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ATH Alert: Springer Nature · €26,84
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Mit den meisten Aktien aus dem Bereich Green Technology ließ sich zuletzt kein Geld verdienen. Und auch der Anteilschein von Daldrup & Söhne tat sich rund ein Jahr überaus schwer an der Börse. Das sollte sich jetzt deutlich ändern: So entwickelt sich das operative Geschäft des auf Bohrungen für Geothermiezwecke spezialisierten Unternehmens klar in die richtige Richtung – die Zahlen für 2023 sind sogar durchweg besser, als zu vermuten war. Statt des in Aussicht gestellten EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) zwischen 1,2 und 2,0 Mio. Euro, kommt Daldrup auf ein EBIT von knapp 2,6 Mio. Euro. Die Gesamtleistung liegt mit 48,4 Mio. Euro ebenfalls deutlich über der avisierten Marke von rund 41 Mio. Euro. „In Verbindung mit weiteren Effizienzmaßnahmen haben wir ein rundum solides Geschäftsergebnis erzielt“, sagt Vorstandssprecher Andreas Tönies. ...
#DE0007830572 #783057 #Scale # Scale #SmallCap
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Es muss nicht immer tiefgefrorenes Gas, Solar oder Wind sein, um die Energie- bzw. Wärmewende zu beschleunigen. „Wir haben enormes Potenzial unter unseren Füßen“, sagt Andreas Tönies, Vorstandssprecher von Daldrup & Söhne bei seiner Präsentation auf dem Eigenkapitalforum (EKF) in Frankfurt. Große Erwartungen setzt der Vorstandssprecher des im Bereich Geothermie tätigen Bohrdienstleisters insbesondere auf das vor wenigen Wochen vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz veröffentlichte Eckpunktepapier für eine Erdwärmekampagne. So ist dem sechs Seiten umfassenden Dokument unter anderem zu entnehmen, dass die Regierung bis 2030 mindestens 100 zusätzliche geothermische Projekte anstoßen will. „Wir haben einen Konzeptvorschlag mit acht konkreten Maßnahmen entwickelt, den wir in einem ersten Schritt zur Konsultation stellen wollen, um darauf aufbauend konkrete Geothermieprojekte an den Start zu bringen. Die Nutzung der Erdwärme muss nach unserer Einschätzung konsequent zusammen gedacht werden mit dem Ausbau und der Dekarbonisierung der Wärmenetze“, sagt Wirtschaftsminister Robert Habeck. ...
#783057 #DE0007830572
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Entschuldigen Sie bitte den Kraftausdruck: Doch bei Daldrup müssen sich Aktionäre momentan ganz schön verarscht vorkommen. Noch Anfang Oktober 2018 zeigte sich das Geothermie-Unternehmen optimistisch, die für das Gesamtjahr in Aussicht gestellte Prognosen mit einer Gesamtleistung von rund 40 Mio. Euro sowie einer EBIT-Marge zwischen 2 und 5 Prozent – entsprechend einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern von 0,8 bis 2,0 Mio. Euro – zu erreichen. Am 21. Mai 2019 offenbarte das im Börsensegment Scale gehandelte Unternehmen dann aus heiterem Himmel, dass „einmalige Bewertungskorrekturen und Verluste aus dem operativen Geschäft“ das 2018er-EBIT tief in den negativen Bereich zwischen minus 14 und minus 17 Mio. Euro gedrückt haben und Daldrup vor einer Neuausrichtung steht, die der „mittelständischen Ausrichtung“ des Unternehmens entspricht. Das hat gesessen: Rasend schnell sackte die Notiz der Daldrup-Aktie um 30 Prozent bis auf knapp 5 Euro ab. Im mittlerweile vorgelegten Geschäftsbericht für 2018 wird das gesamte Desaster offensichtlich. Bei einer Gesamtleistung von 34,91 Mio. Euro erzielte Daldrup ein EBIT von minus 16,3 Mio. Euro. [sws_blue_box box_size="640"]2 % Zinsen p.a. beim Kauf oder Übertrag von Fonds & ETF - Jetzt informieren[/sws_blue_box] Die Verbindlichkeiten sind von 48,45 auf 75,28 Mio. Euro geschossen – den Hauptteil davon schuldet das Unternehmen Kreditinstituten, Minderheitsgesellschaftern, Versorgungswerken oder Investitionsgesellschaften. Hintergrund der Schuldenschwemme ist die Erstkonsolidierung der regelmäßig heiß diskutierten GeoEnergie Taufkirchen (Geothermiekraftwerk). Das tiefrote Betriebsergebnis begründet Daldrup mit „unerwarteten Projektverlusten aus dem operativen Geschäft und Stillstandskosten von Bohranlagen sowie einmaligen Bewertungskorrekturen bei in Arbeit befindlichen Aufträgen“. Die Rede ist von „häufigen Umrüstungen bei einem Großprojekt aufgrund drohender Strafzahlungen wegen verspäteter Inbetriebnahme, vertraglich nicht an Großkunden durchstellbare Kosten im Rahmen eines Schadenfalls sowie Kosten für die Schadenbeseitigung.“ Zudem konnten bereits 2017 aufgetretene Preissteigerungen erst zu Beginn des Geschäftsjahrs 2019 nachjustiert werden. Scheinbar hatte sich im Jahresverlauf alles gegen Daldrup verschworen. Gegen so eine Entwicklung ist wohl kein Unternehmen gefeit.  
