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Chief Editor's 3-Minute morning briefing
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#A0N4N5
© boersengefluester.de | Redaktion
Nach 50 Prozent Kursrückgang allein in den vergangenen drei Monaten ist es ein starkes Signal für die NFON-Aktie: Aufsichtsrat Günter Müller hat für etwas mehr als 3,2 Mio. Euro annähernd 531.000 Anteilscheine des auf Telefonie für Firmenkunden spezialisierten Unternehmens gekauft. Die Stücke stammen mit hoher Wahrscheinlichkeit – auch wenn es dafür keine keine offizielle Bestätigung gibt – von der schwedischen Swedbank, die ihren Anteil an NFON parallel dazu von ehemals 3,18 auf jetzt null Prozent reduziert hat. Für Müller offenbar eine willkommene Gelegenheit, denn der langjährige Großaktionär – zugerechnet werden ihm die Stücke über die ASC Technologies bzw. dem Investmentvehikel Milestone Venture Capital – hat regelmäßig erklärt, dass er seinen Anteil an NFON aufstocken will....
© boersengefluester.de | Redaktion
Präsentationen auf Kapitalmarktkonferenzen dauern üblicherweise eine halbe Stunde pro Unternehmen – inklusive Frage-Antwort-Runde. In dieser Zeit lässt sich zwar eine ganze Menge Stoff unterbringen, viele Aspekte werden trotzdem nur am Rande gestreift. Nun: Oft ist es in diesen Runden auch gar nicht nötig, die gesamte Investmentstory eines Unternehmens im Detail zu erläutern. Dafür stecken die meisten Profi-Investoren zu tief drin in der Materie und haben die jeweiligen Präsentationen häufig schon x-mal gesehen und auch noch Einzelgespräche mit den Vorständen geführt. Nicht jeder Anleger hat allerdings die Möglichkeit, sich derart aus der Nähe mit seinen potentiellen Investments zu beschäftigen. Zudem bewegen sich die frei verfügbaren Infoquellen im Spezialwertebereich häufig eher in der Rubrik Jubelanalysen als im Metier neutraler Berichterstattung.
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Umso mehr hat sich boersengefluester.de auf das neueste Video von [email protected] gefreut, in der es immerhin für eine knappe Stunde ausschließlich um NFON geht. Eingeladen haben die beiden echtgeld.tv-Moderatoren Tobias Kramer und Christian W. Röhl dafür den Technik-Vorstand der auf Cloud-Telefonanlagen für Geschäftskunden spezialisierten NFON AG, Jan-Peter Koopmann. Die Verbindung zu boersengefluester.de wiederum ist ganz einfach: Auf dem Hamburger Investorentag HIT hat uns Tobias Kramer angesprochen, ob wir das Format nicht medial ein wenig begleiten und mit eigenen Fragen an NFON anreichern wollen. Eine in unseren Augen prima Kombination, da wir echtgeld.tv wirklich mögen und uns die meisten Ausgaben auf YouTube angesehen haben. Über NFON wiederum hat boersengefluester.de seit dem Börsengang im Mai 2018 ebenfalls regelmäßig berichtet. Und wenn wir uns nicht täuschen, haben wir NFON schon auf mindestens vier Kapitalmarktkonferenzen präsentieren gesehen und auch bereits ein 1-on-1 mit CTO Jan-Peter Koopmann in Frankfurt gehabt.
Was erwartet die Zuschauer also in der [email protected]? Zunächst einmal ist es alles andere als eine reine Werbesendung für NFON. So geht es vom grundsätzlichen Geschäftsmodell, über die Positionierung im Wettbewerbsumfeld bis hin zu strategischen Fragen wie der Internationalisierung oder auch den finanziellen Zielen der Münchner. Nicht zu kurz kommen darüber hinaus börsentechnische Aspekte wie Hintergründe zur Aktionärsstruktur, der Wahl des Frankfurter Prime Standard als Börsenplatz sowie die Finanzierung des Wachstums. Und natürlich geht es auch um die Auswirkungen von COVID-19 auf das laufende Geschäft. Die Investmentstory in Kurzform: NFON setzt voll auf die Cloud-Variante der geschäftlichen Telefonie und nimmt für die europaweite Expansion konsequent Verluste in Kauf. „Eher in drei bis fünf Jahren wollen wir profitabel werden“, sagt Koopmann.
