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Chief Editor's 3-Minute morning briefing
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#Solar
© boersengefluester.de | Redaktion
Dramatische Entwicklung bei S.A.G. Solarstrom. Nur rund zwei Wochen nach der Gewinnwarnung vom 29. November 2013 stellt der Hersteller und Betreiber von Photovoltaikanlagen Insolvenzantrag. Die am 16. Dezember fällige Zinszahlung für die 2010 emittierte Anleihe (WKN: A1E84A) fällt aus. Dabei kamen in den vergangenen Tagen Spekulationen hoch, wonach eventuell doch mit einer Bedienung zu rechnen sein – ein Trugschluss. Pikant: Offenbar war die Lage zum Zeitpunkt der Gewinnwarnung bereits angespannter, als es der Wortlaut der Meldung erahnen ließ. So war zunächst nur von Projektverzögerungen die Rede, demzufolge das „kommunizierte Installations- und Absatzvolumen und damit auch das Ergebnisziel nicht mehr erreicht werden könne“. Dem Vernehmen nach führte S.A.G. Solarstrom bereits seit dem 18. November 2013 Gespräche mit Banken, Gläubigern und Investoren. Diese Verhandlungen erklärte das Management mit dem heutigen Tag aber als „gescheitert“ an.
Laut S.A.G. Solarstrom hatte sich im November herausgestellt, dass ein eigentlich für November erwarteter Geldeingang im mittleren einstelligen Millionenbereich vermutlich erst im Jahresverlauf 2014 eintreffen würde. Zudem verzögerte sich die Rückzahlung eines Darlehens an eine italienische Projektgesellschaft im mittleren einstelligen Millionenbereich. Hier geht der Vorstand nun frühestens zum Ende des ersten Quartals 2014 von einem Mittelzufluss aus. Darüber hinaus verzögerten sich Zahlungen aus Anlagenverkäufen in Deutschland. „Innerhalb von noch nicht einmal vier Wochen waren wir mit einer Situation konfrontiert, die für uns so in keiner Weise absehbar war", sagt Vorstandschef Karl Kuhlmann. Letztlich sah sich der Firmenlenker gezwungen, den Schritt vor den Insolvenzrichter anzutreten. Geplant ist ein Verfahren in Eigenverwaltung.
S.A.G. Solarstrom aus Freiburg im Breisgau galt als einer der Solarpioniere auf dem heimischen Kurszettel und hatte unter anderem sogar das Dreisamstadion (mittlerweile heißt es Mage Solar Stadion) des SC Freiburg mit Strom versorgt. Der Börsengang erfolgte bereits im April 1999. Zwar war die Gesellschaft hoch verschuldet, sie wies aber stets darauf hin, dass allein der eigene Kraftwerkspark einen Verkehrswert von rund 80 Mio. Euro habe. Ein Schlag ins Gesicht ist die Insolvenz besonders für diejenigen Aktionäre, die zuvor einen Blick auf die neueste Unternehmenspräsentation im Internet geworfen haben. Dort heißt es (Stand 1. November): Der „Aktienkurs reflektiert nicht die stabile Unternehmensentwicklung“. Mächtig getäuscht haben sich aber auch die zahlreichen Analysehäuser, die die S.A.G.-Aktie zum damaligen Zeitpunkt noch mit Kurszielen zwischen 3,00 und 3,50 Euro zum Kauf empfohlen hatten. Das hätte einer Kapitalisierung von rund 45 Mio. Euro entsprochen.
Nun ist der Börsenwert auf 4,7 Mio. Euro geschrumpft. Die Lage könnte schlimmer kaum sein, auch wenn S.A.G.-Chef Kuhlmann in Optimismus macht: „Ich bin davon überzeugt, dass S.A.G. Solarstrom aufgrund der profitablen Einheiten und des enormen Know-hows durch eine Restrukturierung eine sehr realistische Chance auf die Fortführung des Unternehmens hat." Für Aktionäre scheint das Spiel jedoch vorbei zu sein. Ihnen droht wohl der Totalverlust. Inwiefern die Inhaber der beiden Anleihen sowie der Wandelschuldverschreibung in die Sanierung eingebunden werden, muss sich nun zeigen. Letztlich sollten sich aber auch die Bondbesitzer keine allzu großen Hoffnungen machen. Die heimische Solarbranche ist auf jeden Fall um ein trauriges Kapitel reicher.
