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Ist schon eine ganze Weile her, dass wir auf boersengefluester.de ausführlich über Enapter berichtet haben. Dabei hat sich bei dem Anbieter von Wasserstoffgeneratoren unglaublich viel getan: Die wohl einschneidendste Veränderung war eine im Frühj...
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Das muss man ganz klar so sagen: Am Erfolg der bereits im April 2022 auf die Schiene gesetzten Kapitalerhöhung hängt die Zukunft von Enapter ab. Konkret braucht das auf Wasserstoffgeneratoren spezialisierte Unternehmen – insbesondere für den Werksneubau im münsterländischen Saerbeck sowie die Finanzierung des laufenden operativen Geschäfts – in den kommenden zwölf Monaten vermutlich knapp 100 Mio. Euro. Eine stattliche Summe, doch Enapter kommt dem Ziel portionsweise näher. Rund 30 Mio. Euro kamen im Frühjahr bereits via Privatplatzierung von 1.578.948 Aktien in die Kassen. Rund 45 Prozent der Anteile aus dieser Auftaktrunde zeichnete Vorstand und Großaktionär Sebastian-Justus Schmidt über sein Investmentvehikel BluGreen. ...
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Egal, wie spannend die Investmentstory von Enapter rund um den Aufbau einer Serienfertigung von Elektrolyseuren auch ist: An der Börse wird zurzeit überall Risiko rausgenommen. So hat die Enapter-Aktie – zumindest gemessen am Hoch vom vergangenen Oktober – mittlerweile um deutlich mehr als ein Drittel an Wert eingebüßt. Dabei bringt es die Gesellschaft aber noch immer auf eine Kapitalisierung von fast 450 Mio. Euro. Gemessen an den für 2022 avisierten knapp 45 Mio. Euro Umsatz sowie einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von dann vermutlich minus 8,7 Mio. Euro ist das zunächst einmal noch immer abstrus hoch. Doch bei Enapter ist Weitblick gefragt. Die von dem Unternehmen entwickelten Geräte zur Herstellung von Wasserstoff treffen mehr denn je den Zeitgeist. ...
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Wertpapierprospekte von jungen Wachstumsfirmen, die noch in der Verlustzone agieren, lesen sich meist bedrohlich. Das ist bei dem jetzt vorgelegten Dokument von Enapter zur Durchführung der bereits Ende Oktober angekündigten Kapitalerhöhung um bis zu 1.304.347 Aktien zu je 23 Euro nicht anders. Demnach reicht die Kapitaldecke des Anbieters von Elektrolyseuren zur Erzeugung von Wasserstoff gerade einmal noch bis Februar 2022. Kein Wunder: Immerhin baut Enapter zurzeit eine top moderne Fabrik im münsterländischen Saerbeck, um dort die Massenproduktion von Elektrolysegeräten anzugehen (siehe dazu auch unseren Beitrag HIER). Entsprechend sollen rund 95 Prozent des Emissionserlöses von netto rund 28,3 Mio. Euro aus der der formal jetzt startenden Kapitalerhöhung auch in das Saerbeck-Projekt fließen. Zur weiteren Einordnung: Der komplette Finanzierungsbedarf für das neue Werk sowie diverse andere Themen beträgt bis Ende 2022 etwas mehr als 104 Mio. Euro. Es liegt also noch eine erheblich Wegstrecke vor dem Unternehmen, die im Wesentlichen durch die Aufnahme von Bankkrediten gepflastert wird. ...
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Viel früher dran, als bei der Enapter-Aktie konnte boersengefluester.de kaum sein. Immerhin haben wir bereits im August 2020 über die bevorstehende Einbringung des Geschäfts mit Elektrolyse-Geräten in den Börsenmantel der damaligen S&O Bete...