Hintergrund der – zumindest für heimische Investoren – möglicherweise nicht ganz leicht zu transportierenden Strategie ist, dass die Cloud-Durchdringung im europäischen Telefoniebereich noch nicht sonderlich ausgeprägt ist und der Kuchen jetzt verteilt wird. Hinzu kommt, dass Firmenkunden – wenn sie denn ein funktionierendes System haben –, eher loyal sind und es für NFON später sehr viel teurer werden würde, neue Kunden von anderen Cloudexperten abzujagen. Der eigentliche Clou bei NFON ist, dass bereits jetzt mehr als 85 Prozent der Umsätze Monatsgebühren für die Nutzung der Cloud-Lösung oder auch Gesprächsgebühren sind – also wiederkehrenden Charakter haben. Das schafft eine solide Planungsgrundlage, was gerade Börsianer mögen. „Wir haben ein unglaublich stabiles Geschäftsmodell“, sagt Koopmann bei echtgeld.tv. Einzig die enormen Investitionen in die IT-Infrastruktur sowie den Aufbau der Landesgesellschaften führen zurzeit zu den roten Zahlen. Perspektivisch sollen jedoch EBITDA-Margen von Untergrenze zwölf Prozent möglich sein.
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NFON
Kurs: 5,15
Boersengefluester.de collects the most important key figures from all annual reports, including the income statement, balance sheet and cash flow statement. We also compile our own forecasts for the companies' key figures - including earnings per share and dividends.
The most important financial data at a glance | ||||||||
2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | ||
Sales1 | 43,03 | 57,12 | 67,60 | 75,89 | 80,79 | 82,34 | 88,00 | |
EBITDA1,2 | -7,78 | -6,98 | 2,32 | -2,03 | -5,27 | 6,80 | 10,00 | |
EBITDA-margin3 | -18,08 | -12,22 | 3,43 | -2,68 | -6,52 | 8,26 | 11,36 | |
EBIT1,4 | -8,47 | -9,99 | -1,83 | -8,97 | -12,03 | -0,52 | 2,50 | |
EBIT-margin5 | -19,68 | -17,49 | -2,71 | -11,82 | -14,89 | -0,63 | 2,84 | |
Net profit1 | -8,11 | -10,92 | -2,24 | -8,91 | -15,58 | -0,80 | 1,90 | |
Net-margin6 | -18,85 | -19,12 | -3,31 | -11,74 | -19,29 | -0,97 | 2,16 | |
Cashflow1,7 | -4,96 | -7,19 | 1,15 | -1,76 | -3,87 | 6,84 | 0,00 | |
Earnings per share8 | -0,76 | -0,77 | -0,15 | -0,54 | -0,94 | -0,05 | 0,11 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
Zurzeit bringt es das Unternehmen auf einen Börsenwert von 221 Mio. Euro, ist also gar nicht mal so klein. Dem Aktionärskreis gehören – neben Milestone Venture Capital (33,9 Prozent) – auch die umtriebigen Experten von Active Ownership an, die momentan unter anderem durch ihre Engagements bei Vita 34 oder auch Francotyp-Postalia für Schlagzeilen sorgen. Ebenfalls gut zu wissen: Das erweiterte Wettbewerbsumfeld von NFON ist enorm heterogen und umfasst Hardwarefirmen wie Avaya oder Panasonic, aber auch Techgiganten wie Microsoft, Google oder Cisco gehören dazu. Die echte Peergroup für NFON sind freilich eher spezialisierte Anbieter wie die ebenfalls börsennotierten und längst milliardenschweren US-Konzerne RingCentral und 8×8. Alles Weitere schauen sich Anleger am besten auf echtgeld.tv an. Kein Gepushe, sondern gut gemachtes Infotainment. Eine Stunde, die sich als Investment also auf jeden Fall lohnt. Versprochen! Und wer schon immer mal wissen wollte, wo Christian W. Röhl eigentlich seinen Zivildienst geleistet hat, sollte diesmal sowieso einschalten.