Foto: S.A.G. Solarstrom AG...
S.A.G. Solarstrom
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S.A.G. Solarstrom | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
702100 | DE0007021008 | 0,00 Mio € | 09.07.2010 | Verkaufen |
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© boersengefluester.de | Redaktion
Wow: Innerhalb von nur fünf Wochen schoss der Aktienkurs von Phoenix Solar von 1,40 Euro auf in der Spitze 3,20 Euro. Das ging dann wohl doch etwas zu schnell, so dass die Notiz des Small Caps im August in den Korrekturmodus wechselte und bis auf 2,50 Euro zurückfiel. Umso gespannter waren die Anleger auf den Halbjahresbericht des Solarprojektierers aus dem bayerischen Sulzemoos. „Wir haben Gutes zu vermelden“, sagt Vorstandschef Bernd Köhler. So erzielte das Unternehmen mit einem Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 0,4 Mio. Euro erstmals seit dem vierten Quartal 2010 wieder ein positives operatives Ergebnis. Dabei waren die Umsatzerlöse noch rückläufig, was Köhler allerdings mit der Einstellung des bisherigen Handels- und Projektgeschäfts in Deutschland begründet. Hintergrund: Phoenix Solar war 2011/12 in existenzielle Nöte geraten und musste das Geschäftsmodell nahezu komplett drehen. Mittlerweile konzentriert sich das Unternehmen ausschließlich auf den Auslandsmarkt. Im zweiten Quartal steuerte das verbliebene Heimatgeschäft nur noch 7,4 Prozent zum Umsatz bei.
Die jüngsten Fortschritte reichen aber noch nicht aus, um Entwarnung zu geben. So steht zum Halbjahr bei einem Erlösrückgang von 19 Prozent auf 68,4 Mio. Euro unterm Strich ein Verlust von knapp 6,3 Mio. Euro. Verglichen mit dem Vorjahreswert von minus 16,5 Euro ist das zwar eine deutliche Verbesserung, doch Phoenix muss möglichst schnell den Turnaround schaffen. Die zuletzte gemeldeten Großaufträge aus Amerika und dem Mittleren Osten können erst der Anfang sein. Für das Gesamtjahr bestätigte Köhler die bisherige Planung, die für 203 einen operativen Verlust zwischen minus 2 und minus 7 Mio. Euro vorsieht. Noch anfallende Restrukturierungsaufwendungen sind hier bereits berücksichtigt. Wirklich interessant wird der Titel mit Blick auf 2014. Hier rechnet das früher sogar mal im TecDAX gelistete Unternehmen mit einem Wachstum von fünf bis neun Prozent und einem positiven EBIT. Zu berücksichtigen ist allerdings, dass die Gesellschaft ein negatives Finanzergebnis von etwa 5 Mio. Euro ausgleichen muss. Spannend wird also, was tatsächlich unterm Strich übrig bleiben wird. Gut zu wissen: Die Finanzierung ist bis März 2015 gesichert.
Gegenwärtig beträgt der Börsenwert von Phoenix Solar knapp 21 Mio. Euro, wobei der Streubesitz bei 100 Prozent liegt. Annähernd die Hälfte der Kapitalisierung ist durch Eigenkapital unterlegt. Die für 2013 avisierte Umsatzspanne streckt sich von 160 bis 190 Mio. Euro. Das heißt: Jeder Euro Umsatz von Phoenix Solar ist den Börsianern derzeit nur maximal 13 Cent wert. Die Skepsis in das Geschäftsmodell ist also noch groß. Doch der jüngste Kursaufschwung macht Hoffnung. So betont Köhler, dass das Vertrauen in die strategische Neuausrichtung auch bei institutionellen Investoren allmählich zunimmt. Perspektivisch soll daher auch die Kommunikation mit dem Kapitalmarkt wieder intensiviert werden. Bereits jetzt werden in Finanzmarktkreisen Kursziele von bis zu 7 Euro genannt. Das wäre ein Potenzial von stattlichen 145 Prozent. Extreme Kursschwankungen sollten Anleger auf dem Weg dorthin allerdings einkalkulieren. Noch ist Phoenix Solar ein reinrassiger Hot Stock und die Rettung keineswegs sicher.
