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Schön ist das nicht: Der Aktienkurs von SMT Scharf hat die psychologisch wichtige Marke von 20 Euro nach unten durchbrochen. Grund sind die noch einen Tick schwächer als erwartet ausgefallenen Zahlen für 2013 und der trübe Ausblick auf das laufende Jahr. Seit dem Anfang September 2013 angekündigten Rausschmiss aus dem SDAX hat die SMT-Aktie nun knapp 15 Prozent an Wert verloren. Das klingt zunächst einmal nicht sonderlich dramatisch. Ein Blick auf den Langfristchart offenbart jedoch den kursmäßigen Stillstand bei dem Highflyer früherer Jahre. Immerhin notiert der Anteilschein des Herstellers von Transportsystemen für den Einsatz im Bergbau ungefähr auf dem Niveau von Anfang 2011. Die Marktkapitalisierung beträgt knapp 80 Mio. Euro. Dafür bekommen die Investoren im Prinzip aber eine Menge Gegenwert: Immerhin ist die Gesellschaft aus dem westfälischen Hamm in ihrer Nische globaler Marktführer. Rund ein Drittel der weltweit installierten Einschienenhängebahnen stammen von SMT Scharf. Doch die globale Konjunktur und die rückläufige Entwicklung vieler Rohstoffpreise spielen dem Unternehmen momentan nicht unbedingt in die Karten. „Die Bergwerke waren gezwungen, Investitionen zu verschieben oder ganz zu streichen“, sagt SMT-Vorstandschef Christian Dreyer. 2013 knickten die Erlöse daher von 76,6 auf 63,2 Mio. Euro ein. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) fiel gar um fast 50 Prozent auf 6,6 Mio. Euro zurück. Das entspricht etwa dem Niveau von 2006. Zudem blicken die Investoren derzeit genau auf die regionale Umsatzverteilung. Und hier sticht – neben China – Russland mit einem Erlösanteil von 21 Prozent hervor.     Noch schwerer auf dem Aktienkurs lastet der maue Ausblick von Firmenlenker Dreyer: „Eine Aufhellung ist aus unserer Sicht kurzfristig nicht in Sicht. Daher rechnen wir für das laufende Geschäftsjahr mit einem weiteren Rückgang des Umsatzes und des EBIT in ähnlicher prozentualer Größenordnung wie 2013.“ Einen kleinen Lichtblick gibt es aber, denn unterm Strich dürfte 2014 dennoch ein leicht höheres Ergebnis stehen. Grund: Der Verkauf der englischen Tochter Dosco belastete das Vorjahresergebnis mit rund 2,3 Mio. Euro. Dieser Negativeffekt fällt nun weg. Per saldo rechnet boersengefluester.de daher für 2014 mit einem Ergebnis je Aktie von 0,80 Euro – nach 0,77 Euro für 2013. Unsicherheitsfaktor bleibt aber die Entwicklung der russischen Währung. Ähnlich wie der Bohrdienstleister CAT Oil leidet auch SMT Scharf unter dem schwachen Rubel. Anleger, die sich die SMT-Aktie unter Dividendenaspekten ins Depot gelegt haben, werden früheren Ausschüttungen hinterher- trauern. Für 2013 faltet SMT die Dividende von 0,98 Euro auf 0,25 Euro je Aktie zusammen. Angesichts der momentanen Entwicklung ist für 2014 wohl kaum mit einer Rückkehr auf frühere Niveaus zischen 0,70 und 0,95 Euro zu rechnen. Aber das ist Zukunftsmusik – zunächst steht die 2013er-Dividende an. Die Hauptversammlung der früher einmal zum Portfolio der Beteiligungsfirma Aurelius gehörenden Gesellschaft findet am 7. Mai 2014 statt. Abhaken sollten die Investoren SMT aber nicht. Auf mittlere Sicht rechnet Dreyer damit, „Umsatz und Ertrag deutlich steigern zu können“. Schließlich bewegt sich das Unternehmen grundsätzlich in einem Wachstumsmarkt und auf absehbare Zeit wird sich der Investitionsstau auflösen müssen. Im Schnitt der vergangenen acht Jahre kam SMT Scharf auf ein Ergebnis je Aktie von etwa 1,60 Euro, was einem KGV von gegenwärtig knapp 12 entspricht. Mit einer Rückkehr auf ungefähr dieses Ergebnisniveau rechnet boersengefluester.de allerdings erst für 2016. Ein Investment in dem Small Cap erfordert also einen längeren Zeithorizont. Dafür bekommen antizyklisch agierende Anleger schon jetzt eine ansprechende Bilanz. Finanzguthaben- und zinstragende Verbindlichkeiten halten sich in etwa die Waage. Die Eigenkapitalquote beträgt solide 64,5 Prozent. Zurzeit wird das Papier etwa mit dem Doppelten des Buchwerts gehandelt. Fazit: Noch ist die ökonomische Talsohle nicht durchschritten. Grundsätzlich ist SMT Scharf jedoch gut aufgestellt. Sollten die Bergbaukonzerne wieder mehr investieren, wird SMT zu den Profiteuren zählen. Wer sich nicht an dem angeschlagenen Chartbild stört und genügend Zeit mitbringt, kann daher ein Investment wagen.     Foto: SMT Scharf AG...