In order to provide the broadest possible basis for the assessment and valuation of the share, boersengefluester.de offers a large number of fundamental key figures as well as technical data on the performance of the respective share.
INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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NFON | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0N4N5 | DE000A0N4N52 | AG | 85,29 Mio € | 11.05.2018 |
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© boersengefluester.de | Redaktion
Die Wahrheit ist nicht nur schwarz oder weiß. Ob die auf cloudbasierte Telefonanlagen für Firmenkunden spezialisierte NFON AG zu den Verlierern oder vielleicht sogar doch zu den Gewinnern der aktuellen Situation gehört, lässt sich noch gar nicht valide abschätzen. Im Aktienkurs von rund 9 Euro spiegelt sich zurzeit freilich eher das negative Szenario wider. Immerhin kostete der Anteilschein im Februar 2020 zweitweise mehr als 13 Euro, der Rekordkurs vom September 2018 lag sogar bei 15,50 Euro. Keine Frage: Als vergleichsweise junge Gesellschaft mit stattlichen Wachstumsambitionen könnte es NFON schwerer als gedacht fallen, die ursprünglichen Expansionsziele zu erreichen. Immerhin könnte eine Reihe von Unternehmen ihre Investitionspläne in Sachen Modernisierung der Telefonanlagen zurückstellen oder sogar ganz auf Eis legen. Im schlimmsten Fall drohen durch Insolvenzen im Kundenkreis sogar Ausfälle bei den monatlichen Bereitstellungsgebühren.
Andererseits betont CEO Hans Szymanski im kürzlich vorgelegten Geschäftsbericht, dass auch zusätzliche Nachfrageimpulse möglich sind: „Zum einen verschieben Bestandskunden ihre Tätigkeit ins Home-Office und fragen deswegen nicht nur vermehrt die Telefonie, sondern auch die Möglichkeit der Telefonkonferenz nach. Zum anderen bekommt NFON auch Nachfragen von Interessierten, die bisher noch keine Lösung haben, mit der sie flexibel Home-Office-Arbeitsplätze einrichten können.“ Die kommenden Quartale werden also zeigen, wohin die Richtung bei NFON geht. Es gibt aber noch einen wichtigen Punkt, der nach Auffassung von boersengefluester.de zurzeit am Kapitalmarkt unterschätzt wird und der NFON ganz wesentlich von anderen Firmen unterscheidet: So sind immerhin zwischen 80 und 85 Prozent der Umsätze regelmäßig anfallende Zahlungen, machen das Geschäft also sehr gut planbar. „Gerade in Zeiten wirtschaftlicher Unwägbarkeit ein wirkliches Asset“, sagt Szymanski. Weniger attraktiv aus jetziger Investorensicht ist allerdings, dass NFON selbst noch rote Zahlen schreibt und das auf absehbare Zeit auch so bleiben wird.