Weitere Informationen zu Phoenix Solar finden Sie HIER
Foto: Phoenix Solar AG...
Phoenix Solar
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Phoenix Solar | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0BVU9 | DE000A0BVU93 | AG | 0,82 Mio € | 18.11.2004 | Verkaufen (Insolvenz) |
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© boersengefluester.de | Redaktion
Anleger aufgepasst: An der Frankfurter Börse zeichnet sich gerade eine interessante Branchenrotation ab. Sektoren, wie zum Beispiel Stahl (ThyssenKrupp, Salzgitter und Klöckner Co), die lange Zeit komplett out waren, erleben ein zartes Comeback. Beinahe noch interessanter könnte die Entwicklung im Solarbereich sein. Während die Meldungslage noch immer durch prominente Schieflagen wie bei Conergy oder Solarworld dominiert wird, zeichnet sich bei den Zulieferern und Projektierern bereits ein deutlich helleres Bild ab. Mit ein Auslöser der Entwicklung sind die überraschend guten Zahlen und Kursanstiege von chinesischen Branchenriesen wie Ja Solar, Yingli Green Energy, Trina Solar oder dem preisaggressiven Anbieter Jinko Solar – trotz der hohen Verschuldung bei den einzelnen Unternehmen.
Vertrauen schöpfen die Börsianer allmählich auch wieder bei heimischen Unternehmen wie SMA Solar Technology. Dabei muss der Spezialist für Wechselrichter momentan unliebsame Wege gehen und bis Ende des kommenden Jahres 400 Stellen in Deutschland streichen. „Wir gehen von einer länger anhaltenden Konsolidierungsphase in der Solarbranche aus. Als Marktführer sind wir davon im besonderen Maße betroffen“, sagt SMA-Solar-Vorstandssprecher Pierre-Pascal Urbon. Zudem will das Unternehmen aus der Nähe von Kassel die Geschäftsbasis zu verbreitern und sieht im Bereich Energiemanagement Wachstumspotenzial. Zudem forciert der TecDAX-Konzern seine Aktivitäten in Asien, Amerika und Südafrika.
Für das laufende Jahr müssen sich die Anleger aber auf rote Zahlen und einen spürbaren Umsatzrückgang einstellen. Immerhin verfügt das SMA Solar über eine Nettoliquidität von 375 Mio. Euro. – verglichen mit dem Börsenwert von rund 819 Mio. Euro ist das recht üppig. Die Eigenkapitalquote beträgt für die Branche weit überdurchschnittliche 59 Prozent. Am 8. Juli 2013 wird SMA seinen Halbjahresbericht vorstellen. Kaum zu glauben, dass der Vorstand viel Positives zu berichten hat. Aber die Börsianer werden genau zwischen den Zeilen lesen und den Ausblick studieren. Vor drei Jahren kostete das Papier beinahe 100 Euro. Wohl dem, der damals Kasse machte. Es folgte nämlich ein Absturz um 85 Prozent. Seit Ende 2012 bildet die SMA-Aktie nun einen Boden aus und bewegt sich tendenziell wieder in Nordrichtung. Klar sollte aber sein: Es handelt sich um eine sehr riskante Anlage! Es gibt auch Stimmen mit einer deutlich skeptischeren Sicht der Dinge. Die Experten der Commerzbank etwa raten mit Kursziel 16 Euro zum Verkauf.
Einen – gemessen an den historischen Höchstkursen aus dem Jahr 2008 – noch krasseren Kursabsturz haben die Aktionäre von Manz hinter sich. Allerdings krachten die Notierungen von Manz bereits im Jahr 2008 ein. Zu dieser Zeit galt SMA Solar mit seinen Wechselrichtern noch als ein „weißer Rabe“ – also eine absolute Ausnahmeerscheinung in der Ökowelt. Um die Abhängigkeit vom Solarsektor zu verringern, setzt der High-Tech-Maschinenbauer Manz nun verstärkt auf die Geschäftsbereiche „Display“ und „Battery“. Im ersten Quartal 2013 stammten nur noch rund sechs Prozent der Konzernerlöse aus dem Solarsektor. Derartige Größenverhältnisse liegen allerdings in erster Linie daran, dass das Solargeschäft der Reutlinger um rund 80 Prozent wegbrach. Im Batterie-Bereich stellt Manz Maschinen her, mit denen die Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien verbessert wird. Hier profitiert das Unternehmen vom Wachstumsmarkt Elektromobilität. Aber auch für die Produktion von Sprecherlösungen grüner Energien sind die Systeme einsetzbar. Wichtigste Sparte von Manz sind mittlerweile aber die Displays. So werden auf den Maschinen von Manz Bildschirme für Laptops und Fernseher, aber auch Touchscreens für Smartphones oder Navigationsgeräte hergestellt.