Daldrup & Söhne Kurs: 8,04
 
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The most important financial data at a glance
  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Sales1 38,94 24,77 28,19 78,06 38,18 49,12 48,00
EBITDA1,2 -12,42 -7,87 4,20 3,95 4,25 4,94 5,60
EBITDA-margin3 -31,90 -31,77 14,90 5,06 11,13 10,06 11,67
EBIT1,4 -16,30 -10,79 1,89 1,54 1,84 2,59 4,15
EBIT-margin5 -41,86 -43,56 6,71 1,97 4,82 5,27 8,65
Net profit1 -18,66 -12,33 -5,20 0,78 0,85 0,89 3,00
Net-margin6 -47,92 -49,78 -18,45 1,00 2,23 1,81 6,25
Cashflow1,7 34,43 4,06 -1,62 -0,41 1,65 4,37 0,00
Earnings per share8 -3,11 -2,06 -0,87 0,13 0,14 0,15 0,50
Dividend per share8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de and company details
  Völlig unverständlich ist jedoch, warum die Aktionäre erst Ende Mai 2019 über die Entwicklung informiert wurden. So ist es nur ein schwacher Trost, dass die Gesellschaft eine „konsequente Neuausrichtung" der konzerninternen Strukturen ankündigte. Rein operativ will sich das Unternehmen künftig auf das klassische Bohrgeschäft konzentrieren. Der Bereich Kraftwerke und Kraftwerksbeteiligungen – eigentlich als stabiler Ergebnislieferant geplant – wird sich künftig auf Partnerschaftsmodelle konzentrieren. Erste wesentliche Veränderungen gibt es bereits: Nachdem Daldrup noch per 1. April 2019 von dem mittlerweile ausgeschiedenen Kraftwerks- und Energievorstand Curd Bems für 1,69 Mio. Euro weitere 22,88 Prozent an dem Geothermieprojektentwickler Geysir Europe GmbH gekauft und den eigenen Bestand damit auf 97,89 Prozent aufgestockt hat, hat die Gesellschaft am 29. Mai 2019 48,9 Prozent an der Geysir Europe GmbH an den Energie-Infrastruktur-Asset-Manager IKAV verkauft. Der Transaktionspreis für den komplexen Deal liegt bei rund 5,2 Mio. Euro. „Die Veräußerung der Anteile ist ein wesentlicher Bestandteil der Umstrukturierungsmaßnahmen. Sie dient unter anderem einer Entschuldung des Konzerns“, heißt es offiziell. An der Börse ist damit zwar wieder ein wenig Stabilisierung in die Daldrup-Aktie eingekehrt, für Entwarnung ist es aber wohl noch deutlich zu früh. Die für das laufende Jahr avisierte Gesamtleistung (Umsatz plus Veränderung des Bestands an unfertigen Leistungen) von mindestens 40 Mio. Euro – bei einer EBIT-Marge zwischen 2 und 5 Prozent – ist nach den jüngsten Entwicklungen mit Vorsicht zu genießen. Zudem bleibt die hohe Verschuldung ein brisantes Thema. So sieht die Marktkapitalisierung vor nur noch knapp 30 Mio. Euro zwar auf den ersten Blick recht moderat aus. Unter Berücksichtigung der Netto-Finanzverbindlichkeiten steigt der Unternehmenswert jedoch zügig auf etwas mehr als 76 Mio. Euro. Nicht blenden lassen sollten sich Anleger daher auch vom normalerweise einladenden Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) von deutlich weniger als 1. In der jetzigen Situation schauen sich Investoren die Entwicklung wohl besser noch eine Weile von der Seitenlinie aus an.  
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Daldrup & Söhne
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783057 DE0007830572 AG 48,16 Mio € 30.11.2007 Kaufen
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  [sws_yellow_box box_size="610"]Tipp von boersengefluester.de: Schauen Sie sich bitte auch das Firmenprofil von Daldrup im Rahmen unserer exklusiven 3-Säulen-Strategie für Value-Anleger an. Dort erhält Daldrup auf Sicht von drei Jahren 1,5 von 9 möglichen Punkten. Mit Blick auf fünf Jahre sammelt die Aktie gerade einmal 2,5 von 15 Punkten. Und bezogen auf zehn Jahre bekommt der Titel bescheidene 7,5 von maximal 30 Punkten. Optimistisch formuliert, kann es fast nur besser werden.[/sws_yellow_box] ...