Foto: Clipdealer
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NFON
Kurs: 5,15
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2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | ||
Sales1 | 43,03 | 57,12 | 67,60 | 75,89 | 80,79 | 82,34 | 88,00 | |
EBITDA1,2 | -7,78 | -6,98 | 2,32 | -2,03 | -5,27 | 6,80 | 10,00 | |
EBITDA-margin3 | -18,08 | -12,22 | 3,43 | -2,68 | -6,52 | 8,26 | 11,36 | |
EBIT1,4 | -8,47 | -9,99 | -1,83 | -8,97 | -12,03 | -0,52 | 2,50 | |
EBIT-margin5 | -19,68 | -17,49 | -2,71 | -11,82 | -14,89 | -0,63 | 2,84 | |
Net profit1 | -8,11 | -10,92 | -2,24 | -8,91 | -15,58 | -0,80 | 1,90 | |
Net-margin6 | -18,85 | -19,12 | -3,31 | -11,74 | -19,29 | -0,97 | 2,16 | |
Cashflow1,7 | -4,96 | -7,19 | 1,15 | -1,76 | -3,87 | 6,84 | 0,00 | |
Earnings per share8 | -0,76 | -0,77 | -0,15 | -0,54 | -0,94 | -0,05 | 0,11 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
Wachstum hat ganz klar Vorrang vor Rentabilität – selbst wenn sich das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im laufenden Jahr gegenüber dem 2019er-Wert von minus 6,98 Mio. Euro signifikant verbessern soll. „Bei der Beibehaltung der derzeitigen Investitionsintensität, könnte der EBITDA-Break-even mittelfristig erreicht werden“, heißt es offiziell. Engagiert sind bei NFON eine Menge Spezialfonds mit teilweise nicht immer ganz übereinstimmenden Meinungen, was die künftige Ausrichtung des Unternehmens angeht. Ein Pluspunkt ist hingegen, dass NFON über diese Investorengruppen auch in börsentechnisch allgemein schwierigen Zeiten Zugang zu frischem Wachstumskapital haben dürfte. Im Streubesitz befinden sich nur etwas mehr als 21 Prozent der insgesamt 15.055.569 Aktien. Dabei sind die Münchner zurzeit mit gut 17 Mio. Euro Netto-Cash-Positiv in der Bilanz. Die Eigenkapitalquote beträgt rund 61 Prozent, auch das schafft Sicherheit.
Das erweiterte Wettbewerbsumfeld von NFON ist derweil extrem heterogen und reicht von Hardwarefirmen wie Avaya oder Panasonic über Techkonzerne wie Microsoft, Google oder auch Cisco. Die echte Peergroup für NFON sind allerdings eher spezialisierte Anbieter wie die ebenfalls börsennotierten US-Konzerne RingCentral und 8×8. Interessant: Besonders die Aktie von RingCentral hat sich dank der Home-Office-Fantasie im jüngsten Börsenabschwung super gut gehalten. Geeignet ist die NFON-Aktie trotzdem nur für spekulative Anleger.
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NFON | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0N4N5 | DE000A0N4N52 | AG | 85,29 Mio € | 11.05.2018 |
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Vier Meldungen innerhalb einer Woche: Über einen Mangel an Neuigkeiten brauchen sich die Aktionäre von NFON momentan nicht zu beschweren. Allerdings haben die Investoren des Anbieters von cloudbasierten Lösungen für die Firmentelefonie einen Mix ...
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Anfang Juli war es endlich wieder soweit: Der Aktienkurs von NFON touchierte die Marke von 12 Euro – und zwar von unten nach oben. Das ist insofern wichtig, weil der Anteilschein des Anbieters von cloudbasierten Telefonlösungen für gewerbliche Kunden im Mai 2018 zu genau diesem Kurs an die Börse kam und zwischenzeitlich bereits Extremkurse von 15,50 Euro (7. September 2018) und 8,25 Euro (7. Februar 2019) gesehen hat. Mit Blick auf die Investmentstory ist die enorme Schwankungsbreite freilich nicht ganz überraschend. „Wachstum hat absolute Priorität“, sagt CEO Hans Szymanski auf dem von Montega organisierten Hamburger Investorentag HIT. Dem Vernehmen nach wird diese Phase wohl auch noch bis zu vier Jahre dauern. Für Anleger, denen stabile Gewinne und erkleckliche Dividenden wichtig sind, ist die NFON-Aktie also denkbar ungeeignet. Dennoch: Auch auf dem HIT hat Hans Szymanski nach Auffassung von boersengefluester.de einmal mehr sehr überzeugend präsentiert und wir haben den Eindruck, dass aus NFON tatsächlich einmal ein gewichtiger Player aus der Branche werden kann.