#Russland #A0JKWU #A0JK2A #575198 #Rubel
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Wer hätte das gedacht? Mit einer Performance von 66 Prozent führt die Aktie von C.A.T. Oil (WKN: A0JKWU) im laufenden Jahr klar die Hitliste im SDAX an. An derartige Zuwachsraten müssen sich die Anleger bei dem Dienstleister für Ölbohrungen erst noch gewöhnen. 2011 krachte die Notiz von 8 auf 4 Euro zusammen. Damals sorgten sich die Investoren, ob das 150 Mio. Euro teure Investitionspaket in neue Anlagen und der Aufbau des Geschäftsbereichs High Class Drilling in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und hohen Preisdrucks tatsächlich so eine gute Idee sei. Doch die Skepsis war offensichtlich krass überzogen. Im Vorjahr konnte sich der Titel bereits zwischen 5 und 6 Euro stabilisieren. Nun ernten die seit Mai 2006 im Prime Standard der Frankfurter Börse gelisteten Wiener die Früchte ihrer Anstrengungen. Mit knapp 337 Mio. Euro erreichten die Erlöse 2012 ein neues Rekordniveau. Annähernd zwölf Prozent davon entfielen auf das High Class Drilling – einem klassischen Bohrverfahren zur Erschließung neuer Ölquellen in bis zu 5000 Metern Tiefe. Mit einem Umsatzanteil von etwa 50 Prozent am wichtigsten für C.A.T. Oil bleibt das hierzulande umstrittene Frackingverfahren. Hier werden Flüssigkeiten und Chemikalien mit hohem Druck ins Erdinnere gepumpt. Dadurch bricht das Gestein auf, und Öl oder Gas können anschließend durch die Risse hindurchströmen. Zum Einordnung: Die SDAX-Gesellschaft ist ausschließlich in dünn besiedelten Gebieten in Russland und Kasachstan unterwegs. Der oft herangezogene Vergleich mit Europa hinkt also. Zudem betont C.A.T.-Oil-Vorstandschef Manfred Kastner, dass sein Unternehmen mit modernstem Equipment arbeitet. So verfügt das Unternehmen über 15 Fracturing-Flotten mit einem Durchschnittsalter von weniger als sechs Jahren. Auf die Liste der ethisch korrektesten Gesellschaften auf dem Kurszettel wird es C.A.T. Oil vermutlich dennoch nicht schaffen. Dafür haben die Wiener 2012 einen enormen Satz bei der Rentabilität gemacht. Angesichts des annähernd auf das Doppelte gestiegenen Gewinns vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 32 Mio. Euro erreichte die operative Marge 9,5 Prozent. Das ist zwar noch immer weniger als die zwölf Prozent von 2010, liegt aber immerhin um einen Prozentpunkt über der durchschnittlichen Rendite der vergangenen fünf Jahre. Damit nicht genug. „2013 wird im Zeichen beschleunigten Wachstums stehen“, sagt Kastner. Angesichts der nochmals erhöhten Kapazitäten und prall gefüllter Auftragsbücher rechnet der Firmenlenker für 2013 mit einem kräftigen Anstieg der Umsatzerlöse auf 405 bis 425 Mio. Euro. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) soll dann zwischen 95 und 105 Mio. Euro liegen, nach einem Vorjahreswert von rund 80 Mio. Euro. Im ersten Quartal 2013 fuhr C.A.T. Oil davon bereits 24 Mio. Euro ein – eine überraschend hohe Ertragsausbeute. Aufgrund der eisigen Temperaturen in Westsibirien, nehmen die Geschäftsaktivitäten im ersten und vierten Quartal regelmäßig ab. Den Hauptteil der Gewinne erzielt das Unternehmen also in der Zeit von Anfang April bis Ende September. Das stramme