Das nachhaltige Engagement von dievini Hopp gehört zu den Trümpfen von Wilex. Immerhin war das Eigenkapital zum Ende des ersten Quartals bereits wieder auf 7,82 Mio. Euro geschmolzen – nach 9,76 Mio. Euro zum Abschluss des Geschäftsjahrs. Derweil bestätigt Vorstandssprecher Jan Schmidt-Brand seine bisherige Prognose, wonach für das laufende Jahr mit einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in einer Bandbreite von minus 6 bis minus 10 Mio. Euro zu rechnen ist. „Wir haben uns wichtige Ziele und Meilensteine für 2017 gesetzt“, sagt Schmidt-Brand. „Der Fokus richtet sich weiter auf die Entwicklung und Vermarktung unserer proprietären ATAC-Technologie.“
So konzentriert sich die Tochter Heidelberg Pharma darauf, den aus dem Grünen Knollenblätterpilz gewonnenen Giftstoff Amanitin für die Krebsbehandlung einzusetzen. Dabei werden passende Antikörper über einen Linker mit dem Toxin verbunden. Nach dem Transport in die Krebszelle soll der Tumor das Gift aufnehmen und auf diese Weise getötet werden, gesundes Gewebe in der Umgebung freilich ausgenommen – daher auch der Name ATAC (Antibody Targeted Amanitin Conjugates). Zudem hat sich Schmidt-Brand vorgenommen, frühe Forschungskooperationen in umfassende Lizenzvereinbarungen zu transformieren. Ob die Gesellschaft den enormen Aufwand am Ende in klingende Münze umwandeln kann, lässt sich – zumindest für boersengefluester.de – nicht valide vorhersagen. Dafür gibt es im Biotechsektor einfach zu viele unbekannte Größen, was auch die wechselvolle Historie der Gesellschaft belegt. Immerhin: Zurzeit scheint bei Wilex viel in die richtige Richtung zu laufen, und das müsste sich im Normalfall auch weiterhin positiv auf den Kurs auswirken. Die Aktie ist für uns damit eine gute Halten-Position. Die aktuelle Marktkapitalisierung beträgt rund 34 Mio. Euro. Das entspricht etwa dem Niveau von Biotechfirmen wie CytoTools oder Neovacs.
Heidelberg Pharma
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A11QVV | DE000A11QVV0 | AG | 105,79 Mio € | 13.11.2006 | Kaufen |
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2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | ||
Sales1 | 3,67 | 7,31 | 8,49 | 1,75 | 18,51 | 9,86 | 11,00 | |
EBITDA1,2 | -11,30 | -9,60 | -17,55 | -24,83 | -16,62 | -20,33 | -25,10 | |
EBITDA-margin3 | -307,90 | -131,33 | -206,71 | -1.418,86 | -89,79 | -206,19 | -228,18 | |
EBIT1,4 | -11,67 | -10,14 | -18,28 | -25,63 | -17,18 | -21,21 | -21,00 | |
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Net profit1 | -11,67 | -10,15 | -18,37 | -26,14 | -19,70 | -20,35 | -25,50 | |
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Cashflow1,7 | -9,98 | -8,56 | -17,89 | -26,61 | -8,57 | -33,95 | 0,00 | |
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Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
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Gemessen an der Marktkapitalisierung spielen Nordic Nanovector aus Oslo und Wilex in zwei Ligen. Während die Norweger gut 1,5 Jahre nach ihrem Listing fast 291 Mio. Euro auf die Waagschale bringen, bewegt sich Wilex mit einem Börsenwert von knapp 21,5 Mio. Euro deutlich unter der Wahrnehmungsgrenze der meisten institutionellen Investoren. Die Tatsache, dass Wilex auf dem Hoch im Februar 2007 einmal mit 191 Mio. Euro kapitalisiert war, ist Schnee von gestern. Nach der zum Teil sehr schwierigen Entwicklung in der Vergangenheit, müssen Anleger beinahe schon froh sein, dass es Wilex – in erster Linie dank des prominenten Großaktionärs dievini Hopp BioTech holding – überhaupt noch gibt. Immerhin: In den vergangenen Wochen haben die Münchner über ihre operative Tochtergesellschaft Heidelberg Pharma eine Reihe guter Nachrichten zu Tage gefördert, was sich ganz zaghaft auch beginnt, im Aktienkurs widerzuspiegeln (siehe dazu auch den Artikel von boersengefluester.de HIER).