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Die Vision der Münchner ist durchaus ambitioniert: „Wir wollen den europäischen Cloud-Telefoniemarkt dominieren“, sagt Szymanski- Dabei ist NFON bereits jetzt in 15 Ländern aktiv und erreichte zum Halbjahr Erlöse von 26,33 Mio. Euro – nach 20,62 Mio. Euro in der entsprechenden Vorjahresperiode. Den Löwenanteil der Umsätze erzielt NFON freilich noch in Deutschland, gefolgt von Österreich und Großbritannien. Charmant aus Anlegersicht ist, dass bereits jetzt etwas mehr als 85 Prozent der Umsätze Monatsgebühren für die Nutzung der Cloud-Lösung oder auch Gesprächsgebühren – also von wiederkehrender Natur sind. Das schafft eine solide Planungsgrundlage. Die enormen Investitionen in die IT-Infrastruktur und der Aufbau der Landesgesellschaften führten zum Halbjahr jedoch noch zu einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von minus 3,80 Mio. Euro. Unterm Strich blieb ein Fehlbetrag von 5,47 Mio. Euro (Vorjahr: -6,97 Mio. Euro) stehen.
Die Bilanz ist derweil –insbesondere geprägt durch den IPO-Erlös von brutto rund 50 Mio. Euro – noch ziemlich robust. Die Eigenkapitalquote liegt bei fast 64 Prozent, bei einem Buchwert je Aktie von zurzeit 2,92 Euro. Die Netto-Liquidität erreicht zum Halbjahr allerdings „nur“ rund 13 Mio. Euro. Das Ausgabenprogramm zeigt also Wirkung. Zum Vergleich: Der aktuelle Börsenwert türmt sich auf rund 161 Mio. Euro. Zudem hat sich NFON im Sommer den Luxemburger Finanzinvestor Active Ownership über eine Optionsanleihe an Bord geholt. Das erweiterte Wettbewerbsumfeld von NFON ist extrem heterogen und reicht von Hardwarefirmen wie Avaya oder Panasonic über Techkonzerne wie Microsoft, Google oder auch Cisco. Die echte Peergroup für NFON sind laut Vorstandschef Szymanski allerdings eher spezialisierte Anbieter wie die ebenfalls börsennotierten US-Konzerne RingCentral und 8x8. Beinahe überflüssig zu erwähnen, dass beide Unternehmen milliardenschwer sind an der Börse und über beeindruckende Aktiencharts verfügen. Gut für NFON ist jedoch, dass RingCentral und auch 8x8 ihren Fokus nicht so sehr auf Europa legen. Rein was das Thema Cloud-Durchdringung im Telefoniebereich angeht, haben Europa – und insbesondere Deutschland – enormes Aufholpotenzial.
Foto: Clipdealer
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Kurs: 5,15
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2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | ||
Sales1 | 43,03 | 57,12 | 67,60 | 75,89 | 80,79 | 82,34 | 88,00 | |
EBITDA1,2 | -7,78 | -6,98 | 2,32 | -2,03 | -5,27 | 6,80 | 10,00 | |
EBITDA-margin3 | -18,08 | -12,22 | 3,43 | -2,68 | -6,52 | 8,26 | 11,36 | |
EBIT1,4 | -8,47 | -9,99 | -1,83 | -8,97 | -12,03 | -0,52 | 2,50 | |
EBIT-margin5 | -19,68 | -17,49 | -2,71 | -11,82 | -14,89 | -0,63 | 2,84 | |
Net profit1 | -8,11 | -10,92 | -2,24 | -8,91 | -15,58 | -0,80 | 1,90 | |
Net-margin6 | -18,85 | -19,12 | -3,31 | -11,74 | -19,29 | -0,97 | 2,16 | |
Cashflow1,7 | -4,96 | -7,19 | 1,15 | -1,76 | -3,87 | 6,84 | 0,00 | |
Earnings per share8 | -0,76 | -0,77 | -0,15 | -0,54 | -0,94 | -0,05 | 0,11 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
Doch die Entwicklung geht in die richtige Richtung: „Europa wird in vier bis fünf Jahren dort sein, wo die USA heute schon ist“, sagt Szymanski. Nicht ganz unerheblich für die weitere Entwicklung des Aktienkurses ist zudem die Rolle von Großaktionär Milestone Venture Capital (MVC), der offiziell gegenwärtig auf 30,10 Prozent der Stimmen kommt. Der Investmentableger des ebenfalls im Kommunikationsbereich tätigen Softwareunternehmens ASC Technologies hatte bereits Ende Februar 2019 angekündigt, dass er seinen Anteil auf mehr als 50 Prozent ausbauen will. In welchem Umfang die Hösbacher um Vorstand Günter Müller ihre Ankündigung bereits in die Tat umgesetzt haben, darüber lässt sich nur spekulieren, weil die nächste Meldeschwelle erst bei 50 Prozent liegt.
