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Extremer geht es kaum. Als CEO Lisa Jüngst und CFO Stefan Pieh vor knapp drei Jahren auf einer von der BankM organisierten Konferenz über die neuesten Entwicklungen von NanoRepro berichteten, hatten sich fast 300 Investoren in die digitale Präse...
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Unglaublich, wie groß das Interesse an der Nanorepro-Aktie weiter ist. In der Spitze waren es 298 Teilnehmer, die sich in dem von der BankM organisierten Call mit CEO Lisa Jüngst und CFO Stefan Pieh am 28. September 2021 eingewählt hatten. Das entspricht ungefähr dem Zehnfachen der bei solchen Veranstaltungen sonst üblichen Gruppengröße. Aber was ist zurzeit schon normal bei dem Anbieter von medizinischen Schnelltests, der durch Corona in zuvor undenkbare Umsatzregionen katapultiert wurde? Der Aktienkurs ist es ganz sicher nicht, denn allein während der gut 60 Minuten dauernden Präsentation knickte die Notiz auf Xetra im Tief erst um 16,5 Prozent ein, um sich dann im späteren Verlauf (zumindest teilweise) wieder zu erholen. Für die Kurswende sorgte ausgerechnet Viromed-CEO Uwe Perbandt, der sich kurz vor Schluss in die virtuelle Veranstaltung einwählte und einige Details zur – kurz vorab gemeldeten (HIER) – Vertriebsallianz mit Nanorepro für das von Medsan Biotech entwickelte PCR-Testgerät verriet. ...
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Schneller als gedacht ist der Kurszauber (HIER) von Nanorepro verflogen. Vom Anfang März erreichten Rekordhoch bei 22,40 Euro hat die Notiz des Anbieters von medizinischen Schnelltests – zurzeit dreht sich dabei nahezu alles um Corona-Tests – mittlerweile etwas mehr als 60 Prozent eingebüßt. Die Zahlen des jetzt vorgelegten Geschäftsberichts 2020 liefern da kaum Interpretationshilfe, da die Erlöse mit 16,93 Mio. Euro zwar signifikant über früheren Größenordnungen liegen. Der eigentliche Schub steht jedoch erst für 2021 an. Zuletzt war – getrieben durch die Kooperation mit Viromed – von Umsätzen zwischen 250 und 400 Mio. Euro sowie einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in einer Bandbreite von 60 bis 100 Mio. Euro die Rede. Im Prognoseteil des Geschäftsberichts ist derweil etwas zurückhaltender nur von Umsätzen in dreistelligen Millionen-Euro-Regionen sowie einem „überaus guten“ Ergebnis die Rede. ...
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Das ist beinahe was für die Geschichtsbücher: Bei der von der BankM organisierten Webkonferenz mit Nanorepro, hatten sich am späten Vormittag des 2. März 2021 mehr als 500 Teilnehmer eingewählt. Normal sind bei Veranstaltungen dieser Art eher 20 bis 30 Vertreter aus dem Investorenkreis und der Börsenpresse. Bei besonders spannenden Firmen geht es manchmal auch Richtung 50/60 – das war es dann aber auch. So gesehen also kompletter Ausnahmezustand bei Nanorepro, einer Gesellschaft, die mit ihren medizinischen Schnelltests zur Diagnose von Schwangerschaften, Unverträglichkeiten oder auch zum Nachweis von Drogen und Alkohol bislang eher schlecht als recht über die Runden kam. Doch seitdem die Marburger um CEO Lisa Jüngst in das Geschäft mit Corona-Tests eingestiegen sind, ist alles anders. Besonders plakativ lässt sich das am Aktienkurs ablesen, der allein innerhalb der vergangenen drei Monate von gut 3 Euro auf in der Spitze 18,90 Euro in die Höhe geschossen ist. Absolutes All-Time-High. ...
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Seit Anfang Oktober werden die Aktien von NanoRepro im Münchner Spezialsegment m:access gehandelt. Vor gut einem Jahr hatte sich der Anbieter von medizinischen Schnelltests aus Frankfurt zurückgezogen und den Börsenhandel nach Hamburg und Wien verlegt. Auslöser waren in erster Linie Kostengründe, denn die Gesellschaft wollte das Geld für die Erstellung eines Wertpapierprospekts für den Entry Standard sparen. Aus heutiger Sicht vermutlich ein Fehler, wie Aufsichtsratschef Olaf Stiller am Rande der Frankfurter m:access-Konferenz im Gespräch mit boersengefluester.de einräumt. Zu sehr war der Börsenhandel in Deutschland eingetrocknet, und der Weg via Österreich scheint für etliche Anleger keine echte Option zu sein. Damit nicht genug: Auch die Rückkehr nach Frankfurt steht auf der Agenda. Die Liquidität der Aktie sollte von den Plänen profitieren.