#783057
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Als Daldrup & Söhne vor ziemlich genau zehn Jahren – am 30. November 2007 – zu 13,50 Euro an die Börse ging, waren die Anleger noch begeistert. Nach nicht einmal sechs Monaten war die Notiz in der Spitze auf 38,59 Euro geschossen und hatte die Marktkapitalisierung des Bohrtechnik- und Geothermiespezialisten bis auf 210 Mio. Euro befördert. Fortan dominierte jedoch Tristesse: Die Zahlen von Daldrup entwickelten sich längst nicht immer so wie gedacht, die Ölpreise rutschten in den Keller, parallel dazu wütete die Finanzkrise an der Börse und drückte die Notiz unter die Marke von 10 Euro. Zu einer wahren Geduldsprobe entwickelte sich jedoch die geplante Erweiterung der Geschäftsaktivitäten, hin zu einem mittelständischen Energieversorger mit eigenen Geothermiekraftwerken. Eigentlich sollten bereits Ende 2012 die ersten nachhaltigen Erlösströme aus dem Strom- und Wärmeverkauf fließen. Doch es kam immer wieder zu Verzögerungen und Daldrup hing in der Warteschleife aus Baugenehmigungen, technischen Aspekten sowie Bürgerbegehren. Entsprechend trübe entwickelte sich der Aktienkurs über viele Jahre. Mittlerweile stehen die Zeichen jedoch auf Trendwende. So hieß es im Halbjahresbericht von Daldrup: „Die ersten Probeläufe des Geothermiekraftwerks Landau sind Ende September erfolgt. Das ist ein Meilenstein. Nach dreieinhalb Jahren wird endlich wieder Strom erzeugt.“ Wirklich rumgesprochen hat sich die neue Situation an der Börse aber scheinbar noch nicht. Bei der Präsentation von Daldrup auf dem Eigenkapitalforum (EKF) gab es nämlich noch einige freie Plätze im Raum Paris – eher eine Seltenheit auf dem diesjährigen EKF. Dabei hatte CEO Josef Daldrup knackige Botschaften im Gepäck: „Wir sind Gewinner der EEG-Novelle 2017.“ Demnach honoriert die Politik ganz klar die Vorteile der Geothermie – insbesondere die Grundlastfähigkeit.  
Daldrup & Söhne Kurs: 8,04
  [caption id="attachment_108293" align="alignleft" width="189"] Geothermiebohrung in Taufkirchen[/caption] Aber auch im Alltagsgeschäft gibt es positive Nachrichten. Das Kraftwerk in Landau läuft seit einigen Wochen im Probebetrieb, für Taufkirchen sind in Kürze die ersten Stromlieferungen geplant. „Wir haben unser Ziel erreicht, die gesamte Wertschöpfungskette anzubieten“, sagt Josef Daldrup im Einzelgespräch mit boersengefluester.de. Gleichwohl kann dies eigentlich nur der Startschuss für die weitere Positionierung als Stromversorger sein. „Unsere Strategie ist es, in den nächsten vier bis fünf Jahren möglichst viele Geothermiekraftwerke zu errichten und Mehrheitsanteile zu halten“, betont Daldrup. Dem Vernehmen nach stehen namhafte Adressen als Co-Investoren parat. Zwar sind – je nach Objekt – ganz unterschiedliche Beteiligungshöhen vorstellbar. Für die im Scale gelistete Daldrup heißt das allerdings trotzdem, dass die Finanzierung in den kommenden Quartalen eine größere Bedeutung gewinnen wird. Zehn Jahre nach dem IPO wird die eigentliche Funktion der Börse für Daldrup also so wichtig wie nie zuvor. Enorme Wachstumschancen verspricht sich der Vollblutunternehmer aber auch von der Suche nach passenden Endlagern – Stichwort Gorleben oder auch Asse. Hier winken offenbar lukrative Bohraufträge durch den Bund. Insgesamt sieht boersengefluester.de bei Daldrup & Söhne eine gute Chance-Risiko-Kombination. Daher sind wir überzeugt, dass das Comeback der Daldrup-Aktie erst relativ am Anfang steht. Aktueller Börsenwert: 63,2 Mio. Euro – also sehr viel weniger als auf dem Hoch.  
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Daldrup & Söhne
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783057 DE0007830572 AG 48,16 Mio € 30.11.2007 Kaufen
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  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Sales1 38,94 24,77 28,19 78,06 38,18 49,12 48,00
EBITDA1,2 -12,42 -7,87 4,20 3,95 4,25 4,94 5,60
EBITDA-margin3 -31,90 -31,77 14,90 5,06 11,13 10,06 11,67
EBIT1,4 -16,30 -10,79 1,89 1,54 1,84 2,59 4,15
EBIT-margin5 -41,86 -43,56 6,71 1,97 4,82 5,27 8,65
Net profit1 -18,66 -12,33 -5,20 0,78 0,85 0,89 3,00
Net-margin6 -47,92 -49,78 -18,45 1,00 2,23 1,81 6,25
Cashflow1,7 34,43 4,06 -1,62 -0,41 1,65 4,37 0,00
Earnings per share8 -3,11 -2,06 -0,87 0,13 0,14 0,15 0,50
Dividend per share8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de and company details
  Fotos: Daldrup & Söhne, Pixabay...