Nach einem total verkorksten Vorjahr, in dem Sonderabschreibungen den Verlust auf 33,5 Mio. Euro anschwellen ließen, rechnet das bis 2011 noch im TecDAX geführte Unternehmen für 2013 mit einem Erlösplus im „deutlich zweistelligen Prozentbereich“ und einem positiven Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT). Zur Einordnung: 2012 kam Manz auf Erlöse von 184 Mio. Euro. An der Börse ist das Unternehmen derzeit mit knapp 134 Mio. Euro bewertet. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) beträgt rund 15. Angesichts solcher Relationen ist der Titel durchaus eine Überlegung wert. Aber auch hier gilt: Vorsicht heiß!
Ebenfalls über TecDAX-Erfahrung verfügt Phoenix Solar. Kurz nach Manz, musste aber auch der Projektierer aus Sulzemoos den Index verlassen. Es folgte eine bittere Schrumpfkur, die bis ans Eingemachte ging. Sogar das frühere Stammgeschäft in Deutschland hat Phoenix weitgehend eingestellt. Nun konzentriert sich das Unternehmen auf das Auslandsgeschäft. Ausführliche Informationen von boersengefluester.de finden Sie hier. Zuletzt ließ der Vorstand mit einigen guten Nachrichten aufhorchen. Den Anfang machte im Juli eine Vereinbarung zum Bau eines 38,6 Megawatt Solarstromkraftwerks in den Vereinigten Staaten. Dabei handelt es sich um den größten Auftrag in der Firmengeschichte. Auf dem Papier deutlich kleiner, aber ebenfalls super interessant, ist der jüngste Zuschlag aus Saudi-Arabien. Hier geht es um die zweite Ausbaustufe für ein Solarkraftwerk in der Hauptstadt Riyadh mit einer maximalen Leistung von 1,8 Megawatt. Hier saß Phoenix bereits im Startprojekt mit im Boot, verdiente offenbar aber kein Geld. Dem Vernehmen nach sorgten die hohen Wüstentemperaturen immer wieder für Probleme bei der Funktionsfähigkeit der Wechselrichter. Dieses Problem scheint Phoenix durch die Verlagerung der Wechselrichter in spezielle Kühlräume gelöst bekommen zu haben. Den Auftraggebern scheint die Lösung imponiert zu haben, so dass Firmenkenner mit weiteren Zuschlägen rechnen. Und auch Phoenix-Chef Bern Köhler betont: „Der Mittlere Osten ist eine schnell wachsende Region, von der wir zukünftig eine hohe Nachfrage nach solarer Energie erwarten.“
An der Börse sorgte die Meldung aus der Wüste für einen Kursauftrieb um ein Viertel auf die Marke von 2 Euro. Kurzfristig sieht der Chart damit sehr heiß aus. Bei etwas längerfristiger Betrachtung lässt sich allerdings erkennen, dass im Prinzip nicht viel passiert ist. Die Marktkapitalisierung erreicht nun 15 Mio. Euro. Das KGV auf Basis der Prognosen von boersengefluester.de beträgt nur etwa 8,3. Im Markt kursieren Gerüchte, wonach Phoenix im kommenden Jahr sogar deutlich mehr Geld verdienen könnte und das KGV derzeit wohl eher im „Vierer-Bereich“ anzusiedeln sei. Auch an dieser Stelle der Hinweis auf das weit überdurchschnittliche Risiko. Phoenix gehört klar in die Kategorie Hot Stock – auch wenn die Wette bislang großartig aufgegangen ist.