Heidelberg Pharma konzentriert sich darauf, den aus dem Grünen Knollenblätterpilz gewonnenen Giftstoff Amanitin für die Krebsbehandlung einzusetzen. Dabei werden geeignete Antikörper über einen Linker mit dem Toxin verbunden (konjungiert). Nach dem Transport in die Krebszelle soll der Tumor das Gift aufnehmen und auf diese Weise getötet werden – gesundes Gewebe in der Umgebung ausgenommen. Die Ladenburger – circa 15 Kilometer von Heidelberg entfernt – sprechen in diesem Zusammenhang von der ATAC-Technologie (Antikörper-Amanitin-Konjugat). Und genau in die Entwicklung neuer Antikörper-Wirkstoff-Konjugate – in diesem Fall zur Behandlung von Leukämien (Blutkrebs bzw. Krebsformen blutbildender Organe) – zielt auch die jetzt gemeldete Kooperation von Heidelberg Pharma und Nordic Nanovector. „Das Projekt erweitert unser ADC-Portfolio in Richtung weiterer hämatologischer Krebsarten. Nordic Nanovector verfügt über ein etabliertes Chemie-, Herstellungs- und Kontrollverfahren für seinen Antikörper. Dies wird notwendige Prozesse beschleunigen und die Entwicklungskosten des ADCs senken“, sagt Andreas Pahl, Vorstand für Forschung & Entwicklung bei Wilex und gleichzeitig Mitglied der Geschäftsführung von Heidelberg Pharma.
Schwer abschätzen lässt sich freilich, welche Bedeutung die Kollaboration der beiden Gesellschaft für die weitere Entwicklung von Wilex haben wird. Im Zweifel ist es jedoch ein gutes Zeichen, wenn sich Unternehmen wie Nordic Nanovector auf eine Zusammenarbeit mit den Münchnern verständigen. Dennoch bleibt der Small Cap ein hochspekulatives Investment mit enormen Chancen, aber auch Risiken. Dementsprechend fein dosiert sollte der Depotanteil gewählt werden.
Heidelberg Pharma
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Sales1 | 3,67 | 7,31 | 8,49 | 1,75 | 18,51 | 9,86 | 11,00 | |
EBITDA1,2 | -11,30 | -9,60 | -17,55 | -24,83 | -16,62 | -20,33 | -25,10 | |
EBITDA-margin3 | -307,90 | -131,33 | -206,71 | -1.418,86 | -89,79 | -206,19 | -228,18 | |
EBIT1,4 | -11,67 | -10,14 | -18,28 | -25,63 | -17,18 | -21,21 | -21,00 | |
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Net profit1 | -11,67 | -10,15 | -18,37 | -26,14 | -19,70 | -20,35 | -25,50 | |
Net-margin6 | -317,98 | -138,85 | -216,37 | -1.493,71 | -106,43 | -206,39 | -231,82 | |
Cashflow1,7 | -9,98 | -8,56 | -17,89 | -26,61 | -8,57 | -33,95 | 0,00 | |
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Es ist noch gar nicht so lange her, da blieb bei Wilex kein Stein auf dem anderen stehen – so sehr musste die Biotechfirma nach gefloppten Studiendaten und den zunehmend klammer werdenden Finanzen ihr Geschäft umstellen. Am Standort München mussten rund 80 Prozent der Mitarbeiter das Unternehmen verlassen. Wesentliche Kooperationen, auf die Wilex lange Zeit gesetzt hatte, wurden gekippt. Der Aktienkurs fiel ins Bodenlose und nur dank zahlreicher Kapitalmaßnahmen – Großaktionär mit rund 64 Prozent ist die dievini Hopp BioTech holding – blieb die Gesellschaft am Leben. Das operative Geschäft wurde komplett auf die bereits Ende 2010 übernommene Tochter Heidelberg Pharma zugeschnitten. Die Ladenburger – circa 15 Kilometer von Heidelberg entfernt – konzentrieren sich darauf, den aus dem Grünen Knollenblätterpilz gewonnenen Giftstoff Amanitin für die Krebsbehandlung einzusetzen. Dabei werden geeignete Antikörper über einen Linker mit dem Toxin verbunden. Nach dem Transport in die Krebszelle soll der Tumor das Gift aufnehmen und auf diese Weise getötet werden – gesundes Gewebe in der Umgebung freilich ausgenommen. Heidelberg Pharma spricht in diesem Zusammenhang von der ATAC-Technologie.