Losgelöst davon: Ein Börsenrückzug steht aber nicht zur Debatte, zumal Müller das IPO von NFON damals mit forcierte. Insgesamt gefällt boersengefluester.de die Aktienstory der im Prime Standard gelisteten Gesellschaft richtig gut. Über die Bewertung lässt sich natürlich trefflich streiten. Wenn der Plan von Szymanski aufgeht, ist die Aktie vermutlich deutlich zu niedrig bewertet und auch die bisherigen Kursziele der Analysten von bis zu 22 Euro wohl nur eine Momentaufnahme. Garantien dafür, dass NFON tatsächlich den Durchbruch schafft, gibt es natürlich nicht. Dementsprechend eignet sich der Spezialwert auch nur für risikobereite und erfahrene Anleger.
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NFON | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0N4N5 | DE000A0N4N52 | AG | 85,29 Mio € | 11.05.2018 |
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Zumindest Erstzeichner der NFON-Aktie werden aufgeatmet haben. Knapp 14 Monate nach dem Börsengang zu 12 Euro hat der Anteilschein des Anbieters von Telefonanlagen für Geschäftskunden aus der Cloud nämlich sein Emissionsniveau zurückerobert. Das ist in diesem Fall eine gute Nachricht, denn Ende 2018 sah es zwischenzeitlich so aus, als ob der Titel – nach einer kurzen Hypephyse – nach unten durchgereicht würde. Nun stehen die Münchner am Kapitalmarkt jedoch deutlich gefestigter dar. Die Umsätze für 2018 sowie das Auftaktquartal 2019 zeigen einen strammen Expansionskurs. Insgesamt kalkuliert NFON für das Gesamtjahr 2019 gegenwärtig mit einem Umsatzplus zwischen 40 und 45 Prozent – bezogen auf den 2018er-Erlös von 43 Mio. Euro. Mit Blick auf das Ergebnis äußert sich das Management nicht ganz so dezidiert. Klar ist aber, dass Wachstum gegenwärtig eindeutig Vorrang vor Rentabilität hat. Immerhin ist nach Auffassung von NFON jetzt der richtige Zeitpunkt, um die neue Generation von Telefonanlagen mit Hochdruck international zu vertreiben.
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Eine wichtige Rolle kommt dabei auch der Anfang 2019 übernommenen Deutsche Telefon Standard aus Mainz zu. Damit aber nicht genug: Um zusätzlichen Spielraum für weitere Übernahmen zu schaffen, hat NFON kürzlich eine mit 6,00 Prozent verzinste Optionsanleihe im Volumen von 5 Mio. Euro auf die Schiene gesetzt. Angehängt an die Anleihe sind Warrants, die bis 2. Januar 2020 zum Bezug von bis zu 964.015 Aktien zum Kurs von jeweils 11,00 Euro berechtigen. Insgesamt könnten NFON aus diesem Vehikel also brutto bis zu 15,60 Mio. Euro zufließen. Exklusiver Zeichner der Optionsanleihe ist die in Luxemburg ansässige Beteiligungsgesellschaft Active Ownership – etlichen Investoren vermutlich durch ihr Engagement bei Stada Arzneimittel bekannt.