Foto: Phoenix Solar AG
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SMA Solar Technology
Kurs: 13,23
Manz
Kurs: 1,80
Phoenix Solar
Kurs: 0,00
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Phoenix Solar | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0BVU9 | DE000A0BVU93 | AG | 0,82 Mio € | 18.11.2004 | Verkaufen (Insolvenz) |
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Manz | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0JQ5U | DE000A0JQ5U3 | AG | 18,45 Mio € | 22.09.2006 | Verkaufen |
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SMA Solar Technology | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0DJ6J | DE000A0DJ6J9 | AG | 459,08 Mio € | 27.06.2008 | Halten |
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Vier Jahre hat Bosch durchgehalten. Doch am Ende wurden die Verluste zu hoch. Und Hoffnung auf eine Besserung der dramatischen Geschäftslage gab es nicht wirklich. Am 22. März 2013 teilte der Mischkonzern daher mit, sein Engagement bei Aleo Solar zu beenden. An der Börse sorgte die Mitteilung zunächst für einen Kurssturz von 80 Prozent. Im Tief sank die Notiz des Solarwerts bis auf 1,78 Euro. Kein Wunder: Die Robert Bosch GmbH war mit 90,71 Prozent bei Aleo Solar engagiert und damit und so etwas wie ein Herzschrittmacher. Angesichts des potenten Partners konnte sich die Notiz des Solarmodulherstellers aus Prenzlau auch vergleichsweise lange gegen den massiven Abwärtstrend der heimischen Solarbranche stemmen. Doch spätestens im Oktober 2012 bekamen auch die Investoren von Aleo Solar das Ausmaß der Solarkrise voll zu spüren. Damals musste das Management eingestehen, dass die bisherigen Umsatzplanungen Makulatur seien und eine enormer Fehlbetrag auflaufen würde.
Mittlerweile ist der erste Schock nach dem Bosch-Ausstieg verkraftet. Die Aktie ist ein gefundenes Fressen für Spekulanten. So setzte Ende Mai eine Gegenbewegung ein, die den Kurs bis knapp an die Marke von 5 Euro führte. Sind hier nur Hasardeure am Werk oder besteht tatsächlich Hoffnung auf eine bessere Zukunft – und sei es nur in Form einer über dem aktuellen Kurs liegenden Abfindungsprämie? Positiv: Bosch hat Aleo Solar bis Ende März 2014 eine Liquiditätszusage gemacht. Auf der Hauptversammlung am 7. Juni betonte Aleo-Vorstand York zu Putlitz zudem, dass derzeit Gespräche mit potenziellen Investoren hinsichtlich der Übernahme des Bosch-Anteils geführt werden. Ziel ist es, bis Ende des dritten Quartals 2013 eine Lösung zu präsentieren. Die Zeit drängt, denn trotz des Finanzierungsversprechens von Bosch sieht die Lage trübe aus.
Nach dem Horrorabschluss 2012 mit einem Fehlbetrag von 84 Mio. Euro ist das Eigenkapital auf zuletzt knapp 28 Mio. Euro geschmolzen. Und angesichts der auch für 2013 zu erwartenden Verluste werden die Bordmittel weiter sinken. Dabei hat Bosch dem Unternehmen Ende 2012 bereits 25 Mio. Euro der zuletzt gewährten Darlehen von 91 Mio. Euro erlassen. Für weitere 50 Mio. Euro haben die Schwaben einen Nachrang eingeräumt – um die drohende Insolvenz abzuwenden. Doch die Ansage des Aleo-Vorstands im jüngsten Zwischenbericht ist unmissverständlich: „Ohne einen neuen Investor ist die Aleo Solar AG mit Ablauf der Finanzierungszusage bestandsgefährdet.