Das Geschäftsmodell basiert dabei in erster Linie auf Partnerschaften mit anderen Unternehmen. So deutete Wilex-Vorstandssprecher Jan Schmidt-Brand bereits im Halbjahresbericht an, dass Heidelberg Pharma – gemeinsam mit einer „großen akademischen Forschungseinrichtung“ – an einem vielversprechenden Projekt zur Behandlung von Multiple Myelom arbeitet. Multiple Myelom, auch Morbus Kahler genannt, ist bislang nicht heilbar und gehört zu den häufigsten Tumoren von Knochen und Knochenmark. Nun kommen mehr Details auf den Tisch: Demnach hat Heidelberg Pharma einen exklusiven Vertrag mit dem Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft in Berlin über diverse BCMA-Antikörper abgeschlossen. B-Zellen gehören zu den weißen Blutkörperchen und stammen ursprünglich aus dem Knochenmark. Ihre einzige Aufgabe ist es, nach der Umwandlung in eine B-Plasmazelle haufenweise Antikörper zu produzieren. Multiple Myelom wiederum ist durch eine bösartige Vermehrung solcher Antikörper-produzierender Zellen gekennzeichnet. Aufgrund der guten präklinischen Resultate haben beide Unternehmen nun den Entwicklungskandidaten HDP-101 ausgewählt und bereiten die klinische Entwicklung vor. HDP-101 setzt sich aus einem Antikörper, einem Linker und dem Knollenblätterpilz-Toxin Amanitin zusammen.
„Wenn alles planmäßig verläuft, könnte HDP-101 der erste ATAC-Produktkandidat von Heidelberg Pharma sein, der die klinische Entwicklung erreicht. Dieses bedeutende Ziel wollen wir 2018 erreichen", sagt Andreas Pahl, Vorstand für Forschung & Entwicklung von Wilex. Welche Auswirkungen das Projekt auf das Zahlenwerk von Wilex hat, lässt sich indes noch nicht abschätzen. Wilex betont zumindest schon einmal, dass die derzeitige Finanzierungsreichweite durch das Projekt „nicht wesentlich beeinflusst“ wird. Nach jüngsten Angaben hat das Unternehmen momentan einen monatlichen Finanzmittelbedarf von 400.000 bis 500.000 Euro – und weist einen Bestand an liquiden Mitteln von 5,1 Mio. Euro aus. Mit anderen Worten: Um die ATAC-Technologie voranzutreiben, werden weitere Mittel benötigt. Ob sich die Aktie für Privatanleger eignet, muss wohl jeder für sich entscheiden. Keine Frage: Der Titel ist hochgradig riskant. Andererseits ist eine Marktkapitalisierung von 21,3 Mio. Euro für eine Gesellschaft wie Wilex nicht übermäßig ambitioniert. Und mit Meldungen wie jetzt kann das Unternehmen – auch börsentechnisch – aus der Versenkung auftauchen. Gemessen am Börsenwert spielt Wilex etwa in einer Liga mit Firmen wie CytoTools, Neovacs oder mittlerweile auch Mologen.
Heidelberg Pharma
Kurs: 2,27
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WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A11QVV | DE000A11QVV0 | AG | 105,79 Mio € | 13.11.2006 | Kaufen |
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Sales1 | 3,67 | 7,31 | 8,49 | 1,75 | 18,51 | 9,86 | 11,00 | |
EBITDA1,2 | -11,30 | -9,60 | -17,55 | -24,83 | -16,62 | -20,33 | -25,10 | |
EBITDA-margin3 | -307,90 | -131,33 | -206,71 | -1.418,86 | -89,79 | -206,19 | -228,18 | |
EBIT1,4 | -11,67 | -10,14 | -18,28 | -25,63 | -17,18 | -21,21 | -21,00 | |
EBIT-margin5 | -317,98 | -138,71 | -215,31 | -1.464,57 | -92,82 | -215,11 | -190,91 | |
Net profit1 | -11,67 | -10,15 | -18,37 | -26,14 | -19,70 | -20,35 | -25,50 | |
Net-margin6 | -317,98 | -138,85 | -216,37 | -1.493,71 | -106,43 | -206,39 | -231,82 | |
Cashflow1,7 | -9,98 | -8,56 | -17,89 | -26,61 | -8,57 | -33,95 | 0,00 | |
Earnings per share8 | -0,41 | -0,36 | -0,61 | -0,80 | -0,44 | -0,31 | -0,30 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
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