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Die Revitalisierung des Börsenmantels von S&O Beteiligungen zu einem Anbieter von Wasserstoffsystemen nimmt Konturen an. Auf einer außerordentlichen Hauptversammlung am 8. Oktober 2020 werden dafür die formalen Weichen gestellt. Im Kern geht es auf diesem virtuell durchgeführten Treffen darum, die auf die Herstellung von Elektrolyse-Geräten spezialisierte Enapter via Sacheinlage in die bisherige S&O einzubringen (siehe dazu auch den Beitrag auf boersengefluester.de HIER), zusätzlich eine Barkapitalerhöhung anzuschieben, eine Umfirmierung in Enapter AG vorzuschlagen und zusätzlich noch den Ermächtigungsrahmen für weitere Finanzierungsmaßnahmen in der Zukunft zu schaffen. Insgesamt umfasst das pdf-Dokument für die Einladung zu der ao HV beachtliche 64 Seiten. Boersengefluester.de fasst die wesentlichen Punkte zusammen. Wichtigste Transaktion ist die Einbringung der Enapter-Gesellschaften in S&O, wofür dem bisherigen Eigentümer Sebastian-Justus Schmidt – über die ihm mehrheitlich zurechenbare BluGreen Company – 20.000.000 neue S&O-Aktien übertragen werden. Zur Einordnung: Die Wirtschaftsprüfer von Rödl & Partner kommen „unter Zugrundelegung von extrem konservativen Bewertungsannahmen“ zu einem Wert für Enapter von Untergrenze 30,9 Mio. Euro aus. Dementsprechend wäre jede junge Aktie mit knapp 1,55 Euro bewertet. Technisch wäre es nun so, dass BluGreen nach der Sacheinlage plötzlich 97,75 Prozent der dann insgesamt 21.237.800 S&O-Anteile halten würde. Formal könnte er damit auf einen Squeeze-out drängen, doch das Gegenteil ist geplant: Hier soll vielmehr eine ganz neue Börsenstory entstehen – und zwar unter aktiver Einbeziehung des Kapitalmarkts als Finanzierungsvehikel. So ist im zweiten Schritt eine Barkapitalerhöhung im Umfang von bis zu 1.031.500 Aktien zu einem Ausgabekurs von 6 Euro geplant. Der entsprechende Mittelzufluss beträgt also brutto 6,2 Mio. Euro. Große Sprünge sind damit nicht möglich. [caption id="attachment_127035" align="alignnone" width="795"] Quelle: Einladung zur ao HV 2020 S&O Beteiligungen[/caption] Wichtig aus Investorensicht ist, dass BluGreen auf die Ausübung seiner Bezugsrechte verzichtet, so dass der Anteil von Sebastian-Justus Schmidt – bei voller Platzierung – auf durchgerechnet 93,23 Prozent fallen würde. Für einen liquiden Börsenhandel ist der Streubesitz der künftig in Berlin ansässigen Gesellschaft damit freilich immer noch viel zu niedrig, zumal Altinvestor Deutsche Balaton ebenfalls mit rund 400.000 Aktien (vor Barkapitalerhöhung) im Boot sitzt. Spätestens im kommenden Jahr dürften sich die Verhältnisse im Aktionärskreis dann jedoch deutlich verschieben. Immerhin sind allein für 2021 Barkapitalerhöhungen im Volumen von 60 Mio. Euro geplant. Solche Summen sind offenbar aber auch nötig, um das bislang defizitäre operative Geschäft in die gewünschte Richtung einer industriellen Fertigung zu schieben. Erst ab 2024 ist dem Vernehmen nach mit einem positiven Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) zu rechnen. Dann jedoch soll es sprunghaft aufwärts gehen. 2025 könnte bei Erlösen von 118 Mio. Euro ein EBIT von fast 12 Mio. Euro stehen. Nun: Papier ist geduldig, zunächst einmal lebt die Aktie von der Fantasie auf sprudelnde Gewinne aus dem Geschäft mit handlichen Elektrolyseuren, die hochreinen Wasserstoff produzieren. Boersengefluester.de wird die Entwicklung um die künftige Enapter-Aktie weiter eng verfolgen. Zurzeit eignet sich der Titel nur für sehr spekulativ orientierte Anleger. Foto: Clipdealer ...