Sollte sich tatsächlich ein Investor finden, wird für die im streng regulierten Prime Standard gelistete Aktie von Aleo Solar zwar grundsätzlich ein Übernahmeangebot für die freien Aktionäre fällig. Angesichts der wirtschaftliche Krise, dürfte der Erwerber jedoch einen Antrag auf Befreiung des Pflichtangebots stellen. Um die Sanierung nicht zu gefährden, dürfte die Finanzaufsicht BaFin so einem Antrag vermutlich auch stattgeben. Die Spekulation auf eine Abfindung steht also auf tönernen Füßen. Zudem wird Bosch wohl nur einen symbolischen Wert für Aleo Solar bekommen. Der eigentliche Kaufpreis dürften Finanzierungszusagen und ein schlüssiges Fortführungskonzept sein. Auf dem gegenwärtigen Kursniveau kommt Aleo Solar auf einen Börsenwert von knapp 58 Mio. Euro. Eine konkrete Ergebnisprognose für 2013 gibt es nicht. Das Management kalkuliert jedoch mit einem „deutlich negativen Ergebnis“ und „deutlichen Zahlungsmittelabflüssen“. Auf der Hauptversammlung sprach Aleo von „sehr gedämpften Erwartungen“. Für 2014 gibt es gar keinen Ausblick, zu unsicher sind die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Die zuletzt auf der Branchenmesse Intersolar gemeldete Rekordresonanz ist für den Modul- und Systemanbieter noch keine hinreichende Entwarnung.
Anleger, die sich derzeit trotzdem auf die Aleo-Solar-Aktie stürzen, müssen also ein sehr sonniges Gemüt haben. Zugegeben: Der Chart übt momentan eine gewisse Faszination aus. Allerdings kann die Kurve auch ganz schnell wieder in sich zusammenkrachen. Konservative Investoren machen ohnehin einen Bogen um die Aktie. Aber auch Spekulanten sollten sich bewusst sein, dass sie hier mit dem Feuer spielen.
Foto: Aleo Solar AG
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Erinnern Sie sich noch an Phoenix Solar? Das Unternehmen aus dem bayerischen Sulzemoos gehörte von März 2008 bis September 2011 dem TecDAX an und brachte es in der Spitze auf einen Börsenwert von mehr als 350 Mio. Euro. Doch wie beinahe alle Solargesellschaften, schlitterte auch Phoenix Solar (WKN: A0BVU9) voll in die Branchenkrise und stand dicht vor dem Abgrund. So summierten sich die Verluste in den Jahren 2011 und 2012 auf erstaunliche 124 Mio. Euro. Das Eigenkapital schmolz seit dem von 142 Mio. auf zuletzt knapp 12 Mio. Euro. Im Tief verlor der Aktienkurs annähernd 99 Prozent an Wert. Zurzeit beträgt die Kapitalisierung nur noch rund 11 Mio. Euro. Klingt nach einer schrecklichen Investmentstory. Antizyklisch agierende Anleger werfen derzeit dennoch einen Blick auf den Small Cap. Ganz allmählich kehrt bei dem Entwickler von Photovoltaikkraftwerken und Händler für Solaranlagen nämlich neue Hoffnung ein.
Ausgangspunkt ist der im Februar 2013 eingeläutete Strategieschwenk. Unter Führung des bisherigen Finanzchefs und mittlerweile zum Vorstandsvorsitzenden ernannten Bernd Köhler hat Phoenix Solar alte Zöpfe abgeschnitten und konzentriert sich künftig in erster Linie auf das Auslandsgeschäft. Ziel ist es, sich von politischen Subventionen so weit wie möglich unabhängig zu machen. Das aus Deutschland geführte Projekt- und Handelsgeschäft wird eingestellt, zurzeit wird nur noch der Auftragsbestand abgewickelt. Künftig sollen lediglich noch 35 Mitarbeiter von Deutschland aus arbeiten und sich um das Wartungsgeschäft kümmern. Zum Vergleich: 2010 waren hierzulande mehr als 270 Angestellte tätig.
Konzentrieren will sich Phoenix Solar unter Köhler – der lange Zeit Finanzvorstand von TA Triumph-Adler aus Nürnberg war – künftig auf die USA und den asiatischen Raum. In Europa bleibt das Unternehmen nur in Frankreich und Griechenland voll aktiv. Spanien und Italien werden massiv verkleinert. Auf der jüngsten Hauptversammlung (HV) am 6. Juni wurde der Strategiewandel durchaus kritisch diskutiert. Nach Auffassung des Managements führt jedoch kein Weg an ihm vorbei. „Dieses Mal war die Mutter das Problem, nicht die Töchter“, betonte Kohler auf dem Aktionärstreffen in Fürstenfeldbrück.
