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#549365
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Small-Cap-Experten spitzen schon ihre Bleistifte. Grund: Am 25. September 2014 findet im Hamburger Sofitel die außerordentliche Hauptversammlung von UMS United Medical Systems statt. Auf dem Treffen soll über den Verkauf des gesamten operativen Geschäfts – UMS ist spezialisiert auf den mobilen Einsatz von medizinischen Geräten in amerikanischen Krankenhäusern – an einen US-Finanzinvestor entschieden werden. Spekuliert wurde über so einen Deal schon lange, schließlich gab es bereits einige Anläufe. Der Zeitpunkt hat dann allerdings doch überrascht, genau wie der Preis: 56,4 Mio. Euro. Bezogen auf die einzelne UMS-Aktie – die im Bestand befindlichen 115.616 eigenen Aktien herausgerechnet – entspricht das rund 11,85 Euro. Das liegt zwar um knapp1,10 Euro über dem Durchschnittskurs des laufenden Jahres. Manch einer hatte insgeheim aber mit einer üppigeren Prämie gerechnet, zumal auch noch Transaktionsgebühren zu berücksichtigen sind. Wie immer bei solchen Prozessen: Die involvierten Finanzexperten – in diesem Fall ist es M.M. Warburg – kommen zu dem Schluss, dass der Verkaufspreis angemessen ist. Die Privatbanker kommen auf einen fairen Wert von 11,02 Euro je Aktie.
Nun muss der Deal in Hamburg mit einer Mehrheit von 75 Prozent des anwesenden Kapitals abgesegnet werden. Die wesentlichen Aktionärsgruppen, dazu gehören in erster Linie der Hamburger Investor Thomas J. C. Matzen sowie das Management, haben zwar bereits ihre Zustimmung signalisiert. Der Streubesitz liegt jedoch bei knapp 52 Prozent. Je nach Stimmverhalten und Präsenz könnte es also knapp werden. Hier eine Handlungsempfehlung abzugeben ist ganz schwer. Zu unterschiedlich sind die Interessenlagen und Gemüter. Manch Anleger mag sich gern auf juristisches Terrain begeben und kalkuliert entsprechend viel Zeit ein. Andere Investoren sind für klare Verhältnisse und setzen auf eine möglichst reibungslose Abwicklung des Deals. Anfechtungsklagen, die den Prozess blockieren, sind da eher hinderlich.
Angenommen, das Ansinnen bekommt auf der HV die nötige Mehrheit: Wie geht es dann weiter? Im Prinzip ändert sich für die Aktionäre der UMS AG zunächst einmal gar nichts. Sie sind dann allerdings nicht mehr Anteilseigner an einer Gesellschaft, die in den USA medizinische Geräte zwischen Krankenhäusern und Praxen transportiert, sondern an einer Firma, die ausschließlich auf einem Batzen Geld sitzt. Und dieses Geld soll im kommenden Jahr in Form einer Schlussdividende ausgezahlt werden. Anschließend würde die Gesellschaft dann aufgelöst. Grundsätzlich gibt es also Ähnlichkeiten zu Rhön-Klinikum, nur dass es hier um einen kompletten Verkauf des operativen Geschäfts geht.
Über die Höhe des zu erwartenden Liquidationserlöses gibt es diverse Kalkulationen. Laut gewöhnlich gut informierten Kreisen gilt ein Betrag zwischen 11,00 und 11,25 als realistische Größe. Allerdings wird diese Summe nicht in einem Schwung ausgezahlt. UMS spricht davon, dass auf der ordentlichen HV im kommenden Jahr ein „erheblicher Anteil“ ausgeschüttet wird. Der Restbetrag kommt dann erst nach erfolgter Abwicklung der UMS AG. Noch gibt es keine Spezifikationen, was unter „erheblich“ zu verstehen ist. Dem Vernehmen nach könnten im ersten Rutsch aber bereits rund zwei Drittel des Gesamtbetrags gezahlt werden. Vor diesem Hintergrund könnten sich Aktienkäufe auch auf dem aktuellen Niveau noch lohnen. Fazit von boersengefluester.de: Eine interessante Spezialsituation mit überschaubaren Risiken und einer Laufzeit von vermutlich zwei Jahren. Dafür winken – ohne Berücksichtigung von Steuern – womöglich insgesamt rund zehn Prozent Rendite.