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Kaum ein Thema sorgt an der Börse für so viel Aufmerksamkeit wie Wasserstoff. Fördergelder im Milliarden-Umfang gepaart mit dem enormen Potenzial der Elektrolyse-Technologie ließen die Aktienkurse von Unternehmen wie ITM Power, Nel ASA oder Nikola in ungeahnte Höhen schnellen. Aber auch heimische Spezialwerte wie 2G Energy oder SFC Engery, die mit dem Thema Wasserstoff in Verbindung gebracht wurden, bekamen zuletzt mächtig Rückenwind. Umso interessanter die Investmentstory um den von der Deutschen Balaton reaktivierten Börsenmantel von S&O Beteiligungen – ehemals S&O Agrar. Wie jetzt bekannt wurde, haben die Heidelberger „den wesentlichen Teil“ ihrer S&O-Aktien an den Unternehmer Sebastian-Justus Schmidt bzw. seine Investmentgesellschaft BluGreen Company Limited veräußert, der damit nun knapp 61,5 Prozent an S&O hält. Anzeige: [sws_blue_box box_size="640"]Doppelt hält besser: Dauerhafte Vorteile + 1,00 % Zinsen p.a. bei Depotwechsel.[/sws_blue_box] Da die S&O-Aktie im General Standard – also im Geregelten Markt – notiert ist, löste der Deal folglich eine Pflichtofferte an die restlichen Aktionäre aus: 5,00 Euro je Aktie bietet BluGreen, was auch den jüngsten Kurssprung des bislang kaum beachteten Titels erklärt. Die Investmentprofis der Deutschen Balaton haben bereits erklärt, dass sie das Angebot nicht annehmen werden. Kein Wunder, denn aus S&O soll durch die Einbringung der bisherigen Enapter GmbH eine reinrassige Wasserstoffgesellschaft werden. Geplant ist die Transaktion zum einen als Kapitalerhöhung via Sacheinlage wodurch sich die Zahl der Aktien von derzeit knapp 1,3 Millionen schon mal um weitere 20 Millionen Stück erhöhen wird. Bewertet wird die eingebrachte Enapter dabei mit höchstens 100 Mio. Euro – also Obergrenze 5 Euro je neuer Aktie. Darüber hinaus ist eine begleitende Barkapitalerhöhung geplant, deren Umfang allerdings noch nicht feststeht. Auf diese Weise wird der Gesellschaft einerseits frisches Geld zugeführt, zudem entstehen Stücke, die dem Streubesitz zuzurechnen sind. Bislang ist der Handel in dem Titel schließlich nur sehr eingeschränkt liquide.     Das Timing für eine solche Transaktion könnte besser kaum sein, so dass boersengefluester.de davon ausgeht, dass der maximale zulässige Zeitrahmen bis Ende März 2021 längst nicht ausgeschöpft wird. Dabei haucht Sebastian-Justus Schmidt der auf die Herstellung von Elektrolyse-Geräten spezialisierten Enapter quasi ein zweites Börsenleben ein. Denn der Vorläufer von Enapter ist die selbst gelistet gewesene italienische ACTA S.p.a., die nach ihrer Insolvenz von der Berliner Heliocentris übernommen wurde. Das Schicksal meinte es aber nicht gut mit den Italienern, denn die damalige bmp-Beteiligung Heliocentris ging einige Monate später selbst pleite. In gewisser Weise war das die Stunde Null für Enapter, denn Sebastian-Justus Schmidt erwarb damals vom Insolvenzverwalter die Aktienmehrheit an ACTA und hauchte dem Firma neues Leben ein. Unternehmerisches Geschick bewies Schmidt aber bereits sehr viel früher als Gründer der Software-Company SPB Software, die er 2011 an den russischen Suchmaschinenbetreiber Yandex verkaufte. Für weitere Informationen zum Geschäftsmodell von Enapter empfiehlt boersengefluester.de etwa die Beiträge auf Crowddesk (HIER) oder auf der Webseite des Handelsblatts (HIER). Sehr viel mehr lässt sich gegenwärtig noch nicht sagen. Wir sind jedoch sicher, dass es in den kommenden Wochen noch einige Updates zu Enapter geben wird. Immerhin befindet sich die Aktienstory erst ganz am Anfang. Überflüssig zu erwähnen, dass der Titel sich momentan nur für extrem spekulative Investoren eignet.     Foto: Free-Photos auf Pixabay ...
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