Zunächst einmal führt der Konzernumbau allerdings zu weiteren Belastungen. Den Löwenanteil von rund 8 Mio. Euro hat Phoenix jedoch bereits im 2012-er-Konzernabschluss berücksichtigt. Die zusätzlichen Abschreibungen waren auch der Grund für den mit knapp 38 Mio. Euro unerwartet großen Fehlbetrag – und das bei Umsätzen von 155 Mio. Euro. Im laufenden Jahr dürfte der Restrukturierungsaufwand allein für den Personalbereich rund 2 Mio. Euro ausmachen. Unter Berücksichtigung aller Sonderfaktoren rechnet Phoenix Solar für 2013 mit einem Verlust (vor Abzug von Zinsen und Steuern) in einer Range zwischen 2 und 7 Mio. Euro. Dabei dürften die Umsatzerlöse auf 160 bis 190 Mio. Euro anziehen. „Wir brauchen jetzt nur noch circa 60 Prozent des ursprünglich geplanten Umsatzes, um das gleiche EBIT zu erzielen“, rechnete Köhler die Ergebnisse der harten Kostenschnitte auf der HV vor. Bereits für 2014 strebt der Sanierungsexperte auf EBIT-Basis ein positives Ergebnis an. Für schwarze Zahlen auch unterm Strich dürfte es aber wohl noch nicht langen, zumal Phoenix 2012 ein negatives Zinsergebnis von 5,5 Mio. Euro zu schultern hatte. Einschneidende Kapitalmaßnahmen, wie sie etwa die Anleihegläubiger von Solarworld (WKN: 510840) durchmachen, stehen bei Phoenix Solar derzeit nicht zur Debatte. Die Banken halten bis März 2015 den Daumen hoch.
Die Börsianer beobachten die Entwicklung bei Phoenix Solar – trotz eines Kursanstiegs um rund 50 Prozent im laufenden Jahr auf mittlerweile 1,50 Euro – noch sehr zaghaft. Schließlich gilt die heimische Solarbranche als extrem heißes Eisen. Auch die meisten Anteilseigner von Phoenix Solar haben sich offenbar längst abgewendet. Auf der jüngsten Hauptversammlung wurden die Beschlüsse bei einer Präsenzquote von nicht einmal zehn Prozent beschlossen. Aber genau hier liegt auch die Chance. Gemessen am hohen Investoreninteresse zu früheren TecDAX-Zeiten kann Phoenix Solar nun deutlich ruhiger am Turnaround arbeiten. Vermutlich wäre sogar ein Wechsel aus dem Prime Standard in ein Spezialsegment wie den Münchner m:access eine Option, die nicht nur Kosten spart. Die Bilanzqualität der Firma aus Sulzemoos hat in den vergangenen Jahren mächtig gelitten. Nur noch knapp 14 Prozent der Bilanzsumme entfallen auf das Eigenkapital. Die Nettofinanzschulden türmen sich auf immerhin fast 39 Mio. Euro. Das entspricht rund dem 3,3fachen des Eigenkapitals. Andererseits wird die Aktie von Phoenix Solar momentan etwa zum Buchwert gehandelt. Sollte das Management die Verlustserie 2014 tatsächlich stoppen, wäre der Titel ein echtes Schnäppchen. Vorerst bleibt das Papier ein lupenreiner Hot Stock mit allen Chancen und Risiken. Wer sich hier engagiert, sollte zur Not einen Totalausfall verschmerzen können. Boersengefluester.de rät daher zu einem entsprechenden Depotanteil. Andererseits hat der Small Cap mit Sicht auf zwei Jahre auch das Potenzial für einen Vervielfacher.
Vorstandschef Köhler verglich die aktuelle Situation auf der Hauptversammlung mit einem Bild aus der Schifffahrt: „Der aktuelle Umbau ist ziemlich weit fortgeschritten und das Schiff segelt mit vorsichtig gesetzten Segeln gen neue Ufer weiter. Es sieht etwas mitgenommen aus und ist an ein paar Stellen notdürftig geflickt, aber es ist fahrtüchtig und weiterhin sturmtauglich. Und vorn am Horizont – da sieht man einen Lichtschimmer, der nach Sonne aussieht.“ Und darauf kommt es für ein Unternehmen wie Phoenix Solar schließlich an.
Foto: PHOENIX SOLAR AG...
Phoenix Solar
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Phoenix Solar | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0BVU9 | DE000A0BVU93 | AG | 0,82 Mio € | 18.11.2004 | Verkaufen (Insolvenz) |
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