Freilich sieht die auf Active Ownership zugeschnittene Konstruktion derart interessant aus, dass wohl auch ein paar andere Anleger hier gern mitgemacht hätten. Sei es drum. Für NFON-Vorstandschef Hans Szymanski ist der Deal mit den Luxemburgern eine Art Ritterschlag: „Wir haben eine gut gefüllte Long- und Short-List an möglichen Akquisitionszielen. Allerdings haben auch finanzstarke Investoren und Unternehmen die Attraktivität des Markts für sich entdeckt und erhöhen ihre Akquisitionstätigkeiten. Gerade in dieser Situation sind Schnelligkeit und Flexibilität wesentliche Faktoren. Durch den Einstieg der AOC als Investor und Partner stärken wir in diesem Sinne unsere Handlungsfähigkeit deutlich.“ Entsprechend gespannt ist boersengefluester.de nun, ob NFON schon sehr konkrete Übernahmeziele vor Augen hat, oder ob die Optionsanleihe eher ein vorbeugender Muskelaufbau war.
Bewertet ist die im Prime Standard gelistete Gesellschaft mit rund 170 Mio. Euro, was etwa dem 3,8fachen des aktuellen Eigenkapitals entspricht. Das Erreichen der Gewinnschwelle erwarten wir frühestens 2021 – bei Umsätzen von dann vermutlich spürbar mehr als 100 Mio. Euro. Dividenden sind kein Thema. Per saldo eignet sich der Small Cap nur für risikobereite Anleger. Gleichwohl hat das Geschäftsmodell von NFON einen ganz besonderen Charme: Zum einen ist es hochskalierbar, zum anderen sind bis zu 80 Prozent der Umsätze von wiederkehrender Natur. Nächstes wichtiges Kursziel ist das bisherige Rekordhoch 15,50 Euro vom 7. September 2018.
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NFON
Kurs: 5,15
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Sales1 | 43,03 | 57,12 | 67,60 | 75,89 | 80,79 | 82,34 | 88,00 | |
EBITDA1,2 | -7,78 | -6,98 | 2,32 | -2,03 | -5,27 | 6,80 | 10,00 | |
EBITDA-margin3 | -18,08 | -12,22 | 3,43 | -2,68 | -6,52 | 8,26 | 11,36 | |
EBIT1,4 | -8,47 | -9,99 | -1,83 | -8,97 | -12,03 | -0,52 | 2,50 | |
EBIT-margin5 | -19,68 | -17,49 | -2,71 | -11,82 | -14,89 | -0,63 | 2,84 | |
Net profit1 | -8,11 | -10,92 | -2,24 | -8,91 | -15,58 | -0,80 | 1,90 | |
Net-margin6 | -18,85 | -19,12 | -3,31 | -11,74 | -19,29 | -0,97 | 2,16 | |
Cashflow1,7 | -4,96 | -7,19 | 1,15 | -1,76 | -3,87 | 6,84 | 0,00 | |
Earnings per share8 | -0,76 | -0,77 | -0,15 | -0,54 | -0,94 | -0,05 | 0,11 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
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A0N4N5 | DE000A0N4N52 | AG | 85,29 Mio € | 11.05.2018 |
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Muss man einfach mal sagen: Jede Präsentation, die wir bislang von NFON auf Investorenkonferenzen gesehen haben, kam ziemlich gut rüber. Dabei kommt der Anbieter von Telefonanlagen aus der Cloud allerdings regelmäßig an einen Punkt, an dem es ein wenig heikel wird. Und zwar, wenn es um die Frage nach dem Sprung in die Gewinnzone geht. Schließlich bekennt sich NFON ganz klar zum Wachstum – Profitabilität steht erst einmal hinten an. Auch im gerade vorgelegten Geschäftsbericht 2018 betont CEO Hans Szymanski: „In einem sich radikal verändernden europäischen Telekommunikationsmarkt sichern wir uns mit unserer Wachstumsstrategie bereits heute die Marktanteile von morgen.“ Das mag für manchen Value-Investor vermutlich ein wenig zu radikal sein, für boersengefluester.de klingt die Strategie jedoch einleuchtend. Der eigentliche Clou bei NFON ist nämlich die extrem hohe Quote an wiederkehrenden Erlösen von rund 80 Prozent. Das sorgt bei einer ausreichend hohen Basis an installierten Cloud-Telefonanlagen – Infos zum Kernprodukt Cloudya gibt es HIER – für eine sehr gut planbare Entwicklung von Umsatz und Ergebnis.