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UMS United Medical Systems
Kurs: 0,00
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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UMS United Medical Systems | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
549365 | DE0005493654 | 0,00 Mio € | 17.07.2000 | Halten |
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[sws_green_box box_size="585"]Dividenden stehen bei Privatanlegern hoch im Kurs. Und wenn die Ausschüttungen dann auch noch steuerfrei sind, umso besser. Dabei ist das Etikett „steuerfrei“ eigentlich eine Mogelpackung und gilt nur wenige Investoren. Wir erklären die Hintergründe und sagen, welche Firmen für 2013 steuerfreie Dividenden zahlen.[/sws_green_box]
DAX-Konzerne wie die Deutsche Telekom und die Deutsche Post machen es. Aber auch kleinere Gesellschaften wie der Medizintechnikanbieter UMS oder der Softwarespezialist Mensch und Maschine beglücken ihre Anteilseigner damit. Die Rede ist von steuerfreien Dividenden. Möglich sind sie, weil die Unternehmen keine normalen Gewinne ausschütten, sondern Kapitalrücklagen aus dem steuerlichen Einlagenkonto im Sinne des §27 KStG. Positiver Effekt: Inländische Investoren sparen sich die Kapitalertragsteuer von 25 Prozent und den Soli (5,5 Prozent der Kapitalertragsteuer). Im Prinzip eine feine Sache. Doch die Angelegenheit hat einen Haken. Wirklich steuerfrei sind diese Dividenden nämlich nur für Anleger, die die Papiere bereits vor Ende 2008 erworben haben – also vor Einführung der Abgeltungsteuer. Wer die betreffenden Aktien erst später gekauft hat, bekommt lediglich einen bis zum Verkauf des Anteils befristeten Steueraufschub – so zumindest der Wille der deutschen Finanzverwaltung.
In der Praxis funktioniert es so, dass die Depotbank den Einstandskurs der Aktie um die Höhe der ausgezahlten Dividenden kürzt. Folge: Beim Verkauf der Papiere fällt der abgeltungsteuerpflichtige Kursgewinn entsprechend höher aus. Eine steuerfreie Dividende ist demnach mit einem Kredit des Finanzamts bis zum Zeitpunkt des Verkaufs der Aktie zu vergleichen. Umgekehrt heißt das: Anleger, denen vorher nicht klar war, dass die Dividende, die sie in den vergangenen Jahren kassiert haben „steuerfrei“ war und nun nachträglich versteuert werden muss, können unangenehm überrascht werden. In diesem Fall fällt der Kursgewinn – so denn einer erzielt wurde – niedriger aus als gedacht. Dabei kann sich die steuerliche Behandlung im Zeitablauf ändern. Die Medizintechnikfirma Geratherm etwa schüttete lange Zeit „steuerfrei“ aus. Für 2013 wird das Unternehmen nun eine ganz normale Dividende zahlen. „Sofern in künftigen Jahren Dividendenausschüttungen den maßgeblichen ausschüttbaren Gewinn übersteigen, können diese auch weiterhin steuerfrei aus dem steuerlichen Einlagekonto geleistet werden“, lässt Geratherm allerdings durchblicken.
Bei Freenet dürfen die Anleger hingegen auch weiterhin mit einer „steuerfreien“ Dividende rechnen. „Der anrechenbare steuerliche Verlustvortrag, der aus der UMTS-Auktion der mobilcom AG resultiert, reicht der Höhe nach noch eine ganze Zeit aus“, betont der TecDAX-Konzern auf Nachfrage von boersengefluester.de. Anzutreffen sind auch Mischformen bei der Besteuerung. Das auf Inspektionssysteme spezialisierte Unternehmen Viscom etwa zahlt für 2013 insgesamt 1,70 Euro je Aktie. Diese Zahl setzt sich zusammen aus einer Sockeldividende von 0,42 Euro plus einer Sonderausschüttung von 1,28 Euro. Damit rangiert die Gesellschaft in den Renditelisten weit vorn. Allerdings: Nur ein Teilbetrag in Höhe von rund 1,38 Euro je Anteilschein wird dabei aus dem steuerlichen Einlagekonto ausgekehrt. Ebenfalls ein verlässlicher Dividendenzahler aus der „Tax-Free-Ecke“ ist UMS United Medical Systems. Zur Hauptversammlung im Juni 2014 schlägt die Gesellschaft mit Sitz in Hamburg erneut eine Ausschüttung von 0,55 Euro pro Aktie vor. Damit bringt es der Titel auf eine attraktive Rendite von annähern fünf Prozent. UMS ist auf den mobilen Einsatz von Medtechgeräten für Anwendungen in den Bereichen Urologie, Radiologie, Gynäkologie spezialisiert. Für 2014 rechnet die Gesellschaft mit einem Ergebnis je Aktie zwischen 0,50 und 0,55 Euro. Firmenkenner halten das für eine konservative Vorschau.
Damit Sie genau wissen, wo demnächst steuerfreie Dividenden anstehen, hat boersengefluester.de in den vergangenen Wochen die Dividendenbekanntmachungen der heimischen Unternehmen gezielt auf diesen Aspekt untersucht. Womöglich haben Sie von der einen oder anderen Aktie sogar noch Altbestände im Depot und kassieren tatsächlich ohne Abzug von Steuern. Aber selbst wenn man den fiskalischen Aspekt ausklammert, bieten einige Gesellschaften attraktive Renditen.
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UMS United Medical Systems
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