#783057
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Bereits mit der Ende Mai erfolgten Vorlage des 2016er-Geschäftsberichts hatte es sich angedeutet, dass die lange Zeit vor sich hin dümpelnde Aktie von Daldrup & Söhne wieder einen Blick wert sein könnte (siehe dazu den Beitrag von boersengefluester.de HIER). Mittlerweile hat die im Scale gelistete Aktie des Geothermiespezialisten um rund zwölf Prozent an Wert gewonnen, bietet aber noch weiter Potenzial. Die Investmentstory in Kurzform: Im traditionellen Geschäft mit Tiefenbohrungen läuft es zurzeit sehr ordentlich, dem Vernehmen nach sind die Kapazitäten mit einem Auftragsbestand von mehr als 75 Mio. Euro bis ins Jahr 2019 hinein ausgelastet. Beinahe noch wichtiger ist jedoch, dass nun endlich auch der Knoten im Bereich Geothermiekraftwerke zu platzen scheint. „Die ersten Probeläufe des Geothermiekraftwerks Landau sind Ende September erfolgt. Das ist ein Meilenstein. Nach dreieinhalb Jahren wird endlich wieder Strom erzeugt“, sagt der Vorstandsvorsitzende Josef Daldrup im jetzt veröffentlichten Halbjahresbericht. „Nach der Probebetriebsphase, die bis Ende November vorgesehen ist, wollen wir so schnell wie möglich in den Regelbetrieb übergehen.“ Dabei liefern die ersten sechs Monate 2017 ein saisonal typisches Bild: Die Umsatzerlöse erreichten gerade einmal 5,53 Mio. Euro (Vorjahr: 7,27 Mio. Euro). Inklusive der Bestandserhöhungen errechnet sich daraus eine Gesamtleistung von 22,84 Mio. Euro – nach 20,95 Mio. Euro in der entsprechenden Vorjahresperiode. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) kletterte zwar von 378.000 Euro auf 492.000 Euro, was allerdings immer noch ein eher niedriges Niveau ist. Für das Gesamtjahr bekräftigte Daldrup seine bisherige Prognose, wonach bei einer Gesamtleistung von rund 40 Mio. Euro mit einer EBIT-Marge (bezogen auf die Gesamtleistung) zwischen zwei und fünf Prozent zu rechnen sei.  
Daldrup & Söhne Kurs: 8,04
  Fürchterlich auskömmlich ist diese Größenordnung noch nicht, doch bereits ab 2018 dürften die Zahlen kontinuierlich ansprechender aussehen. „Für 2018 gehen wir aus heutiger Sicht von regelmäßigen Erlösbeiträgen aus dem Stromverkauf des Kraftwerks aus“, sagt Daldrup. Die Analysten von Equinet kalkulieren in ihrer jüngsten Studie bis 2019 mit einem EBIT von 4 Mio. Euro, was auf einen Nettogewinn von 2,7 Mio. Euro – beziehungsweise 0,50 Euro je Aktie – hinauslaufen könnte. Ein KGV-Hit wäre der Small Cap damit zwar immer noch nicht, aber trotzdem: Sollten die stabilen Cashflows aus dem Stromverkauf tatsächlich die erhofften Dimensionen erreichen, müsste der Aktienkurs von Daldrup eigentlich spürbar nachziehen. Immerhin wird der Titel momentan gerade einmal zum Buchwert gehandelt. Das Kursziel von Equinet liegt bei knapp über 10 Euro.  