Verbunden haben die Marburger den Einzug in den m:acccess – das Münchner Spezialsegment ist mit dem Frankfurter Entry Standard vergleichbar – mit einer neuerlichen Kapitalerhöhung im Verhältnis 4:1. Bis zu 596.900 Anteilscheine zu einem Stückpreis von 1,90 Euro will NanoRepro bis zum 22. Oktober platzieren. Erst Mitte des Jahres hatte das Unternehmen 225.000 Aktien zu je 2,10 Euro untergebracht. Offenbar vertrauen die Investoren der angekündigten Wachstumsoffensive. Dem Vernehmen nach sieht es so aus, als ob NanoRepro sämtliche Anteile der Oktober-Finanzierungsrunde untergebracht bekommt. „Es besteht derzeit ein sehr großes Interesse“, sagt NanoRepro-Vorstand Lisa Jüngst. Bezogen auf den aktuellen Kurs von 2 Euro und der erhöhten Aktienzahl von 3.081.900 Stück ergibt sich eine Kapitalisierung von knapp 6,2 Mio. Euro. Damit ist klar: NanoRepro ist ein Micro Cap, der sich nur für sehr erfahrene und risikobereite Investoren eignet.
Großer Hoffnungsträger von NanoRepro ist ein HIV-Test. „Wir gehen davon aus, dass wir das Produkt Ende November in den Markt einführen“, sagt Jüngst. Bereits ab 2014 soll der HIV-Test für Erlöse von 1,5 Mio. Euro sorgen. Das wäre etwa die Hälfte des für das kommende Jahr avisierten Umsatzziels von rund 3 Mio. Euro. Als Abnehmer für den HIV-Test kommen Krankenhäuser, aber auch ärztliche Einrichtungen beispielsweise in Gefängnissen in Frage. Damit betritt NanoRepro in gewisser Weise Neuland, denn die bisherigen Tests für die Familienplanung (Fruchtbarkeit, Schwangerschaft) und die Gesundheitsvorsorge (Unverträglichkeiten, Alkoholwerte oder Darmkrebsfrüherkennung) sind in der Regel rezeptfrei in Apotheken erhältlich. Für die Markteinführung des HIV-Tests ist daher auch ein wesentlicher Teil der Mittel aus der Kapitalerhöhung reserviert. Aber auch neue Schnelltests sollen entwickelt und zur Zulassung gebracht werden.
Für das laufende Jahr kalkuliert NanoRepro mit Erlösen von 1,2 bis 1,5 Mio. Euro. Die Gewinnschwelle wollen die Marburger dabei im vierten Quartal überschreiten. Gemessen am Vorjahresumsatz von 1,03 Mio. Euro klingt die Planung nicht sonderlich ambitioniert. Allerdings waren 2012 Erlöse von rund 400.000 Euro für einen Alkoholtester enthalten. Damals gab es eine enorme Nachfrage nach dem Produkt, da Frankreich ein entsprechendes Gesetz eingeführt hatte, wonach Autofahrer einen Alkoholtest mit sich führen mussten. Dementsprechend griffen Deutsche, die sich in den Urlaub nach Frankreich aufmachten, zu. Allerdings kippte die französische Regierung das von Anfang an umstrittene Gesetz nach nicht einmal einem Jahr. Folge: NanoRepro blieb auf seinen Alkoholtests sitzen und erzielt mit diesem Produkt momentan kaum noch Umsatz. Bereinigt um diese „Sonderkonjunktur“ sehen die Planungen für 2013 bereits ansprechender aus. Wichtigstes Produkt mit einem Anteil von etwa 28 Prozent ist derzeit der Gluten-Check.
Zum Halbjahr weist NanoRepro ein Eigenkapital von knapp 1,15 Mio. Euro aus. Laut Wertpapierprospekt dürfte dieser Wert nach der Kapitalerhöhung auf 2,15 Mio. Euro steigen. Das entspräche einem Buchwert je Aktie von 0,70 Euro. Unterm Strich sieht die Investmentstory von NanoRepro derzeit ganz ansprechend aus. Allerdings hat das Unternehmen in der Vergangenheit bereits mehrfach ambitionierten Planungen vorgelegt, die sich nicht halten ließen. Bislang hat Nanorepro stets mit roten Zahlen abgeschnitten. Anleger tun vermutlich gut daran, sich mit Engagements noch ein wenig zu gedulden und die Markteinführung und Akzeptanz des HIV-Tests abzuwarten. Doe Spannung steigt jedenfalls, auch in marburg. "Wir warten alle auf das Blockbuster-Produkt – den HIV-Test", sagt Vorstand Lisa Jüngst.
Foto: NanoRepro AG
Ein Chart von NanoRepro finden Sie auf den Seiten der Börse München unter diesem LINK oder auf den einschlägigen Finanzportalen wie etwa comdirect.de HIER...
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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NanoRepro | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
657710 | DE0006577109 | AG | 17,16 Mio € | 14.10.2008 | Halten |
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