Expansionstempo hinterlässt allerdings auch andere weniger schöne Spuren. So kletterten die Bankschulden im ersten Quartal durch die Aufnahme langfristiger Kredite um mehr als acht Prozent auf knapp 55 Mio. Euro. Die liquiden Mittel gingen im Vergleich zum Jahresende 2012 um rund zehn Prozent auf etwas weniger als 35 Mio. Euro zurück. Die Nettoverschuldung von circa 20 Mio. Euro – das sind nicht einmal acht Prozent des Eigenkapitals – ist im Branchenvergleich allerdings als sehr moderat einzuschätzen. Die Eigenkapitalquote von 65,5 Prozent zeugt von einer soliden Bilanz. Der Buchwert je Aktie beträgt rund 5 Euro und deckt den gegenwärtigen Kurs zu etwa 45 Prozent ab. Auf der Hauptversammlung am 14. Juni 2013 stimmen die Aktionäre über eine von 0,125 Euro auf 0,25 Euro verdoppelte Dividende je Anteilschein ab. Das entspricht allerdings nur einer Rendite von 2,2 Prozent. Die Auszahlung erfolgt dann am 26. Juni 2013.   Der Börsenwert von C.A.T. Oil beträgt zurzeit 548 Mio. Euro. 29 Prozent davon befinden sich in Streubesitz. 60 Prozent der Stimmen hält die C.A.T. Holding. Die auf Zypern registrierte Gesellschaft soll mehrheitlich dem Investor Walter Höft zurechenbar sein – nähere Informationen dazu gibt es aber nicht. Ein bisschen mystisch war das Unternehmen in diesem Punkt schon immer. Wesentliche Anteile hält zudem Anna Brinkmann, die im C.A.T.-Vorstand als COO tätig ist und bereits seit den 90er-Jahren bei dem Konzern tätig ist. Gemessen an der gesamten Marktkapitalisierung spielt C.A.T. Oil im guten SDAX-Mittelfeld. Bezogen auf den von der Deutschen Börse AG herangezogenen Börsenwert des Streubesitzes liegt die Gesellschaft etwa auf Augenhöhe mit Firmen wie Sixt (WKN: 723132) oder Koenig & Bauer (WKN: 719350). Sollten die Wiener ihr diesjähriges Erlösziel erreichen, käme die Gesellschaft auf ein nicht ganz niedriges Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) von rund 1,3. Dieser Faktor entspricht immerhin annähernd der Bewertung des Branchenriesen Halliburton. Vergleichsunternehmen wie Weatherford oder Calfrac Well Services aus Kanada sind für deutlich weniger als den einfachen Jahresumsatz zu haben. Besser schneidet die SDAX-Gesellschaft dagegen unter KGV-Aspekten ab. Selbst auf Basis der unterhalb des Konsens liegenden Gewinnschätzungen von boersengefluester.de kommt der Titel auf ein KGV von rund 14. Hier liegt die Peergroup zum Teil kräftig deutlich drüber. Weatherford wird mit dem Faktor 17 der erwarteten Erträge gehandelt, Calfrac hat gar ein KGV von klar über 20. Unterm Strich scheint die C.AT. Oil-Aktie also immer noch nicht zu weit gelaufen zu sein. Die Bewertung ist weiter im grünen Bereich, zudem dürfte der Newsflow in den kommenden beiden Quartalen eher noch besser werden. Anhänger des Relative-Stärke-Ansatzes finden in dem Titel ohnehin eines der besten Papiere aus der heimischen Indexlandschaft. Unser Kursziel mit Sicht auf sechs Monate: 13,50 Euro.  
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A0JKWU AT0000A00Y78 AG 107,47 Mio € 04.05.2006 Halten
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#Performance #Fracking #Öl #Russland #Drilling #A0JKWU

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