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Daldrup & Söhne
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  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Sales1 38,94 24,77 28,19 78,06 38,18 49,12 48,00
EBITDA1,2 -12,42 -7,87 4,20 3,95 4,25 4,94 5,60
EBITDA-margin3 -31,90 -31,77 14,90 5,06 11,13 10,06 11,67
EBIT1,4 -16,30 -10,79 1,89 1,54 1,84 2,59 4,15
EBIT-margin5 -41,86 -43,56 6,71 1,97 4,82 5,27 8,65
Net profit1 -18,66 -12,33 -5,20 0,78 0,85 0,89 3,00
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Cashflow1,7 34,43 4,06 -1,62 -0,41 1,65 4,37 0,00
Earnings per share8 -3,11 -2,06 -0,87 0,13 0,14 0,15 0,50
Dividend per share8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
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#783057
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Vielleicht täuscht der Eindruck, aber noch scheint der Scale-Funke bei den meisten Privatanlegern nicht übergesprungen. Knapp vier Monate nach dem Start des neuen Börsensegments ist es sogar ziemlich ruhig geworden um den Entry-Standard-Nachfolger. Zwar stehen mit dem Wohnimmobilienentwickler Noratis und der Naga Group die zweite und dritte echte Neuemission nach IBU-tec advanced materials an. Doch insbesondere bei dem FinTech-Unternehmen Naga Group handelt es sich um einen reinen Hoffnungswert, der wohl nur für wenige Investoren in Frage kommt. Dementsprechend lang ist auch die Zeichnungsdauer von drei Wochen. Immerhin: Seit dem offiziellen Scale-Start am 1. März 2017 hat sich die Zahl der Vertreter aus dem Aktiensegment von anfänglich 37 auf künftig 45 (inklusive der noch nicht gelisteten Naga Group und Noratis) erhöht. Der Zuwachs resultiert aus Upgrades von Firmen wie Ökoworld, Blue Cap oder FinTech Group. Auffällig bleibt die bunte Mischung an Unternehmen, bei der nur ein roter Faden, nämlich die Scale-Zugehörigkeit, zu erkennen ist. Ansonsten geht es querbeet zu – von Autozulieferer über Immobilien und Finanzen bis hin zu Medien. Die „Max Mustermann-Scale AG“ hat dabei zurzeit eine Marktkapitalisierung von knapp 145 Mio. Euro, kommt auf Umsatzerlöse von 170 Mio. Euro und zog 2016 daraus einen Überschuss von 4,4 Mio. Euro. Wie immer – die Realität sieht deutlich vielschichtiger aus und reicht von gestandenen Unternehmen, wie der Nürnberger Beteiligungs-AG, Mensch und Maschine, Helma Eigenheimbau oder Vectron Systems bis hin zu Micro Caps wie die MIC AG, Artec Technologies oder Tonkens Agrar. Die meisten Scale-Companys dürften regelmäßigen Lesern von boersengefluester.de gut bekannt sein, doch es gibt auch einige Gesellschaften, über die selbst wir bislang kaum berichtet haben. Bestes Beispiel ist die britische Williams Grand Prix Holdings, dabei ist der Formel 1-Stall und High-tech-Automobilzulieferer bereits seit mehr als sechs Jahren auf dem Frankfurter Parkett notiert. Die börsenmäßige Performance der Rennschmiede war lange Zeit allerdings auch wenig berauschend, genauso wie die extrem volatile Entwicklung der Ergebniszahlen. Der Geschäftsbericht 2016 zeigte mit einem Gewinn von umgerechnet fast 7 Mio. Euro jedoch einen deutlichen Turnaround. Ende September gibt es das nächste Update in Form des Halbjahresberichts. Die Marktkapitalisierung beträgt immerhin 182 Mio. Euro, allerdings sind die Handelsumsätze hierzulande eher überschaubar. Die meisten Stücke dürften sich in festen Händen befinden.    
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Sales1 195,72 187,62 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA1,2 14,33 26,74 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA-margin3 7,32 14,25 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT1,4 7,99 23,46 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT-margin5 4,08 12,50 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Net profit1 3,79 22,50 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Net-margin6 1,94 11,99 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Cashflow1,7 8,30 -16,39 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Earnings per share8 0,38 2,26 0,45 0,70 0,92 0,00 0,00
Dividend per share8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
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Williams Grand Prix Holdings
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A1H6VM DE000A1H6VM4 Ltd 103,00 Mio € 02.03.2011 Verkaufen
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Ziemlich ruhig geworden ist in den vergangenen Jahren um die Aktie von Daldrup & Söhne. Kein Wunder: Das Tiefbohrunternehmen hat mehrheitlich schlechte Zahlen vorgelegt und musste bei den – ursprünglich als Hoffnungsträgern vorgestellten – Geothermiekraftwerken immer wieder Verzögerungen hinnehmen. Nicht gerade die perfekte Story für Anleger. Insofern überrascht es fast schon ein wenig, dass das Familienunternehmen zu den Gründungsmitgliedern des neuen Börsensegments Scale gehört. Die Erwartungshaltung von CEO Josef Daldrup: Er wünscht sich eine „erhöhte Aufmerksamkeit seitens der Investoren und der Medien“. Offenbar lohnt sich tatsächlich ein Blick auf die Aktie, zumal es in den vergangenen Monaten bereits einige positive Nachrichten in Form von Großaufträgen gab. Nun hat die Gesellschaft ihren Geschäftsbericht 2016 vorgelegt und die zentrale Botschaft von Josef Daldrup lautet: „Die Trendwende ist geschafft!“ Demnach kam das Unternehmen bei massiv ausgeweiteten Erlösen von 31,14 Mio. Euro auf ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 0,95 Mio. Euro. „Eine nachzuholende, einmalige Wertberichtigung aus den Vorjahren hat ein deutlich besseres Ergebnis verhindert“, betont Daldrup. Unterm Strich blieb dann auch nur ein Minigewinn von 152.000 Euro stehen.  