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Noch sind die Zahlen freilich geprägt von den enormen Personal- und Marketingaufwendungen. So kamen 2018 zwar die Erlöse um 20,7 Prozent auf 43,03 Mio. Euro voran. Vor Abzug von Zinsen und Steuern türmte sich der Verlust jedoch auf 8,47 Mio. Euro – nach minus 1,70 Mio. Euro im Jahr zuvor. Verarbeitet sind in dieser Zahl allerdings auch die im Zusammenhang mit dem Börsengang vor knapp einem Jahr entstandenen Belastungen von annähernd 2,40 Mio. Euro. Für das laufende Jahr peilt die im Prime Standard gelistete Gesellschaft ein Erlösplus zwischen 40 und 45 Prozent auf dann mindestens 60 Mio. Euro an. Ein Teil des Zuwachses geht dabei auf die kürzlich zugekaufte Deutsche Telefon Standard AG aus Mainz.
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2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | ||
Sales1 | 43,03 | 57,12 | 67,60 | 75,89 | 80,79 | 82,34 | 88,00 | |
EBITDA1,2 | -7,78 | -6,98 | 2,32 | -2,03 | -5,27 | 6,80 | 10,00 | |
EBITDA-margin3 | -18,08 | -12,22 | 3,43 | -2,68 | -6,52 | 8,26 | 11,36 | |
EBIT1,4 | -8,47 | -9,99 | -1,83 | -8,97 | -12,03 | -0,52 | 2,50 | |
EBIT-margin5 | -19,68 | -17,49 | -2,71 | -11,82 | -14,89 | -0,63 | 2,84 | |
Net profit1 | -8,11 | -10,92 | -2,24 | -8,91 | -15,58 | -0,80 | 1,90 | |
Net-margin6 | -18,85 | -19,12 | -3,31 | -11,74 | -19,29 | -0,97 | 2,16 | |
Cashflow1,7 | -4,96 | -7,19 | 1,15 | -1,76 | -3,87 | 6,84 | 0,00 | |
Earnings per share8 | -0,76 | -0,77 | -0,15 | -0,54 | -0,94 | -0,05 | 0,11 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
Große Ziele mit NFON hat offenbar auch Großaktionär Milestone Venture Capital: Immerhin hat die auf Unternehmen aus der ITK-Branche spezialisiert Beteiligungsgesellschaft erst vor wenigen Wochen mitgeteilt, dass sie ihren Anteilsbesitz von zuletzt mindestens 30 Prozent auf mehr als 50 Prozent hieven will (siehe dazu auch den Beitrag auf welt.de HIER) – insgesamt sich nicht die schlechteste Gemengelage für die weitere Entwicklung des Aktienkurses. Der Börsenwert von NFON erreicht zurzeit etwas weniger als 149 Mio. Euro, was dem 3,4fachen des Eigenkapitals entspricht. Zum weiteren Vergleich: Zum Börsenstart brachten die Münchner 162 Mio. Euro auf die Waage. Noch hat die Story also nicht gezündet.
Nach dem deutlichen Kursrutsch im vierten Quartal 2018 hat sich die Notiz nun aber wenigstens stabilisiert und ist in zweistellige Gefilden zurückgekehrt. Der Emissionspreis von 12 Euro ist demnach das nächste Etappenziel. Das bisherige All-Time-High liegt bei 15,50 Euro. Die Analysten veranschlagen den fairen Wert der Aktie im Schnitt mit knapp 20 Euro – also nochmals um noch ein ganzes Stück höher. Geeignet ist der Small Cap allerdings nur für sehr risikobereite Investoren. Beinahe überflüssig zu erwähnen, dass Dividenden derzeit keine Rollen spielen.
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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NFON | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0N4N5 | DE000A0N4N52 | AG | 85,29 Mio € | 11.05.2018 |
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