Vor ziemlich genau 13 Monaten hat sich boersengefluester.de die erste richtige Bilanzpressekonferenz von Autodoc angesehen – damals in der virtuellen Variante. Immerhin wurde der Onlinehändler für Autoersatzteile als heißer IPO-Kandidat gehandelt. Tatsächlich gab es auf der Veranstaltung damals so gut wie nichts zu dem Thema zu hören. Umso überraschender, dass die Berliner nun ihre Kapitalmarktpläne für das zweite Quartal 2025 konkretisieren. So zieht es Autodoc sogar in den streng regulierten Prime Standard der Börse Frankfurt. Ein echtes IPO mit der Ausgabe neuer Aktien aus einer Kapitalerhöhung ist dem Vernehmen nach aber offenbar nicht geplant. Vielmehr wollen bestehende Aktionäre einen Teil ihrer Stücke an der Börse platzieren, um einen „erheblichen Streubesitz und Handelsliquidität in den Aktien der Gesellschaft zu schaffen“, wie es offiziell heißt.
Das 2008 gegründete Unternehmen setzte im vergangenen Jahr rund 1,56 Mrd. Euro um und erzielte dabei ein bereinigtes EBITDA von 151,4 Mio. Euro. In den ersten drei Monaten des laufenden Jahres legte Autodoc ein Umsatzwachstum von gut 21 Prozent auf 427,3 Mio. Euro hin und steigerte das adjustierte EBITDA um knapp 19 Prozent auf 33,9 Mio. Euro. „Wir arbeiten konsequent daran, unseren Wachstumskurs fortzusetzen“, sagt CEO Dmitry Zadorozhny. Könnte also ein größeres Listing werden, was demnächst stattfinden soll. Boersengefluester.de wird die Entwicklung eng verfolgen.
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