Daldrup & Söhne Kurs: 8,04
  Für das laufende Jahr kündigt der Vollblutunternehmer eine Gesamtleistung (Umsatz plus Bestandserhöhungen) von rund 40 Mio. Euro sowie eine EBIT-Marge zwischen zwei und fünf Prozent an. Das wiederum deckt sich zwar weitgehend mit den Erwartungen der Analysten. Frische Kursfantasie entfachen derartige Renditeziele allerdings kaum, zumal sie wohl gerade einmal für ein unter dem Strich positives Ergebnis sorgen würden. Joker im Ärmel sind jedoch mögliche Erlöse und Gewinne aus den Geothermiekraftwerken in Landau und Taufkirchen. Dem Vernehmen nach soll die Inbetriebnahme „absehbar erfolgen“, zumal alle behördlichen Auflagen erfüllt sind. Wie groß die Effekte für das laufende Jahr sein werden, lässt sich allerdings kaum valide abschätzen. Zumindest für 2018 dürfte es jedoch zu einem spürbaren Ergebnisanstieg kommen. Unter KGV-Aspekten bleibt der Small Cap vorerst zwar immer noch uninteressant – und auch an eine Dividende ist vorerst nicht zu denken. Umso auffälliger ist jedoch, dass die Daldrup-Aktie nicht einmal zum Buchwert gehandelt wird. Die Kursziele der Analysten liegen zurzeit zwischen 9,50 Euro und 13,70 Euro – bei einer aktuellen Notiz von 8,30. Potenzial ist also vorhanden. Allerdings eignet sich der Titel nur für risikobereite Investoren. Noch ist das Unternehmen mit formalem Sitz in Grünwald nämlich den Beweis nachhaltig positiver Ergebnisse schuldig geblieben. Und: Mit dem Upgrade in den Scale ist es nicht getan in Sachen Investor-Relations-Arbeit. Daldrup muss auch wieder mehr Präsenz auf Investorenveranstaltungen zeigen. Wäre ja schade, wenn keiner mitbekommt, dass die Trendwende geschafft ist. Schließlich sind so viele Investoren auf der Suche nach zurückgebliebenen Aktien. Da müsste die Notiz doch eigentlich bald zünden.  
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Sales1 38,94 24,77 28,19 78,06 38,18 49,12 48,00
EBITDA1,2 -12,42 -7,87 4,20 3,95 4,25 4,94 5,60
EBITDA-margin3 -31,90 -31,77 14,90 5,06 11,13 10,06 11,67
EBIT1,4 -16,30 -10,79 1,89 1,54 1,84 2,59 4,15
EBIT-margin5 -41,86 -43,56 6,71 1,97 4,82 5,27 8,65
Net profit1 -18,66 -12,33 -5,20 0,78 0,85 0,89 3,00
Net-margin6 -47,92 -49,78 -18,45 1,00 2,23 1,81 6,25
Cashflow1,7 34,43 4,06 -1,62 -0,41 1,65 4,37 0,00
Earnings per share8 -3,11 -2,06 -0,87 0,13 0,14 0,15 0,50
Dividend per share8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
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Daldrup & Söhne
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
783057 DE0007830572 AG 48,16 Mio € 30.11.2007 Kaufen
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#783057
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Meilenweit neben den zum Halbjahr gemachten Prognosen kam Daldrup & Söhne am Jahresende 2013 heraus. Insbesondere die Ertragsentwicklung ist eine herbe Enttäuschung. So erzielte der Spezialist für Bohrungen und Geothermieprojekte bei einer Gesamtleistung (Umsatz minus Bestandsveränderungen) von 59,9 Mio. Euro ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von lediglich 1,2 Mio. Euro. Damit hat die Gesellschaft aus Grünwald bei München im zweiten Halbjahr 2013 praktisch kaum noch einen operativen Gewinn erzielt und die Vorgaben massiv verfehlt. Immerhin hatte Firmenlenker Josef Daldrup noch Anfang Oktober 2013 eine EBIT-Marge von rund sechs Prozent – bei einer Gesamtleistung von etwa 52 Mio. Euro – in Aussicht gestellt. Die Analysten von Warburg Research rechneten zuletzt für 2013 mit einem EBIT von 2,4 Mio. Euro für 2013 und einem Nettoergebnis von 1,5 Mio. Euro. Tatsächlich herausgekommen sind unterm Strich nun lediglich 0,1 Mio. Euro. Das Ergebnis je Aktie knickte von 0,21 auf 0,02 Euro zusammen. Die Gründe für das aus Investorensicht komplett enttäuschende 2013er-Abschneiden erläutert Daldrup in der am Freitag – erst um 22.30 Uhr – veröffentlichten Meldung nicht. Mittlerweile ist der Geschäftsbericht allerdings online. Daldrup spricht dort von zwei außerordentlichen Abschreibungen, die das Ergebnis mit 2 Mio. Euro belastet haben. Zudem kämpft Daldrup weiter mit politischen Unwägbarkeiten: „Die Unsicherheit über die weitere Ausgestaltung der Energiewende und der Förderinstrumente hat sich auch auf die Investitionsbereitschaft in geothermische Kraftwerke ausgewirkt. Das haben wir in der Projektentwicklung und -umsetzung zum Teil zu spüren bekommen.“ Für das laufende Jahr stellt Daldrup bei einer Gesamtleistung von etwa 68 Mio. Euro eine EBIT-Marge von drei bis fünf Prozent in Aussicht. Das würde auf ein Betriebsergebnis zwischen 2,0 und 3,4 Mio. Euro hinauslaufen. Allerdings liegt auch dieser Wert unter den Erwartungen. Warburg Research kalkuliert hier bislang mit einem EBIT von 4,2 Mio. Euro für 2014. Hoffnungsträger bleibt der Einstieg in den Betrieb von Geothermiekraftwerken. An dem Kraftwerksprojekt in Landau hält Daldrup mittlerweile 90 Prozent der Anteile – ein klarer Pluspunkt. Der Stromverkauf soll die „Ertrags- und Liquiditätssituation der Daldrup-Gruppe in den nächsten Jahren nachhaltig stabilisieren und die finanzielle Unabhängigkeit stärken“, betont die Gesellschaft.  
Daldrup & Söhne Kurs: 8,04
  Die wenig erbaulichen Zahlen kommen für Anleger zur Unzeit. In den vergangenen Wochen hat sich die Notiz der Daldrup-Aktie einen neuen Anlauf nach oben genommen und zuletzt sogar die Marke von 13 Euro deutlich übersprungen. Knapp sieben Jahre nach dem Börsengang, war damit zumindest der Ausgabepreis von 13,50 Euro wieder zurückerobert. Nun droht erneut ein Rücksetzer. Die Marktkapitalisierung des Small Caps beträgt derzeit 72,7 Mio. Euro, bei einem Eigenkapital von 66 Mio. Euro. Es bleibt dabei: Gemessen am Umsatz und dem Buchwert hat die Daldrup-Aktie durchaus ihre Reize. Lediglich beim Blick auf die Relation von Börsenwert zu EBIT und Nettogewinn sieht die Lage trübe aus. Sollte Daldrup seine Prognosen für 2014 diesmal einhalten, wäre die Gesellschaft mit einem hohen Faktor 21 bis 36 auf das EBIT bewertet. Bei solchen Relationen bleibt eigentlich nur der Blick auf 2015. Aber soweit möchte sich momentan wohl niemand nach vorn lehnen. Vorstandschef Daldrup stimmt die Anleger dennoch auf bessere Zeiten ein: „Wir gehen davon aus, dass im Jahr 2015 das Geothermiekraftwerk Taufkirchen – die Bauarbeiten laufen auf Hochtouren – und das Geothermiekraftwerk Landau nennenswerte Beiträge zum Ergebnis des Gesamtkonzerns beisteuern werden.“ Kurzfristig dürfte aber die Enttäuschung über die jüngsten Zahlen überwiegen. Boersengefluester.de stuft die Aktie kurzfristig herunter.  
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#783057
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Die schlechte Nachricht vorweg. Mit seinem gerade präsentierten Zahlenwerk für 2012 hat Daldrup enttäuscht – mal wieder. Statt eines Gewinns vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 5 Mio. Euro, musste sich das Tiefbohrunternehmen mit einem operativen Ergebnis von knapp 2,3 Mio. Euro zufrieden geben. Die Umsatzerlöse brachen im Vorjahr gar um 44 Prozent auf 22,7 Mio. Euro ein. Immerhin: Als Projektentwickler ist das Unternehmen hohen Schwankungen ausgesetzt, weshalb die Gesellschaft stets auf die Gesamtleistung als Messgröße abzielt. Inklusive Bestandserhöhungen – sie resultieren aus noch nicht beendeten Bohraufträgen – und aktivierten Eigenleistungen kam Daldrup 2012 auf eine Gesamtleistung von 45,4 Mio. Euro. Das sind nur knapp vier Prozent weniger als im Vorjahr. Die Aktienkursentwicklung von Daldrup gleicht seit Jahren einem Trauerspiel. Nur noch rund 10 Euro kostet ein Anteilschein des Geothermiespezialisten. Die Marktkapitalisierung beträgt damit gerade 56 Mio. Euro. Vor zwei Jahren war es noch doppelt so viel. Auf eine Dividende müssen die Investoren im laufenden Jahr verzichten. Kein Wunder, dass das Interesse der Börsianer an der Investmentstory merklich abgeflaut ist. Als Firmenchef Josef Daldrup vor wenigen Wochen auf der Frühjahrskonferenz der Deutschen Börse sein Unternehmen präsentierte, gab es etliche Lücken im Auditorium. Andere Vorträge aus dem Bereich der alternativen Energien waren deutlich besser besucht. Dabei sendet Daldrup seit Jahren die gleiche positive Botschaft: „Geothermie hat einen unschlagbaren Vorteil. Sie ist grundlastfähig.“ Im Gegensatz zur Energieerzeugung mit Hilfe der Kraft der Sonne oder des Windes setzt Geothermie auf die Heizkraft aus dem Innern der Erde. Politisch ist die Nutzung der Erdwärme durchaus gewollt, wie die erhöhten Einspeisesätze aus dem 2012 novellierten Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) zeigen. „In Deutschland sind in den vergangenen Jahren mehr als 1 Mrd. Euro in Geothermie investiert worden“, sagt Daldrup. Doch der Teufel steckt im Detail. Wichtige Projekte wie das Geothermiekraftwerk in Taufkirchen haben sich immer wieder verzögert. Nach jetzigem Stand soll im Frühsommer mit den Gründungsarbeiten begonnen werden. „Die ersten Inbetriebnahmehandlungen sollen im Winter 2013 erfolgen. Es ist geplant, bereits in der Heizperiode 2013/14 Fernwärme an die Kunden zu liefern“, heißt es im aktuellen Geschäftsbericht. Dann soll auch für das Bohrunternehmen Daldrup eine neue Zeitrechnung beginnen, denn über die Beteiligung an dem Kraftwerk geht Daldrup einen Schritt Richtung Energieversorger. „In Zukunft sollen 50 Prozent unserer Erlöse aus dem Stromverkauf kommen“, sagt Daldrup. So kalkuliert die Gesellschaft aus dem westfälischen Ascheberg ab Sommer 2014 mit jährlichen Einspeiseerlösen von etwa 8 Mio. Euro, die für einen stabilen Cashflow von rund 2,5 Mio. Euro sorgen sollen.  
Daldrup & Söhne Kurs: 8,04
  Bis dahin müssen sich die Aktionäre wohl nochmal auf ein Übergangsjahr einrichten – trotz voller Auftragsbücher. Für das laufende Jahr stellt der Vorstand bei einer Gesamtleistung von 52 Mio. Euro eine EBIT-Marge von sechs Prozent in Aussicht. Das würde auf ein operatives Ergebnis von gut 3 Mio. Euro hinauslaufen. Das Finanzergebnis ist vernachlässigbar, so dass 2013 unterm Strich knapp 1,9 Mio. Euro hängen bleiben könnten. Das entspricht einem Gewinn je Aktie von 0,35 Euro. Ab 2014, wenn die Gelder aus dem Stromverkauf fließen, wird es jedoch interessant. So kalkuliert Daldrup für 2014 bei einer um zehn Prozent höheren Gesamtleistung mit einer operativen Rendite von circa acht Prozent. Nach Berechnungen von boersengefluester.de sollte damit ein Jahresüberschuss von knapp 2,8 Mio. Euro – das entspricht einem Ergebnis je Aktie von 0,50 Euro – möglich sein. Das klingt schon einmal deutlich attraktiver, als die für 2012 gemeldeten 0,21 Euro Gewinn pro Anteilschein. Es ändert aber nichts an der Tatsache, dass die Daldrup-Aktie aus dem Blickwinkel des Kurs-Gewinn-Verhältnisses immer noch recht teuer ist – zumindest, wenn man ein KGV von 20 für Daldrup nicht gerade als Schnäppchen einschätzt. Andererseits wird der Small Cap mittlerweile mit einem Discount von zehn Prozent auf den Buchwert gehandelt. Nach unten sollte das Rückschlagpotenzial also eng begrenzt sein, zuml die Notiz auch auf charttechnische Unterstützung stößt. Als der Kurs der Daldrup-Aktie im November kurzfristig unter die Marke von 10 Euro fiel, setzte sofort eine kräftige Gegenbewegung ein. Nachhaltig war dieser Kursauftrieb freilich nicht. Per saldo halten sich die Pro- und Contra-Argumente derzeit in etwa die Waage. Geduld bleibt also gefragt. Viel schlimmer kann es also kaum noch kommen für Anleger – und das ist die gute Nachricht. Unsere Empfehlung lautet daher: Halten. Zuversichtlicher sind bereits die Analysten der Equinet Bank. Sie siedeln den fairen Wert bei 15 Euro an und empfehlen die Daldrup-Aktie zum Kauf. Nächster wichtiger Termin: Am 11. Juli 2013 findet die Hauptversammlung statt – in München. Auch das ein Zeichen für die Wichtigkeit des Taufkirchen-Projekts.  
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